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Vollständige Version anzeigen : Das Ehrenamt. Unterstützen Ehrenämtler den Staat?



schlaufix
15.02.2019, 06:20
In Deutschland bekleiden etwa 14 Millionen Menschen ein Ehrenamt. Die Politik betont immer wieder gerne, dass diese Ehrenämtler ein wichtiger Bestandteil für einen funktionierenden Sozialstaat sind. Nehmen diese Ehrenämtler den Staat aus der Pflicht mit ihren freiwilligen Tätigkeiten? Ich finde es kommt aufs Ehrenamt an. Wie seht ihr das?

autochthon
15.02.2019, 06:38
In Deutschland bekleiden etwa 14 Millionen Menschen ein Ehrenamt. Die Politik betont immer wieder gerne, dass diese Ehrenämtler ein wichtiger Bestandteil für einen funktionierenden Sozialstaat sind. Nehmen diese Ehrenämtler den Staat aus der Pflicht mit ihren freiwilligen Tätigkeiten? Ich finde es kommt aufs Ehrenamt an. Wie seht ihr das?

In der offiziellen Literatur geht man davon aus, daß Ehrenämtler ein fester Bestandteil des sozialen Netzes sind.

Sie sind ein wichtiges Standbein des dritten Sektors.

schlaufix
15.02.2019, 06:50
In der offiziellen Literatur geht man davon aus, daß Ehrenämtler ein fester Bestandteil des sozialen Netzes sind.

Sie sind ein wichtiges Standbein des dritten Sektors.

Ja, aber gleichzeitig nimmt man dem Staat eine menge Arbeit ab, für die er sonst viel Geld ausgeben müßte.

autochthon
15.02.2019, 07:01
Ja, aber gleichzeitig nimmt man dem Staat eine menge Arbeit ab, für die er sonst viel Geld ausgeben müßte.

Schon Richtig.

der dritte Sektor ist im sozialen ein heiss debattierter bereich.
Der Staat geht hier von einer win-win Situation aus. Einmal verrichten die Ehrenämtler leichte Helfer-/Betreuungstätigkeiten, auf der anderen Seite wird der gesellschaftliche -/persönliche Mehrwert für den Ehrenämtler oft hervorgehoben. Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen und bekommt viel Dank zurück von den Klienten.

Ich bin da auch wieder sehr ambivalent mit.

Deutschmann
15.02.2019, 07:10
In Deutschland bekleiden etwa 14 Millionen Menschen ein Ehrenamt. Die Politik betont immer wieder gerne, dass diese Ehrenämtler ein wichtiger Bestandteil für einen funktionierenden Sozialstaat sind. Nehmen diese Ehrenämtler den Staat aus der Pflicht mit ihren freiwilligen Tätigkeiten? Ich finde es kommt aufs Ehrenamt an. Wie seht ihr das?

Na klar. Ehrenamt ist das Mutterkreuz der Bundesrepublik.
Ohne Ehrenamt würde uns so einiges um die Ohren fliegen. Im Grunde ist jeder freiwillige Feuerwehrler ein Ehrenamt.

Stanley_Beamish
15.02.2019, 08:40
Ja, aber gleichzeitig nimmt man dem Staat eine menge Arbeit ab, für die er sonst viel Geld ausgeben müßte.

Der "Staat" gibt gar nichts aus. Es ist immer der Steuerzahler, also ich.

dr-esperanto
15.02.2019, 08:48
Dann müsste man eben noch mehr Steuern zahlen, wenn man die ganzen unbezahlten Ehrenamtler jetzt auch noch in Lohn und Brot bringen wollte!

dr-esperanto
15.02.2019, 08:51
Die Ehrenamtler werden nicht bezahlt, haben aber den Vorteil, dass sie z.B. Ermäßigung bei Bus und Bahn, Museum oder Freibad bekommen.

herberger
15.02.2019, 08:52
Es gibt recht lukrative Ehrenämter, die super Bezahlung nennt sich Aufwandsentschädigung, oder Unkostenerstattung

dr-esperanto
15.02.2019, 08:54
Wäre ja auch noch schöner, wenn die Ehrenamtler das Benzin für die Anfahrt auch noch selber löhnen müssten!

herberger
15.02.2019, 08:58
Wäre ja auch noch schöner, wenn die Ehrenamtler das Benzin für die Anfahrt auch noch selber löhnen müssten!

Das versteht sich doch von selbst, auch wenn das Auto ungewöhnlich viel Sprit verbraucht, die sind nicht blöde die wissen wie man so was macht, und der die Unkosten erstattet,der lässt sich selber seine Unkosten erstatten.

dr-esperanto
15.02.2019, 09:02
Jedenfalls wird so ein erheblicher Teil der Arbeit viel viel günstiger erledigt als wenn es dafür richtige Berufe gäbe. Der Staat könnte also spielend die Arbeitslosenquote senken, indem er daraus richtige Berufe machen würde, will es aber nicht, da es ihm zu teuer ist!

Flüchtling
15.02.2019, 09:06
Ehrenamtler sind letztlich barmherzige Staatsdiener.

herberger
15.02.2019, 09:18
Stimmt es das Mitarbeiter im öffentlichen Dienst von der Arbeit frei gestellt werden bei laufender Bezahlung, um ein Ehrenamt auszuführen.

LOL
15.02.2019, 09:22
Stimmt es das Mitarbeiter im öffentlichen Dienst von der Arbeit frei gestellt werden bei laufender Bezahlung, um ein Ehrenamt auszuführen.Jo, ganz besonders jene in Brüssel, bei ehrenamtlichen Inspektionen von Bars, Swingerclubs und Bordellen...

kiwi
15.02.2019, 09:35
Bevor ich ein Ehrenamt übernehme sterbe ich lieber vor Langeweile – sollte sie kommen - bei jedem Ehrenamt ist einer der sich die Lorbeeren an die Brust heften darf und das Fußvolk macht die „Ehrenamtsarbeit“

46 Jahre habe ich meine Pflicht erfüllt das reicht oder?- Heute ist herrliches Wetter da gehe ich lieber spazieren und wenn es so bleibt – nach dem Mittagessen ein kleines Schläfchen und dann in den Schlosspark Tauben vergiften. :D

Praetorianer
15.02.2019, 09:36
In Deutschland bekleiden etwa 14 Millionen Menschen ein Ehrenamt. Die Politik betont immer wieder gerne, dass diese Ehrenämtler ein wichtiger Bestandteil für einen funktionierenden Sozialstaat sind. Nehmen diese Ehrenämtler den Staat aus der Pflicht mit ihren freiwilligen Tätigkeiten? Ich finde es kommt aufs Ehrenamt an. Wie seht ihr das?

Das kommt auf die Tätigkeit an, das kann man nicht pauschal sagen. Es gibt Tätigkeiten, da entlasten Ehrenamtliche direkt den Staat, es gibt auch solche, da schaffen sie halt ein zusätzliches Angebot, was anderenfalls einfach wegfiele.Indirekt kann man natürlich auch sagen, dass es dem Staat nutzt, wenn du ne Fußballgruppe organisierst, Betriebssport anbietest, ne Suppenküche für Obdachlose anbietest oder Blutspender mit nem Imbiss versorgst, aber da wird es dann sehr abstrakt. Direkten Nutzen haben halt so weltfrmede Studienrätinnen, die glauben, dass sie was Gutes tun, wenn sie nach Mittelkürzuung vorschlagen, dass die Kollegen einfach gratis eine Stunde mehr arbeiten oder sowas und solche gibt es.

Ehrlosamt wie Flüchtlingshelferinnen etc. sehe ich nicht als Gegenstand dieses Threads.

Narrenschiffer
15.02.2019, 09:57
Abschiebehelfer wäre eine ehrenvolle Tätigkeit.
Da wäre ich jederzeit mit Herzblut bei der Sache!

Deschawüh
15.02.2019, 10:32
Klar unterstützen sie den Staat. Alle Hilfsorganisationen sind staatlich verquickt und dienen bestimmten Interessengruppen, Organisationen und Vereinen. Für mich ein ganz ambivalentes Thema. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer, wäre es bei der Flüchtlingswelle 2015 zu einem noch viel offensichtlicheren Desaster gekommen. Nicht das es dadurch besser gelaufen wäre, aber es hat darüber hinweg getäuscht, dass wir das eben ganz und gar nicht schaffen werden. Das es nicht zu einer, für alle sichtbaren Katastrophe gekommen ist, mittels kostenlosem Zeitpersonal, kann man so oder so sehen.
Selber würde ich mich niemals für so etwas einspannen lassen. Wenn ich helfe, dann direkt und da, wo ich genau weiß wem und bei was ich helfe. Erst recht nicht diesem Marionettenkabinett dabei helfen Deutschland endgültig zu ruinieren.

herberger
15.02.2019, 10:54
2015 nach dem schwarzen September, Helfergruppen waren auf der Suche auf den Bahnhöfen auf einen freien Platz um zu helfen, es kam vor das diese Gruppen von anderen Helfergruppen vertrieben wurden mit "Haut ab das ist unser Revier"!

Flüchtling
15.02.2019, 11:00
2015 nach dem schwarzen September, Helfergruppen waren auf der Suche auf den Bahnhöfen auf einen freien Platz um zu helfen, es kam vor das diese Gruppen von anderen Helfergruppen vertrieben wurden mit "Haut ab das ist unser Revier"!:sarkasm:

Gabs auch Schlägereien, Verletzte unter den Barmherzigen?
Schließlich strebt JEDER Aufrechte Demokrat nach dem "Bundesverdienstkreuz", sozusagen das Eiserne Kreuz der Neuzeit.

Deschawüh
15.02.2019, 11:26
2015 nach dem schwarzen September, Helfergruppen waren auf der Suche auf den Bahnhöfen auf einen freien Platz um zu helfen, es kam vor das diese Gruppen von anderen Helfergruppen vertrieben wurden mit "Haut ab das ist unser Revier"!

Frischluft- Psychiatrie Deutschland.

Kaktus
15.02.2019, 12:19
Asylindustrie in D!

schlaufix
15.02.2019, 14:16
Die Ehrenamtler werden nicht bezahlt, haben aber den Vorteil, dass sie z.B. Ermäßigung bei Bus und Bahn, Museum oder Freibad bekommen.

Das entspricht nicht der Wahrheit.

kiwi
15.02.2019, 16:25
Jedenfalls wird so ein erheblicher Teil der Arbeit viel viel günstiger erledigt als wenn es dafür richtige Berufe gäbe. Der Staat könnte also spielend die Arbeitslosenquote senken, indem er daraus richtige Berufe machen würde, will es aber nicht, da es ihm zu teuer ist!
:gp:

autochthon
15.02.2019, 17:12
Das entspricht nicht der Wahrheit.

Ja. Wusste ich auch lange nicht.
Ein Taschengeld ist mittlerweile wohl üblich. Muss man aber individuell aushandeln, glaube ich.

Antisozialist
15.02.2019, 17:15
Stimmt es das Mitarbeiter im öffentlichen Dienst von der Arbeit frei gestellt werden bei laufender Bezahlung, um ein Ehrenamt auszuführen.

Das wird bei einigen Gemeinden so praktiziert, wenn sich nicht genügend ehrenamtliche Wahlhelfer finden.

torun
15.02.2019, 17:19
Sind das die Ehrenämter bei denen man zum Dank aus seiner Wohnung geworfen wird ?

Antisozialist
15.02.2019, 17:20
Jedenfalls wird so ein erheblicher Teil der Arbeit viel viel günstiger erledigt als wenn es dafür richtige Berufe gäbe. Der Staat könnte also spielend die Arbeitslosenquote senken, indem er daraus richtige Berufe machen würde, will es aber nicht, da es ihm zu teuer ist!

Wer langzeitarbeitslos ist, will entweder nicht arbeiten oder ist zu behindert dazu. Ehrenämtler zu entlassen würde somit nicht zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit führen. Flüchtlingshelfer ausgenommen.

Antisozialist
15.02.2019, 17:22
Jo, ganz besonders jene in Brüssel, bei ehrenamtlichen Inspektionen von Bars, Swingerclubs und Bordellen...

Oder den Juncker irgendwo besoffen herausholen. Jeden Tag mehrmals.

marion
15.02.2019, 19:44
Das wird bei einigen Gemeinden so praktiziert, wenn sich nicht genügend ehrenamtliche Wahlhelfer finden.

seit wann finden denn hier Wahlen mitten in der Woche statt :?

Leibniz
15.02.2019, 19:59
Ich suche ehrenamtliche Kräfte, um sie an öffentlichen Plätzen als Schuhputzer oder Kofferträger einzusetzen. Gerne auch negroide Analphabeten.

Neu
15.02.2019, 20:01
In Deutschland bekleiden etwa 14 Millionen Menschen ein Ehrenamt. Die Politik betont immer wieder gerne, dass diese Ehrenämtler ein wichtiger Bestandteil für einen funktionierenden Sozialstaat sind. Nehmen diese Ehrenämtler den Staat aus der Pflicht mit ihren freiwilligen Tätigkeiten? Ich finde es kommt aufs Ehrenamt an. Wie seht ihr das?
Ja, da werden Gesetzchen gemacht, und ein Park gestaltet. Und dann ist kein Geld da, um die Bluemchen zu giessen.

Aber, wer hat den Park denn gestaltet? Wer stellt die Verbotsschilder auf? Wer bestimmt, ob ich da mit dem Fahrrad fahren darf? Ich darf doch nur den Dreck wegmachen, den die Herren nicht selbst wegmachen wollen.

Und zu sowas bin ich mir zu schade.

Direkte Demokratie hiesse, vom Grund auf zu GESTALTEN. Wenn von oben herab durchregiert wird, bitteschoen, aber ich ruehre da freiwillig keinen Handschlag. Weil ich die Ziele der Planungen nicht mittragen kann.

Das ist nicht mein Park, das ist ein Park der BEHOERDEN.

Sitting Bull
16.02.2019, 00:03
Stimmt es das Mitarbeiter im öffentlichen Dienst von der Arbeit frei gestellt werden bei laufender Bezahlung, um ein Ehrenamt auszuführen.

Kommt auf das Ehrenamt an ,soweit ich mich erinnere.
In der Firma meiner Frau ,werden Mitarbeiter ,die bei der freiwilligen Feuerwehr sind,bei Übungen mit voller Bezahlung freigestellt.

Schöffe ist auch ein Ehrenamt bei voller Lohnfortzahlung des Arbeitgebers ( in der Regel ).Bei Kleinbetrieben ersattet der Staat den Lohnausfall.

Sitting Bull
16.02.2019, 00:10
Abschiebehelfer wäre eine ehrenvolle Tätigkeit.
Da wäre ich jederzeit mit Herzblut bei der Sache!

Einen Taser und Kabelbinder sponser ich dir dann sofort !

schlaufix
16.02.2019, 09:16
Ja. Wusste ich auch lange nicht.
Ein Taschengeld ist mittlerweile wohl üblich. Muss man aber individuell aushandeln, glaube ich.

Kommt ja auch darauf welches Ehrenamt man bekleidet. Kümmertman sich um die jugendlichen Fußballer bei einem Dorfverein, zahlst man sicherlich drauf. Ist man Vorsitzender beim Kleingartenverein, könnte eine kleine Auswandsentschädigung drin sein.

Rudi Rollmops
17.02.2019, 08:39
Der "Staat" gibt gar nichts aus. Es ist immer der Steuerzahler, also ich.

Natürlich gibt der Staat Geld aus und das mit vollen Händen,
oder glaubst du BER wird aus der Portokasse des Berliner Senats bezahlt?

:ätsch:

Deutschland ist stinkereich, d.h. ein (relativ kleiner) Teil der Deutschen ist stinkereich.
Geld wäre also da um wichtige gesellschaftliche Arbeiten auch ordentlich bezahlt erfolgen zu lassen, anstatt
die erbärmliche Jagd auf billige Dumme zu veranstalten, die diese wichtige Arbeit für lau machen, während der korrupte Staat die Milliarden so verprasst, dass die reichen Säcke noch reicher werden.

Du zahlst als Steuerzahler- so oder so und dabei greift Stiefvater Staat den Bürger/innen immer dreister in deren Geldtasche ohne den eigentlichen Gegenwert diesen Bürgern zu bieten. Und daran wird sich nichts ändern, solange die Deutschen (im Gegensatz zu einem Teil der Franzosen) allgemein nur ein wenig murren und sich de facto alles gefallen lassen.

Rudi Rollmops
17.02.2019, 09:06
Wer langzeitarbeitslos ist, will entweder nicht arbeiten oder ist zu behindert dazu. Ehrenämtler zu entlassen würde somit nicht zu einem Rückgang der Arbeitslosigkeit führen. Flüchtlingshelfer ausgenommen.

Der erste Satz entspricht einem gängigen Vorurteil, das a) oft falsch daher kommt und b) eine schäbige unfaire Verurteilung von Menschen gleichkommt, die keinen vernünftigen Job mehr finden. Denn dem oft gehörten dummen Geschwätz von "Fast-Vollbeschäftigung§ und toller Arbeitsmarktlage zum Trotz, müssen sich Millionen von Menschen im reichen Deutschland arm arbeiten, weil die mit schäbigen Löhnen für eine Arbeit abgespeist werden, die gemacht werden muss.

Ein Ehrenamt kann und will nur dann jemand ausführen, wenn er oder sie sozial abgesichert ist. Das ist aber in Deutschland (und auch Europa) zunehmend nicht der Fall! Löhne sinken, Renten auch während z.B. viele Mieten über Gebühr steigen.

Die Verarmung von Millionen Bürger/innen wollen diejenigen, die daran die meiste Verantwortung tragen, nicht wahrgaben: Eliten und eine diesen Eliten hörige Politik, welche auf Kosten der Mehrheit eine ungerechte Umverteilung zu ihren eigenen Gunsten betreiben. Diese Egomanen wollen auch nicht, dass der Rest der Bevölkerung diese ungerechte Umverteilung thematisiert oder gar gegen diese politisch kämpft.

So erzählen Politik und Eliten landauf und landab die Mär (bzw. lassen diese erzählen), dass es allen Bürger/innen gut gehen würde. Und wo es angeblich allen gut geht, da wollen alle Gutes tun, also wird genauso gerne vom Wert des Ehrenamtes geschwärmt, wollen die etablierten Realitätsverweigerer der dummen Normalbürger weismachen, dass viele Menschen ein Ehrenamt ausüben und dass das eigentlich alle gerne machen würden. Diejenigen, die das noch nicht täten, hätten es noch nicht geschafft ein solches Amt zu übernehmen.

Die Unverschämtheit wird hier doppelt auf die Spitze getrieben: Angeblich wollen alle billig arbeiten und die, die noch nicht soweit wären scheinbar zu doof eine solche Billigarbeit zu finden und anzunehmen.

Diese verlogene Rede soll den Mythos der gelingenden Bürgergesellschaft beschwören, einer Gesellschaft die es aber so gar nicht mehr gibt bzw. die es so wirklich in Deutschland nie gegeben hat- zumindest im Westen nicht. Dass Menschen finanzinteressenslos arbeiten entspricht dem Wunschtraum habgieriger Kapitalisten, die sich entblöden, dass Menschen sich gerne ausnutzen lassen.

Bruddler
17.02.2019, 09:16
Natürlich gibt der Staat Geld aus und das mit vollen Händen,
oder glaubst du BER wird aus der Portokasse des Berliner Senats bezahlt?

:ätsch:

Deutschland ist stinkereich, d.h. ein (relativ kleiner) Teil der Deutschen ist stinkereich.
Geld wäre also da um wichtige gesellschaftliche Arbeiten auch ordentlich bezahlt erfolgen zu lassen, anstatt
die erbärmliche Jagd auf billige Dumme zu veranstalten, die diese wichtige Arbeit für lau machen, während der korrupte Staat die Milliarden so verprasst, dass die reichen Säcke noch reicher werden.

Du zahlst als Steuerzahler- so oder so und dabei greift Stiefvater Staat den Bürger/innen immer dreister in deren Geldtasche ohne den eigentlichen Gegenwert diesen Bürgern zu bieten. Und daran wird sich nichts ändern, solange die Deutschen (im Gegensatz zu einem Teil der Franzosen) allgemein nur ein wenig murren und sich de facto alles gefallen lassen.

Danke für die Klarstellung. :gib5:

Bruddler
17.02.2019, 09:23
Der erste Satz entspricht einem gängigen Vorurteil, das a) oft falsch daher kommt und b) eine schäbige unfaire Verurteilung von Menschen gleichkommt, die keinen vernünftigen Job mehr finden. Denn dem oft gehörten dummen Geschwätz von "Fast-Vollbeschäftigung§ und toller Arbeitsmarktlage zum Trotz, müssen sich Millionen von Menschen im reichen Deutschland arm arbeiten, weil die mit schäbigen Löhnen für eine Arbeit abgespeist werden, die gemacht werden muss.

Ein Ehrenamt kann und will nur dann jemand ausführen, wenn er oder sie sozial abgesichert ist. In einem Staat, wo dessen Politik und Eliten landauf und landab die Mär erzählen, dass es allen Bürger/innen gut gehen würde, da wird auch gerne vom Wert des Ehrenamtes geschwärmt, dass so viele ein solches Amt ausüben und dass diejenigen, die das noch nicht täten eigentlich auch gerne sich ehrenamtlich betätigen möchten. Diese verlogene Rede soll den Mythos der gelingenden Bürgergesellschaft beschwören, einer Gesellschaft die es aber so gar nicht mehr gibt bzw. die es so wirklich in Deutschland nie gegeben hat- zumindest im Westen nicht.

Wer den pauschalen, flächendeckenden "Fachkräftemangel" selbst austesten will, der sollte einmal ein paar fingierte Bewerbungsschreiben an x-beliebige Firmen verschicken.
Über die evtl. Feedbacks wird so mancher erstaunt sein... :pfeif:

GSch
17.02.2019, 10:12
Stimmt es das Mitarbeiter im öffentlichen Dienst von der Arbeit frei gestellt werden bei laufender Bezahlung, um ein Ehrenamt auszuführen.

Nein. Das wäre ja eine Art von Bezahlung, und dann ist es kein Ehrenamt mehr. (Nicht zu verwechseln mit Nebenamt!)

DUNCAN
17.02.2019, 10:27
In Deutschland bekleiden etwa 14 Millionen Menschen ein Ehrenamt. Die Politik betont immer wieder gerne, dass diese Ehrenämtler ein wichtiger Bestandteil für einen funktionierenden Sozialstaat sind. Nehmen diese Ehrenämtler den Staat aus der Pflicht mit ihren freiwilligen Tätigkeiten? Ich finde es kommt aufs Ehrenamt an. Wie seht ihr das?Ehrenämter dienen CDU-SPD-GRÜN-FDP wählenden Rentnern als Waffe gegen ihren tristen, langweiligen Alltag. Sie unterstützen sowohl durch ihr Wahlverhalten als auch durch ihre Aktivitäten die BRD und kommen sich dadurch nicht überflüssig vor. Dass sie durch ihr Verhalten die bestehenden Verhältnisse und die Parteien, die dafür verantwortlich sind, unterstützen, übersteigt ihren Denkhorizont. Weiter denken haben sie nie gekonnt oder verlernt. Sie sind nützliche Idioten.

schlaufix
17.02.2019, 10:29
Ja, da werden Gesetzchen gemacht, und ein Park gestaltet. Und dann ist kein Geld da, um die Bluemchen zu giessen.

Aber, wer hat den Park denn gestaltet? Wer stellt die Verbotsschilder auf? Wer bestimmt, ob ich da mit dem Fahrrad fahren darf? Ich darf doch nur den Dreck wegmachen, den die Herren nicht selbst wegmachen wollen.

Und zu sowas bin ich mir zu schade.

Direkte Demokratie hiesse, vom Grund auf zu GESTALTEN. Wenn von oben herab durchregiert wird, bitteschoen, aber ich ruehre da freiwillig keinen Handschlag. Weil ich die Ziele der Planungen nicht mittragen kann.

Das ist nicht mein Park, das ist ein Park der BEHOERDEN.

Was du da von dir gibst hat nichts mit Ehrenämtern zu tun. Nebenbei gesagt wird es nicht funktionieren wenn jeder Bürger einen Park mitgestalten darf. Da gehört schon jemand hin der das in die Hand nimmt.

Antisozialist
17.02.2019, 10:31
Der erste Satz entspricht einem gängigen Vorurteil, das a) oft falsch daher kommt und b) eine schäbige unfaire Verurteilung von Menschen gleichkommt, die keinen vernünftigen Job mehr finden. Denn dem oft gehörten dummen Geschwätz von "Fast-Vollbeschäftigung§ und toller Arbeitsmarktlage zum Trotz, müssen sich Millionen von Menschen im reichen Deutschland arm arbeiten, weil die mit schäbigen Löhnen für eine Arbeit abgespeist werden, die gemacht werden muss.

Ein Ehrenamt kann und will nur dann jemand ausführen, wenn er oder sie sozial abgesichert ist. Das ist aber in Deutschland (und auch Europa) zunehmend nicht der Fall! Löhne sinken, Renten auch während z.B. viele Mieten über Gebühr steigen.

Die Verarmung von Millionen Bürger/innen wollen diejenigen, die daran die meiste Verantwortung tragen, nicht wahrgaben: Eliten und eine diesen Eliten hörige Politik, welche auf Kosten der Mehrheit eine ungerechte Umverteilung zu ihren eigenen Gunsten betreiben. Diese Egomanen wollen auch nicht, dass der Rest der Bevölkerung diese ungerechte Umverteilung thematisiert oder gar gegen diese politisch kämpft.

So erzählen Politik und Eliten landauf und landab die Mär (bzw. lassen diese erzählen), dass es allen Bürger/innen gut gehen würde. Und wo es angeblich allen gut geht, da wollen alle Gutes tun, also wird genauso gerne vom Wert des Ehrenamtes geschwärmt, wollen die etablierten Realitätsverweigerer der dummen Normalbürger weismachen, dass viele Menschen ein Ehrenamt ausüben und dass das eigentlich alle gerne machen würden. Diejenigen, die das noch nicht täten, hätten es noch nicht geschafft ein solches Amt zu übernehmen.

Die Unverschämtheit wird hier doppelt auf die Spitze getrieben: Angeblich wollen alle billig arbeiten und die, die noch nicht soweit wären scheinbar zu doof eine solche Billigarbeit zu finden und anzunehmen.

Diese verlogene Rede soll den Mythos der gelingenden Bürgergesellschaft beschwören, einer Gesellschaft die es aber so gar nicht mehr gibt bzw. die es so wirklich in Deutschland nie gegeben hat- zumindest im Westen nicht. Dass Menschen finanzinteressenslos arbeiten entspricht dem Wunschtraum habgieriger Kapitalisten, die sich entblöden, dass Menschen sich gerne ausnutzen lassen.

1. Die Arbeitsplatzerwartungen sollten mit den eigenen Fähigkeiten und Motivationen in Einklang gebracht werden. In Fernost finden sich reichlich fleißige und preiswerte Fabrikarbeiter.
2. Es gibt keine Arbeit, die zwingend gemacht werden muss, auch im Dienstleistungsbereich. SB-Kassen ersetzen Kassierer. Amazon-Zentren in Polen und Slowenien ersetzen deutsche Mitarbeiter. Die Aufzählung ist nicht vollständig.
3. Die Amerikaner können in ihrem Erwerbsleben nur maximal 5 Jahre Sozialhilfe beziehen und trotzdem spenden diese wie blöde. Der deutsche Hartzer ist doch finanziell bis an sein Lebensende abgesichert und hat viel Zeit. Es fehlt nur der Wille zur Ausübung eines Ehrenamtes.
4. Es gibt tatsächlich Menschen, die gerne Ehrenämter ausüben, weil sie darüber Eigeninteressen ausüben können, mit anderen Menschen in Kontakt kommen und in Dörfern oder kleineren Städten Anerkennung ihrer Mitmenschen dafür bekommen. Kevin und Alis gehören eher nicht dazu.

schlaufix
17.02.2019, 10:32
Ehrenämter dienen CDU-SPD-GRÜN-FDP wählenden Rentnern als Waffe gegen ihren tristen, langweiligen Alltag. Sie unterstützen sowohl durch ihr Wahlverhalten als auch durch ihre Aktivitäten die BRD und kommen sich dadurch nicht überflüssig vor. Dass sie durch ihr Verhalten die bestehenden Verhältnisse und die Parteien, die dafür verantwortlich sind, unterstützen, übersteigt ihren Denkhorizont. Weiter denken haben sie nie gekonnt oder verlernt. Sie sind nützliche Idioten.

Ein überflüssiger und dummer Beitrag. Wer nicht weiß das Ehrenämter von Personen jeder Altersklasse ausgeübt werden, sollte einfach mal die Klappe halten.

DUNCAN
17.02.2019, 10:35
Ein überflüssiger und dummer Beitrag. Wer nicht weiß das Ehrenämter von Personen jeder Altersklasse ausgeübt werden, sollte einfach mal die Klappe halten.Natürlich gibt es nützliche Idioten in jeder Altersklasse. Habe nichts anderes behauptet.

schlaufix
17.02.2019, 10:40
Natürlich gibt es nützliche Idioten in jeder Altersklasse. Habe nichts anderes behauptet.

In wenigen Minuten schon vergessen was du geschrieben hast? Ehrenämter dienen CDU-SPD-GRÜN-FDP wählenden Rentnern als Waffe gegen ihren tristen, langweiligen Alltag
Der war doch von dir der Satz, oder?

DUNCAN
17.02.2019, 10:47
In wenigen Minuten schon vergessen was du geschrieben hast? Ehrenämter dienen CDU-SPD-GRÜN-FDP wählenden Rentnern als Waffe gegen ihren tristen, langweiligen Alltag
Der war doch von dir der Satz, oder?Stimmt. Meine Aussage hat sich in erster Linie an CDU-SPD-GRÜN-FDP wählende Rentner gerichtet, da diese das Hauptkontingent an nützlichen Idioten stellen. Damit wird aber keinesfalls in Abrede gestellt, dass es diese nützlichen Idioten auch in anderen Altersruppen gibt. Deutsche Sprache - schwerer Sparache, gelle?

schlaufix
17.02.2019, 10:53
Stimmt. Meine Aussage hat sich in erster Linie an CDU-SPD-GRÜN-FDP wählende Rentner gerichtet, da diese das Hauptkontingent an nützlichen Idioten stellen. Damit wird aber keinesfalls in Abrede gestellt, dass es diese nützlichen Idioten auch in anderen Altersruppen gibt. Deutsche Sprache - schwerer Sparache, gelle?

Du meinst das hast du so nicht gemeint und ist von mir falsch verstanden worden! Sagen die Vollspacken in Berlin auch immer wenn sie dummes Zeug ausplaudern.

Chronos
17.02.2019, 10:55
Natürlich gibt es nützliche Idioten in jeder Altersklasse. Habe nichts anderes behauptet.

Das ist doch völliger Schwachsinn.

Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer in den freiwilligen Feuerwehren, Rettungsdiensten und in vielen anderen gemeinnützigen Organisationen würde in unserem Land vieles nicht mehr funktionieren.

Wir wissen nicht, wieviele Badende im Sommer bereits ersoffen wären, wenn nicht die freiwilligen Helfer der DLRG an den Stränden der Meere, Seen, Baggerseen und Flüsse Wache geschoben hätten und schnell geholfen haben.

DUNCAN
17.02.2019, 11:02
Du meinst das hast du so nicht gemeint und ist von mir falsch verstanden worden! Nö, hast du wieder nicht kapiert. Scheinst echt ein Verständnisproblem mit der deutschen Sprache zu haben. Und jetz geh ehrenamtlich spielen, oder lieber doch das Kindergartenspielen nach dem Motto "Bäääh, ich will aber das letzte Wort haben"

DUNCAN
17.02.2019, 11:04
Das ist doch völliger Schwachsinn.

Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer in den freiwilligen Feuerwehren, Rettungsdiensten und in vielen anderen gemeinnützigen Organisationen würde in unserem Land vieles nicht mehr funktionieren.

Richtig, du hast es tatsächlich begriffen. Genau das würde es bedeuten. Und jetzt veruch mal zu denken......

Chronos
17.02.2019, 11:18
Richtig, du hast es tatsächlich begriffen. Genau das würde es bedeuten. Und jetzt veruch mal zu denken......

Ich wüsste beim besten Willen nicht, was es bei deinem unausgegorenen, gestammelten Nonsens überhaupt noch zu denken gäbe.

DUNCAN
17.02.2019, 11:21
Ich wüsste beim besten Willen nicht, was es bei deinem unausgegorenen, gestammelten Nonsens überhaupt noch zu denken gäbe.Ich wusste doch ,Du kannst es nicht....BAAAÄH, und jetzt du wieder.

DUNCAN
17.02.2019, 11:25
Ich wusste doch ,Du kannst es nicht....BAAAÄH, und jetzt du wieder..Komm, mach hinne, ich muss gehen.

Chronos
17.02.2019, 11:29
Stimmt. Meine Aussage hat sich in erster Linie an CDU-SPD-GRÜN-FDP wählende Rentner gerichtet, da diese das Hauptkontingent an nützlichen Idioten stellen. Damit wird aber keinesfalls in Abrede gestellt, dass es diese nützlichen Idioten auch in anderen Altersruppen gibt. Deutsche Sprache - schwerer Sparache, gelle?

Allem Anschein nach hast du keinen Schimmer, dass es sich beim Hauptkontingent der ehrenamtlichen Helfer bei den freiwilligen Feuerwehren, bei der DLRG, bei den Rettungsdiensten wie auch bei den Bergwachten usw. fast ausschließlich um jüngere Mitglieder unter 40 o.ä. handelt.

DUNCAN
17.02.2019, 11:32
Allem Anschein nach hast du keinen Schimmer, dass es sich beim Hauptkontingent der ehrenamtlichen Helfer bei den freiwilligen Feuerwehren, bei der DLRG, bei den Rettungsdiensten wie auch bei den Bergwachten usw. fast ausschließlich um jüngere Mitglieder unter 40 o.ä. handelt.Scheinst dich als seniler Rentner aber sehr angesprochen zu fühlen, gelle? Und jetzt du wieder.

DUNCAN
17.02.2019, 11:35
BAAAÄH, und jetzt du wieder.. Mach hinne, gleich gibts Essen.

Chronos
17.02.2019, 11:35
Scheinst dich als seniler Rentner aber sehr angesprochen zu fühlen, gelle? Und jetzt du wieder.

Von dir Psycho fühle ich mich ganz sicher nicht angesprochen. Lediglich dein saudummes und dazu verlogenens Geschwafel regt meinen Widerspruchsgeist an.

Verpiss ich in das Land, aus dem du hierher gekrochen kamst.

DUNCAN
17.02.2019, 11:37
Von dir Psycho fühle ich mich ganz sicher nicht angesprochen. Lediglich dein saudummes und dazu verlogenens Geschwafel regt meinen Widerspruchsgeist an.

Verpiss ich in das Land, aus dem du hierher gekrochen kamst.
Brav! Aus welchem Land komme ich denn?

Chronos
17.02.2019, 11:42
Brav! Aus welchem Land komme ich denn?

Weiss ich nicht. Jedenfalls nicht aus Deutschland. Dazu stinkst du zu viel sehr nach deinem Kumpan im Geiste, dem Neger-Generator.....

DUNCAN
17.02.2019, 11:52
Weiss ich nicht. Jedenfalls nicht aus Deutschland. Dazu stinkst du zu viel sehr nach deinem Kumpan im Geiste, dem Neger-Generator.....Hmm, der Neger-Generator? Wer ist denn das? Kennst du den? Kenne ich den?

Neu
17.02.2019, 12:27
Was du da von dir gibst hat nichts mit Ehrenämtern zu tun. Nebenbei gesagt wird es nicht funktionieren wenn jeder Bürger einen Park mitgestalten darf. Da gehört schon jemand hin der das in die Hand nimmt.
Ja, dann sollen sie ihre Ehrenaemter auch selbst machen. Als Muellmann und Befehlsemtfaenger tauge ich nicht, wenns dann noch kostenlos sein soll.

kiwi
17.02.2019, 12:34
Ja, dann sollen sie ihre Ehrenaemter auch selbst machen. Als Muellmann und Befehlsemtfaenger tauge ich nicht, wenns dann noch kostenlos sein soll.

Für Deinen ersten Satz bekommst Du von mir:gp:na gut für den Rest auch :gp:

Gruß Kiwi

Rudi Rollmops
17.02.2019, 13:23
Wer den pauschalen, flächendeckenden "Fachkräftemangel" selbst austesten will, der sollte einmal ein paar fingierte Bewerbungsschreiben an x-beliebige Firmen verschicken.
Über die evtl. Feedbacks wird so mancher erstaunt sein... :pfeif:

Wenn es wirklich einen Mangel an Fachkräften geben sollte,
warum lässt man dann nicht die segensreichen Kräfte der Marktwirtschaft ran?

Da heißt es doch so schön: Verknappt sich das Angebot einer Ware/Dienstleistung im Verhältnis zu seiner Nachfrage, dann steigt der Preis desselben. Das erleben wir z.B. bei den Mieten und bei der Börse ist diese Prinzip ständig hoch im Kurs.

Dieses Prinzip müsste doch bedeuten, dass nachgefragte Arbeitsleistungen im Kus, sprich im Lohn steigen, oder?
Das Problem des Mangels würde sich vermutlich schnell erledigen, ein besserer Lohn könnte Menschen motivieren diesen Beruf zu ergreifen bzw. wieder auf zu nehmen.

Warum gilt die angeblich so freie Marktwirtschaft hier so herzlich wenig?

P.S.: Ein Schelm, der sich nichts Böses dabei denkt. :auro:

Rudi Rollmops
17.02.2019, 13:27
Für Deinen ersten Satz bekommst Du von mir:gp:na gut für den Rest auch :gp:

Gruß Kiwi

Von mir auch.
Jeder Mensch, der sich diese unsägliche Ehrenamtsverasche nicht gefallen lässt,
ist ein Gewinn für diesen korrupten Staat, der gründlich reformiert gehört.

Rudi Rollmops
17.02.2019, 13:30
Ehrenämter dienen CDU-SPD-GRÜN-FDP wählenden Rentnern als Waffe gegen ihren tristen, langweiligen Alltag. Sie unterstützen sowohl durch ihr Wahlverhalten als auch durch ihre Aktivitäten die BRD und kommen sich dadurch nicht überflüssig vor. Dass sie durch ihr Verhalten die bestehenden Verhältnisse und die Parteien, die dafür verantwortlich sind, unterstützen, übersteigt ihren Denkhorizont. Weiter denken haben sie nie gekonnt oder verlernt. Sie sind nützliche Idioten.

Ein überflüssiger und dummer Beitrag. Wer nicht weiß das Ehrenämter von Personen jeder Altersklasse ausgeübt werden, sollte einfach mal die Klappe halten.

Vom Prinzip her unterstütze ich den kritischen Beitrag und finde den weder überflüssig (ganz im Gegenteil) noch dumm. Ehrenamtlich tätige Menschen lassen sich oft missbrauchen - merken das entweder nicht oder tun nicht dagegen aufmucken. Intelligent finde ich das nicht.

Narrenschiffer
17.02.2019, 13:35
Von mir auch.
Jeder Mensch, der sich diese unsägliche Ehrenamtsverasche nicht gefallen lässt,
ist ein Gewinn für diesen korrupten Staat, der gründlich reformiert gehört.

Bei mir ist es immer einfach: Kann nix, weiss nix, hab nix. Punkt:fuck:

Rudi Rollmops
17.02.2019, 13:35
Das ist doch völliger Schwachsinn.

Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer in den freiwilligen Feuerwehren, Rettungsdiensten und in vielen anderen gemeinnützigen Organisationen würde in unserem Land vieles nicht mehr funktionieren.

Wir wissen nicht, wieviele Badende im Sommer bereits ersoffen wären, wenn nicht die freiwilligen Helfer der DLRG an den Stränden der Meere, Seen, Baggerseen und Flüsse Wache geschoben hätten und schnell geholfen haben.

Aha, in einem Land dieser Welt würde vieles nicht mehr funktionieren, wenn nicht Millionen billige Auguste eine wichtige gesellschaftlich nützliche Arbeit nicht für lau erledigen würden?
:D
Wo in Afrika liegt dieses Land?

Rudi Rollmops
17.02.2019, 13:37
Bei mir ist es immer einfach: Kann nix, weiss nix, hab nix. Punkt:fuck:

Bei mir ist es so: Ich kann schon was, weiß einiges und hab nix gegen Schaffen.
Ich habe aber was gegen Ausbeutung gleich welcher Art (also Scheißlohn, unbezahlte Überstunden oder Ehrenamt).
Somit haben sich 80% der angebotenen Scheißjobs für mich erledigt.
Nur Dumme arbeiten für lau, solange es reiche Schweine gibt.

Antisozialist
17.02.2019, 13:37
Wenn es wirklich einen Mangel an Fachkräften geben sollte,
warum lässt man dann nicht die segensreichen Kräfte der Marktwirtschaft ran?

Da heißt es doch so schön: Verknappt sich das Angebot einer Ware/Dienstleistung im Verhältnis zu seiner Nachfrage, dann steigt der Preis desselben. Das erleben wir z.B. bei den Mieten und bei der Börse ist diese Prinzip ständig hoch im Kurs.

Dieses Prinzip müsste doch bedeuten, dass nachgefragte Arbeitsleistungen im Kus, sprich im Lohn steigen, oder?
Das Problem des Mangels würde sich vermutlich schnell erledigen, ein besserer Lohn könnte Menschen motivieren diesen Beruf zu ergreifen bzw. wieder auf zu nehmen.

Warum gilt die angeblich so freie Marktwirtschaft hier so herzlich wenig?

P.S.: Ein Schelm, der sich nichts Böses dabei denkt. :auro:

Für GRV-Autisten ist es unerheblich, was ein Arbeitnehmer oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze verdient. Das kann dann ruhig abgeschmolzen werden, wenn sich dafür die Zahl der Einzahler erhöht.

Antisozialist
17.02.2019, 13:39
Bei mir ist es so: Ich kann schon was, weiß einiges und hab nix gegen Schaffen.
Ich habe aber was gegen Ausbeutung gleich welcher Art (also Scheißlohn, unbezahlte Überstunden oder Ehrenamt).
Somit haben sich 80% der angebotenen Scheißjobs für mich erledigt.
Nur Dumme arbeiten für lau, solange es reiche Schweine gibt.

Ab welchen Arbeitsbedingungen wären Sie denn arbeitswillig und was würden Sie dafür anbieten?

Rudi Rollmops
17.02.2019, 13:43
Ab welchen Arbeitsbedingungen wären Sie denn arbeitswillig und was würden Sie dafür anbieten?

Ich erwarte:

mindestens 18 Euro die Stunde, schlanke Hierarchien, Begegnung AN -AG auf Augenhöhe, solides Betriebsklima

Ich biete:

Zuverlässigkeit, keine Scheu vor körperlich anstrengender Arbeit, Loyalität, Fähigkeit zum analytischen Denken, Menschenkenntnis und Menschenfreundlichkeit, künstlerische Begabung und sprachliche Ausdruckskraft.

Was die D.... in Berlin (nicht) können, kann ich locker.

Chronos
17.02.2019, 13:45
Aha, in einem Land dieser Welt würde vieles nicht mehr funktionieren, wenn nicht Millionen billige Auguste eine wichtige gesellschaftlich nützliche Arbeit nicht für lau erledigen würden?
:D
Wo in Afrika liegt dieses Land?

Es mag ja sein, dass ein billiger August wie du den Wert der ehrenamtlichen Helfer im Dienste der Gemeinschaft nicht zu würdigen weiss, aber nichtsdestotrotz wäre Deutschland ein Stück ärmer ohne diese freiwilligen Helfer.

Und nein, der Staat kann nicht alle Aufgaben übernehmen, weil sich dann sofort ein bürokratischer Wasserkopf bolden würde.

Und wenn du schon gerade dabei bist, dich misanthropisch über die vielen ehrenwerten Freiwilligen auszukotzen: Wer sollte denn deiner Meinung nach die Aufgaben von DLRG, Alpen- und Naturschutzvereinen, Rettungsdiensten, freiwilligen Feuerwehren u.v.a. mehr übernehmen?

Staatliche Organisationen etwa? Jetzt warte ich nur noch darauf, dass du Blitzbirne mir erklärst, was in den Dörfern auf dem flachen Land bei einem Feuerausbruch mit einer Berufsfeuerwehr aus der Kreisstadt passieren würde.

Lass mal hören....

Ich jedenfalls weiss diese freiwilligen und unentgeltlichen Leistungen einiger unserer Mitbürger zu schätzen. Mit einer einzigen Ausnahme: Die Flüchtlingshilfsorganisationen und deren Protagonisten wie Caritas usw. sollten untersagt oder entmündigt werden.

Antisozialist
17.02.2019, 14:00
Ich erwarte:

mindestens 18 Euro die Stunde, schlanke Hierarchien, Begegnung AN -AG auf Augenhöhe, solides Betriebsklima

Ich biete:

Zuverlässigkeit, keine Scheu vor körperlich anstrengender Arbeit, Loyalität, Fähigkeit zum analytischen Denken, Menschenkenntnis und Menschenfreundlichkeit, künstlerische Begabung und sprachliche Ausdruckskraft.

Was die D.... in Berlin (nicht) können, kann ich locker.

Um Berufspolitiker zu werden, müssen Sie über Kontaktfähigkeit, Selbstdarstellung und Mobilität verfügen. Sie müssen viel Lebenszeit für abendliche Parteitreffen opfern, wo Sie fast nur Arschlöcher statt Freunde um sich haben und in der Regel nicht viel dabei herauskommt. In den ersten 10 Jahren bekommen Sie höchstens ein Ehrenamt im Gemeinderat ab. Für Sie ist das nichts, da Sie keine ehrenamtliche Arbeit leisten wollen.

Können Sie Berufserfahrung als Facharbeiter nachweisen? Sind Sie körperlich belastbar? Arbeiten Sie auch dort, wo die Mieten teuer sind? Solchen Fragen müssen Sie sich stellen, wenn Sie 18 Euro die Stunde verdienen wollen.

Rudi Rollmops
17.02.2019, 14:09
Um Berufspolitiker zu werden, müssen Sie über Kontaktfähigkeit, Selbstdarstellung und Mobilität verfügen. Sie müssen viel Lebenszeit für abendliche Parteitreffen opfern, wo Sie fast nur Arschlöcher statt Freunde um sich haben und in der Regel nicht viel dabei herauskommt. In den ersten 10 Jahren bekommen Sie höchstens ein Ehrenamt im Gemeinderat ab. Für Sie ist das nichts, da Sie keine ehrenamtliche Arbeit leisten wollen.

Dieser Beruf müsste nicht so scheiße sein, wie er oft ist.


Können Sie Berufserfahrung als Facharbeiter nachweisen? Sind Sie körperlich belastbar? Arbeiten Sie auch dort, wo die Mieten teuer sind? Solchen Fragen müssen Sie sich stellen, wenn Sie 18 Euro die Stunde verdienen wollen.

Es ist genug für alle da.

18 Flocken die Stunde könnten die Untergrenze für jede/n darstellen,
wenn nicht so unsäglich ungerecht umverteilt würde.

Wer etwas anderes behauptet lügt, damit die reichen Scheißer weiter das zehnfache einheimsen können.

Affenpriester
17.02.2019, 14:17
Der Staat kann froh sein, dass es das Ehrenamt gibt.
Ohne die ganzen Leute müsste er das selbst organisieren und die Leute auch bezahlen. Allein schon die freiwilligen Feuerauspisser ... .

Chronos
17.02.2019, 14:28
Dieser Beruf müsste nicht so scheiße sein, wie er oft ist.

Es ist genug für alle da.

18 Flocken die Stunde könnten die Untergrenze für jede/n darstellen,
wenn nicht so unsäglich ungerecht umverteilt würde.

Wer etwas anderes behauptet lügt, damit die reichen Scheißer weiter das zehnfache einheimsen können.

Auch du bist einer jener Schwätzer, die noch nicht mitbekommen haben, dass seit etwa drei Jahrzehnten runde zwei Milliarden (in Zahlen: 2.000.000.000) zusätzlicher Mitbewerber (China, Indien, Malaysia, Vietnam, Kambodscha, Osteuropa, und und und) quasi aus dem Nichts als Konkurrenten für die hiesigen Arbeitsplätze und Arbeitnehmer neu hinzu gekommen sind.

Rudi Rollmops
17.02.2019, 14:36
Auch du bist einer jener Schwätzer, die noch nicht mitbekommen haben, dass seit etwa drei Jahrzehnten runde zwei Milliarden (in Zahlen: 2.000.000.000) zusätzlicher Mitbewerber (China, Indien, Malaysia, Vietnam, Kambodscha, Osteuropa, und und und) quasi aus dem Nichts als Konkurrenten für die hiesigen Arbeitsplätze und Arbeitnehmer neu hinzu gekommen sind.

Das müssen keine Konkurrenten sein, das sollen Konkurrenten sein.
Und nun rate mal, wer das so will....

Chronos
17.02.2019, 14:54
Das müssen keine Konkurrenten sein, das sollen Konkurrenten sein.
Und nun rate mal, wer das so will....

Sie wurden aber Konkurrenten, ob wir es gut finden oder nicht. Die Faktenlage ist doch klar.

Ich will jetzt nicht wieder die ganze Litanei mit den GATT- bzw. WTO-Verträgen herunterbeten, aber zumindest soviel müsste doch jedem Menschen mit klarem Verstand einleuchten:

Ein Land wie Deutschland, das ohne nennenswerte Bodenschätze mit rund der Hälfte seiner industriellen Erzeugung vom Export lebt, kann sich nicht abschotten. Es muss Devisen erarbeiten (Betonung auf "erarbeiten"), um lebenswichtige Rohstoffe importieren zu können.

Ausserdem haben wir mutwillig einen Teil unserer produktiven Kapazitäten bereits schon vor einigen Jahrzehnten nach Fernost und dann später nach Osteuropa ausgelagert. Ergo sind unsere Arbeitsplätze ebenfalls dorthin verschwunden und nur mit Jammern und Wehklagen sowie die Hände in den Schoß zu legen kommen die ganz sicher nicht mehr zurück.

Schwabenpower
17.02.2019, 14:58
Auch du bist einer jener Schwätzer, die noch nicht mitbekommen haben, dass seit etwa drei Jahrzehnten runde zwei Milliarden (in Zahlen: 2.000.000.000) zusätzlicher Mitbewerber (China, Indien, Malaysia, Vietnam, Kambodscha, Osteuropa, und und und) quasi aus dem Nichts als Konkurrenten für die hiesigen Arbeitsplätze und Arbeitnehmer neu hinzu gekommen sind.
Wobei die Arbeiter dort auch 18 Euro bekommen. Im Monat

schlaufix
17.02.2019, 15:12
Nö, hast du wieder nicht kapiert. Scheinst echt ein Verständnisproblem mit der deutschen Sprache zu haben. Und jetz geh ehrenamtlich spielen, oder lieber doch das Kindergartenspielen nach dem Motto "Bäääh, ich will aber das letzte Wort haben"

Scheinst dich hier ja vehement mit jedem anzulegen der dein geschreibsel als Unsinn erkennt.

cornjung
17.02.2019, 15:24
Ich erwarte:mindestens 18 Euro die Stunde, schlanke Hierarchien, Begegnung AN -AG auf Augenhöhe, solides Betriebsklima
Ich biete:Zuverlässigkeit, keine Scheu vor körperlich anstrengender Arbeit, Loyalität, Fähigkeit zum analytischen Denken, Menschenkenntnis und Menschenfreundlichkeit, künstlerische Begabung und sprachliche Ausdruckskraft.

Ab welchen Arbeitsbedingungen wären Sie denn arbeitswillig und was würden Sie dafür anbieten?
Würdest du dem seit Jahren arbeits-un-willigen und in der sozialen Hängematte hängenden Rollmops heute sein H-4 ersatzlos streichen, hätte er morgen Arbeit. Solange du ihm aber mit deinen Steuern reichlich Bargeld, plus gratis Miete, plus gratis Nebenkosten, plus gratis KV, plus gratis Strom, plus gratis Müll, plus gratis Rundfunk/ TV Gebühren plus gratis was weiss ich noch , plus gratis Essen bei der Tafel plus gratis Klamotten bei der Caritas ohne Arbeit schenkst, sprich ihm 18 € die Stunde ohne Arbeit grantierst, wird er nie arbeiten.

Es ist genug für alle da. 18 Flocken die Stunde könnten die Untergrenze für jede/n darstellen, wenn nicht so unsäglich ungerecht umverteilt würde. Wer etwas anderes behauptet lügt, damit die reichen Scheißer weiter das zehnfache einheimsen können.
Eigentum der reichen Scheisser ist Diebstahl an den armen Rollmöpsen. Wer etwas anderes behauptet lügt. 18 € netto bekommt sogar jeder Analphabeten-refugee aus dem Busch als H-4.

Wobei die Arbeiter dort auch 18 Euro bekommen. Im Monat
Die wären froh, sie würden mit Arbeit so viel bekommen wie die Rollmöpse hier ohne Arbeit. Steuern für Arbeit gehört gesenkt, H-4 für faule Rollmöpse ersatzlos gestrichen.

Rudi Rollmops
17.02.2019, 15:30
Sie wurden aber Konkurrenten, ob wir es gut finden oder nicht. Die Faktenlage ist doch klar.

Was ist denn wirklich an dieser Faktenlage klar?
Wer profitiert von dieser unfairen Konkurrenz und wem schadet sie?
Und warum sollen wir uns das gefallen lassen?


Ich will jetzt nicht wieder die ganze Litanei mit den GATT- bzw. WTO-Verträgen herunterbeten, aber zumindest soviel müsste doch jedem Menschen mit klarem Verstand einleuchten:

Ein Land wie Deutschland, das ohne nennenswerte Bodenschätze mit rund der Hälfte seiner industriellen Erzeugung vom Export lebt, kann sich nicht abschotten. Es muss Devisen erarbeiten (Betonung auf "erarbeiten"), um lebenswichtige Rohstoffe importieren zu können.


Ich verlange nicht, dass Deutschland sich abschottet. Diese Kritik kannst du entweder den nationalstaatlich veranlagten Kleinhirnen oder kleingeistigen Verbrauchern erzählen, die sich einen Dreck dafür interessieren, wo ihre Konsumgüter herkommen und unter welchen Bedingungen die dort produziert werden.



Ausserdem haben wir mutwillig einen Teil unserer produktiven Kapazitäten bereits schon vor einigen Jahrzehnten nach Fernost und dann später nach Osteuropa ausgelagert. Ergo sind unsere Arbeitsplätze ebenfalls dorthin verschwunden und nur mit Jammern und Wehklagen sowie die Hände in den Schoß zu legen kommen die ganz sicher nicht mehr zurück.

Ich habe nirgends für Jammern, Wehklagen sowie die Hände in den Schoß legen plädiert.
Ich fordere Gerechtigkeit und Fairness, die allen Menschen ein solides Auskommen ermöglichen könnte. Die meisten sozialen und ökologischen Probleme ließen sich so (und zwar nur so) lösen,
dass das nicht so läuft hat nichts mit den von dir genannten Sachzwängen, sondern der kapitalistischen Habgier zu tun.

Silencer
17.02.2019, 15:35
Ja. Wusste ich auch lange nicht.
Ein Taschengeld ist mittlerweile wohl üblich. Muss man aber individuell aushandeln, glaube ich.

Ich kenne einen Ehrenamtler, der für die Betruung einer jugendlicher Fußballgruppe von der Stadt mehr als 700 € monatlich bekommt. (2 Einsätze pro Woche)

Schwabenpower
17.02.2019, 15:38
Würdest du dem seit Jahren arbeits-un-willigen und in der sozialen Hängematte hängenden Rollmops heute sein H-4 ersatzlos streichen, hätte er morgen Arbeit. Solange du ihm aber mit deinen Steuern reichlich Bargeld, plus gratis Miete, plus gratis Nebenkosten, plus gratis KV, plus gratis Strom, plus gratis Müll, plus gratis Rundfunk/ TV Gebühren plus gratis was weiss ich noch , plus gratis Essen bei der Tafel plus gratis Klamotten bei der Caritas ohne Arbeit schenkst, sprich ihm 18 € die Stunde ohne Arbeit grantierst, wird er nie arbeiten.

Eigentum der reichen Scheisser ist Diebstahl an den armen Rollmöpsen. Wer etwas anderes behauptet lügt. 18 € netto bekommt sogar jeder Analphabeten-refugee aus dem Busch als H-4.

Die wären froh, sie würden mit Arbeit so viel bekommen wie die Rollmöpse hier ohne Arbeit. Steuern für Arbeit gehört gesenkt, H-4 für faule Rollmöpse ersatzlos gestrichen.
Ja, die Steuern (und Abgaben!) sind deutlich zu hoch. Oder anders herum: der Abstand zwischen Erwerbstätigen und Erwerbslosen ist deutlich zu gering. Ausgenommen natürlich die Erwerbslosen aufgrund Krankheit, Verletzungen etc.

autochthon
17.02.2019, 15:40
Ich kenne einen Ehrenamtler, der für die Betruung einer jugendlicher Fußballgruppe von der Stadt mehr als 700 € monatlich bekommt. (2 Einsätze pro Woche)

Kann da das Finanzamt ran, oder sind diese Zuwendungen immer steuerfrei :?

schlaufix
17.02.2019, 15:43
Vom Prinzip her unterstütze ich den kritischen Beitrag und finde den weder überflüssig (ganz im Gegenteil) noch dumm. Ehrenamtlich tätige Menschen lassen sich oft missbrauchen - merken das entweder nicht oder tun nicht dagegen aufmucken. Intelligent finde ich das nicht.

Mir ging es eher um die Behauptung bezüglich der Rentner. Ob sich jemand der die Jugend eines Vereins betreut missbrauchen läßt bezweifle ich einfach mal. Andere, die Tafeln oranisieren und dem Staat damit die Arbeit abnehmen, werden mißbraucht, merken es aber selbst nicht weil sie glauben etwas Gutes zu tun. Im Grunde genommen tubn sie es ja auch! Glaubt jemand im enst das es ohne die Ehrenamtlichen mehr Hilfe vom Staat geben würde?

Rudi Rollmops
17.02.2019, 15:43
Würdest du dem seit Jahren arbeits-un-willigen und in der sozialen Hängematte hängenden Rollmops heute sein H-4 ersatzlos streichen, hätte er morgen Arbeit. Solange du ihm aber mit deinen Steuern reichlich Bargeld, plus gratis Miete, plus gratis Nebenkosten, plus gratis KV, plus gratis Strom, plus gratis Müll, plus gratis Rundfunk/ TV Gebühren plus gratis was weiss ich noch , plus gratis Essen bei der Tafel plus gratis Klamotten bei der Caritas ohne Arbeit schenkst, sprich ihm 18 € die Stunde ohne Arbeit grantierst, wird er nie arbeiten.

Wenn du einmal anfangen würdest zu denken und die Beiträge anderer zu lesen, dann solltest du wissen, dass ich kein ALG 2 beziehe. Du kannst noch 1000 Mal deinen geistigen Dünnschuss hier oder in der Arena wiederholen, davon wird er nur auch nicht wahrer.


Eigentum der reichen Scheisser ist Diebstahl an den armen Rollmöpsen. Wer etwas anderes behauptet lügt.

Das gast du jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt, aber im Kern ist es nicht falsch.


18 € netto bekommt sogar jeder Analphabeten-refugee aus dem Busch als H-4.Die wären froh, sie würden mit Arbeit so viel bekommen wie die Rollmöpse hier ohne Arbeit. Steuern für Arbeit gehört gesenkt, H-4 für faule Rollmöpse ersatzlos gestrichen.

Dünnschiss á la Cornjung vom feinsten.

Refugees bekommen entweder keinen Job oder zumindest keinen gut bezahlten. Die werden genauso verarsch (bzw. eher noch mehr verarscht) als wie hier ansässige Nasen, die hier seit Jahren mit Niedriglöhnen oder ALG 2 verarscht werden. Und Rudi R. bezieht immer noch kein ALG 2, egal wie oft du das hier noch behauptest.

DUNCAN
17.02.2019, 15:46
Scheinst dich hier ja vehement mit jedem anzulegen der dein geschreibsel als Unsinn erkennt.Ah, habe schon auf dein "BÄH, BÄH" gewartet. :isgut: Und jetzt mach du wieder "Wuff, Wuff"

Silencer
17.02.2019, 15:49
Kann da das Finanzamt ran, oder sind diese Zuwendungen immer steuerfrei :?

Was ich weiß steuerfrei, weil Ehrenamt. Aber genau spricht er sich nicht aus. Er hat schon immer Jugendgruppen betreut, hat alle möglichen Trainerscheine und noch was. (Fußball, Handball) Früher war er auch als Trainer tätig, neben der Arbeit.

autochthon
17.02.2019, 15:53
Was ich weiß steuerfrei, weil Ehrenamt. Aber genau spricht er sich nicht aus. Er hat schon immer Jugendgruppen betreut, hat alle möglichen Trainerscheine und noch was. (Fußball, Handball) Früher war er auch als Trainer tätig, neben der Arbeit.

Okaayy. Ja, im Sport fliessen noch Gelder.

Im sozialen schindet man in der Regel für lau.

schlaufix
17.02.2019, 15:56
Ich kenne einen Ehrenamtler, der für die Betruung einer jugendlicher Fußballgruppe von der Stadt mehr als 700 € monatlich bekommt. (2 Einsätze pro Woche)

Gut bezahlt! Dann ist er aber kein Ehrenamtler sondern macht das als Nebenjob.

erselber
17.02.2019, 16:03
Was ich weiß steuerfrei, weil Ehrenamt. Aber genau spricht er sich nicht aus. Er hat schon immer Jugendgruppen betreut, hat alle möglichen Trainerscheine und noch was. (Fußball, Handball) Früher war er auch als Trainer tätig, neben der Arbeit.

M. W. sind Übungsleiterpauschalen bis zu einem Gesamtbetrag von 2.400 € p.a. steuerfrei. Ab 2.400,01 € p.a. ist der Gesamtbetrag mit dem persönlichen Steuersatz voll zu versteuern.

kiwi
17.02.2019, 16:06
Schon Richtig.

der dritte Sektor ist im sozialen ein heiss debattierter bereich.
Der Staat geht hier von einer win-win Situation aus. Einmal verrichten die Ehrenämtler leichte Helfer-/Betreuungstätigkeiten, auf der anderen Seite wird der gesellschaftliche -/persönliche Mehrwert für den Ehrenämtler oft hervorgehoben. Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen und bekommt viel Dank zurück von den Klienten.

Ich bin da auch wieder sehr ambivalent mit.

Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen…



Kannst Du mir bitte kurz und knapp erklären was eine Selbstverwirklichung ist und wie man damit anfängt.
Also ich bin heute bei herrlichen Frühlingswetter durch die drei Parks (Schlossgarten- Stadtgarten – Bürgerpark) in meinem Heimatstädtchen geschlendert, hier eine kleine Pause, da den Schmetterlingen zugeschaut, einfach meinen Lebensfeierabend genossen. Ganz alleine nur ich. Kann man das zur Selbstverwirklichung zählen?

autochthon
17.02.2019, 16:19
Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen…



Kannst Du mir bitte kurz und knapp erklären was eine Selbstverwirklichung ist und wie man damit anfängt.
Also ich bin heute bei herrlichen Frühlingswetter durch die drei Parks (Schlossgarten- Stadtgarten – Bürgerpark) in meinem Heimatstädtchen geschlendert, hier eine kleine Pause, da den Schmetterlingen zugeschaut, einfach meinen Lebensfeierabend genossen. Ganz alleine nur ich. Kann man das zur Selbstverwirklichung zählen?

ICH behaupte - ja.
Du tust was DIR guttut und verwirklichst dich selbst. In dem du lebst was dir gefällt.

Aber ich bin kein Soziologe. Keine Ahnung wie die das sehen. :hi:

kiwi
17.02.2019, 16:39
ICH behaupte - ja.
Du tust was DIR guttut und verwirklichst dich selbst. In dem du lebst was dir gefällt.

Aber ich bin kein Soziologe. Keine Ahnung wie die das sehen. :hi:

Dank, vielen Dank ich dachte schon dass ich irgendwie „komisch“ bin, fühle mich aber pudelwohl.
Gruß Kiwi

autochthon
17.02.2019, 16:47
Dank, vielen Dank ich dachte schon dass ich irgendwie „komisch“ bin, fühle mich aber pudelwohl.
Gruß Kiwi

Käse. Wo bist du komisch?

Ich mach`genau das gleiche, wenn das Wetter und die freie Zeit es erlauben.

Silencer
17.02.2019, 16:48
Gut bezahlt! Dann ist er aber kein Ehrenamtler sondern macht das als Nebenjob.

Er sagt es ist ehrenamtlich. Ich kenne mich da nicht aus. Ich weiß nur dass er nichts umsonst tun würde, das ist sein Charakter. Es muss sich also für ihn lohnen.

Flüchtling
17.02.2019, 16:51
Käse. Wo bist du komisch?

Ich mach`genau das gleiche, wenn das Wetter und die freie Zeit es erlauben.

:sonicht:Ihr seid komisch!

autochthon
17.02.2019, 16:54
:sonicht:Ihr seid komisch!

Stimmt.
Die ganzen Ausländer glotzen da auch immer so seltsam. Eine Freizeit in Frieden, in der Natur. Das kennt der Neger-/Musel nicht.

Silencer
17.02.2019, 17:00
M. W. sind Übungsleiterpauschalen bis zu einem Gesamtbetrag von 2.400 € p.a. steuerfrei. Ab 2.400,01 € p.a. ist der Gesamtbetrag mit dem persönlichen Steuersatz voll zu versteuern.

Wie gesagt, hier kenne ich mich nicht aus. Er hat aber auch irgendwelche Begünstigungen weil er Behindertenscheine besitzt wegen Geundheitsschäden, aber nicht an seinen Knochen sondern wegen irgendwelchen Inneren Geschichten. Das spielt er aber nur vor wegen der Frührentemöglichkeit. Das hat er fast geschafft. Seinen Ehrenamt wird er behalten.
Ich habe Glück solche Kumpels zu haben die sich um alle drücken und sich Vorteile verschaffen wollen. Sie sagen ich bin dumm dass ich nicht zu Ärzten laufe und statt dessen arbeite. Jetzt sitze ich hier auch mit einem Knieleiden am Rechner, aber es ist mir zuwider wegen solcher Wehwehchen zum Arzt zu gehen, da gehe ich lieber arbeiten.

Silencer
17.02.2019, 17:05
Stimmt.
Die ganzen Ausländer glotzen da auch immer so seltsam. Eine Freizeit in Frieden, in der Natur. Das kennt der Neger-/Musel nicht.

Die halten Ausschau nach Beute, wie im Busch oder Halbwüste.

autochthon
17.02.2019, 17:10
Die halten Ausschau nach Beute, wie im Busch oder Halbwüste.

In den Städten locken die Schischabars, die Zentren und Bahnhöfe. Und bet-and-win Buden.

cornjung
17.02.2019, 17:12
Wenn du einmal anfangen würdest zu denken und die Beiträge anderer zu lesen, dann solltest du wissen, dass ich kein ALG 2 beziehe. Du kannst noch 1000 Mal deinen geistigen Dünnschuss hier oder in der Arena wiederholen, davon wird er nur auch nicht wahrer. Das gast du jetzt sehr vereinfacht ausgedrückt, aber im Kern ist es nicht falsch. Dünnschiss á la Cornjung vom feinsten.Refugees bekommen entweder keinen Job oder zumindest keinen gut bezahlten. Die werden genauso verarsch (bzw. eher noch mehr verarscht) als wie hier ansässige Nasen, die hier seit Jahren mit Niedriglöhnen oder ALG 2 verarscht werden. Und Rudi R. bezieht immer noch kein ALG 2, egal wie oft du das hier noch behauptest.
Getroffene Hunde bellen, und du bellst immer besonders laut. Du Blödmanns Gehilfe kannst deinen geistigen Dünnschiss gerne weiter in jeden Strang müllen. Ich werde ihn widerlegen, denn ich kann deine Geheule und Gejammer nicht mehr hören. Arbeit, Fleiss, Leistung und Tüchtigkeit gehören belohnt und steuerlich entlastet. Faulenzer, arbeitsunwillige Hartzer, unfähige Rollmöpse gehören bestraft und ihnen jede Unterstützung enzogen. Flüchtlinge und Rollmöpse haben an sich keinerlei Ansprüche, und dennoch dank H-4 faktisch 18 € pro Stunde, und das für Nichtarbeit und Nichtstun. Einmalig auf der Welt. Wenn du nicht imstande bist, einen guten Job zu bekommen, kannste eben nichts.

kiwi
17.02.2019, 17:15
:sonicht:Ihr seid komisch!

Lieber komisch als ein Herdentier

latrop
17.02.2019, 18:00
Lieber komisch als ein Herdentier

Gehst du alleine, kannst du machen, was du willst.
Geht ihr zu zweien, hast du jemand, mit dem du dich unterhalten kannst.
Geht ihr zu dreien, könnt ihr anschliessend ein Bier trinken und Skat spielen. :hsl:

kiwi
17.02.2019, 18:36
Gehst du alleine, kannst du machen, was du willst.
Geht ihr zu zweien, hast du jemand, mit dem du dich unterhalten kannst.
Geht ihr zu dreien, könnt ihr anschliessend ein Bier trinken und Skat spielen. :hsl:

Ich gehe immer alleine und führe Selbstgespräche – schlimm wird es erst wenn ich mir widerspreche, da könnte ich mir selbst eine Watschen geben.:hd:

Alkohol trinke ich nicht, ist ein sehr schlimmes Rauschgift habe in meinem Beruf gesehen was dieses Gesöff aus Menschen macht.

Flüchtling
17.02.2019, 19:18
Fett von mir
[...]Alkohol trinke ich nicht, ist ein sehr schlimmes Rauschgift habe in meinem Beruf gesehen was dieses Gesöff aus Menschen macht.
:schock:

Warst Du also Politiker?!

kiwi
17.02.2019, 21:51
Fett von mir
:schock:

Warst Du also Politiker?!

Em Lewe net – übersetzt in ein verständliches Deutsch – im Leben nicht – wo ich meine trockenen Brötchen verdient habe spielt hier keine Rolle.

schlaufix
18.02.2019, 06:04
Er sagt es ist ehrenamtlich. Ich kenne mich da nicht aus. Ich weiß nur dass er nichts umsonst tun würde, das ist sein Charakter. Es muss sich also für ihn lohnen.

Es gibt Pauschalen die Steuerfrei sind. Für einen Übeungsleiter sind das meines Wissens im Jahr 2400.- Euro.

dr-esperanto
18.02.2019, 06:17
Besser sie verwirklichen sich im Ehrenamt als dass sie noch vor lauter Langeweile auf dumme Gedanken kommen! Dass das dann auch ausgenutzt wird ist nunmal nicht zu verhindern, man kann eben alles missbrauchen.

Merkelraute
18.02.2019, 09:36
Es gibt Pauschalen die Steuerfrei sind. Für einen Übeungsleiter sind das meines Wissens im Jahr 2400.- Euro.

Interessante Info.

kiwi
18.02.2019, 10:08
Na klar. Ehrenamt ist das Mutterkreuz der Bundesrepublik.
Ohne Ehrenamt würde uns so einiges um die Ohren fliegen. Im Grunde ist jeder freiwillige Feuerwehrler ein Ehrenamt.

Im Grunde ist jeder freiwillige Feuerwehrler ein Ehrenamt.



Vor vielen Jahren war ich bei der Freiwilligen FW. konnte ich durch einen Einsatz meine Arbeitszeit nicht erfüllen wurde die von meinem Arbeitgeber voll angerechnet.
Ein Ehrenamt ist ohne Entlohnung, außer Anerkennung und die hat man nur solange man irgendwo den Dackel macht.
Mein Spruch zu Ehrenämtern
Wenn ein Ehrenamt zur Gewohnheit wird ist es ein kleiner Schritt zur Pflicht.

Sind Erfahrungswerte – bin nicht alt auf die Welt gekommen.

Heute ist ein herrlicher Tag gehe jetzt in den Stadtpark Tauben vergiften.

Rudi Rollmops
18.02.2019, 10:12
Getroffene Hunde bellen, und du bellst immer besonders laut.

Du hast dich im Subjekt geirrt. Das ist aber kein Problem - ersetze das "du" durch ein "ich" und du hättest deinen ersten treffenden Beitrag geschrieben.
Das wär doch was, oder? :appl:

Rudi Rollmops
18.02.2019, 10:26
Besser sie verwirklichen sich im Ehrenamt als dass sie noch vor lauter Langeweile auf dumme Gedanken kommen! Dass das dann auch ausgenutzt wird ist nunmal nicht zu verhindern, man kann eben alles missbrauchen.

Im Ehrenamt verwirklichen ist kein Automatismus.

Ich halte eher das Gegenteil für möglich, denn im Ehrenamt sind nicht selten Menschen unterwegs,
die selten oder nie "Nein" sagen können. Diese verwirklichen weniger sich selber als denn die Erwartungen anderer Menschen an ihre Person. Manche folgen auch selbstständig einem dann schon eher zwangshaft veranlagten Helfersyndrom oder streben (in gewisser Weise auch zwangshaft) nach Anerkennung und verbalen Streicheleinheiten. Das sind Verhaltensweisen, die gesellschaftlich bedingt sein können und gesellschaftlich Individuen anerzogen werden. O)b das wirklich so viel mit Selbstverwirklichung zu tun hat, bezweifle ich.

Generell scheinen fast alle ehrenamtlich Tätigen von einer eher unkritischen und unpolitischen Haltung betroffen zu sein, zumindest diejenigen, die in Arbeitsfeldern ehrenamtlich arbeiten, die eigentlich vom Staat bezahlt gehören. Diese wollen einem Staat dienen, der m.E. es auf Grund seines unsozialen Wirkens nicht verdient hat, dass man ihm ohne Lohn ergebenst dient. Solange es noch einen armen Menschen in Deutschland gibt, der durch eine bezahlte Arbeit aus seiner Armut befördert gehört, ist es asozial gesellschaftlich nützliche Arbeit unbezahlt erledigen zu lassen, während der Staat andererseits die Milliarden für Nonsense raushaut (z.B. teure Berater bei der Bundeswehr).

Zu oft wird aktuell im Ehrenamt die Ausbeutung von gutmütigen, nur leider etwas intelligenzbefreiten Gutbürgern verwirklicht und das sehe ich alles andere als ehrenvoll.

erselber
18.02.2019, 15:14
Wie gesagt, hier kenne ich mich nicht aus. Er hat aber auch irgendwelche Begünstigungen weil er Behindertenscheine besitzt wegen Geundheitsschäden, aber nicht an seinen Knochen sondern wegen irgendwelchen Inneren Geschichten. Das spielt er aber nur vor wegen der Frührentemöglichkeit. Das hat er fast geschafft. Seinen Ehrenamt wird er behalten.
Ich habe Glück solche Kumpels zu haben die sich um alle drücken und sich Vorteile verschaffen wollen. Sie sagen ich bin dumm dass ich nicht zu Ärzten laufe und statt dessen arbeite. Jetzt sitze ich hier auch mit einem Knieleiden am Rechner, aber es ist mir zuwider wegen solcher Wehwehchen zum Arzt zu gehen, da gehe ich lieber arbeiten.

Nun wenn er einen Schwerbehindertenausweis hat, gibt es natürlich Vergünstigungen z. B.: Bahn, ÖNV evtl. mit Begleitperson, Eintritte in Veranstaltungen, Kulturtempel, Bäder, KFZ-Steuer und -Versicherungen. Nutzung von Behindertenparkplätzen, kommt auf den Schweregrad der Behinderung die anerkannt wurde an.

Für reine Ehrenamtler kann die Gemeinde "Ehrenamtskarten" ausgeben, in Silber sind zeitlich begrenzt oder in Gold sind zeitlich unbegrenzt gültig. Die berechtigen z.B.:, zu geringere Gebühren bei Bädern, Büchereien, Museen, Ausflugsdampfern auch einige Unternehmungen geben da einen Rabatt. Voraussetzung ist meist eine Tätigkeit von ca. 250 Stunden jährlich. Kann aber nach Bundesland bzw. Gemeinde unterschiedlich gehandhabt werden.

Heinrich_Kraemer
18.02.2019, 17:02
In Deutschland bekleiden etwa 14 Millionen Menschen ein Ehrenamt. Die Politik betont immer wieder gerne, dass diese Ehrenämtler ein wichtiger Bestandteil für einen funktionierenden Sozialstaat sind. Nehmen diese Ehrenämtler den Staat aus der Pflicht mit ihren freiwilligen Tätigkeiten? Ich finde es kommt aufs Ehrenamt an. Wie seht ihr das?

Ich seh das so: Das liebe Ehrenamt kann mich kreuzweise.

schlaufix
19.02.2019, 06:33
Nun wenn er einen Schwerbehindertenausweis hat, gibt es natürlich Vergünstigungen z. B.: Bahn, ÖNV evtl. mit Begleitperson, Eintritte in Veranstaltungen, Kulturtempel, Bäder, KFZ-Steuer und -Versicherungen. Nutzung von Behindertenparkplätzen, kommt auf den Schweregrad der Behinderung die anerkannt wurde an.

Für reine Ehrenamtler kann die Gemeinde "Ehrenamtskarten" ausgeben, in Silber sind zeitlich begrenzt oder in Gold sind zeitlich unbegrenzt gültig. Die berechtigen z.B.:, zu geringere Gebühren bei Bädern, Büchereien, Museen, Ausflugsdampfern auch einige Unternehmungen geben da einen Rabatt. Voraussetzung ist meist eine Tätigkeit von ca. 250 Stunden jährlich. Kann aber nach Bundesland bzw. Gemeinde unterschiedlich gehandhabt werden.

Das ist aber so auch nicht richtig. Es kommt nicht auf den Schweregrad der Behinderung an, sondern auf die Behinderung selbst. Besser gesagt auf beides!

Chronos
19.02.2019, 06:46
(...)

Im Ehrenamt verwirklichen ist kein Automatismus.

Ich halte eher das Gegenteil für möglich, denn im Ehrenamt sind nicht selten Menschen unterwegs,
die selten oder nie "Nein" sagen können. Diese verwirklichen weniger sich selber als denn die Erwartungen anderer Menschen an ihre Person. Manche folgen auch selbstständig einem dann schon eher zwangshaft veranlagten Helfersyndrom oder streben (in gewisser Weise auch zwangshaft) nach Anerkennung und verbalen Streicheleinheiten. Das sind Verhaltensweisen, die gesellschaftlich bedingt sein können und gesellschaftlich Individuen anerzogen werden. O)b das wirklich so viel mit Selbstverwirklichung zu tun hat, bezweifle ich.

Generell scheinen fast alle ehrenamtlich Tätigen von einer eher unkritischen und unpolitischen Haltung betroffen zu sein, zumindest diejenigen, die in Arbeitsfeldern ehrenamtlich arbeiten, die eigentlich vom Staat bezahlt gehören. Diese wollen einem Staat dienen, der m.E. es auf Grund seines unsozialen Wirkens nicht verdient hat, dass man ihm ohne Lohn ergebenst dient. Solange es noch einen armen Menschen in Deutschland gibt, der durch eine bezahlte Arbeit aus seiner Armut befördert gehört, ist es asozial gesellschaftlich nützliche Arbeit unbezahlt erledigen zu lassen, während der Staat andererseits die Milliarden für Nonsense raushaut (z.B. teure Berater bei der Bundeswehr).

Zu oft wird aktuell im Ehrenamt die Ausbeutung von gutmütigen, nur leider etwas intelligenzbefreiten Gutbürgern verwirklicht und das sehe ich alles andere als ehrenvoll.

Was für ein Schwachsinn! Nur weil du stinkfauler Ballast der Gesellschaft nicht einsehen kannst, dass es glücklicherweise immer noch Mitbürger gibt, die ein Verantwortungsbewusstsein für ihre Mitmenschen besitzen und sich in gemeinnützigen Organisationen engagieren, ist es geradezu ein Hohn, derart abfällig über solche Menschen zu sprechen.

Ich hatte dir schon weiter vorne eine konkrete Frage gestellt, aber bisher noch keine Antwort darauf bekommen. Daher nochmals in etwas ausführlicher Formulierung:

Auf dem flachen Land gibt es viele kleine Dörfchen oder Städtchen, deren kommunale Finanzlage keine Berufsfeuerwehr erlaubt. Also gibt es überall die freiwilligen Feuerwehren, deren Mitglieder im Fall eines Brandes durch einen Rundruf alarmiert werden und die dann am Arbeitsplatz alles stehen und liegen lassen und zum Einsatzort eilen, um die Löscharbeiten durchzuführen.

Was würde ohne diese freiwilligen, ehrenamtlichen Feuerwehrleute geschehen?

Man müsste auf die Berufsfeuerwehr aus der Kreisstadt warten, die dann - wenn überhaupt - aufgrund der Anfahrtstrecke erst dann eintreffen würde, wenn das Feuer schon alles vernichtet hat und unter unglücklichen Umständen auch Menschen starben.

Welche Lösung würdest du denn anstelle der freiwilligen Feuerwehren auf den Dörfchen vorschlagen?

Rudi Rollmops
19.02.2019, 08:55
Was für ein Schwachsinn! Nur weil du stinkfauler Ballast der Gesellschaft nicht einsehen kannst, dass es glücklicherweise immer noch Mitbürger gibt, die ein Verantwortungsbewusstsein für ihre Mitmenschen besitzen und sich in gemeinnützigen Organisationen engagieren, ist es geradezu ein Hohn, derart abfällig über solche Menschen zu sprechen.

Wer lesen kann ist im Vorteil.

Ich habe auf problematische Tendenzen im Ehrenamt gewiesen und das m.E. gut begründet. Darauf geht's du mit keinem Wirt ein. So scheint dir folgendes Zitat entgangen:


Generell scheinen fast alle ehrenamtlich Tätigen von einer eher unkritischen und unpolitischen Haltung betroffen zu sein, zumindest diejenigen, die in Arbeitsfeldern ehrenamtlich arbeiten, die eigentlich vom Staat bezahlt gehören. Diese wollen einem Staat dienen, der m.E. es auf Grund seines unsozialen Wirkens nicht verdient hat, dass man ihm ohne Lohn ergebenst dient

Mit diesem Vorwurf müssen schon Menschen leben, die mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit wichtige Arbeiten unbezahlt erledigen, was dem überaus reichen deutschen Staat Geld und bezahlte Arbeit einsparen hilft. Und so wirklich spart dieser korrupte Staat kein Geld mit der ehrenamtlichen Arbeit, weil der nämlich an anderen Stellen umso schamloser zig Milliarden per anno für Ausgaben verbrennt, die der Gemeinschaft nichts nutzen (z.B. BER, S 21, Berater bei der Bundeswehr, untaugliches Militärgerät etc.). Wenn, dann spart dieser Staat an der falschen Stelle an guter menschenwürdiger Arbeit indem er diese Arbeit von ehrenamtlichen erledigen lässt um so das an den falschen Stellen gesparte Geld gleich an deutlich weniger gemeinnützig agierende Nasen weiter zu reichen, sprich nicht selten werden Éhrenamtliche schamlos ausgenutzt um schamlos habgierige Vollpfosten zu füttern, das ist weder gemeinnützig noch intelligent. Diese Kritik müssen sich schon ein nicht kleiner Teil der Ehrenamtlichen gefallen lassen.

Das schein nicht nur ich so zu sehen:


[Offenbach - Das Ehrenamt - Stütze der Gesellschaft oder Jobkiller? Eine Umfrage, die kurz vor dem heutigen Tag der Arbeit veröffentlicht wurde, zeigt: Die Bedeutung unentgeltlicher Arbeit bewerten die Deutschen auch kritisch. Von Peter Schulte-Holtey

Die Begeisterung für ehrenamtliches Engagement hält sich bei etlichen Menschen in Deutschland in Grenzen. 42,7 Prozent der Befragten einer Studie der GfK Marktforschung Nürnberg sind sich sicher, dass unentgeltliche Tätigkeiten maßgeblich dazu beitragen, dass in vielen Bereichen bezahlte Arbeitsplätze abgebaut werden. Zwei Drittel sind der Ansicht, es sei in erster Linie Aufgabe des Staates, sich um die Umwelt oder Hilfsbedürftige zu kümmern, und nicht die Aufgabe von Privatpersonen. Vier von zehn finden dabei, dass die Leute, die sich kostenlos bürgerlich oder sozial engagieren, von Institutionen und vom Staat nur ausgenutzt werden.

https://www.op-online.de/region/frankfurt/viele-sehen-ehrenamt-auch-jobkiller-3519752.html



Ich hatte dir schon weiter vorne eine konkrete Frage gestellt, aber bisher noch keine Antwort darauf bekommen. Daher nochmals in etwas ausführlicher Formulierung:

Auf dem flachen Land gibt es viele kleine Dörfchen oder Städtchen, deren kommunale Finanzlage keine Berufsfeuerwehr erlaubt. Also gibt es überall die freiwilligen Feuerwehren, deren Mitglieder im Fall eines Brandes durch einen Rundruf alarmiert werden und die dann am Arbeitsplatz alles stehen und liegen lassen und zum Einsatzort eilen, um die Löscharbeiten durchzuführen.

Was würde ohne diese freiwilligen, ehrenamtlichen Feuerwehrleute geschehen?

Man müsste auf die Berufsfeuerwehr aus der Kreisstadt warten, die dann - wenn überhaupt - aufgrund der Anfahrtstrecke erst dann eintreffen würde, wenn das Feuer schon alles vernichtet hat und unter unglücklichen Umständen auch Menschen starben.

Welche Lösung würdest du denn anstelle der freiwilligen Feuerwehren auf den Dörfchen vorschlagen?

Was spricht dagegen, diese bis dato ehrenamtlich aufgestellten Feierwehren finanziell besser zu stellen, so dass auch ordentliche Aufwandsentschädigungen für diejenigen drin sind, die diese wertvolle Arbeit machen?

Ich habe nicht gefordert, die Strukturen zu verändern, aber eine gut funktionierende Arbeit, die Gesellschaft notwendig ist, kann doch von einer solch reichen Gesellschaft verdammt noch mal auch finanziell anerkannt werden. Es gibt keine Notwendigkeit, dass das unbedingt ehrenamtlich zu erfolgen hätte. Wenn wer freiwillig auf sein Gehalt/Aufwandsentschädigung verzichtet, dann habe ich nichts dagegen, die Uneigennützigkeit moralisierend voraussetzen zu wollen um dann zu jammern, dass immer weniger Menschen keinen Bock darauf haben sich ausnutzen zu lassen, das sehe ich als verlogene Schamlosigkeit.

Rudi Rollmops
20.02.2019, 20:09
Ich habe nicht gefordert, die Strukturen zu verändern, aber eine gut funktionierende Arbeit, die Gesellschaft notwendig ist, kann doch von einer solch reichen Gesellschaft verdammt noch mal auch finanziell anerkannt werden. Es gibt keine Notwendigkeit, dass das unbedingt ehrenamtlich zu erfolgen hätte. Wenn wer freiwillig auf sein Gehalt/Aufwandsentschädigung verzichtet, dann habe ich nichts dagegen, die Uneigennützigkeit moralisierend voraussetzen zu wollen um dann zu jammern, dass immer weniger Menschen keinen Bock darauf haben sich ausnutzen zu lassen, das sehe ich als verlogene Schamlosigkeit.

Das Ehrenamt wird m.E. von im Sozialbereich tätigen Organisationen sowie den Kirchen sehr oft schamlos ausgenutzt um eigene Profite bilden zu können. Diese Akteure betreiben dann bisweilen eine sehr realitätsfremde Bejubelung des Ehrenamts, mit dem sie Kasse machen wollen.

Ein aktueller Fall, wo ich eine solche Entfremdung des Ehrenamts für eine private Gewinnbildung vermute:

Ein Berliner Verein möchte Flüchtlinge ins Ehrenamt bringen:


Newcomer ins Ehrenamt! Viele Menschen, die neu nach Deutschland gekommen sind, wollen sich sozial engagieren und einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten. Das finden wir toll. Jedoch fehlt es ihnen bisher an Informationen und persönlicher Unterstützung, um aktiv zu werden. Das wollen wir ändern: Mit ENGAGIERTE NEWCOMER unterstützt Du Geflüchtete und Migrant*innen gezielt beim Start ins Ehrenamt. So ermöglichst Du mehr gesellschaftliche Teilhabe und einen schnellen Einstieg in den Arbeitsmarkt

https://www.startnext.com/engagierte-newcomer?utm_campaign=newsletter_sozialunternehmen&utm_medium=link&utm_source=newsletter_sozialunternehmen

An anderer Stelle behauptet selbiger Verein ähnliches:


"Ein​ ​Drittel​ ​der​ ​Newcomer​ ​in​ ​Deutschland​ ​hat​ ​Interesse​ ​daran,​ ​sich​ ​sozial​ ​zu engagieren​ ​und​ ​zum​ ​Gemeinwesen​ ​beizutragen.​ ​Das​ ​finden​ ​wir​ ​toll!​ ​Jedoch​ ​fehlt​ ​es bisher​ ​an​ ​Informationen​ ​und​ ​persönlicher​ ​Unterstützung​ ​zum​ ​Aktivwerden.​ ​Das wollen​ ​wir​ ​ändern:​ ​“Engagierte​ ​Newcomer”​ von GoVolunteer ​unterstützt​ ​Geflüchtete​ ​und Migrant*innen​ ​gezielt​ ​beim​ ​Start​ ​ins​ ​Ehrenamt.


https://www.creative-city-berlin.de/de/jobs/job/7725660/

Nachdem ich bezogen auf dieses Projekt "Engagierte Newcomer" Mitte Januar 2019 ein wenig weiter recherchiert habe, erkenne ich eine Reihe von Unstimmigkeiten, die mich veranlassen am 15.Januar 2019 folgende Anfrage an den hier verantwortlichen Verein zu stellen.


Betreff: Kritische Anfrage zu Aktion "Engagierte Newcomer"

Sehr geehrte Damen und Herren,

GoVolunteer e.V. möchte Flüchtlinge ins Ehrenamt bringen, Zitat:

"DIE IDEE – Gemeinsam unser Zusammenleben gestalten

Newcomer und Locals engagieren sich gemeinsam für einen guten Zweck und lernen sich auf Augenhöhe kennen. Dabei erfahren Migrant*innen und Geflüchtete, wie Menschen in Deutschland leben und arbeiten. Sie bringen ihre individuellen Fähigkeiten sinnstiftend zum Einsatz, verbessern ihre Deutschkenntnisse und knüpfen neue Freundschaften.

Das Beste dabei: Ein ehrenamtliches Engagement ist unkompliziert und ohne bürokratische Hürden möglich. Newcomer können sofort anfangen!"

https://www.startnext.com/engagierte-newcomer?utm_campaign=newsletter_sozialunternehmen&utm_medium=link&utm_source=newsletter_sozialunternehmen

"Ein​ ​Drittel​ ​der​ ​Newcomer​ ​in​ ​Deutschland​ ​hat​ ​Interesse​ ​daran,​ ​sich​ ​sozial​ ​zu engagieren​ ​und​ ​zum​ ​Gemeinwesen​ ​beizutragen.​ ​Das​ ​finden​ ​wir​ ​toll!​ ​Jedoch​ ​fehlt​ ​es bisher​ ​an​ ​Informationen​ ​und​ ​persönlicher​ ​Unterstützung​ ​zum​ ​Aktivwerden.​ ​Das wollen​ ​wir​ ​ändern:​ ​“Engagierte​ ​Newcomer”​ von GoVolunteer ​unterstützt​ ​Geflüchtete​ ​und Migrant*innen​ ​gezielt​ ​beim​ ​Start​ ​ins​ ​Ehrenamt."

https://www.creative-city-berlin.de/de/jobs/job/7725660/ (https://deref-gmx.net/mail/client/JgXMQA64ILo/dereferrer/?redirectUrl=https%3A%2F%2Fwww.creative-city-berlin.de%2Fde%2Fjobs%2Fjob%2F7725660%2F)

Ich persönlich sehe ehrenamtliche Tätigkeiten inzwischen sehr kritisch, da laut meiner Erfahrung die grundsätzliche gute Idee eines sozialen Engagement im Zusammenhang der seit Jahren neoliberal ausgerichteten Politik in Deutschland m.E. zunehmend missbraucht wird, um gesellschaftlich nützliche bzw. notwendige Arbeit unvergütet leisten zu lassen.

https://www.op-online.de/region/frankfurt/viele-sehen-ehrenamt-auch-jobkiller-3519752.html (https://deref-gmx.net/mail/client/Hkyp7EVfyGQ/dereferrer/?redirectUrl=https%3A%2F%2Fwww.op-online.de%2Fregion%2Ffrankfurt%2Fviele-sehen-ehrenamt-auch-jobkiller-3519752.html)

http://www.oeko-fair.de/verantwortlich-handeln/ehrenamt/kritik-am-ehrenamt (https://deref-gmx.net/mail/client/s82Ytrz3fbQ/dereferrer/?redirectUrl=http%3A%2F%2Fwww.oeko-fair.de%2Fverantwortlich-handeln%2Fehrenamt%2Fkritik-am-ehrenamt)

Gleichzeitig müssen immer mehr Menschen zu Löhnen arbeiten,
die nicht zu einem soliden Erwerb und damit nicht zu einem menschenwürdigen Status taugen.

https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/vaterstetten-ort29638/vaterstetten-landkreis-ebersberg-obdachlos-trotz-zweier-jobs-leider-kein-einzelfall-11210373.html?utm_source=pushwoosh&utm_medium=webpush&utm_campaign=pushtest1

Aus den oben genannten Gründen sehe ich die von GoVolunteer vertretene Idee, Flüchtlinge in das Ehrenamt zu vermitteln, in Teilen ebenfalls kritisch. Zudem erscheinen mir einige der in diesem Zusammenhang von GoVolunteer e.V. benannten Argumente nicht schlüssig bzw. werfen für meine Person Fragen auf. Das möchte ich gerne mit GoVolunteer e.V. klären und würde mich freuen, wenn Sie an einer solchen Klärung interessiert wären.

Frage 1:

GoVolunteer e.V. spricht von Newcomern. Bezieht sich GoVolunteer e.V. dabei auch auf die große Anzahl von Flüchtlingen, welche in 2015 Deutschland erreicht haben und somit seit gut 3 Jahren in Deutschland leben?

Frage 2:

Woher bezieht GoVolunteer e.V. die Information, dass ein ​Drittel​ ​der​ ​Newcomer​ ​in​ ​Deutschland​ ​​ ​Interesse​ ​hätte sich​ ​sozial​ ​zu engagieren​ ​und​ ​zum​ ​Gemeinwesen​ ​beizutragen?

Gibt es diesbezügliche Umfragen oder Studien,
die diese Aussage belegen können, wenn ja welche?

Frage 3:
Wenn ein ​Drittel​ ​der​ ​Newcomer​ ​in​ ​Deutschland​ ​ Interesse​ ​hätte sich​ ​sozial​ ​zu engagieren​ ​und​ ​zum​ ​Gemeinwesen​ ​beizutragen, was ist mit den übrigen zwei Dritteln dieser Newcomer?

Frage 4:

Wie viele Menschen sind es in etwa in absoluten Zahlen, die ​als ​Newcomer​ ​in​ ​Deutschland​ ​​ ​Interesse​ ​haben sich​ ​sozial​ ​zu engagieren​ ​und​ ​zum​ ​Gemeinwesen​ ​beizutragen?

(Quellen?)

Frage 5:

Angenommen eine sechsstellige Anzahl von Newcomern möchte sich​ ​sozial​ ​engagieren​ ​und​ ​zum​ ​Gemeinwesen​ ​beitragen - wieso ​fehlt​ ​es da wie von GoVolunteer behauptet "bisher​ ​an​ ​Informationen​ ​und​ ​persönlicher​ ​Unterstützung​ ​zum​ ​Aktivwerden"?

Warum wurde bzw. wird dieses vielleicht sehr große Potenzial an gutwilligen Menschen scheinbar nicht bzw. ungenügend genutzt?

Frage 6:

Läuft da im deutschen Staat nicht eine ganze Menge bezogen auf die Integration der Flüchtlinge falsch, wenn ​es für diese Gruppe von geflüchteten Menschen an Informationen​ ​und​ ​persönlicher​ ​Unterstützung​ ​zum​ ​Aktivwerden fehlt, obwohl ein großer Teil dieser Menschen seit gut 3 Jahren in Deutschland lebt?

(...)



Fortsetzung im nächsten Beitrag # 123

Rudi Rollmops
20.02.2019, 21:03
Ein aktueller Fall, wo ich eine solche Entfremdung des Ehrenamts für eine private Gewinnbildung vermute:

Ein Berliner Verein möchte Flüchtlinge ins Ehrenamt bringen.

https://www.startnext.com/engagierte-newcomer?utm_campaign=newsletter_sozialunternehmen&utm_medium=link&utm_source=newsletter_sozialunternehmen

(...)

Nachdem ich bezogen auf dieses Projekt "Engagierte Newcomer" Mitte Januar 2019 ein wenig weiter recherchiert habe, erkenne ich eine Reihe von Unstimmigkeiten, die mich veranlassen am 15.Januar 2019 folgende Anfrage an den hier verantwortlichen Verein zu stellen. (....)

Fortsetzung im nächsten Beitrag # 123

Die Fortsetzung meiner Anfrage vom 13. Januar 2019:


Frage 7:

Laut Aussage von GoVolunteer lönnen Migrant*innen und Geflüchtete im Ehrenamt erfahren wie Menschen in Deutschland leben und arbeiten, können ihre individuellen Fähigkeiten sinnstiftend zum Einsatz bringen, ihre Deutschkenntnisse verbessern und neue Freundschaften knüpfen.

Das hört sich gut an, kommt aber eine solche Vermittlung für Migrant*innen und Geflüchtete in ein Ehrenamt 3,5 Jahre nach dem Höhepunkt der Fluchtwelle nicht verdammt spät?

Frage 8:

Wie deckt sich eine solche Zeitdifferenz mit der Aussage, dass ein ehrenamtliches Engagement unkompliziert und ohne bürokratische Hürden möglich wäre?

Wenn Newcomer angeblich sofort im Ehrenamt anfangen könnten,
warum haben viele es bisher noch nicht getan?

Warum muss/will GoVolunteer sich da aktuell engagieren?

Frage 9:

Könnten die Migrant*innen und Geflüchteten nicht auch in bezahlten Jobs erfahren wie Menschen in Deutschland leben und arbeiten und in diesen Jobs ihre individuellen Fähigkeiten sinnstiftend zum Einsatz bringen?

Könnte eine solche Tätigkeit in solide bezahlten Jobs nicht wesentlich besser zur Integration in unsere deutsche Gesellschaft beitragen, die immer noch als Leistungsgesellschaft fungiert?

Die bundesweite Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer (BAFF) erkennt einen möglichen Missbrauch der im Zusammenhang mit Migration ehrenamtlich geleisteten Arbeit, auszugsweises Zitat:


In vielen Gebieten Deutschlands werden Ehrenamtliche auch im Bereich der Grundversorgung der Geflüchteten eingesetzt. Dabei wird von staatlicher Seite mit dem Engagement fest gerechnet und die Tatkraft Freiwilliger als Parallelstruktur zur regulären Gesundheitsversorgung in Form von z.B. mobilen Nothilfen in Berlin institutionalisiert. Bestehende Mängel werden so eher verwaltet anstatt auf struktureller Ebene behoben. (...)
http://www.baff-zentren.org/wp-content/uploads/2016/09/BAFF_Ehrenamt-in-der-psychosozialen-Arbeit.pdf

Frage 10:

Wie wertet GoVolunteer e.V. diese vom BAFF vertretene Kritik?

Frage 11:

Lasst sich GoVolunteer nicht in Teilbereichen für Aufgaben missbrauchen (z.B. Flüchtlinge in Ausbildung, Bildung und Arbeit zu bringen), die längst der dt. Staat hätte ausführen können und sollen?

Frage 12:

Unterstützt GoVolunteer hier nicht ein vom deutschen Staat betriebenes Manko?
GoVolunteer e.V. versucht auf verschiedenen Crowdfunding-Plattformen Geld für sein Programm "Engagierte Newcomer" zu sammeln, hat z.B. auf der Plattform "Startnext" aktuell (15.01.2019) 21.646 EUR gesammelt und strebt dort als das nächste Sammelziel eine Summe von 50.000 EUR an.

https://www.startnext.com/engagierte-newcomer?utm_campaign=newsletter_sozialunternehmen&utm_medium=link&utm_source=newsletter_sozialunternehmen

Gleichzeitig sucht GoVolunteer e.V. ein/e Praktikantin die/der im Programm "Engagierte Newcomer" Vollzeit in vielfältigen Bezügen tätig werden soll, wobei laut Aussage von GoVolunteer e.V. Praktika zurzeit leider noch nicht vergütet werden können.

https://www.creative-city-berlin.de/de/jobs/job/7725660/

Dieses Problem scheint aktuell alle Jobs zu betreffen, die GoVolunteer e.V. ausschreibt:

https://govolunteer.com/de/jobs

6 nicht vergütete Praktika sowie ein Angebot für ein intern Social Entreneurship (m/f) für 2-3 Monate in Vollzeit, wo die hier erwarteten Skills nicht gerade niedrig angesetzt erscheinen, aber bei der Angabe dessen, was der Arbeitgeber hier bietet ("what we offer") sich unter den 6 hier gelisteten Positionen keine einzige Angabe zu einer Vergütung befindet.

https://govolunteer.com/pdfs/jobs/de/Intern-m_f-Berlin-Imagine-Foundation-GoVolunteer.pdf

Mein Fazit: Geld scheint hier keine Rolle zu spielen, entweder man hat es oder man hat Pech gehabt.
In einem der reichsten Länder der Welt wie Deutschland sollen arme Flüchtlinge ohne Bezahlung im Ehrenamt arbeiten und Menschen, teils mit soliden Abschlüssen bzw. Qualifikationen in Vollzeit für 2-3 Monate für GoVolunteer e.V. ohne einen Cent Vergütung arbeiten. Gleichzeitig wid von GoVolunteer e.V. fleißig Geld gesammelt und an der Börse tobt der Bär. Das verstehe ich nicht.

Frage 13:

Wieso ist bei dem aktuellen Spendenstand von 21.646 EUR für "Engagierte Newcomer" auf Startnext keine Vergütung für den Menschen möglich, der hier in Vollzeit für selbiges Programm arbeiten soll?

Frage 14:

Wo setzt GoVolunteer e.V. seine Mittel für "Engagierte Newcomer" ein bzw. will solche einsetzen?

Frage 15:

Wird GoVolunteer e.V. diese Mittelvergabe veröffentlichen, wenn ja wie bzw. wo?

Das sind leider viele Fragen, die m.E. aber alle Ihre Berechtigung haben.
Ich würde mich freuen, wenn wir in das Gespräch dazu kommen könnten.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller

Buchenholz
20.02.2019, 21:12
Ehrenämtlern in diesem Staat und dieser Gesellschaft geht es überwiegend um sozialen Statusgewinn. dafür nehmen sie auch willig in Kauf, daß ihre Arbeit der Gesellschaft bei genauer Betrachtung eher schadet. Ich drückte hiermit meine Verachtung für diese Spezies aus. Ein paar Prozent kann man als rühmliche Ausnahmen aber ausnehmen (s.u.).

Nicht, daß es nicht auch noch (wenige) sinnvolle Ehrenämter gibt, in denen man keinen langfristigen Schaden an Volk und Nation anrichtet. Aber ein aufgeklärter und charakterlich gefestigter Mensch sollte diesen Begriff strikt ablehnen, eben weil die Masse der Ehrenämtler statusgeile Systemkriecher sind, die direkt oder indirekt diesen kriminellen Staat stabilisieren.

In diesem Staat sollte man kein gesellschafts- und somit auch staatsstabilisierendes Ehrenamt übernehmen. Keines, welches der Allgemeinheit dient. Wer dies macht, der schlägt nur einen weiteren Nagel in unseren Sarg, mach sich also mitschuldig.

Ganz anders sieht es aus, wenn man sich unentgeldlich nicht wahllos für die Allgemeinheit sondern nur für kleine, gezielt selektierte Gruppen engagiert. Eben für die richtigen Leute.
Z.Bsp. ein Verein zur Beratung und Unterstützung auswanderungswilliger BRD-Republikflüchtlinge, die vor der Umvolkung fliehen wollen, oder juristischen Beistand für charakterlich aufrechte Deutsche und Europäer, die für ihren offenen Widerstand gegen den Bevölkerungsaustausch mit der Zerstörung ihrer beruflichen Existenz (v.a. im Ö-Dienst) zahlen müssen, und und und...
Engagement für Menschen, mit denen man sich identifizieren kann, für aufgeklärte Regimegegner, ok. Aber völlig wahllos für die Allgemeinheit? Nie und nimmer. Wer dies macht, der schadet uns in Wirklichkeit nur, weil er hilft dieses System zu stabilisieren.

cornjung
01.03.2019, 11:22
Unterhalte dich mit deiner Kloschüssel du Troll. Und sei nicht traurig, wenn die dir intellektuell überlegen ist.du Troll aller Trolle.
Getroffene Hunde bellen, aber getroffene Trolle bellen besonders laut. Du Blödmanns Gehilfe kannst deinen geistigen Dünnschiss gerne weiter in jeden Strang rein müllen. Ich werde ihn weiter mit Argumenten widerlegen. Arbeit, Fleiss, Leistung Tüchtigkeit und SteuerZAHLER !!! gehören belohnt und steuerlich entlastet. Arno Dübels, Faulenzer, arbeitsunwillige Hartzer, unfähige Rollmöpse und refugees, die keine Steuern zahlen, aber Steuern kosten, gehören bestraft und ihnen jede Unterstützung enzogen. Flüchtlinge und Rollmöpse haben an sich keinerlei Ansprüche, und dennoch dank H-4 faktisch 18 € pro Stunde, und das für Nichtarbeit und Nichtstun. Einmalig auf der Welt. Wenn du nicht imstande bist, einen guten Job zu bekommen, kannste eben nichts. Jeder Migrant macht sich selbständig- Döner, Dealen, Hehlen, Pommes, Puff, Tacho manipulieren, Sisha, Zockerei uswusf.... nur Luschen wie du jammern nur ewig. Und plärren " Enteignet die Wohlhabendsen, schenkt es den Dübels und Rollmöpsen ". Arno Dübel - 40 !!!!! Jahre arbeitslos Wieso soll ich arbeiten ?? (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=13&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwinkKDzi9_gAhVIaVAKHeIZBPwQtwIwDHoECAAQA Q&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3Dzo O4RVExOMk&usg=AOvVaw0Vujd3SsVXfcvjD_6YAD3b)

In Deutschland wird zunehmend menschliche Arbeitsleistung ausgebeutet ist,aber dieser Umstand hat dich noch nie interessiert.
Würdest du jedem seit Jahren arbeits-un-willigen und in der sozialen Hängematte schmarotzenden Hartzler heute sein H-4 ersatzlos streichen, hätte er morgen Arbeit. Solange man ihm aber aus Steuern Anderer reichlich Bargeld, plus gratis Miete, plus gratis Nebenkosten, plus gratis KV, plus gratis Strom, plus gratis Müll, plus gratis Rundfunk/ TV Gebühren plus gratis was weiss ich noch , plus gratis Essen bei der Tafel plus gratis Klamotten bei der Caritas ohne Arbeit schenkst, sprich ihm 18 € die Stunde ohne Arbeit grantierst, wird er nie arbeiten. NIEMALS ! 18 € netto bekommt sogar jeder Analphabeten-refugee -bimbo aus dem Busch als H-4. Die wären froh, sie würden zuhause mit Arbeit so viel bekommen wie die Rollmöpse hier ohne Arbeit. Steuern für Arbeit gehört gesenkt, H-4 für faule und unfähige Rollmöpse ersatzlos gestrichen.

Rudi Rollmops
01.03.2019, 13:07
Getroffene Hunde bellen, aber getroffene Trolle bellen besonders laut. Du Blödmanns Gehilfe kannst deinen geistigen Dünnschiss gerne weiter in jeden Strang rein müllen. Ich werde ihn weiter mit Argumenten widerlegen. Arbeit, Fleiss, Leistung Tüchtigkeit und SteuerZAHLER !!! gehören belohnt und steuerlich entlastet. Arno Dübels, Faulenzer, arbeitsunwillige Hartzer, unfähige Rollmöpse und refugees, die keine Steuern zahlen, aber Steuern kosten, gehören bestraft und ihnen jede Unterstützung enzogen. Flüchtlinge und Rollmöpse haben an sich keinerlei Ansprüche, und dennoch dank H-4 faktisch 18 € pro Stunde, und das für Nichtarbeit und Nichtstun. Einmalig auf der Welt. Wenn du nicht imstande bist, einen guten Job zu bekommen, kannste eben nichts. Jeder Migrant macht sich selbständig- Döner, Dealen, Hehlen, Pommes, Puff, Tacho manipulieren, Sisha, Zockerei uswusf.... nur Luschen wie du jammern nur ewig. Und plärren " Enteignet die Wohlhabendsen, schenkt es den Dübels und Rollmöpsen ". Arno Dübel - 40 !!!!! Jahre arbeitslos Wieso soll ich arbeiten ?? (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=13&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwinkKDzi9_gAhVIaVAKHeIZBPwQtwIwDHoECAAQA Q&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3Dzo O4RVExOMk&usg=AOvVaw0Vujd3SsVXfcvjD_6YAD3b)

Würdest du jedem seit Jahren arbeits-un-willigen und in der sozialen Hängematte schmarotzenden Hartzler heute sein H-4 ersatzlos streichen, hätte er morgen Arbeit. Solange man ihm aber aus Steuern Anderer reichlich Bargeld, plus gratis Miete, plus gratis Nebenkosten, plus gratis KV, plus gratis Strom, plus gratis Müll, plus gratis Rundfunk/ TV Gebühren plus gratis was weiss ich noch , plus gratis Essen bei der Tafel plus gratis Klamotten bei der Caritas ohne Arbeit schenkst, sprich ihm 18 € die Stunde ohne Arbeit grantierst, wird er nie arbeiten. NIEMALS ! 18 € netto bekommt sogar jeder Analphabeten-refugee -bimbo aus dem Busch als H-4. Die wären froh, sie würden zuhause mit Arbeit so viel bekommen wie die Rollmöpse hier ohne Arbeit. Steuern für Arbeit gehört gesenkt, H-4 für faule und unfähige Rollmöpse ersatzlos gestrichen.


Bubi, due laberst hier seit Jahren immer wieder den gleichen Müll.
Schreibst du jedes mal neu?

Wenn ja, deine Zeit möchte ich haben.

schlaufix
01.03.2019, 13:22
Bubi, due laberst hier seit Jahren immer wieder den gleichen Müll.
Schreibst du jedes mal neu?

Wenn ja, deine Zeit möchte ich haben.

Nimms locker. Wer auf Arno Dübel reinfällt ist geistig eh im Eimer.

Rudi Rollmops
02.03.2019, 13:12
Nimms locker. Wer auf Arno Dübel reinfällt ist geistig eh im Eimer.

Ich glaube immer noch an das Gute im Menschen und kann es mir nur schwer vorstellen,
dass Menschen auf Dauer sich so doof anstellen, wie bestimmte Geschöpfe in diesem Forum das schier zwangshaft unter Beweis stellen müssen... :D

Rudi Rollmops
07.03.2019, 13:29
Die Fortsetzung meiner Anfrage vom 15. Januar 2019:

Die Sache mit "GoVolunteer e.V." läuft nun seit knapp 2 Monaten. Sie läuft und wird weiter laufen, weil mir das dringend notwendig erscheint, denn inzwischen bin ich mir weitgehend sicher, dass dieser Verein bzw. dessen Profiteure sich mit Hilfe dicker Fördergelder die eigenen Taschen füllen. Da sollen in dem Programm "Engagierte Newcomer" in 2 Jahren mehrere hunderttausend Euro für die Integration von Migranten in den ehrenamtlichen Arbeitsmarkt verwendet werden.

Wenn die Migranten quasi für umme schaffen sollen, wer bitte profitiert dann von diesem enormen Fördersummen?

Und warum sucht "GoVolunteer e.V." Praktikanten, die für 2-3 Monate in Vollzeit ohne Vergütung in dem Projekt mitarbeiten sollen, das so satt gefördert wird?

"GoVolunteer e.V." hat erst einmal nicht auf meine Anfrage vom 15.01.2019 reagiert. 2 Wochen später habe ich eine erste 1. Erinnerung an den Verein geschickt, als da wiederum keine Reaktion erfolgte, habe ich am 04.02.2019 eine 2. Erinnerung nachgeschoben, die in Sichtkopie an die Förderer von "GoVolunteer e.V." ging.


Thomas Schüller Taunusstr. 50
63303 Dreieich

GoVolunteer e.V.
c/o Migration Hub
Am Krögel 2
10179 Berlin


Betreff: 2. Erinnerung an kritische Anfrage zu Aktion "Engagierte Newcomer"

Sehr geehrte Frau Hülsmann,
Sehr geehrter Herr Bedürftig,
Sehr geehrte Damen und Herren,

am Dienstag, den 15.01.2019 sendete ich Ihnen eine Mail mit dem Betreff "Kritische Anfrage zu Aktion "Engagierte Newcomer"" (s. Anlage 1). Darauf wurde mir per automatisierter Rückmeldung mitgeteilt, dass Herr Befürftig bis zum 18.01.2019 nicht im Büro wäre (s. Anlage 2). Leider konnte ich bis zum Montag den 28.01.2019 keine Reaktion seitens Ihrer Organisation feststellen, deswegen erinnerte ich an diesem Tag zum 1. Mal an meine besagte Anfrage. Diese Erinnerung (s. Anlage 3) scheint Govolunteers bis heute Montag, 04.01.2019 wiederum nicht zu interessieren, jedenfalls ist mir keine Reaktion seitens Ihres Unternehmens zugänglich.

Dieses Verhalten seitens GoVolunteers lässt naheliegenderweise darauf schließem, dass GoVolunteers die Kommunikation mit meiner Person verweigern möchte(?).

Die automatisierte Rückmeldung seitens Herrn Bedürftig lässt noch auf eine Grundeinstellung schließen, der an einer gelingenden Kommunikation gelegen ist, nur leider scheint diese Einstellung für Herrn Bedürftig bzw. GoVolunteers nur dann zu gelten, wenn beide sich einen wirtschaftlichen Vorteil von dieser Kommunikation versprechen.

Sollte diese Vermutung stimmen, dann müsste ich dieses Verhalten als mutlos, unkomuinikativ, auf den eigenen Vorteil bedacht und als schlichtweg unhöflich werten.

Das wäre eine schlechte Referenz für eine Organisation, die zu einem verbesserten Zusammenleben beitragen will. Das hier erkennbare Desinteresse seitens GoVolunteers könnte ich auch so deuten, dass GoVolunteers ein Problem damit haben könnte, die von mir in seiner Arbeit erkannten Widersprüche zu erklären bzw. aufzulösen, so dass einer sinnvoll versuchten Aufklärung mutlos aus dem Wege zu gehen sucht.

Ich halte aber eine diesbezügliche Aufklärung für wichtig und werde wegen der für mich in der Arbeit von GoVolunteers erkennbaren Defizite am Ball bleiben. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass GoVolunteers für die von ihm behauptete Gemeinnützigkeit Förder- und Spendengelder beansprucht bzw. beanspruchen will, verpflichtet GoVolunteers über seine Arbeit transparent Rechenschaft abzulegen und genau das kann ich in seiner oben benannten Kommunikationsverweigerung nicht ansatzweise erkennen.

Deswegen erlaube mir heute GoVolunteers zum 2. Mal an meine in Anlage 1 dokumentierte Anfrage zu erinnern. Ich halte es für besser, dass eventuell gegensätzliche Meinungen zu einem Austausch kommen, als dass eine mangelnde Kommunikation zu genau den Unstimmigkeiten und Konflikten führt, die sich in unserer Gesellschaft an vielen Orten zeigen und ausweiten. Diese ungesunde Entwicklung steht dem Gedanken von Integration und einem gelingenden Zusammenleben entgegen, insofern könnte ich gar kein Verständnis dafür entwickeln, sollte sich GoVolunteer in solchen Bezügen einem ehrlich versuchten Dialog verweigern wollen. Damit würde GoVolunteer seinen eigenen Zielen entgegen wirken und sollte sich dieses Problem bestätigen, sollte dies auch Gegenstand einer kritischen und dann öffentlich gehaltenen Auseinandersetzung werden.

Ich würde mich freuen, wenn sich die hier zu erkennbaren Probleme bzw. Widersprüche im Dialog überwinden ließen.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller


Und siehe da, innerhalb der nächsten 30 Minuten meldet sich der Geschäftsführer von "GoVolunteer e.V." ....

Fortsetzung folgt in Beitrag # 130

https://politikforen.net/showthread.php?183658-Das-Ehrenamt-Unterstützen-Ehrenämtler-den-Staat&p=9781260&viewfull=1#post9781260

Rudi Rollmops
07.03.2019, 13:45
Und siehe da, innerhalb der nächsten 30 Minuten meldet sich der Geschäftsführer von "GoVolunteer e.V." ....

Fortsetzung folgt in Beitrag # 130

https://politikforen.net/showthread.php?183658-Das-Ehrenamt-Unterstützen-Ehrenämtler-den-Staat&p=9781260&viewfull=1#post9781260

Der Herr Geschäftsführer schreibt am 04.02.2019:


Betreff: Re: 2. Erinnerung an kritische Anfrage zu Aktion "Engagierte Newcomer"

Lieber Herr Schüller,

herzlichen Dank für Ihr Anfrage! Leider fehlt mir die Zeit schriftlich im Detail zu antworten.

Ich möchten Sie aber gern zu einem Treffen in unser Büro in der Alten Münze einladen (Am Krögel 2, 10179 Berlin). Wir haben zum Beispiel regelmäßig am Freitag ab 18 Uhr ein offenes Community-Treffen für alle Menschen, die sich für ein Engagement oder für GoVolunteer als Organisation interessieren. Meine Kollegin Frau Hülsmann kann Ihnen genauere Auskünfte zu den nächsten verfügbaren Terminen geben.

Ich freue mich auf den Austausch und bin sicher, dass sich alle offenen Fragen beantworten lassen (einige nützliche Informationen finden Sie auch schon auf unserer Website im Teil "Über uns": www.govolunteer.com/about (https://deref-gmx.net/mail/client/ODFZSp0Tr7g/dereferrer/?redirectUrl=http%3A%2F%2Fwww.govolunteer.com%2Fab out)).

Herzliche Grüße

Malte Bedürftig
Founder & CEO

GoVolunteer.com



Ich empfinde diese Antwort als unverschämt und lasse das den Herrn am selben Tag (04.02.2019)
wissen (wiederum mit Sichtkopien an die Förderer seines Vereins):



Betreff: Aw: Re: 2. Erinnerung an kritische Anfrage zu Aktion "Engagierte Newcomer"

Sehr geehrter Herr Bedürftig,

ich nehme Ihre heutige Rückmeldung (s. Anlage 5) zur Kenntnis und erkenne da die erste (m.E dringend notwendige) Abkehr von der bis dato für mich erkennbaren Dialogverweigerung - was mich bedingt wohlwollend stimmen könnte. Das klappt nur leider nicht, weil Ihre heutige Antwort 2 neue Unstimmigkeiten erkennen lässt, die mich dann doch eher sehr ungehalten werden lassen.

1. Formale Zweifel:

Warum erhalte ich erst heute am 04.02.2019 im Anschluss an meine 2. Erinnerung (s. Anlage 5)
eine erste Reaktion auf meine Anfrage, die ich GoVolunteers e.V. am 15.01.2019 gesendet habe? (!!!)

Seit dem 21.01.2019 sind Sie laut Ihrer Auskunft wieder im Büro zugänglich (s. Anlage 3),
sollten also seitdem von meiner benannten Anfrage wissen können - warum brauchen Sie dann
gut 2 Wochen um erst heute meiner Wenigkeit in 7 Zeilen mit zu teilen, dass Ihnen die Zeit fehlen würde schriftlich auf meine Fragen im Detail zu antworten?

Ist Ihre Zeit Herr Bedürftig derart knapp bemessen, dass Sie in den zurückliegenden 2 Wochen
nicht mal die 5 Minuten abzwacken konnten in denen sich solche 7 Zeilen m.E. gut schreiben lassen?

Und selbst wenn dem so wär (was ich nicht glaube), dann hätte verdammt noch mal eine/r der
5 anderen Mitarbeiter/innen von "GoVolunteer" sich diese 5 Minuten genehmigen sollen, um mir solch eine rein formale Antwort zukommen zu lassen, wie Sie das heute tun. Ich will hoffen, dass "GoVolunteers" nicht so dilettantisch aufgestellt ist, als dass eine solche Antwort für Ihr Unternehmen ein Ding der Unmöglichkeit ist wenn diese zeitnah erfolgen soll.

Glauben Sie mein Tag umfasst 48h und meine Lieblingsbeschäftigung wäre es mehrere Erinnerungen zu senden?

2. Organisatorische Zumutung:

Sie Herr Bedürftig wollen wenig Zeit haben, aber auch im Falle von Zeitmangel kann es nicht schaden an die eigene Person gerichtete Anfragen zielfördernd zu lesen. Das könnte sich im Alltag Ihrer Organsiation als wichtig erweisen und dazu kann unter anderem auch gehören die Daten bzw. die Adresse des Absenders einer solchen Anfrage zur Kenntnis zu nehmen. Eine solche habe ich in meiner Anfrage genannt, Sie hätten also erkennen können, dass ich in 63303 Dreieich, also schlappe 550 Kilomter entfernt von Berlin zu Hause bin. Allein dieser Umstand hätte simpel darauf schließen lassen können, dass es schwierig (und teuer!) für meine Wenigkeit werden könnte zu einem Treffen in Ihr Büro in der Alten Münz zu kommen. (...)

Sie wollen also keine Zeit für eine sachlich dienliche Antwort auf meine Anfrage haben, gehen dann aber grob fahrlässig oder schlcihtweg ignorant davon aus, dass ich mal so eben 550 Kilomter nach Berlin hin und wieder zurückrollen könnte - glauben Sie vielleicht mein Tag umfasst 480 h und ich wäre Krösus?

Sie haben entweder keine Ahnung von den Bedürfnissen anderer Menschen bzw. wollen keine haben. Ihr vermeintlich freundliches Angebot könnte angesichts der oben benannten Defizite zu einer Unverschämtheit mutieren und das sollte Ihnen zu denken geben.

Wo ich beim Denken bin, selbiges empfehle ich Ihnen bzw. GoVolunteers bezogen auf meine ursprüngliche Anfrage vom 15.01.2019 (s. Anlage 1). Die macht m.E. sehr guten Sinn, wurde aber von Ihnen und GoVolunteers bis dato schamlos ausgesessen und für diese Anfrage sollten Sie sich in den nächsten 2 Wochen endlich einmal die Zeit, Muße und den Mut nehmen, um ehrlich auf die dortigen Fragen und Überlegungen eingehen zu können.

Das haben ich und die Sache verdient und nur so lassen sich m.E. unschwer erkennbar die offenen Fragen für beide Seiten zumutbar und praktikabel beantworten. Und wenn Ihnen und GoVolunteer eine stimmige Integration wirklich so wertvoll ist, wie Sie das behaupten, dann sollte Ihnen das gut möglich sein und Ihr Interesse finden. Das erwarte ich jetzt ganz einfach von Ihnen.

Ich bleibe da am Ball - so oder so.

Mit freundlichem Gruß Thomas Schüller

Rudi Rollmops
10.03.2019, 15:01
Die Sache mit "GoVolunteer e.V." läuft nun seit knapp 2 Monaten. Sie läuft und wird weiter laufen, weil mir das dringend notwendig erscheint, denn inzwischen bin ich mir weitgehend sicher, dass dieser Verein bzw. dessen Profiteure sich mit Hilfe dicker Fördergelder die eigenen Taschen füllen. (...)
Und warum sucht "GoVolunteer e.V." Praktikanten, die für 2-3 Monate in Vollzeit ohne Vergütung in dem Projekt mitarbeiten sollen, das so satt gefördert wird?


Da "GoVolunteer e.V." eine Auskunft verweigert, befrage ich der Reihe nach die Förderer dieses Vereins.

Los geht es am am 13.02.2019, da funke ich die "Aktion Mensch e.V.",
die laut Auskunft von Seiten GoVolunteer e.V." dessen Projekt "Engagierte Newcomer" unterstützt:




Betreff: Anfrage Thomas Schüller zu Unterstützung Projekt " durch "Aktion Mensch"

Sehr geehrte Damen und Herren,

Laut Auskunft des Vereins "GoVolunteer e.V." wird dessen Aktion "Engagierte Newcomer" von "Aktion-Mensch" unterstützt.

https://govolunteer.com/de/engagierte-newcomer

Ich erkennen leider in der Promotion dieses Projekts seitens "GoVolunteer e.V." eine Reihe von Unstimmigkeiten, die ich im Dialog mit "GoVolunteer e.V." klären wollte (und klären will). So habe ich am 15.01.2019 an "GoVolunteer e.V." eine diese Unstimmigkeiten betreffende Anfrage gerichtet (s. Anlage 1 bzw. das im Datenanhang beigefügte PDF "Kritische Anfrage").

Dieser Versuch erscheint mir aktuell nach gut 4 Wochen, in denen ich inzwischen 3 mal an meine Anfrage vom 15.01.2019 erinnert habe als zumindest vorerst gescheitert, da "GoVolunteer e.V." sachlich dienliche Antworten bezogen auf meine Anfrage verweigert. Entweder werden meine Erinnerungen ignoriert oder es wird mir ein Austausch zu Konditionen angeboten, die für meine Person unzumutbar sind. (In den Anlagen 1 - 6 ist die bisher m.E. schwer defizitär verlaufene Kommunikation zwischen meiner Person und "GoVolunteer" dokumentiert).

Das Fazit dieser für mich insgesamt sehr enttäuschenden Erfahrungen möchte ich in 2 mir relevant erscheinenden Verdachtsmomenten bündeln:

1. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt erkenne ich in der Arbeit bzw. der Promotion seitens "GoVolunteer e.V."
bezogen auf dessen Projekt "Engagierte Newcomer" zahlreiche Unstimmigkeiten.
2. Das seit dem 15.01.2019 für mich wahrnehmbare Kommunikationsverhalten seitens "GoVolunteer e.V." lässt mich nicht erkennen, dass "GoVolunteer e.V." an der Aufarbeitung dieser von mir erkannten Unstimmigkeiten ein ehrliches Interesse zeigt. Mit Hilfe von ignoranten Verhaltens, unehrlichen Aussagen und der Benennung m.E. vorgeschobener Sachzwänge soll ein sachlich dienlichen Dialog seitens "GoVolunteers" scheinbar vereitelt werden.

Die in 1- und 2. benannten Momente lassen mich an der Stimmigkeit, der Seriösität sowie dem gesellschaftlichen Nutzen der Arbeit "GoVolunteer e.V." bezogen auf das Projekt ""Engagierte Newcomer" zweifeln. Das wiederum löst für mich Zweifel an der Förderwürdigkeit dieses Projektes aus, dass laut der oben verlinkten Aussage von "Aktion Mensch" unterstützt wird. Dieser Zusammenhang bewegt mich heute dazu die folgenden Fragen an "Aktion Mensch zu stellen"
um deren Beantwortung ich "Aktion Mensch" bitte:

Frage 1:

Unterstützt "Aktion Mensch" das Projekt "Engagierte Newcomer"?

Frage 2:

Wie begründet "Aktion Mensch" seine Förderung des Projekts "Engagierte Newcomer"?

Frage 3:

Wie sind die Konditionen dieser Förderung (z.B. Förderdauer, Höhe der finanziellen Förderung) gestaltet?

Frage 4:

Wie wertet "Aktion Mensch" das in den Anlagen 1-6 dokumentierte Kommunikationsgeschehen zwischen meiner Person und "GoVolunteer"?

Frage 5:

Würde "Aktion Mensch" bitte die im beigefügten PDF dokumentierte Anfrage meiner Person an "GoVolunteer e.V."vom 15.01.2019 zur Kenntnis nehmen und mir eine darauf bezogene Rückmeldung erteilen?

Ich würde mich freuen, wenn "Aktion Mensch" und ich zu einem sachlich dienlichen Dialog finden könnten.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller


Am 15.02.2019 bekomme ich vom Pressezentrum der "Aktion Mensch" folgende Antwort:


Sehr geehrter Herr Schüller,

gern melde ich mich auf diesem Wege zu Ihrer Anfrage vom 13. Februar und sende Ihnen im Folgenden gern die gewünschten Informationen zur Förderung durch die Aktion Mensch zu. Das Projekt „Engagierte Newcomer | Neue Perspektiven für Geflüchtete im Ehrenamt“ des Vereins GoVolunteer läuft über 24 Monate und wird von der Aktion Mensch mit insgesamt 228.000 Euro gefördert. Es entspricht den formalen Förderkriterien der Aktion Mensch, das Kuratorium hat dem Förderantrag im März 2018 zugestimmt. Auch wenn die Kommunikation mit dem Verein bislang nicht in Ihrem Sinne verlaufen ist, müssten wir Sie im Hinblick auf Ihre inhaltlichen Fragen bitten, noch einmal direkt mit dem Träger in Kontakt zu treten, der Ihnen zu diesen Fragen am detailliertesten Auskunft geben kann.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und verbleibe mit den besten Grüßen, (...)

Pressesprecherin
Kommunikation
Aktion Mensch e.V.
Heinemannstraße 36
53175 Bonn


Diese Antwort ist interessant, lässt so erkennen, dass "GoVolunteer e.V." von Seiten "Aktion Mensch" satte 228 000 Euro für eine auf 2 Jahre angelegte Förderung seines Projektes "Engagierte Newcomer" bekommt. Ich schreibe an Aktion Mensch" am 19.02.2019 folgendes zurück: (...)

(Fortsetzung in Beitrag # 132

Rudi Rollmops
10.03.2019, 15:12
Diese Antwort ist interessant, lässt so erkennen, dass "GoVolunteer e.V." von Seiten "Aktion Mensch" satte 228 000 Euro für eine auf 2 Jahre angelegte Förderung seines Projektes "Engagierte Newcomer" bekommt. Ich schreibe an Aktion Mensch" am 19.02.2019 folgendes zurück: (...)

(Fortsetzung in Beitrag # 132

Hier die Kopie meiner Antwort:



Betreff: Aw: AW: Anfrage Thomas Schüller zu Unterstützung "GoVolunteer e.V." durch "Aktion Mensch"
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich danke Ihnen Frau (...) für Ihr Schreiben datierend vom 15. Februar 2019, mit dem Sie auf meine am 13. Februar 2019 an die Adresse von "Aktion Mensch e.V" gerichtete Anfrage reagieren. Ich danke Ihnen auch für die zeitnahe Umsetzung und sachlich dienliche Qualität dieser Antwort. Ich entnehme Ihren Informationen mit Interesse, dass das Projekt „Engagierte Newcomer | Neue Perspektiven für Geflüchtete im Ehrenamt“ des Vereins GoVolunteer:

• auf eine Laufzeit von 24 Monaten terminiert ist
• den formalen Förderkriterien der Aktion Mensch entspricht
• von der Aktion Mensch mit insgesamt 228.000 Euro gefördert wird

Ebenso nehme ich auf, dass das Kuratorium der "Aktion Mensch" dem Förderantrag im März 2018 zugestimmt hat.
Ich muss Ihnen und der "Aktion Mensch" mitteilen, dass diese Informationen mich im Zusammenhang der bis dato von mir erfahrenen Beobachtungen und Erfahrungen mit "GoVolunteer e.V." sehr daran zweifeln lassen, dass "GoVolunteer e.V." seriös und gemeinnützig arbeitet. Dieser Anfangsverdacht kann mir bedeuten, dass "GoVolunteer e.V." grundlegende Intentionen der "Aktion Mensch" verletzen könnte bzw. zumindest nicht in dem Maße erfüllt, wie das nötig wäre um den benannten Förderbetrag von 228.000 Euro entsprechend würdigen zu können. Dieses Verdachtsmoment möchte ich an Hand der nun in den Punkten 1.- 3. folgenden Hinweise präzisieren:

1.Verdacht auf unfaires Wirtschaften seitens "GoVolunteer e.V."

"GoVolunteer e.V." erfährt in mindesten zwei Fällen eine teils hochwertige finanzielle Förderung:
a) seitens "Aktion Mensch" mit einem Förderbetrag von 228.000 Euro
b) seitens der crowdfounding-Plattform "Startnext" eine Förderung von 22.262 €

https://www.startnext.com/engagierte-newcomer?utm_campaign=newsletter_sozialunternehmen&utm_medium=link&utm_source=newsletter_sozialunternehmen

Zu dieser bestätigten Förderung könnten noch Förderungen des Berliner Senats und der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung kommen. Obwohl "GoVolunteer e.V." aktuell über eine Förderung von mindestens rund 250.000 Euro betreffs „Engagierte Newcomer" verfügt, sucht GoVolunteer e.V. unverdrossen nach Praktikant(inne)n, die in Vollzeit unbezahlt für GoVolunteer e.V.auch im Projekt „Engagierte Newcomer" arbeiten sollen.

https://www.creative-city-berlin.de/de/jobs/job/7725660/
https://goodjobs.eu/de/jobs/praktikant-w-m-d-intercultural-coach#gref
https://govolunteer.com/de/jobs
https://govolunteer.com/pdfs/jobs/de/Intern-m_f-Berlin-Imagine-Foundation-GoVolunteer.pdf

In keiner dieser Ausschreibungen wird ein Hinweis auf eine Bezahlung geleistet, stattdessen werden die volljährigen Aspiranten ungefragt schamlos geduzt und "Govolunteers e.V." biedert sich in launig gewählten Slang an, Kostprobe:

"Arbeite im coolsten Büro der Stadt! In unserem Shared Office in der Alten Münze (ja, da wo die wilden Parties steigen…) Never forget to have fun! Team Events sind ein Muss und die Woche endet bei uns mit Pizza & Drinks."

https://goodjobs.eu/de/jobs/praktikant-w-m-d-intercultural-coach#gref

Hauptsache cool, Hauptsache fun, Hauptsache wilde Party und am Ende einer vermutlich unbezahlt geleisteten Arbeitswoche spendiert der Verein eine Runde Pizzen und Drinks - wer bei "Govolunteers e.V." arbeitet, braucht kein Geld, denn er/sie hat es (wahrscheinlich von Papa und Mama). Geld sollte haben, wer als Praktikant bei "Govolunteers e.V" arbeitet, damit der übrige Spaß im Leben wie Wohnen, Essen etc. nicht ganz zu kurz kommt, denn monetär gibt es nichts von "GoVolunteer". Dieser Verein sammelt zwar fleißig Fördergelder, aber auch Arbeit in Vollzeit soll scheinbar für lau erledigt werden. Ein klein wenig ehrlicher, aber m.E. immer noch schwer verlogen kommt dieses Zitat daher:

"Was erwartet dich? Leider können wir Praktika zurzeit noch nicht vergüten, dafür bieten wir Dir aber viele andere tolle Dinge:"

https://www.creative-city-berlin.de/de/jobs/job/7725660/

Diese Ausschreibung gilt offiziell nur bis zum 18.06.2018 veröffentlicht, findet sich aber aktuell immer noch im Netz und deckt sich mit anderen aktuell geschalteten Ausschreibungen. Wenn das Kuratorium von "Aktion Mensch" dem Förderantrag für "Engagierte Newcomer" im März 2018 und damit einer Förderung über immerhin 228.000 Euro zugestimmt hat, dann wundert mich, dass der für dieses Projekt verantwortliche Verein "GoVolunteer e.V." offiziell bis zum 18.06.2018 auf einer immer noch geschalteten Seite behauptet, dass Praktika im Rahmen dieses stattlich geförderten Projektes "zurzeit noch nicht vergütet werden können". Warum ist aktuell nicht zu erkennen dass "GoVolunteer e.V." wirklich beabsichtigt auch nur 1 Cent an seine Praktikanten zu bezahlen?

M.E. begegnen m.E. im Fall von GoVolunteer e.V." eine besonders üblem Form der versuchten Ausbeutung von Praktikanten.
Frage wäre in diesem Zusammenhang:

Was geschieht mit den mind. 250.000 Euro, die "GoVolunteer e.V." im Rahmen seines Projektes „Engagierte Newcomer" einsetzen will, wer bekommt für welche Leistung wie viel Geld von diesen mind. 250.000 Euro?

2. Verdacht versuchte Verschleierung unfairer und unredlicher Momente in der Arbeit GoVolunteer e.V." durch selbigen Verein

Die "Aktion Mensch" bittet mich, dass auch wenn die Kommunikation mit "GoVolunteer e.V." bislang nicht in meinem Sinne verlaufen ist, dass ich bezüglich meiner inhaltlichen Fragen betreffs der Arbeit von "GoVolunteer e.V." noch einmal direkt an diesen Träger richte, da dieser mir zu diesen Fragen am detailliertesten Auskunft geben kann.

Sicher könnte das "GoVolunteer e.V." das am besten, das Dumme ist nur, dass "GoVolunteer e.V." das definitiv nicht will.

Ich habe zwischenzeitlich meine nun 3. Erinnerung an meine Anfrage vom 15.01.2019 an "GoVolunteer e.V." gerichtet, ohne dass eine Reaktion seitens dieses Vereins zu erkennen oder noch zu erwarten wäre.

Am 04.02.2019 teilt mir der Geschäftsführer von "GoVolunteer e.V." Herr Bedürftig zwar mit, dass er sich auf einen den Austausch mit meiner Person freuen würde und sich sicher wäre, dass sich alle offenen Fragen beantworten ließen (s. Anlage 5), die Konditionen dieses Austauschs werden dann aber von seiner Seite aus derart unzumutbar für meine Person gewählt, dass ich da miesen Vorsatz seitens Herr Bedürftig erkennen muss:. Herr Bedürftig will nicht auf meine Fragen eingehen, vermutlich weil es ihm schwer bis unmöglich fallen dürfte, die von mir erkannten Widersprüche im Auftritt von "GoVolunteer e.V." aufzulösen. Ich scheine für Herrn Bedürftig und "GoVolunteer e.V." unbequeme Umstände angesprochen zu haben, denen beide aus dem Weg gehen wollen und dass Herr Bedürftig mir hier einmal geantwortet hat, sehe ich nur dem Umstand geschuldet, dass ich im Verteiler meiner damals 2. Erinnerung an meine Anfrage (s. Anlage 4) einen Teil der Förderer seines Vereins mit bedacht hatte. Das und nur das scheint Herrn Bedürftig bewegt zu haben, meiner Person und seinen Förderern eine Dialogbereitschaft zu suggerieren, die er nicht wirklich betreiben will. Diese Methodik und das bisher in 5 Wochen für mich wahrnehmbare komplett desaströse Kommunikationsverhalten seitens "GoVolunteer e.V." lässt mich entschieden an der Seriosität von "GoVolunteer e.V." zweifeln.

3. Verdacht auf eine zumindest teilweise Verwendung gemeinnützlich gedachter Förderung für nicht gemeinnützige Momente
Die in den Punkten 1. und 2. erhobenen Verdachtsmomente lassen mich daran zweifeln, dass die "GoVolunteer e.V." zugedachten Förderungen im Rahmen seines Projekts "Engagierte Newcomer" wirklich so umfassend fair, transparent und gemeinnützig eingesetzt werden, wie das m.E. unbedingt wünschenswert im Sinne derjenigen ist, die letztendlich diese Förderung finanzieren, seien das die Steuerzahler oder z.B. Menschen, die "Aktion Mensch" unterstützen.

Gesamtfazit:

Ich finde, dass die in den Punkten 1.-3. angestellten Hinweise und Verdachtsmomente zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine Relevanz erkennen lassen, die eine gründliche Prüfung der Förderwürdigkeit von "GoVolunteer e.V." veranlassen sollten.
In diesem Zusammenhang reicht es mir nicht, dass Sie Frau Eusterbrock im Namen von "Aktion Mensch"mich bitten, dass ich meine inhaltlichen Fragen betreffs der Arbeit von "GoVolunteer e.V." noch einmal direkt an diesen Träger richte. Der letztere will mir keine Auskunft geben und setzt darauf, dass die Sache möglichst im Sande verlaufen wird.

Genau das werde ich zu unterbinden suchen, auch wenn das sicher noch eine Menge Arbeit für mich bedeuten wird. Ich erwarte aber auch bzw. gerade von "Aktion Mensch", dass Sie sich für eine aufklärende Transparenz in dieser Angelegenheit verwenden um sicher garantieren zu können, dass "GoVolunteer e.V." mit dem stolzen Betrag von 228.000 Euro auch so umgeht, wie das die Förderer und Förderinnen der "Aktion Mensch" verdient haben. Das sollte im ureigenen und fundamentalen Interesse Ihrer Organisation liegen, ich hoffe und setze da auf Ihre Kooperation im Einsatz für Fairness, Transparenz und gelingende Kommunikation im Zusammenhang mit der Arbeit von "GoVolunteer e.V."
Das erwarte ich auch von den weiteren Förderern seitens "GoVolunteer e.V.". Wir stehen hier m.E. am Anfang einer spannenden Entwicklung, es liegt an uns, wie wir diese gestalten wollen/werden.

Bitte lassen Sie mich wissen, ob "Aktion Mensch" zu solch einem Einsatz bereit ist und wenn ja wie.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller


Die Antwort seitens "Aktion Mensch" fällt am 21.02.2019 kurz und wenig aussagefähig aus :auro:

Fortsetzung in Beitrag # 133

Rudi Rollmops
10.03.2019, 15:34
Die Antwort seitens "Aktion Mensch" fällt am 21.02.2019 kurz und wenig aussagefähig aus :auro:

Fortsetzung in Beitrag # 133

Hier die Antwort von "Aktion Mensch" vom 21.02.2019:


Sehr geehrter Herr Schüller,

im Hinblick auf die von uns geförderten Projektaspekte haben wir – wie bereits ausgeführt – keinen Anlass, an der ordnungsgemäßen Verwendung der Mittel zu zweifeln. Die Praktikantenvergütung in dem von Ihnen angesprochenen Projekt ist nicht Bestandteil der Förderung durch die Aktion Mensch. Entsprechend müssen wir Sie zu allen diesbezüglichen und weiteren Fragen noch einmal direkt an den Träger verweisen. Seitens der Aktion Mensch können wir Ihnen diesbezüglich keine Informationen zur Verfügung stellen.

Mit freundlichen Grüßen,
Ulrike Eusterbrock
Pressesprecherin
Kommunikation
.................................................. ..........

Aktion Mensch e.V.
Heinemannstraße 36
53175 Bonn


Ich funke am selben Tag (21.02.2019) zurück:


Betreff: Aw: AW: Verdacht auf unfaire und intransparente Verwendung Fördergelder „Aktion Mensch“ im Projekt "Engagierte Newcomer"

Sehr geehrte Frau Eusterbrock (Pressezentrum "Aktion Mensch"),
Sehr geehrter Herr von Buttlar (Vorstand "Aktion Mensch"),
Sehr geehrter Herr Bedürftig (CEO "GoVolunteers e.V.")
Sehr geehrte Damen und Herren,

ich danke Ihnen Frau Eusterbrock für Ihre am 21.02.2019 erfolgte Antwort (s. Anlage 12), mit der Sie kurz gehalten auf meine dann doch deutlich umfangreichere Rückmeldung vom 20.02.2019 (s. Anlage 11) zu reagieren versuchen.

In dieser meiner Rückmeldung hatte ich Ihnen und "Aktion Mensch" zu verstehen gegeben, dass ich der von "Aktion Mensch" vertretenen Ansicht nicht folgen kann, wenn diese im Hinblick auf die von ihr geförderten Projektaspekte keinen Anlass sieht an der ordnungsgemäßen Verwendung der von dieser Aktion bewilligten Mittel im Zusammenhang des Projektes "Engagierte Newcomer" zu zweifeln. Ich wies darauf, dass ich hier einen Dissens in unseren jeweiligen Wahrnehmungen erkenne und genau dieser Dissens bleibt für mich bestehen, wenn Sie heute noch einmal die oben benannte Ansicht seitens "Aktion Mensch" bestärken.

Ich hatte Ihnen in dem in Anlage 11 berücksichtigten Schreiben auch zu verstehen gegeben, dass an Hand der bis dato an meine Person erfolgten Informationen noch lange nicht ersichtlich wäre, welche Normen konkret von Seiten "Aktion Mensch" im Rahmen seiner Förderung eine Anwendung finden würden. So könnte ich nicht ausschließen, dass bezogen auf eine gelingende Sozialarbeit meine Ansprüche sich von denen der "Aktion Mensch" unterscheiden könnten. Ich z.B. bin nämlich der Ansicht, dass ein mit quasi öffentlichen Geldern gefördertes Projekt unbedingt folgenden Mindeststandards folgen soll:



eine ganzheitlich angelegte Projektierung
eine solide transparente Planung
eine ebenso solide und transparent dargestellte Durchführung
eine Evaluation, die selbigen Standards folgt


Ich kann bis dato nicht erkennen, dass die von "Aktion Mensch" bezogen auf das Projekt "Engagierte Newcomer" bewilligte Förderung diesen Standards genüge leistet. Wenn "Aktion Mensch" diese seine Förderung als ordnungsgemäß erachtet, dann kann ich mir diesen Umstand nur so erklären, dass "Aktion Mensch" hier scheinbar andere Standards verwendet als die oben benannten und dass lässt mich dann schon an der Wertigkeit der aktuell für "Aktion Mensch" gültigen Qualitätsstandards zweifeln und mich den Verdacht äußern, dass "Aktion Mensch" bzw. dessen Förderung missbraucht werden könnten.

Eine ganzheitlich angelegte Projektierung scheint z.B. nicht im Fokus des Interesses seitens "Aktion Mensch" zu stehen, wenn Sie mich heute wissen lassen, dass Aspekte einer Praktikantenvergütung in dem von Ihnen angesprochenen Projekt nicht Bestandteil der Förderung durch die "Aktion Mensch" wären. Diese Aussage bedeutet mir, dass es "Aktion Mensch" quasi egal ist, wie und zu welchen Konditionen Menschen in diesem Projekt mitarbeiten und ob diese Konditionen fair und sozial gerecht gestaltet sind. Ich erkenne hier einen prekären blinden Fleck seitens "Aktion Mensch", der mich entschieden daran zweifeln lässt, dass sich "Aktion Mensch" im Zusammenhang dieses Projekts ausreichend für ein gelingendes soziales Miteinander bzw. eine gelingende sozial gerechte Zusammenarbeit interessiert. Diesen Verdacht sehe ich in einem klaren Gegensatz zu grundlegenden Intentionen der "Aktion Mensch" stehend.

Leider lässt "Aktion Mensch" im bisherigen Dialog mich nicht wissen, wie die von "Aktion Mensch" gewählten Standards betreffs seiner Förderung konkret veranlagt sind und schweigt sich über die Vertragsvereinbarungen mit seinen Förderpartner "GoVolunteer e.V." in benanntem Zusammenhang aus. Der Förderpartner "GoVolunteer e.V." wiederum setzt seit mindestens 4 Wochen auf eine allseits von ihm versuchte Dialogverweigerung. Ich muss somit hier eine seitens "Aktion Mensch" und seinen Förderpartner "GoVolunteer e.V." verantwortete Intransparenz erkennen, die dem Vertrauen in diese Förderung schaden und den Verdacht begründen kann, dass hier mit quasi öffentlichen Geldern Missbrauch betrieben wird. Ihre heutige Antwort weiß diesen bedenklichen Moment leider nichts entgegen zu setzen und das finde ich sehr schade.

Es macht keinen Sinn, wenn Sie mich zu betreffs all meiner diesbezüglichen und weiteren Fragen noch einmal direkt an den räger "GoVolunteer e.V." verweisen, weil seitens der "Aktion Mensch" mir keine diesbezüglichen Informationen erteilt werden könnten. Dieser Träger setzt wie gesagt auf eine klar erkennbare Dialogverweigerung, was "Aktion Mensch" auf Grund meiner Hinweise bekannt sein sollte. Sie haben zwar in Ihren beiden letzten Schreiben den CEO von "GoVolunteer e.V." Herrn Malte Bedürftig in Kopie bedacht und auch ich lasse selbigen Herrn beständig wissen. was ich da so im Moment in Bezügen zu vermelden habe, die ihn und seinen Verein interessieren sollten. Aber bis dato kam und kommt da nichts von seiner Seite was irgendwie halbwegs auf eine gelingend versuchte Kommunikation schließen lassen könnte, obwohl Herr Bedürftig mir am 04.02.2019 per Mail (s. Anlage 5) mitteilte, dass er sich auf einen Austausch mit meiner Person freuen würde.

Das finde ich auch sehr schade und ich darf Ihnen, "Aktion Mensch" und Herrn Bedürftig versichern, dass zu viele Sachen schade finden zu müssen nicht zu meiner Lieblingsbeschäftigung zählt. Und da ich aktuell bezogen auf das Projekt "Engagierte Newcomer" und dessen Förderungen, auch die Förderung seitens "Aktion Mensch" vieles erkennen muss, dass ich schade und bedenklich empfinde, werde ich weiterarbeiten um diesen mir nicht hinnehmbar erscheinenden Zustand verändern zu können. Mal sehn, ob und wenn ja was da geht.

Bezogen auf "Aktion Mensch" bedeutet das mir:

Ich sehe inzwischen die Förderung des Projekts "Engagierte Newcomer" und dessen Förderungen, auch die Förderung seitens "Aktion Mensch" als bedenklich und bedauere es, dass "Aktion Mensch" hier einer anderen Ansicht ist, ohne diese Ansicht konkret zu belegen. Das sehe ich als ein prekäres Moment im Hinblick auf die Tatsache, dass "Aktion Mensch" selber auf die Förderung seitens seiner Förder/innen, sprich Mitglieder, Spender oder Teilnehmer an seiner Lotterie angewiesen ist. Diesem Klientel gegenüber sehe ich die "Aktion Mensch" verpflichtet, transparent, seriös und gemeinnützig zu handeln und genau dieses kann ich bezogen auf seine Förderung des Projekts "Engagierte Newcomer" nicht erkennen.

Diesen Umstand sehe ich als ein Moment, das nicht nur ich schade finden sollte.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller



Damit ist der Dialog mit "Aktion Mensch" aus meiner Sicht unzufrieden stellend verlaufen und erst einmal (vorläufig) beendet. Gute und Faire Arbeitsbedingungen im Rahmen der von ihr geförderten Projekten scheinen für die "Aktion Mensch" keine Rolle zu spielen. Dieses Problem werde ich noch künftig kritisch thematisieren.

Nun wende ich mich erst einmal an die anderen Förderer. :crazy:

Flüchtling
10.03.2019, 15:49
Hier die Kopie meiner Antwort:


[...]
meine Person gewählt, dass ich da miesen Vorsatz seitens Herr Bedürftig erkennen muss:. Herr Bedürftig will nicht auf meine Fragen eingehen, vermutlich weil es ihm schwer bis unmöglich fallen dürfte, die von mir erkannten Widersprüche im Auftritt von "GoVolunteer e.V." aufzulösen. Ich scheine für Herrn Bedürftig und "GoVolunteer e.V." unbequeme Umstände angesprochen zu haben, denen[...] [...]
Und der Herr, der heißt "Herr Bedürftig". :D Zufälle gibts:rofl:

Rudi Rollmops
10.03.2019, 15:51
Und der Herr, der heißt "Herr Bedürftig". :D Zufälle gibts:rofl:

Der Name scheint als Programm ... :D

Antisozialist
10.03.2019, 18:20
Hier die Antwort von "Aktion Mensch" vom 21.02.2019:



Ich funke am selben Tag (21.02.2019) zurück:



Damit ist der Dialog mit "Aktion Mensch" aus meiner Sicht unzufrieden stellend verlaufen und erst einmal (vorläufig) beendet. Gute und Faire Arbeitsbedingungen im Rahmen der von ihr geförderten Projekten scheinen für die "Aktion Mensch" keine Rolle zu spielen. Dieses Problem werde ich noch künftig kritisch thematisieren.

Nun wende ich mich erst einmal an die anderen Förderer. :crazy:

Haben Sie ernsthafte Anhaltspunkte dafür, dass der Verein gegen Förderkriterien oder das Mindestlohngesetz verstößt? Wenn ja: Dann tätigen Sie eine Anzeige und verschwenden keine Zeit mit sinnlosen Emails.

Wenn nein: Soziallohnkonzepte sind nur im öffentlichen Dienst umsetzbar. Aber auch nur dann, wenn ein Produktivlöhne zahlender Privatsektor Steuern zahlt.

Rudi Rollmops
11.03.2019, 08:09
Haben Sie ernsthafte Anhaltspunkte dafür, dass der Verein gegen Förderkriterien oder das Mindestlohngesetz verstößt? Wenn ja: Dann tätigen Sie eine Anzeige und verschwenden keine Zeit mit sinnlosen Emails.

Wenn nein: Soziallohnkonzepte sind nur im öffentlichen Dienst umsetzbar. Aber auch nur dann, wenn ein Produktivlöhne zahlender Privatsektor Steuern zahlt.

Rein rechtlich dürfte der Verein und dessen Förderung nicht angreifbar sein. Das Praktikanten schlecht oder gar nicht bezahlt werden, das ist leider rechtlich möglich. Da dürften an Ausbeutung interessierte Kreise die für diese Gesetzeslage verantwortlichen Bundesregierungen entsprechend angeleitet haben, dass die einen solchen Graubereich schufen, der der Arbeitgeber-Willkür entgegenkommt. Insofern wundert es nicht, dass Praktika vom Mindestlohn-Gesetz ausgenommen wurden und dass nicht einmal eine Regelung für Mindestvergütungen im Zusammenhang mit Pratika geschaffen wurde.

Ich sehe dieses Problem sowie die weiteren von mir im Zusammenhang mit diesem Projekt "Engagierte Newcomer" erkannten Unstimmigkeiten als politische Sachverhalte, die auf der politischen Ebene ´bearbeitet gehören. Das versuche ich mit meinen aktuellen Anfragen und da stehe ich erst am Anfang. Ich versuche hier eine Grundsatzdebatte anzustoßen, welche Formen von Beschäftigungen zulässig bzw. förderungswürdig sein sollten. Das Ehrenamt ist das in dieser Form und Intention m.E. nicht und die Mauer des feigen Schweigens, auf die ich bis dato stoße, die bestätigt mir, dass den Beteiligten klar ist, wie umstritten ihre Politik wahrgenommen werden könnte. Sollte diese Vermutung stimmen, werde ich hier ordentlich Druck zu machen versuchen, wenn nicht solide von den Beteiligten nachgebessert wird.

Schlummifix
11.03.2019, 08:47
Ich wüsste weder, wo ich die Zeit noch wo ich die Energie für ein "Ehrenamt" hernehmen sollte?
Wenn man täglich quasi ums Überleben kämpft.
Jeder Idiot lässt sich in diesem Land für jeden Furz fürstlich bezahlen.

Wie schon öfter erwähnt, die Katoffeln sind Idioten. Und es geht ihnen wohl zu gut.
Das wird sich ändern.

Rudi Rollmops
11.03.2019, 09:35
Ich wüsste weder, wo ich die Zeit noch wo ich die Energie für ein "Ehrenamt" hernehmen sollte?
Wenn man täglich quasi ums Überleben kämpft.
Jeder Idiot lässt sich in diesem Land für jeden Furz fürstlich bezahlen.

Wie schon öfter erwähnt, die Katoffeln sind Idioten. Und es geht ihnen wohl zu gut.
Das wird sich ändern.

Das sehe ich genauso.

Ein Ehrenamt hängt nicht nur vom privaten Willen ab,
ein solches muss man sich überhaupt erst einmal können.

Genau diesen wesentlichen Fakt übersehen die Bejubler des Ehrenamts aus m.E. miesen Vorsatz.
Für mich sind diese Jubler meist entweder verlogene Profiteure unseres ungerechten Gesellschaftssystems oder genauso verlogene feige angepasste Schleimlinge, die sich nicht ein Wort der Kritik gegenüber diesem System und den damit verbundenen Obrigkeiten heraus nehmen.

Damit werden m.E. extrem ungesunde Funktionen der Ehrenamtspolitik sichtbar:

1. Leugnung der gesellschaftlichen Realitäten:

Das viele Menschen kein Ehrenamt übernehmen wollen, weil sie unter miesen Löhnen oder sonst wie einem geringen Einkommen leiden, diesen gesellschaftlich relevanten Fakt wollen Politik und weitere Profiteure nicht wahrhaben. Stattdessen erzählt man Landauf und landab Märchen derart, dass es allen gut gehen würde und dass die tolle Politik mit Beinahe-Vollbeschäftigung paradiesische Zustände geschaffen hätte. Zu all so einem Schwachsinn passt das dumme Geschwätz, wie toll doch so eine ehrenamtliche Beschäftigung käme und dass doch eigentlich alle so eine machen könnten/wollten.

Die reichen Profiteure des ungerechten Gesellschaftssystems wollen die hier eigentlich klar erkennbaren Ungerechtigkeiten sowie die damit verbundene Armutsproblematik leugnen. es wird auf heile Welt gemacht, von "Willkommenskultur" und sozialer Marktwirtschaft geschwätzt während immer Menschen nach unten durchsacken. Und die dummen Ehrenämtler unterstützen dieses dumme Spiel zu oft mit und lassen sich mit lauwarmen Worten in die Sippenhaft für diese Volksverdummung mitnehmen.

2. Sparen beim Sozialen

Während der Staat zig Milliarden für Groß-und Prestigeprojekte, Berater, Subventionen von Banken und Konzernen raushaut, spart er doppelt und dreifach bei den wichtigen Belangen der Bürgerschaft: Bildung, Gesundheit, Pflege, Löhnen, Renten, Kultur und Sozialem. Die so entstandenen Lücken dürfen/sollen Ehrenämtler füllen.

Der Grund ist simpel: Wer ehrenamtlich arbeitet ist billig. Und billige Arbeit ist wichtig, denn diese bildet den Traum durchgeknallter Kapitalisten ab, die sich selber einbilden und das das Volk mit der Mär verblöden wollen, dass Menschen nur arbeiten wollen und das wenn sie das können, superglücklich wären. Über Löhne reden wir nicht, die gibt es entweder nicht oder wenn, dann nur in geringem Ausmaß.

Dass wer arbeitet auch von seiner Arbeit leben will/muss und das (man höre und staune) in einem reichen Deutschland auch gut leben möchte, dieses legitime Grundrecht wurde in Folge der bekloppten asozialen neoliberalen Politik der letzten 30 Jahre verleugnet und soll heute keine Rolle mehr spielen.

1-Euto Jobs, unbezahlte Überstunden, illegale Beschäftigung zu Hungerlöhnen weit unter dem mickrigen Mindestlohn, schlecht bezahlte Zeitarbeit, befristete Anstellungen, unvergütete Praktika und Facharbeit zum Niedriglohn = die verschissenen Kapitalisten und ihre genauso verschissenen Helfershelfer in Politik und Wirtschaft huldigen dem Toyota-Prinzip, wenn es um die Verarschung arbeitender Menschen geht: Nicht ist unmöglich!

Da kommen die billigen und angeblich so willigen ehrenamtlich Tätigen gerade recht um die Ausbeutung perfekt zu machen und gleichzeitig leugnen zu können.

Damit kommt die Eingangsfrage mit in den Blick:

Unterstützen Ehrenämtler den Staat?

Ich sage bezogen auf diese Frage "NEIN!"

Ehrenämtler unterstützen mit Sicherheit nicht den Staat, den ich einzig und allein für geeignet halte:

Den sozial gerechten und demokratisch aufgestellten Staat, der allen seinen Mitgliedern ein gutes Leben und soziale Teilhabe zu ermöglichen versucht (was angesichts des massiven in Deutschland ansässigen Reichtums kein Problem wäre).

Viele Ehrenämtler unterstützen gewollt oder ungewollt diesen real existierenden deutschen Staat neoliberaler Prägung, in welchem menschliche Arbeit zunehmend entwürdigt, entrechtet und immer mieser entlohnt wird.

Das ist nicht "unser" Staat, sondern ein Staat der Reichen und Superreichen, die ihren kranken Narzissmus und ihre Egomanie auf Kosten der Mehrheit ausleben. Vollidioten, die sich mit den ganzen nützlichen Idioten aus dem A, B, oder C-Promilagern schmücken und den Traum der ach so tollen heilen deutschen Barbie-Puppenwelt öffentlich zelebrieren, während Millionen unschuldigen Nasen in diesem rosa Barbie-Eldorado der Hintern auf Grundeis geht.

Viele Dummis im Ehrenamt erkennen dieses Problem nicht, doktern eher mehr als weniger sinnlos an den Symptomen der Ungerechtigkeit und sind noch stolz darauf, dass sie sich so billig im Sinne von Arschlöchern ausbeuten und instrumentalisieren lassen, die mit wirklich sozial gerechter Politik nichts am Hut haben, aber in der Öffentlichkeit gerne vordergründig auf sozial machen.

Doof, billig, willig, am besten noch CDU-Mitglied = so lieben Kapitalisten den deutschen Michel.
Mit solchen Zwergen kann man die Welt sich untertan machen, unermesslich reich werden ohne dass die negativen Folgen öffentlich publik werden.

Von dieser Demagogie der Reichen und Superreichen versucht dieser Berliner Verein "GoVolunteer" zu profitieren, indem der quasi gewerblich das Ehrenamt promoted. Dafür gibt es dann reichlichen Benefit vom korrupten Staat und den genauso korrupten angeblich sozial arbeitenden Organisationen, denn diese arbeiten (mit dem Steuergeld oder Spenden der Normalbürger) für den verschissenen Mythos der Reichen und Superreichen, dass Arbeit sich für den Normalbürger nicht mehr lohnen muss.

Diese Verräter an den Arbeitnehmern brauchen noch ordentlich Feuer unter ihrem Arsch in Berlin.

Rudi Rollmops
11.03.2019, 14:05
Diese Verräter an den Arbeitnehmern brauchen noch ordentlich Feuer unter ihrem Arsch in Berlin. [

Alle, die gute Arbeitsbedingungen verraten bzw. kein oder zu wenig Interesse für diese mitbringen, haben ordentlichen politischen Druck verdient.

Ok- GoVolunteers e.V. versucht meine Anfragten und Kritik schamlos auszusitzen, die Aktion Mensch de facto das gleiche, nachdem klar geworden ist, dass sich schwere Meinungsverschiedenheiten zwischen mir und dieser Aktion aufgetan haben. Ich habe mal meinen Frust darüber auf der facenookseite von "Aktion Mensch" ausgedrückt. Die schreibt auf FB am 6. Märt 2019:




https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/t45.1600-4/cp0/q90/spS444/p180x540/54259381_6106972780730_4478305783280304128_n.png.j pg?_nc_cat=1&efg=eyJxZV9ncm91cHMiOlsibm9fc2FmZV9pbWFnZV9mb3JfYW RzX2ltYWdlIl19&_nc_ht=scontent-frt3-2.xx&oh=5ed7f5db930658629d22a3ff1ad84021&oe=5D0CB892


Mit einem Los bis zu 1.000 soziale Projekte monatlich fördern und gleichzeitig Chance auf 2 Mio.€ sichern (Chance 1:2,5 Millionen)



https://www.facebook.com/aktion.mensch/posts/10156844110894765?__xts__


Mich nervt diese bekloppte Werbung, wie sie realitätsfremder kaum sein könnte.

Millionen Menschen können sich ihr Arbeitsleben zu in Deutschland längst üblichen beschissenen Löhnen abrackern
der Übergang in die Rente bedeutet dann inzwischen vermehrt den Übergang aus einem Leben in Armut trotz Arbeit in ein Leben mit mieser Rente= lebenslanger Armut.

Da kommt die "Aktion Mensch" mit diesem Pausenclown von Hauptgewinner daher, der mit 40 Jahren das große Los gezogen haben
und nun als "Vorbild" für Millionen Dumme agieren soll, die sich bei einer Wahrscheinlichkeit von 1:2,5 Millionen einbilden sollen, sie könnten der nächste Hauptgewinners sein.

Ich halte am 10.03.2019 dagegen:


[Thomas Schüller (https://www.facebook.com/thomas.schuller.37?fref=ufi&rc=p) Ich will lieber dafür etwas tun um mir meinen Wohlstand ehrlich verdienen zu können, als "entspannt" Millionär werden zu können (was ohnehin nicht funktioniert). An einem solch ehrlich verdienten Zugang zu einem ordentlichen Leben aber hapert es in diesem miesen Deutschland angesichts von Hungerlöhnen und miesen Jobs. Aktion Mensch unterstützt diese miese Entwicklung auch noch in zumindest einem dubiosen Fall:.

Der Berliner Verein "GoVolunteer e.V.“ will Flüchtlinge in das Ehrenamt vermitteln (womit weitere bezahlte Arbeit möglicherweise kaputt oder verunmöglicht wird), dafür wird er von "Aktion Mensch" mit 228.000 Euro für 2 Jahre Förderdauer unterstützt. Der geförderte Verein erhält noch zahlreiche weitere Förderung, kommt somit vermutlich über 500 000 Euro Förderung, sucht aber absurderweise Praktikanten, die 2-3 Monate in Vollzeit in diesem geförderten Projekt mit arbeiten sollen - ohne Bezahlung!

ative-city-berlin.de/de/jobs/job/7725660/ (http://ative-city-berlin.de/de/jobs/job/7725660/?fbclid=IwAR084kHhjrNWYTrN5hcOD1DlTzqISHwYtDYcqiRv ZA4L82V2r_gtZ6l71T8)
https://goodjobs.eu/.../praktikant-w-m-d-intercultural... (https://goodjobs.eu/de/jobs/praktikant-w-m-d-intercultural-coach?fbclid=IwAR3EHFTbR8-oFOJsme7nbG3EDLd3WG6QzduZTXZ_CSHwHG0SFBWuapSseTc#g ref)
https://govolunteer.com/de/jobs (https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fgovolunteer.com%2Fde%2Fjobs% 3Ffbclid%3DIwAR0lKwl8nsjFJ3muIhOAzptzcDaEYeAYIVzOJ UnJoD7Llmqwu917cQsKeA4&h=AT0FnYmDIlGVYnOJbXcZJxIcw9CfTKu0IuKmTLFOpUVMpM92 gQQlD6-YojK8rHPOOtz2NtYbIOsEsF73X7va3SOaIIKJfuBOm3g1G0GZN aLGgnxshuZkjhGiVQV2iiPRZnY)
https://govolunteer.com/.../Intern-m_f-Berlin-Imagine... (https://govolunteer.com/pdfs/jobs/de/Intern-m_f-Berlin-Imagine-Foundation-GoVolunteer.pdf?fbclid=IwAR0buXOvt_QHqkFwCAR2WFzLL _kFr-ahRlsTDPWsVpK7rYDOZ6q4_Z2rhT4)

Mein Verdacht geht dahingehend, dass es im Rahmen dieses geförderten Projektes sehr ungerecht zugeht. Als ich Aktion Mensch darauf hin angesprochen habe, hat mir das Pressezentrum Aktion Mensch geschrieben, dass sich Aktion Mensch nicht um die Arbeitsbedingungen innerhalb des von ihm geförderten Projektes kümmert.

Seitdem ist Aktion Mensch bei mir unten durch.


https://www.facebook.com/aktion.mensch/posts/10156844110894765?comment_id=10156853084889765&comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22R%2328%22%7D

"Aktion Mensch" antwortet:


Aktion Mensch (https://www.facebook.com/aktion.mensch/?rc=p) Lieber Thomas (https://www.facebook.com/thomas.schuller.37?hc_location=ufi), ein Praktikum ist für junge Leute eine Möglichkeit, erste Arbeitserfahrungen zu sammeln. Wenn du selbst eventuell schlechte Erfahrungen mit Unternehmen gemacht hast, die Praktikantinnen und Praktikanten als "billige Arbeitskraft" ausnutzen, tut uns das Leid. Aber bei uns - und auch bei vielen anderen Unternehmen und Organisationen, die wir kennen - bekommen Praktikanten einen vielfältigen Einblick in unsere Arbeit und Erfahrungen, die sie im besten Falle auf ihrem persönlichen und beruflichen Lebensweg weiterbringen. Und wir gehen davon aus, dass dies in den von uns geförderten Projekten auch so ist. Unser Pressezentrum hat dir ja bereits gesagt, dass wir nicht für die Arbeitsbedingungen in den Projekten zuständig sind. Wenn wir feste Anhaltspunkte haben, dass Arbeitsbedingungen überprüft werden müssen, gehen wir der Sache aber natürlich nach. Wenn du also konkrete Hinweise hast, dass der Verein schlechte Arbeitsbedingungen für Praktikanten bietet, dann wende dich bitte in einer PN an uns. Danke dir! (hd)

https://www.facebook.com/aktion.mensch/posts/10156844110894765?comment_id=10156853084889765&comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22R%2328%22%7D
Ich antworte:


[Thomas Schüller (https://www.facebook.com/thomas.schuller.37?fref=ufi&rc=p) Da muss ich Ihnen komplett widersprechen. Früher reichten 4-6 Wochen Praktikum innerhalb eines Studiums,inzwischen gibt es jedem Menge Arbeitgeber, die via schlecht vergüteter Langzeitrpraktika solide Einsteiger-Arbeitsleistungen für umme einfordern und die maue Gesetzeslage bzw. prekäre Ausbildungspläne schamlos ausnutzen..

Was verdammt noch mal spricht dagegen, dass Praktikanten via Praktikum (sprich Arbeit!) einen Einblick in Arbeit und Erfahrungen bekommen, die sie hoffentlich(!) auf ihrem persönlichen und beruflichen Lebensweg weiterbringen, wo aber die in diesen Praktika erbrachte Arbeitsleistung fair entlohnt wird?

Miete und Lebenshaltungskosten, sprich die sogenannten Reproduktionskosten fallen in der inzwischen langen Zeit vieler Praktika in vierstelliger Euro-Höhe an, wieso werden dann diese Praktika nicht oder bestenfalls mies vergütet, so dass nur Kinder reicher Eltern sich dies Ausbeutungspraxis leisten können? Wo bleibt da der Gedanke der Inklusion, den „Aktion Mensch" sonst so gerne hoch hält?

Warum staubt „GoVolunteer e.V.“ mindestens 250 000 Euro Förderungen zusammen (davon 228 000 Euro seitens „Aktion Mensch“), will dann aber Langzeirpraktikanten ohne Bezahlung in Vollzeit für 2-3 Monate einstellen und behauptet frech, dass eine Vergütung leider noch nicht möglich wäre?

Leider scheint dieses Problem für Aktion Mensch keines zu sein, Zitat Pressesprecherin Frau Ulrike Eusterbrock vom Pressezentrum „Aktion Mensch“ in Ihrer Mail vom Donnerstag, 21. Februar 2019 um 10:17 Uhr an meine Person: „Die Praktikantenvergütung in dem von Ihnen angesprochenen Projekt ist nicht Bestandteil der Förderung durch die Aktion Mensch.“

Sozial ist das, was gute (!) Arbeit schafft, der Rest ist Ausbeutung und den braucht kein Mensch. Und da "Aktion Mensch" nicht für faire Arbeitsbedingungen steht, brauche ich (und hoffentlich viele andere auch) kein Los dieser Aktion. Mit 40 sich in die Hängematte zu leben war noch nie mein Traum. Ich will arbeiten, aber gut arbeiten. Glücksspiele und sich im Job betrügen lassen dürfen andere.

https://www.facebook.com/aktion.mensch/posts/10156844110894765?comment_id=10156853084889765&comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22R%2328%22%7D

Antisozialist
11.03.2019, 18:16
Rein rechtlich dürfte der Verein und dessen Förderung nicht angreifbar sein. Das Praktikanten schlecht oder gar nicht bezahlt werden, das ist leider rechtlich möglich. Da dürften an Ausbeutung interessierte Kreise die für diese Gesetzeslage verantwortlichen Bundesregierungen entsprechend angeleitet haben, dass die einen solchen Graubereich schufen, der der Arbeitgeber-Willkür entgegenkommt. Insofern wundert es nicht, dass Praktika vom Mindestlohn-Gesetz ausgenommen wurden und dass nicht einmal eine Regelung für Mindestvergütungen im Zusammenhang mit Pratika geschaffen wurde.

Ich sehe dieses Problem sowie die weiteren von mir im Zusammenhang mit diesem Projekt "Engagierte Newcomer" erkannten Unstimmigkeiten als politische Sachverhalte, die auf der politischen Ebene ´bearbeitet gehören. Das versuche ich mit meinen aktuellen Anfragen und da stehe ich erst am Anfang. Ich versuche hier eine Grundsatzdebatte anzustoßen, welche Formen von Beschäftigungen zulässig bzw. förderungswürdig sein sollten. Das Ehrenamt ist das in dieser Form und Intention m.E. nicht und die Mauer des feigen Schweigens, auf die ich bis dato stoße, die bestätigt mir, dass den Beteiligten klar ist, wie umstritten ihre Politik wahrgenommen werden könnte. Sollte diese Vermutung stimmen, werde ich hier ordentlich Druck zu machen versuchen, wenn nicht solide von den Beteiligten nachgebessert wird.

Ein Teil der Praktikanten hat Anspruch auf Mindestlohn nach 3 oder 6 Monaten:
https://www.absolventa.de/karriereguide/arbeitsrecht/mindestlohn-praktikum

Sie sehen die eigentlichen Probleme nicht:

Seit den Fünfzigern findet eine Masseneinwanderung von Geringqualifizierten statt.
Das deutsche Bildungssystem produziert seit den Siebzigern immer mehr Zeugnisträger statt Lebenstaugliche.
Seit den Neunzigern müssen Inländer mit vergleichbaren Arbeitskräften aus dem ehemaligen Ostblock konkurrieren, wobei es auch eine zunehmende Konkurrenz mit qualifizierten Arbeitskräften gibt.

Wer sich auf ein Praktikum als Butterbrotschmierer einlässt, hat in der Regel keine besseren Möglichkeiten mit seinem oder ihren Halbwissen über den Klimawandel und die Nazizeit. Mal abgesehen von den wenigen Charakteren, die durch Selbstunterschätzung geprägt sind.

Rudi Rollmops
12.03.2019, 12:05
Ein Teil der Praktikanten hat Anspruch auf Mindestlohn nach 3 oder 6 Monaten:
https://www.absolventa.de/karriereguide/arbeitsrecht/mindestlohn-praktikum

Sie sehen die eigentlichen Probleme nicht:

Seit den Fünfzigern findet eine Masseneinwanderung von Geringqualifizierten statt.
Das deutsche Bildungssystem produziert seit den Siebzigern immer mehr Zeugnisträger statt Lebenstaugliche.
Seit den Neunzigern müssen Inländer mit vergleichbaren Arbeitskräften aus dem ehemaligen Ostblock konkurrieren, wobei es auch eine zunehmende Konkurrenz mit qualifizierten Arbeitskräften gibt.

Wer sich auf ein Praktikum als Butterbrotschmierer einlässt, hat in der Regel akeine besseren Möglichkeiten mit seinem oder ihren Halbwissen über den Klimawandel und die Nazizeit. Mal abgesehen von den wenigen Charakteren, die durch Selbstunterschätzung geprägt sind.

Angenommen, die von Ihnen geschilderten Entwicklung wäre so verlaufen bzw. würde so verlaufen (in weiten Teilen sehe ich das ähnlich), wie kann diese gedeutet bzw. begründet werden?

Ich erkenne in solchen Entwicklungen die versuchte (und leider in vielerlei Hinsicht real erfolgte) Abwertung von Menschen, die ihren Erwerb durch Arbeit sichern müssen. Menschen die also eine bezahlte Arbeit brauchen. Seit den späten 1960er Jahren versuchen Teile der Arbeitgeberszene gezielt die Arbeitnehmer zu entsoldiarisieren und gegeneinander auszuspielen. In Zeiten guter Konjunktur wurden große Zahlen von Fremdarbeitern in das Land gelockt um ein Angebot an billigen Arbeitskräften zu schaffen. Der Strukturwandel und Rationalisierungen, besonders der extrem garte Umbruch in den neuen Bundesländern nach 1990 taten ihr übriges.

Im Zuge der neoliberalen Vergiftung wurden und werden Löhne werden gedrückt, Arbeitnehmerrechte geschliffen und psychologisch ein Klima geschaffen, indem sich Arbeit suchende Menschen gering fühlen und billig prostituieren sollen.

Das "Ehren"amt wird im Zuge dieser Volksverdummung als das Höchstmaß der Arbeitnehmer-Verarschung ausgelobt (natürlich ohne das so zu benennen). In diesem Amt lassen sich Menschen freiwillig ausbeuten bzw. beuten sich gleich selber eigenständig aus, bequemer und simpler geht es für reiche Egomanen nimmer.

navy
13.03.2019, 15:26
Angenommen, die von Ihnen geschilderten Entwicklung wäre so verlaufen bzw. würde so verlaufen (in weiten Teilen sehe ich das ähnlich), wie kann diese gedeutet bzw. begründet werden?

Ich erkenne in solchen Entwicklungen die versuchte (und leider in vielerlei Hinsicht real erfolgte) Abwertung von Menschen, die ihren Erwerb durch Arbeit sichern müssen. Menschen die also eine bezahlte Arbeit brauchen. Seit den späten 1960er Jahren versuchen Teile der Arbeitgeberszene gezielt die Arbeitnehmer zu entsoldiarisieren und gegeneinander auszuspielen. In Zeiten guter Konjunktur wurden große Zahlen von Fremdarbeitern in das Land gelockt um ein Angebot an billigen Arbeitskräften zu schaffen. Der Strukturwandel und Rationalisierungen, besonders der extrem garte Umbruch in den neuen Bundesländern nach 1990 taten ihr übriges.

Im Zuge der neoliberalen Vergiftung wurden und werden Löhne werden gedrückt, Arbeitnehmerrechte geschliffen und psychologisch ein Klima geschaffen, indem sich Arbeit suchende Menschen gering fühlen und billig prostituieren sollen.

Das "Ehren"amt wird im Zuge dieser Volksverdummung als das Höchstmaß der Arbeitnehmer-Verarschung ausgelobt (natürlich ohne das so zu benennen). In diesem Amt lassen sich Menschen freiwillig ausbeuten bzw. beuten sich gleich selber eigenständig aus, bequemer und simpler geht es für reiche Egomanen nimmer.


Man kann Ehrenamt, nicht mit Ehrenamt vergleichen. Es kommt auf das Ehrenamt an

Rudi Rollmops
13.03.2019, 18:52
Man kann Ehrenamt, nicht mit Ehrenamt vergleichen. Es kommt auf das Ehrenamt an

Das sehe ich genauso. Dummerweise versucht aber die Lobbyisten des Ehrenamts dasselbe allgemein als etwas Tolle darzustellen, das über jeden Zweifel ergaben wäre. Im Schatten dieser verallgemeinernden Schönschwätze des Ehrenamts sollen dann jede Menge Jobs als gemeinnützig durchgewunken werden, mit denen dieser korrupte Staat einen für ihn billigen Ausgleich will, der sein Sparen am Sozialen abfedern soll.

Sparen an der Bildung ist für den dummen deutschen Staat seit Jahrzehnten üblich. Wenn es dann in der Schule kneift, sollen gutmütige Senioren als Lernpaten die vielen Musstände im Bereich der Grundschulen mindern helfen. Was als Zusatz noch Sinn machen könnte, ist als billiger Ersatz schlichtweg eine Versündigung an den benachteiligten Schülern und das Ehrenamt ist hier alles andere als ehrenhaft. Solch ein Mussbrauch hat den Ruf des Ehrenamts schwer beschädigt und da die Lobbyisten desselben das feige leugnen sind diese mehr Totengräber des bürgerschaftlichen Engagements als denn dessen Unterstützer.

Antisozialist
13.03.2019, 20:31
Angenommen, die von Ihnen geschilderten Entwicklung wäre so verlaufen bzw. würde so verlaufen (in weiten Teilen sehe ich das ähnlich), wie kann diese gedeutet bzw. begründet werden?

Ich erkenne in solchen Entwicklungen die versuchte (und leider in vielerlei Hinsicht real erfolgte) Abwertung von Menschen, die ihren Erwerb durch Arbeit sichern müssen. Menschen die also eine bezahlte Arbeit brauchen. Seit den späten 1960er Jahren versuchen Teile der Arbeitgeberszene gezielt die Arbeitnehmer zu entsoldiarisieren und gegeneinander auszuspielen. In Zeiten guter Konjunktur wurden große Zahlen von Fremdarbeitern in das Land gelockt um ein Angebot an billigen Arbeitskräften zu schaffen. Der Strukturwandel und Rationalisierungen, besonders der extrem garte Umbruch in den neuen Bundesländern nach 1990 taten ihr übriges.

Im Zuge der neoliberalen Vergiftung wurden und werden Löhne werden gedrückt, Arbeitnehmerrechte geschliffen und psychologisch ein Klima geschaffen, indem sich Arbeit suchende Menschen gering fühlen und billig prostituieren sollen.

Das "Ehren"amt wird im Zuge dieser Volksverdummung als das Höchstmaß der Arbeitnehmer-Verarschung ausgelobt (natürlich ohne das so zu benennen). In diesem Amt lassen sich Menschen freiwillig ausbeuten bzw. beuten sich gleich selber eigenständig aus, bequemer und simpler geht es für reiche Egomanen nimmer.

Ehrenamtler besetzen gezielt Positionen, durch die sie Selbstverwirklichung, Geselligkeit oder Anerkennung bekommen können. Ich habe noch nie einen Ehrenamtler gesehen, der einen Abwasserkanal gereinigt hat. So dumm sind die Leute auch wieder nicht. Ich behaupte: Wer freiwillig ein Praktikum zum Butterbrotschmierer absolviert, hat ehe kein Zeug zum Herzchirurg.

Antisozialist
13.03.2019, 20:34
Angenommen, die von Ihnen geschilderten Entwicklung wäre so verlaufen bzw. würde so verlaufen (in weiten Teilen sehe ich das ähnlich), wie kann diese gedeutet bzw. begründet werden?

Ich erkenne in solchen Entwicklungen die versuchte (und leider in vielerlei Hinsicht real erfolgte) Abwertung von Menschen, die ihren Erwerb durch Arbeit sichern müssen. Menschen die also eine bezahlte Arbeit brauchen. Seit den späten 1960er Jahren versuchen Teile der Arbeitgeberszene gezielt die Arbeitnehmer zu entsoldiarisieren und gegeneinander auszuspielen. In Zeiten guter Konjunktur wurden große Zahlen von Fremdarbeitern in das Land gelockt um ein Angebot an billigen Arbeitskräften zu schaffen. Der Strukturwandel und Rationalisierungen, besonders der extrem garte Umbruch in den neuen Bundesländern nach 1990 taten ihr übriges.

Im Zuge der neoliberalen Vergiftung wurden und werden Löhne werden gedrückt, Arbeitnehmerrechte geschliffen und psychologisch ein Klima geschaffen, indem sich Arbeit suchende Menschen gering fühlen und billig prostituieren sollen.

Das "Ehren"amt wird im Zuge dieser Volksverdummung als das Höchstmaß der Arbeitnehmer-Verarschung ausgelobt (natürlich ohne das so zu benennen). In diesem Amt lassen sich Menschen freiwillig ausbeuten bzw. beuten sich gleich selber eigenständig aus, bequemer und simpler geht es für reiche Egomanen nimmer.

Nehmen wir mal an, Sie müssten einmal im Jahr eine brennende Scheune mitlöschen, dürften aber dafür am wöchentlichen Stammtisch der Freiwilligen Feuerwehr teilnehmen und bekämen Anerkennung Ihrer Nachbarn. Wäre das so ein blödes Geschäft?

Sven71
13.03.2019, 20:39
Nehmen wir mal an, Sie müssten einmal im Jahr eine brennende Scheune mitlöschen, dürften aber dafür am wöchentlichen Stammtisch der Freiwilligen Feuerwehr teilnehmen und bekämen Anerkennung Ihrer Nachbarn. Wäre das so ein blödes Geschäft?

Ja. Stammtische bekomme ich auch mit guten Kumpels hin und was die Anerkennung angeht ....

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTIAwsc4RsMTBYGyjPdOJGow1Ey-G41iuejrMut6zzTPZgUJGSRDQ

Rudi Rollmops
14.03.2019, 08:56
Nehmen wir mal an, Sie müssten einmal im Jahr eine brennende Scheune mitlöschen, dürften aber dafür am wöchentlichen Stammtisch der Freiwilligen Feuerwehr teilnehmen und bekämen Anerkennung Ihrer Nachbarn. Wäre das so ein blödes Geschäft?

Genau eine solche um Anerkennung buhlende Motivation ist teils schon entartet, z.B. wenn "Feuerwerhleute" den Brand selber gelegt haben um als erster zum Löschen zu kommen. Das ist zwar ein Extrem, das aber beweist zu welchen Perversionen Menschen tendieren, wenn das Streben nach Anerkennung bizarre Züge annimmt. Und das letztere ist in unserer durchgeknallten Leistungsgesellschaft keine Seltenheit. im Sport, im Management, Kultur und Unterhaltung.

Das Ehrenamt leidet aber inzwischen satt im Ansehen und taugt somit nicht mehr so wirklich um Anerkennung zu erfahren.


Die Begeisterung für ehrenamtliches Engagement hält sich bei etlichen Menschen in Deutschland in Grenzen. 42,7 Prozent der Befragten einer Studie der GfK Marktforschung Nürnberg sind sich sicher, dass unentgeltliche Tätigkeiten maßgeblich dazu beitragen, dass in vielen Bereichen bezahlte Arbeitsplätze abgebaut werden. Zwei Drittel sind der Ansicht, es sei in erster Linie Aufgabe des Staates, sich um die Umwelt oder Hilfsbedürftige zu kümmern, und nicht die Aufgabe von Privatpersonen. Vier von zehn finden dabei, dass die Leute, die sich kostenlos bürgerlich oder sozial engagieren, von Institutionen und vom Staat nur ausgenutzt werden.

https://www.op-online.de/region/frankfurt/viele-sehen-ehrenamt-auch-jobkiller-3519752.html

Wer auf lauwarme Worte und einen schwitzig-feuchten Händedruck eines besserverdienenden Lokalpolitikers steht mag einen auf feuchte Hose machen, wenn er für sein unentgeltliches Engagement belobigt wird.

Antisozialist
15.03.2019, 14:47
Genau eine solche um Anerkennung buhlende Motivation ist teils schon entartet, z.B. wenn "Feuerwerhleute" den Brand selber gelegt haben um als erster zum Löschen zu kommen. Das ist zwar ein Extrem, das aber beweist zu welchen Perversionen Menschen tendieren, wenn das Streben nach Anerkennung bizarre Züge annimmt. Und das letztere ist in unserer durchgeknallten Leistungsgesellschaft keine Seltenheit. im Sport, im Management, Kultur und Unterhaltung.

Das Ehrenamt leidet aber inzwischen satt im Ansehen und taugt somit nicht mehr so wirklich um Anerkennung zu erfahren.



https://www.op-online.de/region/frankfurt/viele-sehen-ehrenamt-auch-jobkiller-3519752.html

Wer auf lauwarme Worte und einen schwitzig-feuchten Händedruck eines besserverdienenden Lokalpolitikers steht mag einen auf feuchte Hose machen, wenn er für sein unentgeltliches Engagement belobigt wird.

Die Langzeitarbeitslosen wären gar nicht willig oder fähig, die Tätigkeiten der Ehrenämtler zu übernehmen, selbst wenn der Staat dafür bezahlen könnte.

Rudi Rollmops
16.03.2019, 12:33
Die Langzeitarbeitslosen wären gar nicht willig oder fähig, die Tätigkeiten der Ehrenämtler zu übernehmen, selbst wenn der Staat dafür bezahlen könnte.


Hast du Belege für diese Mutmaßung?

Ich sehe das anders: Wenn Menschen auf eine würdige Behandlung in der Arbeitswelt stoßen,
dann wollen und können Menschen arbeiten und auch Menschen, die das verlernt haben (warum wohl?(,
können wieder ins Arbeitsleben auf eine produktiver Art und Weise zurück finden.

Was die aktuellen Zustände in diesem verstrahlten Merkel-Dummfick-Staat angeht lässt sich m.E,. folgendes sagen:

Würdige Behandlung in der Arbeitswelt?
Vergesse es!

Man verascht die Menschen, die Arbeit auf Facharbeiterniveau erbringen (sollen)
und jammert dann rum, wenn man nicht mehr genügend Dumme findet,die sich mit schlechtem Lohn, miesen Bedingungen und unbezahlter Mehrarbeit veraschen lassen.
Man jammert rum, dass sich nicht mehr genügend Ehrenamtliche finden lassen, die sich noch freiwillig im 0,0 Euro Job veraschen lassen.
Und die pösen. pösen Langzeitsarbeitslosen sind die schlimmsten!
Überall wartet jede Menge beschissene Arbeit auf Flüchtlinge, Praktikanten, "Facharbeiter", Osteuropäer
und die faulen Lanzeitsarbeitslosenschweine machen einfach gar nichts mehr.

Wo soll das noch hinführen?
Soll der Chef noch 2 Stunden länger auf seinen 15. Mercedes warten?

Chronos
16.03.2019, 12:43
Hast du Belege für diese Mutmaßung?

Ich sehe das anders: Wenn Menschen auf eine würdige Behandlung in der Arbeitswelt stoßen,
dann wollen und können Menschen arbeiten und auch Menschen, die das verlernt haben (warum wohl?(,
können wieder ins Arbeitsleben auf eine produktiver Art und Weise zurück finden.

Was die aktuellen Zustände in diesem verstrahlten Merkel-Dummfick-Staat angeht lässt sich m.E,. folgendes sagen: Vergess es!

Ich maße mir jetzt an, dir im Namen aller ehrenamtlichen Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren, aller ehrenamtlich tätigen Helfern der Rettungsdienste sowie aller ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder von Bergwachten, Heimatvereinen, Musikkapellen, Volkshochschulen, Naturschützern und sonstigen gemeinnützigen Organisationen zu schreiben:

Niemand zwingt dich, bei irgendeiner der genannten Organisationen ehrenamtlich mitzumachen. Also lass es ganz einfach. Es passiert dir doch dadurch nichts.

Aber hör doch endlich mit deinem unsäglich peinlichen Gejammer auf!

Rudi Rollmops
16.03.2019, 13:18
Ich maße mir jetzt an, dir im Namen aller ehrenamtlichen Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren, aller ehrenamtlich tätigen Helfern der Rettungsdienste sowie aller ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder von Bergwachten, Heimatvereinen, Musikkapellen, Volkshochschulen, Naturschützern und sonstigen gemeinnützigen Organisationen zu schreiben:

Niemand zwingt dich, bei irgendeiner der genannten Organisationen ehrenamtlich mitzumachen. Also lass es ganz einfach. Es passiert dir doch dadurch nichts.

Aber hör doch endlich mit deinem unsäglich peinlichen Gejammer auf!

Und ich sage dir: Wir leben in einer Demokratie.
Und da müssen du und alle die du da nennst und die das Ehrenamt toll finden wollen, mit anderslautenden Meiningen leben.
Und wenn ich das Ehrenamt inzwischen Scheiße (und zwar richtig Scheiße) finde,
dann ist das eine Meinung die ich haben darf und wo du mir gar nichts zu sagen hast!

Der Umgang mit dem Ehrenamt ist oft unter aller Sau, weil der Goodwill der ehrenamtlichen Tätigen schamlos ausgenutzt wird.
Und mit dieser Kritik müssen auch alle diejenigen leben, die ehrenamtlich tätig sind uns sich meist nicht gegen diese Ausnutzung wehren.

Und höre endlich mit diesem angepassten Spießbürger-Gesülze auf, dass wenn er in diesem Land Kritik übt,
dass dann Gejammere sein soll. Wenn ihr angepassten Spießer euch keine Kritik traut, dann ist das schon traurig genug,
aber bilde dir ja nicht ein, dass sich andere so wie ihr das Maul verbieten lassen.

Ich jammere nicht, ich kritisiere.

Wenn du den Unterschied zwischen beidem nicht erkennen kannst/darfst, dann ist das dein Problem.
Dieses Problem haben viele in dieser Spießer-Republik - es ist und bleibt dann aber euer Problem,
von dem ihr euch lösen solltet/könnt.

Chronos
16.03.2019, 13:44
Und ich sage dir: Wir leben in einer Demokratie.
Und da müssen du und alle die du da nennst und die das Ehrenamt toll finden wollen, mit anderslautenden Meiningen leben.
Und wenn ich das Ehrenamt inzwischen Scheiße (und zwar richtig Scheiße) finde,
dann ist das eine Meinung die ich haben darf und wo du mir gar nichts zu sagen hast!

Der Umgang mit dem Ehrenamt ist oft unter aller Sau, weil der Goodwill der ehrenamtlichen Tätigen schamlos ausgenutzt wird.
Und mit dieser Kritik müssen auch alle diejenigen leben, die ehrenamtlich tätig sind uns sich meist nicht gegen diese Ausnutzung wehren.

Und höre endlich mit diesem angepassten Spießbürger-Gesülze auf, dass wenn er in diesem Land Kritik übt,
dass dann Gejammere sein soll. Wenn ihr angepassten Spießer euch keine Kritik traut, dann ist das schon traurig genug,
aber bilde dir ja nicht ein, dass sich andere so wie ihr das Maul verbieten lassen.

iIh jammere nicht, ich kritisiere.

Wenn du den Unterschied zwischen beidem nicht erkennen kannst/darfst, dann ist das dein Problem.
Das haben viele in dieser Spießer-Republik - es ist und bleibt dann aber euer Problem,
von dem ihr euch lösen solltet/könnt.

Und du stinkfauler Sack meinst jetzt, du müsstest den vielen unzähligen ehrenamtlichen Mitgliedern, Helfern und Unterstützern der vielen Vereine und Hilfsorganisationen, von denen ich nur einige wenige aufgezählt habe, die Unsinnigkeit ihres Tuns vorwerfen?

Und dann glaubst du Spinner auch noch, der Staat würde sich darum kümmern, dass die freiwilligen Feuerwehren, Bergwachten, Heimatvereine, Musikkapellen, Volkshochschulen, Naturschützern und sonstigen gemeinnützigen Organisationen existieren?

Ich wohne hier im eher ländlich strukturierten Raum in Südwestdeutschland und sehe, wie hier das Gemeinschaftsleben auf den Dörfern und in den kleinen Städtchen durch die unzähligen ehrenamtlichen Helfer und Mitglieder aufrecht erhalten und gefördert wird.

Und da kommt so ein kleiner Misanthrop wie du hier an und faselst etwas von schamloser Ausnutzung?

Und ja, auch du Stänkerer musst eben damit leben, dass es andere Meinungen gibt und man deine erbärmliche Hetze gegen die vielen ehrenamtlichen Personen des Gemeinschaftslebens nur noch als widerlich empfindet.

Antisozialist
16.03.2019, 17:01
Hast du Belege für diese Mutmaßung?

Ich sehe das anders: Wenn Menschen auf eine würdige Behandlung in der Arbeitswelt stoßen,
dann wollen und können Menschen arbeiten und auch Menschen, die das verlernt haben (warum wohl?(,
können wieder ins Arbeitsleben auf eine produktiver Art und Weise zurück finden.

Was die aktuellen Zustände in diesem verstrahlten Merkel-Dummfick-Staat angeht lässt sich m.E,. folgendes sagen:

Würdige Behandlung in der Arbeitswelt?
Vergesse es!

Man verascht die Menschen, die Arbeit auf Facharbeiterniveau erbringen (sollen)
und jammert dann rum, wenn man nicht mehr genügend Dumme findet,die sich mit schlechtem Lohn, miesen Bedingungen und unbezahlter Mehrarbeit veraschen lassen.
Man jammert rum, dass sich nicht mehr genügend Ehrenamtliche finden lassen, die sich noch freiwillig im 0,0 Euro Job veraschen lassen.
Und die pösen. pösen Langzeitsarbeitslosen sind die schlimmsten!
Überall wartet jede Menge beschissene Arbeit auf Flüchtlinge, Praktikanten, "Facharbeiter", Osteuropäer
und die faulen Lanzeitsarbeitslosenschweine machen einfach gar nichts mehr.

Wo soll das noch hinführen?
Soll der Chef noch 2 Stunden länger auf seinen 15. Mercedes warten?

Die echten Fachkräfte bekommen netto so wenig ausbezahlt, weil diese für andere mitarbeiten müssen. Da kann es nur eine Lösung geben: Noch mehr Nettoempfänger durchfüttern und noch mehr Abgaben erheben.

Flüchtlinge sind oft schon beim Hof kehren überfordert. Von daher ist es nur folgerichtig, wenn denen nichts in der Herzchirurgie angeboten wird.

Rudi Rollmops
16.03.2019, 17:02
Und du stinkfauler Sack meinst jetzt, du müsstest den vielen unzähligen ehrenamtlichen Mitgliedern, Helfern und Unterstützern der vielen Vereine und Hilfsorganisationen, von denen ich nur einige wenige aufgezählt habe, die Unsinnigkeit ihres Tuns vorwerfen?

Du solltest genauer lesen bzw. hinschauen. Dann könntest du meine Kritik verstehen.
Ich erkläre sie dir nicht zum x ten mal.



Und dann glaubst du Spinner auch noch, der Staat würde sich darum kümmern, dass die freiwilligen Feuerwehren, Bergwachten, Heimatvereine, Musikkapellen, Volkshochschulen, Naturschützern und sonstigen gemeinnützigen Organisationen existieren?

Ich kritisiere, dass in diesem kapitalistischen Dreckstaat an guter Arbeit gespart wird, so dass Millionen Menschen entweder keine Arbeit
oder nur miese Arbeit finden, und dass, obwohl dieses Land bzw. bestimmte Teile der hier lebenden Gesellschaft unverschämt reich sind.
Wenn dann noch dieser korrupte Staat, bzw. dessen beschissene Politik auf Kosten arbeitswilliger Menschen an guter gemeinnütziger Arbeit spart,
die Mitte abzockt und die Armen immer weiter in die Scheiße treibt, dafür den unverschämt reichen Arschlöchern das Geld hinterherwirft -
dann muss das angeprangert werden. Das gleiche gilt für den Missbrauch des Ehrenamts, wenn mit dem an guter Arbeit gespart wird und das ist inzwischen oft der Fall.

Wenn wer sein Hobby betreibt, wie wir in unserem Bahnverein, dann ist das eine andere Sache, asber nimm z.B. die Tafeln,
die bräuchte es nicht, wenn die Armut in Deutschland sinnvoll bekämpft würde.
Das letztere ist aber politisch nicht gewollt, weil mit armen Teufeln kann eine asoziale Arbeitspolitik betrieben werden
(die müssen sich nämlich verdammt viel Scheiße gefallen lassen um nicht komplett die Existenzgrundlage zu verlieren).
De facto lindern die Tafel die Symptome von Problemen, lösen die Probleme aber nicht sondern tragen (wenn auch ungewollt) dazu bei,
dass diese Probleme stabil bleiben. Tirbokapitalismus und Ehrenamt passen nicht zusammen.



Und ja, auch du Stänkerer musst eben damit leben, dass es andere Meinungen gibt und man deine erbärmliche Hetze gegen die vielen ehrenamtlichen Personen des Gemeinschaftslebens nur noch als widerlich empfindet.

Damit kann ich leben. Diese Gesellschaft ist so widerlich geworden,
dass alle das dicke Kotzen bekommen dürfen/sollen. :hd:

Antisozialist
16.03.2019, 17:03
Und ich sage dir: Wir leben in einer Demokratie.
Und da müssen du und alle die du da nennst und die das Ehrenamt toll finden wollen, mit anderslautenden Meiningen leben.
Und wenn ich das Ehrenamt inzwischen Scheiße (und zwar richtig Scheiße) finde,
dann ist das eine Meinung die ich haben darf und wo du mir gar nichts zu sagen hast!

Der Umgang mit dem Ehrenamt ist oft unter aller Sau, weil der Goodwill der ehrenamtlichen Tätigen schamlos ausgenutzt wird.
Und mit dieser Kritik müssen auch alle diejenigen leben, die ehrenamtlich tätig sind uns sich meist nicht gegen diese Ausnutzung wehren.

Und höre endlich mit diesem angepassten Spießbürger-Gesülze auf, dass wenn er in diesem Land Kritik übt,
dass dann Gejammere sein soll. Wenn ihr angepassten Spießer euch keine Kritik traut, dann ist das schon traurig genug,
aber bilde dir ja nicht ein, dass sich andere so wie ihr das Maul verbieten lassen.

Ich jammere nicht, ich kritisiere.

Wenn du den Unterschied zwischen beidem nicht erkennen kannst/darfst, dann ist das dein Problem.
Dieses Problem haben viele in dieser Spießer-Republik - es ist und bleibt dann aber euer Problem,
von dem ihr euch lösen solltet/könnt.

Ich glaube, auch wenn man alle Ehrenamtlichen zum Teufel jagen würde, kämen Sie nicht in Arbeit.

Rudi Rollmops
16.03.2019, 17:14
Ich glaube, auch wenn man alle Ehrenamtlichen zum Teufel jagen würde, kämen Sie nicht in Arbeit.

Die Ehrenamtlichen haben ja meistens noch Arbeit und gar nicht mal eine schlechte.
Oder zumindest eine existenzsichernde Grundlage, sonst könnten sie sich die ehrenamtliche Arbeit gar nicht leisten.

Und das werfe ich nicht wenigen Ehrenamtlichen vor:

Die betreiben ihre angepasste Bauchnabelschau, lassen sich von den satt verdienenden Politiker mit lauwarmen Worten für ihren 0 Euro Job loben und sollen als Vorbild für eine unangebrachte Bescheidenheit dienen, die die Kapitalisten und diese Politikerschwuchteln nicht beweisen.
Das ist so bekloppt, dass es intelligenten Menschen weh täte.


Die echten Fachkräfte bekommen netto so wenig ausbezahlt, weil diese für andere mitarbeiten müssen. Da kann es nur eine Lösung geben: Noch mehr Nettoempfänger durchfüttern und noch mehr Abgaben erheben.

Flüchtlinge sind oft schon beim Hof kehren überfordert. Von daher ist es nur folgerichtig, wenn denen nichts in der Herzchirurgie angeboten wird.

Die deutsche Arbeitswelt verkommt zur Klapse.
Man muss schon schwer bescheuert sein, um den alltäglichen Wahnsinn auf Arbeit aushalten zu können.

Antisozialist
16.03.2019, 17:17
Die Ehrenamtlichen haben ja meistens noch Arbeit und gar nicht mal eine schlechte.
Oder zumindest eine existenzsichernde Grundlage, sonst könnten sie sich die ehrenamtliche Arbeit gar nicht leisten.

Und das werfe ich nicht wenigen Ehrenamtlichen vor:

Die betreiben ihre angepasste Bauchnabelschau, lassen sich von den satt verdienenden Politiker mit lauwarmen Worten für ihren 0 Euro Job loben
und sollen als Vorbild für eine unangebrachte Bescheidenheit dienen, die die Kapitalisten und diese Politikerschwuchteln nicht beweisen.
Das ist so bekloppt, dass es intelligenten Menschen weh täte.

Es gibt auch Menschen, die hartzen oder studieren und leisten ehrenamtliche Arbeit. Dazu muss man kein Gutverdiener sein.

Rudi Rollmops
16.03.2019, 17:21
Es gibt auch Menschen, die hartzen oder studieren und leisten ehrenamtliche Arbeit. Dazu muss man kein Gutverdiener sein.

Hartzer und ehrenamtliche Arbeit kann ich mir nicht gut vorstellen.
Studierende müssen schon reiche Eltern haben um sich eine ehrenamtliche Arbeit leisten zu können.
Das verschweigen die überbezahlten politischen Volltrottel, die behaupten jeder könne doch was für umsonst tun.

Antisozialist
16.03.2019, 19:29
Hartzer und ehrenamtliche Arbeit kann ich mir nicht gut vorstellen.
Studierende müssen schon reiche Eltern haben um sich eine ehrenamtliche Arbeit leisten zu können.
Das verschweigen die überbezahlten politischen Volltrottel, die behaupten jeder könne doch was für umsonst tun.

Bei der Arbeitslosenhilfe engagieren sich in der Regel Arbeitslose und im Asta oder Studierendenparlament ausschließlich Studierende.

Antisozialist
16.03.2019, 20:09
Du solltest genauer lesen bzw. hinschauen. Dann könntest du meine Kritik verstehen.
Ich erkläre sie dir nicht zum x ten mal.



Ich kritisiere, dass in diesem kapitalistischen Dreckstaat an guter Arbeit gespart wird, so dass Millionen Menschen entweder keine Arbeit
oder nur miese Arbeit finden, und dass, obwohl dieses Land bzw. bestimmte Teile der hier lebenden Gesellschaft unverschämt reich sind.
Wenn dann noch dieser korrupte Staat, bzw. dessen beschissene Politik auf Kosten arbeitswilliger Menschen an guter gemeinnütziger Arbeit spart,
die Mitte abzockt und die Armen immer weiter in die Scheiße treibt, dafür den unverschämt reichen Arschlöchern das Geld hinterherwirft -
dann muss das angeprangert werden. Das gleiche gilt für den Missbrauch des Ehrenamts, wenn mit dem an guter Arbeit gespart wird und das ist inzwischen oft der Fall.

Wenn wer sein Hobby betreibt, wie wir in unserem Bahnverein, dann ist das eine andere Sache, asber nimm z.B. die Tafeln,
die bräuchte es nicht, wenn die Armut in Deutschland sinnvoll bekämpft würde.
Das letztere ist aber politisch nicht gewollt, weil mit armen Teufeln kann eine asoziale Arbeitspolitik betrieben werden
(die müssen sich nämlich verdammt viel Scheiße gefallen lassen um nicht komplett die Existenzgrundlage zu verlieren).
De facto lindern die Tafel die Symptome von Problemen, lösen die Probleme aber nicht sondern tragen (wenn auch ungewollt) dazu bei,
dass diese Probleme stabil bleiben. Tirbokapitalismus und Ehrenamt passen nicht zusammen.



Damit kann ich leben. Diese Gesellschaft ist so widerlich geworden,
dass alle das dicke Kotzen bekommen dürfen/sollen. :hd:

Wer gut bezahlt werden will, der muss eben etwas können, was andere nicht drauf haben. Am Fließband stehen und zwei Schrauben reindrehen, können Chinesen auch.

Rudi Rollmops
16.03.2019, 20:10
Wer gut bezahlt werden will, der muss eben etwas können, was andere nicht drauf haben. Am Fließband stehen und zwei Schrauben reindrehen, können Chinesen auch.


Wer leben will und zwar halbwegs anständig und dafür auch arbeiten will,
braucht im teuren Deutschland einen guten Lohn für seine Arbeit. Basta.
Sonst sollen die reichen Scheißer die Drecksarbeit alleine machen.

Und wenn arbeiten nicht billig genug sein kann, dann sollen halt
die Chinesen die deutsche Ehrenamts- Ausbeute erledigen.

Antisozialist
16.03.2019, 20:14
Wer leben will und zwar halbwegs anständig, braucht im teuren Deutschland einen guten Lohn. Basta.
Sollen die Chinesen die deutsche Ehrenamts- Ausbeute erledigen.

Dieser "gute Lohn" muss aber auch an die Kundschaft weiterbelastbar sein, denn kein private Unternehmer behält langfristig verlustbringende Arbeitnehmer. Und genau daran scheitern die linken und gewerkschaftlichen Soziallohnkonzepte in der Privatwirtschaft.

Rudi Rollmops
17.03.2019, 09:19
Dieser "gute Lohn" muss aber auch an die Kundschaft weiterbelastbar sein, denn kein private Unternehmer behält langfristig verlustbringende Arbeitnehmer. Und genau daran scheitern die linken und gewerkschaftlichen Soziallohnkonzepte in der Privatwirtschaft.


Und was ist mit den zig Milliarden allein der Milliardäre in Deutschland?
Muss deren Vermögenszuwachs nicht genauso erwirtschaftet werden
wie der Lohn der abhängig Beschäftigten?
Oder fallen deren Milliarden vom Himmel?

Einmal das Sternaler-Hemdchen über die Wampe gezogen, raus in die Natur und der liebe Gott lässt dann die Sternchen vom Himmel ins Hemdchen purzeln, wo die sich ach oh Wunder in Goldtaler verwandeln, geht Kapitalismus so einfach? :D

Ein aktuelles Beispiel:

Obwohl in der Autozulieferindustrie ein hoher Druck herrscht, schüttet die Schaeffler AG eine Rendite aus, wo Angestellte über eine Lohnerhöhung in gleicher Höhe nur träumen können.


Die Experten der Nord LB übernehmen die neuen Erwartungen in ihr Modell. Wie bisher sprechen sie eine Halteempfehlung für die Aktien von Schaeffler aus. Das Kursziel wird von 13,00 Euro auf 8,50 Euro reduziert. Für 2018 erwarten die Analysten eine EBIT-Marge von 10,1 Prozent und einen Gewinn je Aktie von 1,40 Euro. Die Prognosen für 2019 liegen bei 10,4 Prozent bzw. 1,50 Euro. Dabei bleibt Schaeffler ein Dividendentitel, die Rendite liegt bei rund 7 Prozent.

https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?sektion=stock&ID=128660

Diese Info sind zwar nun 2 Jahre alt, aber die Rendite soll in diesem Jahr wieder in ähnlicher Höhe liegen. Das könnte für die Familie Schaeffer einen Kapitalrückfluss von 700 Millionen bedeuten (wenn ich diese Info richtig aus dem aktuellen Stern behalten habe). Gleichzeitig werden aber bei der AG wegen der angespannten Lage 900 Stellen abgebaut. Mit den 700 Millionen für die Schaefflers hätten die 900 Beschäftigten locker noch 30 Jahre beschäftigt werden können.

Diese Verlogenheit ist zum Kotzen.

Wieso wird die Frage nach der Berechtigung des Reichtums
der Reichen und Superreichen nicht oder kaum gestellt?
Warum sollen gute Löhne ein Problem abgeben, aber satte Vermögenszuwachs für Menschen,
die eh schon alles haben, als Selbstverständlichkeit gelten?

Merkst du nicht, dass du mit deinem Einwand eher der ganzen Panikmache folgst, die uns einreden will dass anständige Löhne den wirtschaftlichen Untergang bedeuten würden?

Ich glaube, dass du da einer Volksverdummung auf den Leim gehst,
mit der die Reichen 90% der Bevölkerung seit gefühlten Ewigkeiten verarschen.

Sich um ein faires Einkommen bringen lassen, egal ob im mies entlohnten Job oder im missbrauchten Ehrenamt, das ist alles andere als ehrenhaft sondern ganz einfach nur Scheiße und menschenunwürdig.

Ehrenamtler unterstützen nicht den eigentlichen Staat oder eine faire Gemeinschaft,
Ehrenamtler unterstützen einen korrupten ungerechten von den Reichen gekaperten Drecksstaat

= das ist doof und ohne Ehre.

Aber so lieben die Reichen die deutschen Zwerge.

Don_Stefano
17.03.2019, 10:06
Und du stinkfauler Sack meinst jetzt, du müsstest den vielen unzähligen ehrenamtlichen Mitgliedern, Helfern und Unterstützern der vielen Vereine und Hilfsorganisationen, von denen ich nur einige wenige aufgezählt habe, die Unsinnigkeit ihres Tuns vorwerfen?

Und dann glaubst du Spinner auch noch, der Staat würde sich darum kümmern, dass die freiwilligen Feuerwehren, Bergwachten, Heimatvereine, Musikkapellen, Volkshochschulen, Naturschützern und sonstigen gemeinnützigen Organisationen existieren?

Ich wohne hier im eher ländlich strukturierten Raum in Südwestdeutschland und sehe, wie hier das Gemeinschaftsleben auf den Dörfern und in den kleinen Städtchen durch die unzähligen ehrenamtlichen Helfer und Mitglieder aufrecht erhalten und gefördert wird.

Und da kommt so ein kleiner Misanthrop wie du hier an und faselst etwas von schamloser Ausnutzung?

Und ja, auch du Stänkerer musst eben damit leben, dass es andere Meinungen gibt und man deine erbärmliche Hetze gegen die vielen ehrenamtlichen Personen des Gemeinschaftslebens nur noch als widerlich empfindet.

In ein paar Dingen muss ich dem Rollmops schon Recht geben. Vorab - ich war über 20 Jahre lang ehrenamtlich tätig und zwar im Bereich der Hilfsorganisationen. Dies habe ich aufgegeben. Auch heute noch engagiere ich mich ehrenamtlich, jedoch einem völilg anderen Bereich und zeitlich wesentlich geringfügier und auch nicht mehr bei einer großen Organisation sondern eher in einem kleinen Gremium, wo es keine Hierachie und feste Strukturen gibt.

Ich muss leider sagen, dass es stimmt dass Umgang mit Ehrenamtlichen oftmals wirklich schlimm ist. Ausbeutung ist da an der Tagesordnung. Anfangs habe ich mein Ehrenamt geliebt. Damals gab es noch die alten Strukturen und der Ehrenamtliche war was Wert. Seine Arbeit und sein Einsatz wurde gschätzt, egal ob er nun viel oder wenig Zeit für sein Ehrenamt hatte. Dann kam ein Wandel. Alles wurde modernisiert und umstrukturiert. Ehrenamtliche waren ab diesem Zeitpunkt Arbeitssklaven. Wer aus welchen Gründen auch immer nicht so viel Zeit für das Ehremamt einbringen konnte oder wollte (ist ja schließlich freiwillig und JEDE Stunde zählt - so wars jedenfalls bisher) wurde von den neuen Leitern sofort behandelt wie Dreck oftmals richtig zur Sau gemacht. Es wurden jährliche Zielereichungsgepsräche eingeführt und neue Ziele (für FREIWILLIGE UNENTGELTLICHE ARBEIT) definiert!!!! Wer sie nicht erreicht hat war ganz "unten" und bekam dies deutlich zu spüren - er wurde augegrenzt und gemobbt. Zusätzlich wurde eine irrsinnige Bürokratie eingeführt - wie ich sie selbst in fast 30 Berufsjahren nicht annährend erlebt habe. Der Ehrenamtliche war oft mehr mit Verwaltugnsdingen beschäftigt als mit der eigentlichen Tätigkeit. Vieles ging gar nicht mehr, wurde schlicht nicht mehr genehmigt. Ich habe mir dasdann noch knapp 2 Jahre lang angesehen und dann die Segel gestrichen. So etwas muss ich mir nicht bieten lassen. Grundsätzlich ist für viele Bereiche zu sagen: Wenn Du beschließt in Deiner Freizeit ein für Dich vertretbares Maß an ehreamtlicher Arbeit zu übernehmen wird das selten so akzetpiert oder gar gedankt. Entweder Du machst das was man Dir auferlegt oder Du wirst entsprechend mies behandelt. Man gibt den kleinen Finger und die nehmen ncht nur die ganze Hand sondern gleich den ganzen Arm.

Antisozialist
17.03.2019, 10:54
Und was ist mit den zig Milliarden allein der Milliardäre in Deutschland?
Muss deren Vermögenszuwachs nicht genauso erwirtschaftet werden
wie der Lohn der abhängig Beschäftigten?
Oder fallen deren Milliarden vom Himmel?

Einmal das Sternaler-Hemdchen über die Wampe gezogen, raus in die Natur und der liebe Gott lässt dann die Sternchen vom Himmel ins Hemdchen purzeln, wo die sich ach oh Wunder in Goldtaler verwandeln, geht Kapitalismus so einfach? :D

Ein aktuelles Beispiel:

Obwohl in der Autozulieferindustrie ein hoher Druck herrscht, schüttet die Schaeffler AG eine Rendite aus, wo Angestellte über eine Lohnerhöhung in gleicher Höhe nur träumen können.



https://www.4investors.de/nachrichten/boerse.php?sektion=stock&ID=128660

Diese Info sind zwar nun 2 Jahre alt, aber die Rendite soll in diesem Jahr wieder in ähnlicher Höhe liegen. Das könnte für die Familie Schaeffer einen Kapitalrückfluss von 700 Millionen bedeuten (wenn ich diese Info richtig aus dem aktuellen Stern behalten habe). Gleichzeitig werden aber bei der AG wegen der angespannten Lage 900 Stellen abgebaut. Mit den 700 Millionen für die Schaefflers hätten die 900 Beschäftigten locker noch 30 Jahre beschäftigt werden können.

Diese Verlogenheit ist zum Kotzen.

Wieso wird die Frage nach der Berechtigung des Reichtums
der Reichen und Superreichen nicht oder kaum gestellt?
Warum sollen gute Löhne ein Problem abgeben, aber satte Vermögenszuwachs für Menschen,
die eh schon alles haben, als Selbstverständlichkeit gelten?

Merkst du nicht, dass du mit deinem Einwand eher der ganzen Panikmache folgst, die uns einreden will dass anständige Löhne den wirtschaftlichen Untergang bedeuten würden?

Ich glaube, dass du da einer Volksverdummung auf den Leim gehst,
mit der die Reichen 90% der Bevölkerung seit gefühlten Ewigkeiten verarschen.

Sich um ein faires Einkommen bringen lassen, egal ob im mies entlohnten Job oder im missbrauchten Ehrenamt, das ist alles andere als ehrenhaft sondern ganz einfach nur Scheiße und menschenunwürdig.

Ehrenamtler unterstützen nicht den eigentlichen Staat oder eine faire Gemeinschaft,
Ehrenamtler unterstützen einen korrupten ungerechten von den Reichen gekaperten Drecksstaat

= das ist doof und ohne Ehre.

Aber so lieben die Reichen die deutschen Zwerge.

Die wenigen Superreichen könnten Ihnen 50 Euro pro Stunde fürs Nichtstun bezahlen, werden diese aber nicht freiwillig tun.
Die vielen Arbeitgeber, die der Mittelschicht zuzurechnen sind, können sich keinen Rollmops als Arbeitnehmer leisten.

schlaufix
17.03.2019, 11:13
Und ich sage dir: Wir leben in einer Demokratie.
Und da müssen du und alle die du da nennst und die das Ehrenamt toll finden wollen, mit anderslautenden Meiningen leben.
Und wenn ich das Ehrenamt inzwischen Scheiße (und zwar richtig Scheiße) finde,
dann ist das eine Meinung die ich haben darf und wo du mir gar nichts zu sagen hast!

Der Umgang mit dem Ehrenamt ist oft unter aller Sau, weil der Goodwill der ehrenamtlichen Tätigen schamlos ausgenutzt wird.
Und mit dieser Kritik müssen auch alle diejenigen leben, die ehrenamtlich tätig sind uns sich meist nicht gegen diese Ausnutzung wehren.

Und höre endlich mit diesem angepassten Spießbürger-Gesülze auf, dass wenn er in diesem Land Kritik übt,
dass dann Gejammere sein soll. Wenn ihr angepassten Spießer euch keine Kritik traut, dann ist das schon traurig genug,
aber bilde dir ja nicht ein, dass sich andere so wie ihr das Maul verbieten lassen.

Ich jammere nicht, ich kritisiere.

Wenn du den Unterschied zwischen beidem nicht erkennen kannst/darfst, dann ist das dein Problem.
Dieses Problem haben viele in dieser Spießer-Republik - es ist und bleibt dann aber euer Problem,
von dem ihr euch lösen solltet/könnt.

Jeder darf seine Meinung haben, aber was wäre wenn es die Ehrenämtler in den von @Chronos bezeichneten Vereinen und Tätigkeitsbereichen nicht geben würde? Ohne wird es nicht gehen!

Rudi Rollmops
17.03.2019, 11:33
Ich muss leider sagen, dass es stimmt dass Umgang mit Ehrenamtlichen oftmals wirklich schlimm ist. Ausbeutung ist da an der Tagesordnung. Anfangs habe ich mein Ehrenamt geliebt. Damals gab es noch die alten Strukturen und der Ehrenamtliche war was Wert. Seine Arbeit und sein Einsatz wurde gschätzt, egal ob er nun viel oder wenig Zeit für sein Ehrenamt hatte. Dann kam ein Wandel. Alles wurde modernisiert und umstrukturiert. Ehrenamtliche waren ab diesem Zeitpunkt Arbeitssklaven. Wer aus welchen Gründen auch immer nicht so viel Zeit für das Ehremamt einbringen konnte oder wollte (ist ja schließlich freiwillig und JEDE Stunde zählt - so wars jedenfalls bisher) wurde von den neuen Leitern sofort behandelt wie Dreck oftmals richtig zur Sau gemacht. Es wurden jährliche Zielereichungsgepsräche eingeführt und neue Ziele (für FREIWILLIGE UNENTGELTLICHE ARBEIT) definiert!!!! Wer sie nicht erreicht hat war ganz "unten" und bekam dies deutlich zu spüren - er wurde augegrenzt und gemobbt. Zusätzlich wurde eine irrsinnige Bürokratie eingeführt - wie ich sie selbst in fast 30 Berufsjahren nicht annährend erlebt habe. Der Ehrenamtliche war oft mehr mit Verwaltugnsdingen beschäftigt als mit der eigentlichen Tätigkeit. Vieles ging gar nicht mehr, wurde schlicht nicht mehr genehmigt. Ich habe mir dasdann noch knapp 2 Jahre lang angesehen und dann die Segel gestrichen. So etwas muss ich mir nicht bieten lassen. Grundsätzlich ist für viele Bereiche zu sagen: Wenn Du beschließt in Deiner Freizeit ein für Dich vertretbares Maß an ehreamtlicher Arbeit zu übernehmen wird das selten so akzetpiert oder gar gedankt. Entweder Du machst das was man Dir auferlegt oder Du wirst entsprechend mies behandelt. Man gibt den kleinen Finger und die nehmen ncht nur die ganze Hand sondern gleich den ganzen Arm.

Vielen Dank für diesen konkreten Einblick in eine Welt, die nun nicht auf Achtung und Wertschätzung der dort mitarbeitenden Menschen setzt, sondern teils in übler obrigkeitsstaatlicher Manier Menschen mit repressiven Mitteln unter Druck setzt, die scheinbar zu gutmütig bzw. zu schwach sind, sich dieser Repression zu widersetzen.

Peinlich ist es dann, wenn besser verdienende Politiker das Ehrenamt über jeden Zweifel erhaben sehen und in dem nur Gutes sehen willen- was sie dann auch gefühlt an jeder Laterne zum Besten geben. Dieser vielen Heuchelei muss widersprochen werden. Dazu noch mehr.

Rudi Rollmops
17.03.2019, 11:44
Die wenigen Superreichen könnten Ihnen 50 Euro pro Stunde fürs Nichtstun bezahlen, werden diese aber nicht freiwillig tun.
Die vielen Arbeitgeber, die der Mittelschicht zuzurechnen sind, können sich keinen Rollmops als Arbeitnehmer leisten.


Wenn die vielen Arbeitgeber, die der Mittelschicht zuzurechnen sind, da auch wirklich hingehören, dann können die sich sehr gut einen Rollmops leisten, weil der dazugehörige Rudi clever und arbeitsam ist (bzw. sein kann, wenn man ihn fair behandelt). Und es geht hier um alle: Jede/r, der oder die clever und arbeitsam ist/sein will, hat eine faire Behandlung dahingehend verdient, dass er mit seiner Arbeit auch an die Mittelschicht bzw. einen in diesem Land gewöhnlichen Wohlstand anschließen kann. Das ist sehr wohl machbar und nötig.

Wer sich für den Reichtum der Reichen arm arbeitet (de facto machen viele Ehrenamtliche das) ist blöd.

Rudi Rollmops
17.03.2019, 12:15
Peinlich ist es dann, wenn besser verdienende Politiker das Ehrenamt über jeden Zweifel erhaben sehen und in dem nur Gutes sehen willen- was sie dann auch gefühlt an jeder Laterne zum Besten geben. Dieser vielen Heuchelei muss widersprochen werden. Dazu noch mehr.

In Wiesbaden findet jedes Jahr im Herbst ein Aktionstag statt, der das Ehrenamt promoten soll. Und natürlich findet auch auch hier in Gestalt des Oberbürgermeisters ein besser verdienende Politiker, der das Ehrenamt über jeden Zweifel erhaben sehen, in ihm nur Gutes sehen willen und das dann zum Besten gibt, z.B. in dem er mit warmen Worten zu diesem Aktionstag aufrufen will. Seine Rede kommt mir dabei so verklebt und verlogen vor, dass ich das in einem offenen Schreiben kritisiere:



Thomas Schüller
Taunusstraße 50
63303 Dreieich

Dezernat I - Dezernat des Oberbürgermeisters Sven Gerich
Schlossplatz 6
65183 Wiesbaden

Büro Freiwilligenzentrum Wiesbaden e.V.
Alciede-de-Gasperi-Straße 4
65197 Wiesbaden

Büro Freiwilligentag Wiesbaden
Kurt-Schumacher-Ring 18 (Hochschule Rhein-Main, CCC)
65185 Wiesbaden

Landesehrenamtskampagne Gemeinsam-Aktiv
c/o HA Hessen Agentur GmbH
Konradinerallee 9
65189 Wiesbaden

Staatskanzei des Landes Hessen

Betreff: Kritik am Kapitalismus Teil 4:

Neue Kritik an Missbrauch von Ehrenamt und Freiwilligenarbeit in Hessen - Beispiel Wiesbaden

Sehr geehrter Herr Gerich (Oberbürgermeister Wiesbaden)
Sehr geehrter Herr Bouffier (Minsterpräsident Hessen)
Sehr geehrter Herr al-Wazir (Wirtschaftsminister Hessen)
Sehr geehrter Herr Dr. Grüttner (Sozialminister Hesen)
Sehr geehrte Damen und Herren,

in 2014 sprach ich einen von mir beobachteten Missbrauch des Ehrenamts in Hessen an. Diese Kritik bezog sich unter anderem auch auf das Marketing bzw. Selbstverständnis des Freiwilligentages in Wiesbaden. Hier erkannte ich erhebliche Defizite in der Wahrnehmung der gesellschaftlichen wie politischen Rahmenbedingungen, die im Hinblick auf ein ehrenamtliches Engagement in den Blick genommen gehören.

Diese Problematik sehe ich leider nur typisch für die Vorgensweisen, mit dem die Lobbyisten des Ehrenamtes dasselbe unterstützen wollen. Ich erkenne hier seit langen eine massive Unehrlichkeit, geradezu eine Verleugnung der weniger schönen gesellschaftlichen Realitäten und das widert mich entschieden an. Die Politik mag generell etwas wahrheitsscheu sein, aber bezogen auf das Ehrenamt erreicht die dortige Realitätsfern einen traurigen Höhepunkt und deswegen sehe ich mich wieder einmal dazu motiviert, eine neue offentliche Kritik in dieser Sache zu leisten (neben den erkennbaren Adressen werden etwa 120 Adressen aus Politik, Medien, Kirche und Gesellschaft in BCC mitangeschrieben )

Der Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden Herr Sven Gerich schießt laut meiner Überzeugung mit seinen Grüßen zu den Freiwilligentagen in Wiesbaden den Vogel ab, was die Verkennung der gesellschaftlichen Realität angeht .Am 30. November 2014 hatte ich Herrn Gerich in Form einer öffentlichen Kritik auf Defizite angesprochen, die ich seinem damaligen Grußwort zum Freiwilligentag Wiesbaden 2014 zu erkennen glaubte.

http://politopia.de/threads/13345-Offenbach-sucht-ehrenamtlichen-Hausmeister?p=808800&viewfull=1#post808800

Meine Kritik hat Herrn Gerich (sowie die anderen mit angesprochenen Adressen) zu keinerlei Reaktion bewegen können, stattdessen lässt sein aktuelles Grußwort des Jahres 2018 mich haargenau die gleichen Defizite erkennen, die ich im Jahr 2014 meiner Kritik unterzog, Zitat aus seinem Grußwort des Jahres 2018:

"Grußwort von Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich:

2018 habe ich zum „Jahr des Engagements” ausgerufen! Es steht unter dem Motto „Bring.Dich.Ein” – und das ist wörtlich zu verstehen. Freiwilliges Engagement ist keine Selbstverständlichkeit. In der heutigen Gesellschaft ist das Ehrenamt ein wesentliches Element von Solidarität und gesellschaftlicher Verantwortung. Es bedeutet nicht nur Einsatz für andere, sondern häufig auch persönliche Weiterentwicklung und Zufriedenheit. Ehrernamtliches Engagement war und ist in Deutschland eine verlässliche Größe, Millionen Menschen gehen hierzulande einer freiwilligen Tätigkeit nach. Ehrenamtliche Tätigkeit im Allgemeinen ist ein wichtiger Grundpfeiler unserer Demokratie, zu der auch Selbstverantwortung und Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger gehören. Wie arm wäre unsere schöne Stadt ohne Engagement und Ehrenamt? Ohne den freiwilligen Einsatz reduzierten sich unkomplizierte Hilfe, zwischenmenschliche Wärme und viele Freizeitangebote wohl auf ein Minimum. Deshalb finde ich es bewundernswert, wie viele Wiesbadenerinnen und Wiesbadener ehrenamtlich aktiv sind und sich engagieren.(...) "

http://www.eintagsheld.de/informationen/schirmherr.html

In der Demokratie können politische Akteure selbstredend unterschiedlicher Meinung sein, davon lebt das politische Geschäft, das allerdings nur, wenn es auch solide betrieben wird, sprich wenn Akteure mit solch unterschiedlichen Meinungen ins Gespräch kommen. Das ist im vorliegenden Fall von meiner Seite aus versucht, von Seiten der hauptamtlichen Politik (vorrangig zu nennen Herrn OB Gerich) leider verweigert worden und das finde ich schlecht. Schlecht für alle Beteiligten, schlecht für die Demokratie und die politische Kultur und auch schlecht für den Gedanken des Ehrenamts. Mit Ehre hat das, was ich im Zusammenhang mit dem Verhalten der Politik bezogen auf das Ehrenamt seit langem erlebe, nichts mehr zu tun.

Sprachlosigkeit, Wegschauen, die Wahrheit verkennen und nichts sagen (dafür gäbe es schlimmere Worte)- diese Mixtur erkenne ich im Umgang mit dem "Ehrenamt", das durch diesen Umgang m.E. längst in vielen Bereichen zur Farce degradiert worden ist, obwohl der ursprüngliche Gedanke des Ehrenamts einer vielleicht wirklich ehrbaren Intention entspringen ist.

Sinn machen dieser defizitäre Umgang und die genauso defizitären Grüße des Herrn Oberbürgermeister anlässlich des Freiwilligentages keinen, denn viele Bürger/innen scheinen die mit dem Ehrenamt verbundene Realität dann doch deutlich kritischer zu sehen, als wie die blumige Rede des Herrn Gerich es glauben machen will (muss):

"Baierbrunn (ots) - Die Begeisterung für ehrenamtliches Engagement hält sich bei etlichen Menschen in Deutschland in Grenzen. 42,7 Prozent der Befragten einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber" sind sich sicher, dass unentgeltliche Tätigkeiten maßgeblich dazu beitragen, dass in vielen Bereichen bezahlte Arbeitsplätze abgebaut werden. Zwei Drittel (68,1 %) sind der Ansicht, es sei in erster Linie Aufgabe des Staates, sich um die Umwelt oder Hilfsbedürftige zu kümmern, und nicht die Aufgabe von Privatpersonen. Vier von zehn (40,4 %) finden dabei, dass die Leute, die sich kostenlos bürgerlich oder sozial engagieren, von Institutionen und vom Staat nur ausgenutzt werden. Und knapp ein Drittel (30,2 %) sagt, sie sähen das Ehrenamt eher kritisch, da jeder doch selber sehen müsse, wo er bleibt"

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins "Senioren Ratgeber", durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei 2.000 Männern und Frauen ab 14 Jahren.

https://www.presseportal.de/pm/52278/2722349

Ebenso kritisch sieht die Autorin Claudia Pinl in ihrem vor Jahren erschienen Buch "Freiwillig zu Diensten", indem Frau Pinl eine m.E. wichtige politische Analyse des Gegenstandes von Freiwilligenarbeit und Ehrenamt versucht.

https://www.nomen-verlag.de/admin/bilder_nomen/43_Pinl%20fuer%20WEB.pdf

Obwohl solche kritischen Analysen seit Jahren zugänglich sind, leugnen große Teile der Politik die hier erkennbaren Kritikpunkte. (....)


Fortsetzung folgt in Beitrag #171

Rudi Rollmops
17.03.2019, 12:19
Fortsetzung folgt in Beitrag #171



Hier die Fortsetzung aus Beitrag #170:




(....) Ebenso kritisch sieht die Autorin Claudia Pinl in ihrem vor Jahren erschienen Buch "Freiwillig zu Diensten", indem Frau Pinl eine m.E. wichtige politische Analyse des Gegenstandes von Freiwilligenarbeit und Ehrenamt versucht.

https://www.nomen-verlag.de/admin/bi...fuer%20WEB.pdf (https://www.nomen-verlag.de/admin/bilder_nomen/43_Pinl%20fuer%20WEB.pdf)

Obwohl solche kritischen Analysen seit Jahren zugänglich sind, leugnen große Teile der Politik die hier erkennbaren Kritikpunkte. Immer noch wird der Mythos einer gelingenden sozial verträglich aufgestellten Bürgergesellschaft beschworen und die vielen sozialen Probleme verschwiegen, die in dieser Gesellschaft in ungesund wachsender Tendenz zu beobachten sind, wenn man nicht gerade quadratmetergroße Scheuklappen bevorzugt. Die Rede des Herrn Oberbürgermeister in seinem verlinkten Grußwort beschwört eine Idylle, die wir so nicht haben und eigentlich nie hatten und deren Beschwörung mir angesichts der sich verschärfenden sozialen Spannungen unverantwortlich und feige erscheint. Ich erkenne hier einen politisch blinden Fleck, den sich auch ein Wiesbadener Oberbürgermeister nicht leisten darf, denn Wiesbaden mag nette Ecken haben und um ein positives Image bemüht sein, aber wo es Licht gibt, kann es auch Schatten geben - auch in Wiesbaden:

"In Wiesbaden ist die Arbeitslosigkeit mit 7,3 Prozent höher als in Mainz, Darmstadt oder Frankfurt. Bei Wiesbadenern ohne deutschen Pass liegt die Quote sogar bei über 15 Prozent. Grundsätzlich wächst Wiesbaden, die Geburtenrate steigt. Wohnraum ist knapp, Familien ziehen weg, aber es wird neu gebaut und Bauland ausgewiesen. Der Gegensatz zwischen Arm und Reich ist besonders deutlich. Einerseits gibt es Villenviertel und teure Geschäfte, andererseits wächst mehr als jedes vierte Kind in Armut auf."

https://www.hessenschau.de/politik/wahlen/kommunalwahlen-2016/regionenchecks/wiesbaden-im-regionencheck-wo-arm-und-reich-aufeinander-prallen,regionencheck-wiesbaden-100.html

In Wiesbaden wachsen laut den Ergebnissen einer im Auftrag der Stadt Wiesbaden in Auftrag gegebenen und in Zusammenarbeit mit der Uni Mainz erstellten Grundschulstudie rund ein Drittel der ca. 10 Jahre alten in Wiesbaden ansässigen Kinder in Armut bzw. Familien mit prekären Einkommen auf.

https://www.wiesbaden.de/medien-zentral/dok/leben/gesellschaft-soziales/sozialplanung/Sozialbericht_zur_Kinderarmut_Auflage_1xs.pdf

Die benannte Studie ist zwar nicht mehr taufrisch, aber angesichts eines stabil ausgeweiteten Niedriglohnsektors, sinkenden Reallöhnen und steigenden Mieten dürfte die benannte prekäre Lage sich keinen Deut entspannt haben. Und daran werden auch Ehrenamt und Freiwilligenarbeit nichts ändern können, weil

a) in diesen Bereichen meist nur an den Symptomen
gesellschaftlicher Probleme und Anforderungen gedoktert wird (= die Ursachen bleiben)

b) ehrenamtliche Arbeit oft missbraucht wird, um staatliche Kosten für gesellschaftlich nützliche bzw. notwendige entlohnte Arbeit zu sparen, das kostet Erwerbsmöglichkeiten und verschärft Erwerbslosigkeit und Armut.

c) Freiwilligenarbeit und Ehrenamt auf Grund der in a) und b) benannten Umstände inzwischen
ein verbreitetes schlechtes Image, geringe Akzeptanz und Wertschätzung sowie Inanspruchnahme erfahren.

Herrn Gerichs Einsatz für das Ehrenamt erscheint mir angesichts dieser Umstände als nutzlose Sisyphusarbeit, die auch tapfer in Endlosschleifen erbracht keine Wirkung zeigen wird.:

Zu den Aktionen der Freiwilligentage werden vermutlich wie immer in niederer dreistelliger Anzahl (2017: 188 Teilnehmer/innen) vorwiegend diejenigen kommen, die schon immer mal was freiwillig getan haben. Sollte diese Vermutung stimmen, dann dürften kaum neue Aspiranten für das Ehrenamt gewonnen werden. Die. die kommen machen dann einen Tag etwas, das durchaus sinnvoll wäre, wenn die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen stimmen würden - das tun diese nur leider nicht.
Es wird wie immer ein paar nette Bilder von fröhlichen Menschen gebe, die vielleicht einen privaten netten tag hatten, aber in den diesbezüglichen Presseerklärungen wird das putzig kleine Event ähnlich wie im Grußwort des Bürgermeisters als gesellschaftlich relevant aufgeblasen.

Was diese einer Realsatire gleichkommende Bauchnabelschau verkennt:

188 Teilnehmerinnen (2017) versus 277.819 Wiesbadener Einwohner/innen (Stand 31.12.2016) am Freiwilligentag 2017 lassen nach Adam Riese eine Beteiligung von gerade einmal 0,06755 % der Wiesbadener Bürgerschaft am Freiwilligentag 2017 erkennen.

Es geht ok, dass ganz alte Opas und Omas, Kranke, überlastete Eltern und hart arbeitende Menschen nicht kommen konnten/wollen, aber dieser Wert von weniger als einem Promille Beteiligung der Wiesbadener Bevölkerung an dem benannten Freiwilligentag lässt diesen als bedeutungslos erscheinen. Angesichts dieser lächerlich geringen Beteiligung täten sich sowohl die Organisatoren als auch der Herr Oberbürgermeister gut daran, deutlich weniger hochtrabend diesen Aktionstag zu promoten. Wer in den besagten 0,06755 % Beteiligungsgrad einen Erweis dafür erkennen will, dass in der heutigen Gesellschaft "das Ehrenamt ein wesentliches Element von Solidarität und gesellschaftlicher Verantwortung" wäre, lässt ein gestörtes erotisches Verhältnis zur Wahrheitsliebe erkennen.

Ich plädiere dafür, dass beide Akteure im Verbund der gesamten Politik sich lieber effizient für die Erstellung und Förderung der Rahmenbedingungen verwenden, die für eine sozial gerechte und gelingende Gesellschaft unabdingbar sind. Von einem solchen Einsatz hätten wir alle mehr, als dass mit den letzten Überresten eines marodierenden Ehrenamtsbereiches den Trümmern einer asozialen neoliberalen Politik hinter geräumt wird. Für das letztere sind sich die meisten Menschen in diesem Land inzwischen zu schade und das ist gut so. Wer das verleugnet macht sich lächerlich.

Leider finden wir in Politik, Wirtschaft, der Gesellschaft und deren einzelnen Teilen (z.B. Kirchen. Verbände, Gewerkschaften etc.) immer mehr eine vielfache Verleugnung relevanter Problematiken in pathologischer Form. ich sehe das als Folge einer Politik, die Armut zulässt und befördert, die höchst verantwortlich dafür wirkt, dass immer mehr Menschen in Deutschland wegen mieser Einkommenssituation via schlecht entlohnter Arbeit, geringfügiger Beschäftigung, niedriger Rente und H-4 sehr bescheiden leben müssen, während kleine Eliten die ganz dicken Reichtümer abfeiern. Armut angesichts dieses Gegensatzes von arm und reich ist eine Schande für alle die diesen unnötigen Gegensatz zulassen, totschweigen oder gar schönreden.

Mir geht es um eine Kritik an dem vielen feigen Weggucken von den Problemen bzw. dem Leugnen derselben. Es ist Geld genug da, um Armut zu bekämpfen und dieses Land sozial zu entwickeln. Das verkennt Herr Gerich in seinem aktuellen Grußwort, wenn er rhetorisch fragen will, wie arm "unsere schöne Stadt ohne Engagement und Ehrenamt" wär. denn er verkennt mit seinem dicken Gehalt als OB wie viele Menschen allein in der von ihm regierten schönen Stad arm sind und das nicht erst seit gestern. Das kann man wissen, das muss man wissen, wenn man einen Oberbürgermeister mimen will, der in der Besoldungsgruppe B 10 verortet immerhin ein Grundgehalt von 11 528,73 Euro/Monat in 2015 erhielt.

https://www.focus.de/politik/deutschland/ob-besoldung_id_4491324.html

Deshalb finde ich es alles andere als bewundernswert, sondern nur noch sterbenslangweilig, unehrlich und nutzlos, wenn ein so satt bezahlter OB es "bewundernswert" finden will, wie viele Wiesbadenerinnen und Wiesbadener ehrenamtlich aktiv sind und sich engagieren. Viele Ehrenamtler werden schamlos ausgenutzt und das obwohl genug Geld für alle da wäre. Wer etwas anders behaupten will lügt und sollte sich was schämen. Entweder hat Herr Gerich bezogen auf die hier angesprochenen Sachverhalte keine Ahnung bzw. will keine Ahnung haben oder er redet wider besserem eigenen Wissen die Unwahrheit in seinem benannten Grußwort Jede dieser 3 Optionen sehe ich als untauglich für einen Menschen, der den Oberbürgermeister einer nicht ganz kleinen Stadt Stadt mimen will, die von nicht ganz kleinen sozialen Problematiken betroffen ist. Für ein Grundgehalt von 11 528,73 Euro/Monat (2015) dürfen wir mehr erwarten.

Ich erwarte keine Wunder, sondern dass wir ehrlich, fair und gerecht miteinander umgehen. Das ist kein Ding der Unmöglichkeit und nur das kann die viele Ungerechtigkeit stoppen, unter der so viele Menschen unsinnig leiden müssen.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller

P.S. Diese Kritik wird verschiedentlich im Internet veröffentlicht:

http://politopia.de/threads/13345-Offenbach-sucht-ehrenamtlichen-Hausmeister?p=987143&viewfull=1#post987143

Rudi Rollmops
13.04.2019, 09:50
In Wiesbaden findet jedes Jahr im Herbst ein Aktionstag statt, der das Ehrenamt promoten soll. Und natürlich findet auch auch hier in Gestalt des Oberbürgermeisters ein besser verdienende Politiker, der das Ehrenamt über jeden Zweifel erhaben sehen, in ihm nur Gutes sehen willen und das dann zum Besten gibt, z.B. in dem er mit warmen Worten zu diesem Aktionstag aufrufen will. Seine Rede kommt mir dabei so verklebt und verlogen vor, dass ich das in einem offenen Schreiben kritisiere:(...)


In Wiesbaden finden sich jede Menge Beispiele, wie "ehrenamtliche", sprich nicht entlohnte Arbeit schamlos dafür missbraucht werden soll, gut bezahlt und organisierte gesellschaftlich notwendige Arbeit durch eine unbezahlte Freiwilligen -Hobbybörse erledigen zu lassen. Der reiche deutsche Staat entpuppt sich de facto als verlogener Bettler, der die naive Gutmütigkeit der Freiwilligen ausnutzen will.

Ein erstes Beispiel für die m.E. versuchte Ausbeutung von ehrenamtlich tätigen Menschen erkenne ich in einer aktuellen Ausschreibung einer ehrenamtlichen Tätigkeit, welche das Freiwilligen-Zentrum Wiesbaden im April 2019 ausgeschrieben hält. Hier werden Freiwillige gesucht, die sich unbezahlt für den Bereitschaftsdienst im Hausnotruf zur Verfügung stellen.

https://www.ehrenamtssuche-hessen.de/index.cfm?searchTab=job_entry_detail&jobEntryId=122597

Ich habe mich am 11.04.2019 an das Freiwilligen-Zentrum Wiesbaden
mit dieser kritischen Anfrage gewendet:


Thomas Schüller
63303 Dreieich

Freiwilligen-Zentrum Wiesbaden e.V.
65185 Wiesbaden

Betreff: Anfrage bezogen auf Mitarbeit von Freiwilligen im Hausnotruf-Service

Guten Tag die Damen und Herren,

Das Freiwilligenzentrum Wiesbaden sucht per aktueller Ausschreibung
unbezahlte Freiwillige für einen Hausnotruf-Service:



"UNTERSTÜTZUNG IM HAUSNOTRUF" (Angebotsnummer 139093)

Aufgaben der Freiwilligen:

Unser Hausnotruf-Service bietet älteren Menschen die Sicherheit solange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben und bei einem plötzlich auftretenden Notfall selbstständig Hilfe rufen zu können. Auch Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen oder Behinderungen nutzen diesen Service.
Für den Bereitschaftsdienst im Hausnotruf suchen wir ehrenamtliche Helfer/-innen. Das Engagement ermöglicht Ihnen Kontakt zu hilfsbedürftigen Menschen und die Möglichkeit einer direkten Unterstützung. Je nach Standort kann der Bereitschaftsdienst auch von zu Hause aus gemacht werden. Ein Fahrzeug wird zur Verfügung gestellt. Für die Tätigkeit sollten Sie Einfühlungsvermögen, Wertschätzung sowie Interesse am Umgang mit hilfsbedürftigen Menschen mitbringen.

Kenntnisse und Fähigkeiten der Freiwilligen
- Betreuung / Begleitung

- Fahrdienste /Telefon

https://www.fwz-wiesbaden.de/onlineangebote

Ich habe betreffs dieser Arbeit einige Fragen, um deren Beantwortung ich bitte:
Frage 1:

Ist das Angebot dieses betreffenden Hausnotruf-Dienstes für Menschen,
die ein solchen in Anspruch nehmen, kostenpflichtig?

Frage 2:

Sollte das Angebot dieses Hausnotruf-Dienstes kostenpflichtig gestaltet sein, wie begründen der Anbieter und das Freiwilligenzentrum Wiesbaden den von ihnen vorgesehene Einsatz unbezahlter Freiwilligenarbeit?

Frage 3:

Mir erscheint die benannte Tätigkeit als sehr verantwortlich und vielseitig angelegt und auf eine solide Qualifikation der mit dieser Ausschreibung gesuchten Mitarbeiter/innen angewiesen.
Wie wertet das Freiwilligenzentrum Wiesbaden diese Einschätzung?

Frage 4:

Kann die benannte Tätigkeit sinnvoll in einer auf wenige Stunden in der Woche angelegten Freiwilligenarbeit erfolgen?

Frage 5:

Im Fall einer bejahenden Antwort auf Frage 4, wie würde das Freiwilligenzentrum Wiesbaden seine derartige Sichtweise begründen?

Ich bitte um eine Rückmeldung innerhalb der nächsten 2 Wochen.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller

cornjung
13.04.2019, 09:58
....Der reiche deutsche Staat entpuppt sich de facto als verlogener Bettler, der die naive Gutmütigkeit der Freiwilligen ausnutzen will.....Ein erstes Beispiel für die m.E. versuchte Ausbeutung von ehrenamtlich tätigen Menschen....Ich habe mich am 11.04.2019 an das Freiwilligen-Zentrum Wiesbaden mit einer kritischen Anfrage gewendet:
Rudi, du kannst hier täglich 100 Anfragen stellen. Und dich rollen, bis du in 4 Jahren in Rente rollst. Du hast es immer noch nicht geschnallt. Die ehrenamtlichen arbeiten nicht für Geld, sondern für das eigene gute Gefühl, was Gutes zu tun. Die würden sogar Geld zahlen, damit sie helfen dürfen.

Rudi Rollmops
13.04.2019, 10:00
Rudi, du kannst hier noch 100 Anfragen stellen. Und dich rollen bis du in 4 Jahren in Rente gehst. Du hast es immer noch nicht geschnallt. Die ehrenamtlichen arbeiten nicht für Geld, sondern für das eigene gute Gefühl, was Gutes zu tun. Die würden sogar Geld zahlen, damit sie helfen dürfen.

Vielleicht (nicht) denken die Ehrenamtlichen so.

Doofe kann man ausbeuten.

DUNCAN
13.04.2019, 10:10
Vielleicht (nicht) denken die Ehrenamtlichen so.

Doofe kann man ausbeuten.Ja und? Würdest Du Dir nicht die Hände reiben, wenn Hunderte von doofen BRD-Zombies sich darum reißen, für Dich zu arbeiten? Darf der Staat nicht mal clever sein?

Rudi Rollmops
14.04.2019, 08:46
Ja und? Würdest Du Dir nicht die Hände reiben, wenn Hunderte von doofen BRD-Zombies sich darum reißen, für Dich zu arbeiten? Darf der Staat nicht mal clever sein?

Der Pool an doofen BRD-Zombies, die sich darum reißen für diesen (stinkreichen) Staat sich ehrenamtlich nackig zu machen, trocknet langsam aber sich aus.



Eine Umfrage, die kurz vor dem heutigen Tag der Arbeit veröffentlicht wurde, zeigt: Die Bedeutung unentgeltlicher Arbeit bewerten die Deutschen auch kritisch. Von Peter Schulte-Holtey

Die Begeisterung für ehrenamtliches Engagement hält sich bei etlichen Menschen in Deutschland in Grenzen. 42,7 Prozent der Befragten einer Studie der GfK Marktforschung Nürnberg sind sich sicher, dass unentgeltliche Tätigkeiten maßgeblich dazu beitragen, dass in vielen Bereichen bezahlte Arbeitsplätze abgebaut werden. Zwei Drittel sind der Ansicht, es sei in erster Linie Aufgabe des Staates, sich um die Umwelt oder Hilfsbedürftige zu kümmern, und nicht die Aufgabe von Privatpersonen. Vier von zehn finden dabei, dass die Leute, die sich kostenlos bürgerlich oder sozial engagieren, von Institutionen und vom Staat nur ausgenutzt werden.



https://www.op-online.de/region/frankfurt/viele-sehen-ehrenamt-auch-jobkiller-3519752.html

erselber
14.04.2019, 16:33
Vielleicht sollten hier einige doch mal etwas überlegen?

Wenn man das Ehrenamt abschafft und alle deren Aufgaben privatisierte, wie hoch, dann die Staatsquote sein müsste?

Vermutlich nahe der 90 %. D. h. jeder darf von seinem Gehalt, Einkommen nur noch ca. 10 % für sich behalten. Allerdings wird die Ansicht vertreten, dass ab einer Staatsquote von 50 % die Arbeitsmoral, Produktivität und somit das BIP deutlich bis auf nahe 0 % sinken wird.

Zumal ich hier nicht berücksichtige, dass man für vieleTätigkeiten der Ehrenamtler sich kaum Personen finden lassen würden, die diese übernehmen.

autochthon
14.04.2019, 16:38
Rudi, du kannst hier täglich 100 Anfragen stellen. Und dich rollen, bis du in 4 Jahren in Rente rollst. Du hast es immer noch nicht geschnallt. Die ehrenamtlichen arbeiten nicht für Geld, sondern für das eigene gute Gefühl, was Gutes zu tun. Die würden sogar Geld zahlen, damit sie helfen dürfen.

:gp:

schlaufix
14.04.2019, 16:50
Vielleicht (nicht) denken die Ehrenamtlichen so.

Doofe kann man ausbeuten.

Du scheinst nicht zu Wissen was ein Ehrenamt ist. Der Vorsitzende des Karnickelzuchtvereins bekleidet zum Beispiel ein Ehrenamt. Ist der nun doof weil er nicht für Geld den Verein mit am leben hält?

autochthon
14.04.2019, 17:02
Du scheinst nicht zu Wissen was ein Ehrenamt ist. Der Vorsitzende des Karnickelzuchtvereins bekleidet zum Beispiel ein Ehrenamt. Ist der nun doof weil er nicht für Geld den Verein mit am leben hält?

Schon richtig.
Man hat meist ein ganz spezielles Bild im Kopf zu diesem Thema. Meist sieht man einen grenzdebilen Gutmenschen-Skorpion der bei der Flüchtlingshilfe in der Kleiderkammer steht, oder in der Bahnhofsmission Kaffee und Tee an Ziggos und Neger ausschenkt.

Ehrenamt ist weit mehr. Das stimmt.

schlaufix
14.04.2019, 17:21
Schon richtig.
Man hat meist ein ganz spezielles Bild im Kopf zu diesem Thema. Meist sieht man einen grenzdebilen Gutmenschen-Skorpion der bei der Flüchtlingshilfe in der Kleiderkammer steht, oder in der Bahnhofsmission Kaffee und Tee an Ziggos und Neger ausschenkt.

Ehrenamt ist weit mehr. Das stimmt.

Man sollte schon genau hinschauen welches Ehrenamt den Staat unterstützt und welches nicht. Fest steht das es ohne Ehrenämtler viele Vereine nicht geben würde.

autochthon
14.04.2019, 17:31
Man sollte schon genau hinschauen welches Ehrenamt den Staat unterstützt und welches nicht. Fest steht das es ohne Ehrenämtler viele Vereine nicht geben würde.


In der offiziellen Literatur geht man davon aus, daß Ehrenämtler ein fester Bestandteil des sozialen Netzes sind.

Sie sind ein wichtiges Standbein des dritten Sektors.


Schon Richtig.

der dritte Sektor ist im sozialen ein heiss debattierter bereich.
Der Staat geht hier von einer win-win Situation aus. Einmal verrichten die Ehrenämtler leichte Helfer-/Betreuungstätigkeiten, auf der anderen Seite wird der gesellschaftliche -/persönliche Mehrwert für den Ehrenämtler oft hervorgehoben. Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen und bekommt viel Dank zurück von den Klienten.

Ich bin da auch wieder sehr ambivalent mit.

Dem ist so. Stimmt.

Rudi Rollmops
14.04.2019, 17:53
Du scheinst nicht zu Wissen was ein Ehrenamt ist. Der Vorsitzende des Karnickelzuchtvereins bekleidet zum Beispiel ein Ehrenamt. Ist der nun doof weil er nicht für Geld den Verein mit am leben hält?

Die klassische Vereinsarbeit nehme ich vo9n meiner Kritik aus. Ich verurteile das Bestreben des Staates bzw. der Politik, wenn Arbeit die der staatlichen Fürsorge dient, von diesem reichen (!!!) Staat mit Hilfe von unbezahlter "ehrenamtllicher" Arbeit für lau erledigt werden soll, während Millionen Menschen entweder keine oder nur eine schlecht bezahlte Arbeit haben. Dash Habe ich deutlich gemacht.

Rudi Rollmops
14.04.2019, 17:56
Schon Richtig.

der dritte Sektor ist im sozialen ein heiss debattierter bereich.
Der Staat geht hier von einer win-win Situation aus. Einmal verrichten die Ehrenämtler leichte Helfer-/Betreuungstätigkeiten, auf der anderen Seite wird der gesellschaftliche -/persönliche Mehrwert für den Ehrenämtler oft hervorgehoben. Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen und bekommt viel Dank zurück von den Klienten.

Ich bin da auch wieder sehr ambivalent mit.

Sich selbst verwirklichen kann man sich auch mit Lohnarbeit, wenn diese interessant gestaltet ist und wenn da die Arbeitsbedingungen stimmen. Und nun stelle man sich mal simpel vor: Der Mensch hat Bedürfnisse, deren Befriedigung ein solides Einkommen voraussetzen.
Mit einem kleinen Einkommen ohne eigene Vermögenswerte ist man in dieser Welt ein armer Tropf, der sich nur wenig leisten kann, dessen Existenz mitunter gefährdet sein kann und der in dieser auf Oberflächlichkeit angelegten Gesellschaft wenig gilt.

Dieser einfach zu erkennenden Umstand, unter dem arme Menschen im reichen Deutschland massiv leiden können/müssen, verkennen diese bigotten Bejubler des Ehrenamts, z.B. dieser Berliner Verein der solche Märchen in die Welt setzt:


Die Kampagne
Mit der Aktion „So bunt ist Deutschland“ geben wir allen Menschen in Deutschland die Möglichkeit zu zeigen, dass sie an unsere bunte Gesellschaft glauben. Mehr als das: GoVolunteer steht für eine aktive Gesellschaft. Wir möchten jedem Menschen die Chance geben, die vielfältige und bunte Gemeinschaft mitzugestalten – über sein persönliches Engagement.


https://govolunteer.com/de/sobuntistdeutschland

Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer unnötigen Armut (denn es ist mehr als genug Kapital vorhanden!), da wollen diese verlogenen Traumtänzer jedem Menschen über sein persönliches Engagemen die Chance geben eine vielfältige und bunte Gemeinschaft mit zu gestalten.

Geht es noch?

Wie wäre es, jedem Menschen die Chance zu geben, mit Hilfe einer soliden bezahlten Arbeit eine vielfältige und bunte Gemeinschaft mit zu gestalten und mit einem ausreichenden Lohn dieser Arbeit Teil dieser vielfältigen und bunten Gemeinschaft werden/Bleiben zu können?
Ohne guten Lohn bzw. mit einem miesen Einkommen kann nämlich diese angeblich vielfältige und bunte Gemeinschaft extrem grau und mau für die armen Teufel daher kommen. Das sollte jeder Mensch wissen, auch diese verlogenen Traumtänzer

Dieser Herr hat das besser gewusst, als diese naiven Realtlitäsverweigerer in Kirche, Staat, Politik und der Sozialmafia:


https://www.youtube.com/watch?v=zbOMY6yHfNw

autochthon
14.04.2019, 18:00
Man sollte schon genau hinschauen welches Ehrenamt den Staat unterstützt und welches nicht. Fest steht das es ohne Ehrenämtler viele Vereine nicht geben würde.


In der offiziellen Literatur geht man davon aus, daß Ehrenämtler ein fester Bestandteil des sozialen Netzes sind.

Sie sind ein wichtiges Standbein des dritten Sektors.


Schon Richtig.

der dritte Sektor ist im sozialen ein heiss debattierter bereich.
Der Staat geht hier von einer win-win Situation aus. Einmal verrichten die Ehrenämtler leichte Helfer-/Betreuungstätigkeiten, auf der anderen Seite wird der gesellschaftliche -/persönliche Mehrwert für den Ehrenämtler oft hervorgehoben. Er kann sich da zum Teil selbst verwirklichen und bekommt viel Dank zurück von den Klienten.

Ich bin da auch wieder sehr ambivalent mit.


Sich selbst verwirklichen kann man sich auch mit Lohnarbeit, wenn diese interessant gestaltet ist und wenn da die Arbeitsbedingungen stimmen.
Und nun stelle man sich mal simpel vor: Der Mensch hat Bedürfnisse, deren Befriedigung ein solides Einkommen voraussetzen!

@Rudi:

Es ist erwiesen, daß zumindest im sozialen die Ehrenämtler bereits über ein überdurchschnittlich hohes Einkommen verfügen. Anders gesagt: Ehrenamt muss man sich leisten können.
Und du ahnst nicht WIE hoch der Identifikationsgrad derer ist, die im Sozialen ein Ehrenamt ausüben. Wer eine soziale Ader hat und helfen will aber kein studierter Sozialarbeiter ist, dem steht reichlich Arbeit für lau zur Verfügung.

Rudi Rollmops
14.04.2019, 18:16
@Rudi:

Es ist erwiesen, daß zumindest im sozialen die Ehrenämtler bereits über ein überdurchschnittlich hohes Einkommen verfügen. Anders gesagt: Ehrenamt muss man sich leisten können.
Und du ahnst nicht WIE hoch der Identifikationsgrad derer ist, die im Sozialen ein Ehrenamt ausüben. Wer eine soziale Ader hat und helfen will aber kein studierter Sozialarbeiter ist, dem steht reichlich Arbeit für lau zur Verfügung.

Wenn Ehrenämtler bereits über ein überdurchschnittlich hohes Einkommen verfügen sollten (sehe ich nicht als die Regel), dann sollten Sie und die ganzen Behubler des Ehreamts sich folgendes vor Augen führen:.

1. Ein Ehrenamt muss man sich wie du es richtig sagst, leisten können.
2. Deswegen ist es absurd, das Ehrenamt als Ideal für alle darzustellen.
3. Ein Ehrenamt darf auf keinen Fall das Sparen an guter bezahlter Arbeit ermöglichen
4. Erst wenn jeder Mensch nicht mehr arm sein muss und jeder einen guten Job hat (so den er oder sie einen braucht), dann kann das Ehrenamt beworben werden.



Und du ahnst nicht WIE hoch der Identifikationsgrad derer ist, die im Sozialen ein Ehrenamt ausüben. Wer eine soziale Ader hat und helfen will aber kein studierter Sozialarbeiter ist, dem steht reichlich Arbeit für lau zur Verfügung

Angenommen dem wäre so - warum gibt es so viel Arbeit für lau,
während Millionen entweder keinen Job....


https://www.youtube.com/watch?v=v2bWZF08Yns

.... oder nur einen mies bezahlten haben?

Antisozialist
14.04.2019, 19:39
Wenn Ehrenämtler bereits über ein überdurchschnittlich hohes Einkommen verfügen sollten (sehe ich nicht als die Regel), dann sollten Sie und die ganzen Behubler des Ehreamts sich folgendes vor Augen führen:.

1. Ein Ehrenamt muss man sich wie du es richtig sagst, leisten können.
2. Deswegen ist es absurd, das Ehrenamt als Ideal für alle darzustellen.
3. Ein Ehrenamt darf auf keinen Fall das Sparen an guter bezahlter Arbeit ermöglichen
4. Erst wenn jeder Mensch nicht mehr arm sein muss und jeder einen guten Job hat (so den er oder sie einen braucht), dann kann das Ehrenamt beworben werden.



Angenommen dem wäre so - warum gibt es so viel Arbeit für lau,
während Millionen entweder keinen Job....


https://www.youtube.com/watch?v=v2bWZF08Yns

.... oder nur einen mies bezahlten haben?

Es gibt keinen Mangel an Arbeit, was der riesige Schwarzarbeitssektor beweist. Es lohnt sich nur nicht, sich aus dem Bezug abzumelden und diese Arbeit legal auszuführen.

Was heißt denn für Sie mies bezahlt? Im Vergleich mit chinesischen Facharbeitern stehen die meisten deutschen Erwerbstätigen recht gut dar.

tabasco
14.04.2019, 20:59
In Deutschland bekleiden etwa 14 Millionen Menschen ein Ehrenamt. Die Politik betont immer wieder gerne, dass diese Ehrenämtler ein wichtiger Bestandteil für einen funktionierenden Sozialstaat sind. Nehmen diese Ehrenämtler den Staat aus der Pflicht mit ihren freiwilligen Tätigkeiten? Ich finde es kommt aufs Ehrenamt an. Wie seht ihr das?
Hier (https://www.123recht.de/forum/sozialrecht-und-staatliche-leistungen/Familienkasse-lehnt-Ehrenamtlichen-Helfer-ab-__f552436.html). RL-Drama und Komödie in einem.

Rudi Rollmops
15.04.2019, 08:14
In Wiesbaden finden sich jede Menge Beispiele, wie "ehrenamtliche", sprich nicht entlohnte Arbeit schamlos dafür missbraucht werden soll, gut bezahlt und organisierte gesellschaftlich notwendige Arbeit durch eine unbezahlte Freiwilligen -Hobbybörse erledigen zu lassen. Der reiche deutsche Staat entpuppt sich de facto als verlogener Bettler, der die naive Gutmütigkeit der Freiwilligen ausnutzen will.


Ein zweites Beispiel wo m.E. das "Ehrenamt" bzw. Teile der ehrenamtlichen Arbeit missbraucht werden soll (auch wenn die hier Verantwortlichen das Gegenteil behaupten). Das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. schreibt aktuell folgende unbezahlte Tätigkeit als Lernhelfer aus, Zitat:


Die Grundschule Buchhügel wird ab Schuljahr 2018/2019 verbindliche Ganztagsschule. Die Zeit von 13:30-15:00h ist die sogenannte „Lernzeit“, die für Lernzeitaufgaben (frühere Hausaufgaben) genutzt wird. Die Schüler können so die Kenntnisse aus dem Unterricht vertiefen und üben. Mit Hilfe der Lernzeitbetreuung werden Kinder unterstützt, die diese Aufgaben (noch) nicht alleine bewältigen können oder Hilfe beim Verständnis benötigen.

Das Team der Grundschule Buchhügel freut sich über Freiwillige, die sich in der Schule in der o.g. Tätigkeit engagieren möchten. Wichtiger als fachliches Wissen ist dabei, sich auf die Kinder einlassen zu können und sie auf dem Weg zu eigenverantwortlichem Lernen zu unterstützen. Lehrer bzw. Sozialpädagogen leiten die Lernzeithilfe an.

Persönliche Voraussetzungen sind Zugewandtheit, Konsequenz, gefestigte Persönlichkeit und vor allem Humor.

https://www.freinet-online.de/query/iframe/print.php?agid=10&styleid=2&do=go&no_forward=1&do=go&no_forward=1&detail=515

Ich erkenne hier den Versuch, dass der durch einen willkürlichen Personalmangel verursachte allgemeine pädagogische Notstand mit Hilfe der Mitwirkung von unbezahlten "Freiwilligen ein wenig abgemildert werden soll. Meines Erachtens eine miese Farce, besonders dann, wenn diese verlogene Aktion unter dem Deckmantel versuchter Gutmenschlichkeit daher kommt.

Ich frage am 12.04.2019 kritisch die Verantwortlichen an:



Thomas Schüller
Taunusstr. 50
63303 Dreieich

Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V.
Domstraße 81
63067 Offenbach

Betreff: Anfrage bezogen auf Mitarbeit von Freiwilligen als Lernhelfer an der Buchhügelschule OF

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. schreibt aktuell folgende unbezahlte Tätigkeit als Lernhelfer aus, Zitat:(...)

https://www.freinet-online.de/query/iframe/print.php?agid=10&styleid=2&do=go&no_forward=1&do=go&no_forward=1&detail=5151

Ich sehe den Einsatz von unbezahlt tätigen Mitarbeitern in pädagogischen Diensten als sehr kritisch.
De facto sollen die hier gesuchten Mitarbeiter/innen einen Job machen, der originär in das Aufgabenfeld der staatlichen Schule fällt. Für eine gelingende Arbeit dieser staatlichen Schule zahlen die Bürger/innen des dt. Staates nicht wenig Steuern und ich sehe die staatliche Schulpflicht als gegenseitige Verpflichtung:

Kinder müssen zur Schule gehen,
der Staat wiederum ist verpflichtet für eine in jedem Fall gelingende Schule zu sorgen.

Dass für das benannte Tätigkeitsfeld unbezahlte Mitarbeiter/innen von der betreffenden Schule und dem Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. gesucht werden, könnte einen Verdacht auf eine ungenügende personale Ausstattung in der besagten Lernhilfe begründen und das würde mich an einer ausreichenden staatlichen Fürsorge zweifeln lassen.

Ich möchte in benanntem Zusammenhang folgende Fragen an das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. richten:

Frage 1:

Hat sich die Grundschule Buchhügel bezogen auf die oben benannte Suche nach Lernhelfern aus eigenem Antrieb an das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. gewandt?

Frage 2:

Wie erklärt sich der Bedarf nach unbezahlten Lernhelfern?

Ergänzungsfrage 3:

Besteht ein personaler Mangel an solchen Lernhelfern?

Frage 4:

Sollte ein Mangel an solchen Lernhelfern bestehen, was könnte das für die von solch einem Mangel betroffenen Schüler/innen bedeuten, wenn sich zu wenig Freiwillige für diese Tätigkeit finden?

Frage 5:

Benötigen die hier vom Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. nachgefragten Lernhelfer/innenein ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis?

Frage(n) 6:

a) Im Fall einer Antwort auf Frage 4 mit "nein," warum wird kein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis in diesem Zusammenhang verlangt?
b) Im Fall einer Antwort auf Frage 4 mit "ja", warum wird auf die Voraussetzung eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses nicht in der benannten Ausschreibung gewiesen?
c) Werden die Kosten für dieses erweiterte polizeiliche Führungszeugnis übernommen, wenn ja von wem?

Frage(n) 7:

a) Werden die pädagogischen Qualifikationen etwaiger Bewerber/innen für diese Lernhelfertätigkeit begutachtet?

b) Wenn ja, von wem auf welche Art und Weise?

Ich bitte Sie mir die oben stehenden Fragen zeitnah, spätestens aber bis Ende Kalenderwoche 17 zu beantworten.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Schüller


Sehr zeitnah erhalte ich am selben Tag (12.04.2019) diese Rückmeldung:



Betreff: AW: Anfrage bezogen auf Mitarbeit von Freiwilligen als Lernhelfer an der Buchhügelschule OF

Hallo Herr Schüller,

Ihre Bedenken zum Einsatz Ehrenamtlicher im Umfeld Bildung sind uns bereits bekannt. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, bei der Vermittlung von freiwilligen Tätigkeiten sicher zu stellen, dass damit keine hauptamtliche Tätigkeit ersetzt wird. Das ist auch in dem von Ihnen genannten Fall so und wir können diese Sicherstellung bestätigen. Wenn Sie sich unser Projekt der ehrenamtlichen Lernbegleiter auf unserer Seite anschauen möchten, dort finden Sie weitere Informationen (https://fzof.de/unsere-projekte/lernbegleiter/).
Mit freundlichen Grüßen (...)

Chronos
15.04.2019, 09:10
Ein zweites Beispiel wo m.E. das "Ehrenamt" bzw. Teile der ehrenamtlichen Arbeit missbraucht werden soll (auch wenn die hier Verantwortlichen das Gegenteil behaupten). Das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. schreibt aktuell folgende unbezahlte Tätigkeit als Lernhelfer aus, Zitat:

https://www.freinet-online.de/query/iframe/print.php?agid=10&styleid=2&do=go&no_forward=1&do=go&no_forward=1&detail=515

Ich erkenne hier den Versuch, dass der durch einen willkürlichen Personalmangel verursachte allgemeine pädagogische Notstand mit Hilfe der Mitwirkung von unbezahlten "Freiwilligen ein wenig abgemildert werden soll. Meines Erachtens eine miese Farce, besonders dann, wenn diese verlogene Aktion unter dem Deckmantel versuchter Gutmenschlichkeit daher kommt.

Ich frage am 12.04.2019 kritisch die Verantwortlichen an:

Sehr zeitnah erhalte ich am selben Tag (12.04.2019) diese Rückmeldung:

Weshalb echauffierst du dich eigentlich über Dinge, die dich nicht im mindesten betreffen?

Kein Mensch zwingt dich mit vorgehaltener Pistole, ein Ehrenamt auszuüben!

Wenn du mit derselben Inbrunst an deinem beruflichen Fortkommen arbeiten würdest, mit der du hier ständig die Initiative anderer Bürger bekämpfen und verächtlich machen willst, würde vielleicht auch deine Frustration verschwinden....

Dr Mittendrin
15.04.2019, 09:17
Die klassische Vereinsarbeit nehme ich vo9n meiner Kritik aus. Ich verurteile das Bestreben des Staates bzw. der Politik, wenn Arbeit die der staatlichen Fürsorge dient, von diesem reichen (!!!) Staat mit Hilfe von unbezahlter "ehrenamtllicher" Arbeit für lau erledigt werden soll, während Millionen Menschen entweder keine oder nur eine schlecht bezahlte Arbeit haben. Dash Habe ich deutlich gemacht.

Ich merke bei dir, du drehst dich nur im Kreis rum. So was kommt nie vorwärts.

Im Kreis heisst, wenn bei dir nicht immer was soziales rundum dich herum ist, kannst du nicht.

Ist wie bei einem Alki, der Fühlt sich unter Antialkoholikern nicht wohl.
Du fühlst mitten unter Jammerern wohl.

Antisozialist
15.04.2019, 09:58
Ein zweites Beispiel wo m.E. das "Ehrenamt" bzw. Teile der ehrenamtlichen Arbeit missbraucht werden soll (auch wenn die hier Verantwortlichen das Gegenteil behaupten). Das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. schreibt aktuell folgende unbezahlte Tätigkeit als Lernhelfer aus, Zitat:



https://www.freinet-online.de/query/iframe/print.php?agid=10&styleid=2&do=go&no_forward=1&do=go&no_forward=1&detail=515

Ich erkenne hier den Versuch, dass der durch einen willkürlichen Personalmangel verursachte allgemeine pädagogische Notstand mit Hilfe der Mitwirkung von unbezahlten "Freiwilligen ein wenig abgemildert werden soll. Meines Erachtens eine miese Farce, besonders dann, wenn diese verlogene Aktion unter dem Deckmantel versuchter Gutmenschlichkeit daher kommt.

Ich frage am 12.04.2019 kritisch die Verantwortlichen an:



Sehr zeitnah erhalte ich am selben Tag (12.04.2019) diese Rückmeldung:

Der Staat kann nicht alles leisten, auch da er mit Geld nicht umgehen kann. Daher sind Ehrenamtliche erforderlich.

Antisozialist
15.04.2019, 10:01
Ein zweites Beispiel wo m.E. das "Ehrenamt" bzw. Teile der ehrenamtlichen Arbeit missbraucht werden soll (auch wenn die hier Verantwortlichen das Gegenteil behaupten). Das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. schreibt aktuell folgende unbezahlte Tätigkeit als Lernhelfer aus, Zitat:



https://www.freinet-online.de/query/iframe/print.php?agid=10&styleid=2&do=go&no_forward=1&do=go&no_forward=1&detail=515

Ich erkenne hier den Versuch, dass der durch einen willkürlichen Personalmangel verursachte allgemeine pädagogische Notstand mit Hilfe der Mitwirkung von unbezahlten "Freiwilligen ein wenig abgemildert werden soll. Meines Erachtens eine miese Farce, besonders dann, wenn diese verlogene Aktion unter dem Deckmantel versuchter Gutmenschlichkeit daher kommt.

Ich frage am 12.04.2019 kritisch die Verantwortlichen an:



Sehr zeitnah erhalte ich am selben Tag (12.04.2019) diese Rückmeldung:

Haben Sie eigentlich schon dagegen protestiert, dass in Ihrer Stammtafel Ehrenamtliche eingesetzt werden?

Rudi Rollmops
15.04.2019, 10:05
Ein zweites Beispiel wo m.E. das "Ehrenamt" bzw. Teile der ehrenamtlichen Arbeit missbraucht werden soll (auch wenn die hier Verantwortlichen das Gegenteil behaupten). Das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. schreibt aktuell folgende unbezahlte Tätigkeit als Lernhelfer aus, Zitat:

https://www.freinet-online.de/query/iframe/print.php?agid=10&styleid=2&do=go&no_forward=1&do=go&no_forward=1&detail=515

Ich erkenne hier den Versuch, dass der durch einen willkürlichen Personalmangel verursachte allgemeine pädagogische Notstand mit Hilfe der Mitwirkung von unbezahlten "Freiwilligen ein wenig abgemildert werden soll. Meines Erachtens eine miese Farce, besonders dann, wenn diese verlogene Aktion unter dem Deckmantel versuchter Gutmenschlichkeit daher kommt.

Ich frage am 12.04.2019 kritisch die Verantwortlichen an: (....)

Sehr zeitnah erhalte ich am selben Tag (12.04.2019) diese Rückmeldung:


Hallo Herr Schüller,

Ihre Bedenken zum Einsatz Ehrenamtlicher im Umfeld Bildung sind uns bereits bekannt. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, bei der Vermittlung von freiwilligen Tätigkeiten sicher zu stellen, dass damit keine hauptamtliche Tätigkeit ersetzt wird. Das ist auch in dem von Ihnen genannten Fall so und wir können diese Sicherstellung bestätigen. Wenn Sie sich unser Projekt der ehrenamtlichen Lernbegleiter auf unserer Seite anschauen möchten, dort finden Sie weitere Informationen
(https://fzof.de/unsere-projekte/lernbegleiter/ (https://deref-gmx.net/mail/client/AclwLRT9Cbs/dereferrer/?redirectUrl=https%3A%2F%2Ffzof.de%2Funsere-projekte%2Flernbegleiter%2F)).

Mit freundlichen Grüßen


Heute am 15.04.2015 lasse ich diese Entgegnung los:


Thomas Schüller
Taunusstr. 50
63303 Dreieich

Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V.
Domstraße 81
63067 Offenbach

Hessisches Kultusministerium
Luisenplatz 10
65185 Wiesbaden

Hessische Staatskanzlei
Georg-August-Zinn Straße 1
65183 Wiesbaden

Betreff: Kritische Betrachtung Mitarbeit ehrenamtlicher
Lernhelfer in hessischen Schulen


Guten Tag Frau Jacob (Geschäftsführung Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V.)
Guten Tag Herr Prof. Lortz (Kultusminister des Landes Hessen)
Guten Tag Herr Bouffier (Ministerpräsident des Landes Hessen)
Guten Tag die Damen und Herren,

ich danke Ihnen Frau Jacob für Ihre zeitnahe am 12. April 2019 erfolgte Rückmeldung (s. Anlage 2) auf meine am selben Tag gestellte Anfrage (.s. Anlage 1). In dieser hatte ich um Auskünfte betreffs
der Mitarbeit von freiwilligen Lernhelfer an der Buchhügelschule gebeten hatte, welche das Freiwilligen-Zentrum Offenbach zu vermitteln sucht.Ich stelle leider fest, dass Sie in dieser Rückmeldung auf keine
einzige meiner Fragen eingehen. Wie begründen Sie dieses Vorgehen?

Sie schreiben, dass Ihnen meine Bedenken zum Einsatz Ehrenamtlicher im Umfeld Bildung bereits bekannt wären, davon bin ich ausgegangen. Wenn Ihnen aber meine Bedenken bekannt sein sollten, dann hätten Sie sich in Ihrer Rückmeldung um solide Argumente bemühen sollen, die diese meine Bedenken hätten entkräften können. Davon kann ich leider nichts erkennen und dieses Manko bestätigt mir einmal neu meine diesbezüglichen Bedenken. Sie wiederholen nur einmal neu die Behauptung, dass die vom Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. vermittelten ehrenamtlichen Tätigkeiten keine hauptamtliche Tätigkeit ersetzen sollen und dass die Erfüllung dieses Anspruch sicher gestellt wäre. Sie passen aber, wenn es darum geht diese von Ihnen behauptete Sicherstellung solide nachzuweisen. Ich sehe somit diese Behauptung als schlichtweg willkürlich und weise darauf, dass die simple Wiederholung dieser Behauptung ohne Nachweise diese nicht glaubwürdiger erscheinen lässt.

Auch der von Ihnen benannte Link führt zu einem Text, der mich nur eine pure Absichtserklärung ohne prüfbaren Nachweise erkennen lässt - auszugsweises Zitat:

"Die Ehrenamtlichen Lernbegleiter/-innen sollen keine pädagogischen Aufgaben von Lehrkräften übernehmen, sondern den Neuankömmlingen eine zusätzliche Begleitung während des Unterrichts anbieten. Die Freiwilligen können Kinder und Jugendliche mit geringen Deutschkenntnissen in Absprache mit den Lehrkräften, zum Beispiel beim Lesen, Schreiben oder Rechnen (Basiskenntnisse) individuell unterstützen."

https://fzof.de/unsere-projekte/lernbegleiter/ (https://fzof.de/unsere-projekte/lernbegleiter/)

Diese Rede empfinde ich als praxis- und realitätsfremd. Wer so redet hat m.E. keine oder nur eine geringe Ahnung vom aktuellen Schulbetrieb und den dort massiv vorhandenen personellen Defiziten. Die hessische Schule sollInklusion, Integration und die Ausweitung zum Ganztagsbetrieb leisten, das kann angesichts der massiv gestiegenen Anforderungen nur dann effizient funktionieren, wenn der personelle Bestand an hauptamtlich tätigen Menschen solide (z.B. durch einen Zuwachs von mindestens 40%) ausgeweitet werden würde. Von diesem Wert sind Hessen (und dass wirtschaftlich starke Deutschland) himmelweit entfernt. Das bedeutet, dass den Ansprüchen von Inklusion,
Integration und Ganztagsbetrieb sowie einer differenziert angelegten Bildungnicht Genüge geleistet wird. Diese Problematik kann man als politisch mündiger Mensch erkennen, wenn man eine Zeitung richtig herum halten und lesen kann kann und nicht nur Katzenvideos oder Sportwagenbilder im Netz teilt, sondern sich solide Infos besorgt:
https://www.news4teachers.de/2018/09/schulen-am-limit-lehrer-protest-jetzt-auch-in-hessen-gegen-die-arbeitsbedingungen/
https://www.zeit.de/2017/08/grundschullehrer-arbeitsbelastung-schueler-frankfurt-ressourcen/seite-2
https://www.tag24.de/nachrichten/hessen-bildung-frankfurt-main-zu-wenig-lehrer-fehlende-inklusion-hessens-eltern-sind-empoert-309115In Hessen wird seit Jahr und Tag eine durch falsche Sparzwänge vorgegebene schwer defizitäre
Personalpolitik gerade im Bereich der Bildung auf Kosten der hier arbeitenden Lehrkräfte oder lernenden jungen Menschen betrieben. Die Honorare von Vertretungslehrkräften wurden seit Einführung dieser Billigkonkurrenz zu den etablierten Lehrkräften vor 12,6 Jahren nicht erhöht und
neu eingestellte Lehrkräfte erfahren meist nur eine befristete Anstellung. Diese bedeutet, dass die
6 Wochen langen Sommerferien auch im Fall einer (dann meist wieder befristeten) Neueinstellung zu einem unbezahlten Zwangsurlaub degeneriert werden, der für die betroffenen Lehrkräfte eine Verdienstpause von 1.5 Monatsgehältern bzw. einen Reallohnverlust von 12,5% bedeutet.

Stellen Sie sich bitte einmal vor, Ihnen persönlich würde ein solcher Verzicht auf 1,5 Monatsgehälter nahe gelegt oder vorgeschrieben - vielleicht würden Sie dann endlich Ihre bis dato gezeigte Verkennung trauriger Realitäten in Arbeitswelt und Gesellschaft abstellen?

Nicht wenige Bürger/innen scheinen das deutlich skeptischer zu sehen als Sie und Ihr Verein -
Zitat Offenbach-Post vom 01.05. 2014:


Offenbach - Das Ehrenamt - Stütze der Gesellschaft oder Jobkiller? Eine Umfrage, die kurz vor dem heutigen Tag der Arbeit veröffentlicht wurde, zeigt: Die Bedeutung unentgeltlicher
Arbeit bewerten die Deutschen auch kritisch. Von Peter Schulte-Holtey

Die Begeisterung für ehrenamtliches Engagement hält sich bei etlichen Menschen in Deutschland in Grenzen. 42,7 Prozent der Befragten einer Studie der GfK Marktforschung Nürnberg sind sich
sicher, dass unentgeltliche Tätigkeiten maßgeblich dazu beitragen, dass in vielen Bereichen bezahlte Arbeitsplätze abgebaut werden. Zwei Drittel sind der Ansicht, es sei in erster Linie Aufgabe des Staates, sich um die Umwelt oder Hilfsbedürftige zu kümmern, und nicht die Aufgabe von Privatpersonen. Vier von zehn finden dabei, dass die Leute, die sich kostenlos bürgerlich oder sozial
engagieren, von Institutionen und vom Staat nur ausgenutzt werden.“


https://www.op-online.de/region/frankfurt/viele-sehen-ehrenamt-auch-jobkiller-3519752.html

(...)



Fortsetzung Teil 2 in Beitrag # 195

https://www.politikforen.net/showthread.php?183658-Das-Ehrenamt-Unterstützen-Ehrenämtler-den-Staat&p=9819294&viewfull=1#post9819294

Rudi Rollmops
15.04.2019, 10:58
Heute am 15.04.2015 lasse ich diese Entgegnung los: (....)

Fortsetzung Teil 2 in Beitrag # 195

Teil 2 von "Kritische Betrachtung Mitarbeit ehrenamtlicher Lernhelfer in hessischen Schulen":


Der deutsche Staat macht sich dünne, wenn es um die bezahlte Erledigung von Aufgaben im Bereich der originären staatlichen Fürsorge geht und das nicht erst seit gestern. Das ist wohlgemerkt der gleiche Staat, der sich durch nicht geringe Steuerleistungen gerade der im Mittelstand verankerten Bürger/innen finanzieren lässt, damit er seine Fürsorge solide organisieren kann.

De facto verletzen dieser Staat und das Land Hessen die staatlich verankerte Schulpflicht. Diese verpflichtet zwar zunächst die schulpflichtigen Menschen zum Besuch einer Schule, diese Pflicht macht aber nur dann Sinn, wenn der Staat, der auf die Einhaltung dieser Schulpflicht besteht, in logischer Konsequenz einen gelingenden Schulbetrieb anbietet, dessen Besuch sich auch für möglichst alle Schüler/innen lohnt.

Die Schüler/innen haben nicht nur die Pflicht eine Schule besuchen zu müssen,
sie haben unisono das Recht eine gute Schule besuchen zu können.

Dieses Recht und damit der Grundgedanke der Schulpflicht wird in Hessen vernachlässigt und teils regelrecht mit den Füßen getreten, denn die Prekarisierung von Bildung und Pädagogik findet sich allenthalben dort, wo der Löwe im hessischen Landeswappen eingeschlafen ist, wenn es um eine gute Bildung geht. Dass inFolge dieser hessischenSchmalhans-Pädagogik auch Opa und Oma als Lernhilfen für lau willkommen geheißen werden, darf nun wirklich nicht wundern und dass die geizige Politik versucht die von ihr willkürlich verursachten personellen Lücken auf die billige Tour via „Ehrenamt“ zu mildern, daspfeifen die Spatzen von den teils undichten Schuldächern.

Natürlich leugnendie für diese unsoziale Politik verantwortlichen Herren und Damen (die bizarrerweise kein Problem mit beständigen Steigerungen ihrer üppigen Gehälter haben) diese Problematik und die (interessanterweise oft hauptamtlich aufgestellte)Ehrenamtslobby leugnet diese willkürlichen sozialen Verwerfungen seit Jahr und Tag artig mit. Dafür liefert Ihre aktuelle Rückmeldung und das dort gezeigte naive Wunschdenkenfür mich einen neuen Hinweis.

Es mag sein, dass Sie und das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. nicht wollen, dass die ehrenamtlichen Lernbegleiter/-innen pädagogische Aufgaben von Lehrkräften übernehmen, aber de facto werden diese ehrenamtlichen Lernbegleiter/-innen (so denn sich solche überhaupt finden lassen) auf Grund der oben benannten prekären Rahmenbedingungen Aufgaben ausführen, für die längst bezahlte Kräfte hätten eingestellt werden können und sollen.

Die reguläre hauptamtliche Schule hat in ihrer real existierenden Präsenz auf die Anforderungen von Inklusion, Integrationsarbeit und Bildung im Hinblick auf die Ganztagsschule angemessen einzugehen, ohne dass es auch nur einer Sekunde der Mitarbeit von externen freiwilligen Mitarbeiter/innen bedarf!

Eine gelingende Ganztagsschule bekommt man nun einmal nicht fürs halbe Geld.
Der Werbegag „Nimm 2, zahle 1!“ passt zu „Rudis Resterampe“, aber nicht zur Schule in Hessen.

Dass eine gelingend versuchte Schule angesichts wachsender Anforderungen entsprechende Kosten verursacht, dieser Grundsatz scheint Ihnen dem Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. und etwaigen Dritten entgangen zu sein, wenn ich dieses Zitat wahrnehme:

„Mit der Zunahme der Intensivklassen seit 2016 entstand die Idee ein Projekt zu starten, das Schülerinnen und Schüler mit geringen Deutschkenntnissen eine Unterstützung durch ehrenamtliche Lernbegleiter/-innen anbietet.“

https://fzof.de/unsere-projekte/lernbegleiter/ (https://fzof.de/unsere-projekte/lernbegleiter/)

Dieser eine Satz offenbart komprimiert das Dilemma des Missbrauchs des Ehrenamts:

Besteht irgendwo ein Problem, dass der Staat mit mehr bezahlten Personal lösen könnte/lösen müsste kommt irgendwoher irgendwer in seinem vorauseilenden Gehorsam mit der altbackenen Idee daher, dass diesen notwendigen Job doch auch billige Ehrenämtler machen können.

Das hilft diesem müden Staat Geld für gute bezahlte Arbeit zu sparen, dass dann an anderer Stelle für sinnlosen Großkotz und spritschluckende Dienstwagen ausgegeben werden kann. Zudem steht vielleicht die nächste Diätenerhöhung an. Dass aber diese ehrenamtliche Billigheimer-Politik Abstriche an der Qualität der pädagogischen Versorgung sowie Armut und mangelnde Lebensperspektiven für pädagogische Fachkräfte bedeuten kann, wird beständig von denjenigen verleugnet, die solch ehrenamtlichen Tätigkeiten organisieren. Diese Akteure suhlen sich in ihren eng begrenzten Wahrnehmungsblasen und betreiben Ihre Realitätsverkennung teils noch öffentlich.

Richtig absurd wird es z.B. wenn wir uns vor Augen führen, wie das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. und etwaige Partner sich die Vorbereitung der ehrenamtlichen Lernbegleiter/-innen für deren Tätigkeit vorstellen, Zitat:

„Wie werden die ehrenamtlichen Lernbegleiter/-innen vorbereitet und begleitet?

Vor Aufnahme der Tätigkeit nehmen die Interessenten an einer dreiteiligen kostenfreien Basisqualifikation teil, die sie für ihr Engagement gut vorbereitet. In der Schulung geht es u.a. um folgende Themen: Einführung in das „System Schule“, Lerntypen und -förderung, Einsatz von Materialien und Methoden im Unterricht (Praxisbeispiele), Aufgabenklärung in der Zusammenarbeit mit Schulen. Die Termine für die Qualifizierung 2019 sind am 1. März, am 8. März und am 15. März jeweils von 9 bis 12 bzw. 13 Uhr.“

https://fzof.de/unsere-projekte/lernbegleiter/ (https://fzof.de/unsere-projekte/lernbegleiter/)

Hier wird von einer „dreiteiligen kostenfreien Basisqualifikation“ gesprochen, welche durch die Teilnahme an drei Einzelterminen von jeweils 3-4 Stunden (inklusive etwaiger Pausen) erzielt werden soll. In zusammen also etwa 9-12 Stunden gesammelter Schulung sollen die etwaigen Aspiranten „gut“ in das „System Schule“, Lerntypen und -förderung, Einsatz von Materialien und Methoden im Unterricht (Praxisbeispiele) und Aufgabenklärung eingeführt werden.

Angesichts dieses ominösen „Speed-Teachings“, wie ich diesen flotten Schnellkurs nennen möchte, frage ich mich bzw. besser Sie Frau Jacob und das Freiwilligen-Zentrum Offenbach, warum Lehramtsanwärter/innen in aller Regel mindestens 6 Semester mit 12 - 24 Wochenstunden Präsenz in den Lehrveranstaltungen + eigener Lernarbeit studieren, ein Orientierungspraktikum und zwei mindestens 4 Wochen umfassende Schulpraktika leisten, also mindestens 3000 Stunden praktisch wie theoretisch erfolgreich bis zum 1. Staatsexamen gelernt und gearbeitet haben sollten, wenn Opa und Oma in diesem ca. 11 Stunden umfassenden Lehrgang eine „Basisqualifikation“ erhalten, die sie für ihr Engagementals ehrenamtliche Lernhelfer „gut vorbereitet“?

Ihre Dozent(inne)n, welche in dieser flotten Schulung Menschen das System Schule in vielerlei Dimensionen „gut“ nahebringen sollen (darunter mitunter wohl auch Menschen, die ein ganz anderes System Schule vor rund einem halben Jahrhundert besucht haben), diese Dozent(inn)en müssen ungeheure pädagogische bzw. didaktische Überflieger sein! Anders kann ich mir nicht erklären, wie hier eine „Basisqualifikation“ in etwas mehr als einem Arbeitstag erstellt werden soll, wo müde Universitätsprofessoren und Dozenten den lahmen Lehramtsnachwuchs in vergleichsweiser ewig langen 3 - 4 Jahren für die Anfänge des Lehrerberuf fit zu machen suchen.

Jeder durchgeknallte Betriebswirt (und deren gibt es viele) wird da die Frage stellen: Kann/will Hessen sich die schicke neue Universität, die teuren Professoren und die auch nicht ganz billigen Berufslehrer noch leisten, wo Opa und Oma nach 11 Stunden Basisschulung der Schule für lau zur Seite stehen?

Ich überlege mir gerade, zu welcher Effizienzsteigerung und Kostenersparnis der Einsatz einer solchen „Basisqualifikation“ in Disziplinen führen könnte, in denen sonst langjährige sehr teure Ausbildungen nötig sind. Der vielbeschworene Facharbeitermangel könnte in wenigen Monaten quasi zum Preis eines Taschengeldes ad acta gelegt werden! Wie wäre es zur Abwechslung mal mit der Qualifikation zum ehrenamtlich tätigen Herzchirurgen in nur 4 Wochen?

Das Sana-Klinikum wäre möglicherweise sehr interessiert, denn gespart werden kann und soll fast überall in deutschen Schnäppchenlanden, besonders dann, wenn es um bezahlte Arbeit geht.

Da ich aber kein so durchgeknallter Betriebswirtschaftler bin, der gutes und notwendiges Personal zum üblen Kostenfaktor degradieren will, ärgert wieder einmal sehr, wie auch in der Pädagogik gesunde Facharbeit durch extrem naiv formulierte billige Ersatzkonzepte verwässert werden soll.

Menschen, die solide arbeiten wollen, dafür sich ausbilden finden zunehmend keine soliden Beschäftigungsmöglichkeiten mehr, das verleidet die Lebensqualität, die Lebensplanung und letztendlich die Berufsmotivation. Die bezahlte Ehrenamtslobby zerstört zunehmend gute bezahlte Arbeit und wird für diesen höchst unfairen Auftrag von der unfairen Politik finanziert. Das schlägt dem Fass den Boden aus und diese miese Billigheimer-Strategie bettelt geradezu nachhaltig um den kollektiven Burnout. Sie wird ihn bekommen.

Die von Ihnen gesuchten ehrenamtlichen Lernbegleiter/innen wären in einer gelingend aufgestellten Schule allenfalls ein erwünschter Begleitumstand. Da aber die hessische Schule alles andere als gelingend aufgestellt erachtet werden muss, erscheint mir Ihre „Sicherstellung“, dass im Fall der ehrenamtlichen Lernhelfer in Offenbach kein Missbrauch der ehrenamtlichen Arbeit erfolgen würde, als eine unglaubwürdige Schutzbehauptung, mit der Sie Frau Jacob und ihr Verein den von Ihnen unterstützen Missbrauch des Ehrenamts zu kaschieren suchen. (...)


Fortsetzung in Teil 3 in Beitrag # 196

Rudi Rollmops
15.04.2019, 11:15
Teil 2 von "Kritische Betrachtung Mitarbeit ehrenamtlicher Lernhelfer in hessischen Schulen": (....)
Fortsetzung in Teil 3 in Beitrag # 196

Teil 3 von "Kritische Betrachtung Mitarbeit ehrenamtlicher Lernhelfer in hessischen Schulen":


Ich fasse meine Kritik in 3 Thesen zusammen und stelle diese hypothetisch zur Diskussion:

a) Jede in Hessen unbezahlt geleistete Stunde pädagogische Arbeit (egal wie gut oder schlecht diese erfolgt) wird von der inkompetenten hessischen Bildungspolitik missbraucht, um weiter an einer guten pädagogischen Versorgung sparen zu können.

b) Jede/r Mensch bzw. jede Institution, der oder die in diesem Zusammenhang unbezahlte oder gering vergütete Arbeit im Zusammenhang mit der staatlichen Schule und Kinderbetreuung zu organisieren versucht bzw. organisiert, wird Mittäter/in an einer Politik, die auf Kosten der jungen Generation und guter Facharbeit spart.

c) Das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. sehe ich im Hinblick auf die in a) und b) vollzogenen Thesen als versuchten oder realen Übeltäter und nicht als eine Institution, die mit der Vermittlung unbezahlter Arbeit zu einer gelingenden Gesellschaft beiträgt – zumindest nicht in dem hier behandelten Kontext!
Diese Thesen bewegen mich zu einer grundsätzlichen Auseinandersetzung mit Ihrer Arbeit bezw. folgenden Erwartungen, die ich an Ihre Person bzw. das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. richte:

Erwartung 1:

Ich erwarte von Ihnen Frau Jacob und dem Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. den dezidierten Nachweis, dass die von Ihnen versuchte Vermittlung von Lernhelfer/innen an der Buchhügelschule in Offenbach wirklich nicht einem personellen Notstand geschuldet ist!

Erwartung 2:

Ich erwarte von Seiten des Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. eine politisch verbindliche Erklärung, dass an der Buchhügelschule Offenbach der Einsatz ehrenamtlicher Lernhelfer ausschließlich als nicht notwendige Zusatzoption erfolgt.

Ich erwarte eine Bestätigung dieser Aussagen durch die Schulleitung der Buchhügelschule (welche von mir gesondert angefragt wird) und halte es für sinnvoll, dass solch verbindlich geleisteten Erklärungen solide Nachweise beigefügt werden, die überprüft werden können. Ich weise darauf, dass ich den Wahrheitsgehalt dieser Erklärungen im Rahmen meiner Möglichkeiten prüfen werde.

Sollte eine solch politisch verbindliche Erklärung weder von dem Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. noch der Schulleitung der Buchhügelschule Offenbach geleistet werden, dann müsste ich öffentlich diese von Ihnen Frau Jacob getätigte Aussage (s. Anlage 2), Zitat:

"Wir sehen es als unsere Aufgabe an, bei der Vermittlung von freiwilligen Tätigkeiten sicher zu stellen, dass damit keine hauptamtliche Tätigkeit ersetzt wird. Das ist auch in dem von Ihnen genannten Fall so und wir können diese Sicherstellung bestätigen."

… nicht mehr nur in Frage, sondern klar in Abrede stellen.

Das letztere würde politische Konsequenzen zur Folge haben, für ich mich notfalls einsetzen werde.
Ich erwarte von Ihnen und dem Freiwilligen-Zentrum Offenbach eine solide Darlegung der von Ihnen behaupteten Sicherstellung und würde es begrüßen, wenn Sie bis Ende Kalenderwoche 18 eine solch belegte Sicherstellung meiner Person zukommen lassen würden. Ohne den Erhalt einer solchen Sicherstellung halte ich es für sinnvoll, dass die Arbeit des Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. mit einer ausführlichen politischen Auseinandersetzung konfrontiert wird. Meines Erachtens leistet das Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. hier gewollt oder ungewollt einen ungesunden Beitrag zur allgemein versuchten Prekarisierung in Bereichen der Pädagogik und des Sozialen. Das sehe ich als ein nicht mehr hinnehmbares Manko, das für diesen reichen deutschen Staat und alle hier mit tätigen Akteure ein beschämendes Unding abgibt.

Ich werde dagegen vorgehen, vorerst politisch. Sollte mein politischer Einsatz mir dann in Folge ineffizient erscheinen, weil ich entweder wieder auf Ignoranz der angefragten Dialogpartner/innen oder deren Verweigerung sachlich dienlicher Auskünfte stoßen sollte, z.B. wie im Falle dieses pruvat vielleicht ganz netten, politisch aber m.E. im Sinne einer guten Bildungspolitik zu wenig durchsetzungsfähigen Herrn….

https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/volker-bouffier/question/2017-06-06/278113 (https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/volker-bouffier/question/2017-06-06/278113)
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/volker-bouffier/question/2018-01-24/296453 (https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/volker-bouffier/question/2018-01-24/296453)
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/volker-bouffier/question/2018-02-10/296943 (https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/volker-bouffier/question/2018-02-10/296943)
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/volker-bouffier/question/2018-09-18/303358 (https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/volker-bouffier/question/2018-09-18/303358)
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/volker-bouffier/question/2019-04-10/313637 (https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/volker-bouffier/question/2019-04-10/313637)

…. werde ich auf Methoden des Rechtsstaates gegen den m.E. klar erkennbare missbräuchlichen Einsatz unbezahlter Freiwilligenarbeit im Bereich der staatlichen Schule zurück greifen. Dieser reiche deutsche Staat und das reiche Land Hessen müssen als faire Arbeitgeber fungieren. Staat, Land sowie deren Helfershelfer gehören abgemahnt, wenn diese Akteure die (mangelnde) Erledigung von originär staatlichen Aufgaben durch den willkürlich kostenreduzierten Einsatz von unbezahlten Personal zu kompensieren versuchen, das eiligst pseudo-qualifiziert auf die Jugend losgelassen wird. De facto erkenne ich im Einsatz von ehrenamtlichen Lernhelfer/innen im Bereich der staatlichen Schule ein von Seiten des Staates versuchtes mieses Lohndumping das m.E. als sittenwidrig und illegal zu werten ist. Ob hier ein strafrechtlich relevanter Tatbestand vorliegt werde ich prüfen.

Ich bin gespannt auf Ihre begründete und belegte Sicherstellung, dass der von dem Freiwilligen-Zentrum Offenbach e.V. versuchte Einsatz von ehrenamtlich tätigen Lernhelfern wirklich nicht dem Sparen an solider pädagogischer Arbeit geschuldet sein könnte.

Viele Grüße, Thomas Schüller

Diese Kritik wird im Netz veröffentlicht, z.B.:

https://politopia.de/forum/index.php?thread/19355-ausbeutung-via-ehrenamt/&postID=1008352#post1008352 (https://politopia.de/forum/index.php?thread/19355-ausbeutung-via-ehrenamt/&postID=1008352#post1008352)

http://politikarena.net/showpost.php?p=1181148&postcount=45 (http://politikarena.net/showpost.php?p=1181148&postcount=45)

https://www.politikforen.net/showthread.php?183658-Das-Ehrenamt-Unterstützen-Ehrenämtler-den-Staat&p=9819148&viewfull=1#post9819148 (https://www.politikforen.net/showthread.php?183658-Das-Ehrenamt-Unterst%C3%BCtzen-Ehren%C3%A4mtler-den-Staat&p=9819148&viewfull=1#post9819148)

https://www.facebook.com/volker.bouffier/posts/10156032467017823?comment_id=10156173367922823&comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22R%22%7D (https://www.facebook.com/volker.bouffier/posts/10156032467017823?comment_id=10156173367922823&comment_tracking=%7B%22tn%22%3A%22R%22%7D)

Rudi Rollmops
15.04.2019, 11:26
Ich merke bei dir, du drehst dich nur im Kreis rum. So was kommt nie vorwärts.

Im Kreis heisst, wenn bei dir nicht immer was soziales rundum dich herum ist, kannst du nicht.

Ist wie bei einem Alki, der Fühlt sich unter Antialkoholikern nicht wohl.
Du fühlst mitten unter Jammerern wohl.

Das ist schon sehr putzig, wenn du mir vorwerfen willst, ich würde mich nur im Kreis bewegen,
denn wenn einer sich im Kreise dreht und dabei einen auf dicke nasse Hose machst, dann bist du das
mit deinem Auftritt in diesem Forum. So was kommt bestimmt nie vorwärts.

Ich komme bis dato mit meiner politischen Arbeit nicht oder wenn, dann nur unendlich langsam voran.
Das leugne ich nicht.

Dieses Problem sehe ich aber nicht durch meinen politischen Stil, sondern durch die sehr unfairen politischen Verhältnisse begründet. Jeder Mensch, der sich da politisch abseits vom zähen politischen Mainstream verortet hat in dieser weichgespülten Pseudo-Demokratie nur sehr geringe Chancen Gehör zu finden. Das hat nichts mit diesen Menschen oder der Qualität derer Gedanken zu tun, sondern begründet sich hauptsächlich mit dem Umstand, dass in dieser weichgespülten Pseudo-Demokratie nur Menschen bzw. Institutionen mit viel Kapital das sagen haben.

Da kannst du dich natürlich simpel daher stellen und mir einen geringen Einfluss vorwerfen. Diese zudem noch herablassend von dir vorgetragene Kritik juckt mich nicht. Ich bin Realist genug um meine erschwerten Chancen als solche erkennen zu können, ich versuche es aber und das ist gut und tut mir gut.

Was machst du außer hier in diesem putzigen Biotop große Reden zu schwingen? :beten:

Rudi Rollmops
15.04.2019, 11:35
Der Staat kann nicht alles leisten, auch da er mit Geld nicht umgehen kann. Daher sind Ehrenamtliche erforderlich.


Jajajajaja. der hessische Staat muss sparen.

Unser putziger Obermoppel Volker B. muss bald auf einen Bobby-Car umsteigen. :appl:


https://p5.focus.de/img/fotos/origs7611737/7028512596-w630-h472-o-q75-p5/urn-newsml-dpa-com-20090101-170919-99-113426-large-4-3.jpg (https://www.focus.de/regional/hessen/verkehr-abgas-ranking-bouffiers-dienstfahrzeug-auf-hinterem-rang_id_7611738.html)


https://www.focus.de/regional/hessen/verkehr-abgas-ranking-bouffiers-dienstfahrzeug-auf-hinterem-rang_id_7611738.html

Rudi Rollmops
15.04.2019, 11:56
Weshalb echauffierst du dich eigentlich über Dinge, die dich nicht im mindesten betreffen?

Kein Mensch zwingt dich mit vorgehaltener Pistole, ein Ehrenamt auszuüben!

Wenn du mit derselben Inbrunst an deinem beruflichen Fortkommen arbeiten würdest, mit der du hier ständig die Initiative anderer Bürger bekämpfen und verächtlich machen willst, würde vielleicht auch deine Frustration verschwinden....

Du verkennst das Problem im Ansatz:

Es wird im reichen (!!!) Deutschland an guter Arbeit und erst recht an gut bezahlter Arbeit gespart.

Klar könnte ich mit voller Inbrunst an meinem beruflichen Fortkommen arbeiten....

.... so wie das schon viele versucht haben und viele davon gescheitert sind. Nicht weil sie faul, dumm oder ungeeignet wären, sondern weil das Geld für eine gute Stelle verweigert wird. Ich kann in meinem Alter meine Chancen auf eine gute Arbeit zwischen 0,0 und nichts ansiedeln.

Da mache ich den Gestalten, die in all ihrer feigen Angepasstheit mi und anderen unschuldigen Menschen das gute Leben kaputt machen (und dafür noch bezahlt werden!) ein wenig deren Leben schwer. Das haben ich und alle anderen verdient, denen dieses miese System und dessen miese Mitläufer uns schlechtes tun.

Und höre mir auf von der Initiative anderer Bürger zu jubeln. Diese Bürger, so denn es sie gibt (es dürften nur noch wenige sein), sind zu dumm oder zu feige, sich den wirklichen politischen Realitäten zu stellen. Dieser reiche Staat bzw. dessen Politik (die diese Spießbürger zumeist intelligenzbefreit immer wieder neu gewählt haben) spart an guter Arbeit auf Kosten von Pflege, Bildung, Kultur und Sozialen. Wer sich hier als billiger Idiot zur Verfügung stellt unterstützt diese miese Politik und schadet der Ge4selslchaft bzw. der Zukunft dieser Gesellschaft mehr als er nutzen kann. 2 ehrenamtliche Deppen mehr und schwuppdi-wupp ist die nächste Planstelle weg.

Das muss an den Pranger. Die Ehrenamtslobby muss sich schämen für den verlogenen Mist, den sie verzapft.

Rudi Rollmops
15.04.2019, 12:38
Haben Sie eigentlich schon dagegen protestiert, dass in Ihrer Stammtafel Ehrenamtliche eingesetzt werden?

a) habe ich nicht einen Brotkrumen oder sonstiges bei einer Tafel mir besorgt.
b) kritisiere ich auch den Missbrauch der bei den ehrenamtlich tätigen Menschen bei den Tafeln

Die Offenbach-Post berichtete am 31.07.2015 über Personalprobleme bei der Langener Tafel:

http://www.op-online.de/region/langen/tafel-langen-braucht-helferhaende-5305194.html

Ich habe diesen Arkel kommentiert:


Das Grundproblem ist ein Staat, der Millionen Menschen politisch gewollt in die Armut schickt und den über 1000 Tafeln in Deutschland immer mehr Nachfrage verschafft. Im Prinzip doktern die Tafeln nur an einem Symptom der Armutsbildung ohne auch nur entfernt zur Auflösung dieses Problems beizutragen. Und genau aus diesem Grund werde ich nicht bei der Langener Tafel mitarbeiten.

Von der fühle ich mich ohnehin hintergangen, weil im Winter vor 2 Jahren in das Ginko-Haus zu einem politischen Informationsabend geladen wurde, an dem aber dann entgegengesetzt der Ankündigung nicht über die politischen Zusammenhänge, sondern nur über die Organisation und den Ablauf der Arbeit der Langener Tafel gesprochen wurde. Ich war nicht gekommen, um mir das anzuhören, denn was eine Tafel ist und macht, das wusste ich.

Ich wollte darüber reden, warum es so etwas wie Tafeln in so einem reichen Land die Deutschland überhaupt gibt bzw. geben muss?

Darüber wollte man aber (m.E. feige) nicht reden , die Einladung war also nur mehr ein klassischer Etikettenschwindel und bin eigentlich immer noch sauer über diesen, der mich 2.5 Stunden meiner mir wertvollen Freizeit gekostet hat - was mich ganz sicher nicht zu einer Mitarbeit bei der Tafel motivieren wird!

Ich sehe dieses Problem aber als leider ein typisches Problem, dass sich oft im Bereich von Ehrenamt und Bürgerarbeit findet: Die oft miesen politischen Ursachen werden von den braven Bürger/Innen, die sich für soziale Belange engagieren, entweder übersehen und/oder nicht angesprochen. Es fehlt der Mut, den eigentlichen Ursachen von sozialen Problemen auf den Grund zu gehen und die Verursacher an deren Verantwortung zu erinnern. Schlimmer noch: durch die an die politischen Widrigkeiten angepasste Arbeit wird es der Politik leicht gemacht noch weiter im sozialen Bereich zu sparen, sprich die Probleme weiten sich möglicherweise noch aus anstatt das sie umfassend angegangen werden.
Genau diese Probleme scheinen auch die Langener Tafel zu kennzeichnen. Die will zwar Probleme lindern (von lösen der Problem kann keine Rede sein), scheint dabei zunehmend selbst überfordert, Zitat aus dem Artikel:

"Wir sind dringend auf weitere helfende Hände angewiesen" schlägt Pietsch Alarm. "Wir sind schließlich auch nicht mehr taufrisch",sagt sie mit Blick auf viele Stammkräfte, die schon seit vielen Jahren mit anpacken und sich wünschen würden, dass sie auf Dauer etwas entlastet werden. Die Initiatorin der Langener Tafel nimmt sich dabei nicht aus und schreckt auch nicht davor zurück, auszusprechen, was niemand hören möchte: Zu wenige Helfer gefährden die Existenz der Tafel. Das kann man ruhig so schreiben."

Das Zitat beweist mir nur einmal neu, wie in unserer Gesellschaft über die eigentliche Probleme weggeguckt wird: Wenn wirklich niemand hören möchte, dass zu wenige Helfer die Existenz der Tafel gefährden - wie viel Feigheit zeigt sich angesichts solcher Worte?

Hier schauen doch scheinbar zu viele, wenn nicht gar fast alle Menschen weg:

Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt, aber Millionen Menschen sind hier so arm dran, dass sie sich bei den Tafeln mit dem lebendnotwendigen Lebensmitteln eindecken müssen.

Ist das nicht pervers?

Aber die Politik schaut weg und die Medien auch. Als EU-Kommissar Günter Oettinger vor etwa 2 Jahren beim politischen Salon im Dreieich-Gymnasium von Deutschland als dem "starken Mann Europas" fabulierte, habe ich ihn auf den Umstand gewiesen, dass zeitgleich etwa 200 Meter entfernt an die armen Menschen Langens Lebensmittel bei der Tafel ausgegeben würden und er die betroffenen Menschen beim Verlassen seines Dienstwagens hätte sehen müssen.

Solche Gegenrede gegen die Schönrede der Politik findet m.E. viel zu wenig in Deutschland statt, die Kanzlerin hält ihre Politik für erfolgreich und sieht erbarmungslos und feige über die sozialen Probleme Deutschlands und Europas hinweg, die genau diese Politik verursacht oder verschärft.

Leider passt sich auch die Tafel in Langen zu sehr an diese Verlogenheit dieser unsozialen Politik an, man räumt artig und bescheiden die Scherben einer unsozialen Politik auf, spricht nicht über die Ursachen und stöhnt über die eigenen Überforderung. Vielleicht muss das letztere so sein, denn es wird Zeit zu erkennen, dass es so nicht mehr weitergeht. Warum helfen denn von den Bedürftigen nicht Leute mit? Tagesfreizeit und Kondition sollte doch bei einem Teil der Bedürftigen vorhanden sein? Hilfe zur Selbsthilfe würde ich das nennen und das sehe ich nicht als würdelos.

Man mag mich jetzt einen harten Hund nennen, aber ich werde nicht bei der Langener Tafel mithelfen,weil:

a) diese unpolitisch arbeitet und sich deswegen als Lückenbüßer missbrauchen lässt
b) ich meine Zeit zum (schlecht bezahlt) arbeiten brauche
c) die Bedürftigen sich teilweise auch selber helfen können

Viele Grüße, Thomas Schüller

Antisozialist
15.04.2019, 13:11
Du verkennst das Problem im Ansatz:

Es wird im reichen (!!!) Deutschland an guter Arbeit und erst recht an gut bezahlter Arbeit gespart.

Klar könnte ich mit voller Inbrunst an meinem beruflichen Fortkommen arbeiten....

.... so wie das schon viele versucht haben und viele davon gescheitert sind. Nicht weil sie faul, dumm oder ungeeignet wären, sondern weil das Geld für eine gute Stelle verweigert wird. Ich kann in meinem Alter meine Chancen auf eine gute Arbeit zwischen 0,0 und nichts ansiedeln.

Da mache ich den Gestalten, die in all ihrer feigen Angepasstheit mi und anderen unschuldigen Menschen das gute Leben kaputt machen (und dafür noch bezahlt werden!) ein wenig deren Leben schwer. Das haben ich und alle anderen verdient, denen dieses miese System und dessen miese Mitläufer uns schlechtes tun.

Und höre mir auf von der Initiative anderer Bürger zu jubeln. Diese Bürger, so denn es sie gibt (es dürften nur noch wenige sein), sind zu dumm oder zu feige, sich den wirklichen politischen Realitäten zu stellen. Dieser reiche Staat bzw. dessen Politik (die diese Spießbürger zumeist intelligenzbefreit immer wieder neu gewählt haben) spart an guter Arbeit auf Kosten von Pflege, Bildung, Kultur und Sozialen. Wer sich hier als billiger Idiot zur Verfügung stellt unterstützt diese miese Politik und schadet der Ge4selslchaft bzw. der Zukunft dieser Gesellschaft mehr als er nutzen kann. 2 ehrenamtliche Deppen mehr und schwuppdi-wupp ist die nächste Planstelle weg.

Das muss an den Pranger. Die Ehrenamtslobby muss sich schämen für den verlogenen Mist, den sie verzapft.

Stimmt, da Sie im Alter von 20 - 40 keine gefragten beruflichen Qualifikationen erworben haben und sich für Hilfsarbeit mit entsprechenden Bezahlung zu schade sind.

Antisozialist
15.04.2019, 13:12
Jajajajaja. der hessische Staat muss sparen.

Unser putziger Obermoppel Volker B. muss bald auf einen Bobby-Car umsteigen. :appl:


https://p5.focus.de/img/fotos/origs7611737/7028512596-w630-h472-o-q75-p5/urn-newsml-dpa-com-20090101-170919-99-113426-large-4-3.jpg (https://www.focus.de/regional/hessen/verkehr-abgas-ranking-bouffiers-dienstfahrzeug-auf-hinterem-rang_id_7611738.html)


https://www.focus.de/regional/hessen/verkehr-abgas-ranking-bouffiers-dienstfahrzeug-auf-hinterem-rang_id_7611738.html

Dann hätte das Land Hessen Mittel frei, um Ihnen jemand zur Verfügung zu stellen, der Ihnen den faulen Ar*** abwischt.

kiwi
15.04.2019, 13:18
Ja, aber gleichzeitig nimmt man dem Staat eine menge Arbeit ab, für die er sonst viel Geld ausgeben müßte.

…das dringend für Auslands - Einsätze der Söldnertruppe benötigt wird.

Rudi Rollmops
15.04.2019, 13:22
Stimmt, da Sie im Alter von 20 - 40 keine gefragten beruflichen Qualifikationen erworben haben und sich für Hilfsarbeit mit entsprechenden Bezahlung zu schade sind.

Ich kann genug. Sie haben keine Ahnung von dem was ich kann oder nicht. Müssen Sie auch nicht- können Sie nicht. Nur dann könnten Sie einfach auch mal den Mund halten, anstatt falsche Behauptungen in die Welt zu setzen. Damit offenbaren Sie hier nur einmal neu, dass Sie sich von den Kapitalisten haben artig programmieren lassen und deren dummes Arbeitgeberlatein nach babbeln.

Während Politiker/innen nicht ihren Job machen (Klimawandel, Bildung, Dieselgate, Energiewende, Soziales, Steuern), während Manager den von ihnen fehlgesteuerten Laden gegen die Wand fahren oder sich verspekulierende Bänker um hunderte Milliarden Stütze flennen, wird dem kleinen Normalbürger gerne vorgehalten, dass er unfähig und schlichtweg zu teuer in der Arbeit kommt.
Reiche Superreiche werden immer reicher und für Millionen wichtige Jobs fehlt das Geld.

Kein Erweis von Intelligenz diesen Unfug zu glauben und zu unterstützen.