PDA

Vollständige Version anzeigen : Aktien welche kauft ihr aktuell



Seiten : [1] 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29

bitchplease
15.03.2019, 21:59
Hallo,

wollte mal wissen welche Aktien ihr aktuell kauft. Ich in etwas ratlos und nicht besonders kreativ, dachte an Vodafone, BASF, Bayer oder Berkshire.

Pelle
15.03.2019, 22:37
Hallo,

wollte mal wissen welche Aktien ihr aktuell kauft. Ich in etwas ratlos und nicht besonders kreativ, dachte an Vodafone, BASF, Bayer oder Berkshire.

Das wichtigst ist, bevor Du Aktien kauft, dass Du Dir genügen Insiderwissen besorgt über die Unternehmen von denen Du Aktien oder andere Anteile kaufen möchtest, um einzuschätzen können, ob das Unternehmen gut läuft. :D


https://www.youtube.com/watch?v=lruBhEBskyo

HansMaier.
15.03.2019, 22:52
Hallo,

wollte mal wissen welche Aktien ihr aktuell kauft. Ich in etwas ratlos und nicht besonders kreativ, dachte an Vodafone, BASF, Bayer oder Berkshire.


Jetzt ist keine Aktienzeit. Auch nicht für Immos. Beide sind in einer Nullzinsblase.
Jetzt ist eine Gold und Silberzeit.
MfG
H.Maier

Leibniz
15.03.2019, 22:54
Hallo,

wollte mal wissen welche Aktien ihr aktuell kauft. Ich in etwas ratlos und nicht besonders kreativ, dachte an Vodafone, BASF, Bayer oder Berkshire.
Begrenzt:

Blackstone (BX)
Oaktree(OAK)
Medical Properties Trust(MPW)
Blackstone Mortgage Trust(BXMT)
Apollo Commercial Real Estate Finance(ARI)

weniger:
General Electric (GE)
Exxon Mobil (XOM)

Auf der Einkaufsliste, wenn Kurse (über 30%)fallen:
SAP
BASF
BAYER
J.P.Morgan(JPM)
Rothschild & Co (ROTH)
Icahn Enterprises (IEP)


Insgesamt ist meine Hoffnung, dass die Aktienmärkte wieder einmal einbrechen, sodass diese Aktien zu billigeren Preisen erhältlich sind.
Darüber hinaus sind diese Aktien als langfristiges Investment/Altersvorsorge vorgesehen. Insofern verkaufe ich nie, sondern kaufe nach oder tue nichts.

Diese Liste ist darüber hinaus wohlgemerkt keine Empfehlung. Die Unternehmen und ihre Qualitäten sind mir bekannt, daher kaufe ich sie. Niemand weiß, ob der S&P Index nicht besser performt. Mir ist es egal.

Leibniz
15.03.2019, 22:56
Jetzt ist keine Aktienzeit. Auch nicht für Immos. Beide sind in einer Nullzinsblase.
Jetzt ist eine Gold und Silberzeit.
MfG
H.Maier
Richtig. Wirklich billig sind Aktien gerade nicht. Vermutlich werden USD-Staatsanleihen und Gold/Silber in den kommenden 2 Jahren bessere Rendite bringen.

Lichtblau
15.03.2019, 23:02
Wer einen Aktiengewinn macht ist ein Ausbeuter.
Aktiengewinn bedeutet man eignet sich die Arbeitungsleistung von anderen an, ohne Gegenleistung.

Leibniz
15.03.2019, 23:03
Jetzt ist keine Aktienzeit. Auch nicht für Immos. Beide sind in einer Nullzinsblase.
Jetzt ist eine Gold und Silberzeit.
MfG
H.Maier
Edelmetalle könnten sich mittelfristig auch als besonders rentable Anlagen erweisen. Die EZB wird in wenigen Monaten wieder anfangen, Geld zu drucken. Die Federal Reserve vermutlich auch in 12-18 Monaten.

Leibniz
15.03.2019, 23:07
Wer einen Aktiengewinn macht ist ein Ausbeuter.
Aktiengewinn bedeutet man eignet sich die Arbeitungsleistung von anderen an, ohne Gegenleistung.
Selbstverständlich erbringt ein Investor eine Gegenleistung. Er/Sie stellt Kapital bereit.

Lichtblau
15.03.2019, 23:28
Selbstverständlich erbringt ein Investor eine Gegenleistung. Er/Sie stellt Kapital bereit.

Eine virtuelle Grösse. Irgendeine Zahl im Computer. Real schuftet jemand für des anderen Annehmlichkeiten.

Leibniz
15.03.2019, 23:32
Eine virtuelle Grösse. Irgendeine Zahl im Computer. Real schuftet jemand für des anderen Annehmlichkeiten.
Die Anstrengungen, die zur Ansammlung des Kapitals nötig waren, sind genauso virtuell oder real wie die Arbeit, die Angestellte verrichten.

Lichtblau
15.03.2019, 23:45
Die Anstrengungen, die zur Ansammlung des Kapitals nötig waren, sind genauso virtuell oder real wie die Arbeit, die Angestellte verrichten.

Nope, ein Aktiengewinn ist mehr fremde Arbeit erheischen als man selbst eingesetzt hat.

Leibniz
15.03.2019, 23:48
Nope, ein Aktiengewinn ist mehr fremde Arbeit erheischen als man selbst eingesetzt hat.
Selbst wenn diese Aussage zutrifft: Warum sollte es unmoralisch sein, diese Möglichkeit zu nutzen?
Es ist eine Möglichkeit, die alle haben.

Lichtblau
15.03.2019, 23:57
Selbst wenn diese Aussage zutrifft: Warum sollte es unmoralisch sein, diese Möglichkeit zu nutzen?
Es ist eine Möglichkeit, die alle haben.

Es können naturgesetzlich gar nicht alle von allen gleichzeitig Arbeitsleistungen erheischen.

Sondierer
16.03.2019, 00:13
Nope, ein Aktiengewinn ist mehr fremde Arbeit erheischen als man selbst eingesetzt hat.

Warum Arbeit ? Vieles ist rationalisiert.

schastar
16.03.2019, 06:01
Hallo,

wollte mal wissen welche Aktien ihr aktuell kauft. Ich in etwas ratlos und nicht besonders kreativ, dachte an Vodafone, BASF, Bayer oder Berkshire.

Mensch Leute, ihr könnte doch nicht immer nur ans Geld denken.
Ihr müsst auch leben.
Kauf euch mal neue Waffen, ein gutes ZF, ein Nachtsichtgerät oder ein wirklich gutes Fernglas. Bucht eine Jagdreise oder fahrt richtig zum Angeln.
Geht mal richtig ins Bordell, nicht für eine Dame sondern für zwei oder drei. Dann sind halt ein paar Hundert weg, und?
Gönnt euch mal einen Supersportler wenn ihr auf Autos steht.

Egal was, macht es. Eines Tages ist das einzige was uns bleibt unsere Erinnerungen, und da sollte man nicht feststellen dass man alles mögliche übersehen hat.

Sogar ich gebe für meine Interessen heute deutlich mehr Geld aus als noch vor 10 Jahren. Ich gehe auf die 50 zu, wenn es dumm läuft kann es morgen aus sein. Was nützt es mir dann im Himmel zu sitzen und darüber nachdenken zu müssen was ich alles nicht gemacht habe.

schastar
16.03.2019, 06:02
Warum Arbeit ? Vieles ist rationalisiert.

Egal, am Ende steht immer die Arbeit.

schastar
16.03.2019, 06:03
Nope, ein Aktiengewinn ist mehr fremde Arbeit erheischen als man selbst eingesetzt hat.

stimmt

Leibniz
16.03.2019, 07:00
Es können naturgesetzlich gar nicht alle von allen gleichzeitig Arbeitsleistungen erheischen.
Doch.
Wenn ein Aktionär alle Aktien besitzt, kann er alleine Anspruch auf anfallende Gewinne erheben.

Wenn dagegen kollektiv alle vergleichbare Aktienbestände besitzen, teilen sich die Gewinne auf alle Aktionäre auf.


Der Glaube, dass die Marktwirtschaft oder der Kapitalismus ein Nullsummenspiel ist, ist ein Irrglaube.

Merkelraute
16.03.2019, 07:48
Mensch Leute, ihr könnte doch nicht immer nur ans Geld denken.
Ihr müsst auch leben.
Kauf euch mal neue Waffen, ein gutes ZF, ein Nachtsichtgerät oder ein wirklich gutes Fernglas. Bucht eine Jagdreise oder fahrt richtig zum Angeln.
Geht mal richtig ins Bordell, nicht für eine Dame sondern für zwei oder drei. Dann sind halt ein paar Hundert weg, und?
Gönnt euch mal einen Supersportler wenn ihr auf Autos steht.

Egal was, macht es. Eines Tages ist das einzige was uns bleibt unsere Erinnerungen, und da sollte man nicht feststellen dass man alles mögliche übersehen hat.

Sogar ich gebe für meine Interessen heute deutlich mehr Geld aus als noch vor 10 Jahren. Ich gehe auf die 50 zu, wenn es dumm läuft kann es morgen aus sein. Was nützt es mir dann im Himmel zu sitzen und darüber nachdenken zu müssen was ich alles nicht gemacht habe.

Genau diese Einstellung hält das Merkelregime am leben. Würden alle von ihren Ersparnissen heute Gold kaufen, wäre das Merkelregime morgen Geschichte.

SprecherZwo
16.03.2019, 09:23
Die Anstrengungen, die zur Ansammlung des Kapitals nötig waren, sind genauso virtuell oder real wie die Arbeit, die Angestellte verrichten.

Das ist nun wirklich Blödsinn.

SprecherZwo
16.03.2019, 09:25
Selbst wenn diese Aussage zutrifft: Warum sollte es unmoralisch sein, diese Möglichkeit zu nutzen?
Es ist eine Möglichkeit, die alle haben.

Nein, das ist eine Möglichkeit die hauptsächlich Leute haben, die über ererbtes Vermögen verfügen. Selfmade-Millionäre sind eine winzige Minderheit unter den Reichen.

rumpelgepumpel
16.03.2019, 09:32
Mensch Leute, ihr könnte doch nicht immer nur ans Geld denken.
Ihr müsst auch leben.
... Geht mal richtig ins Bordell, nicht für eine Dame sondern für zwei oder drei. Dann sind halt ein paar Hundert weg, und?

... Ich gehe auf die 50 zu, wenn es dumm läuft kann es morgen aus sein. Was nützt es mir dann im Himmel zu sitzen und darüber nachdenken zu müssen was ich alles nicht gemacht habe.

ja, im Bordell war ich auch schon, mit 2 Damen gleichzeitig :dg:

aktuell habe ich Lufthansa-Aktien, ich traue Lufthansa ein gewisses Potential zu,
falls sie runtergehen werde ich nachkaufen,
wie jeder PC-Pilot mag ich die interessanten Abläufe die man in den Piloten-Videos sehen kann
um sie dann in X-Plane nachzuvollziehen.
Landung in KLAX:
https://youtu.be/VjS849ssgrw

aktueller Kurs: 21,15, Höchstkurs war über 30

http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=113137

btw: Lufthansa hat keine Boeing 737 MAX 8 oder 9 im Einsatz

mathetes
16.03.2019, 09:34
Gibt es Meinungen zu LG Chem und Panasonic, wegen dem E-Auto Hype?

Kaktus
16.03.2019, 09:37
Ich habe keine Aktien mehr. Wenn ich welche kaufen würde, dann Pharma und Rüstungsindustrie :versteckt:

schastar
16.03.2019, 10:11
ja, im Bordell war ich auch schon, mit 2 Damen gleichzeitig :dg:

aktuell habe ich Lufthansa-Aktien, ich traue Lufthansa ein gewisses Potential zu,
falls sie runtergehen werde ich nachkaufen,
wie jeder PC-Pilot mag ich die interessanten Abläufe die man in den Piloten-Videos sehen kann
um sie dann in X-Plane nachzuvollziehen.
Landung in KLAX:
https://youtu.be/VjS849ssgrw

aktueller Kurs: 21,15, Höchstkurs war über 30

http://aktien.finanztreff.de/aktien_einzelkurs_uebersicht.htn?i=113137

btw: Lufthansa hat keine Boeing 737 MAX 8 oder 9 im Einsatz

Ich habe von Aktien keine Ahnung. Aber ich weiß was Spaß macht :D

schastar
16.03.2019, 10:14
Genau diese Einstellung hält das Merkelregime am leben. Würden alle von ihren Ersparnissen heute Gold kaufen, wäre das Merkelregime morgen Geschichte.

Ich lebe nur einmal, da kann man oder kann man nicht.

Klopperhorst
16.03.2019, 10:17
Selbst wenn diese Aussage zutrifft: Warum sollte es unmoralisch sein, diese Möglichkeit zu nutzen?
Es ist eine Möglichkeit, die alle haben.

Aktien waren in der Vor-Internet-Zeit sicher eine gute Sache.
Wer sich heute aufs Börsenparkett begibt, der geht eher in ein Glücksspiel-Casino, als dass er eine langfristig gewinnträchtige Anlage tätigen würde.
Abgesehen von der Gewissheit, dass die Zentralbanken bis zum bitteren Ende die Aktienmärkte stützen werden, sehe ich keinen Sinn mehr in Aktien.

Wahres Kapital ist Gesundheit, eigene Arbeitskraft, Bildung, Familie, Nachwuchs.

---

spoonfedvomit
16.03.2019, 10:52
Nein, das ist eine Möglichkeit die hauptsächlich Leute haben, die über ererbtes Vermögen verfügen. Selfmade-Millionäre sind eine winzige Minderheit unter den Reichen.

Der Möchtegernzocker hat auch alles geerbt, typischer Schmarotzer, der sich jetzt hier wichtig macht.

Neben der Spur
16.03.2019, 12:00
Billig-Solar-Modul-Hersteller Jinko Solar ....

Neben der Spur
16.03.2019, 12:04
Gibt es Meinungen zu LG Chem und Panasonic, wegen dem E-Auto Hype?

Altbekannte Marken , die ständig unter Konkurrenzdruck stehen.

Deren Zeit war vor Jahrzehnten . Dividendenpapiere !

Die Spekulanten stehen nicht auf "Altes" : Neu muß es sein !
Oder eine Persönlichkeit wie Buffet , Jobs , Gates oder nun Musk ...

Leibniz
16.03.2019, 12:19
[...]Selfmade-Millionäre sind eine winzige Minderheit unter den Reichen.
Diese Aussage halte ich für groben Unsinn. Von dieser Art existieren hierzulande viele zehntausende bzw. möglicherweise sogar hunderttausende.

Ein kleiner Gewerbetreibender mit 5-10 Angestellten und einem gut laufenden Unternehmen ist meist schon allein gemessen am Unternehmenswert Millionär.
Im übrigen erschließt sich mir die Grundlogik nicht. Selbst wenn ein einfacher Angestellter vielleicht nur wenige hundert Euro im Monat oder meinetwegen allein 50 Euro sparen kann, so lässt sich dieses begrenzte Budget dennoch beispielsweise einmal jährlich in Aktien investieren.

Leibniz
16.03.2019, 12:19
Das ist nun wirklich Blödsinn.
Abgesehen von Erben?

Kaktus
16.03.2019, 12:38
Aktien waren in der Vor-Internet-Zeit sicher eine gute Sache.
Wer sich heute aufs Börsenparkett begibt, der geht eher in ein Glücksspiel-Casino, als dass er eine langfristig gewinnträchtige Anlage tätigen würde.
Abgesehen von der Gewissheit, dass die Zentralbanken bis zum bitteren Ende die Aktienmärkte stützen werden, sehe ich keinen Sinn mehr in Aktien.

Wahres Kapital ist Gesundheit, eigene Arbeitskraft, Bildung, Familie, Nachwuchs.

---
Genau aus den Kasino-Gründen habe ich keine Aktien mehr

Merkelraute
16.03.2019, 12:41
Begrenzt:

Blackstone (BX)
Oaktree(OAK)
Medical Properties Trust(MPW)
Blackstone Mortgage Trust(BXMT)
Apollo Commercial Real Estate Finance(ARI)

weniger:
General Electric (GE)
Exxon Mobil (XOM)

Auf der Einkaufsliste, wenn Kurse (über 30%)fallen:
SAP
BASF
BAYER
J.P.Morgan(JPM)
Rothschild & Co (ROTH)
Icahn Enterprises (IEP)


Insgesamt ist meine Hoffnung, dass die Aktienmärkte wieder einmal einbrechen, sodass diese Aktien zu billigeren Preisen erhältlich sind.
Darüber hinaus sind diese Aktien als langfristiges Investment/Altersvorsorge vorgesehen. Insofern verkaufe ich nie, sondern kaufe nach oder tue nichts.

Diese Liste ist darüber hinaus wohlgemerkt keine Empfehlung. Die Unternehmen und ihre Qualitäten sind mir bekannt, daher kaufe ich sie. Niemand weiß, ob der S&P Index nicht besser performt. Mir ist es egal.

Was hälst Du von McDonalds ? Geht seit 20 Jahren nur nach oben. Pommes geht immer, besonders bei wachsender Weltbevölkerung.:D

Leibniz
16.03.2019, 14:00
Aktien waren in der Vor-Internet-Zeit sicher eine gute Sache.
Wer sich heute aufs Börsenparkett begibt, der geht eher in ein Glücksspiel-Casino, als dass er eine langfristig gewinnträchtige Anlage tätigen würde.
Abgesehen von der Gewissheit, dass die Zentralbanken bis zum bitteren Ende die Aktienmärkte stützen werden, sehe ich keinen Sinn mehr in Aktien.

Wahres Kapital ist Gesundheit, eigene Arbeitskraft, Bildung, Familie, Nachwuchs.

---
Das eine schließt das andere nicht aus. Im Gegenteil. Sowohl materielle als auch immaterielle Vermögen sind wichtig. Unabhängig davon sind die materiellen Investitionen relativ zu den vorhandenen Alternativen zu beurteilen. Unter den denkbaren Alternativen und im Rahmen wohlüberlegter Risikokontrolle sind aus meiner Sicht US-Staatsanleihen, Edelmetalle und selektiv auch Aktien hoch profitabler Unternehmen unter kompetenter Führung die attraktivsten Vermögenswerte. Durch die mittlerweile wieder extrem gesunkene implizite Volatilität in Aktienmärkten ist es auch wieder relativ günstig, Aktienbestände gegen größere Einbrüche am Aktienmarkt abzusichern.
Wenn darüber hinaus Ausschüttungen an Prämien und Dividenden von vielleicht 10% im Jahr stattfinden, landen diese Investitionen nach 1-2 Jahren im schlimmsten Fall bei +/-0, während neutrale bis positive Entwicklungen 10-20% bringen.

Allgemein teile ich jedoch auch Deine Skepsis gegenüber den derzeitigen Aktienmärkten. Das billige Geld hat dazu geführt, dass Aktienmärkte noch idiotischer als ohnehin schon operieren.

Die Dividende kommt von dem Unternehmen selbst. Kursgewinne jedoch sind die Folge von Idioten, die Aktien z.T. völlig irrational in die Höhe bieten. Daher war der Aktienmarkt schon immer auch ein Sammelbecken für Idioten. (Zuletzt beispielsweise diverse Cannabis-Aktien, oder selbst IBM). Nach Jahrzehnten tatenloser Vorstände wird nun völlig überteuert Redhat gekauft.
Anleihen dagegen sind vertragliche Ansprüche darauf, von der emittierenden Firma Zins und Tilgung zu erhalten. Wenn Firmen dieser Pflicht nicht nachkommen, sind die vorrangigen Anleihehalter oftmals in der Lage, daraufhin die Kontrolle über die Firma an sich zu nehmen.

Klopperhorst
16.03.2019, 14:50
Das eine schließt das andere nicht aus. Im Gegenteil. Sowohl materielle als auch immaterielle Vermögen sind wichtig. Unabhängig davon sind die materiellen Investitionen relativ zu den vorhandenen Alternativen zu beurteilen. Unter den denkbaren Alternativen und im Rahmen wohlüberlegter Risikokontrolle sind aus meiner Sicht US-Staatsanleihen, Edelmetalle und selektiv auch Aktien hoch profitabler Unternehmen unter kompetenter Führung die attraktivsten Vermögenswerte. Durch die mittlerweile wieder extrem gesunkene implizite Volatilität in Aktienmärkten ist es auch wieder relativ günstig, Aktienbestände gegen größere Einbrüche am Aktienmarkt abzusichern.
Wenn darüber hinaus Ausschüttungen an Prämien und Dividenden von vielleicht 10% im Jahr stattfinden, landen diese Investitionen nach 1-2 Jahren im schlimmsten Fall bei +/-0, während neutrale bis positive Entwicklungen 10-20% bringen.

Allgemein teile ich jedoch auch Deine Skepsis gegenüber den derzeitigen Aktienmärkten. Das billige Geld hat dazu geführt, dass Aktienmärkte noch idiotischer als ohnehin schon operieren.

Die Dividende kommt von dem Unternehmen selbst. Kursgewinne jedoch sind die Folge von Idioten, die Aktien z.T. völlig irrational in die Höhe bieten. Daher war der Aktienmarkt schon immer auch ein Sammelbecken für Idioten. (Zuletzt beispielsweise diverse Cannabis-Aktien, oder selbst IBM). Nach Jahrzehnten tatenloser Vorstände wird nun völlig überteuert Redhat gekauft.
Anleihen dagegen sind vertragliche Ansprüche darauf, von der emittierenden Firma Zins und Tilgung zu erhalten. Wenn Firmen dieser Pflicht nicht nachkommen, sind die vorrangigen Anleihehalter oftmals in der Lage, daraufhin die Kontrolle über die Firma an sich zu nehmen.

Das stimmt natürlich. Hätte ich 2012 Aktien gekauft, was ich damals tun wollte, hätten die sich mehr als verdoppelt.
Stattdessen habe ich eine Zeit sinnloses Devisen-Trading betrieben.
Nun ja, hätte ich Geld würde ich es in die Hand von Profis geben, da ich selbst keine Zeit und Nerven für Geldgeschäfte habe.

---

Leibniz
16.03.2019, 15:37
Der Möchtegernzocker hat auch alles geerbt, typischer Schmarotzer, der sich jetzt hier wichtig macht.
Die finanzielle Situation während meines Studiums lag deutlich unter dem heutigen sogenannten Existenzminimum, zeitweise war für Nahrung kaum genug Geld da.
Ich denke auch, dass mein darauffolgender Antrieb, wirtschaftlich aufzusteigen, teilweise darin begründet war.

Stinkfaule Idioten wie du fabulieren doch ständig davon, welche Schmarotzer Menschen wie Jeff Bezos und andere doch sind, wie unmoralisch ihr handeln angeblich ist, usw.

Vermutlich ohne selbst jemals in wirtschaftlicher Not gelebt zu haben.

In Wahrheit hätte auch dir die Welt offen gestanden, wenn du nicht so ein dummes, faules Würstchen wärst.

Dann jedoch als Vollversager andere mit Dreck zu bewerfen und zu verurteilen ist die Krönung der Verkommenheit. Widerlich.

Als nächstes stellen derartige Salonkommunisten die Behauptung auf, dass das System eine Fehlkonstruktion sei.

Nein. Die Fehlkonstruktion ist deine Faulheit und Dummheit.

Das richtige System ist wohl jenes, worin dummer, fauler Abschaum deiner Art mit Ruhm und Wohlstand überschüttet wird.

Leibniz
16.03.2019, 16:16
Was hälst Du von McDonalds ? Geht seit 20 Jahren nur nach oben. Pommes geht immer, besonders bei wachsender Weltbevölkerung.:D
Wäre mir persönlich zu teuer. Das Kurs/Gewinn-Verhältnis bzw. P/E-Ratio von 25 entspricht (sofern konstant) einer US-Dollar Anleihe mit 4% Rendite. Eine 4% Anleihe mit überschaubaren Kreditrisiken zahlt garantiert 4% in Geld aus. Die McDonalds Aktie hingegen verbucht jedes Jahr hoffentlich nicht zu sehr schön gerechnete Gewinne von 4%, sofern die Unternehmensgewinne nicht sinken. Zum halben Preis wäre die Lage wohlgemerkt eine andere.

spoonfedvomit
16.03.2019, 16:18
Die finanzielle Situation während meines Studiums lag deutlich unter dem heutigen sogenannten Existenzminimum, zeitweise war für Nahrung kaum genug Geld da.
Ich denke auch, dass mein darauffolgender Antrieb, wirtschaftlich aufzusteigen, teilweise darin begründet war.

Stinkfaule Idioten wie du fabulieren doch ständig davon, welche Schmarotzer Menschen wie Jeff Bezos und andere doch sind, wie unmoralisch ihr handeln angeblich ist, usw.

Vermutlich ohne selbst jemals in wirtschaftlicher Not gelebt zu haben.

In Wahrheit hätte auch dir die Welt offen gestanden, wenn du nicht so ein dummes, faules Würstchen wärst.

Dann jedoch als Vollversager andere mit Dreck zu bewerfen und zu verurteilen ist die Krönung der Verkommenheit. Widerlich.

Als nächstes stellen derartige Salonkommunisten die Behauptung auf, dass das System eine Fehlkonstruktion sei.

Nein. Die Fehlkonstruktion ist deine Faulheit und Dummheit.

Das richtige System ist wohl jenes, worin dummer, fauler Abschaum deiner Art mit Ruhm und Wohlstand überschüttet wird.

Deine absolut von Dummheit und Inkompetenz strotzenden Vorhersagen haben schon dafür gesorgt, dass du lediglich ein wichtigtuerischer und arroganter Trottel bist.

Faulheit anderen zu unterstellen während man ein Vermögen geerbt hat und damit nach Lust und Laune spekulieren kann ist auch ganz schön frech für solch einen Kretin deiner Sorte.

Aber jeder blamiert sich halt so gut er kann - mach weiter hier, mit deinen "Analysen" und "Vorhersagen", dann haben wir wenigstens was zu lachen und können uns über dein GEbrabbel amüsieren.:cool:

cornjung
16.03.2019, 16:29
Der Möchtegernzocker hat auch alles geerbt, typischer Schmarotzer, der sich jetzt hier wichtig macht.
Beleg für deine Unterstellung? Wir hatten hier mal einen Graf Zahl und heute einen Rudi Rollmops. Die haben jedem, der sich selbständig gemacht und ein paar Mark verdient hat, unterstellt, sie hätten geerbt, und das nur, weil beide nicht mal imstande waren, einen halb wegs vernünftig bezahlten Job zu finden.

Nein, das ist eine Möglichkeit die hauptsächlich Leute haben, die über ererbtes Vermögen verfügen. Selfmade-Millionäre sind eine winzige Minderheit unter den Reichen.
Nein, bei den normalen Millonarios haben 40 % nichts geerbt, bei den Superreichen immerhin noch 10 %. Google. Zieh mal von den Erben Adel und Klerus ab, und dann rechne....

spoonfedvomit
16.03.2019, 16:29
Vermutlich ohne selbst jemals in wirtschaftlicher Not gelebt zu haben.

In Wahrheit hätte auch dir die Welt offen gestanden, wenn du nicht so ein dummes, faules Würstchen wärst.

Dann jedoch als Vollversager andere mit Dreck zu bewerfen und zu verurteilen ist die Krönung der Verkommenheit. Widerlich.

Als nächstes stellen derartige Salonkommunisten die Behauptung auf, dass das System eine Fehlkonstruktion sei.

Nein. Die Fehlkonstruktion ist deine Faulheit und Dummheit.

Das richtige System ist wohl jenes, worin dummer, fauler Abschaum deiner Art mit Ruhm und Wohlstand überschüttet wird.

Ein System, in dem der AN nur als Kostenstelle dazu dient, die Gewinne für menschlichen Abfall wie dich zu generieren, ist keinesfalls im Sinne der Menschen hier (und nicht nur hier).

Schmarotzende Zecken wie du unterstützen die Ausbeutung, Arbeitsverdichtung und Vernichtung der arbeitenden Mittelschicht.

Ich brauche hier auch gar nicht weiter auf deine von typischer Dummheit trotzdenden "Einschätzungen" meiner Person durch dich einzugehen - was du weißt bzw. NICHT weißt, hast du durch deine Forecasts schon zur Genüge bewiesen.

Ein armes Würstchen bist eher du, der hier eine Existenz auf Kosten anderer, arbeitender Bevölkerung führt und sich nicht entblödet, die durch dich ausgenutzte Arbeitsbevölkerung auch noch zu verhöhnen.

Abschaum wäre noch milde ausgedrückt für solche verkrachten Schmarotzerexistenzen wie dich.

spoonfedvomit
16.03.2019, 16:35
Beleg für deine Unterstellung?

Lies seine Vorhersagen.

Ich kann anhand seines bedeutungsschwangeren Möchtegernfachgesabbel keinerlei Indizien dafür erkennen, dass er auch nur irgendwie den Markt langfristig schlägt.

Dafür ist sein ins Forum hingeschi.issene Geschreibsel überhaupt nichts wert.

Als ob er irgendwelches Insiderwissen hätte - jeder der lesen kann weiß, dass er nix weiß.

Jedenfalls nix, was du und ich nicht auch schon wüssten.

cornjung
16.03.2019, 16:38
Lies seine Vorhersagen.Ich kann anhand seines bedeutungsschwangeren Möchtegernfachgesabbel keinerlei Indizien dafür erkennen, dass er auch nur irgendwie den Markt schlägt.
Ok, jetzt haste mich erwischt. Hab hier nicht mitgelesen, nur zufällig den Beitrag von dir und Sprecher gelesen und darauf geantwortet.

Leibniz
16.03.2019, 17:22
Das stimmt natürlich. Hätte ich 2012 Aktien gekauft, was ich damals tun wollte, hätten die sich mehr als verdoppelt.
Stattdessen habe ich eine Zeit sinnloses Devisen-Trading betrieben.
Nun ja, hätte ich Geld würde ich es in die Hand von Profis geben, da ich selbst keine Zeit und Nerven für Geldgeschäfte habe.

---
Besonders im reinen Devisenbereich liegen zwischen den Konditionen von professionellen Akteuren und Kleinanlegern Welten. Versteckte Gebühren und Zinsaufschläge von 2-5% sind für Kleinanleger dabei keine Seltenheit. Mit diesen Konditionen ist es kategorisch unmöglich, dauerhaft zu bestehen.
Darüber hinaus fehlt gelegentlichen Akteuren meist das Detailwissen, um Geschäfte und Instrumente nachzuvollziehen und die Integrität gebotener Preise selbst zu prüfen.
Also prinzipiell genauso wie ein Schlosser, der genau nachvollziehen kann, welche Legierungen womit und wie heiß verschweißt werden können. Oder ein IT-Experte, der auch esoterische Details kennt, an denen der Amateur schließlich scheitert.

Leibniz
16.03.2019, 17:29
[...]nur, weil beide nicht mal imstande waren, einen halb wegs vernünftig bezahlten Job zu finden.
[...]
Also wie hier.

Leibniz
16.03.2019, 17:55
Lies seine Vorhersagen.

Wer die Deutsche Sprache beherrscht, weiß, dass ich maximal Vermutungen äußere, die meistens auch noch explizit als Hypothesen gekennzeichnet sind.
Aus gutem Grund. Weil es unmöglich ist, Kurs XY zu einem festgelegten Datum/Uhrzeit vorherzusagen.
Im übrigen ist die zugrunde liegende Logik dieser Argumentation genauso unsinnig wie die Behauptung selbst.
Wenn jemand Ereignis/Kurs XY einmal richtig oder falsch "vorhersagt" (rät), was ist dadurch bewiesen?
Für dich ist dies wie alles jenseits von Fussball und Fernsehen vermutlich nicht begreiflich.


Ich kann anhand seines bedeutungsschwangeren Möchtegernfachgesabbel keinerlei Indizien dafür erkennen, dass er auch nur irgendwie den Markt langfristig schlägt.

Wo wurde das behauptet oder überhaupt ernsthaft zu dieser Frage diskutiert?


Dafür ist sein ins Forum hingeschi.issene Geschreibsel überhaupt nichts wert.

Dieser Satz passt 1:1 zu allen Beiträgen, die von dir jemals kommen. Niemals zur Sache, sondern nur persönliche Beleidigungen.


Als ob er irgendwelches Insiderwissen hätte[...]
Auch diese (wie alle Behauptungen in diesem und in den vorausgegangenen Beiträgen) wurden weder behauptet, noch angedeutet.
Insiderwissen ist übrigens (auch rechtlich) ein fest definierter Begriff, dessen Nutzung strafbar ist.

spoonfedvomit
16.03.2019, 19:13
Ok, jetzt haste mich erwischt. Hab hier nicht mitgelesen, nur zufällig den Beitrag von dir und Sprecher gelesen und darauf geantwortet.

Ist kein Problem.

Ich habe in meinem Leben schon oft Leute kommen und gehen sehen, und selbst mancher ohne Abitur und höhere Bildung vermochte auf seinem Gebiet ausgesprochen erfolgreich zu sein.

Bei "Leibniz" sehe ich weder einen großen Informationsvorsprung noch irgendwelche speziellen Vorgehensweisen, die ihn langfristig bei den 1-5% Gewinnern landen lassen.

spoonfedvomit
16.03.2019, 19:21
Wer die Deutsche Sprache beherrscht, weiß, dass ich maximal Vermutungen äußere, die meistens auch noch explizit als Hypothesen gekennzeichnet sind.
Aus gutem Grund. Weil es unmöglich ist, Kurs XY zu einem festgelegten Datum/Uhrzeit vorherzusagen.
Im übrigen ist die zugrunde liegende Logik dieser Argumentation genauso unsinnig wie die Behauptung selbst.
Wenn jemand Ereignis/Kurs XY einmal richtig oder falsch "vorhersagt" (rät), was ist dadurch bewiesen?
Für dich ist dies wie alles jenseits von Fussball und Fernsehen vermutlich nicht begreiflich.

Wo wurde das behauptet oder überhaupt ernsthaft zu dieser Frage diskutiert?

Dieser Satz passt 1:1 zu allen Beiträgen, die von dir jemals kommen. Niemals zur Sache, sondern nur persönliche Beleidigungen.

Auch diese (wie alle Behauptungen in diesem und in den vorausgegangenen Beiträgen) wurden weder behauptet, noch angedeutet.
Insiderwissen ist übrigens (auch rechtlich) ein fest definierter Begriff, dessen Nutzung strafbar ist.

Du hast - und das hast du selbst zugegeben - auf einen Austritt Italiens aus der Eurozone gewettet und hast kühn behauptet dass das noch 2018 der Fall sein würde.

Ausgewertet wurde dieser Post von dir natürlich nicht, warum auch?

Das ist dann nur ne Vermutung bzw. Hypothese, ja?

Und die armen Teufel die dem großen Leibniz nachgespielt haben, tjoa, die haben dann halt mal Pech gehabt?

Ok, na dann ist ja gut.

spoonfedvomit
16.03.2019, 19:23
Wo wurde das behauptet oder überhaupt ernsthaft zu dieser Frage diskutiert?



Dass geht aus deinen Äußerungen implizit hervor, du, der du dich hier als große Koryphae auf den Finanzmärkten gerierst.

mathetes
16.03.2019, 20:52
Altbekannte Marken , die ständig unter Konkurrenzdruck stehen.

Deren Zeit war vor Jahrzehnten . Dividendenpapiere !

Die Spekulanten stehen nicht auf "Altes" : Neu muß es sein !
Oder eine Persönlichkeit wie Buffet , Jobs , Gates oder nun Musk ...

Musk bezieht seine Akkus von Panasonic soweit ich weiß.

Neben der Spur
17.03.2019, 05:26
Musk bezieht seine Akkus von Panasonic soweit ich weiß.

Suchmaschine 'Panasonic Kurs' , sagt , daß Panasonic die letzten 15 Jahre relativ
stabil bei 7-8 Euro gelegen hatte .

Dividenenpapier :
https://www.finanzen.net/dividende/Panasonic


Die Groß-Spekulanten an den Börsen interessiert die Geschichte nicht ,
Geld wird für "Neues" gedruckt ,
und hochpreisige Marken haben immer einen geringeren Absatzmarkt ,
als Hong-Kong-Billigheimer ....


Musk drückt die Preise ganz unschön , arbeiten wollte ich für ihn nicht ...


Nicht , daß Panasonic noch zu einer Pannen-Fehlinvestition wird ....

Sjard
17.03.2019, 13:54
Aktien würde ich nie kaufen. Ich erinnere nur mal an die Sache mit den Telekom-Aktien zur
Jahrtausendwende. Die haben sich schnell als Flop für die Käufer erwiesen.
Investitionen würde ich in Edelmetalle wie Gold und Silber machen.

erselber
17.03.2019, 15:23
Hallo,

wollte mal wissen welche Aktien ihr aktuell kauft. Ich in etwas ratlos und nicht besonders kreativ, dachte an Vodafone, BASF, Bayer oder Berkshire.

Waffen sind aber schon relativ teuer und bereits vorgelaufen.

Warte nur noch ein Weilchen: "Denn kaufen wenn die Kanonen donnern, verkaufen wenn die Friedenstauben gurren."

Haspelbein
17.03.2019, 15:55
Ich investiere weitgehend passiv, d.h. ich kaufe weitgehend Indexfonds, sowohl large-cap, small-cap, international, und wenn mir gerade danach ist, auch ein paar Staatsanleihen. Ich habe nur eine geringe Menge von Aktien einer Bank, mehr aus sentimentalen Gründen, und weil ich mich an die recht stabile Dividende gewöhnt habe. Aus den Immobilien bin ich (ausser dem eigenen Heim) vor 2 Jahren ausgestiegen, und das mit einem recht guten Ergebnis.

Spekulativ sind bei mir höchstens die Käufe von Sammlerwaffen, aber auch das hat sich bisher gut entwickelt. Aber das ist halt auch so eine Art Fachgebiet.

spoonfedvomit
17.03.2019, 20:46
Aktien würde ich nie kaufen. Ich erinnere nur mal an die Sache mit den Telekom-Aktien zur
Jahrtausendwende. Die haben sich schnell als Flop für die Käufer erwiesen.
Investitionen würde ich in Edelmetalle wie Gold und Silber machen.

Gerade solche Situationen wie heute, bei denen es keine Zinsen gibt, sind kreuzgefährlich für den gemeinen Anleger.

Da wittern die Heuschrecken das Geschäft ihres Lebens, die Fische ihre Verzinsung bei den Aktien suchen.

Wenn ich müsste würde ich nach der nächsten Krise Postaktien kaufen, die haben wenigstens ne gewisse Wahrscheinlichkeit dass sie wieder hochgehen.

Alles andere ist Vabanque, weil wir und auch Leibniz kein Insiderwissen bezüglich Mergers oder ähnlichem besitzen.

Die Ausrichtung eines UN ist doch im Normalfall nur den Vorständen bekannt, alle kleinen Sklaven darunter haben doch nicht den blassesten Schimmer wo die Reise hingeht.

Pelle
17.03.2019, 21:28
Hallo,

wollte mal wissen welche Aktien ihr aktuell kauft. Ich in etwas ratlos und nicht besonders kreativ, dachte an Vodafone, BASF, Bayer oder Berkshire.

"Ihre Lieblingszahl ist 0,06 Prozent"


https://www.youtube.com/watch?v=6UQEJ6ayNvs

navy
18.03.2019, 15:54
Das wichtigst ist, bevor Du Aktien kauft, dass Du Dir genügen Insiderwissen besorgt über die Unternehmen von denen Du Aktien oder andere Anteile kaufen möchtest, um einzuschätzen können, ob das Unternehmen gut läuft. :D

]

Gute Antwort, aber sich einfachstes Insider Wissen anzueignen, das gibt es nicht in den Null Acht 15 Blättern. Das sind die echten Unternehmes Zahlen, und mehr nicht. Einfach zu bekommen, aber die meisten lesen lieber Schund Blätter der Betrüger und Spekulanten. Ich war früher mal gelernter Börsen Händler und Anlage Berater, als das noch seriös war

Sitting Bull
23.05.2019, 00:52
Schon wieder ein Liebesbrief von der Deutschen Bank an meine Frau.

In regelmäßigen Abständen erhät meine Frau von der Bank eine Aufforderung zu einem Gepräch ,zwecks Geldanlage.
Heute mal wieder : Kommen sie unbedingt vorbei,oder machen telefonisch einen Termin.
Ganz wichtig.

Angeheftet der Depotauszug meiner Frau.
Schon bei einem lange zurück liegenden Gespräch ,wurde sie aufgefordert ,doch ihre hochrisikoreichen Ölaktien zu verkaufen.
In der Hauptsache sind es Shell und BP.

Als nette Beilage ein Prospekt Allianz Global Artificial Intellgence mit großartigen Aussichten.

Am Schluß die allgemeinen Risiken.
Kursverlust von im Fond gehaltener Aktien durch allgemeine Aktienmarktbewegungen.

Liquiditätsrisiko:
Bei Anteilsrückgaben können in bestimmten Marktsituationen im Fond enthaltene Wertpapiere und Geldmarktinstrumente eingeschränkt mit Preisabschlägen oder gar nicht verkäuflich sein.
Dies kann negative Auswirkungen auf den Anteilspreis haben.

Volalitätsrisiko :
Der Fond weist aufgrund seiner Zusammensetzung bezw.der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Votalität auf,d.h. die Anteilspreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume
stärkeren Schwankungen nach unten unterworfen sein.

Derivatenrisiko :
Der Einsatz von Derivaten kann dem Fonds erhöhten Verlustrisiken aussetzen.
Derivate unterliegen grundsätzlich denselben Marktrisiken wie ihre Basiswerte.
Aufgrund geringen Kapitaleinsatzes bei Abschluß kann es dabei zu einem Hebeleffekt ,und damit zu einer stärkeren Teilnahme an negativen Kursbewegungen kommen.

Der Einsatz von Derivaten kann insgesamt zu überproportionalen Verlusten bis hin zum Totalverlust des für das Derivatgeschäft eingesetzten Kapitals führen ,
und auf Ebene des Fonds können zusätzliche Zahlungsverpfichtungen entstehen.

Dies nur ein kleiner Auszug der Risiken.
Da kommt natürlich viel Freude auf ,und verkauft sogleich seine Aktien.

Der Gegenwert vom derzeitigen Depotvermögen in Fondsanteile ist natürlich auch gleich aufgeführt.

Allerdings könne dies auch telefonisch geregelt werden um in diesen interessanten Vorschlag zu investieren.

mathetes
23.05.2019, 12:32
Suchmaschine 'Panasonic Kurs' , sagt , daß Panasonic die letzten 15 Jahre relativ
stabil bei 7-8 Euro gelegen hatte .

Dividenenpapier :
https://www.finanzen.net/dividende/Panasonic


Die Groß-Spekulanten an den Börsen interessiert die Geschichte nicht ,
Geld wird für "Neues" gedruckt ,
und hochpreisige Marken haben immer einen geringeren Absatzmarkt ,
als Hong-Kong-Billigheimer ....


Musk drückt die Preise ganz unschön , arbeiten wollte ich für ihn nicht ...


Nicht , daß Panasonic noch zu einer Pannen-Fehlinvestition wird ....

Habs sein lassen, Samsung, BYD und LG Chem hatte ich auch noch im Auge, aber ich lasse eher die Finger von Einzelwerten, ETFs sind mir lieber (USA, Kanada, Ozeanien, China).

Aber wenn Elektro-Mobilität der heiße Scheiß ist, sollte sich damit auch Geld verdienen lassen, wobei ich Aktien der Fahrzeug-Hersteller tunlichst meiden würde, dann eher Bergbau oder Rohstoff Fonds, hat da jemand Ideen?

Klopperhorst
23.05.2019, 17:50
Schon wieder ein Liebesbrief von der Deutschen Bank an meine Frau.

In regelmäßigen Abständen erhät meine Frau von der Bank eine Aufforderung zu einem Gepräch ,zwecks Geldanlage.
....

Aktie der Deutschen Bank heute auf Rekordtief nach Vorstandssitzung.
Der Laden wird wohl jetzt abgewickelt.

---

Sitting Bull
23.05.2019, 18:23
Aktie der Deutschen Bank heute auf Rekordtief nach Vorstandssitzung.
Der Laden wird wohl jetzt abgewickelt.

---


Fragt sich dann nur ,wer die 1,5 Billionen Euro-Derivate der Deutschen Bank umgehäkelt bekommt.
Da bekam selbst das US-Finanzmisterium kalte Füße.

Leibniz
23.05.2019, 19:15
Schon wieder ein Liebesbrief von der Deutschen Bank an meine Frau.

In regelmäßigen Abständen erhät meine Frau von der Bank eine Aufforderung zu einem Gepräch ,zwecks Geldanlage.
Heute mal wieder : Kommen sie unbedingt vorbei,oder machen telefonisch einen Termin.
Ganz wichtig.

Angeheftet der Depotauszug meiner Frau.
Schon bei einem lange zurück liegenden Gespräch ,wurde sie aufgefordert ,doch ihre hochrisikoreichen Ölaktien zu verkaufen.
In der Hauptsache sind es Shell und BP.

Als nette Beilage ein Prospekt Allianz Global Artificial Intellgence mit großartigen Aussichten.

Am Schluß die allgemeinen Risiken.
Kursverlust von im Fond gehaltener Aktien durch allgemeine Aktienmarktbewegungen.

Liquiditätsrisiko:
Bei Anteilsrückgaben können in bestimmten Marktsituationen im Fond enthaltene Wertpapiere und Geldmarktinstrumente eingeschränkt mit Preisabschlägen oder gar nicht verkäuflich sein.
Dies kann negative Auswirkungen auf den Anteilspreis haben.

Volalitätsrisiko :
Der Fond weist aufgrund seiner Zusammensetzung bezw.der vom Fondsmanagement verwendeten Techniken eine erhöhte Votalität auf,d.h. die Anteilspreise können auch innerhalb kurzer Zeiträume
stärkeren Schwankungen nach unten unterworfen sein.

Derivatenrisiko :
Der Einsatz von Derivaten kann dem Fonds erhöhten Verlustrisiken aussetzen.
Derivate unterliegen grundsätzlich denselben Marktrisiken wie ihre Basiswerte.
Aufgrund geringen Kapitaleinsatzes bei Abschluß kann es dabei zu einem Hebeleffekt ,und damit zu einer stärkeren Teilnahme an negativen Kursbewegungen kommen.

Der Einsatz von Derivaten kann insgesamt zu überproportionalen Verlusten bis hin zum Totalverlust des für das Derivatgeschäft eingesetzten Kapitals führen ,
und auf Ebene des Fonds können zusätzliche Zahlungsverpfichtungen entstehen.

Dies nur ein kleiner Auszug der Risiken.
Da kommt natürlich viel Freude auf ,und verkauft sogleich seine Aktien.

Der Gegenwert vom derzeitigen Depotvermögen in Fondsanteile ist natürlich auch gleich aufgeführt.

Allerdings könne dies auch telefonisch geregelt werden um in diesen interessanten Vorschlag zu investieren.
Ähnliche Zuschriften sind mir aus dem Kreis der näheren Verwandschaft auch bekannt. Die zwei Motivationen lauten üblicherweise Ausgabeaufschlag und Verwaltungsgebühren, wobei bekanntlich beim Kauf (1-5%) und jährlich (1-3%) Gebühren "erlöst" werden.
Wenn ein Fondsmanager, der 1-3% berechnet, wenigstens etwas könnte, würde eine Grundlage der Rechtfertigung existieren. 99% können jedoch (leider) nicht einmal den Aktienindex schlagen. Die guten sind binnen Stunden ausverkauft. Paul Singers letzter Fonds von vielen Milliarden war binnen 23 Stunden ausverkauft.

Haspelbein
23.05.2019, 19:51
Ähnliche Zuschriften sind mir aus dem Kreis der näheren Verwandschaft auch bekannt. Die zwei Motivationen lauten üblicherweise Ausgabeaufschlag und Verwaltungsgebühren, wobei bekanntlich beim Kauf (1-5%) und jährlich (1-3%) Gebühren "erlöst" werden.
Wenn ein Fondsmanager, der 1-3% berechnet, wenigstens etwas könnte, würde eine Grundlage der Rechtfertigung existieren. 99% können jedoch (leider) nicht einmal den Aktienindex schlagen. Die guten sind binnen Stunden ausverkauft. Paul Singers letzter Fonds von vielen Milliarden war binnen 23 Stunden ausverkauft.

Wobei ich dies als unseriös erachte. Shell und BP, wie im Eingangsbeitrag erwähnt, sind zahlen möglicherweise eine Dividende, wodurch sie schlicht eine andere Anlageform sind. Ich halte schon seit Jahrzehnten Aktien einer Regionalbank, die immer fleissig Dividende zahlt, da ihr Geschäftsmodell solide ist. Man wird erst einmal für das Halten der Aktien bezahlt.

Dem einen relativ spekulativen Fond mit satten Gebühren gegenüber zu stellen, empfinde ich schlicht als unverschämt.

Leibniz
23.05.2019, 20:12
[...]
Dem einen relativ spekulativen Fond mit satten Gebühren gegenüber zu stellen, empfinde ich schlicht als unverschämt.
Die jungen Berater(-innen)(Verkäufer) haben kaum Skrupel. Z.t. wollen sie sogar vorbeikommen.

Haspelbein
23.05.2019, 20:48
Die jungen Berater(-innen)(Verkäufer) haben kaum Skrupel. Z.t. wollen sie sogar vorbeikommen.

Das ist bei mir so ein Reizthema, da hier oftmals Senioren verarscht werden. Vor allen Dingen, da man als passiver Investor kaum einen Aufwand machen muss, und wirklich eine ganze Reihe von ehrlichen Produkten existieren. Da würde ich noch eher die Zeugen Jehovas in die Bude lassen.

Leibniz
23.05.2019, 21:32
Das ist bei mir so ein Reizthema, da hier oftmals Senioren verarscht werden. Vor allen Dingen, da man als passiver Investor kaum einen Aufwand machen muss, und wirklich eine ganze Reihe von ehrlichen Produkten existieren. Da würde ich noch eher die Zeugen Jehovas in die Bude lassen.
Ich denke auch nicht, dass sich diese Praxis noch ewig halten wird. Wer mehr als ein passives ETF bietet (was 99% der Fonds ausschließt) kann vielleicht 2-3% durchsetzen. Alle anderen werden langfristig wahrscheinlich von Blackrock, Vanguard, etc. verdrängt. Wenn Großbritannien tatsächlich die EU verlässt, wird Goldman Sachs nach meinen Informationen in Deutschland ein Privatkundengeschäft aufbauen. Sie haben die Technologie und die Möglichkeiten, einfach alles zu Kampfpreisen anzubieten. Sie könnten mithilfe von Technologie in kürzester Zeit 80% des BRD-Privatkundenmarkts einnehmen. Weil die Konkurrenz einfach noch 20 Jahre zurückliegt in Gebühren usw. Goldman Sachs hat bereits einen Darkpool in Europa aufgebaut, wodurch sie nahe null Aktien handeln können.

Haspelbein
24.05.2019, 01:18
Ich denke auch nicht, dass sich diese Praxis noch ewig halten wird. Wer mehr als ein passives ETF bietet (was 99% der Fonds ausschließt) kann vielleicht 2-3% durchsetzen. Alle anderen werden langfristig wahrscheinlich von Blackrock, Vanguard, etc. verdrängt.

Sehe ich genauso. Letztendlich macht es für den Kunden keinen Sinn, wenn sich die Gebühren in der gleichen Grössenordnung wie die Gewinnerwartung bewegen.



Wenn Großbritannien tatsächlich die EU verlässt, wird Goldman Sachs nach meinen Informationen in Deutschland ein Privatkundengeschäft aufbauen. Sie haben die Technologie und die Möglichkeiten, einfach alles zu Kampfpreisen anzubieten. Sie könnten mithilfe von Technologie in kürzester Zeit 80% des BRD-Privatkundenmarkts einnehmen. Weil die Konkurrenz einfach noch 20 Jahre zurückliegt in Gebühren usw. Goldman Sachs hat bereits einen Darkpool in Europa aufgebaut, wodurch sie nahe null Aktien handeln können.

Das Privatkundengeschäft kenne ich nur aus der Sicht der Geschäftsbank in den USA. Da geht es eher um die Bindung des Kunden an die Bank, d.h. Gebühren sind absolut minimal, aber man muss als Kunde eben gewisse Mindestanforderungen erfüllen. Ich glaube gern, dass Goldman hier beim IB einsteigen will, allerdings denke ich nicht, dass sie damit allein sein werden.

Politikqualle
25.05.2019, 09:48
.. wie wäre es denn , nun DEUTSCHE BANK Aktien zu kaufen ? ..

.. Kurz ca. 6,50 €uronen .. Höchststand war mal 118,oo €uronen .... also nun kaufen und einige Jahre liegen lassen und hoffen , daß evtl. 500 % oder mehr daraus werden ...

Politikqualle
29.05.2019, 08:41
.. wie wäre es denn , nun DEUTSCHE BANK Aktien zu kaufen ? ..

.. Kurz ca. 6,50 €uronen .. Höchststand war mal 118,oo €uronen .... also nun kaufen und einige Jahre liegen lassen und hoffen , daß evtl. 500 % oder mehr daraus werden ...

.. und die Aktie fällt und fällt ..

derNeue
31.05.2019, 09:20
Drastisch

Trump macht ernst und verhängt drastische Strafzölle gegen Mexiko, dem größten Handelspartner:
5% und bis Oktober steigend auf 25%, wenn Mexiko nicht endlich die illegale Migration deutlich senkt.

Kein Wunder, daß die Märkte deutlich einknicken.
Mexikos Präsident sagt: das Armutsproblem lasse sich nicht mit Zöllen lösen.

Schon richtig. Andererseits: Was können die USA dafür, wenn Südamerika und Mittelamerika schlecht regiert werden und ihre Hausaufgaben nicht machen?
Was kann Deutschland für rückständige Regionen wie Anatolien? Nichts.

Erfahrene Börsianer wissen: politische Börsen haben kurze Beine und sie stellen sich die Frage, ob jetzt einguter Einstiegszeitpunkt ist.
Eine Daimler z.B. war kaum je so billig wie jetzt. Sie bauen aber immer noch die gleichen guten Autos.

Trumps Beharrlichkeit sollte niemand unterschätzen. Trotzdem gilt jetzt: Gelegenheiten zum Einstieg ausspähen, Cash bereithalten.
Wenn alle Experten abraten ist der beste Zeitpunkt zum Einstieg.

Pelle
31.05.2019, 21:23
Hallo,

wollte mal wissen welche Aktien ihr aktuell kauft. Ich in etwas ratlos und nicht besonders kreativ, dachte an Vodafone, BASF, Bayer oder Berkshire.

Zurzeit keine!


Anleger ziehen plötzlich riesige
Summen von der Börse ab

Kursverluste summieren sich auf drei Billionen Dollar ++ US-Präsident Trump schwingt die Zoll-Keule ++ China droht mit Verknappung seltener Erden

https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/ein-hauch-von-panikstimmung-durch-die-kursverluste-von-dax-dow--und--co-schrumpfte-weltweit-der-wert-vo-200761757-62324408/2,w=993,q=high,c=0.bild.jpgFoto: Richard Drew / dpa
" data-zoom-src="https://bilder.bild.de/fotos/ein-hauch-von-panikstimmung-durch-die-kursverluste-von-dax-dow--und--co-schrumpfte-weltweit-der-wert-vo-200761757-62324408/Bild/2.bild.jpg" width="1280"> Ein Hauch von Panikstimmung: Durch die Kursverluste von Dax, Dow & Co. schrumpfte weltweit der Wert von Aktien in der vergangenen Woche um insgesamt etwa drei Billionen DollarFoto: Richard Drew / dpa



veröffentlicht am 31.05.2019 - 15:10 Uhr

Wegen der steigenden Gefahr eines globalen Handelskriegs braut sich an den Börsen der Welt neues Unheil zusammen …
Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der US-Handelskonflikte mit mehreren Staaten ziehen sich immer mehr Anleger aus Aktienmärkten zurück. Allein in der vergangenen Woche hätten sie weltweit 10,3 Milliarden Dollar aus Fonds abgezogen, teilte die Bank of America Merrill Lynch in einer am Freitag veröffentlichten Studie mit.
► Davon entfielen 8,4 Milliarden Dollar auf US-Aktienfonds. Anleihefonds hätten dagegen die 21. Woche in Folge Mittelzuflüsse verzeichnet – in den vergangenen Tagen allein 6,9 Milliarden Dollar.

Durch die Kursverluste von Dax, Dow & Co. schrumpfte der weltweite Wert von Aktien um insgesamt etwa drei Billionen Dollar!
Das entspricht nahezu der jährlichen Wirtschaftsleistung Deutschlands.
Lesen Sie auch



https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/sandra-navidi-anlagetipps-und-boerse-welche-folgen-hat-trumps-handelskrieg--201133834-61992336/6,w=217,c=0.bild.jpg BILD-Wirtschafts-Kolumnistin Sandra Navidi Welche Folgen hätte ein Handelskrieg für mein Geld?

(https://www.bild.de/bild-plus/geld/mein-geld/leben-und-sparen/sandra-navidi-anlagetipps-und-boerse-welche-folgen-hat-trumps-handelskrieg-61992182.bild.html) Wall-Street-Lady Sandra Navidi erklärt exklusiv für BILD, welche Folgen ein Handelskrieg für Verbraucher und Anleger hätte.



Trump schwingt die Zoll-Keule

Der deutsche Leitindex Dax hat seit Monatsbeginn mehr als fünf Prozent verloren und muss gerade den schwärzesten Mai seit sieben Jahren verkraften. Gleiches gilt für sein US-Pendant Dow, der ähnlich stark nachgab.
Belastet durch neue Hiobsbotschaften zum Handelskrieg der USA hat der Dax auch am Freitag erneut den Rückwärtsgang eingelegt. Noch am Vortag hatten die hiesigen Börsen im Feiertagshandel leicht zulegen können, das war jedoch nur ein Strohfeuer.





Grund: An den Börsen geht die Angst vor Donald Trump um.
Aktueller Auslöser: Nach China hat der US-Präsident nun auch Mexiko mit Zolldrohungen massiv unter Druck gesetzt. Anders als im Handelskonflikt mit der asiatischen Wirtschaftsmacht will er im Streit mit dem Nachbarn allerdings politische Forderungen durchsetzen: Trump kündigte Importzölle auf sämtliche mexikanischen Waren an, um das Land zu Maßnahmen gegen illegale Migration zu zwingen. Ab dem 10. Juni werde auf alle Importe aus Mexiko eine Abgabe von fünf Prozent aufgeschlagen: „Der Zoll wird stufenweise steigen, bis das Problem der illegalen Einwanderung gelöst ist“, twitterte Trump.
Mexiko ist ein weltweit wichtiger Standort für die zuletzt mit Gegenwind kämpfenden Autobauer: Die Zölle dürften US-Hersteller wie GM und Ford treffen, aber auch VW, BMW und Daimler. Deren Papiere gerieten an der Börse nun unter Verkaufsdruck. Da die beiden Nachbarn USA und Mexiko erst kürzlich ein überarbeitetes Handelsabkommen geschlossen hatten, verstärkte Trump mit der neuen Volte am Freitag die Unsicherheit an den Märkten.
Mit Gutscheinen online sparen
Ein Service von
https://bilder.bild.de/fotos/logo-webgears-60990478/Bild/2.bild.jpg (https://gutscheine.bild.de) https://bilder.bild.de/fotos/number26-60985438/Bild/4.bild.jpghttps://bilder.bild.de/fotos/media-markt-logo-53130792/Bild/2.bild.png (https://gutscheine.bild.de/gutscheine/number26) https://bilder.bild.de/fotos/paypal-gutschein-logo-61013210/Bild/2.bild.jpghttps://bilder.bild.de/fotos/media-markt-logo-53130792/Bild/2.bild.png (https://gutscheine.bild.de/gutscheine/paypal)
https://bilder.bild.de/fotos/ebay-gutschein-logo-61013218/Bild/2.bild.jpghttps://bilder.bild.de/fotos/amazon-logo-53130926/Bild/1.bild.png (https://gutscheine.bild.de/gutscheine/ebay-de) https://bilder.bild.de/fotos/rebuy-gutschein-logo-61013220/Bild/2.bild.jpghttps://bilder.bild.de/fotos/media-markt-logo-53130792/Bild/2.bild.png (https://gutscheine.bild.de/gutscheine/rebuy)
https://bilder.bild.de/fotos/amazon-logo-53130926/Bild/1.bild.pnghttps://bilder.bild.de/fotos/conrad-43432642/Bild/1.bild.jpg (https://gutscheine.bild.de/gutscheine/amazon) https://bilder.bild.de/fotos/rakuten-gutschein-logo-61013258/Bild/2.bild.jpghttps://bilder.bild.de/fotos/media-markt-logo-53130792/Bild/2.bild.png (https://gutscheine.bild.de/gutscheine/rakuten)
https://bilder.bild.de/fotos/home24-44213292/Bild/4.bild.jpghttps://bilder.bild.de/fotos/conrad-43432642/Bild/1.bild.jpg (https://gutscheine.bild.de/gutscheine/home24) https://bilder.bild.de/fotos/otto-43432646/Bild/2.bild.jpghttps://bilder.bild.de/fotos/media-markt-logo-53130792/Bild/2.bild.png (https://gutscheine.bild.de/gutscheine/otto)




„Diese Episode wird sich jeder merken, der derzeit oder in Zukunft mit den USA über Handelsabkommen verhandelt“, sagt Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann: „Die Lehre dürfte sein: Handelsabkommen mit den USA nützen nichts, rein gar nichts, um vor US-Handelskriegen geschützt zu sein.“ Trump hatte jüngst seine Entscheidung über Strafzölle auf europäische Importwagen um bis zu sechs Monate verschoben und damit weitere Verhandlungen ermöglicht.
Lesen Sie auch



https://bilder.bild.de/fotos-skaliert/handelsstreit-eskaliert-weiter-china-wirft-usa-wirtschaftsterrorismus-vor-201130393-62294774/3,w=216,q=high,c=0.bild.jpg Handelsstreit eskaliert weiter China wirft den USA „Wirtschaftsterrorismus“ vor

(https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/handelsstreit-eskaliert-weiter-china-wirft-usa-wirtschaftsterrorismus-vor-62294534.bild.html) Nach neuen Zöllen im Handelsstreit zwischen China und den USA schießt ein chinesisches Regierungsmitglied scharf gegen die US-Politik.





Der neue Zollstreit schürte an den Finanzmärkten zudem Befürchtungen über eine heraufziehende Rezession der Weltwirtschaft, die schon seit Monaten von den Handelskonflikten der USA mit China und Europa in Atem gehalten wird.
Neue Sorgen bereitete die Nachricht, dass die Industrie in der Volksrepublik im Mai stärker geschrumpft ist als erwartet. Chinas Regierung hatte zuletzt den Ton im Streit mit Washington verschärft und den USA „nackten Wirtschaftsterrorismus und ökonomischen Chauvinismus“ vorgeworfen.
China schwingt die Rohstoffkeule




Peking hat gedroht, als Reaktion auf US-Strafzölle die Ausfuhr seltener Erden zu beschränken.
Ein hoher Regierungsbeamter sowie Staatsmedien machten diese Woche deutlich, dass China die wichtigen Hightech-Metalle als Waffe im Handelskonflikt und im Kampf gegen das Vorgehen der USA gegen den Telekomriesen Huawei einsetzen könnte. „Sagt hinterher nicht, wir hätten euch nicht gewarnt“, schrieb das Parteiorgan „Volkszeitung“.
Experten warnten, dass Lieferengpässe auch starke Auswirkungen auf Deutschland und die Weltwirtschaft hätten.
China ist der weltgrößte Produzent. Die 17 Metalle, zu denen Neodym, Lanthan und Cer gehören, werden besonders in der Hightech-Industrie verwendet – etwa für Smartphones, Computer, Bildschirme und andere Elektrogeräte oder Windkraftanlagen und Autos. Die USA beziehen 80 Prozent aus China.


Anders als der Name vermuten lässt, sind die seltenen Erden gar nicht so selten, doch ist ihr Abbau sehr aufwendig und umweltschädlich. Ein Lieferengpass hätte „fatale Wirkungen“ für die Weltwirtschaft, warnte das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln und sprach von Chinas „Rohstoff-Keule im Handelsstreit“. Seit 2011 stehen seltene Erden auf der Liste kritischer Rohstoffe für die EU. Der europäische Staatenverbund ist komplett auf Importe von außerhalb angewiesen. Eine Verknappung würde unter anderem die Preise steigen lassen.

Neben der Spur
09.06.2019, 19:09
Habs sein lassen, Samsung, BYD und LG Chem hatte ich auch noch im Auge, aber ich lasse eher die Finger von Einzelwerten, ETFs sind mir lieber (USA, Kanada, Ozeanien, China).

Aber wenn Elektro-Mobilität der heiße Scheiß ist, sollte sich damit auch Geld verdienen lassen, wobei ich Aktien der Fahrzeug-Hersteller tunlichst meiden würde, dann eher Bergbau oder Rohstoff Fonds, hat da jemand Ideen?


Jahrzehnte-Verlauf anschauen, Dividendenverlauf anschauen, kaufen, wenn eher niedrig .

Google Aktie XYZ kurs , sollte fündig werden .


Ansonsten sollte Innovationspotential da sein , aber für E-Mobilität scheint es 5 Jahre zu früh , dann eher häusliche Photovoltaik .


Solar Edge kommt aus Israel -- könnte sich lohnen !

Nationalix
10.06.2019, 16:58
Hersteller von Brennstoffzellen und Wasserstoffelektrolyseuren.

Nationalix
10.06.2019, 17:01
Kanadische Cannabisaktien sollen sich auch gut entwickeln, aber die habe ich noch nicht so richtig auf dem Schirm. Ansonsten Unternehmen aus der 5G-Technologie.

Der absolute Burner derzeit (Juni 2019) ist Beyond Meat, ein Hersteller von Pflanzenburgern (für die Veganer).

derNeue
12.06.2019, 12:15
Gerade hier eingestiegen:
https://www.onvista.de/aktien/RAYTHEON-COMPANY-Aktie-US7551115071

7% Minus heute im US-Markt. Gute Gelegenheit.
Warren Buffett hält Aktien derzeit für "lächerlich günstig."

Damit düfte er recht haben. Die KGV's im Us Markt haben sich im letzten Jahr praktisch genau halbiert (von 30 auf gut 15).
Damit sind US-Aktien wieder sehr attraktiv.
Hinzu kommt, daß in den USA im Gegensatz zu Euroland echte Zinssenkungsphantasie besteht. Nicht nur Phantasie: es ist eine reale Erwartung, deren Beginn gerade eingeläutet wurde.
Den Spielraum dafür hat sich die FED durch die Zinserhöhungen der vergangenen Jahre geschaffen.

Warum Raytheon?

Eine der besten US-Rüstungsschmieden mit einem seit vielen Jahren konstant anwachsenden Gewinnwachstum. Hat schön korrigiert im Letzten Jahr und ist jetzt bestenfalls durchschnittlich bewertet.
Kriegsgefahr dürfte weltweit steigen (Migrationskrisen) und wenn jemand wie Trump an einem nicht sparen wird, dann ist es die Rüstung.
Goldene Aussichten, die Gewissensfrage überlasse ich gerne den Ökos, die lieber in Windkraft investieren.

Schlummifix
12.06.2019, 12:19
Halte ich für einen Fehler.

Hinterfrager
12.06.2019, 20:06
Halte ich für einen Fehler.
Wenn du noch ein paar Jährchen Zeit hast ist Die BP oder Shell Top.
Dort kannst Du 4 Mal im Jahr Dividende schöpfen und reinvestieren.
Ich mache dies seit 5 Jahren, bin voll zufrieden.
Noch dazu, das die Aktie immer im Gleichlauf ist (sie schwankt kaum).
Nach jeder Ausschüttung hast Du mehr Aktien !
- warst Du nicht im Photovoltaikforum ? -
Kann Dir noch mehr Tip's geben.

Hinterfrager
12.06.2019, 20:10
Wobei ich dies als unseriös erachte. Shell und BP, wie im Eingangsbeitrag erwähnt, sind zahlen möglicherweise eine Dividende, wodurch sie schlicht eine andere Anlageform sind. Ich halte schon seit Jahrzehnten Aktien einer Regionalbank, die immer fleissig Dividende zahlt, da ihr Geschäftsmodell solide ist. Man wird erst einmal für das Halten der Aktien bezahlt.

Dem einen relativ spekulativen Fond mit satten Gebühren gegenüber zu stellen, empfinde ich schlicht als unverschämt.
Shell & BP zahlen 4 mal im Jahr Dividende - so weit sogut - .
Dort kann man auch reinvestieren !

Sitting Bull
13.06.2019, 23:24
Wenn du noch ein paar Jährchen Zeit hast ist Die BP oder Shell Top.
Dort kannst Du 4 Mal im Jahr Dividende schöpfen und reinvestieren.
Ich mache dies seit 5 Jahren, bin voll zufrieden.
Noch dazu, das die Aktie immer im Gleichlauf ist (sie schwankt kaum).
Nach jeder Ausschüttung hast Du mehr Aktien !
- warst Du nicht im Photovoltaikforum ? -
Kann Dir noch mehr Tip's geben.

Naja, prozentual schwanken die schon,so über die Jahre betrachtet.
Bei Election entsteht natürlich der Zinseszinseffekt.

Hab damals bei den Rumms im Golf einen Haufen BP gekauft. Gab dann auch kurz keine Dividende.Kaufpreis war knapp unter 4 Euro.
Dann noch einmal bei dem Brexit.
Da rauschten die bei den Kindsköpfen an der Börse auch richtig nach unten,obwohl Öl ja in Dollar gehandelt wird ,und nicht in Pfund.

Gut ist bei den Dingern ,dass die quellensteuerfrei die Dividende zahlen.

Bei Shell passiert dies nur bei den B-Aktien ,und bei Election bekamst du Shell A .,bei denen dann 15 % Quellenstuer abgezogen wurden.
Shell hat die Election vor Jahresfrist allerdings eingestellt.

Nächste Woche ist wieder payment-day bei den Dingern,da freut man sich wieder bei dem Kontoauszug.

Ein Freund von mir hat mal ausgerechnet,wenn seine Eltern ihm mit 15 jahren für 50 Mille Shell geschenkt hätten,und er immer die Election gemacht, dann wärem seine Dividenzahlungen bei Rentenalter 65 höher als die Rente eines Durchschnittsverdieners .

Affenpriester
14.06.2019, 07:13
Aktien? Jetzt? Das würde ich mal schön seinlassen ... .

derNeue
14.06.2019, 09:05
Gerade hier eingestiegen:
https://www.onvista.de/aktien/RAYTHEON-COMPANY-Aktie-US7551115071

7% Minus heute im US-Markt. Gute Gelegenheit.
Warren Buffett hält Aktien derzeit für "lächerlich günstig."

Damit düfte er recht haben. Die KGV's im Us Markt haben sich im letzten Jahr praktisch genau halbiert (von 30 auf gut 15).
Damit sind US-Aktien wieder sehr attraktiv.
Hinzu kommt, daß in den USA im Gegensatz zu Euroland echte Zinssenkungsphantasie besteht. Nicht nur Phantasie: es ist eine reale Erwartung, deren Beginn gerade eingeläutet wurde.
Den Spielraum dafür hat sich die FED durch die Zinserhöhungen der vergangenen Jahre geschaffen.

Warum Raytheon?

Eine der besten US-Rüstungsschmieden mit einem seit vielen Jahren konstant anwachsenden Gewinnwachstum. Hat schön korrigiert im Letzten Jahr und ist jetzt bestenfalls durchschnittlich bewertet.
Kriegsgefahr dürfte weltweit steigen (Migrationskrisen) und wenn jemand wie Trump an einem nicht sparen wird, dann ist es die Rüstung.
Goldene Aussichten, die Gewissensfrage überlasse ich gerne den Ökos, die lieber in Windkraft investieren.

Kriegsgefahr gestiegen. Neue Irankrise.
Aktien deshalb weltweit heute im Minus.

Meine Neuerwerbung hält sich gegen den Trend stabil- aus naheliegenden Gründen.
Gold auch logischerweise stark.

Hinterfrager
14.06.2019, 18:26
Aktien? Jetzt? Das würde ich mal schön seinlassen ... .
Wie man es sieht ! Aber schön abwägen & aufpassen.

Klopperhorst
14.06.2019, 18:32
Wie man es sieht ! Aber schön abwägen & aufpassen.


Ich nehme nur noch Call- und Put-Zertifikate, statt einzelne Aktien.

Faktorzertifikate haben den Nachteil, dass sie in Seitwärtsbewegungen immer verlieren.
Von der DB gibts sog. Wave-Zertifikate, im Grunde CFD, die den Dax gehebelt abbilden.

Gestern habe ich das hier gekauft https://www.xmarkets.db.com/DE/Produkt_Detail/DE000DS1LNE4

Man muss aber schnell aussteigen können, max. 3 Tage laufen lassen.

---

Vitalienbruder
14.06.2019, 20:38
Der große Crash soll 2020 kommen, also schleunigst raus aus dem Aktienmarkt und lange haltbare Lebensmittel, Verteidigungsmittel, Land und Silber/Gold kaufen. Aktien und Fiatgeld werden bald nichts mehr wert sein. Der kommende Crash wird wahrscheinlich schlimmer, als der von 1929.

Leibniz
15.06.2019, 12:32
[...]

---
Prinzipiell ist von allen Zertifikaten, CFDs und anderen Instrumenten, die ausschließlich an Kleinanleger vermarktet werden, abzuraten. Abgesehen von einigen Spezialfällen wie Zinsen sind alle Kursgewinne/Verluste an Märkten ein Nullsummenspiel. Alle Zertifikate werden von einem einzelnen Marktteilnehmer konstruiert, emittiert und bepreist. Die meisten Kunden dieser "Zertifikate" sind nicht in der Lage, nachzuvollziehen, ob die Bedingungen (Finanzierungskosten, implizite Volatilität und die Kursstellung selbst) angemessen sind. Ein weiteres strukturelles Problem liegt in der Asymmetrie dieser Instrumente, indem diese einseitig verkauft werden. Es ist nicht möglich, diese Instrumente an die emittierenden Banken zu verkaufen.
Wenn es sich um fair bepreiste und fair konstruierte Instrumente handeln würde, müssten die Banken auch bereit sein, ihre Produkte selbst anzukaufen. (?)

Neben empirischen Belegen, die auf üblicherweise zu teuer bepreiste Zertifikate und OS (zu hohe imp. Vol. und Finanzierungskosten) hinweisen, bestehen meist auch offensichtliche Transaktionskosten, die enorm sind.
Im Fall von Optionsscheinen werden meist möglichst geringe Nominalwerte gewählt. Das genannte Produkt könnte beispielsweise auch mit einem höheren Bezugsverhältnis angeboten werden. (z.B. das naheliegende Bezugsverhältnis von 1 statt 0,01)
Dann würde es statt ca. 3 Euro pro Stück eben 300 Euro pro Stück kosten. In diesem Fall würde jedoch auffallen, dass die Geld/Brief-Spanne exzessiv ist. Sie würde um etwa 10 Euro liegen. Das ist mehr als zehnmal so viel wie beispielsweise für eine richtige DAX-Option anfallen würde. Alternativ sind die Aktienindex-Optionen auf den Eurostoxx die liquidesten in Europa, die in den aktiven Laufzeiten extrem winzige Geld/Brief-Spannen aufweisen.
Reguläre Terminbörsen (wo z.B. DAX-Optionen gehandelt werden) sind auch der Ort, an dem Unternehmen wie die Deutsche Bank ihre Risiken aus Optionsscheinen absichern, wenn sie es überhaupt tun.

Ein Grund warum institutionelle Anleger und andere kommerzielle Akteure niemals Optionsscheine kaufen würden ist neben den astronomischen Gebühren auch die grundsätzliche Anfälligkeit für Interessenkonflikte. Es ist im Interesse der Optionsschein-Emittenten, dass Kunden möglichst oft handeln und dabei verlieren. Im Fall von Terminbörsen handelt es sich um unabhängige Aktiengesellschaften, deren Geschäftsmodell darin besteht, die Integrität ihrer Märkte zu gewährleisten.
Wer einmal die Vertragsbedingungen von Optionsscheinen durchliest wird einige geradezu unverschämte Hinweise finden. Beispielsweise ist der Emittent nicht verpflichtet, dauerhaft Preise für die eigenen Produkte anzubieten. Im Übrigen besteht immer das Kreditrisiko des Emittenten. Wenn die DB insolvent wäre, ist anzunehmen, dass auch alle Optionsscheine wertlos werden. Zu allem Überfluss werden exzessive Aufschläge auf die Finanzierungssätze berechnet (meist 3-5%).

Die genannten Faktoren bedeuten nicht, dass Zertifikate und Optionsscheine nie gewinnen. Vielmehr sorgen diese Faktoren dafür, dass die Anwender erheblich benachteiligt sind. In den USA sind Optionsscheine auch nicht zugelassen. Meines Erachtens auch deshalb, weil die Emittenten prinzipiell den Anreiz und die Möglichkeit haben, ihre Kunden zu benachteiligen. Zusätzlich sei noch einmal an das inhärente Nullsummenspiel von Märkten erinnert. Wenn ein bestimmter Marktteilnehmer Gewinne generiert, muss er diese Gewinne anderen abnehmen. Daher muss genau überlegt werden, welche strukturellen Vor- und Nachteile jeweils bestehen und an welchen Stellen diese jeweils ein besonders großes Gewicht haben.
Privatanleger haben grundsätzlich den Nachteil hoher Transaktionskosten. Kommerzielle Teilnehmer bezahlen Transaktionskosten in der Größenordnung von unter 0,25 Basispunkten (0,0025%). Derartige Transaktionskosten sind nur möglich, indem astronomische Transaktionsvolumen abgewickelt werden (hunderte Milliarden jährlich).
Transaktionskosten kommen besonders dann zum Tragen, wenn mit hoher Frequenz gehandelt wird.

Eine sinnvolle Überlegung besteht darin, Aktivitäten in einer Art und Weise durchzuführen, die viele Gelegenheiten bietet, positive Ergebnisse zu produzieren. Ist die Ansicht beispielsweise, dass der EUR/USD überbewertet ist, bestehen verschiedene Möglichkeiten der Spekulation. Eine Möglichkeit besteht darin, eine Spot (short) Position in diesem Währungspaar zu halten und dabei einen engen Stop-Loss zu setzen oder alternativ ein Knock-Out-Zertifikat zu nutzen. Angesichts der unzähligen Faktoren, die völlig unvorhersehbar sind und einen kurzzeitigen rapiden Anstieg auslösen können, besteht mit dieser Vorgehensweise ein erhebliches Potential, zu verlieren. Zumal große Teilnehmer vor bestimmten Ereignissen Kurse bewusst in die "falsche" Richtung drücken, um schwache Hände (Teilnehmer, die leicht aus dem Markt gezwungen werden können) gewinnbringend aus dem Markt zu zwingen.

Alternativ besteht die Möglichkeit, einen 1,20 Call für Juni 2020 zu verkaufen. Dieser lag heute an der CME bei einer Prämie von 1250 USD und bezieht sich auf einen Future im Nominalwert von 125Tsd. USD. Die Restlaufzeit beträgt etwa ein Jahr, wobei diese Option erst zum Verfall ausgeübt werden kann. Wenn der EUR/USD im Juni 2020 also unter 1,20 bleibt, verfällt diese Option wertlos und die vereinnahmte Prämie ist der Gewinn. Wenn sich der EUR/USD über das nächste halbe Jahr überhaupt nicht bewegt, wird die Option für unter 1000 USD zurückzukaufen sein. Wenn der EUR/USD in einer Woche unerwartet stark fällt wird der Wert der Option üblicherweise um einige hundert Dollar fallen, was ein guter Anlass ist, um sie zurückzukaufen.
Wenn bis 30-60 Tage vor dem Verfall keine Gelegenheit eingetreten ist, die Option gewinnbringend zurückzukaufen (also ein Anstieg um mehrere Prozent (5+%) stattfand und noch Pech dazu kommt), kann die Option um 6-12 Monate in die Zukunft gerollt werden. Eines der wichtigeren Prinzipien ist auch, strukturell niemals in die Lage versetzt zu werden, Positionen zwangsweise schließen zu müssen. Dazu sind entweder hinreichend große Liquiditätsreserven oder Absicherungen gegen Extremereignisse zwingend erforderlich. Im dargestellten Beispiel ist es praktisch fast unmöglich, dass die zugrunde liegende Ansicht (EUR/USD wird fallen) am Markt eintritt ohne einen realisierbaren Gewinn auszulösen.

Ein weiteres Beispiel wäre die kürzlich platzierte Firma Beyond Meat, die mittlerweile zu 150 USD pro Aktie gehandelt wird. Die 145 Januar 2021 Puts werden um die 70 US-Dollar gehandelt und sind jederzeit auszuüben. Aktienoptionen (die richtigen) beziehen sich immer auf 100 Aktien. D.h. die vereinnahmte Prämie eines Puts beträgt 7000 US-Dollar, wodurch nur dann ein Verlust entsteht, wenn die Aktie unter 75 US-Dollar handelt und der Put ausgeübt wird. In diesem Fall wäre es möglich, auf die ausgeübten Aktien einen Call zu schreiben. Selbst im unvorteilhaften Fall, dass die Aktie auf 50 US-Dollar fällt, der Put ausgeübt wird und die implizite Volatilität deutlich zurückgeht wäre anzunehmen, dass ein Call um 75 mit 3-24 Monaten Restlaufzeit über 25 US-Dollar Prämie auffindbar ist. Sofern zutreffend muss die Aktie nun nochmals deutlich unter 50 fallen, damit nach Fälligkeit ein Verlust bleibt. In diesem Fall kann der nächste Call geschrieben werden, wodurch nochmals 10-40 Dollar des Kurses an Prämie vereinnahmt werden. Solange BM nicht insolvent wird oder in sehr außergewöhnlicher Weise fällt, bestehen unzählige Möglichkeiten, zwischenzeitlich Gewinne zu realisieren.
Zusätzlich enthält die veräußerte Put-Option einige Lotteriescheine. Beispielsweise den Fall, dass die Option sehr früh und ohne gewaltigen Kursverfall ausgeübt wird. In diesem Fall können die zugewiesenen Aktien gewinnbringend veräußert werden. Eine andere Möglichkeit wäre ein weiterer Kursanstieg, wodurch die veräußerten Puts gewinnbringend zurückgekauft werden können. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, dass die implizite Volatilität zurückgeht (wahrscheinlich) und der Put ohne nennenswerte Kursbewegung signifikant an Wert verliert.

Leibniz
15.06.2019, 12:34
Ich nehme nur noch Call- und Put-Zertifikate, statt einzelne Aktien.

Faktorzertifikate haben den Nachteil, dass sie in Seitwärtsbewegungen immer verlieren.
Von der DB gibts sog. Wave-Zertifikate, im Grunde CFD, die den Dax gehebelt abbilden.

Gestern habe ich das hier gekauft https://www.xmarkets.db.com/DE/Produkt_Detail/DE000DS1LNE4

Man muss aber schnell aussteigen können, max. 3 Tage laufen lassen.

---
2. Teil:

Im Übrigen ist es ratsam, die analytische Vorgehensweise durch eine strategische zu ersetzen. Die analytische Vorgehensweise hat den Anspruch, Kurse vorherzusagen und passende Positionen aufzubauen.
Die strategische Vorgehensweise identifiziert alle möglichen Szenarien und jeweils geeignete Reaktionen, um die jeweilige Marktlage optimal auszunutzen. Statt die schwere bis unlösbare Aufgabe zu bewältigen, den EUR/USD-Kurs vorherzusagen, wäre eine strategische Vorgehensweise, starke Anstiege zu nutzen (z.B. durch Verkauf von Calls) und starke Abwärtsbewegungen zu nutzen. (z.B. um veräußerte Calls zurückzukaufen)

Um die Gewinnchancen zu maximieren ist es zudem sinnvoll, Positionen vorzuziehen, welchen der Faktor Zeit nutzt. Der EUR/USD weist eine Zinsdifferenz von ungefähr 3% auf. Während CFDs und andere unvorteilhafte Instrumente diese Zinsdifferenz abgreifen, ermöglichen u.a. Futures, diese Zinsdifferenz zu nutzen. EUR/USD-Futures mit etwa einem Jahr Restlaufzeit werden (mit Spot von 1,12) zu 1,15 gehandelt. Wenn der EUR/USD-Kurs (Spot) über ein Jahr weder steigt noch fällt verdient ein verkauftes EUR/USD-Future etwa 3% (Carry). Fixed-Income-Futures weisen näherungsweise die YTM-Rendite abzüglich der jeweils geltenden Repo-Rate an Carry auf.

Eine der wichtigsten Disziplinen, die besonders von Privatanlegern oft vernachlässigt wird, ist die Kontrolle des Risikos. Der Kapitalerhalt muss grundsätzlich die höchste Priorität genießen. Wenn die Risikogrößen eines Portfolios außer Kontrolle geraten, muss ohne Vorbehalte ein Deleveraging erfolgen, egal wie schmerzhaft es in dem Moment erscheint.
Mittel der Risikokontrolle sind hinreichend kleine Positionen, Absicherungen gegen Extremereignisse und sinnvoll strukturierte Portfolios, die mehrere miteinander nicht oder gegensätzlich korrelierte Positionen enthalten. Vor Transaktionen und regelmäßig auf Portfolio-Ebene ist es notwendig, umfassende Stresstests(gegen alle Basiswerte, Finanzierungssätze, implizite Volatilitäten) durchzuführen. 10% Bewegungen in Währungen, Renditeveränderungen von 1% in Anleihen und Bewegungen in Aktienindizes von +20%/-60% sollten meines Erachtens problemlos überlebt werden.

Zusätzlich sind grundlegende Eigenschaften im Auge zu behalten. Einerseits die Eigenkapitalquote bzw. den Fremdkapitalhebel, wobei Optionen mit dem Nominalwert und wie Delta-1 behandelt werden sollten.
Eigenkapitalquoten von 5-10% könnten unter der Voraussetzung stringenter Risikokontrolle noch vertretbar sein. 0,5%, 0,1% und darunter sind dagegen grundsätzlich fragwürdig und prädestiniert, außer Kontrolle zu geraten.

Ich rate ausdrücklich davon ab, überhaupt an Märkten zu spekulieren. Wer es dennoch unternimmt sollte jedoch zugelassene, regulierte Börsen und vernünftige Instrumente (Aktien, Anleihen, Optionen, Futures, uws. – keine CFDs, Zertifikate, Optionsscheine, etc.) dazu nutzen. Dabei ist eine umfassende Auseinandersetzung mit der Funktionsweise der einzelnen Instrumente zwingend erforderlich. Die genannten Instrumente sind mit extrem geringen Sicherheitsmechanismen oder „Kindersicherungen“ ausgestattet, wodurch diese in kürzester Zeit schwere finanzielle Schäden anrichten können, wenn sie nicht vollständig verstanden und korrekt eingesetzt werden.

Im Gegensatz zu den Schrottprodukten, die Privatanleger um ihr Geld bringen sollen, sind die genannten Instrumente allerdings geeignet, um qualifizierten Nutzern zumindest die Chance relativ konsistenter Erträge zu verschaffen.

Ich war nicht sicher, ob ich den zitierten Beitrag überhaupt beantworten sollte, weil ich keinesfalls dazu motivieren will, wahllos mit sehr komplexen und (ohne notwendige Kenntnis) riskanten Instrumenten zu spekulieren.
Allerdings war mir auch unwohl dabei, wider besseren Wissens nicht auf die Interessenkonflikte und Probleme der vermarkteten Zertifikate hinzuweisen. Insofern ist dieser Beitrag ein Versuch, zumindest die wichtigsten Themen anzureißen und ein halbwegs neutrales Bild zu vermitteln, was von der gesamten deutschen Medienwelt nicht zu erwarten ist, weil diese Teil des Marketing-Apparats der Optionsschein-Emittenten ist. Die genannten Beispiele sind wohlgemerkt reine Beispiele, keine Empfehlungen.

goldi
15.06.2019, 12:47
Wenn die DB insolvent wäre, ist anzunehmen, dass auch alle Optionsscheine wertlos werden. . Deswegen traue man den Brüdern nicht länger als 30 Minuten (=Haltezeit der Produkte) über den Weg.

Klopperhorst
15.06.2019, 12:54
...
Ich rate ausdrücklich davon ab, überhaupt an Märkten zu spekulieren. Wer es dennoch unternimmt sollte jedoch zugelassene, regulierte Börsen und vernünftige Instrumente (Aktien, Anleihen, Optionen, Futures, uws. – keine CFDs, Zertifikate, Optionsscheine, etc.) dazu nutzen. Dabei ist eine umfassende Auseinandersetzung mit der Funktionsweise der einzelnen Instrumente zwingend erforderlich. Die genannten Instrumente sind mit extrem geringen Sicherheitsmechanismen oder „Kindersicherungen“ ausgestattet, wodurch diese in kürzester Zeit schwere finanzielle Schäden anrichten können, wenn sie nicht vollständig verstanden und korrekt eingesetzt werden.
...

Ich mache das 1-2 Mal im Jahr aus Spaß an der Freude. Wenn z.B. der DAX ein neues Rekordhoch hat oder ein Zwischenhoch hat, gehe ich mit einem Hebel-Zertifikat short.
Natürlich nur mit Geld, das ist verkraften kann.
Meine Auswahl sind wie gesagt diese DB Wave Zertifikate und Active Trades CFD, Forex.

Geldverdienen kann man damit natürlich nicht, es ist just for fun.

---

SprecherZwo
15.06.2019, 12:55
Der große Crash soll 2020 kommen, also schleunigst raus aus dem Aktienmarkt und lange haltbare Lebensmittel, Verteidigungsmittel, Land und Silber/Gold kaufen. Aktien und Fiatgeld werden bald nichts mehr wert sein. Der kommende Crash wird wahrscheinlich schlimmer, als der von 1929.

Und was ist mit BTC?

Haspelbein
15.06.2019, 12:59
Ich rate ausdrücklich davon ab, überhaupt an Märkten zu spekulieren.
Mir ist es sogar durch meinen Arbeitgeber verboten, und ich muss mir alles genehmigen lassen, was über einen Fond hinaus geht, auf den ich keine direkte Kontrolle ausübeen darf. Somit lese ich Stänge wie diesen mit Interesse, aber es ist theoretisch.

Leibniz
15.06.2019, 13:28
Ich mache das 1-2 Mal im Jahr aus Spaß an der Freude. Wenn z.B. der DAX ein neues Rekordhoch hat oder ein Zwischenhoch hat, gehe ich mit einem Hebel-Zertifikat short.
Natürlich nur mit Geld, das ist verkraften kann.
Meine Auswahl sind wie gesagt diese DB Wave Zertifikate und Active Trades CFD, Forex.

Geldverdienen kann man damit natürlich nicht, es ist just for fun.

---
Das Problem dieser gesamten Branche von Dienstleistern für Privatanleger sind die gewaltigen Interessenkonflikte und die versteckten Gebühren, die ein Laie nicht erkennt.
Im deutschsprachigen Raum werden diese Instrumente auch aggressiv vermarktet, wobei niemand einmal deutlich ausspricht, dass diese Instrumente nicht für die propagierten Einsatzzwecke geeignet sind.
Daher war es mein Anliegen, die Sachlage klar zu stellen.

Wenn diese Instrumente vergleichbar mit einem Glücksspiel im Kasino und nur zur Unterhaltung eingesetzt werden können sie diesen Anspruch durchaus erfüllen.
Abgesehen davon sind sie jedoch ungeeignet.

Die Ursache ist teilweise auch mathematischer Natur. Aus den Variablen Volatilität, Transaktionskosten und Transaktionsfrequenz lässt sich eine eindeutige Breakeven-Schwelle berechnen, welche die minimale Gewinnquote zur Erzielung des Erwartungswerts 0 beschreibt. Für die Vielzahl an Forex-, CFD-, etc. Anbietern und in der propagierten Art und Weise (oft, mehrfach täglich) liegt die notwendige Gewinnquote weit jenseits dessen, was erreichbar ist. Den meisten Kunden ist diese Sachlage vermutlich nicht bewusst.

Bruddler
15.06.2019, 13:31
Gibt es hierzulande die Möglichkeit auf den Untergang von D zu wetten ?
Wo kann man solche "Spekulationsgeschäfte" tätigen ? :hmm:

Leibniz
15.06.2019, 13:36
Mir ist es sogar durch meinen Arbeitgeber verboten, und ich muss mir alles genehmigen lassen, was über einen Fond hinaus geht, auf den ich keine direkte Kontrolle ausübeen darf. Somit lese ich Stänge wie diesen mit Interesse, aber es ist theoretisch.
In Banken (besonders Investmentbanken) ist es auch gängige Praxis. Und das obwohl die beruflichen Informationen aus der M&A-Abteilung doch so nützlich wären. :D

Ich muss zwar nichts genehmigen lassen, dafür jedoch alle Transaktionen mit der Aufsicht registrieren.

Haspelbein
15.06.2019, 13:44
In Banken (besonders Investmentbanken) ist es auch gängige Praxis. Und das obwohl die beruflichen Informationen aus der M&A-Abteilung doch so nützlich wären. :D

Ich muss zwar nichts genehmigen lassen, dafür jedoch alle Transaktionen mit der Aufsicht registrieren.

Selbst mein eigenes Wirken könnte z.B. einen Einfluss auf Immobilienpreise haben. Es ist schlicht sinnvoll, dass man dem einen Riegel vorschiebt. Wirklich spekulativ bin ich eigentliich nur bei Sammlerwaffen, aber auch das gibt es langfristig recht sichere Strategien.

Klopperhorst
15.06.2019, 14:08
Das Problem dieser gesamten Branche von Dienstleistern für Privatanleger sind die gewaltigen Interessenkonflikte und die versteckten Gebühren, die ein Laie nicht erkennt.
Im deutschsprachigen Raum werden diese Instrumente auch aggressiv vermarktet, wobei niemand einmal deutlich ausspricht, dass diese Instrumente nicht für die propagierten Einsatzzwecke geeignet sind.
Daher war es mein Anliegen, die Sachlage klar zu stellen.

Wenn diese Instrumente vergleichbar mit einem Glücksspiel im Kasino und nur zur Unterhaltung eingesetzt werden können sie diesen Anspruch durchaus erfüllen.
Abgesehen davon sind sie jedoch ungeeignet.

Die Ursache ist teilweise auch mathematischer Natur. Aus den Variablen Volatilität, Transaktionskosten und Transaktionsfrequenz lässt sich eine eindeutige Breakeven-Schwelle berechnen, welche die minimale Gewinnquote zur Erzielung des Erwartungswerts 0 beschreibt. Für die Vielzahl an Forex-, CFD-, etc. Anbietern und in der propagierten Art und Weise (oft, mehrfach täglich) liegt die notwendige Gewinnquote weit jenseits dessen, was erreichbar ist. Den meisten Kunden ist diese Sachlage vermutlich nicht bewusst.


Es gibt doch Pflichtlektüre zu diesen Instrumenten.
Wovon ich abraten würde sind KnockOut-Zertifikate und Zertifikate mit Verfallsdatum oder einer zu geringen Barriere.
Die Barriere ist im Grunde der Margin Call bei Forex.
Grundsätzlich ist alles sehr gut dokumentiert, und die Risiken sind berechenbar.

Natürlich gibt es großen Schwachsinn wie Binäre Optionen oder Social Trading, wo m.E. wirkliche Abzocke stattfindet.

---

HansMaier.
15.06.2019, 16:09
2. Teil:

Im Übrigen ist es ratsam, die analytische Vorgehensweise durch eine strategische zu ersetzen. Die analytische Vorgehensweise hat den Anspruch, Kurse vorherzusagen und passende Positionen aufzubauen.
Die strategische Vorgehensweise identifiziert alle möglichen Szenarien und jeweils geeignete Reaktionen, um die jeweilige Marktlage optimal auszunutzen. Statt die schwere bis unlösbare Aufgabe zu bewältigen, den EUR/USD-Kurs vorherzusagen, wäre eine strategische Vorgehensweise, starke Anstiege zu nutzen (z.B. durch Verkauf von Calls) und starke Abwärtsbewegungen zu nutzen. (z.B. um veräußerte Calls zurückzukaufen)

Um die Gewinnchancen zu maximieren ist es zudem sinnvoll, Positionen vorzuziehen, welchen der Faktor Zeit nutzt. Der EUR/USD weist eine Zinsdifferenz von ungefähr 3% auf. Während CFDs und andere unvorteilhafte Instrumente diese Zinsdifferenz abgreifen, ermöglichen u.a. Futures, diese Zinsdifferenz zu nutzen. EUR/USD-Futures mit etwa einem Jahr Restlaufzeit werden (mit Spot von 1,12) zu 1,15 gehandelt. Wenn der EUR/USD-Kurs (Spot) über ein Jahr weder steigt noch fällt verdient ein verkauftes EUR/USD-Future etwa 3% (Carry). Fixed-Income-Futures weisen näherungsweise die YTM-Rendite abzüglich der jeweils geltenden Repo-Rate an Carry auf.

Eine der wichtigsten Disziplinen, die besonders von Privatanlegern oft vernachlässigt wird, ist die Kontrolle des Risikos. Der Kapitalerhalt muss grundsätzlich die höchste Priorität genießen. Wenn die Risikogrößen eines Portfolios außer Kontrolle geraten, muss ohne Vorbehalte ein Deleveraging erfolgen, egal wie schmerzhaft es in dem Moment erscheint.
Mittel der Risikokontrolle sind hinreichend kleine Positionen, Absicherungen gegen Extremereignisse und sinnvoll strukturierte Portfolios, die mehrere miteinander nicht oder gegensätzlich korrelierte Positionen enthalten. Vor Transaktionen und regelmäßig auf Portfolio-Ebene ist es notwendig, umfassende Stresstests(gegen alle Basiswerte, Finanzierungssätze, implizite Volatilitäten) durchzuführen. 10% Bewegungen in Währungen, Renditeveränderungen von 1% in Anleihen und Bewegungen in Aktienindizes von +20%/-60% sollten meines Erachtens problemlos überlebt werden.

Zusätzlich sind grundlegende Eigenschaften im Auge zu behalten. Einerseits die Eigenkapitalquote bzw. den Fremdkapitalhebel, wobei Optionen mit dem Nominalwert und wie Delta-1 behandelt werden sollten.
Eigenkapitalquoten von 5-10% könnten unter der Voraussetzung stringenter Risikokontrolle noch vertretbar sein. 0,5%, 0,1% und darunter sind dagegen grundsätzlich fragwürdig und prädestiniert, außer Kontrolle zu geraten.

Ich rate ausdrücklich davon ab, überhaupt an Märkten zu spekulieren. Wer es dennoch unternimmt sollte jedoch zugelassene, regulierte Börsen und vernünftige Instrumente (Aktien, Anleihen, Optionen, Futures, uws. – keine CFDs, Zertifikate, Optionsscheine, etc.) dazu nutzen. Dabei ist eine umfassende Auseinandersetzung mit der Funktionsweise der einzelnen Instrumente zwingend erforderlich. Die genannten Instrumente sind mit extrem geringen Sicherheitsmechanismen oder „Kindersicherungen“ ausgestattet, wodurch diese in kürzester Zeit schwere finanzielle Schäden anrichten können, wenn sie nicht vollständig verstanden und korrekt eingesetzt werden.

Im Gegensatz zu den Schrottprodukten, die Privatanleger um ihr Geld bringen sollen, sind die genannten Instrumente allerdings geeignet, um qualifizierten Nutzern zumindest die Chance relativ konsistenter Erträge zu verschaffen.

Ich war nicht sicher, ob ich den zitierten Beitrag überhaupt beantworten sollte, weil ich keinesfalls dazu motivieren will, wahllos mit sehr komplexen und (ohne notwendige Kenntnis) riskanten Instrumenten zu spekulieren.
Allerdings war mir auch unwohl dabei, wider besseren Wissens nicht auf die Interessenkonflikte und Probleme der vermarkteten Zertifikate hinzuweisen. Insofern ist dieser Beitrag ein Versuch, zumindest die wichtigsten Themen anzureißen und ein halbwegs neutrales Bild zu vermitteln, was von der gesamten deutschen Medienwelt nicht zu erwarten ist, weil diese Teil des Marketing-Apparats der Optionsschein-Emittenten ist. Die genannten Beispiele sind wohlgemerkt reine Beispiele, keine Empfehlungen.


:gp:

MfG
H.Maier

SprecherZwo
15.06.2019, 16:12
Gibt es hierzulande die Möglichkeit auf den Untergang von D zu wetten ?
Wo kann man solche "Spekulationsgeschäfte" tätigen ? :hmm:

Das musst du Onkel Soros fragen, der kennt sich da am Besten aus.

derNeue
15.06.2019, 19:19
Prinzipiell ist von allen Zertifikaten, CFDs und anderen Instrumenten, die ausschließlich an Kleinanleger vermarktet werden, abzuraten. Abgesehen von einigen Spezialfällen wie Zinsen sind alle Kursgewinne/Verluste an Märkten ein Nullsummenspiel. Alle Zertifikate werden von einem einzelnen Marktteilnehmer konstruiert, emittiert und bepreist. Die meisten Kunden dieser "Zertifikate" sind nicht in der Lage, nachzuvollziehen, ob die Bedingungen (Finanzierungskosten, implizite Volatilität und die Kursstellung selbst) angemessen sind. Ein weiteres strukturelles Problem liegt in der Asymmetrie dieser Instrumente, indem diese einseitig verkauft werden. Es ist nicht möglich, diese Instrumente an die emittierenden Banken zu verkaufen.
Wenn es sich um fair bepreiste und fair konstruierte Instrumente handeln würde, müssten die Banken auch bereit sein, ihre Produkte selbst anzukaufen. (?)

Neben empirischen Belegen, die auf üblicherweise zu teuer bepreiste Zertifikate und OS (zu hohe imp. Vol. und Finanzierungskosten) hinweisen, bestehen meist auch offensichtliche Transaktionskosten, die enorm sind.
Im Fall von Optionsscheinen werden meist möglichst geringe Nominalwerte gewählt. Das genannte Produkt könnte beispielsweise auch mit einem höheren Bezugsverhältnis angeboten werden. (z.B. das naheliegende Bezugsverhältnis von 1 statt 0,01)
Dann würde es statt ca. 3 Euro pro Stück eben 300 Euro pro Stück kosten. In diesem Fall würde jedoch auffallen, dass die Geld/Brief-Spanne exzessiv ist. Sie würde um etwa 10 Euro liegen. Das ist mehr als zehnmal so viel wie beispielsweise für eine richtige DAX-Option anfallen würde. Alternativ sind die Aktienindex-Optionen auf den Eurostoxx die liquidesten in Europa, die in den aktiven Laufzeiten extrem winzige Geld/Brief-Spannen aufweisen.
Reguläre Terminbörsen (wo z.B. DAX-Optionen gehandelt werden) sind auch der Ort, an dem Unternehmen wie die Deutsche Bank ihre Risiken aus Optionsscheinen absichern, wenn sie es überhaupt tun.

Ein Grund warum institutionelle Anleger und andere kommerzielle Akteure niemals Optionsscheine kaufen würden ist neben den astronomischen Gebühren auch die grundsätzliche Anfälligkeit für Interessenkonflikte. Es ist im Interesse der Optionsschein-Emittenten, dass Kunden möglichst oft handeln und dabei verlieren. Im Fall von Terminbörsen handelt es sich um unabhängige Aktiengesellschaften, deren Geschäftsmodell darin besteht, die Integrität ihrer Märkte zu gewährleisten.
Wer einmal die Vertragsbedingungen von Optionsscheinen durchliest wird einige geradezu unverschämte Hinweise finden. Beispielsweise ist der Emittent nicht verpflichtet, dauerhaft Preise für die eigenen Produkte anzubieten. Im Übrigen besteht immer das Kreditrisiko des Emittenten. Wenn die DB insolvent wäre, ist anzunehmen, dass auch alle Optionsscheine wertlos werden. Zu allem Überfluss werden exzessive Aufschläge auf die Finanzierungssätze berechnet (meist 3-5%).

Die genannten Faktoren bedeuten nicht, dass Zertifikate und Optionsscheine nie gewinnen. Vielmehr sorgen diese Faktoren dafür, dass die Anwender erheblich benachteiligt sind. In den USA sind Optionsscheine auch nicht zugelassen. Meines Erachtens auch deshalb, weil die Emittenten prinzipiell den Anreiz und die Möglichkeit haben, ihre Kunden zu benachteiligen. Zusätzlich sei noch einmal an das inhärente Nullsummenspiel von Märkten erinnert. Wenn ein bestimmter Marktteilnehmer Gewinne generiert, muss er diese Gewinne anderen abnehmen. Daher muss genau überlegt werden, welche strukturellen Vor- und Nachteile jeweils bestehen und an welchen Stellen diese jeweils ein besonders großes Gewicht haben.
Privatanleger haben grundsätzlich den Nachteil hoher Transaktionskosten. Kommerzielle Teilnehmer bezahlen Transaktionskosten in der Größenordnung von unter 0,25 Basispunkten (0,0025%). Derartige Transaktionskosten sind nur möglich, indem astronomische Transaktionsvolumen abgewickelt werden (hunderte Milliarden jährlich).
Transaktionskosten kommen besonders dann zum Tragen, wenn mit hoher Frequenz gehandelt wird.

Eine sinnvolle Überlegung besteht darin, Aktivitäten in einer Art und Weise durchzuführen, die viele Gelegenheiten bietet, positive Ergebnisse zu produzieren. Ist die Ansicht beispielsweise, dass der EUR/USD überbewertet ist, bestehen verschiedene Möglichkeiten der Spekulation. Eine Möglichkeit besteht darin, eine Spot (short) Position in diesem Währungspaar zu halten und dabei einen engen Stop-Loss zu setzen oder alternativ ein Knock-Out-Zertifikat zu nutzen. Angesichts der unzähligen Faktoren, die völlig unvorhersehbar sind und einen kurzzeitigen rapiden Anstieg auslösen können, besteht mit dieser Vorgehensweise ein erhebliches Potential, zu verlieren. Zumal große Teilnehmer vor bestimmten Ereignissen Kurse bewusst in die "falsche" Richtung drücken, um schwache Hände (Teilnehmer, die leicht aus dem Markt gezwungen werden können) gewinnbringend aus dem Markt zu zwingen.

Alternativ besteht die Möglichkeit, einen 1,20 Call für Juni 2020 zu verkaufen. Dieser lag heute an der CME bei einer Prämie von 1250 USD und bezieht sich auf einen Future im Nominalwert von 125Tsd. USD. Die Restlaufzeit beträgt etwa ein Jahr, wobei diese Option erst zum Verfall ausgeübt werden kann. Wenn der EUR/USD im Juni 2020 also unter 1,20 bleibt, verfällt diese Option wertlos und die vereinnahmte Prämie ist der Gewinn. Wenn sich der EUR/USD über das nächste halbe Jahr überhaupt nicht bewegt, wird die Option für unter 1000 USD zurückzukaufen sein. Wenn der EUR/USD in einer Woche unerwartet stark fällt wird der Wert der Option üblicherweise um einige hundert Dollar fallen, was ein guter Anlass ist, um sie zurückzukaufen.
Wenn bis 30-60 Tage vor dem Verfall keine Gelegenheit eingetreten ist, die Option gewinnbringend zurückzukaufen (also ein Anstieg um mehrere Prozent (5+%) stattfand und noch Pech dazu kommt), kann die Option um 6-12 Monate in die Zukunft gerollt werden. Eines der wichtigeren Prinzipien ist auch, strukturell niemals in die Lage versetzt zu werden, Positionen zwangsweise schließen zu müssen. Dazu sind entweder hinreichend große Liquiditätsreserven oder Absicherungen gegen Extremereignisse zwingend erforderlich. Im dargestellten Beispiel ist es praktisch fast unmöglich, dass die zugrunde liegende Ansicht (EUR/USD wird fallen) am Markt eintritt ohne einen realisierbaren Gewinn auszulösen.

Ein weiteres Beispiel wäre die kürzlich platzierte Firma Beyond Meat, die mittlerweile zu 150 USD pro Aktie gehandelt wird. Die 145 Januar 2021 Puts werden um die 70 US-Dollar gehandelt und sind jederzeit auszuüben. Aktienoptionen (die richtigen) beziehen sich immer auf 100 Aktien. D.h. die vereinnahmte Prämie eines Puts beträgt 7000 US-Dollar, wodurch nur dann ein Verlust entsteht, wenn die Aktie unter 75 US-Dollar handelt und der Put ausgeübt wird. In diesem Fall wäre es möglich, auf die ausgeübten Aktien einen Call zu schreiben. Selbst im unvorteilhaften Fall, dass die Aktie auf 50 US-Dollar fällt, der Put ausgeübt wird und die implizite Volatilität deutlich zurückgeht wäre anzunehmen, dass ein Call um 75 mit 3-24 Monaten Restlaufzeit über 25 US-Dollar Prämie auffindbar ist. Sofern zutreffend muss die Aktie nun nochmals deutlich unter 50 fallen, damit nach Fälligkeit ein Verlust bleibt. In diesem Fall kann der nächste Call geschrieben werden, wodurch nochmals 10-40 Dollar des Kurses an Prämie vereinnahmt werden. Solange BM nicht insolvent wird oder in sehr außergewöhnlicher Weise fällt, bestehen unzählige Möglichkeiten, zwischenzeitlich Gewinne zu realisieren.
Zusätzlich enthält die veräußerte Put-Option einige Lotteriescheine. Beispielsweise den Fall, dass die Option sehr früh und ohne gewaltigen Kursverfall ausgeübt wird. In diesem Fall können die zugewiesenen Aktien gewinnbringend veräußert werden. Eine andere Möglichkeit wäre ein weiterer Kursanstieg, wodurch die veräußerten Puts gewinnbringend zurückgekauft werden können. Eine dritte Möglichkeit besteht darin, dass die implizite Volatilität zurückgeht (wahrscheinlich) und der Put ohne nennenswerte Kursbewegung signifikant an Wert verliert.

Sorry, aber da muß ich widersprechen.

Optionsscheine sind eigentlich von allen Produkten, die Banken herausgeben, die transparentesten.
Wenn-und darauf kommt es an- man sie richtig versteht.

Es stimmt einiges nicht, was Du darüber schreibst.
Der Spread z.B. wird normalerweise in Prozent angegeben. Damit ist er transparent und nicht vom Bezugsverhältnis abhängig. Es gibt übrigens auch ganz unterschiedliche Bezugsverhältnisse. Sie dienen eigentlich nur dazu, für einen Kleinanleger praktische Stückelungen anzubieten, nicht aber, den Spread zu verschleiern.
Im Vergleich z.B. zu einem Fonds kann man die Kosten, bzw. die Gewinnmargen der Banken, sehr klar nachvollziehen. Das Aufgeld gibt darüber Auskunft und i.d.R. gibt es Optionscheine anderer Anbieter auf den gleichen Basiswert, oft mit exakt der gleichen Laufzeit und dem gleichen Bezugsverhältnis, was exakte Vergleiche ermöglicht.
Die übrigen Merkmale sind nicht vom Emittenten bestimmbar, sie berechnen sich nach der Optionsscheinformel.
Der Emittent verdient am meisten, wenn Optionsscheine wertlos verfallen, das ist unbestreitbar. Er verdient aber auch, wenn der Käufer große Gewinne mit dem Schein macht, weil sich der Emittent immer hedgt und die Spreads ihm in jedem Fall bleiben. Von daher ist es eher nicht im Interesse des Emittenten, daß der Anleger Verluste erleidet, denn er will ihn ja auch als Kunden für die Zukunft halten. Der Emittent sucht sich Basiswerte und Ausstattungsmerkmale aus, die er auch real für aussichtsreich hält.
Natürlich wird auch geschummelt, z.B. wenn mitten in der Laufzeit einfach der Spread verdoppet wird. Aber das ist in allen Bereichen so.

Optionsscheine auf Standartbasiswerte, etwa Währungen oder Gold, haben natürlich die kleinsten Spreads, kleinere Nebenwerte dagegen, da greifen die Emittenten bei den Gebühren mehr zu, weil die viel weniger verkauft werden und oft nur von einem Emittenten ausgegeben werden, so daß kein Konkurrenzanbieter da ist.
Natürlich ist es immer billiger, mit größeren Summen zu handeln und mit Optionen direkt an der Eurex. Aber das ist für viele Kleinanleger gar nicht möglich. Im übrigen auch riskanter, weil das Risiko theoretisch unbergrenzt ist, wogegen beim Optionsschein das maximale Risiko immer der Totalverlust ist.

Ich würde heute niemanden mehr zu Optiosscheinen raten. Ich habe das in den 90ern regelmäßig gemacht und gut daran verdient, aber das waren andere Zeiten. Damals gab es stabile, lang anhaltende Trends, in solchen Situationen sind Optionsscheine eine gute Sache. Durch die Wahl von speziellen Produkten ; Caps z.B., läßt sich auch gut Risiko rausnehmen.
Heute sind die Märkte viel zu volatil und, gerade im kurzfristigen Bereich, auf den ja Termingeldgeschäfte immer abzielen, viel zu wenig vorhersehbar. Es ist heute viel zu viel spekulatives Geld im Markt, das von der Realwirtschaft völlig abgekoppelt ist. Das war damals nicht so.
Wer heute nicht gerade Daytrader oder Newstrader ist, sollte das nicht machen. Damals konnte man gut Optionsscheine auf Sicht von ein paar Monaten kaufen.
In der heutigen Krisen-geschüttelten Zeit, vor viele den großen Crash vor der Tür sehen und Verschudungs- und Zinsrisiken im Markt sind wie nie zuvor, kaufe ich nur noch Aktien als direkte Unternehmensbeteiligung für eine lange Sicht.
In kleinerem Umfang auch Zertis, wenn mich das Konzept überzeugt und unter Beachtung des Emittentenrisikos. (was aber praktisch meist doch überschaubar ist).
Aber eine Abzocke sind Optionsscheine nicht. Viel eher Fonds mit überhöhten Gebühren und Ausgabeaufschlägen. Da werden die Laien so richtig über den Tisch gezogen.

Bruddler
16.06.2019, 10:49
Das musst du Onkel Soros fragen, der kennt sich da am Besten aus.

Onkel Soros kennt sicherlich auch das Ziel (Ergebnis) :hmm:

Vitalienbruder
16.06.2019, 14:11
Gute Frage, dazu kann ich aber mangels Kompetenz nichts sagen. Aber vielleicht kennt sich jemand anderes hier damit aus?

derNeue
18.06.2019, 14:20
Was gibt es an diesem Dienstag Neues aus der Wirtschaft?

Draghi schickt mit seinen Äußerungen über eine mögliche Ausweitung der expansiven Geldpolitik die Aktienmärkte auf Klettertour und den Euro auf Talfahrt.
Trump ist sauer, und da hat er nicht ganz unrecht: ehrlicher Wettbewerb sieht anders aus.
US-Staatsanleihen wären jetzt eine Spekulation wert, denn der FED wird überhaupt nichts übrig bleiben, als die Zinsen auch weiter zu senken.

Die Deutsche Bank will sich restrukturieren und ihre Geschäftsfelder umbauen: weg vom Investmentbanking und hin zu mehr Asset-management und anderen Geschäftsfeldern.
Die faulen Kredite, die immerhin etwa 15% ihrer Bilanzsumme ausmachen (wenn nicht mehr) sollen in eine "Bad bank" ausgelagert werden und die Zahlen nicht weiter belasten.
Kann das funktionieren? Für Außenstehende schlecht zu beurteilen.
Immerhin tut sich was.
Noch ist es zu früh, hier spekulativ einzusteigen, aber die Aktie sollte vor allem wegen der extrem günstigen Bewertung, streng im Auge behalten werden.

Sjard
18.06.2019, 16:51
Aktien würde ich nie kaufen. Lieber in Gold investieren. Der Goldpreis ist in den letzten zehn Jahren
um ein sattes Viertel gestiegen.

Sitting Bull
18.06.2019, 17:00
Aktien würde ich nie kaufen. Lieber in Gold investieren. Der Goldpreis ist in den letzten zehn Jahren
um ein sattes Viertel gestiegen.


Keiner muß Aktien kaufen ,allerdings gibt es reichlich Aktien die mehr als 50 % gestiegen sind.
Etwas Dividende gab es auch.

Übrigens wärest du mit Paladium in den letzten Jahren besser dran als Gold.

Politikqualle
18.06.2019, 17:10
Was gibt es an diesem Dienstag Neues aus der Wirtschaft?

. .. schau dir mal LRCX Lam Research Corp an ....

derNeue
18.06.2019, 17:34
.. schau dir mal LRCX Lam Research Corp an ....

https://www.onvista.de/aktien/Lam-Research-Aktie-US5128071082

Chattechnisch siehts gut aus. Bewertung auch ok. Gewinn in 2018 etwas zurückgegangen wie bei den meisten US Aktien.
Fundamemtal kann ich da gar nichts sagen weil ich mich mit dem Sektor nicht auskenne. Ich trade auch keine so zyklischen Werte.
Ist wie in der Chipbranche: man sollte davon Ahnung haben.
Bei z.B.einem Rüstungskonzern kann ich die Konkurrenzsituation und das Wachstum besser abschätzen. Ich investiere mittlerweile nur noch längerfristig in Unternehmen, von denen ich fundamental und branchenmäßig überzeugt bin. Und bei denen ich ungefähr verstehe, was sie machen.

derNeue
18.06.2019, 17:43
https://www.onvista.de/aktien/Lam-Research-Aktie-US5128071082

Chattechnisch siehts gut aus. Bewertung auch ok. Gewinn in 2018 etwas zurückgegangen wie bei den meisten US Aktien.
Fundamemtal kann ich da gar nichts sagen weil ich mich mit dem Sektor nicht auskenne. Ich trade auch keine so zyklischen Werte.
Ist wie in der Chipbranche: man sollte davon Ahnung haben.
Bei z.B.einem Rüstungskonzern kann ich die Konkurrenzsituation und das Wachstum besser abschätzen. Ich investiere mittlerweile nur noch längerfristig in Unternehmen, von denen ich fundamental und branchenmäßig überzeugt bin. Und bei denen ich ungefähr verstehe, was sie machen.

Ganz ähnlich auch die. Deutlicher Schubs heute für alle aus der Branche, aber die ist wesentlich riskanter:
https://www.onvista.de/aktien/Micron-Technology-Aktie-US5951121038

HansMaier.
18.06.2019, 17:43
Keiner muß Aktien kaufen ,allerdings gibt es reichlich Aktien die mehr als 50 % gestiegen sind.
Etwas Dividende gab es auch.

....


Ich werde natürlich auch Aktien kaufen. Sobald der DAX bei 1000 steht...
MfG
H.Maier

derNeue
18.06.2019, 17:53
Hier sieht man schön die Gewinnentwicklung der DB in den letzten Jahren:

Gewinn pro Aktie in EUR
2015:-5,06
2016:-1,21
2017:-0,53
2018: -0,01
2019 (erwartet):0,46
2020: 0,71
2021: 0,93

Zocker können da jetzt einsteigen.

Leibniz
18.06.2019, 21:04
Sorry, aber da muß ich widersprechen.

Optionsscheine sind eigentlich von allen Produkten, die Banken herausgeben, die transparentesten.
Wenn-und darauf kommt es an- man sie richtig versteht.

Es stimmt einiges nicht, was Du darüber schreibst.
Der Spread z.B. wird normalerweise in Prozent angegeben. Damit ist er transparent und nicht vom Bezugsverhältnis abhängig. Es gibt übrigens auch ganz unterschiedliche Bezugsverhältnisse. Sie dienen eigentlich nur dazu, für einen Kleinanleger praktische Stückelungen anzubieten, nicht aber, den Spread zu verschleiern.
Im Vergleich z.B. zu einem Fonds kann man die Kosten, bzw. die Gewinnmargen der Banken, sehr klar nachvollziehen. Das Aufgeld gibt darüber Auskunft und i.d.R. gibt es Optionscheine anderer Anbieter auf den gleichen Basiswert, oft mit exakt der gleichen Laufzeit und dem gleichen Bezugsverhältnis, was exakte Vergleiche ermöglicht.
Die übrigen Merkmale sind nicht vom Emittenten bestimmbar, sie berechnen sich nach der Optionsscheinformel.

Das gerade nicht. Die implizite Volatilität ist nicht gottgegeben. Die implizite Volatilität ist der Preis einer Option. An richtigen Terminmärkten kann eine Option (auch) verkauft werden, wenn sie zu teuer angeboten wird. Hier (Optionsscheine) besteht diese Möglichkeit nicht. Das ist das Problem und einer der Faktoren, die einen fairen Markt verhindern. Wenn keine implizite Volatilität einfließt, sondern eine (Knock-Out) Barriere gilt, wird praktisch eine gehebelte, durch Fremdkapital finanzierte long/short Position angeboten, die eben zur Barriere "ausgestoppt" wird. Hier werden 3% und mehr an Finanzierungskosten berechnet. Leverage und hohe Finanzierungskosten sind eine verheerende Kombination. An richtigen Terminbörsen fallen Marktzinsen (in Euro, kurzfristig: etwa -0,4%) an, andernfalls besteht die Möglichkeit, ein risikoloses Arbitragegeschäft durchzuführen.

Optionsscheine auf Standartbasiswerte, etwa Währungen oder Gold, haben natürlich die kleinsten Spreads, kleinere Nebenwerte dagegen, da greifen die Emittenten bei den Gebühren mehr zu, weil die viel weniger verkauft werden und oft nur von einem Emittenten ausgegeben werden, so daß kein Konkurrenzanbieter da ist.
Natürlich ist es immer billiger, mit größeren Summen zu handeln und mit Optionen direkt an der Eurex. Aber das ist für viele Kleinanleger gar nicht möglich. Im übrigen auch riskanter, weil das Risiko theoretisch unbergrenzt ist, wogegen beim Optionsschein das maximale Risiko immer der Totalverlust ist.[...]
Für gekaufte Optionen besteht das Maximalrisiko in der Prämie, die den Kaufpreis darstellt. Der einzige Fall, der theoretisch unbegrenzte Verluste erlaubt, ist der Fall ungedeckt verkaufter Optionen. Im übrigen sind Optionen und der Handel mit Optionen bzw. Optionsscheinen nicht einfach Wege, einen Fremdkapitalhebel einzusetzen. Optionen sind eine Art und Weise, die implizite Volatilität eines Underlyings zu handeln. Ohne bewusst ausgenutzte Eigenschaften der Volatilität (z.B. Terminstruktur, Skew, relativer Wert implizit/historisch, etc.) am Markt sind besonders einzelne Optionen bzw. Optionsscheine extrem ungeeignet.

Meine Aussagen zu Optionsscheinen sind weder persönlich gemeint, noch ein Beleg für eine höhere Intelligenz. Sie sind schlicht die Konsequenz meiner beruflichen Tätigkeit, die mit Optionen zu tun hat. Mittlerweile existieren sogar zahlreiche Studien, die auf thematisierte Probleme hinweisen.
Z.b.:


The Pricing of Structured Products – An Empirical Investigation of the German Market
Abstract. This paper examines the issuer pricing of structured products during the exchange trade of November 2001. The daily closing quotes of roughly 170 reverse convertibles and 740 discount certificates are compared to values based on duplication strategiesusing call options traded on the Eurex (European Exchange). We investigate the averageprice differences dependent on product type, issuer, and underlying. A special focus lieson the possible influence of order flow, i. e. we analyze, using product life cycles and moneyness as proxies, whether the price quotes depend on the expected volume of purchasesand sales. The study reveals significant differences in the pricing of structured products,which can mostly be interpreted as being in favor of the issuing institution.
https://pdfs.semanticscholar.org/b4e5/532c18457540c5b17a26ff8a8a8860daca02.pdf


Overpricing and Hidden Costs of Structured Bonds for Retail Investors:Evidence from the Danish Market for Principal Protected Notes[...]
http://econ.au.dk/fileadmin/site_files/filer_oekonomi/subsites/DCAF/konferencer/loechte.pdf

derNeue
18.06.2019, 22:31
Das gerade nicht. Die implizite Volatilität ist nicht gottgegeben. Die implizite Volatilität ist der Preis einer Option. An richtigen Terminmärkten kann eine Option (auch) verkauft werden, wenn sie zu teuer angeboten wird. Hier (Optionsscheine) besteht diese Möglichkeit nicht. Das ist das Problem und einer der Faktoren, die einen fairen Markt verhindern. Wenn keine implizite Volatilität einfließt, sondern eine (Knock-Out) Barriere gilt, wird praktisch eine gehebelte, durch Fremdkapital finanzierte long/short Position angeboten, die eben zur Barriere "ausgestoppt" wird. Hier werden 3% und mehr an Finanzierungskosten berechnet. Leverage und hohe Finanzierungskosten sind eine verheerende Kombination. An richtigen Terminbörsen fallen Marktzinsen (in Euro, kurzfristig: etwa -0,4%) an, andernfalls besteht die Möglichkeit, ein risikoloses Arbitragegeschäft durchzuführen.

Die implizite Volatilität errechnet sich aus der historischen Volatilität.
Die Unterschiede zwischen den diversen Emitttenten waren hier eigentlich immer gering. Wer einen Optionsschein kauft, sollte sich über die Bedeutung der impliziten Volatilität im Klaren sein: ist sie zu hoch, sollte er nicht kaufen, weil dann die Gefahr besteht, daß der Schein an Wert verliert, selbst wenn das Underlying sich in die gewünschte Richtung entwickelt.
Bei Optionen an der Eurex ist das Risiko eben deswegen unbegrenzt, weil im Short- Fall eine theoretisch unbegrezte Nachschußpflicht besteht. Bei Optionsscheinen dagegen besteht das Maximalrisiko immer im Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Mehr aber nie, auch nicht bei Knock out Produkten. Für die Knock out Schwelle erhält der Käufer des Scheins als Gegenleistung einen wesentlich niedrigeren Preis (Kurs) des Optionsscheins.
Ich selbst bin in den 90ern ein paar mal "ausgeknockt" worden. Deshalb habe ich dann auch nur noch plain vanilla Scheine gekauft. Damit bin ich sehr gut gefahren, da sie durchsichtiger sind.
Heute geht das leider alles nicht mehr, weil, wie gesagt, es heute keine stabilen, länger anhaltenden Trends mehr gibt.


Für gekaufte Optionen besteht das Maximalrisiko in der Prämie, die den Kaufpreis darstellt. Der einzige Fall, der theoretisch unbegrenzte Verluste erlaubt, ist der Fall ungedeckt verkaufter Optionen. Im übrigen sind Optionen und der Handel mit Optionen bzw. Optionsscheinen nicht einfach Wege, einen Fremdkapitalhebel einzusetzen. Optionen sind eine Art und Weise, die implizite Volatilität eines Underlyings zu handeln. Ohne bewusst ausgenutzte Eigenschaften der Volatilität (z.B. Terminstruktur, Skew, relativer Wert implizit/historisch, etc.) am Markt sind besonders einzelne Optionen bzw. Optionsscheine extrem ungeeignet.

Meine Aussagen zu Optionsscheinen sind weder persönlich gemeint, noch ein Beleg für eine höhere Intelligenz. Sie sind schlicht die Konsequenz meiner beruflichen Tätigkeit, die mit Optionen zu tun hat. Mittlerweile existieren sogar zahlreiche Studien, die auf thematisierte Probleme hinweisen.
Z.b.:
Eine möglichst hohe Volatilität ist immer die Voraussetzung für möglichst gute Gewinne von Optionsscheinen. (von einigen Sonderformen, die auf gleichbleibende Kurse setzen, mal abgesehen).
Die größte Gewinnchance besteht, wenn die historische Volatilität hoch, die implizite aber möglichst gering ist, weil diese den Kurs (Preis) beeinflusst.
Eine hohe implizite Volatilität erhöht aber auch direkt das Aufgeld eines Scheins, "verstecken" kann der Emittent sie also nicht.

Wenn man diese Faktoren kennt, sie richtig einschätzen kann,das Delta kennt, die Laufzeit berücksichtigt, und danach seine Kaufentscheidung trifft, dann kommmt es letztlich nur auf eins an: läuft der Basiswert in die gewünschte Richtung oder nicht.
Und wenn das der Fall ist, dann spielt letztlich der Gewinn, den der Emittent dabei macht, keine große Rolle mehr.
So jedenfalls meine Erfahrung mit Optionsscheinen.

Differentialgeometer
19.06.2019, 05:01
Die implizite Volatilität errechnet sich aus der historischen Volatilität.
Die Unterschiede zwischen den diversen Emitttenten waren hier eigentlich immer gering. Wer einen Optionsschein kauft, sollte sich über die Bedeutung der impliziten Volatilität im Klaren sein: ist sie zu hoch, sollte er nicht kaufen, weil dann die Gefahr besteht, daß der Schein an Wert verliert, selbst wenn das Underlying sich in die gewünschte Richtung entwickelt.
Bei Optionen an der Eurex ist das Risiko eben deswegen unbegrenzt, weil im Short- Fall eine theoretisch unbegrezte Nachschußpflicht besteht. Bei Optionsscheinen dagegen besteht das Maximalrisiko immer im Totalverlust des eingesetzten Kapitals. Mehr aber nie, auch nicht bei Knock out Produkten. Für die Knock out Schwelle erhält der Käufer des Scheins als Gegenleistung einen wesentlich niedrigeren Preis (Kurs) des Optionsscheins.
Ich selbst bin in den 90ern ein paar mal "ausgeknockt" worden. Deshalb habe ich dann auch nur noch plain vanilla Scheine gekauft. Damit bin ich sehr gut gefahren, da sie durchsichtiger sind.
Heute geht das leider alles nicht mehr, weil, wie gesagt, es heute keine stabilen, länger anhaltenden Trends mehr gibt.

Eine möglichst hohe Volatilität ist immer die Voraussetzung für möglichst gute Gewinne von Optionsscheinen. (von einigen Sonderformen, die auf gleichbleibende Kurse setzen, mal abgesehen).
Die größte Gewinnchance besteht, wenn die historische Volatilität hoch, die implizite aber möglichst gering ist, weil diese den Kurs (Preis) beeinflusst.
Eine hohe implizite Volatilität erhöht aber auch direkt das Aufgeld eines Scheins, "verstecken" kann der Emittent sie also nicht.

Wenn man diese Faktoren kennt, sie richtig einschätzen kann,das Delta kennt, die Laufzeit berücksichtigt, und danach seine Kaufentscheidung trifft, dann kommmt es letztlich nur auf eins an: läuft der Basiswert in die gewünschte Richtung oder nicht.
Und wenn das der Fall ist, dann spielt letztlich der Gewinn, den der Emittent dabei macht, keine große Rolle mehr.
So jedenfalls meine Erfahrung mit Optionsscheinen.
Also: für Optionen ist obiger Satz Kappes. Implizite und historische Vola sind zwei verschiedene paar Schuhe. Da ist man, finanzmathematisch gesehen, in zwei verschiedenen Maßen unterwegs....

derNeue
19.06.2019, 08:10
Also: für Optionen ist obiger Satz Kappes. Implizite und historische Vola sind zwei verschiedene paar Schuhe. Da ist man, finanzmathematisch gesehen, in zwei verschiedenen Maßen unterwegs....

Das stimmt. Die implizite Volatilität ist quasi die erwartete Volatilität für die Zukunft. Sie ist der entscheidende preisbildende Faktor für Optionen und Optionsscheine. (Aber nicht der einzige, denn der Spread ist ja auch ein preisbildender Faktor).
Wieviel Volatilität für einen Basiswert erwartet wird, liegt vor allem an der historischen Volatilität des Gesamtmarktes und des Basiswertes speziell. Z.B. wird die implizite Volatilität einer Aktie wie wirecard höher sein als eine Nestle, weil wirecard in der Vergangenheit immer ein sehr volatiles Papier war.

Außerdem wird die implizite Volatilität bei Optionen und Optionsscheinen beeinflußt von den Ausstattungsmerkmalen des entsprechenden Scheins.
Für Calls gilt:
Ist der Schein nahe "am Geld" (= der Kurs des Underlyings liegt nahe am Basispreis der Option) und die Laufzeit ist lang, dann ist die implizite Volatilität niedrig (der Hebel auch). Im Extremfall verhält sich dann der Schein genauso wie der Basiswert, so daß es gar keinen Unterschied macht, ob Du den Schein oder die Aktie direkt kaufst. Optionen werden dann für den Käufer sinnlos.
Ist-umgekehrt- der Schein weit aus dem Geld und die Laufzeit kurz, sinkt die Wahrscheinlichkeit, daß der Anleger mit diesem Schein noch in die Gewinnzone kommt. Die implizite Volatilität ist dann oft extrem hoch.

Auf diese Volatilitätsmerkmale, die sich auf den Schein selber beziehen, nicht auf den Basiswert (Aktie etc.), hat der Emittent keinerlei Einfluß. Sie errechnen sich aus der Optionsscheinformel.

Grundsätzlich ist es immer ungünstig, in Zeiten starker Volatilität Optionen zu kaufen, weil dann die Möglichkeit von Kursverlusten durch rückgängige Volatilität hoch ist.
Wenn der Markt aber über lange Zeit stabil nach oben geht, wie wir das in den letzten 90er Jahren hatten, fällt die Volatilität und die Zeiten sind für Optionstrading optimal.

Leibniz
19.06.2019, 17:00
Das stimmt. Die implizite Volatilität ist quasi die erwartete Volatilität für die Zukunft. Sie ist der entscheidende preisbildende Faktor für Optionen und Optionsscheine. (Aber nicht der einzige, denn der Spread ist ja auch ein preisbildender Faktor).
Wieviel Volatilität für einen Basiswert erwartet wird, liegt vor allem an der historischen Volatilität des Gesamtmarktes und des Basiswertes speziell. Z.B. wird die implizite Volatilität einer Aktie wie wirecard höher sein als eine Nestle, weil wirecard in der Vergangenheit immer ein sehr volatiles Papier war.

Außerdem wird die implizite Volatilität bei Optionen und Optionsscheinen beeinflußt von den Ausstattungsmerkmalen des entsprechenden Scheins.
Für Calls gilt:
Ist der Schein nahe "am Geld" (= der Kurs des Underlyings liegt nahe am Basispreis der Option) und die Laufzeit ist lang, dann ist die implizite Volatilität niedrig (der Hebel auch). Im Extremfall verhält sich dann der Schein genauso wie der Basiswert, so daß es gar keinen Unterschied macht, ob Du den Schein oder die Aktie direkt kaufst. Optionen werden dann für den Käufer sinnlos.
Ist-umgekehrt- der Schein weit aus dem Geld und die Laufzeit kurz, sinkt die Wahrscheinlichkeit, daß der Anleger mit diesem Schein noch in die Gewinnzone kommt. Die implizite Volatilität ist dann oft extrem hoch.

Auf diese Volatilitätsmerkmale, die sich auf den Schein selber beziehen, nicht auf den Basiswert (Aktie etc.), hat der Emittent keinerlei Einfluß. Sie errechnen sich aus der Optionsscheinformel.
[...]

Diese Aussage wiederum passt nicht zu Deiner obigen (richtigen) Aussage, dass die implizite Volatilität die Erwartung der zukünftigen Volatilität widerspiegelt. Weil die implizite Volatilität die Zukunft betrifft, findet immer in verschiedener Ausprägung ein Kaffeesatzlesen statt. Als Market-Maker von Optionen bzw. Optionsscheinen stehen verschiedene Größen zur Verfügung, etwa die historische Volatilität, die anstehenden Ereignisse am jeweiligen Tag und Vol-Surfaces(IV nach Strike und Laufzeit als Fläche dargestellt), die zu Referenzzwecken geeignet sind. In der Praxis spielt auch das vorhandene Inventar eine gewisse Rolle. Aus diesen Größen muss der jeweilige Verantwortliche entscheiden, zu welchem Vol-Surface er/sie einen Markt bietet. Der Spread ist an Terminbörsen eine Funktion des Handelsvolumens. Wenn alle 5 Minuten hunderte Millionen meiner Liquidität abgenommen werden (also meine im Markt liegende Geld/Brief-Limit Orders von ankommenden Käufern/Verkäufern absorbiert werden), kann ich die Spreads (den Preis der Liquidität) auf ein Minimum herabsetzen. Meine (angenommene) IV entspricht wohlgemerkt weder dem Geld- noch Briefkurs, sie entspricht dem Mittelpunkt. Insofern ist jede Abweichung davon, die den Spread bildet, eine Sicherheitsmarge, um den Risikokosten Rechnung zu tragen.
Wenn nur großes Volumen an- und verkauft wird, sodass kein Inventar angesammelt wird, besteht mein Risiko immer nur in genau den Positionen, die gerade als Inventar gelagert werden.

Differentialgeometer
19.06.2019, 17:28
Das stimmt. Die implizite Volatilität ist quasi die erwartete Volatilität für die Zukunft. Sie ist der entscheidende preisbildende Faktor für Optionen und Optionsscheine. (Aber nicht der einzige, denn der Spread ist ja auch ein preisbildender Faktor).
Wieviel Volatilität für einen Basiswert erwartet wird, liegt vor allem an der historischen Volatilität des Gesamtmarktes und des Basiswertes speziell. Z.B. wird die implizite Volatilität einer Aktie wie wirecard höher sein als eine Nestle, weil wirecard in der Vergangenheit immer ein sehr volatiles Papier war.

Außerdem wird die implizite Volatilität bei Optionen und Optionsscheinen beeinflußt von den Ausstattungsmerkmalen des entsprechenden Scheins.
Für Calls gilt:
Ist der Schein nahe "am Geld" (= der Kurs des Underlyings liegt nahe am Basispreis der Option) und die Laufzeit ist lang, dann ist die implizite Volatilität niedrig (der Hebel auch). Im Extremfall verhält sich dann der Schein genauso wie der Basiswert, so daß es gar keinen Unterschied macht, ob Du den Schein oder die Aktie direkt kaufst. Optionen werden dann für den Käufer sinnlos.
Ist-umgekehrt- der Schein weit aus dem Geld und die Laufzeit kurz, sinkt die Wahrscheinlichkeit, daß der Anleger mit diesem Schein noch in die Gewinnzone kommt. Die implizite Volatilität ist dann oft extrem hoch.

Auf diese Volatilitätsmerkmale, die sich auf den Schein selber beziehen, nicht auf den Basiswert (Aktie etc.), hat der Emittent keinerlei Einfluß. Sie errechnen sich aus der Optionsscheinformel.

Grundsätzlich ist es immer ungünstig, in Zeiten starker Volatilität Optionen zu kaufen, weil dann die Möglichkeit von Kursverlusten durch rückgängige Volatilität hoch ist.
Wenn der Markt aber über lange Zeit stabil nach oben geht, wie wir das in den letzten 90er Jahren hatten, fällt die Volatilität und die Zeiten sind für Optionstrading optimal.
Das ist alles richtig. Mir geht es um die Mathematik dahinter. Hinter dem Optionspreis und damit der impliziten Vola steckt das risikoneutrale Maß; bei der historischen Vola ist das gar nicht bekannt. Qualitativ stimmen die Sätze größtenteils.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Risk-neutral_measure

derNeue
19.06.2019, 18:47
Diese Aussage wiederum passt nicht zu Deiner obigen (richtigen) Aussage, dass die implizite Volatilität die Erwartung der zukünftigen Volatilität widerspiegelt. Weil die implizite Volatilität die Zukunft betrifft, findet immer in verschiedener Ausprägung ein Kaffeesatzlesen statt. Als Market-Maker von Optionen bzw. Optionsscheinen stehen verschiedene Größen zur Verfügung, etwa die historische Volatilität, die anstehenden Ereignisse am jeweiligen Tag und Vol-Surfaces(IV nach Strike und Laufzeit als Fläche dargestellt), die zu Referenzzwecken geeignet sind. In der Praxis spielt auch das vorhandene Inventar eine gewisse Rolle. Aus diesen Größen muss der jeweilige Verantwortliche entscheiden, zu welchem Vol-Surface er/sie einen Markt bietet. Der Spread ist an Terminbörsen eine Funktion des Handelsvolumens. Wenn alle 5 Minuten hunderte Millionen meiner Liquidität abgenommen werden (also meine im Markt liegende Geld/Brief-Limit Orders von ankommenden Käufern/Verkäufern absorbiert werden), kann ich die Spreads (den Preis der Liquidität) auf ein Minimum herabsetzen. Meine (angenommene) IV entspricht wohlgemerkt weder dem Geld- noch Briefkurs, sie entspricht dem Mittelpunkt. Insofern ist jede Abweichung davon, die den Spread bildet, eine Sicherheitsmarge, um den Risikokosten Rechnung zu tragen.
Wenn nur großes Volumen an- und verkauft wird, sodass kein Inventar angesammelt wird, besteht mein Risiko immer nur in genau den Positionen, die gerade als Inventar gelagert werden.

Mit dem letzten Satz meinte ich den Zeitwert und den Hebel. Der theoretische Hebel bestimmt ja quasi die Volatilität des Scheins selbst, unabhängig vom Underlying. D.H.: wie stark der Kurs des Scheins hin und her schwankt und wodurch das beeinflußt wird. Das liegt ja nicht nur an der Entwicklung des Basiswertes sondern auch an den Merkmalen des Scheins selbst wie Laufzeit, break even usw. Diese Merkmale kann der Emittent nicht beeinflussen.
Man muß sie kennen und richtig einschätzen.
Wenn z.B. ein Schein gegen Ende der Laufzeit nahe am Geld liegt, hat er lange einen viel höheren Zeitwert als einer der weit im Geld ist. Dieser Zeitwert verfällt dann rapide, wobei der Hebel hoch bleibt.
Mit anderen Worten: Scheine am Geld mit wenig Restlaufzeit sind teuer.
Der Schein dagegen, der weit im Geld liegt, hatte sowieso nie viel Zeitwert und kann deshalb auch gegen Laufzeitende nicht viel Zeitwert verlieren. Sein Kurs bestimmt sich hauptsächlich durch den inneren Wert.

Die implizite Vola des Underlyings wirkt sich nur auf den Zeitwert der Option aus, nie auf den inneren Wert. Wer in volatilen Zeiten doch Optionsscheine kaufen will, kann den hohen Preis , der durch die hohe iV entsteht, dadurch vermeiden, daß er Scheine Kauft, die weit im Geld sind. Dann ist der Volaanteil geringer, weil der Zeitwertanteil am Kurs geringer ist. Das meinte ich.
Die Frage ist allerdings, ob sich das lohnt, weil bei Scheinen mit hohem inneren Wert auch der Hebel entsprechend klein ist. Und der Hebel ist ja der eigentliche Grund, warum ein Anleger überhaupt Optionen kauft.

Danke übrigens über die Infos zur Funktion des Spreads aus Sicht des Emittenten. Das wußte ich nicht.

derNeue
19.06.2019, 18:48
Das ist alles richtig. Mir geht es um die Mathematik dahinter. Hinter dem Optionspreis und damit der impliziten Vola steckt das risikoneutrale Maß; bei der historischen Vola ist das gar nicht bekannt. Qualitativ stimmen die Sätze größtenteils.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Risk-neutral_measure

Was meinst Du mit "risikoneutralem Maß"?

Differentialgeometer
19.06.2019, 20:34
Was meinst Du mit "risikoneutralem Maß"?
Deswegen hatt ich ja den Link dazugestellt....

Leibniz
20.06.2019, 00:02
Mit dem letzten Satz meinte ich den Zeitwert und den Hebel. Der theoretische Hebel bestimmt ja quasi die Volatilität des Scheins selbst, unabhängig vom Underlying. D.H.: wie stark der Kurs des Scheins hin und her schwankt und wodurch das beeinflußt wird. Das liegt ja nicht nur an der Entwicklung des Basiswertes sondern auch an den Merkmalen des Scheins selbst wie Laufzeit, break even usw. Diese Merkmale kann der Emittent nicht beeinflussen.
Man muß sie kennen und richtig einschätzen.
[...]
Es existieren selbstverständlich Faktoren wie die Restlaufzeit, die relevant sind und nicht beeinflusst werden können. Die wichtigste Größe, die beeinflusst werden kann ist die IV. Sie beeinflusst eben praktisch alles. Eine exemplarische Beispielrechnung(Underlying:100;Strike:100;t0=0;t1 =1;Zinssatz:1% - Wert (y) in Abhängigkeit von impliziter Volatilität(x)), die diese Tatsache vielleicht verdeutlicht: (blau: Prämie/Kurs des Underlyings; Gelb: Delta ; Grün: Gamma; (Rot: Delta partiell nach IV abgelitten))
https://imgur.com/mljF1sT.png
Dieser Fall ist der einfachste Fall einer europäischen Call-Option, welche hier aus der Lösung der Black-Scholes DGL für Calls und dessen partiellen Differentialen (Delta, Gamma, dDelta/dIV) dargestellt wird.
Diese Instrumente werden über diesen Standardfall hinaus sehr schnell extrem komplex. Zusätzlich leiten sich alle Rechnungen aus Modellen ab, die eine idealisierte Realität abbilden, die in dieser Form nicht existiert.
Auch deshalb halte ich es für fragwürdig, dass diese Instrumente an Laien vermarktet werden.

derNeue
20.06.2019, 08:59
Es existieren selbstverständlich Faktoren wie die Restlaufzeit, die relevant sind und nicht beeinflusst werden können. Die wichtigste Größe, die beeinflusst werden kann ist die IV. Sie beeinflusst eben praktisch alles. Eine exemplarische Beispielrechnung(Underlying:100;Strike:100;t0=0;t1 =1;Zinssatz:1% - Wert (y) in Abhängigkeit von impliziter Volatilität(x)), die diese Tatsache vielleicht verdeutlicht: (blau: Prämie/Kurs des Underlyings; Gelb: Delta ; Grün: Gamma; (Rot: Delta partiell nach IV abgelitten))
https://imgur.com/mljF1sT.png
Dieser Fall ist der einfachste Fall einer europäischen Call-Option, welche hier aus der Lösung der Black-Scholes DGL für Calls und dessen partiellen Differentialen (Delta, Gamma, dDelta/dIV) dargestellt wird.
Diese Instrumente werden über diesen Standardfall hinaus sehr schnell extrem komplex. Zusätzlich leiten sich alle Rechnungen aus Modellen ab, die eine idealisierte Realität abbilden, die in dieser Form nicht existiert.
Auch deshalb halte ich es für fragwürdig, dass diese Instrumente an Laien vermarktet werden.

Das würde ich jetzt nicht sagen. Es genügt, die wichtigen Kennziffern zu kennen und einschätzen zu können. Z.B. habe ich in den 90ern, wie gesagt, mit Optionsscheinen sehr gute Gewinne gemacht. In den 2000ern funktionierte das dann nach meiner Strategie nicht mehr.
Der Grund: die iV hatte ein höheres Grundniveau. Nach ein paar bösen Erfahrungen habe ich dann in den 2000ern habe ich damit aufgehört.
Mein Tradingsansatz für Optionen war immer auf immer auf einige Monate ausgerichtet. Etwas anderes kann ich nicht und habe es auch nie versucht. Das funktioniert heute aufgrund der hohen Volatilität nicht mehr. Und nur noch Scheine zu kaufen, die stark im Geld sind, bei denen die Vola keine große Rolle spielt, macht auch keinen Sinn. Die Kosten werden dann zu hoch und die Hebel zu gering.

Trotzdem kann man mit anderen Tradingansätzen trotz der hohen Vola mit Optionsscheinen auch heute noch gut verdienen. Daytrader oder Newstrader z.B. nutzen Optionsscheine. Wer innerhalb sehr kurzer Zeiträume (Tag, Stunden, Minuten) handelt, für den spielt die Volatilität keine Rolle.

Puts z.B. eignen sich zur Depotabsicherung. Kommt es zum Crash, verdient der Anleger einerseits durch die positive Bewegung der Basiswerte und zweitens durch die steigende Volatilität. Also doppelt.
Aber immer nur sehr kurzfristig. Längerfristig kann es sehr teuer werden.

derNeue
20.06.2019, 09:13
Gazprom

Da suche ich schon seit dem Ausbruch Anfang Mai einen Einstieg. Er will nicht kommen, die Aktie ist schon fast 70% in die Höhe geschossen.
Immer noch billig (KGV 5), die beste Dividendenrendite der Welt (etwa 10% oder mehr).

Mir war Russland immer zu riskant. Zwar ist das Land nicht verschuldet, aber der Einfluß der Politik auf die Unternehmen ist größer und
undurchschaubarer.
Zudem sind Energieversorger immer ein Risikoinvestment. Der weltweite Preis für Öl und Gas ist kaum vorherzusagen und von so vielen Faktoren abhängig,
die etwa so unsicher sind wie die Wettervorhersage.
Der bekannte Bernecker-Satz: "eine Daimler steht mal bei 50, mal bei 100, aber sie bauen immer die gleichen Autos." Dieser Satz gilt gerade für Energieversorger nicht, da die Preisentwicklung des Produktes auf den Weltmärkten nicht vorhersehbar ist.
Die hohe Rendite der Rußlandaktien muß man auch in Relation zu der recht hohen Inflation in diesem Land setzen.

Trotzdem: eine Gazprom als Beimischung wäre der beste Renditeoptimierer für jedes Depot. Langfristig ist hier viel möglich. Jedoch in eine solche Fahnenstange zu kaufen, würde ich grundsätzlich nicht machen.
Dann lieber andere Gelegenheiten suchen. Es gibt genug. Falls aber ein Rücksetzer um 50% der Mai/Juni Gewinne kommen sollte, dann ergreife ich die Gelegenheit. Ansonsten eben nicht.
https://www.onvista.de/aktien/Gazprom-Aktie-US3682872078

Politikqualle
20.06.2019, 09:32
Gazprom

.. denk` mal über Deutsche Bank nach .... in 5 Jahren steht die wieder bei 33,33 € uronen ..

derNeue
20.06.2019, 09:36
Deswegen hatt ich ja den Link dazugestellt....

Interessanter Link.
Mir reicht es dabei, zu wissen: Bei einem Kauf von Optionsscheinen spekuliert der Emittent nicht gegen den Anleger. Das ist der Unterschied zur Eurex.
Der Emittent hat somit überhaupt kein Interesse, die iV künstlich hochzutreiben, eher im Gegenteil: steigt die Volatilität während der Laufzeit, steigen auch seine Kosten.

Am Kostenhebel kann der Emittent drehen, z.B. durch die Berechnung der Zinsen, der Dividenden (bei Aktien), der Inflation usw., die der Emittent durch Bereitstellung des Absicherungskapitals und den Kauf der entsprechenden Basiswerte in den Kurs des Scheins mit einberechnet. Das ist für den Käufer undurchschaubar.
Das gilt aber natürlich für andere Papiere, wie etwa Indexzertifikate oder ETFs genauso.

derNeue
20.06.2019, 09:39
.. denk` mal über Deutsche Bank nach .... in 5 Jahren steht die wieder bei 33,33 € uronen ..

Wäre gut möglich, aber Einstieg noch zu früh (s.o.)

Politikqualle
20.06.2019, 09:47
Wäre gut möglich, aber Einstieg noch zu früh (s.o.) .. ich könnte dir viele gute Aktien nennen , aber du wirst mit Sicherheit immer etwas negatives finden , also mein Portfolie steht bei + 71 % .... :appl:

derNeue
20.06.2019, 11:35
Gold

Der Goldpreis hat die langjährige "Magintot-Linie" von 1350 USD heute mit einem starken Schwung nach oben durchbrochen.

Ein sehr bullisches Zeichen.
Damit hat sich der Aufwärtstrend, der exakt zu Beginn des Jahres 2016 einsetzte, jetzt endgültig bestätigt.
Im Big picture kann man auch sagen:
Die Korrektur, welche seit den starken Anstiegen zwischen 2000 und 2009 genau im September 2011 einsetzte, ist jetzt sicher vorbei.
Langfristig zeigt sich jetzt, daß die Ausweitungen der Geldmengen, die Verschuldung und der Vertrauensverlust in die Währungen nicht spurlos am Goldpreis vorbeigehen.
Die Korellation ist nicht direkt ablesbar, aber auf lange Sicht eben doch vorhanden.
Hier sollte der Anleger jetzt unbedingt dabei sein. Noch ist Gold günstig.
Die kommenden Hochs jedoch sollten die von 2011 locker übertreffen können.

https://www.onvista.de/rohstoffe/Goldpreis-26263275#TopStocks

Olliver
20.06.2019, 11:50
Ein Kollege macht DayTrading.

Ich habe dann mal nach den Verlusten gefragt und gebohrt.......
Es gibt sie!
;)

Hinterfrager
20.06.2019, 19:27
Aktien würde ich nie kaufen. Lieber in Gold investieren. Der Goldpreis ist in den letzten zehn Jahren
um ein sattes Viertel gestiegen.
Ich habe auch schon in Gold überlegt.
Aber wenn Du langfristig was machen willst ( 5 - 20 Jahre ) ist die Aktie von BP & Shell die beste.
Warum ? Die Aktie schwankt kaum, und die Dividende kannst Du reinvestieren.
Hast ohne Zutun mehr Aktien ! Mache ich seit Jahren, Top !!

Leibniz
20.06.2019, 20:04
Das würde ich jetzt nicht sagen. Es genügt, die wichtigen Kennziffern zu kennen und einschätzen zu können. Z.B. habe ich in den 90ern, wie gesagt, mit Optionsscheinen sehr gute Gewinne gemacht. In den 2000ern funktionierte das dann nach meiner Strategie nicht mehr.
Der Grund: die iV hatte ein höheres Grundniveau. Nach ein paar bösen Erfahrungen habe ich dann in den 2000ern habe ich damit aufgehört.
Mein Tradingsansatz für Optionen war immer auf immer auf einige Monate ausgerichtet. Etwas anderes kann ich nicht und habe es auch nie versucht. Das funktioniert heute aufgrund der hohen Volatilität nicht mehr. Und nur noch Scheine zu kaufen, die stark im Geld sind, bei denen die Vola keine große Rolle spielt, macht auch keinen Sinn. Die Kosten werden dann zu hoch und die Hebel zu gering.

Trotzdem kann man mit anderen Tradingansätzen trotz der hohen Vola mit Optionsscheinen auch heute noch gut verdienen. Daytrader oder Newstrader z.B. nutzen Optionsscheine. Wer innerhalb sehr kurzer Zeiträume (Tag, Stunden, Minuten) handelt, für den spielt die Volatilität keine Rolle.

Puts z.B. eignen sich zur Depotabsicherung. Kommt es zum Crash, verdient der Anleger einerseits durch die positive Bewegung der Basiswerte und zweitens durch die steigende Volatilität. Also doppelt.
Aber immer nur sehr kurzfristig. Längerfristig kann es sehr teuer werden.
Ich habe mich bemüht, geduldig und mit einem Minimum an negativen Kommentaren Deiner mitunter abenteuerlichen Hypothesen zu operieren. Deine Beiträge erscheinen mir wie eine Aneinanderreihung irgendwelcher absurden Ansichten, die meist schon sachlich falsch sind.

Ich verstehe nicht, was so schlimm daran ist, in bestimmten Bereichen unwissend zu sein. Niemand weiß alles. Dass Du hier u.a. Marketinglügen der von Interessenkonflikten verseuchten Finanzbranche (dekoriert mit sachlichen Falschaussagen) verbreitest ist mir jedoch zuwider. Ich vermute dabei liegt weder eine böse Absicht noch persönliches wirtschaftliches Interesse vor, sondern schlichte Unkenntnis.

Es existieren weder Daytrader noch Newstrader, was auch immer damit gemeint ist, die ihren Lebensunterhalt aus Zockereien (mehr ist es nicht) mit Optionsscheinen, CFDS und sonstigen Müll-Produkten bestreiten. Diese Illusion wird von Brokern, Emittenten und anderen Interessengruppen verbreitet, obwohl sie objektiv niemals zutreffen kann. Die Gebührenstruktur und Konstruktion dieser Instrumente impliziert nötige Gewinnwahrscheinlichkeiten jenseits von 80%, um allein ein Breakeven zu erreichen. In der Branche existiert die sogenannte 90/90/90-Regel: Binnen 90 Tagen vernichten 90% der Retail-CFD/OS/etc.-Kunden 90% ihres Kontos. Allgemein beschreibt diese Regel die Realität ziemlich gut und ist die notwendige Konsequenz hoher Handelsfrequenzen ("Daytrading") und lächerlich hohen (versteckten) Gebühren.

Wir können gerne über ernsthafte Themen diskutieren. An der weiteren Diskussion des Marketing-BS werde ich jedoch nicht mitwirken.

Sitting Bull
20.06.2019, 20:45
Gazprom

Da suche ich schon seit dem Ausbruch Anfang Mai einen Einstieg. Er will nicht kommen, die Aktie ist schon fast 70% in die Höhe geschossen.
Immer noch billig (KGV 5), die beste Dividendenrendite der Welt (etwa 10% oder mehr).

Mir war Russland immer zu riskant. Zwar ist das Land nicht verschuldet, aber der Einfluß der Politik auf die Unternehmen ist größer und
undurchschaubarer.
Zudem sind Energieversorger immer ein Risikoinvestment. Der weltweite Preis für Öl und Gas ist kaum vorherzusagen und von so vielen Faktoren abhängig,
die etwa so unsicher sind wie die Wettervorhersage.
Der bekannte Bernecker-Satz: "eine Daimler steht mal bei 50, mal bei 100, aber sie bauen immer die gleichen Autos." Dieser Satz gilt gerade für Energieversorger nicht, da die Preisentwicklung des Produktes auf den Weltmärkten nicht vorhersehbar ist.
Die hohe Rendite der Rußlandaktien muß man auch in Relation zu der recht hohen Inflation in diesem Land setzen.

Trotzdem: eine Gazprom als Beimischung wäre der beste Renditeoptimierer für jedes Depot. Langfristig ist hier viel möglich. Jedoch in eine solche Fahnenstange zu kaufen, würde ich grundsätzlich nicht machen.
Dann lieber andere Gelegenheiten suchen. Es gibt genug. Falls aber ein Rücksetzer um 50% der Mai/Juni Gewinne kommen sollte, dann ergreife ich die Gelegenheit. Ansonsten eben nicht.
https://www.onvista.de/aktien/Gazprom-Aktie-US3682872078

Denke ,dass der Boom mit russischen Aktien vorbei ist.

Gazprom habe ich damals für 9 Euro gekauft ,und irgenwie bei 40-50 verkauft.Meine die haben dann kurz vor 100 einen Split gemacht.

Tatneft war auch großartig ,für 1,80 gekauft und bei 26 verkauft .War wie Weihnachten,da auch noch steuerfrei.

Ein Ding war mit Tuyimenttelekom oder so ähnlich .
Hab davon einen Haufen für 0,70 Euro gekauft.
Dann waren die plötzlich verschwunden ,und ich bekam einige Tausend Uralsyazinform Vorzüge.

Zwei Jahre passierte nichts im Depot ,und meine Bank meinte ,die würden nur über Broker in NY zu verkaufen.
Ein Jahr später bekam ich plötzlich über 2 Mille Dividende .

Dies ging dann so noch drei Jahre weiter bis man mich " enteignet hat.
Von dem " Schmerzensgeld " was mir die Bank dann gutgeschrieben hat ,hab ich eine 3 Zimmer Eigentumswohnung gekauft,

Das waren noch Zeiten

derNeue
20.06.2019, 22:57
Ich habe mich bemüht, geduldig und mit einem Minimum an negativen Kommentaren Deiner mitunter abenteuerlichen Hypothesen zu operieren. Deine Beiträge erscheinen mir wie eine Aneinanderreihung irgendwelcher absurden Ansichten, die meist schon sachlich falsch sind.

Ich verstehe nicht, was so schlimm daran ist, in bestimmten Bereichen unwissend zu sein. Niemand weiß alles. Dass Du hier u.a. Marketinglügen der von Interessenkonflikten verseuchten Finanzbranche (dekoriert mit sachlichen Falschaussagen) verbreitest ist mir jedoch zuwider. Ich vermute dabei liegt weder eine böse Absicht noch persönliches wirtschaftliches Interesse vor, sondern schlichte Unkenntnis.

Es existieren weder Daytrader noch Newstrader, was auch immer damit gemeint ist, die ihren Lebensunterhalt aus Zockereien (mehr ist es nicht) mit Optionsscheinen, CFDS und sonstigen Müll-Produkten bestreiten. Diese Illusion wird von Brokern, Emittenten und anderen Interessengruppen verbreitet, obwohl sie objektiv niemals zutreffen kann. Die Gebührenstruktur und Konstruktion dieser Instrumente impliziert nötige Gewinnwahrscheinlichkeiten jenseits von 80%, um allein ein Breakeven zu erreichen. In der Branche existiert die sogenannte 90/90/90-Regel: Binnen 90 Tagen vernichten 90% der Retail-CFD/OS/etc.-Kunden 90% ihres Kontos. Allgemein beschreibt diese Regel die Realität ziemlich gut und ist die notwendige Konsequenz hoher Handelsfrequenzen ("Daytrading") und lächerlich hohen (versteckten) Gebühren.

Wir können gerne über ernsthafte Themen diskutieren. An der weiteren Diskussion des Marketing-BS werde ich jedoch nicht mitwirken.

Du scheinst ja mit Derivaten schlimme Erfahrungen gemacht und seitdem einen Haß auf Emittenten zu haben.
Ich für meinen Teil kann da nicht klagen. Meine per saldo Gewinne mit dieser Derivateform war zwar nicht gerade ein Vermögen, aber immerhin eine Summe im oberen 5stelligen Bereich.
Andere haben noch viel größere Gewinne gemacht und machen sie teilweise bis heute. Man hört immer wieder, daß 90% Verluste machen, das mag sein, ich weiß es nicht. Es ist sicher nicht für jeden das richtige.

Ich bin übrigens auch ein recht höflicher Mensch. Diese Höflichkeit hat mich daran gehindert, Dein pseudowissenschaftlich-mathematisches Geschwurbel als das zu bezeichnen was es ist. Zumindest hilft es mir nicht weiter.
Übrigens handeln Daytrader durchaus mit Optionsscheinen aber natürlich nicht nur. CFDs sollen ja angeblich viel transparenter sein und sind heute viel beliebter geworden. Nur kamen die nach meiner Zeit und deswegen habe ich mich nie damit befaßt.
Ein Daytrader wird aber, wenn er eine starke Bewegung erwartet, eher zum Optionsschein als zum Zertifikat greifen, weil er dann den Gewinn durch die steigende Volatilität auch noch mitnehmen kann.
Ansonsten gibt es ja auch noch eine Menge anderer gehebelter Produkte. Discount-Zertifikate sind auch nicht zu verachten, heute wahrscheinlich mehr als früher.

Wie dem auch sei: für mich waren die plain vanilla Scheine das beste, damit kenne ich mich aus und was letztlich die Bank bzw. der Emittent an mir verdient hat, interessiert mich letztlich nur peripher.
Ich habe das nie hauptberuflich gemacht sondern mehr als Spaß nebenher. Ein bisschen Nervenkitzel war auch dabei, heute bin ich älter und mein Alnlageverhalten ist deutlich langweiliger geworden. Aber auf lange Sicht bestimmt auch gewinnbringender.
Also beenden wir das Gespräch in gegenseitigem Nicht-Einvernehmen.

derNeue
20.06.2019, 23:06
Denke ,dass der Boom mit russischen Aktien vorbei ist.

Gazprom habe ich damals für 9 Euro gekauft ,und irgenwie bei 40-50 verkauft.Meine die haben dann kurz vor 100 einen Split gemacht.

Tatneft war auch großartig ,für 1,80 gekauft und bei 26 verkauft .War wie Weihnachten,da auch noch steuerfrei.

Ein Ding war mit Tuyimenttelekom oder so ähnlich .
Hab davon einen Haufen für 0,70 Euro gekauft.
Dann waren die plötzlich verschwunden ,und ich bekam einige Tausend Uralsyazinform Vorzüge.

Zwei Jahre passierte nichts im Depot ,und meine Bank meinte ,die würden nur über Broker in NY zu verkaufen.
Ein Jahr später bekam ich plötzlich über 2 Mille Dividende .

Dies ging dann so noch drei Jahre weiter bis man mich " enteignet hat.
Von dem " Schmerzensgeld " was mir die Bank dann gutgeschrieben hat ,hab ich eine 3 Zimmer Eigentumswohnung gekauft,

Das waren noch Zeiten

Abenteuerlich. So etwas habe ich nie erlebt, aber freu Dich drüber. Warum soll der Boom bei russischen Aktien vorbei sein? Könnte auch gerade wieder los gehen.
Die russische Wirtschaft scheint gerade aus einer Flaute herauszukommen, so jedenfalls Putin heute in der Fragerunde.

In D kannst Du ja praktisch nur noch Nebenwerte kaufen. Die Vorstände der Blue Chip-Firmen haben mehr oder weniger alle versagt. Klar, das meiste wurde politisch kaputt gemacht, aber eigenes Versagen war auch dabei. Die Deutschen sind gute Ingenieure, fleißg, innovativ. Nur sind sie leider ganz schlechte Unternehmenspolitiker und werden regelmäßig von anderen besonders aus dem angelsächsischen Bereich über den Tisch gezogen. Wieviel Kapital hat Daimler, Deutsche Bank oder jüngst Bayer vernichtet wegen schlechtem Management von überbezahlten Vorständen?
Wie schlecht hat der Dax in den letzten zwei Jahrzehnten abgeschnitten? Selbst der Nikkei sieht da schon besser aus, und das bei all den Problemen, die Japan hat.
Gerade nach Rußland zu schauen finde ich im Moment sehr interessant.

Sitting Bull
21.06.2019, 00:08
Abenteuerlich. So etwas habe ich nie erlebt, aber freu Dich drüber. Warum soll der Boom bei russischen Aktien vorbei sein? Könnte auch gerade wieder los gehen.
Die russische Wirtschaft scheint gerade aus einer Flaute herauszukommen, so jedenfalls Putin heute in der Fragerunde.

In D kannst Du ja praktisch nur noch Nebenwerte kaufen. Die Vorstände der Blue Chip-Firmen haben mehr oder weniger alle versagt. Klar, das meiste wurde politisch kaputt gemacht, aber eigenes Versagen war auch dabei. Die Deutschen sind gute Ingenieure, fleißg, innovativ. Nur sind sie leider ganz schlechte Unternehmenspolitiker und werden regelmäßig von anderen besonders aus dem angelsächsischen Bereich über den Tisch gezogen. Wieviel Kapital hat Daimler, Deutsche Bank oder jüngst Bayer vernichtet wegen schlechtem Management von überbezahlten Vorständen?
Wie schlecht hat der Dax in den letzten zwei Jahrzehnten abgeschnitten? Selbst der Nikkei sieht da schon besser aus, und das bei all den Problemen, die Japan hat.
Gerade nach Rußland zu schauen finde ich im Moment sehr interessant.

Mag sein ,hab die russischen Papiere lange nicht mehr verfolgt.Norilsk Nickel war auch mal ein Renner,und dann wieder gepurzelt,obwohl mit Rohstoffen " gesegnet."

Schon gruselig war die Vorstände so verballert haben.
bei der Daimler-Chrysler Nummer konnte man nur mit dem Kopf schütteln ,gleich BMW mit Rover.

Ackermann mit seinem Investment-Größenwahn samt den utopischen Prämien für die Händler.
Kopper der gleiche Trottel.


Bei den sogenannten Nebenwerten habe ich mich damals auf meinen Schulfreund von der Deutschen verlassen.
Lief ganz gut mit Norddt. Affi-jetzt Aurubis gab es einst für 9-10 Euro ,gleich Jungheinrich und Rheinmetall.
Stada war auch nicht schlecht,trotz mickriger Dividende damals.

Als ich Lukoil mit sattem Gewinn verkaufte ,hab ich leichtsinnig eine größere Summe des Gewinns in den ehemals Neuen Markt invvestiert.Hätte ich mal lieber lassen sollen.
Gab Bekannte von mir,die haben Kredite für den Neuen Markt aufgenommen,so blöd sollte man allerdings nie sein.

Einige Optionen habe ich meinem Schulfreund mitfinanziert,lief nicht gut,da haben wir es gelassen.
Nur bei der Option auf den Dollar war mal etwas drin.

derNeue
21.06.2019, 09:49
Mag sein ,hab die russischen Papiere lange nicht mehr verfolgt.Norilsk Nickel war auch mal ein Renner,und dann wieder gepurzelt,obwohl mit Rohstoffen " gesegnet."

Schon gruselig war die Vorstände so verballert haben.
bei der Daimler-Chrysler Nummer konnte man nur mit dem Kopf schütteln ,gleich BMW mit Rover.

Ackermann mit seinem Investment-Größenwahn samt den utopischen Prämien für die Händler.
Kopper der gleiche Trottel.


Bei den sogenannten Nebenwerten habe ich mich damals auf meinen Schulfreund von der Deutschen verlassen.
Lief ganz gut mit Norddt. Affi-jetzt Aurubis gab es einst für 9-10 Euro ,gleich Jungheinrich und Rheinmetall.
Stada war auch nicht schlecht,trotz mickriger Dividende damals.

Als ich Lukoil mit sattem Gewinn verkaufte ,hab ich leichtsinnig eine größere Summe des Gewinns in den ehemals Neuen Markt invvestiert.Hätte ich mal lieber lassen sollen.
Gab Bekannte von mir,die haben Kredite für den Neuen Markt aufgenommen,so blöd sollte man allerdings nie sein.

Einige Optionen habe ich meinem Schulfreund mitfinanziert,lief nicht gut,da haben wir es gelassen.
Nur bei der Option auf den Dollar war mal etwas drin.

War bei mir alles ganz ähnlich. Du sprichst mir aus der Seele. Ich hab 1995 meine erste Aktie gekauft. Und Optionsscheine waren die große Mode. Es gab sogar ein Optionsscheinmagazin, was man am Kiosk kaufen konnte. Die Orders hat man noch telefonisch übermittelt und die Kurse beim Teletext der TV-Sender verfolgt.
Es war eine Zeit, wo selbst ein Blinder mit Krückstock an der Börse Erfolg gehabt hätte. Es war eben zufällig die ideale Zeit für Neulinge.
Was Optionen betrifft: Ich hatte mir damals auch überlegt, an die Eurex zu gehen, weil natürlich, wenn man das ganze professioneller betreiben will, Optionen das bessere und professionellere Werkzeug sind als die Scheine. Vor allem, weil Du mit Optionen als Stillhalter auftreten kannst und auch Geld verdienst, wenn der Basiswert nicht in die erwartete Richtung läuft. Dann kamen aber Optionsscheinformen auf den Markt, die diesen Vorteil auch abgebildet haben. D.H.: Produkte, bei denen Du gewinnen konntest, wenn es aufwärts geht, wenn es seitwärts und sogar, wenn es ein bisschen abwärts geht, solange eine gewisse Schwelle nicht unterschritten wird. Aber eben weniger als mit plain vanilla Scheinen, was praktisch der Preis dieses Vorteils ist. Ebenso wie an der Eurex. Die Emittenten waren sehr erfinderisch.
Respekt habe ich vor den Leuten, die ab 2000 weiter mit Hebelprodukten gehandelt haben und das bis heute tun. Die sind gute Trader geworden und haben es tatsächlich geschafft, damit regelmäßiges Einkommen zu generieren. Zu denen gehörte ich nicht. Wer 2000 überlebt hat, der hat es geschafft, und das ist sicher nur ein ganz kleiner Teil gewesen.

Dann kam das Jahr 2000 und das Platzen der dotcom-Blase. Ich war natürlich, wie viele andere, dumm genug, voll investiert zu bleiben, trotz vieler warnender Stimmen, die es ja gegeben hatte. Die Optionsscheine waren nicht das Problem, das war immer nur eine ganz kleine Depotgröße, und die Puts haben sogar noch ein bisschen abgefangen, aber die Aktien. Zwar hatte ich keine vom neuen Markt, aber die Standarts haben sich ja auch gedrittelt. Das war für viele, einschließlich mir damals ein Schock, und vernichtend für die gerade aufgekeimte Aktienkultur in Deutschland.
Das gesamte Depot plötzlich nur noch auf 30%, Gewinne von Jahren weg: das war richtig dickes Lehrgeld, was man zahlen mußte.
Einige meiner Bekannten haben deshalb bis heute keine Aktien mehr angerührt. Das war viel schlimmer nach meinem Empfinden wie 2007.
Ich bin dann aber nicht 2003 ausgestiegen. Bis heute habe ich da noch so einge deutsche Blue Chips, die jetzt mittlerweile im Gewinn liegen, natürlich nicht sonderlich viel über die lange Haltedauer, aber immerhin steuerfrei.

rumpelgepumpel
21.06.2019, 16:57
der Thunberg-Hype zieht tatsächlich Lufthansa satt nach unten,
dürfte ein grünlich dümmlicher Vorgeschmack sein,
oder vielleicht ist das Management von Lufthansa einfach nur strunzblöd :D

die Drecks-Analysten und der verblödete Chef waren guter Dinge um 3 Tage später festzustellen
das das Geschäft im Arsch ist

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/preiskampf-belastet-lufthansa-aktie-bricht-ein-lufthansa-mit-gewinnwarnung-fuer-2019-7612670


Die von einer Gewinnwarnung am Wochenende ausgelöste Talfahrt der Lufthansa-Aktie hat sich am Dienstag fortgesetzt
http://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/aktien/AKTIE-IM-FOKUS-2-Analysten-kippen-Lufthansa-Kaufempfehlung-nach-Gewinnwarnung-2457774

mit nem blauen Auge raus

Politikqualle
21.06.2019, 17:35
der Thunberg-Hype zieht tatsächlich Lufthansa satt nach unten,
.. das ist Quatsch ... Lufthansa hat ganz andere Problem .. Billigflieger , Kerosin wird teurer usw. ..

rumpelgepumpel
21.06.2019, 17:41
.. das ist Quatsch ... Lufthansa hat ganz andere Problem .. Billigflieger , Kerosin wird teurer usw. ..

... + "Flugscham"

ich steige bei 4.99 wieder in Lufthansa ein

Politikqualle
21.06.2019, 17:44
... ich steige bei 4.99 wieder in Lufthansa ein .. sorry .. du meinst um 04:39 Uhr .. wohin fliegst du ? .. :crazy:

Sitting Bull
21.06.2019, 17:46
.. sorry .. du meinst um 04:39 Uhr .. wohin fliegst du ? .. :crazy:


Die Replik war gut .:haha:

rumpelgepumpel
21.06.2019, 17:54
.. sorry .. du meinst um 04:39 Uhr .. wohin fliegst du ? .. :crazy:

wenn ich den Witz verstehen würde dann könnte ich evtl. auch drüber lachen.

Lufthansa goes runter

:D

derNeue
21.06.2019, 18:05
Deutsche Blue Chips vor dem Comeback?

In den letzten Jahrzenten war nichts so ärgerlich wie der Besitz von Aktien ehemals großer und legendärer deutscher Weltklasse-Konzerne.
Die Performance durchgehend mies. Die Manager schlecht, überbezahlt.
Eine Siemens: wofür steht sie? Was ist die Geschäftsidee außer ständiges Kaufen und wieder Verkaufen kleinerer Firmen?
Daimler: erst Größenwahn ("Weltkonzern"), riesiege Verluste mit Crysler, dann Betrug.
Bayer: Größe um jeden Preis, dann wieder ohne jedes Risikobewußtsein eine hochriskante Firma gekauft, die Anleger dürfen es ausbaden.
Die Energiekonzerne: durch die Politik kaputt gemacht.
Die DB: verantwortungslose Zockerei und heute unter den Großen der Welt nicht mal mehr unter ferner liefen. Kaputt gemacht, vor die Wand gefahren.

Die Vorstände: angepaßt, politisch willfährig, zeigen keinen Charakter, Mitläufer mit dem Merkel-System. Ausnahmen wie der Red Bull-Chef bestätigen die Regel.
Das alles ist nicht nur ein Problem der deutschen Großindustrie, es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Es ein Problem der Kirchen, der staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen überhaupt.
Und die Wirtschaftslenker sind auch nur Produkte der Gesellschaft, in der sie leben, ebenso die Kirchenfürsten, die Künstler, die "Medienschaffenden", alle die sich im gesellschaftlichen Dialog zu Wort melden.

Fazit:
das Kohl/Merkel-System hat sich wie Mehltau seit Jahrzehnten über das Land gelegt und hält es bis heute in seinem eisernen Griff. Die Innovationen, der Geist des Fortschritts der menschlichen Entwicklung überhaupt findet längst anderswo statt, vor allem in Asien, in Europa dagegen hat sich der Stillstand durch die EU und ihren unfreien und schmarotzenden Charakter nur weiter verfestigt.

Und trotzdem: wenn die Situation am schlimmsten scheint, sollte ein antizyklischer Anleger zumindest aufmerksam sein. Es ist absehbar, daß Merkel es nicht mehr lange an der Regierung machen wird, möglicherweise nicht mehr die Legislaturperiode. Da kann schon sehr bald Schluß sein. Solche Ereignisse kommen meist ganz plötzlich. Und dann- soviel ist sicher- wird nichts mehr so sein, wie es vorher war.
Die Älteren erinnern sich an 1982. Äußerlich wird sich zunächst mal natürlich nichts ändern. Aber: es wird ein anderer Geist entstehen, ein frischer und freier Wind, eine Atmosphäre des Aufbruchs, die ganz Europa mitreißen wird. Denn Deutschland ist Zentrum, Zahlmeister, und Herz des EU-Systems.

Und- das zeigt die Erfahrung- auch dann wird dieser neue Wind wehen, wenn Sozialisten und Grüne,die Feinde von freiem Markt und Demokratie, das Ruder übernehmen würden!
Wir wollen nicht hoffen, daß es so kommt, aber die Vergangenheit hat immer gezeigt, daß der Geist des Neuen, die aufkeimende Hoffnung, die in allen Bereichen der Gesellschaft selbst dann um sich greifen würde. Und auch die festgefahrenen und mutlos agierenden Großkonzerne werden davon mitgerissen werden.
Insofern: das Ende der Ära Merkel ist unbestreitbar nah, Dax-Werte sind in vielen Branchen günstig wie selten, und wer antizyklisch denkt und die Dinge in einem längeren Zeitraum sieht, sollte einen Einstieg jetzt durchaus ins Auge fassen.

Sitting Bull
21.06.2019, 18:06
wenn ich den Witz verstehen würde dann könnte ich evtl. auch drüber lachen.

Lufthansa goes runter

:D

Wie wärs mit Put-Optionsscheinen.

rumpelgepumpel
21.06.2019, 18:25
Wie wärs mit Put-Optionsscheinen.

so überzeugt bin ich auch wieder nicht von einem Crash

derNeue
24.06.2019, 07:44
Kauf Lufthansa

Der Abverkauf war übertrieben. Turnaround-Kandidat.

Eine der profitabelsten Linien weltweit, die vom allgemeinen Airline-Sterben profitieren wird.
Der Kurs notiert trotzdem nahe am Buchwert.
Komischerweise wird mit dieser Aktie immer wieder gezockt.
Will man mal wieder die Kleinen rausschütteln damit die Großen sich billig eindecken können?
Wie dem auch sei: Vielleicht wird die Aktie noch die 10 sehen aber jedenfalls ist sehr wahrscheinlich, daß wir mittelfristig auch wieder die 30 sehen.

Bei Gold habe ich den Hebel über die Minenaktien angesetzt. Einzeln sind sie mir allerdings zu riskant, weshalb ich hier ein Zerti gekauft habe:

https://www.onvista.de/derivate/index-und-partizipations-zertifikate/OPEN-END-INDEX-ZERTIFIKAT-AUF-SOLACT-GL-GO-MI-TR-EO-DE000DB2GGM8

Ich weiß, die DB emittiert, aber ich sage nur: to big to fail. Weitere Erschütterungen kann sich die Politik im Finanzsektor nicht mehr leisten.

Trotzdem mit engem Stop, denn es ist durchaus möglich, daß Gold vor neuen Allzeithochs doch nochmal die Tiefs von Anfang 2016 testet. Das möchte ich auf keinen Fall mitgehen.

derNeue
24.06.2019, 08:18
Bei Daimler gab es wieder schlechte Nachrichten.
Die Aktie eröffnet über 2% im minus. Mal sehn, wie sie sich bis zum Abend verhält. Sollte sie unter 49 schließen, könnte man sie mit engem Stop shorten.

derNeue
25.06.2019, 19:18
Gefahr für Draghi und Co: facebooks neue Alternativwährung Libra

Ein Thema, das in seiner Tragweite nicht überschätzt werden kann. Die feuchten Träume gewisser Zentralbanker hinsichtlich Enteignung durch Niedrigzinsen, Bargelverbot, totale Kontrolle etc. könnten bald ihr natürliches Ende finden:
facebook möchte zusammen mit anderen Internetgrößen die Alternativwährung "Libra" einführen.
Nun gibt es ja schon so einige Kryptowährungen, der bekannteste ist der Bitcoin, aber eben keine wie den Libra.
Das Besondere: die herausgegbenen Libras werden direkt mit den Währungsreserven der betroffenen Länder abgesichert.

Das funktioniert so: ein Firmenkonsortium, die "Libra association" verkauft Libras direkt gegen die heiminschen Währungen einzelner Länder. Für diese Einnahmen kauft sie aber, das ist derUnterschied, Währungsreserven der enstprechenden Länder auf: das sind z.B. Gold, Aktien, Anleihen usw., die sie selbst anhäuft. Jeder Libra ist somit real gedeckt durch einen Gegenwert.

Daher erklärt sich die Tatsache, daß sich Banker ("Experten") derzeit in heller Aufregung befinden und aus verständlichen Gründen "warnen".
Denn Banken, aber vor allem auch Zentralbanken, werden durch den Libra letztendlich entmachtet und überflüssig. Denn sie hätten nur noch Verfügungsgewalt über den Zahlungsverkehr, der sich außerhalb des Internets befindet und letztlich nicht einmal mehr über diesen.
Vereinfacht gesagt, kann man diesen Vorgang auch so beschreiben: jeder, der (zunächst nur im Internet) mit Libra bezahlt, die er sich vorher gekauft hat, bezahlt indirekt mit Gold, Anleihen, Aktien, sonstigen Sachwerten. Die zwischengeschalteten Währungen Euro, Dollar etc. werden überflüssig. Umgekehrt: die großen Internetfirmen, Amazon, Alibaba etc. werden nicht mehr in heimischer Währung bezahlt, sondern direkt in Währungsreserven des Landes, die manipulierbaren alten Landeswährungen verlieren damit ihre Bedeutung.
Draghis schändliches Spiel der Sparerenteignung wäre damit endgültig beendet, die Südländer müßten für ihre Schulden wieder selber aufkommen.

Und nicht zuletzt: die aktuelle "aus dem Himmel gefallene" Explosion des Goldpreises könnte genau damit zusammenhängen. Denn wenn unsere Währung demnächst wieder durch Sachwerte wie Gold gedeckt ist, dann werden diese Sachwerte natürlich in neue Größenordnungen getrieben. Für Gold ist hier locker eine Verdoppelung drin, und das könnte erst der Anfang sein.
Vielleicht haben wir Glück und Rechtsstaat, Freiheit und auch Demokratie, werden wieder allein durch Fortschritte in der Technik gerettet.
Genau das war nämlich schon mit der Aufklärung der Bevölkerung durch das Intenet und die neuen Medien in den 90er und 2000er Jahren der Fall.
Es könnte wieder so kommen.
https://www.focus.de/finanzen/boerse/bundesbank-warnt-bereits-vor-libra-wie-gefaehrlich-ist-facebooks-neue-weltwaehrung_id_10857709.html

derNeue
26.06.2019, 10:16
Kauf Daimler Call

enger Stopp. Die Aktie scheint bei 47,30 ihren Boden gefunden zu haben. Diesen hat sie in den letzten 1 1/2 Tagen viermal getestet. Riecht für mich nach Gegenbewegung.
short gehen hab ich mich gestern nicht getraut, ging mal wieder alles viel zu schnell.

Eigentlich wollte ich den: https://www.onvista.de/derivate/optionsscheine/MORGAN-STANLEY-CALL-DAIMLER-43-0-1-13-09-19-DE000MC1ZN09?custom=c

Der einzige mit einem vernünftigen Spread. Aber man kann ihn hierzuland nicht kaufen, weil es noch keinen "Emittentenprospekt" auf deutsch gibt (neue EU-Regelung).
(hätte ich sowieso nicht gelesen..)
Wahrscheinlich wollen sie sich die Konkurrenten vom Leib halten.

Volatilität, Hebel und Delta stimmen hier. Wobei der Hebel für mich gar nicht so wichtig ist. Mein Risiko kontrolliere ich immer über den Depotanteil.

Werde jetzt versuchen, den zu bekommen:
https://www.onvista.de/derivate/optionsscheine/BANK-VONTOBEL-CALL-DAIMLER-51-0-1-20-03-20-DE000VF1GGH4?custom=c

Mein Haltedauer wäre dabei entweder daily (wenn die Aktie heute noch ins plus läuft) oder maximal bis Ende der Woche. Den Stop setze ich auf 20 Cent.
Wenn ich den auch nicht bekomme, lasse ich den Trade, denn die Alternativen im Optionscheinbereich, die onvista anbietet, sind mir alle zu schlecht gepreist.
(vom Spread her zu unattraktiv):
https://www.onvista.de/derivate/Optionsscheine-auf-Daimler?searchFields%5Bsort%5D=&searchFields%5BidExerciseRight%5D=2&namedFields%5BSTRIKE_ABS%5D%5Bmin%5D=&namedFields%5BSTRIKE_ABS%5D%5Bmax%5D=&namedFields%5BDIFFERENCE_STRIKE_PCT%5D%5Bmin%5D=&namedFields%5BDIFFERENCE_STRIKE_PCT%5D%5Bmax%5D=&DATETIME_MATURITY_datepicker-min=&DATETIME_MATURITY_quick-min=&DATETIME_MATURITY_datepicker-max=&DATETIME_MATURITY_quick-max=&namedFields%5BDATETIME_MATURITY%5D%5Bmin%5D=&namedFields%5BDATETIME_MATURITY%5D%5Bmax%5D=&searchFields%5BidSubcategoryApplication%5D%5B%5D=3 91&namedFields%5BDATETIME_FIRST_TRADING_DAY%5D=

derNeue
26.06.2019, 11:20
Kauf Daimler Call

enger Stopp. Die Aktie scheint bei 47,30 ihren Boden gefunden zu haben. Diesen hat sie in den letzten 1 1/2 Tagen viermal getestet. Riecht für mich nach Gegenbewegung.
short gehen hab ich mich gestern nicht getraut, ging mal wieder alles viel zu schnell.

Eigentlich wollte ich den: https://www.onvista.de/derivate/optionsscheine/MORGAN-STANLEY-CALL-DAIMLER-43-0-1-13-09-19-DE000MC1ZN09?custom=c

Der einzige mit einem vernünftigen Spread. Aber man kann ihn hierzuland nicht kaufen, weil es noch keinen "Emittentenprospekt" auf deutsch gibt (neue EU-Regelung).
(hätte ich sowieso nicht gelesen..)
Wahrscheinlich wollen sie sich die Konkurrenten vom Leib halten.

Volatilität, Hebel und Delta stimmen hier. Wobei der Hebel für mich gar nicht so wichtig ist. Mein Risiko kontrolliere ich immer über den Depotanteil.

Werde jetzt versuchen, den zu bekommen:
https://www.onvista.de/derivate/optionsscheine/BANK-VONTOBEL-CALL-DAIMLER-51-0-1-20-03-20-DE000VF1GGH4?custom=c

Mein Haltedauer wäre dabei entweder daily (wenn die Aktie heute noch ins plus läuft) oder maximal bis Ende der Woche. Den Stop setze ich auf 20 Cent.
Wenn ich den auch nicht bekomme, lasse ich den Trade, denn die Alternativen im Optionscheinbereich, die onvista anbietet, sind mir alle zu schlecht gepreist.
(vom Spread her zu unattraktiv):
https://www.onvista.de/derivate/Optionsscheine-auf-Daimler?searchFields%5Bsort%5D=&searchFields%5BidExerciseRight%5D=2&namedFields%5BSTRIKE_ABS%5D%5Bmin%5D=&namedFields%5BSTRIKE_ABS%5D%5Bmax%5D=&namedFields%5BDIFFERENCE_STRIKE_PCT%5D%5Bmin%5D=&namedFields%5BDIFFERENCE_STRIKE_PCT%5D%5Bmax%5D=&DATETIME_MATURITY_datepicker-min=&DATETIME_MATURITY_quick-min=&DATETIME_MATURITY_datepicker-max=&DATETIME_MATURITY_quick-max=&namedFields%5BDATETIME_MATURITY%5D%5Bmin%5D=&namedFields%5BDATETIME_MATURITY%5D%5Bmax%5D=&searchFields%5BidSubcategoryApplication%5D%5B%5D=3 91&namedFields%5BDATETIME_FIRST_TRADING_DAY%5D=

Und da ist sie schon, die Gegenbewegung. Close zu 0,28. 16% Gewinn in einer Stunde. Mehr muß nicht sein.
(mein erster Hebeltrade seit 3 Jahren) Da bekommt man natürlich Lust auf mehr. Aber ich bleibe trotzdem vorsichtig. Die Zeiten sind zu schlecht.
Das soll eine Ausnahme bleiben.

derNeue
27.06.2019, 13:39
EUR/USD

Der Euro scheint seinen mehr als einjährigen Abwärtstrend gegen den Dollar verlassen zu haben.
Der Ausbruch seit knapp einem Monat läßt sich in diesen Abwärtstrend charttechnisch kaum noch einbauen:

https://www.onvista.de/devisen/Eurokurs-Euro-Dollar-EUR-USD

das ist auch einfach zu erklären: die Zinssenkungsphantasie der FED nimmt langsam immer konkretere Formen an.Genauer gesagt werden es wohl 2 Zinssenkungen werden.
Die EZB hat ihr Pulver verschossen, die FED noch nicht.
Ich warte noch auf etwas klarere Signale für Trendumkehr, werde dann aber bald Eur/USD long gehen.

Schlummifix
27.06.2019, 18:41
Ich denke, wir stehen unmittelbar vor einem Crash.
Aber das denke ich schon seit 1 Jahr.

derNeue
28.06.2019, 07:53
DB vorbörslich stark im Plus

Der US-Stresstest wurde heute erfolgreich bestanden. Erste Analysten wechseln von sell auf hold.
Der Ausbruch nach oben geht nun schon über eine Woche.

Würde nicht ausschließen, daß wir mit 5.96 Euro am 7. Juni das Tief des seit 12 Jahren andauernden Abwärtstrend gesehen haben und daß die charttechnisch erwarteten 5 Euro nicht mehr kommen.
Die DB ist ist eine Substanzperle die mit gerade mal dem halben Buchwert bewertet wird. Und man will umstrukturieren.
Sind jetzt alle schlechten Nachrichten endgültig eingepreist?

Zum Einstieg ist es noch zu früh aber die Aktie gehört auf die watch.

derNeue
29.06.2019, 07:14
Die Märkte liefern derzeit immer mehr bullische Signale

Die Korrektur beim Goldpreis allerdings fiel bisher noch viel zu schwach aus. Das ist wiederum ein typisches Zeichen für die Stärke des Aufwärtstrends.
Hier wollen viele noch rein, die bisher nur Zuschauer waren. und zerstören damit jede gesunde Korrektur.
Gold ist aktuell (in den nächsten Tagen) kein Kauf. Es muß eine deutlich stärkere Korrektur erfolgen. Das ist auf 2 Arten möglich: entweder der Kurs fällt schnell ein deutliches Stück nach unten.
Je mehr desto besser um noch einzusteigen. Das Hoch vom 20. Februar bei 1338 sollte er dabei allerdings nicht unterschreiten.

Oder: es gibt eine länger anhaltende Seitwärtskorrektur. Das korrigierende Element ist dann die Zeit. Schwer vorherzusagen, wie lange das dauern kann, bis die nächsten klaren Aufwärtssignale kommen.
Wer am Goldtrend profitieren möchte, sollte sich auf die Lauer legen, aber noch abwarten.

Aktuelle Einstiegsmöglichkeiten gibt es genug, nicht zuletzt der Dax selber. Vom Bitcoin lasse ich grundsätzlich die Finger. Reine Zockerei, nicht vorhersehbar.

derNeue
30.06.2019, 11:06
Growth oder Value?

Wenn man Aktienneulingen erzählt, man habe gerade eine deutsche Bank oder eine Daimler gekauft, ist die Reaktion oft:
Warum gerade die? Bist Du verrückt? Lauter Skandale, Machenschaften, Banken werden sowieso überflüssig etc.pp.

Der unerfahrene Anleger kauft derzeit ganz andere Aktien, nämlich die, deren Kurs sich in der Vergangenheit konstant von "links unten nach rechts oben" bewegt hat.
Die vermeintlich sicheren Häfen, die "nur wachsen": Nestle, Coca cola, Colgate, Mc Donalds, oder im deutschen Markt: Beiersdorf, Adidas usw.
Diese Aktienneulinge machen den Fehler, daß sie vergangene Entwicklungen einfach wie selbstverständlich auf die Zukunft projezieren. Zur Begründung kommen dann immer die berühmten Sätze:
"Cola wird immer getrungen", "Sportschuhe werden immer gekauft" oder: "Die Zähne müssen sich die Menschen auch in 20 Jahren noch putzen".

Das ist natürlich so lapidar erst mal richtig. Jedoch wird übersehen, daß das Gewinnwachstum all dieser Werte zwar stetig, aber eben meist auch sehr klein ist (in Relation zu einer Amazon z.B.)

Und noch wichtiger: in der heutigen Zeit, wo wieder sehr viel Kapital mangels Alternativen in die Aktienmärkte drängt, sind all dieser Werte schon sehr teuer. Nestle z.B. hat ein KGV von 23, Beiersdorf von 31.
Der Anleger kauft hier Qualität, darüber kann kein Zweifel bestehen, aber eben auch zu einem hohen Preis. Das wäre an sich auch kein Problem, wenn es eine Kurssteigerungsgarantie gäbe, auch wenn diese nur moderat ausfallen würde. Das ist aber bekanntlich an der Börse nicht der Fall.

Viele Experten (nicht alle) erwarten einen größeren Crash innerhalb der nächsten Jahre. Anleger von Nestle, Beiersdorf und Co. sollten sich über eins im Klaren sein: Kommt dieser Crash, welche Aktien würden sich dann als erstes halbieren oder dritteln?
Natürlich die mit dem hohen KGV. Genau die, die ihr hohes KGV auch nicht durch schnelles Wachstum senken können, wie etwa die aus der New Economy.

Das allerdings schätzen Neuanleger, von denen es derzeit viele gibt, oft nicht richtig ein, weil sie 2000 oder 2007 nicht dabei waren.

Welche Aktien wird es im Crashfall am wenigsten erwischen? Die, die jetzt keiner haben will, die von Krisen und Affairen geschüttelt werden, gegen die Stimmung gemacht wird.
Diese Aktien sind vergleichsweise spottbillig: Deutsche Bank, Commerzbank, Daimler, deutsche Autos überhaupt, Bayer etc.

Wer wie ich der Meinung ist, daß es diese Klassiker auch in 10 oder 20 Jahren noch gibt, daß das Kursziel dieser unbeliebten also nicht =0 ist, der kann gerade jetzt mit einigen dieser Werte wenig falsch machen.
Wohin soll denn z.B. eine Daimler mit einem KGV um die 6 im Crashfall noch fallen? Die hat bei der Bewertung praktisch einen eingebauten Crashschutz.
Der Anleger kauft eine echte Substanzperle zu einem einmalig günstigen Preis, kassiert dazu pro Jahr noch etwa 5% Dividende und hat einen legendären Wert mit einer hundertjährigen Tradition und Ruf, der weltweit einzigartig ist.
Als antizyklischer Anleger schaue ich immer auf Werte mit besonders viel Aufwärtspotential. Das sind die, die heute keiner haben will, die unten und nicht oben stehen. In 10 Jahren kann sich das Blatt komplett gewendet haben. Das Risiko bleibt natürlich immer, ist für mich aber hierbei kleiner.

derNeue
03.07.2019, 10:18
EUR/USD long

Die Trendumkehr in Richtung eines schwächeren USD bestätigt sich immer mehr. Gerade die Abwärtsbewegung des Euro seit dem 24.6. interpretiere ich als Pullback innerhalb des neuen Aufwärtstrends.
Gerade aktuell könnten wir hier eine Phasenumkehr sehen zurück zum neuen Haupttrend, dem ansteigenden Euro. Untere Trendkanalbegrenzung ist ungefähr erreicht.

Long bei 1.282. Stopp eng bei 1.25, da solche Trades natürlich immer riskant sind. (Allerdings nur auf dem Demokonto bei meinem CFD Broker, den ich derzeit ausprobiere. Kein echtes Geld).
https://go.guidants.com

Politikqualle
03.07.2019, 13:48
... BGH Urteil – 108 Millionen Verträge betroffen: Fehlerhafte AGB bei Lebensversicherungen ...

derNeue
03.07.2019, 18:15
EUR/USD long

Die Trendumkehr in Richtung eines schwächeren USD bestätigt sich immer mehr. Gerade die Abwärtsbewegung des Euro seit dem 24.6. interpretiere ich als Pullback innerhalb des neuen Aufwärtstrends.
Gerade aktuell könnten wir hier eine Phasenumkehr sehen zurück zum neuen Haupttrend, dem ansteigenden Euro. Untere Trendkanalbegrenzung ist ungefähr erreicht.

Long bei 1.282. Stopp eng bei 1.25, da solche Trades natürlich immer riskant sind. (Allerdings nur auf dem Demokonto bei meinem CFD Broker, den ich derzeit ausprobiere. Kein echtes Geld).
https://go.guidants.com

close zu 1,281

war nichts: raus zuEinstand
will nicht über Nacht halten.
(war auch nicht am Rechner, sonst hätte ich um 16.25 einen guten Gewinn mitnehmen können)

derNeue
04.07.2019, 11:37
Kein guter Tradingtag heute.

Gold, DAX und EUR/USD konolidieren weiter. Die Amis haben Independence day. Kein Handel dort, das nimmt Volumen aus dem Markt.
DAX tendiert seitwärts, ganz unklar, wann der Aufwärtstrend wieder aufgenommen wird.
Gold konsolidiert auch, eigentlich könnte es jetzt weiterlaufen, wir kommen langsam in eine Situation, wo der Aufwärtstrend in Gefahr geraten könnte.
Ähnlich beim EUR/USD: Einstieg erst wieder oberhalb von 1,130, wodurch die Impulsbewegung wieder einsetzen würde (auf die ich gestern gewartet habe)
Oder short Einstieg unterhalb von 1,126, falls der Pullback sich noch weiter fortsetzen will. Nach beidem sieht es augenblicklich nicht aus.

Gratian
07.07.2019, 16:53
Jetzt ist nicht mehr die Frage wie ich aus meinem Geld mehr mach sondern wie ich es über die Krise bring. Aber mittlerweile hab ich schon 30 kg Ag wird langsam echt viel

Gratian
07.07.2019, 16:58
Wer einen Aktiengewinn macht ist ein Ausbeuter.
Aktiengewinn bedeutet man eignet sich die Arbeitungsleistung von anderen an, ohne Gegenleistung.
Du hast vollkomen recht und in einer idealen Welt würde ich meine Aktien und Edelmetalle verkaufen, weil es nicht richtig. Aber andererseits was läuft in dieser Welt schon richtig?
Und ideal gibts vielleicht in der Physik oder Chemie aber nicht im realen Leben.

derNeue
08.07.2019, 10:31
Echter Krimi jetzt bei der Deutschen Bank.

Jobabbau fällt bescheiden aus. Andere haben das schon viel früher und konsequenter gemacht. In Punkto Innovation ist man ein Dinosaurier. Milliarden Boni werden nicht angetastet, stattdessen die ohnehin schon mickrige Dividende weiter gekürzt.
Ohne Kapitalerhöhungen kann das nicht abgehen, wieder traut man sich nicht zu einem radikalen, schnellen Maßnahmenpaket, aber genau das wäre jetzt überlebensnotwendig.
Das einst größte Derivatehaus der Welt will jetzt diesen Müll auslagern, aber kann das alles überzeugen? Hat Krall doch recht und ist die DB ein Vorbote?
Andere machen Gewinne, die DB könnte aufgrund ihres katastrophalen Mißmanagements der erste Stein werden, der die Lawine ins Rollen bringt.
Vorsicht ist angesagt.
https://news.guidants.com/#!Ticker/Feed/?Ungefiltert

Nationalix
13.07.2019, 04:32
Jetzt ist nicht mehr die Frage wie ich aus meinem Geld mehr mach sondern wie ich es über die Krise bring. Aber mittlerweile hab ich schon 30 kg Ag wird langsam echt viel

Du darfst die 30 kg gerne bei mir einlagern. :)

Gratian
14.07.2019, 11:06
Du darfst die 30 kg gerne bei mir einlagern. :)
Meinte ich auch nur ironisch,die 30 kg sind meine Versicherung.

Nationalix
14.07.2019, 11:15
Wer einen Aktiengewinn macht ist ein Ausbeuter.
Aktiengewinn bedeutet man eignet sich die Arbeitungsleistung von anderen an, ohne Gegenleistung.

Die Gegenleistung besteht im eigenen Kapitaleinsatz und dem übernommenen Kursrisiko. Insofern sind Aktiengewinne gerechtfertigt. Wenn Du es anders siehst, dann nenne mich gerne Ausbeuter. Damit kann ich leben.

erselber
14.07.2019, 15:08
„Aktionäre sind dumm und frech.

Dumm, weil sie ihr Geld anderen Leuten ohne ausreichende Kontrolle anvertrauen

und


frech, weil sie Dividenden fordern, also für ihre Dummheit auch noch belohnt werden wollen.“


Carl Fürstenberg

Hinterfrager
14.07.2019, 18:16
Die Gegenleistung besteht im eigenen Kapitaleinsatz und dem übernommenen Kursrisiko. Insofern sind Aktiengewinne gerechtfertigt. Wenn Du es anders siehst, dann nenne mich gerne Ausbeuter. Damit kann ich leben.
Deutschland ist in Sachen Aktien noch Entwicklungsland, muß man so sagen.
Du kannst so wie ich damit leben !

Hinterfrager
14.07.2019, 18:22
„Aktionäre sind dumm und frech.

Dumm, weil sie ihr Geld anderen Leuten ohne ausreichende Kontrolle anvertrauen

und


frech, weil sie Dividenden fordern, also für ihre Dummheit auch noch belohnt werden wollen.“


Carl Fürstenberg
Deine Ansicht ist Falsch, Warum !?
Bevor man investiert informiert man sich , das dazu.
Ich gebe Dir Recht in Sachen wo die Info's fehlen !
Wenn man aber in Deutschland "was ein Entwicklungsland in Sachen Aktien ist " in Aktien geht muß man sich
informieren. Bei Dividendenaktien macht man aber im "Prinzip" nichts falsch.
Also ist es nicht Frech .

erselber
15.07.2019, 14:46
Deine Ansicht ist Falsch, Warum !?
Bevor man investiert informiert man sich , das dazu.
Ich gebe Dir Recht in Sachen wo die Info's fehlen !
Wenn man aber in Deutschland "was ein Entwicklungsland in Sachen Aktien ist " in Aktien geht muß man sich
informieren. Bei Dividendenaktien macht man aber im "Prinzip" nichts falsch.
Also ist es nicht Frech .

Ich war in einem solchen Geschäftszweig tätig und weiß wie „rational bzw. irrational“ Kunden, Anleger, Investoren in Deutschland entscheiden. Auch Institutionelle, von denen man mit Fug und Recht annehmen kann/muss, dass sie sich informieren. Hier gilt der „Trend ist Dein Friend“ und dem läuft man meist erfolglos hinterher, also zyklisch statt antizyklisch handelnd. Auf den fahrenden Zug aufspringen, das machen die Anderen auch, also kann es nicht falsch sein und vor allem wenn es schief geht hat man diese Ausrede parat. Ideen, Visionen, Phantasien, Zukunftsplanung Fehlanzeige, den DAX, Future kann ich eh nicht schlagen also nahe dran sein, heißt dann einfach Geld verschenken. Ist ja das eigene des sogenannten „Fondsmanagers“.

Dass die Aktienkultur in Deutschland im Argen liegt hat viele Ursachen. Risikoaversität, mangelnde Ausbildung/Wissen im Umgang mit Geld, verpönt durch Gewerkschaften und damals als sie noch stark war der SPD. Aktionäre, Arbeitgeber sind Ausbeuter, Kapitalisten und im Grunde genommen asoziale Typen. Man macht sich als AN nicht mit denen gemein, und dort wo die Gewerkschaften mitmischten, BFG, Neue Heimat, Volksfürsorge ging es den Bach runter, bis auf Steinkühler der machte seinen Reibach.

Den großen Einbruch, als das Pflänzchen Aktien auch in der breiten Öffentlichkeit ankam, erlebte der Aktienmarkt zuerst bei der schief gegangenen, oder auch beabsichtigten/-wussten „Täuschung der privaten Anleger“ von Telekom und danach das Desaster am „Neuen Markt“.
War vielleicht sogar von interessierter Seite so beabsichtigt, die „dummen, doofen Sparer“ sollen den Banken das Geld in Form von Spareinlagen, Festgeldern, Sparbriefen geben und sich nicht selbst engagieren.

Kein Privatanleger kann sich, auch wenn ihm alle Informationswege offen stünden über eine Unternehmung informieren. Dazu sind die veröffentlichten Zahlenwerke zu komplex, bereits saldiert, geschönt, phantasievoll ausgeschmückt und rosig dargestellt. Die wirklichen wichtigen Daten bleiben unter Verschluss bis, ja bis „Insider“ diese nach außen tragen und ein gewiefter Investor auftaucht, der dieses zu seinem Vorteil ausnutzt, die Kriegskasse und nicht nur diese plündert.

Hinterfrager
16.07.2019, 19:42
Ich war in einem solchen Geschäftszweig tätig und weiß wie „rational bzw. irrational“ Kunden, Anleger, Investoren in Deutschland entscheiden. Auch Institutionelle, von denen man mit Fug und Recht annehmen kann/muss, dass sie sich informieren. Hier gilt der „Trend ist Dein Friend“ und dem läuft man meist erfolglos hinterher, also zyklisch statt antizyklisch handelnd. Auf den fahrenden Zug aufspringen, das machen die Anderen auch, also kann es nicht falsch sein und vor allem wenn es schief geht hat man diese Ausrede parat. Ideen, Visionen, Phantasien, Zukunftsplanung Fehlanzeige, den DAX, Future kann ich eh nicht schlagen also nahe dran sein, heißt dann einfach Geld verschenken. Ist ja das eigene des sogenannten „Fondsmanagers“.

Dass die Aktienkultur in Deutschland im Argen liegt hat viele Ursachen. Risikoaversität, mangelnde Ausbildung/Wissen im Umgang mit Geld, verpönt durch Gewerkschaften und damals als sie noch stark war der SPD. Aktionäre, Arbeitgeber sind Ausbeuter, Kapitalisten und im Grunde genommen asoziale Typen. Man macht sich als AN nicht mit denen gemein, und dort wo die Gewerkschaften mitmischten, BFG, Neue Heimat, Volksfürsorge ging es den Bach runter, bis auf Steinkühler der machte seinen Reibach.

Den großen Einbruch, als das Pflänzchen Aktien auch in der breiten Öffentlichkeit ankam, erlebte der Aktienmarkt zuerst bei der schief gegangenen, oder auch beabsichtigten/-wussten „Täuschung der privaten Anleger“ von Telekom und danach das Desaster am „Neuen Markt“.
War vielleicht sogar von interessierter Seite so beabsichtigt, die „dummen, doofen Sparer“ sollen den Banken das Geld in Form von Spareinlagen, Festgeldern, Sparbriefen geben und sich nicht selbst engagieren.

Kein Privatanleger kann sich, auch wenn ihm alle Informationswege offen stünden über eine Unternehmung informieren. Dazu sind die veröffentlichten Zahlenwerke zu komplex, bereits saldiert, geschönt, phantasievoll ausgeschmückt und rosig dargestellt. Die wirklichen wichtigen Daten bleiben unter Verschluss bis, ja bis „Insider“ diese nach außen tragen und ein gewiefter Investor auftaucht, der dieses zu seinem Vorteil ausnutzt, die Kriegskasse und nicht nur diese plündert.
Ich gebe Dir im vollem Umfang Recht, so ist es !
Ich wurde auch durch den Telekomhype elektrisiert und bin abgestraft worden.
Aber ! Ich habe weitergesucht, da muß es doch was geben .
Viele Deutsche die in Telekom insoviert waren haben danach bestimmt nie wieder Aktien angefasst !
Aus meiner heutigen Sicht kann ich sagen, man muß auch Rückschläge wegstecken können, o.K. in meinem Depot ist nicht alles Grün,
aber vieles Dunkelgrün. Da kann man Rückschläge wegstecken. Im ganzen ist ,mein Depot grün und das sollten Aktienverweigerer auch mal
Kapieren !
Der wichtigste Wert ist die von BP. Warum ? Der Wert schwankt seit Jahren um die 6 €, ist o.K. , ABER schaut Euch die Dividendenrendite an !
Um die 6 % !! Was noch Top ist , diese wird 4 mal im Jahr ausgeschüttet ! Also vierteljährlich.
Ich handhabe es so, das ich mir diese nicht auszahlen lasse, sondern reinvestiere sie, dort hat man diese Möglichkeit.
Ist in meinen Augen eine Top Rentenversicherung, jedes vierteljahr mehr Aktien.
Dies für die Aktienmuffel im dumpfen Deutschland !
Dies ist keine Kaufempfehlung , verstanden !?

Neu
16.07.2019, 19:50
Wer einen Aktiengewinn macht ist ein Ausbeuter.
Aktiengewinn bedeutet man eignet sich die Arbeitungsleistung von anderen an, ohne Gegenleistung.
Die Gegenleistung ist die Investition in das Unternehmen, welches sich mit dem Geld vergroessern will. Und wenn du arbeitest, beutest du die Erde aus. Du verbrauchst wertvolle Energie und Rohstoffe dabei. Lass das.

Neu
16.07.2019, 19:51
Es können naturgesetzlich gar nicht alle von allen gleichzeitig Arbeitsleistungen erheischen.
Ja, dann lass doch die bloede Arbeit und werde endlich reich.

Neu
16.07.2019, 19:56
Das wichtigst ist, bevor Du Aktien kauft, dass Du Dir genügen Insiderwissen besorgt über die Unternehmen von denen Du Aktien oder andere Anteile kaufen möchtest, um einzuschätzen können, ob das Unternehmen gut läuft. :D


https://www.youtube.com/watch?v=lruBhEBskyo
Falsch. Es gibt kein "Insiderwissen". Sie kaufen die Papiere und empfehlen sie DANACH. Und ob die Unternehmen zukuenftig gut laufen werden, wissen die Goetter.
Firmen, die in guten Laendern zu Hause sind, sollte man sich ansehen. Deutschland ist ein schlechtes Land, da gibts wenig.

Neu
16.07.2019, 19:57
Jetzt ist keine Aktienzeit. Auch nicht für Immos. Beide sind in einer Nullzinsblase.
Jetzt ist eine Gold und Silberzeit.
MfG
H.Maier
Und die Nullzinsblase geraet dann in eine Negativzinsblase, waehrend Aktien Dividenden abwerfen.

Neu
16.07.2019, 20:00
Aktien würde ich nie kaufen. Ich erinnere nur mal an die Sache mit den Telekom-Aktien zur
Jahrtausendwende. Die haben sich schnell als Flop für die Käufer erwiesen.
Investitionen würde ich in Edelmetalle wie Gold und Silber machen.
Die wurde von deutschen Politikern empfohlen. Die zocken immer ab, auch mit Riester.

Neu
16.07.2019, 20:01
Waffen sind aber schon relativ teuer und bereits vorgelaufen.

Warte nur noch ein Weilchen: "Denn kaufen wenn die Kanonen donnern, verkaufen wenn die Friedenstauben gurren."
Das war auch 1990 schon so. Hat sich nichts geaendert.

Neu
16.07.2019, 20:03
.. wie wäre es denn , nun DEUTSCHE BANK Aktien zu kaufen ? ..

.. Kurz ca. 6,50 €uronen .. Höchststand war mal 118,oo €uronen .... also nun kaufen und einige Jahre liegen lassen und hoffen , daß evtl. 500 % oder mehr daraus werden ...
Wenn die in den USA zu Hause waeren, gerne. Aber in einem Pleiteland? Welches Geschaeftmodell gaebe es da fuer eine Bank wohl?

Neu
16.07.2019, 20:05
Aktien? Jetzt? Das würde ich mal schön seinlassen ... .
Das haben andere im Jahre 1990 auch gesagt. Und im Jahre 2010 ebenso. Im Jahre 2030 sagen sie das dann auch.

Neu
16.07.2019, 20:07
Der große Crash soll 2020 kommen, also schleunigst raus aus dem Aktienmarkt und lange haltbare Lebensmittel, Verteidigungsmittel, Land und Silber/Gold kaufen. Aktien und Fiatgeld werden bald nichts mehr wert sein. Der kommende Crash wird wahrscheinlich schlimmer, als der von 1929.
Solche Vorhersagen trafen noch niemals so ein. Das kann auch 2050 werden, oder 2090.

Neu
16.07.2019, 20:10
...
Nicht alles auf Aktien setzen, Risikostreuung ist schon was. Das, was du da kannst, kann hier keiner und ist als Strategie nicht zu gebrauchen. Und mindestens 6 Stueck, und moeglichst nur in gescheiten Laendern.

Neu
16.07.2019, 20:11
Und was ist mit BTC?
Zockerpapier. Nichts solides eben. Kann um Faktor 10 oder 100 fallen.

Neu
16.07.2019, 20:13
Gibt es hierzulande die Möglichkeit auf den Untergang von D zu wetten ?
Wo kann man solche "Spekulationsgeschäfte" tätigen ? :hmm:
Mit dem DAX "short" gehen. Futures auf den DAX. Musst etwas Kapital haben. Und ob du das Geld in den Sand setzt - muss Spielgeld sein, darf nicht wehtun.

Politikqualle
16.07.2019, 20:13
Wenn die in den USA zu Hause waeren, gerne. Aber in einem Pleiteland? Welches Geschaeftmodell gaebe es da fuer eine Bank wohl?
.. Deutsche Bank ist wohl tot , absolut runtergewirtschaftet , italienische Pizza-Aktien eingekauft , Investment banking im Eimer usw. usw.

Neu
16.07.2019, 20:16
Ich werde natürlich auch Aktien kaufen. Sobald der DAX bei 1000 steht...
MfG
H.Maier
Dann faellt er auf 100.

Neu
16.07.2019, 20:20
Gazprom

Da suche ich schon seit dem Ausbruch Anfang Mai einen Einstieg. Er will nicht kommen, die Aktie ist schon fast 70% in die Höhe geschossen.
Immer noch billig (KGV 5), die beste Dividendenrendite der Welt (etwa 10% oder mehr).

Mir war Russland immer zu riskant ...
Ja, das ist typisch fuer den Menschen. Er kann keine so kleine Portion von einem einzigen Titel kaufen, dass ein Totalverlust wenig Auswirkungen haette. Wenn du 10.000 € in Aktien anlegst, und fuer 500 € diesen Titel kaufst, was kannst du maximal verlieren?

Neu
16.07.2019, 20:24
[QUOTE=Politikqualle;9889243].. denk` mal über Deutsche Bank nach .... in 5 Jahren steht die wieder bei 33,33 € uronen ..[/QUOTE€
Du meinst 3,30 oder 0,33 €.

Neu
16.07.2019, 20:31
Ich habe mich bemüht, geduldig und mit einem Minimum an negativen Kommentaren Deiner mitunter abenteuerlichen Hypothesen zu operieren. Deine Beiträge erscheinen mir wie eine Aneinanderreihung irgendwelcher absurden Ansichten, die meist schon sachlich falsch sind.

Ich verstehe nicht, was so schlimm daran ist, in bestimmten Bereichen unwissend zu sein. Niemand weiß alles. Dass Du hier u.a. Marketinglügen der von Interessenkonflikten verseuchten Finanzbranche (dekoriert mit sachlichen Falschaussagen) verbreitest ist mir jedoch zuwider. Ich vermute dabei liegt weder eine böse Absicht noch persönliches wirtschaftliches Interesse vor, sondern schlichte Unkenntnis.

Es existieren weder Daytrader noch Newstrader, was auch immer damit gemeint ist, die ihren Lebensunterhalt aus Zockereien (mehr ist es nicht) mit Optionsscheinen, CFDS und sonstigen Müll-Produkten bestreiten. Diese Illusion wird von Brokern, Emittenten und anderen Interessengruppen verbreitet, obwohl sie objektiv niemals zutreffen kann. Die Gebührenstruktur und Konstruktion dieser Instrumente impliziert nötige Gewinnwahrscheinlichkeiten jenseits von 80%, um allein ein Breakeven zu erreichen. In der Branche existiert die sogenannte 90/90/90-Regel: Binnen 90 Tagen vernichten 90% der Retail-CFD/OS/etc.-Kunden 90% ihres Kontos. Allgemein beschreibt diese Regel die Realität ziemlich gut und ist die notwendige Konsequenz hoher Handelsfrequenzen ("Daytrading") und lächerlich hohen (versteckten) Gebühren.

Wir können gerne über ernsthafte Themen diskutieren. An der weiteren Diskussion des Marketing-BS werde ich jedoch nicht mitwirken.
Du hasts erfasst. Wer mit Futures (oder Mini-Futures) arbeitet, und ein entsprechendes Budget von vielleicht 20.000 € zum verspielen hat, und "genau weiss", dass hier der Trend nur soundso sein kann... Muss allerdings Spielgeld sein, die Portokasse eben. Wer "echtes" Geld verspielt, bekommt mentale Schaeden, jedenfalls 95% unserer Spezies. Nur etwa 5% der Menschheit sind in der Lage, da ganz rationell dranzugehen.

Neu
16.07.2019, 20:35
Denke ,dass der Boom mit russischen Aktien vorbei ist.

Gazprom habe ich damals für 9 Euro gekauft ,und irgenwie bei 40-50 verkauft.Meine die haben dann kurz vor 100 einen Split gemacht.

Tatneft war auch großartig ,für 1,80 gekauft und bei 26 verkauft .War wie Weihnachten,da auch noch steuerfrei.

Ein Ding war mit Tuyimenttelekom oder so ähnlich .
Hab davon einen Haufen für 0,70 Euro gekauft.
Dann waren die plötzlich verschwunden ,und ich bekam einige Tausend Uralsyazinform Vorzüge.

Zwei Jahre passierte nichts im Depot ,und meine Bank meinte ,die würden nur über Broker in NY zu verkaufen.
Ein Jahr später bekam ich plötzlich über 2 Mille Dividende .

Dies ging dann so noch drei Jahre weiter bis man mich " enteignet hat.
Von dem " Schmerzensgeld " was mir die Bank dann gutgeschrieben hat ,hab ich eine 3 Zimmer Eigentumswohnung gekauft,

Das waren noch Zeiten
Ja, die habe ich auch erlebt. Sun Microsystems, Cisco, ... Der Bitcoin waere auch was gewesen, vor 5 Jahren. die Zeiten sind vorbei. Heuer gibts eine Verdopplung in vielleicht 7 Jahren, wobei das Meiste die Inflationsrate wohl ist.

Neu
16.07.2019, 20:37
Du scheinst ja mit Derivaten schlimme Erfahrungen gemacht ...

Daran verdient immer einer: Der Ausgeber. Mach in Futures, das ist viel billiger.

Neu
16.07.2019, 20:40
... + "Flugscham"

ich steige bei 4.99 wieder in Lufthansa ein
Und dann faellt sie auf 0,49 €. Warum soll ein deutsches Unternehmen in einem Hochsteuerland gegen Unternehmen in Niedrigsteuerlaendern anstinken koennen?

Neu
16.07.2019, 20:41
Wie wärs mit Put-Optionsscheinen.
Ja, schmeiss denen das Geld in den Rachen.

Neu
16.07.2019, 20:43
Bei Daimler gab es wieder schlechte Nachrichten.
Die Aktie eröffnet über 2% im minus. Mal sehn, wie sie sich bis zum Abend verhält. Sollte sie unter 49 schließen, könnte man sie mit engem Stop shorten.
Die chinesische Konkurrenz ist eben sehr gross. Und was zeichnet dieses deutsche Werk aus?

Neu
16.07.2019, 20:46
Kauf Daimler Call

enger Stopp. Die Aktie scheint bei 47,30 ihren Boden gefunden zu haben. Diesen hat sie in den letzten 1 1/2 Tagen viermal getestet. Riecht für mich nach Gegenbewegung.

Es gibt keinen Boden, es gibt keine 200-Tageslinie und keinen "Ausbruch". Das sind nur unwesentliche Beschreibungen oder Marktmanipulationen. Entweder verbessert sich ein Unternehmen, oder es bleibt gleich, oder es verschlechtert sich.

Neu
16.07.2019, 20:47
EUR/USD

Der Euro scheint seinen mehr als einjährigen Abwärtstrend gegen den Dollar verlassen zu haben.

Du traust dieser Pleitewaehrung was zu? Haben die die Steuern gesenkt? :haha::haha::haha:

Neu
16.07.2019, 20:48
Ich denke, wir stehen unmittelbar vor einem Crash.
Aber das denke ich schon seit 1 Jahr.
Ja, kann schon sein. Was sind schon 100 Jahre, oder 20.

Neu
16.07.2019, 20:52
... und daß die charttechnisch erwarteten 5 Euro nicht mehr kommen.
Traue keinem Chart, den du nicht selbst durch Kaeufe oder Verkaeufe manipuliert hast. Nur bei ganz grossen Werten macht sich sowas wenig bemerkbar, und auch da ist ein Chart truegerisch. Es gibt keine Unterstuetzungslinie.

rumpelgepumpel
16.07.2019, 20:53
Und dann faellt sie auf 0,49 €. Warum soll ein deutsches Unternehmen in einem Hochsteuerland gegen Unternehmen in Niedrigsteuerlaendern anstinken koennen?

das könnte stimmen, denn diese "von der Leyen" ist auf dem Klimatrip,
dh. Extra-CO2 Steuer für Flugreisen in ganz Europ -> höhere Ticketpreise -> weniger Kunden -> weniger Umsatz
diesen Vorschlag werden sich ihre Berater (aus der Verwandschaft) gut bezahlen lassen

Neu
16.07.2019, 20:54
Die Korrektur beim Goldpreis allerdings fiel bisher noch viel zu schwach aus. Das ist wiederum ein typisches Zeichen

Kein Zeichen. Es investieren halt Leute. Wie lange ist nicht ersichtlich. Weil Gold keine Dividende abwirft.

derNeue
17.07.2019, 11:09
Daran verdient immer einer: Der Ausgeber. Mach in Futures, das ist viel billiger.

Die Wahl des Derivates ist nicht entscheidend für den Erfolg. Der Basiswert und die Strategie sind es.
Für meine geringe Handelsaktivität in Hebelprodukten lohnte sich ein Handel mit Futures bisher nicht. Die Gesamtkosten (Software, Broker, Newsfeed etc.) hätten den ungünstigeren Spread bei Optionsscheinen überkompensiert.
Ich bin aber tatsächlich derzeit im Begriff, das umzustellen.
Wer ernsthaft daytrading betreiben möchte, braucht volatile Instrumente. Das ist bei Futures nur teilweise der Fall. Besser eignet sich das Newstrading von ausgesuchten Aktien nach Tagesnews, die dann vorher nach entsprechenden Kriterien gescreent werden. Dafür wiederum ist der US-Markt wegen der hohen Liquidität und der großen Auswahl am besten.

derNeue
17.07.2019, 11:34
Phillip Vorndran aus Köln mit einer recht spezielle Sicht auf Aktien:


https://www.youtube.com/watch?v=Tg-0JDjazdc

Den Floßbach-Fond schätze ich sehr, jedoch:

-Vorndran empfiehlt, nur die Aktie zu betrachten und nie den Gesamtmarkt (?)

Die beste Aktie, das beste Unternehmen wird jedoch bei einer Baisse des Gesamtmarktes auch in Mitleidenschaft gezogen werden. Aktien ohne Rücksicht auf die Gesamtmarkt-oder Branchensituation zu kaufen, halte ich für das unnötige Verschenken von Rendite.

-Vorndran empfiehlt, Aktien "ganz lange" zu halten. Das würde sich im Endeffekt immer lohnen (?)
Grundsätzlich sollten Aktien immer für einen langen Anlagehorizont gekauft werden (außer beim Trading).
Jedoch: ganz egal ist die Zeitperspektive natürlich nicht. Keynes berühmter Satz sollte auch beachtet werden: "Auf ganz lange Sicht sind wir alle tot"
Der Aktienkauf eines Rentners ist anders zu bewerten als der eines Studenten.
Die persönliche Lebenssituation und Planung spielt immer eine Rolle. Wer kurz vor der Rente stand und im Jahr 2000 Aktien kaufte und das Kapital 2004 benötigte, hätte einen großen Fehler gemacht.
Also auch hier wieder: keine Zustimmung, Herr Vorndran.

-Vorndran bezweifelt die Sichtweise, Aktien seien bei einem bestimmten KGV "teuer" bzw. bei einem andern "Billig" oder "fair bewertet".
Das komme, so er, immer auf die Anlagealternativen an. Und in einem Negativzinsumfeld sei ein KGV von 50 z.B. das neue 15.

Nein, Herr Vorndran: so sollte man das besser nicht sehen.
Ich kann mich noch sehr gut an das Jahr 2000 erinnern: die gleichen Thesen der Enthusiasten kurz vor dem Crash. Immer wieder hörte man: "wir müssen uns an neue KGV's
gewöhnen!" "Die neue faire Bewertung liegt ab jetzt bei 30" etc.
Mahner gab es damals natürlich auch. Wer recht hatte, wissen wir heute.

Die Höhe der Zinsen als einzigen Maßstab für das Bewertungniveau von Aktien zu nehmen, ist ein Fehler. Es gibt genügend andere Anlagealternativen, Gold, Immobilien und vieles mehr. Und wenn die Anleger nichts von alledem noch überzeugt, dann wird eben nicht mehr gespart und angelegt, dann leben die Menschen in der Gegenwart und konsumieren, weil sie sowieso nicht mehr an die Zukunft glauben (womit die Notenbanken ihr Ziel erreicht hätten).

Es ist also durchaus sinnvoll und sehr hilfreich, von "hohen" und "niedrigen" Bewertungsniveaus auszugehen. Vor allem bei der Timingfrage.
Zwar ist die früher übliche Verfahrensweise, ein KGV 15 für solide, langsam aber stetig wachsende Unternehmen als "fair bewertet" anzunehmen, eine letztlich ganz subjektive Annahme. Sie hat sich aber deswegen durchgesetzt, weil sie rückgerechnet über viele Jahrzehnte bestätigt wurde. Das allein ist das entscheidende und einzige Argument für diese Einschätzung.

Ich halte es lieber mit Warren Buffet, der für den Aktienkauf genau 2 Grundregeln empfiehlt:

- kaufe nur Qualität
- kaufe nur, wenn der Preis für diese Qualität stimmt

Vorndran ignoriert die 2. Regel. Meiner Erfahrung nach ein Fehler.

Neu
17.07.2019, 17:03
Wer Aktien kaufen will, kommt an den Stuttgartern nicht vorbei:
https://www.stuttgarter-dividenden-fonds.de/
https://www.finanzen.net/fonds/stuttgarter-aktien
Die verkaufen ihre Fonds nicht selbst, man kann sie an der Boerse handeln. Und sie sind transparent, was sie fuer Titel gekauft haben. Wenn man 12 Mal ihr Blatt mit Empfehlungen haben will, zahlt man einen Beitrag. Dann kann man sich seinen eigenen "Fonds" aufbauen.
Die Empfehlungen beruhen auf etwa 35 Jahre eigener Erfahrung; gut, da hat man viele Fehler in der Vergangenheit gemacht, die man jetzt nicht mehr macht. Sie setzen auf Firmen, die ihren Umsatz und Gewinn bestaendig steigern - sollen.

Dafuer macht man neue Fehler.

Neu
17.07.2019, 17:13
se Einschätzung.

Ich halte es lieber mit Warren Buffet, der für den Aktienkauf genau 2 Grundregeln empfiehlt:

- kaufe nur Qualität
- kaufe nur, wenn der Preis für diese Qualität stimmt

Ja, Berkshire Hathaway kann man auch kaufen. Dann braucht man nicht nachzudenken; das hat Warren Buffett ja gemacht:
https://www.finanzen.net/aktien/berkshire_hathaway_b-aktie

Neu
17.07.2019, 17:25
Wer ernsthaft daytrading betreiben möchte, braucht volatile Instrumente. Das ist bei Futures nur teilweise der Fall. Besser eignet sich das Newstrading von ausgesuchten Aktien nach Tagesnews, die dann vorher nach entsprechenden Kriterien gescreent werden. Dafür wiederum ist der US-Markt wegen der hohen Liquidität und der großen Auswahl am besten.
Gut, da brauchst du ein Bureau direkt an der Boerse in Frankfurt, besser in New York. Und eine kurze Leitung zum Server des Nachrichtenemittenten und zur Boerse. Das kann dann einige Sekunden Vorsprung rausholen, um schneller zu reagieren als alle anderen.

Nur haben die "anderen" diese schnellen Verbindungen bereits. Bis du auf Augenhoehe bist, dauert ein paar Jahre und etwas Kapital, ich schaetze so ein paar Millionen.Selbst dein Fernsehen kommt einige Sekunden spaeter, als du glaubst.

derNeue
17.07.2019, 19:12
Gut, da brauchst du ein Bureau direkt an der Boerse in Frankfurt, besser in New York. Und eine kurze Leitung zum Server des Nachrichtenemittenten und zur Boerse. Das kann dann einige Sekunden Vorsprung rausholen, um schneller zu reagieren als alle anderen.

Nur haben die "anderen" diese schnellen Verbindungen bereits. Bis du auf Augenhoehe bist, dauert ein paar Jahre und etwas Kapital, ich schaetze so ein paar Millionen.Selbst dein Fernsehen kommt einige Sekunden spaeter, als du glaubst.

Nein,das kann heute jede gute Internetverbindung. Du meinst jetzt auch den Newsfeed, ich aber meinte den Datenfeed. Der Datenfeed versorgt Dich einfach nur mit den aktuellen Kurs- und Orderbuchdaten. Den abonnierst Du ebenso wie die Handelssoftware. Meist geht der Datenfeed über den Broker. Das kostet so zwischen 30-50 Euro pro Monat zusätzlich zur viel teureren Software (die Du auch abonnierst oder kaufst).

Der Newsfeed dagegen sind die Nachrichten, die die Einzelaktien und Märkte betreffen. Wenn Du ihn wirklich in Echtzeit und vollständig haben willst, kostet das bis zu 1000 Euro pro Monat. Das brauchst Du eben, wenn Du nach News tradest und nicht nach Chart oder Volumen z.B. Da gibt es z.B. Reuters, Bloomberg und andere Anbieter.
Das Newstrading ist die effizienteste und profitablste Art des Daytradings. Weil Du immer dahin gehst, wo aktuell die großen Bewegungen in den Märkten sind.
Jedoch ist es mit der Ausstattung allein nicht getan. Das braucht auch viel Erfahrung, Du mußt ein Gefühl für die einzelnen Aktien entwickeln und einschätzen können, wie sie auf eine bestimmte Nachricht reagieren.

Futures sind Hebelinstrumente. Das liegt an der Art, wie Du sie handelst. Du kaufst sie quasi nicht real, sondern am Ende des Tages wird Dir Dein Handelsergebnis auf Dein Konto gebucht. Du kannst z.B.mit einem 20.000 Euro-Konto locker 750.000 Euro im S&P Minifuture bewegen. Das liegt daran, daß die die 750.000 Euro nicht real brauchst, sondern Dir einfach einen Verluststopp setzt, z.B. bei 500 Euro. Außerdem mußt Du noch eine Margin hinterlegen (Sicherheitsleistung), die aber überschaubar ist. Futures wurden früher eher als Depotabsicherung von Institutionellen eingesetzt, weil sie eben so große Summen beinhalten. Heute aber sind sie massenkompatibel geworden, weil es für die meisten Basiswerte sogenannte "Minifutures" gibt, die ungefähr nur ein hundertstel der Größe des eigentlichen Futures haben.
Von ihrer Wirkungsweise ähneln sie Optionsscheinen oder Optionen, nur sind sie eben tatsächlich mit viel weniger Gebühren verbunden, weil sie an der Börse gehandelt werden und nicht mit einem Emittenten oder Broker wie z.B. CFD's. Futures haben ein Verfallsdatum, weshalb sie eher Optionsscheinen als CFDs ähneln.

Ich würde so sagen: am besten ist immer noch der direkte Handel mit Aktien, long oder short, lohnt sich aber eben nur mit einem entsprechend großen Konto.
An zweiter Stelle kommen Futures und Optionen und an dritter Stelle andere Derivate wie Zertifikate oder Optionsscheine. Die eignen sich für jede Kontogröße, der Emittent verdient am meisten, aber wenn Du damit umgehen kannst und das eben nur gelegentlich machst, sind Optionscheine und Zertis auch absolut ok. Du kannst die eben in Dein normales Aktiendepot bei Deiner Hausbank einbuchen ohne viel drumherum. Das ist für den Gelegenheitstrader das wichtigste Argument.

Differentialgeometer
18.07.2019, 12:11
Nein,das kann heute jede gute Internetverbindung. Du meinst jetzt auch den Newsfeed, ich aber meinte den Datenfeed. Der Datenfeed versorgt Dich einfach nur mit den aktuellen Kurs- und Orderbuchdaten. Den abonnierst Du ebenso wie die Handelssoftware. Meist geht der Datenfeed über den Broker. Das kostet so zwischen 30-50 Euro pro Monat zusätzlich zur viel teureren Software (die Du auch abonnierst oder kaufst).

Der Newsfeed dagegen sind die Nachrichten, die die Einzelaktien und Märkte betreffen. Wenn Du ihn wirklich in Echtzeit und vollständig haben willst, kostet das bis zu 1000 Euro pro Monat. Das brauchst Du eben, wenn Du nach News tradest und nicht nach Chart oder Volumen z.B. Da gibt es z.B. Reuters, Bloomberg und andere Anbieter.
Das Newstrading ist die effizienteste und profitablste Art des Daytradings. Weil Du immer dahin gehst, wo aktuell die großen Bewegungen in den Märkten sind.
Jedoch ist es mit der Ausstattung allein nicht getan. Das braucht auch viel Erfahrung, Du mußt ein Gefühl für die einzelnen Aktien entwickeln und einschätzen können, wie sie auf eine bestimmte Nachricht reagieren.

Futures sind Hebelinstrumente. Das liegt an der Art, wie Du sie handelst. Du kaufst sie quasi nicht real, sondern am Ende des Tages wird Dir Dein Handelsergebnis auf Dein Konto gebucht. Du kannst z.B.mit einem 20.000 Euro-Konto locker 750.000 Euro im S&P Minifuture bewegen. Das liegt daran, daß die die 750.000 Euro nicht real brauchst, sondern Dir einfach einen Verluststopp setzt, z.B. bei 500 Euro. Außerdem mußt Du noch eine Margin hinterlegen (Sicherheitsleistung), die aber überschaubar ist. Futures wurden früher eher als Depotabsicherung von Institutionellen eingesetzt, weil sie eben so große Summen beinhalten. Heute aber sind sie massenkompatibel geworden, weil es für die meisten Basiswerte sogenannte "Minifutures" gibt, die ungefähr nur ein hundertstel der Größe des eigentlichen Futures haben.
Von ihrer Wirkungsweise ähneln sie Optionsscheinen oder Optionen, nur sind sie eben tatsächlich mit viel weniger Gebühren verbunden, weil sie an der Börse gehandelt werden und nicht mit einem Emittenten oder Broker wie z.B. CFD's. Futures haben ein Verfallsdatum, weshalb sie eher Optionsscheinen als CFDs ähneln.

Ich würde so sagen: am besten ist immer noch der direkte Handel mit Aktien, long oder short, lohnt sich aber eben nur mit einem entsprechend großen Konto.
An zweiter Stelle kommen Futures und Optionen und an dritter Stelle andere Derivate wie Zertifikate oder Optionsscheine. Die eignen sich für jede Kontogröße, der Emittent verdient am meisten, aber wenn Du damit umgehen kannst und das eben nur gelegentlich machst, sind Optionscheine und Zertis auch absolut ok. Du kannst die eben in Dein normales Aktiendepot bei Deiner Hausbank einbuchen ohne viel drumherum. Das ist für den Gelegenheitstrader das wichtigste Argument.
Futures sind unbedingte, Option bedingte Termingeschäfte. Ansonsten hat so ziemlich jedes Produkt eine Verfallszeit.

Neu
18.07.2019, 12:25
Nein,das kann heute jede gute Internetverbindung. Du meinst jetzt auch den Newsfeed, ich aber meinte den Datenfeed. Der Datenfeed versorgt Dich einfach nur mit den aktuellen Kurs- und Orderbuchdaten. Den abonnierst Du ebenso wie die Handelssoftware. Meist geht der Datenfeed über den Broker. Das kostet so zwischen 30-50 Euro pro Monat zusätzlich zur viel teureren Software (die Du auch abonnierst oder kaufst).

Der Newsfeed dagegen sind die Nachrichten, die die Einzelaktien und Märkte betreffen. Wenn Du ihn wirklich in Echtzeit und vollständig haben willst, kostet das bis zu 1000 Euro pro Monat.
Und die "Echtzeit" ist eben wegen der langsamen Datenuebertragung ueberall anders. Die Daten rasen - theoretisch - mit 300.000 Kilometer / Sekunde, aber jeder Verstaerker, jeder Umsetzer, manchmal der Weg zu einem Satellit ... verzoegert das Ganze. Bis zu mehreren Sekunden eben. Das nutzen die Profis, sie sind eben "ganz dicht dran". Musst mal zwei Fernseher gleichzeitig laufen lassen, das gleiche Programm, sozusagen die Nachrichten "life", aber eben andere Kanaele, dann weist du, was ich meine.

derNeue
19.07.2019, 00:09
Und die "Echtzeit" ist eben wegen der langsamen Datenuebertragung ueberall anders. Die Daten rasen - theoretisch - mit 300.000 Kilometer / Sekunde, aber jeder Verstaerker, jeder Umsetzer, manchmal der Weg zu einem Satellit ... verzoegert das Ganze. Bis zu mehreren Sekunden eben. Das nutzen die Profis, sie sind eben "ganz dicht dran". Musst mal zwei Fernseher gleichzeitig laufen lassen, das gleiche Programm, sozusagen die Nachrichten "life", aber eben andere Kanaele, dann weist du, was ich meine.

Beim Newstrading kommt es gar nicht so sehr drauf an, unbedingt der erste zu sein, der auf eine News hin handelt. Das ist ganz unterschiedlich. Einige Trader reagieren sofort, andere warten ab, wieder andere reagieren überhaupt erst am nächsten Tag, weil News meist über mehrere Tage wirken. Insiderhandel ist eine andere Sache, aber beim Newstrading kommt es eher darauf an, Deinen eigenen Handelsstil zu entwickeln.
Ich habe mir z.b. heute morgen überlegt, in der SAP short zu gehen, weil eine negative News rauskam. Da aber der Kurs schon vorbörslich um fast 7% tiefer stand, habe ich mir gedacht, erst mal sehen, was der Kurs nach der Eröffnung macht. Und siehe da: er fiel nicht mehr weiter. Direkt zu reagieren, wäre also in diesem Fall genau die falsche Entscheidung gewesen.
Insofern: Newstrading ist kein Wettlauf, wer als erster reagiert. Da geht es eher um andere Dinge.

Neu
19.07.2019, 12:18
Beim Newstrading kommt es gar nicht so sehr drauf an, unbedingt der erste zu sein, der auf eine News hin handelt. Das ist ganz unterschiedlich. Einige Trader reagieren sofort, andere warten ab, wieder andere reagieren überhaupt erst am nächsten Tag, weil News meist über mehrere Tage wirken. Insiderhandel ist eine andere Sache, aber beim Newstrading kommt es eher darauf an, Deinen eigenen Handelsstil zu entwickeln.
Ich habe mir z.b. heute morgen überlegt, in der SAP short zu gehen, weil eine negative News rauskam. Da aber der Kurs schon vorbörslich um fast 7% tiefer stand, habe ich mir gedacht, erst mal sehen, was der Kurs nach der Eröffnung macht. Und siehe da: er fiel nicht mehr weiter. Direkt zu reagieren, wäre also in diesem Fall genau die falsche Entscheidung gewesen.
Insofern: Newstrading ist kein Wettlauf, wer als erster reagiert. Da geht es eher um andere Dinge.
Und die schlechten Nachrichten waren eben schon "vorboerslich" bekannt. Dass wir gerade eine Delle in der Konjunktur haben, bestaetigte einer meiner Kunden. Der macht gerade Kurzarbeit.

derNeue
23.07.2019, 17:39
Was Jens Erhardt (Video oben) prognostizierte, scheint sich zu bestätigen:

Die von vielen erwartete Rezession bleibt aus.

Die ersten Anzeichen kamen aus den USA mit einer ganzen Reihe von "besser als erwarteten" Wirtschaftsindikatoren und -nachrichten.
Heute nun schnellen ausgerechnet die deutschen Autowerte in die Höhe. D.H. genau die, die wegen der erwarteten Rezession so brutal abgestraft wurden. Gewinnwarnungen führen bei einer Conti zu 6% plus. Bei einer Jungheinrich dagegen (beides zyklische Werte) zu 8% minus. Der Markt weiß nicht, wo er hin will, baut aber Volumen auf. Die Bullen und Bären kämpfen erbittert.
Ein Zeichen für eine Trendwende.
Zwar ist das alles natürlich nicht "gesund". Die ausbleibende, eigentlich längst fällige- Rezession ist allein der krassen Geld- und Zinspolitik der Notenbanken geschuldet. Die Zombies werden mehr. Die Weltwirtschaft gleicht einem kranken Patienten, der aber durch exzessive Medikamentengabe und Aufputschmittel immer weiter leistungsfähig gehalten und in den Ring geprügelt wird.

Aktienanleger sind allerdings Pragmatiker. Allgemeine Überzeugungen müssen strikt von Anlageentscheidungen getrennt werden. Der Markt hat immer recht.
Insofern:
Bottom Fischer legen sich jetzt auf die Lauer und suchen unter den heruntergeprügelten Zyklikern nach Schnäppchen. Eine Jungheinrich wäre ein Kandidat. Aber auch viele andere gehören jetzt auf die Watch.

Neu
23.07.2019, 18:33
Was Jens Erhardt (Video oben) prognostizierte, scheint sich zu bestätigen:

Die von vielen erwartete Rezession bleibt aus.

Die ersten Anzeichen kamen aus den USA mit einer ganzen Reihe von "besser als erwarteten" Wirtschaftsindikatoren und -nachrichten.
Heute nun schnellen ausgerechnet die deutschen Autowerte in die Höhe. D.H. genau die, die wegen der erwarteten Rezession so brutal abgestraft wurden. Gewinnwarnungen führen bei einer Conti zu 6% plus. Bei einer Jungheinrich dagegen (beides zyklische Werte) zu 8% minus. Der Markt weiß nicht, wo er hin will, baut aber Volumen auf. Die Bullen und Bären kämpfen erbittert.
Ein Zeichen für eine Trendwende.
Zwar ist das alles natürlich nicht "gesund". Die ausbleibende, eigentlich längst fällige- Rezession ist allein der krassen Geld- und Zinspolitik der Notenbanken geschuldet. Die Zombies werden mehr. Die Weltwirtschaft gleicht einem kranken Patienten, der aber durch exzessive Medikamentengabe und Aufputschmittel immer weiter leistungsfähig gehalten und in den Ring geprügelt wird.

Aktienanleger sind allerdings Pragmatiker. Allgemeine Überzeugungen müssen strikt von Anlageentscheidungen getrennt werden. Der Markt hat immer recht.
Insofern:
Bottom Fischer legen sich jetzt auf die Lauer und suchen unter den heruntergeprügelten Zyklikern nach Schnäppchen. Eine Jungheinrich wäre ein Kandidat. Aber auch viele andere gehören jetzt auf die Watch.
Das ist eine Strategie. Die andere ist, Wachstumswerte zu kaufen. Gesunde Firmen eben, die seit vielen Jahrzehnten ihren Umsatz und Gewinn vergroessern. Und die Dividenden zahlen, mehr als der heutige Zins. Die kauft man - und laesst sie liegen. Nur, wenn ich da in Deutschland suche, ja, da suche ich eben.

derNeue
24.07.2019, 08:23
Gold

Retest der bisherigen Widerstandszone bei 1420 von oben.
Aus dem Widerstand der letzten Wochen wird jetzt eine Unterstützung.
Nach allen Regeln der Chartechnik wäre jetzt der Zeitpunkt, wo der Aufwärtstrend weiterlaufen sollte.

Klopperhorst
24.07.2019, 08:27
Gold

Retest der bisherigen Widerstandszone bei 1420 von oben.
Aus dem Widerstand der letzten Wochen wird jetzt eine Unterstützung.
Nach allen Regeln der Chartechnik wäre jetzt der Zeitpunkt, wo der Aufwärtstrend weiterlaufen sollte.

Es wird keinen massiven Goldpreisanstieg (wie vor 2011) geben.
Grund ist die Euro-Schwäche. Morgen wird die EZB wohl etwas bedeutendes ankündigen und ggf. die Zinsen noch weiter senken.
Daneben steigt der Dollar, wegen Trumps guter Wirtschaftspolitik.
Das ist schlecht für Gold.

---

derNeue
24.07.2019, 08:42
Es wird keinen massiven Goldpreisanstieg (wie vor 2011) geben.
Grund ist die Euro-Schwäche. Morgen wird die EZB wohl etwas bedeutendes ankündigen und ggf. die Zinsen noch weiter senken.
Daneben steigt der Dollar, wegen Trumps guter Wirtschaftspolitik.
Das ist schlecht für Gold.

---

Gold wird weltweit in Dollar gehandelt. Über den USD/EUR Wechselkurs wird der Preis dann in Euro umgerechnet. Ein schwächerer Eurokurs gegenüber dem Dollar läßt daher den Eurokurs des Goldes zusätzlich steigen.
Aber auch in Dollar gerechnet stehen die Zeichen derzeit auf einen Anstieg des Goldpreises.
Gründe sind u.a. die Zinswende der FED und die allgemeine politisch unsicherer gewordene Lage. (Irankrise etc.)
Langfristig auch das schwindende Vertrauen der Verbraucher in das Fiat-money.

Politikqualle
24.07.2019, 08:45
Gold wird weltweit in Dollar gehandelt. . .. ich hat dir Deutsche Bank empfohlen bei 6,oo €uronen nun bei 7.oo € .. Weihnachten über 1o,oo €uronen ..

Klopperhorst
24.07.2019, 11:50
Gold wird weltweit in Dollar gehandelt. Über den USD/EUR Wechselkurs wird der Preis dann in Euro umgerechnet. Ein schwächerer Eurokurs gegenüber dem Dollar läßt daher den Eurokurs des Goldes zusätzlich steigen.
Aber auch in Dollar gerechnet stehen die Zeichen derzeit auf einen Anstieg des Goldpreises.
Gründe sind u.a. die Zinswende der FED und die allgemeine politisch unsicherer gewordene Lage. (Irankrise etc.)
Langfristig auch das schwindende Vertrauen der Verbraucher in das Fiat-money.

Unsinn. Der Dollar steigt automatisch mit Verfall des Euro. Daher wird Gold nicht so zulegen wie damals, als der Euro aufwertete.

---

Neu
24.07.2019, 13:37
Gold

Retest der bisherigen Widerstandszone bei 1420 von oben.
Aus dem Widerstand der letzten Wochen wird jetzt eine Unterstützung.
Nach allen Regeln der Chartechnik wäre jetzt der Zeitpunkt, wo der Aufwärtstrend weiterlaufen sollte.
Aber nur, wenns genuegend Kaeufer gibt. Die andere Geschichte ist, den Aufwaertstrend zu "forcieren" und dann gezielt - bei steigenden Kursen -zu verkaufen. Da kann man Umsaetze generieren. Wenn sich dann der Kurs schlagartig umkehrt und die "Unterstuetzungslinie" einfach nach unten durchbricht, weiss man, dass man einer Manipulation aufgesessen ist.

Gratian
24.07.2019, 18:50
Wer einen Aktiengewinn macht ist ein Ausbeuter.
Aktiengewinn bedeutet man eignet sich die Arbeitungsleistung von anderen an, ohne Gegenleistung.
Ganz so kann ich dem nicht beipflichten, wert glaubts du gab mir das Geld für die Aktien. Da hat mir auch kein Schwein geholfen, natürlich will ich für die Schufterei eine Belohnung haben. Nicht gerechtfertigt sehe ich allerdings die 25% Steuer an, Merkel kam nie um 3:30 an mein Bett und sagte "Komm aufstehn wir müssen arbeiten gehen ich helf dir auch"
Aber im Grunde hast du recht und schon haben wir Lektion 1 Kapitalismus
1. Gewinn erzeugt man nur mit der Ausbeutung Anderer.
Seitdem ich das begriffen habe läufts bestens.

Gratian
24.07.2019, 18:52
Eine virtuelle Grösse. Irgendeine Zahl im Computer. Real schuftet jemand für des anderen Annehmlichkeiten.
Ja und?
Irgendein Problem mit der Ausbeutung Anderer?

Neu
24.07.2019, 18:55
Eine virtuelle Grösse. Irgendeine Zahl im Computer. Real schuftet jemand für des anderen Annehmlichkeiten.
Man schuftet SELBST dafuer. Aktien werden allgemein nicht verschenkt. Kannst ja mal 50.000 € ansparen, dann weist du, wie schwer das ist.

Neu
24.07.2019, 18:59
.. ich hat dir Deutsche Bank empfohlen bei 6,oo €uronen nun bei 7.oo € .. Weihnachten über 1o,oo €uronen ..
Oder bei 3 Euronen. Mit schlechten Papieren oder sogar Zockerpapieren kannst du nur verlieren. Wenn du mir erklaerst, mit welchem Geschaeftsmodell die ihren Umsatz und Gewinn alle 3 Jahre verdoppeln wollen, kaufe ich das Papier sofort. Auch bei 50 Euronen.

Politikqualle
24.07.2019, 19:09
Oder bei 3 Euronen. Mit schlechten Papieren oder sogar Zockerpapieren kannst du nur verlieren. Wenn du mir erklaerst, mit welchem Geschaeftsmodell die ihren Umsatz und Gewinn alle 3 Jahre verdoppeln wollen, kaufe ich das Papier sofort. Auch bei 50 Euronen. .. was bitte würdest du denn kaufen ? hohes oder kein Risiko ? ich könnte dir je Menge guter Tipps geben ..

Neu
24.07.2019, 19:16
.. was bitte würdest du denn kaufen ? hohes oder kein Risiko ? ich könnte dir je Menge guter Tipps geben ..
Welche Erfolgsquote in % hast du denn? Und deine Verdoppelungsrate ist in wieviel Jahren? Ich halte es lieber mit Berkshire Hathaway und dem Stuttgarter Dividendenratgeber.
https://www.finanzen.net/fonds/stuttgarter_dividendenfonds

derNeue
25.07.2019, 14:51
Aber nur, wenns genuegend Kaeufer gibt. Die andere Geschichte ist, den Aufwaertstrend zu "forcieren" und dann gezielt - bei steigenden Kursen -zu verkaufen. Da kann man Umsaetze generieren. Wenn sich dann der Kurs schlagartig umkehrt und die "Unterstuetzungslinie" einfach nach unten durchbricht, weiss man, dass man einer Manipulation aufgesessen ist.

Ganz vereinfacht gesehen stimmt das.

Sitting Bull
25.07.2019, 15:46
.. ich hat dir Deutsche Bank empfohlen bei 6,oo €uronen nun bei 7.oo € .. Weihnachten über 1o,oo €uronen ..

Bei welchem Hebel ?

derNeue
25.07.2019, 16:24
Tesla

Keine Aktie hat in den vergangenen Jahren und bis heute die Gemüter so erhitzt wie dieser amerikanische Elektroautobauer.
Was in der klassischen Musik Richard Wagner ist, das ist in der Aktienwelt Tesla.
Es gibt die eingefleischten Hasser und die Fanboys.
Selbst gestandene Börsenprofis bekommen feuchte Augen und scheinen alle grauen Zellen auszuschalten auszuschalten, wenn sie nur den Namen des CEO's, Elon Musk, hören.
Dieser Herr scheint tatsächlich von einer faszinierenden Aura umgeben. Er gilt als Prototyp des Kämpfers, Personifizierung des amerikanischen Traums.
Außerdem muß es offensichtlich ein prägendes Erlebnis sein, in so einen PKW einzusteigen und sich vom Autopilot herumfahren zu lassen. Wer das einmal erlebt hat, wird anscheinend nie wieder über einen Verkauf der Aktie auch nur nachdenken.
Wie aber steht es, ganz nüchtern betrachtet, um diese Aktie? Tesla hat noch nie in seiner Geschichte schwarze Zahlen geschrieben. Seit 17 Jahren unverändert im Verlust, wird die Aktie trotzdem mit dem 25fachen des Buchwertes der Firma bewertet. Und das zu einer Zeit, wo praktisch alle anderen Autobauer am Buchwert notieren. Das kann man nur nachvollziehen, wenn man den Mythos Tesla versteht. Tesla ist ein Traum, eine Hoffnung auf die Zukunft, wie seinerzeit veilleicht das Automobil gegenüber der Pferdekutsche. Immer wieder wird Geld nachgeschossen, immer wieder Investoren gefunden, immer wieder Versprechungen und Ankündigungen, die nicht eingehalten wurden. Das alles scheint die Fangemeinde bisher aber nicht zu stören. Kann das noch lange gut gehen?
Ich selbst würde diese Aktie nicht mit der Kneifzange anfassen. Nichts gegen Herrn Musk und auch nichts gegen das Produkt als solches. jedoch gibt es für mich eine Vielzahl von Gründen, weshalb ich das niemals tun würde:
Erstens kaufe ich grundsätzlich keine Aktien, die in irgendeiner Weise direkt oder indirekt auf der Ökowelle mitschwimmen. Solche Werte leben immer letztlich von staatlichem Geld.
Sobald der Markt wieder zu seinem Recht kommt, ist der Hype vorbei. Das war bisher immer so und wird auch so bleiben.
Dazu die allgemeine Geldschwemme, die Tesla am Leben hält: "Money is not the problem", Geld ist nur noch Dreck, in solchen Zeiten haben Zombies wie Tesla gute Karten. Aber geht das noch lange gut?

Ich habe keine Meinung zu der Frage, ob das Elektroauto "die Zukunft" sein wird oder nicht. Jedoch würde ich mich nie trauen, davon auszugehen, daß das so sein wird. Ich weiß aus Erfahrung, daß an der Börse letztlich immer die nackten Zahlen und Fakten zählen.
Schon möglich, daß ich in 10 Jahren vielleicht bedauern könnte, heute keine Tesla gekauft zu haben. Wer kann das schon sagen? Jedoch ist die Möglichkeit, daß ich bitter bereuen würde, sie heute zu kaufen, viel größer. Also Finger weg!

ABAS
25.07.2019, 17:07
Tesla

Keine Aktie hat in den vergangenen Jahren und bis heute die Gemüter so erhitzt wie dieser amerikanische Elektroautobauer.
Was in der klassischen Musik Richard Wagner ist, das ist in der Aktienwelt Tesla.
Es gibt die eingefleischten Hasser und die Fanboys.
Selbst gestandene Börsenprofis bekommen feuchte Augen und scheinen alle grauen Zellen auszuschalten auszuschalten, wenn sie nur den Namen des CEO's, Elon Musk, hören.
Dieser Herr scheint tatsächlich von einer faszinierenden Aura umgeben. Er gilt als Prototyp des Kämpfers, Personifizierung des amerikanischen Traums.
Außerdem muß es offensichtlich ein prägendes Erlebnis sein, in so einen PKW einzusteigen und sich vom Autopilot herumfahren zu lassen. Wer das einmal erlebt hat, wird anscheinend nie wieder über einen Verkauf der Aktie auch nur nachdenken.
Wie aber steht es, ganz nüchtern betrachtet, um diese Aktie? Tesla hat noch nie in seiner Geschichte schwarze Zahlen geschrieben. Seit 17 Jahren unverändert im Verlust, wird die Aktie trotzdem mit dem 25fachen des Buchwertes der Firma bewertet. Und das zu einer Zeit, wo praktisch alle anderen Autobauer am Buchwert notieren. Das kann man nur nachvollziehen, wenn man den Mythos Tesla versteht. Tesla ist ein Traum, eine Hoffnung auf die Zukunft, wie seinerzeit veilleicht das Automobil gegenüber der Pferdekutsche. Immer wieder wird Geld nachgeschossen, immer wieder Investoren gefunden, immer wieder Versprechungen und Ankündigungen, die nicht eingehalten wurden. Das alles scheint die Fangemeinde bisher aber nicht zu stören. Kann das noch lange gut gehen?
Ich selbst würde diese Aktie nicht mit der Kneifzange anfassen. Nichts gegen Herrn Musk und auch nichts gegen das Produkt als solches. jedoch gibt es für mich eine Vielzahl von Gründen, weshalb ich das niemals tun würde:
Erstens kaufe ich grundsätzlich keine Aktien, die in irgendeiner Weise direkt oder indirekt auf der Ökowelle mitschwimmen. Solche Werte leben immer letztlich von staatlichem Geld.
Sobald der Markt wieder zu seinem Recht kommt, ist der Hype vorbei. Das war bisher immer so und wird auch so bleiben.
Dazu die allgemeine Geldschwemme, die Tesla am Leben hält: "Money is not the problem", Geld ist nur noch Dreck, in solchen Zeiten haben Zombies wie Tesla gute Karten. Aber geht das noch lange gut?

Ich habe keine Meinung zu der Frage, ob das Elektroauto "die Zukunft" sein wird oder nicht. Jedoch würde ich mich nie trauen, davon auszugehen, daß das so sein wird. Ich weiß aus Erfahrung, daß an der Börse letztlich immer die nackten Zahlen und Fakten zählen.
Schon möglich, daß ich in 10 Jahren vielleicht bedauern könnte, heute keine Tesla gekauft zu haben. Wer kann das schon sagen? Jedoch ist die Möglichkeit, daß ich bitter bereuen würde, sie heute zu kaufen, viel größer. Also Finger weg!

Die Stueckzahl an Automobilen die der Spinner und Betrueger Elon Musk seit Gruendung
von Tesla im Jahr 2007 bis heute produzieren und an Dummkoepfe absetzen konnte,
sind erbaermlich. Hersteller von Automobilen mit Verbrennungsmotoren schaffen den
Output in einer Stunde.

Fuer E-Automobile gab es keinen Markt und wird es keinen Markt geben. Die Prognose
das sich E-Automobile am Markt durchsetzen ist daher genauso eine dreiste Luege wie
die Prognose von Elon Musk das SpaceX in naher Zukunft kommerzielle Reisen zum Mars
durchfuehren wird.

Elon Musk ist ein uebeler Scharlatan wie seinerzeit einer der ersten Rockefeller welcher
zu Zeiten als Benzin noch ein Abfallprodukt bei der Lampenoelherstellung war ueber die
Lande gezogen ist und dummen Landeiern in den USA Benzin als Heilmittel zu inneren
und auesseren Anwendung verhoekert hat.

Frage:

Was haben die folgenden drei Behauptungen gemeinsam?

1) Benzin trinken und sich mit Benzin einreiben ist gut fuer die Gesundheit
2) E-Automobile treffen auf eine hohe Nachfrage am Markt
3) SpaceX fliegt Touristen zum Mars

Anwort:

Alle drei Behauptungen wecken Illusionen und sind dreiste Luegen!

Neu
25.07.2019, 18:53
Tesla Also Finger weg!
Richtig. Ein Zockerpapier, nichts, was in ein solides Depot reingehoert. Wer spielen will, sollte es hier tun:
https://www.spielbank.com.de/spanien/casino-peralada
Dann ist wenigstens ein Erlebnis damit verbunden. Eine uralte Burg, tolle Wandteppiche, schoene Bar - nirgends zockt man angenehmer.

derNeue
26.07.2019, 08:56
Die Gelegenheit zum Aktieninvestment ist derzeit günstig wie selten.

Gestern kam ein IFO-Geschäftsklima-Index heraus, der auf dem tiefsten Stand seit März 2009 lag.
Wir erinnern uns: Anfang 2009 waren die Befürchtungen wegen der Auswirkungen der Finanzkrise ziemlich genau auf ihrem Höhepunkt.
Danach ging es mit dem DAX über Jahre kontinuierlich nach oben.

Und heute?
Nicht einmal die Hälfte dieser schlechten Stimmung ist durch realwirtschaftliche Fakten gedeckt.
Die Aktien nehmen das heute bereits vorweg: Der Dax fällt nicht, sondern er steigt.
Dennoch gibt es jede Menge Schnäppchen. Gestern gab es einen Rückschlag, weil Draghi die Zinsen nicht sofort gesenkt hat (was die Hoffnung war), sondern nur als Ausblick in den Raum gestellt hat. Die Wirtschaft tangiert das real überhaupt nicht. Nur die Bondholder können sich über eine Zinssenkung freuen, weil ihre Investments dann automatisch steigen.

Dennoch fallen auch Aktien und Gold, wenn Draghi die Finanzmärkte "enttäuscht".
Mit anderen Worten: Selten war die Gelegenheit, neu in Aktien einzusteigen, so günstig wie gerade jetzt.

Es gilt die alte Börsenregel: kaufen, wenn die Stimmung schlechter ist als die Lage, verkaufen, wenn die Stimmung besser ist als die Lage.
Eine der wichtigsten Börsenregeln überhaupt, in den 90ern noch jedem Anleger geläufig, scheint sie mittlerweile etwas in Vergessenheit geraten zu sein.

Nationalix
31.07.2019, 17:56
Ich habe mir gestern 20 Aktien der Spielvereinigung Unterhaching gegönnt.
Kaufpreis 10,80 € pro Stück.
Aktueller Kurs: 14,988 € pro Stück.
Bisheriger Gewinn (ohne Transaktionskosten und Kapitalertragsteuer): 83,76 €.
Das macht eine Rendite von 38,78 %. Und das an nur einem Tag.

Ist vielleicht der erste Hype, aber ich werde dabei bleiben.
:cool:

BrüggeGent
31.07.2019, 18:01
Ich habe mir gestern 20 Aktien der Spielvereinigung Unterhaching gegönnt.
Kaufpreis 10,80 € pro Stück.
Aktueller Kurs: 14,988 € pro Stück.
Bisheriger Gewinn (ohne Transaktionskosten und Kapitalertragsteuer): 83,76 €.
Das macht eine Rendite von 38,78 %. Und das an nur einem Tag.

Ist vielleicht der erste Hype, aber ich werde dabei bleiben.
:cool:

Ich beobachte Unterhaching auch.Ich denke, die Aktie wird mehr Leben und Zukunft haben als die von Dortmund.Habe gerade Axel Springer Aktien verkauft und hätte Spielgeld.

rumpelgepumpel
31.07.2019, 18:15
Ich habe mir gestern 20 Aktien der Spielvereinigung Unterhaching gegönnt.
Kaufpreis 10,80 € pro Stück.
Aktueller Kurs: 14,988 € pro Stück.
Bisheriger Gewinn (ohne Transaktionskosten und Kapitalertragsteuer): 83,76 €.
Das macht eine Rendite von 38,78 %. Und das an nur einem Tag.

Ist vielleicht der erste Hype, aber ich werde dabei bleiben.
:cool:

38,78% an einem Tag ist recht ordentlich, *respekt,
bei dem eingesetzen Kapital von gerade mal 216,- Euro
werden die Transaktionskosten und die Steuer (-25% vom Gewinn) aber den Gewinn deutlich minimieren,
selbst 2000 Euro Einsatz wäre zu wenig, es sei denn du kaufst nur Aktien die Kurssprünge von 38% an einem Tag machen :D
aber lieber einen Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach,

btw: gut das ich vor paar Wochen aus Lufthansa raus bin, die sacken immer mehr ab

Nationalix
31.07.2019, 18:23
Ich beobachte Unterhaching auch.Ich denke, die Aktie wird mehr Leben und Zukunft haben als die von Dortmund.Habe gerade Axel Springer Aktien verkauft und hätte Spielgeld.

Das denke ich auch, zumal Unterhaching erst in der 3. Liga spielt und der Kurs mit dem geplanten Aufstieg mitwachsen kann. Dortmund ist abgegessen.

Interessant ist auch das Produkt von Liberty Defense aus Kanada:

https://www.libertydefense.com/


https://www.youtube.com/watch?v=mOI32PdPew4


Hier bin ich mit 1000 Aktien eingestiegen.

Nationalix
31.07.2019, 18:26
38,78% an einem Tag ist recht ordentlich, *respekt,
bei dem eingesetzen Kapital von gerade mal 216,- Euro
werden die Transaktionskosten und die Steuer (-25% vom Gewinn) aber den Gewinn deutlich minimieren,
selbst 2000 Euro Einsatz wäre zu wenig, es sei denn du kaufst nur Aktien die Kurssprünge von 38% an einem Tag machen :D
aber lieber einen Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach,

btw: gut das ich vor paar Wochen aus Lufthansa raus bin, die sacken immer mehr ab

Ich bin auch mit kleinen Gewinnen zufrieden.
Zudem habe ich aus Gründen der Risikostreuung lieber viele verschiedene Smallcaps und Pennystocks als wenige große Pakete.

Cicero1
01.08.2019, 14:26
Phillip Vorndran aus Köln mit einer recht spezielle Sicht auf Aktien:


https://www.youtube.com/watch?v=Tg-0JDjazdc

Den Floßbach-Fond schätze ich sehr, jedoch:

-Vorndran empfiehlt, nur die Aktie zu betrachten und nie den Gesamtmarkt (?)

Die beste Aktie, das beste Unternehmen wird jedoch bei einer Baisse des Gesamtmarktes auch in Mitleidenschaft gezogen werden. Aktien ohne Rücksicht auf die Gesamtmarkt-oder Branchensituation zu kaufen, halte ich für das unnötige Verschenken von Rendite.

-Vorndran empfiehlt, Aktien "ganz lange" zu halten. Das würde sich im Endeffekt immer lohnen (?)
Grundsätzlich sollten Aktien immer für einen langen Anlagehorizont gekauft werden (außer beim Trading).
Jedoch: ganz egal ist die Zeitperspektive natürlich nicht. Keynes berühmter Satz sollte auch beachtet werden: "Auf ganz lange Sicht sind wir alle tot"
Der Aktienkauf eines Rentners ist anders zu bewerten als der eines Studenten.
Die persönliche Lebenssituation und Planung spielt immer eine Rolle. Wer kurz vor der Rente stand und im Jahr 2000 Aktien kaufte und das Kapital 2004 benötigte, hätte einen großen Fehler gemacht.
Also auch hier wieder: keine Zustimmung, Herr Vorndran.

-Vorndran bezweifelt die Sichtweise, Aktien seien bei einem bestimmten KGV "teuer" bzw. bei einem andern "Billig" oder "fair bewertet".
Das komme, so er, immer auf die Anlagealternativen an. Und in einem Negativzinsumfeld sei ein KGV von 50 z.B. das neue 15.

Nein, Herr Vorndran: so sollte man das besser nicht sehen.
Ich kann mich noch sehr gut an das Jahr 2000 erinnern: die gleichen Thesen der Enthusiasten kurz vor dem Crash. Immer wieder hörte man: "wir müssen uns an neue KGV's
gewöhnen!" "Die neue faire Bewertung liegt ab jetzt bei 30" etc.
Mahner gab es damals natürlich auch. Wer recht hatte, wissen wir heute.

Die Höhe der Zinsen als einzigen Maßstab für das Bewertungniveau von Aktien zu nehmen, ist ein Fehler. Es gibt genügend andere Anlagealternativen, Gold, Immobilien und vieles mehr. Und wenn die Anleger nichts von alledem noch überzeugt, dann wird eben nicht mehr gespart und angelegt, dann leben die Menschen in der Gegenwart und konsumieren, weil sie sowieso nicht mehr an die Zukunft glauben (womit die Notenbanken ihr Ziel erreicht hätten).

Es ist also durchaus sinnvoll und sehr hilfreich, von "hohen" und "niedrigen" Bewertungsniveaus auszugehen. Vor allem bei der Timingfrage.
Zwar ist die früher übliche Verfahrensweise, ein KGV 15 für solide, langsam aber stetig wachsende Unternehmen als "fair bewertet" anzunehmen, eine letztlich ganz subjektive Annahme. Sie hat sich aber deswegen durchgesetzt, weil sie rückgerechnet über viele Jahrzehnte bestätigt wurde. Das allein ist das entscheidende und einzige Argument für diese Einschätzung.

Ich halte es lieber mit Warren Buffet, der für den Aktienkauf genau 2 Grundregeln empfiehlt:

- kaufe nur Qualität
- kaufe nur, wenn der Preis für diese Qualität stimmt

Vorndran ignoriert die 2. Regel. Meiner Erfahrung nach ein Fehler.

Da Du das Video so schön zusammengefasst hast, braucht man es sich nicht anschauen. Ich kenne ja bereits seine Meinung aus vielen anderen Interviews, auch die von seinem Chef Flossbach, einem exzellenten Fondsmanager. In einem hat der "Rhöner Bub" Vorndran Recht, nämlich dass Aktien nur als langfristige Anlage sinnvoll sind. Man kann hier ja im Diskussions-Strang von vielen Kurzzeit-Zockereien lesen, aber davon halte ich nicht viel, jedenfalls nicht dann, wenn man ernsthafte Geldanlage mit größeren Geldbeträgen betreiben will. Als Hobby und Spielerei mit Geld aus der Portokasse kann man ja gerne diese Kurzzeitzockereien durchführen. Man muss also ernsthaftes Investieren von kurzfristigem Spekulieren (wie im Spielcasino) unterscheiden, und nur mit ersterem sind Warren Buffett und viele andere zu Wohlstand gekommen.

Was Vorndrans Aussage betrifft, dass ein KGV von 50 das neue KGV von 15 sei, so hängt dies eben davon ab, wie lange die Zinsen auf diesem historisch niedrigen Niveau bleiben. Im Hause Flossbach geht man ja davon aus, dass die Zinsen noch für Jahrzehnte niedrig bleiben werden. Sollten sie damit Recht behalten, dann ist auch längerfristig ein höheres KGV als 15 denkbar, wobei ein KGV von 50 schon ziemlich ambitioniert wäre. Sollten wir allerdings nicht nur für lange Zeit ein niedriges Zinsniveau behalten, sondern sogar für lange Zeit deutlich negative Zinsen bekommen, könnte ein KGV von 50 tatsächlich zum neuen KGV 15 werden. Nun wissen wir aber alle nicht, wie hoch oder wie niedrig die Zinsen in den nächsten Jahrzehnten sein werden, und das ist das Problem bei solchen Aussagen. Ich persönlich halte allerdings aufgrund der weltweit hohen Gesamtschulden (Staaten, Unternehmen, Privathaushalte, Sozialversicherungsansprüche als implizite Schulden) und dem Schuldenzuwachs in den letzten 10 Jahren die Wahrscheinlichkeit von einer längeren Niedrigzins- oder Negativzinsphase auch für größer als eine Rückkehr zu den früheren Zins-Niveaus der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.

Du hattest in diesem Zusammenhang auf die Anlagealternativen wie Immobilien und Gold hingewiesen, wobei man auch noch Anleihen erwähnen sollte. Das Problem dieser Anlagealternativen ist aber, dass sie bis auf die Sondersituation der Edelmetalle noch höher bewertet sind als Aktien. Eine Qualitätsimmobilie z.B. in bester Münchner Lage hat ja einen höheren Kaufpreisfaktor ("KGV") als z.B. eine Qualitätsaktie wie Nestle. Das Anleihen-"KGV" westlicher Staats- und Unternehmensanleihen außerhalb des Junkbereichs befindet sich im höheren zweistelligen oder dreistelligen "KGV"-Bereich. Westliche Anleihen sind zwar eine Alternative zu Aktien, aber eben keine günstige. Und der Rhöner Bub weist ja richtigerweise auch immer darauf hin, dass ein Mix von "großen" Qualitätsaktien deutsche Währungsreformen und Hyperinflationen besser "überlebt" hat, als deutsche Sparbücher, Anleihen und Lebensversicherungen. Im Anleihenbereich haben eigentlich nur noch Schwellenländeranleihen ein angemessenes "KGV". Wenn man in so etwas investiert, sollte man aber auch hier eine sehr breit diversifizierte Mischung mit vielen Staaten und/oder Unternehmen wählen, so dass Anleihen einzelner Problemstaaten wie z.B. die Türkei nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich in einem solchen Schwellenländeranleihendepot bzw. ETF enthalten sind.

Das Problem der heutigen Zeit ist, dass wir "Neuland" betreten, ein beispielloses Experiment der Notenbanken. Die Zinsen sind in einigen Staaten so niedrig wie noch nie in den letzten 70 Jahren, in einigen Staaten sind sie so niedrig wie noch nie in den letzten Jahrhunderten!
Und niemand weiß, wie dieses Experiment endet, welche Folgewirkungen es haben wird. Bekannte Lehrbuchweisheiten scheinen nicht mehr zu gelten, denn wo bleibt die Inflation? Oder zeigt sich die Inflation nicht bereits längst in den Preissteigerungen von Vermögensgütern wie Aktien und Immobilien? Müssten die Berechnungsgrundlagen der Inflationsraten der statistischen Ämter verschiedener Staaten nicht geändert werden? Es bleiben Fragen über Fragen.

Aufgrund der Unsicherheit dieser Gemengelage empfiehlt Flossbach ja auch einen Gold-Anteil. Er sieht es weniger als "normale" Anlage wie Aktien sondern als Versicherung gegen die Risiken der Finanzmärkte, als Schutz gegen neue Finanzkrisen. Diese Sichtweise kommt ja auch dem Problem entgegen, dass sich Gold anders als Aktien, Immobilien und Anleihen schwer bewerten lässt. Welches ist der angemessene Wert von Gold? Man kann nur versuchen, diese Antwort indirekt herzuleiten, denn einen direkten Bewertungsmaßstab gibt es für Edelmetalle aufgrund fehlender Zinsen, Dividenden und Mieten nicht. Entweder nimmt man die Produktionskosten der Minen oder man setzt den Goldpreis im Zeitablauf in Relation zu Preisentwicklung von anderen Vermögensgütern wie z.B. Aktienindizes. Nach der Dow-Gold-Ratio wäre Gold ja im Moment eher günstig, nach der Gold-Silber-Ratio wäre wiederum Silber noch günstiger als Gold. Auch die historisch niedrigen Zinsen sprechen eher für als gegen Gold. Der jüngste Goldpreisanstieg der letzten Monate beruht aber nach der Meinung einiger wohl nicht auf einer breit angelegten Käuferschicht sondern vor allem auf den Käufen von Hedgefonds. Das wäre also eher ein labiler Anstieg. Vielleicht sollte man da eine Korrektur abwarten? Wie hoch sollte der Goldanteil sein? Bei einem Vermögen, das jemand über einen langen Zeitraum aufgebaut hat, bei dem es eher um Sicherung des Vermögens geht als um Rendite-Maximierung sollte der Goldanteil größer sein als in der Anfangsphase der Vermögensbildung. Denn sehr langfristig betrachtet, hat Gold nur einen Inflationsausgleich von ca. 3 % p.a. geliefert, Renditemaximierung ist also mit Edelmetallen eher schwer, wenn man nicht gerade ein Timing-Talent ist.

derNeue
01.08.2019, 15:47
Da Du das Video so schön zusammengefasst hast, braucht man es sich nicht anschauen. Ich kenne ja bereits seine Meinung aus vielen anderen Interviews, auch die von seinem Chef Flossbach, einem exzellenten Fondsmanager. In einem hat der "Rhöner Bub" Vorndran Recht, nämlich dass Aktien nur als langfristige Anlage sinnvoll sind. Man kann hier ja im Diskussions-Strang von vielen Kurzzeit-Zockereien lesen, aber davon halte ich nicht viel, jedenfalls nicht dann, wenn man ernsthafte Geldanlage mit größeren Geldbeträgen betreiben will. Als Hobby und Spielerei mit Geld aus der Portokasse kann man ja gerne diese Kurzzeitzockereien durchführen. Man muss also ernsthaftes Investieren von kurzfristigem Spekulieren (wie im Spielcasino) unterscheiden, und nur mit ersterem sind Warren Buffett und viele andere zu Wohlstand gekommen.

Was Vorndrans Aussage betrifft, dass ein KGV von 50 das neue KGV von 15 sei, so hängt dies eben davon ab, wie lange die Zinsen auf diesem historisch niedrigen Niveau bleiben. Im Hause Flossbach geht man ja davon aus, dass die Zinsen noch für Jahrzehnte niedrig bleiben werden. Sollten sie damit Recht behalten, dann ist auch längerfristig ein höheres KGV als 15 denkbar, wobei ein KGV von 50 schon ziemlich ambitioniert wäre. Sollten wir allerdings nicht nur für lange Zeit ein niedriges Zinsniveau behalten, sondern sogar für lange Zeit deutlich negative Zinsen bekommen, könnte ein KGV von 50 tatsächlich zum neuen KGV 15 werden. Nun wissen wir aber alle nicht, wie hoch oder wie niedrig die Zinsen in den nächsten Jahrzehnten sein werden, und das ist das Problem bei solchen Aussagen. Ich persönlich halte allerdings aufgrund der weltweit hohen Gesamtschulden (Staaten, Unternehmen, Privathaushalte, Sozialversicherungsansprüche als implizite Schulden) und dem Schuldenzuwachs in den letzten 10 Jahren die Wahrscheinlichkeit von einer längeren Niedrigzins- oder Negativzinsphase auch für größer als eine Rückkehr zu den früheren Zins-Niveaus der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts.

Du hattest in diesem Zusammenhang auf die Anlagealternativen wie Immobilien und Gold hingewiesen, wobei man auch noch Anleihen erwähnen sollte. Das Problem dieser Anlagealternativen ist aber, dass sie bis auf die Sondersituation der Edelmetalle noch höher bewertet sind als Aktien. Eine Qualitätsimmobilie z.B. in bester Münchner Lage hat ja einen höheren Kaufpreisfaktor ("KGV") als z.B. eine Qualitätsaktie wie Nestle. Das Anleihen-"KGV" westlicher Staats- und Unternehmensanleihen außerhalb des Junkbereichs befindet sich im höheren zweistelligen oder dreistelligen "KGV"-Bereich. Westliche Anleihen sind zwar eine Alternative zu Aktien, aber eben keine günstige. Und der Rhöner Bub weist ja richtigerweise auch immer darauf hin, dass ein Mix von "großen" Qualitätsaktien deutsche Währungsreformen und Hyperinflationen besser "überlebt" hat, als deutsche Sparbücher, Anleihen und Lebensversicherungen. Im Anleihenbereich haben eigentlich nur noch Schwellenländeranleihen ein angemessenes "KGV". Wenn man in so etwas investiert, sollte man aber auch hier eine sehr breit diversifizierte Mischung mit vielen Staaten und/oder Unternehmen wählen, so dass Anleihen einzelner Problemstaaten wie z.B. die Türkei nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich in einem solchen Schwellenländeranleihendepot bzw. ETF enthalten sind.

Das Problem der heutigen Zeit ist, dass wir "Neuland" betreten, ein beispielloses Experiment der Notenbanken. Die Zinsen sind in einigen Staaten so niedrig wie noch nie in den letzten 70 Jahren, in einigen Staaten sind sie so niedrig wie noch nie in den letzten Jahrhunderten!
Und niemand weiß, wie dieses Experiment endet, welche Folgewirkungen es haben wird. Bekannte Lehrbuchweisheiten scheinen nicht mehr zu gelten, denn wo bleibt die Inflation? Oder zeigt sich die Inflation nicht bereits längst in den Preissteigerungen von Vermögensgütern wie Aktien und Immobilien? Müssten die Berechnungsgrundlagen der Inflationsraten der statistischen Ämter verschiedener Staaten nicht geändert werden? Es bleiben Fragen über Fragen.

Aufgrund der Unsicherheit dieser Gemengelage empfiehlt Flossbach ja auch einen Gold-Anteil. Er sieht es weniger als "normale" Anlage wie Aktien sondern als Versicherung gegen die Risiken der Finanzmärkte, als Schutz gegen neue Finanzkrisen. Diese Sichtweise kommt ja auch dem Problem entgegen, dass sich Gold anders als Aktien, Immobilien und Anleihen schwer bewerten lässt. Welches ist der angemessene Wert von Gold? Man kann nur versuchen, diese Antwort indirekt herzuleiten, denn einen direkten Bewertungsmaßstab gibt es für Edelmetalle aufgrund fehlender Zinsen, Dividenden und Mieten nicht. Entweder nimmt man die Produktionskosten der Minen oder man setzt den Goldpreis im Zeitablauf in Relation zu Preisentwicklung von anderen Vermögensgütern wie z.B. Aktienindizes. Nach der Dow-Gold-Ratio wäre Gold ja im Moment eher günstig, nach der Gold-Silber-Ratio wäre wiederum Silber noch günstiger als Gold. Auch die historisch niedrigen Zinsen sprechen eher für als gegen Gold. Der jüngste Goldpreisanstieg der letzten Monate beruht aber nach der Meinung einiger wohl nicht auf einer breit angelegten Käuferschicht sondern vor allem auf den Käufen von Hedgefonds. Das wäre also eher ein labiler Anstieg. Vielleicht sollte man da eine Korrektur abwarten? Wie hoch sollte der Goldanteil sein? Bei einem Vermögen, das jemand über einen langen Zeitraum aufgebaut hat, bei dem es eher um Sicherung des Vermögens geht als um Rendite-Maximierung sollte der Goldanteil größer sein als in der Anfangsphase der Vermögensbildung. Denn sehr langfristig betrachtet, hat Gold nur einen Inflationsausgleich von ca. 3 % p.a. geliefert, Renditemaximierung ist also mit Edelmetallen eher schwer, wenn man nicht gerade ein Timing-Talent ist.

In einigen Punkten gebe ich Dir recht, andere sehe ich doch etwas anders.

Vor allem: Aktien derzeit hoch bewertet? Nein, überhaupt nicht. Bei Aktien zeigt sich derzeit ein großer Spread zwischen den Zyklikern und den Wachstums und Substanzwerten. Während die ersteren derzeit wortwörtlich spottbillig sind (Autos z.B. haben mittlere einstellige KGVs), sind die Wachstumswerte recht gut bewertet, aber noch nicht ausgesprochen teuer.
Insgesamt ist der Dax niedrig bewertet, der S&P höher, was aber durch die viel besseren Wachstumsaussichten auch gerechtfertigt ist.

Schwellenländeraktien werden grundsätzlich nicht mit gleich hohen KGV's bewertet wie die der Industrieländer, weil in diesen Ländern oft große Rechtsunsicherheit herrscht. Dafür wird eben ein Abschlag verlangt.

Insgesamt sind Aktien derzeit ein zwar sicher spekulatives, aber auch sehr aussichtsreiches Investment. Weil nämlich, wie Du ja auch schreibst, den Notenbanken die Luft für weitere Geldmengenausweitungen ausgeht. Die Zinsen können sie nicht mehr senken, Bonds können sie kaum noch aufkaufen. Die private Geldschöpfung kommt zum Erliegen, sie können nichts dagegen tun.
Was also werden sie tun?
Das was die schweizer und die japanische Notenbanken derzeit schon machen: Aktien kaufen.
Welche Folgen das auf die Kurse haben wird, kann man sich denken.
Die Überschussliquidität wird früher oder später auch wieder in den deutschen Aktienmarkt fließen, weil es gar keinen anderen Weg gibt. Für Gold gilt in dieser Hinsicht das gleiche, der Preis wird allerdings stark manipuliert, und zwar nach unten.
"Gold zahlt keine Dividende und keine Zinsen". hört man oft, ist auch erst mal richtig. Nur sollte man nicht vergessen, daß Dividenden und Zinsen nicht dasselbe sind. Während die Zinsen eine quasi garantierte Rendite darstellen, der auf der Gegenseite das Gläubigerrisiko gegenübersteht, wird die Dividendenzahlung direkt vom Kurswert abgezogen. Um diesen Abschlag wieder hereinzuholen, muß die Firma entsprechend wachsen.
Ohne Gewinnwachstum ist für den Aktienbesitzer letztlich auch keine Rendite möglich.
Gold dagegen hat vielleicht eine Rendite in Höhe der Inflation, wie Du schreibst, wenn Du es ganz langfristig siehst. Die Frage ist aber, ob so eine Betrachtung sinnvoll ist. 20 Jahre sind ja auch schon recht langfristig, und in dieser Zeit hatte Gold eine viel stärkere Rendite als die Inflation. Und in Bezug auf die unsicheren Zeiten, die sicher kommen werden, ist Gold sicher nicht die schlechteste Möglichkeit.

Von Anleihen dagegen rate ich komplett ab. Nicht, weil das Anleihen KGV derzeit so hoch ist. Somdern aus grundsätzlichen Erwägungen.
Es besteht eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit, daß das ganze System, wie es heute ist, bald in die Luft geht. Wie das aussehen wird, kann derzeit keiner sagen. Aber eins ist klar: Bondholder werden dann als aller erste ihr Geld verlieren. Dann wird es nämlich mit Sicherheit zu einer Währungsreform kommen, und dann können Gläubiger ihre Anleihen in Euro im Ofen verbrennen. Abgesehen davon sind Anleihen die Anlageform mit den derzeit geringsten Renditeaussichten. Denn weitere Zinssenkungen, die die Papiere hochtreiben würden, sind kaum mehr möglich und wo die Renditen derzeit stehen, sehen wir ja.
Anleihen kaufen derzeit nur völlig Ahnungslose.

Bei Aktien ist das etwas anderes. Natürlich: sie können sich in einer großen Finanzkrise auch locker halbieren oder dritteln. Der Aktionär bleibt jedoch immer Anteilseigner der Firma, und die wird es auch nach der Krise noch geben (im Gegensatz zur Währung), und dann kommen auch wieder andere Zeiten. Zumal die Substanz der Unternehmen durch einen Währungschrash (im Gegensatz zu einem Krieg), ja nicht beeinträchtigt wird.

Meine Einschätzung:
Gold: ja
Silber: nein, wegen der hohen Steuer (obwohl es tatsächlich großen Nachholbedarf hat)
aber beides nur physisch.
Devisen vergleichsweise "sicherer" Länder: ja
Immoblien: nein, weil zu teuer und zu wenig vor dem Zugriff des Staates zu schützen.
Aktien: ja, für die Rendite, aber im richtigen Maß.

Cicero1
01.08.2019, 16:29
Devisen vergleichsweise "sicherer" Länder: ja

Stimmt, das Thema wird zu oft ausgespart. Hat Vorndran dazu bisher etwas gesagt? Man müsste sich einmal auf eine Liste vergleichsweise sicherer Staaten/Devisen einigen. Hier ein paar Vorschläge zum Diskutieren:

Koreanischer Won
Australischer Dollar
Neuseeländischer Dollar
Singapur-Dollar
Kanadischer Dollar
Norwegische Kronen

Beim schweizer Franken ist die immer noch enge Bindung an den Euro ein Problem. Wie sieht es mit China und Russland aus? Die haben eine geringe Verschuldung, Russland ist allerdings zu sehr vom Ölpreis abhängig, darum würde ich den Rubel nicht dazu zählen.

Kritik, Anregungen, Gegenvorschläge?

derNeue
01.08.2019, 19:38
Stimmt, das Thema wird zu oft ausgespart. Hat Vorndran dazu bisher etwas gesagt? Man müsste sich einmal auf eine Liste vergleichsweise sicherer Staaten/Devisen einigen. Hier ein paar Vorschläge zum Diskutieren:

Koreanischer Won
Australischer Dollar
Neuseeländischer Dollar
Singapur-Dollar
Kanadischer Dollar
Norwegische Kronen

Beim schweizer Franken ist die immer noch enge Bindung an den Euro ein Problem. Wie sieht es mit China und Russland aus? Die haben eine geringe Verschuldung, Russland ist allerdings zu sehr vom Ölpreis abhängig, darum würde ich den Rubel nicht dazu zählen.

Kritik, Anregungen, Gegenvorschläge?

Warum nicht auch das englische Pfund? Die englische Wirtschaft wird nach dem Brexit zum Ärger von Brüssel blühen und gedeihen, da gehe ich jede Wette ein.
Das Schlimmste, was den Engländern passieren könnte, wäre eine Rücknahme des Brexit. Aber danach sieht es nicht aus.

goldi
02.08.2019, 02:33
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=66246&stc=1
Kommentare erwünscht!

Nationalix
02.08.2019, 06:29
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=66246&stc=1
Kommentare erwünscht!

General Motors? Autohersteller würde ich nicht nehmen, da ist der Markt zu sehr im Umbruch.
Wie sieht denn die generelle Kursentwicklung bei GM aus? Nur aus dem Intradaychart lässt sich nicht viel ablesen.

Nationalix
02.08.2019, 06:38
Stimmt, das Thema wird zu oft ausgespart. Hat Vorndran dazu bisher etwas gesagt? Man müsste sich einmal auf eine Liste vergleichsweise sicherer Staaten/Devisen einigen. Hier ein paar Vorschläge zum Diskutieren:

Koreanischer Won
Australischer Dollar
Neuseeländischer Dollar
Singapur-Dollar
Kanadischer Dollar
Norwegische Kronen

Beim schweizer Franken ist die immer noch enge Bindung an den Euro ein Problem. Wie sieht es mit China und Russland aus? Die haben eine geringe Verschuldung, Russland ist allerdings zu sehr vom Ölpreis abhängig, darum würde ich den Rubel nicht dazu zählen.

Kritik, Anregungen, Gegenvorschläge?

Yen

dr-esperanto
02.08.2019, 06:50
Marc-Faber-Interview
https://www.youtube.com/watch?v=H0jbCXr9P9I

goldi
02.08.2019, 15:10
Nur aus dem Intradaychart lässt sich nicht viel ablesen.
Für die kleine Zeitebene (bis 1 Stunde Anlagehorizont) lässt sich sehr viel ablesen.

Nationalix
02.08.2019, 15:21
Für die kleine Zeitebene (bis 1 Stunde Anlagehorizont) lässt sich sehr viel ablesen.

Für Daytrader schon, das stimmt.

Schlummifix
02.08.2019, 15:38
Finger weg, kann ich nur sagen. Siehe #149
Denn falls ich Recht habe, sind die 10 000 im Dax nur Formsache.

Kaktus
04.08.2019, 07:50
Das ist ein altes Interview mit Dirl Müller aus 2018, aber trotzdem finde ich Einiges interessant und beherzigenswert:
https://www.youtube.com/watch?v=ADsP_VigXJI

derNeue
05.08.2019, 07:58
Nachkauf Lufthansa
zu 14,45
Ich denke, wir sehen die 13 noch, bin aber ferienbedingt nicht immer am Rechner.
Einstieg erfolgte zu 14,85.

Mich interessiert nicht, wo die Aktie in 2 Wochen steht. Entscheidend ist, wo sie in 2 Jahren steht. Börsenwert von 8 Milliarden und Gewinn (aus der Erinnerung) etwa 3 Milliarden.
Und da lamentiert die Börse über "schlechte Zahlen".
Die klassische Einstiegsgelegenheit.

derNeue
05.08.2019, 14:39
Eben war Handelsbeginn an der Wallstreet. Mal sehn, ob die Amis sich das gefallen lassen, wie die Europäer den Markt runtergezogen haben am Vormittag.
Der Dax fiel aber diesmal mit minimalem Volumen. Es gab keine verkäufer mehr aber noch mehr fehlten die Käufer.
Wie ein von Übelkeit geplagter Patient, der aber nichts mehr von sich geben kann, weil der Bauch leer ist.
Beim S&P strömen die Orders jetzt wieder in großer Zahl herein, allerdings: verglichen mit anderen Handelstagen doch eher schwach.

derNeue
13.08.2019, 06:52
Commerzbank

Das ist krass: Der Kurs der Aktie rutschte gestern auf ein Allzeittief von nur noch knapp über 5 Euro.

Damit wird die Firma an der Börse mit weniger als einem Drittel des Buchwerts bewertet. Allein die Vermögenswerte der Bank übersteigen den Börsenwert um das dreifache.
Ein Aufkäufer bekäme eine Firma fast geschenkt, die keineswegs insolvent ist, die schwarze Zahlen schreibt, die ein steigendes Gewinnwachstum aufweist und die mit 400 Milliarden Bilanzsumme und 10 Millionen Kunden die zweitgrößte Bank Deutschlands ist.

Man traut den Banken nichts mehr zu. Markus Krall hat ganze Arbeit geleistet. Aber vor allem ist das eins: irrational.
Ein Übernahmeangebot wird den Preis schnell verdreifachen. Ich steige jetzt ein.

Differentialgeometer
13.08.2019, 14:42
Commerzbank

Das ist krass: Der Kurs der Aktie rutschte gestern auf ein Allzeittief von nur noch knapp über 5 Euro.

Damit wird die Firma an der Börse mit weniger als einem Drittel des Buchwerts bewertet. Allein die Vermögenswerte der Bank übersteigen den Börsenwert um das dreifache.
Ein Aufkäufer bekäme eine Firma fast geschenkt, die keineswegs insolvent ist, die schwarze Zahlen schreibt, die ein steigendes Gewinnwachstum aufweist und die mit 400 Milliarden Bilanzsumme und 10 Millionen Kunden die zweitgrößte Bank Deutschlands ist.

Man traut den Banken nichts mehr zu. Markus Krall hat ganze Arbeit geleistet. Aber vor allem ist das eins: irrational.
Ein Übernahmeangebot wird den Preis schnell verdreifachen. Ich steige jetzt ein.

.... und die obendrein vom Staat alimentiert ist :)

Merkelraute
13.08.2019, 15:09
Commerzbank

Das ist krass: Der Kurs der Aktie rutschte gestern auf ein Allzeittief von nur noch knapp über 5 Euro.

Damit wird die Firma an der Börse mit weniger als einem Drittel des Buchwerts bewertet. Allein die Vermögenswerte der Bank übersteigen den Börsenwert um das dreifache.
Ein Aufkäufer bekäme eine Firma fast geschenkt, die keineswegs insolvent ist, die schwarze Zahlen schreibt, die ein steigendes Gewinnwachstum aufweist und die mit 400 Milliarden Bilanzsumme und 10 Millionen Kunden die zweitgrößte Bank Deutschlands ist.

Man traut den Banken nichts mehr zu. Markus Krall hat ganze Arbeit geleistet. Aber vor allem ist das eins: irrational.
Ein Übernahmeangebot wird den Preis schnell verdreifachen. Ich steige jetzt ein.

Mag ja alles sein, aber pschologisch gewertet geht die Aktie weiter runter.

derNeue
13.08.2019, 17:54
Mag ja alles sein, aber pschologisch gewertet geht die Aktie weiter runter.

Die aktuelle Börsenlage ist nichts für Weicheier.

Jungheinrich long bei 18.60 rum

Das könnte heute der sell off bei unter 18 gewesen sein. Gutes CRV jetzt auf diesem Niveau.
EBIT mit 128 Mio. auf Vorjahresniveau, 10% Gewinnwachstum.
Exzellente Firma, die über viele Jahre ständig wachsende Gewinne geliefert hat, bis auf das Krisenjahr 2009. Jetzt eine kleine Delle, die zu mehr als einer Kurshalbierung geführt hat.
Zahlen gestern waren eigentlich sehr gut, wenn man das Marktumfeld berücksichtigt. Wurde von den Anlegern nicht honoriert, im Gegenteil: brutal abgestraft.
Analysten stuften wie immer viel zu spät ab. Jetzt werden noch die Lemminge mit Verlusten rausgeschüttelt, damit die Großen wieder günstig einsteigen können.

Es gibt eigentlich nur einen Grund, derzeit keine Aktien zu kaufen: wenn tatsächlich der große Eurocrash kommen sollte. Das aber weiß niemand.
Und im übrigen: wo sind die Alternativen?

Merkelraute
13.08.2019, 23:06
Es gibt eigentlich nur einen Grund, derzeit keine Aktien zu kaufen: wenn tatsächlich der große Eurocrash kommen sollte. Das aber weiß niemand.
Und im übrigen: wo sind die Alternativen?

Wenn der Eurocrash kommt, könnten Gold- und Silberminenaktien ganz gut laufen. Die steigen ja auch schon seit ein paar Wochen, steiler als die Rohstoffe selbst.

Sitting Bull
13.08.2019, 23:20
Die aktuelle Börsenlage ist nichts für Weicheier.

Jungheinrich long bei 18.60 rum

Das könnte heute der sell off bei unter 18 gewesen sein. Gutes CRV jetzt auf diesem Niveau.
EBIT mit 128 Mio. auf Vorjahresniveau, 10% Gewinnwachstum.
Exzellente Firma, die über viele Jahre ständig wachsende Gewinne geliefert hat, bis auf das Krisenjahr 2009. Jetzt eine kleine Delle, die zu mehr als einer Kurshalbierung geführt hat.
Zahlen gestern waren eigentlich sehr gut, wenn man das Marktumfeld berücksichtigt. Wurde von den Anlegern nicht honoriert, im Gegenteil: brutal abgestraft.
Analysten stuften wie immer viel zu spät ab. Jetzt werden noch die Lemminge mit Verlusten rausgeschüttelt, damit die Großen wieder günstig einsteigen können.

Es gibt eigentlich nur einen Grund, derzeit keine Aktien zu kaufen: wenn tatsächlich der große Eurocrash kommen sollte. Das aber weiß niemand.
Und im übrigen: wo sind die Alternativen?

Wenn man bedenkt, dass die Vorzüge mal 320 ,-DM gekostet haben,wie sich damals eine Aktionärin bei der HV beschwerte.
Hab die mal vor langer Zeit bei 7 Euro gekauft und Jahre später bei mitte Zwanzig verkauft.

Das Buffet bei der HV war immer erstklassig,dagegen bei der Affi-,heute Aurubis schlechter als bei einer Frittenbude.
Affi/Aurubis war allerdings der etwas bessere Deal ,gekauft bei 9 Euro ,bis auf einen Aussetzer immer gute Dividende und bei 47,- davon getrennt