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Vollständige Version anzeigen : BETRUG?? Tägliche Abzocke an Supermarktkassen & andere Tricks der Lebensmittel-Industrie



WikingerWolf
21.04.2019, 14:17
Ich weiß, die Überschrift klingt provokant, aber ich habe es selbst mehrfach erlebt, und zwar bei allen Lebensmittelverkaufsmärkten, ohne hier explizit Namen nennen zu müßen, denn diese Abzocke passiert eigentlich überall tagtäglich, wo Verkäuferinnen und Verkäufer die Waren in blitzschnellem Tempo über den Scanner ziehen...

Es geht in erster Linie um herabgesetzte Artikel -30% z.B. mit rotem Aufkleber, wo das Mindesthaltbarkeitsdatum "heute" oder "Morgen" abläuft, und die deshalb meistens 30-50% runtergesetzt werden, um so verkauft zu werden, damit das Geschäft diese Waren nicht wegschmeissen muß....

Und hier ist genau der Punkt, wo die Abzocke beginnt:

Alle Waren haben einen sog. "Barcode", der beim Rüberziehen über den Scanner bei der Kasse "piep" sagt, um der Verkäuferin das
preisliche Erfassen der Ware zu signalisieren.
Das Problem ist, dass die Verkäuferinnen von der Geschäftsleitung so gedrillt worden sind, möglichst schnell die Waren rüberzuziehen, so dass dann diese roten Aufkleber -30% oftmals übersehen werden.

Kommt man dann zu Hause an, und vergleicht den Kassenbon mit den tatsächlich bezahlten Preisen so fällt dann erst auf, dass zuviel bezahlt wurde.
Und geht man dann in den Supermarkt zurück, wird man ausgelacht mit der Begründung, warum man das nicht gleich moniert hätte, und geht leer aus, da man bereits mit der Bezahlung des Warenkorbinhalts mit der Richtigkeit des Preises sein Einverständnis gegeben hat, dass alles OK sei.
Mit anderen Worten: Monieren kann man nur, so lange man sich noch im Geschäft befindet.

Als LÖSUNGSANSATZ,
nicht an der Kasse zu viel zu bezahlen, habe ich daher folgendes entwickelt:

1.) DIE EINFACHSTE LÖSUNG:
Man separiert die runtergesetzten Waren (-30% ....-50%) und legt den Aufkleber nach oben, und bittet die Verkäufer, die Waren in einem Tempo über die Kasse zu ziehen, wo man selbst die preise vergleichen kann und auch sieht, ob die 30% sofort abgezogen werden.
Wichtig dabei ist, während des rüberziehens der Waren diese nicht auch gleichzeitig einzupacken, denn so verliert man sofort den Überblick.
Nachteil bei dieser Methode: Gerade die Verkäuferinnen bei Aldi, Lidl, Penny, Netto richten sich nicht danach, und ziehen weiter in gewohntem schnellem Tempo die Waren rüber mit der Begründung, dass die sonst Ärger kriegen, da das Tempo überwacht wird.
Hier kann man dann in einem solchen Falle am Ende nur noch die Bezahlung verweigern, man hätte leider das geld vergessen mitzunehmen, und der Laden muß umständlich und zeitaufwendig wieder alles stornieren und zurück räumen.
Vorteil: Man bleibt in Erinnerung mit dieser Methode, und beim zweiten Einkauf reicht ein dezenter Hinweis aus, dass man keine Waren bezahlen tut, wo man den preis nicht an der Kasse abgleichen kann...

2.) Die TECHNISCHE Lösung:
Man nimmt einen Kugelschreiber, und kritzelt den Barcode voll, so dass dieser nicht mehr an der Kasse gescannt und gelesen werden kann!
Eine fiese Methode, denn die Verkäuferin muß sehr zeitaufwendig und umständlich den Barcode manuell eingeben.
Vorteil hier: Sie stoppt automatisch mit dem Rüberziehen der Ware und ich als Kunde gebe den freundlichen Hinweis, dass dieser Artikel runtergesetzt worden ist.

3.) Die MATHEMATISCHE / TASCHENRECHNER Lösung:
Ich gebe jeden Artikel und den Preis selbst in einen mitgebrachten Taschenrechner ein, lasse die Verkäuferin ihr Tempo selbst bestimmen, und vergleiche am Ende den preis an der Kasse mit meinem selbst durch den Taschenrechner ermittelten preis.
NACHTEIL: Ich kann mich selbst verrechnen, und weiß dann nicht mehr, wo und bei welchem Artikel ich mich verrechnet habe.
Daher eher nicht zu empfehlen, wenn man einen vollen Einkaufskorb hat.
Bei bis zu 10 Artikeln jedoch anwendbar

4.) Die TRENNUNGSMETHODE -Lösung:
Ich nehme einen leeren Bananenkarton oder leeren Eierkarton, und lege dort die reduzierten Waren ein, die Waren mit regulärem preis kommen in den Einkaufswagen.
Die Preise für die reduzierten Waren addiere ich mit Rabatt mit einem Taschenrechner zusammen und merke mir den Betrag.
Nun gehe ich zur Kasse und lege die regulären Waren auf das band, lasse die Verkäuferin abkassieren und bezahle.
Dann nehme ich die Waren aus dem Karton für den "zweiten Einkauf" und lege die aufs Band und bezahle die separat wobei ich ja dann den Preis für die reduzierten Waren habe.

Zusammenfassung:
Bei regulären Waren, die nicht runtergesetzt worden sind, habe ich wirklich selten bis nie erlebt, dass zuviel an der Kasse abgezogen wurde.
Das genaue Gegenteil erlebe und erlebte ich aber regelmäßig bei runtergesetzten Waren.
Von den oben genannten Methoden bevorzuge ich selbst Methode 1: Einfache Lösung
und Methode 2: Technische Lösung (Kritzeln mit Kugelschreiber).

HINTERGRÜNDE und Warum :pirat: dieser künstliche Streß an den Supermarkt Kassen veranstaltet wird, hat mir
ein Bekannter verraten, der in einem Lebensmittelkonzern in hoher Position gearbeitet hat:

1.) Ist es für jeden Lebensmittelhändler ärgerlich, wenn das MHD = Mindesthaltbarkeitsdatum herannaht.
d.h. er darf die Waren nicht mehr verkaufen, oder muß diese reduzieren.
Nun, genaugenommen möchte der Lebensmittelhändler aber nicht reduzieren, da dieses seinen Gewinn schmälert.
Also wendet er mehrere zusammengreifende Tricks an:

Er macht einen großen roten Aufkleber -30% an die Ware, und ködert so den Kunden, die Ware zu kaufen. Psychologisch gesehen wird so im Gehirn des Kunden das Belohnungssystem aktiviert, und der Kunde greift zu. Ich selbst nehme mich da auch nicht aus, denn ich kaufe auch gerne reduzierte Waren mit MHD gültig für heute oder morgen.

Dann greift Trick Nr.2 des Lebensmittelhändlers: Anstatt den Aufkleber auf den original Aufkleber mit dem regulären Preis zu kleben, damit nicht der Original und nicht runtergesetzte Preis versehentlich gescannt werden kann, wird der Aufkleber bewusst und absichtlich neben dem Original Aufkleber platziert. Genauso geschehen dann die "Fehler" an der Kasse, die eigentlich gewollt sind.
In vielen Lebensmittelgeschäften werden die Verkäuferinnen sogar angewiesen, den Discountaufkleber zu "übersehen", wenn der Kunde das nicht merkt, denn schließlich geht es um Gewinne und Umsatz, und je höher der ist, je besser steht der Laden im Gefüge der Aktiengesellschaft da, und je höher sind auch die Bonuszahlungen.

Zum Schluß kommt Trick Nr.3, den sich eigentlich die Aldi Märkte in den 1970'er Jahren ausgedacht haben, nämlich die "abgehackten Kassen" wie ich diese nennen muß. Das sind Kassen, die keinen Tisch haben, wo der Kunde in Ruhe seine Waren einpacken kann.
An diesen Kassen ist speziell kein Platz gelassen worden, damit es für den Kunden Streß gibt und er die Waren im gleichen Wahnsinnstempo in den Einkaufswagen reinschmeissen soll, den die Verkäuferin durch ihr "Rennfahrer-Abkassieren" vorgibt.
Durch diesen Trick soll der Kunde psychologisch in eine Streßsituation versetzt werden "schnell zu machen", damit die anderen Kunden nicht wegen ihm warten müßen, und wenn der Kunde schnell einräumt, so kann er keine Preise vergleichen.
Die vorgegebene Meinung der entsprechenden Lebensmittelhändler mit einer solchen abgehackten Kasse sei, dass würde angeblich Platz sparen, der Grund ist aber ein völlig anderer wie oben beschrieben.
Ein vernünftige Kasse würde 1 Meter bis 1,50 Meter länger sein und dieser Platz ist vorhanden. Jeder kann sich selber einmal davon in einem Geschäft seiner Wahl davon überzeugen, wieviel Platz tatsächlich (noch) vorhanden ist / wäre.

Es gibt aber noch mehrere Tricks, uns Kunden psychologisch zu beeinflussen, die da wären:

1.) Das ständige Umräumen von einem Platz zum anderen im Lebensmittelgeschäft soll nur bewirken, dass der Kunde orientierungslos im Laden rumläuft auf der Suche nachdem, was er eigentlich und ursprünglich kaufen wollte.
Bei diesem Rumlaufen, was ja eigentlich eine Suche ist, soll der Kunde animiert werden, durch andere Gänge zu laufen um dabei noch das eine oder andere zu kaufen.
Also eine künstliche Unordnung mit System, die alle paar Monate oder Jahre wiederholt wird, nämlich immer zu dem Zeitpunkt, wenn die Kunden wissen, wo die kaufenden Waren sich im Geschäft befinden.

2.) Das künstliche "Vorschieben" der Waren in den Regalen an den aller äußersten Rand...:
Wie oft beobachtet man Verkäuferinnen und Verkäufer die völlig sinnlos Waren von "hinten" nach "Vorne" schieben, also "in Reihe bringen".
Auch das System, wurde nämlich aus den USA abgeguckt, wo dieser vermeintlich sinnlose Blödsinn schon in den 1980'er Jahren von einem Verkaufs- und Werbepsychologen entwickelt wurde.
Die Verkäuferinnen und Verkäufer erzählen uns Kunden auf Nachfrage, warum dafür extra Arbeitskräfte bezahlt werden, die Waren nach vorne zu schieben folgendes: Damit es schön aussieht, und damit der Kunde die Waren leichter findet und damit er diese auch leichter aus dem Regal entnehmen kann, und nicht umständlich tief in das Regal hineingreifen muß.
NUN, wer das glaubt wird selig!
Dieses nach vorne Schieben ist zunächst einmal eine völlig unproduktive Arbeit für die der Lebensmittelunternehmer Geld bezahlen muß, nämlich die entsprechende Arbeitskraft bezahlen.
Aber auch das hat System:

a.) Die Verkäuferin ist auch angewiesen, "alte Produkte" mit wenig MHD nach vorne zu bringen, damit diese zuerst abgekauft werden können. Nun, das würde sogar noch Sinn machen für den Unternehmer und ist nachvollziehbar.

aber der 2,Grund
b.) ist viel tiefgreifender und psychologisch genau ausgeklügelt wie das System mit den abgehackten Kassen:
Durch das Vorziehen der Waren und in "Reihe bringen" soll dem Kunden das natürliche Urteilsvermögen genommen werden, die waren zu vergleichen!
Instinktiv urteilt jeder Kunde danach, was qualitativ gut und preiswert ist, dass wird verkauft, bzw. das kaufen viele.
Also würde der Kunde (ich übrigens auch!) beim Durchgehen durch die Gänge im Supermarkt sich irgendwie wundern, warum ein Produkt viel verkauft wird (fast leeres Regal) und ein anderes Produkt nicht viel verkauft wird (volles Regal bis zum Anschlag).
Instinktiv sagt sich dann der Kunde: OK, dass eine Produkt, davon sind aber nur noch 4 Dosen vorrätig, und die Konkurrenzfirma xy hat das gleiche Produkt (nur ein anderer Name) im Regal, und dort sind noch 30 Dosen vorrätig.
Also denkt der Kunde sofort im Unterbewusstsein: OK, das Produkt, wo nur noch 4 Dosen im Regal sind, dass muß entweder sehr gut sein, oder sehr preiswert oder alles beides, wobei dann "alles beides" meistens zutrifft, nämlich gut & preiswert. also kauft er das, weil es ja schon von so vielen anderen Kunden gekauft wird / wurde...
Quasi eine Art von "Mundpropaganda"...
Durch das "in Reihe bringen" sollen aber die Regale schoen voll aussehen, um so dem Kunden die Vergleichsmöglichkeit zu nehmen, welche Produkte "gut gehen", weil ja hinter den Produkten im wahrsten Sinne des Wortes nichts als Luft ist.
Der Kunde soll sich also durch Werbung abends im Fernsehen einlullen lassen, und denn das kaufen, was ihm gestern Abend im Fernsehen beworben wurde. Selber vergleichen oder feststellen, welche Produkte gut gehen, soll er nicht.
Das soll nur der Lebensmittelunternehmer wissen, und er weiß das, weil er abends die Abrechnungen auf dem Computerbildschirm hat, was gut geht, und so entsprechend die Preise angleichen kann!

Jim_Panse
21.04.2019, 14:22
Geh arbeiten .... :)

kotzfisch
21.04.2019, 14:27
Unfassbar.

BrüggeGent
21.04.2019, 14:28
Geh arbeiten .... :)

Wikingerwolf hat gut recherchiert.Gute Arbeit.

autochthon
21.04.2019, 14:41
Nach dem Bezahlen einfach den Kassenbon kontrollieren.

Deutschmann
21.04.2019, 15:25
Das sind alles Maßnahmen für die Konsumgesellschaft. Wer den Einkauf als Last oder notwendiges Übel empfindet, wird sich davon - von keinem dieser Tricks - einlullen lassen. Wer das Einkaufen aber regelrecht zelebriert, ist das typische Opfer. Am besten in den Einkaufszentren zu sehen wenn die 5-köpfige Familie Samstags den Einkaufswagen bis zur Oberkante vollpackt.

... und an meiner Frau. Die unbedingt durch jedes Regal durchlaufen muss.

Ich persönlich kann es nicht verstehen wie man darauf reinfallen kann. Wenn ich einkaufe - und das mache ich täglich (weil "frisch") geh ich in Laden, laufe zu den Sachen die ich brauche, in die Hand nehmen, zur Kasse und Raus. Ich bin da 5 Minuten in dem Laden. Naja, eher 15 Minuten. Weil ich 10 Minuten an der Kasse stehen muss ....

Suppenkasper
21.04.2019, 15:36
Das sind alles Maßnahmen für die Konsumgesellschaft. Wer den Einkauf als Last oder notwendiges Übel empfindet, wird sich davon - von keinem dieser Tricks - einlullen lassen. Wer das Einkaufen aber regelrecht zelebriert, ist das typische Opfer. Am besten in den Einkaufszentren zu sehen wenn die 5-köpfige Familie Samstags den Einkaufswagen bis zur Oberkante vollpackt.

... und an meiner Frau. Die unbedingt durch jedes Regal durchlaufen muss.

Ich persönlich kann es nicht verstehen wie man darauf reinfallen kann. Wenn ich einkaufe - und das mache ich täglich (weil "frisch") geh ich in Laden, laufe zu den Sachen die ich brauche, in die Hand nehmen, zur Kasse und Raus. Ich bin da 5 Minuten in dem Laden. Naja, eher 15 Minuten. Weil ich 10 Minuten an der Kasse stehen muss ....

Volle Zustimmung. So mache ich das auch, und da ich ebenfalls nie zu viel auf einmal einkaufe, sondern nur die paar artikel die ich aktuell wirklich benötige, kontrolliere ich immer gleich den Kassenbon und beschwere mich sofort, wenn was nicht passt. Meine Frau macht das ebenfalls ganz konsequent. Da darf dann auch gern der "Filialleiter" antanzen, wenn seine Untergebenen nicht gleich spuren, ich kenne da nix.

BrüggeGent
21.04.2019, 15:39
Das sind alles Maßnahmen für die Konsumgesellschaft. Wer den Einkauf als Last oder notwendiges Übel empfindet, wird sich davon - von keinem dieser Tricks - einlullen lassen. Wer das Einkaufen aber regelrecht zelebriert, ist das typische Opfer. Am besten in den Einkaufszentren zu sehen wenn die 5-köpfige Familie Samstags den Einkaufswagen bis zur Oberkante vollpackt.

... und an meiner Frau. Die unbedingt durch jedes Regal durchlaufen muss.

Ich persönlich kann es nicht verstehen wie man darauf reinfallen kann. Wenn ich einkaufe - und das mache ich täglich (weil "frisch") geh ich in Laden, laufe zu den Sachen die ich brauche, in die Hand nehmen, zur Kasse und Raus. Ich bin da 5 Minuten in dem Laden. Naja, eher 15 Minuten. Weil ich 10 Minuten an der Kasse stehen muss ....

5 köpfige Familie ist doch erstmal gut. 3 Kinder und die Familiengemeinschaft hat ein gemeinsames Projekt.Und laß doch Deine Frau herumstromern.Früher waren die Männer die Jäger.

Deutschmann
21.04.2019, 15:39
Volle Zustimmung. So mache ich das auch, und da ich ebenfalls nie zu viel auf einmal einkaufe, sondern nur die paar artikel die ich aktuell wirklich benötige, kontrolliere ich immer gleich den Kassenbon und beschwere mich sofort, wenn was nicht passt. Meine Frau macht das ebenfalls ganz konsequent. Da darf dann auch gern der "Filialleiter" antanzen, wenn seine Untergebenen nicht gleich spuren, ich kenne da nix.

Mach ich z.B. gar nicht. Im Gegenteil. Ich ärgere mich wenn vor mir jemand steht und wegen 10ct Preisnachlass die Kassiererin nötigt bei der Kollegin "den Schlüssel" anzufordern um ein Storno zu buchen.

Deutschmann
21.04.2019, 15:43
5 köpfige Familie ist doch erstmal gut. 3 Kinder und die Familiengemeinschaft hat ein gemeinsames Projekt.Und laß doch Deine Frau herumstromern.Früher waren die Männer die Jäger.

Ach was. Gerade jetzt zu Ostern wieder gesehen. Da muss im größten Trubel der Rotzlöffel seinen verschissenen Kaugummi selbst bezahlen weil es ja erzieherisch sooooo wertvoll ist. Kein Problem. Aber dann sollten die kurzhaarigen Mütter ihrem Balg auch erst mal die Wertigkeit der einzelnen Münzen beibringen.

Franko
21.04.2019, 16:12
Gute Recherche!

Jetzt müssen wir nur noch wissen, warum manche Angebote z.B. nur "ab Donnerstag" gelten oder wie bei Penny nur am "Framstag" (Freitag und Samstag).

Den Fehler den ich zumindest meistens gemacht habe: Montag zu ALDI weil dort Produkt X im Prospekt im Angebot war - beim genaueren Hinschauen aber erst "ab Donnerstag". Ich zahlte also den normalen, unreduzierten Preis.

Oder wollen die Märkte damit bezwecken, dass man mehrmals die Woche einkaufen geht um auch alle Schnäppchen mitzunehmen?

Suppenkasper
21.04.2019, 16:19
Mach ich z.B. gar nicht. Im Gegenteil. Ich ärgere mich wenn vor mir jemand steht und wegen 10ct Preisnachlass die Kassiererin nötigt bei der Kollegin "den Schlüssel" anzufordern um ein Storno zu buchen.

Wegen 10 cent mache ich auch nicht rum, aber wenn man mir den Sechserpack Bier dreimal berechnet, dann schon

Schwabenpower
21.04.2019, 16:23
Wegen 10 cent mache ich auch nicht rum, aber wenn man mir den Sechserpack Bier dreimal berechnet, dann schon
Kennst Du die "1 Euro" Pappaufsteller? Hier im Hit, Norma usw.

Ist mir jetzt mehrmals passiert, daß ein völlig anderer Preis an der Kasse angezeigt wurde. Auch wenn mir die paar Euro nicht weh tun, ärgert es mich doch.


Für einen simplen Salzstreuer, Kochlöffel etc. 5 Euro ist einfach zu viel

Suppenkasper
21.04.2019, 16:26
Kennst Du die "1 Euro" Pappaufsteller? Hier im Hit, Norma usw.

Ist mir jetzt mehrmals passiert, daß ein völlig anderer Preis an der Kasse angezeigt wurde. Auch wenn mir die paar Euro nicht weh tun, ärgert es mich doch.


Für einen simplen Salzstreuer, Kochlöffel etc. 5 Euro ist einfach zu viel

Jaja, die gibt's bei mir auch. meistens billigstes chinesisches Scheißgelump.

Schwabenpower
21.04.2019, 16:29
Jaja, die gibt's bei mir auch. meistens billigstes chinesisches Scheißgelump.
Genau. Und dafür ist es auch gedacht. Kleinkram eben (mein 1 Euro Kochlöffel ist jetzt 5 Jahre alt)

Suppenkasper
21.04.2019, 19:59
Genau. Und dafür ist es auch gedacht. Kleinkram eben (mein 1 Euro Kochlöffel ist jetzt 5 Jahre alt)

Wie meine 1 Euro Fliegenklatsche :D

Bettmaen
21.04.2019, 20:20
Hatte mal Kondome gekauft, die reduziert waren. Zahlte aber den ursprünglichen Preis. Beim Einpacken habe ich den Kassenbon kontrolliert. Wieso traute ich mich nit, zur Kassierin zu gehen und die zu viel gezahlten 1,50 Euro zu reklamieren?

Bettmaen
21.04.2019, 20:21
Die Kondome, welche ich käuflich erworben hatte, waren übrigens von der Marke "London". Pariser, die London heißen!:dru:

Bettmaen
21.04.2019, 20:23
Mit Londonern eine Französisch-Nummer?

Rolf1973
21.04.2019, 20:37
Einfach vor dem Einkaufen schwarz anmalen, Haare färben, Waren greifen, den Laden schnurstracks verlassen, ohne zu bezahlen, fertig.

Habt ihr in den letzten Jahren denn gar nichts gelernt?:?

Bettmaen
21.04.2019, 20:41
Genau! Und wenn man festgehalten wird, einfach "Scheise Nasi" rufen.

Bettmaen
21.04.2019, 20:42
Mit Londonern eine Französisch-Nummer?
Why not?

-jmw-
22.04.2019, 09:13
Ich kann mich OP da nicht anschliessen. Wir haben hier fünf Märkte: Lidl, Aldi, Rewe, Penny, Famila, in keinem von diesem sind mir entsprechende Probleme bisher begegnet. Bei preislich herabgesetzten Waren wird entweder der Barcode überklebt oder es gibt ein oder zwei deutlich sichtbare rote Beklebungen. Klar machen die Kassenfrauen da manchmal einen Fehler, ziehen's rüber, ohne was zu merken - aber das ist ja nur natürlich. Sowieso überschlage ich die Kaufsumme im Kopf und nachkontrolliere auf dem Kassenzettel!

Pillefiz
22.04.2019, 09:30
Sehr beliebt ist auch andere Preise am Regal als in der Kasse. Jetzt erst wieder beim Fressnapf erlebt. Vor mir eine Frau, die genau wusste, was sie zahlen muss, 3€ weniger als auf dem Kassenbon. Die ging dann mit dem Verkäufer die einzelnen Positionen durch und sagte dem, wie die ware am Regal deklariert war. Dee machte dann einen Kontrollgang durch den Laden und musste zugeben, dass die Frau recht hatte. Das hat natürlich gedauert, fand ich aber trotzdem gut.
Man sollte nur zu zweit einkaufen gehen. Einer packt ein, der andere behält die Kasse im Auge.

Schlummifix
22.04.2019, 09:36
Sehr beliebt ist auch andere Preise am Regal als in der Kasse. Jetzt erst wieder beim Fressnapf erlebt. Vor mir eine Frau, die genau wusste, was sie zahlen muss, 3€ weniger als auf dem Kassenbon. Die ging dann mit dem Verkäufer die einzelnen Positionen durch und sagte dem, wie die ware am Regal deklariert war. Dee machte dann einen Kontrollgang durch den Laden und musste zugeben, dass die Frau recht hatte. Das hat natürlich gedauert, fand ich aber trotzdem gut.
Man sollte nur zu zweit einkaufen gehen. Einer packt ein, der andere behält die Kasse im Auge.

Leuten wie mir ist völlig egal, was die Sachen kosten. Ich schaue nichtmal auf die Preise, geschweige denn auf den Kassenbon.
Neulich habe ich durch Zufall ! bemerkt, dass eine Ware zweimal gescannt wurde.
Das scheint auch öfter zu passieren.

Vielleicht sollte man echt mal auf die Preise schauen...das sind doch alles Gangster.

Bruddler
22.04.2019, 09:40
Das sind alles Maßnahmen für die Konsumgesellschaft. Wer den Einkauf als Last oder notwendiges Übel empfindet, wird sich davon - von keinem dieser Tricks - einlullen lassen. Wer das Einkaufen aber regelrecht zelebriert, ist das typische Opfer. Am besten in den Einkaufszentren zu sehen wenn die 5-köpfige Familie Samstags den Einkaufswagen bis zur Oberkante vollpackt.

... und an meiner Frau. Die unbedingt durch jedes Regal durchlaufen muss.

Ich persönlich kann es nicht verstehen wie man darauf reinfallen kann. Wenn ich einkaufe - und das mache ich täglich (weil "frisch") geh ich in Laden, laufe zu den Sachen die ich brauche, in die Hand nehmen, zur Kasse und Raus. Ich bin da 5 Minuten in dem Laden. Naja, eher 15 Minuten. Weil ich 10 Minuten an der Kasse stehen muss ....

Was jeder weiß, niemals mit leerem Magen auf Einkaufstour gehen ! :hzu:

Schlummifix
22.04.2019, 09:41
Hatte mal Kondome gekauft, die reduziert waren. Zahlte aber den ursprünglichen Preis. Beim Einpacken habe ich den Kassenbon kontrolliert. Wieso traute ich mich nit, zur Kassierin zu gehen und die zu viel gezahlten 1,50 Euro zu reklamieren?

Wahrscheinlich deshalb..

https://www.youtube.com/watch?v=XEe2t3nRB9U

Also mir ist eigentlich nichts peinlich. Aber Gummis im Supermarkt kaufen, geht irgendwie nicht.
Weil ich auch immer die Kassierinnen abchecke, ob sie zum Sex taugen.

Bruddler
22.04.2019, 09:43
Wahrscheinlich deshalb..

https://www.youtube.com/watch?v=XEe2t3nRB9U

Also mir ist eigentlich nichts peinlich. Aber Gummis im Supermarkt kaufen, geht irgendwie nicht.
Weil ich auch immer die Kassierinnen abchecke, ob sie zum Sex taugen.

Willst Du die Kondome etwa schon an der Kasse ausprobieren ? :hmm:

-jmw-
22.04.2019, 09:44
[...] Also mir ist eigentlich nichts peinlich. Aber Gummis im Supermarkt kaufen, geht irgendwie nicht.
Weil ich auch immer die Kassierinnen abchecke, ob sie zum Sex taugen.
An der Kasse dann einfach sagen, man könne auch andere holen, wenn sie die lieber möge. :D

maxikatze
22.04.2019, 09:57
An der Kasse dann einfach sagen, man könne auch andere holen, wenn sie die lieber möge. :D

Die Kassierein bringst du damit jedenfalls nicht so schnell in Verlegenheit. :lach:


https://www.youtube.com/watch?v=gdBfKMlPB7Q

jack000
22.04.2019, 10:03
Mach ich z.B. gar nicht. Im Gegenteil. Ich ärgere mich wenn vor mir jemand steht und wegen 10ct Preisnachlass die Kassiererin nötigt bei der Kollegin "den Schlüssel" anzufordern um ein Storno zu buchen.
Das ist auch das erste was mir zu dem Thema eingefallen ist. In der Tat finden da Diskussionen um 10 Cent statt an der Kasse und zeitlich zieht sich das hin wie 10 Bezahlvorgaenge :crazy:

kotzfisch
22.04.2019, 10:08
WEil das Bezahlsystem in Deutschland hoffnungslos veraltet ist.
In Hongkong hältst Du Deine Octopus Karte an den Scanner, fährst damit S Bahn und Bus,nimmst die Fähren und Schiffe zu den outlying islands, bezahlst Eintritte .
5 Leute vor Dir an der Kasse- keine Problem.Keine gichtigen Rentnerfinger, die nach Centmünzen tattern, keine umständliche Kartenzahlung mit Tipperei auf wackligen
Tastatenfeldern .Die Octopuskarte kannst Du nichtmal verkehrt herum anwenden geht immer.

Bruddler
22.04.2019, 10:28
WEil das Bezahlsystem in Deutschland hoffnungslos veraltet ist.
In Hongkong hältst Du Deine Octopus Karte an den Scanner, fährst damit S Bahn und Bus,nimmst die Fähren und Schiffe zu den outlying islands, bezahlst Eintritte .
5 Leute vor Dir an der Kasse- keine Problem.Keine gichtigen Rentnerfinger, die nach Centmünzen tattern, keine umständliche Kartenzahlung mit Tipperei auf wackligen
Tastatenfeldern .Die Octopuskarte kannst Du nichtmal verkehrt herum anwenden geht immer.

Ich bezahle seit Kurzem fast nur noch mit meinem Handy (Smartphone).

https://www.connect.de/bilder/451888/800x480-c2/Mobile-Payment.jpg

Desmodrom
22.04.2019, 10:32
WEil das Bezahlsystem in Deutschland hoffnungslos veraltet ist.
In Hongkong hältst Du Deine Octopus Karte an den Scanner, fährst damit S Bahn und Bus,nimmst die Fähren und Schiffe zu den outlying islands, bezahlst Eintritte .
5 Leute vor Dir an der Kasse- keine Problem.Keine gichtigen Rentnerfinger, die nach Centmünzen tattern, keine umständliche Kartenzahlung mit Tipperei auf wackligen
Tastatenfeldern .Die Octopuskarte kannst Du nichtmal verkehrt herum anwenden geht immer.

"Octopus" - ist wohl die Datenkrake, welche sich in's Fäustchen lacht, weil so der "gläserne Bürger" endlich Kristallgüte erreicht...

Edmund
22.04.2019, 10:39
Ich bezahle seit Kurzem fast nur noch mit meinem Handy (Smartphone).

...
Braver NWO-Sklave. :trost:

Bruddler
22.04.2019, 10:41
Braver NWO-Sklave. :trost:

Ich weiß, alles hat Vor- und Nachteile.

autochthon
22.04.2019, 10:42
Traurige Zeiten.

Bruddler
22.04.2019, 10:44
Traurige Zeiten.

Das bargeldlose Bezahlen wird, ob wir es wollen oder nicht, immer mehr zu unserem Alltag gehören.

autochthon
22.04.2019, 10:46
Das bargeldlose Bezahlen wird, ob wir es wollen oder nicht, immer mehr zu unserem Alltag gehören.

Bei mir noch gar nicht.

Niemand muss das Kartenzahlen mitmachen. Ich komme (fast) ohne aus.

kotzfisch
22.04.2019, 11:08
"Octopus" - ist wohl die Datenkrake, welche sich in's Fäustchen lacht, weil so der "gläserne Bürger" endlich Kristallgüte erreicht...

Nein, die Karte ist nicht personalisiert und kann ohne Vorlage eines Ausweises erworben werden.
Maximal 700 HK$ kann man draufladen um 90€- ein Verlust bringt niemanden um.

https://www.octopus.com.hk/en/consumer/index.html

cornjung
22.04.2019, 11:18
WEil das Bezahlsystem in Deutschland hoffnungslos veraltet ist.
Ich habe privat weder Karte, noch Schecks oder Smart. Zahle alles bar, oder per Überweisung, und komme bestens klar. Gut, ich war auch noch nie in Hongkong, aber in LoS.

Veruschka
22.04.2019, 11:39
....

Ich persönlich kann es nicht verstehen wie man darauf reinfallen kann. Wenn ich einkaufe - und das mache ich täglich (weil "frisch") geh ich in Laden, laufe zu den Sachen die ich brauche, in die Hand nehmen, zur Kasse und Raus. ......

So will ich das ja auch immer machen, aber im Schuhladen funktioniert das nie:pardon:

kotzfisch
22.04.2019, 13:04
Ich habe privat weder Karte, noch Schecks oder Smart. Zahle alles bar, oder per Überweisung, und komme bestens klar. Gut, ich war auch noch nie in Hongkong, aber in LoS.

Du hast vollkommen recht. Nur HongKong verbindet ein hypermodernes Zahlungssystem mit absolutem Datenschutz.

DUNCAN
22.04.2019, 13:15
Ich weiß, die Überschrift klingt provokant, aber ich habe es selbst mehrfach erlebt, und zwar bei allen Lebensmittelverkaufsmärkten, ohne hier explizit Namen nennen zu müßen, denn diese Abzocke passiert eigentlich überall tagtäglich, wo Verkäuferinnen und Verkäufer die Waren in blitzschnellem Tempo über den Scanner ziehen...

Es geht in erster Linie um herabgesetzte Artikel -30% z.B. mit rotem Aufkleber, wo das Mindesthaltbarkeitsdatum "heute" oder "Morgen" abläuft, und die deshalb meistens 30-50% runtergesetzt werden, um so verkauft zu werden, damit das Geschäft diese Waren nicht wegschmeissen muß....

Und hier ist genau der Punkt, wo die Abzocke beginnt:

Alle Waren haben einen sog. "Barcode", der beim Rüberziehen über den Scanner bei der Kasse "piep" sagt, um der Verkäuferin das
preisliche Erfassen der Ware zu signalisieren.
Das Problem ist, dass die Verkäuferinnen von der Geschäftsleitung so gedrillt worden sind, möglichst schnell die Waren rüberzuziehen, so dass dann diese roten Aufkleber -30% oftmals übersehen werden.

Kommt man dann zu Hause an, und vergleicht den Kassenbon mit den tatsächlich bezahlten Preisen so fällt dann erst auf, dass zuviel bezahlt wurde.
Und geht man dann in den Supermarkt zurück, wird man ausgelacht mit der Begründung, warum man das nicht gleich moniert hätte, und geht leer aus, da man bereits mit der Bezahlung des Warenkorbinhalts mit der Richtigkeit des Preises sein Einverständnis gegeben hat, dass alles OK sei.
Mit anderen Worten: Monieren kann man nur, so lange man sich noch im Geschäft befindet.

Als LÖSUNGSANSATZ,
nicht an der Kasse zu viel zu bezahlen, habe ich daher folgendes entwickelt:

1.) DIE EINFACHSTE LÖSUNG:
Man separiert die runtergesetzten Waren (-30% ....-50%) und legt den Aufkleber nach oben, und bittet die Verkäufer, die Waren in einem Tempo über die Kasse zu ziehen, wo man selbst die preise vergleichen kann und auch sieht, ob die 30% sofort abgezogen werden.
Wichtig dabei ist, während des rüberziehens der Waren diese nicht auch gleichzeitig einzupacken, denn so verliert man sofort den Überblick.
Nachteil bei dieser Methode: Gerade die Verkäuferinnen bei Aldi, Lidl, Penny, Netto richten sich nicht danach, und ziehen weiter in gewohntem schnellem Tempo die Waren rüber mit der Begründung, dass die sonst Ärger kriegen, da das Tempo überwacht wird.
Hier kann man dann in einem solchen Falle am Ende nur noch die Bezahlung verweigern, man hätte leider das geld vergessen mitzunehmen, und der Laden muß umständlich und zeitaufwendig wieder alles stornieren und zurück räumen.
Vorteil: Man bleibt in Erinnerung mit dieser Methode, und beim zweiten Einkauf reicht ein dezenter Hinweis aus, dass man keine Waren bezahlen tut, wo man den preis nicht an der Kasse abgleichen kann...

2.) Die TECHNISCHE Lösung:
Man nimmt einen Kugelschreiber, und kritzelt den Barcode voll, so dass dieser nicht mehr an der Kasse gescannt und gelesen werden kann!
Eine fiese Methode, denn die Verkäuferin muß sehr zeitaufwendig und umständlich den Barcode manuell eingeben.
Vorteil hier: Sie stoppt automatisch mit dem Rüberziehen der Ware und ich als Kunde gebe den freundlichen Hinweis, dass dieser Artikel runtergesetzt worden ist.

3.) Die MATHEMATISCHE / TASCHENRECHNER Lösung:
Ich gebe jeden Artikel und den Preis selbst in einen mitgebrachten Taschenrechner ein, lasse die Verkäuferin ihr Tempo selbst bestimmen, und vergleiche am Ende den preis an der Kasse mit meinem selbst durch den Taschenrechner ermittelten preis.
NACHTEIL: Ich kann mich selbst verrechnen, und weiß dann nicht mehr, wo und bei welchem Artikel ich mich verrechnet habe.
Daher eher nicht zu empfehlen, wenn man einen vollen Einkaufskorb hat.
Bei bis zu 10 Artikeln jedoch anwendbar

4.) Die TRENNUNGSMETHODE -Lösung:
Ich nehme einen leeren Bananenkarton oder leeren Eierkarton, und lege dort die reduzierten Waren ein, die Waren mit regulärem preis kommen in den Einkaufswagen.
Die Preise für die reduzierten Waren addiere ich mit Rabatt mit einem Taschenrechner zusammen und merke mir den Betrag.
Nun gehe ich zur Kasse und lege die regulären Waren auf das band, lasse die Verkäuferin abkassieren und bezahle.
Dann nehme ich die Waren aus dem Karton für den "zweiten Einkauf" und lege die aufs Band und bezahle die separat wobei ich ja dann den Preis für die reduzierten Waren habe.

Zusammenfassung:
Bei regulären Waren, die nicht runtergesetzt worden sind, habe ich wirklich selten bis nie erlebt, dass zuviel an der Kasse abgezogen wurde.
Das genaue Gegenteil erlebe und erlebte ich aber regelmäßig bei runtergesetzten Waren.
Von den oben genannten Methoden bevorzuge ich selbst Methode 1: Einfache Lösung
und Methode 2: Technische Lösung (Kritzeln mit Kugelschreiber).

HINTERGRÜNDE und Warum :pirat: dieser künstliche Streß an den Supermarkt Kassen veranstaltet wird, hat mir
ein Bekannter verraten, der in einem Lebensmittelkonzern in hoher Position gearbeitet hat:

1.) Ist es für jeden Lebensmittelhändler ärgerlich, wenn das MHD = Mindesthaltbarkeitsdatum herannaht.
d.h. er darf die Waren nicht mehr verkaufen, oder muß diese reduzieren.
Nun, genaugenommen möchte der Lebensmittelhändler aber nicht reduzieren, da dieses seinen Gewinn schmälert.
Also wendet er mehrere zusammengreifende Tricks an:

Er macht einen großen roten Aufkleber -30% an die Ware, und ködert so den Kunden, die Ware zu kaufen. Psychologisch gesehen wird so im Gehirn des Kunden das Belohnungssystem aktiviert, und der Kunde greift zu. Ich selbst nehme mich da auch nicht aus, denn ich kaufe auch gerne reduzierte Waren mit MHD gültig für heute oder morgen.

Dann greift Trick Nr.2 des Lebensmittelhändlers: Anstatt den Aufkleber auf den original Aufkleber mit dem regulären Preis zu kleben, damit nicht der Original und nicht runtergesetzte Preis versehentlich gescannt werden kann, wird der Aufkleber bewusst und absichtlich neben dem Original Aufkleber platziert. Genauso geschehen dann die "Fehler" an der Kasse, die eigentlich gewollt sind.
In vielen Lebensmittelgeschäften werden die Verkäuferinnen sogar angewiesen, den Discountaufkleber zu "übersehen", wenn der Kunde das nicht merkt, denn schließlich geht es um Gewinne und Umsatz, und je höher der ist, je besser steht der Laden im Gefüge der Aktiengesellschaft da, und je höher sind auch die Bonuszahlungen.

Zum Schluß kommt Trick Nr.3, den sich eigentlich die Aldi Märkte in den 1970'er Jahren ausgedacht haben, nämlich die "abgehackten Kassen" wie ich diese nennen muß. Das sind Kassen, die keinen Tisch haben, wo der Kunde in Ruhe seine Waren einpacken kann.
An diesen Kassen ist speziell kein Platz gelassen worden, damit es für den Kunden Streß gibt und er die Waren im gleichen Wahnsinnstempo in den Einkaufswagen reinschmeissen soll, den die Verkäuferin durch ihr "Rennfahrer-Abkassieren" vorgibt.
Durch diesen Trick soll der Kunde psychologisch in eine Streßsituation versetzt werden "schnell zu machen", damit die anderen Kunden nicht wegen ihm warten müßen, und wenn der Kunde schnell einräumt, so kann er keine Preise vergleichen.
Die vorgegebene Meinung der entsprechenden Lebensmittelhändler mit einer solchen abgehackten Kasse sei, dass würde angeblich Platz sparen, der Grund ist aber ein völlig anderer wie oben beschrieben.
Ein vernünftige Kasse würde 1 Meter bis 1,50 Meter länger sein und dieser Platz ist vorhanden. Jeder kann sich selber einmal davon in einem Geschäft seiner Wahl davon überzeugen, wieviel Platz tatsächlich (noch) vorhanden ist / wäre.

Es gibt aber noch mehrere Tricks, uns Kunden psychologisch zu beeinflussen, die da wären:

1.) Das ständige Umräumen von einem Platz zum anderen im Lebensmittelgeschäft soll nur bewirken, dass der Kunde orientierungslos im Laden rumläuft auf der Suche nachdem, was er eigentlich und ursprünglich kaufen wollte.
Bei diesem Rumlaufen, was ja eigentlich eine Suche ist, soll der Kunde animiert werden, durch andere Gänge zu laufen um dabei noch das eine oder andere zu kaufen.
Also eine künstliche Unordnung mit System, die alle paar Monate oder Jahre wiederholt wird, nämlich immer zu dem Zeitpunkt, wenn die Kunden wissen, wo die kaufenden Waren sich im Geschäft befinden.

2.) Das künstliche "Vorschieben" der Waren in den Regalen an den aller äußersten Rand...:
Wie oft beobachtet man Verkäuferinnen und Verkäufer die völlig sinnlos Waren von "hinten" nach "Vorne" schieben, also "in Reihe bringen".
Auch das System, wurde nämlich aus den USA abgeguckt, wo dieser vermeintlich sinnlose Blödsinn schon in den 1980'er Jahren von einem Verkaufs- und Werbepsychologen entwickelt wurde.
Die Verkäuferinnen und Verkäufer erzählen uns Kunden auf Nachfrage, warum dafür extra Arbeitskräfte bezahlt werden, die Waren nach vorne zu schieben folgendes: Damit es schön aussieht, und damit der Kunde die Waren leichter findet und damit er diese auch leichter aus dem Regal entnehmen kann, und nicht umständlich tief in das Regal hineingreifen muß.
NUN, wer das glaubt wird selig!
Dieses nach vorne Schieben ist zunächst einmal eine völlig unproduktive Arbeit für die der Lebensmittelunternehmer Geld bezahlen muß, nämlich die entsprechende Arbeitskraft bezahlen.
Aber auch das hat System:

a.) Die Verkäuferin ist auch angewiesen, "alte Produkte" mit wenig MHD nach vorne zu bringen, damit diese zuerst abgekauft werden können. Nun, das würde sogar noch Sinn machen für den Unternehmer und ist nachvollziehbar.

aber der 2,Grund
b.) ist viel tiefgreifender und psychologisch genau ausgeklügelt wie das System mit den abgehackten Kassen:
Durch das Vorziehen der Waren und in "Reihe bringen" soll dem Kunden das natürliche Urteilsvermögen genommen werden, die waren zu vergleichen!
Instinktiv urteilt jeder Kunde danach, was qualitativ gut und preiswert ist, dass wird verkauft, bzw. das kaufen viele.
Also würde der Kunde (ich übrigens auch!) beim Durchgehen durch die Gänge im Supermarkt sich irgendwie wundern, warum ein Produkt viel verkauft wird (fast leeres Regal) und ein anderes Produkt nicht viel verkauft wird (volles Regal bis zum Anschlag).
Instinktiv sagt sich dann der Kunde: OK, dass eine Produkt, davon sind aber nur noch 4 Dosen vorrätig, und die Konkurrenzfirma xy hat das gleiche Produkt (nur ein anderer Name) im Regal, und dort sind noch 30 Dosen vorrätig.
Also denkt der Kunde sofort im Unterbewusstsein: OK, das Produkt, wo nur noch 4 Dosen im Regal sind, dass muß entweder sehr gut sein, oder sehr preiswert oder alles beides, wobei dann "alles beides" meistens zutrifft, nämlich gut & preiswert. also kauft er das, weil es ja schon von so vielen anderen Kunden gekauft wird / wurde...
Quasi eine Art von "Mundpropaganda"...
Durch das "in Reihe bringen" sollen aber die Regale schoen voll aussehen, um so dem Kunden die Vergleichsmöglichkeit zu nehmen, welche Produkte "gut gehen", weil ja hinter den Produkten im wahrsten Sinne des Wortes nichts als Luft ist.
Der Kunde soll sich also durch Werbung abends im Fernsehen einlullen lassen, und denn das kaufen, was ihm gestern Abend im Fernsehen beworben wurde. Selber vergleichen oder feststellen, welche Produkte gut gehen, soll er nicht.
Das soll nur der Lebensmittelunternehmer wissen, und er weiß das, weil er abends die Abrechnungen auf dem Computerbildschirm hat, was gut geht, und so entsprechend die Preise angleichen kann!Bekanntlich zahlen Goldstücke für die Waren nichts. Zum Ausgleich müssen die dummen BRD-Zombies abgezockt werden. Gut so.

Stanley_Beamish
22.04.2019, 13:16
Du hast vollkommen recht. Nur HongKong verbindet ein hypermodernes Zahlungssystem mit absolutem Datenschutz.

Hahaha, der war gut.

kotzfisch
22.04.2019, 13:39
Hahaha, der war gut.

Die Karte wird anoym verkauft.
Was ist daran so lustig?
Sie ist nicht personengebunden.

jack000
22.04.2019, 13:47
WEil das Bezahlsystem in Deutschland hoffnungslos veraltet ist.
In Hongkong hältst Du Deine Octopus Karte an den Scanner, fährst damit S Bahn und Bus,nimmst die Fähren und Schiffe zu den outlying islands, bezahlst Eintritte .
5 Leute vor Dir an der Kasse- keine Problem.Keine gichtigen Rentnerfinger, die nach Centmünzen tattern, keine umständliche Kartenzahlung mit Tipperei auf wackligen
Tastatenfeldern .Die Octopuskarte kannst Du nichtmal verkehrt herum anwenden geht immer.
Gibt es in Deutschland auch, nennt sich Geldkarte. Das Problem ist nicht die Karte, sondern das man nur selten damit irgendwo bezahlen kann. In Stuttgart geht das z.B. für den ÖPNV, das ist praktisch.

sibilla
22.04.2019, 17:16
Was jeder weiß, niemals mit leerem Magen auf Einkaufstour gehen ! :hzu:

doch!

funzt sehr gut, wenn man sich im griff hat.

und ich kontrolliere nach dem einkauf, noch im laden, den zettel.

sollte etwas nicht stimmen, plage ich die kassiererin, auch wenn es länger dauert, mir worscht.

es ist mein geld. punkt.

grüßle s.

-jmw-
24.04.2019, 07:58
Angeblich könne man über Geschmack ja nicht streiten, ich aber täte dieser Kassiererin sowas sicher nicht sagen! :)


Die Kassierein bringst du damit jedenfalls nicht so schnell in Verlegenheit. :lach:


https://www.youtube.com/watch?v=gdBfKMlPB7Q

Schwabenpower
24.04.2019, 08:26
doch!

funzt sehr gut, wenn man sich im griff hat.

und ich kontrolliere nach dem einkauf, noch im laden, den zettel.

sollte etwas nicht stimmen, plage ich die kassiererin, auch wenn es länger dauert, mir worscht.

es ist mein geld. punkt.

grüßle s.

Ich benutze einfach eine App als Einkaufszettel. Preise vorab eingetragen und ggf. korrigiert. Abhaken, was im Einkaufswagen liegt, dann steht da auch der Endpreis. Bis jetzt stimmte es immer.

sibilla
24.04.2019, 09:37
Ich benutze einfach eine App als Einkaufszettel. Preise vorab eingetragen und ggf. korrigiert. Abhaken, was im Einkaufswagen liegt, dann steht da auch der Endpreis. Bis jetzt stimmte es immer.

ich habe meine app im kopf, immer noch, und verweigere konsequent diesen terrorknochen. :D

nur wenn ich etwas außer der reihe kaufen muß, weil es fehlt im vorrat, nehme ich zettel und stift.

so klappt das ganz gut.

Schwabenpower
24.04.2019, 09:46
ich habe meine app im kopf, immer noch, und verweigere konsequent diesen terrorknochen. :D

nur wenn ich etwas außer der reihe kaufen muß, weil es fehlt im vorrat, nehme ich zettel und stift.

so klappt das ganz gut.
Ich vergesse grundsätzlich das Wichtigste

Brombeere
24.04.2019, 13:10
In meiner Jugendzeit gab es bei unserem Penny einen kinderfreundlichen Marktleiter. Der verschenkte Eis und Suessigkeiten. Die Kassiererinnen hatten Anweisung, das Geld durch Preiserhoehungen wieder einzuspielen.Das ging jahrelang gut, bis das irgendwie durchsickerte und der Herr entfernt wurde.

Maggie
24.04.2019, 13:14
Nach dem Bezahlen einfach den Kassenbon kontrollieren.

Das wäre mir jetzt auch als Erstes eingefallen. Wenn die Tanten dann jedes Mal beim Kassieren wieder gestört werden, indem die Kunden mit der Reklamation kommen, hat das eventuell den größten Effekt.

Aber man muss ja heute froh sein, einen Bon zu bekommen. Es gibt sogar Märkte, die nicht mal nachfragen, und keinen mehr ausdrucken. Da könnte ich was an mich bekommen....

sibilla
24.04.2019, 13:37
Ich vergesse grundsätzlich das Wichtigste

bier?!?!?! :haha:

Schwabenpower
24.04.2019, 13:50
bier?!?!?! :haha:

Das ist überlebensnotwendig, also weit oberhalb von wichtig :hzu:

sibilla
24.04.2019, 14:15
Das ist überlebensnotwendig, also weit oberhalb von wichtig :hzu:

deswegen lache ich doch auch. :D

da weiß ich genau, das! würdest du nicht! vergessen.

lieber drei mehr als eines zu wenig und danach auch schön den zettel kontrollieren, gell?

Deutschmann
24.04.2019, 14:53
Die Abzocke funktioniert vermutlich manchmal auch in die andere Richtung. :D

Vorhin im Supermarkt (zum wiederholten male) erlebt dass vor mir jemand an der Kasse stand und mit einem 5-Euro-Schein und Kleingeld bezahlt hat. Aber oha ... es fehlten noch ein paar Kröten. Nach endloser Gebärdensprache weil die Kundin wohl "nix verstehen", hat die dann doch noch Geld aus der Manteltasche gezogen. Ich habe aber auch schon gesehen dass die Kassiererin nach paar Minuten wegen ein paar Cent entnervt aufgegeben hat. Vermutlich packt die das dann bei der Kassenabrechnung aus eigener Tasche drauf.

Schwabenpower
24.04.2019, 15:05
deswegen lache ich doch auch. :D

da weiß ich genau, das! würdest du nicht! vergessen.

lieber drei mehr als eines zu wenig und danach auch schön den zettel kontrollieren, gell?
Gestern wollte ich eine Kiste Bier holen. Zwei sind noch im Kofferraum.........