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Vollständige Version anzeigen : Unterhaltskosten des Kfz



BlackForrester
22.03.2019, 10:23
Mich würde ´mal interessieren, wer sich eigentlich Gedanken über die Unterhaltskosten seines Kfz pro Monat und ggf. pro Kilometer macht - oder ob man halt einfach bezahlt - sei es Steuer, sei es Versicherung, sei es Sprit, sei es Reparaturen etc.

Ich weiß, dass ich mir den Spaß - steuerbereinigt - so um die 450 € im Monat kosten lasse (dabei ist der Wertverlust ja komplett aussen vor) - gut, ich fahre auch ein wirtschaftlich unvernünftiges Kfz, aber dies ist ja meine Entscheidung und dann kann ich mich ja nicht über die Kosten beschweren.

Wie halte ihr das? Fahren und zahlen - oder doch auch ´mal schauen, was gibt man eigentlich im Monat für sein "Heilig´s Blechle" aus?

wtf
22.03.2019, 11:13
Ich überschlage das grob:

Das eine kostet 200, das andere 400 Euro im Monat all incl. bei jeweils 1.000km/mtl. Ich bin ein bescheidener Mensch und kann rechnen. Wertverlust haben beide nicht, Reparaturen mache ich meistens selbst.

Nietzsche
22.03.2019, 13:40
Wir sind in 5 Jahren knapp 42 000km gefahren. Das sind durchschnittlich 8400km im Jahr. Der Verbrauch liegt bei ca. 6,5l im Durchschnitt. Bisher wurden 2688l verbraucht bei 3330€. Die Steuern belaufen sich auf 1000€ (69PS) und Versicherung 3200€ (Vollkasko, ab nächstes Jahr nicht mehr). Wartung/Service/Garantie/Ölwechsel/Mobilitätsservice 1500€.

Ergo:
300€ p.a. Service
200€ p.a. Steuern
640€ p.a. Versicherung
670€ p.a. Benzin
Kosten pro Jahr: 1810€ = 150€ im Monat.

Plus Rücklagen für evtl. Reparaturen. Das Auto ist ein reines Nutzfahrzeug. Wir überlegen uns ein Mini-Mini-Mini-Elektroroller-Auto zu kaufen. Da wir in 1-2 Jahren einen Zweitwagen benötigen werden. Evtl. wird dann diese Klitsche gegen einen größeren gebrauchten Diesel getauscht (in Österreich kostet Diesel und Benzin von den Steuern her dasselbe) und zusätzlich der Mini-Mini-Elektroroller-Wagen mit Strom aufgetankt. Praktisch, weil für das kleine Ding keine Steuern anfallen, weil der auf 100km nur ca. 2€ kostet, Versicherung ist natürlich günstiger (würde schon bei Umstieg auf Teil- oder reine Haftpflicht so sein) , weil ich da auf Garantieservice scheißen werde, weil ich da keinen Ölwechsel machen muss.

Jetzt momentan aber bleibts vorläufig bei der kleinen Karre.

Schwabenpower
22.03.2019, 14:02
Ich überschlage das grob:

Das eine kostet 200, das andere 400 Euro im Monat all incl. bei jeweils 1.000km/mtl. Ich bin ein bescheidener Mensch und kann rechnen. Wertverlust haben beide nicht, Reparaturen mache ich meistens selbst.
Bei mir beträgt der maximale Wertverlust 2.900 Euro. Soviel hat das Auto gekostet :D
Nö, ich rechne nie aus, was das kostet, da ich es ohnehin nicht ändern kann.

Bruddler
22.03.2019, 14:05
Mich würde ´mal interessieren, wer sich eigentlich Gedanken über die Unterhaltskosten seines Kfz pro Monat und ggf. pro Kilometer macht - oder ob man halt einfach bezahlt - sei es Steuer, sei es Versicherung, sei es Sprit, sei es Reparaturen etc.

Ich weiß, dass ich mir den Spaß - steuerbereinigt - so um die 450 € im Monat kosten lasse (dabei ist der Wertverlust ja komplett aussen vor) - gut, ich fahre auch ein wirtschaftlich unvernünftiges Kfz, aber dies ist ja meine Entscheidung und dann kann ich mich ja nicht über die Kosten beschweren.

Wie halte ihr das? Fahren und zahlen - oder doch auch ´mal schauen, was gibt man eigentlich im Monat für sein "Heilig´s Blechle" aus?

Ich habe mir schon vor vielen Jahren Gedanken über mein Kfz gemacht, und habe mein Kfz folgedessen abgeschafft. :hi:
Zugegeben, die öffentlichen Verkehrsmittel sind für mich bequem erreichbar.

Bruddler
22.03.2019, 14:11
Ich überschlage das grob:

Das eine kostet 200, das andere 400 Euro im Monat all incl. bei jeweils 1.000km/mtl. Ich bin ein bescheidener Mensch und kann rechnen. Wertverlust haben beide nicht, Reparaturen mache ich meistens selbst.

Klar, einen Bohrer hast Du ja schnell zur Hand. :cool:

Schwabenpower
22.03.2019, 14:19
Ich habe mir schon vor vielen Jahren Gedanken über mein Kfz gemacht, und habe mein Kfz folgedessen abgeschafft. :hi:
Zugegeben, die öffentlichen Verkehrsmittel sind für mich bequem erreichbar.
Dann hättest Du aber ein Problem, wenn Du wie ich in Augsburg Hochzoll Süd wohnst, in Weissach arbeitest und unter der Woche in Mühlacker Enzberg wohnst.

BlackForrester
22.03.2019, 14:46
Ich habe mir schon vor vielen Jahren Gedanken über mein Kfz gemacht, und habe mein Kfz folgedessen abgeschafft. :hi:
Zugegeben, die öffentlichen Verkehrsmittel sind für mich bequem erreichbar.



Da wo ich wohne ist mit dem ÖPNV wenig umd nicht zu sagen nix...also keine Option.

Ich will ja auch nicht meckern - ich könnte ja auch ein deutlich günstigers Kfz fahren - wären die Kosten auch entsprechend geringer - zwingt man ja keiner meine übermotorisierte, überdimensionierte Kiste zu fahren :D

BlackForrester
22.03.2019, 14:55
Ich überschlage das grob:

Das eine kostet 200, das andere 400 Euro im Monat all incl. bei jeweils 1.000km/mtl. Ich bin ein bescheidener Mensch und kann rechnen. Wertverlust haben beide nicht, Reparaturen mache ich meistens selbst.


Also, das finde ich erheblioh - ich reiße locker das dreifache bis dreineinhalbfache im Monat ´runter und habe (steuerbereinigt) kaum höhere Kosten und nein, ich rechne mir meine Welt nicht schön. Was hätte ich davon?

Kaktus
22.03.2019, 16:40
Mich würde ´mal interessieren, wer sich eigentlich Gedanken über die Unterhaltskosten seines Kfz pro Monat und ggf. pro Kilometer macht - oder ob man halt einfach bezahlt - sei es Steuer, sei es Versicherung, sei es Sprit, sei es Reparaturen etc.

Ich weiß, dass ich mir den Spaß - steuerbereinigt - so um die 450 € im Monat kosten lasse (dabei ist der Wertverlust ja komplett aussen vor) - gut, ich fahre auch ein wirtschaftlich unvernünftiges Kfz, aber dies ist ja meine Entscheidung und dann kann ich mich ja nicht über die Kosten beschweren.

Wie halte ihr das? Fahren und zahlen - oder doch auch ´mal schauen, was gibt man eigentlich im Monat für sein "Heilig´s Blechle" aus?
Nö, ich rechne das lieber nicht aus - bestenfalls die Benzinkosten für eine längere Reise

Xarrion
22.03.2019, 16:55
Bei mir beträgt der maximale Wertverlust 2.900 Euro. Soviel hat das Auto gekostet :D
Nö, ich rechne nie aus, was das kostet, da ich es ohnehin nicht ändern kann.

Ich habe das auch noch nie exakt ausgerechnet. Wozu auch?

Was die Karre an Unterhalt kostet, kostet sie eben.
Kann ich sowieso nicht ändern.

Schwabenpower
22.03.2019, 16:58
Ich habe das auch noch nie exakt ausgerechnet. Wozu auch?

Was die Karre an Unterhalt kostet, kostet sie eben.
Kann ich sowieso nicht ändern.
Deswegen suche ich auch "neue" Autos nicht nach Unterhaltskosten aus. Groß und bequem müssen sie sein und V8 haben. Möglichst billig mit möglichst viel TÜV

jack000
22.03.2019, 17:15
Bei mir sieht die Rechnung so aus (Pro Monat):
Steuer 9,00 €
Versicherung 37,50 €
Reparaturen 50,00 €
Inspektion 20,83 €
Reifen 40,00 €
TÜV 57,00 €
Benzin 250,00 €
Wertverlust 80,00 €

Summe 544,33 €

Jim_Panse
22.03.2019, 17:23
Ich habe mir schon vor vielen Jahren Gedanken über mein Kfz gemacht, und habe mein Kfz folgedessen abgeschafft. :hi:
Zugegeben, die öffentlichen Verkehrsmittel sind für mich bequem erreichbar.

gibs zu Du musstest den Lappen abgeben. :)

Jim_Panse
22.03.2019, 17:27
Ich rechne das nicht nach, weil ich genug Zaster zur Verfügung habe.

Dennoch, denkt einfach mal darüber nach was es nur noch kosten würde, wenn in der gesamten Bezahlkette der Nutzer die Steuern wegfallen würden ....

von daher ... Ihr seid alle selber Schuld! Ihr habt das Elend ja jahrelang gewählt!

:)

sunbeam
22.03.2019, 17:29
Uff, Schock, jetzt habe ich doch glatt im Strangtitel „Unterhaltskosten des KZ“ gelesen.......Mann, Alter, erschreckt mich nicht so!

truthCH
22.03.2019, 18:03
Wir sind in 5 Jahren knapp 42 000km gefahren. Das sind durchschnittlich 8400km im Jahr. Der Verbrauch liegt bei ca. 6,5l im Durchschnitt. Bisher wurden 2688l verbraucht bei 3330€. Die Steuern belaufen sich auf 1000€ (69PS) und Versicherung 3200€ (Vollkasko, ab nächstes Jahr nicht mehr). Wartung/Service/Garantie/Ölwechsel/Mobilitätsservice 1500€.

Ergo:
300€ p.a. Service
200€ p.a. Steuern
640€ p.a. Versicherung
670€ p.a. Benzin
Kosten pro Jahr: 1810€ = 150€ im Monat.

Plus Rücklagen für evtl. Reparaturen. Das Auto ist ein reines Nutzfahrzeug. Wir überlegen uns ein Mini-Mini-Mini-Elektroroller-Auto zu kaufen. Da wir in 1-2 Jahren einen Zweitwagen benötigen werden. Evtl. wird dann diese Klitsche gegen einen größeren gebrauchten Diesel getauscht (in Österreich kostet Diesel und Benzin von den Steuern her dasselbe) und zusätzlich der Mini-Mini-Elektroroller-Wagen mit Strom aufgetankt. Praktisch, weil für das kleine Ding keine Steuern anfallen, weil der auf 100km nur ca. 2€ kostet, Versicherung ist natürlich günstiger (würde schon bei Umstieg auf Teil- oder reine Haftpflicht so sein) , weil ich da auf Garantieservice scheißen werde, weil ich da keinen Ölwechsel machen muss.

Jetzt momentan aber bleibts vorläufig bei der kleinen Karre.

Fettung durch mich

Was ist das für eine Versicherung? Nur Haftpflicht oder sind Kasko Schäden auch drin?

Ich bezahl für meinen folgendes ....

~1500 CHF p.a Service/Verschleiss (vor allem grosser Reifenverschleiss, weil Heimstrecke = Bergstrecke, kurvig mit 3 Haarnadeln, na ja, kann mich halt selten beherrschen, weil die Strecke ist meistens frei und stehen können sie nicht :-) )
~250 CHF p.a Steuern (bei uns nur nach Hubraum)
~1650 CHF p.a Versicherung (Vollkasko) bei 30%
~2500 CHF p.a Benzin (gut gerechnet - und mein Auto wie mein Motorrad werden artgerecht bewegt, wenn möglich)

Also rund 500.--/Monat gehen schon drauf - aber da ich selbständig bin, kann ich auch einen grossen Teil wieder abziehen, weil 75% meiner Fahrten sind geschäftlich bedingt ;-)

truthCH
22.03.2019, 18:11
Ich habe das auch noch nie exakt ausgerechnet. Wozu auch?

Was die Karre an Unterhalt kostet, kostet sie eben.
Kann ich sowieso nicht ändern.


Stimmt schon auf eine gewisse Weise - aber interessant ist es trotzdem, und sei es nur aus dem Grund, um es einem Klimafanatiker um die Ohren zu hauen und sich dann seine Schnappatmung anzusehen/anzuhören :D

Aber gerade im Hinblick auf mein Motorrad hat es sich extrem gelohnt sich einmal zu orientieren. Iridium Zündkerzen, Kettenkits und so weiter bestell ich nur noch in DE, bin ja nicht irre und bezahl einem Händler hier eine Marge von über 100% (ohne Händlerpreise zahle ich 50.50 CHF für eine Zündkerze, bei Euch drüben 20.10 CHF einzeln bestellt, verzollt und verschickt). Kettenkit auch so um die 70-90% (je nach Marke, Stärke, Farbe, etc.).

Ich bezahle die Arbeit gerne und gut - aber doch nicht für das Material. Handhabe ich auch gleich in meiner Firma - Du bezahlst meine Arbeit und den Rest gebe ich +/- 1:1 weiter (höchstens gerundet oder ein kleiner Aufschlag, wenn ich mich zertifizieren muss, damit ich das Produkt überhaupt verkaufen darf (Firewalls als Beispiel)).

torun
22.03.2019, 18:28
Ich habe mir schon vor vielen Jahren Gedanken über mein Kfz gemacht, und habe mein Kfz folgedessen abgeschafft. :hi:
Zugegeben, die öffentlichen Verkehrsmittel sind für mich bequem erreichbar.

Bei mir ähnlich, nicht abgeschafft aber eingemottet. In 2 Jahren hat er sein Oldtimerkennzeichen. Hier auf der Insel habe ich für Frühling und Sommer einen E-Scooter angeschafft.
Wenn ich ein Auto brauche, hier ist eine kleine Autovermietung, ordentliches Gerät und günstig.

Gefr. Meyer
22.03.2019, 19:01
Ich würde niemals freiwillig mein Auto abschaffen! Nicht weil ich faul bin, sondern aus reinen Selbstschutz vor den ganzen Halbaffen in den Öffis! Ich muss mir das alles einfach nicht mehr geben! Lieber fahr ich meine 20 Arbeitskilometer bei Wind und Wetter mit dem Rad anstatt ich auch nur einen Fuß in diese Proletenchopper setze! Kosten? Scheiß drauf! Das ist es mir wert! Wahrscheinlich tue ich der Gesellschaft sogar einen Gefallen - sonst hätte es bestimmt schon einen weiteren A...lauf gegeben.

Bruddler
22.03.2019, 19:07
gibs zu Du musstest den Lappen abgeben. :)

:sonicht:

pixelschubser
22.03.2019, 19:30
Ich habe das auch noch nie exakt ausgerechnet. Wozu auch?

Was die Karre an Unterhalt kostet, kostet sie eben.
Kann ich sowieso nicht ändern.

Wenn man sich über die Kosten ne Birne macht, wird man eh irre. Ich hab meinen Elch damals für 1300 Euronen gekauft. Irgendwann sponn das Automatikgetriebe und ich habs für 3000 generalüberholen lassen.

Wirtschaftlicher Totalschaden.....eigentlich.

jack000
22.03.2019, 21:51
Wenn man sich über die Kosten ne Birne macht, wird man eh irre. Ich hab meinen Elch damals für 1300 Euronen gekauft. Irgendwann sponn das Automatikgetriebe und ich habs für 3000 generalüberholen lassen.

Wirtschaftlicher Totalschaden.....eigentlich.
Ich habe auch Automatik und genau das ist meine Sorge das das Automatikgetriebe mal sich einen Totalschaden erlaubt ... (190.000 km)

Schwabenpower
22.03.2019, 21:55
Ich habe auch Automatik und genau das ist meine Sorge das das Automatikgetriebe mal sich einen Totalschaden erlaubt ... (190.000 km)
390.000 km. Kein Schaden

OneDownOne2Go
22.03.2019, 21:56
Ich habe auch Automatik und genau das ist meine Sorge das das Automatikgetriebe mal sich einen Totalschaden erlaubt ... (190.000 km)

Bei vielen Autos ist das eher kein Problem, nur da, wo viel Drehmoment auf ordentlich Gewicht trifft, kommen Schaltautomaten auch mal schneller an ihre Grenzen. Eine Generalüberholung liegt bei 2.500 bis 4.000€, je nach Getriebe halt, so etwas macht sich aber fast immer so weit im Vorfeld bemerkbar, dass man die Schüssel noch abstoßen kann, dann hat ein anderer den Salat. Wenn man ein eher häufig zu findendes Modell besitzt, kann man es auch mit einem gebrauchten Tauschgetriebe versuchen, sie gibt es ab 500€ für Kleinwagen, dazu kommt der Einbau, der sich preislich irgendwo zwischen zwei Bierkästen für die Kumpels und noch mal ca. 400€ in der freien Werkstatt bewegt.

Haspelbein
22.03.2019, 22:23
390.000 km. Kein Schaden

Das ist auch meine Erfahrung. Bei einem halbwegs vernünftigen Gebrauch halten Motor und Getriebe länger als der Rest des Autos. Bei mir war es generell so so, dass der Rost, die unbezahlbaren elektronischen Macken, oder ein gewisser Wartungsstau bei nicht mehr ganz so dichten Dichtungen der Grund waren. Meistens jedoch eine Kombination dieser Gründe, bei denen sich der Aufwand dann nicht mehr lohnte.

Nein, die obige Antwort ist nicht ganz richtig. Mehrmals war der alte Wagen der Frau irgendwann peinlich, obwohl er noch problemlos lief. Ein gewisser 80-Jahre Flair und aufgeplatzte Kunstledersitze scheinen der holden Weiblichkeit nicht so zu gefallen. :D

jack000
22.03.2019, 22:43
390.000 km. Kein Schaden
Ja, aber ich habe einen VW Polo mit 1,6l Hubraum ... 390.000 wird der m.E. nicht schaffen ... (Auch wenn von lokalen/privaten Reperateuren dem immer ein außergewöhnlich guter Zustand attestiert wird ...)

jack000
22.03.2019, 22:46
Eine Generalüberholung liegt bei 2.500 bis 4.000€, je nach Getriebe halt,
Genau letzteres möchte ich verhindern, da dieses den Fahrzeugwert übersteigen würde ...

OneDownOne2Go
22.03.2019, 23:07
Genau letzteres möchte ich verhindern, da dieses den Fahrzeugwert übersteigen würde ...

Wie gesagt, es gibt auch die Option, ein gebrauchtes AT-Getriebe zu besorgen, das kostet - mit etwas Glück - unter 1.000€, bis es eingebaut ist. Oder eben auf die frühen Anzeichen achten und die Schüssel verkümmeln.

OneDownOne2Go
22.03.2019, 23:14
Das ist auch meine Erfahrung. Bei einem halbwegs vernünftigen Gebrauch halten Motor und Getriebe länger als der Rest des Autos. Bei mir war es generell so so, dass der Rost, die unbezahlbaren elektronischen Macken, oder ein gewisser Wartungsstau bei nicht mehr ganz so dichten Dichtungen der Grund waren. Meistens jedoch eine Kombination dieser Gründe, bei denen sich der Aufwand dann nicht mehr lohnte.

Nein, die obige Antwort ist nicht ganz richtig. Mehrmals war der alte Wagen der Frau irgendwann peinlich, obwohl er noch problemlos lief. Ein gewisser 80-Jahre Flair und aufgeplatzte Kunstledersitze scheinen der holden Weiblichkeit nicht so zu gefallen. :D

Gibt es so und so. Bei manchen Kombinationen von Motor und Getriebe kann man bei letzterem fast von einem Verschleißteil sprechen. Aber meistens ist die Technik tatsächlich robuster als das Blech, gilt doppelt, wenn es keine rollenden Rechenzentren sind, wo alternde Sensoren, brüchig werdende Kabel, korrodierte Blockstecker oder "Lernfunktionen" im Amok-Modus Ärger machen können. Mein nächstes Auto wird wohl eins aus den 60ern oder 70ern, mit Vergaser, Automatik mit mechanischem Gehirn und einer so unverschämt großen Klimaanlage, dass aktuelle Wartungssysteme gerne mit Fehlermeldung aussteigen, bevor der Kreislauf wieder voll ist.

Nietzsche
23.03.2019, 05:13
Ich habe das auch noch nie exakt ausgerechnet. Wozu auch? Was die Karre an Unterhalt kostet, kostet sie eben. Kann ich sowieso nicht ändern.
Zitat eines Bekannten von mir: "Wird doch vom Konto abgebucht."

Kann man so machen. Wenn man aber einige Dinge finanzieren will muss man wissen, was man monatlich (schätzungsweise) ausgibt. Wenn man dann 100€ mehr einplanen kann ist das für Einige eben nichts, für Andere (wie mich) ne ganze Menge.



Fettung durch mich
Was ist das für eine Versicherung? Nur Haftpflicht oder sind Kasko Schäden auch drin?
...
Steht doch da. Vollkasko. Im nachhinein haben wir in unser Auto zuviel reingesteckt. Beim nächsten Mal wird es eher ein guter Gebrauchter und das Geld wird anstatt in Versicherung und Service in Rücklagen gesteckt.

SprecherZwo
23.03.2019, 05:30
800 Vollkasko p/a. Ist teurer geworden, dank zwei Marderbissen. Ich hasse diese Viecher.
Sprit weniger als 100 € im Monat, fahre einen recht sparsamen 163 PS Diesel.

pixelschubser
23.03.2019, 06:41
Ich habe auch Automatik und genau das ist meine Sorge das das Automatikgetriebe mal sich einen Totalschaden erlaubt ... (190.000 km)

Wenn man mit nem kleinen Motor(bei mir wars der 2,0 mit 5 zyl. und 125PS) keine Pferdeanhänger zieht....:D

Haspelbein
23.03.2019, 22:10
Gibt es so und so. Bei manchen Kombinationen von Motor und Getriebe kann man bei letzterem fast von einem Verschleißteil sprechen.

Liegt wahrscheinlich auch am Gebrauch. Ich habe meistens 4-Zylinder mit der ruhigen Fahrweise der US-Amerikaner über lange Strecken zur Arbeit gefahren. Dafür sind die Winter hier lang und rau, und auch das macht sicherlich was aus. Ebenso bin ich mir sicher, dass Getriebe für ganz bestimmte maximale Drehmomente ausgelegt sind.



Aber meistens ist die Technik tatsächlich robuster als das Blech, gilt doppelt, wenn es keine rollenden Rechenzentren sind, wo alternde Sensoren, brüchig werdende Kabel, korrodierte Blockstecker oder "Lernfunktionen" im Amok-Modus Ärger machen können. Mein nächstes Auto wird wohl eins aus den 60ern oder 70ern, mit Vergaser, Automatik mit mechanischem Gehirn und einer so unverschämt großen Klimaanlage, dass aktuelle Wartungssysteme gerne mit Fehlermeldung aussteigen, bevor der Kreislauf wieder voll ist.

Ich habe den Verdacht, dass du zu Klimaanlagen ein ganz besonderes Verhältnis hast. :D

Deutschmann
23.03.2019, 22:31
Mich würde ´mal interessieren, wer sich eigentlich Gedanken über die Unterhaltskosten seines Kfz pro Monat und ggf. pro Kilometer macht - oder ob man halt einfach bezahlt - sei es Steuer, sei es Versicherung, sei es Sprit, sei es Reparaturen etc.

Ich weiß, dass ich mir den Spaß - steuerbereinigt - so um die 450 € im Monat kosten lasse (dabei ist der Wertverlust ja komplett aussen vor) - gut, ich fahre auch ein wirtschaftlich unvernünftiges Kfz, aber dies ist ja meine Entscheidung und dann kann ich mich ja nicht über die Kosten beschweren.

Wie halte ihr das? Fahren und zahlen - oder doch auch ´mal schauen, was gibt man eigentlich im Monat für sein "Heilig´s Blechle" aus?

Da das Thema Auto zu meinem Hobby gehört, darf ich gar nicht darüber nachdenken was mich der Spaß im Monat kostet. Grob überschlagen dürfte das einen im unteren Drittel angesiedelten 4-stelligen Betrag ausmachen.

Edit: Wertverlust habe ich nahezu keinen. Eher andersrum. :)

Hay
23.03.2019, 22:47
Mich würde ´mal interessieren, wer sich eigentlich Gedanken über die Unterhaltskosten seines Kfz pro Monat und ggf. pro Kilometer macht - oder ob man halt einfach bezahlt - sei es Steuer, sei es Versicherung, sei es Sprit, sei es Reparaturen etc.

Ich weiß, dass ich mir den Spaß - steuerbereinigt - so um die 450 € im Monat kosten lasse (dabei ist der Wertverlust ja komplett aussen vor) - gut, ich fahre auch ein wirtschaftlich unvernünftiges Kfz, aber dies ist ja meine Entscheidung und dann kann ich mich ja nicht über die Kosten beschweren.

Wie halte ihr das? Fahren und zahlen - oder doch auch ´mal schauen, was gibt man eigentlich im Monat für sein "Heilig´s Blechle" aus?

Braucht man gar nicht zu rechnen, denn die Unterhalts- und Betriebskosten sind in jedem Fall, ob kleiner Gebrauchter oder großer Neuer, zu teuer, denn die Politiker haben die Kosten so künstlich verteuert, dass ein Auto damit zu etwas macht, was es eigentlich nicht sein sollte: Einen Luxusgegenstand. Und das in einem Land, dessen einzige verbliebene und damit Schlüsselindustrie die Autoindustrie ist. Der Luxusgedanke wurde seit Kaisers Zeiten konsequent weitergeführt und ausgebaut und umfasst mittlerweile auch den Treibstoff fürs Gefährt.

OneDownOne2Go
24.03.2019, 08:38
Liegt wahrscheinlich auch am Gebrauch. Ich habe meistens 4-Zylinder mit der ruhigen Fahrweise der US-Amerikaner über lange Strecken zur Arbeit gefahren. Dafür sind die Winter hier lang und rau, und auch das macht sicherlich was aus. Ebenso bin ich mir sicher, dass Getriebe für ganz bestimmte maximale Drehmomente ausgelegt sind.

Natürlich sind die Schaltautomaten jeweils für ein maximales Drehmoment ausgelegt, so "cool", mit Vorsatz unterdimensionierte Getriebe einzubauen, ist zwar eigentlich kein Hersteller, was aber schon einige tun - auch der meines aktuellen Autos - ist, Getriebe verbauen, die "gerade eben so" dem Drehmoment gewachsen sind. In meinem Elch, ich werde wohl auch bereits davon berichtet haben, steckt ein 4T65EV GT von General Motors, das ist in seiner Standard-Version auf 400 Nm ausgelegt, der R6 TwinTurbo wuchtet nur 380 Nm maximal heraus, als in der Theorie alles schick. In der Praxis hält das Ding aber trotzdem keine 150TKM, wer ständig auf den Pinsel tritt, Anhänger schleppt, viel im Gebirge fährt etc. der kann es auch schon bei 100TKM geschlachtet haben. Die selbe Kombination von Motor und Getriebe gab es, auch von Volvo, noch im XC-90, der ist leer noch mal 350 Kilo schwerer, da lebt die Schaltbox manchmal keine 75TKM. Eigentlich zerlegt es immer die Reibscheiben der 2. und 3. Fahrstufe, dazu hin und wieder auch das Differential. Das könnte man Schicksal nennen, aber dann ist es so: Vom 4T65EV GT gibt es - für die sprichwörtlichen paar Dollar mehr im Einkauf - eine "heavy duty"-Version, ausgelegt für bis zu 550Nm und von GM in Fahrzeugen mit einem Leergewicht von mehr als 1.800 Kilo verbaut (S80 T6: 1794 Kg dry weight). Die würde diese Probleme nicht machen, aber irgend ein Rechenstift hat entschieden, dass man sich das sparen kann, meistens gehen die Dinger ja doch erst kaputt, wenn die Garantie abgelaufen ist. Ich hab mein Getriebe dann mit den Innereien der HD-Version neu aufbauen lassen, seit dem ist Ruhe. Ist übrigens nicht mal teurer, als eine Getriebe-Revision mit den normalen Brocken. Und so ist es eigentlich meistens, wenn die Schaltautomaten nicht haltbar sind. Irgend ein BWL-Idiot hat mit spitzem Stift gerechnet, sich für eine "reicht gerade eben so"-Lösung entschieden, und den Spaß damit hat dann der Kund. Gibt nur wenige Ausnahmen, wo ein Getriebe tatsächlich von der Konstruktion her Murks ist, zum Beispiel die Schaltautomaten im Audi A8 4.2 der ersten beiden Serien (wird notorisch zu warm, zusätzlicher Ölkühler hilft), oder die 5-Gang-Boxen in den großen E-Klassen der Baureihe W210/W211 im E430 und E500, die dauernden Kurzstreckenbetrieb mit viel Stop&Go nicht mögen. Aber auch in den Fällen wäre eine etwas teurere Lösung deutlich haltbarer gewesen, es reichte dem Hersteller aber, wenn die Mehrheit der Getriebe die Garantiezeit überlebt. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.


Ich habe den Verdacht, dass du zu Klimaanlagen ein ganz besonderes Verhältnis hast. :D

Mein Schwager hat sich vor ein paar Jahren - als er zum zweiten Mal Vater wurde - einen Ford S-Max gekauft, mit dem größten Diesel, den Ford anbietet, und mit so ziemlich jedem Extra, dass man für das Auto bestellen konnte. So treibt man den Listenpreis für den Kölner Soccer-Mom-Cruiser auf knapp über 50 KiloEuro, was ja nun nicht eben ein Schnäppchen ist. Das Ding hat eine Vier-Zonen-Klimaanlage, klingt toll, aber an warmen Tagen schafft es das System nicht, das Auto wirklich kühl zu halten. Selbst, wenn man das Ding auf LOW pusten lässt, bis es fast platzt, kommt keine wirklich kalte Luft. Lösung des Rätsels ist die Größe der Anlage, mit etwas mehr als 400 Gramm Kältemittel ist sie voll, und das für einen Pampers-Bomber mit riesigen Fensterflächen, die geradezu brüllen "heizt mich auf, heizt mich auf!". Das ist heute der Standard, kleine Klimaanlagen, gut für den Verbrauch, gut für die Öko-Bilanz, aber an Tagen über 25 Grad taugen sie nichts. Im Audi meiner besseren Hälfte sind für einen halb so großen Innenraum 750 gr. Kältemittel im Umlauf, in meinem Elch gleich ein ganzes Kilo, und wenn's da draußen heiß ist, holt man sich kalte Hände, wenn die Anlage los legt. So mag ich das, nach 8 Stunden in der Sonne macht man kurz die Türen auf, lüftet durch, dann startet man den Motor, lässt der Klimaanlage zwei Minuten Vorlaufzeit, und man kann einsteigen und los fahren. Okay, das Lenkrad ist dann noch recht warm, und auch das Sitzleder, aber nach längstens 10 Minuten ist es angenehm kühl. Das ist, wozu ich eine Klimaanlage haben will, und deren Öko-Bilanz ist mit ebenso egal wie der Mehrverbrauch, den sie verursacht. Wenn mir das mal zu teuer wird, kann ich noch immer in den ECO-Modus wechseln oder das System einfach ausgeschaltet lassen, und so sollte das auch sein, der Fahrer entscheidet das, und nicht der Konstrukteur. :ja:

Deutschmann
24.03.2019, 10:24
Natürlich sind die Schaltautomaten jeweils für ein maximales Drehmoment ausgelegt, so "cool", mit Vorsatz unterdimensionierte Getriebe einzubauen, ist zwar eigentlich kein Hersteller, ....

Mercedes hatte mit seinem ML wohl genau das Problem. Der 400CDI war etwas zu kräftig für das Getriebe.

OneDownOne2Go
24.03.2019, 11:09
Mercedes hatte mit seinem ML wohl genau das Problem. Der 400CDI war etwas zu kräftig für das Getriebe.

Witzig, als ich meinen Elch beim Getriebeinstandsetzer hatte standen da drei oder vier ML, auf die Motorisierung habe ich aber nicht geachtet. So einen Murks hätte es früher nicht "vom Daimler" gegeben...

mathetes
24.03.2019, 11:09
Ja, aber ich habe einen VW Polo mit 1,6l Hubraum ... 390.000 wird der m.E. nicht schaffen ... (Auch wenn von lokalen/privaten Reperateuren dem immer ein außergewöhnlich guter Zustand attestiert wird ...)

Der ~100 PS 1.6er wurde u.A. auch im Audi A4 verbaut, die Motoren gelten als sehr solide, kein Grund warum die das nicht schaffen sollten, der 75 PS 1.6er aus dem Golf 3 war auch kein Problemmotor.

@ topic: Ich hatte bei meinen bisherigen (gebrauchten) Autos Reparatur/Wartungskosten von etwa durchschnittlich 500€ jährlich, denke das geht in Ordnung?

OneDownOne2Go
24.03.2019, 11:34
[...]

@ topic: Ich hatte bei meinen bisherigen (gebrauchten) Autos Reparatur/Wartungskosten von etwa durchschnittlich 500€ jährlich, denke das geht in Ordnung?

Damit liegst du eher günstig, natürlich abhängig von Modell und Jahreskilometern. Ich habe im Schnitt zwei Mal im Jahr Ölwechsel mit Filter, ein Mal Kerzen, Luftfilter, Innenraumfilter und der Kleinkram, dazu alle 4 Jahre zwei Sätze Reifen, alle 2 Jahre Bremsbeläge rundum, jeweils anteilig, da habe ich die 500 schon überschritten. Dazu Anteilig die Service-Kosten, Zahnriemen, Bremsscheiben, alle 2 Jahre Bremsflüssigkeit, und so weiter, das läppert sich. Ich hab's nie genau ausgerechnet, aber unter 900 bis 1.100€ im Jahr komme ich kaum weg, und da war noch nichts kaputt.

mathetes
24.03.2019, 11:51
Damit liegst du eher günstig, natürlich abhängig von Modell und Jahreskilometern. Ich habe im Schnitt zwei Mal im Jahr Ölwechsel mit Filter, ein Mal Kerzen, Luftfilter, Innenraumfilter und der Kleinkram, dazu alle 4 Jahre zwei Sätze Reifen, alle 2 Jahre Bremsbeläge rundum, jeweils anteilig, da habe ich die 500 schon überschritten. Dazu Anteilig die Service-Kosten, Zahnriemen, Bremsscheiben, alle 2 Jahre Bremsflüssigkeit, und so weiter, das läppert sich. Ich hab's nie genau ausgerechnet, aber unter 900 bis 1.100€ im Jahr komme ich kaum weg, und da war noch nichts kaputt.

Klingt nach Vielfahrer und Verschleißteilen, da muss mans dann auf den Kilometer runterrechnen; mein alter und neuer Gebrauchter sind alte Benziner aus dem VW Konzern mit mittlerer Motorisierung, Verbrauch bei beiden etwa 8l Super, konkreter will ich nicht werden, fahre etwa 15.000 Km im Jahr, mein nächstes Auto wird aber wahrscheinlich ein gebrauchter Japaner, Benziner oder Hybrid, nach dem Golf IV hat der VW Konzern leider überwiegend Müll produziert, zumindest bei den Benzinern.

PS: Habs mal überschlagen, komme auf etwa 20 Cent Kilometerkosten ohne Versicherung (Anschaffung/Wertverlust, Reperatur/Wartung, Steuer/Verbrauch) bei meinem alten Gebrauchten über eine Haltedauer von 10 Jahren. Der mit Abstand größte Posten ist der Verbrauch und das mit abstand größte Sparpotential besteht beim Einkaufspreis.

Pillefiz
24.03.2019, 12:02
Mein Wägelchen ist jetzt 16 Jahre alt und hat bald 150 000 km runter. Noch keine Reparatur, TÜV ohne Mängel, aufs Jahr gerechnet ca 1000 Euro Benzin. Steuern 81€, Versicherung 250€ jährlich. Service und Bremsen macht Sohn bei seinem Arbeitgeber, Costa mich fast garnix. :))

OneDownOne2Go
24.03.2019, 12:37
Klingt nach Vielfahrer und Verschleißteilen, da muss mans dann auf den Kilometer runterrechnen; mein alter und neuer Gebrauchter sind alte Benziner aus dem VW Konzern mit mittlerer Motorisierung, Verbrauch bei beiden etwa 8l Super, konkreter will ich nicht werden, fahre etwa 15.000 Km im Jahr, mein nächstes Auto wird aber wahrscheinlich ein gebrauchter Japaner, Benziner oder Hybrid, nach dem Golf IV hat der VW Konzern leider überwiegend Müll produziert, zumindest bei den Benzinern.

PS: Habs mal überschlagen, komme auf etwa 20 Cent Kilometerkosten ohne Versicherung (Anschaffung/Wertverlust, Reperatur/Wartung, Steuer/Verbrauch) bei meinem alten Gebrauchten über eine Haltedauer von 10 Jahren. Der mit Abstand größte Posten ist der Verbrauch und das mit abstand größte Sparpotential besteht beim Einkaufspreis.

Ja, ich schruppe schon einiges an Kilometern, das treibt die Kosten natürlich, wer weniger fährt, der hat für alles längere Intervalle. Mein Auto ist jetzt 19 Jahre alt, da kommen natürlich Defekte vor, seit gestern rattert irgend etwas vernehmlich, wenn ich im Stand oder bei langsamem Rollen die Lenkung weit einschlage, hab' noch nichts außer dem Hydraulikstand der Lenkung nachgesehen, aber das wird wieder nix nettes sein. Das schöne - für mich - an den alten Schüsseln ist, dass einen sowas nicht aufregt, wird es eben wieder repariert, der Moment, das Auto ohne Verlust zu verkaufen, ist eh lange, lange vorbei. Acht Liter wäre für mich traumhaft, 11 sind es fast immer, bei viel Innenstadtverkehr sind's 14 oder 15, und es muss natürlich Super Plus sein, aber okay, ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen. Das Auto wird wohl bei mir bleiben, auch dann, wenn es für den Alltagsbetrieb ersetzt worden ist, ich mag die Schüssel einfach.

Ich habe beim Vorgänger, der nicht ganz so durstig war, mal den Preis pro Kilometer berechnet, da kam ich auf gerundete 29 Cent, ohne Versicherung. Dafür war der bei der Steuer merklich teurer, ich dürfte heute also ziemlich ähnliche Ausgaben haben. Und ich gebe auch zu, dass ich lieber zu viel Wartung mache als zu wenig. Zündkerzen, Luftfilter etc. könnte man auch länger verwenden, aber das ist jetzt auch wieder nicht so viel Geld, dass es sich ehrlich lohnen würde. Oder ich könnte das Longlife-Öl wirklich die angegebenen 30.000 Kilometer drin lassen, aber auch hier wieder, was kosten schon 7 Liter Öl? An Reifen und Bremsen spart man nicht, weil das auf Kosten der Sicherheit ginge, Zahnriemen & Co. vermeiden Defekte im hohen vierstelligen Bereich, da lohnt sich Knausern auch nicht. Wenn ich wirklich sparen wollte, wäre wohl ein vernünftigeres Auto der beste Ansatz, aber Vernunft liegt mir da gar nicht.

Gefr. Meyer
24.03.2019, 13:54
Am schlimmsten finde ich den, zur Zeit, anhaltenden Trend zu kleinen 3Zylindern. Beispiel VW Golf 8 mit ihrem 1l Turbo-Motörchen mit bis zu 110PS. Solch ein Motor hält doch keine 200000km! Und saufen tut der auch. Schließlich muss die Leistung ja irgendwo herkommen. Und lass mal 'nen Berg kommen. Von dem ganzen Elektronikmüll will ich gar nicht reden. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Hubraum! Siehe die richtigen Sportwagen, nicht diese Möchtegern-Rennsägen für den kleinen Mann.

Schwabenpower
24.03.2019, 14:12
Ja, ich schruppe schon einiges an Kilometern, das treibt die Kosten natürlich, wer weniger fährt, der hat für alles längere Intervalle. Mein Auto ist jetzt 19 Jahre alt, da kommen natürlich Defekte vor, seit gestern rattert irgend etwas vernehmlich, wenn ich im Stand oder bei langsamem Rollen die Lenkung weit einschlage, hab' noch nichts außer dem Hydraulikstand der Lenkung nachgesehen, aber das wird wieder nix nettes sein. Das schöne - für mich - an den alten Schüsseln ist, dass einen sowas nicht aufregt, wird es eben wieder repariert, der Moment, das Auto ohne Verlust zu verkaufen, ist eh lange, lange vorbei. Acht Liter wäre für mich traumhaft, 11 sind es fast immer, bei viel Innenstadtverkehr sind's 14 oder 15, und es muss natürlich Super Plus sein, aber okay, ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen. Das Auto wird wohl bei mir bleiben, auch dann, wenn es für den Alltagsbetrieb ersetzt worden ist, ich mag die Schüssel einfach.

Ich habe beim Vorgänger, der nicht ganz so durstig war, mal den Preis pro Kilometer berechnet, da kam ich auf gerundete 29 Cent, ohne Versicherung. Dafür war der bei der Steuer merklich teurer, ich dürfte heute also ziemlich ähnliche Ausgaben haben. Und ich gebe auch zu, dass ich lieber zu viel Wartung mache als zu wenig. Zündkerzen, Luftfilter etc. könnte man auch länger verwenden, aber das ist jetzt auch wieder nicht so viel Geld, dass es sich ehrlich lohnen würde. Oder ich könnte das Longlife-Öl wirklich die angegebenen 30.000 Kilometer drin lassen, aber auch hier wieder, was kosten schon 7 Liter Öl? An Reifen und Bremsen spart man nicht, weil das auf Kosten der Sicherheit ginge, Zahnriemen & Co. vermeiden Defekte im hohen vierstelligen Bereich, da lohnt sich Knausern auch nicht. Wenn ich wirklich sparen wollte, wäre wohl ein vernünftigeres Auto der beste Ansatz, aber Vernunft liegt mir da gar nicht.
8,5 Liter schaffe auf langen Strecken, wenn ich mit Tempomat nahezu durchgehend 120 fahre. Sonst Verbrauch wie bei Dir.

OneDownOne2Go
24.03.2019, 15:52
8,5 Liter schaffe auf langen Strecken, wenn ich mit Tempomat nahezu durchgehend 120 fahre. Sonst Verbrauch wie bei Dir.

Ja, auf ebener Strecke, an der nächsten Steigung, die den Namen auch verdient, ist es damit wieder rum. :D

Deutschmann
24.03.2019, 15:55
Am schlimmsten finde ich den, zur Zeit, anhaltenden Trend zu kleinen 3Zylindern. Beispiel VW Golf 8 mit ihrem 1l Turbo-Motörchen mit bis zu 110PS. Solch ein Motor hält doch keine 200000km! Und saufen tut der auch. Schließlich muss die Leistung ja irgendwo herkommen. Und lass mal 'nen Berg kommen. Von dem ganzen Elektronikmüll will ich gar nicht reden. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Hubraum! Siehe die richtigen Sportwagen, nicht diese Möchtegern-Rennsägen für den kleinen Mann.

Bingo. Und genau damit macht BMW seinen Vorteil in Sachen Motoren kaputt. Wer die seidenweichen 6-Zylinder gegen rumpelnde 3-Zylinder austauscht, braucht sich nicht wundern wenn die Absatzzahlen in den Keller gehen.

Schwabenpower
24.03.2019, 16:56
Ja, auf ebener Strecke, an der nächsten Steigung, die den Namen auch verdient, ist es damit wieder rum. :D
Irgendwann geht es auch wieder runter :D

Tatsächlich brauchte ich von Augsburg nach Hamburg nur 8,2, umgekehrt 8,6. 500 m Höhenunterschied insgesamt

jack000
24.03.2019, 23:37
Wenn man mit nem kleinen Motor(bei mir wars der 2,0 mit 5 zyl. und 125PS) keine Pferdeanhänger zieht....:D


Der ~100 PS 1.6er wurde u.A. auch im Audi A4 verbaut, die Motoren gelten als sehr solide, kein Grund warum die das nicht schaffen sollten, der 75 PS 1.6er aus dem Golf 3 war auch kein Problemmotor.

Na da hoffe ich mal das beste, gelegentlich stocken (eher selten) tut es schon. Dabei weiß ich nicht ob es nun der Motor oder das Getriebe ist.

pixelschubser
25.03.2019, 00:03
Na da hoffe ich mal das beste, gelegentlich stocken (eher selten) tut es schon. Dabei weiß ich nicht ob es nun der Motor oder das Getriebe ist.

Entgegen der Herstellerempfehlung, dass Automatikgetriebe wartungsfrei sind, kann da schon ne Spülung und neues Öl helfen. Auch Automaten haben ne Kontrollmöglichkeit. Das Öl sollte rosa sein...nach Jahren wirds braun und riecht nussig-verbrannt. Ein wenig wie angekokelte Leiterplatte.

Wenn Gänge ruppig schalten, ist das schon mal ein Zeichen. Ansich geht so ein Automat recht weich und kaum merkbar.

pixelschubser
25.03.2019, 00:13
Am schlimmsten finde ich den, zur Zeit, anhaltenden Trend zu kleinen 3Zylindern. Beispiel VW Golf 8 mit ihrem 1l Turbo-Motörchen mit bis zu 110PS. Solch ein Motor hält doch keine 200000km! Und saufen tut der auch. Schließlich muss die Leistung ja irgendwo herkommen. Und lass mal 'nen Berg kommen. Von dem ganzen Elektronikmüll will ich gar nicht reden. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Hubraum! Siehe die richtigen Sportwagen, nicht diese Möchtegern-Rennsägen für den kleinen Mann.

Kommt auf den Motor an. In der Rettungskapsel(C1) ist auch ein 3-Zylinder von Toyota drin. Der braucht zwar Drehzahl, bewegt aber die rund 700 Kilo doch recht flott. So ein Golf wiegt etwa das Doppelte, wenn nicht gar mehr...die Masse will beschleunigt werden und das kann so ein Notstromaggregat eben nicht.

Unser Mutterschiff hat auch nur nen 1.4er Diesel drin. Ist aber im Antritt deutlich heftiger. Selbstzünder sind ohnehin die Brecher in Sachen Kraft und Drehmoment...

...wahrscheinlich werden sie deswegen so verteufelt.

jack000
25.03.2019, 00:29
Entgegen der Herstellerempfehlung, dass Automatikgetriebe wartungsfrei sind, kann da schon ne Spülung und neues Öl helfen. Auch Automaten haben ne Kontrollmöglichkeit. Das Öl sollte rosa sein...nach Jahren wirds braun und riecht nussig-verbrannt. Ein wenig wie angekokelte Leiterplatte.

Wenn Gänge ruppig schalten, ist das schon mal ein Zeichen. Ansich geht so ein Automat recht weich und kaum merkbar.
Ja, das mit dem Spülen hatte mir auch der Freund meiner Nichte erklärt (Polo GTI 1,4l, 179PS, BJ 2013) und ich bin das Fahrzeug auch mal gefahren ... beim anfahren ist m.E. das Getriebe hinüber gewesen, es stockt ziemlich ... allgemein ansonsten nicht ...

BlackForrester
25.03.2019, 06:06
Klingt nach Vielfahrer und Verschleißteilen, da muss mans dann auf den Kilometer runterrechnen; mein alter und neuer Gebrauchter sind alte Benziner aus dem VW Konzern mit mittlerer Motorisierung, Verbrauch bei beiden etwa 8l Super, konkreter will ich nicht werden, fahre etwa 15.000 Km im Jahr, mein nächstes Auto wird aber wahrscheinlich ein gebrauchter Japaner, Benziner oder Hybrid, nach dem Golf IV hat der VW Konzern leider überwiegend Müll produziert, zumindest bei den Benzinern.


Die Kilometer(kosten) sind am Ende aber egal - wenn ich halt in 2 Jahren drei Kundendienste machen lassen muss, weil ich eben die Kilometer ´runterreiße oder im Jahr einen Satz Reifen verballere, dann mag ich mich - auf auf den Kilometer schön rechnen - am Ende habe ich trotzdem umgerechnet monatliche Kosten von 450 €...da ist es am Ende doch egal ob das nun por Kilometer 0,20 € sind oder 0,25 € oder weniger oder mehr. Ich fahre nun einmal was ich fahre...

BlackForrester
25.03.2019, 06:10
Entgegen der Herstellerempfehlung, dass Automatikgetriebe wartungsfrei sind, kann da schon ne Spülung und neues Öl helfen. Auch Automaten haben ne Kontrollmöglichkeit. Das Öl sollte rosa sein...nach Jahren wirds braun und riecht nussig-verbrannt. Ein wenig wie angekokelte Leiterplatte.

Wenn Gänge ruppig schalten, ist das schon mal ein Zeichen. Ansich geht so ein Automat recht weich und kaum merkbar.


Mach einen Getriebölwechsel - das reicht vollkommen aus. Warum ein paar hundert Eureo in eine sinnfreie "Getriebespülung" investieren - das macht vielleicht Sinn bei den M-Modellen von BMW, S-Modellen bei Autdi oder AMG...aber wohl weniger bis absolut sinnfrei für ein "normales "Auto.

Ölwechsel reicht da vollkommen aus...

BlackForrester
25.03.2019, 06:32
Bei vielen Autos ist das eher kein Problem, nur da, wo viel Drehmoment auf ordentlich Gewicht trifft, kommen Schaltautomaten auch mal schneller an ihre Grenzen. Eine Generalüberholung liegt bei 2.500 bis 4.000€, je nach Getriebe halt, so etwas macht sich aber fast immer so weit im Vorfeld bemerkbar, dass man die Schüssel noch abstoßen kann, dann hat ein anderer den Salat. Wenn man ein eher häufig zu findendes Modell besitzt, kann man es auch mit einem gebrauchten Tauschgetriebe versuchen, sie gibt es ab 500€ für Kleinwagen, dazu kommt der Einbau, der sich preislich irgendwo zwischen zwei Bierkästen für die Kumpels und noch mal ca. 400€ in der freien Werkstatt bewegt.


Also, bei mir trifft ordentlich Drehmoment (620 Nm) und ordentlich Gewicht (fast 2 Tonnen leer) zusammen - die 300 000er Hürde hat das Getriebe klaglos genommen und ich kann bis heute keine "ruppige" Schaltung feststellen. Dass der Automat nimmer so schaltet wie bei 70 000, 100 000 km Laufleistung - jooo, aber das ist schon fast jammern auf hohem Niveau.

Dazu kommt - bei der Kilometerleistung hast Du in der Regel mindestens eine, eher zwei Kupplungen verbrannt - dürfte sich kostenmäßig ziemlich die Waage halten.

pixelschubser
25.03.2019, 06:57
Ja, das mit dem Spülen hatte mir auch der Freund meiner Nichte erklärt (Polo GTI 1,4l, 179PS, BJ 2013) und ich bin das Fahrzeug auch mal gefahren ... beim anfahren ist m.E. das Getriebe hinüber gewesen, es stockt ziemlich ... allgemein ansonsten nicht ...

Mit den Jahren gibt es Abrieb und der lagert sich im "Gehirn" und den dortigen Ventilen ab. Das verursacht dann das ruppige Verhalten.

mathetes
25.03.2019, 07:54
Die Kilometer(kosten) sind am Ende aber egal - wenn ich halt in 2 Jahren drei Kundendienste machen lassen muss, weil ich eben die Kilometer ´runterreiße oder im Jahr einen Satz Reifen verballere, dann mag ich mich - auf auf den Kilometer schön rechnen - am Ende habe ich trotzdem umgerechnet monatliche Kosten von 450 €...da ist es am Ende doch egal ob das nun por Kilometer 0,20 € sind oder 0,25 € oder weniger oder mehr. Ich fahre nun einmal was ich fahre...

Aber nur die Kilometerkosten sind vergleichbar, wenn jemand doppelt so hohe Wartungskosten wie ich z.B. hat, dafür aber 4x so viel fährt, hat er in der Hinsicht das günstigere Auto.

Wenn ich über meine eigenen Zahlen nachdenke, wäre ein weniger zuverlässiges Auto, dass aber nur 6 statt 8 Liter verbraucht auf lange Sicht günstiger gekommen.


Am schlimmsten finde ich den, zur Zeit, anhaltenden Trend zu kleinen 3Zylindern. Beispiel VW Golf 8 mit ihrem 1l Turbo-Motörchen mit bis zu 110PS. Solch ein Motor hält doch keine 200000km! Und saufen tut der auch. Schließlich muss die Leistung ja irgendwo herkommen. Und lass mal 'nen Berg kommen. Von dem ganzen Elektronikmüll will ich gar nicht reden. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Hubraum! Siehe die richtigen Sportwagen, nicht diese Möchtegern-Rennsägen für den kleinen Mann.

Liegt an den Werten für den Flottenverbrauch, bei Ford scheinen die kleinen Motoren bislang zu halten aber solange gibts die auch noch nicht, sogar den Mondeo gibts als 1.0 3-Zylinder mit 125 PS. Ich würde mir aber auch keinen 3-Zylinder kaufen, solange man die Wahl halt.


Bingo. Und genau damit macht BMW seinen Vorteil in Sachen Motoren kaputt. Wer die seidenweichen 6-Zylinder gegen rumpelnde 3-Zylinder austauscht, braucht sich nicht wundern wenn die Absatzzahlen in den Keller gehen.

Wie gesagt Flottenverbrauch, wäre ich BMW würde ich hier die Zelte abbrechen und in den USA produzieren, vll. Opel dazu kaufen und Corsas zum Selbstkostenpreis verkaufen um den Flottenverbrauch zu drücken um noch ein paar BMWs in der EU verkaufen zu können.

houndstooth
25.03.2019, 08:44
Damit liegst du eher günstig, natürlich abhängig von Modell und Jahreskilometern. Ich habe im Schnitt zwei Mal im Jahr Ölwechsel mit Filter, ein Mal Kerzen, Luftfilter, Innenraumfilter und der Kleinkram, dazu alle 4 Jahre zwei Sätze Reifen, alle 2 Jahre Bremsbeläge rundum, jeweils anteilig, da habe ich die 500 schon überschritten. Dazu Anteilig die Service-Kosten, Zahnriemen, Bremsscheiben, alle 2 Jahre Bremsflüssigkeit, und so weiter, das läppert sich. Ich hab's nie genau ausgerechnet, aber unter 900 bis 1.100€ im Jahr komme ich kaum weg, und da war noch nichts kaputt.

Wow...ein sehr gewissenhafter Fahrzeughalter :top:

OneDownOne2Go
25.03.2019, 14:37
Also, bei mir trifft ordentlich Drehmoment (620 Nm) und ordentlich Gewicht (fast 2 Tonnen leer) zusammen - die 300 000er Hürde hat das Getriebe klaglos genommen und ich kann bis heute keine "ruppige" Schaltung feststellen. Dass der Automat nimmer so schaltet wie bei 70 000, 100 000 km Laufleistung - jooo, aber das ist schon fast jammern auf hohem Niveau.

Dazu kommt - bei der Kilometerleistung hast Du in der Regel mindestens eine, eher zwei Kupplungen verbrannt - dürfte sich kostenmäßig ziemlich die Waage halten.

Wenn ein Automat entsprechend ausgelegt ist, spricht nichts dagegen, dass das so läuft. Die Eckdaten legen nahe, dass der Hersteller auch eine gewisse Sorgfalt bei der Auswahl der Komponenten hat walten lassen, und dann ist das gar kein Problem. Die Amis beweisen seit Jahrzehnten, dass viel Power und Gewicht nichts sein müssen, was einer Automatik zwangsweise schadet.

Was die Aufrechnung der Kosten angeht, bin ich unsicher. Wenn zur Kupplung jeweils auch noch ein Schwungrad kommt, kann das passen, besonders dann, wenn es eins der doch eher hohpreisigen Zwei-Massen-Schwungräder ist, Kupplung alleine dürfte aber auch bei zweimaligem Tausch nicht an die 4 Kilo kosten. Hängt natürlich davon ab, wie aufwändig der Wechsel ist, da kann's die Arbeitszeit noch reißen.

OneDownOne2Go
25.03.2019, 14:41
Wow...ein sehr gewissenhafter Fahrzeughalter :top:

Naja, ich brauche das Auto einfach, da wäre es dämlich, die Wartung schleifen zu lassen. Auf diese Weise habe ich ein Auto, das drei Mal so alt ist wie der deutsche Durchschnitt, und das doch jedes Mal klaglos anspringt und mich von A nach B bringt, wenn ich es brauche. Und dabei ist es auch nicht teurer, als wäre es schon zwei Mal durch einen Neuwagen ersetzt worden, die hätten das Geld alleine durch ihren Wertverlust gefressen.

houndstooth
25.03.2019, 19:36
Naja, ich brauche das Auto einfach, da wäre es dämlich, die Wartung schleifen zu lassen. Auf diese Weise habe ich ein Auto, das drei Mal so alt ist wie der deutsche Durchschnitt, und das doch jedes Mal klaglos anspringt und mich von A nach B bringt, wenn ich es brauche. Und dabei ist es auch nicht teurer, als wäre es schon zwei Mal durch einen Neuwagen ersetzt worden, die hätten das Geld alleine durch ihren Wertverlust gefressen.

Stimmt. Du denkst und handelst besonders vernuenftig. Deine Angaben sind leicht nachvollziehbar. Wirst auch wissen dass Du in dieser Hinsicht eine Ausnahme , eine grosse Ausnahme, darstellst. Ich koennte Dir Geschichten erzaehlen...... Anyway...mein Kompliment.

joschka
25.03.2019, 22:13
Ich fuhr einen Baby-Benz (W201) 190E 2.3-16V mit fast Vollausstattung (ohne Leder).
1990 als Neuwagen für etwa DM 52.000 in Köln erworben und in 2016 mit 625.000 km Laufleistung nach Afrika entlassen.
Im Januar 2011 ein Wildschaden frontal und in 2015 Heckschaden durch Auffahrunfall.
Außer den regelmäßigem Ölwechseln, Bremsen/Reifen komplett, so alle 2 Jahre zur HU, Komplett-Edelstahl-Auspuffanlage und Kat-Umbau in 2005, nebst 2 Zündschloßeinheiten mit neuen Schlüsseln, 3 Starterbatterien, Thermoschalter, LMM, 3 Radio-Antennen und 5 Sternen konnte ich diesen Wagen glücklich und zufrieden im Alltag bewegen.
Der Durchschnittsverbrauch lag bei knapp 11 ltr. auf 100 km, den ich als angemessen und moderat angesehen habe.
Im Gegensatz zum verbrauchsoptimierten Spar- und Spaßmobil ein bequemer Kleinwagen.

Wären diese Unfallschäden nicht passiert, würde dieses Fahrzeug heute wieder neuwertig dastehen.
Zumindest haben die bestandenen Versicherungen den Schmerz um den Verlust etwas lindern können.

BlackForrester
26.03.2019, 10:58
Wenn ein Automat entsprechend ausgelegt ist, spricht nichts dagegen, dass das so läuft. Die Eckdaten legen nahe, dass der Hersteller auch eine gewisse Sorgfalt bei der Auswahl der Komponenten hat walten lassen, und dann ist das gar kein Problem. Die Amis beweisen seit Jahrzehnten, dass viel Power und Gewicht nichts sein müssen, was einer Automatik zwangsweise schadet.

Was die Aufrechnung der Kosten angeht, bin ich unsicher. Wenn zur Kupplung jeweils auch noch ein Schwungrad kommt, kann das passen, besonders dann, wenn es eins der doch eher hohpreisigen Zwei-Massen-Schwungräder ist, Kupplung alleine dürfte aber auch bei zweimaligem Tausch nicht an die 4 Kilo kosten. Hängt natürlich davon ab, wie aufwändig der Wechsel ist, da kann's die Arbeitszeit noch reißen.


Ich denke - es kommt halt immer auch mit auf die "Pflege" an. Je nachdem wie ein Kfz genutzt wird sollte man dieses auch "pflegen" - sprich, fahre viel Kurzstrecke oder fahre ich viel Last würde ich vielleicht der Wechsel des Getriebeöls deutlich früher vorteilhaft auswirken, als wenn man viel Langstrecke und wenig Last fahre. Auch der "persönliche" Fahrstil spielt eine Rolle mit.

Ich persönlich würde auch nie nur die Kupplungsscheibe tauschen (wenn ich das Kfz noch sehr viel länger fahren wollte)...wenn schon, denn schon alles neu...weil Getriebe st ja eh schon ab (und dies sind die eigentlich DIE Kosten, welche anfallen, wenn man es denn nicht selber machen kann oder will) - und da eine Kupplung so sozusagen "eingefahren" ist kann sich ein "Nichttausch" rächen - weil eben "erhöhter" Verschleiß bis sich die neue Kupplung der "eingefahrenen" Schwungschein oder Druckplatte angepasst hat.

OneDownOne2Go
26.03.2019, 11:12
Ich denke - es kommt halt immer auch mit auf die "Pflege" an. Je nachdem wie ein Kfz genutzt wird sollte man dieses auch "pflegen" - sprich, fahre viel Kurzstrecke oder fahre ich viel Last würde ich vielleicht der Wechsel des Getriebeöls deutlich früher vorteilhaft auswirken, als wenn man viel Langstrecke und wenig Last fahre. Auch der "persönliche" Fahrstil spielt eine Rolle mit.

Ich persönlich würde auch nie nur die Kupplungsscheibe tauschen (wenn ich das Kfz noch sehr viel länger fahren wollte)...wenn schon, denn schon alles neu...weil Getriebe st ja eh schon ab (und dies sind die eigentlich DIE Kosten, welche anfallen, wenn man es denn nicht selber machen kann oder will) - und da eine Kupplung so sozusagen "eingefahren" ist kann sich ein "Nichttausch" rächen - weil eben "erhöhter" Verschleiß bis sich die neue Kupplung der "eingefahrenen" Schwungschein oder Druckplatte angepasst hat.

Sicher, die Pflege spielt eine Rolle. Auch der Umgang mit dem Getriebe macht ein bisschen was aus. Wer zum Beispiel von D nach R oder umgekehrt wechselt. während das Auto nicht vollkommen still steht, der killt seine Bremsbänder im Eiltempo. die "Spritsparer", die bei längerem Gefälle auf N gehen, senken die Drehzahl und damit den Öldruck im Getriebe, die Drehzahl im Sekundärteil aber nicht, das heizt das Öl zusätzlich auf und kostet ebenfalls Lebensdauer. Bringt auch nichts, weil seit 1975 wahrscheinlich keine Automatik ohne Schubabschaltung mehr vom Band gelaufen ist. Am schlimmsten sind die, die erst mal in N Umdrehungen "vorlegen" und dann in D wechseln, das gibt zwar (oft) nette Burnouts, das Getriebe killt es aber fast so schnell, wie es die Reifen killt.

Die große Mehrheit lässt tatsächlich nicht das Schwungrad wechseln, obwohl das - du hast das schön beschrieben - durchaus Sinn macht. Aber es macht die Arbeit eben auch teurer. So ein ZM-Schwungrad kostet schnell das gleiche, was die Arbeitszeit kostet, das merkt man an der Rechnung, und das scheuen eben viele.

BlackForrester
26.03.2019, 11:12
Aber nur die Kilometerkosten sind vergleichbar, wenn jemand doppelt so hohe Wartungskosten wie ich z.B. hat, dafür aber 4x so viel fährt, hat er in der Hinsicht das günstigere Auto.

Wenn ich über meine eigenen Zahlen nachdenke, wäre ein weniger zuverlässiges Auto, dass aber nur 6 statt 8 Liter verbraucht auf lange Sicht günstiger gekommen.


Dies ist zwar - wenn Du Kfz A mit Kfz B vergleichen willst um die ermitteln, welches wohl das günstigere Kfz wäre - durchaus richtig. Sobald Du das Kfz dann aber fährst sind die Kilometerkosten im Grunde eigentlich egal, da ist wichtig, was Du im Monat im Schnitt auf den Tisch blättern musst um zu wissen, was bleibt denn von Deinem Netto nach Abzug der Kfz-Kosten noch über bzw. wie hoch ist der Anteil Deiner Kfz-Kosten an Deinem Nettoverdienst.

BlackForrester
26.03.2019, 11:36
Sicher, die Pflege spielt eine Rolle. Auch der Umgang mit dem Getriebe macht ein bisschen was aus. Wer zum Beispiel von D nach R oder umgekehrt wechselt. während das Auto nicht vollkommen still steht, der killt seine Bremsbänder im Eiltempo. die "Spritsparer", die bei längerem Gefälle auf N gehen, senken die Drehzahl und damit den Öldruck im Getriebe, die Drehzahl im Sekundärteil aber nicht, das heizt das Öl zusätzlich auf und kostet ebenfalls Lebensdauer. Bringt auch nichts, weil seit 1975 wahrscheinlich keine Automatik ohne Schubabschaltung mehr vom Band gelaufen ist. Am schlimmsten sind die, die erst mal in N Umdrehungen "vorlegen" und dann in D wechseln, das gibt zwar (oft) nette Burnouts, das Getriebe killt es aber fast so schnell, wie es die Reifen killt.

Deswegen sagt ich ja - persönlicher Fahrstil. Du kannst die besten Komponenten verbauen, wenn Jemand auf "Material" fährt killt man selbst die besten Komponenten.



Die große Mehrheit lässt tatsächlich nicht das Schwungrad wechseln, obwohl das - du hast das schön beschrieben - durchaus Sinn macht. Aber es macht die Arbeit eben auch teurer. So ein ZM-Schwungrad kostet schnell das gleiche, was die Arbeitszeit kostet, das merkt man an der Rechnung, und das scheuen eben viele.

Richtig - deshalb ja mein Nebensatz wenn ich plane als Beispiel in einem Jahr das Kfz zu verkaufen, dann würde ich auch nur das Notwendigste ersetzen bzw. mich auf dem günstigen Nachbauteilemarkt umsehen - weil, ist mir ja dann egal ob das Teil nun "nur" z.B. 2 Jahre hält - plane ich aber eine längerfristige Nutzung gehe ich dann schon in die Überlegung - was könnte Sinn machen und was nicht. Dann ist zwar die Arbeit/Materialeinsatz erst einmal teurer, auf Dauer gesehen kann dies dann aber deutlich günstiger kommen.