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Vollständige Version anzeigen : Mathe Abi zu schwer. Deutsche Schüler jammern und protestieren



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Querfront
06.05.2019, 10:45
Die letzten Monate haben die "Schneeflöckchen" fleißig klimagestreikt, statt für's Abi zu lernen. Jetzt bekommen sie die Quittung. Schuld an ihrem Versagen sollen die angeblich zu schweren Aufgaben sein. Sogar eine Petition haben sie gestartet.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article192988311/Pruefungsfrust-Schueler-starten-Petition-gegen-zu-schweres-Mathe-Abi.html



Schüler starten Petition gegen zu schweres Mathe-Abi

Diese Abiprüfung muss es in sich gehabt haben: Per Online-Petition wehren sich Hamburger Schüler gegen die Aufgabenstellung im Fach Mathe. „Wegen der nicht erfüllbaren und zu hoch angesetzten Anforderungen (...) fordern wir eine sofortige Stellungnahme und eine gerechte Lösung“, heißt es in der Begründung. Und: „Des Weiteren fordern wir verbesserte und sinnvollere Arbeitsaufgaben und eine fachkompetente Kontrolle dieser und aller zukünftigen Klausuren vor der Aushändigung an die Fachleiter der Schulen in Hamburg.“

Auch in den anderen Bundesländern , z.B. Bayern, jammern die angehenden Irgendwas-mit-Medien- und GenderwissenschaftlerInnen.

https://www.merkur.de/bayern/mathe-abi-2019-zu-schwer-lehrer-chef-daempft-hoffnungen-nach-schueler-petition-zr-12250718.html


Bayerische Abiturienten sind entsetzt: mit einer derart schwierigen Prüfung hat niemand gerechnet. Nun kämpfen sie dagegen an - und haben die Meinung vieler Lehrer auf ihrer Seite.

Update vom 6. Mai, 05.55 Uhr: Trotz der Schülerproteste gegen die Abiturprüfung in Mathematik sieht der Präsident des Deutschen Lehrerverbands bisher keine Anzeichen dafür, dass die Aufgaben zu schwierig waren. „Im Internet lässt sich Erregung sehr schnell mobilisieren. Deshalb sollten wir abwarten“, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (Online).

Ich versuche mal, an einige der Klausuraufgaben ranzukommen. Mal sehen, ob wir die hier gelöst bekommen. :D Den Schülern in Ostasien, dürfte ein Deutsche Mathe Abi nur ein müdes Lächeln hervorlocken.

Frankenberger_Funker
06.05.2019, 10:53
Die letzten Monate haben die "Schneeflöckchen" fleißig klimagestreikt, statt für's Abi zu lernen. Jetzt bekommen sie die Quittung. Schuld an ihrem Versagen sollen die angeblich zu schweren Aufgaben sein. Sogar eine Petition haben sie gestartet.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article192988311/Pruefungsfrust-Schueler-starten-Petition-gegen-zu-schweres-Mathe-Abi.html




Auch in den anderen Bundesländern , z.B. Bayern, jammern die angehenden Irgendwas-mit-Medien- und GenderwissenschaftlerInnen.

https://www.merkur.de/bayern/mathe-abi-2019-zu-schwer-lehrer-chef-daempft-hoffnungen-nach-schueler-petition-zr-12250718.html



Ich versuche mal, an einige der Klausuraufgaben ranzukommen. Mal sehen, ob wir die hier gelöst bekommen. :D Den Schülern in Ostasien, dürfte ein Deutsche Mathe Abi nur ein müdes Lächeln hervorlocken.

Ich hab vollstes Verständnis für die armen Aburenten, die noch unter Klimaschock stehen.

Mathe ist auch sauschwer: 2 x 3 macht 4. Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!. :D

Schlummifix
06.05.2019, 10:58
Klar, das Kindergartenniveau der BRD muss immer weiter gedrückt werden, damit auch noch der letzte Hanswurst das Abitur schafft.
Ein absoluter Witz im Vergleich zu dem, was in asiatischen Ländern inzwischen geleistet wird.
Wobei unsere Lehrer linke Trottel waren, die mit den Aufgaben selbst überfordert waren. Wie gesagt, dieses Land kann man inzwischen komplett vergessen.
Zeitverschwendung und hat das Leben ganzer Generationen zerstört, unter anderem meins.

Buella
06.05.2019, 11:37
Die letzten Monate haben die "Schneeflöckchen" fleißig klimagestreikt, statt für's Abi zu lernen. Jetzt bekommen sie die Quittung. Schuld an ihrem Versagen sollen die angeblich zu schweren Aufgaben sein. Sogar eine Petition haben sie gestartet.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article192988311/Pruefungsfrust-Schueler-starten-Petition-gegen-zu-schweres-Mathe-Abi.html




Auch in den anderen Bundesländern , z.B. Bayern, jammern die angehenden Irgendwas-mit-Medien- und GenderwissenschaftlerInnen.

https://www.merkur.de/bayern/mathe-abi-2019-zu-schwer-lehrer-chef-daempft-hoffnungen-nach-schueler-petition-zr-12250718.html



Ich versuche mal, an einige der Klausuraufgaben ranzukommen. Mal sehen, ob wir die hier gelöst bekommen. :D Den Schülern in Ostasien, dürfte ein Deutsche Mathe Abi nur ein müdes Lächeln hervorlocken.

So sieht´s aus!
Kann ja nicht angehen, daß der letzte Busch-, Wüsten und Geröll-Bewohner aus diversen Shithole-Countries hier ohne Abi in Früh-Rente geht?

Lykurg
06.05.2019, 11:41
Schüler starten Petition gegen zu schweres Mathe-Abi

Wie sollen da faule Deutsche und Millionen Ausländerkinder mit natürlichem Niedrig-IQ auch mit klarkommen? Mathe führt zu Technik, Technik zu deutschen Panzern! Nie wieder Mathe und Faschismus!

Schwabenpower
06.05.2019, 11:48
Die letzten Monate haben die "Schneeflöckchen" fleißig klimagestreikt, statt für's Abi zu lernen. Jetzt bekommen sie die Quittung. Schuld an ihrem Versagen sollen die angeblich zu schweren Aufgaben sein. Sogar eine Petition haben sie gestartet.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article192988311/Pruefungsfrust-Schueler-starten-Petition-gegen-zu-schweres-Mathe-Abi.html




Auch in den anderen Bundesländern , z.B. Bayern, jammern die angehenden Irgendwas-mit-Medien- und GenderwissenschaftlerInnen.

https://www.merkur.de/bayern/mathe-abi-2019-zu-schwer-lehrer-chef-daempft-hoffnungen-nach-schueler-petition-zr-12250718.html



Ich versuche mal, an einige der Klausuraufgaben ranzukommen. Mal sehen, ob wir die hier gelöst bekommen. :D Den Schülern in Ostasien, dürfte ein Deutsche Mathe Abi nur ein müdes Lächeln hervorlocken.
Hier:
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.youtube.com/watch%3Fv%3DWptGc2WbIAI&ved=2ahUKEwje3POu3IbiAhVDjqQKHQ1uAA84ChC3AjASegQIB RAB&usg=AOvVaw2dQSPLGePZApDcTPFoumHn


Keine Ahnung, ob das so funktioniert

Querfront
06.05.2019, 12:03
Hier:
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.youtube.com/watch%3Fv%3DWptGc2WbIAI&ved=2ahUKEwje3POu3IbiAhVDjqQKHQ1uAA84ChC3AjASegQIB RAB&usg=AOvVaw2dQSPLGePZApDcTPFoumHn


Keine Ahnung, ob das so funktioniert

Bin "auf Arbeit" und kann youtube daher nicht mit Ton schauen. Bin jetzt kein Mathe-Nerd, aber mit etwas Vorlauf, bekomme ich das hin. Die erste Aufgabe ist ja wohl locker machbar. Weiter hab ich noch nicht schauen können. Ab und zu wird von mir hier Leistung verlangt. :D

John Donne
06.05.2019, 12:20
Hier:
https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.youtube.com/watch%3Fv%3DWptGc2WbIAI&ved=2ahUKEwje3POu3IbiAhVDjqQKHQ1uAA84ChC3AjASegQIB RAB&usg=AOvVaw2dQSPLGePZApDcTPFoumHn


Keine Ahnung, ob das so funktioniert

Funktioniert. Das ist m.E. für eine Abituraufgabe im Mathe-LK eher trivial, keinesfalls zu schwer. Die Aufgabe wäre auch für einen Grundkurs nicht zu schwer. Absoluter Standard.
Ich bin ja selbst MINTler (Informatik mit Nebenfach Mathematik) und habe im Hauptstudium mehrere Semester als Tutor für Anfängermathevorlesungen gearbeitet. Es war schon damals erschreckend, welches Niveau teilweise die angeblichen Mathe-LKler hatten. Es wurde allerdings im Grundstudium zurecht hart gesiebt.
Man mußte übrigens keinen Mathe-LK. Dessen Stoff reichte vom Beginn des ersten Semesters nicht bis Weihnachten. Man mußte einfach bereit sein, hart zu arbeiten. Und ja, es hilft, wenn man das bereits in der Schule gelernt hat.

Schwabenpower
06.05.2019, 12:22
Bin "auf Arbeit" und kann youtube daher nicht mit Ton schauen. Bin jetzt kein Mathe-Nerd, aber mit etwas Vorlauf, bekomme ich das hin. Die erste Aufgabe ist ja wohl locker machbar. Weiter hab ich noch nicht schauen können. Ab und zu wird von mir hier Leistung verlangt. :D
Geht mir genauso. Zudem noch Internet ausgefallen.
Aber die Bilder sagen ja alles

Schwabenpower
06.05.2019, 12:25
Funktioniert. Das ist m.E. für eine Abituraufgabe im Mathe-LK eher trivial, keinesfalls zu schwer. Die Aufgabe wäre auch für einen Grundkurs nicht zu schwer. Absoluter Standard.
Ich bin ja selbst MINTler (Informatik mit Nebenfach Mathematik) und habe im Hauptstudium mehrere Semester als Tutor für Anfängermathevorlesungen gearbeitet. Es war schon damals erschreckend, welches Niveau teilweise die angeblichen Mathe-LKler hatten. Es wurde allerdings im Grundstudium zurecht hart gesiebt.
Man mußte übrigens keinen Mathe-LK. Dessen Stoff reichte vom Beginn des ersten Semesters nicht bis Weihnachten. Man mußte einfach bereit sein, hart zu arbeiten. Und ja, es hilft, wenn man das bereits in der Schule gelernt hat.
Ich mußte in meinem Gedächtnis kramen.

Querfront
06.05.2019, 13:12
Bayerischer Schüler beklagt strenges Schulsystem.


So sei in manchen Bundesländern eine Abitur-Prüfung im Fach Mathematik gar nicht notwendig, in anderen Bundesländern wiederum gebe es andere Aufgabenpools und eine größere Wahlmöglichkeit für die Schüler selbst, welche Aufgabenstellungen sie bewältigen möchten. Auch die ständig unangekündogten Hausaufgabenprüfungenn, in Bayern „Ex“ genannt und eine wissenschaftlich fundierte Facharbeit in der Oberstufe seien nur in Bayern, nicht jedoch in anderen Bundesländern der Usus.

https://www.merkur.de/bayern/mathe-abi-2019-zu-schwer-lehrer-chef-daempft-hoffnungen-nach-schueler-petition-zr-12250718.html

In Bayern werden die Hausaufgaben kontrolliert und es muss eine wissenschaftliche Facharbeit geschrieben werden. Das ist unmenschlich und grausam. :schnief::vogel:

Lykurg
06.05.2019, 13:24
Ich habe Mathe als Schüler immer gehasst. Allerdings ist es ohne Zweifel notwendig, dass dort ein hohes Niveau in der Ausbildung herrscht. Der blöde Konsumpöbel will zwar pausenlos fressen und es warm haben, aber es ist u.a. auch viel Mathe notwendig, um diese Zivilisation zu erhalten.

Schwabenpower
06.05.2019, 13:24
Bayerischer Schüler beklagt strenges Schulsystem.



https://www.merkur.de/bayern/mathe-abi-2019-zu-schwer-lehrer-chef-daempft-hoffnungen-nach-schueler-petition-zr-12250718.html

In Bayern werden die Hausaufgaben kontrolliert und es muss eine wissenschaftliche Facharbeit geschrieben werden. Das ist unmenschlich und grausam. :schnief::vogel:
Unangekündigte Hausaufgaben? Skandal! Wo bleibt AI?

Neu
06.05.2019, 13:29
Wozu noch ein Abi? Wir wissen doch, dass in Deutschland die allerbesten Unterrichte in den Schulen geboten wird. Gibt man halt jedem ein Abizeugnis, wo die Schueler selbst ihre Noten eintragen. Hat ja auch jeder einen deutschen Pass bekommen.

Nicht Sicher
06.05.2019, 13:33
Was würden sie dann erst in einem naturwissenschaftlich-technischen Studium sagen? Da muss man viel mehr in viel kürzerer Zeit schaffen, und zwar schon für eine 4.0.

John Donne
06.05.2019, 13:38
Unangekündigte Hausaufgaben? Skandal! Wo bleibt AI?

Dafür ist nicht nur AI zuständig, sondern das ist quasi notwendiger Teil des Kampfes gegen Rechts. Schließlich sind Hausaufgaben ein überkommenes, reaktionäres (Klick (https://www.welt.de/politik/deutschland/article118452988/Hausaufgaben-zementieren-soziale-Ungleichheit.html)) Relikt eines von alten, weißen, toxischen Männern dominierten Gesellschaftssystems. Anetta, Heiko, Claudia: helft!

Catholicus Romanus
06.05.2019, 13:51
Dafür ist nicht nur AI zuständig, sondern das ist quasi notwendiger Teil des Kampfes gegen Rechts. Schließlich sind Hausaufgaben ein überkommenes, reaktionäres (Klick (https://www.welt.de/politik/deutschland/article118452988/Hausaufgaben-zementieren-soziale-Ungleichheit.html)) Relikt eines von alten, weißen, toxischen Männern dominierten Gesellschaftssystems. Anetta, Heiko, Claudia: helft!

Lösung: Ganztagsschulen. Das Problem an den Hausaufgaben sind also nicht die Aufgaben, sondern das Haus - oder genauer gesagt die Eltern darin. Die stören den Staat dabei, hirngewaschene Zombies heranzuzüchten. ;)

Hank Rearden
06.05.2019, 13:58
Was würden sie dann erst in einem naturwissenschaftlich-technischen Studium sagen? Da muss man viel mehr in viel kürzerer Zeit schaffen, und zwar schon für eine 4.0.

Meine Tochter studiert Jura und nennt die Abiturprüfungen im Nachhinein einen Scherz!

Nicht Sicher
06.05.2019, 14:01
Meine Tochter studiert Jura und nennt die Abiturprüfungen im Nachhinein einen Scherz!

Ist auch so. Was man im Abi für alle Leistungsfächer zusammen lernen muss, muss man in einem anspruchsvollen Hauptfach im Studium eher für eine einzige Klausur lernen. In einem Semester, nicht in 2 Jahren.

John Donne
06.05.2019, 14:03
Lösung: Ganztagsschulen. Das Problem an den Hausaufgaben sind also nicht die Aufgaben, sondern das Haus - oder genauer gesagt die Eltern darin. Die stören den Staat dabei, hirngewaschene Zombies heranzuzüchten. ;)

So sieht's aus.

Differentialgeometer
06.05.2019, 16:39
Man hat vermutlich eine chinesische Grundschularbeit als Abitur eingereicht.... naja, kommt halt jetzt Math Monday nach dem FFF.... eine Schande, bei der Rolle, die deutsche Mathematiker in der Geschichte gespielt haben

Kikumon
06.05.2019, 16:42
Haben schon Soziologen verlauten lassen, die armen Abiturienten müssten "dort abgeholt werden, wo sie stehen"?

Verwöhnte Gören!

navy
06.05.2019, 16:53
Bayern hat das schwerste Abi, auch Lehrer protestierten diesmal. In Berlin erhalten die Hofschranzen der Grünen und Roten das Abi geschenckt, die Titel mit Gender Unfug ebenso

Haspelbein
06.05.2019, 16:57
Eigentlich sollte es in der Prüfung selbst keine grossen Überraschungen geben. Wenn jemand die Abiturprüfung nicht schafft, hätte er seine Zeit in der Oberstufe wahrscheinlich besser nutzen können. In der Hinsicht muss ich den Schülern sogar zustimmen.

latrop
06.05.2019, 16:57
Aber am Freitag demonstrieren, da sind sie alle ganz gross drin.

SprecherZwo
06.05.2019, 16:58
Man hat vermutlich eine chinesische Grundschularbeit als Abitur eingereicht.... naja, kommt halt jetzt Math Monday nach dem FFF.... eine Schande, bei der Rolle, die deutsche Mathematiker in der Geschichte gespielt haben

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.

Politikqualle
06.05.2019, 17:01
Ich versuche mal, an einige der Klausuraufgaben ranzukommen. Mal sehen, ob wir die hier gelöst bekommen. :D . .. und ? geschafft ? ...

DUNCAN
06.05.2019, 17:09
Die letzten Monate haben die "Schneeflöckchen" fleißig klimagestreikt, statt für's Abi zu lernen. Jetzt bekommen sie die Quittung. Schuld an ihrem Versagen sollen die angeblich zu schweren Aufgaben sein. Sogar eine Petition haben sie gestartet.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article192988311/Pruefungsfrust-Schueler-starten-Petition-gegen-zu-schweres-Mathe-Abi.html




Auch in den anderen Bundesländern , z.B. Bayern, jammern die angehenden Irgendwas-mit-Medien- und GenderwissenschaftlerInnen.

https://www.merkur.de/bayern/mathe-abi-2019-zu-schwer-lehrer-chef-daempft-hoffnungen-nach-schueler-petition-zr-12250718.html



Ich versuche mal, an einige der Klausuraufgaben ranzukommen. Mal sehen, ob wir die hier gelöst bekommen. :D Den Schülern in Ostasien, dürfte ein Deutsche Mathe Abi nur ein müdes Lächeln hervorlocken.Motorbootführerschein See ist schwieriger. Aber echt. Das große 1x1 kann Zombies eigentlich nicht zugemutet werden. Taschenrechner sind in den Zombiephones integriert. Was soll die Aufregung?

Querulator
06.05.2019, 17:09
Klar, das Kindergartenniveau der BRD muss immer weiter gedrückt werden, damit auch noch der letzte Hanswurst das Abitur schafft.
Ein absoluter Witz im Vergleich zu dem, was in asiatischen Ländern inzwischen geleistet wird.
Wobei unsere Lehrer linke Trottel waren, die mit den Aufgaben selbst überfordert waren. Wie gesagt, dieses Land kann man inzwischen komplett vergessen.
Zeitverschwendung und hat das Leben ganzer Generationen zerstört, unter anderem meins.

Vielleicht hilft mehr Schulstreik, nicht nur freitags. Der Freitag war durch seinen Namen schon prädestiniert.

Das Problem ist nur: Soll der nächste schulfreie Tag auf den Donnerstag oder den Dienstag fallen?

SprecherZwo
06.05.2019, 17:13
Bayerischer Schüler beklagt strenges Schulsystem.



https://www.merkur.de/bayern/mathe-abi-2019-zu-schwer-lehrer-chef-daempft-hoffnungen-nach-schueler-petition-zr-12250718.html

In Bayern werden die Hausaufgaben kontrolliert und es muss eine wissenschaftliche Facharbeit geschrieben werden. Das ist unmenschlich und grausam. :schnief::vogel:

Hausaufgaben waren für mich tatsächlich die reinste Folter, vor allem, wenn man sie 5 Minuten vor Unterrichtsbeginn bei jemand anderem abschreiben musste. Deshalb habe ich meist gar keine gemacht.

Maitre
06.05.2019, 17:14
Vielleicht hilft mehr Schulstreik, nicht nur freitags. Der Freitag war durch seinen Namen schon prädestiniert.

Das Problem ist nur: Soll der nächste schulfreie Tag auf den Donnerstag oder den Dienstag fallen?

Ist das nicht etwas zu umständlich und ziemlich anstrengend? Vielleicht sollten wir festlegen, dass es nur noch einen Schultag in der Woche gibt. Natürlich nicht jede Woche, das wäre ja auch wieder ganz schön anstrengend neben all der Weltenrettung.

Querulator
06.05.2019, 17:18
Ist das nicht etwas zu umständlich und ziemlich anstrengend? Vielleicht sollten wir festlegen, dass es nur noch einen Schultag in der Woche gibt. Natürlich nicht jede Woche, das wäre ja auch wieder ganz schön anstrengend neben all der Weltenrettung.

Man brauchte ja nur alle sowieso schulfreien Tage, die durch die Streiks wegfallen, auf die verbleibenden Schultage zu verteilen.

radelroll
06.05.2019, 17:28
solche Grundlagen sind in den MINT-Studiengängen, besonders Ingenieurrichtungen, die Grundvorrausetzung für die ersten beiden Semester.

https://www.youtube.com/watch?v=WptGc2WbIAI

Eine Gleichung ableiten und die Menge unter der Wurzel bestimmen.
Das soll schwer sein und niemals Unterrichtsstoff gewesen sein ?

Da kann ich nur lachen.

f(x) = mx +b.
Das ist Stoff aus der 9. und 10. Klasse !

Eridani
06.05.2019, 17:29
Interessant wäre schon, mal die Aufgaben des Mathematik Abiturs zu lesen - und dann mit meinen Matheheften von 1961 zu vergleichen. (Die ich aufbewart habe) :)

Was mich wohl abschrecken würde, bei heutigen Mathe Aufgaben, diese verpackten Textpassagen, umständlich in einer bescheuerten Sprache versteckt.
#
Hier ein Beispiel aus meinem 1.Semester; müsste wohl im Schwierigkeitsgrad ähnlich dem Abi sein:

„Auf einem 1 Meter hohen Sockel steht wiederum eine 3 Meter hohe Standfigur Goethes.
Ich bin 1,80m groß. Wie weit muss ich mich von dem Denkmal entfernen, damit der Betrachtungswinkel ein Maximum wird?“

Schwabenpower
06.05.2019, 17:41
Interessant wäre schon, mal die Aufgaben des Mathematik Abiturs zu lesen - und dann mit meinen Matheheften von 1961 zu vergleichen. (Die ich aufbewart habe) :)

Was mich wohl abschrecken würde, bei heutigen Mathe Aufgaben, diese verpackten Textpassagen, umständlich in einer bescheuerten Sprache versteckt.
#
Hier ein Beispiel aus meinem 1.Semester; müsste wohl im Schwierigkeitsgrad ähnlich dem Abi sein:

„Auf einem 1 Meter hohen Sockel steht wiederum eine 3 Meter hohe Standfigur Goethes.
Ich bin 1,80m groß. Wie weit muss ich mich von dem Denkmal entfernen, damit der Betrachtungswinkel ein Maximum wird?“
Siehste, die Frage habe ich auch nie kapiert. Der Winkel ist am größten, wenn Du in der Statue stehst; 180 Grad ;)

Eridani
06.05.2019, 17:48
Siehste, die Frage habe ich auch nie kapiert. Der Winkel ist am größten, wenn Du in der Statue stehst; 180 Grad ;)

Unsinn, hier gilt nur die reale Welt, also keine Spielchen!
Stehst Du direkt unter dem Denkmal, ist der Winkel sehr klein <10°; bist Du weit weg (~50Meter), ist der Winkel ebenfalls sehr klein.

Oder anders ausgedrückt: Kommst Du auf das Denkmal aus großer Entfernung zu, wird der Betrachtungswinkel immer größer, bei einem bestimmten Abstand zum Denkmal, wird er wieder kleiner; hier ist das Maximum.

(Berechnung mit einer Differenzialgleichung; hier: 1. Ableitung f'(x) einer co-tangens-Funktion)

Schlummifix
06.05.2019, 18:02
Vielleicht hilft mehr Schulstreik, nicht nur freitags. Der Freitag war durch seinen Namen schon prädestiniert.

Das Problem ist nur: Soll der nächste schulfreie Tag auf den Donnerstag oder den Dienstag fallen?

Ganzjährlicher Schulstreik...für das Klima und gegen Rechts.
Wäre mein Vorschlag.

Xarrion
06.05.2019, 18:03
Ganzjährlicher Schulstreik...für das Klima und gegen Rechts.
Wäre mein Vorschlag.

Genau.

Wer ein ganzes Jahr durchgehend für das Klima gestreikt hat, bekommt das Abitur gratis.

Klopperhorst
06.05.2019, 18:15
solche Grundlagen sind in den MINT-Studiengängen, besonders Ingenieurrichtungen, die Grundvorrausetzung für die ersten beiden Semester.

https://www.youtube.com/watch?v=WptGc2WbIAI
...

Wissen müssen die das eigentlich nicht, denn es wird alles nochmal durch genommen im Studium, beim Mathestudium sowieso von 0 alles nochmal neu.

---

Maitre
06.05.2019, 18:43
Genau.

Wer ein ganzes Jahr durchgehend für das Klima gestreikt hat, bekommt das Abitur gratis.

Für ein zweites Jahr gibt es den Bachelor in einem beliebigen Fachgebiet, drei Jahre entsprechen dem Master und ein weiteres Jahr wird mit dem entsprechenden Doktortitel honoriert. :dafür:
Wir müssen endlich Prioritäten setzen!

Schwabenpower
06.05.2019, 18:58
Unsinn, hier gilt nur die reale Welt, also keine Spielchen!
Stehst Du direkt unter dem Denkmal, ist der Winkel sehr klein <10°; bist Du weit weg (~50Meter), ist der Winkel ebenfalls sehr klein.

Oder anders ausgedrückt: Kommst Du auf das Denkmal aus großer Entfernung zu, wird der Betrachtungswinkel immer größer, bei einem bestimmten Abstand zum Denkmal, wird er wieder kleiner; hier ist das Maximum.

(Berechnung mit einer Differenzialgleichung; hier: 1. Ableitung f'(x) einer co-tangens-Funktion)
Du hast gut nicht verstanden, worauf ich anspielte. Was bitte ist ein Betrachtungswinkel und in welcher Ebene?

Differentialgeometer
06.05.2019, 19:13
Interessant wäre schon, mal die Aufgaben des Mathematik Abiturs zu lesen - und dann mit meinen Matheheften von 1961 zu vergleichen. (Die ich aufbewart habe) :)

Was mich wohl abschrecken würde, bei heutigen Mathe Aufgaben, diese verpackten Textpassagen, umständlich in einer bescheuerten Sprache versteckt.
#
Hier ein Beispiel aus meinem 1.Semester; müsste wohl im Schwierigkeitsgrad ähnlich dem Abi sein:

„Auf einem 1 Meter hohen Sockel steht wiederum eine 3 Meter hohe Standfigur Goethes.
Ich bin 1,80m groß. Wie weit muss ich mich von dem Denkmal entfernen, damit der Betrachtungswinkel ein Maximum wird?“
So wie die Aufgabe da steht war die Antwort eben richtig. Oder es gibt Randbedingungen oder eine Geometrie, die Du uns vorenthalten hast. Stell mal eine Skizze rein, ob wir das selbe meinen.

Eridani
06.05.2019, 20:30
So wie die Aufgabe da steht war die Antwort eben richtig. Oder es gibt Randbedingungen oder eine Geometrie, die Du uns vorenthalten hast. Stell mal eine Skizze rein, ob wir das selbe meinen.

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=65572&stc=1

Ich meinte diesen Winkel alpha >

Skizze ging nicht besser auf die Schnelle....

Krombacher007
06.05.2019, 20:40
Die sind echt lustig...erst senken, vor allem links-grün dominierte Länder, die Standards und anschließend wundern sich die Schüler dass sie zu dumm sind, die einfachsten Fragen zu beantworten. Das ist halt die Folge der Doktrin, dass möglichst alle auf das Gymnasium kommen sollen, um so die Abiturientenquote zu erhöhen. Was kommt als nächstes, das die Inklusionsschüler sich darüber beklagen, dass die Grundrechenaufgaben zu schwer waren?
Es ist echt zum lachen, wenn es nicht so zum weinen wäre...

DJ_rainbow
06.05.2019, 20:45
Genau.

Wer ein ganzes Jahr durchgehend für das Klima gestreikt hat, bekommt das Abitur gratis.

Nur ein Baumschulabbrecher-Abi? Das ist doch diskrimi...dingsda! Also ein Dottore in Laber & Schwätz sollte es schon sein!

Ansuz
06.05.2019, 20:58
Was würden sie dann erst in einem naturwissenschaftlich-technischen Studium sagen? Da muss man viel mehr in viel kürzerer Zeit schaffen, und zwar schon für eine 4.0.
Und wenn man das schafft, ist es dennoch ein kleiner Schreck, plötzlich froh sein zu müssen über eine 4.0 :D
Erinnere gerade eine Klausur in Analysis I, Durchfallquote 97%. Min. die Hälfte ist auch vor
einem Vierteljahrhundert regelmäßig durchgefallen in diesen Fächern.
Wie das heute ist, wo die Studis von der Schule nicht mal mehr ein Minimum an Basiswissen mitbringen? Damals waren das alles Studis mit entsprechenden Neigungen sowie Mathe-Physik-etc. LK.

Haspelbein
06.05.2019, 21:10
Und wenn man das schafft, ist es dennoch ein kleiner Schreck, plötzlich froh sein zu müssen über eine 4.0 :D
Erinnere gerade eine Klausur in Analysis I, Durchfallquote 97%. Min. die Hälfte ist auch vor
einem Vierteljahrhundert regelmäßig durchgefallen in diesen Fächern.
Wie das heute ist, wo die Studis von der Schule nicht mal mehr ein Minimum an Basiswissen mitbringen? Damals waren das alles Studis mit entsprechenden Neigungen sowie Mathe-Physik-etc. LK.

Zu meiner Schulzeit wurde in der Mittelstufe kräftig gesiebt, da man nicht wollte, dass Schüler grundlos die Oberstufe fluten, wenn sie das Abi eh nicht schaffen. Ab der 11. Klasse ging es dann um eine reine Wissensvermittlung und die Vorbereitung auf die Uni.

Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Deutschlehrerin in der 10. mit einem strahlenden Lächeln mir mitteilte: "Freu dich, du hast die drittbeste Arbeit. Es ist eine 4- !" (Der Rest der Klasse machte sein Entsetzen kund.)

Drache
06.05.2019, 21:24
https://images7.memedroid.com/images/UPLOADED664/59e1b58a92dca.jpeg

Heute glauben sie alle, sie bekommen etwas geschenkt und dann ist das Geheule groß,
wenn sie das Studium nicht schaffen, da ihnen niemand irgendwelche Boni gibt.
Wenn jemand mit den Vorgaben des Abiturs nicht fertig wird, soll er die Real- oder Hauptschule
besuchen und etwas anständiges lernen. Ok, man kann das Abi mit ner 5 in Mathe auch bestehen
und dann irgendwelche Geschwätzwissenschaften im sozialen Bereich studieren.
Ganz beliebt sind im Moment Gender Studies, Interkulturelle Kommunikation und Soziale Arbeit.
Dafür braucht man nicht mal minimale Kenntnisse von irgendetwas. Man wird einfach Parteimitglied
bei den Linken oder Grünen, kauft sich eine Gitarre und ein paar Räucherstäbchen. Fertig ist
der nächste Bachelor of Dummschwätz!

Krombacher007
06.05.2019, 21:45
Denen gehört jedem ein Schlag auf den Kopf gegebene, dass ihr Denkapparat mal weider anfängt zu arbeiten

Pillefiz
06.05.2019, 21:51
Jeder Vollpfosten bildet sich ein, Abitur haben und studieren zu müssen. Woher kommt das?

Nicht Sicher
06.05.2019, 21:59
Zu meiner Schulzeit wurde in der Mittelstufe kräftig gesiebt, da man nicht wollte, dass Schüler grundlos die Oberstufe fluten, wenn sie das Abi eh nicht schaffen. Ab der 11. Klasse ging es dann um eine reine Wissensvermittlung und die Vorbereitung auf die Uni.

Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Deutschlehrerin in der 10. mit einem strahlenden Lächeln mir mitteilte: "Freu dich, du hast die drittbeste Arbeit. Es ist eine 4- !" (Der Rest der Klasse machte sein Entsetzen kund.)

In der Beobachtungsstufe, 6. Klasse, hatte ich Mal die beste Erdkunde-Arbeit geschrieben. War soweit ich mich erinnern kann eine glatte 3 oder sogar 3-.:D Aber damals wurde bei uns ordentlich gesiebt. Anfang der 5. waren wir 32 Schüler, nach dem ersten halben Jahr waren dann einige weg. Nach der 5. dann noch einige und 6 ebenso. Zurück erinnert muss ich sagen, dass ich für meine damaligen Verhältnisse schon ordentlich ackern musste. Deutsch, Englisch und Mathe wurde knallhart durchgezogen von unseren Lehrern, die damals Ende der 90er selbst in ihren 50er Jahren waren und Leistungen forderten. Die Oberstufe war dann aber, das muss ich so ehrlich eingestehen, eigentlich ein Witz. Später im Studium im ersten Semester bei Mathe 1 und Co. musste ich das sehr schnell lernen. Erste Vorlesung Zell- und Mikrobiologie zum Beispiel, da bekamen wir ein DIN A4 Script so dick wie ein Buch, knapp 400 Seiten. Seit dem bin ich nicht mehr so stolz auf mein Abi, obwohl ich mit Bio und Info keine Laberfächer als Leistungskurse hatte.

pixelschubser
06.05.2019, 22:05
Jeder Vollpfosten bildet sich ein, Abitur haben und studieren zu müssen. Woher kommt das?

Weil das Netz unter diesem Trapez zu gut funktioniert.

Beispiel: Klassenkamerad von unserem Grossen wird sein Abi wahrscheinlich nicht unter der Note 4 schaffen. Ich kenne den Jungen und der wäre ansich aufm Bau besser aufgehoben - um es mal nett zu formulieren.

Er meint aber, ihm reicht das, denn er übernimmt ja ohnehin das "Autohaus" seines Vaters.

Der Bengel ist wirklich ein guter Junge, aber er wird grandios scheitern.

Und da greift dann das Netz unter seinem Trapez - Hartz4 und die Privatinsolvenz.

Und dann gibts ja noch die Plapperwissenschaftler, die ansich jedes Studium abbrechen können und dennoch in die höchsten Positionen gelobt werden, wenn denn das Vitamin B stimmt oder sie sich auf der Besetzungscouch nicht allzu blöd anstellen.

Ausserdem erhöht so ein Abi oder gar ein Studium doch den gesellschaftlichen Status. Körperliche Arbeit ist was für richtige Idioten. Auch eine Greta wird sicher nie an der Kasse eines Supermarktes sitzen. Inklusion machts möglich.

Rolf1973
06.05.2019, 22:11
Scheiß Föderalismus (jeder macht sein eigenes Ding), Anpassung an lernschwache und -unwillige Südländerkids, butterweiche Leistungsabfragen, da fängt es schon an.

Wenn diese Schneeflöckchen auch nur einige Tage so gefordert werden würden wie wir DDR-Oberschüler, könnte man ihr Schluchzen landesweit hören.

"Ohne Fleiß kein Preis", Arschbacken zusammenkneifen, Disziplin, das alles war gestern. Ich würde diese Versager nur zu gern aus ihren "Safe Spaces" in die Wirklichkeit zerren!

Klopperhorst
06.05.2019, 22:13
Jeder Vollpfosten bildet sich ein, Abitur haben und studieren zu müssen. Woher kommt das?

Ich würde noch weiter gehen und alle, die diese Matheprüfung bestehen, als Vollpfosten bezeichnen. Stupides Auswendiglernen, realitätsferne Aufgaben, die ihnen wie Affen andressiert wurden und die sie im späteren Leben niemals mehr benötigen.

---

Sitting Bull
06.05.2019, 22:15
Klar, das Kindergartenniveau der BRD muss immer weiter gedrückt werden, damit auch noch der letzte Hanswurst das Abitur schafft.
Ein absoluter Witz im Vergleich zu dem, was in asiatischen Ländern inzwischen geleistet wird.
Wobei unsere Lehrer linke Trottel waren, die mit den Aufgaben selbst überfordert waren. Wie gesagt, dieses Land kann man inzwischen komplett vergessen.
Zeitverschwendung und hat das Leben ganzer Generationen zerstört, unter anderem meins.


Du sprichst mit der überforderung der Aufgaben für die Lehrer wahre Worte aus.
Als meine jüngste Tochter noch studierte-gerade mal knapp 6 Jahre her -gaben sich die Lehramtsstudenten/innen bei ihr die Türklinke zur Nachhilfe in Mathe und Deutsch ,in die Hand.( meine Tochter machte ihr Abi in SH ).

Suppenkasper
06.05.2019, 22:15
Ich würde noch weiter gehen und alle, die diese Matheprüfung bestehen, als Vollpfosten bezeichnen. Stupides Auswendiglernen, realitätsferne Aufgaben, die ihnen wie Affen andressiert wurden und die sie im späteren Leben niemals mehr benötigen.

---

Unser gesamtes Bildungssystem ist seit 1945 mehr und mehr verrottet. Davor war es das beste der Welt. Diskussion unnötig. Fakt.

Eine ganz besonders effektive Maßnahme um das Deutsche Volk zu vernichten. Keine Dichter und Denker mehr, nur noch konsumgeile, austauschbare, bildungsferne Sozialatome mit konstant schwindendem IQ.

Krombacher007
06.05.2019, 22:19
Ich komme ja von der Bildung her aus dem Prekariat und habe damit aber auch kein Problem. Ich stelle aber heute fest, dass heute Abiturienten mehr Fehler in verschriftlichen Dingen haben als ich.
Und diese Leute sollen dann studieren? Germanistik? Ohne zwei fehlerfreie Sätze schreiben zu können?

Klopperhorst
06.05.2019, 22:21
Unser gesamtes Bildungssystem ist seit 1945 mehr und mehr verrottet. Davor war es das beste der Welt. Diskussion unnötig. Fakt.

Eine ganz besonders effektive Maßnahme um das Deutsche Volk zu vernichten. Keine Dichter und Denker mehr, nur noch konsumgeile, austauschbare, bildungsferne Sozialatome mit konstant schwindendem IQ.

Die Jugendlichen werden mit Ableitungen malträtiert, ohne überhaupt die einfachste Geometrie verstanden zu haben. Wie viele Jahrtausende hat es gedauert, bis Leibniz und Newton die Infinitesmalrechnung entwickelten? Und dann sollen das Pickelgesicher verstehen, wozu Generationen an Denkern geboren werden mussten? Auswendig lernen können sie das, aber von Verstehen sind die Lichtjahre entfernt.

Ich verachte dieses undeutsche Auswendiglernen zutiefst.

---

Schopenhauer
06.05.2019, 22:21
Unser gesamtes Bildungssystem ist seit 1945 mehr und mehr verrottet. Davor war es das beste der Welt. Diskussion unnötig. Fakt.

Eine ganz besonders effektive Maßnahme um das Deutsche Volk zu vernichten. Keine Dichter und Denker mehr, nur noch konsumgeile, austauschbare, bildungsferne Sozialatome mit konstant schwindendem IQ.


Ich nehme es mal vorweg, da ich den ganzen Strang nicht gelesen habe. Siehe Bologna Reform, kann schon erwähnt worden sein.

Mein Prof sagt mir vor über dreißig Jahren:
"Es wird nur das Mittelmaß gefördert."

Krombacher007
06.05.2019, 22:25
[gekürzt]
Ich verachte dieses undeutsche Auswendiglernen zutiefst.

---

Da muss mich dir (leider) zustimmen, denn es ist mittlerweile schier unerträglich zu sehen, wie selbst Abiturienten nicht mehr selbst denken können und alles nacgplappern was die Lehrer_innen ihnen beigebracht haben. Kritisches Denken ist mittlerweile eine Fehlanzeige.

Pelle
06.05.2019, 22:33
Die letzten Monate haben die "Schneeflöckchen" fleißig klimagestreikt, statt für's Abi zu lernen. Jetzt bekommen sie die Quittung. Schuld an ihrem Versagen sollen die angeblich zu schweren Aufgaben sein. Sogar eine Petition haben sie gestartet.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article192988311/Pruefungsfrust-Schueler-starten-Petition-gegen-zu-schweres-Mathe-Abi.html




Auch in den anderen Bundesländern , z.B. Bayern, jammern die angehenden Irgendwas-mit-Medien- und GenderwissenschaftlerInnen.

https://www.merkur.de/bayern/mathe-abi-2019-zu-schwer-lehrer-chef-daempft-hoffnungen-nach-schueler-petition-zr-12250718.html



Ich versuche mal, an einige der Klausuraufgaben ranzukommen. Mal sehen, ob wir die hier gelöst bekommen. :D Den Schülern in Ostasien, dürfte ein Deutsche Mathe Abi nur ein müdes Lächeln hervorlocken.

Diese linksrotgrüne, balanceistische Politik bringt diese Ergebnisse. Es gibt bei den Linken, den Roten, Grünen und Balanceisten kein Fortschritt. Sie wollen multikulti Kommunismus, das ist im Video zusehen.


https://www.youtube.com/watch?v=JDZGne2V80M

MANFREDM
06.05.2019, 22:33
Da muss mich dir (leider) zustimmen, denn es ist mittlerweile schier unerträglich zu sehen, wie selbst Abiturienten nicht mehr selbst denken können und alles nachplappern was die Lehrer_innen ihnen beigebracht haben. Kritisches Denken ist mittlerweile eine Fehlanzeige.

Die können die Arbeit doch jeden Freitag auf dem Marktplatz nachschreiben! :cool:

Suppenkasper
06.05.2019, 22:34
Ich nehme es mal vorweg, da ich den ganzen Strang nicht gelesen habe. Siehe Bologna Reform, kann schon erwähnt worden sein.

Mein Prof sagt mir vor über dreißig Jahren:
"Es wird nur das Mittelmaß gefördert."

Erstklassige Professoren der "alten Schule", die noch im Reich ausgebildet wurden, oder von solchen gelernt hatten, wurden von den 70er bis zu den 90er jahren massenhaft durch zweitklassige 68er-Blender und schnell rotierende Heißluftgeneratoren ausgetauscht, viele davon "aus dem Ausland" oder mit den richtigen Parteibüchern. Und das zog einen Rattenschwanz von haarsträubenden Fehlberufungen nach sich, die ganze ehemals große Universitäten komplett ruiniert haben. Ich habe das selbst an einer großen und einstmals weltberühmten deutschen Universität hautnah erlebt in der End-Zeit, saß auch in diversen Berufungskommissionen. Ich könnte Dir Geschichten erzählen...

Jedenfalls, wie sagte einer meiner Doktorväter, ein Prof der alten Schule mal wortgenau: "Wissen Sie, Herr X, nur erstklassige Leute stellen erstklassige Leute ein, zweitklassige werden immer nur dritt- und viertklassige einstellen". RIP Papa, du hattest recht, wie mit so vielem anderen. und mittlerweile sind wir da noch einen Schritt weiter.

Über die Schulen brauchen wir gar nicht erst zu reden. Hagenbecks Völkerschau war ein Scheißdreck dagegen, was die Schülerschaft, ein umherziehendes Panoptikum, was die Lehrerschaft anbelangt.

pixelschubser
06.05.2019, 22:39
Scheiß Föderalismus (jeder macht sein eigenes Ding), Anpassung an lernschwache und -unwillige Südländerkids, butterweiche Leistungsabfragen, da fängt es schon an.

Wenn diese Schneeflöckchen auch nur einige Tage so gefordert werden würden wie wir DDR-Oberschüler, könnte man ihr Schluchzen landesweit hören.

"Ohne Fleiß kein Preis", Arschbacken zusammenkneifen, Disziplin, das alles war gestern. Ich würde diese Versager nur zu gern aus ihren "Safe Spaces" in die Wirklichkeit zerren!

Mir wurde zum Ende der 8. Klasse nahegelegt, die Schule zu verlassen und irgendwas auf dem Bau zu machen. Empfehlung seinerzeit vom Berufsberatungszentrum: Ausbaumaurer

Ich hab mich dann doch noch fürs Arschbackenzusammenkneifen entschieden und die 10. mit Durchschnitt 2 abgeschlossen. Bin allerdings dennoch aufm Bau gelandet und hab meine Ausbildung zum Zimmermann mit 2 gemacht.

Meine handwerkliche Ausbildung hat mir ganz sicher nicht geschadet. Wenn ich heute unser Haus sehe, kann ich zurecht stolz auf meine Leistung sein.

Sehe ich unsere Jungs, beide sind Abiturienten, habe ich durchaus Zweifel, ob die jemals dazu in der Lage sein werden. Die sind nicht blöde, haben aber ganz andere Prioritäten. Und zu denen zählt körperliche Arbeit definitiv nicht.

Gut, mit unter 50 körperlich verschlissen zu sein, ist halt nicht unbedingt ein Lebensziel.

Suppenkasper
06.05.2019, 22:40
Die Jugendlichen werden mit Ableitungen malträtiert, ohne überhaupt die einfachste Geometrie verstanden zu haben. Wie viele Jahrtausende hat es gedauert, bis Leibniz und Newton die Infinitesmalrechnung entwickelten? Und dann sollen das Pickelgesicher verstehen, wozu Generationen an Denkern geboren werden mussten? Auswendig lernen können sie das, aber von Verstehen sind die Lichtjahre entfernt.

Ich verachte dieses undeutsche Auswendiglernen zutiefst.

---

Die sollen nichts verstehen, die sollen auf niedrigstmöglichem Niveau funktionieren, um den Zinseszins für unsere Staatsschulden, vulgo Steuer, zu bezahlen, der - im wahlweise besten oder schlimmsten Fall - direkt in den Schlünden der Herren der FED verschwindet. Abgemagertes Milchvieh, von leichtem Rinederwahnsinn befallen, kurz vor der Notschlachtung, aber ein oder zwei Generationen wird man es noch melken können...

Mit stumpfem Auswendiglernen wird ihnen dieses Funktionieren beigebracht. Auch sonst sollen sie ja brav alles auswendig lernen, was ihnen vorgesetzt wird. In den Qualitätsmedien, in Funk, Presse und Fernsehen, im Hollywood-Kintopp. Nur nichts verstehen, nur nichts hinterfragen, um s'Himmelsgottswillen niemals selbständig denken...

Schopenhauer
06.05.2019, 22:40
Erstklassige Professoren der "alten Schule", die noch im Reich ausgebildet wurden, oder von solchen gelernt hatten, wurden von den 70er bis zu den 90er jahren massenhaft durch zweitklassige 68er-Blender und schnell rotierende Heißluftgeneratoren ausgetauscht, viele davon "aus dem Ausland" oder mit den richtigen Parteibüchern. Ich habe das selbst an einer großen deutschen Universität hautnah erlebt in der End-Zeit, saß auch in diversen Berufungskommissionen. Ich könnte Dir Geschichten erzählen...

Jedenfalls, wie sagte einer meiner Doktorväter, ein Prof der alten Schule mal wortgenau: Wissen Sie, Herr X, nur erstklassige Leute stellen erstklassige Leute ein, zweitklassige werden immer nur dritt- und viertklassige einstellen". RIP Papa, du hattest recht, wie mit so vielem anderen. und mittlerweile sind wir da noch einen Schritt weiter.

Über die schulen brauchen wir gar nicht erst zu reden. Hagenbecks Völkerschau war ein Scheißdreck dagegen, was die Schülerschaft, ein umherziehendes Panoptikum, was die Lehrerschaft anbelangt.

Oh, ja.
Er schlug damals die Hände über dem Kopf zusammen. Es wurde alles möglich zusammen gestrichen.

(Ich habe es auch an den Inhalten der 'Module' meiner Töchter gesehen. Das waren bestenfalls Rudimente. Da schlug ich die Hände über dem Kopf zusammen. Meinen bzw. unseren Sohn haben 'wir' auf ein Internat ins Ausland geschickt. )

Suppenkasper
06.05.2019, 22:43
Oh, ja.
Er schlug damals die Hände über dem Kopf zusammen. Es wurde alles möglich zusammen gestrichen.

(Ich habe es auch an den Inhalten der 'Module' meiner Töchter gesehen. Das waren bestenfalls Rudimente. Da schlug ich die Hände über dem Kopf zusammen. Meinen bzw. unseren Sohn haben 'wir' auf ein Internat ins Ausland geschickt. )

Ich habe es seinerzeit bis zur Habilitation gebarcht, heute würde ich nicht einmal mehr studieren wollen, sondern würde lieber eine anständige Ausbildung zum Elektriker, Schreiner oder KfZ-Mechaniker machen. da würde ich definitiv MEHR lernen.

Lykurg
06.05.2019, 22:47
Ich habe es seinerzeit bis zur Habilitation gebarcht, heute würde ich nicht einmal mehr studieren wollen, sondern würde lieber eine anständige Ausbildung zum Elektriker, Schreiner oder KfZ-Mechaniker machen. da würde ich definitiv MEHR lernen.

Ja, so sehe ich das auch. Zu 100%!

Krombacher007
06.05.2019, 22:47
Die können die Arbeit doch jeden Freitag auf dem Marktplatz nachschreiben! :cool:

Ich befürchte, dass sie selbst dazu zu dämlich sind.

Schopenhauer
06.05.2019, 22:50
Ich habe es seinerzeit bis zur Habilitation gebarcht, heute würde ich nicht einmal mehr studieren wollen, sondern würde lieber eine anständige Ausbildung zum Elektriker, Schreiner oder KfZ-Mechaniker machen. da würde ich definitiv MEHR lernen.

Ja. Man kann es halt nicht damit vergleichen, was heute so läuft.
(Ich kann mich, was das angeht nicht beklagen, da ich eben zu einer Zeit studiert habe, in der Disziplin und halt 'von der Pike auf' angesagt war.) Einen großen Teil muss man halt ja auch selbst leisten und eben immer schön am Ball bleiben.

Ich verstehe, was Du meinst, bezogen auf die heutige Situation.

pixelschubser
06.05.2019, 22:52
Ich habe es seinerzeit bis zur Habilitation gebarcht, heute würde ich nicht einmal mehr studieren wollen, sondern würde lieber eine anständige Ausbildung zum Elektriker, Schreiner oder KfZ-Mechaniker machen. da würde ich definitiv MEHR lernen.

Für den Anfang, ja. Ich habe nie aufgehört zu lernen. Die Einsicht fehlt den Abiturienten und Studenten heute irgendwie. Die glauben allen Ernstes, dass sie nach dem Studium "fertig" sind.

MANFREDM
06.05.2019, 22:55
Ich befürchte, dass sie selbst dazu zu dämlich sind.

Ich hoffe, dann ab in die Lehre! Aber:


Ich befürchte, dass sie selbst dazu zu dämlich sind.

oh, shit... :wutsch:

Suppenkasper
06.05.2019, 22:55
Für den Anfang, ja. Ich habe nie aufgehört zu lernen. Die Einsicht fehlt den Abiturienten und Studenten heute irgendwie. Die glauben allen Ernstes, dass sie nach dem Studium "fertig" sind.

Sind sie ja auch. Sie sind funktionstüchtig in dieser Gesellschaft. Einige wenige als Produzenten, alle als Konsumenten. Nicht als Menschen. Dem Menschen ist als eine seiner Grundeigenschaften die Neugier beigegeben worden, die wird den Schülern und Studenten in diesem Bildungssystem nachhaltig ausgetrieben. Auch hier richtet es sich wider die natürliche Ordnung. Wir leben in einer satanischen Welt, in der alle naturgegebenen wahren Werte schon lange auf den Kopf gestellt sind.

Sitting Bull
06.05.2019, 22:56
Zu meiner Schulzeit wurde in der Mittelstufe kräftig gesiebt, da man nicht wollte, dass Schüler grundlos die Oberstufe fluten, wenn sie das Abi eh nicht schaffen. Ab der 11. Klasse ging es dann um eine reine Wissensvermittlung und die Vorbereitung auf die Uni.

Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Deutschlehrerin in der 10. mit einem strahlenden Lächeln mir mitteilte: "Freu dich, du hast die drittbeste Arbeit. Es ist eine 4- !" (Der Rest der Klasse machte sein Entsetzen kund.)

Du Dummerchen aber auch :D
Scherz beiseite ,lag es an der Grammatik ?

Meine Tochter wurde von ihrer Klasse sehr oft gemobbt ,weil sie jahrelang die Einzige Einserin war.

Es wurden auch eine handvoll Schüler von der Lehrerschaft gerade durchgeschleppt.Erst bei der Abi-Prüfung kam für einige das Desaster.

Später haben dann diese Mobbingartisten meine Tochter " händeringend " gebeten ,ob sie deren Bätschiarbeit den grammatikalischen Schliff geben könne.

Noch heute muß ich alter Knacker schmunzeln,wenn mich meine Tochter ,von ihren Lehrern als wandelnder Garmmatikduden bezeichnet-scherzhaft korrigiert.

pixelschubser
06.05.2019, 23:05
Sind sie ja auch. Sie sind funktionstüchtig in dieser Gesellschaft. Einige wenige als Produzenten, alle als Konsumenten. Nicht als Menschen. Dem Menschen ist als eine seiner Grundeigenschaften die Neugier beigegeben worden, die wird den Schülern und Studenten in diesem Bildungssystem nachhaltig ausgetrieben. Auch hier richtet es sich wider die natürliche Ordnung. Wir leben in einer satanischen Welt, in der alle naturgegebenen wahren Werte schon lange auf den Kopf gestellt sind.

Ein Leben ohne Neugier ist sinnlos.

Aber ja, so ist es gewollt, eine stumpfe Masse - emotionsloses Fleisch - abgerichtet auf Funktion und Gleichschritt im Konsum.

Krombacher007
06.05.2019, 23:06
Ich hoffe, dann ab in die Lehre! Aber:



oh, shit... :wutsch:
Wobei mir die Schüler sogar leid tun, denn sie können recht wenig dafür, da sie die Inoktrination kaum erkennen können.

Suppenkasper
06.05.2019, 23:10
Wobei mir die Schüler sogar leid tun, denn sie können recht wenig dafür, da sie die Inoktrination kaum erkennen können.

Die Eltern sind ja mehrheitlich schon so verbildet worden, können den Kindern also auch nicht mehr helfen. Ich habe gottseidank noch komplett "die alte Schule" mitbekommen und hoffe ich werde da einiges abfedern können. O-Ton eines meiner liebsten Lehrer: "Im letzten Semester hatte ich 60 Studenten im Kurs, davon haben acht einen Schein bekommen. Ich muss wohl die Daumenschraube etwas anziehen." Ich war dann jahrelang Hiwi bei dem Mann :D

Krombacher007
06.05.2019, 23:15
Alte Schule ist ja heute eine Art Vergewaltigung an den Schülern... Aber ok, ich halte das Prinzip der Strafe und Abmahnung auch für gerecht. Nur heute haben Lehrer keine Möglichkeit mehr, ihre Autorität unter Beweis zu stellen, da alles sofort als inkorrekt abgestempelt wird. Also müssen sie heute nachgeben, und das Ergebnis können wir ja bewundern...

Suppenkasper
06.05.2019, 23:18
Alte Schule ist ja heute eine Art Vergewaltigung an den Schülern... Aber ok, ich halte das Prinzip der Strafe und Abmahnung auch für gerecht. Nur heute haben Lehrer keine Möglichkeit mehr, ihre Autorität unter Beweis zu stellen, da alles sofort als inkorrekt abgestempelt wird. Also müssen sie heute nachgeben, und das Ergebnis können wir ja bewundern...

Die Lehrer...

Wie haben wir früher so gern gesungen? "Von den blauen Bergen kommen wir, unser Lehrer ist genauso blöd wie wir..." Nie waren diese Worte so wertvoll wie heute... Wie viele gescheiterte Naturwissenschaftler, die nix auf die Reihe gekriegt haben, kenne ich, die an ihre Versagerkarriere ein Lehramtsstudium drangehängt haben und dann auf die Schüler losgelassen wurden. Wie es in den "Geisteswissenschaften" aussieht will ich gar nicht wissen...

pixelschubser
06.05.2019, 23:26
Die Lehrer...

Wie haben wir früher so gern gesungen? "Von den blauen Bergen kommen wir, unser Lehrer ist genauso blöd wie wir..." Nie waren diese Worte so wertvoll wie heute... Wie viele gescheiterte Naturwissenschaftler, die nix auf die Reihe gekriegt haben, kenne ich, die an ihre Versagerkarriere ein Lehramtsstudium drangehängt haben und dann auf die Schüler losgelassen wurden. Wie es in den "Geisteswissenschaften" aussieht will ich gar nicht wissen...

UND ALLE


https://www.youtube.com/watch?v=5mgjssZ05cA

gibt uns keine schlechten Noten, denn wir habens ihm verboten...

Suppenkasper
06.05.2019, 23:29
UND ALLE


https://www.youtube.com/watch?v=5mgjssZ05cA

gibt uns keine schlechten Noten, denn wir habens ihm verboten...

Das Lied war prophetisch... Ich habe das damals schon geahnt :D

Leibniz
07.05.2019, 00:13
Man hat vermutlich eine chinesische Grundschularbeit als Abitur eingereicht.... naja, kommt halt jetzt Math Monday nach dem FFF.... eine Schande, bei der Rolle, die deutsche Mathematiker in der Geschichte gespielt haben
:D

Wenn das Niveau immer weiter sinkt werden viele mangels der nötigen Grundlagen überhaupt keine Chance mehr haben, noch den Anschluss an das Niveau einer Hochschule zu finden. Unanständig ist auch die Vernachlässigung der Mathematik/Naturwissenschaft zugunsten vieler ideologischer Pseudowissenschaften. In Deutschland lauten die zwei Alternativen, entweder wirtschaftlich benachteiligt auf eine Professur zu hoffen oder in die Privatwirtschaft zu wechseln, wo allerdings üblicherweise nur Arbeit im Zusammenhang mit greifbaren Anwendungen toleriert wird. Wo tüchtige Absolventen heute besonders in den teuren Regionen und besonders in den durchschnittlichen Gehältern von ihrem Lebensstandard landen ist unanständig und wird langfristig viele vertreiben.
Ein Abschluss in Mathematik oder Physik ist bekanntlich nichts, was tatenlos vom Himmel fällt, sondern erfordert jahrelange, harte Arbeit. Warum sollte sich ein Absolvent dann noch zumuten, nach Steuern und Abgaben gerade so zurecht zu kommen und stattdessen nicht in London oder an der Ostküste mit dreimal soviel Gehalt und geringeren Abgaben zu leben, was oft genug gilt, wenngleich etliche Ausnahmen existieren.

Wer am unteren Ende des Leistungs- und Qualifikationskontinuum steht kann in keinem Land der Welt erwarten, zur wirtschaftlichen Elite zu gehören. Wenn besonders junge, tüchtige Menschen z.T. derart geradezu bestraft werden wie hierzulande, dann wird eines Tages wirklich der Fachkräftemangel eintreten.

Haspelbein
07.05.2019, 01:08
In der Beobachtungsstufe, 6. Klasse, hatte ich Mal die beste Erdkunde-Arbeit geschrieben. War soweit ich mich erinnern kann eine glatte 3 oder sogar 3-.:D Aber damals wurde bei uns ordentlich gesiebt. Anfang der 5. waren wir 32 Schüler, nach dem ersten halben Jahr waren dann einige weg. Nach der 5. dann noch einige und 6 ebenso. Zurück erinnert muss ich sagen, dass ich für meine damaligen Verhältnisse schon ordentlich ackern musste. Deutsch, Englisch und Mathe wurde knallhart durchgezogen von unseren Lehrern, die damals Ende der 90er selbst in ihren 50er Jahren waren und Leistungen forderten. Die Oberstufe war dann aber, das muss ich so ehrlich eingestehen, eigentlich ein Witz. Später im Studium im ersten Semester bei Mathe 1 und Co. musste ich das sehr schnell lernen. Erste Vorlesung Zell- und Mikrobiologie zum Beispiel, da bekamen wir ein DIN A4 Script so dick wie ein Buch, knapp 400 Seiten. Seit dem bin ich nicht mehr so stolz auf mein Abi, obwohl ich mit Bio und Info keine Laberfächer als Leistungskurse hatte.

Ich denke, diese Methode ist letztendlich fairer, denn die Schüler verzweifeln nicht erst in der Oberstufe oder im Studium. Ich habe die Oberstufe nicht als Witz verstanden, sondern sie gab mir ohne Druck die Möglichkeit, viel in den von mir favorisierten Fächern zu lernen. Ich habe nicht weniger gearbeitet als zuvor, jedoch fühlte es sich nicht danach an, da es eben weitgehend auf Freiwilligkeit beruhte.


Du Dummerchen aber auch :D
Scherz beiseite ,lag es an der Grammatik ?

Nein, die Deutschlehrerin hatte auch nur eine 4 in ihrer Magisterarbeit erreicht, obwohl sie eine Perfektionistin war. Daran mussten wir uns messen.



Meine Tochter wurde von ihrer Klasse sehr oft gemobbt ,weil sie jahrelang die Einzige Einserin war.

Es wurden auch eine handvoll Schüler von der Lehrerschaft gerade durchgeschleppt.Erst bei der Abi-Prüfung kam für einige das Desaster.

Später haben dann diese Mobbingartisten meine Tochter " händeringend " gebeten ,ob sie deren Bätschiarbeit den grammatikalischen Schliff geben könne.

Noch heute muß ich alter Knacker schmunzeln,wenn mich meine Tochter ,von ihren Lehrern als wandelnder Garmmatikduden bezeichnet-scherzhaft korrigiert.

Und was macht sie jetzt? Ist sie Lehrerin? :D

Querulator
07.05.2019, 04:25
Unsinn, hier gilt nur die reale Welt, also keine Spielchen!
Stehst Du direkt unter dem Denkmal, ist der Winkel sehr klein <10°; bist Du weit weg (~50Meter), ist der Winkel ebenfalls sehr klein.

Oder anders ausgedrückt: Kommst Du auf das Denkmal aus großer Entfernung zu, wird der Betrachtungswinkel immer größer, bei einem bestimmten Abstand zum Denkmal, wird er wieder kleiner; hier ist das Maximum.

(Berechnung mit einer Differenzialgleichung; hier: 1. Ableitung f'(x) einer co-tangens-Funktion)

Dass dieses Beispiel auf eine Differentialgleichung hinauslaufen soll, ist schon klar. Aber wie ist der "Betrachtungswinkel" definiert? Und in welcher Höhe hast du bei 180 cm Körpergröße deine Augen?

Querulator
07.05.2019, 04:39
Jeder Vollpfosten bildet sich ein, Abitur haben und studieren zu müssen. Woher kommt das?

Wenn es schon Vollpfosten haben, will doch keiner mehr noch weniger haben.

Querulator
07.05.2019, 04:49
Du sprichst mit der überforderung der Aufgaben für die Lehrer wahre Worte aus.
Als meine jüngste Tochter noch studierte-gerade mal knapp 6 Jahre her -gaben sich die Lehramtsstudenten/innen bei ihr die Türklinke zur Nachhilfe in Mathe und Deutsch ,in die Hand.( meine Tochter machte ihr Abi in SH ).

Und das sind grundlegende Fächer. Wer darin schwach ist, hat es auch in den anderen schwer.

Schwabenpower
07.05.2019, 05:33
Dass dieses Beispiel auf eine Differentialgleichung hinauslaufen soll, ist schon klar. Aber wie ist der "Betrachtungswinkel" definiert? Und in welcher Höhe hast du bei 180 cm Körpergröße deine Augen?
Bingo! Genau das meinte ich weiter oben.

Übrigens ist der Betrachtungswinkel üblicherweise der Winkel, in dem man einen Bildschirm noch kontrastreich sehen kann (witzigerweise bis zu 170°, weil die beide Winkel zusammen zählen)

antiseptisch
07.05.2019, 07:02
Scheiß Föderalismus (jeder macht sein eigenes Ding), Anpassung an lernschwache und -unwillige Südländerkids, butterweiche Leistungsabfragen, da fängt es schon an.

Wenn diese Schneeflöckchen auch nur einige Tage so gefordert werden würden wie wir DDR-Oberschüler, könnte man ihr Schluchzen landesweit hören.

"Ohne Fleiß kein Preis", Arschbacken zusammenkneifen, Disziplin, das alles war gestern. Ich würde diese Versager nur zu gern aus ihren "Safe Spaces" in die Wirklichkeit zerren!
Ich will ja nicht gehässig sein, aber das Problem der DDR war durch noch mehr Auswendiglernen und Hirnwichserei auch nicht zu lösen.

Auch heute haben wir weiß Gott keine Probleme, die man durch noch intensivere Leistungskurse lösen könnten. Ich konnte schon in den 80er Jahren nicht verstehen, wie offen darüber geredet wurde, dass "social skills" angeblich wichtiger seien als harte Fakten. Wie damals in der DDR haben wir Praxisprobleme, die durch noch mehr Theorie allenfalls mal kurz beleuchtet, aber nicht behoben werden können. Wenn man überall im Stau steht, nützt einem auch kein stärkerer Motor was oder noch mehr Bordelektronik.

Ich arbeite seit einigen Jahren als Interim-Manager in kaufmännischen Verwaltungen. Ich bin der Tatortreiniger für gestörte Prozesse. In jedem zweiten Projekt bin ich in amerikanischen Tochtergesellschaften in Deutschland. Wenn der Deutsche dem Ami erklären will, wie kostenrechnerische Prozesse ablaufen, dann kommt der Ami da nicht mit. Deren Software ist zusammengefriemelter Schrott, auf neudeutsch gespickt mit "workarounds". In den zahlreichen meetings braucht man in der Tat viele social skills. Um das ganze Dummgelaber zu ertragen.

btw: Hat schon mal jemand einen Chinesen oder Japaner gesehen, der in einer deutschen Firma anfängt und Karriere machen will? Normalerweise gründen die gleich ihre eigenen Unternehmen oder bleiben unter sich. Die wissen schon, warum.

antiseptisch
07.05.2019, 07:08
Ich würde noch weiter gehen und alle, die diese Matheprüfung bestehen, als Vollpfosten bezeichnen. Stupides Auswendiglernen, realitätsferne Aufgaben, die ihnen wie Affen andressiert wurden und die sie im späteren Leben niemals mehr benötigen.

---
Völlig korrekt. Den meisten Unternehmen wäre schon geholfen, wenn man die vier Grundrechenarten konsequent anwenden würde. In meinem Studium waren die mathematischen Anforderungen schon relativ niedrig, denn um eine Bilanz und GuV aufzustellen, braucht man an sich nicht viel Rechenleistung im Hirn. Die Probleme in der Praxis sind nunmal die, dass man darum kämpfen muss, überhaupt sämtliche Informationen von Abteilungen zu bekommen, die nicht wissen wollen, um was es überhaupt geht.

Wir hatten damals ein Controlling 1-Seminar, bei dem der linke Prof. ganz stolz darauf war, dass bei ihm garantiert nichts gerechnet wird. Ich habe dann konsequenterweise auf den Schein statt "Prof. X" "Diplom-Kaufmann X" geschrieben, was er mir für übel nahm und mich durchfallen ließ. Er war zwar mal Diplom-Kaufmann, aber das ging selbst ihm zu weit. Mehr war er aber meiner Auffassung nach nicht. :haha:

antiseptisch
07.05.2019, 07:14
Ich komme ja von der Bildung her aus dem Prekariat und habe damit aber auch kein Problem. Ich stelle aber heute fest, dass heute Abiturienten mehr Fehler in verschriftlichen Dingen haben als ich.
Und diese Leute sollen dann studieren? Germanistik? Ohne zwei fehlerfreie Sätze schreiben zu können?
Vor 25 Jahren dachte man auch, dass mit massenhaften emails das sprachliche Ausdrucksvermögen steigen würde. Das Gegenteil war der Fall, Rechtschreib- und Stilfehler wurden salonfähig. Dann kamen Messenger und schließlich whatsapp. Wer sich da korrekt ausdrückt, wird bereits als Freak gesehen.

antiseptisch
07.05.2019, 07:31
Dass dieses Beispiel auf eine Differentialgleichung hinauslaufen soll, ist schon klar. Aber wie ist der "Betrachtungswinkel" definiert? Und in welcher Höhe hast du bei 180 cm Körpergröße deine Augen?
Das ist auch so eine Unsitte geworden. Ich habe zwar auch an die Höhe der Augen gedacht, aber das ist hier wohl irrelevant. Menschen kommen sich allerdings irgendwie cool vor, wenn sie einfache Aufgaben anfangen zu zerreden. Z. B. könnte man noch den Sonnenstand ins Spiel bringen, oder dass man Bodenunebenheiten nicht ausschließen kann. Mit solchen Zerredungskünsten habe ich jeden Tag zu tun. Inkompetenz wird allzu gern durch brilliante Rhetorik kaschiert. Nein danke.


https://www.youtube.com/watch?v=t2MFWeyR5jY

Eridani
07.05.2019, 08:09
Dass dieses Beispiel auf eine Differentialgleichung hinauslaufen soll, ist schon klar. Aber wie ist der "Betrachtungswinkel" definiert? Und in welcher Höhe hast du bei 180 cm Körpergröße deine Augen?

Die Höhe der Augen über Grund sollte wohl damals mit der Größe (1,80m) gleichgestzt werden.

Maitre
07.05.2019, 08:28
:D

Wenn das Niveau immer weiter sinkt werden viele mangels der nötigen Grundlagen überhaupt keine Chance mehr haben, noch den Anschluss an das Niveau einer Hochschule zu finden.

(Gekürzt durch mich)
Das Niveau an den Hochschulen sinkt doch auch kräftig. Ich saß vor über 10 Jahren zusammen mit zwei anderen Studenten in einer mündlichen Prüfung (Ein technisches Fachgebiet). Einer der Prüflinge konnte keine einzige (!) der gestellten Fragen selbstständig beantworten. Alle Antworten wurden ihm vom Prof. in den Mund gelegt und mühsam wieder aus der Nase gezogen. Endergebnis: Ich erhielt eine 1,3 und er wurde mit Leichenbittermiene gefragt, ob er denn mit einer 2,3 zufrieden sei. Dazu sei gesagt, dass die Vorlesung wirklich anspruchsvoll und hochinteressant war, der Professor also sein Fach durchaus verstand. Da heutzutage gegen schlechte Noten gern auch ein Anwalt eingeschaltet wird, sparen sich Hochschullehrer schlechte Benotungen aber oft ein.

Zu meiner Frau sagte mal einer ihrer ehemaligen Professoren, zu der Frage, warum er denn XY überhaupt habe bestehen lassen, obwohl der doch nun so eindeutig untauglich war: Irgendwann will man diese Leute nicht mehr sehen.

So weit sind wir mittlerweile gekommen. Da lobe ich mir noch mein Erststudium, wo gänzlich unvorbereitete Studenten auch schon mal aus dem Praktikum geworfen wurden... von Laboringenieuren, die heute fast alle in Rente sind oder sogar schon verstorben. Während des Zweitstudiums arbeitete ich parallel an der Uni und führte gelegentlich Praktika durch. Dazu mein damaliger Chef: "Denen, die mitmachen, gibst du eine 1,3 und der Rest bekommt eine 1,7". Zähneknirschend habe ich das Spielchen mitgemacht.

antiseptisch
07.05.2019, 08:41
Ich hatte in Frankfurt mal eine polnische VWL-Studentin zur Untermiete. Die hatte angeblich ein Stipendium, weil sie angeblich die Jahrgangsbeste am Gymnasium war. Ich fing dann an, mit ihr über die Brisanz von Staatsschulden zu diskutieren. Das gehört ja nun eindeutig zu ihrem Themengebiet. Sie meinte dann aber trocken: "Was willst du eigentlich? Deutschland hat doch gar keine Staatsschulden. Deutschland ist doch ein reiches Land!" :haha:

Sie meinte das wirklich ernst. Sie hielt mich für einen Lügner. Ob die das heute auch noch glaubt? Ich will damit sagen, dass beste Noten noch lange nicht bedeuten, kein Fachidiot zu werden. Ich weiß, das ist ein Totschlagargument, aber ich habe zu viele Betriebsblinde und Scheuklappenträger kennengelernt. Das können nicht alles Einzelfälle gewesen sein.

SprecherZwo
07.05.2019, 08:47
Die Höhe der Augen über Grund sollte wohl damals mit der Größe (1,80m) gleichgestzt werden.

Und was ist nun das Ergebnis? Ich würde ja immer noch meinen, dass der Winkel immer grösser wird, je näher man der Statue kommt, aber vielleicht habe ich da ja einen Denkfehler.

Maitre
07.05.2019, 08:58
Ich hatte in Frankfurt mal eine polnische VWL-Studentin zur Untermiete. Die hatte angeblich ein Stipendium, weil sie angeblich die Jahrgangsbeste am Gymnasium war. Ich fing dann an, mit ihr über die Brisanz von Staatsschulden zu diskutieren. Das gehört ja nun eindeutig zu ihrem Themengebiet. Sie meinte dann aber trocken: "Was willst du eigentlich? Deutschland hat doch gar keine Staatsschulden. Deutschland ist doch ein reiches Land!" :haha:

Sie meinte das wirklich ernst. Sie hielt mich für einen Lügner. Ob die das heute auch noch glaubt? Ich will damit sagen, dass beste Noten noch lange nicht bedeuten, kein Fachidiot zu werden. Ich weiß, das ist ein Totschlagargument, aber ich habe zu viele Betriebsblinde und Scheuklappenträger kennengelernt. Das können nicht alles Einzelfälle gewesen sein.

Noten sagten einmal etwas aus. Das ist aber gekippt. Zu viele Rechtsverdreher* warten nur darauf, im Auftrag eines leistungsscheuen Vollpfostens losschlagen zu dürfen. Es haben sich schon Studenten nach erfolgter Exmatrikulation wieder ins Studium hereingeklagt. Wäre ja noch schöner, wenn man keinen Abschluss erhält, nur weil man nichts kann und weiß.

* Rechtsverdreher sind eines der Kernprobleme der heutigen Gesellschaft. Die Justiz müsste mit einem eisernen Besen ausgekehrt werden, die Anzahl an Anwälten drastisch reduziert, dann läuft vielleicht auch wieder etwas im Lande.

Klopperhorst
07.05.2019, 08:59
Da muss mich dir (leider) zustimmen, denn es ist mittlerweile schier unerträglich zu sehen, wie selbst Abiturienten nicht mehr selbst denken können und alles nacgplappern was die Lehrer_innen ihnen beigebracht haben. Kritisches Denken ist mittlerweile eine Fehlanzeige.

M.E. sollte in einer Abi-Prüfung nur eine komplexe Aufgabe gestellt werden, die mehrdimensional abgehandelt werden muss.

Wir sind weit vom Humboldtschen Bildungsideal entfernt, weil wir nur noch von Schwachköpfen regiert werden.

---

Jay
07.05.2019, 08:59
Die durchschnittliche Schulwoche in Deutschland:
Montag: Spendenlauf für transsexuelle Kinder
Dienstag: Klassenausflug nach Auschwitz
Mittwoch: Moschee-Besuch für ein buntes Deutschland
Donnerstag: Gender- und LGBT-Unterricht mit Dragqueens
Freitag: Streiken für das Klima.

Und ihr wundert euch ernsthaft, dass die nichts mehr lernen?

antiseptisch
07.05.2019, 09:08
Die Jugendlichen werden mit Ableitungen malträtiert, ohne überhaupt die einfachste Geometrie verstanden zu haben. Wie viele Jahrtausende hat es gedauert, bis Leibniz und Newton die Infinitesmalrechnung entwickelten? Und dann sollen das Pickelgesicher verstehen, wozu Generationen an Denkern geboren werden mussten? Auswendig lernen können sie das, aber von Verstehen sind die Lichtjahre entfernt.

Ich verachte dieses undeutsche Auswendiglernen zutiefst.

---
Wie wahr. Innovationen kann man damit keine mehr kreieren, nur noch Verschlimmbesserungen. Wissenschaftler glauben tatsächlich, das Wissen der Menschheit nähme immer weiter zu. Was aber an Grundlagen verloren geht, interessiert keine Sau. Außerdem kann es ohnehin keinen Fortschritt im schnellsten Aussterbeprozess der Menschheit geben.

In meinem Berufsfeld, der ERP-Software, gibt es seit 20 Jahren nur noch Verschlimmbesserungen. Während SAP schon in den 90er Jahren ausgereizt war, zerfleddert es seitdem in nicht mehr beherrschbare Prozesse, weil keiner mehr den Sollzustand kennt. Man ist zunehmend stolz drauf, keine Prozessdokumentationen mehr zu haben und ersetzt sie durch endlose Meetings, wo so genannte Frauen meinen, man dürfe nicht über Zahlen reden, wenn es um Menschen geht. :crazy:

Differentialgeometer
07.05.2019, 09:09
Die Jugendlichen werden mit Ableitungen malträtiert, ohne überhaupt die einfachste Geometrie verstanden zu haben. Wie viele Jahrtausende hat es gedauert, bis Leibniz und Newton die Infinitesmalrechnung entwickelten? Und dann sollen das Pickelgesicher verstehen, wozu Generationen an Denkern geboren werden mussten? Auswendig lernen können sie das, aber von Verstehen sind die Lichtjahre entfernt.

Ich verachte dieses undeutsche Auswendiglernen zutiefst.

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Nun musst Du zugeben, dass Differentialgleichungen (ODE/PDE), Stochastik und Algebra für die heutigen Berufe wesentlich relevanter sind. Sei es Engineering oder Finanzmathematik oder sonst irgendwas: alles wird auf ein Optimierungsproblem zurückgeführt.

Differentialgeometer
07.05.2019, 09:10
Ich habe es seinerzeit bis zur Habilitation gebarcht, heute würde ich nicht einmal mehr studieren wollen, sondern würde lieber eine anständige Ausbildung zum Elektriker, Schreiner oder KfZ-Mechaniker machen. da würde ich definitiv MEHR lernen.

Darf ich fragen in welchem Bereich?

Differentialgeometer
07.05.2019, 09:11
Unsinn, hier gilt nur die reale Welt, also keine Spielchen!
Stehst Du direkt unter dem Denkmal, ist der Winkel sehr klein <10°; bist Du weit weg (~50Meter), ist der Winkel ebenfalls sehr klein.

Oder anders ausgedrückt: Kommst Du auf das Denkmal aus großer Entfernung zu, wird der Betrachtungswinkel immer größer, bei einem bestimmten Abstand zum Denkmal, wird er wieder kleiner; hier ist das Maximum.

(Berechnung mit einer Differenzialgleichung; hier: 1. Ableitung f'(x) einer co-tangens-Funktion)

Kann es sein, dass der Sockel größer als 1.8m sein muss? Dann ist die Aufgabe trivial. Oder ich hab mich bei den oben gegebenen Zahlen verrechnet....

Klopperhorst
07.05.2019, 09:12
Völlig korrekt. Den meisten Unternehmen wäre schon geholfen, wenn man die vier Grundrechenarten konsequent anwenden würde. In meinem Studium waren die mathematischen Anforderungen schon relativ niedrig, denn um eine Bilanz und GuV aufzustellen, braucht man an sich nicht viel Rechenleistung im Hirn. Die Probleme in der Praxis sind nunmal die, dass man darum kämpfen muss, überhaupt sämtliche Informationen von Abteilungen zu bekommen, die nicht wissen wollen, um was es überhaupt geht....

Höhere Mathematik braucht man nur in Ingenieurberufen, und auch dort läuft alles über Software und über Standardprozesse.
Wer leitet denn da noch mit der Kettenregel irgendwas ab?
Das Problem ist, dass die Schulen viel zu schnell vorstürmen. Die Leute kennen dann nicht mal mehr die Potenzgesetze, aber sollen schon irgendwas von Statistik verinnerlicht haben.

Auch wird viel zu wenig mit Brüchen gerechnet, das Bruchrechnen kam mit dem metrischen System aus der Mode.
Wenn man sich mal alte Bücher ansieht, wird eine Zahl nie mit Komma geschrieben, sondern immer mit Bruch.

Brüche haben aber den Vorteil, dass sie viel mehr Informationen über Verhätnisse transportieren, also eine höhere Informationsebene über das Gesamtsystem enthalten.

---

Eridani
07.05.2019, 09:19
Kann es sein, dass der Sockel größer als 1.8m sein muss? Dann ist die Aufgabe trivial. Oder ich hab mich bei den oben gegebenen Zahlen verrechnet....


Abschließend nochmal: Habe die gesamte Aufgabe aus meinem Langzeitspeicher geschrieben (1969); den dicken Mathe-Ordner (DIN A4), der u.a. diese Aufgabe enthielt, hatte ich meiner Tochter vor ~30 Jahren ausgeliehen, sie hatte ihn verbummelt, eine ziemliche Schlamperei.
---------------------------------------
Fazit:
Hätte nicht gedacht, dass diese Spaßaufgabe solche Renonanz hierzuforum generiert; während oft wichtige Beiträge der aktuellen Tagespolitik ein einsames Dasein fristen......

Nun lasst gut sein......



http://www.goethezeitportal.de/fileadmin/Images/db/wiss/bildende_kunst/goethedenkmaeler/DenkGoethe_Frankfurt_koloriert__500x797_.jpg

Leberecht
07.05.2019, 09:28
Die durchschnittliche Schulwoche in Deutschland:
Montag: Spendenlauf für transsexuelle Kinder
Dienstag: Klassenausflug nach Auschwitz
Mittwoch: Moschee-Besuch für ein buntes Deutschland
Donnerstag: Gender- und LGBT-Unterricht mit Dragqueens
Freitag: Streiken für das Klima.

Und ihr wundert euch ernsthaft, dass die nichts mehr lernen?
Nein, wer willens ist, die Situation an unseren Schulen zu erkennen, für den ist so ein lernfreier Wochenplan die einzige mögliche Schulvariante geworden.

antiseptisch
07.05.2019, 09:28
Nun musst Du zugeben, dass Differentialgleichungen (ODE/PDE), Stochastik und Algebra für die heutigen Berufe wesentlich relevanter sind. Sei es Engineering oder Finanzmathematik oder sonst irgendwas: alles wird auf ein Optimierungsproblem zurückgeführt.


Ach? Und wie viele Promille der Beschäftigten hat überhaupt das Recht, irgendwas zu optimieren? Nicht nur theoretisch?

Klopperhorst
07.05.2019, 09:36
Nun musst Du zugeben, dass Differentialgleichungen (ODE/PDE), Stochastik und Algebra für die heutigen Berufe wesentlich relevanter sind. Sei es Engineering oder Finanzmathematik oder sonst irgendwas: alles wird auf ein Optimierungsproblem zurückgeführt.


Man muss es mal gehört haben, wie das Grundprinzip funktioniert und welchen Sinn das hat.
Mehr aber auch nicht.

Wenn es ans Eingemachte geht, dann muss man sich in der Praxis sowieso alles von Grund auf neu aneignen und versteht es dann sowieso aus einer anderen Richtung viel umfassender.
Vieles, was man eingetrichtert bekommen hat, erweist sich als überflüssig und nutzlos, anderes wiederum als Schlüssel zur Lösung, was man damals nicht gelernt hatte.

Voraussetzung für so etwas ist die Fähigkeit zum selbständigen Denken, aber nicht zum Pauken.
Daher sollte die Abi-Note niemals das Pauken widerspiegeln, sondern das selbständige Denken und eigene Angehen von komplexen Problemen.

---

Querfront
07.05.2019, 09:39
Der Merkur veröffentlicht einige Aufgaben. Hab noch nicht wirklich drübergeschaut und stell das einfach mal so rein.

https://www.merkur.de/bayern/mathe-abitur-2019-zu-schwer-abiturient-aus-bayern-rueckt-debatte-in-neues-licht-zr-12250718.html

Hier ist exemplarisch eine Textaufgabe aus dem Bereich Stochastik.

https://pbs.twimg.com/media/D5zhOhqWsAAv2r4.jpg

antiseptisch
07.05.2019, 09:41
Höhere Mathematik braucht man nur in Ingenieurberufen, und auch dort läuft alles über Software und über Standardprozesse.
Wer leitet denn da noch mit der Kettenregel irgendwas ab?
Das Problem ist, dass die Schulen viel zu schnell vorstürmen. Die Leute kennen dann nicht mal mehr die Potenzgesetze, aber sollen schon irgendwas von Statistik verinnerlicht haben.

Auch wird viel zu wenig mit Brüchen gerechnet, das Bruchrechnen kam mit dem metrischen System aus der Mode.
Wenn man sich mal alte Bücher ansieht, wird eine Zahl nie mit Komma geschrieben, sondern immer mit Bruch.

Brüche haben aber den Vorteil, dass sie viel mehr Informationen über Verhätnisse transportieren, also eine höhere Informationsebene über das Gesamtsystem enthalten.

---
Interessant. Mein Problem an der Schule war immer, dass ich Details lernen sollte über etwas, wovon ich nicht wusste, wie das große Ganze mal aussehen sollte. Das könnte man streng genommen als Lernbehinderung sehen. Aber ich mache mir nichts draus. Ich fange auch nicht an, ein Haus zu bauen ohne einen Plan vorliegen zu haben.

Spanisch habe ich mir zwischen 1991 und 1992 völlig freiwillig beigebracht. Das ging so schnell, dass ich in 1994 fast die Dolmetscherprüfung abgelegt hätte. Aber da stand die Frage im Raum, wer das überhaupt wissen will.

Ich denke zwar in komplizierten Transaktionen, aber langsam. Wer heute nicht in Millisekunden auf Andeutungen reagieren kann, fliegt raus. Sport ist schön und gut, aber eindeutig zu Abendland-lastig. Es macht die Leute verrückt, immer nur kompetitiv gegeneinander anzutreten.

Ein weiser Inder sagte mal vor zehn Jahren zu mir: "Ihr habt jede Menge Wahrnehmung, aber Wahrgebung geht euch völlig ab". Da ist mir erst mal klargeworden, dass es auch andere Geisteshaltungen gibt, die ihre Berechtigung haben.

Ein Geistlicher sagte am vergangenen Wochenende in einer Gastpredigt: "Mit dem Verstand begebt ihr euch in eine Sackgasse. Die Welt versteht man nicht mit noch mehr Verstand. Macht eure Herzen auf!" Momentan kann ich da noch nicht zustimmen. Nur der Verstand ist aber tatsächlich nicht in der Lage, den Unverstand zurückzuschlagen. Sie ziehen uns auf ihr Niveau runter und schlagen uns dann mit mehr Erfahrung.

antiseptisch
07.05.2019, 09:48
Hier ein simples mathematisches Problem, was mir in der 9. Klasse gestellt wurde:

Eine Katze will eine Maus fangen. Diese kriecht aber unter einem Ring durch, den die Katze nicht überwinden kann. Der Ring geht um die ganze Erde. Um welche Größe müsste der Ring in seinem Umfang verlängert werden, damit die Katze darunter durch passt (15 cm wurde angenommen)?

Das Ergebnis war total erstaunlich. Es wurde verifiziert, aber ich kann es heute nicht mehr nachvollziehen. Wagt sich jemand daran?

Maitre
07.05.2019, 09:56
Hier ein simples mathematisches Problem, was mir in der 9. Klasse gestellt wurde:

Eine Katze will eine Maus fangen. Diese kriecht aber unter einem Ring durch, den die Katze nicht überwinden kann. Der Ring geht um die ganze Erde. Um welche Größe müsste der Ring in seinem Umfang verlängert werden, damit die Katze darunter durch passt (15 cm wurde angenommen)?

Das Ergebnis war total erstaunlich. Es wurde verifiziert, aber ich kann es heute nicht mehr nachvollziehen. Wagt sich jemand daran?

Welcher Erddurchmesser wurde denn angenommen? Es fehlt auch noch der Abstand, den der Ring hatte, sodass die Maus drunterdurchkriechen konnte. Ansonsten ist es recht trivial.

pixelschubser
07.05.2019, 10:02
Hier ein simples mathematisches Problem, was mir in der 9. Klasse gestellt wurde:

Eine Katze will eine Maus fangen. Diese kriecht aber unter einem Ring durch, den die Katze nicht überwinden kann. Der Ring geht um die ganze Erde. Um welche Größe müsste der Ring in seinem Umfang verlängert werden, damit die Katze darunter durch passt (15 cm wurde angenommen)?

Das Ergebnis war total erstaunlich. Es wurde verifiziert, aber ich kann es heute nicht mehr nachvollziehen. Wagt sich jemand daran?

Wie groß ist der Kopf der Katze?

Jay
07.05.2019, 10:06
Bildung spielt keine Rolle mehr. Haltung zeigen ist das Gebot der Stunde. Das Schild musste entfernt werden.

https://media.saechsische.de/2/2/2/2297bb3db813a1e191f2be15d94b21311557166127.jpg

https://www.saechsische.de/plus/schulverein-entfernt-umstrittene-tafel-5067362.html

Querulator
07.05.2019, 10:12
Das ist auch so eine Unsitte geworden. Ich habe zwar auch an die Höhe der Augen gedacht, aber das ist hier wohl irrelevant. Menschen kommen sich allerdings irgendwie cool vor, wenn sie einfache Aufgaben anfangen zu zerreden. Z. B. könnte man noch den Sonnenstand ins Spiel bringen, oder dass man Bodenunebenheiten nicht ausschließen kann. Mit solchen Zerredungskünsten habe ich jeden Tag zu tun. Inkompetenz wird allzu gern durch brilliante Rhetorik kaschiert. Nein danke.

[Video]

Das kann jemand natürlich versuchen, aber hättest du nur ein wenig Ahnung von der Sache, würdest du mir das hier nicht unterstellen. Dazu ist nämlich die Problemstellung zu einfach.

Mathematik ist eine exakte Wissenschaft, und alle relevanten Parameter müssen definiert sein. Ob der Betrachtungswinkel in jenem Mathematik-Lehrplan definiert war, weiß ich als Außenstehender nicht; in meinem kam er nicht vor. Wenn das Beispiel die in #43 dargestellte Zeichnung enthielt, war auch nichts auszusetzen.


Die Höhe der Augen über Grund sollte wohl damals mit der Größe (1,80m) gleichgestzt werden.

Davon gehe ich auch aus, aber in einem Mathematikbeispiel auf diesem Niveau ist eine solche Nachlässigkeit unstatthaft. Das billige ich einem Lehrer zu, der sich während des Unterrichts ein Übungsbeispiel einfallen lässt, aber nicht einer kommissionsgeprüft (sein sollend)en Rechenaufgabe für das Abitur.

radelroll
07.05.2019, 10:12
Bildung spielt keine Rolle mehr. Haltung zeigen ist das Gebot der Stunde. Das Schild musste entfernt werden.

https://media.saechsische.de/2/2/2/2297bb3db813a1e191f2be15d94b21311557166127.jpg

https://www.saechsische.de/plus/schulverein-entfernt-umstrittene-tafel-5067362.html

du bist Student, oder ?

Wenn ja, mach doch ein paar Fotos von den Aushängen in deiner Hochschule. Oder zeige den Veranstaltungskalender. Oder zeige den Lehrinhalt von verschiedenen Fächern.

Die meisten älteren Herrschaften hier im Forum kapieren die reale Situation nur über Bilder aus dem Alltag.

Nur geschriebene Beiträge bringt da wenig Nachdenken hervor.

antiseptisch
07.05.2019, 10:25
Welcher Erddurchmesser wurde denn angenommen? Es fehlt auch noch der Abstand, den der Ring hatte, sodass die Maus drunterdurchkriechen konnte. Ansonsten ist es recht trivial.
Früher wurde noch angenommen, dass man in der Lage sein sollte, Annahmen zu treffen. Leg es doch einfach selbst fest. Ich nagle keinen auf die dritte Nachkommastelle fest. Zerreden ist hier nicht das Ziel.

antiseptisch
07.05.2019, 10:25
Wie groß ist der Kopf der Katze?
Völlig irrelevant. Der Ring soll nach der Verlängerung einfach 15 cm mehr Abstand zur Erdoberfläche haben als vorher.

Maitre
07.05.2019, 10:26
Früher wurde noch angenommen, dass man in der Lage sein sollte, Annahmen zu treffen. Leg es doch einfach selbst fest. Ich lege keinen auf die dritte Nachkommastelle fest. Zerreden ist hier nicht das Ziel.

Hier kommen schon kleine Annahmeunterschiede zu großen Ergebnissen. Also sei es drum: Erddurchmesser 12742km und die Maus braucht 1 cm Platz?

Differentialgeometer
07.05.2019, 10:27
Und wenn man das schafft, ist es dennoch ein kleiner Schreck, plötzlich froh sein zu müssen über eine 4.0 :D
Erinnere gerade eine Klausur in Analysis I, Durchfallquote 97%. Min. die Hälfte ist auch vor
einem Vierteljahrhundert regelmäßig durchgefallen in diesen Fächern.
Wie das heute ist, wo die Studis von der Schule nicht mal mehr ein Minimum an Basiswissen mitbringen? Damals waren das alles Studis mit entsprechenden Neigungen sowie Mathe-Physik-etc. LK.

Wie sagte unser Analysis-Prof vor Analysis I: Schulwissen ist nice-to-have, ansonsten wird ohnehin alles nochmal von der Pike auf entwickelt....

Jay
07.05.2019, 10:32
du bist Student, oder ?

Ja, aber über den Zustand deutscher Universitäten muss nicht viel gesagt werden. Könnt ihr mittlerweile auch in deutschen Mainstream-Medien lesen.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wie-an-universitaeten-meinungen-unterdrueckt-werden-16167677.html?GEPC=s3

antiseptisch
07.05.2019, 10:33
Das kann jemand natürlich versuchen, aber hättest du nur ein wenig Ahnung von der Sache, würdest du mir das hier nicht unterstellen. Dazu ist nämlich die Problemstellung zu einfach.

Mathematik ist eine exakte Wissenschaft, und alle relevanten Parameter müssen definiert sein. Ob der Betrachtungswinkel in jenem Mathematik-Lehrplan definiert war, weiß ich als Außenstehender nicht; in meinem kam er nicht vor. Wenn das Beispiel die in #43 dargestellte Zeichnung enthielt, war auch nichts auszusetzen.

Davon gehe ich auch aus, aber in einem Mathematikbeispiel auf diesem Niveau ist eine solche Nachlässigkeit unstatthaft. Das billige ich einem Lehrer zu, der sich während des Unterrichts ein Übungsbeispiel einfallen lässt, aber nicht einer kommissionsgeprüft (sein sollend)en Rechenaufgabe für das Abitur.
Zu meinen Studienzeiten Anfang bis Mitte der 90er Jahre gab es schon Seminare mit dem Titel: "Agieren mit unvollständigen Informationen". Ein mathematisch verwöhnter Snob (nicht du) glaubt natürlich, sich mit solchen Niederungen nicht abgeben zu müssen, aber das ist die Realität da draußen. Trotz mehrfacher Praktika kriegt jeder Absolvent einen erheblichen Praxisschock, weil die wichtigsten Informationen oft überhaupt nicht ohne weiteres verfügbar sind. Prüfungsaufgaben an Unis sind dagegen trivialer als Kindergeburtstage. Dass ich darauf nicht stolz bin, sollte auch selbstredend sein. Ich bin jetzt zugegebenermaßen in einem Alter, wo man sich von Jungabsolventen nichts sagen lassen will. :D

SprecherZwo
07.05.2019, 10:33
Völlig irrelevant. Der Ring soll nach der Verlängerung einfach 15 cm mehr Abstand zur Erdoberfläche haben als vorher.

Ich glaube ca. 1 mm Verlängerung reicht.

antiseptisch
07.05.2019, 10:35
Hier kommen schon kleine Annahmeunterschiede zu großen Ergebnissen. Also sei es drum: Erddurchmesser 12742km und die Maus braucht 1 cm Platz?
Du sollst die Maus außen vor lassen. Ich habe gesagt, der Ring soll 15 cm mehr Abstand haben also vorher. Ist das so schwer?

Maitre
07.05.2019, 10:39
Ich glaube ca. 1 mm Verlängerung reicht.

88 cm. Was ich recht rechtsradikal finde!

Leberecht
07.05.2019, 10:39
Wer leitet denn da noch mit der Kettenregel irgendwas ab?---
Ich. Hatte schon als Kind Probleme mit Schablonenlösungen. Sie sind wie Kisten, wo man mit der Zeit vergißt, was darin ist.

Maitre
07.05.2019, 10:41
Du sollst die Maus außen vor lassen. Ich habe gesagt, der Ring soll 15 cm mehr Abstand haben also vorher. Ist das so schwer?

Ohne Platz für die Maus sind es 94cm.

radelroll
07.05.2019, 10:44
Ja, aber über den Zustand deutscher Universitäten muss nicht viel gesagt werden. Könnt ihr mittlerweile auch in deutschen Mainstream-Medien lesen.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wie-an-universitaeten-meinungen-unterdrueckt-werden-16167677.html?GEPC=s3

falsch.
Es ist schliesslich gut zu wissen, wo das eigene Kind ist und was dort macht.
Denk doch von dem Standpunkt aus, dass hier Eltern von Kindern sind. Sie wollen ihren Nachwuchs das Studium finanzieren und glauben das alles gut läuft.

Da trittst du dann auf und zeigst beispielhaft, was dir täglich vorgebetet und vorgesetzt wird.

Falls sich dadurch noch weiterere Studenten ermutigt siehen den Alltag in Bilder zu beschreiben, gibt es eine gute Alltagsübersicht.

Ich weiss es mag Arbeit sein und auch nervig. Allerdings ist deine Insider-Info viel relevanter wie der Schöne-Worte-Artikel.

Haspelbein
07.05.2019, 10:46
Der Merkur veröffentlicht einige Aufgaben. Hab noch nicht wirklich drübergeschaut und stell das einfach mal so rein.

https://www.merkur.de/bayern/mathe-abitur-2019-zu-schwer-abiturient-aus-bayern-rueckt-debatte-in-neues-licht-zr-12250718.html

Hier ist exemplarisch eine Textaufgabe aus dem Bereich Stochastik.

https://pbs.twimg.com/media/D5zhOhqWsAAv2r4.jpg

Die erste Aufgabe ist fast schon trivial, wenn man seine Formeln zur Binominalverteilung gelernt hat. Die zweite Ausgabe ist mathematisch nicht anspruchsvoll, man kann sie lösen, wenn man schlicht weiss, dass der Erwartungswert das Produkt aus dem Wert des Ereignis und seiner Wahrscheinlichkeit ist. Jedoch ist die Ausgabenstellung m.E. sehr verwirrend gestaltet.

Klopperhorst
07.05.2019, 10:51
Die erste Aufgabe ist fast schon trivial, wenn man seine Formeln zur Binominalverteilung gelernt hat. Die zweite Ausgabe ist mathematisch nicht anspruchsvoll, man kann sie lösen, wenn man schlicht weiss, dass der Erwartungswert das Produkt aus dem Wert des Ereignis und seiner Wahrscheinlichkeit ist. Jedoch ist die Ausgabenstellung m.E. sehr verwirrend gestaltet.

Aufgaben aus dem echten Leben, LOL.
Warum machen die nicht mal eine Fragestellung, wie wahrscheinlich ist, dass der nächste Monat kühler als der vom IPCC mit der Lügen-Statistik prognostizierte Erwärmungstrend ist?

---

Maitre
07.05.2019, 10:52
Die erste Aufgabe ist fast schon trivial, wenn man seine Formeln zur Binominalverteilung gelernt hat. Die zweite Ausgabe ist mathematisch nicht anspruchsvoll, man kann sie lösen, wenn man schlicht weiss, dass der Erwartungswert das Produkt aus dem Wert des Ereignis und seiner Wahrscheinlichkeit ist. Jedoch ist die Ausgabenstellung m.E. sehr verwirrend gestaltet.

Warscheinlich war die sozialistisch gebildete Jugend schon fassungslos darüber, dass die kapitalistische Losverkäuferin einen Gewinn von 35% einplant, und verfielen über diese unglaubliche Ausbeutung in Schockstarre.

SprecherZwo
07.05.2019, 10:52
Ohne Platz für die Maus sind es 94cm.

Ok stimmt, 15cm *2pi, der Radius kürzt sich ja raus.

antiseptisch
07.05.2019, 10:53
Ohne Platz für die Maus sind es 94cm.
Stimmt. Es reichen 94 cm. Um eine Verlängerung des Durchmessers um 15 cm zu bekommen, ist es egal, wie groß der konkrete Durchmesser ist. Der Wert, der dabei rauskommt, ist immer der gleiche. Man muss ihn nur mit 2pi multiplizieren (15 cm auf beiden Seiten). Das war das Ziel dieser Aufgabe von damals. Persönliches Bauchgefühl versus praktisches Denken mit einfachen mathematischen Größen.

Maitre
07.05.2019, 10:55
Falsch. Es reichen 47 cm. Um eine Verlängerung des Durchmessers um 15 cm zu bekommen, ist es egal, wie groß der konkrete Durchmesser ist. Der Wert, der dabei rauskommt, ist immer der gleiche. Man muss ihn nur mit Pi multiplizieren. Das war das Ziel dieses Aufgabe von damals. Persönliches Bauchgefühl versus praktisches Denken mit einfachen mathematischen Größen.

Ist ja richtig, ich habe aber hier eine andere Annahme getroffen: Der Durchmesser des Rings steigt um 30 cm, damit der Ring überall den gleichen Abstand hat. Damit kommen wir auf 30cm x Pi.

Haspelbein
07.05.2019, 10:58
Aufgaben aus dem echten Leben, LOL.
Warum machen die nicht mal eine Fragestellung, wie wahrscheinlich ist, dass der nächste Monat kühler als der vom IPCC mit der Lügen-Statistik prognostizierte Erwärmungstrend ist?

Nein, noch näher an der Realität. Die Wahrscheinlichkeit sich beim Vaginalsex mit Syphilis anzustecken ist x...




Warscheinlich war die sozialistisch gebildete Jugend schon fassungslos darüber, dass die kapitalistische Losverkäuferin einen Gewinn von 35% einplant, und verfielen über diese unglaubliche Ausbeutung in Schockstarre.

Das ist natürlich ein Problem. Zudem ist dafür zu sorgen, dass jeder gleich behandelt wird. Schon der Zufall ist hier ungerecht und muss sanktioniert werden.

Klopperhorst
07.05.2019, 11:00
Nein, noch näher an der Realität. Die Wahrscheinlichkeit sich beim Vaginalsex mit Syphilis anzustecken ist x...


...

Wie wahrscheinlich ist es, in einer deutschen Großstadt noch drei Deutsche anzutreffen.

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Schwabenpower
07.05.2019, 11:02
Nein, noch näher an der Realität. Die Wahrscheinlichkeit sich beim Vaginalsex mit Syphilis anzustecken ist x...





Das ist natürlich ein Problem. Zudem ist dafür zu sorgen, dass jeder gleich behandelt wird. Schon der Zufall ist hier ungerecht und muss sanktioniert werden.
Der Bundesrat beschließt, aus dem Zufall eine Konstante zu machen. Mit zufälliger Mehrheit

Eridani
07.05.2019, 11:03
Wie wahrscheinlich ist es, in einer deutschen Großstadt noch drei Deutsche anzutreffen.

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off topic:
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Über den Daumen gepeilt, ca. 10%, zumindest in den Cities in Westdeutschland.
Ansonsten schwankt das Ganze jetzt immer noch stark.

Während in Neukölln-Nord(Berlin) am Freitag Abend der Anteil der Bio-Deutschen bei 1% liegen dürfte, ist er in Köpenick Süd(Berlin) bei etwa 99%.
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Fazit:
Wenn mir das jemand vor 1989 erzählt hätte, dass in 30 Jahren die Deutschen gegen Afrikaner und Moslems ausgetauscht werden, ich hätte ihm einen "Vogel" gezeigt! :vogel:

https://media1.faz.net/ppmedia/aktuell/2458977637/1.4380057/default/auf-der-sonnenallee-haben-sich.jpg
Bagdad? Nein, - Berlin-Neukölln, Sonnenallee

antiseptisch
07.05.2019, 11:04
Aufgaben aus dem echten Leben, LOL.
Warum machen die nicht mal eine Fragestellung, wie wahrscheinlich ist, dass der nächste Monat kühler als der vom IPCC mit der Lügen-Statistik prognostizierte Erwärmungstrend ist?

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Wie ich letzte Woche erfahren habe, arbeiten selbst Großbäckereien schon lange mit genauen Wetterdaten, um den Überfluss zu minimieren. Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen Temperatur, Regen und Kauf von Backprodukten. Und auch Schokolade wird bekanntlich mehr gegessen, wenn es draußen nass und kalt ist. Und ich hätte heute gerne mehr globale Erwärmung vor meiner Tür.

Maitre
07.05.2019, 11:09
Das ist natürlich ein Problem. Zudem ist dafür zu sorgen, dass jeder gleich behandelt wird. Schon der Zufall ist hier ungerecht und muss sanktioniert werden.

Deshalb sind auch 0% Gewinn einzuplanen. Standgebühren, Gehalt, Steuer etc. hat die Ausbeuterin aus ihrer dick gefüllten Brieftasche zu zahlen. Der Rest wird enteignet. Hart, aber fair.

antiseptisch
07.05.2019, 11:10
Viele Rechenmodelle der Betriebswirtschaft waren in den 80er Jahren in der Theorie noch aktuell, aber in der Praxis schon veraltet, z.B. Preiskalkulationen oder sowas wie der Break-even-point. Heute diktiert längst der Markt die Preise. Es wird rückwärts gerechnet. Nur in einer Mangelwirtschaft wie im Handwerk oder dem Wohnungsmarkt kann man sich erlauben, den Preis aufgrund von Stück- und Gemeinkosten hochzurechnen, oder einfach gleich Wucher zu betreiben.

Klopperhorst
07.05.2019, 11:15
Wie ich letzte Woche erfahren habe, arbeiten selbst Großbäckereien schon lange mit genauen Wetterdaten, um den Überfluss zu minimieren. Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen Temperatur, Regen und Kauf von Backprodukten. Und auch Schokolade wird bekanntlich mehr gegessen, wenn es draußen nass und kalt ist. Und ich hätte heute gerne mehr globale Erwärmung vor meiner Tür.

Eben, aber was fällt diesen Trotteln ein? Die x-te lebensfremde Aufgabe von Losbuden und Würfelspielen.

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Maitre
07.05.2019, 11:18
Viele Rechenmodelle der Betriebswirtschaft waren in den 80er Jahren in der Theorie noch aktuell, aber in der Praxis schon veraltet, z.B. Preiskalkulationen oder sowas wie der Break-even-point. Heute diktiert längst der Markt die Preise. Es wird rückwärts gerechnet. Nur in einer Mangelwirtschaft wie im Handwerk kann man sich erlauben, den Preis aufgrund von Stück- und Gemeinkosten hochzurechnen, oder einfach Wucher zu betreiben.

Ausserdem kann man es sich in den Bereichen erlauben, in denen der Staat für Wucherpreise sorgt. Da wäre das Unwesen mit den lobbygesteuerten, teuren und meist komplett nutzlosen Zwangszertifizierungen zu nennen, die den Markt künstlich verknappen, aber auch Gebührenordnungen etc. tun ihr Übriges.
Das Rückwärtsrechnen haben hauptsächlich Idioten wie ich an der Backe, die in diesem neuerlichen Sozialismusexperiment noch etwas produzieren und dabei mit Ländern wie China konkurrieren sollen. Ich kriegte heute schon eine preisliche Gegenvorstellung eines Kunden geliefert, die um 10% unter den Materialkosten lag. Hab dankend abgewinkt.

antiseptisch
07.05.2019, 11:20
off topic:
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Über den Daumen gepeilt, ca. 10%, zumindest in den Cities in Westdeutschland.
Ansonsten schwankt das Ganze jetzt immer noch stark.

Während in Neukölln-Nord(Berlin) am Freitag Abend der Anteil der Bio-Deutschen bei 1% liegen dürfte, ist er in Köpenick Süd(Berlin) bei etwa 99%.

Ich bin vor kurzem darauf aufmerksam gemacht worden, dass in jeder Großstadt der Welt, die meine Informantin kennengelernt hat, der Süden einer beliebigen Stadt reicher sein soll als der Norden, selbst auf der Südhalbkugel. Ich kann das nicht ohne weiteres bestätigen, da ich zu wenige Großstädte kenne. Hat da jemand ein paar Gegenbeispiele?

antiseptisch
07.05.2019, 11:24
Ausserdem kann man es sich in den Bereichen erlauben, in denen der Staat für Wucherpreise sorgt. Da wäre das Unwesen mit den lobbygesteuerten, teuren und meist komplett nutzlosen Zwangszertifizierungen zu nennen, die den Markt künstlich verknappen, aber auch Gebührenordnungen etc. tun ihr Übriges.
Das Rückwärtsrechnen haben hauptsächlich Idioten wie ich an der Backe, die in diesem neuerlichen Sozialismusexperiment noch etwas produzieren und dabei mit Ländern wie China konkurrieren sollen. Ich kriegte heute schon eine preisliche Gegenvorstellung eines Kunden geliefert, die um 10% unter den Materialkosten lag. Hab dankend abgewinkt.
Wem sagst du das. Die Königsdisziplin meines Studiengangs war und ist die Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung. Die sind selber stolz drauf, dass sie bei 70% Durchfallquote selber durchfallen, anstatt sich an anderen Ländern zu orientieren, wo der Markt die Preise selbst festlegt. Und wenn dann eine Übersetzerin nur 50 cent für eine Zeile kriegt, ist das eben so. Leider wird man im Markt nur für Leistung und nicht für Mühe bezahlt. Wobei man darüber reden sollte, wer das Recht hat, eine Leistung zu bekommen. Der Markt ist für mich kein Heiligtum mehr.

Eridani
07.05.2019, 11:26
Ich bin vor kurzem darauf aufmerksam gemacht worden, dass in jeder Großstadt der Welt, die meine Informantin kennengelernt hat, der Süden einer beliebigen Stadt reicher sein soll als der Norden, selbst auf der Südhalbkugel. Ich kann das nicht ohne weiteres bestätigen, da ich zu wenige Großstädte kenne. Hat da jemand ein paar Gegenbeispiele?

off topic:
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Für Berlin kann ich das bestätigen. Die reichsten Bürger wohnen im Süd-Westen: Zehlendorf-Steglitz und Köpenick-Süd (Wendenschloß)

Vielleicht können weitere Beispiele genannt werden

http://www.journal-aus-berlin.com/attachments/Image/IMG_2481-x-x-u.m.jpg?template=generic

Villen der Reichen; Möllhausenufer an der Dahme, Köpenick-Süd

SprecherZwo
07.05.2019, 11:28
Ich bin vor kurzem darauf aufmerksam gemacht worden, dass in jeder Großstadt der Welt, die meine Informantin kennengelernt hat, der Süden einer beliebigen Stadt reicher sein soll als der Norden, selbst auf der Südhalbkugel. Ich kann das nicht ohne weiteres bestätigen, da ich zu wenige Großstädte kenne. Hat da jemand ein paar Gegenbeispiele?

In Hamburg passt es schon mal nicht.
Das Ghetto Wilhelmsburg liegt südlich der Elbe und Harburg gilt auch nicht als besonders mondän.

Tutsi
07.05.2019, 11:32
Für Berlin kann ich das bestätigen. Die reichsten Bürger wohnen im Süd-Westen: Zehlendorf-Steglitz und Köpenick-Süd (Wendenschloß)

Vielleicht können weitere Beispiele genannt werden

Fahr mal mit dem Bus durch einen Teil von Köpenick - es gibt ganz Arme - wenn sie auf der Straße gehen, siehst du es - an den Fenstern sieht man es - Ich würde Hoppegarten bald als reicher einschätzen - was da jetzt für Häuser gebaut werden, Wahnsinn - sogar die neue Gaststätte wird mal riesig werden.

antiseptisch
07.05.2019, 11:36
Für Berlin kann ich das bestätigen. Die reichsten Bürger wohnen im Süd-Westen: Zehlendorf-Steglitz und Köpenick-Süd (Wendenschloß)

Vielleicht können weitere Beispiele genannt werden
Kassel-Nordstadt: Seit jeher Armuts- und Ausländerhochburg. Der Süden ist deutscher und wohlhabender. Der Westen mit Wilhelmshöhe und Brasselsberg allerdings noch mehr. In Frankfurt ist es eindeutiger: Sachsenhausen ist ungeschlagen Spitzenreiter bei den Immobilienpreisen. Irgendwie scheint der Drang nach Süden unbewusst was wertvolles zu suggerieren. Hamburg ist vielleicht deswegen eine Ausnahme, weil es zum Meer nach Norden geht. Andersrum: Läge Deutschland am Mittelmeer, hätte Sylt keine Chance.
Mist. OT

der Karl
07.05.2019, 11:42
Ich bin vor kurzem darauf aufmerksam gemacht worden, dass in jeder Großstadt der Welt, die meine Informantin kennengelernt hat, der Süden einer beliebigen Stadt reicher sein soll als der Norden, selbst auf der Südhalbkugel. Ich kann das nicht ohne weiteres bestätigen, da ich zu wenige Großstädte kenne. Hat da jemand ein paar Gegenbeispiele?

Chicago - im Süden lauter Ghettos, der Norden dagegen sauber-ordentlich.

Querulator
07.05.2019, 11:50
Zu meinen Studienzeiten Anfang bis Mitte der 90er Jahre gab es schon Seminare mit dem Titel: "Agieren mit unvollständigen Informationen". Ein mathematisch verwöhnter Snob (nicht du) glaubt natürlich, sich mit solchen Niederungen nicht abgeben zu müssen, aber das ist die Realität da draußen. Trotz mehrfacher Praktika kriegt jeder Absolvent einen erheblichen Praxisschock, weil die wichtigsten Informationen oft überhaupt nicht ohne weiteres verfügbar sind. Prüfungsaufgaben an Unis sind dagegen trivialer als Kindergeburtstage. Dass ich darauf nicht stolz bin, sollte auch selbstredend sein. Ich bin jetzt zugegebenermaßen in einem Alter, wo man sich von Jungabsolventen nichts sagen lassen will. :D

Aha! Da hockten schon 68er - vom Alter her meine Generation - auf Lehrstühlen. Die mussten es ja wissen!

Mein Lehrer für Geografie und Geschichte - der wäre heute schon ein Stück über 100 Jahre - pflegte zu sagen:

"Es gibt 3 Arten von Lüge: die gemeine Lüge, die Notlüge und die Statistik."

Damit ist natürlich nicht die Statistik als mathematische Disziplin gemeint sondern deren Anwendung in manipulativer Intention.
Man serviert der ohnehin einschlägig nicht bewanderten breiten Masse unter Umständen zahlenmäßig nachprüfbare Ergebnisse so,
dass sie diese nach eigenem Gutdünken in gewünschter Weise interpretiert.

PS: Ich lasse mir von Jungabsolventen schon auch etwas sagen - man möchte ja auf dem Laufenden bleiben - aber mitunter ringeln sich dabei mene Zehennägel ein

Ganymed08
07.05.2019, 11:50
Ich wundere mich schon lange, wenn ich in den letzten Jahren Studenten und Gymnasiasten begegnet bin, wie viele von denen tatsächlich Abitur haben oder machen dürfen. Da sind die größten Volldeppen dabei! Das Abitur muss mittlerweile vom Niveau dermaßen niedrig angesetzt sein, dass ein Abiturient von vor 40 - 50 Jahren jeden dieser modernen Trolle ausgelacht hätte. Ich kenne ehemalige Volks- und Hauptschüler, die deutlich mehr in der Birne haben, als viele Abiturienten! Das einzige, was die können, ist irgendwie irgendwas auswendig lernen. Logisches Denken ist bei vielen gar nicht vorhanden. Geschweige denn, Dinge zu hinterfragen. Dafür wissen die aber alle, wie man ein Smartphone mit verbundenen Augen bedient und den Mist dann bei Instagram postet. Wie man einen gescheiten Knoten bindet, der auch hält, davon haben nie allerwenigsten Ahnung!

Maitre
07.05.2019, 11:51
Wem sagst du das. Die Königsdisziplin meines Studiengangs war und ist die Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung. Die sind selber stolz drauf, dass sie bei 70% Durchfallquote selber durchfallen, anstatt sich an anderen Ländern zu orientieren, wo der Markt die Preise selbst festlegt. Und wenn dann eine Übersetzerin nur 50 cent für eine Zeile kriegt, ist das eben so. Leider wird man im Markt nur für Leistung und nicht für Mühe bezahlt. Wobei man darüber reden sollte, wer das Recht hat, eine Leistung zu bekommen. Der Markt ist für mich kein Heiligtum mehr.

Naja, Leistung und Mühe sehe ich fast synonym, da mir unser Arbeitsrechtsanwalt schon mehrfach eröffnete, dass ich beides von Mitarbeitern nicht erwarten dürfte, da ein wohlgesonnener Arbeitsrichter das komplett anders sehen könnte. In unseren wenigen Fällen vor dem AG sah der Richter dies auch stets so. Womit wir wieder bei den leistungsunfähigen und -unwilligen Schülern angekommen sind. Ich kann von einem Realschüler nicht mal mehr einfachste Prozentrechnung verlangen, was die Ausbildungsfähigkeit drastisch demonstriert. Nach dreimaligem Vorrechnen steht der angehende Azubi beim vierten Versuch wieder stotternd mit dem Taschenrechner da und tippt sinnlose Zahlen ein. Aber selbst darüber sah ich schon hinweg und verlangte stattdessen andere ungeheuerliche Sachen: Pünktliches Erscheinen, zuverlässige Ausführung von Anweisungen, regelmäßigen Schulbesuch und korrektes Führen des Ausbildungsnachweises. Unnötig zu sagen, dass diese Forderungen selbstverständlich zuviel verlangt sind. Und da glauben hier noch Einige, dass der große Knall in Form des totalen Zusammenbruches der deutschen Wirtschaft ausbleiben würde...

SprecherZwo
07.05.2019, 11:56
Ich wundere mich schon lange, wenn ich in den letzten Jahren Studenten und Gymnasiasten begegnet bin, wie viele von denen tatsächlich Abitur haben oder machen dürfen. Da sind die größten Volldeppen dabei! Das Abitur muss mittlerweile vom Niveau dermaßen niedrig angesetzt sein, dass ein Abiturient von vor 40 - 50 Jahren jeden dieser modernen Trolle ausgelacht hätte. Ich kenne ehemalige Volks- und Hauptschüler, die deutlich mehr in der Birne haben, als viele Abiturienten! Das einzige, was die können, ist irgendwie irgendwas auswendig lernen. Logisches Denken ist bei vielen gar nicht vorhanden. Geschweige denn, Dinge zu hinterfragen. Dafür wissen die aber alle, wie man ein Smartphone mit verbundenen Augen bedient und den Mist dann bei Instagram postet. Wie man einen gescheiten Knoten bindet, der auch hält, davon haben nie allerwenigsten Ahnung!

Naja, vor 50 Jahren haben die alten Knacker sicher auch schon herumgeschimpft, dass die Jugend dumm wäre und nichts tauge. Und die heutige Jugend wird in 50 Jahren genau das Gleiche tun.

Klopperhorst
07.05.2019, 12:00
Naja, vor 50 Jahren haben die alten Knacker sicher auch schon herumgeschimpft, dass die Jugend dumm wäre und nichts tauge. Und die heutige Jugend wird in 50 Jahren genau das Gleiche tun.

Schon zu Aristoteles Zeiten war das so:

"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen"
(Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

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Differentialgeometer
07.05.2019, 12:05
Naja, vor 50 Jahren haben die alten Knacker sicher auch schon herumgeschimpft, dass die Jugend dumm wäre und nichts tauge. Und die heutige Jugend wird in 50 Jahren genau das Gleiche tun.

Jede gute alte Zeit war mal eine neue, die neu und schlecht war :)

Praetorianer
07.05.2019, 12:06
Naja, vor 50 Jahren haben die alten Knacker sicher auch schon herumgeschimpft, dass die Jugend dumm wäre und nichts tauge. Und die heutige Jugend wird in 50 Jahren genau das Gleiche tun.


Schon zu Aristoteles Zeiten war das so:

"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen"
(Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

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Gibt es in alle Richtungen. Generationen werden einander irgendwann fremd. Das ist der Lauf der Dinge. Diejenigen, die über die Jugend von heute jammert, sind früher ihren Eltern und Großeltern auf den Senkel gegangen und die jungen Leute, die die ganzen alten Knacker nicht verstehen, sind die Opas von morgen, die über die Jugend jammern.

Klopperhorst
07.05.2019, 12:12
Ich wundere mich schon lange, wenn ich in den letzten Jahren Studenten und Gymnasiasten begegnet bin, wie viele von denen tatsächlich Abitur haben oder machen dürfen. Da sind die größten Volldeppen dabei! Das Abitur muss mittlerweile vom Niveau dermaßen niedrig angesetzt sein, dass ein Abiturient von vor 40 - 50 Jahren jeden dieser modernen Trolle ausgelacht hätte. Ich kenne ehemalige Volks- und Hauptschüler, die deutlich mehr in der Birne haben, als viele Abiturienten! Das einzige, was die können, ist irgendwie irgendwas auswendig lernen. Logisches Denken ist bei vielen gar nicht vorhanden. Geschweige denn, Dinge zu hinterfragen. Dafür wissen die aber alle, wie man ein Smartphone mit verbundenen Augen bedient und den Mist dann bei Instagram postet. Wie man einen gescheiten Knoten bindet, der auch hält, davon haben nie allerwenigsten Ahnung!

Fakt ist, 1950 waren 5% studienberechtigt, heute mehr als 50%.
Da sich der IQ (abgesehen vom Flynn-Effekt) nicht erhöht hat, müssen logischerweise heute 10 Mal mehr Minderbegabte als damals in den Universitäten sein.

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Apart
07.05.2019, 12:14
Schon zu Aristoteles Zeiten war das so:

"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen"
(Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

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Mit Griechenland ging es nach ihm ja auch nur noch bergab.

Maitre
07.05.2019, 12:16
Schon zu Aristoteles Zeiten war das so:

"Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen"
(Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

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Vor 50 ... 100 ... 1000 ... 2000 Jahren gab es allerdings auch noch Mittel, Wege und die Motivation, diese Jugend geradezubiegen. Heute sind wir in einer Situation angekommen, in der fast jeder Korrekturversuch von vornherein ad Absurdum geführt wird. Meine Frau musste sich z.B. explizit wünschen, dass unser Größter beim Schreibenlernen korrigiert wird. Der Standard ist nämlich Schreiben nach Gehör, mit den bekannten schlechten Ergebnissen. Und so setzt sich das fort und fort. Wir werden möglicherweise noch erleben, dass dieser Schülerprotest zu einer Wiederholung mit einfacheren Aufgaben führt.
Ich wäre auf die Idee gar nicht gekommen. In der Mathematikklausur meines Fachabis waren zwei besondere Gemeinheiten eingebaut, die uns alle etwas aus der Bahn warfen: In einem Aufgabenblock kamen kurz hintereinander zwei nicht lösbare Aufgaben vor. Das kam reichlich unerwartet. Außer ein wenig Gemecker fanden wir uns damit ab. Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, gegen die Prüfung zu demonstrieren.

antiseptisch
07.05.2019, 12:18
Mein Lehrer für Geografie und Geschichte - der wäre heute schon ein Stück über 100 Jahre - pflegte zu sagen:

"Es gibt 3 Arten von Lüge: die gemeine Lüge, die Notlüge und die Statistik."

Damit ist natürlich nicht die Statistik als mathematische Disziplin gemeint sondern deren Anwendung in manipulativer Intention.
Man serviert der ohnehin einschlägig nicht bewanderten breiten Masse unter Umständen zahlenmäßig nachprüfbare Ergebnisse so,
dass sie diese nach eigenem Gutdünken in gewünschter Weise interpretiert.

Passend zum Thema: "Das Einmaleins der Skepsis" von Gerd Gigerenzer gibt einen guten Überblick darüber, wie hoffnungslos unterbelichtet das Volk bezüglich Umgang mit Zahlen, Teilmengen, Schnittmengen, Risiken und Wahrscheinlichkeiten ist. Das bezieht sich ausdrücklich auch auf alle Arten von Ärzten, bei denen auch heute noch die Ablehnung schnöder Zahlen geradezu selbstverständlich ist. Oft können sie Risiken nicht von Wahrscheinlichkeiten unterscheiden und interpretieren Statistiken völlig falsch und können daher nicht die richtige Behandlungsmethode finden. Als Beispiel wurde da das Brustkrebs-Screening genannt. Was sind richtige Befunde, falsche, falsch-richtige oder richtig falsche. Bei Ärzten scheint es geradezu verpönt zu sein, ihre Meinung in Zweifel ziehen zu lassen. Mehr übrigens als in jedem anderen Industrieland. Erst seit wenigen Jahren gehört Statistik offiziell zur Mediziner-Ausbildung. Und was Ärzte immer noch ablehnen, ist auch an den Schulen verpönt. Der deutsche Humanismus mit Dichtern und Denkern, schön und gut, aber zu Zahlen hatte man hier schon seit jeher ein sehr gespaltenes Verhältnis. Und das wird uns mit der Globalisierung zum Verhängnis.

antiseptisch
07.05.2019, 12:28
Jede gute alte Zeit war mal eine neue, die neu und schlecht war :)

Ich war in den 70er Jahren schon bei vollem Bewusstsein, habe gespürt, wie die Menschen zwanglos gefeiert haben. Das gibt es heute nicht mehr. Hier muss man sich eingestehen, dass es durchaus wahr sein kann, wenn jemand sagt: "Früher war die Zukunft besser". In vielen Fällen objektiv belegbar. Die Alleinverdienerfamilie war so ein Fortschritt des Wirtschaftswunders, die so nicht bestehen bleiben durfte. Die DDR gab sich fortschrittlich bezüglich Frauenrechte, aber das war gelogen und nur eine Notlösung, weil sie in Bezug auf Produktivität auf dem letzten Loch pfiff und jede Hand gebraucht wurde. Deswegen brach der Schwachsinn auch nach 40 Jahren wieder zusammen. Zum Leidwesen vieler Westlinke, deren Welt mit zusammenbrach, und die heute den Sozialismus wieder haben wollen.

Differentialgeometer
07.05.2019, 12:31
Fakt ist, 1950 waren 5% studienberechtigt, heute mehr als 50%.
Da sich der IQ (abgesehen vom Flynn-Effekt) nicht erhöht hat, müssen logischerweise heute 10 Mal mehr Minderbegabte als damals in den Universitäten sein.

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Naja, man darf auch nicht verkennen, dass die sozialen Klüfte kleiner und durchlässiger geworden sind. Wenn man damals studierte, war es noch viel wahrscheinlicher als heute, dass die Eltern ebenfalls bereits Akademiker waren. Das ist heute nicht mehr so. Natürlich ist es aber auch Teil der Agenda, mehr und mehr Absolventen durch die Gymnasien und Unis mit einem Bachelor in den nächsten McJob zu pressen..... Dahinter steht irgendwie der Irrglaube, dass man die Studienquote von 70% aus anderen Ländern imitieren muss; obwohl dort auch Krankenschwestern am 'College' sind....

Klopperhorst
07.05.2019, 12:36
Naja, man darf auch nicht verkennen, dass die sozialen Klüfte kleiner und durchlässiger geworden sind. Wenn man damals studierte, war es noch viel wahrscheinlicher als heute, dass die Eltern ebenfalls bereits Akademiker waren. Das ist heute nicht mehr so. Natürlich ist es aber auch Teil der Agenda, mehr und mehr Absolventen durch die Gymnasien und Unis mit einem Bachelor in den nächsten McJob zu pressen..... Dahinter steht irgendwie der Irrglaube, dass man die Studienquote von 70% aus anderen Ländern imitieren muss; obwohl dort auch Krankenschwestern am 'College' sind....


Ich glaube, schon seit der Reform des preußischen Schulwesens wurden die Begabten-Reservoirs der unteren Schichten geöffnet.
Und auch 1950 konnte ein begabter Bauernsohn studieren.

5% entspricht ja dem Anteil von IQ >= 125, da sich dies in den MINT-Fächern nicht kaschieren lässt, bleibt der Anteil dort auch immer derselbe.

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antiseptisch
07.05.2019, 12:38
Dahinter steht irgendwie der Irrglaube, dass man die Studienquote von 70% aus anderen Ländern imitieren muss; obwohl dort auch Krankenschwestern am 'College' sind....

Wenn ich das schon höre: Bei uns bedeutet Kolleg "Institut zur Erwachsenenbildung", in anderen Ländern die Sekundarstufe. Nur die USA verdrehen die Begriffe College und High School.

In Lateinamerika ist man ohne "Fakultät" eine ganz arme Sau. Betriebliche Ausbildungen sind da völlig unbekannt. Deswegen muss man aufpassen, wie man sich dort vorstellt.

Differentialgeometer
07.05.2019, 12:44
Ich glaube, schon seit der Reform des preußischen Schulwesens wurden die Begabten-Reservoirs der unteren Schichten geöffnet.
Und auch 1950 konnte ein begabter Bauernsohn studieren.

5% entspricht ja dem Anteil von IQ >= 125, da sich dies in den MINT-Fächern nicht kaschieren lässt, bleibt der Anteil dort auch immer derselbe.

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Ja, aber de facto war es doch bis in die Sechziger/Siebziger ein recht elitärer Haufen. so wenig ich von den jetzigen Zuständen halte: nur weil meine Eltern Akademiker sind, heißt das noch lange nicht, dass ich da ein Anrecht drauf habe. Zusätzlich hat sich auch das Anforderungsprofil geändert. Man hat halt nicht mehr so viele Niedriglohnjobs wie damals und selbst 'einfache' Berufe erforfern ein wesentlich größeres Skillset, als man es von damals kennt.

antiseptisch
07.05.2019, 12:44
Und auch 1950 konnte ein begabter Bauernsohn studieren.
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Er konnte es vielleicht, war aber dann sozial isoliert, und brauchte sich in seinem Heimatdorf nicht mehr blicken zu lassen. Ich bin selbst in einem ziemlich rückständigen Dorf großgeworden, wo man sich selbst Anfang der 80er Jahre noch neue Freunde suchen musste, wenn man sich fürs Gymnasium entschied. Von Studium wollen wir gar nicht erst reden. "Schuster, bleib bei deinen Leisten", war da noch das harmloseste, was man zu hören bekam. In der Serie "Heimat" von Edgar Reitz wurde das auch ganz gut thematisiert. Wenn es in diesem Land um Mittelmaß geht, braucht man keine Angst haben, aufzufallen.

Klopperhorst
07.05.2019, 12:49
Ja, aber de facto war es doch bis in die Sechziger/Siebziger ein recht elitärer Haufen. so wenig ich von den jetzigen Zuständen halte: nur weil meine Eltern Akademiker sind, heißt das noch lange nicht, dass ich da ein Anrecht drauf habe. Zusätzlich hat sich auch das Anforderungsprofil geändert. Man hat halt nicht mehr so viele Niedriglohnjobs wie damals und selbst 'einfache' Berufe erforfern ein wesentlich größeres Skillset, als man es von damals kennt.


Da sich hoher IQ vererbt (siehe Vererbungslehre für mathematische Hochbegabung von V. Weiss), ist es nicht verwunderlich, wenn die Eltern auch Akademiker sind.
Oder umgekehrt: Eine genetisch sehr intelligente Familie wird höchstwahrscheinlich auch 1950 keinen Bauernhof in der Provinz mehr besessen haben, weil sie durch ihren IQ bereits andere Möglichkeiten hatte, mehr Geld zu verdienen.

Die Auslese, die aus den einfachsten Schichten damals noch erfolgen konnte, kann nicht die quantitative Steigerung der Studentenzahlen in der BRD erklären.

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Neu
07.05.2019, 12:51
Stimmt. Es reichen 94 cm. Um eine Verlängerung des Durchmessers um 15 cm zu bekommen, ist es egal, wie groß der konkrete Durchmesser ist. Der Wert, der dabei rauskommt, ist immer der gleiche. Man muss ihn nur mit 2pi multiplizieren (15 cm auf beiden Seiten). Das war das Ziel dieser Aufgabe von damals. Persönliches Bauchgefühl versus praktisches Denken mit einfachen mathematischen Größen.
Die Haelfte reicht auch. Der Ring kann ja an der gegenueberliegenden Stelle anliegen.

antiseptisch
07.05.2019, 12:55
Da sich hoher IQ vererbt (siehe Vererbungslehre für mathematische Hochbegabung von V. Weiss), ist es nicht verwunderlich, wenn die Eltern auch Akademiker sind.
Oder umgekehrt: Eine genetisch sehr intelligente Familie wird höchstwahrscheinlich auch 1950 keinen Bauernhof in der Provinz mehr besessen haben, weil sie durch ihren IQ bereits andere Möglichkeiten hatte, mehr Geld zu verdienen.

Die Auslese, die aus den einfachsten Schichten damals noch erfolgen konnte, kann nicht die quantitative Steigerung der Studentenzahlen in der BRD erklären.

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Lt. Sarrazin ist es schon der DDR nicht gelungen, mehr Intelligenz aus dem Arbeiter- und Bauernvolk rauszupressen. Der Drops war weitgehend gelutscht. Nur kriegten dort wenigstens die Akademikerfrauen im Schnitt noch zwei Kinder.

Klopperhorst
07.05.2019, 13:03
Lt. Sarrazin ist es schon der DDR nicht gelungen, mehr Intelligenz aus dem Arbeiter- und Bauernvolk rauszupressen. Der Drops war weitgehend gelutscht. Nur kriegten dort wenigstens die Akademikerfrauen im Schnitt noch zwei Kinder.

Aufregung hatte nach der Öffnung der Mauer der bessere Notendurchschnitt der Abiturienten in der DDR verursacht. In der öffentlichen Debatte wurde dabei verschwiegen, daß der Prozentsatz der Abiturienten in der DDR viel kleiner war als der in der alten Bundesrepublik. Es gab dort nicht nur eine Auswahl nach politischem Wohlverhalten, sondern im Regelfall auch eine strengere Auslese nach Leistung. In der DDR wurden 12% aller Schüler zum Abitur geführt, mit einem mittleren IQ von 124 also; in der alten Bundesrepublik im Jahre 1988 in Gymnasien 30% mit dem mittleren IQ 116.

http://www.hubert-brune.de/weiss_zitate.html

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Haspelbein
07.05.2019, 13:10
Aufgaben aus dem echten Leben, LOL.
Warum machen die nicht mal eine Fragestellung, wie wahrscheinlich ist, dass der nächste Monat kühler als der vom IPCC mit der Lügen-Statistik prognostizierte Erwärmungstrend ist?

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Er konnte es vielleicht, war aber dann sozial isoliert, und brauchte sich in seinem Heimatdorf nicht mehr blicken zu lassen. Ich bin selbst in einem ziemlich rückständigen Dorf großgeworden, wo man sich selbst Anfang der 80er Jahre noch neue Freunde suchen musste, wenn man sich fürs Gymnasium entschied. Von Studium wollen wir gar nicht erst reden. "Schuster, bleib bei deinen Leisten", war da noch das harmloseste, was man zu hören bekam. In der Serie "Heimat" von Edgar Reitz wurde das auch ganz gut thematisiert. Wenn es in diesem Land um Mittelmaß geht, braucht man keine Angst haben, aufzufallen.

Das stimmt, das soziale Umfeld prägt enorm. Ich habe selbst beobachten können, wie sich ein Arbeiterkind von der Hauptschule ans Gymnasium kämpfte. Es war erstaunlich, da die negative Reaktion der Lehrer praktisch vorprogrammiert war. (In diesem Falle biss sich der Kerl einfach durch.)

Im deutschen dreigliedrigen Schulsystem findet halt auch ganz stark eine soziale Auslese statt.

Maitre
07.05.2019, 13:10
Lt. Sarrazin ist es schon der DDR nicht gelungen, mehr Intelligenz aus dem Arbeiter- und Bauernvolk rauszupressen. Der Drops war weitgehend gelutscht. Nur kriegten dort wenigstens die Akademikerfrauen im Schnitt noch zwei Kinder.

Damals war es auch nicht verpönt, Kinder zu haben. Heute müssen sich Familien mit mehr als zwei Kindern schon allerlei dummes Zeug anhören. Da ist der Schnitt von zwei kaum noch erreichbar.

Leberecht
07.05.2019, 13:41
Um eine Verlängerung des Durchmessers um 15 cm zu bekommen, ist es egal, wie groß der konkrete Durchmesser ist.

War nicht die Vergrößerung des Erdradius um 15cm vorgegeben?

antiseptisch
07.05.2019, 13:56
Das stimmt, das soziale Umfeld prägt enorm. Ich habe selbst beobachten können, wie sich ein Arbeiterkind von der Hauptschule ans Gymnasium kämpfte. Es war erstaunlich, da die negative Reaktion der Lehrer praktisch vorprogrammiert war. (In diesem Falle biss sich der Kerl einfach durch.)

Im deutschen dreigliedrigen Schulsystem findet halt auch ganz stark eine soziale Auslese statt.

Ich kenne eine Asperger-Autistin, die erst von der Grundschule trotz Einserzeugnis nur wegen mangelnder sozialer Teilnahme erst zur Sonderschule entsorgt wurde, und sich dann auf Hauptschule, Realschule und Gymnasium hochkämpfen musste. Heute ist sie promovierte Astrophysikerin. Ich glaube, extremer geht es nicht. Dass Deutschland so schichtenundurchlässig und so stur an einmal getroffenen Fehlentscheidungen festhält, würde man in anderen Zusammenhängen als rassistisch bezeichnen.

antiseptisch
07.05.2019, 13:58
Damals war es auch nicht verpönt, Kinder zu haben. Heute müssen sich Familien mit mehr als zwei Kindern schon allerlei dummes Zeug anhören. Da ist der Schnitt von zwei kaum noch erreichbar.

Hier kann man deutlich sehen, dass der Deutsche keine Schuld auf fremde Mächte zu schieben braucht. Er ist zum Großteil selber daran schuld, wenn er ausstirbt. So was dummes hat es noch nie in der Menschheitsgeschichte gegeben, wegen Gruppenzwang auf Kinder zu verzichten. Pfff.

Querulator
07.05.2019, 14:04
Vor 50 ... 100 ... 1000 ... 2000 Jahren gab es allerdings auch noch Mittel, Wege und die Motivation, diese Jugend geradezubiegen. Heute sind wir in einer Situation angekommen, in der fast jeder Korrekturversuch von vornherein ad Absurdum geführt wird. Meine Frau musste sich z.B. explizit wünschen, dass unser Größter beim Schreibenlernen korrigiert wird. Der Standard ist nämlich Schreiben nach Gehör, mit den bekannten schlechten Ergebnissen. Und so setzt sich das fort und fort. Wir werden möglicherweise noch erleben, dass dieser Schülerprotest zu einer Wiederholung mit einfacheren Aufgaben führt.
Ich wäre auf die Idee gar nicht gekommen. In der Mathematikklausur meines Fachabis waren zwei besondere Gemeinheiten eingebaut, die uns alle etwas aus der Bahn warfen: In einem Aufgabenblock kamen kurz hintereinander zwei nicht lösbare Aufgaben vor. Das kam reichlich unerwartet. Außer ein wenig Gemecker fanden wir uns damit ab. Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, gegen die Prüfung zu demonstrieren.

Was?

Jetzt weiß ich, warum manche statt "Rückgrat" "Rückrad" schreiben. Von "das - dass" möchte ich gar nicht schreiben. Das ist ja nicht mehr "aus zu halten"! Wird auch schon "kuul" und "isi" geschrieben?

Top News von heute: Ich las zum ersten Mal: "nichts des do trotz". http://www.en.kolobok.us/smiles/artists/cherna/Cherna-facepalm.gif

Maitre
07.05.2019, 14:08
Hier kann man deutlich sehen, dass der Deutsche keine Schuld auf fremde Mächte zu schieben braucht. Er ist zum Großteil selber daran schuld, wenn er ausstirbt. So was dummes hat es noch nie in der Menschheitsgeschichte gegeben, wegen Gruppenzwang auf Kinder zu verzichten. Pfff.

Keine Sorge, ich verzichte nicht. Deshalb weiß ich ja, wie es mit mehreren Kindern ist. Spätestens ab dem vierten Kind wirst du als asozial abgestempelt. Meine Frau wurde letztens gefragt, ob wir nicht mal an die Umwelt denken wollen mit unseren bald fünf Kindern, das viele CO2 wäre ja gaaaaanz schlecht für unser Klima. Ich frage solche Menschen i.d.R., ob sie auch mal an ihre Rente denken wollen.

Maitre
07.05.2019, 14:12
Was?

Jetzt weiß ich, warum manche statt "Rückgrat" "Rückrad" schreiben. Von "das - dass" möchte ich gar nicht schreiben. Das ist ja nicht mehr "aus zu halten"! Wird auch schon "kuul" und "isi" geschrieben?

Top News von heute: Ich las zum ersten Mal: "nichts des do trotz". http://www.en.kolobok.us/smiles/artists/cherna/Cherna-facepalm.gif

Tja, so ist nun aber die offizielle Doktrin: Die Kinder müssen nach Gehör schreiben, um ihnen den Spaß am Schreiben nicht zu nehmen. Die korrekte Rechtschreibung sollen sie später lernen, was dann oft schiefgeht. Es gibt so einige Schreibweisen, die mich fix und fertig machen, im Alltag aber stetig zunehmen. Letztens wies mich ein potentieller Kunde darauf hin, dass ich unbedingt seinem Qualitätsstandart zustimmen müsse. Viele finden den einen oder anderen Hacken im Leben und ein Manneinstieg ist neudeutsch gern auch mit dem Wort Lucke beschrieben.

marion
07.05.2019, 14:25
Tja, so ist nun aber die offizielle Doktrin: Die Kinder müssen nach Gehör schreiben, um ihnen den Spaß am Schreiben nicht zu nehmen. Die korrekte Rechtschreibung sollen sie später lernen, was dann oft schiefgeht. Es gibt so einige Schreibweisen, die mich fix und fertig machen, im Alltag aber stetig zunehmen. Letztens wies mich ein potentieller Kunde darauf hin, dass ich unbedingt seinem Qualitätsstandart zustimmen müsse. Viele finden den einen oder anderen Hacken im Leben und ein Manneinstieg ist neudeutsch gern auch mit dem Wort Lucke beschrieben.

:gp: es ist einfach nur noch der blanke Irrsinn :hd: mach deinen Laden zu und hau hab , solange es noch möglich ist

Maitre
07.05.2019, 14:34
:gp: es ist einfach nur noch der blanke Irrsinn :hd: mach deinen Laden zu und hau hab , solange es noch möglich ist

Hab ich, ehrlich gesagt, schon erwogen. Aber wo willst du hingehen? Polen und Tschechien kommen eher nicht Frage. Die ganze Firma nach Rumänien, Ungarn oder in die Slowakei verlagern, wäre noch denkbar. Ist aber auch nicht so ganz einfach. Russland wäre eine Option, wenngleich ich nicht ausschließen würde, dass nach Putin wieder eine Westmarionette an die Macht geputscht wird, die das große Verramschen erneut anfängt. Alle westlichen Länder sind auf exakt dem gleichen selbstzerstörerischen Weg wie die BRD. Die USA sind mir als Multikultikloake irgendwie suspekt. Kanada ist teuer, obwohl eine schöne Farm, weitab vom nächsten Nachbarn und der Zivilisation, ein Traum wäre.
Aber ich bin nunmal heimatverbunden. Und ewig wird sich dieser ganze Dreck hier nicht aufrechterhalten lassen, das fliegt den Salonbolschewisten dereinst krachend um die Ohren und ich denke es wird nicht mehr so lange dauern, da die Einschläge langsam aber sicher näher kommen. Dann wird wird jede Hand benötigt, um wieder aufzubauen, was diese Wahnsinnigen zerstört haben.

Haspelbein
07.05.2019, 14:43
Ich kenne eine Asperger-Autistin, die erst von der Grundschule trotz Einserzeugnis nur wegen mangelnder sozialer Teilnahme erst zur Sonderschule entsorgt wurde, und sich dann auf Hauptschule, Realschule und Gymnasium hochkämpfen musste. Heute ist sie promovierte Astrophysikerin. Ich glaube, extremer geht es nicht. Dass Deutschland so schichtenundurchlässig und so stur an einmal getroffenen Fehlentscheidungen festhält, würde man in anderen Zusammenhängen als rassistisch bezeichnen.

Seien es Autisten, Arbeiterkind, Ausländerkind, oder eine beliebige Person aus einer bildungsferne Schicht gekoppelt mit geringen Erwartungen von Eltern und Lehrern. Jungen trifft es derzeit besonders hart, da vielen Entscheidungen zu Zeitpunkten gefällt werden, an denen die Mädchen ihnen in ihrer Entwicklung voraus sind.

Schopenhauer
07.05.2019, 14:49
Jungen trifft es derzeit besonders hart, da vielen Entscheidungen zu Zeitpunkten gefällt werden, an denen die Mädchen ihnen in ihrer Entwicklung voraus sind.

Ich bzw. 'wir' haben unseren Sohn ein Jahr später eingeschult. Es war nicht ganz einfach, aber letztendlich hat es geklappt.

BlackForrester
07.05.2019, 14:55
Die letzten Monate haben die "Schneeflöckchen" fleißig klimagestreikt, statt für's Abi zu lernen. Jetzt bekommen sie die Quittung. Schuld an ihrem Versagen sollen die angeblich zu schweren Aufgaben sein. Sogar eine Petition haben sie gestartet.

https://www.welt.de/regionales/hamburg/article192988311/Pruefungsfrust-Schueler-starten-Petition-gegen-zu-schweres-Mathe-Abi.html




Auch in den anderen Bundesländern , z.B. Bayern, jammern die angehenden Irgendwas-mit-Medien- und GenderwissenschaftlerInnen.

https://www.merkur.de/bayern/mathe-abi-2019-zu-schwer-lehrer-chef-daempft-hoffnungen-nach-schueler-petition-zr-12250718.html



Ich versuche mal, an einige der Klausuraufgaben ranzukommen. Mal sehen, ob wir die hier gelöst bekommen. :D Den Schülern in Ostasien, dürfte ein Deutsche Mathe Abi nur ein müdes Lächeln hervorlocken.


Die Abiarbeiten sind nichz zu schwer - die meisten Abiturienten habe auf dem Gymnasium nichts zu suchen, sondern gehören bestenfalls in die Realschule.

Querulator
07.05.2019, 14:58
Tja, so ist nun aber die offizielle Doktrin: Die Kinder müssen nach Gehör schreiben, um ihnen den Spaß am Schreiben nicht zu nehmen. Die korrekte Rechtschreibung sollen sie später lernen, was dann oft schiefgeht. Es gibt so einige Schreibweisen, die mich fix und fertig machen, im Alltag aber stetig zunehmen. Letztens wies mich ein potentieller Kunde darauf hin, dass ich unbedingt seinem Qualitätsstandart zustimmen müsse. Viele finden den einen oder anderen Hacken im Leben und ein Manneinstieg ist neudeutsch gern auch mit dem Wort Lucke beschrieben.

Wäre "Standart" ein Anglizismus, wäre das nur ein Aha-Erlebnis. Aber es entspricht der russischen Schreibweise. :haha:

Neben dem verpönten Hakenkreuz gibt es auch schon ein "Hackenkreuz" und ein "Harkenkreuz". Und die es an Wände schmieren, wissen häufig nicht mal, wie es im Dritten Reich aussah. Das werden wohl linke Provokateure sein.

Das Auseinanderreißen von Wörtern, besonders von Verben, macht mich oft fertig. Besonders spaßig ist es dort, wo das Präfix "zu" zusammengesetzter Verben wie "zulassen" mit dem "zu", das vor den Infinitiv gestellt wird, verwechselt wird. Da ist mitunter etwas zuzulassen, was dann zu "zu zu lassen" wird.

BlackForrester
07.05.2019, 15:00
Unsinn, hier gilt nur die reale Welt, also keine Spielchen!
Stehst Du direkt unter dem Denkmal, ist der Winkel sehr klein <10°; bist Du weit weg (~50Meter), ist der Winkel ebenfalls sehr klein.

Oder anders ausgedrückt: Kommst Du auf das Denkmal aus großer Entfernung zu, wird der Betrachtungswinkel immer größer, bei einem bestimmten Abstand zum Denkmal, wird er wieder kleiner; hier ist das Maximum.

(Berechnung mit einer Differenzialgleichung; hier: 1. Ableitung f'(x) einer co-tangens-Funktion)


Jetzt weiß ich warum es bei mir nur zu einem Baumschulabschluss gereicht hat :D

BlackForrester
07.05.2019, 15:03
Das stimmt, das soziale Umfeld prägt enorm. Ich habe selbst beobachten können, wie sich ein Arbeiterkind von der Hauptschule ans Gymnasium kämpfte. Es war erstaunlich, da die negative Reaktion der Lehrer praktisch vorprogrammiert war. (In diesem Falle biss sich der Kerl einfach durch.)

Im deutschen dreigliedrigen Schulsystem findet halt auch ganz stark eine soziale Auslese statt.


Das ist schlicht weg Quatsch und eine politisch inszenierte Mär.

Wenn ich mir meinen Schuljahrgang anschaue waren die Mehrzahl, welche Abitur gemacht und geschafft haben keine "Akademiker"kinder (weil so viele Akademiker gibt es auf dem Land gar nicht) und warum sollte dies nun eine Ausnahme von der Regel sein?

Maitre
07.05.2019, 15:04
Seien es Autisten, Arbeiterkind, Ausländerkind, oder eine beliebige Person aus einer bildungsferne Schicht gekoppelt mit geringen Erwartungen von Eltern und Lehrern. Jungen trifft es derzeit besonders hart, da vielen Entscheidungen zu Zeitpunkten gefällt werden, an denen die Mädchen ihnen in ihrer Entwicklung voraus sind.

Nicht zu vergessen, dass Lehrerinnen an Schulen heute dominieren und Jungen gern benachteiligen, ob absichtlich oder unterbewusst lasse ich mal dahingestellt. An der Schule meines Ältesten unterrichten nur Frauen. Das war zu meiner Schulzeit auch noch nicht so.

Ansuz
07.05.2019, 15:09
Wie sagte unser Analysis-Prof vor Analysis I: Schulwissen ist nice-to-have, ansonsten wird ohnehin alles nochmal von der Pike auf entwickelt....

Meinerzeit war es ähnlich und im Nachhinein muß ich konstatieren, daß das Schulwissen auch aus dem Mathe-LK nichts halbes und nichts ganzes war. Da wurde an der Oberfläche gekratzt anstatt die Materie zu durchdringen. Völlig falsch m.E. Besser wäre es gewesen, erst mal die Grundlagen zu erlernen.
An der Uni gab es Mathe-Vorkurse, die das Schulwissen bereits erheblich übertrafen und jedem Studi der nat.-tech. Fächer dringend anempfohlen wurden. Da hat so manch vermeintlicher Geek alt ausgesehen.
Die echten Talente gab es natürlich auch, würde deren Anteil auf 3-5% schätzen. Dem Rest blieb nur harte Arbeit.

Michael A
07.05.2019, 15:15
Ich kenne eine Asperger-Autistin, die erst von der Grundschule trotz Einserzeugnis nur wegen mangelnder sozialer Teilnahme erst zur Sonderschule entsorgt wurde, und sich dann auf Hauptschule, Realschule und Gymnasium hochkämpfen musste. Heute ist sie promovierte Astrophysikerin. Ich glaube, extremer geht es nicht. Dass Deutschland so schichtenundurchlässig und so stur an einmal getroffenen Fehlentscheidungen festhält, würde man in anderen Zusammenhängen als rassistisch bezeichnen.

In vielen Saulus steckt schlafend ein Paulus ! Keinesfalls darf diese Ansicht verallgemeinert werden. Aber häufig können scheinbare Versager durchaus talentierte Leute sein. Viele wo abgestempelt werden, haben es zwar verdient. Aber plötzlich keimt in manchen etwas in der Seele auf und sie entfalten sich intelektuell oder auch in anderer Hinsicht.

Grade bei Autisten schlummert zuweilen einiges im Verborgenem. Mit ihren verqueren Denkmustern analyisieren sie häufig Sachverhalte, auf welche andere gar nicht erst kommen. Eben diese ungewöhnliche Art zu denken und Aufgaben zu lösen vertragen einige "Untertanen der Angepasstheit" nicht und stempeln diese ab. Jene Leute vergessen sich an die eigene Nase zu greifen...

Haspelbein
07.05.2019, 15:17
Das ist schlicht weg Quatsch und eine politisch inszenierte Mär.

Wenn ich mir meinen Schuljahrgang anschaue waren die Mehrzahl, welche Abitur gemacht und geschafft haben keine "Akademiker"kinder (weil so viele Akademiker gibt es auf dem Land gar nicht) und warum sollte dies nun eine Ausnahme von der Regel sein?

Ich komme ebenfalls vom Land. Die meisten Kinder haben da kein Abitur gemacht, oder wenn, dann auf dem 2. Bildungsweg. Nein, das deutsche Schulsystem war über eine lange Zeit nicht sehr durchlässig. Ich habe selbst gesehen, wie die wohlhabenden Eltern ihre Kinder gepusht haben, zur Not mit einem Umzug aus dem damals konservativen Bundesland, wenn es denn gar nicht klappte.

Aber da musst du meine Meinung nicht glauben:


Erinnert sei an die Arbeiten von Ralf Dahrendorf („Bildung ist Bürgerrecht“) und Georg Picht („Bildungskatastrophe“). Chancengleichheit, Chancengerechtigkeit und Bildungsgerechtigkeit – diese Begriffe prägen die bildungspolitische Debatte wieder zentral, seitdem die PISA-Studie ergab, dass in kaum einem anderen Industrieland die Bildungschancen so stark von der familiären Herkunft abhängen wie in Deutschland.

Quelle (https://www.news4teachers.de/2019/01/wie-gerecht-ist-das-schulsystem-kinder-aus-armen-familien-werden-nach-wie-vor-benachteiligt-ein-debattenbeitrag/)

Ansuz
07.05.2019, 15:25
Ich komme ebenfalls vom Land. Die meisten Kinder haben da kein Abitur gemacht, oder wenn, dann auf dem 2. Bildungsweg. Nein, das deutsche Schulsystem war über eine lange Zeit nicht sehr durchlässig. Ich habe selbst gesehen, wie die wohlhabenden Eltern ihre Kinder gepusht haben, zur Not mit einem Umzug aus dem damals konservativen Bundesland, wenn es denn gar nicht klappte.

Aber da musst du meine Meinung nicht glauben:



Quelle (https://www.news4teachers.de/2019/01/wie-gerecht-ist-das-schulsystem-kinder-aus-armen-familien-werden-nach-wie-vor-benachteiligt-ein-debattenbeitrag/)

(grün geht gerade nicht)
:gp:

Das deckt sich mit meinen Beobachtungen. Es gab wohl eine Zeit in den 70ern, als es ein vorrangiges Ziel der Bildungspolitik war, auch Arbeiterkindern die bestmögliche Ausbildung zu ermöglichen. Damals gab es BAföG zeitlich unbegrenzt und es mußte nicht zurückgezahlt werden, dazu die billige studentische Krankenversicherung. Genau die Leute, die damals davon profitiert haben, haben dann später in politisch verantwortlicher Position dafür gesorgt, daß den nachfolgenden Generationen diese Möglichkeiten verwehrt bzw. drastisch eingeschränkt wurden.

Das dreigliedrige Schulsystem der BRD ist m.W. weltweit einzigartig und ganz deutlich ein Klassensystem. Früher hieß die Hauptschule Volksschule, die Realschule Mittelschule und das Gymnasium Oberschule. Damit waren auch die gesellschaftlichen Klassen frank und frei abgebildet. ;)

Haspelbein
07.05.2019, 15:26
Nicht zu vergessen, dass Lehrerinnen an Schulen heute dominieren und Jungen gern benachteiligen, ob absichtlich oder unterbewusst lasse ich mal dahingestellt. An der Schule meines Ältesten unterrichten nur Frauen. Das war zu meiner Schulzeit auch noch nicht so.

Das stimmt natürlich. Ich hatte das Glück, noch eine ganze Reihe von BW-Offizieren unter meinen Lehrern zu haben, auch wenn sie z.T etwas eigenwillig waren.

antiseptisch
07.05.2019, 15:31
Keine Sorge, ich verzichte nicht. Deshalb weiß ich ja, wie es mit mehreren Kindern ist. Spätestens ab dem vierten Kind wirst du als asozial abgestempelt. Meine Frau wurde letztens gefragt, ob wir nicht mal an die Umwelt denken wollen mit unseren bald fünf Kindern, das viele CO2 wäre ja gaaaaanz schlecht für unser Klima. Ich frage solche Menschen i.d.R., ob sie auch mal an ihre Rente denken wollen.

Sie werden dir vorhalten, dass du/ihr die Kinder nur aus egoistischen Gründen wegen der Rente bekommen hast/habt. Kann sein, muss aber nicht. Nur der Umkehrschluss ist zulässig: Wer keine Kinder bekommt, und eine zusammenbrechende Rente dabei in Kauf nimmt, braucht offensichtlich diese Rente nicht.

BlackForrester
07.05.2019, 15:37
Er konnte es vielleicht, war aber dann sozial isoliert, und brauchte sich in seinem Heimatdorf nicht mehr blicken zu lassen. Ich bin selbst in einem ziemlich rückständigen Dorf großgeworden, wo man sich selbst Anfang der 80er Jahre noch neue Freunde suchen musste, wenn man sich fürs Gymnasium entschied. Von Studium wollen wir gar nicht erst reden. "Schuster, bleib bei deinen Leisten", war da noch das harmloseste, was man zu hören bekam. In der Serie "Heimat" von Edgar Reitz wurde das auch ganz gut thematisiert. Wenn es in diesem Land um Mittelmaß geht, braucht man keine Angst haben, aufzufallen.


Ist jetzt die "Dorfgemeinschaft" schuld...oder liegt es vielleicht am Einzelnen selber?

Wenn nämlich das "neue" soziale Umfeld nicht mehr kompatibel zum "alten" sozialen Umfeld ist, dann steht der Einzelne vor einem Problem.

Ich sehe dies in meinem engsten Freundeskreis und da sind schon Worte vom "neuen" sozialen Umfeld gefallen wie "Warum geben Sie sich eigentlich mich denen ab, das sind doch "nur" Arbeiter" und wie kann man mit solchen Menschen auch noch eng befreundet sein - das geht ja gar nicht.
Ja - unsere Freundschaft wurde da auf einem ziemlich Belastungsprobe gestellt - denn wir, die wir keine "Studierten" sind haben diesen Dünkel nicht und da wir entscheiden mit wem wir ein Bier trinken wollen ist es halt so, dass wir bei "Feierlichekiten", wo sein "neues soziales Umfeld" vorhanden ist uns ausgeklinkt haben. Er braucht nämlich dieses soziale Umfeld für seinen beruflichen Erfolg und kann sich davon halt nicht abkoppeln.

BlackForrester
07.05.2019, 15:59
Ich komme ebenfalls vom Land. Die meisten Kinder haben da kein Abitur gemacht, oder wenn, dann auf dem 2. Bildungsweg. Nein, das deutsche Schulsystem war über eine lange Zeit nicht sehr durchlässig. Ich habe selbst gesehen, wie die wohlhabenden Eltern ihre Kinder gepusht haben, zur Not mit einem Umzug aus dem damals konservativen Bundesland, wenn es denn gar nicht klappte.


Da ist ja kein Widerspruch und ich widerspreche auch nicht - richtig ist dass die Masse meines Jahrganges einen Hauptschul- oder Realschulschluß hat - weil es für die Meisten - damals - wohl einfach nicht für das Abi gereicht hätte.

Jetzt mag man sagen - ja mit Nachilfe und was weiß ich was hätte man vielleicht das Niveau für das Gymnasium erreicht - vielleicht. Ich weiß es nicht - kann sein, kann aber auch nicht sein.

Ich stelle ja auch nicht in Abrede, dass wohlhabende Eltern andere Möglichkeiten haben - dem ist einfach so und die bringen ihre Kinder aufs Gymnasium, auch wenn das Kind dort nichts zu suchen hat.

Haspelbein
07.05.2019, 16:18
Da ist ja kein Widerspruch und ich widerspreche auch nicht - richtig ist dass die Masse meines Jahrganges einen Hauptschul- oder Realschulschluß hat - weil es für die Meisten - damals - wohl einfach nicht für das Abi gereicht hätte.[...]

Und da habe ich den Verdacht, dass es bei vielen, im Gegensatz zu einigen Kindern des Bildungsbürgertums, schon zum Gymnasium gereicht hätte, aber ein Studium nie in Aussicht gestellt wurde, und sie auch von ihren Eltern in Richtung der Lehre gedrängt wurden. Mein Vater war Dorflehrer und konnte diese Dynamik recht gut beobachten.

Umgekehrt stand es nie zur Debatte, dass ich studieren würde.

antiseptisch
07.05.2019, 16:22
Ist jetzt die "Dorfgemeinschaft" schuld...oder liegt es vielleicht am Einzelnen selber?

Wenn nämlich das "neue" soziale Umfeld nicht mehr kompatibel zum "alten" sozialen Umfeld ist, dann steht der Einzelne vor einem Problem.

Meinst du das jetzt ernst, oder bist du selber Teil des Problems? Es gibt Länder auf der Erde, wo ein Dorffest gefeiert wird, wenn ein junger Mann an die Uni gehen darf! Und hier, im wohlstandsverwahrlosten, hochgradig mittelmäßigen, absterbenden Dunkeldeutschland soll der Junge vor einem Problem stehen? Hatte ich doch Recht. Wer was aus sich machen will, muss sich rechtfertigen. Ich glaube, die gleichzeitige Dekadenz und Rückständigkeit wird euch noch mal so richtig um die Ohren fliegen. Manchmal frage ich mich, ob ich nicht doch noch auswandern soll. Ist ja ekelhaft.

Neu
07.05.2019, 16:25
Hab ich, ehrlich gesagt, schon erwogen. Aber wo willst du hingehen? Polen und Tschechien kommen eher nicht Frage. Die ganze Firma nach Rumänien, Ungarn oder in die Slowakei verlagern, wäre noch denkbar. Ist aber auch nicht so ganz einfach. Russland wäre eine Option, wenngleich ich nicht ausschließen würde, dass nach Putin wieder eine Westmarionette an die Macht geputscht wird, die das große Verramschen erneut anfängt. Alle westlichen Länder sind auf exakt dem gleichen selbstzerstörerischen Weg wie die BRD. Die USA sind mir als Multikultikloake irgendwie suspekt. Kanada ist teuer, obwohl eine schöne Farm, weitab vom nächsten Nachbarn und der Zivilisation, ein Traum wäre.
Aber ich bin nunmal heimatverbunden. Und ewig wird sich dieser ganze Dreck hier nicht aufrechterhalten lassen, das fliegt den Salonbolschewisten dereinst krachend um die Ohren und ich denke es wird nicht mehr so lange dauern, da die Einschläge langsam aber sicher näher kommen. Dann wird wird jede Hand benötigt, um wieder aufzubauen, was diese Wahnsinnigen zerstört haben.
Mir ist nicht klar, wie man die genetischen Schaeden wieder reparieren koennte. Wie man die deutsche Mentalitaet wieder herstellen koennte. Hier wird der Wegzug mit etwa 250.000 / Jahr angegeben: https://auswandern-info.com/statistiken.html
Mein Favorit waere die USA: https://auswandern-info.com/usa.html
""Mittlerweile leben mehr als 42,8 Millionen Deutsche bzw. deren Nachkommen in den USA (15,2 % der Bevölkerung), wobei viele Nachkommen nicht mehr Deutsch sprechen. Jährlich wandern durchschnittlich 11.000 Deutsche in die USA aus. Doch neben Englisch, welches etwa 227 Millionen Einwohner sprechen, ist Spanisch die am zweitmeisten gesprochene Sprache (30 bis 40 Millionen).""
Mir waere es ziemlich egal, ob ich im spanischsprechenden Teil oder im englischsprechenden waere. Beide Sprachen sind recht einfach zu lernen. Das viel groessere Problem sind die Familienbanden, man fliegt nicht mal kurz nach Deutschland, um was zu regeln, wenn ein Elternteil noch lebt.

antiseptisch
07.05.2019, 16:26
Da ist ja kein Widerspruch und ich widerspreche auch nicht - richtig ist dass die Masse meines Jahrganges einen Hauptschul- oder Realschulschluß hat - weil es für die Meisten - damals - wohl einfach nicht für das Abi gereicht hätte.

Jetzt mag man sagen - ja mit Nachilfe und was weiß ich was hätte man vielleicht das Niveau für das Gymnasium erreicht - vielleicht. Ich weiß es nicht - kann sein, kann aber auch nicht sein.

Ich stelle ja auch nicht in Abrede, dass wohlhabende Eltern andere Möglichkeiten haben - dem ist einfach so und die bringen ihre Kinder aufs Gymnasium, auch wenn das Kind dort nichts zu suchen hat.
Das Problem sind nicht die Grenzfälle, sondern dass es überhaupt so viele Minderbefähigte gibt. In Fernost würde jedenfalls keiner auf die Idee kommen, mit seinen mangelnden Mathekenntnissen zu prahlen, sondern umgehend sein Gesicht verlieren. Man hat nicht stolz auf seine Blödheit zu sein. Selbst in Frankreich galten wir deswegen schon immer als rückständig. Selbst als Tourismusland sind wir erst in den 60er Jahren salonfähig geworden. Der Begriff "Fremdenzimmer" existiert bis heute noch, und sagt schon alles über unsere Mentalität. Bleib ja, wie und wo du bist! :D

Differentialgeometer
07.05.2019, 16:41
Meinerzeit war es ähnlich und im Nachhinein muß ich konstatieren, daß das Schulwissen auch aus dem Mathe-LK nichts halbes und nichts ganzes war. Da wurde an der Oberfläche gekratzt anstatt die Materie zu durchdringen. Völlig falsch m.E. Besser wäre es gewesen, erst mal die Grundlagen zu erlernen.
An der Uni gab es Mathe-Vorkurse, die das Schulwissen bereits erheblich übertrafen und jedem Studi der nat.-tech. Fächer dringend anempfohlen wurden. Da hat so manch vermeintlicher Geek alt ausgesehen.
Die echten Talente gab es natürlich auch, würde deren Anteil auf 3-5% schätzen. Dem Rest blieb nur harte Arbeit.
Den Mathematikunterricht kann man vergessen. Das ist rechnen und keine Mathematik. Alleine Stetigkeit, Differenzierbarkeit, Folgen und Reihen werden völlig unzureichend behandelt, von Vektorräumen braucht man gar nicht anfangen.

BlackForrester
07.05.2019, 17:06
Meinst du das jetzt ernst, oder bist du selber Teil des Problems? Es gibt Länder auf der Erde, wo ein Dorffest gefeiert wird, wenn ein junger Mann an die Uni gehen darf! Und hier, im wohlstandsverwahrlosten, hochgradig mittelmäßigen, absterbenden Dunkeldeutschland soll der Junge vor einem Problem stehen? Hatte ich doch Recht. Wer was aus sich machen will, muss sich rechtfertigen. Ich glaube, die gleichzeitige Dekadenz und Rückständigkeit wird euch noch mal so richtig um die Ohren fliegen. Manchmal frage ich mich, ob ich nicht doch noch auswandern soll. Ist ja ekelhaft.


Du hast aber schon alles gelesen, oder?

Warum sollte ich (besser gesagt wir) das Problem sein, wenn man sich mit uns nicht abgeben will, weil - der Eine ist nur Arbeiter beim Daimler am Band, der Andere (also ich) hat auch keinen akademischen Grad geschweige denn irgend einen Titel, sondern ist "nur" Arbeitnehmer ohne Führungs- oder Lenkungsfunktion und das ist keine Einbildung, sondern gemachte Erfahrung.

Dann stehst Du als "Studierter" aus dem Dorf zwischen zwei Stühlen und den Spagat muss Du erst einmal hinbekommen.

Du kannst es Dir mit Deinem "neuen" sozialen Umfeld nicht verscherzen und musst ggf. dann eben Dein "altes" soziales Umfeld opfern. Das ist nun einmal die Realität...oder glaubst Du ein was weiß ich Studierter erfreut sich bei einer Einlagungsfestivität wie z.B ein runder Geburtstag, wenn da ein Daimler-Band-Arbeiter nehmen ihm am Tisch sitzt? Mit sowas gibt man sich doch nicht ab (Ausnahmen bestätigen nur die Regel).

Oder O-Ton einer Kollegin von mir: Mein Sohn geht auf Gymnasium X - ich will nicht dass er weiterhin Fußball spielt, spielt ja Niemand aus seiner Klasse Fußball, mir wäre es lieb wenn er Tennis spielen würde...hoppela...wie sollen sich da "Freundschaften" erhalten, wenn schon die Eltern beginnen "abzugrenzen".

So lange Du Dich in einer Dorfgemeinschaft un din das Vereinsleben einbringt habe ich zumindest es noch nicht erlebt, dass das Dorf Dich ausgrenzt, nur weil Du nun aufs Gymnasium gehst oder studierst...mag sein, das sich wieder ´mal die Ausnahme von der Regel bin.

BlackForrester
07.05.2019, 17:21
Das Problem sind nicht die Grenzfälle, sondern dass es überhaupt so viele Minderbefähigte gibt. In Fernost würde jedenfalls keiner auf die Idee kommen, mit seinen mangelnden Mathekenntnissen zu prahlen, sondern umgehend sein Gesicht verlieren. Man hat nicht stolz auf seine Blödheit zu sein. Selbst in Frankreich galten wir deswegen schon immer als rückständig. Selbst als Tourismusland sind wir erst in den 60er Jahren salonfähig geworden. Der Begriff "Fremdenzimmer" existiert bis heute noch, und sagt schon alles über unsere Mentalität. Bleib ja, wie und wo du bist! :D


Ich kann nur für mich sprechen - ich kenne meine Defizite, aber damit prahle ich doch nicht und ich kenne jetzt auch Niemanden, welcher durch die Welt rennt und sagt - ey, ich bin beim Thema A, B oder C ein Versager.

Ich weiß z.B., wenn ich ein dunkles Zimmer betrete wird dies durch mein physikalisches oder chemisches Wissen nicht unbedingt erleutet - weil da bin ich alles nur nicht die hellste Birne - na und? Ich laufe doch nicht durch die Gegend und sage - in Physik oder Chemie bin ich dumm wie ein Stück Brot...ich bitte Dich. Wer tut denn dies?

herberger
07.05.2019, 17:23
Ich habe gerade gelesen diese Überschrift,

Ein Lehrer brauchte 15 Stunden um diese Prüfung- Mathe Aufgaben zu lösen.

Ich habe den Artikel nicht weiter durchgelesen weil diese Überschrift schon so seltsam klingt, sind die Aufgaben so schwer oder ist der Lehrer nur beschränkt qualifiziert?

cornjung
07.05.2019, 17:28
Ich kann nur für mich sprechen - ich kenne meine Defizite, aber damit prahle ich doch nicht und ich kenne jetzt auch Niemanden, welcher durch die Welt rennt und sagt - ey, ich bin beim Thema A, B oder C ein Versager. Ich laufe doch nicht durch die Gegend und sage - in Physik oder Chemie bin ich dumm wie ein Stück Brot...ich bitte Dich. Wer tut denn dies?
Na ja, auch ich weiss, dass ich bei Chemie, Physik, Mathe und Technik eine völlige Null war und bin. Ich habe nicht mal die Fragen verstanden, geschweige denn die Antworten. Kann heute nicht ma einen Reiden wechseln oder kapiere ne Gebrauchsanweisung. Ja und ? Macht bei mit halt jemand Anders. Dafür war ich der mit weitem Abstand Beste im Sport, war gut in Geschichte, Geographie, Management, Sprachen, Wirtschaft usw....

Haspelbein
07.05.2019, 17:35
Den Mathematikunterricht kann man vergessen. Das ist rechnen und keine Mathematik. Alleine Stetigkeit, Differenzierbarkeit, Folgen und Reihen werden völlig unzureichend behandelt, von Vektorräumen braucht man gar nicht anfangen.

Prinzipiell ist das richtig, d.h. all dies ist für eine saubere Herleitung notwendig. Das Problem ist jedoch, dass ausser Mathematikern und Physikern das kaum jemand nutzen wird. Selbst Ingenieure sind eher auf praktische Anwendungen aus. (Mal ganz abgesehen davon, dass nur ein sehr kleiner Teil der Schülerschaft zu so einer Abstraktion fähig wäre.)

Ich würde eher die Stochastik ausweiten, dernn die Wahrscheinlichkeit ist recht gross, dass man dies in anderen Naturwissenschaften, dem Finanzwesen, aber auch der Medizin brauchen könnte.

Haspelbein
07.05.2019, 17:48
Ich habe gerade gelesen diese Überschrift,

Ein Lehrer brauchte 15 Stunden um diese Prüfung- Mathe Aufgaben zu lösen.

Ich habe den Artikel nicht weiter durchgelesen weil diese Überschrift schon so seltsam klingt, sind die Aufgaben so schwer oder ist der Lehrer nur beschränkt qualifiziert?

Es bedeutet, dass die Lehrer diese Aufgaben aus einem zugelassenen Pool an Fragen herausgefischt haben, ohne den Umfang dieser Aufgaben angemessen zu überprüfen. Es scheint mir eher eine Frage der Nachlässigkeit zu sein.

Dr Mittendrin
07.05.2019, 17:57
Ich bin vor kurzem darauf aufmerksam gemacht worden, dass in jeder Großstadt der Welt, die meine Informantin kennengelernt hat, der Süden einer beliebigen Stadt reicher sein soll als der Norden, selbst auf der Südhalbkugel. Ich kann das nicht ohne weiteres bestätigen, da ich zu wenige Großstädte kenne. Hat da jemand ein paar Gegenbeispiele?

Für München stimmt das. Grünwald, Solln, Starnberg im Süden.
Hasenbergl, Harthof im Norden.

https://www.tz.de/bilder/2016/11/25/7019158/353528705-4066f5f7-bdec-4dd4-ba66-96b41c239407-1waLyjQVYya7.jpg

Kaufkraftindex ist das

Sitting Bull
07.05.2019, 21:12
Ich denke, diese Methode ist letztendlich fairer, denn die Schüler verzweifeln nicht erst in der Oberstufe oder im Studium. Ich habe die Oberstufe nicht als Witz verstanden, sondern sie gab mir ohne Druck die Möglichkeit, viel in den von mir favorisierten Fächern zu lernen. Ich habe nicht weniger gearbeitet als zuvor, jedoch fühlte es sich nicht danach an, da es eben weitgehend auf Freiwilligkeit beruhte.



Nein, die Deutschlehrerin hatte auch nur eine 4 in ihrer Magisterarbeit erreicht, obwohl sie eine Perfektionistin war. Daran mussten wir uns messen.



Und was macht sie jetzt? Ist sie Lehrerin? :D


Nö,Lehramt war nie ein Thema.
Schweizer Großbank in Zürich.
Zuerst compliance ,jetzt weltweit audit.

Als Beamtin vielleicht mal zum LKA ,ein Angebot hatte sie schon mal.

Suppenkasper
07.05.2019, 22:06
Darf ich fragen in welchem Bereich?

Darfts Du, entschuldige meine späte Antwort, aber ich war heute hart am arbeiten. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, aber Bereich "harte Naturwissenschaften". Das quailfiziert mich keineswegs zum Experten für alles und jedes, aber in den Bereichen Physik, Chemie, Biologie, Geologie habe ich, hoffe ich, zumindest ein bisschen Ahnung.

antiseptisch
07.05.2019, 22:59
So lange Du Dich in einer Dorfgemeinschaft un din das Vereinsleben einbringt habe ich zumindest es noch nicht erlebt, dass das Dorf Dich ausgrenzt, nur weil Du nun aufs Gymnasium gehst oder studierst...mag sein, das sich wieder ´mal die Ausnahme von der Regel bin.
Doch. Ich hatte mal einen Arbeitskollegen, der war ca. fünf Jahre jünger als ich. Der war super im Dorf integriert, hatte bodenständige Eltern, die überall mitmachten. Aber der Junge sollte es besser haben im Leben, und so wurde er aufs Gymnasium geschickt. Von Nordwesthessen in die im äußersten Ostwestfalen liegende Stadt, nur 6 - 8 km entfernt. Er war zu der Zeit wohl schon länger im Spielmannszug aktiv. Das Gymnasium wurde wohl zähneknirschend akzeptiert, aber als er dann auch noch an die Uni ging, platzte denen der Geduldsfaden. Er wurde ziemlich schnell rausgeekelt. Dieses Dorf ist zugegeben noch etwas rückständiger als meins. Bei Stromberg wurde dieses Phänomen der Dorftrottel, die Stadtmenschen offen ablehnen, ganz gut mit dem Kaff Finsdorf in Szene gesetzt.

Ich selbst hatte mal Besuch von einem Kommilitonen. Er wollte unbedingt mit mir in "meine" Dorfkneipe gehen. Ich riet ihm dringend davon ab. Aber dann tranken wir uns Mut an und gingen rein. Mich kannten sie ja, aber er als Fremder sollte nach einigen Minuten Schweigen gleich was aufs Maul kriegen. Nur weil er ein fremder Deutscher war. In den USA nennt man derart zurückgebliebene Dorftrottel Rednecks. Wer da geboren wird, kommt da normalerweise nicht mehr raus.

Differentialgeometer
07.05.2019, 23:01
:D

Wenn das Niveau immer weiter sinkt werden viele mangels der nötigen Grundlagen überhaupt keine Chance mehr haben, noch den Anschluss an das Niveau einer Hochschule zu finden. Unanständig ist auch die Vernachlässigung der Mathematik/Naturwissenschaft zugunsten vieler ideologischer Pseudowissenschaften. In Deutschland lauten die zwei Alternativen, entweder wirtschaftlich benachteiligt auf eine Professur zu hoffen oder in die Privatwirtschaft zu wechseln, wo allerdings üblicherweise nur Arbeit im Zusammenhang mit greifbaren Anwendungen toleriert wird. Wo tüchtige Absolventen heute besonders in den teuren Regionen und besonders in den durchschnittlichen Gehältern von ihrem Lebensstandard landen ist unanständig und wird langfristig viele vertreiben.
Ein Abschluss in Mathematik oder Physik ist bekanntlich nichts, was tatenlos vom Himmel fällt, sondern erfordert jahrelange, harte Arbeit. Warum sollte sich ein Absolvent dann noch zumuten, nach Steuern und Abgaben gerade so zurecht zu kommen und stattdessen nicht in London oder an der Ostküste mit dreimal soviel Gehalt und geringeren Abgaben zu leben, was oft genug gilt, wenngleich etliche Ausnahmen existieren.

Wer am unteren Ende des Leistungs- und Qualifikationskontinuum steht kann in keinem Land der Welt erwarten, zur wirtschaftlichen Elite zu gehören. Wenn besonders junge, tüchtige Menschen z.T. derart geradezu bestraft werden wie hierzulande, dann wird eines Tages wirklich der Fachkräftemangel eintreten.
Da ich nicht begrünen kann: :gp: hitz ze nail on ze head

antiseptisch
07.05.2019, 23:03
Ich kann nur für mich sprechen - ich kenne meine Defizite, aber damit prahle ich doch nicht und ich kenne jetzt auch Niemanden, welcher durch die Welt rennt und sagt - ey, ich bin beim Thema A, B oder C ein Versager.

Ich weiß z.B., wenn ich ein dunkles Zimmer betrete wird dies durch mein physikalisches oder chemisches Wissen nicht unbedingt erleutet - weil da bin ich alles nur nicht die hellste Birne - na und? Ich laufe doch nicht durch die Gegend und sage - in Physik oder Chemie bin ich dumm wie ein Stück Brot...ich bitte Dich. Wer tut denn dies?
Das galt bis Ende der 90er Jahre in gewissen Managerkreisen, die in 1968 in den Zwanzigern waren als schick. Also rumzuposaunen, dass man es ja auch nicht nötig hätte, mit Zahlenzauber zu glänzen, oder eine perfekte Rechtschreibung zu haben. Man machte da keinen Hehl draus. Im Managermagazin wurde einmal davon abgeraten, wenn man sich im Ausland befindet. Vielleicht macht man das heute nicht mehr.

Suppenkasper
07.05.2019, 23:14
:D

Wenn das Niveau immer weiter sinkt werden viele mangels der nötigen Grundlagen überhaupt keine Chance mehr haben, noch den Anschluss an das Niveau einer Hochschule zu finden. Unanständig ist auch die Vernachlässigung der Mathematik/Naturwissenschaft zugunsten vieler ideologischer Pseudowissenschaften. In Deutschland lauten die zwei Alternativen, entweder wirtschaftlich benachteiligt auf eine Professur zu hoffen oder in die Privatwirtschaft zu wechseln, wo allerdings üblicherweise nur Arbeit im Zusammenhang mit greifbaren Anwendungen toleriert wird. Wo tüchtige Absolventen heute besonders in den teuren Regionen und besonders in den durchschnittlichen Gehältern von ihrem Lebensstandard landen ist unanständig und wird langfristig viele vertreiben.
Ein Abschluss in Mathematik oder Physik ist bekanntlich nichts, was tatenlos vom Himmel fällt, sondern erfordert jahrelange, harte Arbeit. Warum sollte sich ein Absolvent dann noch zumuten, nach Steuern und Abgaben gerade so zurecht zu kommen und stattdessen nicht in London oder an der Ostküste mit dreimal soviel Gehalt und geringeren Abgaben zu leben, was oft genug gilt, wenngleich etliche Ausnahmen existieren.

Wer am unteren Ende des Leistungs- und Qualifikationskontinuum steht kann in keinem Land der Welt erwarten, zur wirtschaftlichen Elite zu gehören. Wenn besonders junge, tüchtige Menschen z.T. derart geradezu bestraft werden wie hierzulande, dann wird eines Tages wirklich der Fachkräftemangel eintreten.

Auch von mir dafür einen Grünen. Sehr prägnant auf den Punkt gebracht. Jetzt noch gültig die Ursachen dieses unhaltbaren Zustands benennen, un dwir wären schon fast einer Meinung.

BlackForrester
08.05.2019, 12:45
Doch. Ich hatte mal einen Arbeitskollegen, der war ca. fünf Jahre jünger als ich. Der war super im Dorf integriert, hatte bodenständige Eltern, die überall mitmachten. Aber der Junge sollte es besser haben im Leben, und so wurde er aufs Gymnasium geschickt. Von Nordwesthessen in die im äußersten Ostwestfalen liegende Stadt, nur 6 - 8 km entfernt. Er war zu der Zeit wohl schon länger im Spielmannszug aktiv. Das Gymnasium wurde wohl zähneknirschend akzeptiert, aber als er dann auch noch an die Uni ging, platzte denen der Geduldsfaden. Er wurde ziemlich schnell rausgeekelt. Dieses Dorf ist zugegeben noch etwas rückständiger als meins. Bei Stromberg wurde dieses Phänomen der Dorftrottel, die Stadtmenschen offen ablehnen, ganz gut mit dem Kaff Finsdorf in Szene gesetzt.

Ich selbst hatte mal Besuch von einem Kommilitonen. Er wollte unbedingt mit mir in "meine" Dorfkneipe gehen. Ich riet ihm dringend davon ab. Aber dann tranken wir uns Mut an und gingen rein. Mich kannten sie ja, aber er als Fremder sollte nach einigen Minuten Schweigen gleich was aufs Maul kriegen. Nur weil er ein fremder Deutscher war. In den USA nennt man derart zurückgebliebene Dorftrottel Rednecks. Wer da geboren wird, kommt da normalerweise nicht mehr raus.


Wie gesagt - für "mein" Dorf kann ich das so nicht bestätigen.

Was man jedoch spürt, erlebt ist wie sich in Teilen das soziale Umfeld ändern kann bzw. ändert, weil man (wohl zumsist beruflich bedingt) sich in unterschiedlichen sozialen Kreisen bewegt und dann kann halt schnell der (wenn auch vielleich tnur subjektive) Eindruck aufkommen - Der hält sich für was Besseres und will mit uns nichts zu tun haben.

Dies vielleicht auch dadurch bedingt - dass der "neue" Bekannkreis und die Menschen aus dem "alten" Dorf einfach nicht kompatibel sind, weil wir da einfach von zwei komplett unterschiedlichen Welten reden.

antiseptisch
08.05.2019, 15:31
Wie gesagt - für "mein" Dorf kann ich das so nicht bestätigen.

Was man jedoch spürt, erlebt ist wie sich in Teilen das soziale Umfeld ändern kann bzw. ändert, weil man (wohl zumsist beruflich bedingt) sich in unterschiedlichen sozialen Kreisen bewegt und dann kann halt schnell der (wenn auch vielleich tnur subjektive) Eindruck aufkommen - Der hält sich für was Besseres und will mit uns nichts zu tun haben.

Dies vielleicht auch dadurch bedingt - dass der "neue" Bekannkreis und die Menschen aus dem "alten" Dorf einfach nicht kompatibel sind, weil wir da einfach von zwei komplett unterschiedlichen Welten reden.
Wenn sich jemand weiterentwickelt, ist das der Normalzustand, kein "Abheben", und deshalb ein Problem des Dorfes und nicht des Aufsteigenden. So muss man es sehen. Paul Watzlawick hat das Problem sich auseinander lebender Menschen in seinem Standardwerk "Menschliche Kommunikation" ganz gut beschrieben. Es ist ein rein westliches Problem, was in der alten BRD auch viel verbreiteter war und ist als in der Ostzone. Das lag vielleicht daran, dass Akademiker dort auch nicht so wahnsinnig mehr verdient haben.

Jedenfalls kenne ich das Problem des "lass dich hier nie wieder blicken" aus anderen Ländern nicht. Man sieht es ja in Osteuropa oder bei Türken auf Heimatbesuch. Die werden nicht verachtet, sondern bewundert, wenn sie es zu was gebracht haben. Da wird sogar die Hand aufgehalten, weil man denkt, da fiele was ab, was ein Deutscher nie im Leben tun würde. Ich hoffe, es wird jetzt klarer, wer von beiden Seiten ein Neidproblem hat.

BlackForrester
08.05.2019, 16:10
Wenn sich jemand weiterentwickelt, ist das der Normalzustand, kein "Abheben", und deshalb ein Problem des Dorfes und nicht des Aufsteigenden. So muss man es sehen. Paul Watzlawick hat das Problem sich auseinander lebender Menschen in seinem Standardwerk "Menschliche Kommunikation" ganz gut beschrieben. Es ist ein rein westliches Problem, was in der alten BRD auch viel verbreiteter war und ist als in der Ostzone. Das lag vielleicht daran, dass Akademiker dort auch nicht so wahnsinnig mehr verdient haben.

Jedenfalls kenne ich das Problem des "lass dich hier nie wieder blicken" aus anderen Ländern nicht. Man sieht es ja in Osteuropa oder bei Türken auf Heimatbesuch. Die werden nicht verachtet, sondern bewundert, wenn sie es zu was gebracht haben. Da wird sogar die Hand aufgehalten, weil man denkt, da fiele was ab, was ein Deutscher nie im Leben tun würde. Ich hoffe, es wird jetzt klarer, wer von beiden Seiten ein Neidproblem hat.


Du verstehst meinen Ansatz nicht.
Bringe ich es einmal auf die persönliche Ebene und rede von meinen Freund - es geht nicht um "abheben" - sondern dass ich (und nicht nur ich) mit seinem beruflich bedingten "neuen" Bekanntenkreis wenig bis keine Gemeinsamkeiten habe. Ich kann mich mit Dir über Fußball unterhalten, beim Golfen klinke ich mich aber aus - sein "neuer" Bekanntnkreis kann sich Dir über Golf unterhalten - klinkt sich aber beim Fußball aus. Verstehst Du nun was ich meine...wir reden da am Ende von unterschiedlichen Welten und wenn keine Kommunikation entsteht bzw. entstehen kann, weil eben keine Gemeinsamkeiten und Schnittpunkte vorhanden sind, dann wird es schwierig.

Tue also nicht so als wäre dies ein "dörfliches" Problem...diese Thematik hast Du überall. Oder glaubst Du, wenn Du in einer Stadt in einem Arbeiter- oder gar Problemviertel aufgewachsen ist ist es viel anders?

Das Thema Neid ist eine andere Schiene - dies ist wohl irgendwie in den deutschen Genen verankert und wird auch politisch gefördert und inszeniert und mit Sicherheit vieles - aber nicht auf eine Region oder Landstrich begrenzt.

Zum Abschluß noch ein Wort zum "Hand aufhalten" - ´mal abgesehen davon, dass der "Studierte" nicht so viel mehr verdient wie ich - ich käme nie auf die Idee die Hand aufzuhalten - selbst wenn er das 10 oder 100-fache verdienen würde. Was ist denn das für eine "Wertschätzung"? Ich schätze doch einen Menschen nicht weil er "Karriere" gemacht hat, genauso wenig wie ich einen Menschen minderschätze, weil er eben keine Karriere gemacht hat....was ist denn das für ein Ansatz?

antiseptisch
09.05.2019, 04:36
Zum Abschluß noch ein Wort zum "Hand aufhalten" - ´mal abgesehen davon, dass der "Studierte" nicht so viel mehr verdient wie ich - ich käme nie auf die Idee die Hand aufzuhalten - selbst wenn er das 10 oder 100-fache verdienen würde. Was ist denn das für eine "Wertschätzung"? Ich schätze doch einen Menschen nicht weil er "Karriere" gemacht hat, genauso wenig wie ich einen Menschen minderschätze, weil er eben keine Karriere gemacht hat....was ist denn das für ein Ansatz?
Meine Auffassung von Menschen, die es zu was gebracht haben, ist weltweit vorherrschend, und nicht nur etwa im industrialisierten Westen, sondern vor allem in Asien und in allen Drittweltstaaten. Da wird jemand, der einfach so in den Tag hinein lebt, eher missachtet als jemand, der sich hochgearbeitet hat. Wie es bei uns bis vor einigen Jahrzehnten auch noch üblich war. Ich habe kein Verständnis dafür, wenn Proleten beliebt sind und Mittelmaß zum höchsten Lebensziel erklärt wird. Daher reden wir wohl aneinander vorbei. Ich kann auch jemanden schätzen, der gehandicapt ist oder Hartz IV-Empfänger ist, aber der ist dann immer noch kein Vorbild für mich.

BlackForrester
09.05.2019, 10:34
Meine Auffassung von Menschen, die es zu was gebracht haben, ist weltweit vorherrschend, und nicht nur etwa im industrialisierten Westen, sondern vor allem in Asien und in allen Drittweltstaaten. Da wird jemand, der einfach so in den Tag hinein lebt, eher missachtet als jemand, der sich hochgearbeitet hat. Wie es bei uns bis vor einigen Jahrzehnten auch noch üblich war. Ich habe kein Verständnis dafür, wenn Proleten beliebt sind und Mittelmaß zum höchsten Lebensziel erklärt wird. Daher reden wir wohl aneinander vorbei. Ich kann auch jemanden schätzen, der gehandicapt ist oder Hartz IV-Empfänger ist, aber der ist dann immer noch kein Vorbild für mich.


Wir haben unterschiedlichste Sichtweisen.

Neu
09.05.2019, 12:52
Jeder Vollpfosten bildet sich ein, Abitur haben und studieren zu müssen. Woher kommt das?
Weil unsere Regierung seit etwa 1960 durch Steuern und Reglementierungen den meisten Betrieben die Existenzgrundlagen genommen hat. Fuer die verbliebenen Betriebe braucht man an wichtigen Stellen nur gutausgebildete, es sei denn, man will einen Job haben, der mangels Angebot und hoher Nachfrage nicht zum Lebensunterhalt taugt. Aus gutem Grund habe ich damals meine Tochter studieren lassen; jetzt wird sie wenigstens gut entlohnt, wenn sie denn arbeitet.

antiseptisch
09.05.2019, 13:16
Fuer die verbliebenen Betriebe braucht man an wichtigen Stellen nur gutausgebildete, es sei denn, man will einen Job haben, der mangels Angebot und hoher Nachfrage nicht zum Lebensunterhalt taugt.
Ich bin heidenfroh, studiert zu haben. Wäre ich mit meiner kaufmännischen Ausbildung zufrieden gewesen, wäre ich schon längst irgendwo auf dem Abstellgleis gelandet. Es gibt genug Beispiele dafür. Wer wie ich nicht länger als fünf Jahre in einer Firma bleiben kann, weil einem die ewig selben Abläufe und psychisch labile Chefs irgendwann ankotzen, hält das auf Dauer nicht aus. Ein Choleriker, der beim Chef beliebt ist, vergiftet ungestraft den Betriebsfrieden. Für mich ist das nicht mehr. Und Freiberufler wie ich ohne Studium existieren de facto so gut wie gar nicht.

Haspelbein
09.05.2019, 13:30
Jeder Vollpfosten bildet sich ein, Abitur haben und studieren zu müssen. Woher kommt das?

Schau doch einfach mal in die Nachrichten. Was siehst du dort? Akademiker berichten über Akademiker. Nicht-Akademiker existieren in der öffentlichen Wahrnehmung hauptsächlich nur in verschiedenen Formen der Unterhaltung, beim Sport, oder beim Verbrechen. Ich weiss von Menschen, die über 2. Bildungsweg studiert haben, dass es einen riesigen Unterschied machte.

antiseptisch
09.05.2019, 13:47
Schau doch einfach mal in die Nachrichten. Was siehst du dort? Akademiker berichten über Akademiker. Nicht-Akademiker existieren in der öffentlichen Wahrnehmung hauptsächlich nur in verschiedenen Formen der Unterhaltung, beim Sport, oder beim Verbrechen. Ich weiss von Menschen, die über 2. Bildungsweg studiert haben, dass es einen riesigen Unterschied machte.
Deswegen heißt es nicht umsonst: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr".

Ich kannte z.B. den Sohn meines damaligen Vermieters. Der Alte war auch jemand, dem Studenten schon immer suspekt waren. Ein Spießer, wie er im Buche steht. Aber der schlaue Sohn mit Abitur merkte irgendwann, dass er in der Versicherung so nicht weiterkommt und ging in eine Akademie, die ein BWL-Abendstudium anbot. Muss das sein? Wären die Eltern nicht so borniert gewesen, hätte er sich den Stress sparen können.

Haspelbein
09.05.2019, 14:36
Deswegen heißt es nicht umsonst: "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr".

Ich kannte z.B. den Sohn meines damaligen Vermieters. Der Alte war auch jemand, dem Studenten schon immer suspekt waren. Ein Spießer, wie er im Buche steht. Aber der schlaue Sohn mit Abitur merkte irgendwann, dass er in der Versicherung so nicht weiterkommt und ging in eine Akademie, die ein BWL-Abendstudium anbot. Muss das sein? Wären die Eltern nicht so borniert gewesen, hätte er sich den Stress sparen können.

Einerseits dies, andererseits ist es schlicht das Studium als "Gütesiegel". Ich habe fast immer fachfremd gearbeitet, jedoch ist mir ebenso bewusst, dass mir der Abschluss Türen geöffnet hat. Dieser Effekt wird wahrscheinlich noch zunehmen, wenn die Exklusivität des Abiturs weiter abnimmt.

Haspelbein
09.05.2019, 14:48
Einerseits dies, andererseits ist es schlicht das Studium als "Gütesiegel". Ich habe fast immer fachfremd gearbeitet, jedoch ist mir ebenso bewusst, dass mir der Abschluss Türen geöffnet hat. Dieser Effekt wird wahrscheinlich noch zunehmen, wenn die Exklusivität des Abiturs weiter abnimmt.

P.S.: Ironischerweise habe ich meinen ersten Job durch eine Programmiersprache bekommen, die ich noch in der Schule gelernt hatte.

erselber
09.05.2019, 15:10
Ich denke das „Problem“ das sich hier auftut liegt darin, dass ganze „Schülergenerationen“ nicht mehr gelernt hat oder auch willens sind Sachverhalte selbständig zu erarbeiten. Sich den Lernstoff zu arbeiten, gezielt, konsequent auf Klausuren und Prüfungen vorzubereiten.

Sie sind es gewohnt, dass ihnen alles vorgebetet wird, der Lehrer die gestellten Fragen sich selbst beantwortet und die Lösungen in kleinen, wohl dosierten appetitlichen Happen, hirnschonend vorgekaut werden. Für sie die Schulzeit eine augenscheinlich nie enden wollende Party mit Spiel, Spaß, allen erdenklichen Freizeitvergnügungen und –aktivitäten.

Referate, Hausarbeiten kann man sich aus dem Internet herunterladen, mit etwas Kreativität und IT-Wissen kann man bei Schulaufgaben sogar das eigene Handy als Spickzettel benutzen, also muss man solche nicht einmal mehr selbst anfertigen. Und wenn der Lehrer dieses dann einzieht wird von den Schülern und leider auch Eltern unterstützt der Klageweg beschritten.

Wenn allerdings diese Möglichkeiten aufgrund der stringenten Prüfungsaufsicht ausfallen wird es ekelig, dann muss man selber denken.

Bei manchen kann auch die „heilige Greta“ mit gespielt haben, dass man anstatt noch mal wegen der bevorstehende Abschlussprüfung an den voraus gegangen Repetitorien, Wiederholungen, Übungen, durcharbeiten der letzten Abiturprüfungsaufgaben „verzichtet“ hat und lieber einen schulfreien Tag einlegte.

Ich meine sogar, dass die meisten der heutigen Schüler nicht einmal wissen was eine Bibliothek ist, wie man diese benutzt bzw. nutzt oder, dass es ein solches antiquiertes Stück, ein Relikt aus der verstaubten Vergangenheit an ihrer Schule überhaupt gibt, wo und wie man diese findet. Gut kann sein, dass es „Bildungsstätten“ gibt, die diese abgeschafft oder digitalisiert haben.

Ansuz
10.05.2019, 18:15
Die Mathe-Abschlußprüfungen für Absolventen eines Berufsvorbereitungsjahres, die danach ihren Hauptschulabschluss machen wollen, scheinen schwieriger zu sein als die für's Abi.... :D


[...]In der Aufgabe hieß es:
"Die Klasse 8b organisiert zum Abschluss des Schuljahres ein Klassenfest. In der Klasse befinden sich insgesamt 15 Schülerinnen und Schüler. Über das Schuljahr hinweg wurden 180 Euro in der Klassenkasse gesammelt. Für das Klassenfest sollen folgende Artikel gekauft werden: Grillgut für 21,27 Euro, zwei Packungen Partybrötchen für insgesamt 9 Euro, zwei 6er Pack Wasser für zusammen 9,98 Euro, 1 Kiste Limonade mit 24 x 0,50 L-Flaschen für 38,36 Euro, eine Mix-Box Schokoriegel für 34,99 Euro, zwei Packungen mit je 90 Fruchtgummis für zusammen 17,98 Euro, fünf Tüten Knabberartikel für insgesamt 9,55 Euro."
Die Frage zur Aufgabe [...]lautete: "Wie viele Indianer mit knallrotem Gummiboot saßen im Kühlschrank?" Quelle (https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/saarland-scherzfrage-landet-in-abschlusspruefung-a-1176722.html)

Schwabenpower
10.05.2019, 19:02
Die Mathe-Abschlußprüfungen für Absolventen eines Berufsvorbereitungsjahres, die danach ihren Hauptschulabschluss machen wollen, scheinen schwieriger zu sein als die für's Abi.... :D

Quelle (https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/saarland-scherzfrage-landet-in-abschlusspruefung-a-1176722.html)
Die Antwort ist doch einfach: 42

Haspelbein
10.05.2019, 19:16
Mein Mathelehrer hatte sich bei einer Klausur vertan, und eine unlösbare Aufgabe gestellt. Mir wurde das schnell klar, und ich konnte die Zeit für die übrigen Aufgaben verwenden. In der Klasse hörte man jedoch Laute der Verzweifelung. Leider musste die Klausur wiederholt werden.

latrop
10.05.2019, 21:07
Früher gab es immer die Frage:

auf einem Luxusliner sind 1250 Passagiere und 190 Besatzungsmitglieder.

Frage :

Wie alt ist der Kapitän ?

Querfront
10.05.2019, 22:07
Für Interessierte hier die Lösung der der Losbudenaufgabe mit den Donau, Main und Lesch Losen.


https://www.youtube.com/watch?v=2blw8HpJpds

Gerade bei youtube gefunden.

Querfront
10.05.2019, 22:14
Mal ehrlich, das Teil ist knapp oberhalb der Grundrechenarten.

erselber
11.05.2019, 14:40
Mal ehrlich, das Teil ist knapp oberhalb der Grundrechenarten.

Aber auch das schaffen die nicht. Zumindest nicht ohne ihre Taschenrechner und Apps zu aktivieren.

Du Banknachbar sag mal: Was ist dividieren, subthrahieren, mulitiplizieren, addieren?
Und wie macht man das?
Nur mit Zettel, Bleistift und Gehirn einschalten. Mann o Mann ist das schwer, da müssen wir sofort eine
Beschwerde einreichen, der Notenschlüssel muss angepasst werden, das ist ja ungerecht und viel zu schwer.

No_NWO
11.05.2019, 16:55
Jawohl - ich finde es ist purer Rassismus und Diskriminierung, wenn man das Abitur zu schwer macht, das grenzt nur aus und von Frau Merkel habe ich gelernt, dass hier niemand in Deutschland ausgegrenzt wird. Der Mensch ist gleich und ich bin für totale Gleichheit :D

ABITUR FÜR ALLE !!!

Sjard
11.05.2019, 17:31
Jawohl - ich finde es ist purer Rassismus und Diskriminierung, wenn man das Abitur zu schwer macht, das grenzt nur aus und von Frau Merkel habe ich gelernt, dass hier niemand in Deutschland ausgegrenzt wird. Der Mensch ist gleich und ich bin für totale Gleichheit :D

ABITUR FÜR ALLE !!!

Lustig finde ich den Umstand, das in der Zeit anno 1900 es sehr viel weniger Studenten als heute gab aber
damals die meisten Innovationen und Erfindungen bei den Patentämtern in Deutschland angemeldet wurden.
Kein Vergleich zu heute wo der Großteil der studierenden Masse "verbildet" ist.

No_NWO
11.05.2019, 17:49
Lustig finde ich den Umstand, das in der Zeit anno 1900 es sehr viel weniger Studenten als heute gab aber
damals die meisten Innovationen und Erfindungen bei den Patentämtern in Deutschland angemeldet wurden.
Kein Vergleich zu heute wo der Großteil der studierenden Masse "verbildet" ist.


Naja , der vergleich hinkt ein wenig aber ich weiss was du damit meinst, ich meine es braucht auch charakterlich gebildete und gefestigte Persönlichkeiten. Dazu gehört auch bei politischen Fehlentwicklungen seinen interlektuellen Einfluss oder seine Kritik deutlich zu machen. Ich finde es wenig Innovativ wenn man eine Atombombe erfindet und damit Menschen sterben und ich muss sagen im Bereich der Elektronik ob nicht die G5 Strahlung und das Smartphone etwas zu weit über das Ziel hinaus schießen. Es ist auch so dass ein hoch inteligenter Mensch auch alles in der Wissenschaft bezogen auf ethische Prinzipien einiges auch in Frage stellen muss. Daher finde ich eine Bannbreite an Studneten aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten sehr gut, ich finde es gut dass ein Staat die Rahmenbedingungen schafft dass auch der Sohn eines Bauhilfsarbeiters ein Studium aufnehmen kann - ich meine wir reden über nationalen Zusammenhalt wenn es um die Wehrpflicht geht -aber im Bereich der beruflichen Bildung oder der gehobenen Bildung allgemein setzen wir auf subtile Abschottung. Mir wäre es lieber wenn der Sohn eines Handwerkers als Arzt in der Chirugie arbeitet als ein verwöhntes Muttersöhnchen einer reichen Familie...von daher sehe ich auch das NC Prinzip an Universitäten kritisch - ich würde lieber bei einigen Studienfächern eine Aufnahmeprüfung einführen, ich meine wer sich um eine Berufsausbildung bewirbt muss sich auch einem Auswahlverfahren stellen. Ich habe mich mal bei der Deutschen Bahn AG beworben, da wurde ich zum psychologischen Dienst eingeladen und wurde 6 Stunden in Fragen der Allgemeinbildung, logisches Denken, Teamfähigkeit usw usw geprüft, inklusive Gruppenarbeit und Assetmant Center und dann noch abschluss Gespräch mit dem Psychologen. Ähnliches sollte man bei sehr Anspruchsvollen Studienfächern auch einführen. Was mich stört ist aber diese pseudo-wissenschaftliche Vergewaltigung der Hochschulen, - mal ehrlich brauchen wir ein Fachbereich Gender , oder Konfliktforschung ???? Man könnte das Thema weit zusammenführen. Was mich aber stört ist dass man den Wert einer klassischen normalen Berufsausbildung in der Bundesregierung und den Medien total zerstört hat. Ich sehe in Berlin und Brandenburg diesen Abi Fetisch und an jeder Ecke neuerdings wie Pilze aus dem Boden, diese Fach-Hochschulen !!! Für jeden Mist eine Fachhochschule...aber das macht auch Sinn, arbeitslose Profs aus DDR Zeiten haben einen Job und die Unternehmen erstmal gratis Praktikanten für ein Praxissemester oder mehr.

Ich meine bei einer Berufsausbildung bekommste Ausbildungsgehalt, Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld und gehst zur Berufsschule und bist in der Regel nach der Berufsausbildung auch in Deinem Betrieb übernommen worden, so stelle ich mir eine Gesellschaft vor aber leider ist es nicht mehr so ...und da läuft was falsch in diesem Staate. Ich wäre sowieso dafür die Hauptschule abzuschaffen, und die Gemeinschaftsschule bis Klasse 10 zu realisieren...und die Schüler dort die richtige Bildung zu geben und ab der 9.Klasse die Schwerpunkte richtung Abtiur oder Berufsausbildung zu setzen. Die sehr guten Schüler gehen 3 Jahre aufs Gynmasium, die mittleren Schüler in eine normale Berufsausbildung und die weniger gehen auf eine Berufsfaschule und der Rest erhält eben nur Sonderschulabschluss und dann eben Hilfsarbeiter oder Hartz

navy
13.05.2019, 06:40
Firmen Chefs erzählen, das heute Viele nicht einmal die Grundrechnungs Arten beherrschen

Schwabenpower
13.05.2019, 06:42
Firmen Chefs erzählen, das heute Viele nicht einmal die Grundrechnungs Arten beherrschen
Die Handwerker schon, die Schlipsträger nicht.

Querfront
31.05.2019, 22:46
Saarland verbessert Noten der Abi Klausuren in Mathe.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_85853950/saarland-klausuren-zu-umfangreich-mathe-abi-noten-werden-verbessert.html




Entscheidung im Saarland
Klausuren zu umfangreich – Mathe-Abi-Noten werden verbessert

Gute Nachricht für Abiturienten im Saarland: Ihre Noten in Mathematik dürften sich um rund einen Punkt verbessen. Die Klausuren seien zu umfangreich gewesen.

Im Streit um zu schwere Prüfungsaufgaben beim diesjährigen schriftlichen Mathe-Abitur können saarländische Schüler jetzt mit besseren Noten rechnen: Die Arbeiten sollten nach einer leicht "milderen" Bewertungstabelle gewertet werden, sodass sich die Note um rund einen Notenpunkt erhöhe, teilte das Bildungsministerium am Freitag in Saarbrücken mit

Na da hat sich ja die öffentlichkeitswirksame Qängelei der "Schneeflöckchen" doch gelohnt, zumindest für einige.

Alfred Tetzlaff
31.05.2019, 22:58
Saarland verbessert Noten der Abi Klausuren in Mathe.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_85853950/saarland-klausuren-zu-umfangreich-mathe-abi-noten-werden-verbessert.html



Na da hat sich ja die öffentlichkeitswirksame Qängelei der "Schneeflöckchen" doch gelohnt, zumindest für einige.

Zu meiner Zeit war das Abi noch was wert. Heute entspricht das ABI dem amerikanischen Highschoolabschluss wie früher bei uns mittlere Reife, leider.

Lykurg
01.06.2019, 01:48
Saarland verbessert Noten der Abi Klausuren in Mathe.

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_85853950/saarland-klausuren-zu-umfangreich-mathe-abi-noten-werden-verbessert.html



Na da hat sich ja die öffentlichkeitswirksame Qängelei der "Schneeflöckchen" doch gelohnt, zumindest für einige.

Ali und Mohammed mit ihrem IQ von 71 dürfen nicht benachteiligt werden. Wer seinen Namen nach drei Versuchen schreiben kann, der bekommt dann BRD-Abi...

Catholicus Romanus
01.06.2019, 02:45
Ali und Mohammed mit ihrem IQ von 71 dürfen nicht benachteiligt werden. Wer seinen Namen nach drei Versuchen schreiben kann, der bekommt dann BRD-Abi...

Denkst du wirklich, dass Kevin und Pascal besser abschneiden?

Rhino
17.11.2019, 02:32
Denkst du wirklich, dass Kevin und Pascal besser abschneiden?
Kurze Antwort: Ja.

Allerdings scheinen mit die Standards des oeffentlichen Bildungswesen im allgemeinen abgeflacht zu sein ueber die Jahrzehnte. Davon sind natuerlich auch Biodeutsche betroffen.

autochthon
17.11.2019, 06:54
Kurze Antwort: Ja.

Allerdings scheinen mit die Standards des oeffentlichen Bildungswesen im allgemeinen abgeflacht zu sein ueber die Jahrzehnte. Davon sind natuerlich auch Biodeutsche betroffen.

Die tage kam auf HRInfo eine interessante Reportage.

Das gros der 10-jährigen Schüler kann NICHT verstehend lesen.
Sie haben überhaupt Schwierigkeiten Texte auf Deutsch zu entziffern - lesen mechanisch - reihen roboterhaft Wort an Wort, stockend und wissen am Ende gar nicht um was es in dem Text ging.

Hier kommt ein Heer an Vollidioten auf uns zu. Gute Nacht Zukunft.

Kaktus
17.11.2019, 07:16
Ähnliches berichtete mir die Lehrerin meiner Enkelin. Ich wunderte mich, daß Kinder mit 6 Jahren immer noch nicht ihre Schnürsenkel binden konnten und daß in den Geschäften Windeln für 6-jährige angeboten werden. Auch war ich verwundert, was die Kinder in Deutsch in der Schule lernen (ich war der Meinung, bis zum Ende der 1. Klasse sollten die Kinder in der Lage sein, das Alphabet zu beherrschen und zu lesen und einfache Sätze zu schreiben) Aus meiner Schulzeit erinnere ich mich lebhaft, daß wir in der 3. Klasse Aufsätze schreiben, Sütterlinschrift lernen (man war der Meinung, daß man das lernen sollte, damit man noch alte Briefe lesen kann. ), sowie Landkarten unseres Bundeslandes zeichnen mußten. Die Lehrerin meinte, sie wären in der Schule froh, wenn sie das mit dem Lesen und Schreiben bis zur 3. Klasse schaffen würden. Die Konzentrationsfähigkeit der Kinder sei nicht mehr die Gleiche, wie zu meiner Zeit.
Ich bin entsetzt und garantiere dafür, daß mein Kind, wäre ich heute Mutter, einen besseren Ausbildungsstand hätte. Im Prinzip sollte sollte ich mich aber nicht wundern, denn Stunden, die für andere Dinge wichtig wären, gehen jetzt z.B. für Sexualkundeunterricht drauf.

@Mathematik: Für das tägliche Leben reichen die 4 Grundrechenarten, Dreisatz, Prozent- u. Zinseszinsrechnung, Rechnen mit mehreren Unbekannten. Was nicht gelehrt wurde: Rabatt-/Skontoberechnung, Wertpapierrechnen. Das hätte mMn auf den Lehrplan gehört. Den übrigen Schrott(Wurzel ziehen, Differential-/Integralrechnung etc.) habe ich in meinem ganzen, recht bunten Leben niemals gebraucht. Wer so etwas können will/muß kann das dann auch fachbezogen lernen. Damit muß man Kindern den Kopf nicht unnötig voll stopfen.

Differentialgeometer
17.11.2019, 07:46
Ähnliches berichtete mir die Lehrerin meiner Enkelin. Ich wunderte mich, daß Kinder mit 6 Jahren immer noch nicht ihre Schnürsenkel binden konnten und daß in den Geschäften Windeln für 6-jährige angeboten werden. Auch war ich verwundert, was die Kinder in Deutsch in der Schule lernen (ich war der Meinung, bis zum Ende der 1. Klasse sollten die Kinder in der Lage sein, das Alphabet zu beherrschen und zu lesen und einfache Sätze zu schreiben) Aus meiner Schulzeit erinnere ich mich lebhaft, daß wir in der 3. Klasse Aufsätze schreiben, Sütterlinschrift lernen (man war der Meinung, daß man das lernen sollte, damit man noch alte Briefe lesen kann. ), sowie Landkarten unseres Bundeslandes zeichnen mußten. Die Lehrerin meinte, sie wären in der Schule froh, wenn sie das mit dem Lesen und Schreiben bis zur 3. Klasse schaffen würden. Die Konzentrationsfähigkeit der Kinder sei nicht mehr die Gleiche, wie zu meiner Zeit.
Ich bin entsetzt und garantiere dafür, daß mein Kind, wäre ich heute Mutter, einen besseren Ausbildungsstand hätte. Im Prinzip sollte sollte ich mich aber nicht wundern, denn Stunden, die für andere Dinge wichtig wären, gehen jetzt z.B. für Sexualkundeunterricht drauf.

@Mathematik: Für das tägliche Leben reichen die 4 Grundrechenarten, Dreisatz, Prozent- u. Zinseszinsrechnung, Rechnen mit mehreren Unbekannten. Was nicht gelehrt wurde: Rabatt-/Skontoberechnung, Wertpapierrechnen. Das hätte mMn auf den Lehrplan gehört. Den übrigen Schrott(Wurzel ziehen, Differential-/Integralrechnung etc.) habe ich in meinem ganzen, recht bunten Leben niemals gebraucht. Wer so etwas können will/muß kann das dann auch fachbezogen lernen. Damit muß man Kindern den Kopf nicht unnötig voll stopfen.
Mathematik gehört zur Allgemeinbildung und den Themen der Zukunft (machine learning, AI, etc) dazu. Punkt. Man könnte vielmehr Abstriche bei irgendwelchen Gesellschafts-Indoktrinierungsveranstaltungen machen und den Stundenplan zugunsten von Informatik und Finanzwissenschaft und zulasten der 300. Veranstaltungen zum III. Reich umstellen. Dieses Geflenne, dass Aufgaben zu schwer sind, sollte man ignorieren.

Nationalix
17.11.2019, 07:58
...

@Mathematik: Für das tägliche Leben reichen die 4 Grundrechenarten, Dreisatz, Prozent- u. Zinseszinsrechnung, Rechnen mit mehreren Unbekannten. Was nicht gelehrt wurde: Rabatt-/Skontoberechnung, Wertpapierrechnen. Das hätte mMn auf den Lehrplan gehört. Den übrigen Schrott(Wurzel ziehen, Differential-/Integralrechnung etc.) habe ich in meinem ganzen, recht bunten Leben niemals gebraucht. Wer so etwas können will/muß kann das dann auch fachbezogen lernen. Damit muß man Kindern den Kopf nicht unnötig voll stopfen.

Das sehe ich genauso. Die kaufmännischen Grundrechenarten und statistischen Berechnungen sollten die Schüler sicher beherrschen.
Wurzeln naja. Differential- und Integralrechnung ist für die meisten Menschen völlig unnötig. Wer das später im Berufsleben braucht kann es an der Uni im Grundstudium nachholen.

Haspelbein
17.11.2019, 08:03
Mathematik gehört zur Allgemeinbildung und den Themen der Zukunft (machine learning, AI, etc) dazu. Punkt. Man könnte vielmehr Abstriche bei irgendwelchen Gesellschafts-Indoktrinierungsveranstaltungen machen und den Stundenplan zugunsten von Informatik und Finanzwissenschaft und zulasten der 300. Veranstaltungen zum III. Reich umstellen. Dieses Geflenne, dass Aufgaben zu schwer sind, sollte man ignorieren.

Ich stimme dir weitgehend zu. Wo ich bei Teilen der Mathematik Abstriche machen würde, wie z.B. der Integral- und Differentialrechnung. Ein Grossteil der Schüler benutzt sowas nie wieder. Dafür würde ich Aspekte der Statistik oder der diskreten Mathematik stärker forcieren.

Die Geisteswissenschaften haben jedoch m.E. gerade in der Schulbildung ihre Berechtigung, d.h. bei jungen Menschen sehe ich oftmals Schwächen im schriftlichen Ausdruck. Und dem sollte man entgegenwirken.

Kaktus
17.11.2019, 08:04
Das sehe ich genauso. Die kaufmännischen Grundrechenarten und statistischen Berechnungen sollten die Schüler sicher beherrschen.
Wurzeln naja. Differential- und Integralrechnung ist für die meisten Menschen völlig unnötig. Wer das später im Berufsleben braucht kann es an der Uni im Grundstudium nachholen.
Eben habe ich rein zufällig dieses Video gefunden. Auch hier kann man schön sehen, warum es mit der Bildung in D nicht voran geht:
https://www.youtube.com/watch?v=Ew8frW54XGU

Das Video ist aus 2013 - heute dürfte es noch sehr viel schlimmer sein

Das wäre zu meiner Schulzeit völlig unmöglich gewesen

Differentialgeometer
17.11.2019, 08:32
Ich stimme dir weitgehend zu. Wo ich bei Teilen der Mathematik Abstriche machen würde, wie z.B. der Integral- und Differentialrechnung. Ein Grossteil der Schüler benutzt sowas nie wieder. Dafür würde ich Aspekte der Statistik oder der diskreten Mathematik stärker forcieren.

Die Geisteswissenschaften haben jedoch m.E. gerade in der Schulbildung ihre Berechtigung, d.h. bei jungen Menschen sehe ich oftmals Schwächen im schriftlichen Ausdruck. Und dem sollte man entgegenwirken.

Richtig, Statistik und diskrete Mathematik sollten auch eine Wiederbelebung erfahren; aber dann bitte doch nicht zulasten der Differential- unIntegralrechnung. Es ist doch vollkommen wurscht, ob man 'das verwendet', das dürften die wenigsten Schüler sein (betrifft ja selbst nur eine Teilmenge der Mathematiker); noch weniger Schüler schreiben allerdings später Gedichtinterpretationen, sollte man die deswegen auch streichen?

Natürlich nicht, das gehört (s.o.) zur Allgemeinbildung. Und in diesem speziellen Fall ist sogar noch mehr: in einer Gesellschaft mit einem Wirtschaftssystem, in dem Optimierung (Kosten, Material, Energieverbrauch, Modellkalibrierung, you name it) quasi ubiquitär geworden ist, sollte man die Idee dahinter schon kennen. Denn dann ist es am Ende egal, ob Du ein Funktional oder eine Kostenfunktion optimierst oder einen Batterieverbrauch....

Kaktus
17.11.2019, 08:42
Richtig, Statistik und diskrete Mathematik sollten auch eine Wiederbelebung erfahren; aber dann bitte doch nicht zulasten der Differential- unIntegralrechnung. Es ist doch vollkommen wurscht, ob man 'das verwendet', das dürften die wenigsten Schüler sein (betrifft ja selbst nur eine Teilmenge der Mathematiker); noch weniger Schüler schreiben allerdings später Gedichtinterpretationen, sollte man die deswegen auch streichen?

Natürlich nicht, das gehört (s.o.) zur Allgemeinbildung. Und in diesem speziellen Fall ist sogar noch mehr: in einer Gesellschaft mit einem Wirtschaftssystem, in dem Optimierung (Kosten, Material, Energieverbrauch, Modellkalibrierung, you name it) quasi ubiquitär geworden ist, sollte man die Idee dahinter schon kennen. Denn dann ist es am Ende egal, ob Du ein Funktional oder eine Kostenfunktion optimierst oder einen Batterieverbrauch....
Mit Gedichtinterpretationen lernst du auch, zwischen denZeilen zu lesen. Das ist heute wichtiger denn je