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Vollständige Version anzeigen : Dtl 1933-1945 - Lehrstunde für die Welt



AxelFoley
29.11.2003, 15:52
NS mal aus einer anderen Sicht:

Eigentlich müssen wir nachfolgenden Generationen sogar dem NAtionalsozialismus etwas positives abgewinnen. Denn hätte es dieses grausame Mahnmal der Geschichte nicht gegeben, stünde es uns vielleicht noch bevor.

Held
01.12.2003, 00:34
Das hast du sehr gut erkannt ,Axel!

Beeindruckend dieser Scharfsinn! :lachanfall:

Bethmann
02.12.2003, 22:04
die frage ist ob sich unser wohlstand auch ohne den nationalsozialismus
so stark verbessert hat. ich spreche natürlich von den wirtschaftswunder nach dem krieg ( an dem ob es nun den ganzen rechten und nazis gefällt die allierten massgeblich beteiligt waren ).ich glaube eine staatsform wie der NS kann nur aus einer unzufriedenen gesellschaft entstehen ( keine bagatellprobleme ). die weimarer republik war für viele leute ein schock und zwar us ganz einfaches gründen :
- hohe arbeitslosigkeit
- unüberwundener fortschritt
- politische radikalisierung und militarismus in reinform

dieser nährboden bietet optimale bedingungen für das bakterium NS.
ich glaube in unser heutigen zeit besteht die gefahr nicht mehr. die demokratie kann nicht mehr geputscht werden. wir sind viel zu verwöhnt um unseren lebensstandart zu verringern.und außerdem gibt es viel zu wenig fähige leute die nationalsozialistische politik betreiben könnten. die meisten aber denken sie könnten so was :rolleyes:

Keyser Soze
03.12.2003, 17:51
Original von AxelFoley
NS mal aus einer anderen Sicht:

Eigentlich müssen wir nachfolgenden Generationen sogar dem NAtionalsozialismus etwas positives abgewinnen. Denn hätte es dieses grausame Mahnmal der Geschichte nicht gegeben, stünde es uns vielleicht noch bevor.

Der WKI. hielt die Völker auch nicht davon ab 20 Jahre später wieder in den Krieg zu ziehen. Diesen Krieg empfanden viele Völker als brutaler z.B. die Franzosen.
Vielleicht war es ja wirklich die Atombombe, de die großen Völker der Erde daran hinderte einander anzugreifen. Nicht-Atommächte wurden ja weiterhin angegriffen

AxelFoley
04.12.2003, 17:51
Du willst doch nicht ernsthaft den 1 Weltkrieg in seinen Ausmassen mit dem 2. vergleichen.

Terror gegen Völker und Genozid, 64-110 Mio Tote, völlige Umstrukturierung der gesamten Welt und ein grausamer Krieg zeichnenn ein anderes Bild.

Aber es stimmt schon.
Der Kalte Krieg beweist es ja ebenfalls, das man nichts gelernt hat.
Kaum 3 JAhre nach der deutschen KApitulation standen sich sowjetische und alliierte PAnzer in Berlion wieder gegenüber.

Sophisticated
04.12.2003, 17:57
Original von AxelFoley
Du willst doch nicht ernsthaft den 1 Weltkrieg in seinen Ausmassen mit dem 2. vergleichen.

Terror gegen Völker und Genozid, 64-110 Mio Tote, völlige Umstrukturierung der gesamten Welt und ein grausamer Krieg zeichnenn ein anderes Bild.

Aber es stimmt schon.
Der Kalte Krieg beweist es ja ebenfalls, das man nichts gelernt hat.
Kaum 3 JAhre nach der deutschen KApitulation standen sich sowjetische und alliierte PAnzer in Berlion wieder gegenüber.

Allein die Toten miteinander zu vergleichen läßt nicht auf die Ausmaßen eines Krieges schließen. Abgesehen davon ist dies auch eine sehr unmenschliche Vorgehensweise Ihrerseits!
Nicht umsonst wurde und wird der erste Weltkrieg auch der "Große Krieg" genannt.
Lesen Sie sich doch einmal das Buch "Im Westen nichts neues" von Remarque durch. Dann werden auch Sie die Dimension dieses Gemetzels nachvollziehen können.

mfG,
Sophisticated

Keyser Soze
05.12.2003, 17:36
Original von AxelFoley
Du willst doch nicht ernsthaft den 1 Weltkrieg in seinen Ausmassen mit dem 2. vergleichen.

Terror gegen Völker und Genozid, 64-110 Mio Tote, völlige Umstrukturierung der gesamten Welt und ein grausamer Krieg zeichnenn ein anderes Bild..

Das stimmt für die Deutschen, Russen und anderen Völker das Ostens. Für die Franzosen und Engländer war der ERste WEltkrieg schlimmer. Da haben sie viel mehr Menschen verloren





Original von AxelFoley

Aber es stimmt schon.
Der Kalte Krieg beweist es ja ebenfalls, das man nichts gelernt hat.
Kaum 3 JAhre nach der deutschen KApitulation standen sich sowjetische und alliierte PAnzer in Berlion wieder gegenüber.

Vielleicht war der Lerneffekt, dass sie nicht aufeinander losgegangen sind ;)

Klaus E. Daniel
05.12.2003, 17:45
schreibt ihr nicht
im Hauptthread "Wichtig"

Da habt ihr allen Stoff.

KED

Thors Hammer
05.12.2003, 19:06
Das stimmt für die Deutschen, Russen und anderen Völker das Ostens. Für die Franzosen und Engländer war der ERste WEltkrieg schlimmer. Da haben sie viel mehr Menschen verloren

Tja,Pech wenn man sich mit der besten Armee der Welt anlegt! X(

Für die Gier ihrer Herren zahlten leider die armen Soldaten.

AxelFoley
08.12.2003, 22:02
@Sophisticated

Ich habe nie die Schrecken des 1. Weltkrieges unter den Tisch gekehrt oder unterbewertet. Ich habe nur festgestellt, dass der 2. den 1. um weiten übertroffen hat, mehr nicht.

Krieg ist verabscheuenswert.

McBommels
12.12.2003, 14:09
Der Nationalsozialismus zu Beginn bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ist eine Erscheinung, die so in der Geschichte einzigartig ist.
Ich glaube, es ist sehr wichtig zu begreifen, dass viele theoretische Grundlagen wie

der Antisemitismus
das Führerprinzip
der Sozialdarwinismus
ect...

eine Gesamtideologie formten, den wir heute so sehr kritisieren. Diese Grundlagen wurden nicht damals von Personen wie Hitler erfunden.. sie erwachsen aus einer tiefgründigen - oftmals lang zurückliegenden Geschichte.. [z.B. Antisemtismus geht bis zu den Römern, den Griechen zurück]...


Eigentlich müssen wir nachfolgenden Generationen sogar dem NAtionalsozialismus etwas positives abgewinnen. Denn hätte es dieses grausame Mahnmal der Geschichte nicht gegeben, stünde es uns vielleicht noch bevor.

Wichtig ist es zu begreífen, wozu uns die Geschichte dient. Das Wissen und deren Wertung sind Vorraussetzung für einen Lernprozess. Lernen aus den Fehler, die in der Vergangenheit begangen wurden. Allerdings würde ich es NIE als
positiv werten... Es steht, wie du sagst als Mahnmal vor uns ... und wird uns immer an diese Schreckenszeit - diesen Fanatismus erinnern. Ich weiss, dass du mit positiv .. eher den informativ-lehrenden und belehrenden Charakter meinst.


Der WKI. hielt die Völker auch nicht davon ab 20 Jahre später wieder in den Krieg zu ziehen. Diesen Krieg empfanden viele Völker als brutaler z.B. die Franzosen.

Hmmm. Anscheinend ist der Mensch an sich das eigentliche Problem. War man damals nicht fähig zu begreifen, dass Krieg keine sinnvolle Alternative darstellt? Vielmehr blind vor Fanatismus marschierte das Deutsche Reich 1939 in den Ruin... Aber wie meinst du das mit den Franzosen? Für sie war der Krieg genauso brutal, auch wenn sie innerhalb kürzester Zeit besiegt waren...:)


Vielleicht war es ja wirklich die Atombombe, de die großen Völker der Erde daran hinderte einander anzugreifen. Nicht-Atommächte wurden ja weiterhin angegriffen

Schwer zu beurteilen. Aber deine These finde ich etwas markaber. Atomwaffen dienen vor allem als abschreckende Maßnahme. Aber ich meine auch, dass man aus 2. Weltkriegen gelernt hat. Vor allem nach de Fehler des 1.WK (Versailler Vertrag ...ect) hat man jene Fehler nach dem 2.WK versucht zu vermeiden. Lösungen zu finden, die dauerhaft den Frieden sichern.


Krieg ist verabscheuenswert.

Seh ich ganz genauso. Hoffentlich lernt die Menschheit irgendwann mal.. aber so, wie es gerade in diesem Augenblick oder auch in jüngster Vergangenheit aussah, scheint dies eher nicht der Fall zu sein.

Die Menschheit versteht nicht, dass sie sich selber tötet...


edit: Mein erster Pos hier. Gefällt mir richtig gut!

mfg

AxelFoley
12.12.2003, 23:10
Die Menschheit wird es nie lernen!

1949, 4 JAhre nach dem verheerensten Krieg der Geschichte, standen sich sowjetische und amerikanische PAnzer in Berlin gegenüber und nichts hatte man gelernt, nicht.

Was muss denn noch alles geschehen, bis wir begreifen, dass Kriege nichts besserb, sondern nur verschlechtern !