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Vollständige Version anzeigen : Finsteres Mittelalter?



Gärtner
26.03.2019, 21:27
Es sagen ja viele gern: "Im Mittelalter lehrte die Kirche, die Erde sei flach."

*setzt sich hin*
*greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'*
*schlägt die erste Frage, den ersten Artikel auf*

Dort steht zu lesen: "Astrologus demonstrat terram esse rotundam per eclipsim solis et lunae" (Der Sternenkundige beweist durch Sonnen- und Mondfinsternis, daß die Erde rund ist.)

Das könnte natürlich manche dazu ermutigen, andere Mythen über "die Kirche" oder "das dunkle Mittelalter" in Frage zu stellen und sich selber zu informieren.

(Natürlich hätten die meisten Menschen schon ein Problem mit "greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'")


http://media.breitbart.com/media/2015/12/Thomas-Aquinas-Black-large-640x480.jpg

Schwabenpower
26.03.2019, 21:30
Es sagen ja viele gern: "Im Mittelalter lehrte die Kirche, die Erde sei flach."

*setzt sich hin*
*greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'*
*schlägt die erste Frage, den ersten Artikel auf*

Dort steht zu lesen: "Astrologus demonstrat terram esse rotundam per eclipsim solis et lunae" (Der Sternenkundige beweist durch Sonnen- und Mondfinsternis, daß die Erde rund ist.)

Das könnte natürlich manche dazu ermutigen, andere Mythen über "die Kirche" oder "das dunkle Mittelalter" in Frage zu stellen und sich selber zu informieren.

(Natürlich hätten die meisten Menschen schon ein Problem mit "greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'")


http://media.breitbart.com/media/2015/12/Thomas-Aquinas-Black-large-640x480.jpg
Jahreszahlen wären hilfreich

Heifüsch
26.03.2019, 21:50
Wenn ich mich nicht irre, umfasst das "finstere Mittelalter" die Zeit zwischen dem Untergang des weströmischen Reichs und dem Beginn des europäischen Städtebaus. Und spätestens mit der Renaissance war das Mittelalter dann auch schon wieder vorbei und damit auch der bis dato begründete Anspruch der Kirche als gesellschaftlicher Fortschrittsmotor. Diese aber sträubte sich abzutreten und die weitere Entwicklung Fähigeren zu überlassen...
:hd:

Gärtner
26.03.2019, 21:51
Jahreszahlen wären hilfreich

Die Summa Theologiae wurde 1273 fertig.

Stötteritz
26.03.2019, 21:52
Die Summa Theologiae wurde 1273 fertig.

Also kurz vor seinem Tod

Diskurti
26.03.2019, 21:55
Es sagen ja viele gern: "Im Mittelalter lehrte die Kirche, die Erde sei flach."

*setzt sich hin*
*greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'*
*schlägt die erste Frage, den ersten Artikel auf*


Dort steht zu lesen: "Astrologus demonstrat terram esse rotundam per eclipsim solis et lunae" (Der Sternenkundige beweist durch Sonnen- und Mondfinsternis, daß die Erde rund ist.)

Das könnte natürlich manche dazu ermutigen, andere Mythen über "die Kirche" oder "das dunkle Mittelalter" in Frage zu stellen und sich selber zu informieren.

(Natürlich hätten die meisten Menschen schon ein Problem mit "greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'")


http://media.breitbart.com/media/2015/12/Thomas-Aquinas-Black-large-640x480.jpg


Einzelne Erkenntnisse Weniger, so richtig sie auch sein mögen
beschreiben noch nicht den vorherrschenden Geist jener Zeit..
Der wurde vor Allem von Kirche und Adel bestimmt.
Immerhin war das späte MA (was hier wohl gemeint ist)
eine Zeit der Blüte wo die wunderbaren Bauten der Gotik entstanden.
Das mittelalterliche Klimaoptimum (+ 2 C°) mag zu diesem Aufschwung beigetragen haben..

Valdyn
26.03.2019, 22:04
Gibt es etwa immer noch Ketzer die behaupten, die Erde sei rund?!

autochthon
26.03.2019, 22:06
Gibt es etwa immer noch Ketzer die behaupten, die Erde sei rund?!

das ist unbewiesen.
Wurde immer mal wieder von Hillary Clinton verbreitet.

Desmodrom
26.03.2019, 22:07
Einzelne Erkenntnisse Weniger, so richtig sie auch sein mögen
beschreiben noch nicht den vorherrschenden Geist jener Zeit..
Der wurde vor Allem von Kirche und Adel bestimmt.
Immerhin war das späte MA (was hier wohl gemeint ist)
eine Zeit der Blüte wo die wunderbaren Bauten der Gotik entstanden.
Das mittelalterliche Klimaoptimum (+ 2 C°) mag zu diesem Aufschwung beigetragen haben..




Eben.
Grundsätzlich sah man das in der Kurie nämlich noch Jahrhunderte gänzlich anders:


Nachdem Galilei geschworen hatte, „stets geglaubt zu haben, gegenwärtig zu glauben und in Zukunft mit Gottes Hilfe glauben zu wollen alles das, was die katholische und apostolische Kirche für wahr hält, predigt und lehret“, erhielt er lediglich Kerkerhaft, die bereits nach wenigen Wochen in Hausarrest umgewandelt wurde.

Das war 1632. Erst 1992 wurde Galilei von den frommen Heuchlern "rehabilitiert" und die finsteren Zeiten haben in gewissen, kinderlieben Kreisen dieser geschäftstüchtigen Zunft bis heute nicht geendet.

Schwabenpower
26.03.2019, 22:07
Die Summa Theologiae wurde 1273 fertig.
Danke. Mir war das Zeitverhältnis zu Kopernikus nicht klar. Der kam aber erst knapp 300 Jahre später.
Und da war die Kirche offensichtlich anderer Meinung

Valdyn
26.03.2019, 22:10
Bei Galilei ging es doch um das heliozentrische Weltbild und nicht darum, dass die Erde rund/flach ist?!

Desmodrom
26.03.2019, 22:16
Bei Galilei ging es doch um das heliozentrische Weltbild und nicht darum, dass die Erde rund/flach ist?!

Klar, aber grundsätzlich gereicht auch kein Thomas von Aquin dazu, ausgerechnet die Kirche in Bezug auf Wissenschaft und Weltbild als positiven Motor erscheinen zu lassen. Ganz im Gegenteil war sie wohl entscheidend an den finstersten Aspekten der finsteren Zeiten beteiligt.

Valdyn
26.03.2019, 22:21
Klar, aber grundsätzlich gereicht auch kein Thomas von Aquin dazu, ausgerechnet die Kirche in Bezug auf Wissenschaft und Weltbild als positiven Motor erscheinen zu lassen. Ganz im Gegenteil war sie wohl entscheidend an den finstersten Aspekten der finsteren Zeiten beteiligt.

Welche meinst du?

Schwabenpower
26.03.2019, 22:27
Bei Galilei ging es doch um das heliozentrische Weltbild und nicht darum, dass die Erde rund/flach ist?!
Bei Kepler auch. Hängt aber zusammen. Sähe doof aus, wenn sich die Erdscheibe um die Sonnenscheibe dreht

Diskurti
26.03.2019, 22:30
Eben.
Grundsätzlich sah man das in der Kurie nämlich noch Jahrhunderte gänzlich anders:



Das war 1632. Erst 1992 wurde Galilei von den frommen Heuchlern "rehabilitiert" und die finsteren Zeiten haben in gewissen, kinderlieben Kreisen dieser geschäftstüchtigen Zunft bis heute nicht geendet.

Jo, neue Erkenntnisse stören eben etablierte Machtverhältnisse.,.

Schwabenpower
26.03.2019, 22:31
Gibt es etwa immer noch Ketzer die behaupten, die Erde sei rund?!
Niemals. Ich habe noch neulich ein Beweisphoto gemacht:

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=65324&stc=1

Kurti
26.03.2019, 22:35
Jo, neue Erkenntnisse stören eben etablierte Machtverhältnisse.,.Das Zeitalter der Aufklärung begann ~1650 - und die Pfaffen mit Irrlehren hatten ausgespielt.

Diskurti
26.03.2019, 22:57
Das Zeitalter der Aufklärung begann ~1650 - und die Pfaffen mit Irrlehren hatten ausgespielt.

Der Buchdruck, die Epoche der Entdeckungen (neue Welt..), die Reformation, technologische Entwicklungen,,
ließen dem alten Zeitgeist nur noch wenig Raum. Besser ging es den Menschen in der Folge aber nicht..,

Heifüsch
26.03.2019, 23:06
Gibt es etwa immer noch Ketzer die behaupten, die Erde sei rund?!

Du unterschätzt den globalen Einfluß der Globus-Industrie. >8´(

https://www.ntz.de/uploads/tx_templavoila/nzwz-2009-07-21-13658675_1411_onlineBild.jpg

Schwabenpower
26.03.2019, 23:10
Du unterschätzt den globalen Einfluß der Globus-Industrie. >8´(

https://www.ntz.de/uploads/tx_templavoila/nzwz-2009-07-21-13658675_1411_onlineBild.jpg
Und worauf soll diese Kugel liegen, hä?
Siehste

Desmodrom
26.03.2019, 23:13
Welche meinst du?

Vom angeblich Gott gegebenen Machtanspruch adliger Obrigkeiten über die Geheimhaltung antiken Wissens, die Unterdrückung von allgemeiner Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Herabsetzung von Frauen, der Inquisition, der moralischen Rückendeckung des Ethnozids bei der Kolonisation beider Amerikas bis nicht zuletzt zum Reichskonkordat von 1933 fielen mir dann doch so einige Untaten dieses Unglaubens ein...

Heifüsch
26.03.2019, 23:18
Und worauf soll diese Kugel liegen, hä?
Siehste

Äh... Mist! >x´(

Gärtner
27.03.2019, 00:56
Klar, aber grundsätzlich gereicht auch kein Thomas von Aquin dazu, ausgerechnet die Kirche in Bezug auf Wissenschaft und Weltbild als positiven Motor erscheinen zu lassen. Ganz im Gegenteil war sie wohl entscheidend an den finstersten Aspekten der finsteren Zeiten beteiligt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde#Autoren,_die_die_Lehre_einer_kugelf%C3 %B6rmigen_Erde_vertraten

https://books.google.de/books?id=6etDDwAAQBAJ&pg=PT44&lpg=PT44&dq=Summa+Theologiae+erde+rund&source=bl&ots=ZACu7xR-Eq&sig=ACfU3U2onmsqxtGHudbWTpAPlM7MUTrQnA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi51ZrF3KDhAhVGKuwKHRNSDn4Q6AEwAnoECAsQA Q#v=onepage&q=Summa%20Theologiae%20erde%20rund&f=false

Diskurti
27.03.2019, 01:15
Vom angeblich Gott gegebenen Machtanspruch adliger Obrigkeiten über die Geheimhaltung antiken Wissens, die Unterdrückung von allgemeiner Bildung, Wissenschaft und Forschung, der Herabsetzung von Frauen, der Inquisition, der moralischen Rückendeckung des Ethnozids bei der Kolonisation beider Amerikas bis nicht zuletzt zum Reichskonkordat von 1933 fielen mir dann doch so einige Untaten dieses Unglaubens ein...

Was uns an 'Gott' zugemutet wird
seitens der Herrschaftspropaganda
entspricht meist dem Grad unserer Mündigkeit.

Was nützt eine Demokratie ohne mündige Bürger?
Kann eine Diktatur mit mündigen Bürgern bestehen.?

Diskurti
27.03.2019, 01:18
Äh... Mist! >x´(

Mist bedeutet einen nützlichen Stoff zur Verbesserung des Wachstums
Schon im Mittelalter wurde dieses Material als Dünger für unsere Nahrung genutzt

Jim_Panse
27.03.2019, 04:38
Es sagen ja viele gern: "Im Mittelalter lehrte die Kirche, die Erde sei flach."

*setzt sich hin*
*greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'*
*schlägt die erste Frage, den ersten Artikel auf*

Dort steht zu lesen: "Astrologus demonstrat terram esse rotundam per eclipsim solis et lunae" (Der Sternenkundige beweist durch Sonnen- und Mondfinsternis, daß die Erde rund ist.)

Das könnte natürlich manche dazu ermutigen, andere Mythen über "die Kirche" oder "das dunkle Mittelalter" in Frage zu stellen und sich selber zu informieren.

(Natürlich hätten die meisten Menschen schon ein Problem mit "greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'")


http://media.breitbart.com/media/2015/12/Thomas-Aquinas-Black-large-640x480.jpg


naja damals hat es solche Bücher nicht in großen Stückzahlen gegeben.

wenn man bedenkt das der Buchdruck erst so richtig ca.150 Jahre später erfunden wurde ...


wie wie soll sich seine Schätzung ( oder war es Wissen? ) verbreitet haben?

dr-esperanto
27.03.2019, 05:31
Solange es sich mit dem Christentum vereinbaren ließ, waren gerade viele Kleriker immer an vorderster Front mit dabei bei Bildung, Forschung und Erfindungen. Es gab zwar auch immer obskurantistische Kleriker, besonders in Venedig, aber immer auch ganz bedeutende Gebildete und Forscher unter ihnen. Z.B. gab es einen Kleriker, der die Hexen mit dem Hammer zermalmen wollte wo er sie fand, aber andererseits auch einen anderen Kleriker, der das alles für Humbug hielt.
Trotzdem ist die Angst der Kirche vor einem hochtechnisierten Leben wie dem unseren natürlich nicht ganz unbegründet: seit die Erde für die Europäer kein Jammertal mehr ist, fragt auch keiner mehr in der Not nach Gott...im Gegensatz zu Afrika z.B., wo manche wirklich nur noch Gott haben, der ihnen helfen kann!

Desmodrom
27.03.2019, 06:38
Was uns an 'Gott' zugemutet wird
seitens der Herrschaftspropaganda
entspricht meist dem Grad unserer Mündigkeit.

Was nützt eine Demokratie ohne mündige Bürger?
Kann eine Diktatur mit mündigen Bürgern bestehen.?

Kann man jemanden als "mündigen Bürger" betrachten, welcher 2000 Jahre alte Märchen für bare Münze nimmt und tatsächlich glaubt, es habe jemals eine unbefleckte Empfängnis und einen wiedererwachten Toten gegeben?
Würde heute wer diesen Aberglauben neu verkünden, säße er schneller entsprechend medikamentiert in einer Gummizelle, als er Amen sagen könnte. Und das ja wohl vollkommen zurecht...

Daggu
27.03.2019, 07:18
Es sagen ja viele gern: "Im Mittelalter lehrte die Kirche, die Erde sei flach."

*setzt sich hin*
*greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'*
*schlägt die erste Frage, den ersten Artikel auf*

Dort steht zu lesen: "Astrologus demonstrat terram esse rotundam per eclipsim solis et lunae" (Der Sternenkundige beweist durch Sonnen- und Mondfinsternis, daß die Erde rund ist.)

Das könnte natürlich manche dazu ermutigen, andere Mythen über "die Kirche" oder "das dunkle Mittelalter" in Frage zu stellen und sich selber zu informieren.

(Natürlich hätten die meisten Menschen schon ein Problem mit "greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'")


http://media.breitbart.com/media/2015/12/Thomas-Aquinas-Black-large-640x480.jpg
.
Alles etwas nebulös formuliert. Was schwebt dir wirklich vor, die Reinwaschung einer Kirche die moralisch völlig implodiert ist?
Das dieses Mittelalter nicht so finster und dunkel war? Jein würde ich sagen, so finster wie es früher gerne dargestellt wurde, war dieses Mittelalter wohl nicht, heute denkt man drüber wohl etwas anders, und schließlich wird diese Thematik, im HPF, immer im weltanschaulichen Auge des geneigten oder weniger geneigten Betrachters liegen.
Oder geht es dir um die Gottesbeweise des großen Aquinaten, zugegeben eine der großen Persönlichkeiten der KK und wohl auch ein intelligenter Mensch, in seiner Zeit. Heute wäre das Aquinat wohl ein heißer Kanditat für "exkommunikative Tätigkeiten", vielleicht auch ein Nah-Sie.

Von den drei Arten der versuchten oder angedachten Gottesbeweise, also den naturwissenschaftlichen, den mathematischen und den historischen Versuchen eines Gottesbeweises sind alle diese so genannten Beweise gescheitert. Von Anselm von Canterbury bis hin zu Leibniz und Descartes. Und nein, Immanuel Kant hat den lieben Gott nicht abgeschafft, er hat nur die Vorgehensweise zum Beweis des Dings an sich revolutioniert, eindeutig definiert und gerade gerückt. Womit wie dann beim a priori angelangt wären, und dort sollten wir dann auch tapfer ausharren.

Vielleicht kriegen wir diese Thematik ohne Haken und Ösen über die Bühne des HPF, aber ich habe da so meine Zweifel...

Daggu
27.03.2019, 07:23
Trotzdem ist die Angst der Kirche vor einem hochtechnisierten Leben wie dem unseren natürlich nicht ganz unbegründet: seit die Erde für die Europäer kein Jammertal mehr ist, fragt auch keiner mehr in der Not nach Gott...im Gegensatz zu Afrika z.B., wo manche wirklich nur noch Gott haben, der ihnen helfen kann!

:?

Und? Hilft der liebe Gott nun den Afrikanern?

dr-esperanto
27.03.2019, 07:25
Na klar! Gott ist für viele von ihnen das Größte, der größte Schatz, den sie haben. Wenn man ihnen sagt, dass man nicht an Gott glaubt, fangen viele sogar an zu weinen...

Nietzsche
27.03.2019, 07:33
:?

Und? Hilft der liebe Gott nun den Afrikanern?

Er nimmt sie auf in sein Himmelreich und das ist das Größte überhaupt. Aber nur wenn man an ihn glaubt. Wenn man nicht an ihn glaubt kommt man in die Hölle und muss unendlich lange Qualen erleiden, so wie man auch die Qualen auf der Erde erleiden musste. Das ist man aber selber schuld. Selbst Kinder sind selber schuld.

Eine allmächtige, allwissende, unendliche Wesenheit oder Entität, die will, dass man an sie glaubt, und genau WEISS, dass Einige nicht glauben. Sie sogar so erschaffen, dass sie nicht glauben um sie dann in der Hölle schmoren zu lassen.

So etwas nenne ich nicht Gott, sondern Teufel.

opppa
27.03.2019, 07:34
Was uns an 'Gott' zugemutet wird
seitens der Herrschaftspropaganda
entspricht meist dem Grad unserer Mündigkeit.

Was nützt eine Demokratie ohne mündige Bürger?
Kann eine Diktatur mit mündigen Bürgern bestehen.?

Wir sollten da einen genauen Unterschied zwischen dem, was wir einem Gott als Aussage unterstellen und dem, was uns dessen selbsternanntes Bodenpersonal verkaufen will, definieren.

Das Bodenpersonal hat sich doch nicht ohne Grund selbst bescheinigt, unfehlbar zu sein!

:hmm:

Daggu
27.03.2019, 07:47
Wenn man ihnen sagt, dass man nicht an Gott glaubt, fangen viele sogar an zu weinen...

So manch User wird wohl ebenfalls weinen, wenn er deine Beiträge - gelesen hat.

dr-esperanto
27.03.2019, 07:52
Vor Freude, vor Freude sicherlich!

Daggu
27.03.2019, 07:55
Mist bedeutet einen nützlichen Stoff zur Verbesserung des Wachstums
Schon im Mittelalter wurde dieses Material als Dünger für unsere Nahrung genutzt

Du bist und bleibst ein geborener Idiot. Als ob die Menschen nicht schon früher den Wert des natürlichen Düngers gekannt und genutzt hätten.
(Es sei denn, die Grünen erheben den Anspruch auf "Ersterfindung", kann man ja heute alles nicht so richtig wissen, nicht. Und Claudia Roth würde jetzt heftigst anmerken, das die Grünen schon immer und sowieso auf die Felder geschissen haben.)

Das muss man bei Dummlingen wie du es einer bist wohl immer auch anmerken, denn vielleicht bist du nicht nur ein christlicher Stalinist, sondern ein grüner christlicher Stalinist. Darüber würde sich hier wohl keiner wundern.

Daggu
27.03.2019, 07:57
Vor Freude, vor Freude sicherlich!

Oder mit dem Lauf einer Glock im Mund.

Leberecht
27.03.2019, 08:05
Er nimmt sie auf in sein Himmelreich und das ist das Größte überhaupt. Aber nur wenn man an ihn glaubt. Wenn man nicht an ihn glaubt kommt man in die Hölle und muss unendlich lange Qualen erleiden, so wie man auch die Qualen auf der Erde erleiden musste. Das ist man aber selber schuld. Selbst Kinder sind selber schuld.

Eine allmächtige, allwissende, unendliche Wesenheit oder Entität, die will, dass man an sie glaubt, und genau WEISS, dass Einige nicht glauben. Sie sogar so erschaffen, dass sie nicht glauben um sie dann in der Hölle schmoren zu lassen.

So etwas nenne ich nicht Gott, sondern Teufel.

Du malst ein Bild von Gott, um es anschließend zu verbrennen. Was ist der Sinn dessen?

Schopenhauer
27.03.2019, 10:32
Vor Freude, vor Freude sicherlich!

Selbstverständlich. :haha:

Daggu
27.03.2019, 12:52
Er nimmt sie auf in sein Himmelreich und das ist das Größte überhaupt. Aber nur wenn man an ihn glaubt. Wenn man nicht an ihn glaubt kommt man in die Hölle und muss unendlich lange Qualen erleiden, so wie man auch die Qualen auf der Erde erleiden musste. Das ist man aber selber schuld. Selbst Kinder sind selber schuld.

Eine allmächtige, allwissende, unendliche Wesenheit oder Entität, die will, dass man an sie glaubt, und genau WEISS, dass Einige nicht glauben. Sie sogar so erschaffen, dass sie nicht glauben um sie dann in der Hölle schmoren zu lassen.

So etwas nenne ich nicht Gott, sondern Teufel.

Was die Hexen und Ketzerverbennungen angeht, nebst den vorhergehenden peinlichen Befragungen in gelebter Nächstenliebe, da fällt mir immer J. Saramago ein:

"Da steht der Teufel als Augenzeuge, verdutzt und hadernd mit seiner Harmlosigkeit und Milde, denn so schlimme Peinigung hätte er sich nie und nimmer ausdenken können."
(Saramago, Das Memorial)

Haspelbein
27.03.2019, 13:09
Niemals. Ich habe noch neulich ein Beweisphoto gemacht:

https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=65324&stc=1

Nein, es ist kein Beweis, solange es nicht als Youtube-Video verfügbar ist. Dieser Grundsatz stammt jedoch aus der Antike, und war auch Cicero bekannt. ("YouTubus est testimonium ...")

nurmalso2.0
27.03.2019, 13:12
Es sagen ja viele gern: "Im Mittelalter lehrte die Kirche, die Erde sei flach."

*setzt sich hin*
*greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'*
*schlägt die erste Frage, den ersten Artikel auf*

Dort steht zu lesen: "Astrologus demonstrat terram esse rotundam per eclipsim solis et lunae" (Der Sternenkundige beweist durch Sonnen- und Mondfinsternis, daß die Erde rund ist.)

Das könnte natürlich manche dazu ermutigen, andere Mythen über "die Kirche" oder "das dunkle Mittelalter" in Frage zu stellen und sich selber zu informieren.

(Natürlich hätten die meisten Menschen schon ein Problem mit "greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'")


http://media.breitbart.com/media/2015/12/Thomas-Aquinas-Black-large-640x480.jpg

Das mit der runde Erde hat der "Patron der katholischen Wissenschaft und der katholischen Schulen und Hochschulen, der Theologen, Philosophen, Studenten, Buchhändler, Bleistiftfabrikanten, Bierbrauer; gegen Blitz, Unwetter und Sturm, für Keuschheit und Reinheit"
doch nicht ernsthaft gemeint.

Ab demNikolaus (https://www.heiligenlexikon.de/BiographienN/Nikolaus_von_Myra.htm)tag 1273 - der Überlieferung nach auf Grund eines mystischen Erlebnisses - weigerte er sich, weiter zu schreiben: Alles, was ich geschrieben habe, erscheint mir wie Spreu, verglichen mit dem, was ich geschaut habe.

So einer war er:
"Was die Ketzer anlangt, so haben sie sich einer Sünde schuldig gemacht, die es rechtfertigt, dass sie nicht nur von der Kirche vermittels Kirchenbannes ausgeschieden, sondern auch durch die Todesstrafe aus dieser Welt entfernt werden. Ist es doch ein viel schwereres Verbrechen, den Glauben zu verfälschen, der das Leben der Seele ist, als Geld zu fälschen, das dem weltlichen Leben dient. Wenn also Falschmünzer oder andere Übeltäter rechtmäßigerweise von weltlichen Fürsten sogleich vom Leben zum Tode befördert werden, mit wieviel größerem Recht können Ketzer unmittelbar nach ihrer Überführung wegen Ketzerei nicht nur aus der Kirchengemeinschaft ausgestoßen, sondern auch billigerweise hingerichtet werden. (Summa theologica; IIa IIae q XI, a. 3)"

https://www.heiligenlexikon.de/BiographienT/Thomas_von_Aquin.htm

Nietzsche
27.03.2019, 13:15
Nein, es ist kein Beweis, solange es nicht als Youtube-Video verfügbar ist. Dieser Grundsatz stammt jedoch aus der Antike, und war auch Cicero bekannt. ("YouTubus est testimonium ...")

Den liefer ich dir samt Zitat des Meisters:

https://www.youtube.com/watch?v=9_UbDSlwAME

Am Anfang gab es nichts. Und dann explodierte es. Sir Terry Pratchett

kiwi
27.03.2019, 13:20
..und ob das Mittelalter finster war !!!!

https://duckduckgo.com/?q=inquisition+bilder&t=h_&ia=images&iax=images&iai=https%3A%2F%2Fstatic.timesofisrael.com%2Fwww%2 Fuploads%2F2016%2F08%2FInquisition-Engraving-e1471178391626-1024x640.jpg

kotzfisch
27.03.2019, 13:26
Niemand hat je behauptet, die Erde sei eine Scheibe.

Kurti
27.03.2019, 13:28
Es sagen ja viele gern: "Im Mittelalter lehrte die Kirche, die Erde sei flach."

*setzt sich hin*
*greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'*
*schlägt die erste Frage, den ersten Artikel auf*

Dort steht zu lesen: "Astrologus demonstrat terram esse rotundam per eclipsim solis et lunae" (Der Sternenkundige beweist durch Sonnen- und Mondfinsternis, daß die Erde rund ist.)

Das könnte natürlich manche dazu ermutigen, andere Mythen über "die Kirche" oder "das dunkle Mittelalter" in Frage zu stellen und sich selber zu informieren.

(Natürlich hätten die meisten Menschen schon ein Problem mit "greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'")


http://media.breitbart.com/media/2015/12/Thomas-Aquinas-Black-large-640x480.jpgZu den hierzuforum häufig zu findenden Katholiken-Hassern zähle ich mich nicht und meine Wertschätzung gegenüber dir habe ich auch schon häufig erkennen lassen. Doch ein pars-pro-toto-Fetischist bin ich keiner - im Guten, wie im Schlechten. (Selbiges brachte ich schon vor ein paar Tagen in einem anderen Thema zum Ausdruck.)

Kurti
27.03.2019, 13:31
..und ob das Mittelalter finster war !!!!

https://duckduckgo.com/?q=inquisition+bilder&t=h_&ia=images&iax=images&iai=https%3A%2F%2Fstatic.timesofisrael.com%2Fwww%2 Fuploads%2F2016%2F08%2FInquisition-Engraving-e1471178391626-1024x640.jpgMitunter zeigten sich schon ein paar hell leuchtende Sterne am mittelalterlichen, bewölkten Nachthimmel.

kotzfisch
27.03.2019, 13:51
Zu den hierzuforum häufig zu findenden Katholiken-Hassern zähle ich mich nicht und meine Wertschätzung gegenüber dir habe ich auch schon häufig erkennen lassen. Doch ein pars-pro-toto-Fetischist bin ich keiner - im Guten, wie im Schlechten. (Selbiges brachte ich schon vor ein paar Tagen in einem anderen Thema zum Ausdruck.)

Ja, Du bemerktest es.Mußt Du auch nicht sein.

Ansuz
27.03.2019, 14:34
Es sagen ja viele gern: "Im Mittelalter lehrte die Kirche, die Erde sei flach."

*setzt sich hin*
*greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'*
*schlägt die erste Frage, den ersten Artikel auf*

Dort steht zu lesen: "Astrologus demonstrat terram esse rotundam per eclipsim solis et lunae" (Der Sternenkundige beweist durch Sonnen- und Mondfinsternis, daß die Erde rund ist.)

Das könnte natürlich manche dazu ermutigen, andere Mythen über "die Kirche" oder "das dunkle Mittelalter" in Frage zu stellen und sich selber zu informieren.

(Natürlich hätten die meisten Menschen schon ein Problem mit "greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'")


http://media.breitbart.com/media/2015/12/Thomas-Aquinas-Black-large-640x480.jpg

Ein interessantes Thema! Bedenkt man, daß die absolute Mehrheit nicht einmal lesen, geschweige denn schreiben konnte, sind Bewegungen wie die Katharer, Waldenser, Hussiten usw. umso erstaunlicher - aus heutiger, m.E. ungerechtfertigt arroganter Perspektive betrachtet.
Bevor ich diese Gedanken vertiefe, möchte ich einen "Sprung" zum Übergang in die Renaissance machen, da das bereits angesprochen wurde.

"Jedenfalls war es kein Zufall, daß gleichzeitig an so vielen Fronten das menschliche Wissen einen so plötzlichen Sprung vorwärts tat, so als hätte es in den Büchereien der Alten die Kraft wiedergefunden, die Natur, ihre "Maschine" und ihre "Gesetze" unvoreingenommen zu betrachten.
Die Philosophie des 15. Jhd. hatte in begeisterten Worten dazu aufgefordert, die Natur und den Menschen wiederzufinden; sie hatte oft mehr mit Hymnen als mit Argumenten die Übereinstimmung von Makrokosmos und Mikrokosmos gefeiert; Vergil zitierend hatte sie von dem "Geist" gesprochen, der die Welt "durchdringe", und von der freien Kraft des Menschen. Nikolaus von Cues und Pico della Mirandola hatten das Unendliche in uns und außer uns gepriesen. Leonardo hatte behutsam auf die "menschliche Maschine", auf die "physische" Übereinstimmung von Mensch und Welt hingewiesen."
(Eugenio Garin, Die Kultur der Renaissance)

Schwabenpower
27.03.2019, 14:55
Nein, es ist kein Beweis, solange es nicht als Youtube-Video verfügbar ist. Dieser Grundsatz stammt jedoch aus der Antike, und war auch Cicero bekannt. ("YouTubus est testimonium ...")
Ach was, guck doch die Exif-Daten nach :D

Flüchtling
27.03.2019, 16:40
Danke. Mir war das Zeitverhältnis zu Kopernikus nicht klar. Der kam aber erst knapp 300 Jahre später.
Und da war die Kirche offensichtlich anderer Meinung

:schock:
"Meinung"??:?

:hzu: WAS DIE KIRCHE SAGT, IST UND
WAR WAAAAAAAAAAAAAAHR, DU BARBAAAAR!!

Schwabenpower
27.03.2019, 16:43
:schock:
"Meinung"??:?

:hzu: WAS DIE KIRCHE SAGT, IST UND
WAR WAAAAAAAAAAAAAAHR, DU BARBAAAAR!!
Tschuldigung. Wo dich heute Wissenschaft durch Meinung bestimmt wird (Klimawandel) kann man da schon mal durcheinander kommen. :hi:

Pulchritudo
27.03.2019, 16:53
Die Erde ist gleich einem durchs All schwimmenden Kugelfisch, einzig gefesselt durch die Kraft des Muttergestirns, welches ihm erst sein Äonen währendes Leben ermöglicht hat.

Esreicht!
27.03.2019, 17:43
Niemand hat je behauptet, die Erde sei eine Scheibe.


Die Erde ist gleich einem durchs All schwimmenden Kugelfisch, einzig gefesselt durch die Kraft des Muttergestirns, welches ihm erst sein Äonen währendes Leben ermöglicht hat.

yepp bereits über 350 vor Christus wußte Aristoteles von der "Kugelgestalt" der Erde. Die Kirche, deren Hauptaufgabe das Kappen spiritueller Wurzeln zum Machterhalt war, bestimmte dann nach Jahrhunderten. daß die Erde eine Scheibe ist! Niemand braucht die Kirchen, da alles Wissen in jedem Menschen ruht - äh oder auch nicht.

kd

kotzfisch
27.03.2019, 18:27
yepp bereits über 350 vor Christus wußte Aristoteles von der "Kugelgestalt" der Erde. Die Kirche, deren Hauptaufgabe das Kappen spiritueller Wurzeln zum Machterhalt war, bestimmte dann nach Jahrhunderten. daß die Erde eine Scheibe ist! Niemand braucht die Kirchen, da alles Wissen in jedem Menschen ruht - äh oder auch nicht.

kd

Sorry, die Kiche hat niemals von der Erde als Scheibe gesprochen.Dazu waren sie zu intelligent.
Jeder, der an einer Küste wohnte oder/und zur See fuhr,konnte tagtäglich sehen, dass die Erde eine
Kugel sein MUSSTE.
Rate bitte weshalb....Du kommst darauf.

Esreicht!
27.03.2019, 18:49
Sorry, die Kiche hat niemals von der Erde als Scheibe gesprochen.Dazu waren sie zu intelligent.
Jeder, der an einer Küste wohnte oder/und zur See fuhr,konnte tagtäglich sehen, dass die Erde eine
Kugel sein MUSSTE.
Rate bitte weshalb....Du kommst darauf.

yepp, Stichwort Capri, wo die rote Sonne im Meer versinkt, glaubte jedoch Fakten zählen nicht für die Kirche....

kd

Schwabenpower
27.03.2019, 18:54
Sorry, die Kiche hat niemals von der Erde als Scheibe gesprochen.Dazu waren sie zu intelligent.
Jeder, der an einer Küste wohnte oder/und zur See fuhr,konnte tagtäglich sehen, dass die Erde eine
Kugel sein MUSSTE.
Rate bitte weshalb....Du kommst darauf.
Aber daran festgehalten, daß sich die Sonne um die Erde dreht

Chronos
27.03.2019, 18:57
Sorry, die Kiche hat niemals von der Erde als Scheibe gesprochen.Dazu waren sie zu intelligent.
Jeder, der an einer Küste wohnte oder/und zur See fuhr,konnte tagtäglich sehen, dass die Erde eine
Kugel sein MUSSTE.
Rate bitte weshalb....Du kommst darauf.

Es reicht schon, an den Bodensee nach Bregenz zu fahren und dort vom Ufer aus zu sehen, wie die in Konstanz losgefahrenen Schiffe "über den Wasserberg" gefahren kommen.

Zuerst sieht man die Mastspitzen und danach langsam immer mehr vom unteren Teil der Schiffe.

Es wäre sehr seltsam, wenn die Mönche des Sankt Galler Klosters, die schon im Frühmittelalter das Kloster Reichenau im Radolfzeller See gründeten, diesen Effekt nicht bemerkt und ihre Schlüsse daraus gezogen hätten. Nur haben sie ihre Feststellung vermutlich damals nicht an die große Glocke gehängt - nehme ich zumindest mal an.

Und auch später beim Konzil in Konstanz anno 1414, als man den Hus verbrannte und das gesamte Bodenpersonal der katholischen Kirche einschließlich CEO in Konstanz war, müssen die damals doch trotz Suff und Hurerei an der Krümmung der See-Oberfläche gemerkt haben, was Sache ist.
Aber man hielt eben den Mund, um nicht aus der Reihe zu tanzen.

Kurti
27.03.2019, 19:14
Es reicht schon, an den Bodensee nach Bregenz zu fahren und dort vom Ufer aus zu sehen, wie die in Konstanz losgefahrenen Schiffe "über den Wasserberg" gefahren kommen.

Zuerst sieht man die Mastspitzen und danach langsam immer mehr vom unteren Teil der Schiffe.

Es wäre sehr seltsam, wenn die Mönche des Sankt Galler Klosters, die schon im Frühmittelalter das Kloster Reichenau im Radolfzeller See gründeten, diesen Effekt nicht bemerkt und ihre Schlüsse daraus gezogen hätten. Nur haben sie ihre Feststellung vermutlich damals nicht an die große Glocke gehängt - nehme ich zumindest mal an.

Und auch später beim Konzil in Konstanz anno 1414, als man den Hus verbrannte und das gesamte Bodenpersonal der katholischen Kirche einschließlich CEO in Konstanz war, müssen die damals doch trotz Suff und Hurerei an der Krümmung der See-Oberfläche gemerkt haben, was Sache ist.
Aber man hielt eben den Mund, um nicht aus der Reihe zu tanzen.Die katholische Kirche reagierte halt seinerzeit in ihren Glaubensfragen überempfindlich,
wie du ja in deinen ebenfalls. Oder ist von dir neuerdings Toleranz zu erwarten?

Chronos
27.03.2019, 19:24
Die katholische Kirche reagierte halt seinerzeit in ihren Glaubensfragen überempfindlich,
wie du ja in deinen ebenfalls. Oder ist von dir neuerdings Toleranz zu erwarten?

Ich bin immer dann tolerant, wenn die Situation es erfordert.

Nur im Falle ständig nur stänkernder und provozierender und dazu noch lügender Trolle wie dir gilt bei mir allerdings Nulltoleranz.

kotzfisch
27.03.2019, 19:37
yepp, Stichwort Capri, wo die rote Sonne im Meer versinkt, glaubte jedoch Fakten zählen nicht für die Kirche....

kd

Nun,die Sonne könnte auch hinter den Rand einer Scheibe sinken.
Noch nicht aufgelöst!

Demokrat
27.03.2019, 20:59
Dass die Erde eine Kugel ist, ist bereits seit der griechischen Antike bekannt.

Im Vergleich zu Altertum und Neuzeit war das Mittelalter allerdings tatsächlich finster. Die meisten Wissenschaften ruhten im Mittelalter mehr oder weniger, und die Masse der Bevölkerung wurde bewusst unmündig gehalten. Eingangs des Mittelalters ging massiv Wissen verloren, das nur teilweise durch islamische Gelehrte zurück nach Europa kam - z.B. Aristoteles. Auch weiteres Wissen (Medizin, Mathematik, Astronomie) kam überwiegend von dort. Und die schuftende Landbevölkerung fügte sich in ihr unfreies, ausgebeutetes Schicksal, weil man glaubte, im Ewigen Leben wird alles glückselig. Die Kirche hatte eine unglaubliche Macht, und die wurde sehr häufig missbräuchlich eingesetzt, und sie hemmte die europäische Gesellschaft über Jahrhunderte im Fortkommen.

Esreicht!
27.03.2019, 21:27
Nun,die Sonne könnte auch hinter den Rand einer Scheibe sinken.
Noch nicht aufgelöst!


https://www.youtube.com/watch?v=_16WAYCj4E0


Stichwort Seefahrer


kd

Kurti
27.03.2019, 21:34
Dass die Erde eine Kugel ist, ist bereits seit der griechischen Antike bekannt.

Im Vergleich zu Altertum und Neuzeit war das Mittelalter allerdings tatsächlich finster. Die meisten Wissenschaften ruhten im Mittelalter mehr oder weniger, und die Masse der Bevölkerung wurde bewusst unmündig gehalten. Eingangs des Mittelalters ging massiv Wissen verloren, das nur teilweise durch islamische Gelehrte zurück nach Europa kam - z.B. Aristoteles. Auch weiteres Wissen (Medizin, Mathematik, Astronomie) kam überwiegend von dort. Und die schuftende Landbevölkerung fügte sich in ihr unfreies, ausgebeutetes Schicksal, weil man glaubte, im Ewigen Leben wird alles glückselig. Die Kirche hatte eine unglaubliche Macht, und die wurde sehr häufig missbräuchlich eingesetzt, und sie hemmte die europäische Gesellschaft über Jahrhunderte im Fortkommen.Die katholische Kirche bekannte sich notgedrungen zu ihren Irrtümern, ansonsten wäre sie untergangen. Andere Weltanschauungen beharrten auf ihren Irrlehren und landeten schon nach wenigen Jahren auf dem Müllhaufen der Geschichte.

opppa
30.03.2019, 10:26
Die katholische Kirche bekannte sich notgedrungen zu ihren Irrtümern, ansonsten wäre sie untergangen. Andere Weltanschauungen beharrten auf ihren Irrlehren und landeten schon nach wenigen Jahren auf dem Müllhaufen der Geschichte.

Ich erinnere mich noch daran, wie elegant und plausibel unser Religionslehrer (Kaplan) Erkenntnisse der Wissenschaft in seine Interpretation der Bibel einbaute. Der war da absolut schmerzfrei!

:hmm:

Neben der Spur
30.03.2019, 11:43
Die katholische Kirche bekannte sich notgedrungen zu ihren Irrtümern, ansonsten wäre sie untergangen. Andere Weltanschauungen beharrten auf ihren Irrlehren und landeten schon nach wenigen Jahren auf dem Müllhaufen der Geschichte.

Ich denke , es geht um die Interpretation des Heiligen Geist ,
als Geist der Wahrheit , den
die Menscheit nicht erkenen will ...

Johannes 16:13 :
https://bibeltext.com/john/16-13.htm


Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, der wird euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht von sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkünden.


Der Papst kann nicht schlauer sein , als der vom allwissenden
Vater im Gewölbe eingesetzte Vorgänger ,
es sei denn , der Allwissende Vater wäre ein betrügerischer Jakob ,
der die Völker verarscht , damit es dem Auserwählten in der Fremde
gut geht .

RoyalTS
06.04.2019, 20:56
Wenn ich mich nicht irre, umfasst das "finstere Mittelalter" die Zeit zwischen dem Untergang des weströmischen Reichs und dem Beginn des europäischen Städtebaus. Und spätestens mit der Renaissance war das Mittelalter dann auch schon wieder vorbei und damit auch der bis dato begründete Anspruch der Kirche als gesellschaftlicher Fortschrittsmotor. Diese aber sträubte sich abzutreten und die weitere Entwicklung Fähigeren zu überlassen...
:hd:
Klar, die Renaissance war die Umbruchzeit das 13/14 Jahrhundert gehörte noch dem Mittelalter und das 15 Jahrhundert schon der Neuzeit. Wenngleich man heute geneigt ist zu sagen wir leben ja wieder im Mittelalter.

Heifüsch
06.04.2019, 21:27
Klar, die Renaissance war die Umbruchzeit das 13/14 Jahrhundert gehörte noch dem Mittelalter und das 15 Jahrhundert schon der Neuzeit. Wenngleich man heute geneigt ist zu sagen wir leben ja wieder im Mittelalter.

Könnte man so sehen. Die Völkerwanderung, der Untergang Roms, der rapide Verfall der Künste und letztlich ganzer Zivilisationen und Hochkulturen, das alles scheinen wir gerade nochmal im Schnelldurchlauf durchzuexerzieren. Aber diesmal mir dem schönen Ergebnis, daß anschließend alles cool und easy ist, multikulturell und paradiesisch geradezu. Jedenfalls nach Meinung der bekloppten Grünen... >%´)

Diskurti
06.04.2019, 23:46
Könnte man so sehen. Die Völkerwanderung, der Untergang Roms, der rapide Verfall der Künste und letztlich ganzer Zivilisationen und Hochkulturen, das alles scheinen wir gerade nochmal im Schnelldurchlauf durchzuexerzieren. Aber diesmal mir dem schönen Ergebnis, daß anschließend alles cool und easy ist, multikulturell und paradiesisch geradezu. Jedenfalls nach Meinung der bekloppten Grünen... >%´)

Jede Weiterentwicklung wird von den bisherigen Platzhaltern
als Verlust, Verfall, Dekadenz, Entmachtung,, verstanden
das ist nur natürlich..
schon die alten Sumerer beklagten die Verderbtheit der Jugend ','
sogar die künftige KI wird sich noch wundern

Heifüsch
06.04.2019, 23:55
Jede Weiterentwicklung wird von den bisherigen Platzhaltern
als Verlust, Verfall, Dekadenz, Entmachtung,, verstanden
das ist nur natürlich..
schon die alten Sumerer beklagten die Verderbtheit der Jugend ','
sogar die künftige KI wird sich noch wundern

Weiterentwicklung ist für dich per se als positiv anzusehen? Ich möchte zu bedenken geben, daß auch das 3. Reich mit all seinen Implikationen eine Weiterentwicklung der Weimarer Republik war.

Diskurti
07.04.2019, 00:46
Weiterentwicklung ist für dich per se als positiv anzusehen? Ich möchte zu bedenken geben, daß auch das 3. Reich mit all seinen Implikationen eine Weiterentwicklung der Weimarer Republik war.

Ja, 'Weiterentwicklung' ist nur eine sehr allgemeine Beschreibung
von Veränderung welche stets dem Lernprinzip folgt und auf ihm beruht
Also eine Kumulation von Information, Erfahrungszuwachs, Einsicht,, und folgend Wandel
Der Hauptantrieb der Geschichte liegt im technologischen Prozess ob wir wollen oder nicht
Allerdings obliegt es 'uns' diesen Prozess in ersprießliche Bahnen zu lenken, das ist eine Frage unserer Mündigkeit.
Doch was nützt eine 'Demokratie' welche von Unmündigen bevölkert wird?
Und welche Diktatur kann bestehen wenn die Beteiligten einen klaren Verstand besitzen?

Rhino
07.04.2019, 02:51
Dass die Erde eine Kugel ist, ist bereits seit der griechischen Antike bekannt.

Im Vergleich zu Altertum und Neuzeit war das Mittelalter allerdings tatsächlich finster. Die meisten Wissenschaften ruhten im Mittelalter mehr oder weniger, und die Masse der Bevölkerung wurde bewusst unmündig gehalten. Eingangs des Mittelalters ging massiv Wissen verloren, das nur teilweise durch islamische Gelehrte zurück nach Europa kam - z.B. Aristoteles. Auch weiteres Wissen (Medizin, Mathematik, Astronomie) kam überwiegend von dort. Und die schuftende Landbevölkerung fügte sich in ihr unfreies, ausgebeutetes Schicksal, weil man glaubte, im Ewigen Leben wird alles glückselig. Die Kirche hatte eine unglaubliche Macht, und die wurde sehr häufig missbräuchlich eingesetzt, und sie hemmte die europäische Gesellschaft über Jahrhunderte im Fortkommen.

Viele Schriften aus dem Altertum wurden in Kloestern aufbewahrt, kopiert und so erhalten. Das kulturelle Machtzentrum war aber im Altertum nach Suedosten hin verschoben. Und diese Bereiche gingen schliesslich durch die Islamisierung verloren. Auch im westlichem Teil gab es nach dem Fall des roemischen Reichen einen Zusammenbruch und drastischen Bevoelkerungsrueckgang. Die Menschen hatten meist andere Sorgen als brotlose Theorien.

Was die Moslems hatten, hatten sie aus dem eroberten hellenistischen Kulturkreis uebernommen. Wie gehabt war davon auch vieles in Westeuropa vorhanden. Als finster kann vom Mittelalter bestenfalls das erste Drittel gelten. Das wurde so genannt, weil es aus der Periode nur wenig Schriftmaterial ueberliefert gab. Danach wurden allerdings, meist von Klerikern, die philosophischen Grundlagen fuer die wissenschaftliche Revolution gelegt. Dass das Christentum oder die Kirche dem wissenschaftlichen Fortschritt entgegenwirkte ist also ein atheistisches Maerchen, was im 19ten Jahrhundert zusammengesponnen wurde.

dr-esperanto
07.04.2019, 07:45
Naja, die Kleriker mussten halt immer noch im Rahmen des christlichen Dogmas forschen, man konnte nicht so frei forschen wie heute! Aber dass der Fortschritt generell von der Kirche behindert worden wäre kann man wirklich nicht sagen, das waren eher Einzelfälle und konzentrierte sich vor allem auf die venezianischen Kleriker, die ihre Weltmachtstellung als Handelsnation durch den technischen Fortschritt gefährdet sahen (zurecht sogar). https://archive.org/stream/ElizabethIOfEngland/VENICE%20VS%20WESTERN%20CIVILIZATION-12_djvu.txt

Demokrat
07.04.2019, 09:36
Als finster kann vom Mittelalter bestenfalls das erste Drittel gelten. Das wurde so genannt, weil es aus der Periode nur wenig Schriftmaterial ueberliefert gab. Danach wurden allerdings, meist von Klerikern, die philosophischen Grundlagen fuer die wissenschaftliche Revolution gelegt. Dass das Christentum oder die Kirche dem wissenschaftlichen Fortschritt entgegenwirkte ist also ein atheistisches Maerchen, was im 19ten Jahrhundert zusammengesponnen wurde.
Träum weiter! Das Mittelalter begann im 5. Jahrhundert mit dem Zusammenbruch des Weströmischen Reiches, und die Scholastik begann erst im 11./12. Jahrhundert, nachdem die Lehren des Aristoteles ins Abendland zurückgekehrt waren. Bis dahin hatten die Mönche nur konserviert, was vom Altertum in Europa übriggeblieben war, ohne dass sich irgendwer mit diesem Wissen befasste. Und die Scholastiker selber waren eher Philosophen und Naturbeobachter, aber keine Wissenschaftler. Außerdem musste jede Lehre in Einklang mit dem christlichen Glauben stehen. Und wie groß die Macht der Kirche tatsächlich war, sieht man an frühen Wissenschaftlern wie Galilei, die es wagten, das Weltbild der Kirche anzuzweifeln. Aber das war bereits in der Neuzeit. Und im Übrigen, auch die Spanische bzw. später die Römische Inquisition spielten sich erst nach dem Mittelalter ab. Nein, die Kirche hatte bis weit in die Neuzeit einen enormen Einfluss auf Lehre und Forschung, und erst ab der Aufklärung (also bereits weit in der Neuzeit) bildeten sich langsam die Wissenschaften heraus, die wir heute kennen. Während also die wissenschaftlichen Erkenntnisse von 1000 Jahren Mittelalter auf einen Bierdeckel passen, füllen Altertum und Neuzeit ganze Bibliotheken...

Die einzigen Künste, die auch im Mittelalter kontinuierlich vorangetrieben und weiterentwickelt wurden, waren Architektur und Bauwesen.

EDIT: Metallgewinnung- und Verarbeitung machten im Mittelalter auch Fortschritte.

John Donne
07.04.2019, 09:52
Es sagen ja viele gern: "Im Mittelalter lehrte die Kirche, die Erde sei flach."

*setzt sich hin*
*greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'*
*schlägt die erste Frage, den ersten Artikel auf*

Dort steht zu lesen: "Astrologus demonstrat terram esse rotundam per eclipsim solis et lunae" (Der Sternenkundige beweist durch Sonnen- und Mondfinsternis, daß die Erde rund ist.)

Das könnte natürlich manche dazu ermutigen, andere Mythen über "die Kirche" oder "das dunkle Mittelalter" in Frage zu stellen und sich selber zu informieren.

(Natürlich hätten die meisten Menschen schon ein Problem mit "greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'")


http://media.breitbart.com/media/2015/12/Thomas-Aquinas-Black-large-640x480.jpg

Daß im Mittelalter ein Glaube an die Flachheit der Erde existierte, ist ein moderner, bösartiger Mythos aus dem 19. Jahrhundert (siehe z.B. hier (https://www.amazon.com/Inventing-Flat-Earth-Columbus-Historians/dp/027595904X/)). Zwar ist eine flache Erde, vom Ὠκεανός umfloßen und der Himmelshalbkugel überwölbt, Teil des Weltbildes in den homerischen Epen (Ilias und Odyssee), aber schon Eratosthenes von Kyrene (Ἐρατοσθένης) bewies im 3. Jahrhundert vor Christus die (annähernde) Kugelgestalt der Erde und berechnete sie erstaunlich exakt:

https://ourplnt.com/wp-content/uploads/2016/12/Eratosthenes-calculation-Earth-circumference.jpg

Man beachte, daß "parallel sun rays" impliziert, daß die Entfernung der Sonne von der Erde hinreichend groß ist. So groß, daß die Lichtstrahlen von der Sonne "parallel" auf der Erde ankommen (sehr schön kann man das hier (https://www.amazon.de/gp/product/342334413X) nachlesen).

Darstellungen wie die in "Monty Python and the Holy Grail" sind durchaus unterhaltsam. Kritisch wird es, wenn dieses Mittelalterbild für voll genommen wird.


https://www.youtube.com/watch?v=zrzMhU_4m-g

herberger
07.04.2019, 10:10
Das es Hexen und Teufels gibt war damals wissenschaftlich erwiesen und im Glauben fest verankert, das ist vergleichbar wie mit den Vitaminen auch die sind wissenschaftlich erwiesen und alle glauben an Vitamine, obwohl sie noch keiner gesehen hat.

mabac
07.04.2019, 14:40
Dass das Christentum oder die Kirche dem wissenschaftlichen Fortschritt entgegenwirkte ist also ein atheistisches Maerchen, was im 19ten Jahrhundert zusammengesponnen wurde.

Das Christentum war und ist immer noch eine Hemmnis des Fortschritts. Das Christentum und Dysgenik könnte man fast als Synonyme betrachten. Nicht umsonst war das deutsche Christentum ein Gegner der Erbgesundheitslehre.

Enkidu
07.04.2019, 15:33
Es sagen ja viele gern: "Im Mittelalter lehrte die Kirche, die Erde sei flach."

*setzt sich hin*
*greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'*
*schlägt die erste Frage, den ersten Artikel auf*

Dort steht zu lesen: "Astrologus demonstrat terram esse rotundam per eclipsim solis et lunae" (Der Sternenkundige beweist durch Sonnen- und Mondfinsternis, daß die Erde rund ist.)

Das könnte natürlich manche dazu ermutigen, andere Mythen über "die Kirche" oder "das dunkle Mittelalter" in Frage zu stellen und sich selber zu informieren.

(Natürlich hätten die meisten Menschen schon ein Problem mit "greift sich Thomas von Aquins 'Summa Theologiae'")


http://media.breitbart.com/media/2015/12/Thomas-Aquinas-Black-large-640x480.jpg

Ein Plagiator Aristoteles'?

Makkabäus
07.04.2019, 16:28
Das es Hexen und Teufels gibt war damals wissenschaftlich erwiesen und im Glauben fest verankert, das ist vergleichbar wie mit den Vitaminen auch die sind wissenschaftlich erwiesen und alle glauben an Vitamine, obwohl sie noch keiner gesehen hat.

Damals galten auch die, die nicht an Hexen glaubten, als abergläubisch, so zumindest lese ich es im "Hexenhammer" !

Enkidu
07.04.2019, 16:36
Damals galten auch die, die nicht an Hexen glaubten, als abergläubisch, so zumindest lese ich es im "Hexenhammer" !

Mimimi.

Juden vergiften unsere Brunnen: #disgusting

http://hugequestions.com/Eric/img/blood-libel-by-Hartmann-Schedel-1493.jpg

kiwi
07.04.2019, 16:38
Wenn ich mich nicht irre, umfasst das "finstere Mittelalter" die Zeit zwischen dem Untergang des weströmischen Reichs und dem Beginn des europäischen Städtebaus. Und spätestens mit der Renaissance war das Mittelalter dann auch schon wieder vorbei und damit auch der bis dato begründete Anspruch der Kirche als gesellschaftlicher Fortschrittsmotor. Diese aber sträubte sich abzutreten und die weitere Entwicklung Fähigeren zu überlassen...
:hd:

Das Mittelalter gibt es noch!!

https://www.faz.net/aktuell/politik/vatikan-erkennt-internationale-exorzisten-vereinigung-an-13025067.html

Rhino
07.04.2019, 16:41
Träum weiter! Das Mittelalter begann im 5. Jahrhundert mit dem Zusammenbruch des Weströmischen Reiches, und die Scholastik begann erst im 11./12. Jahrhundert, nachdem die Lehren des Aristoteles ins Abendland zurückgekehrt waren. Bis dahin hatten die Mönche nur konserviert, was vom Altertum in Europa übriggeblieben war, ohne dass sich irgendwer mit diesem Wissen befasste. In den Zeitraum faellt eine gewisse Schriftarmut. Obwohl so "finster" war das eben auch nicht.






Und die Scholastiker selber waren eher Philosophen und Naturbeobachter, aber keine Wissenschaftler. Außerdem musste jede Lehre in Einklang mit dem christlichen Glauben stehen. Und wie groß die Macht der Kirche tatsächlich war, sieht man an frühen Wissenschaftlern wie Galilei, die es wagten, das Weltbild der Kirche anzuzweifeln. Aber das war bereits in der Neuzeit. Und im Übrigen, auch die Spanische bzw. später die Römische Inquisition spielten sich erst nach dem Mittelalter ab. Ach ne, was fuer Wissenschaftler gabs denn vor den Scholastikern. Die Inquisition hatte nichts mit "Wissenschaft" zu tun, sondern mit Verkuendern von Lehren, die von der katholischen amtlichen abwichen. Galileo hat ausdruecklich nicht das christliche Weltbild angezweifelt, vielmehr gab es andere Christen wie Kepler und Copernicus, die die Dinge aehnlich sahen wie er. Galileo trat einigen Epigonen in der damaligen Wissenschaft auf die Zehen, die dann die Inquisition bemuehten. Immerhin konnte er seinen Standpunkt darstellen, dieser wurde auf Grund technischer Maengel dann abgelehnt. Der Beweis des Heliozentrismus kam erst spaeter.




Nein, die Kirche hatte bis weit in die Neuzeit einen enormen Einfluss auf Lehre und Forschung, und erst ab der Aufklärung (also bereits weit in der Neuzeit) bildeten sich langsam die Wissenschaften heraus, die wir heute kennen. Während also die wissenschaftlichen Erkenntnisse von 1000 Jahren Mittelalter auf einen Bierdeckel passen, füllen Altertum und Neuzeit ganze Bibliotheken...


Die einzigen Künste, die auch im Mittelalter kontinuierlich vorangetrieben und weiterentwickelt wurden, waren Architektur und Bauwesen.


EDIT: Metallgewinnung- und Verarbeitung machten im Mittelalter auch Fortschritte.
Die Kirchen gruendeten Universitaeten und ihre Mitglieder betrieben Forschung und Lehre. Daher darf der institutionelle Einfluss nicht verwundern. Die Gruendungsvaeter der einzelnen Wissenschaftsdisziplinen waren meist tiefglaeubige Christen und das noch bis ins 19te Jahrhundert hinein. Erst spaeter kamen da saekulaere Akademiker, die sich dann mit fremden Federn schmueckten.
Dann ist da noch die Landwirtschaft und verschiedene Handwerke nicht war, nicht zu vergessen die 7 freien Kuenste....

Kreuzbube
07.04.2019, 17:15
In hiesigen Landen wurde erst nach der Jahrtausendwende tendenziell mit Stein gebaut, obwohl das schon die Römer drauf hatten. Ein schönes Muster haben wir im Landkreis...
https://de.wikipedia.org/wiki/Romanisches_Haus_(Bad_Kösen)

Makkabäus
07.04.2019, 17:25
Ein Plagiator Aristoteles'?

Der wird immer so gehypt, wird der denn auch gelesen ? Ich weiß nicht mehr was ich von dem las, aber so Supi-Dupi war das wirklich nicht. Er redet viel, sagt aber wenig aus !

Luther will ihn ausführlich studiert haben und bezeichnete ihn als "Lügner", "Ungeheuer" und "Buben".
Außerdem habe ein einfacher Töpfer mehr Ahnung von natürlichen Dingen als Aristoteles.

"Was soll´s, wenn die Philosophie dies nicht fassen kann ?
Der Heilige Geist ist achtenswerter als Aristoteles."

"Von der Babylonischen Gefangenschaft der Kirche"

Den Einfluss des Aristoteles auf die mittelalterliche Scholastik hat Martin Luther dann auch ein Ende gesetzt !

PS: Genau heute vor zwei Jahren schrieb ich einen ähnlichen Beitrag !

https://www.politikforen.net/showthread.php?176475-Was-macht-das-Christentum-aus-und-warum-ist-Jesus-so-wichtig&p=8991497&viewfull=1#post8991497

Enkidu
07.04.2019, 17:31
Der wird immer so gehypt, wird der denn auch gelesen ? Ich weiß nicht mehr was ich von dem las, aber so Supi-Dupi war das wirklich nicht. Er redet viel, sagt aber wenig aus !

Luther will ihn ausführlich studiert haben und bezeichnete ihn als "Lügner", "Ungeheuer" und "Buben".
Außerdem habe ein einfacher Töpfer mehr Ahnung von natürlichen Dingen als Aristoteles.

"Was soll´s, wenn die Philosophie dies nicht fassen kann ?
Der Heilige Geist ist achtenswerter als Aristoteles."

"Von der Babylonischen Gefangenschaft der Kirche"

Den Einfluss des Aristoteles auf die mittelalterliche Scholastik hat Martin Luther dann auch ein Ende gesetzt !

PS: Genau heute vor zwei Jahren schrieb ich einen ähnlichen Beitrag !

https://www.politikforen.net/showthread.php?176475-Was-macht-das-Christentum-aus-und-warum-ist-Jesus-so-wichtig&p=8991497&viewfull=1#post8991497

Töpferer haben grundsätzlich mehr Ahnung von natürlichen Dingen als "Philosophen", liegt in der Natur der Sache! :hsl:

Cicero1
07.04.2019, 17:39
Ja, 'Weiterentwicklung' ist nur eine sehr allgemeine Beschreibung
von Veränderung welche stets dem Lernprinzip folgt und auf ihm beruht
Also eine Kumulation von Information, Erfahrungszuwachs, Einsicht,, und folgend Wandel
Der Hauptantrieb der Geschichte liegt im technologischen Prozess ob wir wollen oder nicht
Allerdings obliegt es 'uns' diesen Prozess in ersprießliche Bahnen zu lenken, das ist eine Frage unserer Mündigkeit.
Doch was nützt eine 'Demokratie' welche von Unmündigen bevölkert wird?
Und welche Diktatur kann bestehen wenn die Beteiligten einen klaren Verstand besitzen?

Technologische Weiterentwicklungen waren öfters - nicht immer - eine Folge von Kriegen. Und Kriege wiederum waren eine Folge von Machtinteressen. Bei diesen Machtinteressen ging es oft um Ressourcen, also um Land und Rohstoffe. Religionen spielten dabei auch eine Rolle. Kann man also wirklich sagen, dass der Hauptantrieb der Geschichte im technologischen Prozess lag?

herberger
07.04.2019, 17:43
Man kann viel über das düstere Mittelalter sagen, aber die Grundlage der europäischen Wissenschaften wurde in den Klöstern begründet.

Cicero1
07.04.2019, 17:59
Man kann viel über das düstere Mittelalter sagen, aber die Grundlage der europäischen Wissenschaften wurde in den Klöstern begründet.

Aber nur zu einem kleinen Teil. Die Kirche und ihre Dogmen waren der größte Hemmschuh bei der Entwicklung der Wissenschaften. Erst mit der Aufklärung, die die Kirche und ihre Dogmen entmachtete, begannen die Wissenschaften sich rasant zu entwickeln. Es ist ja kein Zufall, dass die Zeit der Erfindungen und wissenschaftlichen Erkenntnisse relativ kurz nach der Aufklärung begann.

Cicero1
07.04.2019, 18:03
In hiesigen Landen wurde erst nach der Jahrtausendwende tendenziell mit Stein gebaut, obwohl das schon die Römer drauf hatten. Ein schönes Muster haben wir im Landkreis...
https://de.wikipedia.org/wiki/Romanisches_Haus_(Bad_Kösen)

Das Spaltmaß zwischen den Steinquadern der ägyptischen Pyramiden war in einem so geringen Bereich, dass man noch heute rätselt, wie die Ägypter das hinbekommen haben.

herberger
07.04.2019, 18:07
Zitat des Reichskanzlers

"Wir sind froh das wir nicht mehr in Lehmhütten hausen und der (Himmler) buddelt das Zeug auch noch aus"!

Heifüsch
07.04.2019, 18:15
Das Mittelalter gibt es noch!!

"Der Vatikan hat die „Internationale Vereinigung der Exorzisten“ offiziell anerkannt. Schon unter Papst Franziskus’ Vorgänger Benedikt XVI. hatte die katholische Kirche wieder deutlich mehr Teufelsaustreiber zugelassen."

https://www.faz.net/aktuell/politik/vatikan-erkennt-internationale-exorzisten-vereinigung-an-13025067.html

Unsere Jobcenter werden das hoffentlich gleich an ihre Berufsberater_Innen weitergeben.

Apropos, wo bleiben da eigentlich die Exorzistinnen? Die Grün_Innen werden ersucht, sich umgehend für eine Frauenquote einzusetzen und dem Papst schon mal die Claudia Roth als Antidämonicum allererster Güte anzubieten! >%´(

Enkidu
07.04.2019, 18:16
Unsere Jobcenter werden das hoffentlich gleich an ihre Berufsberater_Innen weitergeben.

Apropos, wo bleiben da eigentlich die Exorzistinnen? Die Grün_Innen werden ersucht, sich umgehend für eine Frauenquote einzusetzen und dem Papst schon mal die Claudia Roth als Antidämonicum allererster Güte anzubieten! >%´(
Im "dunklen" Mittelalter gab es kein Hartz IV!:D

Heifüsch
07.04.2019, 18:21
Im "dunklen" Mittelalter gab es kein Hartz IV!:D

Dafür Heart´s Fear, die altbewährte Gottesfurcht! *Grusel!* °<8´(

moishe c
07.04.2019, 18:22
Das Spaltmaß zwischen den Steinquadern der ägyptischen Pyramiden war in einem so geringen Bereich, dass man noch heute rätselt, wie die Ägypter das hinbekommen haben.



Die Pyramiden wurden auch garantiert n i c h t von "den Ägyptern" erbaut!

Wenn heute ein Zigeunerkönig im neuesten Fett-Mercedes an dir vorbeifährt, dann fragst du dich doch (hoffentlich!) auch nicht,

wie der Zigges das geschafft hat, sonen Mercedes zu bauen!???


Außerdem

ist die Bauerei aus Stein k e i n e s w e g s und i m m e r vorteilhaft!

Macht euch mal schlau über die Isolationswerte von Holz und Stein!


Vom Bunker- und Brückenbau-Material Betong wollen wir gar nicht erst anfangen ...

Fortuna
07.04.2019, 18:25
Unsere Jobcenter werden das hoffentlich gleich an ihre Berufsberater_Innen weitergeben.

Apropos, wo bleiben da eigentlich die Exorzistinnen? Die Grün_Innen werden ersucht, sich umgehend für eine Frauenquote einzusetzen und dem Papst schon mal die Claudia Roth als Antidämonicum allererster Güte anzubieten! >%´(

Ein bißchen Mitleid sollte man auch mit Dämonen haben.

moishe c
07.04.2019, 18:28
Dafür Heart´s Fear, die altbewährte Gottesfurcht! *Grusel!* °<8´(


:D

Das waren noch Zeiten!

Da konnten unsere Altvorderen noch in den Wald gehen und sich nen ordentlichen Stock schneiden ... :haha:

Don
07.04.2019, 18:47
Das Spaltmaß zwischen den Steinquadern der ägyptischen Pyramiden war in einem so geringen Bereich, dass man noch heute rätselt, wie die Ägypter das hinbekommen haben.

Nein. nur ein paar Grundsteine außen.
Hier liegt jedoch der Verdacht nahe daß die einfach gerissen sind.

Fragt mal den hier

https://www.youtube.com/watch?v=Ug-vIoGK1Dw

https://www.youtube.com/watch?v=_mRrB33wvGk

Heifüsch
07.04.2019, 18:58
Ein bißchen Mitleid sollte man auch mit Dämonen haben.

Klar, ich würde das auch niemals zulassen. Aber erst mal raus mit der Ollen aus dem Bundestag. Und wenn sie dann im Vatikanstaat Hausverbot bekommt, kann sie ja immer noch im Zirkus auftreten.. >ß´)

Heifüsch
07.04.2019, 19:02
:D

Das waren noch Zeiten!

Da konnten unsere Altvorderen noch in den Wald gehen und sich nen ordentlichen Stock schneiden ... :haha:

Heute würde er von Amazon ins Haus geliefert. Aber is schon klar, warum man damals auf Horrorfilme gut und gerne verzichten konnte. Das Leben selbst war schon der reinste Horror... :hd: >x´(

Politikqualle
07.04.2019, 19:21
Ein bißchen Mitleid sollte man auch mit Dämonen haben. .. Schloßgespenster inbegriffen ..

...https://static.universal-music.de/asset_new/147584/881/view/file.jpg ...

Rhino
07.04.2019, 19:25
Das Christentum war und ist immer noch eine Hemmnis des Fortschritts. Das Christentum und Dysgenik könnte man fast als Synonyme betrachten. Nicht umsonst war das deutsche Christentum ein Gegner der Erbgesundheitslehre.
Wie Du darauf kommst, ist schleierhaft. Tatsaechlich sind die aeltesten Hochschulen und Forschungseinrichtung von Christen gegruendet worden. Auch Grundlage der Wissenschaftlichen Methode war die christliche Philosophie und Weltanschauung des Mittelalters. Vielleicht mal selber Nachforschen.

mabac
07.04.2019, 19:43
Wie Du darauf kommst, ist schleierhaft. Tatsaechlich sind die aeltesten Hochschulen und Forschungseinrichtung von Christen gegruendet worden. Auch Grundlage der Wissenschaftlichen Methode war die christliche Philosophie und Weltanschauung des Mittelalters. Vielleicht mal selber Nachforschen.



Doch hatte schon längst das Christentum die Macht im römischen Staat erlangt und war seit dem späten 4. Jahrhundert Staatsreligion, und so war der Untergang dieser spätantiken platonischen Schule nur eine Frage der Zeit. [...]
Erst 529 untersagte Kaiser Justinian I. den Lehrbetrieb; etwas später wiederholte und verschärfte er das Verbot. Strittig ist in der Forschung, ob es – wie der Chronist Johannes Malalas behauptet – einen besonderen kaiserlichen Erlass gab, der ein Ende des Philosophieunterrichts in Athen anordnete, oder ob es nur um die Umsetzung eines allgemeinen Lehrverbots für Personen, die sich der Taufe widersetzten, auch in Athen ging. Faktisch führten die staatlichen Maßnahmen jedenfalls zur Schließung der Schule.
https://de.wikipedia.org/wiki/Platonische_Akademie

Oh, diese Christen, was haben die uns angetan!


Hypatia (auch Hypatia von Alexandria, griechisch Ὑπατία Hypatía; * um 355 in Alexandria; † März 415 oder März 416 in Alexandria) war eine griechische spätantike Mathematikerin, Astronomin und Philosophin. [...] Eine aufgehetzte christliche Menge brachte sie in eine Kirche, ermordete sie dort und zerstückelte ihren Leichnam.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hypatia

Diskurti
07.04.2019, 20:14
Technologische Weiterentwicklungen waren öfters - nicht immer - eine Folge von Kriegen. Und Kriege wiederum waren eine Folge von Machtinteressen. Bei diesen Machtinteressen ging es oft um Ressourcen, also um Land und Rohstoffe. Religionen spielten dabei auch eine Rolle. Kann man also wirklich sagen, dass der Hauptantrieb der Geschichte im technologischen Prozess lag?

Ganz ohne Zweifel! Die Entwicklung der Menschheit, ihre Verbreitung, Vermehrung und Ernährung ist ohne technische Innovation nicht vorstellbar. Die intensiver Bewirtschaftung der Ackerbau Transport sichern die Existenzgrundlage des Menschen.. Selbstredend lassen sich solche Werkzeuge auch zu organisierten Kriegsführung verwenden. Was zur Jagd taugt kann gegen den Menschen verwendet werden. Doch zuerst Jagd dann Krieg. Der Krieg schafft wiederum Not und die macht bekanntlich erfinderisch.,-

Merkelraute
07.04.2019, 20:22
Danke. Mir war das Zeitverhältnis zu Kopernikus nicht klar. Der kam aber erst knapp 300 Jahre später.
Und da war die Kirche offensichtlich anderer Meinung

Ne, da ging es doch darum, ob die Sonne im Zentrum des Sonnensystems steht! :D

Schwabenpower
07.04.2019, 20:26
Ne, da ging es doch darum, ob die Sonne im Zentrum des Sonnensystems steht! :D
Nö. Es gab ja nur das Erdsystem :D

Merkelraute
07.04.2019, 20:29
Nö. Es gab ja nur das Erdsystem :D

Ach, deswegen war es da so finster ! Mensch, jetzt wird mir ja einiges klar. :haha:

Schwabenpower
07.04.2019, 20:31
Ach, deswegen war es da so finster ! Mensch, jetzt wird mir ja einiges klar. :haha:
Das lag am Feinstaub, deswegen war es ja auch so warm :cool:

Merkelraute
07.04.2019, 20:37
Das lag am Feinstaub, deswegen war es ja auch so warm :cool:

Es war damals so warm, weil die alle Wälder gerodet und im Ofen verheizt haben ! :rofl:

Schwabenpower
07.04.2019, 21:46
Es war damals so warm, weil die alle Wälder gerodet und im Ofen verheizt haben ! :rofl:
Und spätestens seit Luther hemmungslos gefurzt

Gärtner
08.04.2019, 01:02
Ein Plagiator Aristoteles'?

Nein, ein Kenner.

Rhino
08.04.2019, 02:51
https://de.wikipedia.org/wiki/Platonische_Akademie
Oh, diese Christen, was haben die uns angetan!
https://de.wikipedia.org/wiki/Hypatia
Darf ich fragen was diese substanziell unkommentierte, anekdotenhafte Entgegnung soll?

Vielleicht kann man dann ja mal drauf eingehen.

Kreuzbube
08.04.2019, 07:39
Das Spaltmaß zwischen den Steinquadern der ägyptischen Pyramiden war in einem so geringen Bereich, dass man noch heute rätselt, wie die Ägypter das hinbekommen haben.

Wahrscheinlich mit Sandpapier. Sand und Papyrus gab`s ja genug!:cool:

houndstooth
12.04.2019, 11:50
[...]

[...]
:gp: :appl:

[///]
Hervorragend J.D.

apropos Eratosthenes: nicht nur errechnete er mit erstaunlicher Genauigkeit das ungefaehre Gewicht und den Umfang der Erde, Eratosthenes errechnete auch den Schraegwinkel der Erdachse in Relation zur Sonnenachse.

Das Erstaunliche ist dass Eratosthenes metrics lediglich aus Sonnenlicht und Schatten bestanden.
Die Idee war, dass die Sonne am laengsten Tag des Jahres fuer kurze Zeit genau senkrecht steht, d.h. ein senkrechter Stab wirft keinen Schatten. Um jedoch die Zeit so genau wie moeglich zu bestimmen suchte sich Eratosthenes einen trockenen, tiefen Brunnen , er deckte ihn oben ganz dicht ab, doch in der Mitte bohrte er ein kleines Loch , mit einem Lot fixierte Eratosthenes auf dem Brunnengrund den Vertikalpunkt zum Loch im Brunnendeckel.

Wenn nun fuer ein paar Minuten die Sonne durch das Loch im Brunnendeckel den markierten Punkt im Brunnenboden beleuchtete bedeutete das a) die absolute Vertikale die zum Erdzentrum fuehren musste und b) den laengsten Tag im Jahr.

Zur genau gleichen Zeit wurde viel weiter weg der Schattenwinkel gemessen den ein vertikaler Stab geworfen hatte. Diese Daten reichten Eratosthenes aus um zu seinen erstaunlichen Ergebnissen zu kommen.

https://cdn.britannica.com/65/465-050-0E0945B1.jpg https://cdn.britannica.com/49/66649-004-0C10672E.jpg

Merkelraute
12.04.2019, 11:59
...
Zur genau gleichen Zeit wurde viel weiter weg der Schattenwinkel gemessen den ein vertikaler Stab geworfen hatte. Diese Daten reichten Eratosthenes aus um zu seinen erstaunlichen Ergebnissen zu kommen.

https://cdn.britannica.com/65/465-050-0E0945B1.jpg https://cdn.britannica.com/49/66649-004-0C10672E.jpg

Wie hat er das denn "zur genau gleichen Zeit" geschafft ?

houndstooth
12.04.2019, 12:02
Wie Du darauf kommst, ist schleierhaft. Tatsaechlich sind die aeltesten Hochschulen und Forschungseinrichtung von Christen gegruendet worden. Auch Grundlage der Wissenschaftlichen Methode war die christliche Philosophie und Weltanschauung des Mittelalters. Vielleicht mal selber Nachforschen.

"Tatsaechlich sind die aeltesten Hochschulen und Forschungseinrichtung im Occident von Christen gegruendet worden." Stimmt. Von Moenchen.

Tatsache ist aber auch, dass der Occident dem Orient ~ 3,000 Jahre hinterher hinkte ..... nur mal z.B. gemessen am Wissen und Koennen bzgl Mathematik; Astronomie und Geometrie dass das Erbauen der Pyramiden (deren Grundriss nicht rechteckig ist sondern leicht trapezoid in Uebereinstimmung der Longitudelinien) ueberhaupt erst ermoeglicht hatte....

houndstooth
12.04.2019, 12:03
Wie hat er das denn "zur genau gleichen Zeit" geschafft ?

Gute Frage. Doch das weiss ich wirklich nicht.

Musste jedoch zur gleichen Zeit geschehen, denn sonst sind die gewonnenen Daten wertlos.

Valdyn
12.04.2019, 12:04
"Tatsaechlich sind die aeltesten Hochschulen und Forschungseinrichtung im Occident von Christen gegruendet worden." Stimmt. Von Moenchen.

Tatsache ist aber auch, dass der Occident dem Orient ~ 3,000 Jahre hinterher hinkte ..... nur mal z.B. gemessen am Wissen und Koennen bzgl Mathematik; Astronomie und Geometrie dass das Erbauen der Pyramiden (deren Grundriss nicht rechteckig ist sondern leicht trapezoid in Uebereinstimmung der Longitudelinien) ueberhaupt erst ermoeglicht hatte....

Hast du nie Däniken gelesen?!

Merkelraute
12.04.2019, 12:12
Gute Frage. Doch das weiss ich wirklich nicht.

Musste jedoch zur gleichen Zeit geschehen, denn sonst sind die gewonnenen Daten wertlos.

Syene scheint das heutige Assuan zu sein. Okay, ist ungefähr auf dem gleichen Längengrad mit Alexandria. Wie ich gelesen hab, haben sie beides Mal zu Mittag gemessen, wenn die Sonne am höchsten steht.

Krombacher007
12.04.2019, 12:13
Hast du nie Däniken gelesen?!

Man muss kein Däniken lesen, um Zweifel zu haben. Mich erstaunt zB dass sie alles mögliche niederschrieben, aber über den Bau dieser kolossalen Pyramiden gibt es keine einzige Aufzeichnung.

@houndstooth
Die Westseite ist übrigens sogar etwas länger als die Ostseite und die vier Seitenflächen sind auch noch mittig geteilt (nach innen hin), so dass die Pyramide eigentlich 8 Seitenflächen haben

houndstooth
12.04.2019, 12:15
Hast du nie Däniken gelesen?!

Das tue ich mir bestimmt nicht an. :cool::D

houndstooth
12.04.2019, 12:19
@houndstooth
Die Westseite ist übrigens sogar etwas länger als die Ostseite und die vier Seitenflächen sind auch noch mittig geteilt (nach innen hin), so dass die Pyramide eigentlich 8 Seitenflächen haben

Hervorragend.

Und die Position der Spitzen der Pyramidengruppe spiegeln was wieder?

Krombacher007
12.04.2019, 12:21
Hervorragend.

Und die Position der Spitzen der Pyramidengruppe spiegeln was wieder?

Manche munkeln Sterne aus dem Sternbild Orion, aber ich halte das für nciht haltbar

Heifüsch
12.04.2019, 12:27
Hast du nie Däniken gelesen?!

Nun ja, von Däniken argumentiert nicht mit Göttern, Geistern & Dämonen, sondern mit Außerirdischen, deswegen wird er auch nicht für voll genommen. Seine Thesen sind eben nicht absurd genug, um mit demselben Respekt gewürdigt zu werden wie die Religiösen mit ihren sprechenden Schlangen, unbefleckten Empfängnissen und himmlischem Ziergeflügel, vulgo Engel...>ß´)

houndstooth
12.04.2019, 12:28
Manche munkeln Sterne aus dem Sternbild Orion, aber ich halte das für nciht haltbar
sehr schoen.

In der Tat ein Sternbild und sogar mit erstaunlicher Genauigkeit. Wobei man beruecksichtigen muss , dass vor 4,000 Jahren die Konstellation der Sterne etwas mehr zusammen gewesen war , die Expansion der Galaxe hat das Bild leicht verzogen.

Ich stelle Dir gerne die relevanten Buchseiten ein.
Uebrigens ist auch der Standort der Pyramiden nicht irgendwie 'zufaellig' sondern auf einen ganz bestimmten Breitengrad ....

Valdyn
12.04.2019, 12:31
Man muss kein Däniken lesen, um Zweifel zu haben. Mich erstaunt zB dass sie alles mögliche niederschrieben, aber über den Bau dieser kolossalen Pyramiden gibt es keine einzige Aufzeichnung.


Na ja, die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte von Krieg und Zerstörung. In dieser muss unfassbar viel Wissen und Weisheit verloren gegangen sein.

Larry Plotter
17.04.2019, 10:48
Na ja, die Geschichte der Menschheit ist die Geschichte von Krieg und Zerstörung. In dieser muss unfassbar viel Wissen und Weisheit verloren gegangen sein.

siehe Bibliothek von Alexandria.

Pulchritudo
17.04.2019, 11:12
Kennt jemand das Buch 'Das erfundene Mittelalter' von Illig? Empfehlenswert?

Zyankali
17.04.2019, 12:14
Kennt jemand das Buch 'Das erfundene Mittelalter' von Illig? Empfehlenswert?

kennen nicht, aber von gehört. bestimmt mal spannend zu lesen, denke an sich ist jedoch eher nichts dran.