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Vollständige Version anzeigen : Ziel verfehlt? Baukindergeld wird kaum für Neubauten genutzt



BlackForrester
24.01.2019, 06:47
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_85116132/ziel-verfehlt-baukindergeld-wird-kaum-fuer-neubauten-genutzt.html

Muss man sich - im Anblick der Baupreise - darüber wundern? Selbst bei einer Förderung von 24 000 € (bei 2 Kindern) ist dies doch nur eine Art "Tropfen auf den heißen Stein".

Wenn selbst in der ländlichen Gegend wo ich wohne in der Zwischenzeit 200 € je qm Baugrundstück aufgerufen werden, dann sind das ´mal locker um die 100 000 € alleine für das Grundstück und stellt man darauf ein Haus, welche nicht unbedingt einer Hundehütte entsprechend soll ist man da ´mal ganz locker im Bereich von deutlich und zwar sehr deutlich über 300 000 € "Bau"kosten. Welche normal verdiendende Familie kann sich dies denn leisten?

Damit wir ´mal eine Hausnummer haben - bei 200 000 € Finanzierungsbedarf und 25 Jahre Laufzeit sind das immerhin 1 000 € Zins und Tilgung im Monat...würde dann aber auch voraussetzen, dass man mindestens 100 000 € auf der hohen kante hat...und wer hat dies schon.

Da kauft man sich halt davon lieber eine Bestandsimmobilie, welche man in der Regel günstiger bekommt bzw. kauft sich eben eine Bestandswohnung.

Soll in diesem Land gebaut werden, dann müssen die Baukosten ´runter - dies ist aber weit und breit nicht zu sehen.
Wenn - wie aktuell bei uns - eine Kommune den qm Bauplatz für 180 € verkauft, dann "verdient" diese Kommune je qm 40, 50, 60€ und alleine der Verzicht auf den "Gewinn" würde so einen Bauplatz und damit das bauen erheblich günstiger machen und gleichzeitig auf den Druck auf die privaten Bauplatzbsitzer erhöhen ihr Bauland günstiger an den Mann zu bringen.

Larry Plotter
24.01.2019, 06:54
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_85116132/ziel-verfehlt-baukindergeld-wird-kaum-fuer-neubauten-genutzt.html

Muss man sich - im Anblick der Baupreise - darüber wundern? Selbst bei einer Förderung von 24 000 € (bei 2 Kindern) ist dies doch nur eine Art "Tropfen auf den heißen Stein".

Wenn selbst in der ländlichen Gegend wo ich wohne in der Zwischenzeit 200 € je qm Baugrundstück aufgerufen werden, dann sind das ´mal locker um die 100 000 € alleine für das Grundstück und stellt man darauf ein Haus, welche nicht unbedingt einer Hundehütte entsprechend soll ist man da ´mal ganz locker im Bereich von deutlich und zwar sehr deutlich über 300 000 € "Bau"kosten. Welche normal verdiendende Familie kann sich dies denn leisten?

Damit wir ´mal eine Hausnummer haben - bei 200 000 € Finanzierungsbedarf und 25 Jahre Laufzeit sind das immerhin 1 000 € Zins und Tilgung im Monat...würde dann aber auch voraussetzen, dass man mindestens 100 000 € auf der hohen kante hat...und wer hat dies schon.

Da kauft man sich halt davon lieber eine Bestandsimmobilie, welche man in der Regel günstiger bekommt bzw. kauft sich eben eine Bestandswohnung.

Soll in diesem Land gebaut werden, dann müssen die Baukosten ´runter - dies ist aber weit und breit nicht zu sehen.
Wenn - wie aktuell bei uns - eine Kommune den qm Bauplatz für 180 € verkauft, dann "verdient" diese Kommune je qm 40, 50, 60€ und alleine der Verzicht auf den "Gewinn" würde so einen Bauplatz und damit das bauen erheblich günstiger machen und gleichzeitig auf den Druck auf die privaten Bauplatzbsitzer erhöhen ihr Bauland günstiger an den Mann zu bringen.


Dazu müsste man aber die Kommunen erst mal zwingen vernünftige Haushalte aufzustellen.
Solange man da auch nur prestigemässig denkt
ist der Finanzbedarf eben größer als die Kommunaleinnahmen
und damit die Versuchung gross,
sich zusätzlich Geld aus allen möglichen Kanälen zu besorgen.

Neben der Spur
24.01.2019, 14:20
Das Baukindergeld und die SPD
https://www.politikforen.net/showthread.php?181567-Das-Baukindergeld-und-die-SPD


Was interessiert Dich das Baukindergeld , wenn Du keine Kinder hast , und selber jeden Monat einmal zu Mutti düstest ?


Also, im mikrocontroller.net Forum gibt es einElen Gehaltsaufstieg , von Hessen nach Süden ,
wo anscheinend für Studierte Elektrokräfte mit Einstiegsgehältern von teilweise 70'000 € / anno gerechnet wird ...


Köhler ist ein ausgestorbener Beruf , und Flößer auf dem Rhein auch ...

Klopperhorst
24.01.2019, 21:10
...
Wenn selbst in der ländlichen Gegend wo ich wohne in der Zwischenzeit 200 € je qm Baugrundstück aufgerufen werden, dann sind das ´mal locker um die 100 000 € alleine für das Grundstück und stellt man darauf ein Haus, welche nicht unbedingt einer Hundehütte entsprechend soll ist man da ´mal ganz locker im Bereich von deutlich und zwar sehr deutlich über 300 000 € "Bau"kosten. Welche normal verdiendende Familie kann sich dies denn leisten?
...

Andererseits auch gut, denn es gibt bereits zu viele Eigenheimsiedlungen für dieses dich besiedelten Ländchen hier.
Warum jetzt noch mehr Eigenheime bauen, für ein Volk, das Geburtendefizite hat, im Jahr um 400.000 schrumpft?

Willst du irgendwann keine freie Fläche mehr, jeder Acker zubetoniert, jedes Wäldchen eine Eigenheimsiedlung?

---

BlackForrester
25.01.2019, 07:06
Andererseits auch gut, denn es gibt bereits zu viele Eigenheimsiedlungen für dieses dich besiedelten Ländchen hier.
Warum jetzt noch mehr Eigenheime bauen, für ein Volk, das Geburtendefizite hat, im Jahr um 400.000 schrumpft?

Willst du irgendwann keine freie Fläche mehr, jeder Acker zubetoniert, jedes Wäldchen eine Eigenheimsiedlung?


Nun ja, das bedeutet dann aber im Umkehrschluss, dass Du der heutigen "Jugend" den Besitz eines Eigenheimes sozusagen verbieten wolltest.

Schwabenpower
25.01.2019, 07:16
Nun ja, das bedeutet dann aber im Umkehrschluss, dass Du der heutigen "Jugend" den Besitz eines Eigenheimes sozusagen verbieten wolltest.
Erben dürfen sie :D
Um dann das Haus an Flüchtlinge zu übergeben und eine 30 qm Wohnung im Hochhaus zu bewohnen. Hätten wir mal die Fische nicht geklaut

BlackForrester
25.01.2019, 07:47
Dazu müsste man aber die Kommunen erst mal zwingen vernünftige Haushalte aufzustellen.

Solange man da auch nur prestigemässig denkt ist der Finanzbedarf eben größer als die Kommunaleinnahmen und damit die Versuchung gross,
sich zusätzlich Geld aus allen möglichen Kanälen zu besorgen.


In diesem Lande regelt man ja jeden Scheiß per Gesetz - warum auch nicht per Gesetz regeln, dass Kommunen bei einem Verkauf keinen Gewinn erwirtschaften dürfen?

Larry Plotter
25.01.2019, 07:55
In diesem Lande regelt man ja jeden Scheiß per Gesetz - warum auch nicht per Gesetz regeln, dass Kommunen bei einem Verkauf keinen Gewinn erwirtschaften dürfen?

Weil, wie geschrieben, die Kommunen über solche "Verkäufe" auch ihre Haushalte sanieren wollen.
Ist analog wie bei der kommunalen Verkehrsüberwachung!!!
Da ist auch schon immer ein Einnahmeposten fest im Haushalt eingeplant
(wehe, wenn mal alle Autofahrer sich an die Verkehrsgesetze zu 100% halten würden)

Wenn der Bund da bei den Grundstücken was anderes regeln will,
werden die Kommunen wegen fehlender Einnahmen aus Grundstücksverkäufen
auf "Ausgleichszahlungen" bestehen.

SprecherZwo
25.01.2019, 08:03
Andererseits auch gut, denn es gibt bereits zu viele Eigenheimsiedlungen für dieses dich besiedelten Ländchen hier.
Warum jetzt noch mehr Eigenheime bauen, für ein Volk, das Geburtendefizite hat, im Jahr um 400.000 schrumpft?

Willst du irgendwann keine freie Fläche mehr, jeder Acker zubetoniert, jedes Wäldchen eine Eigenheimsiedlung?

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Ja, BRDler wollen alles zubetonieren.
Natur kann man ja im Auslandsurlaub sehen, zuhause braucht man sowas nicht.

Klopperhorst
25.01.2019, 08:19
Nun ja, das bedeutet dann aber im Umkehrschluss, dass Du der heutigen "Jugend" den Besitz eines Eigenheimes sozusagen verbieten wolltest.

Bestehende Häuser nutzen! Es gibt genügend Häuser, fahr doch mal rum. Jeder Ort hat seine Siedlungen, die in den letzten Jahrzehnten gebaut wurden. Dort ist auch viel Leerstand.

Günstige Kredite und Hilfe zum Kauf und Renovierung bestehender Eigenheime, statt permanenten Neubau auf der grünen Wiese!

---

Klopperhorst
25.01.2019, 08:33
Ja, BRDler wollen alles zubetonieren.
Natur kann man ja im Auslandsurlaub sehen, zuhause braucht man sowas nicht.

Naive Schaffe Schaffe Häuslebauer-Mentalität.
Auf diesem grünen Auge sind die Deutschen blind. Klotzen die Landschaft zu, als ob es kein Morgen gäbe und trennen dann Müll.

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BlackForrester
25.01.2019, 11:24
Bestehende Häuser nutzen! Es gibt genügend Häuser, fahr doch mal rum. Jeder Ort hat seine Siedlungen, die in den letzten Jahrzehnten gebaut wurden. Dort ist auch viel Leerstand.

Günstige Kredite und Hilfe zum Kauf und Renovierung bestehender Eigenheime, statt permanenten Neubau auf der grünen Wiese!

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Wird ja auch oft gemacht - so ist es ja nun nicht.

Aber schau Dir selbst an - Du kaufst Dir vielleicht ein baufälliges Haus im Ortkern, welches Du abreißen willst um neu zu bauen (weil Sanierung sich z.B. nimmer lohnt - die heutigen Entsorgungskosten fressen Dir da ja die Haare vom Kopf, dass Du gar kein Geld mehr hast zum neu bauen).