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Vollständige Version anzeigen : AfD Landesparteitag



Sven71
24.02.2019, 20:59
Bereits gestern wurden Bernd Gögel und Dirk Spaniel zu Landesvorsitzenden in Baden-Württemberg gewählt.

Heute folgten als erster Stellvertreter Marc Jongen und als zweiter Stellvertreter Thilo Rieger gewählt. Als Schatzmeister wurde Frank Kral bestätigt. Den weiteren Verlauf kann ich aus eigener Beobachtung nicht wiedergeben, höre aber, daß der Parteitag abgebrochen wurde. Das lag am zweiten Parteitag weniger an Zänkereien als vielmehr daran, daß es zu zahlreichen Wahlgangswiederholungen kam, weil Quora nicht erreicht wurden. Hier hätte man am Samstag bereits mehr vorlegen müssen, denn am Samstag waren es definitiv die Turbulenzen, welche die AfD nicht besonders gut aussehen ließen. Sie sollte für Disziplin, nicht für eine 'Alternative für Disziplin' stehen.

Neben der Spur
24.02.2019, 21:05
Was sind Quora ?

Disziplin ist schwer zu erreichen , wenn extrem frustrierte scheißegal-typen sich einbringen .

Es ist sowie so zu spät für die AfD , mit 10% West-Zustimmung wird es 4 Jahrzehnte dauern ,
bis die 68er im CapitalenCremaThorium verbrannt sind .

Leseratte
25.02.2019, 07:22
Ein Prozent in Westdeutschland ist leider soviel wert wie Fünf Prozent im Osten. Weil es dort weniger Einwohner gibt. Von 1920 bis 1933 dauerte es 13 Jahre bis Hitler an die Macht kam. Den gescheiterten Putsch zwischen durch sollte sich die AfD aber schenken.

Im Jahre des Herrn 2013 wurde die AfD gegründet. Es ist Halbzeit.

DerBeißer
25.02.2019, 07:27
Ein Prozent in Westdeutschland ist leider soviel wert wie Fünf Prozent im Osten. Weil es dort weniger Einwohner gibt. Von 1920 bis 1933 dauerte es 13 Jahre bis Hitler an die Macht kam. Den gescheiterten Putsch zwischen durch sollte sich die AfD aber schenken.

Im Jahre des Herrn 2013 wurde die AfD gegründet. Es ist Halbzeit.


Da ist doch tatsächlich jemand, :dg:der die AfD mit dem Orginal vergleicht !

Würfelqualle
25.02.2019, 07:40
Da ist doch tatsächlich jemand, :dg:der die AfD mit dem Orginal vergleicht !

Das war Ironie, du Depp.

SprecherZwo
25.02.2019, 07:42
Bereits gestern wurden Bernd Gögel und Dirk Spaniel zu Landesvorsitzenden in Baden-Württemberg gewählt.

Heute folgten als erster Stellvertreter Marc Jongen und als zweiter Stellvertreter Thilo Rieger gewählt. Als Schatzmeister wurde Frank Kral bestätigt. Den weiteren Verlauf kann ich aus eigener Beobachtung nicht wiedergeben, höre aber, daß der Parteitag abgebrochen wurde. Das lag am zweiten Parteitag weniger an Zänkereien als vielmehr daran, daß es zu zahlreichen Wahlgangswiederholungen kam, weil Quora nicht erreicht wurden. Hier hätte man am Samstag bereits mehr vorlegen müssen, denn am Samstag waren es definitiv die Turbulenzen, welche die AfD nicht besonders gut aussehen ließen. Sie sollte für Disziplin, nicht für eine 'Alternative für Disziplin' stehen.
Das Ganze war eine Richtungsentscheidung hin zu noch mehr Systemanbiederung.

BlackForrester
25.02.2019, 08:32
Querelen, (Richtungs-)streit usw. sind wohl das Übel, mit welcher sich jede neue Organisation auseinander setzen muss. Die AfD ist ja nunmehr 5, 6, 7 Jahre alt - also im Grunde noch eine "neue" Organisation und nachdem sich die AfD sozusagen "etabliert" hat muss die AfD für sich die Entscheidung treffen - wohin soll der Weg denn gehen.

Will man das Spektrum besetzen, welches einst von der CDU besetzt wurde (also den sogenannten konservativen Wähler ansprechend) - dann dürfte sich das Potential der AfD wohl bei 10 - 20% einpendeln können oder will man sich im sogenannten "rechten" Rand festsetzen, dann droht der AfD wohl dies, was ihren geschichtlichen Vorgängern (NPD, Reps, DVU) wiederfahren ist - man war am Ende nur eine Kurzfristepisode am politischen Firmament.

Zumindest im Ländle scheint man sich - wenn auch knapp - für den Weg entschieden zu haben dort sich festzusetzen, wo einst die CDU gesessen hat.

BlackForrester
25.02.2019, 08:38
Das Ganze war eine Richtungsentscheidung hin zu noch mehr Systemanbiederung.


Nur weil man sich für den Weg A, B oder C entscheidet heißt dies doch nicht gleich "Systemanbiederung".

Wenn also eine AfD sich dafür entscheidet den einstigen Wählerkreis der CDU an sich zu binden - warum sollte dies dann gleich heißen, dass man sich dem System anbiedert?

Bruddler
25.02.2019, 08:42
Nur weil man sich für den Weg A, B oder C entscheidet heißt dies doch nicht gleich "Systemanbiederung".

Wenn also eine AfD sich dafür entscheidet den einstigen Wählerkreis der CDU an sich zu binden - warum sollte dies dann gleich heißen, dass man sich dem System anbiedert?

:gp:
Im Übrigen gilt nach wie vor:
Auch die AfD kann und will es nicht jedem recht machen !!!

SprecherZwo
25.02.2019, 08:56
Nur weil man sich für den Weg A, B oder C entscheidet heißt dies doch nicht gleich "Systemanbiederung".

Wenn also eine AfD sich dafür entscheidet den einstigen Wählerkreis der CDU an sich zu binden - warum sollte dies dann gleich heißen, dass man sich dem System anbiedert?

Wenn ein PV auf einem Parteitag einen nicht unerheblichem Teil der Mitglieder angröhlt, sie mögen doch bitte aus der Partei verschwinden und mit Gutmenschenbegriffen wie "gruppenbezogene Menschlichkeit" hantiert, ist das sehr wohl Systemanbiederung. Die AfD zerlegt sich zunehmend selbst und das ist nicht die Schuld der "Radikalen".
Entsprechend geht es in den Umfragen ja auch stetig bergab, waren es vor 6 Monaten um die 18%, so sind es jetzt nur noch 12-13%. Aber daran sind sicher auch Höcke und co schuld.

sunbeam
25.02.2019, 09:00
Wenn ein PV auf einem Parteitag einen nicht unerheblichem Teil der Mitglieder angröhlt, sie mögen doch bitte aus der Partei verschwinden und mit Gutmenschenbegriffen wie "gruppenbezogene Menschlichkeit" hantiert, ist das sehr wohl Systemanbiederung. Die AfD zerlegt sich zunehmend selbst und das ist nicht die Schuld der "Radikalen".
Entsprechend geht es in den Umfragen ja auch stetig bergab, waren es vor 6 Monaten um die 18%, so sind es jetzt nur noch 12-13%. Aber daran sind sicher auch Höcke und co schuld.

Die Selbsterkenntnis der AfD fehlt. Ein in die Mitte rücken ist gleichbedeutend mit Zustimmungsverlusten. Ein Anbiedern an die „Erwartungen“ der Etablierten wird mit Zustimmungsverlusten goutiert. Ein sich fit machen für eventuelle Koalitionen wird mit Zustimmungsverlusten belohnt.

Solange die AfD dies nicht kapiert, geht es weiter bergab.

Bruddler
25.02.2019, 09:00
Wenn ein PV auf einem Parteitag einen nicht unerheblichem Teil der Mitglieder angröhlt, sie mögen doch bitte aus der Partei verschwinden und mit Gutmenschenbegriffen wie "gruppenbezogene Menschlichkeit" hantiert, ist das sehr wohl Systemanbiederung. Die AfD zerlegt sich zunehmend selbst und das ist nicht die Schuld der "Radikalen".
Entsprechend geht es in den Umfragen ja auch stetig bergab, waren es vor 6 Monaten um die 18%, so sind es jetzt nur noch 12-13%. Aber daran sind sicher auch Höcke und co schuld.

Würde die AfD Deinen Vorstellungen entsprechen, würde die AfD bei nur noch <5% herumdümpeln. :isgut:


Die Selbsterkenntnis der AfD fehlt. Ein in die Mitte rücken ist gleichbedeutend mit Zustimmungsverlusten. Ein Anbiedern an die „Erwartungen“ der Etablierten wird mit Zustimmungsverlusten goutiert. Ein sich fit machen für eventuelle Koalitionen wird mit Zustimmungsverlusten belohnt.

Solange die AfD dies nicht kapiert, geht es weiter bergab.

Sollte die AfD den gleichen Weg wie bspw. die NPD einschlagen ? Was meinst Du ?! :hmm:

SprecherZwo
25.02.2019, 09:01
Querelen, (Richtungs-)streit usw. sind wohl das Übel, mit welcher sich jede neue Organisation auseinander setzen muss. Die AfD ist ja nunmehr 5, 6, 7 Jahre alt - also im Grunde noch eine "neue" Organisation und nachdem sich die AfD sozusagen "etabliert" hat muss die AfD für sich die Entscheidung treffen - wohin soll der Weg denn gehen.

Will man das Spektrum besetzen, welches einst von der CDU besetzt wurde (also den sogenannten konservativen Wähler ansprechend) - dann dürfte sich das Potential der AfD wohl bei 10 - 20% einpendeln können oder will man sich im sogenannten "rechten" Rand festsetzen, dann droht der AfD wohl dies, was ihren geschichtlichen Vorgängern (NPD, Reps, DVU) wiederfahren ist - man war am Ende nur eine Kurzfristepisode am politischen Firmament.

Zumindest im Ländle scheint man sich - wenn auch knapp - für den Weg entschieden zu haben dort sich festzusetzen, wo einst die CDU gesessen hat.

Ja das hat Schlierer auch versucht, Ergebnis ist bekannt.
Aber wenn Leute wie Du, dich ganz offen sagen, dass sie sich nicht als Deutsche ansehen, der Meinung sind, die AfD wäre auf dem richtigen Weg, ist ohnehin alles klar.
Wählen wirst du beim nächsten Mal wahrscheinlich trotzdem wieder CDU.

SprecherZwo
25.02.2019, 09:07
Würde die AfD Deinen Vorstellungen entsprechen, würde die AfD bei nur noch <5% herumdümpeln. :isgut:

Deshalb ist die AfD dort, wo sie ihrer "liberalsten" Landesverbände hat, auch ganz besonders erfolgreich, währen die "radikalen" Ostverbände regelmässig schlechte Ergebnisse einfahren.:ätsch:

sunbeam
25.02.2019, 09:08
Deshalb ist die AfD dort, wo sie ihrer "liberalsten" Landesverbände hat, auch ganz besonders erfolgreich, währen die "radikalen" Ostverbände regelmässig schlechte Ergebnisse einfahren.:ätsch:

Ich kann mit dem Begriff „radikal“ nichts anfangen. Besagte Verbände agieren in meinen Augen völlig vernünftig und bieten eine echte Alternative an.

Valdyn
25.02.2019, 09:09
Deshalb ist die AfD dort, wo sie ihrer "liberalsten" Landesverbände hat auch ganz besonders erfolgreich, währen die "radikalen" Ostverbände regelmässig schlechte Ergebnisse einfahren.:ätsch:

Das liegt aber nicht an radikal > liberal sondern am Unterschied Ost - West.

Die AFD hat in NRW z.B. 7% geholt. Das ist ja eigentlich deutlich mehr als man hätte erwarten können im bunten NRW.

Chronos
25.02.2019, 09:26
:gp:
Im Übrigen gilt nach wie vor:
Auch die AfD kann und will es nicht jedem recht machen !!!

Jemand, der es jedem recht machen will, macht es keinem recht.

sunbeam
25.02.2019, 09:28
Jemand, der es jedem recht machen will, macht es keinem recht.

Wie hat Franz–Josef Strauß so schön gesagt: Everybodys Darling is everybodys Arschloch!

Deutschmann
25.02.2019, 09:48
Deshalb ist die AfD dort, wo sie ihrer "liberalsten" Landesverbände hat, auch ganz besonders erfolgreich, währen die "radikalen" Ostverbände regelmässig schlechte Ergebnisse einfahren.:ätsch:

Die BILD hat dafür eine Erklärung. So soll eine neue Studie beweisen, dass insbesondere "neidische" Menschen die AfD wählen. :D

SprecherZwo
25.02.2019, 09:53
Jemand, der es jedem recht machen will, macht es keinem recht.

Insbesondere bringt es nichts, seinen Gegnern alles Recht machen zu wollen, in der Hoffnung, die würden dann netter zu einem werden.

sunbeam
25.02.2019, 09:55
Die BILD hat dafür eine Erklärung. So soll eine neue Studie beweisen, dass insbesondere "neidische" Menschen die AfD wählen. :D

Wo diese Typen nur immer nur ihre Ideen her haben. Ich glaube mittlerweile, dass im Springer–Konzern massiv Drogen konsumiert werden.

BlackForrester
25.02.2019, 10:01
Wenn ein PV auf einem Parteitag einen nicht unerheblichem Teil der Mitglieder angröhlt, sie mögen doch bitte aus der Partei verschwinden und mit Gutmenschenbegriffen wie "gruppenbezogene Menschlichkeit" hantiert, ist das sehr wohl Systemanbiederung. Die AfD zerlegt sich zunehmend selbst und das ist nicht die Schuld der "Radikalen".
Entsprechend geht es in den Umfragen ja auch stetig bergab, waren es vor 6 Monaten um die 18%, so sind es jetzt nur noch 12-13%. Aber daran sind sicher auch Höcke und co schuld.


Mag sein, dass ich es selektiv betrachte - so wie iches aber vernommen haben, haben sich da beide Lager nichts geschenkt.

BlackForrester
25.02.2019, 10:13
Ja das hat Schlierer auch versucht, Ergebnis ist bekannt.
Aber wenn Leute wie Du, dich ganz offen sagen, dass sie sich nicht als Deutsche ansehen, der Meinung sind, die AfD wäre auf dem richtigen Weg, ist ohnehin alles klar.
Wählen wirst du beim nächsten Mal wahrscheinlich trotzdem wieder CDU.


Vorab - völlig richtig, ich bin erst einmal Schwabe (das ist mein Volksstamm) und dann noch Schwarzwälder (eine bessere Mischung gibt es im Universum nicht :auro:) - Deutscher bin ich nur dem Paß nach, das "deutsch" kein Stamm, keine Familie, kein Clan - sondern nur eine Staatsangehörigkeit ist.

Wäre der Lauf der Geschichte anders gewesen - ich könnte auch Franzose oder Österreicher sind - der Staatsangehörigkeit nach - ich würde aber immer Schwabe und Schwarzwälder bleiben. Eine Staatsangehörigkeit ist austauschbar - das eigene Volk nicht.

Ob die AfD auf einem richtigen oder falschen Weg ist - so what - ist Sache der AfD und nicht die Meinige. Ich sehe nur was mit den Vorgängerorganisationen passiert ist, welche am gleichen Scheideweg (zumindest für die Reps gültig) gestanden haben und wohin man dann verschwunden ist. Ja, auch Schlierer hat versucht die Reps vom rechten Rand wegzuführen - die Partei ist nicht gefolgt - und wo sind die Reps heute?

...und ja, wenn ein Lothar Späth oder ein Hans Filbinger aus dem Grabe entsteigt könnte es sein, dass ich tatsächlich eine CDU wählen würde. Da diese Chance aber 0 ist, ist die andere Möglichkeiten ebenfalls 0.

Die AfD wäre und ist für mich eine Option - wenn man sich der Höckes und Co entledigt und den Platz einnimmt, der in diesem Lande siet numehr 13 Jahren verweist ist - nämlich den liberal-konservativen Platz.

BlackForrester
25.02.2019, 10:34
:gp:
Im Übrigen gilt nach wie vor:
Auch die AfD kann und will es nicht jedem recht machen !!!


Friedrich dr Große sagte einst im 7-jährigen krieg: Wer Alles defendieren (also verteidigen) will, defendiert am Ende gar nichts.

Auf neudetusch übersetzt: Wer es Allen recht machen will, macht es am Ende Keinem recht.

In einer Demokratie muss man es nicht Allen und Jedem recht machen - man muss nur die Mehrheit überzeugen. So funktioniert das Wesen einer Demokratie nun einmal. Dieser Allenrechtmachenanspruch ist im Grunde zutiefst undemokratisch, ,weil man hier eine Minderheit zu Lasten der Mehrherit priviligiert.

Valdyn
25.02.2019, 10:36
Die AfD wäre und ist für mich eine Option - wenn man sich der Höckes und Co entledigt und den Platz einnimmt, der in diesem Lande siet numehr 13 Jahren verweist ist - nämlich den liberal-konservativen Platz.

Inwiefern ist ein Höcke ganz konkret denn nicht liberal-konservativ?

Leberecht
25.02.2019, 10:49
Die AfD wäre und ist für mich eine Option - wenn man sich der Höckes und Co entledigt und den Platz einnimmt, der in diesem Lande siet numehr 13 Jahren verweist ist - nämlich den liberal-konservativen Platz.
Mit anderen Worten: Die AfD wäre für Dich wählbar, wenn sie die Lieder der Systemparteien mitsänge, die Niedergang und Chaos Deutschlands preisen.

BlackForrester
25.02.2019, 10:49
Die Selbsterkenntnis der AfD fehlt. Ein in die Mitte rücken ist gleichbedeutend mit Zustimmungsverlusten. Ein Anbiedern an die „Erwartungen“ der Etablierten wird mit Zustimmungsverlusten goutiert. Ein sich fit machen für eventuelle Koalitionen wird mit Zustimmungsverlusten belohnt.

Solange die AfD dies nicht kapiert, geht es weiter bergab.


Würde die AfD in die Mitte rücken (wollen) würde ich Dir recht geben. Da hat eine AfD nichts zu suchen - dahin ist aber doch selbst die B.-W. AfD nach diesem Parteitag Lichtjahre entfernt.

Für eine Partei ist doch wichtig - welches Wählerpotential kann man dauerhaft an die Partei binden und da ist die Masse der liberal-konservativ denkenden Menschen langfristig gesehen deutlich größer als der Kreis derer, welchen man als rechten Rand bezeichnet.

Dass man sagt - man will mittel- und langfristig sich dort positionieren ist doch nicht zwingend eine Anbiederung, sondern erst einmal eine Richtungsentscheidung.

Meiner Einschätzung nach kann man das Wäherlager in Deutschland im Grunde so einteilen,

5% wählen links bis extrem und 5% rechts bis extrem, 50% gehören zur sogenannten Mitte und die restlichen 40% teilen sich jeweils auf in 20% liberal-konservativ und 20% gemäßigt links.

70 bis 80% werden wohl eine AfD - mittel- und langfristig gesehen - nie wählen, muss man sich also um die 20 - 30% kümmern, welche die AfD wählen könnten oder würden und da sind dann 20% liberal-koservativ eben deutlich mehr als 5% rechts bis extrem rechts.

BlackForrester
25.02.2019, 10:53
Mit anderen Worten: Die AfD wäre für Dich wählbar, wenn sie die Lieder der Systemparteien mitsänge, die Niedergang und Chaos Deutschlands preisen.


Was hat jetzt das Eine mit dem Anderen zu tun?

Warum muss man als Partei "das Lied der Systemparteien" mitsingen, wenn man sich entsprechend positioniert? Dass musst Du mir jetzt schon genau erklären.

Was hat das Eine (also die Positionierung) mit dem Anderen (dem mitsingen) zu tun?

Valdyn
25.02.2019, 11:03
Was hat jetzt das Eine mit dem Anderen zu tun?

Warum muss man als Partei "das Lied der Systemparteien" mitsingen, wenn man sich entsprechend positioniert? Dass musst Du mir jetzt schon genau erklären.

Was hat das Eine (also die Positionierung) mit dem Anderen (dem mitsingen) zu tun?

Das Problem ist folgendes, das kapiert auch die NPD nicht. Damit sich die Politik ändert muss sich der Geist in der Bevölkerung ändern. Die 68er haben es vorgemacht. Welche Partei dann an der Macht ist spielt kaum eine Rolle.

Eine AFD die sich bemüht auf die Mitte zuzugehen um gewählt zu werden wird den Geist und damit die Politik nicht ändern denn sie redet der Mitte ja nach dem Mund. Deswegen ist Fundamentalopposition die richtige Wahl.

Da nutzt sie mehr. Was natürlich nicht bedeutet, dass man sich jeden oppositionellen Gedanken zu eigen machen muss und soll. Das ist eine Gradwanderung. Man sollte nicht die Positionen der Altrechten bezüglich Weltverschwörung, Relativierung Holocaust usw. übernehmen. Aber das sehe ich auch nicht unbedingt.

BlackForrester
25.02.2019, 11:03
Inwiefern ist ein Höcke ganz konkret denn nicht liberal-konservativ?


Ist er das? Mich erinnert dieser Mensch in seiner Rhetorik eher an einen gewissen Herrn Goebbels.

Valdyn
25.02.2019, 11:05
Ist er das? Mich erinnert dieser Mensch in seiner Rhetorik eher an einen gewissen Herrn Goebbels.

Ja, Höcke ist liberal-konservativ so weit man das überhaupt sein kann.

Die ganze AFD ist das. Die will keinen autoritären Führerstaat sondern steht zur BRD und ihrer FDGO (liberal) und will sie auch bewahren (konservieren) und da wo es nötig ist reformieren.

Und das trifft auch auf den Flügel zu.

Die AFD sind Neurechte, keine Altrechten.

sunbeam
25.02.2019, 11:06
Würde die AfD in die Mitte rücken (wollen) würde ich Dir recht geben. Da hat eine AfD nichts zu suchen - dahin ist aber doch selbst die B.-W. AfD nach diesem Parteitag Lichtjahre entfernt.

Für eine Partei ist doch wichtig - welches Wählerpotential kann man dauerhaft an die Partei binden und da ist die Masse der liberal-konservativ denkenden Menschen langfristig gesehen deutlich größer als der Kreis derer, welchen man als rechten Rand bezeichnet.

Dass man sagt - man will mittel- und langfristig sich dort positionieren ist doch nicht zwingend eine Anbiederung, sondern erst einmal eine Richtungsentscheidung.

Meiner Einschätzung nach kann man das Wäherlager in Deutschland im Grunde so einteilen,

5% wählen links bis extrem und 5% rechts bis extrem, 50% gehören zur sogenannten Mitte und die restlichen 40% teilen sich jeweils auf in 20% liberal-konservativ und 20% gemäßigt links.

70 bis 80% werden wohl eine AfD - mittel- und langfristig gesehen - nie wählen, muss man sich also um die 20 - 30% kümmern, welche die AfD wählen könnten oder würden und da sind dann 20% liberal-koservativ eben deutlich mehr als 5% rechts bis extrem rechts.

Ich weiß nicht ob wir heutzutage davon ausgehen sollten, dass wirklich soviele Menschen nie die AfD wählen würden. Wenn die AfD stringent und geschlossen, ohne interne Reibereien nach Außen zu tragen, bei ihrer Linie bliebe, wären mit Sicherheit auf mittlere Sicht über 30% drin.

BlackForrester
25.02.2019, 11:18
Das Problem ist folgendes, das kapiert auch die NPD nicht. Damit sich die Politik ändert muss sich der Geist in der Bevölkerung ändern. Die 68er haben es vorgemacht. Welche Partei dann an der Macht ist spielt kaum eine Rolle.

Eine AFD die sich bemüht auf die Mitte zuzugehen um gewählt zu werden wird den Geist und damit die Politik nicht ändern denn sie redet der Mitte ja nach dem Mund. Deswegen ist Fundamentalopposition die richtige Wahl.

Da nutzt sie mehr. Was natürlich nicht bedeutet, dass man sich jeden oppositionellen Gedanken zu eigen machen muss und soll. Das ist eine Gradwanderung. Man sollte nicht die Positionen der Altrechten bezüglich Weltverschwörung, Relativierung Holocaust usw. übernehmen. Aber das sehe ich auch nicht unbedingt.


Wenn sich eine AfD bemühen würde für die aktuelle "sogenannte" Mitte wählbar zu sein bzw. von dieser gewählt werden zu wollen, dann würde ich Dir zustimmen. Die kann ich aber selbst bei der B.-W. AfD nach diesem Landesparteitag nicht erkennen.

Für mich steht die AfD am Scheideweg - sich als Partei erst einmal dauerhaft zu etablieren und dies bedingt, dass man sich ein Stammwählerpotential aufbaut und damit zu einer Partei zu werden, welche a) nicht von Protestwählern oder dem Zeitgeist abhängig ist und b) an der mehr nicht mehr vorbeikommt - was jetzt nicht heißt, dass man zur Erfüllungsgehilfen wird (dann wäre man ja austauschbar), sondern durchaus auch Fundamentaloppostion bedeutet.

So eine Partei wäre in diesem Lande auch durchaus angebracht, welche nicht mit Jedem ins Bett hüpft, nur weil man die Chance auf Posten oder Pöstchen erkennt - sondern einen anderen Weg aufzeigt.

BlackForrester
25.02.2019, 11:23
Ja, Höcke ist liberal-konservativ so weit man das überhaupt sein kann.

Die ganze AFD ist das. Die will keinen autoritären Führerstaat sondern steht zur BRD und ihrer FDGO (liberal) und will sie auch bewahren (konservieren) und da wo es nötig ist reformieren.

Und das trifft auch auf den Flügel zu.

Die AFD sind Neurechte, keine Altrechten.


Ein Wolf (und das soll die AfD und Deutschland nach Höcke werden bzw. sein) sucht sich immer seine Beute (also Schaf). Als liberal-konservativ sehe ich in diesem Zusammenhang den Hirtenhund, welcher das Schaf vor dem Wolf schützt...

Valdyn
25.02.2019, 11:27
Wenn sich eine AfD bemühen würde für die aktuelle "sogenannte" Mitte wählbar zu sein bzw. von dieser gewählt werden zu wollen, dann würde ich Dir zustimmen. Die kann ich aber selbst bei der B.-W. AfD nach diesem Landesparteitag nicht erkennen.

Für mich steht die AfD am Scheideweg - sich als Partei erst einmal dauerhaft zu etablieren und dies bedingt, dass man sich ein Stammwählerpotential aufbaut und damit zu einer Partei zu werden, welche a) nicht von Protestwählern oder dem Zeitgeist abhängig ist und b) an der mehr nicht mehr vorbeikommt - was jetzt nicht heißt, dass man zur Erfüllungsgehilfen wird (dann wäre man ja austauschbar), sondern durchaus auch Fundamentaloppostion bedeutet.

So eine Partei wäre in diesem Lande auch durchaus angebracht, welche nicht mit Jedem ins Bett hüpft, nur weil man die Chance auf Posten oder Pöstchen erkennt - sondern einen anderen Weg aufzeigt.

Die Trennlinie verläuft zwischen Globalisten und denen, denen man suggeriert hat, es wäre auch in ihrem Interesse und denen, die begriffen haben, dass der Nationalstaat sie schützt. Das Stammwählerpotential ist da, den Menschen muss es nur bewusst (gemacht) werden. Das klappt besser in der Opposition als als kleiner Partner einer Koalition.

Valdyn
25.02.2019, 11:29
Ein Wolf (und das soll die AfD und Deutschland nach Höcke werden bzw. sein) sucht sich immer seine Beute (also Schaf). Als liberal-konservativ sehe ich in diesem Zusammenhang den Hirtenhund, welcher das Schaf vor dem Wolf schützt...

Wahrscheinlich hat er damit die fehlende Wehrhaftigkeit angesprochen. Grade eine liberale Gesellschaft muss wehrhaft sein und Grenzen setzen. 100% liberal geht nicht.

Leberecht
25.02.2019, 11:41
Eine Staatsangehörigkeit ist austauschbar - das eigene Volk nicht.

Es ist mir rätselhaft, wie jemand den Wald vor Bäumen nicht sehen kann.

BlackForrester
25.02.2019, 11:45
Wahrscheinlich hat er damit die fehlende Wehrhaftigkeit angesprochen. Grade eine liberale Gesellschaft muss wehrhaft sein und Grenzen setzen. 100% liberal geht nicht.


Man kann viel interpretieren dass aber ein Wolf ein Schaf schützen soll...ok, nehme ich ´mal zur Kenntnis.

Wobei wir uns einig sind - eine liberale Gemeinschaft muss wehrhaft sein (und dies ist Deutschland eben wenig bis nicht) um nämlich genau diese Liberalität leben zu können.

Andreas63
25.02.2019, 11:51
Würde die AfD Deinen Vorstellungen entsprechen, würde die AfD bei nur noch <5% herumdümpeln. :isgut:

Sollte die AfD den gleichen Weg wie bspw. die NPD einschlagen ? Was meinst Du ?! :hmm:
Wenn nur 5% der BRD-Wähler eine Partei wählen wollen, die Interessen des deutschen Volkes vertritt, dann ist das eben leider so. Dann geht eben alles den Bach runter.

Hauptsache scheißliberal und transatlantisch. Und natürlich pro Israel. Bis zum bitteren Ende

BlackForrester
25.02.2019, 12:08
Es ist mir rätselhaft, wie jemand den Wald vor Bäumen nicht sehen kann.


Ich wusst dass dies kommen würde - deswegen schreibe es jetzt bewusst so.

Wenn ich mich als Deutschen nach Deiner Vorstellung sehen würde - was hätte ich mit den Polaken im Ruhrgebiet gemeinsam, was mit den Froschfresser in den sogenannten neuen deutschen Bundesländern? Nach allgemeiner Lesart alles Deutsche - obwohl von keinem (deutschen) Volksstamm abstammend. Oder was mit irgend einem sogenannten "Spätaussiedler", der ´mal einen deutschen Schäferhund besessen hat.

Was habe ich mit einem Bayer gemein? Mit einem Sachsen? Mit einem Friesen? Mit einem Franken? Sobald es in Mundart geht nicht einmal mehr die Sprache. Wenn ich in Slang verfalle verstehen die mich nimmer - anders herum ist es im Grunde genauso.

Was also in Deutschland?
Nichts anderes als ein Sammelsurium diverser Völker, welche sich unter dem Dach einer Nation (nicht eines Volkes) zusammengeschlossen haben und je nachdem, welches Jahr man bemüht (nehmen wir das Kaiserreich ´mal als Grundlage) waren auch Tschechen, Slowaken, Polen, Franzosen Deutsche. Oder etwa nicht?

Leberecht
25.02.2019, 12:45
Ich wusst dass dies kommen würde - deswegen schreibe es jetzt bewusst so.

Wenn ich mich als Deutschen nach Deiner Vorstellung sehen würde - was hätte ich mit den Polaken im Ruhrgebiet gemeinsam, was mit den Froschfresser in den sogenannten neuen deutschen Bundesländern? Nach allgemeiner Lesart alles Deutsche - obwohl von keinem (deutschen) Volksstamm abstammend. Oder was mit irgend einem sogenannten "Spätaussiedler", der ´mal einen deutschen Schäferhund besessen hat.

Was habe ich mit einem Bayer gemein? Mit einem Sachsen? Mit einem Friesen? Mit einem Franken? Sobald es in Mundart geht nicht einmal mehr die Sprache. Wenn ich in Slang verfalle verstehen die mich nimmer - anders herum ist es im Grunde genauso.

Was also in Deutschland?
Nichts anderes als ein Sammelsurium diverser Völker, welche sich unter dem Dach einer Nation (nicht eines Volkes) zusammengeschlossen haben und je nachdem, welches Jahr man bemüht (nehmen wir das Kaiserreich ´mal als Grundlage) waren auch Tschechen, Slowaken, Polen, Franzosen Deutsche. Oder etwa nicht?

Ich resigniere.

BrüggeGent
25.02.2019, 12:52
Ich resigniere.

Wieso? Du mußt in einer politischen Diskussion jedem Argument standhalten .:pfeif::pfeif::pfeif:

Leberecht
25.02.2019, 13:01
Wieso? Du mußt in einer politischen Diskussion jedem Argument standhalten .:pfeif::pfeif::pfeif:
Auch solchen: Kühe sind Pferde, Neger sind weiß und Europäer schwarz? Warum sollte sich jemand sowas antun?

Bruddler
25.02.2019, 13:40
Die BILD hat dafür eine Erklärung. So soll eine neue Studie beweisen, dass insbesondere "neidische" Menschen die AfD wählen. :D

Man hat schon so viel dummes Zeug über die AfD gehört u. gelesen...:umkipp:

Lykurg
25.02.2019, 13:48
Ein Prozent in Westdeutschland ist leider soviel wert wie Fünf Prozent im Osten. Weil es dort weniger Einwohner gibt. Von 1920 bis 1933 dauerte es 13 Jahre bis Hitler an die Macht kam. Den gescheiterten Putsch zwischen durch sollte sich die AfD aber schenken.

Im Jahre des Herrn 2013 wurde die AfD gegründet. Es ist Halbzeit.

Die AfD ist aber nicht die NSDAP, denn sie will weder eine nationale und soziale Diktatur, noch die volle Macht im Staate (geht heute auch auf legalem Weg nicht mehr, denn dafür haben die Besatzer und ihre Diener gesorgt). Also würde sie auch mit "Stimmenmehrheit" nix verändern können.

autochthon
25.02.2019, 13:53
Fazit:
Der Nationalsozialismus kommt nicht wieder.

Sven71
25.02.2019, 21:32
Ich weiß nicht ob wir heutzutage davon ausgehen sollten, dass wirklich soviele Menschen nie die AfD wählen würden. Wenn die AfD stringent und geschlossen, ohne interne Reibereien nach Außen zu tragen, bei ihrer Linie bliebe, wären mit Sicherheit auf mittlere Sicht über 30% drin.

Und das ist das Hauptproblem. Nicht die Richtung, sondern die Offiziersdisziplin. Gegenseitig ankarren können sie sich in der Kapitänskajüte, aber draußen vor den Mannschaften und auf Sicht der Gegner auf den anderen Schiffen außenrum ist Einheit und Stärke zu demonstrieren. Wer das nicht drauf hat, kann auch keine Regierung bilden und führen. Das ist jedem Wähler klar und sei es nur auf Ebene des verlängerten Rückenmarks.

Kaktus
25.02.2019, 22:51
Und das ist das Hauptproblem. Nicht die Richtung, sondern die Offiziersdisziplin. Gegenseitig ankarren können sie sich in der Kapitänskajüte, aber draußen vor den Mannschaften und auf Sicht der Gegner auf den anderen Schiffen außenrum ist Einheit und Stärke zu demonstrieren. Wer das nicht drauf hat, kann auch keine Regierung bilden und führen. Das ist jedem Wähler klar und sei es nur auf Ebene des verlängerten Rückenmarks.
Das ist doch Käse. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Kämpfe innerhalb der Grünen: Realos gegen Fundamentalisten. Das ging über Jahre so. Auch die AfD muss sich erst zusammen raufen.

autochthon
25.02.2019, 23:46
Das ist doch Käse. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Kämpfe innerhalb der Grünen: Realos gegen Fundamentalisten. Das ging über Jahre so. Auch die AfD muss sich erst zusammen raufen.

Ja.
Nur bei der AFD gibt es die These, sie wird von innen zersetzt. Daher die Unbill.

SprecherZwo
26.02.2019, 07:59
Fazit:
Der Nationalsozialismus kommt nicht wieder.

Deine 70er-Jahre-BRD zum Glück auch nicht.

Flüchtling
26.02.2019, 08:16
Deine 70er-Jahre-BRD zum Glück auch nicht.
:schock:


Was hast Du gegen die 70er?!?

BlackForrester
26.02.2019, 11:54
Ich resigniere.


Ich beschreibe Dir den Unterchied zwischen Dir und mir.

Deutsch ist für mich eine Nation (und damit kein Volk an sich) und unter dem Begriff Deutsch haben sich dann die verschiedensten Volksgruppen zusammen gefunden um auf dem "deutschen" Gebiet nach einem geschaffenen Wertekanon gemeinsam zusammen zu leben und glücklich zu werden.
Da die deutschen Grenzen auch niemals statisch waren - sondern infolge verschienster Gründe sich im Laufe der deutschen Geschichte immer wieder verändert haben war man ´mal Deutscher und ´mal wieder nicht.

Oder wo ziehst Du die Grenzen?

autochthon
26.02.2019, 16:43
:schock:


Was hast Du gegen die 70er?!?

Die waren jüdisch. Oder so.

SprecherZwo
26.02.2019, 16:59
:schock:


Was hast Du gegen die 70er?!?

Was habe ich gegen eine Zeit, in der Deutschland ein geteiltes, von mehr als einer halber Million fremder Soldaten besetztes und als nukleares Schlachtfeld vorgesehenes Land war? Ein gewisser Forumsteilnehmer, dessen Horizont auf 500m Umkreis um den Frankfurter Hauptbahnhof begrenzt zu sein scheint und der überall seine Troll-Ein-Zweizeiler reinrotzen muss, kann es dir vielleicht beantworten.
Ich kann es auch anders formulieren, ich will kein Sklave und Spielball fremder Mächte sein, auch kein "glücklicher". Nichts anderes sind wir aber seit 1945.

Leberecht
26.02.2019, 17:20
Ich kann es auch anders formulieren, ich will kein Sklave und Spielball fremder Mächte
sein, auch kein "glücklicher". Nichts anderes sind wir aber seit 1945.

In der Tat, das sind wir. Aber das ficht Deutsche nicht an. Sie akzeptieren nur zugewiesene Obrigkeiten, welcher Art auch immer die sein mögen. Wenn sie die nicht bekommen, wählen sie deren Gegenteil.

Schlummifix
26.02.2019, 17:43
Vorab - völlig richtig, ich bin erst einmal Schwabe (das ist mein Volksstamm) und dann noch Schwarzwälder (eine bessere Mischung gibt es im Universum nicht :auro:) - Deutscher bin ich nur dem Paß nach, das "deutsch" kein Stamm, keine Familie, kein Clan - sondern nur eine Staatsangehörigkeit ist.

Wäre der Lauf der Geschichte anders gewesen - ich könnte auch Franzose oder Österreicher sind - der Staatsangehörigkeit nach - ich würde aber immer Schwabe und Schwarzwälder bleiben. Eine Staatsangehörigkeit ist austauschbar - das eigene Volk nicht.

Ob die AfD auf einem richtigen oder falschen Weg ist - so what - ist Sache der AfD und nicht die Meinige. Ich sehe nur was mit den Vorgängerorganisationen passiert ist, welche am gleichen Scheideweg (zumindest für die Reps gültig) gestanden haben und wohin man dann verschwunden ist. Ja, auch Schlierer hat versucht die Reps vom rechten Rand wegzuführen - die Partei ist nicht gefolgt - und wo sind die Reps heute?

...und ja, wenn ein Lothar Späth oder ein Hans Filbinger aus dem Grabe entsteigt könnte es sein, dass ich tatsächlich eine CDU wählen würde. Da diese Chance aber 0 ist, ist die andere Möglichkeiten ebenfalls 0.

Die AfD wäre und ist für mich eine Option - wenn man sich der Höckes und Co entledigt und den Platz einnimmt, der in diesem Lande siet numehr 13 Jahren verweist ist - nämlich den liberal-konservativen Platz.

Ja, es gab dann Leute in der Geschichte, welche die deutschen Stämme geeint haben. und daraus wurde eine deutsche Nation. Einigkeit und Recht und Freiheit.

Ihr Pöbel seid so dumm und ungebildet und geschichtsvergessen und kulturlos, dass es die Sau graust. Geh fernsehen oder bohr im Hintern oder was weiss ich. Aber red nicht über Dinge wie Deutschland. Du hast keine Ahnung. Das ist ein heiliges Land. Eine Idee. Von der du keine Ahnung hast.
Da geht es um Kultur, Zivilisation, die Zukunft der Menschheit.

Sven71
26.02.2019, 21:24
Das ist doch Käse. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Kämpfe innerhalb der Grünen: Realos gegen Fundamentalisten. Das ging über Jahre so. Auch die AfD muss sich erst zusammen raufen.

Eben darum ging es bei den Grünen über Jahre so, eben deshalb kamen die Grünen erst sehr viel später als die AfD in den Parlamenten an. Und die AfD verspielt umgekehrt ihr Glück. Von wegen Käse, das ist Hartwurst.