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Vollständige Version anzeigen : Hat Dr. Krall recht? - detaillierte Crash-Prognose



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Klopperhorst
09.06.2019, 14:08
Wir haben hier eine Crash-Prognose, die ziemlich genau ist.
Natürlich gab es immer wieder Crash-Prognosen, die sich als falsch herausstellten, z.B. sagte Sarrazin 2012 den Austritt Griechenlands aus dem Euro voraus, ein anderer bekannter Volkswirt rechnete mit Euro-Ende bei Wahlgewinn von Le Pen 2017.

Hier nun die aktuelle Prognose von Dr. Krall (Buch "Der Draghi-Crash").

Der interessante Teil beginnt ab Minute 20:
https://www.youtube.com/watch?v=joJffgKN0jM

- Crash soll in den nächsten 18 Monaten stattfinden
- Auslöser sind Bankenpleiten in Europa, deren Bilanzen wegen den Niedrigzinsen zwischen 2019 und 2020 in die Konkurszone rutschen
- Es soll erst eine Deflation stattfinden und mit ihr der Kollaps von "Zombie-Firme", die 15% der europ. Wirtschaft ausmachen und Kredite dieser Banken hatten
-> Arbeitslosigkeit soll auf 15% steigen
- Danach soll es zur Verstaatlichung der Banken kommen, einschließlich Rettung der Zombie-Firmen
-> Es werden 7,5 Billionen Euro dafür notwendig sein
- Dies impliziert eine Hyperinflation von 50% pro Monat
- Politische Kaste ist nicht fähig und willens, die notwendigen Entscheidungen wie Euro-Austritte, Währungsschnitte vorzunehmen
- Krall rechnet somit mit massiven politischen Verwerfungen ab Ende 2020

---

wtf
09.06.2019, 14:13
Witzig, ich wollte einen ähnlichen Thread eröffnen.

Kralls Thesen sind sehr plausibel. Das Eigenkapital der Banken schmilzt nur so dahin. Auch die Theorie der Zombies ist absolut plausibel. Es braut sich also etwas zusammen.

Zwei Punkte sind meiner Meinung nach nicht ausreichend berücksichtigt: Deflation. Ich sehe keine Deflation, denn in dem Moment, wenn Banken kollabieren und keine Kredite mehr ausgeben können, werden sie entweder mit frischem Eigenkapital versorgt oder die EZB springt gleich direkt ein und wirft Geld über Frankfurt ab. Wir laufen auf eine amtliche Inflation hinaus, denn die Geldmassen müssen wieder eingefangen werden.

Zweitens berücksichtigt der gute Mann gar nicht die gesellschaftlichen Folgen. Was wird wohl passieren, wenn Millionen Erregbare plötzlich von Bargeld abgeschnitten sind? Die werden doch heute nur noch (unvollständig) durch Sozialkohle ruhiggestellt. Ich bin sicher, wir sehen erhebliche Unruhen.

HansMaier.
09.06.2019, 14:17
Wir haben hier eine Crash-Prognose, die ziemlich genau ist.
Natürlich gab es immer wieder Crash-Prognosen, die sich als falsch herausstellten, z.B. sagte Sarrazin 2012 den Austritt Griechenlands aus dem Euro voraus, ein anderer bekannter Volkswirt rechnete mit Euro-Ende bei Wahlgewinn von Le Pen 2017.

Hier nun die aktuelle Prognose von Dr. Krall (Buch "Der Draghi-Crash").

Der interessante Teil beginnt ab Minute 20:
https://www.youtube.com/watch?v=joJffgKN0jM

- Crash soll in den nächsten 18 Monaten stattfinden
- Auslöser sind Bankenpleiten in Europa, deren Bilanzen wegen den Niedrigzinsen zwischen 2019 und 2020 in die Konkurszone rutschen
- Es soll erst eine Deflation stattfinden und mit ihr der Kollaps von "Zombie-Firme", die 15% der europ. Wirtschaft ausmachen und Kredite dieser Banken hatten
-> Arbeitslosigkeit soll auf 15% steigen
- Danach soll es zur Verstaatlichung der Banken kommen, einschließlich Rettung der Zombie-Firmen
-> Es werden 7,5 Billionen Euro dafür notwendig sein
- Dies impliziert eine Hyperinflation von 50% pro Monat
- Politische Kaste ist nicht fähig und willens, die notwendigen Entscheidungen wie Euro-Austritte, Währungsschnitte vorzunehmen
- Krall rechnet somit mit massiven politischen Verwerfungen ab Ende 2020

---


Ja, das wird das sein, was mittelfristig passiert. Die Zombiefizierung von Banken und Firmen
bringt das System trotz allem Geld druckens um. Das die Nebenwirkungen des Geld druckens
das System irgendwann sprengen, wurde von schlauen Köpfen schon 2010 vorhergesagt.
Kurzfristig befreit uns vielleicht Italien vom Übel des Teuros, denn für einen itailenischen
Nationalen, sind die italienische Wirtschaft und die italienischen Arbeitslosen alle mal
wichtiger als die drecks EUdssr. Und diese Nationalen wissen auch, das italienische Regierungen
keine lange Standzeit haben und sie sich beeilen müssen, wenn sie etwas Wichtiges bewirken
wollen.
MfG
H.Maier

Schwabenpower
09.06.2019, 14:20
Witzig, ich wollte einen ähnlichen Thread eröffnen.

Kralls Thesen sind sehr plausibel. Das Eigenkapital der Banken schmilzt nur so dahin. Auch die Theorie der Zombies ist absolut plausibel. Es braut sich also etwas zusammen.

Zwei Punkte sind meiner Meinung nach nicht ausreichend berücksichtigt: Deflation. Ich sehe keine Deflation, denn in dem Moment, wenn Banken kollabieren und keine Kredite mehr ausgeben können, werden sie entweder mit frischem Eigenkapital versorgt oder die EZB springt gleich direkt ein und wirft Geld über Frankfurt ab. Wir laufen auf eine amtliche Inflation hinaus, denn die Geldmassen müssen wieder eingefangen werden.

Zweitens berücksichtigt der gute Mann gar nicht die gesellschaftlichen Folgen. Was wird wohl passieren, wenn Millionen Erregbare plötzlich von Bargeld abgeschnitten sind? Die werden doch heute nur noch (unvollständig) durch Sozialkohle ruhiggestellt. Ich bin sicher, wir sehen erhebliche Unruhen.
Mach Dir da keine Sorgen. Die Nochnichtsolangehierlebenden werden weiter versorgt werden. Der Michel dagegen nimmt Einbußen mit Freude hin. Man verkauft ihm das als notwendiges Übel zur Klimarettung.

Klopperhorst
09.06.2019, 14:22
...
Zwei Punkte sind meiner Meinung nach nicht ausreichend berücksichtigt: Deflation. Ich sehe keine Deflation, denn in dem Moment, wenn Banken kollabieren und keine Kredite mehr ausgeben können, werden sie entweder mit frischem Eigenkapital versorgt oder die EZB springt gleich direkt ein und wirft Geld über Frankfurt ab. Wir laufen auf eine amtliche Inflation hinaus, denn die Geldmassen müssen wieder eingefangen werden.

Wie er sagt, können die Banken nur mit Fremdkapital von der EZB versorgt werden, die EZB kann nicht selbst das Eigenkapital der Banken aufstocken.
Ich bin da zu wenig belesen, wegen den Regeln, aber sie werden die im Ernstfall natürlich brechen.


Zweitens berücksichtigt der gute Mann gar nicht die gesellschaftlichen Folgen. Was wird wohl passieren, wenn Millionen Erregbare plötzlich von Bargeld abgeschnitten sind? Die werden doch heute nur noch (unvollständig) durch Sozialkohle ruhiggestellt. Ich bin sicher, wir sehen erhebliche Unruhen.

V.a. werden die Millionen Erregbaren massiv Richtung links und sozialistischer Rettungsphantasien driften.
Es ist also wahrscheinlich, dass die Reste der bürgerlichen Gesellschaft, Eigentumsfreiheit etc. in dieser Krise draufgehen.

---

HansMaier.
09.06.2019, 14:23
Witzig, ich wollte einen ähnlichen Thread eröffnen.

Kralls Thesen sind sehr plausibel. Das Eigenkapital der Banken schmilzt nur so dahin. Auch die Theorie der Zombies ist absolut plausibel. Es braut sich also etwas zusammen.

Zwei Punkte sind meiner Meinung nach nicht ausreichend berücksichtigt: Deflation. Ich sehe keine Deflation, denn in dem Moment, wenn Banken kollabieren und keine Kredite mehr ausgeben können, werden sie entweder mit frischem Eigenkapital versorgt oder die EZB springt gleich direkt ein und wirft Geld über Frankfurt ab. Wir laufen auf eine amtliche Inflation hinaus, denn die Geldmassen müssen wieder eingefangen werden.

Zweitens berücksichtigt der gute Mann gar nicht die gesellschaftlichen Folgen. Was wird wohl passieren, wenn Millionen Erregbare plötzlich von Bargeld abgeschnitten sind? Die werden doch heute nur noch (unvollständig) durch Sozialkohle ruhiggestellt. Ich bin sicher, wir sehen erhebliche Unruhen.


Ja, es wird brutal gewalttätig werden, können die importierten Massen nicht mehr mit
Geld ruhig gestellt werden. Und genau dazu, hat man sie geholt. Sie sind ein Werkzeug
im Systemwechsel. Die Demokratten kriegen die Schuld an der Katastrophe, besonders die
Linken. Und das Volk wird jedem zujubeln der die Ordnung wieder herstellt. Und das wird
keine Demokratte sein. Wenns nach mir geht, gern der Kaiser...
MfG
H.Maier

Filofax
09.06.2019, 14:36
Wir haben hier eine Crash-Prognose, die ziemlich genau ist.
Natürlich gab es immer wieder Crash-Prognosen, die sich als falsch herausstellten, z.B. sagte Sarrazin 2012 den Austritt Griechenlands aus dem Euro voraus, ein anderer bekannter Volkswirt rechnete mit Euro-Ende bei Wahlgewinn von Le Pen 2017.

Hier nun die aktuelle Prognose von Dr. Krall (Buch "Der Draghi-Crash").

Der interessante Teil beginnt ab Minute 20:
https://www.youtube.com/watch?v=joJffgKN0jM

- Crash soll in den nächsten 18 Monaten stattfinden
- Auslöser sind Bankenpleiten in Europa, deren Bilanzen wegen den Niedrigzinsen zwischen 2019 und 2020 in die Konkurszone rutschen
- Es soll erst eine Deflation stattfinden und mit ihr der Kollaps von "Zombie-Firme", die 15% der europ. Wirtschaft ausmachen und Kredite dieser Banken hatten
-> Arbeitslosigkeit soll auf 15% steigen
- Danach soll es zur Verstaatlichung der Banken kommen, einschließlich Rettung der Zombie-Firmen
-> Es werden 7,5 Billionen Euro dafür notwendig sein
- Dies impliziert eine Hyperinflation von 50% pro Monat
- Politische Kaste ist nicht fähig und willens, die notwendigen Entscheidungen wie Euro-Austritte, Währungsschnitte vorzunehmen
- Krall rechnet somit mit massiven politischen Verwerfungen ab Ende 2020

---

Natürlich hat Krall recht in seiner Analyse, aber niemand kann eben die Zukunft voraus sagen.

Klopperhorst
09.06.2019, 14:53
Natürlich hat Krall recht in seiner Analyse, aber niemand kann eben die Zukunft voraus sagen.

Dieser Strang soll einer Bestätigung oder nachträglichen Revidierung dienen.

Ich tippe darauf, dass der Fall nicht eintritt, wir also nach 2 Jahren keinen Crash hatten, stattdessen aber die Blase noch weiter aufgepumpt wurde.

---

Deutschmann
09.06.2019, 15:08
Wir haben hier eine Crash-Prognose, die ziemlich genau ist.
Natürlich gab es immer wieder Crash-Prognosen, die sich als falsch herausstellten, z.B. sagte Sarrazin 2012 den Austritt Griechenlands aus dem Euro voraus, ein anderer bekannter Volkswirt rechnete mit Euro-Ende bei Wahlgewinn von Le Pen 2017.

Hier nun die aktuelle Prognose von Dr. Krall (Buch "Der Draghi-Crash").

Der interessante Teil beginnt ab Minute 20:
https://www.youtube.com/watch?v=joJffgKN0jM

- Crash soll in den nächsten 18 Monaten stattfinden
- Auslöser sind Bankenpleiten in Europa, deren Bilanzen wegen den Niedrigzinsen zwischen 2019 und 2020 in die Konkurszone rutschen
....

---

Ein interessantes Stichwort. Aktuell wird den Banken vorgeworfen, zu leichtfertig Kredite vergeben zu haben und sie müssen ihr Eigenkapital wieder aufstocken.

Apart
09.06.2019, 15:35
Dieser Strang soll einer Bestätigung oder nachträglichen Revidierung dienen.

Ich tippe darauf, dass der Fall nicht eintritt, wir also nach 2 Jahren keinen Crash hatten, stattdessen aber die Blase noch weiter aufgepumpt wurde.

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Die Blase kann noch 20 Jahre weiter aufgepumpt werden, bis das Mittelstandsvermögen der gut entwickelten Wirtschaftsnationen aufgebraucht ist.
Wiederstand ist keiner mehr zu erwarten.

Deutschmann
09.06.2019, 16:04
Dieser Strang soll einer Bestätigung oder nachträglichen Revidierung dienen.

Ich tippe darauf, dass der Fall nicht eintritt, wir also nach 2 Jahren keinen Crash hatten, stattdessen aber die Blase noch weiter aufgepumpt wurde.

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Offen gesagt warte ich täglich darauf dass etwas "unvorhergesehenes" eintritt. Und wenn es passiert, dann an einem Wochenende. Beispiel Bargeld: wenn es zum Crash kommt, darf das nicht unter der Woche passieren, da sonst ein Bankenrun stattfindet der nicht zu schützen ist. Darum am Wochenende mit Abscxhaltung der Bankomaten und am Montag stehen dann Posten vor den Banken.

Ruepel
09.06.2019, 16:26
Zweitens berücksichtigt der gute Mann gar nicht die gesellschaftlichen Folgen. Was wird wohl passieren, wenn Millionen Erregbare plötzlich von Bargeld abgeschnitten sind? Die werden doch heute nur noch (unvollständig) durch Sozialkohle ruhiggestellt. Ich bin sicher, wir sehen erhebliche Unruhen.[/QUOTE]

Das dürfte das auschlaggebende Problem für die Bonzen in Brüssel weden.Wenn die Millionen Harzer und Sandneger nicht mehr ausreichend gepämpert werden können.
Den Aufstand können auch die Brüsseler Schlägertruppen nicht mehr aufhalten.
Der kluge Mann bunkert vor und reinigt schon mal sein "Werkzeug".

Filofax
09.06.2019, 17:19
Dieser Strang soll einer Bestätigung oder nachträglichen Revidierung dienen.

Ich tippe darauf, dass der Fall nicht eintritt, wir also nach 2 Jahren keinen Crash hatten, stattdessen aber die Blase noch weiter aufgepumpt wurde.

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Krall will seine Bücher verkaufen und Geld mit Vorträgen verdienen, daher muss er einen Zeitpunkt festlegen, und den setzt er einfach mit 2020 fest.

In seinen Vorträgen geht Krall davon aus, dass die Krise ausgeht von Firmen und / oder Banken, die er als "Zombies" betitelt.
Da die Banken dank Draghis Nullzinspolitik keine neuen Sparer mehr anlocken können, deren Geld sie dann zu höheren Zinsen weiterverleihen können, müssen Sie Geld an unproduktive Zombis verleihen, die unter normalen Umständen längst in der Insolvenz wären. Dieses System wird - nach Kralls Meinung - 2020 kollabieren, weil bis dahin die Sicherheiten der Banken aufgebraucht sind. Denn noch haben die Banken riesige Vermögen einfacher Sparer, die eben ihr Geld in Vertrauen an "Mademoiselle Merkel" nicht abgezogen haben, sondern mit denen diese Banken weiterhin arbeiten können. Dazu natürlich noch die Target-Salden Deutschlands gegenüber diversen Pleitestaaten wie Frankreich, Italien, Griechenland, denen keine Sicherheiten entgegenstehen, die aber trotzdem immer mehr wachsen...

Was aber völlig unkalkulierbar ist , dass ist die Dummheit und Naivität der Deutschen. Dadurch kann dieser Knall noch sehr sehr weit hinausgezögert werden.
Man sieht es an den völlig schwachsinnigen, geisteskranken Demonstrationen der "Greta - Jünger".

Die Merkel - Bande lacht sich dabei gerade ins Fäustchen, sie haben schon angekündigt, nach den Wahlen in Mitteldeutschland wird es "kein Pille Palle mehr geben".
Also wird eine Co2 - Steuer eingeführt, und das Geld was da eingezahlt wird und was der dumme Deutsche mit Begeisterung zahlen wird, kann dann wiederum benutzt werden, um noch mehr "Zombiefirmen" auf den Markt zu bringen, die mit dem Verkauf von Schlangenöl den deutschen Dumm-Bürger weiterhin bei Laune halten werden...
Merlkels grüne Freunde posaunen es ja gerade wieder hinaus: Der Klimaschutz ist ein echter Job- und Wachstumsmotor!

Hat man da einmal den Hebel angesetzt, dann kann man munter und ungeniert weiter machen, dann kann man z.B. den riesigen Wert des steerfinanzierten deutschen Strassennetzes versilbern, und da noch einmal viele Milliarden herausholen: Natürlich alles wiederum nur, um die Welt vor dem Klimakollaps zu retten...

Die Jugend will das offenbar so und wählt dementsprechend.
Schaut man sich das Publikum an bei Leuten wie Krall, dann würde ich mal den Altersschnitt so auf 60 aufwärts legen.
Junge Leute scheint das nicht so sehr zu interessieren, die haben noch kein eigenes Vermögen gebildet, aber es ist das Geld ihrer Eltern, was die Merkel - Bande ihnen gerade entreißt für ihre Zukunft.

Statt zu Greta müssten die Schüler eigentlich am Freitag lieber zu Dr Krall gehen, machen sie aber nicht, da müsste man nämlich selber nachdenken anstatt nur zu hüpfen gegen Kohle...

derNeue
09.06.2019, 18:14
Wir haben hier eine Crash-Prognose, die ziemlich genau ist.
Natürlich gab es immer wieder Crash-Prognosen, die sich als falsch herausstellten, z.B. sagte Sarrazin 2012 den Austritt Griechenlands aus dem Euro voraus, ein anderer bekannter Volkswirt rechnete mit Euro-Ende bei Wahlgewinn von Le Pen 2017.

Hier nun die aktuelle Prognose von Dr. Krall (Buch "Der Draghi-Crash").

Der interessante Teil beginnt ab Minute 20:
https://www.youtube.com/watch?v=joJffgKN0jM

- Crash soll in den nächsten 18 Monaten stattfinden
- Auslöser sind Bankenpleiten in Europa, deren Bilanzen wegen den Niedrigzinsen zwischen 2019 und 2020 in die Konkurszone rutschen
- Es soll erst eine Deflation stattfinden und mit ihr der Kollaps von "Zombie-Firme", die 15% der europ. Wirtschaft ausmachen und Kredite dieser Banken hatten
-> Arbeitslosigkeit soll auf 15% steigen
- Danach soll es zur Verstaatlichung der Banken kommen, einschließlich Rettung der Zombie-Firmen
-> Es werden 7,5 Billionen Euro dafür notwendig sein
- Dies impliziert eine Hyperinflation von 50% pro Monat
- Politische Kaste ist nicht fähig und willens, die notwendigen Entscheidungen wie Euro-Austritte, Währungsschnitte vorzunehmen
- Krall rechnet somit mit massiven politischen Verwerfungen ab Ende 2020

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Krall sieht das Ende der Banken wegen der Niedrigzinsen als Crashauslöser .
Warum?

Beispiel Deutsche Bank: 1,4 Billionen Bilanzsumme. Fast 30 Millionen Kunden.
Einmalige Marktstellung Europaweit.
Gewinn: lächerliche 400 Millionen pro Quartal.

J-P.Morgan: Gewinn pro Quartal 3,4 Milliarden. 13 facher Gewinn bei gerade doppelter Bilanzsumme.

Gleiches Zinsumfeld.

Morgan Stanley: Bilanzsumme 850 Milliarden, Gewinn 6,1 Milliarden.

Gleiches Zinsumfeld.

Ähnliches gilt für andere europäische Banken.

Warum können die das, während die DB macht keinen Gewinn macht?

Die japanischen Banken gehen auch nicht pleite, obwohl dort das negative Zinsumfeld schon viel länger anhält und noch drastischer ausfällt.
Sie suchen sich neue Geschäftsfelder, nicht mehr das Sparbuch-Verwalten.
Überall wird Geld verdient, nur die Deutschen können es nicht.

Warum gibt die DB und auch die Dresdner keine Finanzierung für junge Unternehmen? Aktien platzieren. Haben sie früher gemacht. In den USA eine Selbstverständlichkeit.
So ist Tesla überhaupt ins Laufen gekommen.
Die deutschen Banken werden einfach katastrophal gemanagt. Krall ignoriert das, weil er seine These vom Draghi Crash aufrecht erhalten will.

derNeue
09.06.2019, 18:58
Wir haben hier eine Crash-Prognose, die ziemlich genau ist.
Natürlich gab es immer wieder Crash-Prognosen, die sich als falsch herausstellten, z.B. sagte Sarrazin 2012 den Austritt Griechenlands aus dem Euro voraus, ein anderer bekannter Volkswirt rechnete mit Euro-Ende bei Wahlgewinn von Le Pen 2017.

Hier nun die aktuelle Prognose von Dr. Krall (Buch "Der Draghi-Crash").

Der interessante Teil beginnt ab Minute 20:
https://www.youtube.com/watch?v=joJffgKN0jM

- Crash soll in den nächsten 18 Monaten stattfinden
- Auslöser sind Bankenpleiten in Europa, deren Bilanzen wegen den Niedrigzinsen zwischen 2019 und 2020 in die Konkurszone rutschen
- Es soll erst eine Deflation stattfinden und mit ihr der Kollaps von "Zombie-Firme", die 15% der europ. Wirtschaft ausmachen und Kredite dieser Banken hatten
-> Arbeitslosigkeit soll auf 15% steigen
- Danach soll es zur Verstaatlichung der Banken kommen, einschließlich Rettung der Zombie-Firmen
-> Es werden 7,5 Billionen Euro dafür notwendig sein
- Dies impliziert eine Hyperinflation von 50% pro Monat
- Politische Kaste ist nicht fähig und willens, die notwendigen Entscheidungen wie Euro-Austritte, Währungsschnitte vorzunehmen
- Krall rechnet somit mit massiven politischen Verwerfungen ab Ende 2020

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Ich sehe nicht viel Sinn in Kralls Prognosen:

1.) Wieso soll eine Deflation kommen, wenn die EZB immer weiter Geld in die Märkte pumpt?

2.) Die Vorstellung von "Zombiefirmen" ist irreal.
Im aktuellen Zinsumfeld können Firmen überleben, die sonst wegen ihrer Kapitalbeschaffungskosten nicht überleben würden. Diese Firmen machen unter den jetzigen Umständen Gewinn. Sie produzieren aber keine "Dinge, die die Menschen nicht brauchen". Das ist Unsinn. Sie produzieren vielmehr Waren, die im anderen Fall vielleicht zu teuer wären und deshalb nicht gekauft würden.

Niedrige Zinsen kurbeln die Wirtschaft und den Konsum an. "Zombiefirmen" produzieren sie nicht, so etwas kann es in einer Marktwirtschaft nicht geben.
Die Einteilung in "lebend" oder "zombie" in Bezug auf Unternehmen ist in der Realität gar nicht vorhanden.
Nullzinsen sind für den Gläubiger immer eine sehr gute Sache. Ein Problem sind sie dagegen für Sparer und Anleger.

3.) Verstaatlichung von Banken gab es in Deutschland bereits. Die einzige verbliebene nichtstaatliche Bank ist die DB. Alle anderen gehören mehr oder weniger dem Finanzminister.

Wir stehen vor riesigen Problemen wegen der unverantwortlichen Draghi-Politik. Aber es sind andere, als Krall sie beschreibt.

romeo1
09.06.2019, 19:00
So ganz unwahrscheinlich scheint mir dieses Szenario nicht zu sein. Aber ob die schon 2020 oder erst einige Jahre später eintritt, das kann niemand so genau sagen. Evtl. könnte da ein grüner Sieg bei einer vorgezogenen BTW Klärung schaffen. Die grünen Ökostalinisten und ihre Steigbügelhalter aus den Kartellparteien dürften in ihrem Wahn die dt. Industrie derartig an die Wand fahren, daß dies der Auslöser für den prognostizierten Crash sein könnte. Wie auch immer, es wird sehr unlustig werden.

Leibniz
09.06.2019, 20:00
Auf Youtube und an anderen Stellen des Internets kursieren unzählige Aufnahmen von Crashpropheten, Insidern und fragwürdigen Experten, die einen Zusammenbruch prognostizieren. Mein Interesse an diesen Inhalten liegt nahe null.

Markus Krall dagegen verfügt über fundiertes Wissen über unser Geldsystem, Kredit und das Bankgeschäft. Daher ist er ernst zu nehmen. Seine Analysen sind sachlich und begründet.

Ich habe keine Zweifel an der Korrektheit der identifizierten Probleme. Allerdings sind die Details der Auswirkungen unsicher.
Diese Prognose ist in ihren Details unmöglich, weil sie unmöglich das Handeln bestimmter Akteure genau vorhersehen kann.

Die identifizierten Probleme werden in jedem Fall zu erheblichen Problemen führen. Wie die ersten Verwerfungen infolge aussehen werden lässt sich nicht sicher prognostizieren. Auch lässt sich nicht prognostizieren, wie die handelnden Personen genau reagieren werden.

Es ist nicht nur hier wichtig, die Risikonatur und das Ziel der Risikoanalyse zu begreifen. Risikoereignisse, die von Unsicherheit behaftet sind, lassen sich nicht anhand realisierter Ergebnisse beurteilen. Genauso wenig sind Maßnahmen der Vorsorge bzw. Versicherungen nutzlos, wenn die versicherten Risiken nicht eintreten.

Dieser Gedanke lässt sich exemplarisch anhand eines Minenfeldes artikulieren. Dass eine Person unbeschadet darin läuft ist kein Zeichen geringen Risikos. Warnende Zuschauer, die auf die bedrohlichen Minen hinweisen und die Person warnen sind keine Idioten, falls die Person bisher noch nicht umkam. Es ist zwar unmöglich, den Zeitpunkt der ersten Detonation vorherzusagen; das ist jedoch auch nicht das Ziel der Risikoanalyse. Sie zielt darauf ab, Risiken selbst mitsamt ihrer Eigenschaften zu identifizieren, um zur vernünftigen Entscheidung fähig zu sein.

Die vernünftige Entscheidung ist übrigens das, was den Mündigen ausmacht. Dass andere zeitweise unwissend zu besseren Ergebnissen kommen ist belanglos, weil Glück nicht in der Macht des Einzelnen ist.

Hank Rearden
09.06.2019, 21:04
Ja, es wird brutal gewalttätig werden, können die importierten Massen nicht mehr mit
Geld ruhig gestellt werden. Und genau dazu, hat man sie geholt. Sie sind ein Werkzeug
im Systemwechsel. Die Demokratten kriegen die Schuld an der Katastrophe, besonders die
Linken. Und das Volk wird jedem zujubeln der die Ordnung wieder herstellt. Und das wird
keine Demokratte sein. Wenns nach mir geht, gern der Kaiser...
MfG
H.Maier

Einverstanden! :hsl:

Leibniz
09.06.2019, 22:34
Witzig, ich wollte einen ähnlichen Thread eröffnen.

Kralls Thesen sind sehr plausibel. Das Eigenkapital der Banken schmilzt nur so dahin. Auch die Theorie der Zombies ist absolut plausibel. Es braut sich also etwas zusammen.

Zwei Punkte sind meiner Meinung nach nicht ausreichend berücksichtigt: Deflation. Ich sehe keine Deflation, denn in dem Moment, wenn Banken kollabieren und keine Kredite mehr ausgeben können, werden sie entweder mit frischem Eigenkapital versorgt oder die EZB springt gleich direkt ein und wirft Geld über Frankfurt ab. Wir laufen auf eine amtliche Inflation hinaus, denn die Geldmassen müssen wieder eingefangen werden.

Zweitens berücksichtigt der gute Mann gar nicht die gesellschaftlichen Folgen. Was wird wohl passieren, wenn Millionen Erregbare plötzlich von Bargeld abgeschnitten sind? Die werden doch heute nur noch (unvollständig) durch Sozialkohle ruhiggestellt. Ich bin sicher, wir sehen erhebliche Unruhen.
Der Aspekt der Deflation wird etwas undeutlich dargestellt. Er meint damit die stetig verstärkende Restriktion der Kreditvergabe. Die verantwortlichen Personen werden feststellen, dass ihre Eigenkapitalquote der gesetzlichen Mindestquote gefährlich nahe kommt. Daraufhin werden nur wenige imstande sein, dieses Problem durch Kapitalerhöhungen zu lösen.
Daher werden viele gezwungen sein, Kredite selektiver zu vergeben. Also beispielsweise bestimmten Wackelkandidaten im Unternehmensbereich keine weiteren Kredite einzuräumen und haarige Finanzierungen vermehrt abzulehnen. Kollektiv führt diese Entwicklung zu Insolvenzen, Entlassungen und folglich ausfallender Konsum-Nachfrage. Die Preise bei Aldi werden mit großer Sicherheit nicht fallen. Allerdings werden einige gezwungen sein, ihre Autos, Immobilien und Aktien zu verkaufen und damit Preise senken.
In einigen Branchen werden die Verantwortlichen aufgrund der geringeren Nachfrage immer höhere Lagerbestände aufbauen, die sie nur durch Preisnachlässe wieder loswerden. Prädestiniert ist die Automobilindustrie und Elektronikbranche, weil die Lagerbestände in diesen Bereichen sehr schnell an Wert verlieren.

Ich stimme Dir jedoch zu. Eine Deflation wird wenn überhaupt nur temporär existieren und von Inflation abgelöst werden. Obwohl mir auch wahrscheinlich scheint, dass die EZB alle nötigen Maßnahmen einleiten wird, um Banken zu retten, sind die Details einer Eigenkapitalerhöhung durch die EZB zu bedenken. Diese Maßnahme ist derzeit nicht direkt möglich und im Ernstfall würden viele offene Fragen entstehen.

Welche Bank wie viel erhält und wie die Implementierung auf die Eigentumsrechte der bisherigen Eigentümer wirkt wäre eine offensichtliche Frage, die zweifellos zu Konflikten führt. In der Praxis wäre die zentrale Frage einer echten Kapitalerhöhung, wie viel Bank für wie viel Euro erworben wird.

Ein denkbarer Umweg wäre der Primärmarkt für Staatsanleihen. Prinzipiell könnte die BRD Anleihen in astronomischer Menge (nach Abschaffung der Schuldengrenze) am Primärmarkt an Banken platzieren. Die EZB könnte die Anleihen zu einem erheblich höheren Preis abkaufen und damit Gewinne erzeugen, die das Eigenkapital auffüllen. Diese plutokratische Lösung wäre ein offenes Scheunentor, um öffentliche Mittel in astronomischer Menge zu vereinnahmen. Jede Bank hätte das Interesse, so viel Eigenkapital wie möglich zusätzlich zu vereinnahmen, damit das Geld auch noch reicht, um eine großzügige Ausschüttung vorzunehmen.

Besonders die letzte "Lösung" wäre eine weitere Maßnahme, die gesellschaftlichen Sprengstoff schafft. Einige wenige würden auf Kosten der Allgemeinheit Unsummen einnehmen. Die größte Sprengkraft geht von Hyperinflation aus. Wenn Geringverdiener auf einmal den Spitzensteuersatz bezahlen und Immobilienpreise alle bisherigen Preisanstiege in den Schatten stellen entsteht eine Situation, in der große Teile der Bevölkerung nicht mehr imstande sind, sich selbst elementare Grundbedürfnisse zu leisten.

Dieser soziale Sprengstoff hat bereits vor etwa einem Jahrhundert Elend angerichtet. Die Deutschen sehen möglicherweise gerade mit an, wie ihr zweites Weimar entsteht.
Darüber hinaus steht QE seit kurzer Zeit ohnehin wieder auf der Liste absehbarer Maßnahmen, wodurch auch ohne Bankenproblem weiter Vermögen umverteilt wird.

Goldoptionen am Geld wurden vor nicht langer Zeit um 8-10% impliziter Volatilität gehandelt. Ausgehend davon führt eine naive Rechnung (Normalverteilung, konstante Volatilität ohne Skew) zum Ergebnis, dass ein Preisanstieg von etwa 70 USD pro Unze, wie er in den letzten Tagen binnen einer Woche im Gold stattfand statistisch ungefähr alle paar Jahrtausende stattfinden sollte. Differentialgeometer wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil diese Rechnung die größte Schwäche des Standardmodells geradezu ausnutzt. Dennoch zeigt der Anstieg meines Erachtens, dass der Markt sieht, wie sich der Wert von Papiergeld in den kommenden Jahren verändern wird.

derNeue
10.06.2019, 10:08
https://www.youtube.com/watch?v=dku7LfketuQ

Krall sieht den Crash innerhalb der nächsten 18 Monate vor allem ausgelöst durch einen Zusammenbruch der europäischen Banken.

Die Rettung dieser Banken (und gleichzeitig damit Verstaatlichung) erfolgt, so Krall, durch Aufkaufen ihrer faulen Kredite durch die EZB zum Nominalwert (der hundertfach höher ist als der Realwert).
Es würde also innerhalb der EZB quasi eine Badbank eingerichtet.
Das kostet nach Kralls Berechnungen die EZB 8000 Milliarden Euro. Damit würde sie ihre Geldmenge gut verdoppeln.

Wie kommt Krall auf diese Zahl: die faulen Kredite selbst haben einen Nominalwert von etwa "nur" 2500 Milliarden Euro. Die Erfahrung der Lehmannkrise habe aber gezeigt, daß es 3 mal soviel Geld kostet, eine Bank im Konkurs zu retten, wie eine zu erhalten, die nur konkursgefährdet sei.
Damit setzt Krall also voraus, daß der Konkurs erst erfolgt, daß es die EZB also zu einem Konkurs (= Vertrauensverlust der Kunden und Run auf die Konten) kommen läßt. Unwahrscheinlich, nach den Erfahrungen von 2007.

Dieser drastischen Erweiterung der EZB-Geldmenge folgt, so Krall, eine explodierende Giralgeldschöpfung der privaten Banken, was die gesamte Geldmenge noch einmal ausweitet. Das ist nachvollziehbar, denn, wenn die Banken in Griechenland etc. ihre faulen Kredite los sind, dann werden sie neue Kredite wieder großzügiger vergeben. In den letzten Jahren ist die Kreditvergabe, also die Bereitschaft, Risiken einzugehen, praktisch zum Erliegen gekommen. Das Einfrieren der Giralgeldmenge wurde aber überkompensiert durch eine starke Ausweitung des von der EZB neu geschaffenen Geldes.

Aber Hyperinflation?
Inflation entsteht nicht zwangsläufig durch ein Ausweiten der Geldmenge. Langfristig natürlich schon, vor allem, wenn die Marktteilnehmer das Vertrauen in die Währung verlieren.
Der direkte Inflationsauslöser ist aber eine Verschiebung des Verhältnisses von Angebot und Nachfrage.
Die hat es bisher nicht gegeben, weshalb eine Inflation im Konsumgüterberreich ausgeblieben ist. Einen Vertrauensverlust in den Euro dagegen hat es in den vergangenen Jahren durchaus gegeben. Deshalb gab es auch eine Inflation im Bereich der Vermögensgüter (Immobilien etc.).

Insgesamt scheint mir Kralls Szenario nicht plausibel. Er hat gute Argumente und ist sicher keiner dieser unseriösen Crashpropheten. Jedoch erwarte ich eher ein Szenario, wie wir es 2007/2008 bereits hatten.

Oft hilft ein Rückblick auf die Börsengeschichte. Soweit ich das beurteilen kann (bin kein Experte, aber interessierter Laie), gab es in der Vergangenheit erst einen einzigen schlimmen Crash, der zu wirklich schwerwiegenden Folgen für die gesamte Gesellschaft, Wohlstand und Lebensverhältnisse, führte:
Der schwarze Freitag von 1929. Unzweifelhaft die größte aller von der Börse ausgelösten Krisen.

Was hat die damalige New Yorker Notenbank getan? Sie hat versucht, Feuer mit Benzin zu löschen und dadurch die fatalen Folgen erst ausgelöst. Sie hat einerseits die Zinsen angehoben statt gesenkt, andererseits die margin calls (Eigenreserveanforderung) für Kredite verdoppelt, also die Kreditvergabe gebremst.
Das waren beides fatale Schritte, die die Krise erst zum Flächenbrand gemacht hatten.

Kein Notenbankpräsident hat seitdem in einer Krise so gehandelt. Es wurde immer das Gegenteil getan: 1987 flutete A. Greenspan die Märkte mit Geld. So blieben die Folgen des Börseneinbruchs begrenzt.
2001-2002 hatten wir einen Salamiecrash der Aktien. Es mußte einfach Luft aus der Blase gelassen werden. Die Kurse waren stark überteuert. Die Folgen für die reale Wirtschaft blieben begrenzt.
Die einzige Folge dieses Platzens war, daß die Anleger ihre riesigen Gewinne aus den 90er Jahren wieder verloren. Natürlich gingen auch viele Internetunternehmen pleite. Aber das war ein natürlicher Prozess.
Die, die sich gehalten haben (SAP, Aixtron), gingen gestärkt aus der Krise hervor.

Dann die Finanzkrise 2007: hier wäre jetzt wirklich ein schwarzer Freitag im Stil von 1929 möglich gewesen. Aber die Notenbankchefs diesseits und jenseits des Atlantiks hatten ihre Lektion gelernt. Sie steuerten mit den richtigen Maßnahmen dagegen und so blieben auch hier die Folgen überschaubar.
Ich vermute eher, daß es wieder so kommen wird.

Bruddler
10.06.2019, 10:47
Natürlich wird Dr. Krall recht behalten, aber gegen die aufgebauschte "Klimahysterie" wird er wohl kaum anstinken können.
Aber vlt. dient gerade die Klimahysterie vor allem dazu, um von den eigentlichen Gefahren abzulenken ?! :hi:

wtf
10.06.2019, 10:57
Natürlich wird Dr. Krall recht behalten, aber gegen die aufgebauschte "Klimahysterie" wird er wohl kaum anstinken können.
Aber vlt. dient gerade die Klimahysterie vor allem dazu, um von den eigentlichen Gefahren abzulenken ?! :hi:

Die Klimahysterie wird augenblicklich (sic!) abkühlen, wenn die (sic!) Kohle wertlos wird, es nichts mehr zu Fressen gibt und Yussuf vor der Tür steht.

SprecherZwo
10.06.2019, 11:08
Natürlich wird Dr. Krall recht behalten, aber gegen die aufgebauschte "Klimahysterie" wird er wohl kaum anstinken können.
Aber vlt. dient gerade die Klimahysterie vor allem dazu, um von den eigentlichen Gefahren abzulenken ?! :hi:

Dazu gehören zwei, die einen die ablenken und die anderen die sich ablenken lassen. Die Rechten thematisieren Greta und co hier und in anderen Foren inzwischen mehr als die Umvolkung und wundern sich, dass sie mit ihrem Greta-Bashing keinen Blumenpott gewinnen.

Filofax
10.06.2019, 11:32
Ich sehe nicht viel Sinn in Kralls Prognosen:

1.) Wieso soll eine Deflation kommen, wenn die EZB immer weiter Geld in die Märkte pumpt?

Die Deflation ist eine Folge der sinkenden Nachfrage.
Derzeit ist die Konsumbereitschaft aus verschiedensten Gründen noch hoch.
Das kann sich aber ändern, z.b. durch eine deutliche Rezession, dann könnten zunächst die Preise Purzeln wegen eines Überangebotes.
Krall sieht aber denke ich die Deflation nur in einer Übergangsphase, danach wird es eine starke Inflation geben.


2.) Die Vorstellung von "Zombiefirmen" ist irreal.
Im aktuellen Zinsumfeld können Firmen überleben, die sonst wegen ihrer Kapitalbeschaffungskosten nicht überleben würden. Diese Firmen machen unter den jetzigen Umständen Gewinn. Sie produzieren aber keine "Dinge, die die Menschen nicht brauchen". Das ist Unsinn. Sie produzieren vielmehr Waren, die im anderen Fall vielleicht zu teuer wären und deshalb nicht gekauft würden.

Nein, die Firmen machen eben keine Gewinne, sondern finanzieren sich einfach über den Kapitalmarkt.
Siehe zum Beispiel Tesla, die von der Marktkapitalisierung vergleichbar mit Firmen wie VW oder Ford sind bzw. waren, aber nur vergleichsweise eine winzige Anzahl an Autos verkaufen und das jedes Jahr mit grösseren Verlusten.
Sie konnten aber sich bisher immer sehr günstig Geld auf den Märkten beschaffen, obwohl es vollkommen irreal ist...


Niedrige Zinsen kurbeln die Wirtschaft und den Konsum an. "Zombiefirmen" produzieren sie nicht, so etwas kann es in einer Marktwirtschaft nicht geben.
Die Einteilung in "lebend" oder "zombie" in Bezug auf Unternehmen ist in der Realität gar nicht vorhanden.
Nullzinsen sind für den Gläubiger immer eine sehr gute Sache. Ein Problem sind sie dagegen für Sparer und Anleger.

Niedrige Zinsen oder Null-Zinsen sind natürlich gar nicht gut für den Gläubiger (Verleiher).
Oder hast Du gerade die Begriffe verwechselt?
Für Unternehmen sind sie nur zum Schein gut, weil die Unternehmen zwar leicht und billig Geld bekommen, aber sie deswegen ja nicht automatisch Gewinne erwirtschaften.
Im Gegenteil, es breitet sich Goldgräberstimmung aus, man gibt das Geld mit vollen Händen aus, ohne auf Effizienz zu achten. Der Aufprall wird dadurch nur härter.


3.) Verstaatlichung von Banken gab es in Deutschland bereits. Die einzige verbliebene nichtstaatliche Bank ist die DB. Alle anderen gehören mehr oder weniger dem Finanzminister.

Naja, ist natürlich Unsinn...


Wir stehen vor riesigen Problemen wegen der unverantwortlichen Draghi-Politik. Aber es sind andere, als Krall sie beschreibt.

Nein, Krall beschreibt genau die Ursachen, das passt schon.
Was die genauen Folgen sein werden, wann und wie sie eintreten werden, da kann man sicherlich anderer Meinung sein als er...

Klopperhorst
10.06.2019, 11:32
...
Der direkte Inflationsauslöser ist aber eine Verschiebung des Verhältnisses von Angebot und Nachfrage.
Die hat es bisher nicht gegeben, weshalb eine Inflation im Konsumgüterberreich ausgeblieben ist. Einen Vertrauensverlust in den Euro dagegen hat es in den vergangenen Jahren durchaus gegeben. Deshalb gab es auch eine Inflation im Bereich der Vermögensgüter (Immobilien etc.) ...

Vermögensgüter sind auch Konsumgüter, denn die Mieten sind ja auch gestiegen, die Löhne haben aber stagniert.
In den Großstädten haben sich die Immopreise und Mieten in den letzten 10 Jahren verdoppelt.

Und wenn du glaubst, es würde keine Nachfrage nach Konsumgütern geben. Es sind da potenziell 7 Mrd., die in die BRD einreisen können und hier Nachfrage generieren.

Die Inflation kommt natürlich im Energiesektor, bei den Wohnnebenkosten, Grundsteuer und Abgaben aller Arten brachial in die Lebenswelt der Schafe.

---

Klopperhorst
10.06.2019, 11:40
Dazu gehören zwei, die einen die ablenken und die anderen die sich ablenken lassen. Die Rechten thematisieren Greta und co hier und in anderen Foren inzwischen mehr als die Umvolkung und wundern sich, dass sie mit ihrem Greta-Bashing keinen Blumenpott gewinnen.

Klimawandel ist ein Eckpfeiler des Systems, denn er impliziert Ausplünderung mittels steuersubventionierter Energiewende, Zerstörung von Industrien und Arbeitsplätzen sowie unserer Landschaft durch Windkraftwahn, damit auch Zerstörung des seelischen Wohlbefindens.
Klimawandel ist neben Massenmigration und Geldpolitik die zentrale Säule des Systems.

---

SprecherZwo
10.06.2019, 11:55
Klimawandel ist ein Eckpfeiler des Systems, denn er impliziert Ausplünderung mittels steuersubventionierter Energiewende, Zerstörung von Industrien und Arbeitsplätzen sowie unserer Landschaft durch Windkraftwahn, damit auch Zerstörung des seelischen Wohlbefindens.
Klimawandel ist neben Massenmigration und Geldpolitik die zentrale Säule des Systems.

---

Der Windkraftwahn ist eher der Anti-Atomhysterie geschuldet. An der traut sich die BRD-Rechte aber nicht zu rütteln. Die Grünen wären leicht entzaubert, wenn man den Leuten klarmachen würde, dass der Atomausstieg zu mehr CO2-Ausstoss führt und Windräder kein CO2 einsparen, da sie nicht grundlastfähig sind. Sogar Gutmenschen-Schweden hält an der Atomkraft fest.
Mit der stupiden Leugnerei des anthropogenen Klimawandels und Greta-Bashing wird die Rechte keinen Blumenpott gewinnen und nur als griesgrämige, alte Wohlstandschauvinisten rüberkommen, das Ergebnis hat man u.a. bei der Europawahl gesehen.

Klopperhorst
10.06.2019, 11:57
Der Windkraftwahn ist eher der Anti-Atomhysterie geschuldet. An der traut sich die BRD-Rechte aber nicht zu rütteln. Die Grünen wären leicht entzaubert, wenn man den Leuten klarmachen würde, dass der Atomausstieg zu mehr CO2-Ausstoss führt und Windräder kein CO2 einsparen, da sie nicht grundlastfähig sind. Sogar Gutmenschen-Schweden hält an der Atomkraft fest.

Achwas, du denkst Grüne sind so wie Juden zu beeindrucken, wenn man sich ihnen anschleimt?
Die ganze Grünen-Bewegung fußt u.a. auf der Anti-Atomkraft-Bewegung.



Mit der stupiden Leugnerei des anthropogenen Klimawandels und Greta-Bashing wird die Rechte keinen Blumenpott gewinnen und nur als griesgrämige, alte Wohlstandschauvinisten rüberkommen, das Ergebnis hat man u.a. bei der Europawahl gesehen.

Es ist keine stupide Leugnung, sondern mit Fakten untermauert.
Der IPCC-Bericht ist Betrug und unwissenschaftlich, aber die Schafe fressens, weil die großen Medien mitspielen.

---

derNeue
10.06.2019, 12:22
Die Deflation ist eine Folge der sinkenden Nachfrage.
Derzeit ist die Konsumbereitschaft aus verschiedensten Gründen noch hoch.
Das kann sich aber ändern, z.b. durch eine deutliche Rezession, dann könnten zunächst die Preise Purzeln wegen eines Überangebotes.
Krall sieht aber denke ich die Deflation nur in einer Übergangsphase, danach wird es eine starke Inflation geben.


Das ist aber nicht das, was Krall meint. Etwa die japanische Deflation 2000-2010.
krall redet hier von einem kurzen Deflationsschock, der ausgelöst wird, nachdem die EZB das Bankensystem in Europa gerettet hat.
Er sieht das kommen, weil dann die Banken wieder Kredite vergeben, und das zu einer explosionsartigen Nachfrage führen müßte.
(Wenn ich ihn da richtig verstanden habe, denn klar begründet er das nicht).
Ich sehe das nicht. Es wäre nur eine Normalisierung der Situation.


Nein, die Firmen machen eben keine Gewinne, sondern finanzieren sich einfach über den Kapitalmarkt.
Siehe zum Beispiel Tesla, die von der Marktkapitalisierung vergleichbar mit Firmen wie VW oder Ford sind bzw. waren, aber nur vergleichsweise eine winzige Anzahl an Autos verkaufen und das jedes Jahr mit grösseren Verlusten.
Sie konnten aber sich bisher immer sehr günstig Geld auf den Märkten beschaffen, obwohl es vollkommen irreal ist...


Jede Firma, die Verluste schreibt, tut das im Hinblick darauf, daß sie später einmal Gewinne machen wird. Wenn der Markt diese Erwartung teilt (etwa bei Tesla), dann kann der Aktienkurs trotzdem hoch sein.
Ob die Rechnung aufgeht oder nicht, entscheidet das Geschäftsmodell, die Geschäftspolitik etc.
Das war schon immer so. Der Unterschied ist nur, daß Firmen im Niedrigzinsumfeld länger überleben als bei höheren Zinsen.Deswegen werden sie aber keine "Zombies."
So etwas gibt es nicht, weil jede Firma anstrebt, in die Gewinnzone zu kommen.


Niedrige Zinsen oder Null-Zinsen sind natürlich gar nicht gut für den Gläubiger (Verleiher).
Oder hast Du gerade die Begriffe verwechselt?

Sorry, ich hatte natürlich die Begriffe verwechselt. Ich meinte die Kreditnehmer. Gläubiger dagegen verlieren bei Niedrigzinsen. Die Wirtschaft wird quasi mit ihrem (indirekt) enteigneten Geld angekurbelt.
Das passiert ja aktuell und ist auch so geplant: Die Deutschen waren jahrzehntelang Sparweltmeister. Diese Sparguthaben enteignet Draghi jetzt mithilfe der Zinspolitik und setzt sie zur Ankurbelung der Wirtschaft ein.
Der andere, ebenso wichtige Grund für die Niedrigzinsen ist, die Schulden der Staatshaushalte loszuwerden. Das passiert, wenn die Zinsen niedriger sind als die Inflation.




Naja, ist natürlich Unsinn...

In Deutschland ist das Realität. Anderswo natürlich nicht, etwa in den USA.
Für unseren Finanzminister gäbe es nurnoch die DB als letzte Großbank zu verstaatlichen. Die Commerzbank gehört ihm schon zur Hälfte.

derNeue
10.06.2019, 12:30
Vermögensgüter sind auch Konsumgüter, denn die Mieten sind ja auch gestiegen, die Löhne haben aber stagniert.
In den Großstädten haben sich die Immopreise und Mieten in den letzten 10 Jahren verdoppelt.

Und wenn du glaubst, es würde keine Nachfrage nach Konsumgütern geben. Es sind da potenziell 7 Mrd., die in die BRD einreisen können und hier Nachfrage generieren.

Die Inflation kommt natürlich im Energiesektor, bei den Wohnnebenkosten, Grundsteuer und Abgaben aller Arten brachial in die Lebenswelt der Schafe.

---

Wir hatten aber bisher eben keine Inflation der Konsum- und Verbrauchsgüter.
Deswegen waren die Inflationszahlen in den letzten Jahren immer so niedrig, weil Vermögenswerte nicht mitgerechnet werden.
Rein praktisch gesehen ist die Trennung zwischen Konsum und Investitiongütern natürlich nicht klar zu ziehen, da hast Du recht.

Trotzdem: die ausgebliebene Inflation bei den Konsumgütern zeigt, das Angebot und Nachfrage trotz aller Versuche der Regierungen immer noch in ausgewogenem Verhältnis zueinander stehen.
Der Anstieg der Vermögenswerte dagegen ist eine Folge der Niedrigzinsen und zeigt den Anlagenotstand und das schwindende Vertrauen in den Euro.

solg
10.06.2019, 12:33
Klimawandel ist ein Eckpfeiler des Systems, denn er impliziert Ausplünderung mittels steuersubventionierter Energiewende, Zerstörung von Industrien und Arbeitsplätzen sowie unserer Landschaft durch Windkraftwahn, damit auch Zerstörung des seelischen Wohlbefindens.
Klimawandel ist neben Massenmigration und Geldpolitik die zentrale Säule des Systems.

---

Der Klimawandel ist unterm Strich nichts anderes als die demokratisch-humanistische, also gänzlich "undiktatorische" Art und Weise der Strippenzieher und Lenker (Machtelite innerhalb der Demokratie) den selbstbewussten und mündigen Bürgern einer Demokratie ihren Plan aufzudrücken, und zwar so, dass der selbstbewusste und mündige Bürger den Plan der Strippenzieher und Lenker nicht nur übernimmt, sondern am Ende selbst treibende Kraft ist und die Machtelite gar nicht mehr großartig durchdrücken muss, weil der Druck dann nicht mehr von oben kommt, sondern innerhalb der "demokratischen Gesellschaft" selber....
Liberale, demokratische Systeme hauen in den seltensten und äußersten Fällen auf den Tisch und sagen "Basta, so wirds gemacht - und wenn nicht, dann kriegt ihr unsere harte Hand zu spüren!". Wenn z.B. Ressourcen eingespart werden müssen oder beschlossen wird die Form der Energie umzustellen, aus was für Gründen auch immer, dann ist es dem selbstbewussten und mündigen Bürger, der ja lt. Definition das Heft in einer Demokratie in der Hand hält, schwer vermittelbar, wenn er zu etwas per Strafandrohung gezwungen wird. Er wird duch ausgefeilte massenpsychologische Techniken dazu erzogen sich den Willen der Strippenzieher und Lenker anzueignen, und zwar so, dass es am Ende so aussieht, als vollführe die Demokratie ja nur den Willen der selbstbewussten und mündigen Bürger. Das ist ja die Essenz einer Demokratie... sonst müssten demokratische Politiker ja Dienstleister am Volke sein, dem Bürger gegenüber ähnlich demütig wie ein Anwalt seinem solventen und einflussreichen Mandanten... höhö.
Das alles wird ganz gut bei dem Vergleich zwischen dem Westen und China deutlich, als es um die weltweite Geburtenkontrolle ging. Während in China Ende der 70er auf den Tisch gehauen und bastamäßig bei Strafandrohung festgelegt wurde, dass jede Familie nur ein Kind haben darf, trat fast zeitgleich mit einer "Inkubationszeit" von ca. 10 Jahren im humanistisch-demokratischen Westen ein Phänomen auf, was wir heute als "Karrierefrau" kennen. Entgegen ihrer Natur sollte die selbstbewusste und mündige Frau im Westen nicht mehr an Kind und Familie denken, sondern an "Karriere", kulturell und medial durch die Bank groß aufgezogen, so dass sich absolut niemand mehr dem entziehen konnte. Unterm Strich kam also das selbe hinaus, nur die Techniken waren anders.
Was wäre die Alternative zur "Klimawandel"-Story im hiesigen System? Ganz direkte Rationierung von Energie, mit Coupons und ähnlichem Kram, also wie bei bzw. nach einer großen Katastrophe.


ps: Und was deinen Eingangsbeitrag angeht: Du eröffnest seit Jahren für jedes nächste Jahr eine Crash- und Untergangsprognose... wenn du das unbeirrt die nächsten Jahre durchziehst, wirst du irgendwann ganz zwangsläufig einen Volltreffer landen... und dann werden alle sagen: Ja, der Klopper hats schon vorher gewusst! :dd:

derNeue
10.06.2019, 12:48
ps: Und was deinen Eingangsbeitrag angeht: Du eröffnest seit Jahren für jedes nächste Jahr eine Crash- und Untergangsprognose... wenn du das unbeirrt die nächsten Jahre durchziehst, wirst du irgendwann ganz zwangsläufig einen Volltreffer landen... und dann werden alle sagen: Ja, der Klopper hats schon vorher gewusst! :dd:

Das kann man übrigens sehr gut auf die ganzen Börsengurus übertragen.
Sie lassen sich in drei Kategorien einteilen:

- die einen sagen unuterbrochen den kommenden Crash voraus.

- die anderen sehen den Markt andauend vor einem großen Aufschwung.

- die dritten wechseln ihre Meinung je nach Situation

Wenn die, die zur dritten Kategorie gehören, öfter recht haben als unrecht, dann sind sie gut. Mehr braucht es nicht.
Alle anderen taugen sowieso nichts.

Filofax
10.06.2019, 13:14
Jede Firma, die Verluste schreibt, tut das im Hinblick darauf, daß sie später einmal Gewinne machen wird. Wenn der Markt diese Erwartung teilt (etwa bei Tesla), dann kann der Aktienkurs trotzdem hoch sein.
Ob die Rechnung aufgeht oder nicht, entscheidet das Geschäftsmodell, die Geschäftspolitik etc.
Das war schon immer so. Der Unterschied ist nur, daß Firmen im Niedrigzinsumfeld länger überleben als bei höheren Zinsen.Deswegen werden sie aber keine "Zombies."
So etwas gibt es nicht, weil jede Firma anstrebt, in die Gewinnzone zu kommen.

Keine Ahnung, ob Krall solche Firmen wie Tesla im Blick hat wenn er von Zombies spricht.
Aber Tesla ist eine Firma, deren Geschäftsmodell einfach nicht funktionieren kann.
Weil sie mit einem neuen politisch - ideologischen Produkt aufwarten, welches aber teurer bei gleichzeitg geringerer Praxistauglichkeit ist als der bisherige Platzhirsch.
Dazu kommt, dass Tesla direkt von den hohen Verkaufszahlen besonders spritfressender SUVs abhängig ist, denn diese kaufen dann im Gegenzug Ablässe bei Tesla ein, was politisch so gewollt ist.
Tesla muss also ein Interesse haben, dass möglichst viele Spritschlucker verkauft werden, denn ansonsten müssten sie ihre Autos noch teurer verkaufen. Das widerspricht aber der enormen Marktkapitalisierung dieser Firma, die es deswegen gibt, weil man meint in den nächsten Jahren würde das E - Auto die Verbrenner verdrängen vom Markt.
Wo aber sollen dann die Subventionen her kommen?

Das ist die gleiche Blase wie die Erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne, die funktionieren eben nur so lange, wie jemand anderes einspringt und zuverlässig den Strom liefert und gleichzeitig die Fehlbeträge ausgleicht. Wird dieser zu schwach, weil durch eine Goldgräberstimmung immer mehr Menschen ebenfalls die Subventionen (=Gelddruckmaschine) einstreichen wollen, kommt es zum großen Crash.


Sorry, ich hatte natürlich die Begriffe verwechselt. Ich meinte die Kreditnehmer. Gläubiger dagegen verlieren bei Niedrigzinsen. Die Wirtschaft wird quasi mit ihrem (indirekt) enteigneten Geld angekurbelt. Das passiert ja aktuell und ist auch so geplant: Die Deutschen waren jahrzehntelang Sparweltmeister. Diese Sparguthaben enteignet Draghi jetzt mithilfe der Zinspolitik und setzt sie zur Ankurbelung der Wirtschaft ein.
Der andere, ebenso wichtige Grund für die Niedrigzinsen ist, die Schulden der Staatshaushalte loszuwerden. Das passiert, wenn die Zinsen niedriger sind als die Inflation.

Wenn dieses Geschäft unattraktiv wird, suchen sich die Anleger, privat wie institutionell eben andere Geschäftsfelder als den klassischen Geldverleih. Aktien oder Immobilien. Dadurch entstehen Blasen, Firmen, die eigentlich nichts wert sind, werden aufgepumpt, ohne dass realistische Chancen auf zukünftige Gewinne haben.


In Deutschland ist das Realität. Anderswo natürlich nicht, etwa in den USA.
Für unseren Finanzminister gäbe es nurnoch die DB als letzte Großbank zu verstaatlichen. Die Commerzbank gehört ihm schon zur Hälfte.

Die Bank gehört dem Minister nicht zur Hälfte, aber der Staat (nicht der Minister persönlich) hat im Zuge der Bankenrettung einen Teil der Anteile übernommen, meines Wissens 25%. Ich halte das für nicht so entscheidend, weil die Banken hier sowieso in einem politischen Umfeld agieren müssen, was eng abgesteckt ist. Aber zu den Auswirkungen können ja mal die Finanzexperten etwas schreiben, mir fehlt da das Detailwissen.
Bei den Automobilbauern kann ich jedenfalls nicht erkennen, dass "private Unternehmen" wie Mercedes oder BMW im Vergleich zu "staatlichen" Unternehmen wie VW grundsätzlich anders reagieren oder sich stärker gegen die herrschende Politik auflehnen würden.

derNeue
10.06.2019, 15:41
Keine Ahnung, ob Krall solche Firmen wie Tesla im Blick hat wenn er von Zombies spricht.
Aber Tesla ist eine Firma, deren Geschäftsmodell einfach nicht funktionieren kann.
Weil sie mit einem neuen politisch - ideologischen Produkt aufwarten, welches aber teurer bei gleichzeitg geringerer Praxistauglichkeit ist als der bisherige Platzhirsch.
Dazu kommt, dass Tesla direkt von den hohen Verkaufszahlen besonders spritfressender SUVs abhängig ist, denn diese kaufen dann im Gegenzug Ablässe bei Tesla ein, was politisch so gewollt ist.
Tesla muss also ein Interesse haben, dass möglichst viele Spritschlucker verkauft werden, denn ansonsten müssten sie ihre Autos noch teurer verkaufen. Das widerspricht aber der enormen Marktkapitalisierung dieser Firma, die es deswegen gibt, weil man meint in den nächsten Jahren würde das E - Auto die Verbrenner verdrängen vom Markt.
Wo aber sollen dann die Subventionen her kommen?

Das ist die gleiche Blase wie die Erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne, die funktionieren eben nur so lange, wie jemand anderes einspringt und zuverlässig den Strom liefert und gleichzeitig die Fehlbeträge ausgleicht. Wird dieser zu schwach, weil durch eine Goldgräberstimmung immer mehr Menschen ebenfalls die Subventionen (=Gelddruckmaschine) einstreichen wollen, kommt es zum großen Crash.

Du sprichst mir da völlig aus der Seele. Wenn ich eins in meinem Aktienleben gelernt habe, dann ist es das: steige nie in eine Branche ein, die aus politischen Gründen gehypt und gefördert wird. Also alle sogenannten Ökobranchen.
Das geht grundsätzlich immer schief, weil die irgendwann immer auf dem Boden der Realität landen.
Tesla ist z.Z. natürlich viel zu teuer. Nach dem Buchwert gemessen, also wenn Tesla so viel kosten würde wie etwa Daimler, müßte die Aktie bei ca. 30 Dollar stehen.
Aber die Aktie hat ihre eingefleischten Fans. Sie glauben an die Firma, weil sie das Auto lieben.
Allerdings macht Liebe bekanntlich blind und irgendwann setzen sich immer die trockenen Zahlen durch.

Was wird mit Tesla passieren? Die Aktie wird auf einen Bruchteil ihres heutigen Wertes fallen. Pleite gehen wird Tesla aber nicht, weil die Firma viel zu innovativ ist und eine einzigartige Marktstellung hat. Wenn die Aktie sich so verbilligt hat, dann wird Tesla einfach von einem der Großen aufgekauft werden. Chrysler-Fiat oder wer auch immer. Ein großer Player, der bisher noch keine Elektrosparte hat. Der wird dann ganz plötzlich bei den Elektroautos ganz vorne dabei sein. Nur durch den Ankauf von Tesla.
Das ist Kapitalismus.

Es wird aber auch nur dann so kommen, wenn die Elektroautos tatsächlich eine große Zukunft haben, wie derzeit prognostiziert. Wenn aber der ganze Ökohype abklingt und die Vebrenner sich wieder durchsetzen, weil die in Wahrheit doch umweltfreundlicher sind, dann hat Tesla ganz schlechte Karten. Ich würde die Aktie deswegen auch nicht kaufen, selbst wenn sie zu einem fairen Preis gehandelt würden.
Jedenfalls: ein "Zombie" ist Tesla sicher nicht. Ich kenne gar keine Firma, die ich so einschätzen würde.



Die Bank gehört dem Minister nicht zur Hälfte, aber der Staat (nicht der Minister persönlich) hat im Zuge der Bankenrettung einen Teil der Anteile übernommen, meines Wissens 25%. Ich halte das für nicht so entscheidend, weil die Banken hier sowieso in einem politischen Umfeld agieren müssen, was eng abgesteckt ist. Aber zu den Auswirkungen können ja mal die Finanzexperten etwas schreiben, mir fehlt da das Detailwissen.
Bei den Automobilbauern kann ich jedenfalls nicht erkennen, dass "private Unternehmen" wie Mercedes oder BMW im Vergleich zu "staatlichen" Unternehmen wie VW grundsätzlich anders reagieren oder sich stärker gegen die herrschende Politik auflehnen würden.

Krall redet immer von "den Banken". Welche Banken meint er damit? Echte Insolvenzfälle sind nur die Banken der Südländer (und auch nicht alle). Bei der DB kann man vielleicht noch darüber diskutieren, bei der Commerzbank aber nicht. Die ist gerade im Turnaround.
Andere Banken machen gute Gewinne , etwa die Bank Santander. Eine Bankenunion ist, Gott sei gedankt, noch nicht in Sicht.
Warum also muß die EZB unbdingt die Banken der Südländer mit 8000 Milliarden (so Krall) retten? Einiges davon nicht übernehmen und pleite gehen lassen wie bei Lehmann wäre sowieso der bessere Weg.
Die Situation der europäischen Banken insgesamt ist längst nicht so schlecht, wie Krall sie malt.

autochthon
10.06.2019, 15:52
Mach Dir da keine Sorgen. Die Nochnichtsolangehierlebenden werden weiter versorgt werden. Der Michel dagegen nimmt Einbußen mit Freude hin. Man verkauft ihm das als notwendiges Übel zur Klimarettung.

:D

Ich bin geneigt dir rechtzugeben.

Aber mal ganz im Ernst -
Die Fürsorge-/Versorgung der Bevölkerung ist geregelt in den Sozialgesetzbüchern. Und dort wird nicht nach Ethnie entschieden.

Vielleicht folgt in Kürze das 13te Sozialgesetzbuch??????

Schwabenpower
10.06.2019, 16:09
:D

Ich bin geneigt dir rechtzugeben.

Aber mal ganz im Ernst -
Die Fürsorge-/Versorgung der Bevölkerung ist geregelt in den Sozialgesetzbüchern. Und dort wird nicht nach Ethnie entschieden.

Vielleicht folgt in Kürze das 13te Sozialgesetzbuch??????
Auf dem Papier nicht. Unter welchen Sanktionen leidet denn der Miri-Clan?

autochthon
10.06.2019, 16:15
Auf dem Papier nicht. Unter welchen Sanktionen leidet denn der Miri-Clan?

Interessante Frage. Da müßte man wissen, wie sich das bei denen au Detail gestaltet. Aber es riecht schon nach Farce.

Leibniz
10.06.2019, 17:01
Krall sieht das Ende der Banken wegen der Niedrigzinsen als Crashauslöser .
Warum?

Beispiel Deutsche Bank: 1,4 Billionen Bilanzsumme. Fast 30 Millionen Kunden.
Einmalige Marktstellung Europaweit.
Gewinn: lächerliche 400 Millionen pro Quartal.

J-P.Morgan: Gewinn pro Quartal 3,4 Milliarden. 13 facher Gewinn bei gerade doppelter Bilanzsumme.

Gleiches Zinsumfeld.

Morgan Stanley: Bilanzsumme 850 Milliarden, Gewinn 6,1 Milliarden.

Gleiches Zinsumfeld.

Ähnliches gilt für andere europäische Banken.

Warum können die das, während die DB macht keinen Gewinn macht?

Die japanischen Banken gehen auch nicht pleite, obwohl dort das negative Zinsumfeld schon viel länger anhält und noch drastischer ausfällt.
Sie suchen sich neue Geschäftsfelder, nicht mehr das Sparbuch-Verwalten.
Überall wird Geld verdient, nur die Deutschen können es nicht.

Warum gibt die DB und auch die Dresdner keine Finanzierung für junge Unternehmen? Aktien platzieren. Haben sie früher gemacht. In den USA eine Selbstverständlichkeit.
So ist Tesla überhaupt ins Laufen gekommen.
Die deutschen Banken werden einfach katastrophal gemanagt. Krall ignoriert das, weil er seine These vom Draghi Crash aufrecht erhalten will.
Um die ohnehin schon komplizierte Lage nicht unnötig komplizierter werden zu lassen, wäre ich dafür, Japan aus sachlichen Gründen außen vor zu lassen. Aus folgenden Gründen:
Die Nullzinsphase dauert zwar bereits länger an, jedoch sind die negativen Geldzinsen in Japan (BoJ Deposit Facility) erst seit etwa 2016 in Höhe von -0,1% vorhanden. TIBOR 3M liegt über 0. Dieses Umfeld ist paradiesisch im Vergleich zu -0,4% (ECB deposit facility) und etwa -30 bps 3M EURIBOR bzw. -40 bps EONIA. Zusätzlich wurde die japanische Bankenlandschaft erst in den neunziger Jahren schwer erschüttert, wodurch die Schwächsten ausgesiebt bzw. gestärkt wurden.
Die Zustände in Japan sind auch nicht ideal, jedoch ist es für Banken viel leichter, in diesem Umfeld noch Geld zu verdienen bzw. nicht Unsummen auf Notenbank-Einlagen zu verlieren.
Schlimmer wäre beispielsweise die Schweiz, die zwar auch erst kürzlich negative Leitzinsen eingeführt hat, jedoch an vielen Tagen unter -0,8% in drei Monaten Laufzeit aufweist. Tagesgeld wird zeitweise unter -1% am Geldmarkt gehandelt.

J.P. Morgan hat 2018 vor Steuern 10 Milliarden US-Dollar im Quartal verdient. (Vermutlich sind Deine Zahlen von 2017 und nach Steuern) Ein Vorteil gegenüber Morgan Stanley ist, dass J.P.Morgan u.a. durch die Chase Manhattan Bank ein riesiges Einlagengeschäft unterhält und die Privatkunden auf ihre US-Dollar Einlagen nahe null erhalten, während JPM selbst auf Tagesgeld bei der Federal Reserve nahe 2,5% erhält. Auf Billionensummen lohnt es sich.
MS hat seit der Finanzkrise zwar die volle Banklizenz, sie hatten jedoch noch nie ein Einlagengeschäft für Privatkunden. Ein Großteil ihres Gewinns sind Erträge aus M&A und Komissionen aus Wertpapiertransaktionen.

Die großen Banken mit Investmentbanking-Geschäft sind nicht in der Lage, allzu kleine Firmen an die Börse zu bringen. Wenn in den USA eine kleine Firma mit einer Bewertung von unter 100 Millionen USD an der Börse platziert wird werden diese Transaktionen üblicherweise nicht von GS, MS, JPM, usw. durchgeführt, weil es sich nicht lohnt. In den USA übernehmen diese Aufgabe unzählige kleine Investmentbanken und Broker-Dealer.

Haspelbein
10.06.2019, 17:05
Die großen Banken mit Investmentbanking-Geschäft sind nicht in der Lage, allzu kleine Firmen an die Börse zu bringen. Wenn in den USA eine kleine Firma mit einer Bewertung von unter 100 Millionen USD an der Börse platziert wird werden diese Transaktionen üblicherweise nicht von GS, MS, JPM, usw. durchgeführt, weil es sich nicht lohnt. In den USA übernehmen diese Aufgabe unzählige kleine Investmentbanken und Broker-Dealer.

Obwohl ich als kleine Firma mir nach Sarbanes-Oxley schwer überlegen würde, ob ich wirklich an die Börse will. Ebenso würde ich als Investor da auch zweimal nachfragen. Auch das ist ein Grund, warum sich die großen Firmen da raushalten.

Leibniz
10.06.2019, 17:28
Obwohl ich als kleine Firma mir nach Sarbanes-Oxley schwer überlegen würde, ob ich wirklich an die Börse will. Ebenso würde ich als Investor da auch zweimal nachfragen. Auch das ist ein Grund, warum sich die großen Firmen da raushalten.
Richtig. Diese Regulierung ist im Prinzip eine weitere Frucht der Verluste, die in einigen Fällen gemacht wurden. Wenn eine Firma richtig scheitert ist bei der Firma selbst meist nichts mehr zu holen. In diesem Fall sind die beteiligten Banken der erste Anlaufpunkt. Nicht ohne Grund bestehen die meist hunderte Seiten umfassenden IPO-Unterlagen hauptsächlich aus Risikohinweisen.

derNeue
10.06.2019, 20:25
Um die ohnehin schon komplizierte Lage nicht unnötig komplizierter werden zu lassen, wäre ich dafür, Japan aus sachlichen Gründen außen vor zu lassen. Aus folgenden Gründen:
Die Nullzinsphase dauert zwar bereits länger an, jedoch sind die negativen Geldzinsen in Japan (BoJ Deposit Facility) erst seit etwa 2016 in Höhe von -0,1% vorhanden. TIBOR 3M liegt über 0. Dieses Umfeld ist paradiesisch im Vergleich zu -0,4% (ECB deposit facility) und etwa -30 bps 3M EURIBOR bzw. -40 bps EONIA. Zusätzlich wurde die japanische Bankenlandschaft erst in den neunziger Jahren schwer erschüttert, wodurch die Schwächsten ausgesiebt bzw. gestärkt wurden.
Die Zustände in Japan sind auch nicht ideal, jedoch ist es für Banken viel leichter, in diesem Umfeld noch Geld zu verdienen bzw. nicht Unsummen auf Notenbank-Einlagen zu verlieren.
Schlimmer wäre beispielsweise die Schweiz, die zwar auch erst kürzlich negative Leitzinsen eingeführt hat, jedoch an vielen Tagen unter -0,8% in drei Monaten Laufzeit aufweist. Tagesgeld wird zeitweise unter -1% am Geldmarkt gehandelt.

J.P. Morgan hat 2018 vor Steuern 10 Milliarden US-Dollar im Quartal verdient. (Vermutlich sind Deine Zahlen von 2017 und nach Steuern) Ein Vorteil gegenüber Morgan Stanley ist, dass J.P.Morgan u.a. durch die Chase Manhattan Bank ein riesiges Einlagengeschäft unterhält und die Privatkunden auf ihre US-Dollar Einlagen nahe null erhalten, während JPM selbst auf Tagesgeld bei der Federal Reserve nahe 2,5% erhält. Auf Billionensummen lohnt es sich.
MS hat seit der Finanzkrise zwar die volle Banklizenz, sie hatten jedoch noch nie ein Einlagengeschäft für Privatkunden. Ein Großteil ihres Gewinns sind Erträge aus M&A und Komissionen aus Wertpapiertransaktionen.

Die großen Banken mit Investmentbanking-Geschäft sind nicht in der Lage, allzu kleine Firmen an die Börse zu bringen. Wenn in den USA eine kleine Firma mit einer Bewertung von unter 100 Millionen USD an der Börse platziert wird werden diese Transaktionen üblicherweise nicht von GS, MS, JPM, usw. durchgeführt, weil es sich nicht lohnt. In den USA übernehmen diese Aufgabe unzählige kleine Investmentbanken und Broker-Dealer.

Der amerikanische Leitzins lag zwischen 2008 und 2015 bei Null Prozent. Da war er in Euroland noch bei 1 %. Erst seit 2015 begann die FEd mit der kontinuierlichen Anhebung.
Wie haben die US-Banken zwischen 2008 und 2015 überlebt? Sie hatten damals keine Zinsmarge von 2,5% wie Du sie für heute beschreibst.
Der japanische Leitzins lag übrigens schon im Jahr 2000 exakt bei Null.

Allerdings gibt es derzeit in den USA eine Zinsstrukturkurve zwischen Lang und Kurzläufern von 2%. Daraus können die US-Banken Gewinn ziehen, indem sie kurzfristig leihen und langfristig verleihen.
Die europäischen Banken können das derzeit nicht, weil es praktisch keine Unterschiede gibt. Aber das war auch nicht immer so.

Sowohl Japan als auch die USA hatten die Probleme der Nullzinsen früher als die Eurozone. Den Banken geht es trotzdem gut. Ich denke, der Hauptgrund ist, daß sie einfach besser gemanagt werden. Zumindest im Vergleich zu DB und CB. Und die Banken der Südländer haben sich unverantwortlich verschuldet.
Der Hauptgrund dürfte sein, daß die US-Banken hauptsächlich vom Investmentbanking leben und nicht von der Zinsmarge. Die DB hat versäumt, da mitzuziehen. Wenn ich noch an diese biedere, langweilige DWS denke..
Wenn ein Unternehmen eine solch riesige Bilanzsumme hat wie die DB, dann ist es eine Schande, daß da nicht mehr Gewinn dabei herauskommt. Sie hätte viel früher international in das Hedgefond-Geschäft einsteigen müssen oder in andere gewinnträchtige Sparten, Immobilien, was auch immer.

Was die Finanzierung von Unternehmen betrifft, so ist es für junge Unternehmer in den USA viel leichter als in Deutschland. Die großen Banken machen das anfangs natürlich nicht. Da gibt es aber genug regionale Investoren,, Banken, Stiftungen, Fonds, reiche Einzelspender, die das am Anfang übernehmen und an die Sache glauben. Z.B., wenn junge Filmstudenten einen Film drehen wollen, finden sie Geldgeber, die sie überzeugen können, in ihrer Region. (Habe ich praktisch gesehen) In Deutschland wäre das so unmöglich.
Wenn das start up sich gut entwickelt und vielversprechend wird, steigen nach und nach auch die großen Banken ein.
In Deutschland ist das staatlich oder gar nicht organisiert. Banken vergeben kaum noch Kredite, weil sie sich nicht trauen. Es wird kein Giralgeld mehr geschöpft in Euroland.
Das ist aber auch ein Problem der Führungskräfte.

SprecherZwo
10.06.2019, 20:29
Achwas, du denkst Grüne sind so wie Juden zu beeindrucken, wenn man sich ihnen anschleimt?
Die ganze Grünen-Bewegung fußt u.a. auf der Anti-Atomkraft-Bewegung.




Es ist keine stupide Leugnung, sondern mit Fakten untermauert.
Der IPCC-Bericht ist Betrug und unwissenschaftlich, aber die Schafe fressens, weil die großen Medien mitspielen.

---

Quatsch. Ich weiss, ihr habt euch in euren Filterblasen in diesen Klimawandelleugnungsschwachsinn verrannt und haltet nun auf Teufel komm raus an diesem Mist fest. Die zu erwartenden Klimaänderungen durch CO2 wurde schon in den 80ern von Hermann Flohn vorhergesagt, bevor es überhaupt einen IPCC-Bericht gab. Lies mal ein Sachbuch über Meterologie, statt immer nun den Unfug irgendwelcher Neocon-Blogs nachzuquatschen. Auf EIKE und co.steht zu 90% nichts als Scheisse.
Die US-Republicans zu kopieren, wie die AfD es derzeit versucht, ist ein Holzweg.
Witzig, sonst haltet ihr Verschwörungstheorien immer für lächerlich, aber an die grosse Weltklimaverschwörung glaubt ihr ganz fest.

derNeue
10.06.2019, 21:48
Um die ohnehin schon komplizierte Lage nicht unnötig komplizierter werden zu lassen, wäre ich dafür, Japan aus sachlichen Gründen außen vor zu lassen. Aus folgenden Gründen:
Die Nullzinsphase dauert zwar bereits länger an, jedoch sind die negativen Geldzinsen in Japan (BoJ Deposit Facility) erst seit etwa 2016 in Höhe von -0,1% vorhanden. TIBOR 3M liegt über 0. Dieses Umfeld ist paradiesisch im Vergleich zu -0,4% (ECB deposit facility) und etwa -30 bps 3M EURIBOR bzw. -40 bps EONIA. Zusätzlich wurde die japanische Bankenlandschaft erst in den neunziger Jahren schwer erschüttert, wodurch die Schwächsten ausgesiebt bzw. gestärkt wurden.
Die Zustände in Japan sind auch nicht ideal, jedoch ist es für Banken viel leichter, in diesem Umfeld noch Geld zu verdienen bzw. nicht Unsummen auf Notenbank-Einlagen zu verlieren.
Schlimmer wäre beispielsweise die Schweiz, die zwar auch erst kürzlich negative Leitzinsen eingeführt hat, jedoch an vielen Tagen unter -0,8% in drei Monaten Laufzeit aufweist. Tagesgeld wird zeitweise unter -1% am Geldmarkt gehandelt.

Wenn europäische Banken Probleme bekommen, werden sie, exakt wie 2008, von der EZB mit Geld versorgt.
Die FED nahm damals 750 Milliarden Dollar für die amerikanischen Banken sofort in die Hand. Damit war der "Untergang des Geldsystems", wie ihn der Crashprophet Müller damals live vor der Kamera prophezeite abgewendet.

Genau das wird wieder passieren, sollte eine ähnliche Situation wie nach der Lehmannkrise, wieder entstehen.
Man kann es gut oder schlecht finden, aber die Notenbanken der westlichen Länder werden aus dieser Falle nicht mehr herauskommen. Sie sind dazu verdammt, ihre Bilanzsummen ständig zu erhöhen, die Zinsen weiter bei Null zu halten. Die FED hat letztes Jahr versucht. ihre Bilanz zu verkleinern und die Zinsen stufenweise anzuheben (seit 2015). Die Wallstreet brach ein, das Wachstum stagnierte. Der Versuch ist krachend gescheitert. Nachdem die FED im Januar wieder umgesteuert hat.lag das BIP wieder bei 3% im ersten Quartal 2019.

In dieser Hinsicht zeigen Länder wie Japan oder die Schweiz tatsächlich die Zukunft der Eurozone: die Märkte werden weiter mit Geld geflutet, so daß es zu Crashtendenzen wie Krall sie beschreibt, gar nicht kommen kann.
Die Schulden werden weiter steigen. Die Gesamtverschuldung Japans ist jetzt bei 230% des BIP. Das ist das Vierfache des deutschen Wertes. Trotzdem gab es keinen Crash. Dort kauft die Notenbank bereits Aktien und stützt so den Markt, ebenso in der Schweiz.
Und da soll das Aufkaufen der Bankenschulden der Südländer durch die EZB plötzlich zu einem Crash führen? Wieso?
Eine klare Begründung dafür liefert Krall nicht.

Klopperhorst
10.06.2019, 22:04
Wie oft noch? Die EZB kann den Banken nur Fremdkapital zur Verfügung stellen und nicht ihr Eigenkapital aufstocken. 2008 kams zur Fusion, also eine Großbank (glaube Bank of America) kaufte die kriselnden kleinen Banken auf. Dazu kann Fremdkapital sinnvoll sein.

Es wird hier bei bilanztechnischem Konkurs der DB, und dieser kann durch Fremdkapital nicht abgewendet werden, zu einer Verstaatlichung kommen. Das bedeutet dann aber sofort eine Staatsverschuldung in Form der faulen DB Kredite.

---

Leibniz
10.06.2019, 23:58
Der amerikanische Leitzins lag zwischen 2008 und 2015 bei Null Prozent. Da war er in Euroland noch bei 1 %. Erst seit 2015 begann die FEd mit der kontinuierlichen Anhebung.
Wie haben die US-Banken zwischen 2008 und 2015 überlebt? Sie hatten damals keine Zinsmarge von 2,5% wie Du sie für heute beschreibst.
Die Zinsmarge zwischen Einlagen und Fed Funds, die auch kurzfristig/täglich fällig sind, war nicht 2,5%. Allerdings existierte eine gute Prämie in moderaten Laufzeiten bis zehn Jahren. Laufzeiten von 2-5 Jahren sind in ihren Zinsrisiken überschaubar. Wenn die Finanzierungskosten also nahe 0% sind und eine fünfjährige US-Treasury Anleihe etwa 2% Rendite bringt ist dieses Geschäft durchaus attraktiv.
https://i.imgur.com/3hd7iju.png


Der japanische Leitzins lag übrigens schon im Jahr 2000 exakt bei Null.

Allerdings gibt es derzeit in den USA eine Zinsstrukturkurve zwischen Lang und Kurzläufern von 2%. Daraus können die US-Banken Gewinn ziehen, indem sie kurzfristig leihen und langfristig verleihen.
Die europäischen Banken können das derzeit nicht, weil es praktisch keine Unterschiede gibt. Aber das war auch nicht immer so.
Die USD-Zinsstrukturkurve bietet derzeit nicht annähernd 2% Prämie, egal welche Laufzeit betrachtet wird. Sie existierte allerdings zwischen 2008 und 2016. (s.o.)

Maturity Swap Rate
1 2.156
2 1.968
3 1.919
4 1.919
5 1.943
6 1.978
7 2.015
8 2.056
9 2.099
10 2.136
12 2.206
15 2.279
20 2.344
30 2.382
40 2.367
50 2.334

Der zentrale Aspekt ist auch ein anderer. Alle Banken (sowohl US als auch EU) können am Londoner Geldmarkt Euro, US-Dollar, usw. zu Geldmarktsätzen ausleihen und anlegen. Das Entscheidende sind die Kundeneinlagen. Jede Bank muss ihre Aktiva mithilfe vorhandener Finanzierungsinstrumente finanzieren. Traditionell wichtig ist das Finanzierungsinstrument der Kundeneinlagen, das den Großteil der Bilanz klassischer Geschäftsbanken finanziert. Andere Finanzierungsinstrumente, die zusammen in ihrer jeweiligen Komposition die Kapitalstruktur der Bank bilden, sind diverse kurzfristige Kredite des Geldmarkts, diverse Derivate, langfristige Anleihen und Eigenkapital.
Aufgrund diverser geldpolitischer Maßnahmen sind Banken in Europa mit ihrer Kapitalstruktur nicht in der Lage, genug Geld zu verdienen. Wenn die Hälfte Kundeneinlagen zu 0%, 35% Geldmarkt-Kredite zu ungefähr -0,3%, 10% Fremdkapital aus Anleihen und 5% Eigenkapital besteht, könnten die Passiva im Durchschnitt Finanzierungskosten nahe 1% betragen. Zweijährige Bundesanleihen bringen dagegen -0,6% Rendite, zehnjährige Bundesanleihen bringen -0,2%. D.h. selbst Laufzeiten von zehn Jahren bringen keine ausreichende Risikoprämie, um auf eine positive Zinsmarge zu kommen.
Wenn eine Bank mit kontrollierten Risiken geführt wird, besteht kaum die Möglichkeit, ohne Verluste zu operieren.
Die Alternative besteht darin, hoch riskante Assets mit hoher Leverage/Fremdkapitalquote zu halten. Also beispielsweise griechische, italienische und türkische Anleihen langer Laufzeit, wodurch vielleicht noch 1-2% Zinsmarge entsteht. Diese Banken werden jene sein, die der Steuerzahler eben eines Tages retten muss.


Sowohl Japan als auch die USA hatten die Probleme der Nullzinsen früher als die Eurozone. Den Banken geht es trotzdem gut. Ich denke, der Hauptgrund ist, daß sie einfach besser gemanagt werden. Zumindest im Vergleich zu DB und CB. Und die Banken der Südländer haben sich unverantwortlich verschuldet.
Der Hauptgrund dürfte sein, daß die US-Banken hauptsächlich vom Investmentbanking leben und nicht von der Zinsmarge. Die DB hat versäumt, da mitzuziehen. Wenn ich noch an diese biedere, langweilige DWS denke..
Wenn ein Unternehmen eine solch riesige Bilanzsumme hat wie die DB, dann ist es eine Schande, daß da nicht mehr Gewinn dabei herauskommt. Sie hätte viel früher international in das Hedgefond-Geschäft einsteigen müssen oder in andere gewinnträchtige Sparten, Immobilien, was auch immer.

Was die Finanzierung von Unternehmen betrifft, so ist es für junge Unternehmer in den USA viel leichter als in Deutschland. Die großen Banken machen das anfangs natürlich nicht. Da gibt es aber genug regionale Investoren,, Banken, Stiftungen, Fonds, reiche Einzelspender, die das am Anfang übernehmen und an die Sache glauben. Z.B., wenn junge Filmstudenten einen Film drehen wollen, finden sie Geldgeber, die sie überzeugen können, in ihrer Region. (Habe ich praktisch gesehen) In Deutschland wäre das so unmöglich.
Wenn das start up sich gut entwickelt und vielversprechend wird, steigen nach und nach auch die großen Banken ein.
In Deutschland ist das staatlich oder gar nicht organisiert. Banken vergeben kaum noch Kredite, weil sie sich nicht trauen. Es wird kein Giralgeld mehr geschöpft in Euroland.
Das ist aber auch ein Problem der Führungskräfte.
Fehlmanagement war zweifellos sehr lange das Problem. Die relevanten Faktoren sind im Augenblick jedoch andere. Es ist auch ersichtlich, wie gerade wieder Anreize geschaffen werden, Banken schlecht zu managen. Die ordentlich operierenden Banken schreiben in diesem Umfeld Verluste.
Die Manager, die auf Kosten des Steuerzahlers gewaltige Risiken eingehen, werden belohnt.
Die Deutschen haben es auch verdient. Genug Menschen haben gewarnt und warnen immer noch. Offenbar sind andere Fragen wichtiger.

Leibniz
11.06.2019, 00:43
Wie oft noch? Die EZB kann den Banken nur Fremdkapital zur Verfügung stellen und nicht ihr Eigenkapital aufstocken. 2008 kams zur Fusion, also eine Großbank (glaube Bank of America) kaufte die kriselnden kleinen Banken auf. Dazu kann Fremdkapital sinnvoll sein.

Es wird hier bei bilanztechnischem Konkurs der DB, und dieser kann durch Fremdkapital nicht abgewendet werden, zu einer Verstaatlichung kommen. Das bedeutet dann aber sofort eine Staatsverschuldung in Form der faulen DB Kredite.

---
Richtig. Diese absolut zentrale Sachlage ist zu begreifen. Es ist schockierend, wie unklar dieses zentrale Konzept unserer Wirtschaftsordnung oftmals ist.

derNeue
11.06.2019, 07:32
Die Zinsmarge zwischen Einlagen und Fed Funds, die auch kurzfristig/täglich fällig sind, war nicht 2,5%. Allerdings existierte eine gute Prämie in moderaten Laufzeiten bis zehn Jahren. Laufzeiten von 2-5 Jahren sind in ihren Zinsrisiken überschaubar. Wenn die Finanzierungskosten also nahe 0% sind und eine fünfjährige US-Treasury Anleihe etwa 2% Rendite bringt ist dieses Geschäft durchaus attraktiv.
https://i.imgur.com/3hd7iju.png

Die USD-Zinsstrukturkurve bietet derzeit nicht annähernd 2% Prämie, egal welche Laufzeit betrachtet wird. Sie existierte allerdings zwischen 2008 und 2016. (s.o.)

Maturity Swap Rate
1 2.156
2 1.968
3 1.919
4 1.919
5 1.943
6 1.978
7 2.015
8 2.056
9 2.099
10 2.136
12 2.206
15 2.279
20 2.344
30 2.382
40 2.367
50 2.334

Der zentrale Aspekt ist auch ein anderer. Alle Banken (sowohl US als auch EU) können am Londoner Geldmarkt Euro, US-Dollar, usw. zu Geldmarktsätzen ausleihen und anlegen. Das Entscheidende sind die Kundeneinlagen. Jede Bank muss ihre Aktiva mithilfe vorhandener Finanzierungsinstrumente finanzieren. Traditionell wichtig ist das Finanzierungsinstrument der Kundeneinlagen, das den Großteil der Bilanz klassischer Geschäftsbanken finanziert. Andere Finanzierungsinstrumente, die zusammen in ihrer jeweiligen Komposition die Kapitalstruktur der Bank bilden, sind diverse kurzfristige Kredite des Geldmarkts, diverse Derivate, langfristige Anleihen und Eigenkapital.
Aufgrund diverser geldpolitischer Maßnahmen sind Banken in Europa mit ihrer Kapitalstruktur nicht in der Lage, genug Geld zu verdienen. Wenn die Hälfte Kundeneinlagen zu 0%, 35% Geldmarkt-Kredite zu ungefähr -0,3%, 10% Fremdkapital aus Anleihen und 5% Eigenkapital besteht, könnten die Passiva im Durchschnitt Finanzierungskosten nahe 1% betragen. Zweijährige Bundesanleihen bringen dagegen -0,6% Rendite, zehnjährige Bundesanleihen bringen -0,2%. D.h. selbst Laufzeiten von zehn Jahren bringen keine ausreichende Risikoprämie, um auf eine positive Zinsmarge zu kommen.
Wenn eine Bank mit kontrollierten Risiken geführt wird, besteht kaum die Möglichkeit, ohne Verluste zu operieren.
Die Alternative besteht darin, hoch riskante Assets mit hoher Leverage/Fremdkapitalquote zu halten. Also beispielsweise griechische, italienische und türkische Anleihen langer Laufzeit, wodurch vielleicht noch 1-2% Zinsmarge entsteht. Diese Banken werden jene sein, die der Steuerzahler eben eines Tages retten muss.

Fehlmanagement war zweifellos sehr lange das Problem. Die relevanten Faktoren sind im Augenblick jedoch andere. Es ist auch ersichtlich, wie gerade wieder Anreize geschaffen werden, Banken schlecht zu managen. Die ordentlich operierenden Banken schreiben in diesem Umfeld Verluste.
Die Manager, die auf Kosten des Steuerzahlers gewaltige Risiken eingehen, werden belohnt.
Die Deutschen haben es auch verdient. Genug Menschen haben gewarnt und warnen immer noch. Offenbar sind andere Fragen wichtiger.

In diesen ganzen Details hast Du sicher recht, ich kenne mich nicht da aus, wie oder ob die Banken heute noch mit Anleihen oder Kundeneinlagen noch durch Zinsmargen verdienen können.
Du scheinst intern gute Einblicke in die Finanzierungsstrukturen zu haben.
Interessant ist jedenfalls, daß Du die unterschiedliche Zinsstrukturkurve bestreitest. Ich habe die Zahl gar nicht nachgeschlagen, sondern mich auf ein aktuelles Krall-Video bezogen, wo er diese Möglichkeit der US-Banken, mittels einer "Transformationsmarge" Geld zu verdienen, gerade als Grund dafür aufführt, daß es den US Banken heute besser geht als den EU bzw. deutschen Banken.

Aber abgesehen von diesen Details dürfte doch eins klar sein:
Banken haben viele Möglichkeiten, Geld zu verdienen, ganz unabhängig vom Leihen oder Anlegen von Geld, Krediten oder Anleihen.
Sie können: Immoblien auf den Markt bringen, den Mittelstand finanzieren, im Investmentbanking tätig werden, Zertis herausgeben, Fonds einrichten, Aktiendepots verwalten etc ff.
Ein riesiges Gebiet.
Die AAreal-Bank z.B.: ein klassischer Immobilienfinanzierer. Ich habe die Aktie schon seit etwa 2000. Durch alle Krisen sind sie recht gut diurchgekommen, allerdings haben sie aktuell Probleme.

Warum kann eine DB dann nicht Fantasie entwickeln und ihre Geschäftsfelder verändern? Krall sagt, das wäre so, wie einen Fisch auf Trockene zu legen und ihm dann zu sagen, er solle seine Atmung umstellen. Aber so stimmt das ja wohl nicht. Firmen haben sich immer wieder komplett umstruktiert, oft mit Erfolg.
Die CB macht das auch ganz gut, wie ich finde. Sie schließen Filialen und erhöhen an vielen Ecken die Gebühren. Für mich als Kunde hat das natürlich Nachteile, aber die Notwendigkeit ist klar. Sie machen das mit Fantasie. Z.B. bieten sie ein Depot an, wo man umsonst handeln kann für eine jährliche prozentuale Gebühr. Für Trader sehr interessant, für buy and hold Anleger wird es teuer.

Schlummifix
11.06.2019, 15:56
Das System crasht in ca. 1 Woche. So ab dem 22.06., spätestens.

erselber
11.06.2019, 16:14
Das System crasht in ca. 1 Woche. So ab dem 22.06., spätestens.

Keine Details, welches Jahr?

Schlummifix
11.06.2019, 16:20
Keine Details, welches Jahr?

Ich sagte doch: In 1 Woche ! Denke mal, nach der Fed-Sitzung gehts rund.

Leibniz
11.06.2019, 18:48
In diesen ganzen Details hast Du sicher recht, ich kenne mich nicht da aus, wie oder ob die Banken heute noch mit Anleihen oder Kundeneinlagen noch durch Zinsmargen verdienen können.
Du scheinst intern gute Einblicke in die Finanzierungsstrukturen zu haben.
Interessant ist jedenfalls, daß Du die unterschiedliche Zinsstrukturkurve bestreitest. Ich habe die Zahl gar nicht nachgeschlagen, sondern mich auf ein aktuelles Krall-Video bezogen, wo er diese Möglichkeit der US-Banken, mittels einer "Transformationsmarge" Geld zu verdienen, gerade als Grund dafür aufführt, daß es den US Banken heute besser geht als den EU bzw. deutschen Banken.
Es war durchaus lange Zeit gegeben. Seit etwa 2018 haben sich die Renditen extrem komprimiert, wie es gegen Ende eines Kreditzyklus regelmäßig eintritt. Dazu ist es aufschlussreich, das letzte Ende des letzten Kreditzyklus zu betrachten. Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass die Renditen auch bis etwa 2006 zusammen geschrumpft sind. Dann wurden die Geldzinsen (Fed-Funds) eines Tages von den Renditen in Anleihen unterschritten, u.a. weil der Markt Zinssenkungen erwartet hatte. Genauso wie im Augenblick.

Aber abgesehen von diesen Details dürfte doch eins klar sein:
Banken haben viele Möglichkeiten, Geld zu verdienen, ganz unabhängig vom Leihen oder Anlegen von Geld, Krediten oder Anleihen.
Sie können: Immoblien auf den Markt bringen, den Mittelstand finanzieren, im Investmentbanking tätig werden, Zertis herausgeben, Fonds einrichten, Aktiendepots verwalten etc ff.
Ein riesiges Gebiet.
Die AAreal-Bank z.B.: ein klassischer Immobilienfinanzierer. Ich habe die Aktie schon seit etwa 2000. Durch alle Krisen sind sie recht gut diurchgekommen, allerdings haben sie aktuell Probleme.

Warum kann eine DB dann nicht Fantasie entwickeln und ihre Geschäftsfelder verändern? Krall sagt, das wäre so, wie einen Fisch auf Trockene zu legen und ihm dann zu sagen, er solle seine Atmung umstellen. Aber so stimmt das ja wohl nicht. Firmen haben sich immer wieder komplett umstruktiert, oft mit Erfolg.
Die CB macht das auch ganz gut, wie ich finde. Sie schließen Filialen und erhöhen an vielen Ecken die Gebühren. Für mich als Kunde hat das natürlich Nachteile, aber die Notwendigkeit ist klar. Sie machen das mit Fantasie. Z.B. bieten sie ein Depot an, wo man umsonst handeln kann für eine jährliche prozentuale Gebühr. Für Trader sehr interessant, für buy and hold Anleger wird es teuer.
Dieser Aspekt ist richtig und ich stimme definitiv zu darin, dass auch die Kreativität fehlt. Ein großes Problem sind die Sünden des Managements der Vergangenheit. Die Deutsche Bank war einmal auf Augenhöhe mit den großen US-Banken. Damals wurde auch sehr viel Geld verdient. Während die Amerikaner Geld in Technologie investiert haben wurden bei der Deutschen Bank hohe Boni ausgeschüttet. Heute fehlt das Geld, um im Technologiebereich aufzuholen.
Goldman Sachs hat so gute IT-Kompetenzen, dass eine ihrer Inhouse-Platformen an Reuters (?) verkauft wurde. Gleiches gilt für Blackrock. Der Vorsprung im IT-Gebiet ist der Grund für den Erfolg dieser Unternehmen.

Mieser Peter
11.06.2019, 22:24
https://youtu.be/BQ40w51-w_Q

Da kommen zwei Propheten zusammen.

SprecherZwo
12.06.2019, 07:04
Ich sagte doch: In 1 Woche ! Denke mal, nach der Fed-Sitzung gehts rund.

Na hoffentlich.

derNeue
12.06.2019, 07:55
https://youtu.be/BQ40w51-w_Q

Da kommen zwei Propheten zusammen.

Beide wollen ihre Bücher verkaufen.

Ich halte Kralls Thesen für sehr spekulativ. Die Situation, die er für das Jahr 2020 vorhersagt, gab es schon einmal: 2007.
Damals pumpte die FED sofort 750 Milliarden Dollar in den Markt, die EZB zog gleich darauf nach.

Krall sagt: das wird diesmal an der Größenordnung scheitern, die Zentralbanken hätten ihr Pulver verschossen.
In Japan aber erhöht die Zentralbank die Geldmenge jährlich um 80 Billionen Yen. Die Verschuldung ist fünmal so hoch wie in der BRD.
Trotzdem ist die von Krall prognostizierte Hyperinflation dort bisher ausgeblieben.

Interessant ist, was nach dem Schub der Geldmenge 2008 passiert ist: nur die Vermögenswerte durchliefen eine Inflation. Die Verbrauchsgüter nicht, weshalb der von Krall vorhergesagte Vertrauensverlust in die Währung damals ausblieb. Die Aktienmärkte stiegen genau über 10 Jahre an: bis Anfang 2018. Damit war das von den Zentralbanken in den Markt gegebene Geld abgearbeitet und es wurde, zumindest im Aktienbereich, Luft aus der Blase gelassen. Die Bewertungen fielen durch die Baisse von 2018 wieder auf langjährige Durchschnittswerte zurück.

Die Wahrscheinlichkeit, daß Kralls Crashprognose im nächsten Jahr eintritt, halte ich für eher gering.

HansMaier.
12.06.2019, 17:56
Im Hintergrund siecht die Deutsche Bank dahin.

Charles Nenner: Fällt die Deutsche Bank unter 6,40 Dollar, steckt die Welt in Schwierigkeiten

Wenn es so etwas wie ein Frühwarnsystem für das globale Finanzsystem gibt, dann ist das die Aktie der Deutschen Bank (DB), sagt der Finanz- und Geopolitikexperte Charles Nenner. Zum Ende des vergangenen Jahrs hin warnte Nenner, wenn die DB-Aktie unter 8 Dollar falle, »sollte Sie das beunruhigen«. Vor Kurzem fiel der Titel unter die 7-Dollar-Marke und liegt derzeit auf einem Tiefststand von nur noch 6,76 Dollar....

https://kopp-report.de/faellt-die-deutsche-bank-unter-640-dollar-steckt-die-welt-in-schwierigkeiten/

Man kann das ja nicht schwarzen Schwan nennen, einen guten Grund für einen
Systemcrash ist es aber allemal.
MfG
H.Maier

Leibniz
12.06.2019, 18:20
Im Hintergrund siecht die Deutsche Bank dahin.

Charles Nenner: Fällt die Deutsche Bank unter 6,40 Dollar, steckt die Welt in Schwierigkeiten

Wenn es so etwas wie ein Frühwarnsystem für das globale Finanzsystem gibt, dann ist das die Aktie der Deutschen Bank (DB), sagt der Finanz- und Geopolitikexperte Charles Nenner. Zum Ende des vergangenen Jahrs hin warnte Nenner, wenn die DB-Aktie unter 8 Dollar falle, »sollte Sie das beunruhigen«. Vor Kurzem fiel der Titel unter die 7-Dollar-Marke und liegt derzeit auf einem Tiefststand von nur noch 6,76 Dollar....

https://kopp-report.de/faellt-die-deutsche-bank-unter-640-dollar-steckt-die-welt-in-schwierigkeiten/

Man kann das ja nicht schwarzen Schwan nennen, einen guten Grund für einen
Systemcrash ist es aber allemal.
MfG
H.Maier

[...]Wir sind am Feinjustieren, werden aber zum Hochsommer hin bei den Anleihen short gehen[...]
Viel Spass dabei! :D

Klopperhorst
12.06.2019, 18:30
Viel Spass dabei! :D

Anleihen in Kürze shorten ist purer Selbstmord, wenn man sieht, was um die Monatswende geschehen ist und zudem vor einigen Tagen beim Bund Future.

---

Leibniz
12.06.2019, 19:22
Anleihen in Kürze shorten ist purer Selbstmord, wenn man sieht, was um die Monatswende geschehen ist und zudem vor einigen Tagen beim Bund Future.

---
Das Problem (in Bundesanleihen weniger) ist auch das Carry inklusive Roll-down. Diese zwei Effekte sorgen dafür, dass Anleihen eine erhebliche laufende Rendite aufweisen. Ähnlich wie im Währungsbereich. Das ist auch der Grund, warum es nicht klug ist, Junkbonds oder CDS auf Junkbond-Indizes leerzuverkaufen. Wenn nicht nach kürzester Zeit eine signifikante Bewegung in die richtige Richtung stattfindet besteht kaum eine Gewinnmöglichkeit. Anleihen sind Zinsinstrumente. Die kurz laufenden Anleihen sind im Fall von US-Treasury Notes eine reine Zinsspekulation. Lange Laufzeiten sind extrem Konvex in ihrem Gewinn/Verlust-Profil. In der übrigen Finanzmathematik (hier nicht direkt) kostet Konvexität Verfall.

derNeue
13.06.2019, 12:36
Krall dürfte unrecht behalten.
Draghi packt schon vorsorglich die Bazooka aus und rettet wieder mit einem Notkreditprogramm auf unsere Kosten die Südbanken:

http://www.tawa-news.com/tltro-iii-das-bankenrettungspaket/

"TLTRO 3" nennt sich das diesmal: die (deutschen) Steuerzahler zahlen die Schulden der Südländer, durch die griechische und italienische Bankkunden sich auf Kredit Häuser, Autos, Luxus gegönnt haben.
Mal wieder werden auf unsere Kosten faule Kredite aufgekauft.

Wie kann Deutschland diesem monströsen Umverteilungsstaubsauger entgehen? Die Billionen sind weg und sie bleiben für immer weg.
Es gibt nur einen einzigen Weg:

Selber Schulden machen!!

deutsche Banken müssen genauso handeln. Kredite vergeben ohne Risikovorsorge. Die deutsche Regierung muß drastische Ausgabenprogramme fahren und mit Staatsdefiziten bezahlen: Renten verdoppeln. Eintrittsalter auf griechisches Niveau runter. Löhne rauf, Sozialprogramme für alle.
Dann gleichen sich die Target Salden wieder an.

Nur wenn wir endlich lernen, uns selber mehr zu gönnen, können wir nicht mehr hemmungslos ausgeplündert werden.
So einfach ist es.

derNeue
13.06.2019, 14:04
Crash Indikatoren

Märkte nehmen i.d.R. kommende Crashszenarien vorweg. So etwa 2006/7 mit dem Anstieg der Zinsen und der Edelmetalle.

Wie sieht das aktuell aus?

Gold

-Gold ist in den letzen ca. 2 Wochen recht schlagartig angestiegen. Das könnte man u.U. als Crashindikator deuten.
Ein Blick auf den längerfristigen Chart jedoch gibt das nicht her:

Gold hatte seine Konsolidierung im Langfristchart, die nach dem Hoch im August 2011 eingesetzt hatte, exakt zum Jahreswechsel 2016/17 abgeschlossen. Seit diesem Tief befindet es sich in einem Aufwärtskanal, der allerdings durch starke Konsolidierungen unterbrochen wurde. Im längerfristigen Vergleich läßt sich die Bewegung der letzten 2 Wochen keineswegs als Warnsignal deuten, da die Bewegung einerseits viel zu schwach ist und als reine Trendfolge interpretiert werden muß.
Ein "Run" auf Gold als Fluchtanlage ist hier noch nicht zu sehen.

-Anleihenfutures in Euroland gehen weiter stetig nach oben. Eine plötzliche Angst vor Kreditvergabe wie 2006/7 zeigt das nicht.

-Der wichtigste nationale Aktienindex weltweit, der S&P 500
zeigt keine Umkehrformation.
Das Hoch nach der 2018 Baisse (die in den USA eher ein Crash und eine Reaktion auf die Notenbankpolitik war), wurde vom späteren Hoch im April 2019, zwar nur knapp, aber immerhin, übertroffen.
Steigende Hochs sind trendbestätigend und nach der kürzlichen Verunsicherungsphase durch Trumps Handelspolitik, dürfte es jetzt wieder aufwärts gehen, zumal durch die Rückgänge in 2018 die Aktien wieder recht günstig geworden sind.

-die von vielen befürchtete Rezession, stellt sich immer deutlicher als konjunkturelle Delle heraus. Handelskrieg und Brexit waren die Themen, die die Stimmung in 2018 kippen ließen. Beides ist jetzt großenteils in den Kursen eingepreist.

Zusammenfassung:

Risiken sind da, Vorsicht ist angesagt. Aber Anzeichen eines kommenden Crash sind bisher noch nicht zu erkennen.

Leibniz
13.06.2019, 18:02
Krall dürfte unrecht behalten.
Draghi packt schon vorsorglich die Bazooka aus und rettet wieder mit einem Notkreditprogramm auf unsere Kosten die Südbanken:

http://www.tawa-news.com/tltro-iii-das-bankenrettungspaket/

"TLTRO 3" nennt sich das diesmal: die (deutschen) Steuerzahler zahlen die Schulden der Südländer, durch die griechische und italienische Bankkunden sich auf Kredit Häuser, Autos, Luxus gegönnt haben.
Mal wieder werden auf unsere Kosten faule Kredite aufgekauft.

Wie kann Deutschland diesem monströsen Umverteilungsstaubsauger entgehen? Die Billionen sind weg und sie bleiben für immer weg.
Es gibt nur einen einzigen Weg:

Selber Schulden machen!!

deutsche Banken müssen genauso handeln. Kredite vergeben ohne Risikovorsorge. Die deutsche Regierung muß drastische Ausgabenprogramme fahren und mit Staatsdefiziten bezahlen: Renten verdoppeln. Eintrittsalter auf griechisches Niveau runter. Löhne rauf, Sozialprogramme für alle.
Dann gleichen sich die Target Salden wieder an.

Nur wenn wir endlich lernen, uns selber mehr zu gönnen, können wir nicht mehr hemmungslos ausgeplündert werden.
So einfach ist es.
Das ist eben der Grund, warum Krall im Gegensatz zu allen anderen Drittbrettfahrern, die in diesem Strang z.T. genannt werden, ernst zu nehmen ist.
TLTRO ist ein Programm, dass in mehreren Auflagen seit 2016 läuft.
"Gerettet" wird dadurch nichts. Zumal es in den meisten Fällen bessere Finanzierungsinstrumente geben dürfte.
Die ausgegebenen Kredite (wieder kein Eigenkapital) liegen offenbar nahe 0%, was für zweijährige Kredite in der Eurozone nicht atemberaubend ist.

Geholfen hat es bisher nicht. Die Bewertungen von Bankaktien sind zudem glasklar. In den USA existieren Banken mit Bewertungen von 1,5-3-fachen ihres Buchwerts. Alle Eurozonen-Banken liegen dagegen nahe ein Fünftel des Buchwerts.

Leibniz
13.06.2019, 18:10
Crash Indikatoren

Märkte nehmen i.d.R. kommende Crashszenarien vorweg. So etwa 2006/7 mit dem Anstieg der Zinsen und der Edelmetalle.

Wie sieht das aktuell aus?

Gold

-Gold ist in den letzen ca. 2 Wochen recht schlagartig angestiegen. Das könnte man u.U. als Crashindikator deuten.
Ein Blick auf den längerfristigen Chart jedoch gibt das nicht her:

Gold hatte seine Konsolidierung im Langfristchart, die nach dem Hoch im August 2011 eingesetzt hatte, exakt zum Jahreswechsel 2016/17 abgeschlossen. Seit diesem Tief befindet es sich in einem Aufwärtskanal, der allerdings durch starke Konsolidierungen unterbrochen wurde. Im längerfristigen Vergleich läßt sich die Bewegung der letzten 2 Wochen keineswegs als Warnsignal deuten, da die Bewegung einerseits viel zu schwach ist und als reine Trendfolge interpretiert werden muß.
Ein "Run" auf Gold als Fluchtanlage ist hier noch nicht zu sehen.

-Anleihenfutures in Euroland gehen weiter stetig nach oben. Eine plötzliche Angst vor Kreditvergabe wie 2006/7 zeigt das nicht.

-Der wichtigste nationale Aktienindex weltweit, der S&P 500
zeigt keine Umkehrformation.
Das Hoch nach der 2018 Baisse (die in den USA eher ein Crash und eine Reaktion auf die Notenbankpolitik war), wurde vom späteren Hoch im April 2019, zwar nur knapp, aber immerhin, übertroffen.
Steigende Hochs sind trendbestätigend und nach der kürzlichen Verunsicherungsphase durch Trumps Handelspolitik, dürfte es jetzt wieder aufwärts gehen, zumal durch die Rückgänge in 2018 die Aktien wieder recht günstig geworden sind.

-die von vielen befürchtete Rezession, stellt sich immer deutlicher als konjunkturelle Delle heraus. Handelskrieg und Brexit waren die Themen, die die Stimmung in 2018 kippen ließen. Beides ist jetzt großenteils in den Kursen eingepreist.

Zusammenfassung:

Risiken sind da, Vorsicht ist angesagt. Aber Anzeichen eines kommenden Crash sind bisher noch nicht zu erkennen.
Ich finde es wäre gut, nicht immer von einem "Crash" zu reden/zu schreiben. (Was crasht denn?) Dieser Begriff ist mir zuwider, weil es ein Maximum an Ungenauigkeit bietet. Wenn in der Eurozone beispielsweise eine Hyperinflation ausbricht werden Aktienmärkte neue Allzeithöchststände erreichen, die heute noch niemand für möglich hält.
Edelmetalle sind meines Erachtens deshalb im Augenblick attraktiv, weil absehbar ist, dass die Federal Reserve und alle anderen in zwei Jahren wieder massiv ihre Geldbasis ausweiten und ihre Währungen weiter entwerten.

Dass US-Aktien günstig sind wäre eine Aussage, die vielleicht einmal sorgfältig geprüft werden sollte.

goldi
15.06.2019, 10:52
Prof. Bontrup versus Dr. Krall - Ist der Neoliberalismus wirklich an allem schuld?
https://www.youtube.com/watch?v=knXbYm8TtU4

Cicero1
20.06.2019, 05:50
Wie er sagt, können die Banken nur mit Fremdkapital von der EZB versorgt werden, die EZB kann nicht selbst das Eigenkapital der Banken aufstocken.
Ich bin da zu wenig belesen, wegen den Regeln, aber sie werden die im Ernstfall natürlich brechen.


Theoretisch kann die EZB die Banken mit Eigenkapital versorgen, indem sie deren Aktien kauft, z.B. über eine Kapitalerhöhung. Die Bank of Japan kauft schon seit Jahren Aktien auf. Da die EZB unendlich viel Munition zur Verfügung hat, ist ein Bankenzusammenbruch eher unwahrscheinlich. Es könnte zwar dann irgendwann eine hohe Inflation drohen, aber genau das würde doch zur gewünschten Entschuldung der Banken und Staaten führen.

Ich kenne diesen Dr. Krall nicht, aber hat er in den letzten Jahrzehnten bewiesen, dass seine Prognosen zutreffend waren?

Klopperhorst
29.06.2019, 10:05
Es scheint loszugehen mit Kralls prognostizierter Deflation (vor der großen Inflation).
Krall hat in einem erneuten Interview das Jahr 2020 als Beginn der großen Krise erneut bestätigt. Es soll dann 9-12 Monate bis zur Währungsreform dauern.


Siemens, Bayer, Thyssenkrupp, BASF, und jetzt auch noch die Deutsche Bank - immer mehr deutsche Konzerne streichen Arbeitsplätze.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/unternehmen-arbeitsplaetze-wirtschaft-krise-1.4503245

---

Leibniz
29.06.2019, 11:19
Theoretisch kann die EZB die Banken mit Eigenkapital versorgen, indem sie deren Aktien kauft, z.B. über eine Kapitalerhöhung. Die Bank of Japan kauft schon seit Jahren Aktien auf. Da die EZB unendlich viel Munition zur Verfügung hat, ist ein Bankenzusammenbruch eher unwahrscheinlich. Es könnte zwar dann irgendwann eine hohe Inflation drohen, aber genau das würde doch zur gewünschten Entschuldung der Banken und Staaten führen.

Ich kenne diesen Dr. Krall nicht, aber hat er in den letzten Jahrzehnten bewiesen, dass seine Prognosen zutreffend waren?
Diese Binsenweisheit kommt von vielen.
Zunächst einmal erhält ein Unternehmen überhaupt kein Eigenkapital, wenn Aktien am Sekundärmarkt gekauft werden, was die BOJ indirekt unternimmt. Zweitens sind die offenen Fragen und Stolpersteine so enorm, dass es ungerechtfertigt ist, dieses Problem in dieser Art und Weise zu simplifizieren.
Was tatsächlich notwendig wäre, ist eine Kapitalerhöhung (Aktienerwerb am Primärmarkt).
Damit fangen die Fragen bereits an:
Wer erhält wie viel Eigenkapital?
Wie soll binnen kürzester Zeit eine Mehrheit im EZB-Rat, der diese Maßnahme absegnen müsste, zustande kommen?
Deutschland, Niederlande, etc. sollen für die insolvente Bankenlandschaft in Italien bezahlen? Denkt doch einmal darüber nach! Es wird so nicht passieren, weil sich die Staaten zerstreiten werden.

Etwas realistischer erscheint Kralls Szenario, dass der Schrott in Verbriefungen kommt, die dann die EZB aufkauft. Selbst dieses Szenario ist jedoch fragwürdig.
Es handelt sich um einfache Kredite in tausenden Banken. Diese alle zu verbriefen ist eine Herkules-Aufgabe, die auch nicht in kürzester Zeit erfolgen kann.
Auch hier müsste der EZB-Rat zustimmen.

Es ist möglich, dass sie dieses Problem auf die eine oder andere Weise lösen. Sicher ist es meines Erachtens jedoch keinesfalls. Mir erscheint angesichts der politischen Personalbesetzung ein ungeregelter Zusammenbruch (wenn auch geringfügig) wahrscheinlicher.

SprecherZwo
29.06.2019, 13:45
Siemens, Bayer, Thyssenkrupp, BASF, und jetzt auch noch die Deutsche Bank - immer mehr deutsche Konzerne streichen Arbeitsplätze.



Dss heisst, wir brauchen mehr "Fachkräfte".

bitchplease
29.06.2019, 16:01
So mal ganz als Laie von außen und naiv betrachtet: Warum soll es denn einen großen Einschlag geben? Die Produktionsmittel, Ressourcen und geschaffenen physischen Werte verschwinden doch nicht. Und Zahlen in Computern sind letztendlich eben nur Zahlen in Computern.

Zwar mag es zu einem gewissen Stocken im Wirtschaftskreislauf kommen, aber auch hier wirkt die unsichtbare Hand des Marktes und bügelt das dann wieder raus. Insgesamt ist der Wohlstand in Deutschland schon gegeben wenn auch viel niedriger als er möglich wäre, aber absolut ist er einfach trotzdem vergleichsweise höher als früher. Der heutige Arme=Hartzer lebt im historischen Vergleich ziemlich gut. Eigene Bude, muss weder frieren noch hungern, hat Zugang zu einem noch leistungsstarken Gesundheitssystem.

Probleme sehe ich erst wenn unsere Babyboomer aus dem Arbeitsleben ausscheiden werden.

Leberecht
29.06.2019, 16:13
So mal ganz als Laie von außen und naiv betrachtet: Warum soll es denn einen großen Einschlag geben? ...
Weil nach langer Hitzeperiode gewöhnlich auch ein Gewitter folgt. :D

Merkelraute
29.06.2019, 16:45
So mal ganz als Laie von außen und naiv betrachtet: Warum soll es denn einen großen Einschlag geben? Die Produktionsmittel, Ressourcen und geschaffenen physischen Werte verschwinden doch nicht. Und Zahlen in Computern sind letztendlich eben nur Zahlen in Computern.

Zwar mag es zu einem gewissen Stocken im Wirtschaftskreislauf kommen, aber auch hier wirkt die unsichtbare Hand des Marktes und bügelt das dann wieder raus. Insgesamt ist der Wohlstand in Deutschland schon gegeben wenn auch viel niedriger als er möglich wäre, aber absolut ist er einfach trotzdem vergleichsweise höher als früher. Der heutige Arme=Hartzer lebt im historischen Vergleich ziemlich gut. Eigene Bude, muss weder frieren noch hungern, hat Zugang zu einem noch leistungsstarken Gesundheitssystem.

Probleme sehe ich erst wenn unsere Babyboomer aus dem Arbeitsleben ausscheiden werden.

Ich sehe eher Vorteile, wenn die schlimmste Generation Deitschlands endlich nichts mehr zu sagen hat.

Mieser Peter
29.06.2019, 18:24
Die Kernthese von Krall lautet unterdrückte Volatilität. Wenn also beispielsweise Wirtschaftsabschwünge durch Steuergeld abgefedert werden, besteht für Unternehmen kein Grund sich neu zu strukturieren um auf dem Markt bestehen zu können. Dies geht aber nur eine gewisse Zeit lang gut. Ausländische Unternehmen, die nicht mit Steuergeld gefördert werden holen die Geförderten ein, überholen diese und hängen sie dann ab, weil sie besser werden müssen um zu überleben.


So mal ganz als Laie von außen und naiv betrachtet: Warum soll es denn einen großen Einschlag geben? Die Produktionsmittel, Ressourcen und geschaffenen physischen Werte verschwinden doch nicht. Und Zahlen in Computern sind letztendlich eben nur Zahlen in Computern.

Zwar mag es zu einem gewissen Stocken im Wirtschaftskreislauf kommen, aber auch hier wirkt die unsichtbare Hand des Marktes und bügelt das dann wieder raus. Insgesamt ist der Wohlstand in Deutschland schon gegeben wenn auch viel niedriger als er möglich wäre, aber absolut ist er einfach trotzdem vergleichsweise höher als früher. Der heutige Arme=Hartzer lebt im historischen Vergleich ziemlich gut. Eigene Bude, muss weder frieren noch hungern, hat Zugang zu einem noch leistungsstarken Gesundheitssystem.

Probleme sehe ich erst wenn unsere Babyboomer aus dem Arbeitsleben ausscheiden werden.

Cicero1
29.06.2019, 19:34
Diese Binsenweisheit kommt von vielen.
Zunächst einmal erhält ein Unternehmen überhaupt kein Eigenkapital, wenn Aktien am Sekundärmarkt gekauft werden, was die BOJ indirekt unternimmt. Zweitens sind die offenen Fragen und Stolpersteine so enorm, dass es ungerechtfertigt ist, dieses Problem in dieser Art und Weise zu simplifizieren.
Was tatsächlich notwendig wäre, ist eine Kapitalerhöhung (Aktienerwerb am Primärmarkt).
Damit fangen die Fragen bereits an:
Wer erhält wie viel Eigenkapital?
Wie soll binnen kürzester Zeit eine Mehrheit im EZB-Rat, der diese Maßnahme absegnen müsste, zustande kommen?
Deutschland, Niederlande, etc. sollen für die insolvente Bankenlandschaft in Italien bezahlen? Denkt doch einmal darüber nach! Es wird so nicht passieren, weil sich die Staaten zerstreiten werden.

Etwas realistischer erscheint Kralls Szenario, dass der Schrott in Verbriefungen kommt, die dann die EZB aufkauft. Selbst dieses Szenario ist jedoch fragwürdig.
Es handelt sich um einfache Kredite in tausenden Banken. Diese alle zu verbriefen ist eine Herkules-Aufgabe, die auch nicht in kürzester Zeit erfolgen kann.
Auch hier müsste der EZB-Rat zustimmen.

Es ist möglich, dass sie dieses Problem auf die eine oder andere Weise lösen. Sicher ist es meines Erachtens jedoch keinesfalls. Mir erscheint angesichts der politischen Personalbesetzung ein ungeregelter Zusammenbruch (wenn auch geringfügig) wahrscheinlicher.

Solange das Eurosystem existiert - das ist eine politische Entscheidung - wird die EZB nach den bisherigen Erfahrungen politischer Entscheidungen keinen Zusammenbruch des italienischen Bankensystems zulassen. Liquidität kann sie genügend zur Verfügung stellen. Und seit wann soll das italienische Bankensystem insgesamt insolvent sein, wie Du behauptest? Es mag angeschlagen sein, einen Berg fauler Kredite in seinen Büchern haben, aber insolvent ist es insgesamt dank der EZB eben nicht. Und wenn Dir Deine Glaskugel prognostiziert, dass die Staaten sich zerstreiten werden - Deine Glaskugel kann sich auch irren. Ich besitze nicht eine solche Glaskugel, und halte mich nur an die Handlungs- und Vorgehensweisen der Vergangenheit. Einen anderes Referenzsystem haben wir nicht. Bisher wurde von der EZB, bzw. vom EZB-Rat alles durchgewunken, wenn die Politik es wollte. Ganz gleich ob es der Bruch des Maastrichtvertrages war oder die Rettung Griechenlands - Verträge und Regularien hatten nie eine Bedeutung, wenn es hart auf hart kam. Darum ist es schon erstaunlich, dass Du ausgerechnet Deutschland, die Niederlande und den EZB-Rat anführst. Die haben sich bisher immer nur als willfährige Handlanger der europäischen Politik präsentiert.

Zirrus
29.06.2019, 21:40
Schon wieder eine Crash-Prognose? Die wievielte ist das mittlerweile? Ob es wirklich so viele „Zombie-Firmen“ gibt ist fraglich, weil man es überhaupt nicht überprüfen kann, es sind lediglich theoretische Spekulationen und Annahmen.
Darüber hinaus glaube ich nicht, dass die Aussagen in dem Video so eintreffen werden, weil es unweigerlich auch das Ende der jetzigen politischen Struktur in Deutschland und Europa zur Folge hätte. Und genau hier redet sich der Autor des Videos die Zukunft schön, indem er bei der Diskussion konsequent ausschließt, dass wir das Vermögen (Immobilien) eines Ausländern als Pfand nicht einziehen könnten, weil es dann zum Krieg käme.

Zirrus
29.06.2019, 21:43
Witzig, ich wollte einen ähnlichen Thread eröffnen.

Kralls Thesen sind sehr plausibel. Das Eigenkapital der Banken schmilzt nur so dahin. Auch die Theorie der Zombies ist absolut plausibel. Es braut sich also etwas zusammen.

Zwei Punkte sind meiner Meinung nach nicht ausreichend berücksichtigt: Deflation. Ich sehe keine Deflation, denn in dem Moment, wenn Banken kollabieren und keine Kredite mehr ausgeben können, werden sie entweder mit frischem Eigenkapital versorgt oder die EZB springt gleich direkt ein und wirft Geld über Frankfurt ab. Wir laufen auf eine amtliche Inflation hinaus, denn die Geldmassen müssen wieder eingefangen werden.

Zweitens berücksichtigt der gute Mann gar nicht die gesellschaftlichen Folgen. Was wird wohl passieren, wenn Millionen Erregbare plötzlich von Bargeld abgeschnitten sind? Die werden doch heute nur noch (unvollständig) durch Sozialkohle ruhiggestellt. Ich bin sicher, wir sehen erhebliche Unruhen.

Erst einmal wird ein großer Teil der Staatsschulden durch die Inflation verschwinden, was bei zwei Prozent Inflation recht schnell geht und bei drei oder vier Prozent noch schneller funktioniert. Auch unter DM-Zeiten gab es Phasen, dass die Inflation bei vier Prozent lag!
Es ist auch nicht zu erwarten, dass die Masse in solch einem Fall groß auf die Barrikaden geht und rumheult. Schließlich haben die Leute auch akzeptiert, das man die Rückzahlung der griechischen Schulden auch auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben hat. Des Weiteren muss man bedenken, sobald wir eine hohe Inflation haben, auch die Löhne kräftig steigen werden und die Leute gar nicht merken, dass sie vom Staat beschissen werden. Ich denke hier nur an die jüngsten Forderungen der SPD, die den Mindestlohn auf 12,00 Euro anheben will.

Mieser Peter
30.06.2019, 06:55
Die Masse wird eher rumheulen, weil ihnen das noch nicht abgezahlte Eigenheim weggenommen wird oder das neue Hartz 4 dann Suppenküche, Kleidersammlung und Schlafsaal heißt.

Die Staatsschulden dürften auch nicht das vordringliche Problem sein, sondern daß dem Staat die Wirtschaftskraft und damit seine Grundlage unter den Füßen wegbricht.

Die meisten heulen noch nicht rum, weil ihnen nicht klar ist, daß die Zeiten härter werden. In München beispielsweise galt eine Festanstellung bei BMW als Verbeamtung in geil. Bayrische Bolliden werden doch immer gefragt sein. Oder???


Erst einmal wird ein großer Teil der Staatsschulden durch die Inflation verschwinden, was bei zwei Prozent Inflation recht schnell geht und bei drei oder vier Prozent noch schneller funktioniert. Auch unter DM-Zeiten gab es Phasen, dass die Inflation bei vier Prozent lag!
Es ist auch nicht zu erwarten, dass die Masse in solch einem Fall groß auf die Barrikaden geht und rumheult. Schließlich haben die Leute auch akzeptiert, das man die Rückzahlung der griechischen Schulden auch auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben hat. Des Weiteren muss man bedenken, sobald wir eine hohe Inflation haben, auch die Löhne kräftig steigen werden und die Leute gar nicht merken, dass sie vom Staat beschissen werden. Ich denke hier nur an die jüngsten Forderungen der SPD, die den Mindestlohn auf 12,00 Euro anheben will.

Dr Mittendrin
30.06.2019, 07:18
Die Blase kann noch 20 Jahre weiter aufgepumpt werden, bis das Mittelstandsvermögen der gut entwickelten Wirtschaftsnationen aufgebraucht ist.
Wiederstand ist keiner mehr zu erwarten.


Länger als 2 und weniger als 20.

Leibniz
30.06.2019, 07:19
Solange das Eurosystem existiert - das ist eine politische Entscheidung - wird die EZB nach den bisherigen Erfahrungen politischer Entscheidungen keinen Zusammenbruch des italienischen Bankensystems zulassen. Liquidität kann sie genügend zur Verfügung stellen. Und seit wann soll das italienische Bankensystem insgesamt insolvent sein, wie Du behauptest? Es mag angeschlagen sein, einen Berg fauler Kredite in seinen Büchern haben, aber insolvent ist es insgesamt dank der EZB eben nicht. Und wenn Dir Deine Glaskugel prognostiziert, dass die Staaten sich zerstreiten werden - Deine Glaskugel kann sich auch irren. Ich besitze nicht eine solche Glaskugel, und halte mich nur an die Handlungs- und Vorgehensweisen der Vergangenheit. Einen anderes Referenzsystem haben wir nicht. Bisher wurde von der EZB, bzw. vom EZB-Rat alles durchgewunken, wenn die Politik es wollte. Ganz gleich ob es der Bruch des Maastrichtvertrages war oder die Rettung Griechenlands - Verträge und Regularien hatten nie eine Bedeutung, wenn es hart auf hart kam. Darum ist es schon erstaunlich, dass Du ausgerechnet Deutschland, die Niederlande und den EZB-Rat anführst. Die haben sich bisher immer nur als willfährige Handlanger der europäischen Politik präsentiert.
Warum haben die italienischen Banken denn seit Jahren einen Berg fauler Kredite in ihren Büchern? Weil sie nicht ausreichend Eigenkapital haben, um diese vernünftig abzuschreiben. In jeder anderen Branche nennt sich dieses Phänomen Insolvenz durch Überschuldung.
Liquidität ist übrigens grundsätzlich nicht das Problem. Das Problem der Liquidität wäre das klassische Problem des Bank-Runs; wenn auf einen Schlag ein Großteil der Einlagen verlangt werden. Dagegen ist die EZB in der Tat gewappnet.
Genauso wenig prognostiziere ich bestimmte Szenarien. Ich halte es aber, mit Verlaub, für vermessen, ohne Kenntnis zumindest der Grundlagen diese Risiken kategorisch auszuschließen, wie es einige tun.

Es ist nicht zutreffend, dass Krall diesen Unsinn nötig hat. (Im Gegensatz zu 99.9% der übrigen Crash-Propheten) Er hat lebenslänglich für Banken und die Finanzbranche gearbeitet und kennt sie sehr gut. Er ist zudem entgegen seiner Bekundungen relativ vermögend und nicht darauf angewiesen, Bücher zu verkaufen. Ich halte es für angemessen, seine Warnungen ernst zu nehmen. Wenngleich vermutlich nicht alle Aussagen 1:1 eintreten.
Unmöglich ist allerdings, dass Banken mit erodierender Profitabilität und einer operativen Lage, die unabwendbar Verluste generiert, langfristig nicht zu erheblichen Problemen führt.

Zirrus
30.06.2019, 13:58
Warum haben die italienischen Banken denn seit Jahren einen Berg fauler Kredite in ihren Büchern? Weil sie nicht ausreichend Eigenkapital haben, um diese vernünftig abzuschreiben. In jeder anderen Branche nennt sich dieses Phänomen Insolvenz durch Überschuldung.
Liquidität ist übrigens grundsätzlich nicht das Problem. Das Problem der Liquidität wäre das klassische Problem des Bank-Runs; wenn auf einen Schlag ein Großteil der Einlagen verlangt werden. Dagegen ist die EZB in der Tat gewappnet.
Genauso wenig prognostiziere ich bestimmte Szenarien. Ich halte es aber, mit Verlaub, für vermessen, ohne Kenntnis zumindest der Grundlagen diese Risiken kategorisch auszuschließen, wie es einige tun.

Es ist nicht zutreffend, dass Krall diesen Unsinn nötig hat. (Im Gegensatz zu 99.9% der übrigen Crash-Propheten) Er hat lebenslänglich für Banken und die Finanzbranche gearbeitet und kennt sie sehr gut. Er ist zudem entgegen seiner Bekundungen relativ vermögend und nicht darauf angewiesen, Bücher zu verkaufen. Ich halte es für angemessen, seine Warnungen ernst zu nehmen. Wenngleich vermutlich nicht alle Aussagen 1:1 eintreten.
Unmöglich ist allerdings, dass Banken mit erodierender Profitabilität und einer operativen Lage, die unabwendbar Verluste generiert, langfristig nicht zu erheblichen Problemen führt.

Einen Bankenansturm wird es nicht geben, weil der Euro nicht nur von einer Volkswirtschaft getragen wird, sondern von vielen und somit relativ fest ist, sowohl in physischer Hinsicht, als auch in psychologischer.

Zirrus
30.06.2019, 14:03
Die Masse wird eher rumheulen, weil ihnen das noch nicht abgezahlte Eigenheim weggenommen wird oder das neue Hartz 4 dann Suppenküche, Kleidersammlung und Schlafsaal heißt.

Die Staatsschulden dürften auch nicht das vordringliche Problem sein, sondern daß dem Staat die Wirtschaftskraft und damit seine Grundlage unter den Füßen wegbricht.

Die meisten heulen noch nicht rum, weil ihnen nicht klar ist, daß die Zeiten härter werden. In München beispielsweise galt eine Festanstellung bei BMW als Verbeamtung in geil. Bayrische Bolliden werden doch immer gefragt sein. Oder???

Wer sollte den Bürger das Eigenheim in einer Krise wegnehmen? Niemand! Kein Politiker würde es riskieren in einer Krise die Situation noch zu verschärfen, indem er den Gerichtsvollzieher losschickt, um die Leute aus ihren Häusern zu jagen. Eher lässt man die Banken bluten, die man zum Teil ja sowieso retten wird und was mit dem Geld der Gemeinschaft gerettet wird, gehört auch der Gemeinschaft. Wer könnte diese Logik widersprechen und das in eine existenziellen Krise?

Mieser Peter
30.06.2019, 14:25
Das hast du falsch verstanden. Viele Häuslebauer mit vermeintlich sicheren Jobs werden diese verlieren, den Kredit der Bank nicht mehr bedienen können und sich dann mit anderen Hartzern um eine Wohnung anstellen. Der Staat nimmt da direkt nichts weg.


Wer sollte den Bürger das Eigenheim in einer Krise wegnehmen? Niemand! Kein Politiker würde es riskieren in einer Krise die Situation noch zu verschärfen, indem er den Gerichtsvollzieher losschickt, um die Leute aus ihren Häusern zu jagen. Eher lässt man die Banken bluten, die man zum Teil ja sowieso retten wird und was mit dem Geld der Gemeinschaft gerettet wird, gehört auch der Gemeinschaft. Wer könnte diese Logik widersprechen und das in eine existenziellen Krise?

Mieser Peter
30.06.2019, 14:33
Einen Bankenansturm wird es nicht geben, weil der Euro nicht nur von einer Volkswirtschaft getragen wird, sondern von vielen und somit relativ fest ist, sowohl in physischer Hinsicht, als auch in psychologischer.

Den Bankenansturm wird es wohl eher deshalb nicht geben, weil die Auszahlungen pro Kunde limitiert sein werden. Ich halte es für äußerst ratsam, möglichst viel dem Zugriff von Staat und Insolvenzverwalter zu entziehen.

Zirrus
30.06.2019, 14:35
Das hast du falsch verstanden. Viele Häuslebauer mit vermeintlich sicheren Jobs werden diese verlieren, den Kredit der Bank nicht mehr bedienen können und sich dann mit anderen Hartzern um eine Wohnung anstellen. Der Staat nimmt da direkt nichts weg.

Versuche mal in Italien jemanden aus der Wohnung zu klagen, dann kannst du die soziale Realität in Europa kennenlernen. In Deutschland wird es in einer Krise dann auch nicht anders sein.
Ich will hier nur auf die „Deckelung“ der Mieten in Berlin hinweisen und wie schnell das „Eigentum“ auf einmal kein „Eigentum“ mehr ist.

Zirrus
30.06.2019, 14:38
Den Bankenansturm wird es wohl eher deshalb nicht geben, weil die Auszahlungen pro Kunde limitiert sein werden. Ich halte es für äußerst ratsam, möglichst viel dem Zugriff von Staat und Insolvenzverwalter zu entziehen.

Und weil die Menschen in Südeuropa sehr viel Vertrauen in die Nordländer haben. Dieses Vertrauen wird dann die Notenbank in die Lage versetzen, irgendwie die Krise zu meistern. Außerdem sollte man nicht glauben, dass die EZB schon alle ihre Möglichkeiten ausgereizt hat, das ist nicht der Fall.

Mieser Peter
30.06.2019, 17:53
Wenn ich den Kredit nicht mehr bedienen kann gibt mir die Bank vielleicht noch ein wenig Schonfrist aber dann muss ich raus. Wieso sollte das anders sein?


Versuche mal in Italien jemanden aus der Wohnung zu klagen, dann kannst du die soziale Realität in Europa kennenlernen. In Deutschland wird es in einer Krise dann auch nicht anders sein.
Ich will hier nur auf die „Deckelung“ der Mieten in Berlin hinweisen und wie schnell das „Eigentum“ auf einmal kein „Eigentum“ mehr ist.

HansMaier.
30.06.2019, 18:15
Und weil die Menschen in Südeuropa sehr viel Vertrauen in die Nordländer haben. Dieses Vertrauen wird dann die Notenbank in die Lage versetzen, irgendwie die Krise zu meistern. Außerdem sollte man nicht glauben, dass die EZB schon alle ihre Möglichkeiten ausgereizt hat, das ist nicht der Fall.


Sie kann nur Geld drucken, das ist alles.
Wird sie vermutlich auch, so wie alle anderen.
Diese zwei Burschen hier haben den uns umgebenden Finanzplanwirtschaftswahnsinn
in den vergangenen Jahren gut vorhergesagt.

Notenbanken am Ende!
Endlich kommt die lang erhoffte Zinswende – allerdings nicht nach oben sondern nach unten!


https://fw-redner.de/2019/notenbanken-am-ende/

MfG
H.Maier

Leibniz
30.06.2019, 18:56
Sie kann nur Geld drucken, das ist alles.
Wird sie vermutlich auch, so wie alle anderen.
Diese zwei Burschen hier haben den uns umgebenden Finanzplanwirtschaftswahnsinn
in den vergangenen Jahren gut vorhergesagt.

Notenbanken am Ende!
Endlich kommt die lang erhoffte Zinswende – allerdings nicht nach oben sondern nach unten!


https://fw-redner.de/2019/notenbanken-am-ende/

MfG
H.Maier
Der Realzins in US-Dollar liegt nahe null bzw. im negativen Bereich. Wie bereits vor einiger Zeit erwähnt, erscheint mir Gold eine der attraktivsten Assets über die kommenden Jahre. Wenn die globalen Zentralbanken keine fundamentale Umkehr vollziehen wird Gold in wenigen Jahren neue Allzeithöchtstände erreichen.
Mittlerweile sind alle möglichen Trittbrettfahrer wieder dabei, über Gold zu reden. Weil es mittlerweile gestiegen ist.
Die kausale Beziehung war bereits bekannt, als Gold noch unter 1300 USD gehandelt wurde. (hier z.B. am 2.6.)

Bereits seit einiger Zeit mit US-Staatsanleihen, UK-Gilts, situativ in BRD-Schatzanweisungen und innerhalb der letzten 1-2 Monate zunehmend in Gold und Silber. Zusätzlich diverse Absicherungen in Bereichen, die extrem anfällig erscheinen. (u.a. US-Corporate BBB und High-Yield, Euro, CHF)
[...]

Überlegen wir einmal logisch, wo im Sinne einer Asset-Allokation Geld untergebracht werden kann, um den Wert zu erhalten bzw. zu steigern.
Negative Realzinsen bedeuten, dass die bezahlten Zinsen auf Barbestände nicht ausreichen, um die Inflation auszugleichen. (vgl. historische Entwicklung von Fed-Funds minus CPI relativ zum Goldpreis)

Es ist selbstverständlich möglich, dass einige Spezialisten zwischenzeitlich versuchen, die schwachen Hände (Privatanleger/Zocker/etc.) aus dem Markt zu treiben. Daran erkennbar, dass Gold/Silber plötzlich unerwartet fällt, was eine gute Kaufgelegenheit wäre.

Der Fed-Funds Aufzug ist noch nicht am Nullpunkt angelangt. Im Augenblick gehen die Märkte von etwa 150 Basispunkten Zinssenkungen binnen der kommenden 24 Monate aus. Bis die FF-Forwards nahe null angelangt sind wird der EUR/USD noch etwas Aufwind genießen. Wenn die Forwards vor einem weiteren EZB-Zinsschritt nahe null ankommen wäre dies wahrscheinlich ein vorzüglicher Zeitpunkt, auf weitere EUR/USD Abwärtsschritte zu setzen. In der Total-Return Perspektive (also unter Berücksichtigung von Zinsen) spielt es keine Rolle. Die EUR/USD-Forwards bzw. FX-Swaps bieten im Augenblick noch 2-3% p.a. Dann wird er nahe 0%p.a. liegen und diese Differenz realisiert haben.

Professionelle Akteure sehen/wissen diese Dinge. Diese Tatsachen stehen dann in der Zeitung, wenn die Gewinne realisiert sind (neue Höchststände erreicht sind).
(Paul Tudor Jones am 13.6.):

https://www.youtube.com/watch?v=whva1AVXScA

Klopperhorst
30.06.2019, 19:09
Den Bankenansturm wird es wohl eher deshalb nicht geben, weil die Auszahlungen pro Kunde limitiert sein werden. Ich halte es für äußerst ratsam, möglichst viel dem Zugriff von Staat und Insolvenzverwalter zu entziehen.

V,a. in Zeiten bargeldlosen Bankings.

Es wird dann heißen "Diese Überweisung ist in Ihrem Land leider nicht möglich. Das tut uns leid." :D

---

Leibniz
30.06.2019, 19:21
Wer sollte den Bürger das Eigenheim in einer Krise wegnehmen? Niemand! Kein Politiker würde es riskieren in einer Krise die Situation noch zu verschärfen, indem er den Gerichtsvollzieher losschickt, um die Leute aus ihren Häusern zu jagen. Eher lässt man die Banken bluten, die man zum Teil ja sowieso retten wird und was mit dem Geld der Gemeinschaft gerettet wird, gehört auch der Gemeinschaft. Wer könnte diese Logik widersprechen und das in eine existenziellen Krise?
Die Banken bluten zu lassen, heißt Einlegern Geld wegzunehmen. Das ist genauso unpopulär.

Klopperhorst
30.06.2019, 19:24
Der Realzins in US-Dollar liegt nahe null bzw. im negativen Bereich. Wie bereits vor einiger Zeit erwähnt, erscheint mir Gold eine der attraktivsten Assets über die kommenden Jahre. Wenn die globalen Zentralbanken keine fundamentale Umkehr vollziehen wird Gold in wenigen Jahren neue Allzeithöchtstände erreichen.
Mittlerweile sind alle möglichen Trittbrettfahrer wieder dabei, über Gold zu reden. Weil es mittlerweile gestiegen ist.
Die kausale Beziehung war bereits bekannt, als Gold noch unter 1300 USD gehandelt wurde. (hier z.B. am 2.6.)


Überlegen wir einmal logisch, wo im Sinne einer Asset-Allokation Geld untergebracht werden kann, um den Wert zu erhalten bzw. zu steigern.
...

Die Idioten investieren ja sogar schon wieder massiv in BitCoin. So groß ist das von der Realwirtschaft völlig abgekoppelte, vagabundierende Kapital bereits geworden.

---

Leibniz
30.06.2019, 19:24
V,a. in Zeiten bargeldlosen Bankings.

Es wird dann heißen "Diese Überweisung ist in Ihrem Land leider nicht möglich. Das tut uns leid." :D

---
Die EZB hat mit der ELA-Fazilität die Möglichkeit, solventen Banken unbegrenzt Liquidität (Geld, um Einlagen auszuzahlen) bereitzustellen. Die zentrale Frage ist die der Solvenz bzw. der Eigenkapitalbasis, wie bereits zuvor thematisiert.

Kreuzbube
30.06.2019, 19:29
Die Idioten investieren ja sogar schon wieder massiv in BitCoin. So groß ist das von der Realwirtschaft völlig abgekoppelte, vagabundierende Kapital bereits geworden.

---

Neuerdings soll`s sogar `ne Facebook-Währung geben. Wahrscheinlich mit Zuckerberg-Fresse auf dem 5-Likes Schein...:)

Leibniz
30.06.2019, 19:29
Die Idioten investieren ja sogar schon wieder massiv in BitCoin. So groß ist das von der Realwirtschaft völlig abgekoppelte, vagabundierende Kapital bereits geworden.

---
Richtig. Wobei dabei vermutlich noch andere Faktoren relevant sind. Bitcoin wurde vor dem Bitcoin-Verbot Chinas überwiegend in Renminbi abgerechnet (erworben). Bitcoin ist ein exzellenter Weg, Kapitalverkehrskontrollen (jene in China) zu umgehen. Möglicherweise haben die Chinesen einen neuen Weg gefunden, ihr Geld mithilfe von Bitcoin außer Landes zu befördern.

Klopperhorst
30.06.2019, 19:34
Richtig. Wobei dabei vermutlich noch andere Faktoren relevant sind. Bitcoin wurde vor dem Bitcoin-Verbot Chinas überwiegend in Renminbi abgerechnet (erworben). Bitcoin ist ein exzellenter Weg, Kapitalverkehrskontrollen (jene in China) zu umgehen. Möglicherweise haben die Chinesen einen neuen Weg gefunden, ihr Geld mithilfe von Bitcoin außer Landes zu befördern.

Über Bitcoin hängt das Damoklesschwert des Quantencomputers. Es ist keine langfristige Alternative, wenn man davon ausgeht, dass irgendwann in den nächsten Jahrzehnten ein Durchbruch dort stattfindet.
Schlitzis spekulieren gerne, und ich schätze eher, dass dieses Motiv überwiegt.

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Klopperhorst
30.06.2019, 19:37
Neuerdings soll`s sogar `ne Facebook-Währung geben. Wahrscheinlich mit Zuckerberg-Fresse auf dem 5-Likes Schein...:)

Nur bares ist wahres.

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Leibniz
30.06.2019, 19:49
Über Bitcoin hängt das Damoklesschwert des Quantencomputers. Es ist keine langfristige Alternative, wenn man davon ausgeht, dass irgendwann in den nächsten Jahrzehnten ein Durchbruch dort stattfindet.
Schlitzis spekulieren gerne, und ich schätze eher, dass dieses Motiv überwiegt.

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Sehr gut möglich. Oft vergessen wird auch die monetäre Bedeutung von Gold. Zentralbanken halten Gold, Banken können Gold nach Basel-III kapitaleffizient in ihrer Bilanz halten und es lässt sich nicht unbegrenzt vervielfachen. Global existiert "Geld" (Zentralbankgeld, Sorten wie Eurodollar und andere Interbank-Gelder) in der Größenordnung vieler Billionen Dollar. Wenn nur 20% davon in Edelmetalle fließt werden sich die Goldpreise vervielfachen. Solange es ansehnliche Realzinsen zu verdienen gab fehlte der Anlass. Mit neuen QE-Programmen existiert ein neuer Anlass.

Zusätzlich realisieren die wenigsten die Dynamik von Währungsstabilität und Inflation. Währungen werden nicht linear inflationiert oder entwertet, sondern nichtlinear in Funktionen höherer Ordnung. Wenn der Virus des Misstrauens, der Inflation und des Vertrauensverlustes wächst wird es mitunter immer schwerer, dieses Misstrauen zu durchbrechen.

Der Großhandel sieht die Inflation und hortet Inventar, was Nachfrage und Preise anhebt. Der kleine Mann ist völlig verzweifelt und legt seine letzten Groschen in Realwerten an, wodurch Preise steigen. Der einzige Weg diesen Teufelskreis zu durchbrechen besteht darin, radikale Geldpolitik zu betreiben. Kredit einzuschränken und Zinsen notfalls in zweistelliges Territorium zu führen.

Kreuzbube
30.06.2019, 19:51
Nur bares ist wahres.

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Mit Pseudo-Geld lässt sich der Pöbel besser linken...genau wie mit Aktien...:)

HansMaier.
30.06.2019, 21:02
Der Realzins in US-Dollar liegt nahe null bzw. im negativen Bereich. Wie bereits vor einiger Zeit erwähnt, erscheint mir Gold eine der attraktivsten Assets über die kommenden Jahre. Wenn die globalen Zentralbanken keine fundamentale Umkehr vollziehen wird Gold in wenigen Jahren neue Allzeithöchtstände erreichen.
Mittlerweile sind alle möglichen Trittbrettfahrer wieder dabei, über Gold zu reden. Weil es mittlerweile gestiegen ist.
Die kausale Beziehung war bereits bekannt, als Gold noch unter 1300 USD gehandelt wurde. (hier z.B. am 2.6.)


Das war schon meine Sicht der Dinge, als ich mich nach 2008 mit dem
Geldsystem beschäftigte und zu dem Schluss kam, daß exponentielle Verschuldung in diesem System zwingend, aber in der Praxis unmöglich ist.
Und es sah ja bis 2011 auch so aus, als würde der steigende Goldpreis das
sich näherende Systemende anzeigen. Dann kam es aber zum Preisrücksetzer, in Goldbugkreisen gerne den Machenschaften der Notenbankster angelastet.
Aber vielleicht waren die Märkte einfach noch nicht reif für die Erkenntnis, daß
es mit der Geldmengenausweitung so nicht mehr weiter gehen kann und jetzt
ändert sich das. Jedenfalls bin ich über die Niedrigpreise seitdem nicht unglücklich, denn so konnte ich mich billig mit Gold und Silber vollsaugen. :D





Überlegen wir einmal logisch, wo im Sinne einer Asset-Allokation Geld untergebracht werden kann, um den Wert zu erhalten bzw. zu steigern.
Negative Realzinsen bedeuten, dass die bezahlten Zinsen auf Barbestände nicht ausreichen, um die Inflation auszugleichen. (vgl. historische Entwicklung von Fed-Funds minus CPI relativ zum Goldpreis)

Es ist selbstverständlich möglich, dass einige Spezialisten zwischenzeitlich versuchen, die schwachen Hände (Privatanleger/Zocker/etc.) aus dem Markt zu treiben. Daran erkennbar, dass Gold/Silber plötzlich unerwartet fällt, was eine gute Kaufgelegenheit wäre.


Ich weiss nicht ob noch viele schwache Hände da drin sind, ich glaube nicht.
Den schwachen Händen hat man schon in den Jahren nach 2008, mit den
wie Pilze aus dem Boden schiessenden Goldankaufsläden ihre EM abgenommen. Trotzdem sollen die deutschen Investoren fast 9000 Tonnen Gold halten. Das sind Leute wie ich, die haben Hände aus Stahl. :D




Der Fed-Funds Aufzug ist noch nicht am Nullpunkt angelangt. Im Augenblick gehen die Märkte von etwa 150 Basispunkten Zinssenkungen binnen der kommenden 24 Monate aus. Bis die FF-Forwards nahe null angelangt sind wird der EUR/USD noch etwas Aufwind genießen. Wenn die Forwards vor einem weiteren EZB-Zinsschritt nahe null ankommen wäre dies wahrscheinlich ein vorzüglicher Zeitpunkt, auf weitere EUR/USD Abwärtsschritte zu setzen. In der Total-Return Perspektive (also unter Berücksichtigung von Zinsen) spielt es keine Rolle. Die EUR/USD-Forwards bzw. FX-Swaps bieten im Augenblick noch 2-3% p.a. Dann wird er nahe 0%p.a. liegen und diese Differenz realisiert haben.

Professionelle Akteure sehen/wissen diese Dinge. Diese Tatsachen stehen dann in der Zeitung, wenn die Gewinne realisiert sind (neue Höchststände erreicht sind).
(Paul Tudor Jones am 13.6.):

https://www.youtube.com/watch?v=whva1AVXScA


Wenn ich das richtig interpretiere, kommt es bei Marktführungsfiguren
zu einem Umdenken jenseits des reinen Geld verdienens. Man stellt
zunehmend die Frage ob das alles so richtig sein kann. Da wirds dann
für die Notenbankster gefährlich und darauf warte ich ja auch schon lange.
MfG
H.Maier

Leibniz
30.06.2019, 21:42
Das war schon meine Sicht der Dinge, als ich mich nach 2008 mit dem
Geldsystem beschäftigte und zu dem Schluss kam, daß exponentielle Verschuldung in diesem System zwingend, aber in der Praxis unmöglich ist.
Und es sah ja bis 2011 auch so aus, als würde der steigende Goldpreis das
sich näherende Systemende anzeigen. Dann kam es aber zum Preisrücksetzer, in Goldbugkreisen gerne den Machenschaften der Notenbankster angelastet.
Aber vielleicht waren die Märkte einfach noch nicht reif für die Erkenntnis, daß
es mit der Geldmengenausweitung so nicht mehr weiter gehen kann und jetzt


Gold ist mit relativ geringen Mitteln manipulierbar (auch profitabel, jedoch illegal). Schlussendlich, das habe ich über längere Zeit gelernt, siegt immer der Geldfluss. Wenn nur genug Nachfrage entsteht ist niemand mehr imstande, zu manipulieren. Viele nennen den wichtigsten gelisteten Goldmarkt in New York (COMEX) auch Papiergold, was jedoch unberechtigt ist. Die Notenbanken können Futures verkaufen, allerdings sind das Verbindlichkeiten zur Auslieferung. Im Augenblick wird nur unter 10% des Volumens ausgeliefert, was jedoch schlagartig anders werden kann.
Ich kann heute 1 Millionen Unzen Gold in Futures kaufen und zur Fälligkeit liefern lassen. Der Preis wird dann solange ansteigen, bis genug Verkäufer für 1 Millionen Unzen am Markt bereit sind, diese zu dem jeweiligen Preis auch aus der Hand zu geben. Wo dieser Preis liegt kann niemand sagen.
Das größere Manipulationsrisiko enthält der Londoner OTC-Goldmarkt. Doch auch hier: der Preis sagt alles. Wenn Gold in London hundert Dollar billiger ist wird der Markt reagieren und Auslieferung verlangen, um jenes Gold in New York zu verkaufen. Diese Warenhäuser existieren auch und es ist möglich, physisches Gold ausliefern zu lassen, diese Sachlage kann ich ohne jeden Zweifel bestätigen.


ändert sich das. Jedenfalls bin ich über die Niedrigpreise seitdem nicht unglücklich, denn so konnte ich mich billig mit Gold und Silber vollsaugen. :D
Das ist auch die richtige Sichtweise. Wo Gold heute oder morgen gehandelt wird ist (fast) zufällig. Die entscheidende Frage lautet, was Papiergeld und Gold relativ zueinander in einigen Jahren noch wert sein wird.



Ich weiss nicht ob noch viele schwache Hände da drin sind, ich glaube nicht.
Den schwachen Händen hat man schon in den Jahren nach 2008, mit den
wie Pilze aus dem Boden schiessenden Goldankaufsläden ihre EM abgenommen. Trotzdem sollen die deutschen Investoren fast 9000 Tonnen Gold halten. Das sind Leute wie ich, die haben Hände aus Stahl. :D

Mit schwachen Händen meine ich spekulative Kleinanleger, die nur aufgrund des plötzlichen Anstiegs auf Gold setzen. Wenn ich diese "technische Analyse", die im professionellen Bereich niemand als Signalgeber nutzt, durchführe kann ich nie beurteilen, warum etwas geschieht. Wenn Gold morgen auf 1300 zurückfällt weiß ich nicht, ob es aufgrund einer Fehlannahme oder eines Bluffs stattfindet. Üblicherweise sind viele in diesem Segment mit hoher Leverage unterwegs, sodass sie an bestimmten Punkten verkaufen müssen. Mir hingegen (wie Dir) wäre es nur Recht, wenn Gold auf 500 Dollar fällt. Es wäre eine exzellente Kauf-Gelegenheit. Mit Fat-Tail Absicherungen kann sogar dafür gesorgt werden, dass in diesem Fall noch zusätzliche Gewinne vergleichbar mit einer Versicherungsleistung auftreten, was allerdings nur mit niedrigen EK-Quoten notwendig ist.



Wenn ich das richtig interpretiere, kommt es bei Marktführungsfiguren
zu einem Umdenken jenseits des reinen Geld verdienens. Man stellt
zunehmend die Frage ob das alles so richtig sein kann. Da wirds dann
für die Notenbankster gefärhlich und darauf warte ich ja auch schon lange.
MfG
H.Maier
Das Umdenken sehe ich nicht wirklich. Allerdings ist der Markt kannibalistisch veranlagt und würde keinen Moment zögern, auf den Zusammenbruch des Systems zu setzen, wenn damit Geld zu verdienen ist.

Zusätzlich ist ein wichtiges Konzept, das ich bereits in anderen Formen an zahlreichen Stellen erwähnt habe, zu bedenken. Das Konzept des Terminal Value oder auch das Konzept der (mangelnden) Ergodizität . Ob Bitcoin heute um 40% steigt und Junkbonds 10% bringen ist zweitrangig, wenn diese Anlagen vor dem Endzeitpunkt (Tod oder t gegen unendlich) -100% generieren. Dann ist nämlich Game Over.

Neu
30.06.2019, 22:35
...Zwei Punkte sind meiner Meinung nach nicht ausreichend berücksichtigt: Deflation. Ich sehe keine Deflation, denn in dem Moment, wenn Banken kollabieren und keine Kredite mehr ausgeben können, werden sie entweder mit frischem Eigenkapital versorgt oder die EZB springt gleich direkt ein und wirft Geld über Frankfurt ab. Wir laufen auf eine amtliche Inflation hinaus, denn die Geldmassen müssen wieder eingefangen werden.

Zweitens berücksichtigt der gute Mann gar nicht die gesellschaftlichen Folgen. Was wird wohl passieren, wenn Millionen Erregbare plötzlich von Bargeld abgeschnitten sind? Die werden doch heute nur noch (unvollständig) durch Sozialkohle ruhiggestellt. Ich bin sicher, wir sehen erhebliche Unruhen.
Gedrucktes Geld erzeugt Inflation, wenns niemanden gibt, der den Schaden durch Abwertung erleidet. Mit Krediten laesst sich da garnix aendern. Das fuehrt zu noch mehr Inflation, und wenn die Preise nicht schnell genug steigen, dass sich das ausgleicht, haben wir ja die Deflation schon.

Die gesellschaftlichen Folgen sind denen wurst. Sie haben Hartzer geschaffen, verarmen Bevoelkerungsschichten - hauptsache, fuer sie laeufts noch gut.

Neu
30.06.2019, 22:45
Natürlich wird Dr. Krall recht behalten, aber gegen die aufgebauschte "Klimahysterie" wird er wohl kaum anstinken können.
Aber vlt. dient gerade die Klimahysterie vor allem dazu, um von den eigentlichen Gefahren abzulenken ?! :hi:
Exakt. Da wird ein Weltuntergang prognostiziert, um von den eigentlichen Kleinkram - Ursachen abzulenken: Zu grosser Staatsapparat, viel zu teuer eben. Und jetzt die Klimasteuer, um den Staatsapparat noch bezahlen zu koennen. In wieweit die "Fluechtlingskrise" mit zu den Ablenkungsthemen gehoert - linke gegen rechte, haut euch doch gegenseitig den Schaedel ein - bloss, lasst die Regierung in Ruhe mitsamt seinem riesigen Tross - dann ueberstehen die die Katastrophe, ohne Schaden zu nehmen, waehrend sich die Bevoelkerung gegenseitig die Koepfe einschlagen.

Clever gemacht.

Neu
30.06.2019, 22:47
Dazu gehören zwei, die einen die ablenken und die anderen die sich ablenken lassen. Die Rechten thematisieren Greta und co hier und in anderen Foren inzwischen mehr als die Umvolkung und wundern sich, dass sie mit ihrem Greta-Bashing keinen Blumenpott gewinnen.
Die sind so gepolt, dass sie nicht erkennen koennen, wer mit ihnen spielt - und warum.

Neu
30.06.2019, 22:52
Vermögensgüter sind auch Konsumgüter, denn die Mieten sind ja auch gestiegen, die Löhne haben aber stagniert.
In den Großstädten haben sich die Immopreise und Mieten in den letzten 10 Jahren verdoppelt.

Und wenn du glaubst, es würde keine Nachfrage nach Konsumgütern geben. Es sind da potenziell 7 Mrd., die in die BRD einreisen können und hier Nachfrage generieren.

Die Inflation kommt natürlich im Energiesektor, bei den Wohnnebenkosten, Grundsteuer und Abgaben aller Arten brachial in die Lebenswelt der Schafe.

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Nutzt nix. Wenn die Wirtschaftskraft versiegt, ist Ende Gelaende. Es kann halt niemand mehr was kaufen oder bezahlen. Da kann Frau Merkel 100 Millionen "Neubuerger" reinholen, da gibts keine neue Wirtschaftskraft.

Neu
30.06.2019, 22:56
Jede Firma, die Verluste schreibt, tut das im Hinblick darauf, daß sie später einmal Gewinne machen wird. Wenn der Markt diese Erwartung teilt (etwa bei Tesla), dann kann der Aktienkurs trotzdem hoch sein.

Verluste fuehren langfristig zum Bankrott. Und ueber Firmenanteile oder Gewinnanteile (Aktien) laesst sich nur was finanzieren, wenns Kaeufer gibt. Wehe, wenn die kein Geld haben oder selbst gezwungen sind, zu verkaufen.

Neu
30.06.2019, 23:01
Wir hatten aber bisher eben keine Inflation der Konsum- und Verbrauchsgüter.
Deswegen waren die Inflationszahlen in den letzten Jahren immer so niedrig, weil Vermögenswerte nicht mitgerechnet werden.
Rein praktisch gesehen ist die Trennung zwischen Konsum und Investitiongütern natürlich nicht klar zu ziehen, da hast Du recht.

Trotzdem: die ausgebliebene Inflation bei den Konsumgütern zeigt, das Angebot und Nachfrage trotz aller Versuche der Regierungen immer noch in ausgewogenem Verhältnis zueinander stehen.
Der Anstieg der Vermögenswerte dagegen ist eine Folge der Niedrigzinsen und zeigt den Anlagenotstand und das schwindende Vertrauen in den Euro.
Die Inflation betraegt etwa 10% in 3 Jahren. Allerdings wurden Produkte durch Manipulationen billiger, sodass mit dem "Warenkorb" die echte Geldentwertung verschleiert wurde. Die Immobilien erlitten keine Inflation, im Gegenteil, dort hat man versucht, der Inflation zu entgehen.

Im Umkehrschluss wirds bei einem Crash ein entsprechend grosses Angebot geben, auch der Immobilienmarkt ist eben nur ein Markt.

Neu
30.06.2019, 23:06
Die Bank gehört dem Minister nicht zur Hälfte, aber der Staat (nicht der Minister persönlich) hat im Zuge der Bankenrettung einen Teil der Anteile übernommen, meines Wissens 25%.
Es gibt keine Banken, die "gerettet" wurden. Die Landes"banken", die Bundesbank, ... sind staatliche Einrichtungen, vergleichbar mit einer Klaeranlage. Es wurden halt etwa 0,8 Billionen abgeschrieben, mehr war nicht.

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30.06.2019, 23:09
Wie oft noch? Die EZB kann den Banken nur Fremdkapital zur Verfügung stellen und nicht ihr Eigenkapital aufstocken. 2008 kams zur Fusion, also eine Großbank (glaube Bank of America) kaufte die kriselnden kleinen Banken auf. Dazu kann Fremdkapital sinnvoll sein.

Es wird hier bei bilanztechnischem Konkurs der DB, und dieser kann durch Fremdkapital nicht abgewendet werden, zu einer Verstaatlichung kommen. Das bedeutet dann aber sofort eine Staatsverschuldung in Form der faulen DB Kredite.

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Und das erfolgt mit GELD DRUCKEN.

Neu
30.06.2019, 23:12
Aber abgesehen von diesen Details dürfte doch eins klar sein:
Banken haben viele Möglichkeiten, Geld zu verdienen, ganz unabhängig vom Leihen oder Anlegen von Geld, Krediten oder Anleihen.
Sie können: Immoblien auf den Markt bringen, den Mittelstand finanzieren, im Investmentbanking tätig werden, Zertis herausgeben, Fonds einrichten, Aktiendepots verwalten etc ff.

Dann sieh dir mal den Aktienverlauf einer Privatbank in Deutschland an: Die Deutsche Bank eben. Da ist nix mit Geld verdienen.

Neu
30.06.2019, 23:16
Theoretisch kann die EZB die Banken mit Eigenkapital versorgen, indem sie deren Aktien kauft, z.B. über eine Kapitalerhöhung. Die Bank of Japan kauft schon seit Jahren Aktien auf. Da die EZB unendlich viel Munition zur Verfügung hat, ist ein Bankenzusammenbruch eher unwahrscheinlich. Es könnte zwar dann irgendwann eine hohe Inflation drohen, aber genau das würde doch zur gewünschten Entschuldung der Banken und Staaten führen.

Ich kenne diesen Dr. Krall nicht, aber hat er in den letzten Jahrzehnten bewiesen, dass seine Prognosen zutreffend waren?
Geht ebenso nur ueber Geld drucken. Das bedeutet Inflation. Wieviel ist vertraeglich? 3,5% haben wir bereits. 10% oder 100% oder 1000% / Jahr? Alles schonmal dagewesen.

Neu
30.06.2019, 23:24
So mal ganz als Laie von außen und naiv betrachtet: Warum soll es denn einen großen Einschlag geben? Die Produktionsmittel, Ressourcen und geschaffenen physischen Werte verschwinden doch nicht. Und Zahlen in Computern sind letztendlich eben nur Zahlen in Computern.

Zwar mag es zu einem gewissen Stocken im Wirtschaftskreislauf kommen, aber auch hier wirkt die unsichtbare Hand des Marktes und bügelt das dann wieder raus. Insgesamt ist der Wohlstand in Deutschland schon gegeben wenn auch viel niedriger als er möglich wäre, aber absolut ist er einfach trotzdem vergleichsweise höher als früher. Der heutige Arme=Hartzer lebt im historischen Vergleich ziemlich gut. Eigene Bude, muss weder frieren noch hungern, hat Zugang zu einem noch leistungsstarken Gesundheitssystem.

Probleme sehe ich erst wenn unsere Babyboomer aus dem Arbeitsleben ausscheiden werden.
Es gibt etwa 300.000 Republikfluechtlinge / Jahr in Deutschland. Es gehen die GUTAUSGEBILDETEN. Da wird nix mehr ausgebuegelt, die Steuern wuergen alles ab, was da wachsen will. Die Arbeitsplaetze schwinden weiter.

Neu
30.06.2019, 23:26
Ich sehe eher Vorteile, wenn die schlimmste Generation Deitschlands endlich nichts mehr zu sagen hat.
Ja, die Neubuerger uebernehmen dann. Die deutschen Generationen haben noch gut gearbeitet, bis auf die Politiker. Die haben es ab 1980 abgewirtschaftet.

Neu
30.06.2019, 23:29
Solange das Eurosystem existiert - das ist eine politische Entscheidung - wird die EZB nach den bisherigen Erfahrungen politischer Entscheidungen keinen Zusammenbruch des italienischen Bankensystems zulassen. Liquidität kann sie genügend zur Verfügung stellen. Und seit wann soll das italienische Bankensystem insgesamt insolvent sein, wie Du behauptest? Es mag angeschlagen sein, einen Berg fauler Kredite in seinen Büchern haben, aber insolvent ist es insgesamt dank der EZB eben nicht. Und wenn Dir Deine Glaskugel prognostiziert, dass die Staaten sich zerstreiten werden - Deine Glaskugel kann sich auch irren. Ich besitze nicht eine solche Glaskugel, und halte mich nur an die Handlungs- und Vorgehensweisen der Vergangenheit. Einen anderes Referenzsystem haben wir nicht. Bisher wurde von der EZB, bzw. vom EZB-Rat alles durchgewunken, wenn die Politik es wollte. Ganz gleich ob es der Bruch des Maastrichtvertrages war oder die Rettung Griechenlands - Verträge und Regularien hatten nie eine Bedeutung, wenn es hart auf hart kam. Darum ist es schon erstaunlich, dass Du ausgerechnet Deutschland, die Niederlande und den EZB-Rat anführst. Die haben sich bisher immer nur als willfährige Handlanger der europäischen Politik präsentiert.
Ja, mit 1000% Inflation lebte es sich auch 1940 noch. Nur eben nicht gut.

Neu
30.06.2019, 23:34
Erst einmal wird ein großer Teil der Staatsschulden durch die Inflation verschwinden, was bei zwei Prozent Inflation recht schnell geht und bei drei oder vier Prozent noch schneller funktioniert. Auch unter DM-Zeiten gab es Phasen, dass die Inflation bei vier Prozent lag!
Es ist auch nicht zu erwarten, dass die Masse in solch einem Fall groß auf die Barrikaden geht und rumheult. Schließlich haben die Leute auch akzeptiert, das man die Rückzahlung der griechischen Schulden auch auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben hat. Des Weiteren muss man bedenken, sobald wir eine hohe Inflation haben, auch die Löhne kräftig steigen werden und die Leute gar nicht merken, dass sie vom Staat beschissen werden. Ich denke hier nur an die jüngsten Forderungen der SPD, die den Mindestlohn auf 12,00 Euro anheben will.
Nur braucht der Staatsapparat bestaendig neues Geld. Jeden Monat eben, um die sich permanent vermehrenden Beamten zu bezahlen. Sie koennen den Mindestlohn auch auf 120 € anheben - kommt ja noch. Nur haelt dann keiner mehr Geld, und die Inflationsrate steigt ins unermaessliche. Und beschaeftigen kann dann niemand mehr einen Mindestloehner - wenns Geld abgeschafft wurde, (was es dann ja de Fakto ist), gibts eben dieses Zahlungsmittel nicht mehr. In der DDR hat man mit Schweinehaelften bezahlt.

Neu
30.06.2019, 23:36
Einen Bankenansturm wird es nicht geben, weil der Euro nicht nur von einer Volkswirtschaft getragen wird, sondern von vielen und somit relativ fest ist, sowohl in physischer Hinsicht, als auch in psychologischer.
Deutschland hat ja auch nur wenig Banken. Raiffeisen, Volksbanken und die Deutsche Bank, dann noch die Bank von Ernst und sowas. Alles andere sind Staatsorgane.

Neu
30.06.2019, 23:38
Wer sollte den Bürger das Eigenheim in einer Krise wegnehmen? Niemand! Kein Politiker würde es riskieren in einer Krise die Situation noch zu verschärfen, indem er den Gerichtsvollzieher losschickt, um die Leute aus ihren Häusern zu jagen. Eher lässt man die Banken bluten, die man zum Teil ja sowieso retten wird und was mit dem Geld der Gemeinschaft gerettet wird, gehört auch der Gemeinschaft. Wer könnte diese Logik widersprechen und das in eine existenziellen Krise?
Die Dinger sind ja heute schon fast unbewohnbar. Die Kosten zum Bewohnen steigen gerade ins Unermaessliche - die Steuern eben. Ein Acker und ein Wohnwagen wird die Zukunft werden.

Neu
30.06.2019, 23:40
Versuche mal in Italien jemanden aus der Wohnung zu klagen, dann kannst du die soziale Realität in Europa kennenlernen. In Deutschland wird es in einer Krise dann auch nicht anders sein.
Ich will hier nur auf die „Deckelung“ der Mieten in Berlin hinweisen und wie schnell das „Eigentum“ auf einmal kein „Eigentum“ mehr ist.
Richtig. Wer die neue Grundsteuer nicht bezahlen kann, ... Das wars dann auch.

Neu
30.06.2019, 23:42
Nur bares ist wahres.

---
Wenns dann Goldmuenzen sind - und kein Papier, aeh, Baumwolle ja heute.

Mieser Peter
01.07.2019, 06:57
Nur Gold bleibt dir hold.


Nur bares ist wahres.

---

Bruddler
01.07.2019, 08:09
Exakt. Da wird ein Weltuntergang prognostiziert, um von den eigentlichen Kleinkram - Ursachen abzulenken: Zu grosser Staatsapparat, viel zu teuer eben. Und jetzt die Klimasteuer, um den Staatsapparat noch bezahlen zu koennen. In wieweit die "Fluechtlingskrise" mit zu den Ablenkungsthemen gehoert - linke gegen rechte, haut euch doch gegenseitig den Schaedel ein - bloss, lasst die Regierung in Ruhe mitsamt seinem riesigen Tross - dann ueberstehen die die Katastrophe, ohne Schaden zu nehmen, waehrend sich die Bevoelkerung gegenseitig die Koepfe einschlagen.

Clever gemacht.

Ich sag' mal so, *sollte ich in die Verelendung (Altersarmut) abrutschen, dann kann mir auch das "Klima" scheißegal sein.
Was nützt mit eine saubere Luft, wenn ich gleichzeitig am Hungertuch nagen muss ?! :basta:
Ich glaube kaum, dass Armut in einer sauberen Luft leichter zu ertragen ist.
Wenn die Politiker also meinen, man müsste das Hauptaugenmerk ledigl. auf den "Klimaschutz" fixieren, und alles andere außer acht lassen, dann haben sie sich geschnitten...
.
.
.
.


*werde ich aber nicht !

Politikqualle
01.07.2019, 08:23
Ich glaube kaum, dass Armut in einer sauberen Luft leichter zu ertragen ist. ...
!

.. wenn man nicht einmal in der Lage ist , vor seiner eigenen "Haustür" für Ordnung zu sorgen , dann hat Peter Scholl-Latour absolut recht ... hier ein Foto von einer Wohnsiedlung in Nairobi .....

.. https://nachhaltigkeit.bildung-rp.de/fileadmin/_processed_/0/4/csm_IMG_2825_b9420b4d30.jpg ...

Bruddler
01.07.2019, 08:41
.. wenn man nicht einmal in der Lage ist , vor seiner eigenen "Haustür" für Ordnung zu sorgen , dann hat Peter Scholl-Latour absolut recht ... hier ein Foto von einer Wohnsiedlung in Nairobi .....

.. https://nachhaltigkeit.bildung-rp.de/fileadmin/_processed_/0/4/csm_IMG_2825_b9420b4d30.jpg ...

Noch ist das nur ein Foto aus Nairobi...
Wenn man einzelne Hinterhöfe in verschied. dt. Städten betrachtet, hat man durchaus den Eindruck, als würde man sich in Nairobi befinden. :hi:

Politikqualle
01.07.2019, 08:45
Noch ist das nur ein Foto aus Nairobi... Wenn man einzelne Hinterhöfe in verschied. dt. Städten betrachtet, hat man durchaus den Eindruck, als würde man sich in Nairobi befinden. :hi: .. und in einigen Jahrzehnten wird es Deutschland auch so aussehen .. dann ist die Arbeitslosigkeit hoch , kein Geld mehr in den Kassen , die Müllmafia hat die Macht übernommen , so wie in Italien und die Kriminalitätsrate ist enorm ..

nurmalso2.0
01.07.2019, 08:45
.. wenn man nicht einmal in der Lage ist , vor seiner eigenen "Haustür" für Ordnung zu sorgen , dann hat Peter Scholl-Latour absolut recht ... hier ein Foto von einer Wohnsiedlung in Nairobi .....

.. https://nachhaltigkeit.bildung-rp.de/fileadmin/_processed_/0/4/csm_IMG_2825_b9420b4d30.jpg ...

Wenn der Doppelzentner fettgewordene Blödheit das sieht, werden wir das aufräumen und ändern müssen. Besser isses, solch Bilder nicht zu zeigen. Hast du kein Mitleid mit uns Deutschen?

kiwi
01.07.2019, 09:01
.. wenn man nicht einmal in der Lage ist , vor seiner eigenen "Haustür" für Ordnung zu sorgen , dann hat Peter Scholl-Latour absolut recht ... hier ein Foto von einer Wohnsiedlung in Nairobi .....

.. https://nachhaltigkeit.bildung-rp.de/fileadmin/_processed_/0/4/csm_IMG_2825_b9420b4d30.jpg ...

Das kleine Häuschen rechts, ist das eine Toilette – gut so, Ordnung ist das halbe Leben.

Maitre
01.07.2019, 09:04
.. wenn man nicht einmal in der Lage ist , vor seiner eigenen "Haustür" für Ordnung zu sorgen , dann hat Peter Scholl-Latour absolut recht ... hier ein Foto von einer Wohnsiedlung in Nairobi .....

.. https://nachhaltigkeit.bildung-rp.de/fileadmin/_processed_/0/4/csm_IMG_2825_b9420b4d30.jpg ...

Schkorpi hat mir erklärt, dass es unsere Gier ist, weswegen die Neger dort so eine Sauerei veranstalten. Also müssen wir in uns gehen und bedauern! Achja, bezahlen müssen wir auch und dringendst den Kommunismus einführen!

nurmalso2.0
01.07.2019, 09:05
Das kleine Häuschen rechts, ist das eine Toilette – gut so, Ordnung ist das halbe Leben.

Alles Tarnung. Dort ist der Internetanschluss um Schleuser kontaktieren zu können.

Schopenhauer
01.07.2019, 09:26
Schkorpi hat mir erklärt, dass es unsere Gier ist, weswegen die Neger dort so eine Sauerei veranstalten. Also müssen wir in uns gehen und bedauern! Achja, bezahlen müssen wir auch und dringendst den Kommunismus einführen!

Wenn 'Schkorpi' sich dafür verantwortlich 'fühlt', sollte er dort sofort anfangen. Es wird ja sonst nicht weniger an Müll u.s.w.
Um die Begleitung mit einem Kamerateam wird von mir gebeten. :D

kiwi
01.07.2019, 09:34
Alles Tarnung. Dort ist der Internetanschluss um Schleuser kontaktieren zu können.

:gp:

Politikqualle
01.07.2019, 09:43
Alles Tarnung. Dort ist der Internetanschluss um Schleuser kontaktieren zu können. .. gut OK .. die Schleuser rufen die NGO`s an , die kommen mit den Schiffen , die bringen die Facharbeiter nach Europa und besonders nach Deutschland , dann ruft man die Politiker an und erzählt denen : ".. was da nun zu euch kommt , ist wertvoller als Gold ..!" ..

Neu
02.07.2019, 21:48
Ich sag' mal so, *sollte ich in die Verelendung (Altersarmut) abrutschen, dann kann mir auch das "Klima" scheißegal sein.
Was nützt mit eine saubere Luft, wenn ich gleichzeitig am Hungertuch nagen muss ?! :basta:
Ich glaube kaum, dass Armut in einer sauberen Luft leichter zu ertragen ist.
Wenn die Politiker also meinen, man müsste das Hauptaugenmerk ledigl. auf den "Klimaschutz" fixieren, und alles andere außer acht lassen, dann haben sie sich geschnitten...
.
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*werde ich aber nicht !
Nur hat der Klimawandel absolut nichts mit deutscher Politik zu tun. Laut Kachelmann traegt der gesamte menschengemachte Beitrag etwa 0.08 Grad additiv zu den Temperaturen bei. Der deutsche Beitrag ist somit nichtmal errechenbar.

Nietzsche
03.07.2019, 08:45
Nur hat der Klimawandel absolut nichts mit deutscher Politik zu tun. Laut Kachelmann traegt der gesamte menschengemachte Beitrag etwa 0.08 Grad additiv zu den Temperaturen bei. Der deutsche Beitrag ist somit nichtmal errechenbar.
Wie bitte? Muss der gute Mann wieder mundtot gemacht werden oder wie kann er das einfach so behaupten?

derNeue
03.07.2019, 11:08
Krall ist derzeit sehr gefragt.

An seinem Buch scheint er sehr gut zu verdienen:


https://www.youtube.com/watch?v=m8YFoHMMDnA

Ob Krall recht hat, weiß ich nicht. Ich weiß aber eins: In den letzten 25 Jahren habe ich schon zahlreiche Expertenmeinungen über die Zukunft gehört. Gefühlt 90% lagen daneben.
Die EZB hat ihr Pulver verschossen?
Was ist aber, wenn die EZB beginnt Aktien aufzukaufen, wie die Schweizer oder die japanische Notenbank?
Da ist noch eine Menge Pulver.
Oder wenn die Fiskalpolitik in die Bresche springt? Schäuble könnte seine schwarze Null endlich an den Nagel hängen und Konjunkturpolitik mit Staatsverschuldung machen. Das wäre sowieso das beste, denn wenn alle hemmungslos Schulden machen, ist der Ehrliche immer der Dumme. Und das ist immer Deutschland. Nein: ich glaube, da gibt es noch eine Menge Wege, die Krall nicht in seine Überlegungen miteinbezieht.

Nietzsche
03.07.2019, 11:11
Ich hoffe es kommt zum Knall, will gerade einen Kredit aufnehmen. Dann ist der in Nullkommanichts weg. ;)

Maitre
03.07.2019, 11:19
Ich hoffe es kommt zum Knall, will gerade einen Kredit aufnehmen. Dann ist der in Nullkommanichts weg. ;)

Ich befürchte, dass ein Weg gefunden werden wird, sodass die Schulden bleiben und nur die Guthaben verschwinden. Ich habe ja auch noch ein paar Kredite aus der Existenzgründung übrig, deren Verschwinden ich nicht nachtrauern würde. Allein mir fehlt der Glaube.

HansMaier.
03.07.2019, 11:32
Ich befürchte, dass ein Weg gefunden werden wird, sodass die Schulden bleiben und nur die Guthaben verschwinden. Ich habe ja auch noch ein paar Kredite aus der Existenzgründung übrig, deren Verschwinden ich nicht nachtrauern würde. Allein mir fehlt der Glaube.


Vorbild ist die Währungsreform von 1948. Guthaben werden 10:1 abgewertet, Schulden bloß
6,5:1. Macht jetzt keine Schulden.
MfG
H.Maier

Nietzsche
03.07.2019, 12:15
Ich befürchte, dass ein Weg gefunden werden wird, sodass die Schulden bleiben und nur die Guthaben verschwinden. Ich habe ja auch noch ein paar Kredite aus der Existenzgründung übrig, deren Verschwinden ich nicht nachtrauern würde. Allein mir fehlt der Glaube.
In meinem Fall würde es wohl in der Richtung "Eigentum verpflichtet" gehen. Die würden mich einfach enteignen weil ich denen nicht was in den Hintern schiebe wenn alles vor die Hunde geht. Aber: Wenn alles vor die Hunde geht ist das denke ich meine geringste Sorge...


Vorbild ist die Währungsreform von 1948. Guthaben werden 10:1 abgewertet, Schulden bloß
6,5:1. Macht jetzt keine Schulden.
MfG
H.Maier
Das ändert für mich persönlich jetzt nichts. Ich kanns nicht ändern. Ich kann auch weder hoffen noch warten. "Der Kollaps" wurde schon vor Jahrzehnten prognostiziert. Je nach dem wer man war, was man vorher verdient hat mag das stimmen. Wenn man aber so lebt hat man keine Sicherheit. Da bleibe ich bei meiner suggerierten Sicherheit, ob sie existent ist oder nicht ist leider nicht zu ändern.

Neu
03.07.2019, 23:41
Was ist aber, wenn die EZB beginnt Aktien aufzukaufen, wie die Schweizer oder die japanische Notenbank?
Da ist noch eine Menge Pulver.

Die Schweiz hat einen ausgeglichenen Haushalt und druckt normalerweise kein Geld. Ist aber umzingelt von der EU, die richtig Geld drucken. Was also, bleibt ihnen übrig, um ihre eigene Währung im Gleichschritt zu der Inflationswährung € zu halten? Richtig. Auch Geld drucken. Und wohin damit?

Anleihen und Aktien kaufen, im grossen Stil.

Und die EU verscherbelt ihr Tafelsilber und druckt dazu noch Geld. Pleitestaaten sind halt so. Die VERSCHERBELN eben - und haben trotzdem kein Geld, geschweige denn, Aktien zu kaufen.

derNeue
04.07.2019, 09:37
Die Schweiz hat einen ausgeglichenen Haushalt und druckt normalerweise kein Geld. Ist aber umzingelt von der EU, die richtig Geld drucken. Was also, bleibt ihnen übrig, um ihre eigene Währung im Gleichschritt zu der Inflationswährung € zu halten? Richtig. Auch Geld drucken. Und wohin damit?

Anleihen und Aktien kaufen, im grossen Stil.

Und die EU verscherbelt ihr Tafelsilber und druckt dazu noch Geld. Pleitestaaten sind halt so. Die VERSCHERBELN eben - und haben trotzdem kein Geld, geschweige denn, Aktien zu kaufen.

Die Schweiz hat in den letzten Jahren exakt 800 Milliarden Franklis frisch gedruckt. Diese Franken hat sie in Euros umgetauscht, um die Schweizer Wirtschaft nicht völlig kaputtgehen zu lassen wegen der unfairen Wettbewerbsbedingungen, die Draghis Nullzinspolitik geschaffen hat. Damit der Franken gegen den Euro nicht durch die Decke geht.

Das ist der schweizer Zentralbank gelungen. Gleichzeitig wollte sie aber nicht auf diesem riesigen Berg Euros sitzen bleiben, weil allgemein erwartet wird, daß der Euro crasht. Also hat sie in großem Stil Aktien und Fremdanleihen gekauft. Z.B. Apple Aktien.
Das hat die EZB bisher noch nicht gemacht. Die EZB hat bisher Geld gedruckt, um es in den eigenen Wirtschaftskreislauf zu pumpen, durch den Kauf von Anleihen der Mitgliedsstaaten.
Den Weg des Aktienkaufs ist die EZb bisher noch nicht gegangen. Ich bin sicher, sie wird ihn bald gehen. Die Gelddruckmaschine muß weiter laufen, um das System am Leben zu erhalten.
Krall sagt jetzt: das geht nicht so weiter.
Andere sagen: das geht durchaus noch eine ganze Weile so weiter.
Das ist die einzige strittige Frage.

Neu
05.07.2019, 11:16
Die Schweiz hat in den letzten Jahren exakt 800 Milliarden Franklis ...
Das sind keine Franklis. Es sind SCHWEIZER FRANKEN, eine uralte harte Waehrung eines aufrechten Volkes, und wenn du Eurolis sagst, liegst du richtig. Diese Weichwaehrung gibts erst seit kurzem, und sie ist auch schnell wieder weg; sie wird keine hundert Jahre als Waehrung taugen. Obs 30 Jahre werden wird, weiss niemand; eine Waehrung verschwindet dann, wenn andere Zahlungsmittel bevorzugt werden. In der DDR warens dann Schweinehaelften, im 3. Reich der (verbotene, auf dem Schwarzmarkt uebliche) Tauschhandel; und Fremdwaehrungen werden gerne auch verwendet. Im Moment hat sich noch keine brauchbare Fremdwaehrung gebildet; das wird wohl der Grund sein, dass der € noch nicht verschwunden ist.

Neu
05.07.2019, 16:57
Vorbild ist die Währungsreform von 1948. Guthaben werden 10:1 abgewertet, Schulden bloß
6,5:1. Macht jetzt keine Schulden.
MfG
H.Maier
Und was kommt nach der Abwertung? Der Staatstross existiert dann ja immer noch und will weiter alimentiert werden, die Staatsquote von etwa 52% des BIP sowie der etwa 20% Eigenverbrauch des Staatsapparates vom BIP bleiben ja. Wie hat Griechenland das gemacht?
Jedenfalls haben sie ganz kraeftig an der Steuerschraube gedreht - und die Renten, die Sozialhilfe etc. ganz weit runtergefahren.

Nach dem 2. Wk war das anders. Da gab es keinen Staatsapparat mehr, es konnte ein echter Neuanfang werden - mit einer ganz kleinen, von den Alliierten eingesetzte Verwaltung. Leider hat die sich dann verselbstaendigt und bis zum geht-nicht-mehr aufgeblasen, der eigentliche Grund fuer das Problem.

HansMaier.
05.07.2019, 17:09
Und was kommt nach der Abwertung? Der Staatstross existiert dann ja immer noch und will weiter alimentiert werden, die Staatsquote von etwa 52% des BIP sowie der etwa 20% Eigenverbrauch des Staatsapparates vom BIP bleiben ja. Wie hat Griechenland das gemacht?
Jedenfalls haben sie ganz kraeftig an der Steuerschraube gedreht - und die Renten, die Sozialhilfe etc. ganz weit runtergefahren.

Nach dem 2. Wk war das anders. Da gab es keinen Staatsapparat mehr, es konnte ein echter Neuanfang werden - mit einer ganz kleinen, von den Alliierten eingesetzte Verwaltung. Leider hat die sich dann verselbstaendigt und bis zum geht-nicht-mehr aufgeblasen, der eigentliche Grund fuer das Problem.


Wenn es gut läuft, kommt das wieder so und es kommt der Nachtwächterstaat.
Hängt von der Größe der Katastrophe ab und davon, ob ein neues System bereits
vorbereitet ist, wie manche meinen.
Der Vorteil ist, daß für keine Art von sozialistischer Ideen dann Geld mehr da ist.
MfG
H.Maier

derNeue
10.07.2019, 08:28
Alle reden von Rezession:

Jens Erhardt glaubt nicht daran.
Die Geldschwemme, auf die sich Notenbanken aller großen Wirtschaftsräume; Asien, Europa und USA eingeschossen haben, würde das unmöglich machen.
Die ganze Entwicklung seit der letzten Rezession 2008 habe das gezeigt.
Aktien hält Erhardt für stark unterbewertet, und zwar ausdrücklich auch die amerikanischen (von den Großen abgesehen).
Hier, wie auch beim Gold, liegt eine goldene Zukunft, so Erhardt.

Mir als Laie fällt eins auf: Die "alte" Generation der Experten (Lebensalter etwa zwischen 70 und 90) sieht die Lage durchgehend etwa so wie Erhardt.
Z.B. Warren Buffet ("Aktien sind lächerlich billig"), Hans Bernecker und andere. Gerade die drei sind für mich die besten, die es gibt. Ihre Einschätzungen lese ich seit mindestens 25 Jahren.

Die "jüngere" Generation, Mark Friedrich, Markus Krall, Daniel Stelter, Dirk Müller, sieht morgen den großen Crash heraufziehen. Zweifellos hat niemand so viel Insiderwissen über das Geschäftsmodell von Banken wie Markus Krall, da er direkt aus dem Bereich kommt. Insofern muß man ihn absolut ernst nehmen. Er hat gute Argumente. Es fehlt ihm aber im Gegensatz zu den alten vielleicht: Lebenserfahrung.
Ein Erhardt oder Bernecker hat schon so viele Rezessionen kommen und gehen sehen, er hat gesehen, wie die Zinsen damals waren, welche Faktoren die Auslöser waren etc.
Er sieht die aktuelle Situation aus einer Distanz heraus, die die jungen nicht haben.

Insofern: für mich zählt bei Anlageentscheidungen vor allem Erfahrung.
Und die hat ein Jens Erhardt mehr als ein Markus Krall:

https://www.youtube.com/watch?v=rnDlVPkFYlM

Klopperhorst
13.07.2019, 21:27
... Zweifellos hat niemand so viel Insiderwissen über das Geschäftsmodell von Banken wie Markus Krall, da er direkt aus dem Bereich kommt. Insofern muß man ihn absolut ernst nehmen. Er hat gute Argumente. Es fehlt ihm aber im Gegensatz zu den alten vielleicht: Lebenserfahrung.
...

Krall hat in einem neuen Interview bei Tichy 2020 nochmals felsenfest bestätigt. Der ist sich vollkommen sicher. Vermögen sollte gemäß Krall sofort ins Ausland gebracht werden.

---

Leibniz
28.07.2019, 21:53
Wie mir zu Ohren kam ist es um die japanischen Banken möglicherweise noch weitaus schlechter bestellt als um die europäischen. Neben politischem Druck, selbst unprofitablen Kleinbetrieben weiterhin Kredit zu verschaffen wurde zuletzt offenbar verabschiedet, dass Pensionäre, deren Vermögenswerte zuvor als Sicherheit für Kredite stagnierender Kleinbetriebe gedient haben, innerhalb eines Rahmens privater Vermögenswerte (selbst bewohnte Immobilien und ähnliches) von aller Haftung befreit werden, wodurch die Kredite noch wertloser werden.
Um die katastrophale Ertragslage zu bewältigen sind japanische Banken innerhalb der letzten Jahre zum größten Auslandsinvestor in US-Investments herangewachsen. Dabei setzen sie auf strukturierte Produkte, Junkbonds und Leveraged Loans. In der Praxis werden dabei die untersten Qualitätsstufen von Anleihen/Krediten in Portfolios gesammelt und das Gesamtrisiko auf verschieden riskante Tranchen aufgeteilt, wobei die untersten Equity-/Eigenkapital-Tranchen etwas mehr Rendite angeben als Junksbonds und Leveraged Loans alleine, allerdings sind diese auch vor allen anderen Tranchen an Verlusten beteiligt und potentiell vollständig ausgelöscht.
Zusätzlich werden Strukturierte Produkte eingesetzt, die vereinfacht ausgedrückt in einer Art und Weise Optionen verkaufen, die in normalen Marktumfeldern relativ stabile Renditen generiert. Wenn eine bestimmte Schwelle an Kursrückgängen (20-20%) überschritten wird, treten sehr hässliche Verwerfungen auf.

Diese Entwicklungen können wie in Europa noch ohne weiteres etwas länger fortgeführt werden. Allerdings kann sich dieser Zustand jederzeit ändern und in Verwerfungen ausarten, die nur wenige überhaupt sehen.

Cicero1
01.08.2019, 15:16
Die "jüngere" Generation, Mark Friedrich, Markus Krall, Daniel Stelter, Dirk Müller, sieht morgen den großen Crash heraufziehen.

Das hängst vielleicht auch einfach damit zusammen, dass sich Panik besser "verkauft". Solche "Einschätzungen" werden eben eher gelesen, verkaufen sich besser; zu Vorträgen und Seminaren kommen mehr zahlende Zuhörer als wenn sie schreiben alles sei gut. Klappern gehört eben zum Geschäft. So kann man auch besser Werbung für die eigenen Produkte, wie Investmentfonds, Bücher u.s.w. machen. Das war ja auch jahrzehntelang das erfolgreiche Geschäftsmodell des Perma-Bären Marc Faber.

Die ältere Generation à la Jens Erhardt hat ja in der Regel die Ernte bereits eingefahren, kann also über den Dingen stehen, die Lage ruhiger und gelassener beschreiben.

Im politischen/gesellschaftlichen/naturwissenschaftlichen Bereich betreiben ja die Klimafuzzis und Klimaweltuntergangspropheten - die Grünen schon seit Jahrzehnten - auch erfolgreich dieses Panik-Geschäftsmodell. Aber neuerdings auch Sarrazin. Sarrazins Bücher sind Bestseller, zu seinen Buchlesungen kommen Massen und zahlen Wucher-Eintrittspreise (relativ gesehen), während Buchlesungen anderer Autoren meistens kostenlos sind oder nur für einen kleinen Unkostenbeitrag. Schließlich sind Buchlesungen ja Werbeveranstaltungen und nur die besten Geschäftsleute schaffen es, dass Leute für Werbeveranstaltungen hohe Eintrittspreise zahlen. Womit ich übrigens nicht behaupten will, dass Sarrazin mit seinen Thesen Unrecht hat. Seit er diese hohen Eintrittspreise verlangt, hat man aber das Gefühl, dass er aus seinem ursprünglichen Anliegen, dass durchaus ernst gemeint gewesen sein kann, mittlerweile ein Geschäft macht, was ja auch legal und legitim ist.

Mieser Peter
04.08.2019, 14:07
Ich befinde mich seit mittlerweile 10 Jahren in hab Acht Stellung und verfolge aufmerksam die Crash Propheten. Meiner Beobachtung nach werden die Szenarien immer präziser was Ablauf und Zeitverläufe angeht. Die gesellschaftlichen Verwerfungen werden meiner Meinung nach zu friedlich dargestellt, man will aber wohl die potentiellen Kunden nicht verschrecken bzw. nicht bei YouTube gesperrt werden. Und da wären wir auch schon am Punkt. Natürlich haben diese Leute das Geschäftsmodell für sich entdeckt. Finde ich nicht verwerflich. Das Geschäft mit Dauernahrung, Selbstverteidigung etc. läuft auch super. Der Markt scheint nachzufragen und sie liefern. Sollte der Crash vorerst ausbleiben brauchen sie eine gute Erklärung oder sind dann weg vom Fenster.


Das hängst vielleicht auch einfach damit zusammen, dass sich Panik besser "verkauft". Solche "Einschätzungen" werden eben eher gelesen, verkaufen sich besser; zu Vorträgen und Seminaren kommen mehr zahlende Zuhörer als wenn sie schreiben alles sei gut. Klappern gehört eben zum Geschäft. So kann man auch besser Werbung für die eigenen Produkte, wie Investmentfonds, Bücher u.s.w. machen. Das war ja auch jahrzehntelang das erfolgreiche Geschäftsmodell des Perma-Bären Marc Faber.

Die ältere Generation à la Jens Erhardt hat ja in der Regel die Ernte bereits eingefahren, kann also über den Dingen stehen, die Lage ruhiger und gelassener beschreiben.

Im politischen/gesellschaftlichen/naturwissenschaftlichen Bereich betreiben ja die Klimafuzzis und Klimaweltuntergangspropheten - die Grünen schon seit Jahrzehnten - auch erfolgreich dieses Panik-Geschäftsmodell. Aber neuerdings auch Sarrazin. Sarrazins Bücher sind Bestseller, zu seinen Buchlesungen kommen Massen und zahlen Wucher-Eintrittspreise (relativ gesehen), während Buchlesungen anderer Autoren meistens kostenlos sind oder nur für einen kleinen Unkostenbeitrag. Schließlich sind Buchlesungen ja Werbeveranstaltungen und nur die besten Geschäftsleute schaffen es, dass Leute für Werbeveranstaltungen hohe Eintrittspreise zahlen. Womit ich übrigens nicht behaupten will, dass Sarrazin mit seinen Thesen Unrecht hat. Seit er diese hohen Eintrittspreise verlangt, hat man aber das Gefühl, dass er aus seinem ursprünglichen Anliegen, dass durchaus ernst gemeint gewesen sein kann, mittlerweile ein Geschäft macht, was ja auch legal und legitim ist.

derNeue
17.08.2019, 10:23
Gute und sachliche Zusammenfassung des realen Wahnsinns:


https://www.youtube.com/watch?v=F0jZOmGlceM

derNeue
19.08.2019, 14:01
Krall legt bei Tichy nochmal nach:


https://www.youtube.com/watch?v=pBDhZl5Gjt8

Das finde ich gut. Er bleibt bei seiner Prognose. Er ist sich sicher. Er macht keinen Rückzieher, jedenfalls bisher noch nicht.

Was er über den Aktienmarkt in seinem Crashszenario sagt, finde ich eher beruhigend:

Kurshalbierung? So what? Das habe ich bereits 2000 und 2007 erlebt. Ich bin in meinem Anlagedepot nie rausgegangen (bei den Tradingsaktien schon). Langfristig hat sich das immer ausgezahlt.
Bei den anderen Assetklassen droht so Krall, weitaus Schlimmeres: Enteignung.

Aktien sind Sachwerte. Unternehmensbeteiligungen. Da ist von staatlicher Seite schwer ranzukommen.
Schon im dritten Jahr nach dem von ihm progostizierten Crash sieht er die Märkte wieder steigen.


Ich denke: irgendwas in Richtung des Krall-Szenarios wird passieren. Vielleicht zu einer anderen Zeit, vielleicht auf eine etwas andere Weise, als er meint.
Aber irgendeine Art von Knall wird und muß es früher oder später geben.

Soll ich mir da miserabel verzinste ausländische Staatspapiere holen? Nur weil die gerade gestiegen sind infolge des Abwertungswettlaufs weltweit? Dann kommt der Crash vielleicht erst in 6 Jahren und mir entgeht die größte Aktienrally des Jahrtausends? Exakt das passierte übrigens mit denjenigen, die 2009 mit genau dieser Argumentation ausgestiegen sind.
Das wäre sehr kurzfristig gedacht. Das Spiel der fallenden Zinsen wird bald ein Ende haben, denn wenn alle abwerten, ist der Effekt der gleiche, als wenn keiner abwertet.
Und Minuszinsen auf privater Ebene bleiben unrealistisch, solange das Bargeld noch nicht komplett abgeschafft ist.

Außerdem scheint Krall davon auszugehen, daß Papiere anderer Staaten "sicher" sind. Das ist keineswegs der Fall. Argentinien, Griechenland, Rußland, Island: die Liste der Staaten, deren Anleihen schon in der Vergangeheit entwertet wurden, ist endlos.

Es bleibt dabei: Aktien für die Rendite und als Substanz physisches Gold, natürlich nicht im deutschen Bankschließfach.

Leibniz
22.08.2019, 20:54
Eine Möglichkeit, die von einer Harvard-Ökonomin propagiert wird und Kralls Prognosen deutlich verzögern könnte, ist die Einräumung neuartiger LTRO-Kredite, die deutlich (mehrere Prozentpunkte) unter Null verzinst sind. Diese Maßnahme wäre praktisch vergleichbar damit, den Banken Geld zu schenken. Wenn beispielsweise fünfjährige LTROs zu -5% eingeräumt würden, entsteht damit eine Verbindlichkeit, die nach Marktzinsen diskontiert mit Gewinn verbucht würde und das Eigenkapital um die anfallenden Gewinne erhöht.

Die EZB wird im September ein neues QE-Programm bekannt geben und wahrscheinlich eine weitere Zinssenkung verkünden. Aktienkäufe durch die EZB und die genannte Form von LTRO-Krediten sind Möglichkeiten, die entweder bereits im September oder auch später beschlossen werden könnten.

Merkelraute
22.08.2019, 20:56
Alle reden von Rezession:

Jens Erhardt glaubt nicht daran.
Die Geldschwemme, auf die sich Notenbanken aller großen Wirtschaftsräume; Asien, Europa und USA eingeschossen haben, würde das unmöglich machen.
Die ganze Entwicklung seit der letzten Rezession 2008 habe das gezeigt.
Aktien hält Erhardt für stark unterbewertet, und zwar ausdrücklich auch die amerikanischen (von den Großen abgesehen).
Hier, wie auch beim Gold, liegt eine goldene Zukunft, so Erhardt.

Mir als Laie fällt eins auf: Die "alte" Generation der Experten (Lebensalter etwa zwischen 70 und 90) sieht die Lage durchgehend etwa so wie Erhardt.
Z.B. Warren Buffet ("Aktien sind lächerlich billig"), Hans Bernecker und andere. Gerade die drei sind für mich die besten, die es gibt. Ihre Einschätzungen lese ich seit mindestens 25 Jahren.

Die "jüngere" Generation, Mark Friedrich, Markus Krall, Daniel Stelter, Dirk Müller, sieht morgen den großen Crash heraufziehen. Zweifellos hat niemand so viel Insiderwissen über das Geschäftsmodell von Banken wie Markus Krall, da er direkt aus dem Bereich kommt. Insofern muß man ihn absolut ernst nehmen. Er hat gute Argumente. Es fehlt ihm aber im Gegensatz zu den alten vielleicht: Lebenserfahrung.
Ein Erhardt oder Bernecker hat schon so viele Rezessionen kommen und gehen sehen, er hat gesehen, wie die Zinsen damals waren, welche Faktoren die Auslöser waren etc.
Er sieht die aktuelle Situation aus einer Distanz heraus, die die jungen nicht haben.

Insofern: für mich zählt bei Anlageentscheidungen vor allem Erfahrung.
Und die hat ein Jens Erhardt mehr als ein Markus Krall:

https://www.youtube.com/watch?v=rnDlVPkFYlM

Mag ja sein. Aber warum kauft dann JP Morgan seit einigen Jahren sich den größten Silberschatz der Erde herbei ?

HansMaier.
22.08.2019, 21:12
Mag ja sein. Aber warum kauft dann JP Morgan seit einigen Jahren sich den größten Silberschatz der Erde herbei ?


Die VT sagt, für einen neuen Silberdollar, weil das physische Amigold heute in
China ist.
MfG
H.Maier

Merkelraute
22.08.2019, 21:18
...

Es bleibt dabei: Aktien für die Rendite und als Substanz physisches Gold, natürlich nicht im deutschen Bankschließfach.

Am besten kombiniert. Aktien von Gold- und Silberminen. :D

Bezüglich Schweiz. Aktuell kann man keine Aktien der Börse Zürich kaufen. Das hat das Merkelregime schon verboten.

Leibniz
22.08.2019, 21:43
Mag ja sein. Aber warum kauft dann JP Morgan seit einigen Jahren sich den größten Silberschatz der Erde herbei ?
Die "Experten" im deutschsprachigen Raum kann man zu 99% in der Pfeife rauchen.

Merkelraute
22.08.2019, 22:03
Die "Experten" im deutschsprachigen Raum kann man zu 99% in der Pfeife rauchen.

Ja, so schaut es aus. Kralls Prognose kann ich mir aber auch nicht vorstellen.

luki
22.08.2019, 22:45
Kann mir bitte einer von den Zweiflern an Kralls Prognose sagen, wie man aus der jetzigen Situation mit dem gigantischen weltweiten Schuldenberg und Nullzins heil herauskommt? Der Zins kann nicht mehr nach oben gehen, sonst können die Schulden nicht mehr bedient werden und alles kollabiert. Und halten wir ihn weiter unten und gehen in den Minusbereich, kollabieren die Banken, immer mehr Unternehmen werden zu Zombies, das Wachstum geht gegen 0 und es folgt der Kollaps.

Die bittere Wahrheit ist: Der Zyklus mit Beginn des Friedens nach dem 2. Weltkrieg und dem stetigen Wirtschaftswachstum neigt sich dem Ende zu. Ein schockartiges Ereignis braut sich zusammen, um die aufgestauten Ungleichgewichte zu entladen und alles wieder auf 0 zu setzen. Danach werden wieder Jahrzehnte des Friedens, Wachstums und Fortschritt einsetzen. Allerdings kann das schockartige Ereignis locker ein Jahrzehnt anhalten. Solche Katastrophen treten zyklisch ein bis zweimal pro Jahrhundert auf und wir sind kurz davor. Der letzte Schock war der Zusammenbruch der Weimarer Republik, der darauffolgende Aufstieg der Nazis und folglich der 2. Weltkrieg. 2020–2023 wird es krachen. Bereitet euch auf das Schlimmste vor.

Dr Mittendrin
23.08.2019, 09:36
Deutschlaraffenland - bald abgebrannt?

04. August 2019

Das Traumschiff Deutschland droht zu sinken. Nicht nur Produktionsstätten wandern unaufhörlich ab, auch 300.000 Leistungsträger verlassen inzwischen jährlich das Land. Schwere Rezession voraus.



von Rocco Burggraf

Deutschlaraffenlands wirtschaftspolitische Zwischenbilanz kennen wir:
• Grundlastfähige Energieerzeugung durch Atomkraft und Kohle samt zugehörigem Knowhow in Abwicklung.
• Autoindustrie im Abwärtsstrudel. Angekündigte Massenentlassungen in nahezu jedem Sektor.
• Bundeswehr, Bundesbahn, Bildungswesen, Digitalversorgung - ohne Kommentar.
• Konkurrenzfähige Banken? Fehlanzeige.
• Investitionen, Risikokapital? Räuspern.

Das bestplazierte deutsche Unternehmen im Weltranking? SAP auf Platz 47! Es folgen Allianz und Siemens auf 85 bzw. 91.

Der Betrug mit Sozialleistungen, Fördergeldern und Umsatzsteuern erreicht eine nahezu olympische Perfektion. Sozialausgaben fressen mit eintausend Milliarden weit über 40% des Haushalts. By the way - allein das wirft die Frage auf, ob wir nicht längst im von so vielen ersehnten Sozialismus leben. Luft holen. Und weiter...

Nicht nur Produktionsstätten wandern unaufhörlich ab, auch 300.000 Leistungsträger verlassen inzwischen jährlich das Land. Ersetzt werden sie durch Hoffnungsträger, die außer ihrer nachdrücklich eingebrachten Hoffnung auf Vollversorgung so gut wie nichts mitbringen.

Nach wie vor sammelt das Traumschiff Deutschland ein was irgend geht. Ein Seenotrettungskommando, das als Geisterschiff dazu verdammt scheint, auch noch den letzten Bedürftigen über den Styx zu bugsieren, ohne je das Ruder aus der Hand geben zu dürfen. Auf der deutschen Brücke heißen die wahren Käpitäne Rackete und Silbereisen.

Die Kosten für das Großexperiment Migration werden im Hause Scholz mal eben auf weitere 78 Milliarden bis 2022 veranschlagt. Eine Zahl, die man anbetracht der vielbewunderten behördlichen Prognosesicherheit wahrscheinlich verfünffachen kann.

Das staatliche Kostenmanagement, im hauptstädtisch-genossenschaftlichen Flugunwesen etwa, beim akustischen achten


https://www.mmnews.de/wirtschaft/128025-deutschlaraffenland

Dr Mittendrin
23.08.2019, 09:39
Kann mir bitte einer von den Zweiflern an Kralls Prognose sagen, wie man aus der jetzigen Situation mit dem gigantischen weltweiten Schuldenberg und Nullzins heil herauskommt? Der Zins kann nicht mehr nach oben gehen, sonst können die Schulden nicht mehr bedient werden und alles kollabiert. Und halten wir ihn weiter unten und gehen in den Minusbereich, kollabieren die Banken, immer mehr Unternehmen werden zu Zombies, das Wachstum geht gegen 0 und es folgt der Kollaps.

Die bittere Wahrheit ist: Der Zyklus mit Beginn des Friedens nach dem 2. Weltkrieg und dem stetigen Wirtschaftswachstum neigt sich dem Ende zu. Ein schockartiges Ereignis braut sich zusammen, um die aufgestauten Ungleichgewichte zu entladen und alles wieder auf 0 zu setzen. Danach werden wieder Jahrzehnte des Friedens, Wachstums und Fortschritt einsetzen. Allerdings kann das schockartige Ereignis locker ein Jahrzehnt anhalten. Solche Katastrophen treten zyklisch ein bis zweimal pro Jahrhundert auf und wir sind kurz davor. Der letzte Schock war der Zusammenbruch der Weimarer Republik, der darauffolgende Aufstieg der Nazis und folglich der 2. Weltkrieg. 2020–2023 wird es krachen. Bereitet euch auf das Schlimmste vor.


Lies mein post, es ist ja kein Selbstläufer bzgl rezessiver Tendenz. Es ist Politik.

Differentialgeometer
23.08.2019, 10:38
Wir haben Land und einen gefüllten Waffenschrank. Ich sehe das gelassen :))


Kann mir bitte einer von den Zweiflern an Kralls Prognose sagen, wie man aus der jetzigen Situation mit dem gigantischen weltweiten Schuldenberg und Nullzins heil herauskommt? Der Zins kann nicht mehr nach oben gehen, sonst können die Schulden nicht mehr bedient werden und alles kollabiert. Und halten wir ihn weiter unten und gehen in den Minusbereich, kollabieren die Banken, immer mehr Unternehmen werden zu Zombies, das Wachstum geht gegen 0 und es folgt der Kollaps.

Die bittere Wahrheit ist: Der Zyklus mit Beginn des Friedens nach dem 2. Weltkrieg und dem stetigen Wirtschaftswachstum neigt sich dem Ende zu. Ein schockartiges Ereignis braut sich zusammen, um die aufgestauten Ungleichgewichte zu entladen und alles wieder auf 0 zu setzen. Danach werden wieder Jahrzehnte des Friedens, Wachstums und Fortschritt einsetzen. Allerdings kann das schockartige Ereignis locker ein Jahrzehnt anhalten. Solche Katastrophen treten zyklisch ein bis zweimal pro Jahrhundert auf und wir sind kurz davor. Der letzte Schock war der Zusammenbruch der Weimarer Republik, der darauffolgende Aufstieg der Nazis und folglich der 2. Weltkrieg. 2020–2023 wird es krachen. Bereitet euch auf das Schlimmste vor.

ABAS
23.08.2019, 10:46
Witzig, ich wollte einen ähnlichen Thread eröffnen.

Kralls Thesen sind sehr plausibel. Das Eigenkapital der Banken schmilzt nur so dahin. Auch die Theorie der Zombies ist absolut plausibel. Es braut sich also etwas zusammen.

Zwei Punkte sind meiner Meinung nach nicht ausreichend berücksichtigt: Deflation. Ich sehe keine Deflation, denn in dem Moment, wenn Banken kollabieren und keine Kredite mehr ausgeben können, werden sie entweder mit frischem Eigenkapital versorgt oder die EZB springt gleich direkt ein und wirft Geld über Frankfurt ab. Wir laufen auf eine amtliche Inflation hinaus, denn die Geldmassen müssen wieder eingefangen werden.

Zweitens berücksichtigt der gute Mann gar nicht die gesellschaftlichen Folgen. Was wird wohl passieren, wenn Millionen Erregbare plötzlich von Bargeld abgeschnitten sind? Die werden doch heute nur noch (unvollständig) durch Sozialkohle ruhiggestellt. Ich bin sicher, wir sehen erhebliche Unruhen.

Kein Grund zur Sorge! Ich habe mit Peking und Moskau klargemacht das im Falle
des Finanzcrash die Genossen der Russischen Foederation und Volksrepublik China
ueber die USA, Israel und allen transatlantischen Vasallenlaendern jede Menge
Care-Pakete auf die notleidende Bevoelkerung abwerfen. Es wird alles gut!

luki
23.08.2019, 13:54
Lies mein post, es ist ja kein Selbstläufer bzgl rezessiver Tendenz. Es ist Politik.

Ich finde deinen Post leider nicht.

Neu
23.08.2019, 15:56
Kann mir bitte einer von den Zweiflern an Kralls Prognose sagen, wie man aus der jetzigen Situation mit dem gigantischen weltweiten Schuldenberg und Nullzins heil herauskommt? Der Zins kann nicht mehr nach oben gehen, sonst können die Schulden nicht mehr bedient werden und alles kollabiert. Und halten wir ihn weiter unten und gehen in den Minusbereich, kollabieren die Banken, immer mehr Unternehmen werden zu Zombies, das Wachstum geht gegen 0 und es folgt der Kollaps.

Die bittere Wahrheit ist: Der Zyklus mit Beginn des Friedens nach dem 2. Weltkrieg und dem stetigen Wirtschaftswachstum neigt sich dem Ende zu. Ein schockartiges Ereignis braut sich zusammen, um die aufgestauten Ungleichgewichte zu entladen und alles wieder auf 0 zu setzen. Danach werden wieder Jahrzehnte des Friedens, Wachstums und Fortschritt einsetzen. Allerdings kann das schockartige Ereignis locker ein Jahrzehnt anhalten. Solche Katastrophen treten zyklisch ein bis zweimal pro Jahrhundert auf und wir sind kurz davor. Der letzte Schock war der Zusammenbruch der Weimarer Republik, der darauffolgende Aufstieg der Nazis und folglich der 2. Weltkrieg. 2020–2023 wird es krachen. Bereitet euch auf das Schlimmste vor.
Eins kann ich dir versprechen: Solange die Ursachen der Ungleichgewichte nicht beseitigt sind, wir es Wachstum bei uns nicht geben. Der Ueberstaat verschwindet ja nicht mit.
Das, was die EU da macht, mit Hoechststeuern, wird in sich zusammenfallen, und zwar alleine deswegen, weil -

Ohne Moos nix los

Nur haben andere eben einen ausgeglichenen Haushalt. Die Schweiz oder die USA, China und auch die Niederlanden haben einen minimalen Regierungsapparat. Die kollabieren eben nicht.
Von einem Zyklus zu reden macht nur Sinn, wenn man sich den Unsinn des Staatsapparatwachstums bewusst wird. Politiker und Beamte koennen eben nicht anders, als zu wachsen, zu wachsen, und weiter zu wachsen. Dieser Zyklus ist beendet, wenn es trotz massiver Steuererhoehungen nicht zu ausreichenden Steuereinnahmen kommt, um diesen alimentieren zu koennen.

Dein Schock in der Weimarer Republik entstand durch viel zu hohe STEUERN - die Reparationsleistungen, die Deutschland bezahlen musste. Und da fand eben die Fortsetzung des 1. Wk statt, den man dann 2. Wk nannte.

Nur wird es diesen 3. Wk nicht geben. Die USA stehen kerngesund da, Russland ebenso, die USA auch. Also wird es bei uns nur ein ganz langsames Dahinsiechen geben, langsam, aber sicher, bergab - in die Verarmung. Bis der Staatstrakt verarmt, dauert noch ein wenig - es wird ja erst 3% des gesamten Geldes pro Jahr gedruckt. Das geht bis 20%, bis man auf andere Waehrungen umsteigt. Da ist also noch Luft.

wtf
23.08.2019, 16:08
Schöner Artikel auf der Achse des Guten zum Thema Geld: https://www.achgut.com/artikel/alles_was_sie_jetzt_ueber_geld_wissen_sollten

Neu
23.08.2019, 16:53
Schöner Artikel auf der Achse des Guten zum Thema Geld: https://www.achgut.com/artikel/alles_was_sie_jetzt_ueber_geld_wissen_sollten
Ja, hier wird die Ursache - Wirkungskette genau beschrieben: https://www.achgut.com/artikel/alles_was_sie_jetzt_ueber_geld_wissen_sollten
""Die Banken ziehen nun das Anlagevermögen der insolventen Firmen, mit dem die Kredite besichert waren, ein, und verkaufen diese – wie etwa Immobilien, Produktionsanlagen oder Transportmittel. Sie verkaufen auch die Häuser der privatinsolventen Hypotheken-Debitoren.

Dadurch kommt es zu einem Preisverfall all dieser Güter, man spricht von einer deflationären Spirale...""

Und diese Spirale wird auch Gold, Haeuser, ... betreffen, nicht nur Geld. Was am Ende dieser Spriale wichtig ist, ist die Faehigkeit, wieder aufzustehen.

Neu
23.08.2019, 18:02
Alles schonmal dagewesen:
https://geschichte-wissen.de/blog/die-weltwirtschaftskrise-1929-1932/
""Der nun einsetzende Rückgang des Wirtschaftswachstums löste zwischen dem 23. und dem 30. Oktober panikartige Verkäufe der Wertpapiere aus.
Dieser kurzfristige Abzug von Kapital stürzte das amerikanische Wirtschaftssystem in große Liquiditätsprobleme; die amerikanische Wirtschaft brach komplett zusammen.""
""Nach der Betrachtung sowohl der USA als auch Deutschlands in Bezug auf die Weltwirtschaftskrise ist nun klar geworden, in welchen Punkten sich die beiden Pläne zur Überwindung der Krise unterscheiden und weshalb die USA bei der Ausführung ihres Konzepts erfolgreich waren, wogegen Deutschland in eine noch größere Krise stürzte, den Nationalsozialismus.""

Die deutsche Regierung konnte schon damals nichts, und heuer noch viel weniger. Waehrend die Amis aus der naechsten Wirtschaftskrise gestaerkt hervorgehen werden, wird Deutschland zerstoert sein.

jack000
23.08.2019, 19:01
Ich sehe nicht viel Sinn in Kralls Prognosen:

[...]
2.) Die Vorstellung von "Zombiefirmen" ist irreal.
Im aktuellen Zinsumfeld können Firmen überleben, die sonst wegen ihrer Kapitalbeschaffungskosten nicht überleben würden. Diese Firmen machen unter den jetzigen Umständen Gewinn. Sie produzieren aber keine "Dinge, die die Menschen nicht brauchen". Das ist Unsinn. Sie produzieren vielmehr Waren, die im anderen Fall vielleicht zu teuer wären und deshalb nicht gekauft würden.

Niedrige Zinsen kurbeln die Wirtschaft und den Konsum an. "Zombiefirmen" produzieren sie nicht, so etwas kann es in einer Marktwirtschaft nicht geben.
Die Einteilung in "lebend" oder "zombie" in Bezug auf Unternehmen ist in der Realität gar nicht vorhanden.
Nullzinsen sind für den Gläubiger immer eine sehr gute Sache. Ein Problem sind sie dagegen für Sparer und Anleger.

Ich gebe Dr. Krall in vielen Punkten recht und bin auch der Ansicht das es wirtschaftlich düster werden wird in näherer Zukunft.
=> 2010 hatten wir was ähnliches und ich war 1 Monat arbeitslos und ein paar Monate in einer Transfergesellschaft. Anderen ging es ggf. schlimmer, aber ein Grund sich aufzuhängen ist das nicht.

=> Auch sehe ich das Thema mit den "Zombifirmen" anders. Nehmen wir mal an, der Staat schafft die Alkoholsteuern ab und dadurch trinken die Leute mehr Bier. Eine Brauerei die dann neu gegründet wird, ist dann aus meiner Sicht keine "Zombifirma". Nur weil unter geänderten Marktbedingungen gewisse Geschäftsmodelle funktionieren bedeutet das erstmal nichts anderes als das der Markt bedient wird und nicht dass Firmen, die völlig nutzlose Produkte herstellen, künstlich am Leben erhalten werden, sondern die gehen unter allen Marktbedingungen über kurz oder lang den Bach runter!

jack000
23.08.2019, 19:15
Krall hat in einem neuen Interview bei Tichy 2020 nochmals felsenfest bestätigt. Der ist sich vollkommen sicher. Vermögen sollte gemäß Krall sofort ins Ausland gebracht werden.
---
Zumindest dorthin wo der Staat keinen Zugriff drauf haben kann. Und da hat Dr. Krall schon einige Möglichkeiten aufgezählt, welche der Staat im Zweifelsfall nutzen kann. U.a. :
- Immobilien enteignen
- Schließfächer feststellen
- Bankkonten ausräumen (sowieso)
- Geld drucken (wenn nichts mehr hilft)
- etc...
=> Das ist schon beunruhigend!

derNeue
23.08.2019, 19:24
Ich gebe Dr. Krall in vielen Punkten recht und bin auch der Ansicht das es wirtschaftlich düster werden wird in näherer Zukunft.
=> 2010 hatten wir was ähnliches und ich war 1 Monat arbeitslos und ein paar Monate in einer Transfergesellschaft. Anderen ging es ggf. schlimmer, aber ein Grund sich aufzuhängen ist das nicht.

=> Auch sehe ich das Thema mit den "Zombifirmen" anders. Nehmen wir mal an, der Staat schafft die Alkoholsteuern ab und dadurch trinken die Leute mehr Bier. Eine Brauerei die dann neu gegründet wird, ist dann aus meiner Sicht keine "Zombifirma". Nur weil unter geänderten Marktbedingungen gewisse Geschäftsmodelle funktionieren bedeutet das erstmal nichts anderes als das der Markt bedient wird und nicht dass Firmen, die völlig nutzlose Produkte herstellen, künstlich am Leben erhalten werden, sondern die gehen unter allen Marktbedingungen über kurz oder lang den Bach runter!

Gutes Beispiel. Trifft genau den Kern.
Krall befüchtet ja: die private Geldschöpfzng versiegt, vielleicht steigen die Zinsen, die Zombies bekommen keine Kredite mehr und gehen pleite. Damit reißen sie auch die "gesunden" in den Abgrund.
Kann natürlich passieren.

Aber das kann eben auch genauso von einem "gesunden" Zinsumfeld aus passieren, wenn die Zinsen steigen. Z.B. war es 1990 ff so. Der Wirtschaft boomte wegen der Wiedervereinigung. Die Bundesbank steigerte die Zinsen ohne Ende, am Ende zahlten die Banken 10-12% den Sparern. Die Kreditzinsen waren entsprechend höher.
Das hat auch damals viele verschuldete Unternehmen das Leben gekostet. Nur war das eben eine Zeit des Aufschwungs und der Effekt war eingeplant.

Teures Geld ist halt immer schlecht für die Unternehmen. Aber die Unterscheidung zwischen "Zombie" und "gesund" ist letztendlich ein ganz willkürliche.
Ebenso wie die von Krall postulierte Unterscheidung von "nutzlos" und "nützlich", was Du an dem Beispiel ja perfekt darstellst.

Neu
23.08.2019, 19:34
Aber das kann eben auch genauso von einem "gesunden" Zinsumfeld aus passieren, wenn die Zinsen steigen. Z.B. war es 1990 ff so. Der Wirtschaft boomte wegen der Wiedervereinigung. Die Bundesbank steigerte die Zinsen ohne Ende, am Ende zahlten die Banken 10-12% den Sparern. Die Kreditzinsen waren entsprechend höher.
Das hat auch damals viele verschuldete Unternehmen das Leben gekostet. Nur war das eben eine Zeit des Aufschwungs und der Effekt war eingeplant.
Die Deutschen koennen halt nichts. In den USA haette man ganz anders reagiert. Und ein Helmut Kohl - der war Jurist, von Geld keine Ahnung. Der hat nur abgewickelt - rechtlich voellig korrekt. Die 5 neuen Laender kranken noch heute daran.

sunbeam
23.08.2019, 19:38
Die Deutschen koennen halt nichts. In den USA haette man ganz anders reagiert. Und ein Helmut Kohl - der war Jurist, von Geld keine Ahnung. Der hat nur abgewickelt - rechtlich voellig korrekt. Die 5 neuen Laender kranken noch heute daran.

Kohl war kein Jurist! Der war Historiker!

Narrenschiffer
23.08.2019, 19:41
Kohl war kein Jurist! Der war Historiker!
Aber trotzdem von mäßigem Verstand.....

Neu
23.08.2019, 19:41
Kohl war kein Jurist! Der war Historiker!
Eher beides: ""Zum Sommersemester 1950 begann er an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Rechtswissenschaft und Geschichte zu studieren."" (WIKI)

sunbeam
23.08.2019, 19:44
Eher beides: ""Zum Sommersemester 1950 begann er an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Rechtswissenschaft und Geschichte zu studieren."" (WIKI)

Ich habe mich auch mal in Sinologie eingeschrieben, und?

HansMaier.
23.08.2019, 19:49
Schöner Artikel auf der Achse des Guten zum Thema Geld: https://www.achgut.com/artikel/alles_was_sie_jetzt_ueber_geld_wissen_sollten

Alle diese Alternativen zum Passivgeld wären nur einführbar, wenn das heutige Finanzsystem spontan und chaotisch zusammenbräche. Thomas Maier schlägt daher die schrittweise, reformistische Einführung einer Aktivgeldordnung mit Vollreserve vor. Doch ist aufgrund der Interessenlage der staatlichen Schuldner und der globalen Ultrareichen, die beide vom Passivgeldsystem profitieren, ein solcher evolutionärer Übergang sehr unwahrscheinlich: Eher kommt es zu einem chaotischen Zusammenbruch des Finanzsystems mit einer anschließenden fundamentalen Neuordnung. Ob diese einen sozialistischen (“Monetative”) oder marktwirtschaftlichen (staatliches gesichertes Warengeld oder privates Vollgeld) Charakter erhalten wird, wird sich zeigen. Behalten wir eine demokratische Ordnung, wird die neue Geldordnung marktwirtschaftlich sein müssen, da der Sozialismus als oligarchisches System nie den Interessen der Mehrheit dienen kann.

Eines ist jedoch gewiss: Passivgeld hat als Institution zur Geldproduktion und -verteilung ausgedient. Wie lange es noch durchhält, ist schwer zu sagen. Die Schuldenberge sind einfach zu groß geworden....




Und das dauert nicht mehr lang. Keine Jahrzehnte mehr, Jahre vielleicht.
Ich bin auf den Ausgang hoch gespannt, ganz entspannt im Rettungsboot...:D
MfG
H.Maier

Neu
23.08.2019, 20:40
Eines ist jedoch gewiss: Passivgeld hat als Institution zur Geldproduktion und -verteilung ausgedient. Wie lange es noch durchhält, ist schwer zu sagen. Die Schuldenberge sind einfach zu groß geworden....

Und das dauert nicht mehr lang. Keine Jahrzehnte mehr, Jahre vielleicht.
Ich bin auf den Ausgang hoch gespannt, ganz entspannt im Rettungsboot...:D
MfG
H.Maier
Keine Jahrzehnte, vielleicht. Vielleicht auch laenger oder kuerzer. Und ob dein Rettungsboot dann gut geht, ist noch nicht erwiesen. Weil niemand weiss, wies danach kommt.

HansMaier.
23.08.2019, 21:13
Keine Jahrzehnte, vielleicht. Vielleicht auch laenger oder kuerzer. Und ob dein Rettungsboot dann gut geht, ist noch nicht erwiesen. Weil niemand weiss, wies danach kommt.


Ich bin recht zuversichtlich, daß ich weiss wies danach kommt.
Daher bin ich auch all in....
MfG
H.Maier

Neu
23.08.2019, 21:27
Ich bin recht zuversichtlich, daß ich weiss wies danach kommt.
Daher bin ich auch all in....
MfG
H.Maier
Erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt. Vor noch etwa 5 Jahren, ja, als wir die Refugees noch nicht hatten, hatte ich eine ganz andere Vorstellung von Europa als heute - fuer die Zukunft betrachtet. Europa koennte sowas wie Tunesien oder Libyen werden - oder Hiroshima, keine Ahnung eben. Wenn du dir vorstellst, da mit deiner Vorsorge richtig zu liegen, muesstest du sehr viel umorganisiert haben. Und wenns dann einen absoluten Einreisestopp fuer die USA und Kanada gibt, und andere Laender sehr riskant sind - selbst breit aufgestellt zu sein bedeutet nicht, "das richtige" getan zu haben.

dr-esperanto
24.08.2019, 06:41
Finanzkrach noch dieses Jahr?
https://www.youtube.com/watch?v=KXdvhZ3lteU

autochthon
24.08.2019, 06:49
Rettungsboot.

Klar.

Schlummifix
24.08.2019, 07:33
Dieser Herr Krall ist wirklich ein schlauer Kopf.
Nachdem ich das hier gelesen habe, wozu ich nur raten kann, bin ich ein großer Fan.
Hoffen wir einmal, dass er historisch Recht behalten wird und die Lügner nicht doch noch durch irgendwelche faulen Tricks ihren Kopf aus der Schlinge ziehen.

https://www.gold.de/artikel/interview-dr-markus-krall/

Fakt ist, Draghis Minuszinspolitik hat nicht zur gewünschten Inflation geführt, um die Schulden wegzuinflationieren.
Jetzt denken sie über künstliche -10% nach; kompletter Wahnsinn und eine unverhohlene Enteignung der Sparer.
Der nächste Schritt könnte also tatsächlich die direkte Enteignung der Sparer werden und damit fällt dann die Maske endgültig, auch für den dummen Michel.
Der lebt in einer Wohlstandsillusion, weil sein Arbeitgeber wahrscheinlich vom Niedrigzins künstlich am Leben gehalten wird und Fakegewinne macht.

Es dürften unzählige Zombieunternehmen inzwischen am Markt sein, die bei einem normalen Zinssatz sofort pleite wären.

Schlummifix
24.08.2019, 07:42
Nun ist natürlich die Frage, was wird den Crash endgültig auslösen?


Crashprognose für 2019/2020:

Sie beruht darauf, dass die gegenwärtig beobachtbare Erosion der Bankerträge und die damit nicht annähernd Schritt haltende Kostenentwicklung der Banken, zum Teil die Folge der Überregulierung des Sektors, zu einer Zerstörung der Profitabilität und damit der Innenfinanzierung führt. Nach den mir vorliegenden Daten führt dies Ende 2020 zu einer Erosion der Kapitalbasis. Wenn dieser Fall eintritt, dann wird eine Reduzierung der Risikotragfähigkeit und somit auch der Kreditvergabemöglichkeiten der Banken die Folge sein. Die resultierende Kreditrationierung wird die Zombieunternehmen, die sich dank der Nullzins-Subvention des Herrn Draghi mittlerweile auf 12 bis 15% aller Unternehmen angesammelt haben zum Kippen bringen. Die Folge wird eine Wirtschaftskrise und ein deflationärer Schock sein.

Draghis Niedrigzinspolitik führt also erstaunlicherweise zu einem ruinösen Wettbewerb bei der Kreditvergabe und dem Aus des klassischen, europ. Bankengeschäfts, was in Bankenpleiten und damit auch Unternehmenspleiten enden wird.

Rumpelstilz
24.08.2019, 07:48
Erstens kommt es anders, und zweitens, als man denkt. Vor noch etwa 5 Jahren, ja, als wir die Refugees noch nicht hatten, hatte ich eine ganz andere Vorstellung von Europa als heute - fuer die Zukunft betrachtet. Europa koennte sowas wie Tunesien oder Libyen werden - oder Hiroshima, keine Ahnung eben. Wenn du dir vorstellst, da mit deiner Vorsorge richtig zu liegen, muesstest du sehr viel umorganisiert haben. Und wenns dann einen absoluten Einreisestopp fuer die USA und Kanada gibt, und andere Laender sehr riskant sind - selbst breit aufgestellt zu sein bedeutet nicht, "das richtige" getan zu haben.
Was vor allen an, Zitat: "anderen Ländern sehr riskant" ist, ist, dass, auch heute schon, es sehr schwierig ist, als Nicht-Akademiker oder als relativ Mittelloser dort überhaupt eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen.

So aus dem Kopf fallen mir nur Peru ein, weil ich dort wohne, und an Namibias Aufenthaltsbestimmungen erinnere ich mich noch dumpf. Und da kommst Du auch als BRD-ler ohne akademischen Titel oder mindestens US$ 35000 als Investor oder mit einer Altersrente von mindestens US$ 1000 pro Monat, die in diesem Falle einer Krise dann ja wohl futsch sein dürfte, eben nicht hinein. Vielleicht kannst Du dann noch versuchen, zu heiraten, oder auch ein uneheliches Kind schützt Dich dann evtl. vor Abschiebung. Aber das war es dann auch schon.

Selbst in Paraguay musst Du ja schon pro Person oder Familie mindestens US$ 5000 auf einem Bankkonto hinterlegen oder sonstwie anlegen, um überhaupt einen Antrag auf Aufenthaltserlaubnis stellen zu dürfen.

Und in viele afrikanische Länder kannst Du ja selbst als Tourist mit BRD-Pass noch nicht einmal visafrei einreisen. Wenn jemand ein Land auf dieser Erde kennt, wo das alles einfacher ist, also eine Aufenthaltsgenehmigung, kann er das ja einmal mitteilen.

Neu
24.08.2019, 15:22
Markus Koch im Gespraech mit Dr. Jens Ehrhard ueber den "Crash":
https://www.youtube.com/watch?v=Pu3fISRKPic

goldi
25.08.2019, 16:49
Ausgerechnet in das Herz des grünen Bionadedeutschlands hatte Klaus Kelle eingeladen. Mitten im Prenzlauer Berg begrüßte der Organisator der „4. Vollversammlung der wahren Schwarmintelligenz“ rund 350 Vertreter des bürgerlichen Milieus im Ambiente des Stadtbads in der Odenberger Straße.

Ein Publikum, das ideologisch von CDU und Werteunion bis zur AfD, von Libertären bis Reaktionären, von liberalen Bürgerrechtlern bis traditionellen Christen reichte, ... Den ökonomischen Sachverstand lieferte Markus Krall, der dem Publikum „die Apokalypse in 20 Minuten“ nahebrachte. Den Erkenntnissen der Österreichischen Schule folgend, prophezeite der Volkswirt eine Rückkehr der Finanzkrise ab Ende 2020, gefolgt von einem „Kollaps in mehreren Phasen“, der zu einem Ende des Euro führen würde.
https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2019/stachel-im-fleisch-des-zeitgeists/

https://www.youtube.com/watch?v=BqMC0FGxehI
Aus der Beschreibung:
Dr. Markus Krall, Volkswirt und Bestsellerautor wird am 24.8. in Berlin über seine Prognose, dass „Europa vor dem Crash“ steht und wie „das Bankensystem uns um die Ohren fliegt“, vortragen. Über 400 Teilnehmer aus der bürgerlichen – also konservativen, liberalen, christlichen – Szene aus ganz Deutschland werden erwartet.
https://www.youtube.com/watch?v=BqMC0FGxehI

Neu
25.08.2019, 21:00
..prophezeite der Volkswirt eine Rückkehr der Finanzkrise ab Ende 2020, gefolgt von einem „Kollaps in mehreren Phasen“, der zu einem Ende des Euro führen würde.

Das einzige Problem dabei ist der Zeitpunkt. Der kann auch 20 Jahre spaeter sein. Oder 50 Jahre.

dr-esperanto
26.08.2019, 07:51
Also eine Rückkehr zu nationalen Währungen wird es nach dem Crash sicherlich nicht geben in Kerneuropa, dann hätten die Globalisierer ja ihr Ziel vollkommen verfehlt. Deren Ziel ist doch ganz eindeutig Europastaat und dann eine Vereinigung der westlichen Staaten zu einem neuen Staatsgebilde. Man kann jetzt schon prophezeien, dass sie das Währungschaos zu Repression allen rechts-konservativen Widerstandes und zur Errichtung ihres Weltstaates nutzen werden. Das Krall-Eichelburgsche Szenario mit einer Rückkehr zum Nationalstaat oder gar zur Habsburger Monarchie ist reines Wunschdenken! Man sieht doch jetzt schon, wie verrückt-vergrünt die Jugend ist und alles glaubt, was die Globalistenmilliardäre und Spekulanten ihnen einträufeln - was wird das erst werden, wenn pure Not und Chaos herrschen in Europa? Die reichsten Einflussnehmer wie Soros u.a. unterstützen nur links-sozialistische Projekte, sodass der rechte Widerstand fast vollkommen auf Unterstützung aus Moskau angewiesen ist! Als ob Moskau jemals etwas für Eigentumsschutz, Bürgerlichkeit und Privatbesitz getan hätte...egal wie es kommt, ob uns die internationale Finanzmafia beraubt und enteignet oder Moskaus Kommunistenclique, am Ende stehen wir so oder so ohne einen Pfennig da!

Neu
26.08.2019, 12:22
Also eine Rückkehr zu nationalen Währungen wird es nach dem Crash sicherlich nicht geben in Kerneuropa, dann hätten die Globalisierer ja ihr Ziel vollkommen verfehlt. Deren Ziel ist doch ganz eindeutig Europastaat und dann eine Vereinigung der westlichen Staaten zu einem neuen Staatsgebilde. Man kann jetzt schon prophezeien, dass sie das Währungschaos zu Repression allen rechts-konservativen Widerstandes und zur Errichtung ihres Weltstaates nutzen werden. Das Krall-Eichelburgsche Szenario mit einer Rückkehr zum Nationalstaat oder gar zur Habsburger Monarchie ist reines Wunschdenken! Man sieht doch jetzt schon, wie verrückt-vergrünt die Jugend ist und alles glaubt, was die Globalistenmilliardäre und Spekulanten ihnen einträufeln - was wird das erst werden, wenn pure Not und Chaos herrschen in Europa? Die reichsten Einflussnehmer wie Soros u.a. unterstützen nur links-sozialistische Projekte, sodass der rechte Widerstand fast vollkommen auf Unterstützung aus Moskau angewiesen ist! Als ob Moskau jemals etwas für Eigentumsschutz, Bürgerlichkeit und Privatbesitz getan hätte...egal wie es kommt, ob uns die internationale Finanzmafia beraubt und enteignet oder Moskaus Kommunistenclique, am Ende stehen wir so oder so ohne einen Pfennig da!
Die Tatsache, dass England aus der EU ausgetreten ist, und Italien wohl folgen wird, und dass die AfD in Deutschland die Regierung stellen wird, dann die Erweiterung Europas auf ganz Russland, ... Das Machtspiel USA - CHINA - RUSSLAND und der "Rest" der Welt wird uns bestimmen.
Es wird nicht die Frage werden, welche Waehrung man in Zukunft haben wird, sondern wie stabil diese Waehrung sein wird. Die sich immer weiter beschleunigenden Inflationsraten, die ja durch Waehrungsmanipulationen generiert werden, wobei einzig und alleine ein ueberteuerter Staatsapparat kuenstlich am Leben erhalten wird, wird nicht die Loesung der Zukunft sein.
Eine "Demokratie" dieser Art, die ja nur die Feudalherrschaft II ist, wird es auch nicht mehr geben. Das einzige, was sich durchsetzen wird, ist der Wille des Volkes. Alles andere hat langfristig keine Zukunft, der Zerfall der etablierten Parteien zeigt das auf.

Endgame
26.08.2019, 15:40
Das einzige Problem dabei ist der Zeitpunkt. Der kann auch 20 Jahre spaeter sein. Oder 50 Jahre. Also 50 Jahre nicht mehr, unsere Industrie alleine wird in spätestens 15 Jahren bei den akutellen Trends und den Folgen von den Randbedingungen der letzten 25 Jahre so verkümmert sein, dass sie weder die EU finanzieren noch Deutschland mehr ernähren kann.

Neu
26.08.2019, 16:49
Also 50 Jahre nicht mehr, unsere Industrie alleine wird in spätestens 15 Jahren bei den akutellen Trends und den Folgen von den Randbedingungen der letzten 25 Jahre so verkümmert sein, dass sie weder die EU finanzieren noch Deutschland mehr ernähren kann.
Ja, sie suchen jetzt haenderingend nach Gruenden, neue Steuern einzufuehren. Luftsteuer, Autobahnmaut, ... Die 19,6% des BIP, die unser Wasserkopf da selbst verbraucht, wird ja prozentual groesser, weil das BIP schrumpfen wird. Und da kann nur noch an Investitionen gespart werden, oder an Renten, nicht aber an Pensionen oder Beamtengehaeltern. Diese werden ja inflationsmaessig erhoeht, man kann an den Zuwaechsen die Inflationsrate errechnen.
Aber bis 16% Inflationsrate, wie das die Tuerkei macht, geht noch was.

Querfront
26.08.2019, 17:04
Auch in der Realwirtschaft, also abseits von Börsen und Finanzmärkten, ziehen gerade dunkle Wolken auf. In dem Industriegebeit, in dem auch ich mein Geld verdiene, entlässt gerade das größte Unternehmen vor Ort, 10% seiner Mitarbeiter. Mein Arbeitgeber hat auf drängen der Gesellschafter im Herbst eingehende Prüfungen angekündigt, wo im Unternehmen Personal eingespart werden kann. Diese Einsparungen wird es in der gesamten Branche geben. Einem Bekannten, der bei einem großen Chemie- und Pharmaunternehmen arbeitet, hat man jetzt angeboten, mit 57 vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Er ist kein Einzelfall. Dieses Unternehmen trennt sich gerade von tausenden Mitarbeitern. Jetzt zittern alle um ihren Job, vor allem die Älteren. Ich befürchte 2020 wird, freundlich ausgedrückt, eine Zeitenwende stattfinden.

Dann hat aber hoffentlich der jahrelang beklagte "Fachkräftemangel" ein Ende :D. Man muss dem ja auch was Gutes abgewinnen.

Querfront
26.08.2019, 17:28
Wirtschaftsklima trübt sich ein. Anzeichen für Rezession.

https://www.heise.de/tp/features/Wirtschaftsklima-Deutsche-Industriefirmen-pessimistisch-wie-2009-4505876.html


Wirtschaftsklima: Deutsche Industriefirmen pessimistisch wie 2009

Der ifo-Wirtschaftsbarometer: Keine Lichtblicke bei den Schlüsselindustrien. Unternehmen drängen auf Steuererleichterungen

und weiter




Die Sorgenfalten bei den deutschen Unternehmenslenkern werden immer tiefer. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im August von 95,8 (Saisonbereinigt korrigiert) auf 94,3 Punkte gefallen. Das ist der niedrigste Wert seit November 2012. Die Unternehmen schätzten ihre aktuelle Lage erneut deutlich schlechter ein. Auch mit Blick auf die kommenden Monate nahm der Pessimismus zu.
ifo-Institut

Die fetten Jahre sind vorbei.

HansMaier.
26.08.2019, 18:20
Also 50 Jahre nicht mehr, unsere Industrie alleine wird in spätestens 15 Jahren bei den akutellen Trends und den Folgen von den Randbedingungen der letzten 25 Jahre so verkümmert sein, dass sie weder die EU finanzieren noch Deutschland mehr ernähren kann.


Ja. Schon rein demographisch geht hier in 10 Jahren das Licht aus.
Und das ohne den wirtschaftspolitischen Amoklauf der Politik. Der kommt noch dazu.
Dem Krall gehts aber explizit um die Austrocknung der Banken durch den Minuszins,
bzw die zu geringe Kreditmarge. Und daran kann sich im Teuro nichts mehr ändern.
Wie lange die Banken das noch durchhalten kann ich nicht beurteilen, aber der
Krall als Insider sollte es können.
Da auch die allgemeine Wirschaftslage zunehmend düster aussieht, vermuten immer mehr, daß 2020 das Endspiel beginnt. Und das wird brutal.

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2019/08/nach-der-rezession-kommt-die-grosse.html

https://www.goldseiten.de/artikel/423848--Diese-grossen-Luegen-werden-Metallpreise-ankurbeln.html?seite=2

MfG
H.Maier

Leibniz
26.08.2019, 18:59
Ja. Schon rein demographisch geht hier in 10 Jahren das Licht aus.
Und das ohne den wirtschaftspolitischen Amoklauf der Politik. Der kommt noch dazu.
Dem Krall gehts aber explizit um die Austrocknung der Banken durch den Minuszins,
bzw die zu geringe Kreditmarge. Und daran kann sich im Teuro nichts mehr ändern.
Wie lange die Banken das noch durchhalten kann ich nicht beurteilen, aber der
Krall als Insider sollte es können.
Da auch die allgemeine Wirschaftslage zunehmend düster aussieht, vermuten immer mehr, daß 2020 das Endspiel beginnt. Und das wird brutal.

http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2019/08/nach-der-rezession-kommt-die-grosse.html

https://www.goldseiten.de/artikel/423848--Diese-grossen-Luegen-werden-Metallpreise-ankurbeln.html?seite=2

MfG
H.Maier
Das größte Risiko ist meines Erachtens, die Edelmetalle zu früh wieder aus der Hand zu geben.

HansMaier.
26.08.2019, 19:48
Das größte Risiko ist meines Erachtens, die Edelmetalle zu früh wieder aus der Hand zu geben.


Nun, ich muss es dir ja nicht sagen, aber was mich angeht, so habe ich nicht vor, unterm
Teuro auch nur eine Unze zu verkaufen. Und Du spielst ohnehin in einer anderen Liga.
Für mich ist das jetzt ein Chance wie sie nur einmal im Leben kommt, normalerweise.
Wer sich jetzt richtig aufstellt kann unglaublich profitieren. Sollte ich also richtig liegen,
werde ich in der post-Teuro und hoffentlich auch post-BRD-Zeit gerne entsprechende
Anlagetipps von dir entgegennehmen, so das Forum noch steht.:D
MfG
H.Maier

Leibniz
26.08.2019, 19:53
Nun, ich muss es dir ja nicht sagen, aber was mich angeht, so habe ich nicht vor, unterm
Teuro auch nur eine Unze zu verkaufen. Und Du spielst ohnehin in einer anderen Liga.
Für mich ist das jetzt ein Chance wie sie nur einmal im Leben kommt, normalerweise.
Wer sich jetzt richtig aufstellt kann unglaublich profitieren. Sollte ich also richtig liegen,
werde ich in der post-Teuro und hoffentlich auch post-BRD-Zeit gerne entsprechende
Anlagetipps von dir entgegennehmen, so das Forum noch steht.:D
MfG
H.Maier
Es ist eben schwer zu sagen, weil niemand weiß, wie weit die Verantwortlichen gehen werden. Prinzipiell könnten sie einfach sagen, dass der Euro-Kapitalverkehr morgen beendet wird und Euro-Guthaben in der einen oder anderen Art verwendet werden, um die Verwerfungen zu finanzieren. Dann geht es vielleicht noch einige Jahre. Allerdings denke ich auch, dass Gold (und Silber) eine Blase werden wird, sodass alle wie ferngesesteuert Gold oder Silber zu Höchstpreisen kaufen wollen und ein unnatürlicher Preis entsteht. Dann wäre der Zeitpunkt zu verkaufen, sofern attraktive Alternativen existieren. (Zwangsversteigerungen, Aktien, etc.)

Neu
26.08.2019, 21:10
Es ist eben schwer zu sagen, weil niemand weiß, wie weit die Verantwortlichen gehen werden. Prinzipiell könnten sie einfach sagen, dass der Euro-Kapitalverkehr morgen beendet wird und Euro-Guthaben in der einen oder anderen Art verwendet werden, um die Verwerfungen zu finanzieren. Dann geht es vielleicht noch einige Jahre. Allerdings denke ich auch, dass Gold (und Silber) eine Blase werden wird, sodass alle wie ferngesesteuert Gold oder Silber zu Höchstpreisen kaufen wollen und ein unnatürlicher Preis entsteht. Dann wäre der Zeitpunkt zu verkaufen, sofern attraktive Alternativen existieren. (Zwangsversteigerungen, Aktien, etc.)
Sie werden ganz einfach Geld drucken. Eine Depression wird sich auf alles beziehen, auch auf Immobilien oder Metalle oder Oel. Und Geld wird dabei auch die Schwindsucht bekommen, im Wert natuerlich. Die Aktienkurse werden irgendwann wieder steigen, nur kann das 20 Jahre dauern, bis auf die Firmen, die solche Durststrecken spielend ueberstehen. Das sind die Firmen, die auch heuer immer mehr Dividenden abwerfen und kerngesund sind - mit Polstern und langfristiger Strategie - und jedes Jahr eben mehr Dividenden ausschuetten, weil eben mehr Umsatz und Gewinn. Gesunde Firmen eben, oder Wachstumswerte. Ich glaube nicht, dass Berkshire Hathaway sowas nicht ueberstehen wuerde; die gehen gestaerkt aus einer Depression raus, weil es andere Mitbewerber dann nicht mehr gibt.

Leibniz
27.08.2019, 18:47
Sie werden ganz einfach Geld drucken.
Davon gehe ich aus, deshalb schrieb ich erstmals vor einigen Monaten von meiner Vorliebe für Gold.

Eine Depression wird sich auf alles beziehen, auch auf Immobilien oder Metalle oder Oel. Und Geld wird dabei auch die Schwindsucht bekommen, im Wert natuerlich. Die Aktienkurse werden irgendwann wieder steigen, nur kann das 20 Jahre dauern, bis auf die Firmen, die solche Durststrecken spielend ueberstehen. Das sind die Firmen, die auch heuer immer mehr Dividenden abwerfen und kerngesund sind - mit Polstern und langfristiger Strategie - und jedes Jahr eben mehr Dividenden ausschuetten, weil eben mehr Umsatz und Gewinn. Gesunde Firmen eben, oder Wachstumswerte. Ich glaube nicht, dass Berkshire Hathaway sowas nicht ueberstehen wuerde; die gehen gestaerkt aus einer Depression raus, weil es andere Mitbewerber dann nicht mehr gibt.
Im Aktienbereich bin ich unsicher, weil noch abzusehen bleibt, welche Maßnahmen die EZB beschließen wird. Einige Stimmen fordern, dass die EZB Aktien kauft. Das wäre selbstverständlich ein Szenario, was die Aktienkurse in die Höhe treiben würde.
Insgesamt stellt sich auch die Frage, welchen Weg die globalen Notenbanken einschlagen werden. Falls eine längere Periode negativer Zinsen auf einer globalen Ebene ausbricht, könnten sich Aktien noch einmal deutlich verteuern. Allerdings passen mir die hohen Bewertungen nicht, deshalb halte ich mich solange zurück, wie mir die Überzeugung fehlt.

Obwohl ich Krall für hoch kompetent halte, lässt er die Möglichkeit neuartiger LTROs außer Acht, welche zu einer deutlichen Verzögerung führen könnten.

Neu
27.08.2019, 21:26
Davon gehe ich aus, deshalb schrieb ich erstmals vor einigen Monaten von meiner Vorliebe für Gold.

Im Aktienbereich bin ich unsicher, weil noch abzusehen bleibt, welche Maßnahmen die EZB beschließen wird. Einige Stimmen fordern, dass die EZB Aktien kauft. Das wäre selbstverständlich ein Szenario, was die Aktienkurse in die Höhe treiben würde.
Insgesamt stellt sich auch die Frage, welchen Weg die globalen Notenbanken einschlagen werden. Falls eine längere Periode negativer Zinsen auf einer globalen Ebene ausbricht, könnten sich Aktien noch einmal deutlich verteuern. Allerdings passen mir die hohen Bewertungen nicht, deshalb halte ich mich solange zurück, wie mir die Überzeugung fehlt.

Obwohl ich Krall für hoch kompetent halte, lässt er die Möglichkeit neuartiger LTROs außer Acht, welche zu einer deutlichen Verzögerung führen könnten.
Die Dividendenpapiere bringen heuer etwa 1% Dividenden, jedenfalls einige, aber es gibt Firmen, die das jedes - oder fast jedes Jahr toppen. Gut; da muss man auch drei Jahre vordenken; aber 1% Zinsen auf Anleihen bedeutet ja 2% Minus - wegen der Infaltion. Und Dividendenpapiere haben einen "Inflationsschutz".
Gut, da gibts hoechstens etwa 30 weltweit, denen man zutraut, dass die sich seit 80 Jahren permanent weiterentwickeln - aber es gibt sie.

854545 Ecolab
915201 Republic Service
AOYAQA Accenture

Vielleicht kennst du da noch ein paar.

Leibniz
02.09.2019, 21:24
Offenbar besteht große Nachfrage nach Personal, um Fonds für notleidende Kredite in Europa aufzubauen.


“We see growing signs that the credit cycle is turning and we’re heading into a European economic downturn,” said Duncan Priston, Head of European Distressed Credit at HIG Bayside Capital, which in June raised $1.5 billion for a second European distressed debt fund. “After many years of asset prices being kept high, we’re set for a material repricing of debt securities.”

https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-09-02/hedge-funds-hire-in-distressed-debt-to-bet-on-european-defaults?srnd=fixed-income

wtf
03.09.2019, 02:36
Das größte Risiko ist meines Erachtens, die Edelmetalle zu früh wieder aus der Hand zu geben.

Dann kauf doch ein bißchen nach. Mittlerweile in Dummland unter Marktpreis möglich:

https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/geldanlage/gold-staatsfonds-us-konsumklima-mietendeckel-lira-crash/

https://www.deutsche-sammlermuenzen.de/Shop/Goldmuenzen-oxid/100-Euro-Goldmuenze/

Leibniz
03.09.2019, 17:03
Dann kauf doch ein bißchen nach. Mittlerweile in Dummland unter Marktpreis möglich:

https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/geldanlage/gold-staatsfonds-us-konsumklima-mietendeckel-lira-crash/

https://www.deutsche-sammlermuenzen.de/Shop/Goldmuenzen-oxid/100-Euro-Goldmuenze/
Ist mir auch aufgefallen. Auf den ersten Blick erscheint es idiotisch, dass unter Materialwert verkauft wird.

In einer ruhigen Minute fragte ich mich daraufhin, woher dieses Gold eigentlich bezogen wird. Es sind schließlich 2,7 Tonnen. Die weltgrößte Terminbörse für Gold hat diese Menge vielleicht gerade vorrätig. Aber auch nicht viel mehr. Außerdem wäre dafür Geld in harter Währung nötig, also keine Monopoly-Scheine oder Euros.

Die Antwort findet sich in der jährlichen Aufstellung der Deutschen Goldreserven, die von der Bundesbank verwaltet werden.
https://i.imgur.com/w8i8rb8.png
https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/themen/entwicklung-der-goldbestaende-645380

Auf mysteriöse Weise verringern sich die Goldbestände jährlich um einige Tonnen. Hier schließt sich der Kreis und zugleich wird noch klarer, warum die Goldmünzen unter Marktwert veräußert werden können: Weil sie umsonst von der Bundesbank bezogen werden.

Mittlerweile wird also auch schon das Tafelsilber verramscht.

Neu
04.09.2019, 09:12
Ist mir auch aufgefallen. Auf den ersten Blick erscheint es idiotisch, dass unter Materialwert verkauft wird.

In einer ruhigen Minute fragte ich mich daraufhin, woher dieses Gold eigentlich bezogen wird. Es sind schließlich 2,7 Tonnen. Die weltgrößte Terminbörse für Gold hat diese Menge vielleicht gerade vorrätig. Aber auch nicht viel mehr. Außerdem wäre dafür Geld in harter Währung nötig, also keine Monopoly-Scheine oder Euros.

Die Antwort findet sich in der jährlichen Aufstellung der Deutschen Goldreserven, die von der Bundesbank verwaltet werden.
https://i.imgur.com/w8i8rb8.png
https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/themen/entwicklung-der-goldbestaende-645380

Auf mysteriöse Weise verringern sich die Goldbestände jährlich um einige Tonnen. Hier schließt sich der Kreis und zugleich wird noch klarer, warum die Goldmünzen unter Marktwert veräußert werden können: Weil sie umsonst von der Bundesbank bezogen werden.

Mittlerweile wird also auch schon das Tafelsilber verramscht.
""Insgesamt belaufen sich Deutschlands Goldreserven damit auf 3.378 Tonnen,..."" Das war 2017.
https://www.gold.de/artikel/bundesbank-holt-goldschatz-fruehzeitig-heim/
Und Ende 2012 waren es noch 3.391 Tonnen.

Und Stand 7 / 2019 sinds noch 3369,7 Tonnen.
https://www.gold.de/goldreserven/

In 7 1/2 Jahren wurden also 21,3 Tommen verkauft, pro Jahr also 3 Tonnen.

Sitting Bull
11.09.2019, 22:14
https://disq.us/url?url=https%3A%2F%2Fwww.wolfgang-waldner.com%2Fvolkswirtschaftslehre%2F%3Avcv1V8KQE lBNB4Fpz89zSiTAhRA&cuid=1289988


Kleines Interessantes Exposé

HansMaier.
12.09.2019, 17:37
Eine schöne Rede von Weidel. Sie spricht Klartext, insbesondere was
uns beim Teuro erwartet. Ab Min 6.10.

https://www.youtube.com/watch?v=OgGRNLI-mlc

MfG
H.Maier

HansMaier.
12.09.2019, 17:39
Auch gut.

Notenbanksozialismus

Dieser Kommentar von mir erschien bei manager magazin.
Zehnjährige deutsche Staatsanleihen bringen weniger als die japanischen Pendants. Klarer kann man nicht zeigen, wie weit wir schon auf dem Weg in unser eigenes „japanisches Szenario“ von Deflation und Stagnation sind....

https://think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/notenbanksozialismus/

MfG
H.Maier

antiseptisch
13.09.2019, 12:12
Auch gut.

Notenbanksozialismus

Dieser Kommentar von mir erschien bei manager magazin.
Zehnjährige deutsche Staatsanleihen bringen weniger als die japanischen Pendants. Klarer kann man nicht zeigen, wie weit wir schon auf dem Weg in unser eigenes „japanisches Szenario“ von Deflation und Stagnation sind....

https://think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/notenbanksozialismus/

MfG
H.Maier
Ich kann mich an einen englischen Artikel aus dem Jahr 2000 erinnern, indem aufgezeigt wurde, dass der demographische Niedergang Europa in absehbarer Zeit in der Bedeutungslosigkeit verschwinden lässt. Demographisch implodierende Staaten haben noch nie wirtschaftlich floriert. Insofern braucht hier keiner so zu tun, als gäbe es noch einen Ausweg. In einem falschen Spiel kann es gar keine richtigen Regeln geben.

derNeue
14.09.2019, 17:00
Krall zu den letzten Verzweiflungsschlägen der EZB:


https://www.youtube.com/watch?v=6LJWmMJn_s4

Schlummifix
14.09.2019, 17:02
Ich bin davon überzeugt, dass das ganze System noch bis Weihnachten crasht.
Es ist nur noch aberwitzig, was die abziehen.

Klopperhorst
14.09.2019, 17:05
Ich bin davon überzeugt, dass das ganze System noch bis Weihnachten crasht.
Es ist nur noch aberwitzig, was die abziehen.

Die EZB senkt den Einlagezins der Banken erneut, und der Euro steigt. Die Finanzmärkte sind bereits irre.
Antwort ist dann immer. "Das war schon eingepreist.".
Warum ist der Euro dann überhaupt gefallen, haha.

---

Leibniz
14.09.2019, 17:42
Die EZB senkt den Einlagezins der Banken erneut, und der Euro steigt. Die Finanzmärkte sind bereits irre.
Antwort ist dann immer. "Das war schon eingepreist.".
Warum ist der Euro dann überhaupt gefallen, haha.

---
Es war schon relativ gut abzusehen, weil Maulwürfe zuvor bereits geredet haben.
Das wirkliche Problem sind Anleihemärkte, die sich vollständig von der fundamentalen Realität entkoppelt haben. Beispielsweise die Bundesanleihen und US-Treasury Notes. Der laufende Ertrag errechnet sich aus Zins, Finanzierungskosten und Roll-Down. Die zehnjährigen Bundesanleihen und T-Notes sind nun bis letzte Woche so weit gelaufen, dass die Daten sich völlig der Realität entkoppelt haben.
Im Euroraum sind die Finanzierungskosten für Bundesanleihen ungefähr -0,45%. Die Zinsstrukturkurve ist leicht ansteigend, sodass vielleicht noch 0,1% Roll-Down erzielt werden kann. Die Rendite in zehnjährigen Bundesanleihen ist allerdings bis auf -0,75% gefallen, was nach Finanzierungskosten und Roll-Down vielleicht -0,25% laufender Ertrag bedeutet.
Gleiches gilt für 10Y-T-Notes. Finanzierungskosten sind etwa 2,1%, Roll-Down etwa 0% und Rendite etwa 1,5%. Tief Negativ.

Der Punkt ist nun folgender. Alle gehen davon aus, dass QE kommt. Also werden Anleihen massiv gekauft und die Preise steigen, die Renditen sinken. Nur ist dieser Treiber vollständig technischer Natur. Niemand kauft, weil diese Kurse attraktiv erscheinen.
In einem gesunden Markt werden diese Anleihen gekauft, bis ihre Erträge weniger Attraktiv sind. Wenn es zum Abverkauf kommt, herrscht jedoch eine gewisse untere Schwelle, an der die laufenden Erträge so hoch sind, dass astronomische Kapitalpools anfangen, Anleihen zu kaufen.

In diesem Markt waren wir in zehnjährigen Laufzeiten 0,5% - 0,75% von diesem Punkt entfernt. D.h. folglich wird sehr lange Zeit niemand in den Markt kommen und diese Anleihen aufhalten. Viele hatten sich eben auch eingebildet, dass die EZB zu dieser letzten Sitzung deutlich mehr als 0,1% senkt, was sehr außergewöhnlich gewesen wäre.

Die Finanzierungskosten werden durch die Zentralbanken bestimmt. D.h. im Eurobereich ist es die (Overnight) Repo Rate und im USD-Bereich Fed-Funds oder auch Repo Rate. So gesehen müssen entweder die Renditen in den Anleihen steigen oder die Notenbanken müssen erhebliche Zinssenkungen vornehmen, damit die Anleihemärkte eine natürliche Barriere haben.

Diese z.T. massiven Bewegungen in langfristigen Zinsen beeinflussen die Wechselkurse und führen zu Verzerrungen, weil bestimmte Arbitrage-Bedingungen entstehen. Am Tag vor der EZB-Entscheidung fiel der EUR/USD um etwa 0,5%, was für eine G10-Währung eine riesige Bewegung ist. Zusätzlich werden Edelmetalle wie Gold massiv beeinflusst. Allerdings ist diese Bewegung auch notwendig, damit eine nächste Bewegung stattfinden kann. Die Zinsen/Edelmetalle sind seit einigen Wochen fast ununterbrochen gestiegen, früher oder später kommt immer ein Rücksetzer, u.a. auch weil es überhand nimmt. Beispielsweise die Bewegung in Silber auf über 20 USD in kürzester Zeit.

Leibniz
14.09.2019, 23:35
Wenn es gut läuft, kommt das wieder so und es kommt der Nachtwächterstaat.
Hängt von der Größe der Katastrophe ab und davon, ob ein neues System bereits
vorbereitet ist, wie manche meinen.
Der Vorteil ist, daß für keine Art von sozialistischer Ideen dann Geld mehr da ist.
MfG
H.Maier
Meines Erachtens ist das Vertrauen auch deshalb noch ziemlich groß, weil viele Verwerfungen in ihrer Aussagekraft und potentiellen Implikationen weitgehend unbekannt bleiben. Der außer Kontrolle (durch FRBNY) geratene Geldmarkt 2008, der Eurokrise 2011 und alle davon abgeleiteten Ereignissen wie zuletzt im Mai 2018 die unerwartete Überraschung aus Italien, die zu massiven Verwerfungen führte, wurden alle mit diversen Maßnahmen und Glück wieder beruhigt, was weder völlig klar war, noch nicht anders hätte ausgehen können.

derNeue
15.09.2019, 07:59
Krall zu den letzten Verzweiflungsschlägen der EZB:


https://www.youtube.com/watch?v=6LJWmMJn_s4

Was mich an Krall u.a. stört:

Er redet immer nur davon, daß die Banken wegen der niedrigen Zinsen kein Geld mehr verdienen können und deshalb pleite gehen werden. Ein anderes Thema aber, das er völlig außer Acht läßt, ist das Thema Deregulierung.
Die starken Regulierungsvorschriften bei der Kreditvergabe (Basel 1,2,3, usw.) vor allem nach Lehmann haben die Bankbilanzen viel stärker negativ beeinflußt als die niedrigen Zinsen, vermute ich. Gebracht haben sie alle nichts.
Nachdem das heute wohl klar ist, ist stark anzunehmen, daß Draghis Nachfolgerin erst an dieser Schraube drehen wird und in Zusammenarbeit mit der EU die Standarts der EBA und damit auch der nationalen Bankenaufsichten verändern wird.
Anders wird es gar nicht gehen und die Spielräume zur Kreditvergabe werden sich dadurch auch wieder vergrößern. 20% der Gesamtkosten entstehen durch die Überregulierung, wie Krall selber sagt.
Das Thema Zombieanleihen und Bankenpleiten ist uralt, wer lange dabei ist, weiß das. Früher hießen die nur anders: Junkbonds, "Carry trades" Ende der 90er, riskante Hedgfond-Konstruke usw. Kennt man heute nicht mehr, aber Banken haben sich in ihrer Geschichte immer wieder verzockt und mußten gerettet werden. Es ist also keineswegs eine so einmalige Situation, wie Krall suggeriert. Er ordnet immer alles nur seiner Grundthese unter und sieht nicht nach rechts oder links, so wie viele andere Crashpropheten auch.

Bruddler
15.09.2019, 08:10
Eine schöne Rede von Weidel. Sie spricht Klartext, insbesondere was
uns beim Teuro erwartet. Ab Min 6.10.

https://www.youtube.com/watch?v=OgGRNLI-mlc

MfG
H.Maier

Mit ein Grund, warum die AfD bei den etablierten Parteien so unbeliebt ist. :hi:

Klopperhorst
05.10.2019, 10:37
....
Das Thema Zombieanleihen und Bankenpleiten ist uralt, wer lange dabei ist, weiß das. Früher hießen die nur anders: Junkbonds, "Carry trades" Ende der 90er, riskante Hedgfond-Konstruke usw. Kennt man heute nicht mehr, aber Banken haben sich in ihrer Geschichte immer wieder verzockt und mußten gerettet werden. Es ist also keineswegs eine so einmalige Situation, wie Krall suggeriert. Er ordnet immer alles nur seiner Grundthese unter und sieht nicht nach rechts oder links, so wie viele andere Crashpropheten auch.

In der Geschichte gingen Banken pleite und wurden nicht wie im heutigen Geld-Sozialismus permanent gerettet, weil sie "systemrelevant" sind und es "alternativlos" ist.
Die Marktwirtschaft wurde längst ausgehebelt, zum Wohle der Zocker und oberen 0,01%.
Bis das Schlafvolk das begreift, ist es zu spät.

Ich stimme mit Krall nur in einem Punkt nicht überein.
Diese Krise wird keine Wiedergeburt der Freiheit, sondern das Ende der Freiheit.
Auch haben wir gar nicht mehr das intellektuelle Potenzial im Volk, ein neues System zu schaffen. Die Schafe werden den links-grünen Demagogen hinterherlaufen, welche "Enteignung" und "Verstaatlichung" schreien werden.

---

Murmillo
05.10.2019, 10:44
Eine schöne Rede von Weidel. Sie spricht Klartext, insbesondere was
uns beim Teuro erwartet. Ab Min 6.10.

https://www.youtube.com/watch?v=OgGRNLI-mlc

MfG
H.Maier

Ja, welch ein Glück dass man da die Schäfchen mit Gretel Thunfisch und der "Klimarettung" ablenken kann ! Und die verblödete Jugend von heute merkt noch nicht mal, was die nächste drohende Gefahr wirklich ist !

Zyankali
05.10.2019, 10:53
dr. krall war neulich beim digitalen chronist.


https://www.youtube.com/watch?v=CCwsnrRD3N8

derNeue
05.10.2019, 13:12
In der Geschichte gingen Banken pleite und wurden nicht wie im heutigen Geld-Sozialismus permanent gerettet, weil sie "systemrelevant" sind und es "alternativlos" ist.
Die Marktwirtschaft wurde längst ausgehebelt, zum Wohle der Zocker und oberen 0,01%.
Bis das Schlafvolk das begreift, ist es zu spät.

Ich stimme mit Krall nur in einem Punkt nicht überein.
Diese Krise wird keine Wiedergeburt der Freiheit, sondern das Ende der Freiheit.
Auch haben wir gar nicht mehr das intellektuelle Potenzial im Volk, ein neues System zu schaffen. Die Schafe werden den links-grünen Demagogen hinterherlaufen, welche "Enteignung" und "Verstaatlichung" schreien werden.

---

Dem zweiten Teil stimme ich zu, im ersten verkennst Du allerdings Kralls Aussage.
Krall geht es nicht darum, zu kritisieren, daß Banken staatlich gerettet werden.
Das ist bestenfalls ein Randphänomen auf dem Weg zum Sozialismus, also zur Enteignung von Privateigentum.
Auch kritisiert er nicht die "Zocker".

Er sagt vielmehr das Gegenteil: Spekulieren gehört normalerweise zu einer gesunden Marktwirtschaft als unverzichtbarer Bestandteil dazu. Für den Gewinn, den der Spekulant macht, trägt er nämlich auf der anderen Seite auch das Risiko des Verlustes.
Krall kritisiert etwas anderes: daß Spekulieren unter der Erwartung der staatlichen "Rettung", also der Sozialisierung, kein echtes Spekulieren mehr ist, weil das Risiko des Spekulanten wegfällt.
Wenn ich eine Bankaktie kaufe, weil ich weiß, daß im Insolvenzfall der Staat eingreift oder Anleihen von einem Pleitestaat, weil dieser im Zweifel auch gerettet wird,
dann übernimmt mein Risiko der Steuerzahler.
Das kritisiert Krall.
Vor allem aber richtet er sich gegen die Politik der Eurorettung durch Mißbrauch der EZB. Und er sagt, daß dadurch die Banken kaputt gehen und dann praktisch gerettet werden "müssen".
Deine Schlagworte geben diese Zusammenhänge nicht wieder.

derNeue
05.10.2019, 13:42
dr. krall war neulich beim digitalen chronist.


https://www.youtube.com/watch?v=CCwsnrRD3N8

Bedauerlich ist, daß Krall nie einen Gegenüber hat, der genug Sachverstand und Fachwissen besitzt, um ihm fachlich kontra zu geben.

Crashpropheten verweisen immer gerne auf die zwei Währungsreformen, die Deutschland im vorigen Jahrhundert durchgemacht hat, und vergleichen die damaligen Situationen mit heute.
Was dabei immer übersehen wird: die Armut und Not in Deutschland im Zusammenhang mit den Währungskrisen von 1923 und 1948 war nicht direkt durch die Hyperinfaltion bzw, die Währungsreformen verursacht.
1923 waren es vielmehr die Bedingungen des Versailler Diktatfriedens, die Deutschlands Lebensgrundlagen zerstörte und zu Not im Land führte: Ruhrbesetzung, Zerstörung der Fischereiflotte, Vernichtung oder Raub deutscher Industrieproduktion führte ihrerseits ja gerade erst zur "Kriegsinflation" von 1923.
1948 wurde die Not auch nicht durch die Währungskrise an sich verursacht, sondern dadurch, daß die deutsche Industrie wieder zerstört war. Die Währungskrise war das sekundäre Phänomen.

Wie ist aber die Situation heute? Deutschlands wirtschaftliche Lebensgrundlagen werden zwar derzeit abgebaut, aber in einem langsamen Prozess. Kommt es zu einem Crash der Banken im nächsten Jahr, wie Krall voraussagt, dann sind aber die Produktionsmittel weiter vorhanden. Ganz unabhängig von der Währungskrise: die Fabriken sind weiter vorhanden, der Produktionsüberschuß wird selbst bei Stillstand so schnell keinen echten Mangel entstehen lassen, das Land ist heil und nicht kriegszerstört. insofern ist die Situation doch grundlegend anders als in den beiden Währungskrisen des letzten Jahrhunderts (würde ich vermuten).
Vernichtung der Sparguthaben? Gut möglich, aber die Sachwerte werden bleiben.

Filofax
05.10.2019, 15:08
Es ist eben schwer zu sagen, weil niemand weiß, wie weit die Verantwortlichen gehen werden. Prinzipiell könnten sie einfach sagen, dass der Euro-Kapitalverkehr morgen beendet wird und Euro-Guthaben in der einen oder anderen Art verwendet werden, um die Verwerfungen zu finanzieren. Dann geht es vielleicht noch einige Jahre. Allerdings denke ich auch, dass Gold (und Silber) eine Blase werden wird, sodass alle wie ferngesesteuert Gold oder Silber zu Höchstpreisen kaufen wollen und ein unnatürlicher Preis entsteht. Dann wäre der Zeitpunkt zu verkaufen, sofern attraktive Alternativen existieren. (Zwangsversteigerungen, Aktien, etc.)

Es hat ja seinen Grund warum Leute in Gold flüchten, denn es ist von allen Sachwerten derjenige, der am besten durch fremde Zugriffe in einem totalem Chaos oder gar Krieg schützen lässt.
Ein Sachwert wie eine Immobilie bzw ein Grundstück, ist in einem Handstreich enteignet, da brauch es nur eine kleine Änderung des Staates im Grundbuch (oder man schafft die Grundbücher einfach ab, in Afrika gibt es das auch nicht, das ist ein riesiges Problem für Investitionen) und schon hat der Bürger alles verloren.

Gold dagegen ist ein wichtiger Industrierohstoff der aber nur begrenzt vorhanden ist, da seine Förderung sehr kostenintensiv (aufwendig ist)
Gold lässt sich notfalls im hintersten Wald vergraben und die einzige Möglichkeit das Gold komplett wertlos wird wäre eine "Co2" - freie Welt, also eine Rückkehr in die Steinzeit, was zwar der Traum der Grünen ist (Stichwort biologische Landwirtschaft), aber der sowieso 99% der Weltbevölkerung sterben lassen würde, da die Menschen mit "Schellnhuber - Ideen" leider nicht zu ernähern sind...

Leibniz
05.10.2019, 15:57
Es hat ja seinen Grund warum Leute in Gold flüchten, denn es ist von allen Sachwerten derjenige, der am besten durch fremde Zugriffe in einem totalem Chaos oder gar Krieg schützen lässt.
Ein Sachwert wie eine Immobilie bzw ein Grundstück, ist in einem Handstreich enteignet, da brauch es nur eine kleine Änderung des Staates im Grundbuch (oder man schafft die Grundbücher einfach ab, in Afrika gibt es das auch nicht, das ist ein riesiges Problem für Investitionen) und schon hat der Bürger alles verloren.

Gold dagegen ist ein wichtiger Industrierohstoff der aber nur begrenzt vorhanden ist, da seine Förderung sehr kostenintensiv (aufwendig ist)
Gold lässt sich notfalls im hintersten Wald vergraben und die einzige Möglichkeit das Gold komplett wertlos wird wäre eine "Co2" - freie Welt, also eine Rückkehr in die Steinzeit, was zwar der Traum der Grünen ist (Stichwort biologische Landwirtschaft), aber der sowieso 99% der Weltbevölkerung sterben lassen würde, da die Menschen mit "Schellnhuber - Ideen" leider nicht zu ernähern sind...
So ist es. Konsistent mit dem Ende eines Kreditzyklus herrscht auch eine generelle Neigung, zu sehr auf die Rendite des Kapitals statt den Erhalt des Kapitals zu achten.

Zyankali
05.10.2019, 17:12
Gold dagegen ist ein wichtiger Industrierohstoff der aber nur begrenzt vorhanden ist...

gold kannst du aber auch nicht essen, und keiner ist so blöd dir seine letzten konserven dafür zu geben. und viel mehr als nicht rosten* kann es auch nicht, für alles andere gibts besseres.


doch zum lagern ist natürlich aus dem grund prima, die materielle unsterblichkeit... ;)

Filofax
05.10.2019, 17:26
gold kannst du aber auch nicht essen, und keiner ist so blöd dir seine letzten konserven dafür zu geben. und viel mehr als nicht rosten* kann es auch nicht, für alles andere gibts besseres.


doch zum lagern ist natürlich aus dem Grund prima, die materielle unsterblichkeit... ;)

In einer extremen Krise gibt es immer Leute, die mehr als nur für sich haben und daraus Geschäfte machen.

In der Vergangenheit waren das Landwirte, die einer Hungerperiode (Kriegsende, Weltwirschaftskrise, Hyperinflation) eine entscheidende Rolle gespielt haben, um die ganz großen Hungerkatastrophen und ein Massensterben zu verhindern. Die Landwirte waren auch nicht so dumm, dass sie maßlos wurden, sonst hätte man sie ja gelyncht... Es gab damals schon noch so etwas wie eine solidarische (Volks) - Gemeinschaft. Das wollen uns heutige Politiker ja austreiben...

Grüne Ideologen wollen den Bürger entwaffnen, und die meisten Landwirte dich kenne sind bewaffnet.
Außer Bio - Bauern, aber die sind sowieso ineffizient und schaden in einer Not mehr als sie helfen!

1000 Prozentige Sicherheit gibt es nie, da hast du natürlich Recht.
Wenn der Mob toben kann weil es die Grünen geschafft haben, rechtschaffene Bürger zu entwaffnen um ihr Eigentum zu verteidigen, dann gibt es einen Rückfall in die Steinzeit. Aber darauf beruhen ja sowieso die Ideen der Ur - Grünen, back to the roots, das hat die Greta - Smartphone - Generation leider nicht so ganz verstanden bisher...

Wir kommen aber sehr weit ab vom Thema.

HansMaier.
13.10.2019, 17:59
Beim Lokus ist ein für mich interessanter Bericht aus Goldbug Sicht.
Ich habe sowas schon öfter gelesen, wobei mir der Mechanismus mit dem eine Goldknappheit
das restliche Finanzsystem bedrohen könnte, nicht klar ist.


Experte warnt: Ansturm auf Gold löst die nächste Finanzkrise aus



"Es gibt viel zu wenig Gold, um all die an der Börse gehandelten Lieferverpflichtungen zu erfüllen. Daher kommt es bei Goldlieferungen immer häufiger zu Engpässen und Betrug. Es könnte zu einem Lieferausfall, der hohe Wellen schlagen wird..."


https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/experte-warnt-ansturm-auf-gold-loest-die-naechste-finanzkrise-aus_id_6799862.html

MfG
H.Maier

HansMaier.
15.10.2019, 17:13
Hihi...

Zentralbank gibt verblüffende Warnung heraus: "Wenn das System kollabiert, wird man Gold zum Neustart brauchen."

"Es sind nicht bloß "Verschwörungstheoretiker", die (in den letzten 11 Jahren) davor gewarnt haben, dass ein geldpolitischer Reset unausweichlich ist und der einzig realistische Alternativplan ein Goldstandard sei, sobald Vertrauen und Glaube an Fiat verloren ist: Zentralbanken schließen sich dieser Untergangsparade nun auch an..."

https://www.goldseiten.de/artikel/428601--Zentralbank-gibt-verblueffende-Warnung-heraus~-Wenn-das-System-kollabiert-wird-man-Gold-zum-Neustart-brauchen.html

MfG
H.Maier

Leibniz
15.10.2019, 17:28
Hihi...

Zentralbank gibt verblüffende Warnung heraus: "Wenn das System kollabiert, wird man Gold zum Neustart brauchen."

"Es sind nicht bloß "Verschwörungstheoretiker", die (in den letzten 11 Jahren) davor gewarnt haben, dass ein geldpolitischer Reset unausweichlich ist und der einzig realistische Alternativplan ein Goldstandard sei, sobald Vertrauen und Glaube an Fiat verloren ist: Zentralbanken schließen sich dieser Untergangsparade nun auch an..."

https://www.goldseiten.de/artikel/428601--Zentralbank-gibt-verblueffende-Warnung-heraus~-Wenn-das-System-kollabiert-wird-man-Gold-zum-Neustart-brauchen.html

MfG
H.Maier
Man muss bedenken, dass Vertreter einer Zentralbank in ihrer Rolle bestimmte Verpflichtungen haben. Eine dieser Verpflichtung besteht darin, zu lügen, wenn es der Stabilität scheinbar dient.
Mario Draghi ist nicht dumm. Er weiß sehr wohl, was passiert und wo die Probleme sind. Allerdings könnte er niemals ehrlich antworten, weil das die Märkte entsetzen würde.
Persönlich kenne ich Ehemalige und Amtierende im deutschsprachigen Raum, die ein ähnliches Bild zeichnen. Besonders aus den Reihen Ehemaliger und Amtierender Mitarbeiter der Bundesbank kommt harte Kritik.

HansMaier.
15.10.2019, 17:38
Man muss bedenken, dass Vertreter einer Zentralbank in ihrer Rolle bestimmte Verpflichtungen haben. Eine dieser Verpflichtung besteht darin, zu lügen, wenn es der Stabilität scheinbar dient.
Mario Draghi ist nicht dumm. Er weiß sehr wohl, was passiert und wo die Probleme sind. Allerdings könnte er niemals ehrlich antworten, weil das die Märkte entsetzen würde.
Persönlich kenne ich Ehemalige und Amtierende im deutschsprachigen Raum, die ein ähnliches Bild zeichnen. Besonders aus den Reihen Ehemaliger und Amtierender Mitarbeiter der Bundesbank kommt harte Kritik.


Siehst Du, das ist genau das was ich nicht verstehen kann. Die Leute die die Märkte bilden, sind
die in Masse irgendwie ideologisch indoktriniert? Oder warum sehen die die Sache nicht so
wie wir das sehen? Glauben die was ein Draghi oder eine Merkel redet?
MfG
H.Maier

Leibniz
15.10.2019, 17:47
Siehst Du, das ist genau das was ich nicht verstehen kann. Die Leute die die Märkte bilden, sind
die in Masse irgendwie ideologisch indoktriniert? Oder warum sehen die die Sache nicht so
wie wir das sehen? Glauben die was ein Draghi oder eine Merkel redet?
MfG
H.Maier
Zu einem erheblichen Teil schon. Besonders die großen Kapitalsammelbecken, Pensionsfonds, etc.

Und das Problem ist auch ein psychologisches. Wenn ein normaler Mensch ein Asset hält, entsteht in den meisten Fällen ein Filter, der alle negativen Nachrichten für dieses Asset ausblendet.

Allein wie oft ich in Sell-Side Research gelesen habe, dass es wahrscheinlich sei, dass Trump einfach einen faulen Kompromiss mit den Chinesen aushandelt und die Märkte daraufhin neue Höchststände erreichen.

Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Wir sehen doch wie die letzten (gefühlt 100) vermeintlichen Trade-Deals abliefen. Die Chinesen tun so als ob und rudern im letzten Moment zurück.

dr-esperanto
16.10.2019, 07:12
Alexander Hartmann
Während sich der US-Kongreß mit einem Telefonat von Präsident Trump mit dem neuen ukrainischen Präsidenten beschäftigt, ignorieren diese Politiker und die Massenmedien fast völlig die akute Krise im Bankensystem. Die Wahrheit ist, daß die Megabanken, die in der Finanzkrise 2007-08 scheiterten und dank massiver Stützungsaktionen mit Steuergeldern seither noch größer wurden, nun doch wieder scheitern. Die 23-Billionen-Dollar-Rettungsaktion von 2008-09 reicht nicht mehr aus, plötzlich ist das ganze System aus den Fugen.
Seit fast einem Monat ist die Federal Reserve gezwungen, an jedem Werktag 50-100 Milliarden Dollar an kurzfristigem Geld in die Wall-Street-Banken zu pumpen, und es ist kein Ende in Sicht. Allein am 10. Oktober vergab die Fed Über-Nacht- und Zwei-Wochen-„Repo“-Kredite an Banken in Höhe von fast 90 Milliarden Dollar. Zwei Tage zuvor hatte der Fed-Vorsitzende Powell eine baldige, noch verstärkte Quantitative Lockerung (quantitative easing, QE) angekündigt - dabei jedoch steif und fest behauptet, es sei gar „keine QE“. Zwar wird ein Teil der Repo-Darlehen von den Banken zurückgezahlt, aber das tatsächliche Maß für die Krise, mit der die Fed konfrontiert ist, ist der enorme Betrag, um den sie ihre Bilanz seit dem 17. September aufblähen mußte (durch Reinvestieren von Zinsen auf Staatspapiere und die von ihr gehaltenen MBS-Hypothekenpapiere sowie auch durch Notfall-Repo-Darlehen, beides Methoden für eine schnelle Liquiditätszufuhr in das Bankensystem). Wie der Internetblog Wall Street on Parade berechnete, waren das allein in den zwei Wochen bis zum 30. September 176 Mrd. Dollar, und am 9. und 10. Oktober vergab die Fed in nur zwei Tagen weitere Repo-Kredite in Höhe von 118 Mrd. Dollar.
Die Lohnschreiber der Finanzpresse behaupten, niemand kenne die Gründe dafür. Die Wahrheit ist, daß einige Banken an der Wall Street nur noch „Zombies“ sind, lebende Leichen. Die anderen Banken wissen, daß diese Institute zahlungsunfähig sind, sei es aufgrund ihrer eigenen Geschäfte oder wegen ihrer bankrotten Großkunden. Sie geben ihnen keine Kredite mehr, und deshalb bedienen sich diese bankrotten Banken heimlich am Kreditfenster der Fed - genau wie 2008. Wie damals achtet die Fed geflissentlich darauf, deren Namen geheim zu halten, denn es wäre für jede von ihnen der Todeskuß, wenn es herauskäme.
So schreiben Pam und Russ Martens am 10. Oktober in Wall Street on Parade: „Erstaunlicherweise hat der Kongreß noch keine Anhörung einberufen, um diese entscheidenden Fragen zu stellen.“ Tja, die Politik ist mit anderem beschäftigt...Sie fahren fort: „Nehmen wir einmal an, es gäbe eine Bank mit einem großen, vernetzten Fußabdruck an der Wall Street, die in Schwierigkeiten steckt, und dazu noch einen großen Hedgefonds, der leckgeschlagen ist und vor dem Kentern steht. In dieser Situation könnte man erwarten, daß die New Yorker Fed (eine der zwölf Regionalbanken im Federal-Reserve-System) alle großen Kreditgeber an der Wall Street zu einem geheimen Treffen in ihre Büros einlädt und vorschlägt (in der Art, wie ein Mafia-Consigliere etwas vorschlägt), daß sie zum Wohle der Märkte und des Finanzsystems diese Unternehmen retten.“
KRISENSITZUNGEN WIE 1998 UND 2008
Die beiden Autoren blicken dann auf vergleichbare Herbstabende früherer Jahre zurück:
„Hier ist ein Absatz aus einem Bericht des Wall Street Journal vom 25. September 1998:
,15 Finanzinstitute haben sich am Mittwochabend am Sitz der New Yorker Federal Reserve Bank darauf geeinigt, 3,5 Milliarden Dollar beizutragen, um den Hedgefonds Long-Term Capital Management L.P. am Leben zu erhalten.’“
Sie zitieren auch einen weiteren Bericht des Wall Street Journal vom 13. September 2008:
„Die Federal Reserve Bank von New York hielt am Freitagabend eine Sondersitzung mit Spitzenmanagern der Wall Street ab, um über die Zukunft der ehrwürdigen Firma Lehman Brothers Holdings Inc. und den prekären Zustand der US-Finanzmärkte zu diskutieren.“
Im Frühjahr 2007 fiel den meisten Leuten nur auf, daß die Zahl der Zwangsräumungen von Eigenheimen überall in den USA anstieg, einige Hypothekenbanken zusammenbrachen und die Häuserpreise nicht mehr stiegen. Dann begann die Federal Reserve, ebensolche Liquiditätskredite an Banken zu vergeben wie heute, während der damalige Fed-Vorsitzende Ben Bernanke versicherte, man habe die Probleme im Hypothekensektor erfolgreich eingedämmt. Als die Investmentbank Bear Stearns im Juni jenes Jahres zwei große Hedgefonds schließen mußte, weitete die Fed ihre Liquiditätskredite aus. Mit Hilfe dieser Geldspritzen wurden die Preise für toxische hypothekenbesicherte Wertpapiere aufrechterhalten und sogar weiter in die Höhe getrieben - so wie es in dem Film The Big Short ironisch dargestellt ist. Riesige Verbindlichkeiten der Banken und Versicherungen im damals 700 Billionen Dollar großen Derivatemarkt wurden verborgen gehalten - doch Lyndon LaRouche entgingen sie nicht, der 2007 den Tod des Finanzsystems verkündete und im nächsten Monat einen Gesetzesentwurf vorlegte, um Privathaushalte und Geschäftsbanken vor dem bevorstehenden Zusammenbruch zu schützen.
Als dann im März 2008 Bear Stearns selbst scheiterte, gewährte die Fed JPMorgan Chase ein sehr großes langfristiges Repo-Darlehen von 30 Mrd. Dollar, um die Vermögenswerte von Bear Stearns zu übernehmen. Dies zeigte, wie dünn bei der Fed die Trennlinie zwischen der Vergabe von kurzfristigen Repo-Notdarlehen an die Banken und dem Kauf von Wertpapieren der Banken zum Nennwert war. Genauso geht das Kreditfenster der Fed für kurzzeitige Repo-Kredite, das zum Dauerzustand geworden ist, nun quasi nahtlos in QE4 über.
Aber was damals funktionierte, wird jetzt nicht funktionieren - selbst wenn die Bürger dazu bereit wären. Wie Helga Zepp-LaRouche oft betont hat, haben Regierungen und Zentralbanken ihren „Werkzeugkasten“ komplett aufgebraucht. Man hat alles versucht: 23 Billionen Dollar an Rettungsaktionen, quantitative Lockerung (die die Fed wieder aufgenommen hat) und Nullzinsen, ja sogar die Einführung negativer Zinsen. Doch es wird am Ende nichts nützen.
Die Nullzinspolitik soll nun noch ausgeweitet werden, wie der Leiter des Europäischen Bankenverbands (EBF) und Unicredit-Chef Jean-Pierre Mustier am 3. Oktober forderte. Er sagte, die Banken sollten niedrige und negative Zinssätze an ihre Kunden weitergeben, um die Zinspolitik der Zentralbanken so effektiv wie möglich zu machen. Dies wird Privathaushalte und Rentenkassen veranlassen, mehr in Anlagen mit hoher Rendite und hohem Risiko zu investieren.
Das Blutbad an den Sparern ist besonders verheerend in Deutschland, dort gibt es gegenwärtig keine Staatsanleihen, in die es sich zu investieren lohnt. Derzeit werden folgende negativen Renditen angeboten: 2 Jahre: -0,793%; 3 Jahre -0,845%; 5 Jahre: -0,803%; 7 Jahre -0,764%; 10 Jahre -0,593%; 30 Jahre -0,089%. Wie wir oft gesagt haben, können die Zentralbanken im derzeitigen System nichts anderes tun - ihre einzige Wahl ist, ob sie durch Insolvenz oder durch Hyperinflation untergehen wollen.
Lyndon LaRouche hat 1995 mit seiner berühmten „Typischen Kollapsfunktion“ (siehe Abbildung) anschaulich erklärt, worin das Problem des Systems besteht und warum die einzige Lösung eine Insolvenzumstrukturierung ist. Das Diagramm besteht aus drei Kurven: oben eine hyperbolische Kurve, die das Wachstum der globalen finanziellen Vermögenswerte zeigt; darunter eine weitere ansteigende Kurve, die das Wachstum der Geldmenge zeigt, die diese erste Kurve stützt; und die dritte Kurve ganz unten stellt das Wachstum bzw. Nichtwachstum der Realwirtschaft dar.
Die Kluft zwischen der Realwirtschaft und den Finanzaggregaten ist so groß, daß eine Diskontinuität unvermeidlich ist. Diese tritt auf, wenn beispielsweise die Zentralbanken aufhören, die zweite Kurve auszudehnen. Das tat die Fed mit ihrer „quantitativen Drosselung“, durch die 1,4 Bio.$ an Bankreserven verlorengingen. Die Lage läßt sich nur normalisieren, indem man wieder für Übereinstimmung zwischen den drei Kurven sorgt.
Dazu müssen Billiarden US-Dollar an nominellen Finanzaggregaten, Derivaten und ähnlichen Instrumenten, die durch keine realen Werte gedeckt sind, gestrichen werden. LaRouche hat die vier entscheidenden Schritte in seinen Vier Gesetzen für eine wirtschaftliche Erholung umrissen:
Trennung von Geschäftsbanken und Investmentbanken,
Einrichtung einer Bank für nationale Entwicklungskredite,
öffentliche Großinvestitionen auf der Grundlage hoher Energieflußdichte;
Förderung der Forschung in Kernfusion und Raumfahrt als Wissenschaftsmotor.
Diese Maßnahmen müssen ergänzt werden durch ein „neues Bretton Woods“: Die USA, China, Rußland und Indien müssen gemeinsam ein neues weltweites Kreditsystem durchsetzen, welches das derzeitige bankrotte Weltwährungssystem ablöst. Die reale physische Wirtschaft muß gerettet werden, während der finanzielle Sukkubus der Londoner City und der Wall Street isoliert und einem Insolvenzverfahren unterzogen wird...
https://www.bueso.de/crashgefahr-heimliche-krisensitzungen-pleiten-ltcm-lehman-brothers

Merkelraute
16.10.2019, 08:58
....Persönlich kenne ich Ehemalige und Amtierende im deutschsprachigen Raum, die ein ähnliches Bild zeichnen. Besonders aus den Reihen Ehemaliger und Amtierender Mitarbeiter der Bundesbank kommt harte Kritik.

Draghi arbeitet im Auftrag von Merkel, um ihre Schulden in einem besseren Licht stehen zu lassen. Weidmann ist auch ein Merkelianer, der zuvor im Kanzleramt für Merkel Abteilungsleiter für Wirtschaft und Finanzen war. Intern stehen die alle voll hinter Draghi, nur nach außen gibt man für die Öffentlichkeit kritische Kommentare. Das macht Merkel immer so. Sie hat das Spiel good boy und bad boy perfektioniert. Darum gehts. Das war Draghis Job, den Merkel ausgeschrieben und er 2011 angetreten hat:
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=66702&stc=1
https://tradingeconomics.com/germany/government-debt-to-gdp

HansMaier.
18.10.2019, 18:10
Crash am US-Repo Markt – neue Rekordintervention der Fed

"Glaubte man den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vom 18. September, so handelte es sich bei dem Crash am US-Repo Markt vom 17. September nur um das Ergebnis von temporären Sonderfaktoren. Die Notmaßnahmen der US-Notenbank halten nun jedoch schon seit über einem Monat an und erreichten gestern ein neues Rekordvolumen...."

https://finanzmarktwelt.de/crash-am-us-repo-markt-neue-rekordintervention-der-fed-144694/



Und der IWF warnt auch mal wieder.

IMF Warning: ‘World’s Financial System Is More Stretched, Unstable and Dangerous Than It Was On the Eve of the Lehman Crisis’
IMF Warning: ‘World’s Financial System Is More Stretched, Unstable and Dangerous Than It Was On the Eve of the Lehman Crisis’

https://news.goldcore.com/imf-warn-worlds-financial-system-is-more-stretched-unstable-and-dangerous-than-it-was-on-the-eve-of-the-lehman-crisis/?utm_campaign=GOLD%20%26%20SILVER%20STORED%20IN%20 ZURICH%20-%20SIX%20MONTHS%20FREE%20STORAGE%20%26%20COMPLIMEN TARY%20SILVER%20EAGLE&utm_source=hs_email&utm_medium=email&utm_content=78240438&_hsenc=p2ANqtz-8vqbcwCYvR0I4YwWLDqtTy6XfyzK1iLS_wTT71bXSV32xGk7Le-H3mjSsWhL3V-2c1QgVRRhla5tD8O5dkDRKX6MwWEg&_hsmi=78240438


MfG
H.Maier

Leibniz
18.10.2019, 20:21
Crash am US-Repo Markt – neue Rekordintervention der Fed

"Glaubte man den Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell vom 18. September, so handelte es sich bei dem Crash am US-Repo Markt vom 17. September nur um das Ergebnis von temporären Sonderfaktoren. Die Notmaßnahmen der US-Notenbank halten nun jedoch schon seit über einem Monat an und erreichten gestern ein neues Rekordvolumen...."

https://finanzmarktwelt.de/crash-am-us-repo-markt-neue-rekordintervention-der-fed-144694/



Und der IWF warnt auch mal wieder.

IMF Warning: ‘World’s Financial System Is More Stretched, Unstable and Dangerous Than It Was On the Eve of the Lehman Crisis’
IMF Warning: ‘World’s Financial System Is More Stretched, Unstable and Dangerous Than It Was On the Eve of the Lehman Crisis’

https://news.goldcore.com/imf-warn-worlds-financial-system-is-more-stretched-unstable-and-dangerous-than-it-was-on-the-eve-of-the-lehman-crisis/?utm_campaign=GOLD%20%26%20SILVER%20STORED%20IN%20 ZURICH%20-%20SIX%20MONTHS%20FREE%20STORAGE%20%26%20COMPLIMEN TARY%20SILVER%20EAGLE&utm_source=hs_email&utm_medium=email&utm_content=78240438&_hsenc=p2ANqtz-8vqbcwCYvR0I4YwWLDqtTy6XfyzK1iLS_wTT71bXSV32xGk7Le-H3mjSsWhL3V-2c1QgVRRhla5tD8O5dkDRKX6MwWEg&_hsmi=78240438


MfG
H.Maier
Ernsthafte Knappheit von US-Dollar Liquidität (FRB-Guthaben) würde durchaus dazu führen, dass ungefähr alle Asset-Preise kollabieren, weil Marktteilnehmer ihre Vermögenswerte nicht mehr finanzieren könnten und diese früher oder später veräußern müssten.

Allerdings halte ich das für etwas unwahrscheinlich. Repos wären tatsächlich durch die Bilanzkapazität der Primary Dealer beschränkt. Die reinen Käufe von T-Bills hingegen, kann die FRBNY und auch die Primary Dealer prinzipiell unbegrenzt ausweiten bzw. fortführen.

Süßer
19.10.2019, 05:54
Beim Lokus ist ein für mich interessanter Bericht aus Goldbug Sicht.
Ich habe sowas schon öfter gelesen, wobei mir der Mechanismus mit dem eine Goldknappheit
das restliche Finanzsystem bedrohen könnte, nicht klar ist.


Experte warnt: Ansturm auf Gold löst die nächste Finanzkrise aus



"Es gibt viel zu wenig Gold, um all die an der Börse gehandelten Lieferverpflichtungen zu erfüllen. Daher kommt es bei Goldlieferungen immer häufiger zu Engpässen und Betrug. Es könnte zu einem Lieferausfall, der hohe Wellen schlagen wird..."


https://www.focus.de/finanzen/boerse/experten/experte-warnt-ansturm-auf-gold-loest-die-naechste-finanzkrise-aus_id_6799862.html

MfG
H.Maier

Gold hat die bestechende Eigenschaft, das wenn der Geldmarkt zusammenbricht, es seinen Wert ungefähr verfünffacht. Also sollte das Vermögen kriesensicher sein, solange man einen gewissen Teil in Gold anlegt. Damit hat Gold die Funktion einer Versicherungspolice.
Geld ist nicht nur das Bargeld, sondern auch Kredite, Wechsel, Rechnungen, etc.
Nennen wir das mal Gesamtgeld.
Selbst wenn alles Bargeld durch Gold komplett gedeckt ist, wird das Volumen des Gesamtgeldes höher sein als die Golddeckung. Deswegen hat die Golddeckung auch dort die Funktion einer Versicherungspolice.

HansMaier.
23.10.2019, 17:34
Der Masterplan für die nächste Krise steht

"Der weltgrößte Vermögensverwalter und hochkarätige Notenbanker haben sich Gedanken gemacht, wie die nächste Konjunkturkrise bekämpft werden kann. Anleger sollten genau aufpassen....

https://www.godmode-trader.de/artikel/der-masterplan-fuer-die-naechste-krise-steht,7810283


Das sind ja alles unheimlich schlaue Leute da und so wird es wohl kommen, aber in meinen Augen ist das alles irre...:crazy:

MfG
H.Maier

Klopperhorst
23.10.2019, 17:49
Der Masterplan für die nächste Krise steht

"Der weltgrößte Vermögensverwalter und hochkarätige Notenbanker haben sich Gedanken gemacht, wie die nächste Konjunkturkrise bekämpft werden kann. Anleger sollten genau aufpassen....

https://www.godmode-trader.de/artikel/der-masterplan-fuer-die-naechste-krise-steht,7810283


Das sind ja alles unheimlich schlaue Leute da und so wird es wohl kommen, aber in meinen Augen ist das alles irre...:crazy:

MfG
H.Maier

Irgendeiner muss den Müll herstellen, den sie langfristig finanzieren wollen, wenn ihnen die Wirtschaft nicht mehr genug wächst.

Sie können in der Theorie Geld drucken,aber das erzeugt keine neuen Bauarbeiter, Handwerker, Ingenieure, Chemiker usw. Also ihr scheiß Geld ist nichts wert, wenn die realwirtschaftliche Basis erodiert.

---

HansMaier.
25.10.2019, 17:58
Tichys Einblick
Bestseller-Autor Marc Friedrich ist überzeugt: Wir stehen vor dem größten Crash aller Zeiten. Nicht nur die Börse wird einkrachen - gefährdet sind Arbeitsplätze, Wohlstand und Währung. Das brutale Versagen der Politik und die Hilflosigkeit des politischen Personals werden zur Gefahr auch für den ...


https://www.youtube.com/watch?v=8dPDGzv_pMs


Ich verfolge Marc Friedrich und Matthias Weik ja nun schon eine Weile und kann nur sagen,
bisher lagen sie mit ihrern Vorhersagen bedauerlich richtig.
MfG
H.Maier

HansMaier.
08.11.2019, 17:52
Dollar und Euro in Gefahr
Börsenlegende warnt: "Die Welt ist verrückt geworden und das System kaputt"

"Ray Dalio, Milliardär und Chef des weltgrößten Hedgefonds Bridgewater, hat einmal mehr das massive Gelddrucken der führenden Notenbanken scharf kritisiert. Es vergrößere die Ungleichheit zwischen Arm und Reich enorm und treibe die Kurse von Aktien und Anleihen in die Stratosphäre. Dieses System funktioniere für viele Menschen nicht mehr...."


https://www.focus.de/finanzen/boerse/dollar-und-euro-in-gefahr-hedgefonds-chef-dalio-warnt-das-system-ist-kaputt-grosser-paradigmenwechsel-kommt_id_11322711.html


Wie nah mag er wohl sein, der große Schuldenschnitt...?:beten:
MfG
H.Maier

dr-esperanto
20.11.2019, 01:23
GRÖSSTE FINANZBLASE ALLER ZEITEN!
Die weltweite Blase an Finanzaggregaten ist jetzt auf über 1.8 Billiarden $ angestiegen - ein Wachstum von fast 20% in der ersten Hälfte 2019 im Vergleich zu den vorherigen sechs Monaten. Das ist das Ergebnis des neuen Berichtes der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ).
Daß sich Bundeskanzlerin Merkel nun bei einem Besuch in Rom und einer Pressekonferenz mit Ministerpräsident Conte entgegen ihrer vorherigen Ablehnung entschieden für "eine Stärkung der Bankenunion" einsetzte, mag mit dieser besorgnisserregenden Entwicklung und der immer größeren Schieflage des transatlantischen Finanzsystems zu tun haben. Dabei soll es u.a. um einen einheitlichen Einlagensicherungsfonds für die EU und die Harmonisierung des EU-Bankeninsolvenzrechtes gehen.
Besorgniserregend sind die täglichen Geldspritzen der New Yorker Federal Reserve auf dem Repo-Markt. Seit das Tageskreditlimit am 28.10. angehoben wurde, überschritt der Liquiditätsbedarf jeden Tag das alte Limit (75 Mrd.$) und in zwei Drittel der Fälle auch das alte Limit des Zwei-Wochen-Kreditbedarfs (35 Mrd.$). Das Gesamtvermögen der Federal Reserve stieg wieder knapp über 4 Bio.$ (4,02 Bio.), damit sind 280 Mrd.$ dieser seit dem 17.9. bereitgestellten Übernachtkredite mehr oder weniger permanent. Immer mehr Experten warnen, dies sei ein Anzeichen für einen bevorstehenden Systemzusammenbruch und die Folge der gescheiterten Reform des Finanzsystems 2008.
An der Wall Street wachsen die Spekulationen mit der gigantischen „Alles-Blase“. Ein Beispiel: Einem neuen Bericht zufolge sind jetzt Unternehmenskredite in Höhe von 660 Mrd.$ zu besicherten Darlehen (CLOs) verbrieft, arrangiert und finanziert von den großen Banken. Noch vor zwei Monaten, als die Bank von England dazu einen warnenden Bericht herausgab, betrugen die CLOs fremdfinanzierter Unternehmensschulden nur 420 Mrd.$.
Was die Fed betrifft, ist das stehende Repo-Fenster ein Versuch im Stil von 2007, angeschlagene Banken am Leben zu erhalten oder erfolgreich zu verkaufen. Insbesondere soll die 15-16 Bio.$ große Blase der Unternehmensschulden vor dem drohenden Zinsanstieg und daraus resultierenden Platzen bewahrt werden.
Das System ist am Ende, und es gibt keine Möglichkeit, es zu retten, schon gar nicht mit der sog. „Green Finance“-Blase, wie sie die Bank von England unter Mark Carney vorantreibt. Die Maßnahme, die nun dringend erforderlich ist, ist die Glass-Steagall-Bankentrennung, das erste von Lyndon LaRouches „Vier Gesetzen“. Die Wiedereinführung von Glass-Steagall könnte relativ schnell eine Situation schaffen, die zwei unterschiedlich hohen Zinsniveaus entspricht, um die Spekulation zu isolieren und auszutrocknen. Gekoppelt werden muß eine solche Maßnahme unmittelbar mit der gezielten Bereitstellung von ausreichend Liquidität für die Aufrechterhaltung der regulären Geschäftsbankenaktivitäten (u.a. der Zahlung von Löhnen, Renten, etc.), sowie für notwendige große nationaler Projekte, die die Realwirtschaft und die Produktivität der Volkswirtschaften schnell erhöhen. Ebenso verlangt es rasche internationale Koordination der großen Nationen, wie es Lyndon LaRouche mit seiner Forderung nach einem neuen "Bretton Woods-Kreditsystem" dargelegt hat.
https://www.bueso.de/groesste-finanzblase-aller-zeiten-glass-steagall-bankentrennung

Sitting Bull
20.11.2019, 16:44
https://www.bazonline.ch/contentstationimport/schulden-ist-das-die-weltweit-groesste-blase/story/23576973


Wie lange geht es noch gut ?
Bisher wurden eigentlich nur die Zinsschulden mit neuen Schulden bezahlt.
Also nur die pro-lopf-Verschuldung der Bürger erhöht.

Mit den Minuszinsen und Steuererhöhungen geht es nunmehr richtig an das " Eingemachte "

HansMaier.
21.11.2019, 20:18
Max Otte diskutiert mit Markus Krall


https://finanzmarktwelt.de/max-otte-diskutiert-mit-markus-krall-148663/

MfG
H.Maier

HansMaier.
22.11.2019, 17:33
Deutschland vor dem Wirtschafts*sturm

"Ende Oktober 2019 erschien „Der größte Crash aller Zeiten: Wirtschaft, Politik, Gesellschaft. Wie Sie jetzt noch Ihr Geld schützen können“ im Eichborn Verlag. Es ist das neueste Werk der Bestsellerautoren Marc Friedrich und Matthias Weik. Im Vorfeld kamen die beiden auf die namhaften Autoren Norbert Häring (Handelsblatt) und Gerhard Schick (ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Grünen) und auch auf mich zu und baten um Gastbeiträge für ihr Buch. Ich stimmte zu. Meine Motivation: Ich wollte auf diesem Weg breitere Gesellschaftsschichten auf die Fehlentwicklungen in Deutschland und Europa hinweisen. Dies bedeutet nicht, dass ich alle im Buch getroffenen Aussagen vollumfänglich teile. Da mein Beitrag darin verkürzt publiziert wurde, hier für meine Leserinnen und Leser der Artikel in voller Länge...."

https://think-beyondtheobvious.com/deutschland-vor-dem-wirtschaftssturm/

MfG
H.Maier

Merkelraute
22.11.2019, 17:39
Der Masterplan für die nächste Krise steht

"Der weltgrößte Vermögensverwalter und hochkarätige Notenbanker haben sich Gedanken gemacht, wie die nächste Konjunkturkrise bekämpft werden kann. Anleger sollten genau aufpassen....

https://www.godmode-trader.de/artikel/der-masterplan-fuer-die-naechste-krise-steht,7810283


Das sind ja alles unheimlich schlaue Leute da und so wird es wohl kommen, aber in meinen Augen ist das alles irre...:crazy:

MfG
H.Maier

Ich habe eine bessere Idee. Die Bundesbank schenkt den Deutschen gegen Vorlage des gelben Staatsbürgerschaftsausweises 1kg Gold.

Merkelraute
23.11.2019, 19:35
Max Otte diskutiert mit Markus Krall


https://finanzmarktwelt.de/max-otte-diskutiert-mit-markus-krall-148663/

MfG
H.Maier

Zu Otte hab ich auch was interessantes gefunden.

https://www.youtube.com/watch?v=Kkl0V43nA18

HansMaier.
23.11.2019, 20:38
Ich habe eine bessere Idee. Die Bundesbank schenkt den Deutschen gegen Vorlage des gelben Staatsbürgerschaftsausweises 1kg Gold.


Lol, daraus wird nichts. Die 1600 Tonnen die die Bundesbank real in der BRD haben wird, reichen bei 65000000 Mio echter Deutscher nur zu 24g pro Nase. Nicht mal eine Unze.
MfG
H.Maier

HansMaier.
23.11.2019, 20:44
Zu Otte hab ich auch was interessantes gefunden.

https://www.youtube.com/watch?v=Kkl0V43nA18



Kenn ich nicht den Mann. Aber der hat ein neues Buch geschrieben das vom Mainstream boykottiert wird. Und scheint ein AFDler zu sein. Klar das der viele Feinde hat.
Ansonsten haben alle Crashpropheten das Problem, daß der ja noch nicht da ist. Der Rest ergibt sich aus der Analyse der vorgebrachten Inhalte.
MfG
H.Maier

Niklas87
23.11.2019, 21:06
Ich schaue mir diese Videos garnicht mehr an. Tippe aber schwer darauf , dass er mal wieder ein neues Buch vorstellt? :crazy:
Die machen ja seit 10 Jahren nix anderes als diese Bücher zu schreiben und sich gegenseitig zu zitieren.

Das bestem an diesem Börsengesindel ist, wenn die sich nach dem verspekulieren von ihren Türmen und Palästen stürzen...oder den Arbeiter dafür zahlen lassen, das hat auch ne gewisse Ironie.

Merkelraute
23.11.2019, 23:45
Kenn ich nicht den Mann. Aber der hat ein neues Buch geschrieben das vom Mainstream boykottiert wird. Und scheint ein AFDler zu sein. Klar das der viele Feinde hat.
Ansonsten haben alle Crashpropheten das Problem, daß der ja noch nicht da ist. Der Rest ergibt sich aus der Analyse der vorgebrachten Inhalte.
MfG
H.Maier

Nein, der ist Mitglied der CDU und Crashprophet seit mindestens 2010.

Merkelraute
23.11.2019, 23:46
Ich schaue mir diese Videos garnicht mehr an. Tippe aber schwer darauf , dass er mal wieder ein neues Buch vorstellt? :crazy:
Die machen ja seit 10 Jahren nix anderes als diese Bücher zu schreiben und sich gegenseitig zu zitieren.

Das bestem an diesem Börsengesindel ist, wenn die sich nach dem verspekulieren von ihren Türmen und Palästen stürzen...oder den Arbeiter dafür zahlen lassen, das hat auch ne gewisse Ironie.

Nein, das Video ist eine schöne Kollage gesammelter Werke Ottes. Offenbar prophezeit er seit mindestens 2010 den Crash.

dr-esperanto
24.11.2019, 06:07
Florian Homm: Politik lässt uns verarmen
https://www.youtube.com/watch?v=QlCeWKOgEQY

HansMaier.
01.12.2019, 20:02
Braut sich da grade in China ein schwarzer Schwan zusammen?

China Braces For December D-Day: The "Unprecedented" Default Of A Massive State-Owned Enterprise

"Something is seriously starting to break in China's financial system.

Three days after we described the self-destructive doom loop that is tearing apart China's smaller banks, where a second bank run took place in just two weeks - an unprecedented event for a country where until earlier this year not a single bank was allowed to fail publicly and has now had no less than five bank high profile nationalizations/bailouts/runs so far this year - the Chinese bond market is bracing itself for an unprecedented shock: a major, Fortune 500 Chinese commodity trader is poised to become the biggest and highest profile state-owned enterprise to default in the dollar bond market in over two decades...."

https://www.zerohedge.com/economics/china-braces-unprecedented-massive-default-state-owned-enterprise

MfG
H.Maier

hamburger
01.12.2019, 20:13
Alles eine Frage der Zeit...
https://www.youtube.com/watch?v=z0L0ggzZrCU

laurin
01.12.2019, 21:41
Kenn ich nicht den Mann. Aber der hat ein neues Buch geschrieben das vom Mainstream boykottiert wird. Und scheint ein AFDler zu sein. Klar das der viele Feinde hat.
Ansonsten haben alle Crashpropheten das Problem, daß der ja noch nicht da ist. Der Rest ergibt sich aus der Analyse der vorgebrachten Inhalte.
MfG
H.Maier

Er ist CDU, aber AfD-nahe. Im Juni hat er die zweite Patriotenwanderung zum Hambacher Schloß organisiert und eine Veranstaltung in Neustadt a.d.Weinstraße mit Markus Krall, Daniele Ganser, Imad Karim u.a.

Hat ihm viel Verdruß eingebracht.

https://neues-hambacher-fest.de/

dr-esperanto
04.12.2019, 07:21
Weltsystemcrash im Anmarsch:
https://www.youtube.com/watch?v=wKgCjUshb04