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Vollständige Version anzeigen : Auswandern, wohin?



Kaktus
14.01.2019, 12:06
Mich interessiert, wohin ihr aus D auswandern würdet, wenn ihr das könntet oder dazu gezwungen wäret, und warum.

Ich fange mal bei mir an: Würde ich noch in D wohnen, würde ich erst einmal eine Weltreise machen und mir die Plätze anschauen, die infrage kommen könnten. Die würde ich checken in Bezug auf Bodenschätze und strategische Lage für die USA....
Konkrete Orte kann ich noch nicht benennen aber ich würde mal auf den Philippinen nachschauen

dscheipi
14.01.2019, 12:13
Mich interessiert, wohin ihr aus D auswandern würdet, wenn ihr das könntet oder dazu gezwungen wäret, und warum.

Ich fange mal bei mir an: Würde ich noch in D wohnen, würde ich erst einmal eine Weltreise machen und mir die Plätze anschauen, die infrage kommen könnten. Die würde ich checken in Bezug auf Bodenschätze und strategische Lage für die USA....
Konkrete Orte kann ich noch nicht benennen aber ich würde mal auf den Philippinen nachschauen




berghütte im bay. wald mit angestellten, die fürs brennholz und das beibringen von alltagsgütern zuständig sind.

oder hausboot auf einem see im bay. wald mit ähnlichem personal.

luki
14.01.2019, 12:24
Tja, Europa dürfte hinüber sein aufgrund der geographischen Nähe zu Afrika. Für mich bleiben da nur Länder wie Australien, Neuseeland übrig...evtl Island. Möglichst weit weg vom Festland auf einer westlich orientierten Insel mit klarer weißer Mehrheit und restriktiver Einwanderungspolitik. Wenn ich Japanisch könnte, evtl auch Japan.
UK wird seine weiße Mehrheit 2066 verlieren, USA schon 2042. Demographie is King...

Kaktus
14.01.2019, 12:29
berghütte im bay. wald mit angestellten, die fürs brennholz und das beibringen von alltagsgütern zuständig sind.

oder hausboot auf einem see im bay. wald mit ähnlichem personal.
Ist der bay. Wald "Ausland"? Ich meinte ausserhalb der auf der Landkarte noch eigezeichneten Staatsgrenze

dscheipi
14.01.2019, 12:32
Ist der bay. Wald "Ausland"? Ich meinte ausserhalb der auf der Landkarte noch eigezeichneten Staatsgrenze



ach so ja, verzeihung, wobei, da hinten geht gleich die tschechische grenze rum, kenn mich mehr herüberhalb aus.

HerrMayer
14.01.2019, 12:39
Kleines unbedeutendes Land in Südamerika, wie Uruguay, Peru, Chile, Paraguay etc.
Siehe Rumpelstilz. Da gibt es noch deutsche Stammgemeinschaften.

Wer Geld hat, geht nach Neuseeland.

Ansonsten wohl erstmal raus aus Buntland und wenn es nur das Nachbarland ist. Buntland ist einfach zu unberechenbar geworden. Fast jeder Bereich vermurkst. Besserung nicht in Sicht. Bedauerlich.

kiwi
14.01.2019, 12:58
Tja, Europa dürfte hinüber sein aufgrund der geographischen Nähe zu Afrika. Für mich bleiben da nur Länder wie Australien, Neuseeland übrig...evtl Island. Möglichst weit weg vom Festland auf einer westlich orientierten Insel mit klarer weißer Mehrheit und restriktiver Einwanderungspolitik. Wenn ich Japanisch könnte, evtl auch Japan.
UK wird seine weiße Mehrheit 2066 verlieren, USA schon 2042. Demographie is King...


Hallo luki Island hat eine wunderschöne Landschaft. Vom 31.5. -23.6.91. haben mein Sohn und ich mit den Mopeds diese Insel bereist. Die Tour ist unvergessen, die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Das schönste war – „keine Neubürger“https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=64824&stc=1

luki
14.01.2019, 12:59
Sandra Navidi, diese weltweit bestens vernetzte Unternehmensberaterin, hat beim Lanz mal gesagt, dass ihre reichen Freunde wie verrückt Grundstücke in Neuseeland, Kanada und Australien aufkaufen, weil sie einen Bürgerkrieg befürchten. Die Super-Reichen haben auch die besten Informationskanäle zur Verfügung.

Aus Frankreich und Deutschland sind letztes Jahr so viele Millionäre ausgewandert wie noch nie zuvor. Das ist wie bei einem Gewitter, die Tiere mit feinen Sensoren merken schon Stunden vorher, dass sich was zusammenbraut und verstecken sich, während die anderen noch Spaß haben.

luki
14.01.2019, 13:02
Hallo luki Island hat eine wunderschöne Landschaft. Vom 31.5. -23.6.91. haben mein Sohn und ich mit den Mopeds diese Insel bereist. Die Tour ist unvergessen, die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Das schönste war – „keine Neubürger“https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=64824&stc=1


Sieht echt klasse aus. Hervorragende geographische Lage, hoher Wohlstand, unerreichbar für Flüchtlinge wegen des eiskalten Atlantiks. Die Menschen können bestimmt im Notfall allein durch Fischfang überleben. Ein guter Ort, um sich vorerst zurückzuziehen.

solg
14.01.2019, 13:36
Den Auswirkungen der Inter- bzw. Entnationalisierung Deutschlands durch Migration nach Kanada, Australien, Neuseeland oder in die USA entfliehen zu wollen, macht erst dann so richtig Sinn, wenn sich die Nationalen aller Länder endlich zu einer "Internationalen Nationale" zusammengeschlossen haben, um gemeinsam gegen die Globalisierung zu protestieren.

BrüggeGent
14.01.2019, 13:46
Ist der bay. Wald "Ausland"? Ich meinte ausserhalb der auf der Landkarte noch eigezeichneten Staatsgrenze

Bayern war nie Deutschland, ist nicht Deutschland und wird nie Deutschland sein.:gwitz::gwitz::gwitz:

Praetorianer
14.01.2019, 13:55
Problem ist, dass die politischen Probleme, die ich in Deutschland sehe, flächendeckend in der westlichen Welt verteilt sind. Da, wo es jetzt politisch besser geworden ist, ist es das nur, weil es vorher noch viel schlimmer war und schon eine Gegenbewegung eingesetzt hat.

Womit wir dann bei anderen Faktoren wären (Jobperspektiven, Lebenshaltungskosten, Wetter, lebensqualität allgemein). Da ich einen guten Teil meines Vermögens in Immobilien angelegt habe, hatte ich schonmal überlegt, mich irgendwohin nach Osteuropa zu verziehen, wo ich ein gutes Jobangebot habe, geringere Lebenshaltungskosten habe, auch weniger verdiene, aber konstant weiterhin Mieteinnahmen in Deutschland generiere. Man ist auch viel schneller wieder in der Heimat für Eltern/Geschiwster/Freunde und muss da nicht so ziemlich Abschied für immer nehmen. Riga würde mich da eigentlich reizen, zumal da auch nicht irgendwelche Muschkoten das Stadtbild zumüllen - hat halt den Nachteil, dass man ne Sprache lernen muss, die weniger Leute sprechen als Suaheli. Da sowas nunmal nicht so einfach von heute auf morgen geht, wenn man hier nen funktionierendes privates Umfeld hat, sind das bislang nur Planspiele geblieben.

dscheipi
14.01.2019, 13:59
Bayern war nie Deutschland, ist nicht Deutschland und wird nie Deutschland sein.:gwitz::gwitz::gwitz:




der bayerische wald ist weit nördlich der donau.

bayern hätte schon lange abgespalten gehört - zaun rum, strom drauf und a rua wär.

SprecherZwo
14.01.2019, 14:09
Neuschwabenland.

Bruddler
14.01.2019, 14:20
Neuseeland

Rumpelstilz
14.01.2019, 14:52
Ich habe mich umfassend zum Thema Auswanderung noch einmal vor etwa einem Jahrzehnt informiert, als ich noch in England wohnte. Ganz methodisch habe ich mich also mit allen Ländern auf dieser Erde beschäftigt und schon damals ist mir aufgefallen, wie restriktiv die Einwanderungspolitik fast aller Länder ist.

In Namibia z,B, ist Deutsch ja noch vierte Amtssprache, aber die Niederlassung dort ist kompliziert. Ich habe jetzt nicht mehr alle Einzelheiten parat, die kann man sich auch im Internet zusammensuchen.

Nur bei Peru kenne ich noch die aktuellen Details und da ist es schon einmal so, dass die meisten Menschen aus der BRD sowieso nicht dorthin könnten, weil es einfach keine Aufenthaltsgenehmigung gibt. Siehe den Eingangsbeitrag zum Peru-Strang: https://www.politikforen.net/showthread.php?176252-Peru-Land-der-Inkas&p=8969510&viewfull=1#post8969510

Als Akademiker ist es noch am einfachsten, aber einen Handwerksbetrieb aufmachen oder ein Restaurant, ohne als Investor aufzutreten, geht nicht. Die einmalige Investitionssumme von US$ 35.000 sind vielleicht nicht so happig, aber die nach einem Jahr geforderten fünf (!) peruanische Angestellten schon eher.

Ende der 90er Jahre hatte ich auch eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch nach Neuseeland. Die neuseeländische Firma hätte also Hin- und Rückflug sowie 5 Übernachtungen bezahlt, um zwei Vorstellungsgespräche mit mir zu führen. Ein Wochenende dazwischen, um die Stadt, Christchurch, kennenzulernen.
Ich habe dann aber abgesagt, weil das Gehalt wirklich extrem niedrig war. Ich kontaktierte auch noch einen ehemaligen Arbeitskollegen, der mir bestätgte, dass ein Freund von ihm in Neuseeland arbeitete und dieser wiederum versicherte, dass gerade am Anfang die Gehälter für Migranten, auch für Ingenieure, recht niedrig seien.

Ausserdem hätte ich für zwei Kinder auch noch die ersten zwei Jahre lang Schulgeld bezahlen müssen. Dann liegt Neuseeland auch irgendwie am Ende der Welt. Wenn man einmal weg will, dann kostet es gleich eine Menge Geld. Nach Europa erst recht. Ich hatte dann noch französische, kanadische und US-Firmen auf der Liste und hatte mich dann schliesslich für England entschieden.

Abgesehen davon, dass Auswanderung wirklich eine persönliche Angelegenheit ist und so wie nicht jeder Chirurg oder Dachdecker werden kann oder will, ist bei den meisten Menschen auch gar nicht das Kapital vorhanden. Leute, die zur Miete wohnen, haben ja selten eine Menge Geld auf der hohen Kante und könnten vielleicht noch ihren Luxusschlitten verkaufen, aber das war es dann schon.

Ausserdem sollte man auch nicht vergessen, dass sich Visa- und Aufenthaltsbestimmungen ständig ändern können. Gerade dieses Jahr hat z.B. Äthiopien ein E-Visa auch für BRD-ler eingeführt, dass nun US$ 52 kostet, während BRD-ler vorher visafrei nach Äthiopien reisen konnten.

Wenn sich die Lage in der BRD ändern sollte, gibt es vielleicht auch die Möglichkeit, in anderen Ländern als "Flüchtling" oder "Asyldarsteller" auftreten zu können ... :crazy:

Aber wer weiss, ob es dann einfacher wird oder noch komplizierter. Hier eine Liste von Herkunftsländern von Asylanten und von Aufnahmeländern. https://www.laenderdaten.info/fluechtlinge-nach-laendern.php

Peru liegt da an 11. Stelle der Aufnahmeländer. Australien an 10. Stelle. Aber ob die auch jemals BRD-ler als Asylberechtigte aufnehmen wollten, steht wohl in den Sternen.

maxikatze
14.01.2019, 15:05
Wenn das so weiter geht, wandere ich aus nach Spitzbergen...

FranzKonz
14.01.2019, 15:08
Wenn das so weiter geht, wandere ich aus nach Spitzbergen...

Ist es da nicht scheißkalt?

maxikatze
14.01.2019, 15:17
Ist es da nicht scheißkalt?

Das wäre mir wurscht. Mit Kälte komme ich besser klar, als mit Hitze.

Rumpelstilz
21.01.2019, 07:27
Ich bringe diesen Strang noch einmal nach oben, eigentlich aus dem Grunde, weil auch hier so oft im Forum kurz erklärt wird: "Dann wandere ich eben aus."

Ich weiss nicht, wie es heute ist, aber noch 2012 gab es auch innerhalb der EU nur wenige Länder, wo ich man sich "einfach so" niederlassen konnte. Damals herrschte in der EU eigentlich nur eine Arbeitnehmer-Freizügigkeit.

Ich glaube, in Frankreich war es zumindest so, dass man dort zu einer Meldebehörde ging und dort einfach seinen neuen Wohnsitz anmeldete. Also innerhalb der BRD fragt ja auch niemand bei einer Meldebehörde, wieso man sich dort anmeldet. Einem hessischen Rentner wird man in Bayern nicht die Anmeldung verwehren, weil er nicht genug Rente bezieht.

Aber ich glaube, in Spanien war das bereits schon anders.

Ausserhalb der EU wird es dann wohl noch schwieriger, wenn man bedenkt, dass ein BRD-ler selbst als Tourist schon ein Visum braucht. Auf der untenstehenden Karte sind nur die grünen Länder visafrei, für die grauen braucht man vorab ein Einreisevisum, die anderen Farben sind verschiedene Visa per Internet oder bei der Einreise, am Zielflughafen z.B.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f5/Visa_requirements_for_German_citizens.png/1280px-Visa_requirements_for_German_citizens.png

Auch sollte man die finanziellen Mittel und die Kriterien für eine Aufenthaltserlaubnis nicht unterschätzen. Ich erinnere mich da nur an den Fall eines Österreichers, der mit seiner peruanischen Verlobten/festen Freundin (=novia) nun in Paraguay lebt.

In Peru verboten die zukünftigen Schwiegereltern seiner Verlobten eine Heirat und betitelten den Österreicher, anscheinend ohne grössere finanzielle Rücklagen, als "Erbschleicher". Diese Schwiegereltern waren einfache Leute, aber hier kostet selbst ein Grundstück in einem der ärmeren Distrikte Limas und auch in den Provinzen gerne US$ 100.000.

Desweiteren war dieser Österreicher wohl auch kein Akademiker und hatte Probleme bei der Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung. Diese Probleme wollte er wohl mit der Heirat seiner peruanischen Freundin lösen, was wiederum deren Eltern verboten. In Peru haben die Eltern auch bei erwachsenen Kindern in vielen Fällen noch einen grösseren Einfluss als in Europa z.B., weshalb das Paar dann schliesslich nach Paraguay übersiedelte.

Dieses Beispiel soll nur zeigen, dass es nicht alleine darum geht: "da will ich doch gar nicht hin". Nein, dorthin werden die Meisten auch gar erst nicht hingelassen, selbst wenn sie es wollten.

Kaktus
21.01.2019, 07:50
Ich bringe diesen Strang noch einmal nach oben, eigentlich aus dem Grunde, weil auch hier so oft im Forum kurz erklärt wird: "Dann wandere ich eben aus."

Ich weiss nicht, wie es heute ist, aber noch 2012 gab es auch innerhalb der EU nur wenige Länder, wo ich man sich "einfach so" niederlassen konnte. Damals herrschte in der EU eigentlich nur eine Arbeitnehmer-Freizügigkeit.

Ich glaube, in Frankreich war es zumindest so, dass man dort zu einer Meldebehörde ging und dort einfach seinen neuen Wohnsitz anmeldete. Also innerhalb der BRD fragt ja auch niemand bei einer Meldebehörde, wieso man sich dort anmeldet. Einem hessischen Rentner wird man in Bayern nicht die Anmeldung verwehren, weil er nicht genug Rente bezieht.

Aber ich glaube, in Spanien war das bereits schon anders.

Ausserhalb der EU wird es dann wohl noch schwieriger, wenn man bedenkt, dass ein BRD-ler selbst als Tourist schon ein Visum braucht. Auf der untenstehenden Karte sind nur die grünen Länder visafrei, für die grauen braucht man vorab ein Einreisevisum, die anderen Farben sind verschiedene Visa per Internet oder bei der Einreise, am Zielflughafen z.B.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f5/Visa_requirements_for_German_citizens.png/1280px-Visa_requirements_for_German_citizens.png

Auch sollte man die finanziellen Mittel und die Kriterien für eine Aufenthaltserlaubnis nicht unterschätzen. Ich erinnere mich da nur an den Fall eines Österreichers, der mit seiner peruanischen Verlobten/festen Freundin (=novia) nun in Paraguay lebt.

In Peru verboten die zukünftigen Schwiegereltern seiner Verlobten eine Heirat und betitelten den Österreicher, anscheinend ohne grössere finanzielle Rücklagen, als "Erbschleicher". Diese Schwiegereltern waren einfache Leute, aber hier kostet selbst ein Grundstück in einem der ärmeren Distrikte Limas und auch in den Provinzen gerne US$ 100.000.

Desweiteren war dieser Österreicher wohl auch kein Akademiker und hatte Probleme bei der Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung. Diese Probleme wollte er wohl mit der Heirat seiner peruanischen Freundin lösen, was wiederum deren Eltern verboten. In Peru haben die Eltern auch bei erwachsenen Kindern in vielen Fällen noch einen grösseren Einfluss als in Europa z.B., weshalb das Paar dann schliesslich nach Paraguay übersiedelte.

Dieses Beispiel soll nur zeigen, dass es nicht alleine darum geht: "da will ich doch gar nicht hin". Nein, dorthin werden die Meisten auch gar erst nicht hingelassen, selbst wenn sie es wollten.
Innerhalb der EU brauchst du als EU-Bürger keine Aufenthaltserlaubnis, wenn du irgendwo anders wohnen willst. Du meldest dich einfach an (oder nicht). In anderen Staaten brauchst du ein Visum zur Einreise und/oder eine Aufenthaltserlaubnis, wenn du länger als 3 Monate bleiben willst.
Als ich in den 70-er Jahren besuchsweise in die USA flog, musste ich eine Einladung von dort vorweisen und, dass ich genug Geld habe, um den Amis nicht auf der Tasche zu liegen. Dann erst bekam ich das Visum.

Rumpelstilz
21.01.2019, 08:01
Innerhalb der EU brauchst du als EU-Bürger keine Aufenthaltserlaubnis, wenn du irgendwo anders wohnen willst. Du meldest dich einfach an (oder nicht). [...]
Früher herrschte in der BRD noch Meldepflicht. Interessiert das jetzt keinen mehr?

In England gibt es zwar keine Meldepflicht in dem Sinne, aber der Eintrag ins Wählerverzeichnis, z.B. für die Europa-Wahl, ist verpflichtend, einmal im Jahr, und das wird auch bei Nichtbeachtung entsprechend sanktioniert.

Und in Spanien interessiert die Meldepflicht auch keinen mehr? 2012 dachte ich, noch gelesen zu haben, dass man als Nicht-Arbeitnehmer schon ein gewisses Einkommen oder Vermögen bei der Anmeldung vorweisen müsse. Ist das jetzt anders?

Bei Portugal las ich, dass man gewisse Sozialleistungen oder Krankenkassenleistungen als Zuzügler aus anderen EU-Ländern nicht in Anspruch nehmen konnte. :?

Kaktus
21.01.2019, 08:19
Früher herrschte in der BRD noch Meldepflicht. Interessiert das jetzt keinen mehr?

In England gibt es zwar keine Meldepflicht in dem Sinne, aber der Eintrag ins Wählerverzeichnis, z.B. für die Europa-Wahl, ist verpflichtend, einmal im Jahr, und das wird auch bei Nichtbeachtung entsprechend sanktioniert.

Und in Spanien interessiert die Meldepflicht auch keinen mehr? 2012 dachte ich, noch gelesen zu haben, dass man als Nicht-Arbeitnehmer schon ein gewisses Einkommen oder Vermögen bei der Anmeldung vorweisen müsse. Ist das jetzt anders?

Bei Portugal las ich, dass man gewisse Sozialleistungen oder Krankenkassenleistungen als Zuzügler aus anderen EU-Ländern nicht in Anspruch nehmen konnte. :?
Wenn es keine Sanktionen gibt, wenn du nicht angemeldet wirst, wen interessiert es dann?

Rumpelstilz
21.01.2019, 08:30
Wenn es keine Sanktionen gibt, wenn du nicht angemeldet wirst, wen interessiert es dann?
Deswegen frage ich ja.

In der BRD gibt es also keine Sanktionen, wenn man gegen das Meldegesetz verstösst? Ich frage deswegen, weil ich seit zwei Jahrzehnten nicht mehr dort gemeldet bin.

In England wurden sehr wohl Sanktionen angedroht. Ich habe es nicht ausprobiert.

Und in Spanien war ich stets nur als Tourist. Was ich nun nicht verstehe, ist, wie kann man dorthin auswandern, also nicht als Tourist leben, wenn man sich dort nicht anmeldet? Ohne Steuernummer immer schwarz arbeiten, ist es das, was die ausgewanderten Deutschen dort tun? Oder gibt es eine Steuernummer ohne Anmeldung? Bankkonto ist dann ein spanisches oder ein deutsches z.B., und was sagt eine deutsche Bank, wenn man als Umzugsadresse eine Adresse in Spanien angibt?
:?

Don
21.01.2019, 08:30
Als ich in den 70-er Jahren besuchsweise in die USA flog, musste ich eine Einladung von dort vorweisen und, dass ich genug Geld habe, um den Amis nicht auf der Tasche zu liegen. Dann erst bekam ich das Visum.

Du brauchst auch heute noch ein Visum, wenn du dich nicht online per ESTA anmeldest.
Ohne den waiver lassen dich auch Fluglinien gar nicht an Bord.
Ohne eingepapptes Visum gilt das erst recht für Indien oder China. Liegt einfach daran, daß dort die Fluglinien unter Androhung des Verlusts von Landerechten gezwungen werden, Reisende ohne gültiges Visum mit dem nächsten Flieger wieder abzutransportieren. Ggf. müssen sie dafür einen zahlenden Passagier rausschmeißen.

hamburger
21.01.2019, 08:35
Wenn es keine Sanktionen gibt, wenn du nicht angemeldet wirst, wen interessiert es dann?

Gemeldet bist du immer...als ohne festen Wohnsitz. Dafür gibt es überall Anlaufstellen, die Papiere ausfertigen müssen, auch den Pass.
Vor 30 Jahren war ich bei einer Bekannten in der Zone angemeldet...als ich mit wieder in Hamburg anmelden wollte, verlangten die eine Bestätigung des vermieters, der Saga. Dazu hatte ich weder Lust noch Zeit, als Selbstständiger.
In Hamburg auf die Behörde, Antrag ausgestellt...Behördenleiter nach 2 Stunden, Rücksprache mit dem Senat, angenommen. Vorläufiger Ausweis wurde ausgestellt...der andere kam später.

Kaktus
21.01.2019, 14:06
Deswegen frage ich ja.

In der BRD gibt es also keine Sanktionen, wenn man gegen das Meldegesetz verstösst? Ich frage deswegen, weil ich seit zwei Jahrzehnten nicht mehr dort gemeldet bin.

In England wurden sehr wohl Sanktionen angedroht. Ich habe es nicht ausprobiert.

Und in Spanien war ich stets nur als Tourist. Was ich nun nicht verstehe, ist, wie kann man dorthin auswandern, also nicht als Tourist leben, wenn man sich dort nicht anmeldet? Ohne Steuernummer immer schwarz arbeiten, ist es das, was die ausgewanderten Deutschen dort tun? Oder gibt es eine Steuernummer ohne Anmeldung? Bankkonto ist dann ein spanisches oder ein deutsches z.B., und was sagt eine deutsche Bank, wenn man als Umzugsadresse eine Adresse in Spanien angibt?
:?
Wie das heute in E ist, weiss ich nicht. Als E noch nicht in der EU war, musste man alle 3 Monate zur Ausländerbehörde und sich einen neuen Stempel holen.

Nachdem E in der EU war, musste jeder Ausländer eine NIE haben (número de identificación de extranjeros) Da stand vor den Zahlen dann ein "X". Die Inländer hatten eine NIF ohne "X" davor. Klar kann man ohne Anmeldung leben: Du benutzt das Konto deines/deiner Freundin, wohntest auch dort, und schon war der Käs gegessen. (Das haben auch viele spanische Männer so gemacht, wenn sie sich um Unterhaltszahlungen drücken wollten)
Schwieriger wurde es bei der Krankenversicherung. Man konnte/kann natürlich privat zum Arzt oder das ganze über eine Reiseversicherung abwickeln. Wie das heute in E ist, weiss ich nicht.
Bank: Du gibst keine Umzugsadresse an, sondern deiner dt. Bank eine Postadresse, z.B. bei Freunden in D. Die schicken dir die Auszüge bzw. du stellst um auf online banking. Vielleicht war/ist es auch gar nicht nötig, ein span. Konto zu haben, weil ja heutzutage Alles in € ist. Wie das die Deutschen dort mit der Arbeit machen, ob die Alle schwarz arbeiten, kann ich nicht beurteilen, aber es gibt sicher eine Menge solcher Leute (nicht nur Deutsche!)
Im Prinzip braucht/e man in E für fast Alles die NIF/NIE aber nur selten muss/te man sie vorzeigen. Es reicht/e, sie zu sagen/schreiben.
Jedenfalls habe ich eine Menge Ausländer kennen gelernt, die das damals so gehandhabt haben. Ob das heute noch möglich ist, weiss ich nicht.

In D gibt es dann Sanktionen, wenn es raus kommt. Es gibt ein Meldegesetz, wonach du innerhalb von ein paar Tagen nach Umzug umgemeldet sein musst. Tust du das nicht, und ziehst einfach weg, wirst du von Amts wegen abgemeldet unter "unbekannt verzogen".

Olliver
14.09.2021, 07:02
https://scontent-ham3-1.xx.fbcdn.net/v/t39.30808-6/241753071_979222125979533_6981694837762708770_n.jp g?_nc_cat=107&ccb=1-5&_nc_sid=730e14&_nc_eui2=AeHVgFcIgxZCpOrLEOI_xVbENMiOGzaHlpk0yI4bN oeWmf2QLIJ0QlxBy5koh_sg1C-55tFcGs19b30fskhsipg8&_nc_ohc=YnjLVih3sTIAX9mwDiK&_nc_ht=scontent-ham3-1.xx&oh=baa79fbfc1ea6d0f144c66da214a45f8&oe=6145D685
Hugo Funke II ('https://www.facebook.com/hugo.funke.II?__tn__=-UC*F')
11. September um 13:39 ('https://www.facebook.com/photo/?fbid=979222115979534&set=a.184910868744000#') ·

Danke an alle, die an meiner Umfrage zu möglichen Auswanderungszielen teilgenommen haben. Obwohl diese Umfrage natürlich nicht repräsentativ ist, zeigt sie eine grobe Orientierung, wie ich finde.

Doppelstern
14.09.2021, 07:52
Kleines unbedeutendes Land in Südamerika, wie Uruguay, Peru, Chile, Paraguay etc.
Siehe Rumpelstilz. Da gibt es noch deutsche Stammgemeinschaften.

Wer Geld hat, geht nach Neuseeland.

Ansonsten wohl erstmal raus aus Buntland und wenn es nur das Nachbarland ist. Buntland ist einfach zu unberechenbar geworden. Fast jeder Bereich vermurkst. Besserung nicht in Sicht. Bedauerlich.


Ja Neuseeland ist ein Geheimtip. Die haben auch nicht die ganzen Gifttiere (Spinnen und Schlangen), die Australien beherbergen muß. Nur die Einreisebestimmungen sind nicht ganz ohne, warum glaubst Du, daß Du als Weißer bessere Chancen haben solltest, als irgendein stinkender Mufti ?

Hay
14.09.2021, 13:32
Mich interessiert, wohin ihr aus D auswandern würdet, wenn ihr das könntet oder dazu gezwungen wäret, und warum.

Ich fange mal bei mir an: Würde ich noch in D wohnen, würde ich erst einmal eine Weltreise machen und mir die Plätze anschauen, die infrage kommen könnten. Die würde ich checken in Bezug auf Bodenschätze und strategische Lage für die USA....
Konkrete Orte kann ich noch nicht benennen aber ich würde mal auf den Philippinen nachschauen

Eigentlich ist es traurig, wenn es so weit gekommen ist, dass man sich überlegen muss, seine Heimat zugunsten eines anderen Landes zu verlassen. Es gibt zwar Weltenbummler und Weltbürger (wobei die meistens nur Zweitwohnungen haben), die meisten möchten aber doch lieber ihren Lebensmittelpunkt dort haben, wo sie ihre Heimat haben, ihre Sprache gesprochen und die Besonderheiten verstanden werden, auch die, die Weltreisen planen.

Neu
14.09.2021, 13:40
Den Auswirkungen der Inter- bzw. Entnationalisierung Deutschlands durch Migration nach Kanada, Australien, Neuseeland oder in die USA entfliehen zu wollen, macht erst dann so richtig Sinn, wenn sich die Nationalen aller Länder endlich zu einer "Internationalen Nationale" zusammengeschlossen haben, um gemeinsam gegen die Globalisierung zu protestieren.

Genau das umgekehrte ist der Fall. Man braucht ein freies, selbständiges Land.

BrüggeGent
14.09.2021, 13:40
Eigentlich ist es traurig, wenn es so weit gekommen ist, dass man sich überlegen muss, seine Heimat zugunsten eines anderen Landes zu verlassen. Es gibt zwar Weltenbummler und Weltbürger (wobei die meistens nur Zweitwohnungen haben), die meisten möchten aber doch lieber ihren Lebensmittelpunkt dort haben, wo sie ihre Heimat haben, ihre Sprache gesprochen und die Besonderheiten verstanden werden, auch die, die Weltreisen planen.

Ich empfehle Norditalien plus Südtirol. Die Italiener/Römer haben alle Stürme der Weltgeschichte überstanden.Ihre schöne Sprache erinnert an Gesang...und die deutschsprachigen Südtiroler sind ein geerdetes Völkchen wie früher auch die Altbayern.Heute sind die Altbayern verweichlicht,durch Zugereiste versaut.:cool:

Trusty
14.09.2021, 13:48
Innerhalb der EU brauchst du als EU-Bürger keine Aufenthaltserlaubnis, wenn du irgendwo anders wohnen willst. Du meldest dich einfach an (oder nicht).

Dem ist leider nicht so! Die hochgelobte Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU existiert nur in der Theorie.
Egal wo du hin möchtest so hast du ein 3 monatiges Besuchsrecht aber ebend halt keine Aufenthaltserlaubnis.
Dafür musst du entweder einen Arbeitsvertrag vorweisen können oder über „ausreichende finanzielle Mittel“ verfügen.

Alternativ musst du alle 3 Monate für mindestens 24 Stunden (nachweisbar) das Land verlassen und hast dann wieder ein 3 monatiges Besuchsrecht.

Neu
14.09.2021, 13:56
Deswegen frage ich ja.

In der BRD gibt es also keine Sanktionen, wenn man gegen das Meldegesetz verstösst? Ich frage deswegen, weil ich seit zwei Jahrzehnten nicht mehr dort gemeldet bin.

In England wurden sehr wohl Sanktionen angedroht. Ich habe es nicht ausprobiert.

Und in Spanien war ich stets nur als Tourist. Was ich nun nicht verstehe, ist, wie kann man dorthin auswandern, also nicht als Tourist leben, wenn man sich dort nicht anmeldet? Ohne Steuernummer immer schwarz arbeiten, ist es das, was die ausgewanderten Deutschen dort tun? Oder gibt es eine Steuernummer ohne Anmeldung? Bankkonto ist dann ein spanisches oder ein deutsches z.B., und was sagt eine deutsche Bank, wenn man als Umzugsadresse eine Adresse in Spanien angibt?
:?

In Spanien legst du dir als erstes eine Steuernummer zu - mit einer Adresse. Genannt "NIE". Erst danach kannst du Verträge abschliessen. Ein Bankkonto in Spanien zu haben ist einfach, braucht man nicht unbedingt. SEPA ist Europäisch. Die Bürokratie dort ist ähnlich der unsrigen, alles kompliziert und anders. Als Ausländer eine Firma zu gründen - du musst 2 Einheimische fest einstellen. Man sollte sich einen guten, sehr solventen Arbeitgeber suchen - bei hoher Arbeitslosigkeit schwierig.

Dr Mittendrin
14.09.2021, 14:00
Dem ist leider nicht so! Die hochgelobte Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU existiert nur in der Theorie.
Egal wo du hin möchtest so hast du ein 3 monatiges Besuchsrecht aber ebend halt keine Aufenthaltserlaubnis.
Dafür musst du entweder einen Arbeitsvertrag vorweisen können oder über „ausreichende finanzielle Mittel“ verfügen.

Alternativ musst du alle 3 Monate für mindestens 24 Stunden (nachweisbar) das Land verlassen und hast dann wieder ein 3 monatiges Besuchsrecht.

Ich weiß es von Ungarn die forderten ein Mindestguthaben von 1600 € und eine europäische Krankenversicherung.

Neu
14.09.2021, 14:02
Ich empfehle Norditalien plus Südtirol. Die Italiener/Römer haben alle Stürme der Weltgeschichte überstanden.Ihre schöne Sprache erinnert an Gesang...und die deutschsprachigen Südtiroler sind ein geerdetes Völkchen wie früher auch die Altbayern.Heute sind die Altbayern verweichlicht,durch Zugereiste versaut.:cool:

Italien, Österreich, Frankreich scheiden aus. Sind Lockdownländer.

Fenstergucker
14.09.2021, 14:53
In der Pension könnte ich mir vorstellen, auf den Fidschi-Inseln, den Osterinseln oder in ähnlichen Gefilden meinen Lebensabend zu verbringen. Auch auf einer kleinen karibischen Insel wäre vorstellbar. Wenn es allerdings in Europa sein sollte, dann würde ich mich im Westen Irlands niederlassen.

BrüggeGent
14.09.2021, 14:56
Italien, Österreich, Frankreich scheiden aus. Sind Lockdownländer.

Da sind Australien und Neuseeland aber rigider.:cool:

erselber
14.09.2021, 15:11
Wie wäre es mit Neuschwabenland? Ist allerdings etwas kalt.

Rumpelstilz
14.09.2021, 16:35
In Spanien legst du dir als erstes eine Steuernummer zu - mit einer Adresse. Genannt "NIE". Erst danach kannst du Verträge abschliessen. Ein Bankkonto in Spanien zu haben ist einfach, braucht man nicht unbedingt. SEPA ist Europäisch. [...]
Generell braucht man aber in beinahe jedem Land eine Meldeadresse oder zumindest eine Steuernummer, um ein Bankkonto zu eröffnen. Ich kenne nur Georgien, die haben jedenfalls vor einigen Jahren noch damit geworben, dass sie auch Touristen nur mit Vorlage des Reisepasses, allerdings persönlich in einer Bankfiliale in Georgien, ein Bankkonto gewähren mit einer Debit- und evtl. auch einer Kreditkarte.

Ähliiches habe ich auch von Costa Rica gelesen. In Panama ist es etwas komplierter. Erstens gibt es da einen Mindesteröffnungsbeitrag von US$ 5000 und dann muss man eine Aufenthaltsgenehmigung haben, allerdings braucht man nur alle zwei Jahre dann in Panama für ein paar Tage auftauchen.

Fast überall auf der Welt gilt auch die 183-Tage-Regel, nach der man sich mindestens 183 Tage im Jahr dort aufhalten muss, wo man seinen Wohnsitz hat, sonst geht diese Aufenthaltserlaubnis verloren. Innerhalb der EU kann man das vielleicht schlecht kontrollieren, aber schon an den Flughäfen werden ja die Pässe gescannt. Also ist es einfach zu kontrollieren, wo man sich aufhält.

Die Probleme beginnen auch dann, wenn man einen Ausweis, z.B. einen neuen Reisepass braucht. Ich gehe dann in Lima aufs Konsulat und erklärst denen, dass ich eigentlich in England wohne ... :crazy:

Du und die meisten hier reden von der EU, wo man sich schnell mal ins Auto setzt und bei Verwandten in der BRD vorbeischaut, wo man eine Fake-Meldeadresse aufrecht erhält. Der ganze Komplex Meldeadresse - Ausweise - Führerschein - Bankkonten - Finanzbehörden usw. ist eben ausserhalb der EU ein ganz anderer.

Ich brauche hier ja nur eine Geburtsurkunde anzufordern, die auch hier nicht älter sein darf als 6 Monate. Also online beim Standesamt in der BRD bestellen, dann braucht sie aber auch noch eine Apostille gemäss dem Abkommen von Den Haag vom entsprechen Regierungspräsidium. Danach muss das Dokument über den grossen Teich geschickt werden. Alternativ konnte ich auch ein paar Tage Urlaub machen in der BRD deswegen ...

Die englischen Banken sind eigentlich recht locker, wenn man erst einmal ein englisches Konto hat. Das habe ich schon mehrfach im Internet gelesen, auch hier im HPF. In der BRD habe ich nach beinahe zwei Jahrzehnten Abwesenheit wirklich Schwierigkeiten gehabt, wieder ein Konto in der BRD zu bekommen. Es gibt ja diese Internet-Banken wie DKB und Konsorten. Angeblich die Lösung "für Deutsche im Ausland". Die erste Bank arbeitet aber nicht bei Wohnsitz in Peru. Steht bereits auf deren Web-Seite. Die nächste Internet-Bank teilt mir das Gleiche schriftlich mit. Die DKB-Bank lehnte meinen Antrag ohne Begründung ab und schrieb das Gleich noch einmal, nach ich ihnen dann mitteilte, dass ich noch Grundeigentum in der BRD habe.

Ich habe es 2018 dann noch einmal persönlich und per pedes versucht. Beim örtlichen Finanzamt in der BRD persönlich vorgesprochen und mir eine Steuernummer besorgt. Auto dann in der Innenstadt abgestellt und mehrere Banken persönlich abgeklappert. In den meisten Bankfilialen waren sie richtig abweisend oder gar feindselig, aber in einer dann war die Filialleiterin superfreundlich und versprach mir, sich innerhalb einer Woche zu informieren. Soviel Zeit hatte ich Gottseidank noch und nach einer Woche kam dann auch der positive Bescheid.


In der Pension könnte ich mir vorstellen, auf den Fidschi-Inseln, den Osterinseln oder in ähnlichen Gefilden meinen Lebensabend zu verbringen. Auch auf einer kleinen karibischen Insel wäre vorstellbar. Wenn es allerdings in Europa sein sollte, dann würde ich mich im Westen Irlands niederlassen.
Zumindest von der (chilenischen) Osterinsel weiss ich, dass dort selbst Chilenen es nicht einfach haben, sich dort dauerhaft niederzulassen. Die Ureinwohner sind ja Polynesier und wollen sich so vor Überfremdung schützen.

Auch in vielen engl. Überseeterritorien bedarf es einer Zustimmung des dortigen Gouverneurs. Zumindest auf die Falklandinseln zieht auch ein britischer Staatsbürger nur mit Genehmigung des Gouverneurs der Falklandinseln um.

Nur Pitcairn wird wie Sauerbier angepriesen. Es gibt auch im Internet den Bericht einer deutschen Familie, die einige Jahre dort gelebt hat. Die Gründe für ihren Wegzug stehen da auch geschrieben.

Das Problem mit diesem Thema "Auswandern" ist eigentlich der Mangel an Kenntnis über die heutige Welt und das Schwelgen in vergangenen Zeiten, wo "Westler", Europäer und auch Deutsche noch "etwas galten in der Welt". Es geht wirklich nicht mehr darum, was "man sich vorstellen könnte", sondern wie die Einwanderungsbestimmungen sind. Das ist eigentlich auch erst die erste Hürde, aber daran scheitern schon die Meisten.

Ich finde, ein recht guter Überblick zum Einstieg ist diese Web-Seite: auswandern-info.com. Zu Peru schreibt sie z.B. zusammenfassend (https://auswandern-info.com/peru-2): "Eine Daueraufenthaltsgenehmigung ist auch für Menschen mit sicherem Einkommen (z.B. Rentner) und Vermögende nicht so einfach zu bekommen."

So schaut es heute fast überall aus auf der Welt.

Nietzsche
14.09.2021, 16:38
Ist mir nächstes Jahr egal, da werde ich Österreicher. Ihr Sau-Pr***** :bäh:

HerrMayer
14.09.2021, 18:21
Ich empfehle Norditalien plus Südtirol. Die Italiener/Römer haben alle Stürme der Weltgeschichte überstanden.Ihre schöne Sprache erinnert an Gesang...und die deutschsprachigen Südtiroler sind ein geerdetes Völkchen wie früher auch die Altbayern.Heute sind die Altbayern verweichlicht,durch Zugereiste versaut.:cool:

Das Krankenkassensystem ist schlecht. Nein, danke.
Land des Ursprungs Faschismus.

BrüggeGent
14.09.2021, 18:23
Das Krankenkassensystem ist schlecht. Nein, danke.
Land des Ursprungs Faschismus.

Die wollten doch nur spielen.:cool:

Kaktus
15.09.2021, 07:55
Deswegen frage ich ja.

In der BRD gibt es also keine Sanktionen, wenn man gegen das Meldegesetz verstösst? Ich frage deswegen, weil ich seit zwei Jahrzehnten nicht mehr dort gemeldet bin.

In England wurden sehr wohl Sanktionen angedroht. Ich habe es nicht ausprobiert.

Und in Spanien war ich stets nur als Tourist. Was ich nun nicht verstehe, ist, wie kann man dorthin auswandern, also nicht als Tourist leben, wenn man sich dort nicht anmeldet? Ohne Steuernummer immer schwarz arbeiten, ist es das, was die ausgewanderten Deutschen dort tun? Oder gibt es eine Steuernummer ohne Anmeldung? Bankkonto ist dann ein spanisches oder ein deutsches z.B., und was sagt eine deutsche Bank, wenn man als Umzugsadresse eine Adresse in Spanien angibt?
:?
Theoretisch bist du verpflichtet, dich in D innerhalb eines bestimmten Zeitraumes dort anzumelden, aber wo kein Kläger, da auch kein Richter. Wie erklärt es sich sonst, daß tausende illegaler Einwanderer in D leben können? Du kommst, wohnst bei einem Familienmitglied, benutzt ggf. dessen Bankkonto mit ... Wer will, findet immer einen Weg. Ähnlich dürfte das auch in anderen Staaten laufen.

Kaktus
15.09.2021, 07:56
Genau das umgekehrte ist der Fall. Man braucht ein freies, selbständiges Land.
Wo hernehmen? Die meisten Staaten sind Firmen.

Kaktus
15.09.2021, 07:57
berghütte im bay. wald mit angestellten, die fürs brennholz und das beibringen von alltagsgütern zuständig sind.

oder hausboot auf einem see im bay. wald mit ähnlichem personal.
Wenn du das Geld hast, das Personal zu bezahlen...

Kaktus
15.09.2021, 08:00
Es ist interessant, die Kommentare hier heute noch einmal zu lesen. Ich bin sicher, so Einige würden dann lieber woanders hin auswandern.

Kaktus
15.09.2021, 08:01
Dem ist leider nicht so! Die hochgelobte Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU existiert nur in der Theorie.
Egal wo du hin möchtest so hast du ein 3 monatiges Besuchsrecht aber ebend halt keine Aufenthaltserlaubnis.
Dafür musst du entweder einen Arbeitsvertrag vorweisen können oder über „ausreichende finanzielle Mittel“ verfügen.

Alternativ musst du alle 3 Monate für mindestens 24 Stunden (nachweisbar) das Land verlassen und hast dann wieder ein 3 monatiges Besuchsrecht.
Das ist die Theorie. In der Praxis sieht es anders aus!!!

Trusty
15.09.2021, 08:09
Ich weiß es von Ungarn die forderten ein Mindestguthaben von 1600 € und eine europäische Krankenversicherung.

Wo hast du den Blödsinn her - denkst du Ungarn steht auf Armutseinwanderung?
https://berlin.mfa.gov.hu/deu/page/langfristiger-aufenthalt-von-ewr-buergern-in-ungarn-umzug-anmeldung

EWR-Bürger besitzen ein Aufenthaltsrecht, wenn sie


einer Erwerbstätigkeit nachgehen,
hinreichend Vorsorge getroffen haben, dass der Aufenthalt für das ungarische soziale Versorgungssystem keine unvertretbar hohen Belastungen bedeutet und sie insbesondere über eine umfassende Krankenversicherung verfügen…

…Spätestens nach einem fünfjährigen rechtmäßigen Aufenthalt ohne Unterbrechung in Ungarn steht einem EWR-Bürger ein ständiges Aufenthaltsrecht in Ungarn zu.

Trusty
15.09.2021, 08:28
Das ist die Theorie. In der Praxis sieht es anders aus!!!

Interessant - Einwanderungsbedingungen und Regeln für Aufenthaltsrecht werden also in der Praxis anders gehandhabt als es Gesetzestexte und das Parlament vorsieht :D
Cool - dann erzähl mal aus der Praxis!

Kaktus
15.09.2021, 18:43
Interessant - Einwanderungsbedingungen und Regeln für Aufenthaltsrecht werden also in der Praxis anders gehandhabt als es Gesetzestexte und das Parlament vorsieht :D
Cool - dann erzähl mal aus der Praxis!
Ich kenne Leute, die haben Jahre lang in der EU in einem Land gewohnt, dessen Staatsbürgerschaft sie nicht hatten. Das waren Schweizer. Ist Alles machbar, du mußt nur etwas nachdenken und die Gesetze kennen. ;-)

Fenstergucker
16.09.2021, 07:17
Zumindest von der (chilenischen) Osterinsel weiss ich, dass dort selbst Chilenen es nicht einfach haben, sich dort dauerhaft niederzulassen. Die Ureinwohner sind ja Polynesier und wollen sich so vor Überfremdung schützen.

Auch in vielen engl. Überseeterritorien bedarf es einer Zustimmung des dortigen Gouverneurs. Zumindest auf die Falklandinseln zieht auch ein britischer Staatsbürger nur mit Genehmigung des Gouverneurs der Falklandinseln um.

Nur Pitcairn wird wie Sauerbier angepriesen. Es gibt auch im Internet den Bericht einer deutschen Familie, die einige Jahre dort gelebt hat. Die Gründe für ihren Wegzug stehen da auch geschrieben.

Das Problem mit diesem Thema "Auswandern" ist eigentlich der Mangel an Kenntnis über die heutige Welt und das Schwelgen in vergangenen Zeiten, wo "Westler", Europäer und auch Deutsche noch "etwas galten in der Welt". Es geht wirklich nicht mehr darum, was "man sich vorstellen könnte", sondern wie die Einwanderungsbestimmungen sind. Das ist eigentlich auch erst die erste Hürde, aber daran scheitern schon die Meisten.

Ich finde, ein recht guter Überblick zum Einstieg ist diese Web-Seite: auswandern-info.com. Zu Peru schreibt sie z.B. zusammenfassend (https://auswandern-info.com/peru-2): "Eine Daueraufenthaltsgenehmigung ist auch für Menschen mit sicherem Einkommen (z.B. Rentner) und Vermögende nicht so einfach zu bekommen."

So schaut es heute fast überall aus auf der Welt.

Ist mir schon klar, daß es nicht einfach ist, sich auf solchen Inseln niederzulassen. Das war meinerseits nur eine Überlegung, wo es mir gefallen würde. Auf diesen Inseln ist das Leben einfach und entschleunigt. Das Richtige für den Lebensabend. Aber auch die Westküste Irlands (z.B. Kerry) wäre hier ähnlich. Die Leutchen in den kleinen Orten meist sehr freundlich, das Leben geruhsam und die Gegend herrlich. Ein kleines Häuschen in Küstennähe wäre schon was .....