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Vollständige Version anzeigen : Der Absturz zwischen 40 und 50



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Haspelbein
18.03.2019, 14:23
Es ist ein Thema, was mich aus gegebenem Anlass beschäftigt: Mir fällt auf, dass Menschen mittleren Alters nicht nur eine Lebenskrise bekommen, sondern sich richtig fallen lassen. Ich dachte zuerst, dass es nur meine Wahrnehmung wäre, aber Selbstmorde, und andere nicht natürliche Todesursachen scheinen statistisch nachweisbar in diesem Bevölkerungssegment zuzunehmen.

Zuerst dachte ich, dass es primär an ökonomischen Ursachen läge, aber so verzweifelt ist die wirtschaftliche Lage nicht, und vor allen Dingen erklärt es nicht, warum es gerade Menschen mittleren Alters betrifft. Es kann am Arbeitsmarkt für diese Altersklasse liegen, aber ich sehe diesen Effekt auch unabhängig vom Arbeitsverhältnis.

Selbst in meinem erweiterten Freundeskreis haben sich schon Menschen zwischen 40 und 50 Jahren dauerhaft verabschiedet, denen ich ein gutes Leben zugetraut hätte. Manchmal gab es noch nicht einmal einen Schicksalsschlag, sie haben sich seit ihren 20ern nicht verändert, und gesundheitliche und finanzielle Folgen eines lockeren Lebensstils summierten sich irgendwann. Ich kenne zwei Männer in meiner Umgebung, die auch mit 50 noch nicht erwachsen geworden sind. Sie irren immer noch planlos durchs Leben, und ihre Optionen sind begrenzt.

Liegt sowas schlicht an der Auflösung von familiären Strukturen, oder was meint ihr? Das Thema steht bei mir gerade an, da ich mit Erschrecken feststellen musste, wieviele Personen einer Abschlussklasse ihr Leben irgendwie verpasst haben.

autochthon
18.03.2019, 14:25
Absolut gutes Thema.

Für mich hat sich mit Mitte 40 nochmal alles geändert.
Job an die Wand gefahren - Beziehung an die Wand gefahren - Wohnung weg.

Allerdings alles nur für kurze Zeit. Zum Glück. Ich hatte viel Glück und bin neu aufgestellt. Gefährliches Alter.

Haspelbein
18.03.2019, 14:28
Absolut gutes Thema.

Für mich hat sich mit Mitte 40 nochmal alles geändert.
Job an die Wand gefahren - Beziehung an die Wand gefahren - Wohnung weg.

Allerdings alles nur für kurze Zeit. Zum Glück. Ich hatte viel Glück und bin neu aufgestellt. Gefährliches Alter.

Und woran lag es? War es schlicht ein Wunsch nach Veränderung? Oder wurde es ungewollt durch den Job ausgelöst?

autochthon
18.03.2019, 14:32
Und woran lag es? War es schlicht ein Wunsch nach Veränderung? Oder wurde es ungewollt durch den Job ausgelöst?

Mehr als der Wunsch. Ich wäre verreckt in meinem Leben.

Es gärte schon länger in mir. Ich musste raus aus allem. Ich weiß nicht mehr wie ich es geschafft habe. Vieles ist verschwommen oder verschwunden aus der Erinnerung.
Wahrscheinlich Selbstschutz. Aber das Leben wird sich Bahn brechen. Immer.

Fortuna
18.03.2019, 14:47
Absolut gutes Thema.

Für mich hat sich mit Mitte 40 nochmal alles geändert.
Job an die Wand gefahren - Beziehung an die Wand gefahren - Wohnung weg.

Allerdings alles nur für kurze Zeit. Zum Glück. Ich hatte viel Glück und bin neu aufgestellt. Gefährliches Alter.

Finde ich nicht. Bei mir war das gerade das Alter, wo ich begann "vernünftig" zu werden.

Hab mich zwar immer noch ausnützen und betrügen lassen, aber wenigstens mit dem Rauchen aufgehört und sonstige "Genußmittel" radikalst reduziert. Alk gibt es nur noch ein paarmal im Jahr und anderes gar nicht mehr.

Jetzt mit deutlich Ü-60 bin ich so gut drauf wie nie zuvor und da ich von der Arbeitsfront desertiert bin auch richtig fit und nicht mehr so leicht betrügbar.

BrüggeGent
18.03.2019, 15:00
Es ist ein Thema, was mich aus gegebenem Anlass beschäftigt: Mir fällt auf, dass Menschen mittleren Alters nicht nur eine Lebenskrise bekommen, sondern sich richtig fallen lassen. Ich dachte zuerst, dass es nur meine Wahrnehmung wäre, aber Selbstmorde, und andere nicht natürliche Todesursachen scheinen statistisch nachweisbar in diesem Bevölkerungssegment zuzunehmen.

Zuerst dachte ich, dass es primär an ökonomischen Ursachen läge, aber so verzweifelt ist die wirtschaftliche Lage nicht, und vor allen Dingen erklärt es nicht, warum es gerade Menschen mittleren Alters betrifft. Es kann am Arbeitsmarkt für diese Altersklasse liegen, aber ich sehe diesen Effekt auch unabhängig vom Arbeitsverhältnis.

Selbst in meinem erweiterten Freundeskreis haben sich schon Menschen zwischen 40 und 50 Jahren dauerhaft verabschiedet, denen ich ein gutes Leben zugetraut hätte. Manchmal gab es noch nicht einmal einen Schicksalsschlag, sie haben sich seit ihren 20ern nicht verändert, und gesundheitliche und finanzielle Folgen eines lockeren Lebensstils summierten sich irgendwann. Ich kenne zwei Männer in meiner Umgebung, die auch mit 50 noch nicht erwachsen geworden sind. Sie irren immer noch planlos durchs Leben, und ihre Optionen sind begrenzt.

Liegt sowas schlicht an der Auflösung von familiären Strukturen, oder was meint ihr? Das Thema steht bei mir gerade an, da ich mit Erschrecken feststellen musste, wieviele Personen einer Abschlussklasse ihr Leben irgendwie verpasst haben.

Warst wohl auf einem Klassentreffen? Vergangenheit zurückholen mit viel Alkohol? Ich war nach 25 Jahren auch mal eingeladen.Der Organisator war fett wie Sau, die Frauen alle grell und peinlich, alle haben offensichtlich gelogen ob ihres "Erfolgs" und nachts um 23Uhr die " Weißt Du noch...?" Geschichten.Nie wieder...never...jamais...mai! Man muß das Leben nach vorne leben und möglichst keine alten Fotos anschauen.Auch keine Kinderfotos.Die Kinder leben heute.

Th.R.
18.03.2019, 15:04
Das Leben in dieser liberalen-westlichen "Zivilisation" gleicht einem ziellosen Dahinvegitieren in der Anonymität. Das Leben hier hat seinen "Sinn" bw. Sinnhaftigkeit verloren.

Auf alle zentralen Sinnfragen des Lebens - dem Woher, Wohin, Wozu, das Für-wen und Warum - kann diese westliche Welt dem sinnsuchenden Einzelnen keine Antworten mehr liefern. Sinnloses Konsumieren als Lebenssinn - und -aufgabe. Mehr nicht. Der Mensch des Westens ist seiner menschlichen Natur, Bestimmung und Sinngebung völlig entrückt und von ihr abgetrennt worden. Ein Leben als anonyme Personalsachnummern, die sozial vereinzelt und atomisiert ist, als Lebensentwurf des liberalen Westens.

Zu viele verrecken heute allein in ihren Löchern und Wohnklos vor sich dahin. Zu viele irren als lonley wolf durchs Leben und gehen auf ihrer Reise dann irgendwann über Board wie Kübelböck.

Männer wie Frauen. (Kenne (oder kannte) 1a-Weiber, die irgendwann still und heimlich vor die Hunde gegangen sind.)

Das totale Überangebot an materieller Bedürfnisbefriedigung hat die Eingebundenheit des Einzelnen in ein näheres soziales Umfeld aufgelöst.

Habe Glück, nicht davon betroffen zu sein, aber ich sehe das Phänomen auch allgenwärtig.

BrüggeGent
18.03.2019, 15:11
Das Leben in dieser liberalen-westlichen "Zivilisation" gleicht einem ziellosen Dahinvegitieren in der Anonymität. Das Leben hier hat seinen "Sinn" bw. Sinnhaftigkeit verloren.

Auf alle zentralen Sinnfragen des Lebens - dem Woher, Wohin, Wozu, das Für-wen und Warum - kann diese westliche Welt dem sinnsuchenden Einzelnen keine Antworten mehr liefern. Sinnloses Konsumieren als Lebenssinn - und -aufgabe. Mehr nicht. Der Mensch des Westens ist seiner menschlichen Natur, Bestimmung und Sinngebung völlig entrückt und von ihr abgetrennt worden. Ein Leben als anonyme Personalsachnummern, die sozial vereinzelt und atomisiert ist, als Lebensentwurf des liberalen Westens.

Jeder verreckt heute allein in seinem Loch vor sich dahin.

Das totale Überangebot an materieller Bedürfnisbefriedigung hat die soziale Eingebundenheit des Einzelnen getötet.

Habe Glück, nicht davon betroffen zu sein, aber ich sehe das Phänomen auch allgenwärtig.

Viel zuviele haben gedacht, das Leben sei halt immer Rock'n Roll.:compr:

erselber
18.03.2019, 15:29
Mit frühestens Anfang oder spätestens Ende 40 stellt sich für Viele die Sinnfrage. Nach dem Leben allgemein, wozu man sich den ganzen Tort antut und wie es weiter gehen soll.

Bei dem Einen oder Anderen kommt noch die Existenzfrage/-angst hinzu, mit und von was soll ich meinen Lebensabend bestreiten, falle ich auch in die viel diskutierte Altersarmut oder muss noch bis weit ins hohe Alter weiter werkeln?

Falls man bis dahin keine Karriere gemacht hat ist der Zug abgefahren. Man weiß, auf diesem Posten werde ich bis zu meiner Rente ausharren müssen, ohne Aussicht auf, außer die Eine oder Andere kleine Gehaltserhöhung, weiter befördert zu werden. Hier muss man dann noch zusätzlich gegen dieKollegInnen im Auge behalten, dass diese einem nicht auch noch das Wasser abgraben.

Gerüchte über einen Zusammenschluss, Fusion, Kooperation, Übernahme machen die Runde und man weiß, zumindest unterschwellig, dass man im dann neuen Organigramm nicht mehr oder unter ferner liefen auftauchen wird.

Das Haus ist gebaut, die Schulden zurück bezahlt oder wenigstens überschaubar, der Sohn gezeugt und der Baum gepflanzt.

Die Kinder sind aus dem Haus, bereits selbst verheiratet, haben schon eigene Kinder oder beenden gerade ihr Studium, eine Fortbildungs- bzw. Aufbau- oder den Meisterkurs.

In der Ehe fängt es an zu kriseln wenn nicht schon eine Scheidung mit den finanziellen Belastungen im Raum steht.

Die ersten kleineren Wehwehchen kündigen sich an.

Man merkt auch, dass die physischen Kräfte zu schwinden beginnen und man psychisch ebenfalls nicht mehr so belastbar ist.

Bei Selbständigen vor allem in Kleinbetrieben oder auch kleinerem Mittelstand stellt sich noch die Frage nach einem Nachfolger und natürlich auch ob die Rente, falls hier überhaupt einbezahlt wurde, reichen wird.

Wer da keine oder wenig Freunde bzw. ein Hobby hat das einen ausfülltfällt psychisch in einen tiefen Schacht. Und dann genügt ein kleiner Auslöser der zur Eskalation führt.

Haspelbein
18.03.2019, 15:30
Mehr als der Wunsch. Ich wäre verreckt in meinem Leben.

Es gärte schon länger in mir. Ich musste raus aus allem. Ich weiß nicht mehr wie ich es geschafft habe. Vieles ist verschwommen oder verschwunden aus der Erinnerung.
Wahrscheinlich Selbstschutz. Aber das Leben wird sich Bahn brechen. Immer.

Ist dir denn bewusst, wodurch dies ausgelöst wurde, und wie du in diese Situation gekommen bist?


Warst wohl auf einem Klassentreffen? Vergangenheit zurückholen mit viel Alkohol? Ich war nach 25 Jahren auch mal eingeladen.Der Organisator war fett wie Sau, die Frauen alle grell und peinlich, alle haben offensichtlich gelogen ob ihres "Erfolgs" und nachts um 23Uhr die " Weißt Du noch...?" Geschichten.Nie wieder...never...jamais...mai! Man muß das Leben nach vorne leben und möglichst keine alten Fotos anschauen.Auch keine Kinderfotos.Die Kinder leben heute.

Nein, es wurde durch völlig dummes Midlife-Crisis-Verhalten in meinem Umfeld, und durch einige skurrile Facebook-Einträge deutlich. Es ist weniger das Älterwerden an sich, sondern das Hadern mit dem Leben. Erfolg kann kann ja auf viele Arten definieren, und wenn man mit seinem Leben glücklich ist, dann ist es egal was andere Menschen machen. Ich stimme zu, dass man in die Zukunft schauen muss. Was mich wundert, ist, diese oftmals eher grundlos erscheinende Krise.


Das Leben in dieser liberalen-westlichen "Zivilisation" gleicht einem ziellosen Dahinvegitieren in der Anonymität. Das Leben hier hat seinen "Sinn" bw. Sinnhaftigkeit verloren.

Auf alle zentralen Sinnfragen des Lebens - dem Woher, Wohin, Wozu, das Für-wen und Warum - kann diese westliche Welt dem sinnsuchenden Einzelnen keine Antworten mehr liefern. Sinnloses Konsumieren als Lebenssinn - und -aufgabe. Mehr nicht. Der Mensch des Westens ist seiner menschlichen Natur, Bestimmung und Sinngebung völlig entrückt und von ihr abgetrennt worden. Ein Leben als anonyme Personalsachnummern, die sozial vereinzelt und atomisiert ist, als Lebensentwurf des liberalen Westens.

Zu viele verrecken heute allein in ihren Löchern und Wohnklos vor sich dahin. Zu viele irren als lonley wolf durchs Leben und gehen auf ihrer Reise dann irgendwann über Board wie Kübelböck.

Männer wie Frauen. (Kenne (oder kannte) 1a-Weiber, die irgendwann still und heimlich vor die Hunde gegangen sind.)

Das totale Überangebot an materieller Bedürfnisbefriedigung hat die Eingebundenheit des Einzelnen in ein näheres soziales Umfeld aufgelöst.

Habe Glück, nicht davon betroffen zu sein, aber ich sehe das Phänomen auch allgenwärtig.

Da muss ich zustimmen. Es kann daran liegen, dass man sich die Sinnfrage immer wieder stellt, und das bescheidene Glück der Vergangenheit einfach nicht mehr ausreicht.

Klopperhorst
18.03.2019, 15:32
Und woran lag es? War es schlicht ein Wunsch nach Veränderung? Oder wurde es ungewollt durch den Job ausgelöst?

Wer sein Leben unter das Motto Kampf & Pflicht stellt, dem kann so etwas nicht widerfahren.
Man muss seine Pflicht tun, und das ist alles. Zur Pflicht gehört auch, bis zum Ende durchzuhalten und den Verfall mit anzusehen.
Es erging ja schließlich schon Milliarden vor einem so.

---

Haspelbein
18.03.2019, 15:36
Wer sein Leben unter das Motto Kampf & Pflicht stellt, dem kann so etwas nicht widerfahren.
Man muss seine Pflicht tun, und das ist alles. Zur Pflicht gehört auch, bis zum Ende durchzuhalten und den Verfall mit anzusehen.
Es erging ja schließlich schon Milliarden vor einem so.

---

Na ja, ein Kampf ergibt sich fast automatisch, und es ist eine Frage, ob man ihn annimmt. Aber die Pflicht ergibt sich m.E. in dieser modernen Gesellschaft nicht automatisch, denn sie bedeutet ja auch eine Aufgabe, ein höheres Ziel. Und ich denke, damit tun sich viele Menschen schwer.

Schlummifix
18.03.2019, 15:43
Warst wohl auf einem Klassentreffen? Vergangenheit zurückholen mit viel Alkohol? Ich war nach 25 Jahren auch mal eingeladen.Der Organisator war fett wie Sau, die Frauen alle grell und peinlich, alle haben offensichtlich gelogen ob ihres "Erfolgs" und nachts um 23Uhr die " Weißt Du noch...?" Geschichten.Nie wieder...never...jamais...mai! Man muß das Leben nach vorne leben und möglichst keine alten Fotos anschauen.Auch keine Kinderfotos.Die Kinder leben heute.

Da hast du vollkommen Recht. Geht niemals auf Klassentreffen.
Zum Thema: Man sollte nicht allzu alt werden. Mit 50 wirds glaube ich einfach richtig schlimm.
Mit ca. 40 ist man auf dem Zenit, bzw. es fängt schon an, rapiede abwärts zu gehen. Was die Leistungsfähigkeit angeht.
Ab 40 merkt man einfach, dass nichts mehr besser wird. Sondern alles nur noch schlechter.

tabasco
18.03.2019, 15:45
Wer sein Leben unter das Motto Kampf & Pflicht stellt, dem kann so etwas nicht widerfahren.
Man muss seine Pflicht tun, und das ist alles. Zur Pflicht gehört auch, bis zum Ende durchzuhalten und den Verfall mit anzusehen.
Es erging ja schließlich schon Milliarden vor einem so.

---

Pflicht ist Pflicht. Tu sie gern. Dann gefällst Du Gott dem Herrn.

Javert zu Fantine (https://www.golyr.de/les-miserables/songtext-leichte-maedels-333021.html)

BrüggeGent
18.03.2019, 15:45
Da hast du vollkommen Recht. Geht niemals auf Klassentreffen.
Zum Thema: Man sollte nicht allzu alt werden. Mit 50 wirds glaube ich einfach richtig schlimm.
Mit ca. 40 ist man auf dem Zenit, bzw. es fängt schon an, rapiede abwärts zu gehen. Was die Leistungsfähigkeit angeht.
Ab 40 merkt man einfach, dass nichts mehr besser wird. Sondern alles nur noch schlechter.

Beten und Arbeiten...Hilft immer.:dg:

Haspelbein
18.03.2019, 15:53
Da hast du vollkommen Recht. Geht niemals auf Klassentreffen.

Dem stimme ich zu. Aber das lag daran, dass ich mich mit den netten Freunden eh getroffen habe, und mir auf den Klassentreffen nur bewusst wurde, warum ich die anderen Mitschüler nicht mehr getroffen habe.



Zum Thema: Man sollte nicht allzu alt werden. Mit 50 wirds glaube ich einfach richtig schlimm.
Mit ca. 40 ist man auf dem Zenit, bzw. es fängt schon an, rapiede abwärts zu gehen. Was die Leistungsfähigkeit angeht.
Ab 40 merkt man einfach, dass nichts mehr besser wird. Sondern alles nur noch schlechter.

Ja, jedoch sind meine 40er nicht unangenehm. Ich denke, es liegt daran, dass mit man sich mit 50 ein Urteil über das eigene Leben erlauben kann. Was bis jetzt nicht passiert ist, wird auch wohl nicht mehr kommen. Und diese Bilanz kann manchmal recht ernüchternd sein, besonders wenn die falschen Maßstäbe angelegt werden.

Th.R.
18.03.2019, 15:57
Viel zuviele haben gedacht, das Leben sei halt immer Rock'n Roll.:compr:

Ja, da ist etwas dran. Solche gibt es auch.

Aber es gibt noch andere Wege des Scheiterns. Ohne Rock`n Roll, sondern in D-Moll.

Ansuz
18.03.2019, 15:57
Naja, manch einer ist froh, überhaupt so "alt" zu werden. Habe da etlicher lieber Menschen zu gedenken, die nicht einmal die 50 erreichten.

Sehe das generell ganz simpel: man wird halt älter, dann stellen sich evt. einige Wehwehchen ein. Leistungsfähigkeit etc. nimmt ab. Wo ist das Problem? Das ist einfach so und man kann gut damit leben.

Heute haben manche Leute wohl diesen dämlichen Jugendkult zu sehr verinnerlicht, dann können sich Probleme beim Älterwerden mit dem Selbstbild natürlich einstellen. Zudem mangelt es heutzutage in unseren Breiten an der Wertschätzung der Alten, dies spielt sicher auch eine Rolle. Dazu die Trennung der Familien, wenige nur leben noch mit mehreren Generationen unter einem Dach.
Aus den Augen, aus dem Sinn.

Bei Männern habe ich beobachtet, daß sie mit einem spürbaren Leistungsknick manchmal nicht gut fertig werden können.
Bei Frauen ist es manchmal eher die als zunehmend unattraktiv empfundene äußere Erscheinung, die sie mehr belastet, als der Leistungsknick.

Deutschmann
18.03.2019, 16:02
Es ist ein Thema, was mich aus gegebenem Anlass beschäftigt: Mir fällt auf, dass Menschen mittleren Alters nicht nur eine Lebenskrise bekommen, sondern sich richtig fallen lassen. Ich dachte zuerst, dass es nur meine Wahrnehmung wäre, aber Selbstmorde, und andere nicht natürliche Todesursachen scheinen statistisch nachweisbar in diesem Bevölkerungssegment zuzunehmen.

Zuerst dachte ich, dass es primär an ökonomischen Ursachen läge, aber so verzweifelt ist die wirtschaftliche Lage nicht, und vor allen Dingen erklärt es nicht, warum es gerade Menschen mittleren Alters betrifft. Es kann am Arbeitsmarkt für diese Altersklasse liegen, aber ich sehe diesen Effekt auch unabhängig vom Arbeitsverhältnis.

Selbst in meinem erweiterten Freundeskreis haben sich schon Menschen zwischen 40 und 50 Jahren dauerhaft verabschiedet, denen ich ein gutes Leben zugetraut hätte. Manchmal gab es noch nicht einmal einen Schicksalsschlag, sie haben sich seit ihren 20ern nicht verändert, und gesundheitliche und finanzielle Folgen eines lockeren Lebensstils summierten sich irgendwann. Ich kenne zwei Männer in meiner Umgebung, die auch mit 50 noch nicht erwachsen geworden sind. Sie irren immer noch planlos durchs Leben, und ihre Optionen sind begrenzt.

Liegt sowas schlicht an der Auflösung von familiären Strukturen, oder was meint ihr? Das Thema steht bei mir gerade an, da ich mit Erschrecken feststellen musste, wieviele Personen einer Abschlussklasse ihr Leben irgendwie verpasst haben.

Ich sag mal so: die Leute die in ihrer Jugend oder jungen Jahren zu wenig "erlebt" haben - die meinen sie haben was verpasst. Und mit 45 Weiber aufzureißen ist lange nicht mehr so einfach wie mit 20. Das deprimiert. Wer aber mit 25 schon einen 3-stelligen Zähler hatte ... da kann eine Tabledance machen ohne dass es einen juckt. Die stehen viel fester im Leben. (jetzt nur mal als Beispiel). Gibt noch genug andere. Viele kaufen sich auch ein Mottorrad (und machen sich lächerlich). Oder gehen auf Reisen. oder ... oder ...oder ...

Th.R.
18.03.2019, 16:06
Es muss da einmal ein Experiment in Rumänien gebeben haben. Habe das mal irgendwo gehört oder gelesen. Sinngemäß:

Neugeborene wurden ihren Müttern weggenommen und sozial isoliert, ohne jegliche soziale Zuwendung wurden sie sich selbt überlassen. Man hatte ihnen zwar Nahrung und Wasser gegeben, aber weiter nichts. Keine sozialen Kontakte. Von niemanden.

Das Ergebnis war, dass sie nach und nach trotz Nahrung und Wasser allesamt gestorben sind.

So ungefähr läuft das heute auch bei uns.

Hartz IV für Fressen, Bier und Kippen gegen Hunger, Durst und Kälte.

Trotzdem fehlt etwas.

Viele halten das auf die Dauer nicht aus.

Irgendwann ist dann Endstation in Berlin am Ostbahnhof. Oder in einem anderen Dreck.

Narrenschiffer
18.03.2019, 16:11
Ich halte die Midlife-Crisis für eine Erfindung der Psychobranche, eine wohlfeile Entschuldigung für blödes, unangemessenes Verhalten.
Man muss doch nicht jeden Scheiss mitmachen.

Leben ist wie Beton - es kommt darauf an, was man damit macht.

Ansuz
18.03.2019, 16:17
Es muss da einmal ein Experiment in Rumänien gebeben haben. Habe das mal irgendwo gehört oder gelesen. Sinngemäß:

Neugeborene wurden ihren Müttern weggenommen und sozial isoliert, ohne jegliche soziale Zuwendung wurden sie sich selbt überlassen. Man hatte ihnen zwar Nahrung und Wasser gegeben, aber weiter nichts. Keine sozialen Kontakte. Von niemanden.

Das Ergebnis war, dass sie nach und nach trotz Nahrung und Wasser allesamt gestorben sind.

So ungefähr läuft das heute auch bei uns.

Hartz IV für Fressen, Bier und Kippen gegen Hunger, Durst und Kälte.

Trotzdem fehlt etwas.

Viele halten das auf die Dauer nicht aus.

Irgendwann ist dann Endstation in Berlin am Ostbahnhof. Oder in einem anderen Dreck.

Das genannte Experiment wird dem Hohenstaufer Kaiser Friedrich II, dem Enkel Barbarossas, zugeschrieben, hat also bereits im 13.Jhd. statt gefunden. Wobei es sich hierbei auch um mittelalterliche Fake-News feindlich gesinnter Papisten handeln könnte.

autochthon
18.03.2019, 16:19
Ich halte die Midlife-Crisis für eine Erfindung der Psychobranche, eine wohlfeile Entschuldigung für blödes, unangemessenes Verhalten.
Man muss doch nicht jeden Scheiss mitmachen.

Leben ist wie Beton - es kommt darauf an, was man damit macht.

Der letzte Satz hinkt als Vergleich.

Und die Midlife Krise ist genau so eine Erfindung der Psychobranche wie Karies eine Erfindung der Zahnärzte ist.

Neben der Spur
18.03.2019, 16:25
Es gab hier im Forum vor nicht all zu langer Zeit den Strang
über die 1940-1960er Generation .

In den 1980ern waren meine Eltern in ihren 40er Lebensjahren .

Heute "verstünde" ich meine Eltern besser , damals war alles ein
scheinbar wirres und unüberwindliches Chaos .


Es ist der Hass und die Gleichgültigkeit ,
sein Leben falsch unter irrigen Interpretationen
ab dem ca. 20. Lebensjahr auf eine verkehrte
Bahn geleitet zu haben , und der Frust über
entgangene Lebensfreude .

Dieser Frust zerstört sämtliche Familienbande ;
insbesondere wenn es zu extremen Lebensleistungs-
unterschieden kommt , denn der Verlierer zieht
sich in der Regel zurück , und die besser Gestellten
bleiben unter sich .


Mit 40 Jahren kann man 20 Jahre zurückblicken ,
und die nächsten 20 Jahre abschätzen .
Wenn das Gefühl im Inneren sagt , daß kein Sinn
mehr in den nächsten 20 Jahren zu erwarten ist ,
weil das bisher Geschaffene von den Kunden schon
wieder auf den Müll geworfen worden ist ,
oder im Aufgebauten später Musels hausen werden ,
und man ständig auf der Flucht und verteidigungsbereit
auftreten muß , kann es einen Überfordern .

Ansuz
18.03.2019, 16:25
Der letzte Satz hinkt als Vergleich.

Und die Midlife Krise ist genau so eine Erfindung der Psychobranche wie Karies eine Erfindung der Zahnärzte ist.
Ja, mit dem veränderten Hormonhaushalt kommt nicht jeder so leicht klar und schiebt das dann auf die Psyche. ;)

Dabei hat ein 50jähriger noch so viele schöne Jahre vor sich, aus Sicht eines 70jährigen.....

autochthon
18.03.2019, 16:27
Ja, mit dem veränderten Hormonhaushalt kommt nicht jeder so leicht klar und schiebt das dann auf die Psyche. ;)

Dabei hat ein 50jähriger noch so viele schöne Jahre vor sich, aus Sicht eines 70jährigen.....

Die Thematik ist komplex.

Neben der Spur
18.03.2019, 16:29
Das genannte Experiment wird dem Hohenstaufer Kaiser Friedrich II, dem Enkel Barbarossas, zugeschrieben, hat also bereits im 13.Jhd. statt gefunden. Wobei es sich hierbei auch um mittelalterliche Fake-News feindlich gesinnter Papisten handeln könnte.

Ich hatte gelesen , daß dieses Experiment im 18. Jahrhundert
in Paris durchgeführt worden war , und zwar mit
ausgesetzten Säuglingen .

Irgendwie würde es passen , daß in solch
kaputten Zeiten eine Revolution statt fand ,
und ein Ausländer aus Korsika zum Messias
aufsteigen konnte ....

Haspelbein
18.03.2019, 16:30
Naja, manch einer ist froh, überhaupt so "alt" zu werden. Habe da etlicher lieber Menschen zu gedenken, die nicht einmal die 50 erreichten.

Stimmt, ich habe so einige Freunde früher verloren. Entweder so richtig Druck im Job und dann der Herzkasper, oder das Motorrad war Schuld.



Sehe das generell ganz simpel: man wird halt älter, dann stellen sich evt. einige Wehwehchen ein. Leistungsfähigkeit etc. nimmt ab. Wo ist das Problem? Das ist einfach so und man kann gut damit leben.

Heute haben manche Leute wohl diesen dämlichen Jugendkult zu sehr verinnerlicht, dann können sich Probleme beim Älterwerden mit dem Selbstbild natürlich einstellen. Zudem mangelt es heutzutage in unseren Breiten an der Wertschätzung der Alten, dies spielt sicher auch eine Rolle. Dazu die Trennung der Familien, wenige nur leben noch mit mehreren Generationen unter einem Dach.
Aus den Augen, aus dem Sinn.

Bei Männern habe ich beobachtet, daß sie mit einem spürbaren Leistungsknick manchmal nicht gut fertig werden können.
Bei Frauen ist es manchmal eher die als zunehmend unattraktiv empfundene äußere Erscheinung, die sie mehr belastet, als der Leistungsknick.

Ich denke, es hat wirklich viel mit dem Jugendkult und dem Selbstbild zu tun. Meine Großeltern wirkten zufrieden, sie freuten sich in ihren 50ern und 60ern über das, was sie sich erarbeitet hatten. Einmal kann dies aus finanzieller Sicht heute anders aussehen, aber andererseits waren sie damals auch ganz ungeniert alt.

Dieser Umbruch, sei es bei der Attraktivität der Frau und dem Leistungsknick beim Mann, kommt natürlich noch hinzu. Wenn man sich bisher darüber definiert hat, dann wird es bitter.


Ich sag mal so: die Leute die in ihrer Jugend oder jungen Jahren zu wenig "erlebt" haben - die meinen sie haben was verpasst. Und mit 45 Weiber aufzureißen ist lange nicht mehr so einfach wie mit 20. Das deprimiert. Wer aber mit 25 schon einen 3-stelligen Zähler hatte ... da kann eine Tabledance machen ohne dass es einen juckt. Die stehen viel fester im Leben. (jetzt nur mal als Beispiel). Gibt noch genug andere. Viele kaufen sich auch ein Mottorrad (und machen sich lächerlich). Oder gehen auf Reisen. oder ... oder ...oder ...

Bei mir fing es so Mitte 30 an, dass Frauen mich ansprachen, und das hat eigentlich nicht aufgehört. Sicher, ich stelle keinen Studentinnen nach. (Hat man den Anspruch, dann ist das Ende der Fahnenstange abzusehen. :D ) Ein Kumpel meinerseits hat sich einen BMW, ein großes Haus, und eine russische Frau geholt. Er kann sich eigentlich nichts davon leisten.

Haspelbein
18.03.2019, 16:39
Ja, mit dem veränderten Hormonhaushalt kommt nicht jeder so leicht klar und schiebt das dann auf die Psyche. ;)

Dabei hat ein 50jähriger noch so viele schöne Jahre vor sich, aus Sicht eines 70jährigen.....

Die Wechseljahre setzen dem Mann eben schwer zu.

Heinrich_Kraemer
18.03.2019, 16:42
Nunja mit 40 gehts abwärts, das wird einem klar. Klassentreffen würde ich sowieso auslassen, das deprimiert nur, es sei denn man ist so ein gefallssüchtiger Prahlhans, der unbedingt jedem mitteleien muß, was er vermeintlich alles erreicht hat und wie toll blabla.

Witzigerweise traf ich vor paar Monaten unvorhergesehen einen alten Schulkameraden wieder, beim Orthopäden wie es symbolisch besser nicht hätte sein können, den ich noch als Teenie in Erinnerung hatte. :D Hab ihn nichtmal erkannt. :D Mit kaputtem Rücken reingeeiert. :D Gespräch war aber lustig, weil er auch Humor hat.

Naja, wenn man in ein faltiges Gesicht schaut, und dann den Teenie dazu als letzte Erinnerung hat, merkt man gleich, wie alt man selber geworden ist. :D

Narrenschiffer
18.03.2019, 16:43
Die Wechseljahre setzen dem Mann eben schwer zu.

Männliche Wechseljahre bedeuten meist, dass der Mann die Frau wechselt. Beispielsweise eine Fünfzigerin in zwei Fünfundzwanzigerinnen.

Kurti
18.03.2019, 16:44
Beten und Arbeiten...Hilft immer.:dg:Und zwischendrin ein sanftes "Ruhekissen".

Ansuz
18.03.2019, 16:45
Die Thematik ist komplex.
Wer hätte das gedacht? :D

Der Spruch, Du hast noch so viele schöne Jahre vor Dir, hat jedenfalls einem lieben Freund in seinen themenbezogenen Nöten weitaus mehr geholfen, als sinnloses Geschwurbel und Gejammere.
Danach war er seiner unnötigen Nöte ledig und ich gebe solch hilfreiche Dinge gerne weiter.

Kurti
18.03.2019, 16:47
Männliche Wechseljahre bedeuten meist, dass der Mann die Frau wechselt. Beispielsweise eine Fünfzigerin in zwei Fünfundzwanzigerinnen.In Deutschlands sexueller Wüste ist inzwischen der umgekehrte Fall häufiger anzutreffen.

Fortuna
18.03.2019, 16:48
Die Wechseljahre setzen dem Mann eben schwer zu.

Kann aber auch eine tolle Befreiung sein.

nurmalso2.0
18.03.2019, 16:49
Ich sage nur Sport treiben, egal wie alt man ist.

Narrenschiffer
18.03.2019, 16:49
In Deutschlands sexueller Wüste ist in inzwischen der umgekehrte Fall häufiger anzutreffen.
Kein Wunder bei der vielen, neuen, bunten Auswahl:D

schastar
18.03.2019, 16:50
Es ist ein Thema, was mich aus gegebenem Anlass beschäftigt: Mir fällt auf, dass Menschen mittleren Alters nicht nur eine Lebenskrise bekommen, sondern sich richtig fallen lassen. Ich dachte zuerst, dass es nur meine Wahrnehmung wäre, aber Selbstmorde, und andere nicht natürliche Todesursachen scheinen statistisch nachweisbar in diesem Bevölkerungssegment zuzunehmen.

Zuerst dachte ich, dass es primär an ökonomischen Ursachen läge, aber so verzweifelt ist die wirtschaftliche Lage nicht, und vor allen Dingen erklärt es nicht, warum es gerade Menschen mittleren Alters betrifft. Es kann am Arbeitsmarkt für diese Altersklasse liegen, aber ich sehe diesen Effekt auch unabhängig vom Arbeitsverhältnis.

Selbst in meinem erweiterten Freundeskreis haben sich schon Menschen zwischen 40 und 50 Jahren dauerhaft verabschiedet, denen ich ein gutes Leben zugetraut hätte. Manchmal gab es noch nicht einmal einen Schicksalsschlag, sie haben sich seit ihren 20ern nicht verändert, und gesundheitliche und finanzielle Folgen eines lockeren Lebensstils summierten sich irgendwann. Ich kenne zwei Männer in meiner Umgebung, die auch mit 50 noch nicht erwachsen geworden sind. Sie irren immer noch planlos durchs Leben, und ihre Optionen sind begrenzt.

Liegt sowas schlicht an der Auflösung von familiären Strukturen, oder was meint ihr? Das Thema steht bei mir gerade an, da ich mit Erschrecken feststellen musste, wieviele Personen einer Abschlussklasse ihr Leben irgendwie verpasst haben.

Ich denke man braucht ab 40 Ziel. Heute bin ich 47 und möchte mindestens 50 werden. :dg:

Haspelbein
18.03.2019, 16:51
Kann aber auch eine tolle Befreiung sein.

Das stimmt. Man kann sich mehr auf die Qualität konzentrieren, in jeglicher Hinsicht

Haspelbein
18.03.2019, 16:57
Ich sage nur Sport treiben, egal wie alt man ist.

Ja, was früher ein Spass war, wird irgendwann zu einer Notwendigkeit. Aber ich denke schon, dass es dem Wohlbefinden sehr zuträglich ist. Abgesehen sorgt es ebenso dafür, dass es zwischen dem Beruf und der Familie einen Ausgleich gibt.

Fortuna
18.03.2019, 17:01
Das stimmt. Man kann sich mehr auf die Qualität konzentrieren, in jeglicher Hinsicht

Ja. Aber fürs (weibliche) Umfeld ist es ein Riesenschock, wenn man nicht mehr so leicht lenkbar und berechenbar ist und nicht mehr gar so bereitwillig über jedes Stöckchen springt.

Echte Freiheit fängt erst an, wenn man Wahlfreiheit hat und weniger von Trieben "getrieben" ist.

nurmalso2.0
18.03.2019, 17:02
Ja, was früher ein Spass war, wird irgendwann zu einer Notwendigkeit. Aber ich denke schon, dass es dem Wohlbefinden sehr zuträglich ist. Abgesehen sorgt es ebenso dafür, dass es zwischen dem Beruf und der Familie einen Ausgleich gibt.

Es ist schon so, dass wer rastet rostet.

Merkelraute
18.03.2019, 17:05
...
Für mich hat sich mit Mitte 40 nochmal alles geändert.
Job an die Wand gefahren - Beziehung an die Wand gefahren - Wohnung weg.


Na, immerhin bleibst Du ein Mann und bei Deiner Meinung. :appl:

cornjung
18.03.2019, 17:06
Es ist schon so, dass wer rastet rostet.
Use it or lose it. Täglich Bewegung, gesunde Ernährung und Sex ist der beste Jungbrunnen....junge Frauen halten jung.

In Deutschlands sexueller Wüste ist inzwischen der umgekehrte Fall häufiger anzutreffen.
Sexuelle Wüste ? Wo ?

Ansuz
18.03.2019, 17:08
Es ist schon so, dass wer rastet rostet.
Sehe ich auch so. Wer von klein an daran gewöhnt ist, sich viel zu bewegen, dem geht das in Fleisch und Blut über und der wird davon auch nicht lassen wollen, solange er sich noch bewegen kann.
Viele werden mit zunehmenden Jahren recht bequem, da wird sich kaum mehr bewegt außer vom Auto ins Büro oder Wohnzimmer. Als Ausgleich geht es dann zweimal pro Woche in die Muckibude, wohin man natürlich auch mit dem Auto fährt.
Und das soll es dann bringen....

Heinrich_Kraemer
18.03.2019, 17:09
Ich sage nur Sport treiben, egal wie alt man ist.

Ich stimm Dir schon zu, aber das mit dem Sport ist auch so eine Sache... ab 40... :D

Kurti
18.03.2019, 17:10
(…)

Sexuelle Wüste ? Wo ?In Deutschlands international besetzten Puffs sicher nicht.

Kikumon
18.03.2019, 17:10
Ein Kumpel meinerseits hat sich einen BMW, ein großes Haus, und eine russische Frau geholt. Er kann sich eigentlich nichts davon leisten.

Oh, oh! Die direkte Route in den Ruin.

:D

Kreuzbube
18.03.2019, 17:10
Manche kamen nie aus den Startlöchern raus...trotz vorhandener Talente. Fingen Einiges an, aber blieben selten länger. Die Jahre vergingen wie im Flug. Und können mit Peter Heppner singen: "Du willst noch leben irgendwann...doch wenn nicht heute, wann denn dann...":)

nurmalso2.0
18.03.2019, 17:12
Ich stimm Dir schon zu, aber das mit dem Sport ist auch so eine Sache... ab 40... :D

Warum?

autochthon
18.03.2019, 17:15
In Deutschlands international besetzten Puffs sicher nicht.

Ich schätze die Vielfalt an vollbusigen Althuren aus dem Latinasegment.

Nichts geht über den Geruchsmix aus Rheuma- und Gebisscreme. :D

Rumpelstilz
18.03.2019, 17:16
Ich habe als Kind und Jugendlicher ausgiebig mit Elastolin-Figuren der Fa. Hausser gespielt. Ich glaube, dass das mich irgendwie vorsehungsmässig geprägt hat.

Ich kann mich auch noch heute an eine Karte in einem Geschichtsbuch erinnern, deren Überschrift war: Die Feinde des Abendlandes - Wikinger, Mongolen und Araber. Ich hatte zwar auch Araber als Figuren, aber Mongolen und Wikinger faszinierten mich derartig, dass ich mich damals intensiv mit der Geschichte dieser Völker befasste.

Dadurch kam ich auch zwangsläufig zum Thema Nomadentum und gerade später im Leben dachte ich häufig, dass es besser ist, eine Ortsveränderung hinzunehmen, als sich verschlechternde Bedingungen zu ertragen.

Das war auch der Grund für meine erste Auswanderung. Wieso sollte ich weiter knapsen mit ständig wechselnden Arbeitsorten, nachdem unsere Firma ständig verkauft wurde und niemand aus unserer Abteilung mehr eine vernünftige Stelle fand? Ich hatte eine Zweitwohnung in Berlin und auch eine in der Schweiz, war angestellt und freiberuflich tätig und kam mit der Hypoyhek unseres Hauses trotzdem nicht über die Runden. In England gab es fünf Vorstellungsgespräche mit drei Zusagen und die Firma, wo ich anfing, bezahlte auch noch unseren Umzug mit GBP 3000. Übrigens wurden die ganzen Abteilungen in Berlin und in der Schweiz allesamt auch weiter reduziert und schliesslich geschlossen.

Hatte ich in der BRD noch so Dinge wie Hexenschuss und ging auch ständig zum Zahnarzt, hörte das in England nach etwa zwei Jahren auf. Ich ging seitdem nur noch zum Nachschauen zum Zahnarzt. Bis heute bin ich nicht mehr chronisch krank gewesen, und das,obwohl ich über 60 bin. Zur Rente fehlt es aber noch. Auch haben ja die BRD das Rentenalter für mich um 9 Monate heraufgesetzt und GB sogar um ein Jahr, angeblich weil es ja wirtschaftlich so toll sein soll in diesen Ländern.
:crazy:

Bei diesen Elastolin-Figuren von Hausser gab es auch Indianer und ich erinnere mich, dass gerade die Figuren der Indianerfrauen und -mädchen schon im zarten Knabenalter eine Anziehung auf mich ausübten. Mit der Geschichte der Indianer habe ich mich damals dann auch sehr ausführlich auseinandergesetzt. Heute setze ich mich mit "den Geschichten" von Indianerinnen auseinander, wenn auch weitaus oberflächlicher ...
:crazy:

Während meine verstorbene Ehefrau eher ein häuslicher Typ war und meine verstorbene Mutter sogar wegen Erbstreitigkeiten alle Kontakte zu Verwandten (in der BRD) abgebrochen hatte, orientierte ich mich nach dem Tod meiner Frau und dem darauffolgenden Jahr des sinnlosen Saufens völlig um. Nicht nur, das ich hier in Lima ständig neue Freundschaften oder Bekanntschaften schliesse, ich habe sogar die ganzen kaputten Familienbeziehungen in der BRD wieder repariert. Ich kommuniziere sogar mit einer Frau, deren verstorbener Ehemann früher bei meinem Opa angestellt war. Damals, als die Russen kamen.

Durch geschicktes Taktieren auf psychologischer Basis habe ich heute eine zwei Jahrzehnte jüngere Novia, die auch zu mir hält, wenn ich mal wirtschaftlich in der Flaute dümpele, und die mir auch jüngere Freundinnen zum Zeitvertreib zugesteht, für die Zeiten, wo sie unpässlich ist, oder für Aktivitäten, die sie nicht so sehr mag.

Dabei habe ich auch ausgiebigen Kontakt nicht nur zu den Kindern meiner Novia, sondern auch z.B. den Kindern von Freundinnen. Vor einigen Wochen war ich mit einer 28-jährigen Freundin einen Tag im Freibad und wir haben ihre drei Kinder im Alter von 5 bis 7 Jahren mitgenommen.

Und ganz wichtig finde ich das gesellschaftliche und wirtschaftliche Umfeld. Als Holzfäller sollte man nicht in die Wüste gehen. Es ist zwar schwierig, alle Faktoren, die im Leben wichtig sind, unter einen Hut zu bringen, aber dort, wo es nichts zu holen gibt, macht man sch das Leben nur unnötig schwer. Hier in Peru z.B. sind die Einkünfe für Freiberufler absolut steuerfrei bis S/. 1500 monatlich. Der Mindestlohn ist S/. 850. Bei Einkünften über S/. 1500 monatlich zahle ich 8% Steuer. Geschäftsinhaber mit einem ortsfesten Laden zahlen hier nur eine Pauschale von S/. 20 im Monat, wenn ihre Einkünfte unter S/. 1500 liegen und sind zudem noch von jeglicher Buchführung befreit.

Auch solche Dinge tragen zum Wohlbefinden bei.

Narrenschiffer
18.03.2019, 17:16
Ich sage nur Sport treiben, egal wie alt man ist.

Ich sehe die Aufforderung zum Sport treiben eher als Drohung an:

Wer Sport treibt, wird nicht alt.

nurmalso2.0
18.03.2019, 17:18
Sehe ich auch so. Wer von klein an daran gewöhnt ist, sich viel zu bewegen, dem geht das in Fleisch und Blut über und der wird davon auch nicht lassen wollen, solange er sich noch bewegen kann.
Viele werden mit zunehmenden Jahren recht bequem, da wird sich kaum mehr bewegt außer vom Auto ins Büro oder Wohnzimmer. Als Ausgleich geht es dann zweimal pro Woche in die Muckibude, wohin man natürlich auch mit dem Auto fährt.
Und das soll es dann bringen....

Kann ich mit Klassenkameraden die keinen Sport betreiben bestätigen. Bis 25 sehen sportlich Aktive und die Unsportlichen noch altersgemäß aus. Mit 35 werden die Unterschiede dann sichtbar. Mit 45 für jeden offensichtlich und mit 55 glaubt man gar nicht, dass der Klassenkamerad so alt ist wie du.

Heinrich_Kraemer
18.03.2019, 17:19
Warum?

Weil einem klar wird, daß es körperlich abwärts geht. Verletzungen heilen (gefühlt?) langsamer aus, man braucht länger um eine bestimme Form zu erreichen, kann gegenüber den Jüngeren im direkten Vergleich nicht mehr mithalten, auch wenn gut im Training, es beginnen so Alterswehwehchen die man früher nicht kannte (bspw. Verknöcherungen durch Überbelastung).

Auch so eine irritierende Sache: die Altersfernsicht ab 40.

cornjung
18.03.2019, 17:19
In Deutschlands international besetzten Puffs sicher nicht.
Du kennst dich da aus ? Was sagt denn deine Madam dazu ?

Kikumon
18.03.2019, 17:21
Manche kamen nie aus den Startlöchern raus...trotz vorhandener Talente. Fingen Einiges an, aber blieben selten länger. Die Jahre vergingen wie im Flug. Und können mit Peter Heppner singen: "Du willst noch leben irgendwann...doch wenn nicht heute, wann denn dann...":)

Da denke ich an Udo Jürgens und sein Lied "Mit 66 fängt das Leben an!" :D

Was mich betrifft, so bin ich schon mit 17 nach England gefahren und habe in London als Au-Pair gearbeitet. Mit 21 Jahren ging es per VW-Frachter durch den St. Lawrence und die Großen Seen nach Chicago. Drei Jahre später per Kohlenfrachter (Reeders Kabine) nach Japan. Das Klima bekam mir dort nicht so gut (Luftverschmutzung in den 60ern), und so flog ich nach Paris zum Arbeiten.

Kikumon
18.03.2019, 17:22
Nichts geht über den Geruchsmix aus Rheuma- und Gebisscreme. :D

Autochton, Du bist wirklich ein irrer Typ. ROFL

nurmalso2.0
18.03.2019, 17:24
Ich sehe die Aufforderung zum Sport treiben eher als Drohung an:

Wer Sport treibt, wird nicht alt.

Alt werden wir alle, aber es kommt darauf an wie man alt wird. Wer will schon aussehen wie ein Hängebauchschwein und sich Treppen hochschleppen, wenn gleichaltrige die Sport treiben um Jahre fitter sind?

nurmalso2.0
18.03.2019, 17:27
Weil einem klar wird, daß es körperlich abwärts geht. Verletzungen heilen (gefühlt?) langsamer aus, man braucht länger um eine bestimme Form zu erreichen, kann gegenüber den Jüngeren im direkten Vergleich nicht mehr mithalten, auch wenn gut im Training, es beginnen so Alterswehwehchen die man früher nicht kannte (bspw. Verknöcherungen durch Überbelastung).

Auch so eine irritierende Sache: die Altersfernsicht ab 40.

Kenne ich alles, aber die Alternative wäre Nichtstun, Fett ansetzen und dahinrosten. Es gibt eine ganze von Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen, muss ja nicht unbedingt Leistungssport sein.

Klopperhorst
18.03.2019, 17:30
Na ja, ein Kampf ergibt sich fast automatisch, und es ist eine Frage, ob man ihn annimmt. Aber die Pflicht ergibt sich m.E. in dieser modernen Gesellschaft nicht automatisch, denn sie bedeutet ja auch eine Aufgabe, ein höheres Ziel. Und ich denke, damit tun sich viele Menschen schwer.

Der Tod ist nicht das Ende, sondern die Krönung eines erfolgreichen Lebens.
Entbehrung, Not, Elend, Krankheit und schließlich Tod sind der Sinn des Lebens, und demgemäß sollte sich jeder auf sein Ende freuen.
Es ist eine spannende Irrfahrt des Willens zum Leben, schließlich die Erkenntnis zu erlangen, dass alles Streben sinnlos ist.
Selbst das Fortbestehen in Nachkommen zögert den Irrweg nur hinaus.

Daher ist Pflicht zum Leben die bessere Wahl, wenn man es schon nicht verneinen, so doch angemessen durchbringen bringen kann.


Dieses Streben nach einer schmerzlosen Existenz,
so weit sie, durch Anwendung und Befolgung vernünftiger
Ueberlegung und erlangter Erkenntniß der
wahren Beschaffenheit des Lebens, möglich seyn
möchte, hat, als es mit strenger Konsequenz und bis
zum äußersten Extrem durchgeführt wurde, den Kynismus
erzeugt, aus welchem nachher der Stoicismus
hervorgieng;

(Schopenhauer)

---

Kurti
18.03.2019, 17:35
Ich sehe die Aufforderung zum Sport treiben eher als Drohung an:

Wer Sport treibt, wird nicht alt.Richtig: Sport ist Mord - besser gepflegten Sex.

In dieser Hinsicht gehen die Meinungen in Deutschland allerdings weit auseinander. Als ich mich mal vor Jahrzehnten aus beruflichen Gründen in Deutschland kurzfristig aufhielt, suchte ich mir für die langweiligen Abende eine typisch deutsche, kleine Kneipe. Es dauerte nicht lange, bis meine neu gewonnenen Saufkumpanen mich darauf aufmerksam machten, dass da eine 45-Jährige ein Auge auf mich geworfen habe. Mir war die und deren Anliegen, ich schwör's bei Gott, komplett entgangen und ich gab zu bedenken: "Die könnte ich ja in Brasilien gegen drei Fünfzehnjährige eintauschen". Danach musste ich mir eine neue Kneipe suchen, denn dort hieß es ab sofort: "Guck mal, das ist ein Pädophiler, der treibt's in Brasilien mit Fünfzehnjährigen!"

Fortuna
18.03.2019, 17:36
Ich schätze die Vielfalt an vollbusigen Althuren aus dem Latinasegment.

Nichts geht über den Geruchsmix aus Rheuma- und Gebisscreme. :D

Herausnehmbare Zähne sind immer gut und stellen obendrein noch ein deutliches Sicherheitsplus dar.

Ansuz
18.03.2019, 17:37
Stimmt, ich habe so einige Freunde früher verloren. Entweder so richtig Druck im Job und dann der Herzkasper, oder das Motorrad war Schuld.
Hier waren das hauptsächlich infauste Erkrankungen. Auffällige Häufung mit Anfang/Ende 40. Die im Straßenverkehr letal verunfallten waren unter 20. Herzkasper extrem selten unter 50.




Ich denke, es hat wirklich viel mit dem Jugendkult und dem Selbstbild zu tun. Meine Großeltern wirkten zufrieden, sie freuten sich in ihren 50ern und 60ern über das, was sie sich erarbeitet hatten. Einmal kann dies aus finanzieller Sicht heute anders aussehen, aber andererseits waren sie damals auch ganz ungeniert alt.
Da fragt man sich doch, was sich in der Selbstwahrnehmung der Leute inzwischen geändert hat. Wobei ich überwiegend Leute kenne, die dem Bild Deiner Großeltern entsprechen wie auch der genannten Altersgruppe 40-50 angehörig sind, um die es hier geht.


Dieser Umbruch, sei es bei der Attraktivität der Frau und dem Leistungsknick beim Mann, kommt natürlich noch hinzu. Wenn man sich bisher darüber definiert hat, dann wird es bitter.
Interessant, zu beobachten, worüber sich manche Leute definieren, ist es nicht? So hat es mich erstaunt, zu sehen, daß selbst junge, dem gerade angesagten Stereotyp von Attraktivität entsprechende Frauen völlig verunsichert sind, sobald man nicht wenigstens unterschwellig ihre Attraktivität nicht in Frage stellt.
Jungmänner sind da m.E. robuster gestrickt.



Bei mir fing es so Mitte 30 an, dass Frauen mich ansprachen, und das hat eigentlich nicht aufgehört. Sicher, ich stelle keinen Studentinnen nach. (Hat man den Anspruch, dann ist das Ende der Fahnenstange abzusehen. :D ) Ein Kumpel meinerseits hat sich einen BMW, ein großes Haus, und eine russische Frau geholt. Er kann sich eigentlich nichts davon leisten.
Das alternde Männer nach dem weiblichen Jungbrunnen suchen, steht sogar in der Bibel. :D
Was eine knackige 20jährige an einem alten Typ mit Bierbauch usw. attraktiv finden könnte?
Diese Frage können wohl nur die gutsituierten älteren Herren beantworten. :D

Kreuzbube
18.03.2019, 17:41
Sehe ich auch so. Wer von klein an daran gewöhnt ist, sich viel zu bewegen, dem geht das in Fleisch und Blut über und der wird davon auch nicht lassen wollen, solange er sich noch bewegen kann.
Viele werden mit zunehmenden Jahren recht bequem, da wird sich kaum mehr bewegt außer vom Auto ins Büro oder Wohnzimmer. Als Ausgleich geht es dann zweimal pro Woche in die Muckibude, wohin man natürlich auch mit dem Auto fährt.
Und das soll es dann bringen....


Letztens machte ein Kollege(40) von mir, der sonst nicht die hellste Kerze auf der Torte ist, in einer seltenen Sternstunde einen interessanten Ausspruch: "Mit 30 geht es abwärts und mit 50 wieder aufwärts". Diese Weisheit kann ich nur bestätigen!:happy:

Narrenschiffer
18.03.2019, 17:41
In dieser Hinsicht gehen die Meinungen in Deutschland allerdings weit auseinander. Als ich mich mal vor Jahrzehnten aus beruflichen Gründen in Deutschland kurzfristig aufhielt, suchte ich mir für die langweiligen Abende eine typisch deutsche, kleine Kneipe. Es dauerte nicht lange, bis meine neu gewonnenen Saufkumpanen mich darauf aufmerksam machten, dass da eine 45-Jährige ein Auge auf mich geworfen habe. Mir war die und deren Anliegen, ich schwör's bei Gott, komplett entgangen und ich gab zu bedenken: "Die könnte ich ja in Brasilien gegen drei Fünfzehnjährige eintauschen". Danach musste ich mir eine neue Kneipe suchen, denn dort hieß es ab sofort: "Guck mal, das ist ein Pädophiler, der treibt's in Brasilien mit Fünfzehnjährigen!"
Einer muss ja der dirty old man sein!

Fortuna
18.03.2019, 17:42
Weil einem klar wird, daß es körperlich abwärts geht. Verletzungen heilen (gefühlt?) langsamer aus, man braucht länger um eine bestimme Form zu erreichen, kann gegenüber den Jüngeren im direkten Vergleich nicht mehr mithalten, auch wenn gut im Training, es beginnen so Alterswehwehchen die man früher nicht kannte (bspw. Verknöcherungen durch Überbelastung).

Auch so eine irritierende Sache: die Altersfernsicht ab 40.

Stimmt, das ist übel. Habe früher sehr viel gelesen. War fanatischer Büchersammler (>6.000) mit Bücheregalen im ganzen Haus. Aber jetzt lese ich nur noch am PC, weil man da die Schriftgröße einfach ändern kann.

Haspelbein
18.03.2019, 17:43
Oh, oh! Die direkte Route in den Ruin.

:D

Das Drama hat fast einen faustischen Charakter, und das bittere Ende ist abzusehen. Ich habe sie vor kurzer Zeit in ihrem neuen BMW gesehen. Es sass and dem Beifahrersitz, wo auch sonst? ;)

Heinrich_Kraemer
18.03.2019, 17:46
Stimmt, das ist übel. Habe früher sehr viel gelesen. War fanatischer Büchersammler (>6.000) mit Bücheregalen im ganzen Haus. Aber jetzt lese ich nur noch am PC, weil man da die Schriftgröße einfach ändern kann.

Hehe. Ich merks immer sehr deutlich beim Einkaufen, wenn ich dann zurückgehe, um die Preisschilder besser lesen zu können... :D

Fortuna
18.03.2019, 17:47
Kenne ich alles, aber die Alternative wäre Nichtstun, Fett ansetzen und dahinrosten. Es gibt eine ganze von Möglichkeiten sich sportlich zu betätigen, muss ja nicht unbedingt Leistungssport sein.

Ich arbeite jetzt als glücklicher Rentner viel an Haus, Hof und Garten (steige sogar noch aufs Dach) und das hält auch ohne Muckibudenvertrag fit und beweglich. Bin deutlich Ü-60 und keine(r) glaubts.

Fortuna
18.03.2019, 17:48
Hehe. Ich merks immer sehr deutlich beim Einkaufen, wenn ich dann zurückgehe, um die Preisschilder besser lesen zu können... :D

Für solche Zwecke habe ich eine Lupe aus dem 1-Euro-Shop. Autofahren und Mopedfahren funktioniert noch bestens ohne Brille.

Heinrich_Kraemer
18.03.2019, 17:50
Das Drama hat fast einen faustischen Charakter, und das bittere Ende ist abzusehen. Ich habe sie vor kurzer Zeit in ihrem neuen BMW gesehen. Es sass and dem Beifahrersitz, wo auch sonst? ;)

Zum Thema BMW: Ich finde genau die Modelle interessant, die man sich damals als Fahranfänger nie leisten konnte, die immer ein Traum waren. Wenn mit Würde gealtert und gut erhalten ist es für mich genau das, was meinen Lebensweg begleiten soll.

Und einen BMW sollte man ja auch nie in Zusammenhang mit Frauen stellen: Ein BMW braucht schließlich Liebe.

Frauen die BMW fahren sind sowieso schonmal nicht meines, progressiv aggressive Trampel meist.

Kurti
18.03.2019, 17:50
Du kennst dich da aus ? Was sagt denn deine Madam dazu ?Auf diese Frage habe ich geradezu gewartet. Die ist natürlich dankbar, wegen der erotischen Entlastung.

Narrenschiffer
18.03.2019, 17:51
Stimmt, das ist übel. Habe früher sehr viel gelesen. War fanatischer Büchersammler (>6.000) mit Bücheregalen im ganzen Haus. Aber jetzt lese ich nur noch am PC, weil man da die Schriftgröße einfach ändern kann.
Leidiges Thema, in der Tat. Ich lese am liebsten am Tablet, im ePubFormat.
Ansonsten gibt es Lesebrillen und neuestens habe ich mir bifocale Kontaktlinsen machen lassen, mit denen ich auch Auto fahren kann.
Ich ziehe aber Ebooks den Papierbüchern deutlich vor.

Haspelbein
18.03.2019, 17:56
Hier waren das hauptsächlich infauste Erkrankungen. Auffällige Häufung mit Anfang/Ende 40. Die im Straßenverkehr letal verunfallten waren unter 20. Herzkasper extrem selten unter 50.

Im Silicon Valley waren die Herzgeschichten durchaus drin. Wenn man mit 30 Millionär sein will, bleiben halt andere Dinge auf der Strecke.



Da fragt man sich doch, was sich in der Selbstwahrnehmung der Leute inzwischen geändert hat. Wobei ich überwiegend Leute kenne, die dem Bild Deiner Großeltern entsprechen wie auch der genannten Altersgruppe 40-50 angehörig sind, um die es hier geht.

Meine Eltern waren hingegen eher 68er. Die haben das Erwachsenenalter nie so richtig erreicht.



Interessant, zu beobachten, worüber sich manche Leute definieren, ist es nicht? So hat es mich erstaunt, zu sehen, daß selbst junge, dem gerade angesagten Stereotyp von Attraktivität entsprechende Frauen völlig verunsichert sind, sobald man nicht wenigstens unterschwellig ihre Attraktivität nicht in Frage stellt.
Jungmänner sind da m.E. robuster gestrickt.

Es ist m.E. leichter, in jungen Jahren robuster zu sein, denn die Stunde der Wahrheit liegt noch in weiter Ferne. Viele Männer scheinen sich über ihre Arbeit zu definieren. Wenn sich diese ändert, dann wird es oftmals schwer. Ja, die Attraktivität ist bei Frauen so ein Ding. Hat man nicht ein Lächeln für sie übrig, dann gibt es die Keule. :D



Das alternde Männer nach dem weiblichen Jungbrunnen suchen, steht sogar in der Bibel. :D
Was eine knackige 20jährige an einem alten Typ mit Bierbauch usw. attraktiv finden könnte?
Diese Frage können wohl nur die gutsituierten älteren Herren beantworten. :D

Es sind hauptsächlich eine Ruhe, Selbstsicherheit, und noch ein paar andere Dinge wie eine gewisse Sozialkompetenz. Es muss nicht unbedingt Geld sein. Mein Vater war nicht wohlhabend, und seine Freundin war zu seinem Tode so Mitte 30.

Fortuna
18.03.2019, 17:57
Leidiges Thema, in der Tat. Ich lese am liebsten am Tablet, im ePubFormat.
Ansonsten gibt es Lesebrillen und neuestens habe ich mir bifocale Kontaktlinsen machen lassen, mit denen ich auch Auto fahren kann.
Ich ziehe aber Ebooks den Papierbüchern deutlich vor.

Ja, die Suchfunktion ist einfach spitze. Früher wenn man in einem Riesenwälzer, den man vor Jahren mal gelesen hatte eine Stelle wiederfinden wollte, die einem gerade so durch den Kopf ging und die man als Zitat brauchte, war das immer eine aufreibende Sucherei.

Jetzt kann man schnell finden, rauskopieren etc. und Abschnitte zur späteren Verwendung speichern. Klar die Gedächtnisfunktionen werden nicht mehr so trainiert und der "Wissenpalast" wird nicht mehr so fundiert ausgebaut aber andererseits ist man im Alter wenn alles - auch das Gedächtnis - nachläßt froh über jede Erleichterung.

Ansuz
18.03.2019, 17:59
Letztens machte ein Kollege(40) von mir, der sonst nicht die hellste Kerze auf der Torte ist, in einer seltenen Sternstunde einen interessanten Ausspruch: "Mit 30 geht es abwärts und mit 50 wieder aufwärts". Diese Weisheit kann ich nur bestätigen!:happy:
Guter Mann. Der hört auf sich selbst, nicht auf das, was gerade propagiert wird.

Ansuz
18.03.2019, 18:11
Im Silicon Valley waren die Herzgeschichten durchaus drin. Wenn man mit 30 Millionär sein will, bleiben halt andere Dinge auf der Strecke.
Solche extremen Workaholics habe ich nicht getroffen, da muß ich passen.

Meine Eltern waren hingegen eher 68er. Die haben das Erwachsenenalter nie so richtig erreicht.
Meinst Du das bezogen auf Verantwortung zu übernehmen? Sonst finde ich es gar nicht verkehrt, sich eine kindliche Neugier, Unbefangenheit und Freude bewahren zu können.


Es ist m.E. leichter, in jungen Jahren robuster zu sein, denn die Stunde der Wahrheit liegt noch in weiter Ferne. Viele Männer scheinen sich über ihre Arbeit zu definieren. Wenn sich diese ändert, dann wird es oftmals schwer. Ja, die Attraktivität ist bei Frauen so ein Ding. Hat man nicht ein Lächeln für sie übrig, dann gibt es die Keule. :D
Da bin ich wohl anders gestrickt. Habe mich stets über zuviel Aufmerksamkeit dieser Art geärgert. :D




Es sind hauptsächlich eine Ruhe, Selbstsicherheit, und noch ein paar andere Dinge wie eine gewisse Sozialkompetenz. Es muss nicht unbedingt Geld sein. Mein Vater war nicht wohlhabend, und seine Freundin war zu seinem Tode so Mitte 30.
Weiß ich doch, ich habe lediglich auf die Stereotypen angespielt, die manchen alles zu bedeuten scheinen bzw. medial so kolportiert werden. ;)

Th.R.
18.03.2019, 18:16
Der Tod ist nicht das Ende, sondern die Krönung eines erfolgreichen Lebens.
Entbehrung, Not, Elend, Krankheit und schließlich Tod sind der Sinn des Lebens, und demgemäß sollte sich jeder auf sein Ende freuen.
Es ist eine spannende Irrfahrt des Willens zum Leben, schließlich die Erkenntnis zu erlangen, dass alles Streben sinnlos ist.
Selbst das Fortbestehen in Nachkommen zögert den Irrweg nur hinaus.

Daher ist Pflicht zum Leben die bessere Wahl, wenn man es schon nicht verneinen, so doch angemessen durchbringen bringen kann.


Dieses Streben nach einer schmerzlosen Existenz,
so weit sie, durch Anwendung und Befolgung vernünftiger
Ueberlegung und erlangter Erkenntniß der
wahren Beschaffenheit des Lebens, möglich seyn
möchte, hat, als es mit strenger Konsequenz und bis
zum äußersten Extrem durchgeführt wurde, den Kynismus
erzeugt, aus welchem nachher der Stoicismus
hervorgieng;

(Schopenhauer)

---

Hmm. Ziemlich buddistisch diese Lebensauffassung.

Mit dem Absage an übermäßiges materielles Bedürfnisbefriedigungsstreben würde ich ja noch mitgehen, aber die Ansicht, dass das irdische Leben keinen weiteren Sinn, keine Aufgabe, keine Mission und kein höheres Ziel habe, ausser das eigene selbst durchzubringen, kann ich nicht teilen.

Th.R.
18.03.2019, 18:24
Da muss ich zustimmen. Es kann daran liegen, dass man sich die Sinnfrage immer wieder stellt, und das bescheidene Glück der Vergangenheit einfach nicht mehr ausreicht.

Mit zunehmenden Alter und angesammelter Lebenserfahrung ändern sich sukzessive auch die inneren Masstäbe.

Plötzlich bricht dann einigen die innere Welt zusammen, wenn sie plötzlich erkennen, dass sie jahrelang falschen Vorstellungen und Ansichten aufgesessen waren.

Haspelbein
18.03.2019, 18:25
Zum Thema BMW: Ich finde genau die Modelle interessant, die man sich damals als Fahranfänger nie leisten konnte, die immer ein Traum waren. Wenn mit Würde gealtert und gut erhalten ist es für mich genau das, was meinen Lebensweg begleiten soll.

Und einen BMW sollte man ja auch nie in Zusammenhang mit Frauen stellen: Ein BMW braucht schließlich Liebe.

Frauen die BMW fahren sind sowieso schonmal nicht meines, progressiv aggressive Trampel meist.

Nun ja, zu solch einem Wagen muss man halt stehen. Sowas hat m.E. eher was mit den finanziellen Möglichkeiten als direkt mit dem Lebensalter zu tun. Es ist praktisch das Auto, was man sich als kleiner Junge gewünscht hat. Sowas halt ich für völlig normal, solange man es nicht als "Lifestyle" celebriert. :D

https://www.drstevenlazarus.com/wp-content/uploads/2017/06/midlife.jpg

Kikumon
18.03.2019, 18:25
Es sass and dem Beifahrersitz, wo auch sonst? ;)

Meinst Du ihn?

Haspelbein
18.03.2019, 18:28
Meinst Du ihn?

Ja, reiner Tippfehler.

Kikumon
18.03.2019, 18:29
Ja, reiner Tippfehler.

Danke schön!

Murmillo
18.03.2019, 18:30
Nun ja, zu solch einem Wagen muss man halt stehen. Sowas hat m.E. eher was mit den finanziellen Möglichkeiten als direkt mit dem Lebensalter zu tun. Es ist praktisch das Auto, was man sich als kleiner Junge gewünscht hat. Sowas halt ich für völlig normal, solange man es nicht als "Lifestyle" celebriert. :D

https://www.drstevenlazarus.com/wp-content/uploads/2017/06/midlife.jpg

Ja, aber dieses Morgenurin-Gelb muss es nun wirklich nicht sein !

Haspelbein
18.03.2019, 18:31
Ja, aber dieses Morgenurin-Gelb muss es nun wirklich nicht sein !

Das Goldkettchen ist viel schöner! ;)

Haspelbein
18.03.2019, 18:34
Mit zunehmenden Alter und angesammelter Lebenserfahrung ändern sich sukzessive auch die inneren Masstäbe.

Plötzlich bricht dann einigen die innere Welt zusammen, wenn sie plötzlich erkennen, dass sie jahrelang falschen Vorstellungen und Ansichten aufgesessen waren.

Ich denke eher, dass die Krise noch heftiger eintritt, wenn diese Erkenntnis nicht stattgefunden hat, und die Person weiterhin versucht, sich an den alten Maßstäben zu orientieren.

Kurti
18.03.2019, 18:35
Mit zunehmenden Alter und angesammelter Lebenserfahrung ändern sich sukzessive auch die inneren Masstäbe.

Plötzlich bricht dann einigen die innere Welt zusammen, wenn sie plötzlich erkennen, dass sie jahrelang falschen Vorstellungen und Ansichten aufgesessen waren.Wer mit zunehmendem Alter nicht mit seinem Leben hadert und glaubt alles falsch gemacht zu haben, der erfreut sich eines angenehmeren Lebensabends.

kiwi
18.03.2019, 18:42
Herausnehmbare Zähne sind immer gut und stellen obendrein noch ein deutliches Sicherheitsplus dar.

Herausnehmbare Zähne sind immer gut und stellen obendrein noch ein deutliches Sicherheitsplus dar.
Wie oft sagt man wenn man einen "Bock" geschossen hat .-- ich könnte mich selber in den Arsch beißen mit herausnehmbaren Beißerchen ist das dann kein Problem

Kreuzbube
18.03.2019, 18:42
Mit zunehmenden Alter und angesammelter Lebenserfahrung ändern sich sukzessive auch die inneren Masstäbe.

Plötzlich bricht dann einigen die innere Welt zusammen, wenn sie plötzlich erkennen, dass sie jahrelang falschen Vorstellungen und Ansichten aufgesessen waren.


Das kann bitter sein, aber auch ein Anfang. Dafür ist es nie zu spät...:)

Haspelbein
18.03.2019, 18:43
Meinst Du das bezogen auf Verantwortung zu übernehmen? Sonst finde ich es gar nicht verkehrt, sich eine kindliche Neugier, Unbefangenheit und Freude bewahren zu können.

Ja, sowohl Verantwortung, aber auch Selbstkontrolle, Weitsicht und Menschenkenntnis. Also im guten wie im schlechten Sinne jung geblieben.



Weiß ich doch, ich habe lediglich auf die Stereotypen angespielt, die manchen alles zu bedeuten scheinen bzw. medial so kolportiert werden. ;)

Ach so. Also Zündschlüssel auf der linken Seite. ;)

tabasco
18.03.2019, 19:02
Ich genieße es (noch? Kann sein ... ) älter zu werden. Viele Fragen kommen hinzu, viele werden vom Leben beantwortet. Das ist finde ich spannend. Und ich male mir aus, dass Altern nicht mit dem gleichen Schmerz verbunden ist, wie das Heranwachsen.


Wer sein Leben unter das Motto Kampf & Pflicht stellt, dem kann so etwas nicht widerfahren.
Man muss seine Pflicht tun, und das ist alles. Zur Pflicht gehört auch, bis zum Ende durchzuhalten und den Verfall mit anzusehen.
Es erging ja schließlich schon Milliarden vor einem so.

---

Bringt so ziemlich auf den Punkt auch die meine Einstellung.

dscheipi
18.03.2019, 19:30
Ich genieße es (noch? Kann sein ... ) älter zu werden. Viele Fragen kommen hinzu, viele werden vom Leben beantwortet. Das ist finde ich spannend. Und ich male mir aus, dass Altern nicht mit dem gleichen Schmerz verbunden ist, wie das Heranwachsen.




der schmerz in verbindung mit dem älterwerden ist ein anderer - das wirklich schlimme ist, dass es jede menge nahe menschen in die kiste haut, einen nach dem anderen, eltern, ältere freunde und bekannte, aber auch jüngere.

was schmerz am älterwerden, ausser manchesmal das kreuz? es bringt einen immer wieder mit dem umstand in verbindung der nicht-wiederholbarkeit, was mal ein gott-sei-dank ist, das andere mal eben schmerzhaft.

was auch unschön ist, dass fast alles schon mal da gewesen ist, was auch wieder die positive seite hat, dass man kaum noch unliebsam überrascht werden kann.

je älter ich werde, umso mehr erlebe ich das leben als narretei....dachte mir immer, bist mal 50, dann versteht sich vieles von alleine, jetzt bin ich 60 durch und muss sagen, es verhält sich gegenteilig.

ich wüsste gar nicht, welche altersstufe ich gerne wiederholen würde - das lebensgefühl der 80er, das hätte ich gerne wieder, da wärs mir egal, wär ich 20 oder 60.

Klopperhorst
18.03.2019, 19:31
... Das ist finde ich spannend. Und ich male mir aus, dass Altern nicht mit dem gleichen Schmerz verbunden ist, wie das Heranwachsen. ...

Richtig: Der empirische Charakter ist im Gegensatz zum intelligiblen Charakter gewissermaßen ein Trumpf, den die Natur noch bereit hält.
Er ist der einzige der permanent wächst, denn die Erfahrung lernt nie aus.

---

dscheipi
18.03.2019, 19:33
Wer sein Leben unter das Motto Kampf & Pflicht stellt, dem kann so etwas nicht widerfahren.
Man muss seine Pflicht tun, und das ist alles. Zur Pflicht gehört auch, bis zum Ende durchzuhalten und den Verfall mit anzusehen.
Es erging ja schließlich schon Milliarden vor einem so.

---



ach ich weiss nicht, auf biegen und brechen, nur weils millionen anderer schon vor einem so ergangen ist... man kann auch mal einfach müde sein von kampf und pflicht, wenn das überdosiert war.

denke da an die kriegsgeneration, unter der ich als kinder aufgewachsen bin.... da waren viele so überdosiert, dass sie ihr ganzes leben lang mit dem kopf aus dem krieg "nicht mehr heraus kamen".

Th.R.
18.03.2019, 19:35
Ich denke eher, dass die Krise noch heftiger eintritt, wenn diese Erkenntnis nicht stattgefunden hat, und die Person weiterhin versucht, sich an den alten Maßstäben zu orientieren.

Oh ja, mittelfristig endet das dann in einem Desaster. Wenn man zu feige und zu trotzig ist vom Alten loszulassen oder Angst vor der sich auftuenden Leere hat, weil man ausser dem Alten sonst nichts hat und auch keine Idee von einer Alternative. Irgendwann fressen einen die Lebenslügen dann vollends auf.


Wer mit zunehmendem Alter nicht mit seinem Leben hadert und glaubt alles falsch gemacht zu haben, der erfreut sich eines angenehmeren Lebensabends.


Das kann bitter sein, aber auch ein Anfang. Dafür ist es nie zu spät...https://www.politikforen.net/images/smilies/smile.gif

Ja,man sollte immer auch auf seine innere Stimme hören und sein Leben unter den sich ergebenden Bedinungen so einrichten, dass man mit sich selbst im Reinen bleibt. Man sollte sich hüten, falschen Idealen nachzulaufen, die einfach nicht zu einen passen.

Ansuz
18.03.2019, 19:36
Ja, sowohl Verantwortung, aber auch Selbstkontrolle, Weitsicht und Menschenkenntnis. Also im guten wie im schlechten Sinne jung geblieben.
:D
Ein scheinbar weit verbreitetes Merkmal des Kollektivs der "Eltern" aus dieser Generation....

Ach so. Also Zündschlüssel auf der linken Seite. ;)
Wo denn sonst? :D

Heinrich_Kraemer
18.03.2019, 19:51
Nun ja, zu solch einem Wagen muss man halt stehen. Sowas hat m.E. eher was mit den finanziellen Möglichkeiten als direkt mit dem Lebensalter zu tun. Es ist praktisch das Auto, was man sich als kleiner Junge gewünscht hat. Sowas halt ich für völlig normal, solange man es nicht als "Lifestyle" celebriert. :D

https://www.drstevenlazarus.com/wp-content/uploads/2017/06/midlife.jpg

Gut, Du wirst als US-Amerikaner, jetzt den Siggi nicht kennen, den Siggi Zellner aus Niederbayern, von Berufswegen Ofenbauer. Der sammelt Lambos (hat da ganz extravagante, mit Blattgold "lackiert", einen von der italienischen Polizei mit Blaulicht und Polizeiwerkstatt, einen hat er umgebaut zum fahrend betanken mit Einfüllstutzen auf der Haube von irgendeinem US-Kampfjet und solche Sachen), und Panzer sammelt er auch und Flugzeuge...

Siggi sagt über den Lambo: Wenn Du mit dem in der Öffentlichkeit anhältst und aussteigst, dann lachen die jungen Frauen die Dir beim Aussteigen zusehen. :D

Der Siggi fährt aber auch eher zu Panzertreffen und sowas. :D Irgendwie auch lifestyleartig, irgendwie... :haha:

dscheipi
18.03.2019, 19:56
Gut, Du wirst als US-Amerikaner, jetzt den Siggi nicht kennen, den Siggi Zellner aus Niederbayern, von Berufswegen Ofenbauer. Der sammelt Lambos (hat da ganz extravagante, mit Blattgold "lackiert", einen von der italienischen Polizei mit Blaulicht und Polizeiwerkstatt, einen hat er umgebaut zum fahrend betanken mit Einfüllstutzen auf der Haube von irgendeinem US-Kampfjet und solche Sachen), und Panzer sammelt er auch und Flugzeuge...

Siggi sagt über den Lambo: Wenn Du mit dem in der Öffentlichkeit anhältst und aussteigst, dann lachen die jungen Frauen die Dir beim Aussteigen zusehen. :D

Der Siggi fährt aber auch eher zu Panzertreffen und sowas. :D Irgendwie auch lifestyleartig, irgendwie... :haha:




ja freili kenn i an siggi...

Hay
18.03.2019, 19:59
Es ist ein Thema, was mich aus gegebenem Anlass beschäftigt: Mir fällt auf, dass Menschen mittleren Alters nicht nur eine Lebenskrise bekommen, sondern sich richtig fallen lassen. Ich dachte zuerst, dass es nur meine Wahrnehmung wäre, aber Selbstmorde, und andere nicht natürliche Todesursachen scheinen statistisch nachweisbar in diesem Bevölkerungssegment zuzunehmen.

Zuerst dachte ich, dass es primär an ökonomischen Ursachen läge, aber so verzweifelt ist die wirtschaftliche Lage nicht, und vor allen Dingen erklärt es nicht, warum es gerade Menschen mittleren Alters betrifft. Es kann am Arbeitsmarkt für diese Altersklasse liegen, aber ich sehe diesen Effekt auch unabhängig vom Arbeitsverhältnis.

Selbst in meinem erweiterten Freundeskreis haben sich schon Menschen zwischen 40 und 50 Jahren dauerhaft verabschiedet, denen ich ein gutes Leben zugetraut hätte. Manchmal gab es noch nicht einmal einen Schicksalsschlag, sie haben sich seit ihren 20ern nicht verändert, und gesundheitliche und finanzielle Folgen eines lockeren Lebensstils summierten sich irgendwann. Ich kenne zwei Männer in meiner Umgebung, die auch mit 50 noch nicht erwachsen geworden sind. Sie irren immer noch planlos durchs Leben, und ihre Optionen sind begrenzt.

Liegt sowas schlicht an der Auflösung von familiären Strukturen, oder was meint ihr? Das Thema steht bei mir gerade an, da ich mit Erschrecken feststellen musste, wieviele Personen einer Abschlussklasse ihr Leben irgendwie verpasst haben.

Ursache für Suizide liegen meist in Depressionen. Nun erleidet fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens eine Depression. Auch ein Burn Out ist ganz eng mit Depressionen verknüpft.

Eine ebenso sehr gefährdete Altersgruppe sind Jugendliche.

Heinrich_Kraemer
18.03.2019, 20:02
ja freili kenn i an siggi...

Guad, daß Du an Siggi kennst, des glab i scho. Da Ami weadn oba ned kenna, hoda mid eam a nix zum doa.

dscheipi
18.03.2019, 20:13
Guad, daß Du an Siggi kennst, des glab i scho. Da Ami weadn oba ned kenna, hoda mid eam a nix zum doa.




da ami weadn freili ned kenna, und wurscht is a.

zerscht hob i glesn, du hättst von da anni gschrim...do hätts no wos gem.

Heinrich_Kraemer
18.03.2019, 20:23
da ami weadn freili ned kenna, und wurscht is a.

zerscht hob i glesn, du hättst von da anni gschrim...do hätts no wos gem.

Wurscht is ned, hod da Ami des Buidl neigschteid vom Lambo. Und da Siggi woas wia des is, midm Ausschteign ausm Lambo. Dann woaß da Ami etza a wia des is.

Anni, is des am Siggi sei Oide? Da wui i scho glei nix zum doa ham damid, des head si scho so bäs o!

Kurti
18.03.2019, 20:28
da ami weadn freili ned kenna, und wurscht is a.

zerscht hob i glesn, du hättst von da anni gschrim...do hätts no wos gem.

Wurscht is ned, hod da Ami des Buidl neigschteid vom Lambo. Und da Siggi woas wia des is, midm Ausschteign ausm Lambo. Dann woaß da Ami etza a wia des is.

Anni, is des am Siggi sei Oide? Da wui i scho glei nix zum doa ham damid, des head si scho so bäs o!Verzeihung, ich versteh nur bayrische Bahnhöfe.

Heinrich_Kraemer
18.03.2019, 20:37
Verzeihung, ich versteh nur bayrische Bahnhöfe.

Nichts zu verzeihen, ist die Forensprache ja deutsch. Man sehe es uns bitte nach, dieses Abgleiten in die Muttersprache, zumal der Inhalt ja auch nicht ganz so wichtig ist.

Übersetzung: Das Aussteigen älterer Herrn aus einem Lambo kann zu Irritationen führen. :D

dscheipi
18.03.2019, 21:44
Wurscht is ned, hod da Ami des Buidl neigschteid vom Lambo. Und da Siggi woas wia des is, midm Ausschteign ausm Lambo. Dann woaß da Ami etza a wia des is.

Anni, is des am Siggi sei Oide? Da wui i scho glei nix zum doa ham damid, des head si scho so bäs o!




ob des sei oide is, kunnt i dia gor ned song....

auf jädn foi guid: wannst ned aufbassd, nachad is scho szbäd...

dscheipi
18.03.2019, 21:45
Verzeihung, ich versteh nur bayrische Bahnhöfe.




das wesen des gekonnten ein- und aussteigen aus diversen gefährten ist eine sache für sich.

um mehr gehts ja nicht :)

Anmax
18.03.2019, 21:55
Mit 40 beginnt beim Mann erst die beste Zeit.

Während sich bei der Frau die gute Zeit mit 40 sein Ende zuneigt.

Pelle
18.03.2019, 22:10
Es ist ein Thema, was mich aus gegebenem Anlass beschäftigt: Mir fällt auf, dass Menschen mittleren Alters nicht nur eine Lebenskrise bekommen, sondern sich richtig fallen lassen. Ich dachte zuerst, dass es nur meine Wahrnehmung wäre, aber Selbstmorde, und andere nicht natürliche Todesursachen scheinen statistisch nachweisbar in diesem Bevölkerungssegment zuzunehmen.

Zuerst dachte ich, dass es primär an ökonomischen Ursachen läge, aber so verzweifelt ist die wirtschaftliche Lage nicht, und vor allen Dingen erklärt es nicht, warum es gerade Menschen mittleren Alters betrifft. Es kann am Arbeitsmarkt für diese Altersklasse liegen, aber ich sehe diesen Effekt auch unabhängig vom Arbeitsverhältnis.

Selbst in meinem erweiterten Freundeskreis haben sich schon Menschen zwischen 40 und 50 Jahren dauerhaft verabschiedet, denen ich ein gutes Leben zugetraut hätte. Manchmal gab es noch nicht einmal einen Schicksalsschlag, sie haben sich seit ihren 20ern nicht verändert, und gesundheitliche und finanzielle Folgen eines lockeren Lebensstils summierten sich irgendwann. Ich kenne zwei Männer in meiner Umgebung, die auch mit 50 noch nicht erwachsen geworden sind. Sie irren immer noch planlos durchs Leben, und ihre Optionen sind begrenzt.

Liegt sowas schlicht an der Auflösung von familiären Strukturen, oder was meint ihr? Das Thema steht bei mir gerade an, da ich mit Erschrecken feststellen musste, wieviele Personen einer Abschlussklasse ihr Leben irgendwie verpasst haben.

Das liegt an der neoliberalen, plutokratischen Gesellschaft, die gaukelt den Menschen vor, sie könnten alles schaffen, wenn sie sich nur anstrengen (Jeder ist sein Glückes Schmied). Das stimmt zwar, aber nur zur Hälfte. Wenn die Umgebung, die Gesundheit, die Fähigkeiten, die Genetik, die Familien, die Gesellschaft, die Wirtschaft und der Staat einen keinen guten Rahmenbedingungen gibt, dann kann man nur wenig erreichen. Und das frustriert viele Menschen und manche machen dann mit ihren Leben schluss.

dscheipi
18.03.2019, 22:19
Das liegt an der neoliberalen, plutokratischen Gesellschaft, die gaukelt den Menschen vor, sie könnten alles schaffen, wenn sie sich nur anstrengen (Jeder ist sein Glückes Schmied). Das stimmt zwar, aber nur zur Hälfte. Wenn die Umgebung, die Gesundheit, die Fähigkeiten, die Genetik, die Familien, die Gesellschaft, die Wirtschaft und der Staat einen keinen guten Rahmenbedingungen gibt, dann kann man nur wenig erreichen. Und das frustriert viele Menschen und manche machen dann mit ihren Leben schluss.



ich weiss in der tat nicht nur einen fall, in dem genau bei dieser altersklasse in den abschiedsbriefen formulierungen - sinngemäß - standen, wie "ich kann in dem land nicht mehr leben" und zwar zuvorderst.

es ist ja auch objektiv gesehen nur schwer zu übersehen, dass die rahmenbedingungen immer schlechter werden....da gehts oft nicht mal ums erreichen, sondern ums erhalten.

Merkelraute
18.03.2019, 22:20
Das liegt an der neoliberalen, plutokratischen Gesellschaft, die gaukelt den Menschen vor, sie könnten alles schaffen, wenn sie sich nur anstrengen (Jeder ist sein Glückes Schmied). Das stimmt zwar, aber nur zur Hälfte. Wenn die Umgebung, die Gesundheit, die Fähigkeiten, die Genetik, die Familien, die Gesellschaft, die Wirtschaft und der Staat einen keinen guten Rahmenbedingungen gibt, dann kann man nur wenig erreichen. Und das frustriert viele Menschen und manche machen dann mit ihren Leben schluss.
Was ist denn der Sinn des Lebens ? Ich denke nicht, daß es nur um Macht, Reichtum und viele Kinder geht. Die Menschen sollten froh sein, daß sie leben. Egal wie.Glücklich kann auch ein Bettler auf der Straße sein.

Lykurg
18.03.2019, 22:24
Absolut gutes Thema.

Für mich hat sich mit Mitte 40 nochmal alles geändert.
Job an die Wand gefahren - Beziehung an die Wand gefahren - Wohnung weg.

Allerdings alles nur für kurze Zeit. Zum Glück. Ich hatte viel Glück und bin neu aufgestellt. Gefährliches Alter.

Jetzt kennst du ja mich und wirst jeden Tag mit der einzig wahren Heilslehre erleuchtet :D Okay, aber im Ernst, ich kenne da auch viele, die irgendwie langsam vor die Hunde gehen. Drogen, Alkohol, Depressionen; wir Deutschen verfaulen als Volk und Gesellschaft von innen heraus immer schneller. Wir sollten zumindest schon mal im Kleinen wieder zusammenhalten und so etwas wie Volksgemeinschaft zeigen.

Kurti
18.03.2019, 22:24
Mit 40 beginnt beim Mann erst die beste Zeit.

Während sich bei der Frau die gute Zeit mit 40 sein Ende zuneigt.Über die verpassten Chancen meiner erotischen Laufbahn gerate ich gewiss nicht ins Grübeln, denn wenn ich die damals recht ansehnlichen Mädels bei irgendwelchen Gelegenheiten jetzt wiedersehe, dann denke ich bei mir: "Gottseidank".

Pelle
18.03.2019, 22:29
Was ist denn der Sinn des Lebens ? Ich denke nicht, daß es nur um Macht, Reichtum und viele Kinder geht. Die Menschen sollten froh sein, daß sie leben. Egal wie.Glücklich kann auch ein Bettler auf der Straße sein.

Wie viel glückliche Bettler kennst Du? Ich kenne keine glücklichen Bettler. Zwar kenne ich zwei Obdachlose, die einen glücklichen Eindruck machen, weil sie nicht mehr hart in der Uni arbeiten und studieren müssen, aber ob die richtig glücklich sind, weiß ich nicht.

Haspelbein
18.03.2019, 22:34
Gut, Du wirst als US-Amerikaner, jetzt den Siggi nicht kennen, den Siggi Zellner aus Niederbayern, von Berufswegen Ofenbauer. Der sammelt Lambos (hat da ganz extravagante, mit Blattgold "lackiert", einen von der italienischen Polizei mit Blaulicht und Polizeiwerkstatt, einen hat er umgebaut zum fahrend betanken mit Einfüllstutzen auf der Haube von irgendeinem US-Kampfjet und solche Sachen), und Panzer sammelt er auch und Flugzeuge...

Siggi sagt über den Lambo: Wenn Du mit dem in der Öffentlichkeit anhältst und aussteigst, dann lachen die jungen Frauen die Dir beim Aussteigen zusehen. :D

Der Siggi fährt aber auch eher zu Panzertreffen und sowas. :D Irgendwie auch lifestyleartig, irgendwie... :haha:

Stimmt schon, zu einem Teil. Letztendlich steigt man jedoch aus dem Auto aus, und ist wieder ein Mann mittleren Alters. ;) Irgendwann sah ich aber auch nur das als ein Spiel auf einer Metaebene. Vor Jahren habe ich mal im Wochen- oder Monatstakt die Autos mit meinen Freunden durchgetauscht. Ich fuhr Mercedes, BMW, dann wieder Porsche. Mal hatte ich ein paar Autos mehr zuhaus, dann wieder weniger.

Ich glaube, meine Nachbarn dachten ich sei ein Drogendealer. Bei der Arbeit gab es etwas Verwunderung, im Freundeskreis sowieso. Ich selbst wurde nur einmal enttäuscht, als jemand mit meinem Pickup quer durch die USA gefahren ist, ohne es mir vorher zu sagen. Seitdem sehe ich ein Auto wirklich nur noch als Nutzwert und Fahrspass, und der Rest ist mir mehr oder weniger gleich. Wenn man an dem Ding seine Freude hat, dann war der Wagen es halt wert.

Dann kenne ich wiederum jemanden, der kurz davor war, seinen Führerschein zu verlieren. Er ging in die Garage, setzte sich in seine Corvette, und liess den Motor laufen. Er war auch so um die 50. Das kann ich dann wieder nicht so ganz nachvollziehen.

dscheipi
18.03.2019, 22:35
Wie viel glückliche Bettler kennst Du? Ich kenne keine glücklichen Bettler. Zwar kenne ich zwei Obdachlose, die einen glücklichen Eindruck machen, weil sie nicht mehr hart in der Uni arbeiten und studieren müssen, aber ob die richtig glücklich sind, weiß ich nicht.




in einer büchersendung saß ein bekannter autor - der gastgeber fragte ihn, ob er glücklich sei, worauf er sagte "nein, das ist auch nicht notwendig".

ich kenn keine chronisch glücklichen menschen, glück ist bestenfalls eine momentaufnahme, alles andere ist illusion, lebenslüge.

bei den bettlern dürften diese momente sehr sehr ausgedünnt sein....

Haspelbein
18.03.2019, 22:38
Das liegt an der neoliberalen, plutokratischen Gesellschaft, die gaukelt den Menschen vor, sie könnten alles schaffen, wenn sie sich nur anstrengen (Jeder ist sein Glückes Schmied). Das stimmt zwar, aber nur zur Hälfte. Wenn die Umgebung, die Gesundheit, die Fähigkeiten, die Genetik, die Familien, die Gesellschaft, die Wirtschaft und der Staat einen keinen guten Rahmenbedingungen gibt, dann kann man nur wenig erreichen. Und das frustriert viele Menschen und manche machen dann mit ihren Leben schluss.

Ich selbst denke vielmehr, dass einem vorgegaukelt wird, dass man unbedingt ein bestimmtes Ziel erreichen muss, egal ob es einem wirklich danach ist oder nicht. Mein Vater war Grundschullehrer, und wollte nie im Leben einen anderen Beruf. Er hat auch Beförderungen abgelehnt, was meine Mutter verzweifeln lies. Aber der Mann mochte zeitlebens seinen Beruf, und hat sich davon nicht abbringen lassen. Das sich nur einen Opel leisten konnte störte ihn überhaupt nicht.

Pelle
18.03.2019, 22:41
ich weiss in der tat nicht nur einen fall, in dem genau bei dieser altersklasse in den abschiedsbriefen formulierungen - sinngemäß - standen, wie "ich kann in dem land nicht mehr leben" und zwar zuvorderst.

es ist ja auch objektiv gesehen nur schwer zu übersehen, dass die rahmenbedingungen immer schlechter werden....da gehts oft nicht mal ums erreichen, sondern ums erhalten.

Mit dem Glücksein hast Du schon recht. Ich habe es, oben, als Synonyme verwendet für "Zufriedenheit im Leben".

dscheipi
18.03.2019, 22:43
Mit dem Glücksein hast Du schon recht. Ich habe es, oben, als Synonyme verwendet für "Zufriedenheit im Leben".




erreichte zufriedenheit ist schon sehr viel und selbst das ist kein statisches plätscherbad - denn sonst wäre die welt in all ihren entwicklungen schon lange zum stillstand gekommen.

Pelle
18.03.2019, 22:44
Ich selbst denke vielmehr, dass einem vorgegaukelt wird, dass man unbedingt ein bestimmtes Ziel erreichen muss, egal ob es einem wirklich danach ist oder nicht. Mein Vater war Grundschullehrer, und wollte nie im Leben einen anderen Beruf. Er hat auch Beförderungen abgelehnt, was meine Mutter verzweifeln lies. Aber der Mann mochte zeitlebens seinen Beruf, und hat sich davon nicht abbringen lassen. Das sich nur einen Opel leisten konnte störte ihn überhaupt nicht.

Dann war es doch ein gelungenes Leben für deinen Vater.

Pelle
18.03.2019, 22:49
erreichte zufriedenheit ist schon sehr viel und selbst das ist kein statisches plätscherbad - denn sonst wäre die welt in all ihren entwicklungen schon lange zum stillstand gekommen.

Da gebe ich Dir recht, eine zu sehr Zufriedenheit oder Glücklichsein bremst die Kreativität, aber zu viel Unglück gestimmt auch.

Merkelraute
18.03.2019, 22:52
Wie viel glückliche Bettler kennst Du? Ich kenne keine glücklichen Bettler. Zwar kenne ich zwei Obdachlose, die einen glücklichen Eindruck machen, weil sie nicht mehr hart in der Uni arbeiten und studieren müssen, aber ob die richtig glücklich sind, weiß ich nicht.

Ich kann in die Menschen nicht hineinsehen, aber auch Menschen in einfachen Situationen werden glücklich sein. Ich denke, daß es auch unabhängig von Macht, Reichtum und Familie ist. Buddha zum Beispiel, sieht im Loslassen das Glück. Da hat er wohl recht, daß gerade Zwänge zu unwohlsein führen.

Pelle
18.03.2019, 23:07
Ich kann in die Menschen nicht hineinsehen, aber auch Menschen in einfachen Situationen werden glücklich sein. Ich denke, daß es auch unabhängig von Macht, Reichtum und Familie ist. Buddha zum Beispiel, sieht im Loslassen das Glück. Da hat er wohl recht, daß gerade Zwänge zu unwohlsein führen.

Ich kannte Buddha nicht persönlich, deshalb kann ich es nicht beurteilen, ob er recht hatte. :D Aber Buddha war wohl ein reicher Prinz, der gestimmt, auch wenn es nicht in der Geschichte steht, sicherlich immer von seinen Verwanden gut versorgt wurde.:hmm:

Kurti
18.03.2019, 23:24
Da gebe ich Dir recht, eine zu sehr Zufriedenheit oder Glücklichsein bremst die Kreativität, aber zu viel Unglück gestimmt auch.Überglücklich war ich, als ich seinerzeit mit der Liebe meines Lebens vereint war. Die Angelegenheit hatte nur eine Schattenseite, wir waren beide bereits mit anderen Ehepartnern verheiratet, so ließ das Unglück nicht lange auf sich warten.

jowest
18.03.2019, 23:32
Letztendlich hat mir ein Zitat das ich gelesen haben geholfen aus dem Alltag auszubrechen :" Wenn du jeden Tag dasselbe tust musst du dich nicht wundern das sich nichts ändert".
Der Aussteig auf Zeit dauert noch an. Ich bin nicht unzufrieden damit. Probleme aus dem festgefahrenen Alltag sind Vergangenheit, dafür sind neue gekommen.

Kaktus
18.03.2019, 23:46
Es ist ein Thema, was mich aus gegebenem Anlass beschäftigt: Mir fällt auf, dass Menschen mittleren Alters nicht nur eine Lebenskrise bekommen, sondern sich richtig fallen lassen. Ich dachte zuerst, dass es nur meine Wahrnehmung wäre, aber Selbstmorde, und andere nicht natürliche Todesursachen scheinen statistisch nachweisbar in diesem Bevölkerungssegment zuzunehmen.

Zuerst dachte ich, dass es primär an ökonomischen Ursachen läge, aber so verzweifelt ist die wirtschaftliche Lage nicht, und vor allen Dingen erklärt es nicht, warum es gerade Menschen mittleren Alters betrifft. Es kann am Arbeitsmarkt für diese Altersklasse liegen, aber ich sehe diesen Effekt auch unabhängig vom Arbeitsverhältnis.

Selbst in meinem erweiterten Freundeskreis haben sich schon Menschen zwischen 40 und 50 Jahren dauerhaft verabschiedet, denen ich ein gutes Leben zugetraut hätte. Manchmal gab es noch nicht einmal einen Schicksalsschlag, sie haben sich seit ihren 20ern nicht verändert, und gesundheitliche und finanzielle Folgen eines lockeren Lebensstils summierten sich irgendwann. Ich kenne zwei Männer in meiner Umgebung, die auch mit 50 noch nicht erwachsen geworden sind. Sie irren immer noch planlos durchs Leben, und ihre Optionen sind begrenzt.

Liegt sowas schlicht an der Auflösung von familiären Strukturen, oder was meint ihr? Das Thema steht bei mir gerade an, da ich mit Erschrecken feststellen musste, wieviele Personen einer Abschlussklasse ihr Leben irgendwie verpasst haben.
Bekanntes Phänomen: Midlife Crisis/Wechseljahre

Lykurg
18.03.2019, 23:53
Wer sein Leben unter das Motto Kampf & Pflicht stellt, dem kann so etwas nicht widerfahren.
Man muss seine Pflicht tun, und das ist alles. Zur Pflicht gehört auch, bis zum Ende durchzuhalten und den Verfall mit anzusehen.
Es erging ja schließlich schon Milliarden vor einem so.

---

Sehr weise Antwort. Ich glaube fest an eine Weiterexistenz nach dem Tod und an die Höherentwicklung der Seele durch viele Leben. Wir lernen hier unten und entwickeln uns weiter, auch durch Leid natürlich. Zudem ist der Sinn elementar wichtig. Ich habe meinen Sinn im Leben weitgehend gefunden und diene dem Kampf um den Erhalt des höchstens Menschentums auf Erden. Und der ist heute mehr denn je angesagt. Mehr Sinn geht gar nicht.
Die faulige westliche Gesellschaft und Zivilisation muss und wird fallen, damit der geistige Zerfall gestoppt werden kann. Der materielle Wahn führt jedenfalls in die Depression. Ganz egal, wie viel Geld man scheffelt usw. Man sollte genug zum Leben haben, das reicht völlig.

autochthon
18.03.2019, 23:58
Sehr weise Antwort. Ich glaube fest an eine Weiterexistenz nach dem Tod und an die Höherentwicklung der Seele durch viele Leben. Wir lernen hier unten und entwickeln uns weiter, auch durch Leid natürlich. Zudem ist der Sinn elementar wichtig. Ich habe meinen Sinn im Leben weitgehend gefunden und diene dem Kampf um den Erhalt des höchstens Menschentums auf Erden. Und der ist heute mehr denn je angesagt. Mehr Sinn geht gar nicht.
Die faulige westliche Gesellschaft und Zivilisation muss und wird fallen, damit der geistige Zerfall gestoppt werden kann. Der materielle Wahn führt jedenfalls in die Depression. Ganz egal, wie viel Geld man scheffelt usw. Man sollte genug zum Leben haben, das reicht völlig.

Mit der Weiterentwicklung und den weiteren Existenzen und dem Lernen gebe ich dir Recht.

Du hast bereits zu Lebzeiten eine Weiterentwicklung durchgemacht.

Vom "Erhalt der weißen Rasse" nun zum "Erhalt des höchsten Menschentums auf Erden". :D

antiseptisch
19.03.2019, 00:45
Seit einigen Wochen habe ich mir nach über 20 Jahren mal wieder die lokale Tageszeitung abonniert, und lese zu meinem Entsetzen auch die Todesanzeigen. Da waren einige Kandidaten mit Jahrgang 1919 - 1930 dabei, bei denen ich dachte, dass ich selbst nicht so alt werde, in Anbetracht der Tatsache, dass ich vieles tue, womit man wohl nicht sehr alt wird. Aber gleichzeitig die vielen Verblichenen mit Jahrgang aus den 60er und 70er Jahren, wo man sich fragt, was da wohl vorgefallen ist.

Ich bin selbst Jg. 69, demzufolge dieses Jahr schon 50 geworden, habe aber selbst noch einen Chef, der noch 10 Jahre älter ist. Letztes Jahr sollte ich einer 63-jährigen Mitarbeiterin noch bei Datev helfen. Ich merkte ihr an, dass ihr das gegen den Strich ging. Dann fiel mir auf, dass diese Frau aus der ehemaligen DDR beim Mauerfall erst 33 war, und augenblicklich wurde mir klar: Ich bin selber schon ein alter Sack!

Noch erschreckender finde ich allerdings, dass die ganzen geplanten Lebensläufe fast mehrheitlich nicht erfüllt werden. In meinem Berufsalltag als Interim-Manager fällt mir seit Jahren schon auf, dass es in den allermeisten Unternehmen keine Mitarbeiter mehr über 50 gibt. So katastrophal können die sich gar nicht alle entwickelt haben. Beim Personal herrscht eine Wegwerfmentalität vor, die mich nur noch ankotzt. Oft werde ich gerufen, wenn Mitte-30-jährige Frauen ausgebrannt sind. Und muss aufpassen, selber nicht (wieder mal) auszubrennen. Unser angeblicher Wohlstand hat einen ziemlich hohen Preis.

Klopperhorst
19.03.2019, 09:05
... Der materielle Wahn führt jedenfalls in die Depression. Ganz egal, wie viel Geld man scheffelt usw. Man sollte genug zum Leben haben, das reicht völlig.

Erst kommt die Freiheit, dann kommt das Geld. Wobei ich als Ingenieur vor dem Geld noch die Technik einschiebe.

Gut, möge man sich fragen, wo bleibt denn die Familie?

Als Mann sollte man nicht immer wie ein Waschweib an seiner Sippe hängen, sie zu verteidigen ist natürlich richtig.
Aber als Mann lebt man am ehesten als Einzelkämpfer, und wenn in der Sippe, dann als Patriarch und Oberhaupt.

Etwas anderes als diese beiden Extreme kam für mich nie in Frage.

---

Buchenholz
19.03.2019, 09:27
...

Dieses Streben nach einer schmerzlosen Existenz,
so weit sie, durch Anwendung und Befolgung vernünftiger
Ueberlegung und erlangter Erkenntniß der
wahren Beschaffenheit des Lebens, möglich seyn
möchte, hat, als es mit strenger Konsequenz und bis
zum äußersten Extrem durchgeführt wurde, den Kynismus
erzeugt, aus welchem nachher der Stoicismus
hervorgieng;

(Schopenhauer)

---
Ich habe mich jetzt noch nicht so ausführlich mit Schopenhauer beschäftigt, aber ich meine, daß der Stoizismus seinen eigenen Ansichten in vielen wichtigen Punkten sehr nahe steht. Das scheint er nicht erkannt zu haben.

Klopperhorst
19.03.2019, 09:33
Ich habe mich jetzt noch nicht so ausführlich mit Schopenhauer beschäftigt, aber ich meine, daß der Stoizismus seinen eigenen Ansichten in vielen wichtigen Punkten sehr nahe steht. Das scheint er nicht erkannt zu haben.

Die Aphorismen zur Lebensweisheit sind im Grunde genommen Stoizismus.
Es wurde immer falsch beurteilt, dass Schopenhauer ein Pessimist und Weltverneiner wäre.
Dabei hatte er es sich doch recht bequem gemacht und im Alter sogar noch die Früchte seiner Arbeit genießen können.

---

cornjung
19.03.2019, 11:03
Nun ja, zu solch einem Wagen muss man halt stehen. Sowas hat m.E. eher was mit den finanziellen Möglichkeiten als direkt mit dem Lebensalter zu tun. Es ist praktisch das Auto, was man sich als kleiner Junge gewünscht hat. Sowas halt ich für völlig normal, solange man es nicht als "Lifestyle" celebriert. :D

https://www.drstevenlazarus.com/wp-content/uploads/2017/06/midlife.jpg
Er passt zu diesem Lambo. Kein Gramm Fett, kein Bauch, volle Haare, reichlich Testo und trainiert. Und die Insignien des Erfolges. Statt bieder, fett und faul, dynamisch, fit, lässig und sportlich. So einen aggressiven, engen und vor allem bockelharten Renner muss man auch fahren und händeln können. Nicht jeder kann einen wilden Araber-Hengst reiten. Wie ein Langweiler oder wie ne Lusche sieht der jedenfalls nicht aus. Und der hat garantiert eine junge und sexy Freundin.

Das alternde Männer nach dem weiblichen Jungbrunnen suchen, steht sogar in der Bibel. :DWas eine knackige 20jährige an einem alten Typ mit Bierbauch usw. attraktiv finden könnte ? Diese Frage können wohl nur die gutsituierten älteren Herren beantworten
Manche meinen, ältere Männer bevorzugen jüngere Frauen nur wegen ihres jungen Körpers. Dabei ist ihr junges und unverbrauchtes Gemüt, immer gut gelaunt, positiv und optimistisch, wesentlich anziehender. Sie haben noch keine bleibenden negativen Erfahrungen und nervigen Depris, sind stressfrei ohne Allüren, formbar und pflegeleicht. Sie labern zwar nicht weniger Unsinn, wollen aber weder belehren, noch einem die Lebenslaune verderben und die Spur einstellen, sprich erziehen. Sie sind jung und halten jung.


Manche meinen, jüngere Frauen wollen von Älteren nur ausgehalten werden. Gilt vermutlich für den Adel, wo sich nur reiche Fürsten junge Bäuerinnen als Huren-Mätressen leisten konnten. Tatsächlich mögen die Mehrheit der jungen Frauen, die Ältere bevorzugen, Erfahrung, Sicherheit und Vaterersatz. Impos, Langweiler oder Spiesser, die nur Bierbauch und Konto bieten, kommen mit einer jungen Frau eh nicht zurecht. Nicht mal wenn er sie in der Bar in Thailand " kauft ". Die ist nach einem Jahr eh weg.


Auf diese Frage habe ich geradezu gewartet. Die ist natürlich dankbar, wegen der erotischen Entlastung.
Ach so, du meinst, wer seine Frau liebt, schont sie ? Aber nicht, wenn er eine Junge hat. Die will nicht geschont werden.

Haspelbein
19.03.2019, 12:39
Seit einigen Wochen habe ich mir nach über 20 Jahren mal wieder die lokale Tageszeitung abonniert, und lese zu meinem Entsetzen auch die Todesanzeigen. Da waren einige Kandidaten mit Jahrgang 1919 - 1930 dabei, bei denen ich dachte, dass ich selbst nicht so alt werde, in Anbetracht der Tatsache, dass ich vieles tue, womit man wohl nicht sehr alt wird. Aber gleichzeitig die vielen Verblichenen mit Jahrgang aus den 60er und 70er Jahren, wo man sich fragt, was da wohl vorgefallen ist.

Das geht mir ähnlich, und ich habe mich in meinen Jugendzeiten drüber lustig gemacht, wenn der Vater von der Tageszeitung zuerst die Todesanzeigen las.



Ich bin selbst Jg. 69, demzufolge dieses Jahr schon 50 geworden, habe aber selbst noch einen Chef, der noch 10 Jahre älter ist. Letztes Jahr sollte ich einer 63-jährigen Mitarbeiterin noch bei Datev helfen. Ich merkte ihr an, dass ihr das gegen den Strich ging. Dann fiel mir auf, dass diese Frau aus der ehemaligen DDR beim Mauerfall erst 33 war, und augenblicklich wurde mir klar: Ich bin selber schon ein alter Sack!

Noch erschreckender finde ich allerdings, dass die ganzen geplanten Lebensläufe fast mehrheitlich nicht erfüllt werden. In meinem Berufsalltag als Interim-Manager fällt mir seit Jahren schon auf, dass es in den allermeisten Unternehmen keine Mitarbeiter mehr über 50 gibt. So katastrophal können die sich gar nicht alle entwickelt haben. Beim Personal herrscht eine Wegwerfmentalität vor, die mich nur noch ankotzt. Oft werde ich gerufen, wenn Mitte-30-jährige Frauen ausgebrannt sind. Und muss aufpassen, selber nicht (wieder mal) auszubrennen. Unser angeblicher Wohlstand hat einen ziemlich hohen Preis.

Ich denke, da gibt es viel Vorruhestand, oder ein Rückzug in Teilzeitjobs, wenn sie nicht gnadenlos aussortiert werden. Die Wegwerfmentalität ist definitiv vorhanden. Obwohl, ich selbst stelle oftmals gerne ältere Arbeitnehmer ein, was an der Einstellung zum Beruf und den vorhandenen Sozialkompetenzen liegt. Die letzte Frau um die 60, die wir schon sicher glaubten, wurde uns jedoch vor der Nase weggeschnappt.

Aber ja, es gruselt mich auch, wenn ich mir vorstelle, was mit einigen älteren Arbeitnehmern passiert.

Haspelbein
19.03.2019, 13:28
Er passt zu diesem Lambo. Kein Gramm Fett, kein Bauch, volle Haare, reichlich Testo und trainiert. Und die Insignien des Erfolges. Statt bieder, fett und faul, dynamisch, fit, lässig und sportlich. So einen aggressiven, engen und vor allem bockelharten Renner muss man auch fahren und händeln können. Nicht jeder kann einen wilden Araber-Hengst reiten. Wie ein Langweiler oder wie ne Lusche sieht der jedenfalls nicht aus. Und der hat garantiert eine junge und sexy Freundin.


Ich hatte das mit dem bis zum Bauchnabel offenem Hemd und der Pilotenbrille eher als Satire verstanden. Aber ich merke schon, die Geschmäcker sind unterschiedlich. Aber ich stimme dir insofern zu, als dass der Typ nicht bieder ist. :D

cornjung
19.03.2019, 13:46
Ich hatte das mit dem bis zum Bauchnabel offenem Hemd und der Pilotenbrille eher als Satire verstanden. Aber ich merke schon, die Geschmäcker sind unterschiedlich. Aber ich stimme dir insofern zu, als dass der Typ nicht bieder ist.
Satire ? Der hat sich doch gut gehalten. Ich kenne Branchen und Treffs, das laufen viele so rum. Und das ist nicht in Hollywood. Egal in welchem Alter. Offenes Hemd, Goldkette, Pilotenbrille, Rolex und ein italienischer Renner kannste in jeder Grossstadt sehen. Ok, weder auf der Behörde noch im CD oder im erzbischöflichen Pädo-Ordinariat . Dort laufen andere Gestalten rum. Meinste jeder 60-jährige ist ein körperliches Wrack ? Googel mal Jürgen Drews oder Jürgen Rudloff ( !!! ). Dann weisste, wie fast 70 jähriger Grossväter aussehen können. Die nur mit jungen Frauen zu tun hatten.

Haspelbein
19.03.2019, 14:18
Satire ? Der hat sich doch gut gehalten. Ich kenne Branchen und Treffs, das laufen viele so rum. Und das ist nicht in Hollywood. Egal in welchem Alter. Offenes Hemd, Goldkette, Pilotenbrille, Rolex und ein italienischer Renner kannste in jeder Grossstadt sehen. Ok, weder auf der Behörde noch im CD oder im erzbischöflichen Pädo-Ordinariat . Dort laufen andere Gestalten rum. Meinste jeder 60-jährige ist ein körperliches Wrack ? Googel mal Jürgen Drews oder Jürgen Rudloff ( !!! ). Dann weisste, wie fast 70 jähriger Grossväter aussehen können. Die nur mit jungen Frauen zu tun hatten.

Solch ein Outfit ginge hier vielleicht noch in Miami. Im Rest des Landes gäbe es wahrscheinlich schwere Probleme auf dem Herrenklo. Selbst in Kalifornien ist die Kleidung zum Ferrari eher lässig, denn mit diesem Outfit könnte man in den Weingebieten fälschlicherweise dem Touristenbus zugeordnet werden.

Ich stimme dir jedoch zu, dass der Mann auch jenseits der 50 auf seine Gesundheit achten sollte.

antiseptisch
19.03.2019, 14:34
Ich stimme dir jedoch zu, dass der Mann auch jenseits der 50 auf seine Gesundheit achten sollte.
Vor allen Dingen den Alk sollte man radikal reduzieren. Die allermeisten Hochbetagten, die ziemlich fit aussehen, trinken ziemlich wenig oder gar nichts (mehr).

Gefr. Meyer
19.03.2019, 15:56
Was viele immer vergessen ist, ganz einfach, die Ästhetik! Auch ältere Männer lieben das schöne Äußere. Und gerade wenn sie es sich finanziell leisten können. Auch alte, dicke, hässliche Männer wollen keine alte, olle Schranze! Immer diese Anspruchshaltung der in die Jahre gekommenen, welken Weiber Männer im reifen Alter hätten gefälligst eine Frau in ihrem Alter zu nehmen. Wozu? Mann wäre ja schön blöd. Und scheiß auf "tolle" Gespräche! Zeigen die Titten gen Norden ist der Intellekt sowieso egal. Alles andere sind nur Ausreden. Immer vorausgesetzt das eigene Herz macht die Turnübungen einer 25jährigen noch mit.

solg
19.03.2019, 16:15
...Immer diese Anspruchshaltung der in die Jahre gekommenen, welken Weiber Männer im reifen Alter hätten gefälligst eine Frau in ihrem Alter zu nehmen. Wozu? Mann wäre ja schön blöd. Und scheiß auf "tolle" Gespräche! ...
Wenn genau diese Frauen selber auf Status bzw. finanzielle Potenz des Mannes verzichten würden (zugunsten "toller" Gespräche :D), dann wären sie ja wenigstens glaubwürdig. Aber welcher Frau (vor allem Ü40) ist das denn egal? Im Gegenteil, gerade ab diesem Alter ist es das A und O bei der weiblichen Partnersuche...
Natürlich gibt es auch Ü40-Frauen, die es sich vom Äußeren noch leisten können sich nen Fickfreund von Toyboy zuzulegen, aber das ist dann doch eher die Ausnahme. Und die sind dann meist auch bei den finanziell noch potenteren Herren Ü50 begehrt. Demnach müssten es dann also finanziell und vor allem "lifestyletechnisch" unabhängige MILFS sein... und ganz so viele von dieser Spezies laufen da draußen nun auch nicht herum.

Haspelbein
19.03.2019, 16:21
Vor allen Dingen den Alk sollte man radikal reduzieren. Die allermeisten Hochbetagten, die ziemlich fit aussehen, trinken ziemlich wenig oder gar nichts (mehr).

Es ist nicht nur das Aussehen. Die Trinkerei verselbständigt sich leicht, und führt zu allerlei Ausfällen. Es gibt halt viele Dinge, die nüchtern nicht passiert wären. Ich merke ja selbst, dass ich mit zunehmendem Alter immer mehr daran arbeiten muss, damit ich mein Gewicht halte.

antiseptisch
19.03.2019, 16:50
Es ist nicht nur das Aussehen. Die Trinkerei verselbständigt sich leicht, und führt zu allerlei Ausfällen. Es gibt halt viele Dinge, die nüchtern nicht passiert wären. Ich merke ja selbst, dass ich mit zunehmendem Alter immer mehr daran arbeiten muss, damit ich mein Gewicht halte.
Ich merke es einfach daran, dass ich komplett ohne Alk einfach den Tag über viel besser drauf bin, und besser durchschlafe. An das Gewicht habe ich dabei gar nicht gedacht. Klar, dass man sich mit dem Alk auch unnötige Kalorien einhandelt.

Ich kenne einen aus meinem Jahrgang, der hatte mit mir studiert, war aber immer auf der Überholspur, was Studium, Firmengründung und Weiber betraf. Der hatte mit Anfang 30 schon seine eigene Softwareberatungs-AG gegründet, promoviert und einen Prof.-Titel erreicht. Nach der ersten Scheidung hatte selbst er als Millionär erhebliche Schwierigkeiten, mit Anfang 40 noch eine 25-jährige aus gutem Hause aufzureißen. Er heiratete sie schließlich, aber ab 15 Jahren Altersunterschied sagt schon die Statistik eine eine über 70-%ige Trennungswahrscheinlichkeit in den ersten fünf Jahren voraus, danach noch höher. Ist in einem Land mit erheblichem Männerüberschuss natürlich nur konsequent, dass Frauen da nur abgrasen wollen, was geht.

Kreuzbube
19.03.2019, 17:09
Sehr weise Antwort. Ich glaube fest an eine Weiterexistenz nach dem Tod und an die Höherentwicklung der Seele durch viele Leben. Wir lernen hier unten und entwickeln uns weiter, auch durch Leid natürlich. Zudem ist der Sinn elementar wichtig. Ich habe meinen Sinn im Leben weitgehend gefunden und diene dem Kampf um den Erhalt des höchstens Menschentums auf Erden. Und der ist heute mehr denn je angesagt. Mehr Sinn geht gar nicht.
Die faulige westliche Gesellschaft und Zivilisation muss und wird fallen, damit der geistige Zerfall gestoppt werden kann. Der materielle Wahn führt jedenfalls in die Depression. Ganz egal, wie viel Geld man scheffelt usw. Man sollte genug zum Leben haben, das reicht völlig.


Sehr weise!:happy:


Letztendlich hat mir ein Zitat das ich gelesen haben geholfen aus dem Alltag auszubrechen :" Wenn du jeden Tag dasselbe tust musst du dich nicht wundern das sich nichts ändert".
Der Aussteig auf Zeit dauert noch an. Ich bin nicht unzufrieden damit. Probleme aus dem festgefahrenen Alltag sind Vergangenheit, dafür sind neue gekommen.


Lass mal hören, das interessiert mich jetzt auch. Machste einen auf Minimalisten?


Wie viel glückliche Bettler kennst Du? Ich kenne keine glücklichen Bettler. Zwar kenne ich zwei Obdachlose, die einen glücklichen Eindruck machen, weil sie nicht mehr hart in der Uni arbeiten und studieren müssen, aber ob die richtig glücklich sind, weiß ich nicht.

Vermutlich eher nicht. Der Preis der Freiheit und Unabhängigkeit bzw. Pflichtlosigkeit ohne Einkommen ist einfach zu hoch...

Haspelbein
19.03.2019, 17:31
Ich merke es einfach daran, dass ich komplett ohne Alk einfach den Tag über viel besser drauf bin, und besser durchschlafe. An das Gewicht habe ich dabei gar nicht gedacht. Klar, dass man sich mit dem Alk auch unnötige Kalorien einhandelt.

Je nachdem was man trinkt, geht das sogar recht schnell mit dem Gewicht. Tagsüber kann ich nicht trinken, da wäre der Tag im Eimer. ;) Also trinke ich nur manchmal am Wochenende, oder zu gesellschaflichen Anlässen.



Ich kenne einen aus meinem Jahrgang, der hatte mit mir studiert, war aber immer auf der Überholspur, was Studium, Firmengründung und Weiber betraf. Der hatte mit Anfang 30 schon seine eigene Softwareberatungs-AG gegründet, promoviert und einen Prof.-Titel erreicht. Nach der ersten Scheidung hatte selbst er als Millionär erhebliche Schwierigkeiten, mit Anfang 40 noch eine 25-jährige aus gutem Hause aufzureißen. Er heiratete sie schließlich, aber ab 15 Jahren Altersunterschied sagt schon die Statistik eine eine über 70-%ige Trennungswahrscheinlichkeit in den ersten fünf Jahren voraus, danach noch höher. Ist in einem Land mit erheblichem Männerüberschuss natürlich nur konsequent, dass Frauen da nur abgrasen wollen, was geht.

Tja, was soll ich sagen? Die erste Scheidung war nicht ohne, die nächste haut so richtig rein. Es gibt wirklich Gründe, warum ich mit meiner Frau zusammen bin, und der Versuch, sich nicht das eigene Leben grundlos zu verkomplizieren, ist zumindest einer davon.

cornjung
19.03.2019, 19:26
Was viele immer vergessen ist, ganz einfach, die Ästhetik! Auch ältere Männer lieben das schöne Äußere.....Mann wäre ja schön blöd. Und scheiß auf "tolle" Gespräche! Zeigen die Titten gen Norden ist der Intellekt sowieso egal.
Aber nur bei denen, die bei Frauen auf Figur, Optik, Sex und Titten stehen. Nicht bei denen, die auf gute Gespräche, Intelligenz und Niveau von der VHS wie Anetta Kahane, Andrea Nahles oder Mutti Merkel, kinderlos und unfruchtbar, dafür mit abgefressene Nägeln, stehen. Der Eine will ne schöne Frau, der Andere eben eine Intelligente. Jeder bekommt, was er verdient.

Solch ein Outfit ginge hier vielleicht noch in Miami. Im Rest des Landes gäbe es wahrscheinlich schwere Probleme auf dem Herrenklo.
Herrenklo ? Schwuchtel ? Was soll denn an dem schwul sein ? Schon mal Bilder von einer Bischofskonferenz gesehen, oder im Pädokan, pardon Vatikan gewesen ?

jack000
19.03.2019, 19:30
Finde ich nicht. Bei mir war das gerade das Alter, wo ich begann "vernünftig" zu werden.

Sehe ich genauso. Ich gehe auf Mitte 40 zu und habe gelernt von überflüssigen Blödsinn Abstand zu nehmen. Ich habe alles was ich brauche und für sinnvoll halte und wenn ich einen Gutschein für z.B. Media-Markt von 3000€ bekommen würde, ich wüsste gar nicht was ich dort kaufen sollte (Noch vor 10 Jahren wäre das Geld in 1/2 Std. weg gewesen).

Ohne mein Wissen/Erfahrungen mitzunehmen würde ich kein Lebensjahr mehr zurück wollen.

Nennenswerte Ziele habe ich nicht mehr, allenfalls noch Reisen in Länder in denen ich noch nicht gewesen bin und mehr Aktivitäten in Richtung Gesundheit (z.B. Rauchen aufhören (was ich sowieso schon erheblich eingeschränkt habe) und mehr sportliche Aktivitäten).

Ich bin (ohne Schwierigkeiten, aber mit einigen Kosten) geschieden und habe eine neue Freundin mit der ich sehr glücklich bin. Daher ist mein Motto "Jetzt leben", denn ich habe bei dem Tod einer Mitbewohnerin hier im Haus (60+) erlebt wie schnell nach einer Krebsdiagnose das gehen kann.

Ziele habe ich weitestgehend sowieso nicht mehr, Sorgen mache ich mir nur bezüglich der Gesundheit und der Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt (Auch als Ing. steht man da schnell auf dem Abstellgleis wenn man nicht immer auf dem neusten Stand ist).

Generell ist mein Ziel mit dem arbeiten aufzuhören und auch die Abzüge bei Rente mit 63 hinzunehmen.

Haspelbein
19.03.2019, 19:46
Herrenklo ? Schwuchtel ? Was soll denn an dem schwul sein ? Schon mal Bilder von einer Bischofskonferenz gesehen, oder im Pädokan, pardon Vatikan gewesen ?

Meine Fresse, dessen Hemd steht ja schon bis zum Schamhaar offen. :haha: Und die Jacke, auch ganz herzallerliebst.

Fortuna
19.03.2019, 19:57
Überglücklich war ich, als ich seinerzeit mit der Liebe meines Lebens vereint war. Die Angelegenheit hatte nur eine Schattenseite, wir waren beide bereits mit anderen Ehepartnern verheiratet, so ließ das Unglück nicht lange auf sich warten.


Whow, Kurti, daß Du auch eine romantische Ader hast hätte ich jetzt nicht erwartet. Schade, daß es dann so von Tragik überschattet war. Aber das ist uns wohl allen nicht fremd.

Entweder kriegt man nie das, was man will, oder man kriegt es und es stellt sich als "unglückliches Geschenk" heraus. Der Mensch ist halt nicht auf der Welt um glücklich zu sein.

Fortuna
19.03.2019, 20:03
Sehe ich genauso. Ich gehe auf Mitte 40 zu und habe gelernt von überflüssigen Blödsinn Abstand zu nehmen. Ich habe alles was ich brauche und für sinnvoll halte und wenn ich einen Gutschein für z.B. Media-Markt von 3000€ bekommen würde, ich wüsste gar nicht was ich dort kaufen sollte (Noch vor 10 Jahren wäre das Geld in 1/2 Std. weg gewesen).

Ohne mein Wissen/Erfahrungen mitzunehmen würde ich kein Lebensjahr mehr zurück wollen.

Nennenswerte Ziele habe ich nicht mehr, allenfalls noch Reisen in Länder in denen ich noch nicht gewesen bin und mehr Aktivitäten in Richtung Gesundheit (z.B. Rauchen aufhören (was ich sowieso schon erheblich eingeschränkt habe) und mehr sportliche Aktivitäten).

Ich bin (ohne Schwierigkeiten, aber mit einigen Kosten) geschieden und habe eine neue Freundin mit der ich sehr glücklich bin. Daher ist mein Motto "Jetzt leben", denn ich habe bei dem Tod einer Mitbewohnerin hier im Haus (60+) erlebt wie schnell nach einer Krebsdiagnose das gehen kann.

Ziele habe ich weitestgehend sowieso nicht mehr, Sorgen mache ich mir nur bezüglich der Gesundheit und der Altersdiskriminierung auf dem Arbeitsmarkt (Auch als Ing. steht man da schnell auf dem Abstellgleis wenn man nicht immer auf dem neusten Stand ist).

Generell ist mein Ziel mit dem arbeiten aufzuhören und auch die Abzüge bei Rente mit 63 hinzunehmen.

Top, Du hast erkannt was wirklich wichtig ist. Rauchen ganz aufhören ist eine sehr gute Idee und sich - um jeden Preis - von der Arbeits- und Ausbeutungsfront abseilen auch.

Es gibt nichts Kostbareres als freie, selbstbestimmte Lebenszeit. Und die wird immer knapper je älter man wird. Wäre Wahnsinn, sich für irgendwelchen billigen Konsumschund kaputtzuarbeiten bis zuletzt. Reisen sind da wirklich die bessere Alternative. Die Eindrücke und Erfahrungen, die man da gewinnt kann einem keiner mehr nehmen. Die sind unvergänglich und man zehrt auch noch davon, wenn man alt und grau ist und kaum noch krauchen kann.

Materielles geht den Weg alles Irdischen und ist früher oder später Müll.

Narrenschiffer
19.03.2019, 20:05
Überglücklich war ich, als ich seinerzeit mit der Liebe meines Lebens vereint war. Die Angelegenheit hatte nur eine Schattenseite, wir waren beide bereits mit anderen Ehepartnern verheiratet, so ließ das Unglück nicht lange auf sich warten.

Seitensprünge enden nicht selten tödlich. Mehr als die Hälfte der beim Sex verschiedenen Männer starb nicht in den Armen der Ehefrau. Drei Viertel hatten vorher über keine Herzbeschwerden geklagt.

Pass auf dich auf, Junge!

jack000
19.03.2019, 20:55
Top, Du hast erkannt was wirklich wichtig ist. Rauchen ganz aufhören ist eine sehr gute Idee und sich - um jeden Preis - von der Arbeits- und Ausbeutungsfront abseilen auch.
Nun, das sind 2 Themen:
1. Ja, auf alles konsumtechnisch verzichten was keinen Fortschritt im Leben bringt ist eine Erhöhung des eigenen Reichtums
2. Ich bin arbeitstechnisch nicht an der "Ausbeutungsfront", sondern arbeite weil ich mir Dinge von anderen leisten möchte die dafür arbeiten und das geht von Bio-Eiern bis hin zum Zahnarzt


Es gibt nichts Kostbareres als freie, selbstbestimmte Lebenszeit. Und die wird immer knapper je älter man wird. Wäre Wahnsinn, sich für irgendwelchen billigen Konsumschund kaputtzuarbeiten bis zuletzt.
Ja, da sehe ich im wesentlichen Häuser und hochpreisige Autos (Sowie unsinnig teure Mobiltelefone (z.B. Apple IPhone für 1.100€)).
Wert lege ich da aber auf eine gewisse Ausstattung bei meinem Fahrzeug und daher habe ich auch kein Problem damit, dass ich dafür arbeiten muss (Die die das herstellen wollen ja (nachvollziehbar) auch ihr Geld dafür haben).


Reisen sind da wirklich die bessere Alternative. Die Eindrücke und Erfahrungen, die man da gewinnt kann einem keiner mehr nehmen. Die sind unvergänglich und man zehrt auch noch davon, wenn man alt und grau ist und kaum noch krauchen kann.
So ist es, daher arbeite ich dafür das ich mir noch ein paar Reisen leisten kann ...


Materielles geht den Weg alles Irdischen und ist früher oder später Müll.
So ist es, wenn ich tot bin, können die mich kompostieren => Das wäre am sinnvollsten!

Gefr. Meyer
19.03.2019, 20:56
Der kleine Akif hatte sich vor einiger Zeit mal zu dem Thema so seine Gedanken gemacht:
https://www.achgut.com/artikel/das_hurenmodell

Kurti
19.03.2019, 20:57
Whow, Kurti, daß Du auch eine romantische Ader hast hätte ich jetzt nicht erwartet. Schade, daß es dann so von Tragik überschattet war. Aber das ist uns wohl allen nicht fremd.

Entweder kriegt man nie das, was man will, oder man kriegt es und es stellt sich als "unglückliches Geschenk" heraus. Der Mensch ist halt nicht auf der Welt um glücklich zu sein.Rückblickend betrachtet war es eher die zwischen uns stimmende Biologie, die uns beide zusammenführte und aneinanderkettete.

Fortuna
19.03.2019, 21:03
Rückblickend betrachtet war es eher die zwischen uns stimmende Biologie, die uns beide zusammenführte und aneinanderkettete.

Oh, oh - schnöde Triebe und keine hehre Liebe, keine edle Minne sondern nur animalische Lust?

Jetzt bin ich wieder um eine Illusion ärmer.

Kurti
19.03.2019, 21:13
Seitensprünge enden nicht selten tödlich. Mehr als die Hälfte der beim Sex verschiedenen Männer starb nicht in den Armen der Ehefrau. Drei Viertel hatten vorher über keine Herzbeschwerden geklagt.

Pass auf dich auf, Junge!Sei unbesorgt! Meine Sturm- und Drangzeit ist längst beendet und mein erst vor drei Tagen durchgeführtes EKG ergab beste Werte - ebenso mein Blutdruck. Meine Ehefrau ist Medizinerin und besteht auf allen Vorsorgeuntersuchungen.

Ansuz
19.03.2019, 21:16
[...]

Entweder kriegt man nie das, was man will, oder man kriegt es und es stellt sich als "unglückliches Geschenk" heraus. Der Mensch ist halt nicht auf der Welt um glücklich zu sein.
Besser ein kurzes Glück, als gar keins. ;)
Um mit Keats zu sprechen:
"I almost wish we were butterflies and liv'd but three summer days - three such days with you I could fill with more delight than fifty common years could ever contain."

Kurti
19.03.2019, 21:54
Oh, oh - schnöde Triebe und keine hehre Liebe, keine edle Minne sondern nur animalische Lust?

Jetzt bin ich wieder um eine Illusion ärmer.Nein, es war eher so wie im nachfolgenden Lied besungen.


https://www.youtube.com/watch?v=dYneeXVOAyA

antiseptisch
19.03.2019, 22:03
Tja, was soll ich sagen? Die erste Scheidung war nicht ohne, die nächste haut so richtig rein. Es gibt wirklich Gründe, warum ich mit meiner Frau zusammen bin, und der Versuch, sich nicht das eigene Leben grundlos zu verkomplizieren, ist zumindest einer davon.
Die erste Scheidung war schlimm, bei der zweiten dachte ich, ich stünde vor dem Abgrund, so mit Haus und Kind weg, und nun, zwölf Jahre später, stehe ich vor der dritten Scheidung. Und es geht trotzdem weiter, auch mit neuer Freundin! Und das Haus ist immer noch meins! Meine dritte Ex hat ein Haus von ihrem neuen Lover geschenkt gekriegt, und das bei unserer Zugewinngemeinschaft. Verkehrte Welt, oder? :happy:

Lykurg
19.03.2019, 22:50
Mit der Weiterentwicklung und den weiteren Existenzen und dem Lernen gebe ich dir Recht.

Du hast bereits zu Lebzeiten eine Weiterentwicklung durchgemacht.

Vom "Erhalt der weißen Rasse" nun zum "Erhalt des höchsten Menschentums auf Erden". :D

Man tut, was man kann. Bis zum Aufstieg als Erhalter ganzer Sonnensysteme (laut Theosophie) brauche ich aber noch `n paar Leben :D

Lykurg
19.03.2019, 22:53
Erst kommt die Freiheit, dann kommt das Geld. Wobei ich als Ingenieur vor dem Geld noch die Technik einschiebe.

Gut, möge man sich fragen, wo bleibt denn die Familie?

Als Mann sollte man nicht immer wie ein Waschweib an seiner Sippe hängen, sie zu verteidigen ist natürlich richtig.
Aber als Mann lebt man am ehesten als Einzelkämpfer, und wenn in der Sippe, dann als Patriarch und Oberhaupt.

Etwas anderes als diese beiden Extreme kam für mich nie in Frage.

---

Da kann ich dir durchaus zustimmen!

Haspelbein
20.03.2019, 11:57
Die erste Scheidung war schlimm, bei der zweiten dachte ich, ich stünde vor dem Abgrund, so mit Haus und Kind weg, und nun, zwölf Jahre später, stehe ich vor der dritten Scheidung. Und es geht trotzdem weiter, auch mit neuer Freundin! Und das Haus ist immer noch meins! Meine dritte Ex hat ein Haus von ihrem neuen Lover geschenkt gekriegt, und das bei unserer Zugewinngemeinschaft. Verkehrte Welt, oder? :happy:

Das ist natürlich schön, zumindest was das Haus angeht. Kinder sind dann nochmal so eine Sache. Die Kinder des Mannes mit der russischen Frau werden gerade von beiden Elternteilen ignoriert. Sie scheinen nicht mehr ins neue Leben zu passen.

Ich muss bei diesem Thema auch gerade an einen Kollegen denken. Er ist wohl so um die 50, und aufgrund der Fotos auf seinem Schreibtisch wollte ich ihm zu seiner schönen Tochter gratulieren. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe. Bei einem Essen lernte ich dann seine rumänische Frau kennen, die vielleicht halb so alt war wie er. Sie hatte gerade ein paar Stunden anstrengendes Shopping hinter sich. Sie klagte über Langeweile, und hielt sich den Abend an mir fest, während ihr Mann gegenüber gesessen hat.

Bei solchen Geschichten gruselt es mir ehrlich gesagt etwas.

Ansuz
13.04.2019, 21:55
Habe kürzlich einen passenden Comic zum Thema bekommen, den wollte ich Euch nicht vorenthalten. :D

Quelle (http://toonhole.com/comic/midlife-crisis/)

http://toonhole.com/wp-content/uploads/2018/08/513_MidlifeCrisis.jpg

Haspelbein
14.04.2019, 14:36
Habe kürzlich einen passenden Comic zum Thema bekommen, den wollte ich Euch nicht vorenthalten. :D

Quelle (http://toonhole.com/comic/midlife-crisis/)

http://toonhole.com/wp-content/uploads/2018/08/513_MidlifeCrisis.jpg

So so. Aber das Auto hatte ich seit meinem 28. Geburtstag (fast) durchgehend. Jedoch geht es dabei wirklich eher um Kindheitsträume denn um Frauen. ;)

Haspelbein
14.04.2019, 15:52
Gestern habe ich jedoch erfahren, dass ein guter Kumpel von mir, mit dem ich um die 30 sehr viel unternommen hatte, mittlerweile gerade eine Chemotherapie durchmacht. Er ist drei Jahre jünger als ich, wenn ich mich recht erinnere. Ich werde ihn am Mittwoch besuchen, und aus irgendeinem Grunde scheint er diese Erkrankung bisher wirklich verschwiegen zu haben.

navy
15.04.2019, 18:40
Alles übertrieben, ich habe da kein Problem gehabt. Schmerzmittel, Pharma Produkte sind das Problem, deshalb sterben auch Viele inzwischen in dem Alter und der Stress, wenn man nicht mehr abschalten kann

Haspelbein
20.08.2019, 14:36
Habe gerade erfahren, dass ein Bekannter mit 50 wieder "zurück zu Mutti" ist. Hat sich anscheinend jahrelang von seiner Lebenspartnerin aushalten lassen, die jetzt wohl die Nase voll hatte. Sie bezahlte eine Reinigungskraft, während der Herr zuhause vor dem Rechner gesessen hat. Das ganze letzte Jahr hatte ich schon so ein komisches Gefühl, dass es krachen wird, da sie sich mit dem Thema Frührente beschäftigte.

Trantor
20.08.2019, 17:50
Habe gerade erfahren, dass ein Bekannter mit 50 wieder "zurück zu Mutti" ist. Hat sich anscheinend jahrelang von seiner Lebenspartnerin aushalten lassen, die jetzt wohl die Nase voll hatte. Sie bezahlte eine Reinigungskraft, während der Herr zuhause vor dem Rechner gesessen hat. Das ganze letzte Jahr hatte ich schon so ein komisches Gefühl, dass es krachen wird, da sie sich mit dem Thema Frührente beschäftigte.

nennt sich das nicht Emanzipation und Aufbrechen der Rollenbilder?
Wievile Damen lassen sich wohl von finanziell gut gestellten Männern aushalten während sie sich nur die Nägel lackieren und shoppen gehen......

Ansuz
20.08.2019, 18:00
Gestern habe ich jedoch erfahren, dass ein guter Kumpel von mir, mit dem ich um die 30 sehr viel unternommen hatte, mittlerweile gerade eine Chemotherapie durchmacht. Er ist drei Jahre jünger als ich, wenn ich mich recht erinnere. Ich werde ihn am Mittwoch besuchen, und aus irgendeinem Grunde scheint er diese Erkrankung bisher wirklich verschwiegen zu haben.
Darf man mal nachfragen? (Drücke natürlich die Daumen!)
Mir ist anekdotisch aufgefallen, daß die 40erJahre bei Männern recht kritisch zu sein scheinen, was schwere Erkrankungen anbelangt.
Metastudien liefern diesbez. Hinweise in die Richtung.

Eridani
20.08.2019, 18:17
Warst wohl auf einhttps://www.politikforen.net/clear.gif (https://www.politikforen.net/newreply.php?do=newreply&p=9792203)em Klassentreffen? Vergangenheit zurückholen mit viel Alkohol? Ich war nach 25 Jahren auch mal eingeladen. Der Organisator war fett wie Sau, die Frauen alle grell und peinlich, alle haben offensichtlich gelogen ob ihres "Erfolgs" und nachts um 23Uhr die " Weißt Du noch...?" Geschichten. Nie wieder...never...jamais...mai! Man muß das Leben nach vorne leben und möglichst keine alten Fotos anschauen.Auch keine Kinderfotos.Die Kinder leben heute.

Mit 40 erlebte ich mein absolut bestes Jahr. Gesundheitlich ging es mir gut, wie nie wieder, im Urlaub mit meiner 1.Frau und meiner Tochter war ich fit wie nie, einen neuen Trabant 601 legten wir uns zu; auf Arbeit war ich erfolgreich und privilegiert.


Warst wohl auf einhttps://www.politikforen.net/clear.gif (https://www.politikforen.net/newreply.php?do=newreply&p=9792203)em Klassentreffen? Vergangenheit zurückholen mit viel Alkohol?

Sämtlichen Einladungen zu Klassentreffen kam ich nie nach. Ich wollte meine Klassenkamerden, die ich auf Bildern sah, so in Erinnerung behalten, wie ich sie 1959....1961 kannte.

Das Wiedersehen mit alten Männern hätte mich nur depremiert.....

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20.08.2019, 18:18
Ich denke man braucht ab 40 Ziel. Heute bin ich 47 und möchte mindestens 50 werden. :dg:
Das Thema ist dann, dass das Ziel unerreichbar wird. Die Firma dich abstossen will, weil du zu teuer bist und nicht ins junge Team passt. Dein Chef macht Fehler, die die Firma mit Sicherheit nicht ueberleben wird, und du kannst - Nichts! - dagegen tun. Er nimmt dir Kompetenzen, dass du garnicht mehr richtig arbeiten kannst; mach Meetings, in denen du angegriffen wirst. Gibt dir neue Aufgabengebiete, mit denen du dich noch niemals befasst hast. Und wenn du diese trotzdem schaffst, gibts nur Kritik, und du weisst, warum: Man will dich loswerden, und du sollst freiwillig gehen, oder bekommst dein Magengeschwuer oder den Herzinfarkt. Bewerben in diesem Alter - ja, in einer tollen, gefragten Branche, aber nicht dort, wo man gerade ueberall Leute abbaut - in Deutschland. Und der Absprung ins Ausland - dafuer ist jetzt alles falsch geplant, die Weichen sind gestellt - Familie, Kinder in Ausbildung und sowas.

Es dauert 10 Jahre, bis du damit fertig geworden bist. Und du musst verdammt gut sein in deinem Job, und jede Menge Konzessionen eingehen.

Neu
20.08.2019, 18:24
Da denke ich an Udo Jürgens und sein Lied "Mit 66 fängt das Leben an!" :D
Und alle Rentner sagen dir: Da hoert es langsam auf. Ich sage: Es gibt fuer alles eine Zeit, und das Leben geht in Siebenerschritten. Mit 21 wird man erwachsen, mit 28 hat man Familie, mit 35... Koennen dann auch 10 Jahre sein, nachdem sich die Prioritaeten aendern.
Das noetige Kleingeld sollte nicht fehlen; ohne Moos nix los.

Neu
20.08.2019, 18:30
Ursache für Suizide liegen meist in Depressionen. Nun erleidet fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens eine Depression. Auch ein Burn Out ist ganz eng mit Depressionen verknüpft.

Eine ebenso sehr gefährdete Altersgruppe sind Jugendliche.
Den Geist gesund zu erhalten ist wirklich schwer. Negativer Stress oder Konflikte, die unendlich viel Energie kosten, sind da bevorzugte Faktoren. Und wenn man nicht mal "nein" sagen kann...

BrüggeGent
20.08.2019, 18:32
Das Thema ist dann, dass das Ziel unerreichbar wird. Die Firma dich abstossen will, weil du zu teuer bist und nicht ins junge Team passt. Dein Chef macht Fehler, die die Firma mit Sicherheit nicht ueberleben wird, und du kannst - Nichts! - dagegen tun. Er nimmt dir Kompetenzen, dass du garnicht mehr richtig arbeiten kannst; mach Meetings, in denen du angegriffen wirst. Gibt dir neue Aufgabengebiete, mit denen du dich noch niemals befasst hast. Und wenn du diese trotzdem schaffst, gibts nur Kritik, und du weisst, warum: Man will dich loswerden, und du sollst freiwillig gehen, oder bekommst dein Magengeschwuer oder den Herzinfarkt. Bewerben in diesem Alter - ja, in einer tollen, gefragten Branche, aber nicht dort, wo man gerade ueberall Leute abbaut - in Deutschland. Und der Absprung ins Ausland - dafuer ist jetzt alles falsch geplant, die Weichen sind gestellt - Familie, Kinder in Ausbildung und sowas.

Es dauert 10 Jahre, bis du damit fertig geworden bist. Und du musst verdammt gut sein in deinem Job, und jede Menge Konzessionen eingehen.

Der Fernsehsender/Internet RT Deutsch sucht immer Arbeitskräfte, egal welches Alter.:cool:

Neu
20.08.2019, 18:39
Der Fernsehsender/Internet RT Deutsch sucht immer Arbeitskräfte, egal welches Alter.:cool:
Ja, die "richtige" Branche ist wichtig, und innerhalb dieser muss man gefragt sein. Einen Chef gibts dort nur einen einzigen. Nur hat das nicht jeder.

Narrenschiffer
20.08.2019, 18:42
Dieser Tage hatte ich ein Klassentreffen zum 50. Maturajubiläum. Ich stehe jetzt, nach 10 Tagen noch unter Schock.
Von 36 Mitschülern sind 20 inzwischen tot, viele leben im Ausland und etliche sind nie wieder aufgetaucht.
Die Klassen-Beauty ist fettgeworden, dreimal geschieden und hat fünf Kinder von sechs Vätern.
Der Top-Weiberheld hatte sein schwules Coming-Out.
Die Mädels haben Merkelbäuche und die Kerle Glatzen.
Dumpf versucht man sich, gemeinsamer Erlebnisse zu entsinnen und fragt sich, was man eigentlich verbrochen hat, diese Strafe zu verdienen.
Hinterher fühlt man sich drei Tage alt, krank und depressiv.
Muss ich nicht wieder haben.

Ausgerechnet ich, die graumäusigste graue Maus von allen, wurde von den meisten Katastrophen verschont, bin weder krank, dick, noch geschieden oder pleite, nur mäßig dement und habe noch alle Zähne und Haare.

So ändern sich die Zeiten.

BrüggeGent
20.08.2019, 18:45
Dieser Tage hatte ich ein Klassentreffen zum 50. Maturajubiläum. Ich stehe jetzt, nach 10 Tagen noch unter Schock.
Von 36 Mitschülern sind 20 inzwischen tot, viele leben im Ausland und etliche sind nie wieder aufgetaucht.
Die Klassen-Beauty ist fettgeworden, dreimal geschieden und hat fünf Kinder von sechs Vätern.
Der Top-Weiberheld hatte sein schwules Coming-Out.
Die Mädels haben Merkelbäuche und die Kerle Glatzen.
Dumpf versucht man sich, gemeinsamer Erlebnisse zu entsinnen und fragt sich, was man eigentlich verbrochen hat, diese Strafe zu verdienen.
Hinterher fühlt man sich drei Tage alt, krank und depressiv.
Muss ich nicht wieder haben.

Ausgerechnet ich, die graumäusigste graue Maus von allen, wurde von den meisten Kathastrophen verschont, bin weder krank, dick, noch geschieden oder pleite, nur mäßig dement und habe noch alle Zähne und Haare.

So ändern sich die Zeiten.

Der Organisator des Treffens sah aus wie Mick Jagger oder wie Martin Schulz?

Politikqualle
20.08.2019, 18:48
Ausgerechnet ich, die graumäusigste graue Maus von allen, wurde von den meisten Kathastrophen verschont, bin weder krank, dick, noch geschieden oder pleite, nur mäßig dement und habe noch alle Zähne und Haare.

So ändern sich die Zeiten. .. um mir dieses alles zu ersparen , habe ich an einem Klassentreffen nach 50 Jahre nicht teilgenommen ... was soll man auch dort ? ... man erzählt nur , was man gemacht hat und bewundert den , der es am besten geschafft hat das Leben zu meistern ... bei dem Klassentreffen nach 25 Jahren war ich dabei , das war noch interessant , weil da noch die Lehrer dabei waren und alle ziemlich jung geblieben .. der Klassenbeste und Primus war und ist dem Alkohol verfallen , der lustigste und Klassenclown hat sich das Leben genommen , das hübscheste Mädchen hat nun schwere Depressionen weil ihre ganzen Männerliebschaften sie kaputt gemacht haben .. usw. usw.

Hinterfrager
20.08.2019, 18:52
Verzeihung, ich versteh nur bayrische Bahnhöfe.
Ich Auch !!

Narrenschiffer
20.08.2019, 18:53
Der Organisator des Treffens sah aus wie Mick Jagger oder wie Martin Schulz?
Wie eine Kreuzung zwischen Nosferatu und dem Glöckner von Notre Dame.
Die Klassenschönheit sah aus wie ein geplatzter Müllsack und roch auch so. Merkel nix dagegen.

Pelle
20.08.2019, 18:58
.. um mir dieses alles zu ersparen , habe ich an einem Klassentreffen nach 50 Jahre nicht teilgenommen ... was soll man auch dort ? ... man erzählt nur , was man gemacht hat und bewundert den , der es am besten geschafft hat das Leben zu meistern ... bei dem Klassentreffen nach 25 Jahren war ich dabei , das war noch interessant , weil da noch die Lehrer dabei waren und alle ziemlich jung geblieben .. der Klassenbeste und Primus war und ist dem Alkohol verfallen , der lustigste und Klassenclown hat sich das Leben genommen , das hübscheste Mädchen hat nun schwere Depressionen weil ihre ganzen Männerliebschaften sie kaputt gemacht haben .. usw. usw.

Und Du bist ein Forum-Star.:D

Politikqualle
20.08.2019, 18:59
Und Du bist ein Forum-Star.:D ... näää ne Sabbelqualle .. :haha:

Hinterfrager
20.08.2019, 18:59
Sehr weise Antwort. Ich glaube fest an eine Weiterexistenz nach dem Tod und an die Höherentwicklung der Seele durch viele Leben. Wir lernen hier unten und entwickeln uns weiter, auch durch Leid natürlich. Zudem ist der Sinn elementar wichtig. Ich habe meinen Sinn im Leben weitgehend gefunden und diene dem Kampf um den Erhalt des höchstens Menschentums auf Erden. Und der ist heute mehr denn je angesagt. Mehr Sinn geht gar nicht.
Die faulige westliche Gesellschaft und Zivilisation muss und wird fallen, damit der geistige Zerfall gestoppt werden kann. Der materielle Wahn führt jedenfalls in die Depression. Ganz egal, wie viel Geld man scheffelt usw. Man sollte genug zum Leben haben, das reicht völlig.
Mein Kredo : Das letzte Hemd hat keine Taschen !

Aber SEHR VIELE glauben das ! Ist doch verrückt, oder !! ??

Politikqualle
20.08.2019, 19:01
Mein Kredo : Das letzte Hemd hat keine Taschen !! ? .. wer Knete genug hat , kann sich vom Schneider eines mit Taschen machen lassen ... :D

Hinterfrager
20.08.2019, 19:02
Seit einigen Wochen habe ich mir nach über 20 Jahren mal wieder die lokale Tageszeitung abonniert, und lese zu meinem Entsetzen auch die Todesanzeigen. Da waren einige Kandidaten mit Jahrgang 1919 - 1930 dabei, bei denen ich dachte, dass ich selbst nicht so alt werde, in Anbetracht der Tatsache, dass ich vieles tue, womit man wohl nicht sehr alt wird. Aber gleichzeitig die vielen Verblichenen mit Jahrgang aus den 60er und 70er Jahren, wo man sich fragt, was da wohl vorgefallen ist.

Ich bin selbst Jg. 69, demzufolge dieses Jahr schon 50 geworden, habe aber selbst noch einen Chef, der noch 10 Jahre älter ist. Letztes Jahr sollte ich einer 63-jährigen Mitarbeiterin noch bei Datev helfen. Ich merkte ihr an, dass ihr das gegen den Strich ging. Dann fiel mir auf, dass diese Frau aus der ehemaligen DDR beim Mauerfall erst 33 war, und augenblicklich wurde mir klar: Ich bin selber schon ein alter Sack!

Noch erschreckender finde ich allerdings, dass die ganzen geplanten Lebensläufe fast mehrheitlich nicht erfüllt werden. In meinem Berufsalltag als Interim-Manager fällt mir seit Jahren schon auf, dass es in den allermeisten Unternehmen keine Mitarbeiter mehr über 50 gibt. So katastrophal können die sich gar nicht alle entwickelt haben. Beim Personal herrscht eine Wegwerfmentalität vor, die mich nur noch ankotzt. Oft werde ich gerufen, wenn Mitte-30-jährige Frauen ausgebrannt sind. Und muss aufpassen, selber nicht (wieder mal) auszubrennen. Unser angeblicher Wohlstand hat einen ziemlich hohen Preis.
Jahrgang 1969 - 5 Jahre jünger wie ich . Kann ich nachvollziehen !

Narrenschiffer
20.08.2019, 19:06
Mein Kredo : Das letzte Hemd hat keine Taschen !

Aber SEHR VIELE glauben das ! Ist doch verrückt, oder !! ??
Am Ende Deines Lebens verlierst Du ohnehin alles. Das letzte Hemd hat keine Taschen. Glücklicherweise geht einem diese Tatsache dann am leichenstarren Arsch vorbei.

LOL
20.08.2019, 19:09
Dieser Tage hatte ich ein Klassentreffen zum 50. Maturajubiläum. Ich stehe jetzt, nach 10 Tagen noch unter Schock.
Von 36 Mitschülern sind 20 inzwischen tot, viele leben im Ausland und etliche sind nie wieder aufgetaucht.
Die Klassen-Beauty ist fettgeworden, dreimal geschieden und hat fünf Kinder von sechs Vätern.
Der Top-Weiberheld hatte sein schwules Coming-Out.
Die Mädels haben Merkelbäuche und die Kerle Glatzen.
Dumpf versucht man sich, gemeinsamer Erlebnisse zu entsinnen und fragt sich, was man eigentlich verbrochen hat, diese Strafe zu verdienen.
Hinterher fühlt man sich drei Tage alt, krank und depressiv.
Muss ich nicht wieder haben.

Ausgerechnet ich, die graumäusigste graue Maus von allen, wurde von den meisten Katastrophen verschont, bin weder krank, dick, noch geschieden oder pleite, nur mäßig dement und habe noch alle Zähne und Haare.

So ändern sich die Zeiten.

Das einzige was mich wirklich treffen würde wären schwere Krankheit oder Tod meiner alten Mitschüler, alles andere ist mir recht. Wir waren alle miteinander befreundet, fast schon familiär...
Aber wir sind auch noch nicht so alt wie du.

Narrenschiffer
20.08.2019, 19:17
Das einzige was mich wirklich treffen würde wären schwere Krankheit oder Tod meiner alten Mitschüler, alles andere ist mir recht. Wir waren alle miteinander befreundet, fast schon familiär...
Aber wir sind auch noch nicht so alt wie du.
Ein Mitschüler, für den ich während meiner ganzen Gymnasiumzeit eine große, aber leider unerwiderte Liebe und Zuneigung empfand, hat sich mit 22 in der Badewanne seines Elternhauses erschossen.
Grund: Mehrfach fehlgeschlagene Alkohol- und Drogenentwöhnungstherapien.

Haspelbein
20.08.2019, 19:25
Darf man mal nachfragen? (Drücke natürlich die Daumen!)
Mir ist anekdotisch aufgefallen, daß die 40erJahre bei Männern recht kritisch zu sein scheinen, was schwere Erkrankungen anbelangt.
Metastudien liefern diesbez. Hinweise in die Richtung.

Jemand hat es mal so ausgedrückt: "Man ist jung genug seine Fehler zu erkennen, aber zu alt um sie zu korrigieren." Da ist etwas dran. Jedoch sind auch gesundheitliche und berufliche Aspekte mit dabei, d.h. die körperlichen Fähigkeiten und auch die Potenz lassen nach, und im Beruf ist der Jugendbonus weg. Man muss im Job liefern. Man hat zudem keine ferne Zukunft mehr, in der sich die Wünsche erfüllen.

Ich denke es trifft viele Männer, die innerlich "jung geblieben" sind, und somit schlecht auf das Alter vorbereitet. Ebenso ist da die Sinnfrage. Die Jugend, die Rolle als Vater, und auch das Rentnerdasein sind einigermaßen definiert., aber nicht die Zeit zwischen 40 und 50. So bleibt viel Zeit darüber nachzudenken, was man alles nicht erreicht hat.

Schlummifix
20.08.2019, 19:26
Dieser Tage hatte ich ein Klassentreffen zum 50. Maturajubiläum. Ich stehe jetzt, nach 10 Tagen noch unter Schock.
Von 36 Mitschülern sind 20 inzwischen tot, viele leben im Ausland und etliche sind nie wieder aufgetaucht.
Die Klassen-Beauty ist fettgeworden, dreimal geschieden und hat fünf Kinder von sechs Vätern.
Der Top-Weiberheld hatte sein schwules Coming-Out.
Die Mädels haben Merkelbäuche und die Kerle Glatzen.
Dumpf versucht man sich, gemeinsamer Erlebnisse zu entsinnen und fragt sich, was man eigentlich verbrochen hat, diese Strafe zu verdienen.
Hinterher fühlt man sich drei Tage alt, krank und depressiv.
Muss ich nicht wieder haben.

Ausgerechnet ich, die graumäusigste graue Maus von allen, wurde von den meisten Katastrophen verschont, bin weder krank, dick, noch geschieden oder pleite, nur mäßig dement und habe noch alle Zähne und Haare.

So ändern sich die Zeiten.

Gratuliere.
Du hast also über die Langstrecke gesiegt 😁
Das würde allerdings bei unserem Klassentreffen nicht anders aussehen.
Deshalb gehe ich da nicht mehr hin.
Am Ende verlieren wir sowieso alle.

LOL
20.08.2019, 19:36
Gratuliere.
Du hast also über die Langstrecke gesiegt ������
Das würde allerdings bei unserem Klassentreffen nicht anders aussehen.
Deshalb gehe ich da nicht mehr hin.
Am Ende verlieren wir sowieso alle.
Wir wurden im Gymnasium von unseren Lehrern eher als Klassen-Team erzogen, da konnte nie einer wirklich allein gewinnen, sondern entweder die Gruppe, oder keiner.
Wir hatten darin sehr viel Glück mit unseren Paukern...

Narrenschiffer
20.08.2019, 19:45
Wir wurden im Gymnasium von unseren Lehrern eher als Klassen-Team erzogen, da konnte nie einer wirklich allein gewinnen, sondern entweder die Gruppe, oder keiner.
Wir hatten darin sehr viel Glück mit unseren Paukern...
Von meinen Paukern leben auch noch ein paar. Alt zwar, aber immer noch.
In Abwandlung eines Spruches meiner ollen Pauker kann ich nur sagen: Nicht in der Schule, im Leben lernen wir!

Schule kann immer nur Grundlagen schaffen, sozusagen einem eine Kiste LEGO vor die Füsse kippen. Was man daraus macht, liegt an jedem selbst. Wer es nicht kann, ist dann eben LEGOstheniker.

Haspelbein
20.08.2019, 19:48
[...]
Noch erschreckender finde ich allerdings, dass die ganzen geplanten Lebensläufe fast mehrheitlich nicht erfüllt werden. In meinem Berufsalltag als Interim-Manager fällt mir seit Jahren schon auf, dass es in den allermeisten Unternehmen keine Mitarbeiter mehr über 50 gibt. So katastrophal können die sich gar nicht alle entwickelt haben. Beim Personal herrscht eine Wegwerfmentalität vor, die mich nur noch ankotzt. Oft werde ich gerufen, wenn Mitte-30-jährige Frauen ausgebrannt sind. Und muss aufpassen, selber nicht (wieder mal) auszubrennen. Unser angeblicher Wohlstand hat einen ziemlich hohen Preis.

Ich denke, das in diesem Absatz viel Wahrheit zu finden ist. In dem Alter wird vielen Menschen klar, dass es mit den Träumen ihrer Jugend vielleicht nichts wird. Manche können damit konstruktiv umgehen, aber eben nicht jeder.

Narrenschiffer
20.08.2019, 19:52
Ich denke, das in diesem Absatz viel Wahrheit zu finden ist. In dem Alter wird vielen Menschen klar, dass es mit den Träumen ihrer Jugend vielleicht nichts wird. Manche können damit konstruktiv umgehen, aber eben nicht jeder.
Manche Psychologen definieren Unglück als "Nichterreichen des Lebensziels".
Da ist leider viel Wahres dran....

Valdyn
20.08.2019, 19:57
Wir wurden im Gymnasium von unseren Lehrern eher als Klassen-Team erzogen, da konnte nie einer wirklich allein gewinnen, sondern entweder die Gruppe, oder keiner.
Wir hatten darin sehr viel Glück mit unseren Paukern...

Ja, unheimlich grosses Glück ist es dann als Gruppenspieler in ein Unternehmen mit lauter Ellenbogeneinzelkämpfern zu kommen.

Machen wir uns nichts vor, Anspruch und Wirklichkeit sind Lichtjahre voneinander entfernt in unserer Gesellschaft.

Entwickelt man sich so wie es Eltern, Lehrer, Politiker, Medien, Wirtschaft.....propagieren, dann ist man am Ende schlicht der Doofe.

Politikqualle
20.08.2019, 20:00
Ein Mitschüler, für den ich während meiner ganzen Gymnasiumzeit eine große, aber leider unerwiderte Liebe und Zuneigung empfand, hat sich mit 22 in der Badewanne seines Elternhauses erschossen.
Grund: Mehrfach fehlgeschlagene Alkohol- und Drogenentwöhnungstherapien.
.. was erwartest du denn ? .. dass alle Mitschüler eine steile tolle Karriere hinlegen ? die Besten in der Klasse haben im Leben dann oft versagt ... ein Klassenfreund , der erst in der Schule versagt hatte , dann das ABI nachgeholt hat , wurde später zu einem sehr sehr erfolgreichen Chirurg mit eigener Privatklinik ..

Haspelbein
20.08.2019, 20:06
Manche Psychologen definieren Unglück als "Nichterreichen des Lebensziels".
Da ist leider viel Wahres dran....

Dabei habe ich mein ursprüngliches Lebensziel auch verfehlt, jedoch in anderer Hinsicht deutlich mehr bekommen als erwartet. Das Lebensziel habe ich hingegen mindestens 3x ändern müssen.

Lichtblau
20.08.2019, 20:21
Das Leben in dieser liberalen-westlichen "Zivilisation" gleicht einem ziellosen Dahinvegitieren in der Anonymität. Das Leben hier hat seinen "Sinn" bw. Sinnhaftigkeit verloren.

Auf alle zentralen Sinnfragen des Lebens - dem Woher, Wohin, Wozu, das Für-wen und Warum - kann diese westliche Welt dem sinnsuchenden Einzelnen keine Antworten mehr liefern. Sinnloses Konsumieren als Lebenssinn - und -aufgabe. Mehr nicht. Der Mensch des Westens ist seiner menschlichen Natur, Bestimmung und Sinngebung völlig entrückt und von ihr abgetrennt worden. Ein Leben als anonyme Personalsachnummern, die sozial vereinzelt und atomisiert ist, als Lebensentwurf des liberalen Westens.

Zu viele verrecken heute allein in ihren Löchern und Wohnklos vor sich dahin. Zu viele irren als lonley wolf durchs Leben und gehen auf ihrer Reise dann irgendwann über Board wie Kübelböck.

Männer wie Frauen. (Kenne (oder kannte) 1a-Weiber, die irgendwann still und heimlich vor die Hunde gegangen sind.)

Das totale Überangebot an materieller Bedürfnisbefriedigung hat die Eingebundenheit des Einzelnen in ein näheres soziales Umfeld aufgelöst.

Habe Glück, nicht davon betroffen zu sein, aber ich sehe das Phänomen auch allgenwärtig.

Guter Beitrag. Sitze gerade im Cafe, nett, alles stylisch, belanglose Gespräche.
Keine Tiefe, kein Gefühl.

HerbertHofer
20.08.2019, 20:51
Hallo Ihr Depressiven - ihr glaubt immer etwas verloren zu haben, dabei gewinnt man jeden Tag, jeder Tag ist eine Bereicherung, es gibt immer einen neuen Blickwinkel und wer im Geistigen lebt kennt so wie so kein Ende

Kreuzbube
20.08.2019, 21:38
Hallo Ihr Depressiven - ihr glaubt immer etwas verloren zu haben, dabei gewinnt man jeden Tag, jeder Tag ist eine Bereicherung, es gibt immer einen neuen Blickwinkel und wer im Geistigen lebt kennt so wie so kein Ende


In der Tat. Aber das werden die "Mein Haus, mein Auto..." Typen nie verstehen...:)

Lykurg
20.08.2019, 22:53
https://www.politikforen.net/images/misc/quote_icon.png Zitat von HerbertHofer https://www.politikforen.net/images/buttons/viewpost-right.png (https://www.politikforen.net/showthread.php?p=9954964#post9954964)

Hallo Ihr Depressiven - ihr glaubt immer etwas verloren zu haben, dabei gewinnt man jeden Tag, jeder Tag ist eine Bereicherung, es gibt immer einen neuen Blickwinkel und wer im Geistigen lebt kennt so wie so kein Ende



Genau, macht euch mal locker, ihr Schlaffis. Nach dem körperlichen Tod / Hüllenabwurf geht die Entwicklung von dem, was wirklich wichtig ist, der Seele, nämlich weiter. Wichtig ist nicht das Horten von materiellen Gütern, sondern das Mitwirken an der Höherentwicklung unserer Spezies. Beispielsweise durch den Schutz der höchsten Völker und Rassen, die derzeit massiv bedroht sind. Dafür zu leben ist tausend Mal mehr wert als für sich selbst als kleiner Konsument dahinzuvegetieren.

Macht`s wie Lykurg, dann seid ihr auf dem richtigen Weg und die schwarze Sonne leuchtet euch den Weg. So, und jetzt muss ich echt mal ins Bett...:hi:

Merkelraute
20.08.2019, 23:41
Genau, macht euch mal locker, ihr Schlaffis. Nach dem körperlichen Tod / Hüllenabwurf geht die Entwicklung von dem, was wirklich wichtig ist, der Seele, nämlich weiter. Wichtig ist nicht das Horten von materiellen Gütern, sondern das Mitwirken an der Höherentwicklung unserer Spezies. Beispielsweise durch den Schutz der höchsten Völker und Rassen, die derzeit massiv bedroht sind. Dafür zu leben ist tausend Mal mehr wert als für sich selbst als kleiner Konsument dahinzuvegetieren.

Macht`s wie Lykurg, dann seid ihr auf dem richtigen Weg und die schwarze Sonne leuchtet euch den Weg. So, und jetzt muss ich echt mal ins Bett...:hi:

Das erinnert mich an eine Geschichte, die während des Apolloprogramms passiert sein soll. John F. Kennedy besucht das NASA Space Center und sieht einen Hausmeister beim Fegen. Kennedy: "Was machen Sie da?" Hausmeister: "Mr. President, ich helfe, die Menschheit auf den Mond zu bringen." :dg:

antiseptisch
20.08.2019, 23:43
Schule kann immer nur Grundlagen schaffen, sozusagen einem eine Kiste LEGO vor die Füsse kippen. Was man daraus macht, liegt an jedem selbst. Wer es nicht kann, ist dann eben LEGOstheniker.
Das glaube ich jetzt nicht. Auch Lehrer könnten theoretisch mehr, als eine Kisto Lego vor die Füße kippen. Sie sind nur zu faul zum Bauen, Visionen zu zeigen. Viele Schulkinder sind noch nicht reif dafür, selber Visionen zu haben oder gar umzusetzen. Ich habe mich immer gefragt, für was die ganzen Legosteine da sind. Hätte man mir Lego-Städte statt -Steine gezeigt und was da abläuft, hätte ich mein Leben anders gestaltet.

antiseptisch
20.08.2019, 23:47
.. was erwartest du denn ? .. dass alle Mitschüler eine steile tolle Karriere hinlegen ? die Besten in der Klasse haben im Leben dann oft versagt ... ein Klassenfreund , der erst in der Schule versagt hatte , dann das ABI nachgeholt hat , wurde später zu einem sehr sehr erfolgreichen Chirurg mit eigener Privatklinik ..
Ein ehemaliger Klassenkamerad, Legastheniker, sein Vater pleite in 86, war auch bei meinem Opa hoch verschuldet. Habe ihn Anfang der 80er immer mal wieder verprügelt, wurde viel später angeblich der größte Wohnmobilhändler Europas. Ich kann das nicht überprüfen, aber die Ware steht da offensichtlich rum. Es könnte sein, dass er Millionär geworden ist. Das Leben entwickelt sich manchmal sonderbar. Aber ich kann mich nicht beschweren. Der Weiberheld von damals gab sich Mitte der 90er einen goldenen Schuss und die ganzen Weibsen trauern ihm heute noch nach. Bleibt nur, meinen Kindern deutlich zu machen, dass sich die Maßstäbe im Leben oft drastisch verschieben.

Nationalix
21.08.2019, 05:58
Mit 40 erlebte ich mein absolut bestes Jahr. Gesundheitlich ging es mir gut, wie nie wieder, im Urlaub mit meiner 1.Frau und meiner Tochter war ich fit wie nie, einen neuen Trabant 601 legten wir uns zu; auf Arbeit war ich erfolgreich und privilegiert.



Sämtlichen Einladungen zu Klassentreffen kam ich nie nach. Ich wollte meine Klassenkamerden, die ich auf Bildern sah, so in Erinnerung behalten, wie ich sie 1959....1961 kannte.

Das Wiedersehen mit alten Männern hätte mich nur depremiert.....

Dem kann ich nur zustimmen. In der letzten Woche habe ich auch eine Einladung zu meinem Abiturjahrgang (40 Jahre Abitur) erhalten und mit dem Hinweis auf berufliche Verhinderung abgesagt. Ich war der Jüngste in der Klasse und umgebe mich jetzt lieber mit jungen Frauen als mit älteren Herren (ich war auf einem reinen Jungengymnasium). Erscheckend ist nur, dass aus meinem Jahrgang bereits 3 Männer verstorben sind, teilweise noch keine 60 Jahre alt. Wie sagte mal ein früherer Arbeitskollege, nachdem ein anderer Kollege an Krebs gestorben ist: "die Einschläge kommen näher".

Nationalix
21.08.2019, 06:06
Manche Psychologen definieren Unglück als "Nichterreichen des Lebensziels".
Da ist leider viel Wahres dran....

Was ist schon das Lebensziel? Das Ziel ist eine Kiste oder Dose für den Rest von uns.
Besser ist es, die vorhandene Lebenszeit, also die Zeit vor dem Erreichen des Ziels, bestmöglich zu nutzen.
Ein Vermögen anhäufen? Für wen? Für die Erben? Mit der Zeit wird man halbwegs bescheiden, man muss nur erkennen, dass man nichts mitnehmen kann.

Nationalix
21.08.2019, 06:14
Da hast du vollkommen Recht. Geht niemals auf Klassentreffen.
Zum Thema: Man sollte nicht allzu alt werden. Mit 50 wirds glaube ich einfach richtig schlimm.
Mit ca. 40 ist man auf dem Zenit, bzw. es fängt schon an, rapiede abwärts zu gehen. Was die Leistungsfähigkeit angeht.
Ab 40 merkt man einfach, dass nichts mehr besser wird. Sondern alles nur noch schlechter.

Mit den Klassentreffen stimme ich Dir zu. Mit dem Rest nicht.
Mit 43 Jahren habe ich mein Leben total umgekrempelt. Raus aus der Angestelltenmühle, jetzt seit 16 Jahren selbständig, neue jüngere Frau, neue Wohnung. Nächstes Jahr werde ich 60 und ich fühle mich fit wie nie und strotze vor Tatendrang.

Narrenschiffer
21.08.2019, 06:14
Was ist schon das Lebensziel? Das Ziel ist eine Kiste oder Dose für den Rest von uns.
Besser ist es, die vorhandene Lebenszeit, also die Zeit vor dem Erreichen des Ziels, bestmöglich zu nutzen.
Ein Vermögen anhäufen? Für wen? Für die Erben? Mit der Zeit wird man halbwegs bescheiden, man muss nur erkennen, dass man nichts mitnehmen kann.
Wenn man etwas Brauchbares lernt, seinen Job vernünftig ausführt und kein ausserordentliches Pech dabei hat, wird sich auch die notwendige Kohle irgendwann einfinden.

Ich habe mein Leben nicht mit der Jagd nach dem Geld verbracht. Eher mit beruflicher und familiärer Arbeit.

Geld hat sich eher als Abfallprodukt im Laufe der Jahrzehnte eingestellt.
Sehr angenehm und willkommen, aber für mich ist es nie ein imperatives Bedürfnis gewesen.

Nationalix
21.08.2019, 06:17
Wenn man etwas Brauchbares lernt, seinen Job vernünftig ausführt und kein ausserordentliches Pech dabei hat, wird sich auch die notwendige Kohle irgendwann einfinden.

Ich habe mein Leben nicht mit der Jagd nach dem Geld verbracht. Eher mit beruflicher und familiärer Arbeit.

Geld hat sich eher als Abfallprodukt im Laufe der Jahrzehnte eingestellt.
Sehr angenehm und willkommen, aber für mich ist es nie ein imperatives Bedürfnis gewesen.

Volle Zustimmung!

Meyer
21.08.2019, 06:17
Erscheckend ist nur, dass aus meinem Jahrgang bereits 3 Männer verstorben sind, teilweise noch keine 60 Jahre alt. Wie sagte mal ein früherer Arbeitskollege, nachdem ein anderer Kollege an Krebs gestorben ist: "die Einschläge kommen näher".Alt werden ist nichts für Feiglinge. ;)

Meyer
21.08.2019, 06:21
Wenn man etwas Brauchbares lernt, seinen Job vernünftig ausführt und kein ausserordentliches Pech dabei hat, wird sich auch die notwendige Kohle irgendwann einfinden.Falls man nicht alles wieder sofort ausgibt und nicht ständig auf Pump lebt. Ich kenne Leute, die sind so zwanghaft mit dem Geldausgeben, denen könntest du 100.000 € schenken, das Geld wäre nach spätestens 6 MOnaten weg.

Narrenschiffer
21.08.2019, 06:28
Mit den Klassentreffen stimme ich Dir zu. Mit dem Rest nicht.
Mit 43 Jahren habe ich mein Leben total umgekrempelt. Raus aus der Angestelltenmühle, jetzt seit 16 Jahren selbständig, neue jüngere Frau, neue Wohnung. Nächstes Jahr werde ich 60 und ich fühle mich fit wie nie und strotze vor Tatendrang.
Irgendwie hat auch das bescheuertste Klassentreffen sein Gutes.
Es lehrt Demut und Dankbarkeit dem Schicksal gegenüber, besonders dann, wenn man selber von den grossen Menschheitsplagen - Herzinfarkt, Schlaganfall, Adipositas per magna, Desaster in Partnerschaften, Depressionen, Finanzdebakel.......etc...pp.... verschont geblieben ist.
Das ist oft eher ein Glück als eigenes Verdienst.
Mich regt das eher zu Bescheidenheit und Nachdenklichkeit an, als zu Überheblichkeit.

Narrenschiffer
21.08.2019, 06:45
Falls man nicht alles wieder sofort ausgibt und nicht ständig auf Pump lebt. Ich kenne Leute, die sind so zwanghaft mit dem Geldausgeben, denen könntest du 100.000 € schenken, das Geld wäre nach spätestens 6 MOnaten weg.
Solche Lebenskünstler gibt es viele, auch in meiner nächsten Umgebung. Kürzlich haben meine Nachbarn 23.000 € geerbt. Für diese Leute war das unvorstellbar viel Geld.
So schnell. wie es gekommen ist, war es wieder weg.
Thailandurlaub, neues Auto geleast, Wohnzimmereinrichtung, zahllose ebenso hässliche wie nutzlose Dekorationsgegenstände, Klamotten, Schuhe, Shoppingtouren......es ging ihnen wie dem Fischer und seiner Frau.

Für den Umgang mit Geld hat jeder sein "Rezept". Wer unter bürgerlichen Bedingungen aufgewachsen ist, muss allerdings nicht zwingend zum knickerigen Geizhals werden. Ich gebe zu, dass ich eher der Typ bin, der das Geld zusammen hält. Es sei denn, es ginge um Bücher oder solche Perversionen wie moderne Küchengeräte, Laptops, Smartphones.......

Schopenhauer
21.08.2019, 06:51
Wenn man etwas Brauchbares lernt, seinen Job vernünftig ausführt und kein ausserordentliches Pech dabei hat, wird sich auch die notwendige Kohle irgendwann einfinden.

Ich habe mein Leben nicht mit der Jagd nach dem Geld verbracht. Eher mit beruflicher und familiärer Arbeit.

Geld hat sich eher als Abfallprodukt im Laufe der Jahrzehnte eingestellt.
Sehr angenehm und willkommen, aber für mich ist es nie ein imperatives Bedürfnis gewesen.

Das ist ein schöner Beitrag. :)

Narrenschiffer
21.08.2019, 06:55
Das ist ein schöner Beitrag. :)
:hsl:

Schopenhauer
21.08.2019, 07:02
:hsl:

Du sprichst mir aus dem Herzen. Geld ist dazu da, um ein angenehmes Leben zu haben/führen mit den eigenen Lieben.
Wenn man dieses mit einer Aufgabe verbindet, die einem liegt und die Spaß macht und die dazu noch das nötige Kleingeld abwirft, um dafür das Nötige zu machen ist vieles im grünen Bereich. :)

Narrenschiffer
21.08.2019, 07:12
Du sprichst mir aus dem Herzen. Geld ist dazu da, um ein angenehmes Leben zu haben/führen mit den eigenen Lieben.
Wenn man dieses mit einer Aufgabe verbindet, die einem liegt und die Spaß macht und die dazu noch das nötige Kleingeld abwirft, um dafür das Nötige zu machen ist vieles im grünen Bereich. :)
Geld ist immer nur Mittel zum Zweck, niemals Selbstzweck.

Wenn mir Geld erlaubt, meinen Kindern eine bessere Ausbildung, mir selbst eine bessere Gesundheitsversorgung und eine Absicherung für's Alter zu haben, dann hat es ebenso einen Sinn für mich, wie dann, wenn ich in der Lage bin, damit irgend jemandem, der in Not ist, zu helfen. Damit meine ich aber nur Volksgenossen.

Ich denke - und schrieb es bereits - Geld ist ein Werkzeug. Es hat keinen Selbstzweck. Das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen. Drum sollte man die Kohle vorher ausgeben. Wofür - das bleibt glücklicherweise jedem selbst überlassen.

Schopenhauer
21.08.2019, 07:17
Geld ist immer nur Mittel zum Zweck, niemals Selbstzweck.

Wenn mir Geld erlaubt, meinen Kindern eine bessere Ausbildung, mir selbst eine bessere Gesundheitsversorgung und eine Absicherung für's Alter zu haben, dann hat es ebenso einen Sinn für mich, wie dann, wenn ich in der Lage bin, damit irgend jemandem, der in Not ist, zu helfen. Damit meine ich aber nur Volksgenossen.

Ich denke - und schrieb es bereits - Geld ist ein Werkzeug. Es hat keinen Selbstzweck. Das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen. Drum sollte man die Kohle vorher ausgeben. Wofür - das bleibt glücklicherweise jedem selbst überlassen.

Stimmt. Das letzte Hemd hat keine Taschen.
Vollinhaltlich: Top.

Verflixt: Grün geht gerade nicht.

Eridani
21.08.2019, 08:10
Dem kann ich nur zustimmen. In der letzten Woche habe ich auch eine Einladung zu meinem Abiturjahrgang (40 Jahre Abitur) erhalten und mit dem Hinweis auf berufliche Verhinderung abgesagt. Ich war der Jüngste in der Klasse und umgebe mich jetzt lieber mit jungen Frauen als mit älteren Herren (ich war auf einem reinen Jungengymnasium). Erscheckend ist nur, dass aus meinem Jahrgang bereits 3 Männer verstorben sind, teilweise noch keine 60 Jahre alt. Wie sagte mal ein früherer Arbeitskollege, nachdem ein anderer Kollege an Krebs gestorben ist: "die Einschläge kommen näher".

So ist es! Zu einer Einladung 2001 (40 Jahre Abi) erhielt ich vom Organisator des Treffens schon den Hinweis, dass acht ehemalige Schüler bereits tot seien. Die waren damals erst alle so 58 bis 59 Jahre alt. Und das war vor 18 Jahren! ( Wir waren 1961 28 in der Klasse gewesen; 22 Jungen und 6 Mädchen )

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4f/Berlin_AvH-Oberschule.JPG
Alexander v.Humboldt Schule - Berlin-Köpenick

https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander-von-Humboldt-Gymnasium_Berlin

Politikqualle
21.08.2019, 09:00
.. ach ja und nur mal so neben bei .... Udo Lindenberg war in einer Nebenklasse , war so ein Hollodrio in der Schule , er hat sich so durchgeschlängelt , und was ist er nun ** genau Multimillionär und wohnt im feinsten Hotel in Hamburg ...

.. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/87/Pressekonferenz_Aktion_Birlikte_-_Zusammenstehen-8395.jpg

SprecherZwo
21.08.2019, 09:15
Dem kann ich nur zustimmen. In der letzten Woche habe ich auch eine Einladung zu meinem Abiturjahrgang (40 Jahre Abitur) erhalten und mit dem Hinweis auf berufliche Verhinderung abgesagt. Ich war der Jüngste in der Klasse und umgebe mich jetzt lieber mit jungen Frauen als mit älteren Herren (ich war auf einem reinen Jungengymnasium). Erscheckend ist nur, dass aus meinem Jahrgang bereits 3 Männer verstorben sind, teilweise noch keine 60 Jahre alt. Wie sagte mal ein früherer Arbeitskollege, nachdem ein anderer Kollege an Krebs gestorben ist: "die Einschläge kommen näher".

Statistisch gesehen erreichen nur etwa 85% der männlichen Bevölkerung das Alter von 60, d.h. fast jeder sechste Mann stirbt vorher.

KatII
21.08.2019, 09:18
.. ach ja und nur mal so neben bei .... Udo Lindenberg war in einer Nebenklasse , war so ein Hollodrio in der Schule , er hat sich so durchgeschlängelt , und was ist er nun ** genau Multimillionär und wohnt im feinsten Hotel in Hamburg ...

..
Irgenwie hatten alle gedacht, du wärst 13, und nun bist du ein alter Sack?

Narrenschiffer
21.08.2019, 11:48
.. ach ja und nur mal so neben bei .... Udo Lindenberg war in einer Nebenklasse , war so ein Hollodrio in der Schule , er hat sich so durchgeschlängelt , und was ist er nun ** genau Multimillionär und wohnt im feinsten Hotel in Hamburg ...

.. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/87/Pressekonferenz_Aktion_Birlikte_-_Zusammenstehen-8395.jpg
Udo Lindenberg?
Den willst du uns als Vorbild unterjubeln??
IGITT!!!

Politikqualle
21.08.2019, 12:13
Udo Lindenberg? Den willst du uns als Vorbild unterjubeln?? IGITT!!! .. also mit rumnuscheln kann man reich werden .. :crazy:

Larry Plotter
21.08.2019, 12:15
.. also mit rumnuscheln kann man reich werden .. :crazy:

oder siehe auch Gröllemeyer

Narrenschiffer
21.08.2019, 12:19
oder siehe auch Gröllemeyer
...und Till Schweiger.....

Larry Plotter
21.08.2019, 12:27
...und Till Schweiger.....

Den hatte ich ganz vergessen.

Haspelbein
21.08.2019, 12:51
oder siehe auch Gröllemeyer

Du meinst "Nuscheln gegen Rechts" ist das Erfolgsmodell für den Mann ab 40? :D Aus der Perspektive hatte ich das noch gar nicht betrachtet.

Nationalix
21.08.2019, 14:02
Statistisch gesehen erreichen nur etwa 85% der männlichen Bevölkerung das Alter von 60, d.h. fast jeder sechste Mann stirbt vorher.

Ja, der Trichter wird immer enger. :(

Nationalix
21.08.2019, 14:04
Udo Lindenberg?
Den willst du uns als Vorbild unterjubeln??
IGITT!!!

Wenn Udo in Weimar zu Gast ist, wohnt er immer im Hotel Elephant im Führerzimmer. :crazy:

Larry Plotter
21.08.2019, 14:19
Du meinst "Nuscheln gegen Rechts" ist das Erfolgsmodell für den Mann ab 40? :D Aus der Perspektive hatte ich das noch gar nicht betrachtet.

Hat doch bei Einigen funktioniert.

Haspelbein
21.08.2019, 14:23
Hat doch bei Einigen funktioniert.

Ja, und bei Sean Connery bis ins hohe Alter, und der sang noch nicht einmal. Am Erfolg zweifle ich nicht, mir war es halt noch nicht so klar.

Larry Plotter
21.08.2019, 14:46
Ja, und bei Sean Connery bis ins hohe Alter, und der sang noch nicht einmal. Am Erfolg zweifle ich nicht, mir war es halt noch nicht so klar.


Erfolg?
Wie immer 2,3,4 schaffen es , der Rest bekommt die Brotkrummen.

Man muss halt immer die richtige zeit abpassen
und nicht verpassen.
Ist halt wie im richtigen Leben.

Es gab auch mal ne Zeit,
wo Leute wie Westerwelle, Ole von Beust, Wowereit usw.
in der Politik hofiert wurden.
So hat halt alles seine Zeit.
Man darf sie nur nicht verpassen.

Kreuzbube
21.08.2019, 15:58
Dem kann ich nur zustimmen. In der letzten Woche habe ich auch eine Einladung zu meinem Abiturjahrgang (40 Jahre Abitur) erhalten und mit dem Hinweis auf berufliche Verhinderung abgesagt. Ich war der Jüngste in der Klasse und umgebe mich jetzt lieber mit jungen Frauen als mit älteren Herren (ich war auf einem reinen Jungengymnasium). Erscheckend ist nur, dass aus meinem Jahrgang bereits 3 Männer verstorben sind, teilweise noch keine 60 Jahre alt. Wie sagte mal ein früherer Arbeitskollege, nachdem ein anderer Kollege an Krebs gestorben ist: "die Einschläge kommen näher".

Tja, irgendwann kennste mehr Tote als Lebende...:)


Was ist schon das Lebensziel? Das Ziel ist eine Kiste oder Dose für den Rest von uns.
Besser ist es, die vorhandene Lebenszeit, also die Zeit vor dem Erreichen des Ziels, bestmöglich zu nutzen.
Ein Vermögen anhäufen? Für wen? Für die Erben? Mit der Zeit wird man halbwegs bescheiden, man muss nur erkennen, dass man nichts mitnehmen kann.


Es genügt, Kohle für die eigene Beerdigung auf dem Konto zu haben. Nach heutigen Maßstäben - sagen wir - ca. 10 000€.

Kreuzbube
21.08.2019, 16:03
Irgendwie hat auch das bescheuertste Klassentreffen sein Gutes.
Es lehrt Demut und Dankbarkeit dem Schicksal gegenüber, besonders dann, wenn man selber von den grossen Menschheitsplagen - Herzinfarkt, Schlaganfall, Adipositas per magna, Desaster in Partnerschaften, Depressionen, Finanzdebakel.......etc...pp.... verschont geblieben ist.
Das ist oft eher ein Glück als eigenes Verdienst.
Mich regt das eher zu Bescheidenheit und Nachdenklichkeit an, als zu Überheblichkeit.


Aus meiner bescheidenen Sicht kommt es im Leben primär darauf an, gesund zu bleiben...und Alles um sich rum in der Balance zu halten. Wer das schafft, sollte zufrieden sein!:happy:

sibilla
21.08.2019, 16:12
Tja, irgendwann kennste mehr Tote als Lebende...:)




Es genügt, Kohle für die eigene Beerdigung auf dem Konto zu haben. Nach heutigen Maßstäben - sagen wir - ca. 10 000€.

die beerdigung meiner mutter kostete in den 90ern 8000,-- dm, da war die ganze verwandtschaft noch da, dementsprechend fiel der leichenschmaus aus.

die beerdigung meines vaters hätte in der gleichen größe 8500,-- euronen gekostet.

da war keine verwandtschaft mehr da, der leichenschmaus fiel aus.

also "spare" heute kräftig mit nix, damit du anständig unter die erde kommst, aber merke, runter, ähm, beerdigt werden sie alle, egal in welcher form.

ob in die wand, oder verbuddelt, verstreut in feld, wald, wiese oder auf dem berg, die bestattung ist mittlerweile auch zu einer gigantischen industrie geworden.

als nächstes kommt dann soylent grün. :cool:

Narrenschiffer
21.08.2019, 16:12
Aus meiner bescheidenen Sicht kommt es im Leben primär darauf an, gesund zu bleiben...und Alles um sich rum in der Balance zu halten. Wer das schafft, sollte zufrieden sein!:happy:
Ein Gesunder hat 1000 Wünsche - ein Kranker nur einen.....:beten:

Haspelbein
21.08.2019, 16:13
Aus meiner bescheidenen Sicht kommt es im Leben primär darauf an, gesund zu bleiben...und Alles um sich rum in der Balance zu halten. Wer das schafft, sollte zufrieden sein!:happy:

Wenn man den Soziologen glauben kann, so ist das persönliche Umfeld, insbesondere erfüllende Beziehungen mit anderen Menschen, ausschlaggebend. Obwohl ich die Gesundheit auch ganz oben ansiedeln würde. Geld spielt nur dann eine Rolle, wenn es wirklich fehlt.

erselber
21.08.2019, 16:29
Nun ja es ist ganz einfach zu erklären:

In diesem Alter hat man

ein Haus gebaut,
einen Sohn gezeugt
einen Baum gepflanzt.

Die Frau geht langsam aber sicher aus den Fugen, für eine andere attraktive reicht die Kohle nicht,

der „P....s-Ersatz“ wird einem auch immer mehr vermiest,

der Nachwuchs hat sich selbständig gemacht und ist außer Haus,

man hat die Welt, zumindest das was einen Interessierte, gesehen und bereist.

Beruflich ist man am Endpunkt angelangt und man muss sich bis zur Rente mit den immer jüngeren, agileren, sprachgewandten, zu allem fähigen aber zu nichts zu gebrauchenden, rum schlagen und steht im „Abwehrkampf“.

Von früheren Freunden vielleicht auch nur Bekannten oder Organisationen in denen man mal mit Begeisterung tätig war wurde man ent- und getäuscht.

Bliebe nur noch falls man einen solchen hat der Garten, aber auch wird es mit zunehmendem Alter immer beschwerlicher die notwendigen Arbeiten durch-, auszuführen und die Sonderwünsche der „Gattin“ umzusetzen.

Das schlägt auf das Gemüt und am Ende auf die Gesundheit.

LOL
21.08.2019, 16:34
Aus meiner bescheidenen Sicht kommt es im Leben primär darauf an, gesund zu bleiben...und Alles um sich rum in der Balance zu halten. Wer das schafft, sollte zufrieden sein!:happy:

Gesundheit ist immer gut, Zufriedenheit aber nur bedingt...

Hinterfrager
21.08.2019, 18:32
die beerdigung meiner mutter kostete in den 90ern 8000,-- dm, da war die ganze verwandtschaft noch da, dementsprechend fiel der leichenschmaus aus.

die beerdigung meines vaters hätte in der gleichen größe 8500,-- euronen gekostet.

da war keine verwandtschaft mehr da, der leichenschmaus fiel aus.

also "spare" heute kräftig mit nix, damit du anständig unter die erde kommst, aber merke, runter, ähm, beerdigt werden sie alle, egal in welcher form.

ob in die wand, oder verbuddelt, verstreut in feld, wald, wiese oder auf dem berg, die bestattung ist mittlerweile auch zu einer gigantischen industrie geworden.

als nächstes kommt dann soylent grün. :cool:
Wenn Du ein eigenes Grundstück hast & Kinder die es weiterführen. Warum läst Du Dich nicht im eigenen Garten beerdigen ?
Geht nicht ! Warum ? Frage mich !

Kreuzbube
21.08.2019, 18:47
Wenn man den Soziologen glauben kann, so ist das persönliche Umfeld, insbesondere erfüllende Beziehungen mit anderen Menschen, ausschlaggebend. Obwohl ich die Gesundheit auch ganz oben ansiedeln würde. Geld spielt nur dann eine Rolle, wenn es wirklich fehlt.


Ist doch angenehm, geistreiche Dialoge mit Gleichgesinnten zu führen...in ruhiger Atmosphäre und Umgebung. Lärmender dumm-sabbelnder Pöbel ist der Horror. Leider spielt sich das gesellschaftliche Leben in diesem Land meist auf dieser kindisch-naiven Ebene ab. Im Alltag und in den Medien...auch im privaten Umfeld.:)

Hinterfrager
21.08.2019, 19:03
Nun ja es ist ganz einfach zu erklären:

In diesem Alter hat man

ein Haus gebaut,
einen Sohn gezeugt
einen Baum gepflanzt.

Die Frau geht langsam aber sicher aus den Fugen, für eine andere attraktive reicht die Kohle nicht,

der „P....s-Ersatz“ wird einem auch immer mehr vermiest,

der Nachwuchs hat sich selbständig gemacht und ist außer Haus,

man hat die Welt, zumindest das was einen Interessierte, gesehen und bereist.

Beruflich ist man am Endpunkt angelangt und man muss sich bis zur Rente mit den immer jüngeren, agileren, sprachgewandten, zu allem fähigen aber zu nichts zu gebrauchenden, rum schlagen und steht im „Abwehrkampf“.

Von früheren Freunden vielleicht auch nur Bekannten oder Organisationen in denen man mal mit Begeisterung tätig war wurde man ent- und getäuscht.

Bliebe nur noch falls man einen solchen hat der Garten, aber auch wird es mit zunehmendem Alter immer beschwerlicher die notwendigen Arbeiten durch-, auszuführen und die Sonderwünsche der „Gattin“ umzusetzen.

Das schlägt auf das Gemüt und am Ende auf die Gesundheit.
Soweit wie Du es geschrieben hast , alles O.K. ! Und es ist so.
In Sachen Frauen brauchen wir und nicht unterhalten, entweder Sie machen mit oder Nicht !
Der Vorteil ist, das meine beiden Kinder dies hier fortführen!
Ebenso tatkräftig arbeiten diese auch mit .
Einen Baum !? Bei mir sind es viele Dutzend, hat auch was mit der Grundstücksfläche zu tun ( 30.000 m2 )

navy
21.08.2019, 23:35
Es ist ein Thema, was mich aus gegebenem Anlass beschäftigt: Mir fällt auf, dass Menschen mittleren Alters nicht nur eine Lebenskrise bekommen, sondern sich richtig fallen lassen. Ich dachte zuerst, dass es nur meine Wahrnehmung wäre, aber Selbstmorde, und andere nicht natürliche Todesursachen scheinen statistisch nachweisbar in diesem Bevölkerungssegment zuzunehmen.


.
Kompletter Blödsinn, ich hatte noch nie eine Lebenskrise, auf Grund des Alters und bin 69

Erfundene Geschichten der Pharma Industrie um Müll zuverkaufen, wo dann mit der Ärzte Mafia, inzwischen 300.000 Deutsche pro Jahr an Ärzte Fehlern, Pharma Nebenwirkungen und sinnlosen Chemo Therapien, Operationen sterben. Alles Geschäft

autochthon
22.08.2019, 03:12
Kompletter Blödsinn, ich hatte noch nie eine Lebenskrise, auf Grund des Alters und bin 69

Erfundene Geschichten der Pharma Industrie um Müll zuverkaufen, wo dann mit der Ärzte Mafia, inzwischen 300.000 Deutsche pro Jahr an Ärzte Fehlern, Pharma Nebenwirkungen und sinnlosen Chemo Therapien, Operationen sterben. Alles Geschäft

Vieles! Sehr vieles! Aber nicht ALLES ist Geschäft.

Es ist richtig, daß oftmals Menschen regelrecht zu Tode-operiert und bestrahlt werden. Ich hatte dazu interessante Gespräche mit einem mir bekannten Onkologen.
Aber zum Thema Depressionen und Selbstmordrate im Senium musst du dich noch etwas einlesen-/informieren.

ABAS
22.08.2019, 05:46
Es ist ein Thema, was mich aus gegebenem Anlass beschäftigt: Mir fällt auf, dass Menschen mittleren Alters nicht nur eine Lebenskrise bekommen, sondern sich richtig fallen lassen. Ich dachte zuerst, dass es nur meine Wahrnehmung wäre, aber Selbstmorde, und andere nicht natürliche Todesursachen scheinen statistisch nachweisbar in diesem Bevölkerungssegment zuzunehmen.

Zuerst dachte ich, dass es primär an ökonomischen Ursachen läge, aber so verzweifelt ist die wirtschaftliche Lage nicht, und vor allen Dingen erklärt es nicht, warum es gerade Menschen mittleren Alters betrifft. Es kann am Arbeitsmarkt für diese Altersklasse liegen, aber ich sehe diesen Effekt auch unabhängig vom Arbeitsverhältnis.

Selbst in meinem erweiterten Freundeskreis haben sich schon Menschen zwischen 40 und 50 Jahren dauerhaft verabschiedet, denen ich ein gutes Leben zugetraut hätte. Manchmal gab es noch nicht einmal einen Schicksalsschlag, sie haben sich seit ihren 20ern nicht verändert, und gesundheitliche und finanzielle Folgen eines lockeren Lebensstils summierten sich irgendwann. Ich kenne zwei Männer in meiner Umgebung, die auch mit 50 noch nicht erwachsen geworden sind. Sie irren immer noch planlos durchs Leben, und ihre Optionen sind begrenzt.

Liegt sowas schlicht an der Auflösung von familiären Strukturen, oder was meint ihr? Das Thema steht bei mir gerade an, da ich mit Erschrecken feststellen musste, wieviele Personen einer Abschlussklasse ihr Leben irgendwie verpasst haben.

Sogenannte " Abstuerze " sind gewollt und das ist sowohl geschlechter- als auch altersuebergreifend.

Wenn Er, Sie, Es sich im Griff haben und das Leben selbst meistern wollen, gibt es keine " Abstuerze "!
Das Leben ist im uebrigen viel zu kurz. " Abstuerze " sind daher nichts anderes als gewollte Verschwendung
wertvoller Lebenszeit.

sibilla
22.08.2019, 09:44
Wenn Du ein eigenes Grundstück hast & Kinder die es weiterführen. Warum läst Du Dich nicht im eigenen Garten beerdigen ?
Geht nicht ! Warum ? Frage mich !

da brauche ich dich nicht fragen, das weiß ich selber durch infos.

beides nicht (mehr) vorhanden.

ich habe doch geschrieben, keine verwandtschaft mehr, alle befinden sich "sixfeetunder".

ich bin die letzte.

Haspelbein
22.08.2019, 13:00
Sogenannte " Abstuerze " sind gewollt und das ist sowohl geschlechter- als auch altersuebergreifend.

Wenn Er, Sie, Es sich im Griff haben und das Leben selbst meistern wollen, gibt es keine " Abstuerze "!
Das Leben ist im uebrigen viel zu kurz. " Abstuerze " sind daher nichts anderes als gewollte Verschwendung
wertvoller Lebenszeit.

Ich frage mich, in das nicht eher ein Resultat des Unvermögens denn eine Frage des Willens ist, mit den Veränderungen des Lebens umzugehen, oder sie z.T. überhaupt zu erkennen. Sicher, die konkrete Handlung, die dann wie der Absturz aussieht, ist in den meisten Fällen gewollt. (Obwohl es auch hier die wirklich Ahnungslosen gibt.)

Hinterfrager
22.08.2019, 18:14
Mit den Klassentreffen stimme ich Dir zu. Mit dem Rest nicht.
Mit 43 Jahren habe ich mein Leben total umgekrempelt. Raus aus der Angestelltenmühle, jetzt seit 16 Jahren selbständig, neue jüngere Frau, neue Wohnung. Nächstes Jahr werde ich 60 und ich fühle mich fit wie nie und strotze vor Tatendrang.
So, also Frau gegen jüngere austauschen , dann klappts !?

Hinterfrager
22.08.2019, 18:20
Geld ist immer nur Mittel zum Zweck, niemals Selbstzweck.

Wenn mir Geld erlaubt, meinen Kindern eine bessere Ausbildung, mir selbst eine bessere Gesundheitsversorgung und eine Absicherung für's Alter zu haben, dann hat es ebenso einen Sinn für mich, wie dann, wenn ich in der Lage bin, damit irgend jemandem, der in Not ist, zu helfen. Damit meine ich aber nur Volksgenossen.

Ich denke - und schrieb es bereits - Geld ist ein Werkzeug. Es hat keinen Selbstzweck. Das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen. Drum sollte man die Kohle vorher ausgeben. Wofür - das bleibt glücklicherweise jedem selbst überlassen.
Ich habe ein großes Grundstück 20.000 m2 . Mein großer führt es weiter , meine mittlere wohnt bei mir.
Euro's bekommen sie beide nicht , aber eine intakte Infrastruktur !
Da man bedenken muß das ich 1995 noch zur Miete gelebt habe.

Hinterfrager
22.08.2019, 18:29
da brauche ich dich nicht fragen, das weiß ich selber durch infos.

beides nicht (mehr) vorhanden.

ich habe doch geschrieben, keine verwandtschaft mehr, alle befinden sich "sixfeetunder".

ich bin die letzte.
Mein Beileid !
Mach bitte nicht den Fehler alles der Gemeinde zu vererben!
Hast Du einen wirklich guten Freund deren Kinder was suchen , dann wirklich DEM !