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Vollständige Version anzeigen : Immobilienverkäufer sol den Makler bezahlen



BlackForrester
27.02.2019, 10:48
Ich staune doch immer wieder mit welchen Possen da die Politik um die Ecke kommt.

Nun kommt Katarina Barley daher und sagt - die Maklerkosten bei einem Immobilienkauf sind nicht mehr vom Käufer, sondern vom Verkäufer zu tragen und damit würde sich der Immobilienkauf für den Käufer vergünstigen, da dieser dann die Maklergebühren nicht mehr bezahlen müssen. Das will die gute Frau jetzt per Gesetz regeln.

Wenn ich eine Immobilie für 100 000 € verkaufen will und damit einen Makler beauftrage, welcher dann eine Provision von 7 000 € erhält und ich diese selber tragen müsste, dann kostet diese Immobilie eben keine 100 000 €, sondern 107 000 € und schon wäre der Drops für mich als Verkäufer gelutscht. So würde es sich wohl in der Realität auch darstellen.

Nur, was uns katarinchen nicht sagt:
Dies führt am Ende dazu, dass der Immobilienkauf sich für den Käufer - zugunsten von Staatseinnahmen - sich nochmals verteuert.

Verkaufe ich heute eine Immobilie im Ländle für 100 000 € muss der Käufer zu diesen 100 000 € nochmals 5 000 € Grunderwerbssteuer hinzurechnen (die Maklerkosten spielen dabei nämlich keine Rolle)....verteuert sich aber jetzt die Immobilie, weil eben die Maklerkosten auf den VK umgelegt werden - ups - werden aus diesen 5 000 € Grunderwerbssteuer plötzlich 5 350 € Grunderwerbssteuer....am Ende kostet dann die Immobilie keine (VK + Maklerkosten + Steuer) keine 112 000 € mehr, sondern 112 350 €.

Entweder kennt die gute Frau die deutsche Steuergesetzgebung nicht oder - die gute Frau kennt die deutsche Steuergesetzgebung und plant mir ihrem Vorschlag eine Art "Steuererhöhung" durch die Hintertüre.

Der Immobilienerwerb wird also nicht günstiger - nein, er verteuert sich sogar - Logik, welche man nicht verstehen muss.

John Donne
27.02.2019, 11:52
Ich staune doch immer wieder mit welchen Possen da die Politik um die Ecke kommt.

Nun kommt Katarina Barley daher und sagt - die Maklerkosten bei einem Immobilienkauf sind nicht mehr vom Käufer, sondern vom Verkäufer zu tragen und damit würde sich der Immobilienkauf für den Käufer vergünstigen, da dieser dann die Maklergebühren nicht mehr bezahlen müssen. Das will die gute Frau jetzt per Gesetz regeln.

Wenn ich eine Immobilie für 100 000 € verkaufen will und damit einen Makler beauftrage, welcher dann eine Provision von 7 000 € erhält und ich diese selber tragen müsste, dann kostet diese Immobilie eben keine 100 000 €, sondern 107 000 € und schon wäre der Drops für mich als Verkäufer gelutscht. So würde es sich wohl in der Realität auch darstellen.

Nur, was uns katarinchen nicht sagt:
Dies führt am Ende dazu, dass der Immobilienkauf sich für den Käufer - zugunsten von Staatseinnahmen - sich nochmals verteuert.

Verkaufe ich heute eine Immobilie im Ländle für 100 000 € muss der Käufer zu diesen 100 000 € nochmals 5 000 € Grunderwerbssteuer hinzurechnen (die Maklerkosten spielen dabei nämlich keine Rolle)....verteuert sich aber jetzt die Immobilie, weil eben die Maklerkosten auf den VK umgelegt werden - ups - werden aus diesen 5 000 € Grunderwerbssteuer plötzlich 5 350 € Grunderwerbssteuer....am Ende kostet dann die Immobilie keine (VK + Maklerkosten + Steuer) keine 112 000 € mehr, sondern 112 350 €.

Entweder kennt die gute Frau die deutsche Steuergesetzgebung nicht oder - die gute Frau kennt die deutsche Steuergesetzgebung und plant mir ihrem Vorschlag eine Art "Steuererhöhung" durch die Hintertüre.

Der Immobilienerwerb wird also nicht günstiger - nein, er verteuert sich sogar - Logik, welche man nicht verstehen muss.

Menno, jetzt mach der guten Frau doch nicht ihre Idee, die sie an den (nicht ganz so*) kleinen Mann (m/w/d) bringen möchte, kaputt...
Man muß nur wollen. Dann klappt das auch. Wie bei der Mietpreisbremse!

*) Der wirklich "kleine Mann" kann sich Immobilien von seinem Vermögen (https://www.credit-suisse.com/corporate/de/articles/news-and-expertise/wealth-of-nations-mostly-higher-than-in-2007-201901.html) nicht leisten.

solg
27.02.2019, 11:59
Da das Bestellerprinzip schon längst in Kraft ist (faktisch nun auch für Käufer bzw. Verkäufer), wüsste ich nicht was sich jetzt großartig ändern soll. Es sei denn der Käufer kann demnächst den Verkäufer dazu zwingen einen Makler zwischenzuschalten, damit der Verkäufer ihn bezahlen muss. :D

John Donne
27.02.2019, 12:02
Da das Bestellerprinzip schon längst in Kraft ist, wüsste ich nicht was sich jetzt großartig ändern soll. Es sei denn der Käufer kann demnächst den Verkäufer dazu zwingen einen Makler zwischenzuschalten, damit der Verkäufer ihn bezahlen muss. :D

Du irrst. Das Bestellerprinzip ist bei Vermietungen in Kraft, nicht bei Verkäufen.

Esreicht!
27.02.2019, 12:03
Hallo,

es geht nur um den Nachweis von Aktivitäten und optisch guter Presse, denn die Engländerin will ja künftig die antideutsche BRD im Europa-Parlament vertreten und hatte sich diesbezüglich auch schon von Soros beraten lassen!


kd

solg
27.02.2019, 12:04
Du irrst. Das Bestellerprinzip ist bei Vermietungen in Kraft, nicht bei Verkäufen.
Und mit diesem Gesetz dann ja faktisch auch für Ver-/Käufer.

BlackForrester
27.02.2019, 12:11
Du irrst. Das Bestellerprinzip ist bei Vermietungen in Kraft, nicht bei Verkäufen.


...und hat am Ende zu was geführt?

In der Regel kassiert ein Makler ja 2 bis 3 Monatskaltmieten zzgl. MwSt. Also erhöht man halt die Miete um 20, 30, 40 €, dann hat man den Makler nach 1 bis 2 Jahren wieder ´drin und danach optimiert man - politisch gewollt (wie bei der sogenannten energetischen Sanierung) - den Gewinn.

Gut, wenn Du in der Wohnung neinen regen Wechsel hast, dann zahlste ´drauf.

John Donne
27.02.2019, 12:12
Und mit diesem Gesetz dann ja faktisch auch für Ver-/Käufer.

Verstehe ich nicht. Welches ist "dieses" Gesetz? Das, welches seit Juni 2015 in Kraft ist? Inwiefern ist dadurch das Bestellerprinzip faktisch für Verkäufer in Kraft?

John Donne
27.02.2019, 12:15
...und hat am Ende zu was geführt?

In der Regel kassiert ein Makler ja 2 bis 3 Monatskaltmieten zzgl. MwSt. Also erhöht man halt die Miete um 20, 30, 40 €, dann hat man den Makler nach 1 bis 2 Jahren wieder ´drin und danach optimiert man - politisch gewollt (wie bei der sogenannten energetischen Sanierung) - den Gewinn.

Gut, wenn Du in der Wohnung neinen regen Wechsel hast, dann zahlste ´drauf.

Das ist durchaus richtig. Wie ich oben schon andeutete, sind m.E. alle diese politischen Markteingriffe letztlich Bullshit.

OneDownOne2Go
27.02.2019, 12:21
Menno, jetzt mach der guten Frau doch nicht ihre Idee, die sie an den (nicht ganz so*) kleinen Mann (m/w/d) bringen möchte, kaputt...
Man muß nur wollen. Dann klappt das auch. Wie bei der Mietpreisbremse!

*) Der wirklich "kleine Mann" kann sich Immobilien von seinem Vermögen (https://www.credit-suisse.com/corporate/de/articles/news-and-expertise/wealth-of-nations-mostly-higher-than-in-2007-201901.html) nicht leisten.

Nun sei doch nicht so kleinlich, Mutti und ihre Gurkentruppe nehmen es von allen, vom kleinen, vom mittleren, vom großen, naja, vom großen vielleicht nicht ganz so konsequent, aber wo ist das denn anders? Wenn das dämliche Stimmvieh wieder und wieder sein Kreuz bei den Vereinen macht, die uns solche Geistesriesen als Minister kredenzen, dann kann es so unzufrieden ja nicht sein - oder?

BlackForrester
27.02.2019, 12:25
Das ist durchaus richtig. Wie ich oben schon andeutete, sind m.E. alle diese politischen Markteingriffe letztlich Bullshit.


Das kommt auf die Sichtweise an - es macht natürlich für eine Partei schon Sinn politisch in den Markt einzugreifen um mehr Steuereinnahmen zu generieren, welche man dann wieder verteilen kann und man natürlich eine entsprechende Verwaltung am laufen halten muss wo man dann "verdiente" Parteimitglieder, gut versorgt, unterbringt.

John Donne
27.02.2019, 12:31
[...]
Wenn das dämliche Stimmvieh wieder und wieder sein Kreuz bei den Vereinen macht, die uns solche Geistesriesen als Minister kredenzen, dann kann es so unzufrieden ja nicht sein - oder?

Was das angeht, freue ich mich auf die vielen gehaltvollen und themenbezogenen Wahlplakate bei der kommenden Europawahl!

Pillefiz
27.02.2019, 12:33
Wer die Musik bestellt, der zahlt. Was ist daran falsch?

OneDownOne2Go
27.02.2019, 12:37
Was das angeht, freue ich mich auf die vielen gehaltvollen und themenbezogenen Wahlplakate bei der kommenden Europawahl!

Diese Wahl boykottiere ich seit Jahrzehnten, ich bekomme schon bei heimischen Kandidaten nur Mist angeboten, den Extra-Ausschuss, den man nicht mal hier verbraten kann, sondern zur EU abschieben muss, will ich gar nicht sehen...

Smoker
27.02.2019, 12:42
Diese Wahl boykottiere ich seit Jahrzehnten, ich bekomme schon bei heimischen Kandidaten nur Mist angeboten, den Extra-Ausschuss, den man nicht mal hier verbraten kann, sondern zur EU abschieben muss, will ich gar nicht sehen...

Wenns dir sowieso egal ist dann wähl die AfD... spendier auch n kaffee :)

wtf
27.02.2019, 12:42
Typischer sozibehinderter Bullshit. Wenn die Verkäufer die Cortage zahlen, werden sie das auf den Kaufpreis aufschlagen. Logisch, ja?

Falls sie das aber machen, steigen automatisch die dreisten Gebühren und Steuern auf den Kaufpreis (Notar, Grunderwerbsteuer). Die ganze Scheiße wird also teurer für den Käufer, nicht billiger. Das kann man aber nicht verstehen, wenn man ein linksbehinderter Blödel ist.

Neu
27.02.2019, 12:43
Wer die Musik bestellt, der zahlt. Was ist daran falsch?
Theoretisch garnichts. Aber man erhebt Eintritt fuer die Tanzveranstaltung. Die Kosten traegt nicht der Veranstalter des Events, sondern immer der Endverbraucher. Auch hier gibts sofort einen Aufschlag auf das Projekt, wenn jemand ein Haus verkaufen will. Der Verkaeufer muss ja die Maklergebuehren mit einrechnen. Umgekehrt zahlt derjenige, der ein Haus sucht, die Maklergebuehren. Waere eigentlich egal, wenn da nicht eventuell zwei Makler zu bezahlen sind. Dann verdoppelt sich das Ganze.

OneDownOne2Go
27.02.2019, 12:49
Wenns dir sowieso egal ist dann wähl die AfD... spendier auch n kaffee :)

Okay, gemacht. Hätte ich bei diesem Mal aber eh.

OneDownOne2Go
27.02.2019, 12:51
Typischer sozibehinderter Bullshit. Wenn die Verkäufer die Cortage zahlen, werden sie das auf den Kaufpreis aufschlagen. Logisch, ja?

Falls sie das aber machen, steigen automatisch die dreisten Gebühren und Steuern auf den Kaufpreis (Notar, Grunderwerbsteuer). Die ganze Scheiße wird also teurer für den Käufer, nicht billiger. Das kann man aber nicht verstehen, wenn man ein linksbehinderter Blödel ist.

Die dämliche Nuss denkt eben, wenn sie "vorschreibt", dass der Verkäufer das zu zahlen hat, dann wird der nie so gemein sein, das am Ende einfach auf den Kaufpreis auftzuschlagen. Mag seltsam klingen, aber Sozen denken, dass Wirtschaft so funktionieren würde...

Neu
27.02.2019, 12:51
Typischer sozibehinderter Bullshit. Wenn die Verkäufer die Cortage zahlen, werden sie das auf den Kaufpreis aufschlagen. Logisch, ja?

Falls sie das aber machen, steigen automatisch die dreisten Gebühren und Steuern auf den Kaufpreis (Notar, Grunderwerbsteuer). Die ganze Scheiße wird also teurer für den Käufer, nicht billiger. Das kann man aber nicht verstehen, wenn man ein linksbehinderter Blödel ist.
Dann verteuern sich natuerlich auch die Steuern um den Betrag. Auf die "Kurtaxe" kommen dann zwischen 4,5% und 6,5% Steuern drauf. Und wenn das doppelt ist, verdient der Staat dann doppelt. Cleverer Schachzug, eine Steuererhoehung zu machen, ohne sie zu machen.

Sitting Bull
27.02.2019, 23:28
Makler sind so nützlich wie Kakerlaken.
Aus reiner Geldgier treiben sie Preise für Bruchbuden in schwindeleregende Höhen.
Leider sind die Käufer meistens zu blöde oder scheuen Gutachterkosten.

Eine Gaunerbande erster Ordung.