PDA

Vollständige Version anzeigen : Diverse Ölwechsel



BlackForrester
21.01.2019, 14:19
Nun kommt man um den Motorölwechsel schwerlich herum - die werden von den Herstellern ja vorgegeben.

So sollte ich entweder als 15 000 bzw. 25 000 Kilometer einen Ölwechsel machen (kommt darauf an, was für ein Öl man verfüllt) - da ich zumeist eh Langstrecke fahre, der Motor also immer schon war wird, wird das Öl nur alle 25 000 Kilometer gewechselt, würde ich nur oder überwiegend Kurzstrecken fahren käme das Öl nach 15 000 Kilometer ´raus.

Wie aber sieht es mit Ölwechseln beim Getriebe und den Differenzialen aus? Bei meinem Kfz muss lt. Herstellerangabe weder das Getriebeöl noch das Differenzialöl gewechselt werden. Nun mag der Hersteller dies zwar so sehen, aber alle 150 000 Kilometer wird werden die Öl (und Getriebeölfilter) getauscht.

Damit ist aber aber nicht getan - so manch Einer lässt auch noch alle 50 000 . 100 000 Kilometer eine Getriebespülung bei seinem Automatikgetriebe vornehmen. Das finde ich nun doch übertrieben. Klar, wird das Getriebeöl gewechselt bleibt immer noch ein Restbestand an Altöl im Getriebe - aber dies stört mich so nicht weiter.

Wie halte ihr das - Ölwechsel auch für Getriebe und Differenziale, ja oder nein, wenn der Hersteller keine Ölwechsel vorschreibt...oder gar eine Getriebespülung?

KatII
21.01.2019, 14:50
Grundsätzlich ist ein Autoleben wie folgt einkalkuliert:

Kleinwagen, Kleinstwagen 100tkm
Golfklasse 200tkm
Mittelklasse 300tkm

Bei einem Golf würde ich also nach 200tkm Getriebeöl wechseln.

Deutschmann
21.01.2019, 15:11
Nun kommt man um den Motorölwechsel schwerlich herum - die werden von den Herstellern ja vorgegeben.

So sollte ich entweder als 15 000 bzw. 25 000 Kilometer einen Ölwechsel machen (kommt darauf an, was für ein Öl man verfüllt) - da ich zumeist eh Langstrecke fahre, der Motor also immer schon war wird, wird das Öl nur alle 25 000 Kilometer gewechselt, würde ich nur oder überwiegend Kurzstrecken fahren käme das Öl nach 15 000 Kilometer ´raus.

Wie aber sieht es mit Ölwechseln beim Getriebe und den Differenzialen aus? Bei meinem Kfz muss lt. Herstellerangabe weder das Getriebeöl noch das Differenzialöl gewechselt werden. Nun mag der Hersteller dies zwar so sehen, aber alle 150 000 Kilometer wird werden die Öl (und Getriebeölfilter) getauscht.

Damit ist aber aber nicht getan - so manch Einer lässt auch noch alle 50 000 . 100 000 Kilometer eine Getriebespülung bei seinem Automatikgetriebe vornehmen. Das finde ich nun doch übertrieben. Klar, wird das Getriebeöl gewechselt bleibt immer noch ein Restbestand an Altöl im Getriebe - aber dies stört mich so nicht weiter.

Wie halte ihr das - Ölwechsel auch für Getriebe und Differenziale, ja oder nein, wenn der Hersteller keine Ölwechsel vorschreibt...oder gar eine Getriebespülung?

Das sind die sog. "Lebenslang-Füllungen". Und die sind heute bei den Autos auf 150 - 200 tkm ausgelegt. Der Auto-Hersteller geht davon aus dass die Kiste bis dahin sowieso Schrott ist.

ABAS
21.01.2019, 15:23
Nun kommt man um den Motorölwechsel schwerlich herum - die werden von den Herstellern ja vorgegeben.

So sollte ich entweder als 15 000 bzw. 25 000 Kilometer einen Ölwechsel machen (kommt darauf an, was für ein Öl man verfüllt) - da ich zumeist eh Langstrecke fahre, der Motor also immer schon war wird, wird das Öl nur alle 25 000 Kilometer gewechselt, würde ich nur oder überwiegend Kurzstrecken fahren käme das Öl nach 15 000 Kilometer ´raus.

Wie aber sieht es mit Ölwechseln beim Getriebe und den Differenzialen aus? Bei meinem Kfz muss lt. Herstellerangabe weder das Getriebeöl noch das Differenzialöl gewechselt werden. Nun mag der Hersteller dies zwar so sehen, aber alle 150 000 Kilometer wird werden die Öl (und Getriebeölfilter) getauscht.

Damit ist aber aber nicht getan - so manch Einer lässt auch noch alle 50 000 . 100 000 Kilometer eine Getriebespülung bei seinem Automatikgetriebe vornehmen. Das finde ich nun doch übertrieben. Klar, wird das Getriebeöl gewechselt bleibt immer noch ein Restbestand an Altöl im Getriebe - aber dies stört mich so nicht weiter.

Wie halte ihr das - Ölwechsel auch für Getriebe und Differenziale, ja oder nein, wenn der Hersteller keine Ölwechsel vorschreibt...oder gar eine Getriebespülung?

Fuer meinen Landrover TD5 Pumpe-Duese Dieselmotor sauge ich
alle 40.000 km frisches 10 W 40 Motoroel beim Scania LKW Service.
Das Oel ist von Scania fuer LKWs auf 60.000 km Wechselintervalle
ausgelegt. Bei 40.000 km bin ich auf der sicheren Seite.

Das von Landrover fuer den TD5 Dieselmotor vorgeschriebene
5 W 30 oder 5 W 40 Vollsynthetikoel nehme ich nur bei extrem
kalten Wintern, die es in Deutschland kaum noch gibt.

Motorlaufleistung ist aktuell 451.000 km. Oelverbrauch auf 10.000km
liegt bei nur 1 Liter. Getriebeoel lasse ich alle 100.000 km wechseln.
Falls das Getriebe sabbert fuelle ich vorher nach. Bei 400.000 km
ist mir das R380 Getriebe verreckt, weil ich leider den Oelstand nicht
kontrolliert hatte. Beim AT Getriebe achte ich deshalb pedantisch
auf den Getriebeoelstand und moegliche Undichtigkeiten.

Oel fuer die beiden Achsen wechsele ich niemals sondern fuelle
regelmaessig nach, weil die Achsen ohnehin niemals dicht sind.

Generell kann man sagen das haeufiger Motoroelwechsel fuer
den Motor gut ist. Bei frischen Oelen sind die Molekuele laenger
und die Verkettung ist besser. Ueberalterte und verunreinigte
Oele haben kurze Molekuele und die Verkettung schwindet.
Das wirkt sich negativ auf Oelhaftung und Schmierwirkung aus.
Wer viel Kurzstrecke und nur 3 bis 5 Tausend km im Jahr faehrt
sollte das Motoroel mindestens jaehrlich wechseln.

hamburger
21.01.2019, 16:07
Ölwechsel regelmäßig...einmal im Jahr oder 20000 Km....denn auch der Turbo wird durch das Motoröl geschmiert.
Die Angaben beim Automatik Getriebe, Mercedes, sind widersprüchlich. Bei AMG wird er nach 100000 Km vorgeschrieben...bei den normalen sollte man bei 200000 Km wechseln, denn es ist ein Filter verbaut, der gewechselt werden sollte.
Bei Probleme mit dem Getriebe wechselt der DB Kundendienst fast immer zunächst das Öl....

Haspelbein
21.01.2019, 16:13
Das Motorenöl nach Herstellerangaben (d.h. Serviceanzeige im Auto) oder einmal pro Jahr. Getriebe und Differentiale so grob alle 100.000 km. Machte aber m.E. nach bisher wenig aus, zumindest wenn man den Wagen “nur” bis 200.000 km fährt. Bei mir hielten Motoren und Getriebe fast ewig, selbst wenn der Rest des Wagens seinen Geist aufgab, oder mit einer rasanten Geschwindigkeit rostete.

Muninn
21.01.2019, 16:53
Das sind die sog. "Lebenslang-Füllungen". Und die sind heute bei den Autos auf 150 - 200 tkm ausgelegt. Der Auto-Hersteller geht davon aus dass die Kiste bis dahin sowieso Schrott ist.

Mir ist aus relativ sicherer Quelle bekannt, daß Volkswagen die Autos auf ca. 160.000km plant. Das heißt die Erprobung und die Entwicklung orientiert sich an dieser Kilometerzahl.

Allerdings handelt es sich dabei um Testkilometer oder auch Dauerlaufkilometer. Also nach einer Strecke die recht genau geplant werden kann. Der Kunde macht dann vielleicht etwas anderes mit dem Auto. Ein Auto das mit Vmax 120km/h über die Autobahn schleicht unterliegt natürlich einer anderen Beanspruchung als z.B. ein Pflegedienst der die gleiche Strecke mit Stopp an go durch die Stadt fährt.

jack000
21.01.2019, 19:27
Wie halte ihr das - Ölwechsel auch für Getriebe und Differenziale, ja oder nein, wenn der Hersteller keine Ölwechsel vorschreibt...oder gar eine Getriebespülung?
Wie hier schon erwähnt existieren für die Autohersteller ab bestimmten KM oder BJ-Grenzen die Fahrzeuge nicht mehr, bzw. sind die für nix mehr haftbar.
=> Mein Auto (Bj. 2007) hat jetzt auch schon ca. 190tkm runter, daher vertraue ich nur noch der "alten Garde"/Freunden die Kfz.-Machaniker sind und lasse genau das machen was die vorschlagen um die Lebensdauer meines Auto (Optisch von außen fasst wie neu) möglichst lange sicher zu stellen.
=> Daher investiere ich auch gerne in das Auto auch wenn Autohändler längst zu einem neuen Auto raten würden, da der Wertverlust verschwindend gering ist und kleine Beträge für z.B. Getriebeölwechsel (Automatik) die Lebensdauer erheblich verlängern können
=> Bei 150 Tkm habe ich die Batterie ausgetauscht und es ist aber noch der erste Auspuff drin (Der aber bald mal gewechselt werden muss)

Schwabenpower
21.01.2019, 19:35
Wie hier schon erwähnt existieren für die Autohersteller ab bestimmten KM oder BJ-Grenzen die Fahrzeuge nicht mehr, bzw. sind die für nix mehr haftbar.
=> Mein Auto (Bj. 2007) hat jetzt auch schon ca. 190tkm runter, daher vertraue ich nur noch der "alten Garde"/Freunden die Kfz.-Machaniker sind und lasse genau das machen was die vorschlagen um die Lebensdauer meines Auto (Optisch von außen fasst wie neu) möglichst lange sicher zu stellen.
=> Daher investiere ich auch gerne in das Auto auch wenn Autohändler längst zu einem neuen Auto raten würden, da der Wertverlust verschwindend gering ist und kleine Beträge für z.B. Getriebeölwechsel (Automatik) die Lebensdauer erheblich verlängern können
=> Bei 150 Tkm habe ich die Batterie ausgetauscht und es ist aber noch der erste Auspuff drin (Der aber bald mal gewechselt werden muss)
500.000 km, Bj. 2001
Letzter Ölwechsel bei 480.000 km, Inkl. Getriebeölwechsel (ohne Spülung). Erster Auspuff, erste Batterie.

Im Frühjahr Ölwechsel Motor und neue Batterie, sobald ich zeit dafür habe (springt ja noch an, nur Standheizung sollte man nicht länger als 5 Minuten laufen lassen)

Viel ärgerlicher ist, daß ausgerechnet die linke Scheibenwaschdüse nicht mehr geht (im Sommer habe ich sie noch mit Druckluft frei bekommen).

Neben der Spur
21.01.2019, 19:39
Ich behaupte, der Rotnacken aus dem Harzigen Warz-Wald sollte alle 66'666 km sämtliche Letzten Ölungen erneuern !

Das wäre ein Wiederverkaufsargument !


Es gäbe auch die 32-Bit Linux-Variante : 32'756 km

OneDownOne2Go
21.01.2019, 19:42
Nun kommt man um den Motorölwechsel schwerlich herum - die werden von den Herstellern ja vorgegeben.

So sollte ich entweder als 15 000 bzw. 25 000 Kilometer einen Ölwechsel machen (kommt darauf an, was für ein Öl man verfüllt) - da ich zumeist eh Langstrecke fahre, der Motor also immer schon war wird, wird das Öl nur alle 25 000 Kilometer gewechselt, würde ich nur oder überwiegend Kurzstrecken fahren käme das Öl nach 15 000 Kilometer ´raus.

Wie aber sieht es mit Ölwechseln beim Getriebe und den Differenzialen aus? Bei meinem Kfz muss lt. Herstellerangabe weder das Getriebeöl noch das Differenzialöl gewechselt werden. Nun mag der Hersteller dies zwar so sehen, aber alle 150 000 Kilometer wird werden die Öl (und Getriebeölfilter) getauscht.

Damit ist aber aber nicht getan - so manch Einer lässt auch noch alle 50 000 . 100 000 Kilometer eine Getriebespülung bei seinem Automatikgetriebe vornehmen. Das finde ich nun doch übertrieben. Klar, wird das Getriebeöl gewechselt bleibt immer noch ein Restbestand an Altöl im Getriebe - aber dies stört mich so nicht weiter.

Wie halte ihr das - Ölwechsel auch für Getriebe und Differenziale, ja oder nein, wenn der Hersteller keine Ölwechsel vorschreibt...oder gar eine Getriebespülung?

Ich halte mich bei sowas an die Vorgaben der Hersteller für die entsprechenden Modelle im Einsatz als Taxi oder Behördenfahrzeug. Im Gegensatz zum normalen Endkunden sagt man denen recht offen die Wahrheit, und die ist, dass die Öle in Getrieben, Differentialen etc. natürlich irgendwann gewechselt werden müssen. Getriebespülung ist ein zweischneidiges Schwert, manchmal wirkt sie Wunder, sie hat mir allerdings auch schon einen kapitalen Getriebeschaden beschert. Faustregel, vorher auf alle Fälle Öl und Filter wechseln und den Filter öffnen und genau untersuchen. Finden sich dort schon Spuren merklichen Verschleißes, besonders an den Reibscheiben, macht Spülen es eher schlimmer als besser. So man sich für eine Spülung entscheidet, sollte man die Werkstatt "weise" wählen, ich hab' das ein Mal aus lauter Faulheit nicht gemacht, Ergebnis war eine Getriebe-Überholung für 4.000€ - auf meine Rechnung.

Schwabenpower
21.01.2019, 19:48
Ich halte mich bei sowas an die Vorgaben der Hersteller für die entsprechenden Modelle im Einsatz als Taxi oder Behördenfahrzeug. Im Gegensatz zum normalen Endkunden sagt man denen recht offen die Wahrheit, und die ist, dass die Öle in Getrieben, Differentialen etc. natürlich irgendwann gewechselt werden müssen. Getriebespülung ist ein zweischneidiges Schwert, manchmal wirkt sie Wunder, sie hat mir allerdings auch schon einen kapitalen Getriebeschaden beschert. Faustregel, vorher auf alle Fälle Öl und Filter wechseln und den Filter öffnen und genau untersuchen. Finden sich dort schon Spuren merklichen Verschleißes, besonders an den Reibscheiben, macht Spülen es eher schlimmer als besser. So man sich für eine Spülung entscheidet, sollte man die Werkstatt "weise" wählen, ich hab' das ein Mal aus lauter Faulheit nicht gemacht, Ergebnis war eine Getriebe-Überholung für 4.000€ - auf meine Rechnung.
Bei dem Audi habe ich das mal für 500 Euro machen lassen, bei knapp 350.000 km. Allerdings hat das Getriebe auch gesponnen. Wirkte Wunder.

Doof nur, daß uns der TÜV 3 Monate später scheiden ließ

jack000
21.01.2019, 19:57
500.000 km, Bj. 2001
Letzter Ölwechsel bei 480.000 km, Inkl. Getriebeölwechsel (ohne Spülung). Erster Auspuff, erste Batterie.

Im Frühjahr Ölwechsel Motor und neue Batterie, sobald ich zeit dafür habe (springt ja noch an, nur Standheizung sollte man nicht länger als 5 Minuten laufen lassen)
Gefühlt hätte ich da auf einen W124 der 2. Generation getippt, aber der wurde da ja nicht mehr gebaut.
=> Aber in der Tat zeigt sich, dass bei entsprechender Pflege Fahrzeuge deutlich länger und mehr km vertragen können als wie es sich die Hersteller derselben wünschen ...


Viel ärgerlicher ist, daß ausgerechnet die linke Scheibenwaschdüse nicht mehr geht (im Sommer habe ich sie noch mit Druckluft frei bekommen).
Das dürfte doch nun das kleinste Problem sein?

OneDownOne2Go
21.01.2019, 20:01
Bei dem Audi habe ich das mal für 500 Euro machen lassen, bei knapp 350.000 km. Allerdings hat das Getriebe auch gesponnen. Wirkte Wunder.

Doof nur, daß uns der TÜV 3 Monate später scheiden ließ

Der Spaß mit dem verreckten Getriebe nach der Spülung war bei meinem aktuellen Elch, bei dem ist das Getriebe ab Werk eh ein "Verschleißteil", du findest kaum ein Exemplar, bei dem es bei 130 bis 150tkm noch nicht entweder getauscht, überholt oder einfach im Arsch ist. Das war mir eine Lehre, Autos nicht einfach in Werkstätten zu geben. Zunächst sollten nur die unteren Querlenker gewechselt werden, darauf hatte ich keine Lust, weil dazu der Fahrschemel mit 330 Kilo Motor und Getriebe gelöst und abgesenkt werden muss. Als ich das Auto da abgeholt habe, lag schon ein Fehler im Getrieberechner ein, die wollten wohl mal sehen, ob der T6 so gut zieht, wie's in den Testberichten steht, jedenfalls rutschte die zweite Fahrstufe nur noch durch. Befreundeter KFZ-Meister meinte "Spülen lassen oder wegwerfen", also ließ ich spülen, bei der räumlich nächsten Werkstatt, die ich finden konnte. Die riefen nach knapp 4 Stunden an und meinten "Getriebe ist hin, sollen wir jetzt noch TüV machen?". Ich war dann da und sah mir den aufgesägten alten Feinfilter an, in dem steckte das meiste Material der Reibscheiben, da gab's nicht mehr viel zu diskutieren. Dann ging das Auto an eine Fachwerkstatt für Automatikgetriebe, die haben einen 1A-Job gemacht und gleich auf die HD-Variante umgebaut, die Leistung und Gewicht eher gewachsen ist. Seit dem merkt man von der Arbeit des Getriebes nur noch was, wenn man mal einen Kickdown macht oder auf den Drehzahlmesser schaut, den Rest erledigt es sanft, soft und unmerklich.

Schwabenpower
21.01.2019, 20:23
Gefühlt hätte ich da auf einen W124 der 2. Generation getippt, aber der wurde da ja nicht mehr gebaut.
=> Aber in der Tat zeigt sich, dass bei entsprechender Pflege Fahrzeuge deutlich länger und mehr km vertragen können als wie es sich die Hersteller derselben wünschen ...


Das dürfte doch nun das kleinste Problem sein?
S430, Bj. 2001.
Nee, das ist ein großes Problem. Keine Druckluft auf dieser Baustelle und Arbeitszeiten, die Werkstattbesuche ausschließen.

Die Ironie: Baustelle ist Weissach............

Schwabenpower
21.01.2019, 20:26
Der Spaß mit dem verreckten Getriebe nach der Spülung war bei meinem aktuellen Elch, bei dem ist das Getriebe ab Werk eh ein "Verschleißteil", du findest kaum ein Exemplar, bei dem es bei 130 bis 150tkm noch nicht entweder getauscht, überholt oder einfach im Arsch ist. Das war mir eine Lehre, Autos nicht einfach in Werkstätten zu geben. Zunächst sollten nur die unteren Querlenker gewechselt werden, darauf hatte ich keine Lust, weil dazu der Fahrschemel mit 330 Kilo Motor und Getriebe gelöst und abgesenkt werden muss. Als ich das Auto da abgeholt habe, lag schon ein Fehler im Getrieberechner ein, die wollten wohl mal sehen, ob der T6 so gut zieht, wie's in den Testberichten steht, jedenfalls rutschte die zweite Fahrstufe nur noch durch. Befreundeter KFZ-Meister meinte "Spülen lassen oder wegwerfen", also ließ ich spülen, bei der räumlich nächsten Werkstatt, die ich finden konnte. Die riefen nach knapp 4 Stunden an und meinten "Getriebe ist hin, sollen wir jetzt noch TüV machen?". Ich war dann da und sah mir den aufgesägten alten Feinfilter an, in dem steckte das meiste Material der Reibscheiben, da gab's nicht mehr viel zu diskutieren. Dann ging das Auto an eine Fachwerkstatt für Automatikgetriebe, die haben einen 1A-Job gemacht und gleich auf die HD-Variante umgebaut, die Leistung und Gewicht eher gewachsen ist. Seit dem merkt man von der Arbeit des Getriebes nur noch was, wenn man mal einen Kickdown macht oder auf den Drehzahlmesser schaut, den Rest erledigt es sanft, soft und unmerklich.
Naja, der Audi war ein Baustellenauto und machte viel mit. Audi A6 Avant Quattro, Bj. 98. Frag mal Morgan danach ;)

OneDownOne2Go
21.01.2019, 20:31
Naja, der Audi war ein Baustellenauto und machte viel mit. Audi A6 Avant Quattro, Bj. 98. Frag mal Morgan danach ;)

Was hatte er denn, dass der TüV euch geschieden hat?

Schwabenpower
21.01.2019, 20:38
Was hatte er denn, dass der TüV euch geschieden hat?
Diverse Teile des Unterbodens und Fahrwerkes ein wenig verbogen :cool:

Im Unterbodens ein paar Risse und dummerweise auch im Rahmen. Nicht wirklich überraschend bei der Baustelle. Damit habe ich den ein oder anderen Betonlaster aus dem Schlamm gezogen.

Dazu muß man wissen, daß ich da gerade mal 1400 Euro für bezahlt habe

(OK, das ein oder andere mal habe ich auch selbst erzeugte Bodenwellen und Betonschweller vergessen. Sieht man im Schnee so schlecht)

moishe c
21.01.2019, 20:52
Mir ist aus relativ sicherer Quelle bekannt, daß Volkswagen die Autos auf ca. 160.000km plant. Das heißt die Erprobung und die Entwicklung orientiert sich an dieser Kilometerzahl.

Allerdings handelt es sich dabei um Testkilometer oder auch Dauerlaufkilometer. Also nach einer Strecke die recht genau geplant werden kann. Der Kunde macht dann vielleicht etwas anderes mit dem Auto. Ein Auto das mit Vmax 120km/h über die Autobahn schleicht unterliegt natürlich einer anderen Beanspruchung als z.B. ein Pflegedienst der die gleiche Strecke mit Stopp an go durch die Stadt fährt.



Ich habe letztens in einem Autoforum gelesen,


daß BMW bei seinen Wagen von einer "Lebensdauer" von 7 Jahren ausgeht.

Nun kann jeder selbst rechnen ...

Schwabenpower
21.01.2019, 20:55
Ich habe letztens in einem Autoforum gelesen,


daß BMW bei seinen Wagen von einer "Lebensdauer" von 7 Jahren ausgeht.

Nun kann jeder selbst rechnen ...
Habe ich gerade: 2019 weniger 1998 gleich 7. Stimmt :D

moishe c
21.01.2019, 20:58
Habe ich gerade: 2019 weniger 1998 gleich 7. Stimmt :D




Naja, im Zahlenraum 0 bis 6 darfste in der BRD sowieso nicht rechnen. Da ist also ein Loch ... das kann dann jeder nach Belieben überbrücken ... :D

DieterK
21.01.2019, 20:59
Ich habe letztens in einem Autoforum gelesen,


daß BMW bei seinen Wagen von einer "Lebensdauer" von 7 Jahren ausgeht.

Nun kann jeder selbst rechnen ...

BMW ?
Steht das nicht für Bayrische Mist-Werke?

moishe c
21.01.2019, 21:01
BMW ?
Steht das nicht für Bayrische Mist-Werke?



... und ich dachte bislang,

BMW bedeute Brett mit Warzen ... :haha:

DieterK
21.01.2019, 21:05
... und ich dachte bislang,

BMW bedeute Brett mit Warzen ... :haha:

Jaaah, im weiblichen Sinn schon, aber wir waren jetzt beim Oelwechsel.....

Schwabenpower
21.01.2019, 21:08
BMW ?
Steht das nicht für Bayrische Mist-Werke?


... und ich dachte bislang,

BMW bedeute Brett mit Warzen ... :haha:
Was für ein Schwachsinn!



















Das heißt:












Bei Mercedes Weggeworfen












(schnell in die Garage, den Dicken streicheln)

moishe c
21.01.2019, 21:12
Was für ein Schwachsinn!



















Das heißt:












Bei Mercedes Weggeworfen












(schnell in die Garage, den Dicken streicheln)



Um die beiden dicken zu streicheln, kann ich gemütlich in der warmen Wohnung bleiben.

Wenn ich das in der Garage tun würde, würde eventuell der Balkong bei Nachbars runterbrechen ... :fizeig:

latrop
21.01.2019, 21:14
Wie hier schon erwähnt existieren für die Autohersteller ab bestimmten KM oder BJ-Grenzen die Fahrzeuge nicht mehr, bzw. sind die für nix mehr haftbar.
=> Mein Auto (Bj. 2007) hat jetzt auch schon ca. 190tkm runter, daher vertraue ich nur noch der "alten Garde"/Freunden die Kfz.-Machaniker sind und lasse genau das machen was die vorschlagen um die Lebensdauer meines Auto (Optisch von außen fasst wie neu) möglichst lange sicher zu stellen.
=> Daher investiere ich auch gerne in das Auto auch wenn Autohändler längst zu einem neuen Auto raten würden, da der Wertverlust verschwindend gering ist und kleine Beträge für z.B. Getriebeölwechsel (Automatik) die Lebensdauer erheblich verlängern können
=> Bei 150 Tkm habe ich die Batterie ausgetauscht und es ist aber noch der erste Auspuff drin (Der aber bald mal gewechselt werden muss)

Ich bin auch nicht mehr der Jüngste und habe noch meinen 1. Auspuff :versteckt::und tschüss:

Schwabenpower
21.01.2019, 21:14
Um die beiden dicken zu streicheln, kann ich gemütlich in der warmen Wohnung bleiben.

Wenn ich das in der Garage tun würde, würde eventuell der Balkong bei Nachbars runterbrechen ... :fizeig:
Meine Garage ist nicht in der Wohnung..........

Aber meine Frau auch nicht in der Garage :D

moishe c
21.01.2019, 21:21
Meine Garage ist nicht in der Wohnung..........

Aber meine Frau auch nicht in der Garage :D



Ich hoffe, du hast Licht in der Garage ... damit du beim Streicheln siehst, wo du hingreifst ...


:haha:

Schwabenpower
21.01.2019, 21:31
Ich hoffe, du hast Licht in der Garage ... damit du beim Streicheln siehst, wo du hingreifst ...


:haha:
Brauche ich nicht. Hab ein Atomkraftwerk im Keller. Ich leuchte selbst

wtf
21.01.2019, 21:39
Ich pflege den G-Wagen gerne regelmäßig:

Kardanwellen alle 5tkm, Öl 10W40 alle 5-10tkm, Getriebe, Verteilergetriebe, Achsen alle 50tkm. Mache ich alles selbst im Rahmen yogaähnlicher Kontemplation. Kostet ja nicht viel.

Schwabenpower
21.01.2019, 21:41
Ich pflege den G-Wagen gerne regelmäßig:

Kardanwellen alle 5tkm, Öl 10W40 alle 5-10tkm, Getriebe, Verteilergetriebe, Achsen alle 50tkm. Mache ich alles selbst im Rahmen yogaähnlicher Kontemplation. Kostet ja nicht viel.
Automörder :basta:

5W40 gehört da rein. Und zwar von Liqui Moli. Deutsches Öl!

Nathan
21.01.2019, 23:12
Automörder :basta:

5W40 gehört da rein. Und zwar von Liqui Moli. Deutsches Öl!

"Die Motorenöle produziert das Tochterunternehmen Meguin (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Meguin&action=edit&redlink=1) in Saarlouis (https://de.wikipedia.org/wiki/Saarlouis)" und es kommt auch dort nicht aus Erdlöchern sondern wird importiert. "Deutsches Öl" ... kch kch kch

Schwabenpower
21.01.2019, 23:14
"Die Motorenöle produziert das Tochterunternehmen Meguin (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Meguin&action=edit&redlink=1) in Saarlouis (https://de.wikipedia.org/wiki/Saarlouis)" und es kommt auch dort nicht aus Erdlöchern sondern wird importiert. "Deutsches Öl" ... kch kch kch
Deine kognitiven Dissonanzen sind schon bekannt

Nathan
21.01.2019, 23:20
Grundsätzlich ist ein Autoleben wie folgt einkalkuliert:

Kleinwagen, Kleinstwagen 100tkm
Golfklasse 200tkm
Mittelklasse 300tkm

Bei einem Golf würde ich also nach 200tkm Getriebeöl wechseln.
Das ist ja immer auch eine Frage des Gesamtzustands eines Fahrzeugs und eine Frage, wie denn die 200.000km zustande gekommen sind. Ein Getriebeölwechsel ist zumeist ein Luxusproblem. Das kann man machen wenn man sonst keíne Sorgen mit dem Fahrzeug hat. Zahnriemen und Steuerketten sind bei diesen Laufleistungen ein viel drängenderes Problem, jeweils in Abhängigkeit der Laufleistung aber auch des Alters. Ich habe meinem inzwischen 18 Jahre alten A4 nun einen neuen Zahnriemen geschenkt. Der Audimann war käsebleich, der Zahnriemen hätte eigentlich schon vor 8 Jahren gewechselt werden müssen, auch bei einer Laufleistung von insgesamt nur 50.000km. Reine Gefühlssache. Mir schien der Zeitpunkt richtig und man merkt dem Auto an, dass es sich nun sicherer fühlt. Wie gesagt, reine Gefühlssache.

Nathan
21.01.2019, 23:21
Deine kognitiven Dissonanzen sind schon bekannt
Du bist wirklich anderer Meinung? Vorsicht - ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber es gibt wirklich sehr gute Beweise dafür, zumal ich besonders gute Kontakte zu Würth habe. Ja mei...

Schwabenpower
21.01.2019, 23:24
Du bist wirklich anderer Meinung? Vorsicht - ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber es gibt wirklich sehr gute Beweise dafür, zumal ich besonders gute Kontakte zu Würth habe. Ja mei...
Lern erkennend lesen. Irgendwann mal. Stalken ist schon ein Anfang, jetzt nur noch durch Niederlagen lernen. Ihr schafft das, bestimmt :dg:

KatII
21.01.2019, 23:36
Meine Motoröphilosophie: billigstes turbogeeignetes Öl von ATU, dafür höchstens 10tkm und mit Spülung. Das Ölsieb in der Wanne ist großzügig geöffnet, wegen Verkohlung.

Schwabenpower
21.01.2019, 23:41
Meine Motoröphilosophie: billigstes turbogeeignetes Öl von ATU, dafür höchstens 10tkm und mit Spülung. Das Ölsieb in der Wanne ist großzügig geöffnet, wegen Verkohlung.
Bei meinem Lieblingsauto tut es auch Frittenfett. Auflösung demnächst in Säure

Nathan
22.01.2019, 06:46
Meine Motoröphilosophie: billigstes turbogeeignetes Öl von ATU, dafür höchstens 10tkm und mit Spülung. Das Ölsieb in der Wanne ist großzügig geöffnet, wegen Verkohlung.
...wobei natürlich so ein Ölsieb in der vom Konstrukteur vorgegebenen Bauart durchaus eine Daseinsberechtigung hat...

wtf
22.01.2019, 07:09
Automörder :basta:

5W40 gehört da rein. Und zwar von Liqui Moli. Deutsches Öl!

Ich vertrete die altnazoide Philosophie, daß da mehr oder weniger zeitgenössisches Öl reingehört. Daher fülle ich 10W40 ein, und zwar zum Literpreis von etwa 2,50 Euro (empfehle Mannol (https://www.oel-guenstig.de/Motoroel-PKW-Transporter/10W-40/MANNOL-10W-40-Defender-Motoroel-60-Liter-Fass::1372.html)).

Aber mit Öl ist es wie mit Munition: Die Diskussion bekommt schnell eine esoterische Komponente.

KatII
22.01.2019, 07:39
...wobei natürlich so ein Ölsieb in der vom Konstrukteur vorgegebenen Bauart durchaus eine Daseinsberechtigung hat...

Ja ja, hast du Ahnung. Die Konstrukteure hatten auch das Öl auf 30tkm ausgelegt. Was war? Schlick im ganzen Motor nach 60tkm. Mut zur Lücke, sag ich da. Außerdem kommt der Ölfilter auch alle 10tkm neu.

Nathan
22.01.2019, 07:45
Ich vertrete die altnazoide Philosophie, daß da mehr oder weniger zeitgenössisches Öl reingehört. Daher fülle ich 10W40 ein, und zwar zum Literpreis von etwa 2,50 Euro (empfehle Mannol (https://www.oel-guenstig.de/Motoroel-PKW-Transporter/10W-40/MANNOL-10W-40-Defender-Motoroel-60-Liter-Fass::1372.html)).

Aber mit Öl ist es wie mit Munition: Die Diskussion bekommt schnell eine esoterische Komponente.Jup. Diskussionen funktionieren generell nicht ohne esoterische Komponenten. Ob nun Öl, Munition, Umvolkung oder die Unsterblichkeit der Maikäfer - es wird stets philosophisch. Das ist ausnahmsweise nicht HPF-typisch sondern gilt für alle Diskussionen. Je gebildeter umso schlimmer. Insofern haben wir es hier gottlob mit einer eher mäßigen Ausprägung des Phänomens zu tun.

Nathan
22.01.2019, 07:47
Ja ja, hast du Ahnung. Die Konstrukteure hatten auch das Öl auf 30tkm ausgelegt. Was war? Schlick im ganzen Motor nach 60tkm. Mut zur Lücke, sag ich da. Außerdem kommt der Ölfilter auch alle 10tkm neu.
Eins, zwei, drei, Develey?

KatII
22.01.2019, 07:48
Eins, zwei, drei, Develey?

Wie bitte?

BlackForrester
22.01.2019, 08:16
Fuer meinen Landrover TD5 Pumpe-Duese Dieselmotor sauge ich alle 40.000 km frisches 10 W 40 Motoroel beim Scania LKW Service.
Das Oel ist von Scania fuer LKWs auf 60.000 km Wechselintervalle ausgelegt. Bei 40.000 km bin ich auf der sicheren Seite.


Du solltest aber bedanken, dass die Lkw-Motorenöle nicht unbedingt für einen modernen Pkw-Motor geeignet sind.

Klar, bei Deinem Landrover dürfte es kein Thema sein (bei älteren Dieselmotoren auch nicht - habe lange genug das "betriebliche" Lkw-Motorenöl in meine Diesel gekippt - ohne Probleme)...bei den neuen Hochleistungs - Pkw - Dieselmotoren wäre ich da aber vorsichtig - immerhin müssen solche Pkw-Diesel doppelt so hohe Drehzahlen abkönnen als ein Lkw-Motor.

BlackForrester
22.01.2019, 08:21
Ölwechsel regelmäßig...einmal im Jahr oder 20000 Km....denn auch der Turbo wird durch das Motoröl geschmiert.
Die Angaben beim Automatik Getriebe, Mercedes, sind widersprüchlich. Bei AMG wird er nach 100000 Km vorgeschrieben...bei den normalen sollte man bei 200000 Km wechseln, denn es ist ein Filter verbaut, der gewechselt werden sollte.
Bei Probleme mit dem Getriebe wechselt der DB Kundendienst fast immer zunächst das Öl....


Wenn man - wie bei AMG - einen Ölwechsel vorschreibst stellt sich ja die Frage nicht - was aber eben, wenn der Hersteller sagt, Ölwechsel braucht es nicht. Lieschen Müller denkt dann doch - egal was man an Fahrleistungen zurücklegt - man muss sich darum nicht kümmern.

Da stelle ich mir dann halt die Frage - warum sagt man als Kfz-Hersteller nicht - auch für Getriebe / Differenziale soll / muss man nach Kilometerleistung X die Öle wechseln?

BlackForrester
22.01.2019, 08:27
Wie hier schon erwähnt existieren für die Autohersteller ab bestimmten KM oder BJ-Grenzen die Fahrzeuge nicht mehr, bzw. sind die für nix mehr haftbar.
=> Mein Auto (Bj. 2007) hat jetzt auch schon ca. 190tkm runter, daher vertraue ich nur noch der "alten Garde"/Freunden die Kfz.-Machaniker sind und lasse genau das machen was die vorschlagen um die Lebensdauer meines Auto (Optisch von außen fasst wie neu) möglichst lange sicher zu stellen.
=> Daher investiere ich auch gerne in das Auto auch wenn Autohändler längst zu einem neuen Auto raten würden, da der Wertverlust verschwindend gering ist und kleine Beträge für z.B. Getriebeölwechsel (Automatik) die Lebensdauer erheblich verlängern können
=> Bei 150 Tkm habe ich die Batterie ausgetauscht und es ist aber noch der erste Auspuff drin (Der aber bald mal gewechselt werden muss)


Mein Kfz (2011er Bj) hat nunmehr über 300 000 runter - ausser einem Gaspedalsensor fahre ich nun mit der dritten Bremsscheibe und den dritten Belägen - sonst ist ausser den obligatorischen Kundendiensten nix gemacht worden (außer die Getriebe und Differentialölwechseln).
Da nun der nächste Kundendienst ansteht also ein kompletter Ölwechsel aller Aggregate. Mein Werkstatt freut sich :auro:...da bin ich noch ganz "Old School" - neues Öl schadet (in den meisten Fällen) nicht.

hamburger
22.01.2019, 08:32
Wenn man - wie bei AMG - einen Ölwechsel vorschreibst stellt sich ja die Frage nicht - was aber eben, wenn der Hersteller sagt, Ölwechsel braucht es nicht. Lieschen Müller denkt dann doch - egal was man an Fahrleistungen zurücklegt - man muss sich darum nicht kümmern.

Da stelle ich mir dann halt die Frage - warum sagt man als Kfz-Hersteller nicht - auch für Getriebe / Differenziale soll / muss man nach Kilometerleistung X die Öle wechseln?

Die Erfahrungswerte stammen aus Zeiten, wo man noch richtige Autos gebaut hat. Da musste man vielleicht mal bei der Hinterachse prüfen, aber nicht wechseln. Beliebt bei SLK Fahrern mit Kompressor, auch dieses Öl, ein Spezial Öl, zu wechseln.
Musste ich damals nicht, weil ich vom 230ger zum 32ger gewechselt und der noch nicht viel gelaufen hatte.
Es gibt viele Teile in den neuen Autos, die derart miserabel sind, das keine hohe Lebenserwartung damit möglich ist.
VW ist das beste Beispiel für den Abstieg. Steuerketten, die nicht mehr lange halten, so etwas gab es früher nicht.
Die Abgasrückführung, die den Motor schädigt...die Entlüftung der Kurbelgehäuses, wo die Öl haltige Luft dem Turbo ohne Filter zugeführt wird...
Das Ende wird die E Mobilität sein....mit Batterien, die die Umwelt verseuchen werden...Atom Müll ist Kinderspielzeug dagegen

wtf
22.01.2019, 08:34
Man kann bei modernistischen Getrieben gar kein Öl mehr wechseln. Das ist wirklich Scheiße. Daher diese wilden Konstruktionen à la Tim Eckart.

ABAS
22.01.2019, 08:36
Automörder :basta:

5W40 gehört da rein. Und zwar von Liqui Moli. Deutsches Öl!

Die vollsynthetische 5 W 40 oder 5 W 30 Suppe macht nur Sinn wenn
man eine Spritztour nach Sibirien oder zu den Sandaffen in die Wueste
macht. Fuer gemaessigte Klimaregionen in Deutschland und Europa
reicht mineralisches 10 W 40 voellig aus.

Bei Dieselmotoren mit hoher Laufleistung hat das mineralische 10 W 40
Oel zudem den Vorteil das der Oeldruck hoeher ist. Ob sich Konstukteure
von Dieselmotoren sorgfaeltig Gedanken ueber die Laufleistungen und
Oelverschmutzung gemacht haben, erkennt man daran ob am Dieselmotor
neben dem Hauptstromoelfilter ein zusaetzlicher Zentrifugalfilter eingebaut
ist. Nur eine Zentrifuge filtert auch kleinste Schmutzpartikel aus dem Oel.

Wenn ich alle 40.000 km beim Scania LKW Servive fuer den Landrover
frisches 10 W 40 zapfe, bringe ich einen neuen Hauptstromfilter und
den Rotor fuer die Zentrifuge mit. Die Scania Monteure wechseln beide
Filter, druecken frisches 10 W 40 Scanoel aus dem Oeltank in den Motor
und schmieren mir noch die Gelenkwellen mit der Fettpresse ab. Kostet
alles nicht mehr als 100 Euro in die Kaffeekasse gestopft.

Motoroel das fuer die Scania LKW Boliden entwickelt wurde taugt auch
fuer niedliche Dieselmotoren von Gelaendewagen im Langstreckenbetrieb.
Wer nur 5.000 km im Jahr im Kurzstreckenbetrieb faehrt, verdreckt und
verschleisst seinen Motor durch die zahlreichen Kaltstarts viel staerker als
bei 40.000 km im Jahr auf Langstrecke. In dem Fall ist es scheissegal
ob mineralisches, gecracktes oder vollsynthetisches Oel im Motor ist.
Das Zeugs muss nach 5.000 km gewechselt werden oder der Motor ist
binnen weniger Jahre nur noch schrottreif.

BlackForrester
22.01.2019, 08:39
Ich halte mich bei sowas an die Vorgaben der Hersteller für die entsprechenden Modelle im Einsatz als Taxi oder Behördenfahrzeug. Im Gegensatz zum normalen Endkunden sagt man denen recht offen die Wahrheit, und die ist, dass die Öle in Getrieben, Differentialen etc. natürlich irgendwann gewechselt werden müssen. Getriebespülung ist ein zweischneidiges Schwert, manchmal wirkt sie Wunder, sie hat mir allerdings auch schon einen kapitalen Getriebeschaden beschert. Faustregel, vorher auf alle Fälle Öl und Filter wechseln und den Filter öffnen und genau untersuchen. Finden sich dort schon Spuren merklichen Verschleißes, besonders an den Reibscheiben, macht Spülen es eher schlimmer als besser. So man sich für eine Spülung entscheidet, sollte man die Werkstatt "weise" wählen, ich hab' das ein Mal aus lauter Faulheit nicht gemacht, Ergebnis war eine Getriebe-Überholung für 4.000€ - auf meine Rechnung.


Ich stehe einer "Getriebespülung" kritisch gegenüber. Bei wenig Laufleistung (also unter 100 000 Kilometer) mag dies noch ok sein, aber wer meint bei 150 000 Kilometer und mehr eine Getriebespülung vornehmen zu müssen - ich weiß nicht, ob man da am Ende nicht mehr kaputt als gut macht.

Wenn das Getriebe eine Macke (also entsprechenden Verschleiß) aufweist "rettet" man das Getriebe damit eh nicht mehr - da ist es dann besser einfach so weiter zu fahren. Ich würde meinen Kfz auch kein neues Getriebeöl gönnen wäre das Öl nicht schon gewechselt worden.

BlackForrester
22.01.2019, 08:43
Die Erfahrungswerte stammen aus Zeiten, wo man noch richtige Autos gebaut hat. Da musste man vielleicht mal bei der Hinterachse prüfen, aber nicht wechseln. Beliebt bei SLK Fahrern mit Kompressor, auch dieses Öl, ein Spezial Öl, zu wechseln.
Musste ich damals nicht, weil ich vom 230ger zum 32ger gewechselt und der noch nicht viel gelaufen hatte.
Es gibt viele Teile in den neuen Autos, die derart miserabel sind, das keine hohe Lebenserwartung damit möglich ist.
VW ist das beste Beispiel für den Abstieg. Steuerketten, die nicht mehr lange halten, so etwas gab es früher nicht.
Die Abgasrückführung, die den Motor schädigt...die Entlüftung der Kurbelgehäuses, wo die Öl haltige Luft dem Turbo ohne Filter zugeführt wird...
Das Ende wird die E Mobilität sein....mit Batterien, die die Umwelt verseuchen werden...Atom Müll ist Kinderspielzeug dagegen


Gerade die "Erfahrungswerte" müssten doch zeigen, dass Öl nicht unbegrenzt "haltbar" sind. Wenn ich so zurückdenke - mein uralter W123 300 D, Ölwechsel ale 5 000 Kilometer, Getriebeölwechsel (Schaltgetriebe) - ich glaube alle 50 000 Kilometer und selbst das Hinterachsöl wurde nachgefüllt bzw. alle 100 000 Kilometer gewechselt.
Warum sind die Hersteller heute so "unehrlich" und sagen nicht - je, man kann mit den eingesetzten Ölen höhrere Laufleistungen erreichen - aber eben nicht unbegrenzt?

BlackForrester
22.01.2019, 08:46
Das sind die sog. "Lebenslang-Füllungen". Und die sind heute bei den Autos auf 150 - 200 tkm ausgelegt. Der Auto-Hersteller geht davon aus dass die Kiste bis dahin sowieso Schrott ist.


Nun ja - zumindest bei den Untertürkheimern sollte man aber wissen, dass deren Dieselmotoren bei 200 000 Kilometer gerade einmal eingefahren waren und zumindest bei den großen Dieseln Laufleistungen von einer halben Mio. keine Ausnahme waren.

KatII
22.01.2019, 08:49
Man kann bei modernistischen Getrieben gar kein Öl mehr wechseln. Das ist wirklich Scheiße. Daher diese wilden Konstruktionen à la Tim Eckart.

Ich habe die letzte Entwicklungsstufe der geschätze 40 Jahre lang gebauten VW 4-Gang-Automatik. In Kroatien wollte sie nicht hochschalten nach einer Stunde Mittagssonne im Stau. Nach 30 Min. Pause ging es wieder. Beim Ölwechsel hatte ich 2 Liter mehr nachgefüllt, sie fehlten nämlich. :)

BlackForrester
22.01.2019, 08:55
Das ist ja immer auch eine Frage des Gesamtzustands eines Fahrzeugs und eine Frage, wie denn die 200.000km zustande gekommen sind. Ein Getriebeölwechsel ist zumeist ein Luxusproblem. Das kann man machen wenn man sonst keíne Sorgen mit dem Fahrzeug hat. Zahnriemen und Steuerketten sind bei diesen Laufleistungen ein viel drängenderes Problem, jeweils in Abhängigkeit der Laufleistung aber auch des Alters. Ich habe meinem inzwischen 18 Jahre alten A4 nun einen neuen Zahnriemen geschenkt. Der Audimann war käsebleich, der Zahnriemen hätte eigentlich schon vor 8 Jahren gewechselt werden müssen, auch bei einer Laufleistung von insgesamt nur 50.000km. Reine Gefühlssache. Mir schien der Zeitpunkt richtig und man merkt dem Auto an, dass es sich nun sicherer fühlt. Wie gesagt, reine Gefühlssache.


Nun ja, mit dem Gefühl ist das so eine Sache - darauf würde ich mich bei einem Zahnriemen nicht unbedingt verlassen - und auch beim Ölwechsel nicht. Lieber einmal zu viel wie einmal zu wenig.

BlackForrester
22.01.2019, 08:58
Was für ein Schwachsinn!

Das heißt:

Bei Mercedes Weggeworfen



Dieser Aussage ist soviel wahres ´dran, da kann man nicht widersprechen :D

Deutschmann
22.01.2019, 09:04
Nun ja - zumindest bei den Untertürkheimern sollte man aber wissen, dass deren Dieselmotoren bei 200 000 Kilometer gerade einmal eingefahren waren und zumindest bei den großen Dieseln Laufleistungen von einer halben Mio. keine Ausnahme waren.

Die Zeiten sind rum. ;)

OneDownOne2Go
22.01.2019, 09:05
Ich stehe einer "Getriebespülung" kritisch gegenüber. Bei wenig Laufleistung (also unter 100 000 Kilometer) mag dies noch ok sein, aber wer meint bei 150 000 Kilometer und mehr eine Getriebespülung vornehmen zu müssen - ich weiß nicht, ob man da am Ende nicht mehr kaputt als gut macht.

Wenn das Getriebe eine Macke (also entsprechenden Verschleiß) aufweist "rettet" man das Getriebe damit eh nicht mehr - da ist es dann besser einfach so weiter zu fahren. Ich würde meinen Kfz auch kein neues Getriebeöl gönnen wäre das Öl nicht schon gewechselt worden.

Bei Automatik ist es nicht weiter schwierig festzustellen, Messstab raus (so man noch einen hat...), und wenn alles schön Rubinrot ist, ohne Schwebstoffe, nicht bräunlich oder gar schwarz, und wenn's nicht nach verbranntem Brot riecht, ist es noch okay. Aber den Filter sollte man halt schon dann und wann tauschen (lassen), alle 100.000 oder 150.000 ist das mit Sicherheit kein Fehler, und vorher lasse ich spülen, um das in den Filter zu befördern, was sich andernorts abgesetzt hat. Ein Getriebe, das noch normal arbeitet, muss man aber eigentlich nicht spülen lassen, bei ungebührlichem Schaltverhalten kann es was bringen, muss aber nicht. Man sollte vorher alle anderen Fehlerquellen so weit ausschließen, wie es denn geht. Bei modernen, Rechnergesteuerten Getrieben bringt oft ein Reset der Steuersoftware etwas, sowas geht im Allgemeinen auch Zuhause in Eigenregie, gibt Boxen, die man nur an dem OBD-Port hängt, Knopf drücken, fertig.Ein defektes Getriebe wird durch Spülen nicht wieder "heil", weder repariert es fehlerhafte Soldenoide, noch kann es verlorenen Belag an Reibscheiben und Bremsbändern ersetzen, was so die häufigsten Defekte sind. Nach einer Reparatur kann es sinnvoll sein, weil man so Dreck los werden kann, den man trotz aller Sorgfalt eben doch hinterlässt, aber auch da spielt eher der Filterwechsel eine Rolle, nicht das Öl. Und wenn ATF erst mal braun oder gar schwarz ist und verbrannt riecht, ist es zum Spülen auch irgendwie zu spät, damit zögert man maximal das unvermeidliche noch mal etwas hinaus. ich persönlich habe gute Erfahrungen mit der Nachrüstung eines zusätzlichen Getriebeölkühlers gemacht, denn der schlimmste Feind der Automatik ist Hitze, und hier knausern die meisten Hersteller. Darüber freut sich in aller Regel auch ein manuelles Getriebe, wenn man es oft sportlich angehen lässt oder viel Stop&Go fährt.

BlackForrester
22.01.2019, 09:10
Die Zeiten sind rum. ;)


Ich habe nunmehr ein wenig über 300 000 auf der Uhr und der Motor werkelt problemlos vor sich hin...gut, fehlen noch ein paar Meter bis zu einer halben Mio...scheint mir aber durchaus nicht im Bereich des umöglichen.

wtf
22.01.2019, 09:12
Diese modernen Commonrail-Dinger sind zwar beeindruckend leistungsfähig, aber ziemlich hysterisch, was Öl, Kraftstoffqualität und Verschleiß der Injektoren angeht, mal ganz abgesehen von den 3674 Sensoren, die gerne mal Fehler schreien.

Sollte ich jemals dringend eine Million Kilometer mit einem Motor fahren müssen, würde ich schon zu einem soliden Vorkammerdiesel greifen, siehe OM617 (https://www.zarges.com/de/215-laender-und-900000-km-in-26-jahren/).

FranzKonz
22.01.2019, 09:20
...Bei Mercedes Weggeworfen
...


https://mannheim-design.de/wp-content/uploads/2014/06/mercedes-truck-with-bmw-cars-ad.jpg

ABAS
22.01.2019, 09:22
Gerade die "Erfahrungswerte" müssten doch zeigen, dass Öl nicht unbegrenzt "haltbar" sind. Wenn ich so zurückdenke - mein uralter W123 300 D, Ölwechsel ale 5 000 Kilometer, Getriebeölwechsel (Schaltgetriebe) - ich glaube alle 50 000 Kilometer und selbst das Hinterachsöl wurde nachgefüllt bzw. alle 100 000 Kilometer gewechselt.
Warum sind die Hersteller heute so "unehrlich" und sagen nicht - je, man kann mit den eingesetzten Ölen höhrere Laufleistungen erreichen - aber eben nicht unbegrenzt?

Die Hersteller vom Motor und die Oelindustrie weiss nicht wie der Kunde das Fahrzeug
nutzt. Ob ein Motor frueher oder spaeter verschleisst haengt vom Betrieb ab. Ein Motor
der nur einige km pro Tag betrieben wird und dabei die optimale Betriebstemperatur nie
erreicht, verschleisst und verreckt viel frueher als Motoren die wie z.B. im Taxi- oder
Langstreckbetrieb eingesetzt werden.

Es sind also die Extreme der Einsatzbegingung auf die es ankommt!

Dieselmotoren in Taxis schaffen daher Hunderttausende von km pro Jahr und
LKW Dieselmotoren Millionen von km pro Jahr weil sie fast ausschliesslich mit
optimaler Betriebstemperatur laufen und die Zahl der Kaltstarts viel geringer
ist. Haeufige Kaltstarts und Betrieb unter nicht optimaler Betriebstemperatur
sind Gift fuer jeden Motor, egal ob Benzin oder Diesel.

BlackForrester
22.01.2019, 09:42
Die Hersteller vom Motor und die Oelindustrie weiss nicht wie der Kunde das Fahrzeug nutzt. Ob ein Motor frueher oder spaeter verschleisst haengt vom Betrieb ab. Ein Motor der nur einige km pro Tag betrieben wird und dabei die optimale Betriebstemperatur nie erreicht, verschleisst und verreckt viel frueher als Motoren die wie z.B. im Taxi- oder Langstreckbetrieb eingesetzt werden.

Es sind also die Extreme der Einsatzbegingung auf die es ankommt!

Dieselmotoren in Taxis schaffen daher Hunderttausende von km pro Jahr und LKW Dieselmotoren Millionen von km pro Jahr weil sie fast ausschliesslich mit optimaler Betriebstemperatur laufen und die Zahl der Kaltstarts viel geringer ist. Haeufige Kaltstarts und Betrieb unter nicht optimaler Betriebstemperatur sind Gift fuer jeden Motor, egal ob Benzin oder Diesel.


Dies ist ja durchaus nicht von der Hand zu weisen bzw. richtig - aber schau, beim Motorenöl als Beispiel sagen fast alle Hersteller - entweder nach Laufleistung X oder einmal im Jahr.

Bei allen anderen Ölen behauptet man "Lebenslangfüllung". Lieschen Müller geht nun davon aus - so lange man das Kfz besitzt, unabhängig von der Kilometerleistung und Alter. Warum sagt man da nicht aus - nach Laufleistung X oder einmal alle Jahre Y?

Es wird dann immer noch Fahr- und Belastungszustände geben, welche nicht abgedeckt sind...das sind aber aber eng begrenzte Ausnahmen.

BlackForrester
22.01.2019, 09:45
Diese modernen Commenrail-Dinger sind zwar beeindruckend leistungsfähig, aber ziemlich hysterisch, was Öl, Kraftstoffqualität und Verschleiß der Injektoren angeht, mal ganz abgesehen von den 3674 Sensoren, die gerne mal Fehler schreien.

Sollte ich jemals dringend eine Million Kilometer mit einem Motor fahren müssen, würde ich schon zu einem soliden Vorkammerdiesel greifen, siehe OM617 (https://www.zarges.com/de/215-laender-und-900000-km-in-26-jahren/).


Zu diesem - aus Hersteller- und Werkstättensicht - fehlentwickeltem Motor, also ich bitte Dich :D

ABAS
22.01.2019, 09:47
Du solltest aber bedanken, dass die Lkw-Motorenöle nicht unbedingt für einen modernen Pkw-Motor geeignet sind.

Klar, bei Deinem Landrover dürfte es kein Thema sein (bei älteren Dieselmotoren auch nicht - habe lange genug das "betriebliche" Lkw-Motorenöl in meine Diesel gekippt - ohne Probleme)...bei den neuen Hochleistungs - Pkw - Dieselmotoren wäre ich da aber vorsichtig - immerhin müssen solche Pkw-Diesel doppelt so hohe Drehzahlen abkönnen als ein Lkw-Motor.

Das stimmt! Die Drehzahlen sind aber nicht der entscheidende Einflussfaktor. Das teure
vollsynthetische Motoroel 5 W 30 und 5 W 40 hat den Vorteil das trotz extremer Kaelte
beim Kaltstart die wichtigsten Schmierstellen in Sekundenbruchteilen versorgt werden.

Mineralische Mehrbereichsoele 10 W 40 schaffen das bei extremer Minustemperatur nicht.
Der Verschleiss kann in diesem Falle hoeher liegen als bei der Nutzung teilsynthetischer
Crack Oele oder vollsynthetischer Oele. Wenn ich den Dieselmotor meines Landrovers
bei - 30 Grad starten muesste, haette ich zweifelsfrei ein besseres Gewissen wenn
vollsythetisches Motorenoel in der Oelwanne verfuellt waere.

Bei den milden Aussentemperaturem im Deutschland und Europa haben mineraelische
Motorenoele aber den Vorteil besseren Oeldrucks, was gerade bei Motoren vorteilhaft
ist, die schon hoehere Laufleistungen haben.

ABAS
22.01.2019, 10:07
Dies ist ja durchaus nicht von der Hand zu weisen bzw. richtig - aber schau, beim Motorenöl als Beispiel sagen fast alle Hersteller - entweder nach Laufleistung X oder einmal im Jahr.

Bei allen anderen Ölen behauptet man "Lebenslangfüllung". Lieschen Müller geht nun davon aus - so lange man das Kfz besitzt, unabhängig von der Kilometerleistung und Alter. Warum sagt man da nicht aus - nach Laufleistung X oder einmal alle Jahre Y?

Es wird dann immer noch Fahr- und Belastungszustände geben, welche nicht abgedeckt sind...das sind aber aber eng begrenzte Ausnahmen.

Natuerlich! LKW Fahrer in Sibirien wechseln das Motoroel fuer die russischen Boliden
selten bis garnicht, weil in den Wintermonaten die Dieselmotoren ueberhaupt nicht
abgeschaltet werden. Die Motoren laufen 24 Stunden pro Tag ueber Monate. Wenn es
mal eine Panne gibt und der Motor repariert werden muss, wird das heisse Oel vorher
abgelassen. Nach erfolgter Reparatur wird das erkaltete Motorenoel im Kochkessel
auf dem Ofen zur Betriebstemperatur gebracht und in den erkalteten Motor verfuellt, damit der Motor bei - 40 bis -50 Grad im " Warmstart " geschmeidig durchstarten kann.

ABAS
22.01.2019, 10:34
Diese modernen Commenrail-Dinger sind zwar beeindruckend leistungsfähig, aber ziemlich hysterisch, was Öl, Kraftstoffqualität und Verschleiß der Injektoren angeht, mal ganz abgesehen von den 3674 Sensoren, die gerne mal Fehler schreien.

Sollte ich jemals dringend eine Million Kilometer mit einem Motor fahren müssen, würde ich schon zu einem soliden Vorkammerdiesel greifen, siehe OM617 (https://www.zarges.com/de/215-laender-und-900000-km-in-26-jahren/).

Ein nahezu uebermenschliche Konstruktion war der Krupp Titan mit zwei 3 Zylinder Zweittakt Dieselmotoren. Das Krupp Titan muss zweifelsfrei als technisches Kulturgut genialer, deutscher Nutzfahrzeugkonstrukteure bewertet werden.

https://abload.de/img/presse-file-17p8j89.jpg

https://abload.de/img/presse-file-184ej23.jpg

https://abload.de/img/presse-file-19wojfj.jpg


Datenquelle:

http://www.nvc-oberhausen.com/upload/presse/presse-file-17.pdf

wtf
22.01.2019, 11:08
Zu diesem - aus Hersteller- und Werkstättensicht - fehlentwickeltem Motor, also ich bitte Dich :D

Richtig, ein Produkt des Versagers Piëch, der auch Flops wie den Porsche 917 zu verantworten hatte.

Schwabenpower
22.01.2019, 11:10
Die vollsynthetische 5 W 40 oder 5 W 30 Suppe macht nur Sinn wenn
man eine Spritztour nach Sibirien oder zu den Sandaffen in die Wueste
macht. Fuer gemaessigte Klimaregionen in Deutschland und Europa
reicht mineralisches 10 W 40 voellig aus.

Bei Dieselmotoren mit hoher Laufleistung hat das mineralische 10 W 40
Oel zudem den Vorteil das der Oeldruck hoeher ist. Ob sich Konstukteure
von Dieselmotoren sorgfaeltig Gedanken ueber die Laufleistungen und
Oelverschmutzung gemacht haben, erkennt man daran ob am Dieselmotor
neben dem Hauptstromoelfilter ein zusaetzlicher Zentrifugalfilter eingebaut
ist. Nur eine Zentrifuge filtert auch kleinste Schmutzpartikel aus dem Oel.

Wenn ich alle 40.000 km beim Scania LKW Servive fuer den Landrover
frisches 10 W 40 zapfe, bringe ich einen neuen Hauptstromfilter und
den Rotor fuer die Zentrifuge mit. Die Scania Monteure wechseln beide
Filter, druecken frisches 10 W 40 Scanoel aus dem Oeltank in den Motor
und schmieren mir noch die Gelenkwellen mit der Fettpresse ab. Kostet
alles nicht mehr als 100 Euro in die Kaffeekasse gestopft.

Motoroel das fuer die Scania LKW Boliden entwickelt wurde taugt auch
fuer niedliche Dieselmotoren von Gelaendewagen im Langstreckenbetrieb.
Wer nur 5.000 km im Jahr im Kurzstreckenbetrieb faehrt, verdreckt und
verschleisst seinen Motor durch die zahlreichen Kaltstarts viel staerker als
bei 40.000 km im Jahr auf Langstrecke. In dem Fall ist es scheissegal
ob mineralisches, gecracktes oder vollsynthetisches Oel im Motor ist.
Das Zeugs muss nach 5.000 km gewechselt werden oder der Motor ist
binnen weniger Jahre nur noch schrottreif.
Ich fahre keine Diesel. Aber manchmal in verdammt kalte Gegenden

Heinrich_Kraemer
23.01.2019, 13:03
Automörder :basta:

5W40 gehört da rein. Und zwar von Liqui Moli. Deutsches Öl!

Liqui Moly finde ich ziemlich teuer. Aus dem gleichen Hause ist Meguin schonmal einen Zacken günstiger zu bekommen. Addinol aus Ossiland finde ich auch interessant, weil sie ein 5w50 mit 98er Freigabe haben, zu recht moderatem Preis. Mannol und Rheinol sind von der Preis/Leistung sehr gut, Mannol wird europaweit hergestellt. Fuchs scheint mir auch recht günstig zu sein, online, aber keine BMW-Freigabe 98 oder LL01, wenn ich mich richtig erinnere.

Unterstützenswert finde ich aber Motul, auch wenn französisch und ein zwei Euro teurer. Wegen dem Engagement im Rennsport (v.a. Motorrad) und v.a. weil Oldtimeröle wie 20w50, oder für revidierte klassiche Sportmotoren 20w60 im Angebot, was andere Hersteller als Nischenprodukte selbstverständlich nicht immer herstellen wollen. Zudem hat der BOSCH-Service hier Motul zu relativ moderatem Preis, wenn man mal schnell einen Liter braucht.

Schwabenpower
23.01.2019, 13:09
Liqui Moly finde ich ziemlich teuer. Aus dem gleichen Hause ist Meguin schonmal einen Zacken günstiger zu bekommen. Addinol aus Ossiland finde ich auch interessant, weil sie ein 5w50 mit 98er Freigabe haben, zu recht moderatem Preis. Mannol und Rheinol sind von der Preis/Leistung sehr gut, Mannol wird europaweit hergestellt. Fuchs scheint mir auch recht günstig zu sein, online.

Unterstützenswert finde ich Motul, auch wenn französisch und ein zwei Euro teurer. Wegen dem Engagement im Rennsport (v.a. Motorrad) und v.a. weil Oldtimeröle wie 20w50, oder für revidierte Sportmotoren 20w60 im Angebot, was andere Hersteller als Nischenprodukte selbstverständlich nicht herstellen wollen. Zudem hat der BOSCH-Service hier Motul zu relativ moderatem Preis, wenn man mal schnell einen Liter braucht.
Tatsächlich habe ich zwei 5 Liter Kanister von Mannol gekauft.

BlackForrester
24.01.2019, 06:11
Ich fahre keine Diesel. Aber manchmal in verdammt kalte Gegenden


Also bei mir in den Gegend sind -20 Grad im Winter nun nicht unbedingt eine Seltenheit - kein Vergleich zu Sibirien, aber für hiesige Verhältnisse ganz schon knackig.

Du kannst aber das beste Öl in das Kfz kippen - Kaltstart bleibt Kaltstart - daher lieber die paar Euro für eine Standheizung investieren. Der Motor dankt es - vor allem bei viel Kurzstrecken - Dir.

Schwabenpower
24.01.2019, 12:13
Also bei mir in den Gegend sind -20 Grad im Winter nun nicht unbedingt eine Seltenheit - kein Vergleich zu Sibirien, aber für hiesige Verhältnisse ganz schon knackig.

Du kannst aber das beste Öl in das Kfz kippen - Kaltstart bleibt Kaltstart - daher lieber die paar Euro für eine Standheizung investieren. Der Motor dankt es - vor allem bei viel Kurzstrecken - Dir.
Erstens habe ich keine Kurzstrecken und zweitens serienmäßig Standheizung

Neben der Spur
24.01.2019, 14:03
Natuerlich! LKW Fahrer in Sibirien wechseln das Motoroel fuer die russischen Boliden
selten bis garnicht, weil in den Wintermonaten die Dieselmotoren ueberhaupt nicht
abgeschaltet werden. Die Motoren laufen 24 Stunden pro Tag ueber Monate. Wenn es
mal eine Panne gibt und der Motor repariert werden muss, wird das heisse Oel vorher
abgelassen. Nach erfolgter Reparatur wird das erkaltete Motorenoel im Kochkessel
auf dem Ofen zur Betriebstemperatur gebracht und in den erkalteten Motor verfuellt, damit der Motor bei - 40 bis -50 Grad im " Warmstart " geschmeidig durchstarten kann.

Der eine träumt vom Palmenstrand und Robinson Crusoe-Leben ,
Abbas von fiktiven Märchen aus dem Sibirischen Schwarzwald ....

Motoröl in einem Kessel erwärmen ...

Dort wird wahrscheinlich mit Ölheizung die Werkstatt auf elektrische 25° geheizt , und dann flutscht das Motorenöl auch ohne
destilierende Thermische Vorbehandlung ...

Cybeth
24.01.2019, 14:22
Tatsächlich habe ich zwei 5 Liter Kanister von Mannol gekauft.
Zahle für 1 Liter Shell 5-W40 zur Zeit 1,75 Euro zum Einkaufspreis. Lasse mir 3,5 Liter abfüllen und dazu einen Ölfilter von Mann zum Einkaufspreis + 19% MwSt. (3,95 Euro)

Ölwechsel bei meinem Golf kostet mich 10,30 Euro, wenn ich dann noch die Kupferdichtung (Ablass) erneuere.

Ersatzteile werden über Profiparts bestellt, alles zum Einkaufspreis + 19% MwSt. Günstiger kann man ein Fahrzeug nicht bewegen und das ist auch gut so! Jeder Cent der dafür ausgegeben wird, ist einer zu viel!

ABAS
24.01.2019, 15:13
Der eine träumt vom Palmenstrand und Robinson Crusoe-Leben ,
Abbas von fiktiven Märchen aus dem Sibirischen Schwarzwald ....

Motoröl in einem Kessel erwärmen ...

Dort wird wahrscheinlich mit Ölheizung die Werkstatt auf elektrische 25° geheizt , und dann flutscht das Motorenöl auch ohne
destilierende Thermische Vorbehandlung ...

Es ist keine Fiktion sondern genau wie ich es geschrieben habe.

Schwabenpower
24.01.2019, 16:01
Zahle für 1 Liter Shell 5-W40 zur Zeit 1,75 Euro zum Einkaufspreis. Lasse mir 3,5 Liter abfüllen und dazu einen Ölfilter von Mann zum Einkaufspreis + 19% MwSt. (3,95 Euro)

Ölwechsel bei meinem Golf kostet mich 10,30 Euro, wenn ich dann noch die Kupferdichtung (Ablass) erneuere.

Ersatzteile werden über Profiparts bestellt, alles zum Einkaufspreis + 19% MwSt. Günstiger kann man ein Fahrzeug nicht bewegen und das ist auch gut so! Jeder Cent der dafür ausgegeben wird, ist einer zu viel!
Soeben habe ich - natürlich beim Rauchen :D - erfahren, daß ich mir Motoröl kostenlos abholen kann. Porsche sollte wohl ordentliches Öl haben ;)

BlackForrester
24.01.2019, 16:46
Erstens habe ich keine Kurzstrecken und zweitens serienmäßig Standheizung


Ob nun serienmässig - oder als Extra über Aufpreis (bei Daimler sind es gerade aktuell um die 1 500 € brutto ab Werk) - der Einbau lohnt sich auf jeden Fall, weil man eben den Motor und damit alle Teile nicht so belastet und man sich auch kein Gedanke über Scheiben kratzen oder ungemütlich kalt wenn man Autob besteigt machen muss.

Klimaanlage ist für mich ein Must have...

Neu
24.01.2019, 17:34
Automörder :basta:

5W40 gehört da rein. Und zwar von Liqui Moli. Deutsches Öl!
Vollsynthetisch muss es sein. Da haben die Stickstoffsaeuren keine Chance, "German Sludge" zu produzieren - ein typisch deutsches Produkt damals bei hochverdichteten, hochtourigen und kleinvolumigen Motoren, wie man sie in Deutschland oft vorfindet. Der Schlamm hat dann die Oelloecher zugesetzt - das wars dann. Synthetische Oele haben laengere Molekuelketten, die schmieren besser, und der Waermebereich ist groesser. 5W40 sagt ja schon was aus. Im uebrigen hatten Busse (Diesel) mal Oelwechselintervalle beim Motor von 100.000 Kilometern, allerdings nur in Verbindung mit einem Feinfilter fuers Oel. Und bei Gasantrieb gibts ueberhaupt keinen Oelwechsel, das synthetische Oel hat dann ja keinen chemischen Verschleiss.

Interessanterweise hat mein Clio nach dem Getriebeoelwechsel und der Spuelung den Fehler nicht mehr, dass sich der 1. Gang manchmal nicht schalten liess. Die Karre hat jetzt allerdings etwa 18 Jahre bei unter 100.000 km drauf. Ich schaetze, dass man alle 10 Jahre oder alle 50.000 km das Getriebeoel wechseln sollte.

Schwabenpower
25.01.2019, 06:04
Vollsynthetisch muss es sein. Da haben die Stickstoffsaeuren keine Chance, "German Sludge" zu produzieren - ein typisch deutsches Produkt damals bei hochverdichteten, hochtourigen und kleinvolumigen Motoren, wie man sie in Deutschland oft vorfindet. Der Schlamm hat dann die Oelloecher zugesetzt - das wars dann. Synthetische Oele haben laengere Molekuelketten, die schmieren besser, und der Waermebereich ist groesser. 5W40 sagt ja schon was aus. Im uebrigen hatten Busse (Diesel) mal Oelwechselintervalle beim Motor von 100.000 Kilometern, allerdings nur in Verbindung mit einem Feinfilter fuers Oel. Und bei Gasantrieb gibts ueberhaupt keinen Oelwechsel, das synthetische Oel hat dann ja keinen chemischen Verschleiss.

Interessanterweise hat mein Clio nach dem Getriebeoelwechsel und der Spuelung den Fehler nicht mehr, dass sich der 1. Gang manchmal nicht schalten liess. Die Karre hat jetzt allerdings etwa 18 Jahre bei unter 100.000 km drauf. Ich schaetze, dass man alle 10 Jahre oder alle 50.000 km das Getriebeoel wechseln sollte.
Naja, ich habe gestern die 500.000 km erreicht. Tatsächlich hat das Auto bei 300.000 km eine sehr große Inspektion gehabt, bei dem alle Öle gewechselt wurden.

Wird mal wieder Zeit. Allerdings bin ich im letzten Jahr keine Strecke unter 750 km damit gefahren und in diesem Jahr keine unter 200 km.