PDA

Vollständige Version anzeigen : Neue Mindestlohndebatte?



BlackForrester
27.02.2019, 11:19
Es ist nun ein paar Jahr her, da hat man sich wegen der Einführung des Mindestohns die Köpfe heiß geredet und dann einen Mindestlohn von 8,50 € gesetzlich eingeführt. Der DIELINKE war dies damals schon zu wenig, die haben damals schon 12 € gefordert und nun springt die SPD auf diesen Zug auf und fordert auch 12 €.

War einst das Argument man müsse von seiner Hände Arbeit leben können kommt heute das Argument, man müsse eine auskömmliche Rente erreichen hinzu.

Was aber sind die realen Folgen für den Mindestlohn? Können sich die betroffenen Menschen mehr leisten oder ist DER Nutznießer vor allem oder nur der Staat?

Machen wir einmal den Vergleich (Maßgabe Steuerklasse I:

8,50 € brutto heißt (ohne Kirchensteuer) 6,48 € netto
8,84 € brutto (aktueller Mindestlohn wieder ohne Kirchensteuer) 6,65 € netto
12,00 € brutto würde heißen (ohne Kirchensteuer) 8,43 € netto

Das heißt - wenn ein Mindestlöhner eine "Dienstleistung" eines anderen Mindestlöhner in Anspruch nimmt muss dieser Mindestlöhner - nur um die reinen Lohnkosten des anderen Mindestlöhners bezahlen zu können wie lange arbeiten?
Bei einem Mindestlohn von 8,50 € sind es 1,32 Stunden, bei einem Mindestlohn von 8,84 sind es 1,33 Stunden und bei einem Mindestlohn von 12 € sind es gar 1,42 Stunden - sowas nennt sich Kaufkraftverlust.

An was liegt das nun - dazu muss man sich ´mal die Steuern betrachten.
Bei einem Mindestlohn von 8,50 € bezahlt der Mindestlöhner 0,34 € Lohnsteuer, nun erhöht sich sein Mindestlohn um 4% auf 8,84 €, die Lohnsteuer steigt aber auf 0,41 € - sprich um 21% - erhöht man nun den Mindestlohn auf 12 €, dann bedeutet dies eine Lohnsteigerung von 35%, die Lohnsteuer steigt aber auf 1,15 € was einer Steuersteigerung von 280% entspricht.

Ginge den politischen Mindestlohnforderern um die Menschen und nicht darum Steuern zu kassieren - man würde Sorge tragen, dass diesen Menschen möglichst viel netto vom brutto in der Tasche behielten - genau das Gegenteil ist aber der Fall - man kassiert auf schamloseste Art und Weise an.

Nur ´mal zum Vergleich:
Wer heute 1 Mio. im Monat verdient bezahlt 472.811,43 an Steuern - erhöht sich das Einkommen um 4%, also auf 1, 04 Mio. € steigt die Steuerlast auf 491.801,43 - also genau um die 4%, was man mehr verdient.

PFVÖ
27.02.2019, 11:42
Würde der Staat davon so profitieren würde er den Mindestlohn erhöhen. So gefiltert betrachtet ist e aber nicht.
Die Debatte wird es noch lange geben, einfach weil sich damit sehr gut Stimmung machen lässt. Für die Parteien, die für eine Erhöhung sind ist es auch besser man erhöht den Mindestlohn nur ein kleinen Schritten, so kann man immer wieder damit kommen und kann nicht erst in fünf Jahren oder länger wieder mit dem Thema kommen.
Solange ich am gesamten System nichts ändere wird es auch nichts bringen wenn ich den Mindestlohn auf 12€ oder mehr hebe. Du zeigst ja auch u.a. warum es nichts bringt.

Zirrus
03.03.2019, 21:28
Die Abschaffung der Mehrwertsteuer (Armensteuer) wäre eine reale Lohn- und Rentenerhöhung!

joschka
03.03.2019, 23:22
Die Abschaffung der Mehrwertsteuer (Armensteuer) wäre eine reale Lohn- und Rentenerhöhung!

@Zirrus,

so wäre es dann wirklich.
Jedoch ist dann die Vermehrungsquote in staatlichen "Unternehmungen" nicht mehr gewährleistet, gar unmöglich.
Dazu noch ein erwirtschaftetes, deutliches Minuswachstum, die Steuer-Überschüsse betreffend.
Vielleicht sehr schön und menschlich gedacht, jedoch absolut unerwünscht, da unseren Neuen Konsumenten gegenüber auch die stetig steigenden Ansprüche (Unterkunft, Nahrung, Bespaßung, Fahrkosten etc.) im Voraus zu bewilligen sind!
Jedwede Mindestlohnerhöhung wird über Steuern, Abgaben, Versicherungen etc. und dann steigende Preise kompensiert.

Deutschmann
04.03.2019, 07:29
Die Abschaffung der Mehrwertsteuer (Armensteuer) wäre eine reale Lohn- und Rentenerhöhung!

Lieber Freibetrag erhöhen. Bis 50.000 Euro/Person steuerfrei.

BlackForrester
04.03.2019, 12:08
Würde der Staat davon so profitieren würde er den Mindestlohn erhöhen. So gefiltert betrachtet ist e aber nicht.
Die Debatte wird es noch lange geben, einfach weil sich damit sehr gut Stimmung machen lässt. Für die Parteien, die für eine Erhöhung sind ist es auch besser man erhöht den Mindestlohn nur ein kleinen Schritten, so kann man immer wieder damit kommen und kann nicht erst in fünf Jahren oder länger wieder mit dem Thema kommen.
Solange ich am gesamten System nichts ändere wird es auch nichts bringen wenn ich den Mindestlohn auf 12€ oder mehr hebe. Du zeigst ja auch u.a. warum es nichts bringt.


Du glaubst also an das "denn Sie wissen nicht was Sie tun"?

Dies würde eine seltene Art von Dummheit - welche sich nur auf Parteien und deren Mitglieder beschränkt - vorraussetzen.

Ob Du nun vom Mindestlohn redest - oder von der Maklerdiskussion - von der "Respektrente" und was da noch so alles in den politischen "Verlosungstopf" geworfen wird - es geht IMMER darum, mehr Steuereinnahmen und Abgaben zu generieren und nciht darum, dem Bürger etwas Gutes zu tun.

Man muss sich immer nur anschauen - wie wirkt eine Sache und welche Auswirkung hat eine Sache um erkennen zu können, warum fordert man dies "politisch" ein - und da reicht mein Baumschulen-Bildungsniveau für die Erkenntnis.

BlackForrester
04.03.2019, 12:11
Die Abschaffung der Mehrwertsteuer (Armensteuer) wäre eine reale Lohn- und Rentenerhöhung!


Wovon dann aber der "Reiche" erheblich mehr profitieren würde.

Es ist doch eigentlich ein "Treppenwitz" dass man etwas als "Mindest-" deklariert und man dann bei diesem "Mindest-" noch richtig zulangt.

Das ist in etwa so als würde man in einen Freizeitpark gehen - da steht bei einem Fahrgeschäft dann als Beispiel "Mindestgröße 1,5 Meter" - ist man kleiner - so what - zahlt man einen Euro darf man trotzdem fahren - aber so ticken die Parteien und deren Mitglieder halt...selbst das "Mindest..." nutzt man um zu kassieren.

Larry Plotter
04.03.2019, 12:21
Wovon dann aber der "Reiche" erheblich mehr profitieren würde.

Es ist doch eigentlich ein "Treppenwitz" dass man etwas als "Mindest-" deklariert und man dann bei diesem "Mindest-" noch richtig zulangt.

Das ist in etwa so als würde man in einen Freizeitpark gehen - da steht bei einem Fahrgeschäft dann als Beispiel "Mindestgröße 1,5 Meter" - ist man kleiner - so what - zahlt man einen Euro darf man trotzdem fahren - aber so ticken die Parteien und deren Mitglieder halt...selbst das "Mindest..." nutzt man um zu kassieren.


Nicht nur das.
Auch beim Mindestlohn sind vor allem die "Grossen" die "Sieger".
Die kleinen mittelständischen Firmen, oder die kleinen Handwerker, die sind es ,
die gerade ihre Firma aufbauen und noch nicht genügend Aufträge haben
um einen höheren Lohn auf Dauer zu zahlen.

Es ist so wie mit der Bürokratie,
grössere Firmen
oder Firmen mit ausreichenden "Marktkontakten" und damit Aufträgen
können einfacher höhere Belastungen (Bürokratie/Mindestlöhne usw.)
wegstecken als "Neue".
Über eine solche Schiene kann man sich lästige "neue Konkurrenten" vom Halse halten.

Zirrus
04.03.2019, 21:15
Lieber Freibetrag erhöhen. Bis 50.000 Euro/Person steuerfrei.

Davon haben die Kleinverdiener und Rentner jedoch nichts. Profitieren an den hohen Freibetrag würden nur jene, die bereits jetzt genug haben.
Die „Mehrwertsteuer“ ist asozial und eine Armensteuer und hat in den letzten Jahrzehnten unzählige Kleingewerbe vernichtet und freie Händler ruiniert, sowie unzählige Menschen in die staatliche Abhängigkeit getrieben.

Zirrus
04.03.2019, 21:23
Wovon dann aber der "Reiche" erheblich mehr profitieren würde.

Es ist doch eigentlich ein "Treppenwitz" dass man etwas als "Mindest-" deklariert und man dann bei diesem "Mindest-" noch richtig zulangt.

Das ist in etwa so als würde man in einen Freizeitpark gehen - da steht bei einem Fahrgeschäft dann als Beispiel "Mindestgröße 1,5 Meter" - ist man kleiner - so what - zahlt man einen Euro darf man trotzdem fahren - aber so ticken die Parteien und deren Mitglieder halt...selbst das "Mindest..." nutzt man um zu kassieren.

Ich muss nicht pro Monat meinen ganzen Verdienst ausgeben und zahle somit auch nicht die ganze Mehrwertsteuer. Aber all jene, die ein kleines Einkommen haben oder von einer bescheidenen Rente leben müssen, die zahlen auch knapp zwanzig Prozent davon an den Staat. Wer genug verdient wird begünstigt und wer zu wenig hat, der wird mithilfe der „Mehrwertsteuer“ ausgenommen!

Deutschmann
04.03.2019, 22:06
Davon haben die Kleinverdiener und Rentner jedoch nichts. Profitieren an den hohen Freibetrag würden nur jene, die bereits jetzt genug haben.
Die „Mehrwertsteuer“ ist asozial und eine Armensteuer und hat in den letzten Jahrzehnten unzählige Kleingewerbe vernichtet und freie Händler ruiniert, sowie unzählige Menschen in die staatliche Abhängigkeit getrieben.

Und warum nicht? Der aktuelle Freibetrag liegt irgendwo bei 8000 Euro - knapp über 600 Euro im Monat. Bedeutet dass ein Mindestlöhner schon ordentlich Steuern abdrückt. Das ist ja wohl ein Witz.

BlackForrester
05.03.2019, 05:16
Ich muss nicht pro Monat meinen ganzen Verdienst ausgeben und zahle somit auch nicht die ganze Mehrwertsteuer. Aber all jene, die ein kleines Einkommen haben oder von einer bescheidenen Rente leben müssen, die zahlen auch knapp zwanzig Prozent davon an den Staat. Wer genug verdient wird begünstigt und wer zu wenig hat, der wird mithilfe der „Mehrwertsteuer“ ausgenommen!


Sage ich es einmal so - der größte Posten macht bei einem niederen Einkommen wohl die Miete aus - und dies ist nun einmal mehrwertsteuerbefreit. Der zweitgrößte Posten dürfen die Nahrungsmittel sein und die sind in der Regel bei der Mehrwertsteuer ermäßigt mit 7%.

Der "reale" MwSt.-Satz dürfte also bei einem Nettogehalt von sagen wir 1 200 € - im Summe betrachtet - sich bei irgendwas mit 4 - 6% einpendeln.

Je höher aber Dein Einkommen umso geringer der Anteil der Miete und der Lebensmittel und damit steigt - in Summe betrachtet - auch die MwSt., welche real bezahlt werden muss deutlich an.

Nietzsche
05.03.2019, 06:09
...
Nur ´mal zum Vergleich:
Wer heute 1 Mio. im Monat verdient bezahlt 472.811,43 an Steuern - erhöht sich das Einkommen um 4%, also auf 1, 04 Mio. € steigt die Steuerlast auf 491.801,43 - also genau um die 4%, was man mehr verdient.
20 000€ mehr Steuern sind 4%? Nachrechnen bitte.

BlackForrester
05.03.2019, 06:42
20 000€ mehr Steuern sind 4%? Nachrechnen bitte.


Einfachster Dreisatz:

472 811 € = 100 %
491 801 € = X %

491 801 * 100 / 472 811 = 104,016

104,016% - 100% = 4,016%

Oder erkennst Du da einen Rechenfehler?

BlackForrester
05.03.2019, 06:50
Davon haben die Kleinverdiener und Rentner jedoch nichts. Profitieren an den hohen Freibetrag würden nur jene, die bereits jetzt genug haben.
Die „Mehrwertsteuer“ ist asozial und eine Armensteuer und hat in den letzten Jahrzehnten unzählige Kleingewerbe vernichtet und freie Händler ruiniert, sowie unzählige Menschen in die staatliche Abhängigkeit getrieben.


Es liegt in der Natur der Sache, dass bei einer Anhebung des Freibetrages auch Besser- bis Bestverdienende profitieren - das ist so richtig.

Bei Deinem Vorschlag bzgl. der MwSt. würde aber Besser- bist Bestverdienende so richtig Reibach machen. Da sparst Du als Geringverdiener im Monat vielleicht 100, sollen es 150 € sein - ein Besser- bis Bestverdienender spart sich dann einen hohen dreistelligen, in nicht geringen Teilen einen vierstelligen und in ganz hohen Einkommen einen fünstelligen Steuerbetrag und dies jeden Monat.

BlackForrester
05.03.2019, 06:56
Und warum nicht? Der aktuelle Freibetrag liegt irgendwo bei 8000 Euro - knapp über 600 Euro im Monat. Bedeutet dass ein Mindestlöhner schon ordentlich Steuern abdrückt. Das ist ja wohl ein Witz.


Steuern ist ja nur ein Teil der Wahrheit - dazu kommen noch 20% Zwangsabgaben in ein sozialen Sicherungssstem, welches in Teilen nicht mehr oder nur noch mangelhaft sichert.

Man kann einen schlnen Traum haben n

Ein Steuerfreibetrag von 20 000 € für einen Erwachsenen wäre ohne weiteres darstellbar - man müsste eben nur die mannigfaltigen Abschreibungsmöglichkeiten eindampfen, von denen die Bezieher kleiner und kleinster Einkommen eh nichts haben UND auch im Bereich der sozialen Sicherungssystem könnte man die Beitragssätze (bei besseren Leistungen) de facto halbieren, würde man diese nicht an den Faktor Lohn - sondern an den Faktor Einkommen OHNE Beitragsbemessungsgrenzen, aber mit Kappungsgrenzen im Bereich der Leistungen, ausrichten.

Man könnte - wenn man denn wollte.

FranzKonz
05.03.2019, 07:08
Steuern ist ja nur ein Teil der Wahrheit - dazu kommen noch 20% Zwangsabgaben in ein sozialen Sicherungssstem, welches in Teilen nicht mehr oder nur noch mangelhaft sichert. ...

20?

Nein, mein Lieber es sind real 40%. Oder glaubst Du ernsthaft, dass irgendein Arbeitgeber einen Arbeitsplatz anbietet, bei dem er 20% drauflegen muss?

Natürlich muss der Arbeitnehmer den vollen Anteil erwirtschaften, und noch einen Happen obendrauf für seinen Chef, sonst hat er keinen Job.

Und damit sind wir bei der wirren Situation, dass so ein armes Schwein, das mit dem Mindestlohn zurechtkommen muss, unterm Strich mehr abdrückt als so mancher Bonze mit einem cleveren Steuerberater.

Deutschmann
05.03.2019, 07:45
Steuern ist ja nur ein Teil der Wahrheit - dazu kommen noch 20% Zwangsabgaben in ein sozialen Sicherungssstem, welches in Teilen nicht mehr oder nur noch mangelhaft sichert.

Man kann einen schlnen Traum haben n

Ein Steuerfreibetrag von 20 000 € für einen Erwachsenen wäre ohne weiteres darstellbar - man müsste eben nur die mannigfaltigen Abschreibungsmöglichkeiten eindampfen, von denen die Bezieher kleiner und kleinster Einkommen eh nichts haben UND auch im Bereich der sozialen Sicherungssystem könnte man die Beitragssätze (bei besseren Leistungen) de facto halbieren, würde man diese nicht an den Faktor Lohn - sondern an den Faktor Einkommen OHNE Beitragsbemessungsgrenzen, aber mit Kappungsgrenzen im Bereich der Leistungen, ausrichten.

Man könnte - wenn man denn wollte.

Die unteren Einkommen tragen sowieso kaum zum Steueraufkommen bei. Wenn man da also den Freibetrag erhöht, setzt man eine unglaubliche Kaufkraft frei. Aber das ist vermutlich nicht gewünscht.

Deutschmann
05.03.2019, 07:47
20?

Nein, mein Lieber es sind real 40%. Oder glaubst Du ernsthaft, dass irgendein Arbeitgeber einen Arbeitsplatz anbietet, bei dem er 20% drauflegen muss?

Natürlich muss der Arbeitnehmer den vollen Anteil erwirtschaften, und noch einen Happen obendrauf für seinen Chef, sonst hat er keinen Job.

Und damit sind wir bei der wirren Situation, dass so ein armes Schwein, das mit dem Mindestlohn zurechtkommen muss, unterm Strich mehr abdrückt als so mancher Bonze mit einem cleveren Steuerberater.

Und was auch vergessen wird: dass ein Mindestlöhner u.U. aus dem "Aufstocken" rutscht und seinen ganzen Scheiß selbst bezahlen muss. Was am Ende weniger Geld entspricht.

FranzKonz
05.03.2019, 08:12
Und was auch vergessen wird: dass ein Mindestlöhner u.U. aus dem "Aufstocken" rutscht und seinen ganzen Scheiß selbst bezahlen muss. Was am Ende weniger Geld entspricht.

Was auch nicht vergessen werden sollte: Der gute Mann erwirtschaftet monatlich mindestens 1850 Euro, wovon er runde 240 Euro der Krankenversicherung in den Rachen schmeißt, die ihrerseits einen Flüchtilanten für die Hälfte versichert.

Deutschmann
05.03.2019, 08:16
Was auch nicht vergessen werden sollte: Der gute Mann erwirtschaftet monatlich mindestens 1850 Euro, wovon er runde 240 Euro der Krankenversicherung in den Rachen schmeißt, die ihrerseits einen Flüchtilanten für die Hälfte versichert.

Die haben die im Paket gekauft. :D

Aber an die Krankenkassen würde ich nicht mal ran gehen. Das ist schon ok. Ne größere Operation und du hast einige Jahre Beitrag wieder drin. Ich persönlich finde den Beitragssatz angemessen.

FranzKonz
05.03.2019, 08:33
Die haben die im Paket gekauft. :D

Aber an die Krankenkassen würde ich nicht mal ran gehen. Das ist schon ok. Ne größere Operation und du hast einige Jahre Beitrag wieder drin. Ich persönlich finde den Beitragssatz angemessen.

Wie angemerkt: Das ergibt nur im Zusammenhang Sinn. Das Beispiel zeigt nämlich sehr schön, dass der arme Kerl die Hauptlast der Flüchtilantenschwemme trägt, der finanziert die "größere Operation", und letztendlich ist er es auch, dessen Mindestlohn unter dem Zustrom minder Qualifizierter leidet.

Das ist natürlich nicht die Schuld der Krankenkassen, sondern die Schuld der bösen Stiefmutti.

Deutschmann
05.03.2019, 08:36
Wie angemerkt: Das ergibt nur im Zusammenhang Sinn. Das Beispiel zeigt nämlich sehr schön, dass der arme Kerl die Hauptlast der Flüchtilantenschwemme trägt, der finanziert die "größere Operation", und letztendlich ist er es auch, dessen Mindestlohn unter dem Zustrom minder Qualifizierter leidet.

Das ist natürlich nicht die Schuld der Krankenkassen, sondern die Schuld der bösen Stiefmutti.

Richtig. Die Summe machts. Wie ich schon mal irgendwo angemerkt habe: Deutschland braucht einen Reset. Und zwar in allen Bereichen. Das was die Gründungsväter (und Mütter, und Gneder und sonst was) vor 70 Jahren mal angedacht haben, ist heute überholt. Funktioniert so nicht mehr. Und der Filz der sich in den ganzen Jahrzehnten gebildet hat, verstärkt das Phänomen noch.

Edit. Da fällt mir doch auf: 70 Jahre BRD. Ist da eigentlich ein Fest geplant? Mit Fahnen und Musik?

FranzKonz
05.03.2019, 08:58
Richtig. Die Summe machts. Wie ich schon mal irgendwo angemerkt habe: Deutschland braucht einen Reset. Und zwar in allen Bereichen. Das was die Gründungsväter (und Mütter, und Gneder und sonst was) vor 70 Jahren mal angedacht haben, ist heute überholt. Funktioniert so nicht mehr. Und der Filz der sich in den ganzen Jahrzehnten gebildet hat, verstärkt das Phänomen noch.

Das würde schon noch funktionieren, wenn man den Filz entfernte. Es fehlt allerdings sowohl am eisernen Besen, als auch an geeignetem Reinigungspersonal.


Edit. Da fällt mir doch auf: 70 Jahre BRD. Ist da eigentlich ein Fest geplant? Mit Fahnen und Musik?

Das nächste Fest feiere ich, wenn Stiefmutti endlich weg vom Fenster ist.

Deutschmann
05.03.2019, 09:13
...
Das nächste Fest feiere ich, wenn Stiefmutti endlich weg vom Fenster ist.

Ernsthaft. Das sind noch ca. 2,5 Monate bis zum Stichtag, un d noch keine Vorbereitungen für Festlichkeiten? Bin mal gespannt ob der 23.Mai genauso gefeiert wird wie der 8.

Nietzsche
05.03.2019, 09:22
Einfachster Dreisatz: 472 811 € = 100 % 491 801 € = X % 491 801 * 100 / 472 811 = 104,016 104,016% - 100% = 4,016% Oder erkennst Du da einen Rechenfehler?
Danke. Nein nur eine sprachliche Ungenauigkeit meinerseits. Man zahlt nicht 4% mehr Steuern sondern für 4% mehr Steuern.
52,72% bleibt einem übrig von 1 Million. Das ist dann auch so bei 1 Million und 40 000. Für mich sind das demnach keine 4% mehr, sondern dieselbe prozentuale Belastung.

FranzKonz
05.03.2019, 09:27
Ernsthaft. Das sind noch ca. 2,5 Monate bis zum Stichtag, un d noch keine Vorbereitungen für Festlichkeiten? Bin mal gespannt ob der 23.Mai genauso gefeiert wird wie der 8.

Wie kannst Du an der Ernsthaftigkeit meiner Aussagen zweifeln? :hd:

Larry Plotter
05.03.2019, 09:42
Das würde schon noch funktionieren, wenn man den Filz entfernte. Es fehlt allerdings sowohl am eisernen Besen, als auch an geeignetem Reinigungspersonal.



Letzteres wirst Du nie finden.

Die Parteien wollen zu sehr den öffentlichen Dienst zur illegalen Parteienfinanzierung missbrauchen,
d.h. die Gier nach Posten und Pöstchen für die Parteikrieger ist einfach zu gross.

Und wenn dann mal ne neue Partei an die Macht kommt, gehts erst richtig los.

Sowas ist dann auch Wiki einen Eintrag Wert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium_für_Verkehr_Baden-Württemberg

"In der Legislaturperiode 2011 bis 2016 wurden unter dem Strich 76,5 neue Stellen geschaffen (82 neue Stellen versus 5,5 Stellenstreichungen). Dies entspricht einem Zuwachs um 42 Prozent. Eine neue Abteilung für nachhaltige Mobilität wurde geschaffen. Die Personalausgaben stiegen von 2012 bis 2014 um 2,79 Millionen Euro (26 Prozent).[2] (https://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium_f%C3%BCr_Verkehr_Baden-W%C3%BCrttemberg#cite_note-sa-2016-02-05-2)"


Dazu muss man wissen, das gleich zu Beginn 40 Personen eingestellt wurden
um Stuttgart 21 zu bekämpfen. Da Stuttgart 21 nun aber kommt,
sind diese 40 sicher nicht wieder entlassen worden.
Man musste nur eine neue Begründung suchen
um die Versorgung der Parteikrieger sicherzustellen .

FranzKonz
05.03.2019, 11:06
Letzteres wirst Du nie finden.

Die Parteien wollen zu sehr den öffentlichen Dienst zur illegalen Parteienfinanzierung missbrauchen,
d.h. die Gier nach Posten und Pöstchen für die Parteikrieger ist einfach zu gross.

Und wenn dann mal ne neue Partei an die Macht kommt, gehts erst richtig los.

Sowas ist dann auch Wiki einen Eintrag Wert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium_für_Verkehr_Baden-Württemberg

"In der Legislaturperiode 2011 bis 2016 wurden unter dem Strich 76,5 neue Stellen geschaffen (82 neue Stellen versus 5,5 Stellenstreichungen). Dies entspricht einem Zuwachs um 42 Prozent. Eine neue Abteilung für nachhaltige Mobilität wurde geschaffen. Die Personalausgaben stiegen von 2012 bis 2014 um 2,79 Millionen Euro (26 Prozent).[2] (https://de.wikipedia.org/wiki/Ministerium_f%C3%BCr_Verkehr_Baden-W%C3%BCrttemberg#cite_note-sa-2016-02-05-2)"


Dazu muss man wissen, das gleich zu Beginn 40 Personen eingestellt wurden
um Stuttgart 21 zu bekämpfen. Da Stuttgart 21 nun aber kommt,
sind diese 40 sicher nicht wieder entlassen worden.
Man musste nur eine neue Begründung suchen
um die Versorgung der Parteikrieger sicherzustellen .

Siehe dazu auch die Einlassungen von Arnims: https://www.oedp.de/aktuelles/aktionen/verdeckte-parteienfinanzierung/statement-prof-dr-hans-herbert-von-arnim/

Larry Plotter
05.03.2019, 12:02
Siehe dazu auch die Einlassungen von Arnims: https://www.oedp.de/aktuelles/aktionen/verdeckte-parteienfinanzierung/statement-prof-dr-hans-herbert-von-arnim/

Und das Ergebnis?
Abweisung der Klage.....

Womit wir wieder am Anfang wären:

"Letzteres wirst Du nie finden."

BlackForrester
05.03.2019, 16:43
20?
Nein, mein Lieber es sind real 40%. Oder glaubst Du ernsthaft, dass irgendein Arbeitgeber einen Arbeitsplatz anbietet, bei dem er 20% drauflegen muss?

Natürlich muss der Arbeitnehmer den vollen Anteil erwirtschaften, und noch einen Happen obendrauf für seinen Chef, sonst hat er keinen Job.

Und damit sind wir bei der wirren Situation, dass so ein armes Schwein, das mit dem Mindestlohn zurechtkommen muss, unterm Strich mehr abdrückt als so mancher Bonze mit einem cleveren Steuerberater.


Sicher sind es in Summe 40%. Ein abhängig beschäftiger Arbeitnehmer sieht aber oben auf einen Lohnzettel die Summe X und davon gehen (gerundet) 20% Sozialbeiträge + Steuern nach persönlichem Steuersatz ab und dann kommt unter eine Zahl heraus, wo einem Mindestlöhner die Tränen kommen, wenn er denn sieht wie da die Parteien bei ein paar Cent Lohnerhöhung bis zu (in Summe) 40% von der Erhöung wieder einkassieren.

Da muss man sich wirklich die Frage stellen - ist die Asiozialität der Parteien bzw. deren Mitgliedern noch zu toppen, wenn man einen Mindestlöhner in Summe bei einer Gehaltsanpassung fast genauso behandelt wie einen absoluten Spitzenverdiener? Dabei lasse ich - auch wieder von den Parteien bzw. deren Mitglieder - geschaffenen "Steuerminderungsmodelle" komplett aussen vor - weil sonst muss man dem Begriff "aoszial" eine komplette neue Bedeutung verschaffen.

Ich finde auch die Dummheit (anders kann man es ja nicht mehr bezeichnen) in Deutschland schon annähernd grenzenlos.
Eine Barley verkündet, wenn ein Verkäufer den Makler bezahlen muss, wird der Hauskauf günstiger - ein Heil redet von einer "Respektrente" - natürlich wirft man auch wieder 12 € Mindestlohn in die Verlosung und die Mehrheit im Lande freut sich - ein vorgebliches "Geschenk" selber über höhere Steuern und Abgaben zu bezahlen hat und die zu bejubeln - muss man nicht verstehen?

Aber so tickt der deutsche Durchschnittsbürger nun einmal.

BlackForrester
05.03.2019, 16:56
Die haben die im Paket gekauft. :D

Aber an die Krankenkassen würde ich nicht mal ran gehen. Das ist schon ok. Ne größere Operation und du hast einige Jahre Beitrag wieder drin. Ich persönlich finde den Beitragssatz angemessen.


Warum nicht?
Man kann - wenn man denn will - auch eine Krankenversicherung vom Lohn entkoppeln und vom Gesamteinkommen berechnen (natürlich ohne Beitragsbemessungsgrenze) und dann einkassieren. Dann sind alle Menschen in diesem Lande krankenversichert und alle bekommen auch die gleichen Leistungen - sowas nennt sich Solidarität.
Am Ende würdest Du bei einem Beitragssatz von 7 bis 8% landen - bei besserer medizinischer Versorgung und wem dies nicht reicht, dem bleibt es ja unbenommen sich zusätzlich abzusichern.

Nur um ´mal eine Zahl in Raum zu werfen - Zuschüsse in das Rentensystem. in die GKV, in die RV und in die AV aus Steuermitteln - in der Zwischenzeit weit über 100 Mrd. € und damit fast 1/3 der Steuereinnahmen des Bundes. Geht´s noch?

BlackForrester
06.03.2019, 06:22
Danke. Nein nur eine sprachliche Ungenauigkeit meinerseits. Man zahlt nicht 4% mehr Steuern sondern für 4% mehr Steuern.
52,72% bleibt einem übrig von 1 Million. Das ist dann auch so bei 1 Million und 40 000. Für mich sind das demnach keine 4% mehr, sondern dieselbe prozentuale Belastung.


Dass die prozentuale Belastung für einen Spitzenverdiener gleich bleibt liegt in der Natur der Sache. Ebenso sollte, nein müsste, es so sein, dass die prozentuale Belastung für einen Mindestlohnbezieher ebenfalls sich nicht verändert, was eben zu einer Anpassung des steuerlichen Existanzminimum führen müsste.

Dies ist aber - und zwar politisch - nicht gewollt und so muss man konstatieren - de facto alles was da politisch als "Wohltaten" verkauft wird hat am Ende nur ein Ziel - mehr Steuern und Abgaben zu generieren. Egal ob Du nun vom Mindestlohn redest oder vom Vorschlag dass der Immobilienverkäufer den Makler zu bezahlen habe, ja selbst bei der sogenannten "Respektrente" ist es bei genauer Betrachtung auch so.

Wie man hier in "Jubel" verfallen kann erschluießt sich mir nicht.

Zirrus
17.03.2019, 21:12
Und warum nicht? Der aktuelle Freibetrag liegt irgendwo bei 8000 Euro - knapp über 600 Euro im Monat. Bedeutet dass ein Mindestlöhner schon ordentlich Steuern abdrückt. Das ist ja wohl ein Witz.

Es spricht nichts dagegen den Steuerfreibetrag zu erhöhen. Die Mehrwertsteuer (Armensteuer) sollte dennoch beseitigt werden.

Zirrus
17.03.2019, 21:16
Sage ich es einmal so - der größte Posten macht bei einem niederen Einkommen wohl die Miete aus - und dies ist nun einmal mehrwertsteuerbefreit. Der zweitgrößte Posten dürfen die Nahrungsmittel sein und die sind in der Regel bei der Mehrwertsteuer ermäßigt mit 7%.

Der "reale" MwSt.-Satz dürfte also bei einem Nettogehalt von sagen wir 1 200 € - im Summe betrachtet - sich bei irgendwas mit 4 - 6% einpendeln.

Je höher aber Dein Einkommen umso geringer der Anteil der Miete und der Lebensmittel und damit steigt - in Summe betrachtet - auch die MwSt., welche real bezahlt werden muss deutlich an.

Nicht jeder muss Miete für seine Wohnung bezahlen. Es gibt in diesem Land auch immer noch Menschen, die ein kleines oder auch ein großes Häuschen haben, das obendrein auch noch schuldenfrei ist.
Die Lebensmittelkosten sind in diesem Land relativ gering. Die Kosten, die der Kleinverdiener und Rentner für die vielen anderen Dinge des täglichen Lebens aufbringen muss, sind jedoch recht hoch. Dazu gehört auch die Autoversicherung. Wieso muss der Kleinverdiener eigentlich die Luxusautos weniger Leute finanzieren? Entsteht ein Autounfall, dann bekommt auch der Autobesitzer seinen Schaden voll ersetzt wenn sein Auto weit über hunderttausend Euro gekostet hat. Gerecht wäre es, die Haftungssumme für einen zerstörten PKW (Neuwagen) auf dreißigtausend Euro zu begrenzen und dabei ist es dann vollkommen egal, ob der Besitzer dieses Luxusautos an den Unfall Schuld hatte oder nicht. Wer Luxusgüter im Straßenverkehr dem Risiko der Zerstörung aussetzt, sollte diese auch selbst versichern und das Risiko alleine tragen.


Im Übrigen habe ich bereits darauf hingewiesen, dass nicht jeder seinen gesamten Verdienst pro Monat ausgeben muss, sondern einen Teil davon sparen kann. Folglich zahlen auch all diese Leute, die zu dieser Personengruppe gehören, für diesen Teil des Einkommens keine Mehrwertsteuer und werden somit begünstigt.

Zirrus
17.03.2019, 21:20
Es liegt in der Natur der Sache, dass bei einer Anhebung des Freibetrages auch Besser- bis Bestverdienende profitieren - das ist so richtig.

Bei Deinem Vorschlag bzgl. der MwSt. würde aber Besser- bist Bestverdienende so richtig Reibach machen. Da sparst Du als Geringverdiener im Monat vielleicht 100, sollen es 150 € sein - ein Besser- bis Bestverdienender spart sich dann einen hohen dreistelligen, in nicht geringen Teilen einen vierstelligen und in ganz hohen Einkommen einen fünstelligen Steuerbetrag und dies jeden Monat.

Hier liegst du falsch mit deiner Annahme. Wenn ich zweidrittel meines Verdienstes nicht verbrauchen muss und es auf den Kapitalmarkt anlege, dann zahle ich dafür keine Mehrwertsteuer, sondern bekommen noch fette Zinsen für mein Geld! Der Kleinverdiener oder Rentner muss jedoch sein gesamtes Gehalt verbrauchen und zahlt folglich auch für alles Mehrwertsteuer (Armensteuer).

Deutschmann
17.03.2019, 21:23
Es spricht nichts dagegen den Steuerfreibetrag zu erhöhen. Die Mehrwertsteuer (Armensteuer) sollte dennoch beseitigt werden.

Geht nicht. Weil die Mehrwertsteuer ein substanzieller Beitrag in unserem Wirtschaftssystem ist.

Zirrus
17.03.2019, 21:26
Geht nicht. Weil die Mehrwertsteuer ein substanzieller Beitrag in unserem Wirtschaftssystem ist.

Wieso geht das nicht? Steuergesetze lassen sich auch ändern.

Schwabenpower
17.03.2019, 23:46
Wieso geht das nicht? Steuergesetze lassen sich auch ändern.
Aber wohl kaum von denen, die davon leben

BlackForrester
18.03.2019, 10:27
Hier liegst du falsch mit deiner Annahme. Wenn ich zweidrittel meines Verdienstes nicht verbrauchen muss und es auf den Kapitalmarkt anlege, dann zahle ich dafür keine Mehrwertsteuer, sondern bekommen noch fette Zinsen für mein Geld! Der Kleinverdiener oder Rentner muss jedoch sein gesamtes Gehalt verbrauchen und zahlt folglich auch für alles Mehrwertsteuer (Armensteuer).

Viorab...und auf die fetten Zinsen zahlst Du aber auch Steuern.

Selbst wenn dem aber so ist, dass mein sein Einkommen nicht verkonsumiert - wer würde denn am Ende richtig sparen? Doch nicht ein Bezieher eines geringen Einkommens, dessen Ausgaben (Stichwort Miete) zu einem herblichen Teil gar keiner MwSt. unterliegen und der zweite große Batzen (Lebensmittel) nur mit ermäßigten Steuersatz von 7% belastet werden.
Richtig teuer wird es doch bei allen Produkten, Waren und Dienstleistungen, wo der volle MwSt-Satz fällig wird un djetzt liegt es in der Natur der Sache - je höher mein Einkommen ist, umso höher sind auch die Ausgaben für eben diese Güter....sprich, wer sagen wir 1 000 € netto zur Verfügung hat, der soll von mir aus 100 € MwSt. bezahlen, wer 2 000 € netto zur Verfügung hat, der wird aber nicht 200 MwSt. bezahlen, sondern eher 250 €...sprich der prozentuale Anteile der MwSt. an den Ausgaben steigt bis - bis zu einer gwwissen Grenze, wenn man nämlich das Einkommen nicht mehr ausgeben kann um seinen Lebensstandard finanzieren zu wollen.

Da wäre es sinniger sich darüber Gedanken zu machen gewisse Produkte, Waren, Dienstleistung MwSt-frei zu setzen (ich denke da an Grundnahrungsmittel, Medikamente, Energie - also Lebensnotwendigkeiten) und dafür den MwSt-Satz für alle anderen Waren, Diestleistungen und Produkte zu erhöhen.

BlackForrester
18.03.2019, 11:15
Nicht jeder muss Miete für seine Wohnung bezahlen. Es gibt in diesem Land auch immer noch Menschen, die ein kleines oder auch ein großes Häuschen haben, das obendrein auch noch schuldenfrei ist.

Der Einwand ist zwar berechtigt, aber wer – sagen wir 1 500 € und weniger verdient – widr eine absolute Minderheit als „Häuslebesitzer“ dasrstellen. Die überwiegende Mehrheit wird in Miete leben – und dieser Ausgabenblock hätte von einer MwSt-Anschaffung keinerlei Vorteil.




Die Lebensmittelkosten sind in diesem Land relativ gering.

Auch richtig - die Miete und Lebensmittel sind zusammen gerechnet für einen Geringverdiener mit Abstand der größte Ausgabenblock un ddarauf werden keine oder ermäßgite MwSt. fällig.



Die Kosten, die der Kleinverdiener und Rentner für die vielen anderen Dinge des täglichen Lebens aufbringen muss, sind jedoch recht hoch. Dazu gehört auch die Autoversicherung. Wieso muss der Kleinverdiener eigentlich die Luxusautos weniger Leute finanzieren? Entsteht ein Autounfall, dann bekommt auch der Autobesitzer seinen Schaden voll ersetzt wenn sein Auto weit über hunderttausend Euro gekostet hat. Gerecht wäre es, die Haftungssumme für einen zerstörten PKW (Neuwagen) auf dreißigtausend Euro zu begrenzen und dabei ist es dann vollkommen egal, ob der Besitzer dieses Luxusautos an den Unfall Schuld hatte oder nicht. Wer Luxusgüter im Straßenverkehr dem Risiko der Zerstörung aussetzt, sollte diese auch selbst versichern und das Risiko alleine tragen.

Punkt 1:
Auf eine Versicherung wird aber erst einmal keine MwSt- fällig
Punkt 2:
Je teurer Dein Kfz umso höher auch Dein Versicherungsbeitrag. Mein Kfz würde kosten - SF0 mit Teil- und Vollkasko ab 3 500 €, z.B. einen Golf versicherst Du ebenfalls SF0 mit Teil- und Vollkasko ab 2 100 €.
Punkt 3:
Warum sollte man die Schadenssumme deckeln? Das würde em Ende ja bedeuten - Dir fährt einer in Deine Karre, diese ist Schrott und Du bleibst auf den Kosten sitzen.



Im Übrigen habe ich bereits darauf hingewiesen, dass nicht jeder seinen gesamten Verdienst pro Monat ausgeben muss, sondern einen Teil davon sparen kann. Folglich zahlen auch all diese Leute, die zu dieser Personengruppe gehören, für diesen Teil des Einkommens keine Mehrwertsteuer und werden somit begünstigt.

Dies ist ja so korrekt und da werde ich Dir auch nicht widersprechen. Du erwirtschaftest ja aus diesen Anlagen aber "Gewinn" und dieser Gewinn wird dann mit 25% + Soli + ggf. Kirchensteuer besteuert.

Ich frage mich nur über die Sinnigkeit.
Ein Mindestlohnbezieher wird wohl mindestens 70-80% seines Einkommens darauf verwenden müssen Waren, Produkte, Dielstleistungen zu bezahlen, wo keine oder der ermäßigte MwSt.-Satz fällig wird - verdoppelt sich das Einkommen werden aus diesen 70-80% am Ende wohl 50% werden und verdoppelt sich das Einkommen nochmals, werden es wohl nur noch 20 - 30%.
Wer würde am Ende das davon wirklich profitieren, wenn Du eine MwSt. abschaffst.

Da macht es doch mehr Sinn zu sagen - ein Mindestlohnbezieher bezahlt erst einmal keine Steuern auf sein Einkommen (würde bedeuten, Steuerklasse 1, 86 € netto mehr in der Tasche) und man baut das (soziale) Versicherungssystem RV, GKV, AV, PV analog dem schweizer Rentensystem um - sprich Beiträge werden nicht mehr nur auf das Arbeitseinkommen fällig, sondern auf das Gesamteinkommen aus Arbeit, aus Mieten, aus Zinsen, aus Dividenden, aus Pachten etc. un dALLE bezahlen oder Deckelung oder Bemessungsgrenze ein (wobei die Leistungen aus der RV und AV gedecktlr sind) was zur Folge hätte, dass sich die Beitragssätze nahezu halbieren können und damit hätte ein Mindestlohnbezieher weit über 200 € netto mehr in der Tasche.