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Vollständige Version anzeigen : Wer sollte Kanzlerkandidat der CDU/CSU werden?



Leseratte
27.12.2018, 06:40
Erinnert mich irgendwie an 1998, als Schröder und Lafontaine sich ein Duell, um die Kanzlerkandidatur der SPD lieferten. Heute würde das, bei der SPD, nur ein Irrer machen wollen.



Schon vor der Wahl zum CDU-Parteivorsitzenden schrieb COMPACT, weshalb der Kandidat Friedrich Merz in keinem Falle für eine konservative Renaissance der Partei stehe: Merz (CDU) ist nämlich nicht nur neoliberaler Volkszertreter ist (Motto: 132 Euro sind für Hartz-Empfänger genug), sondern auch Transatlantiker und EU-Lobbyist. Letzteres wurde jetzt von EU-Kommissar Günther Oettinger bestätigt.

Oettinger verriet gegenüber der Funke-Mediengruppe: „Fast die Hälfte der Parteitagsdelegierten wollten Friedrich Merz als CDU-Vorsitzenden – und ein CDU-Vorsitzender ist immer auch ein möglicher Kanzlerkandidat“. Oettinger hält Merz für den idealen Abwerber von AfD-Wählern: „Faschisten und Neonazis wollen wir nicht gewinnen, aber konservative und auch demokratisch rechte Wähler müssen wir erreichen“.


https://www.compact-online.de/eu-kommissar-oettinger-will-friedrich-merz-als-cdu-kanzlerkandidaten/



Oettingers Vorschlag für einen CDU-Kurswechsel: „Die von der Union geführte Bundesregierung muss Handlungsfähigkeit beweisen, gerade beim Thema Migration und Sicherheit. Das war in den vergangenen Jahren nicht immer der Fall.“ Und dass die neue CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer auch als Kanzlerkandidatin antrete sei ja „kein Automatismus“.Allerdings gesteht Oettinger der Kramp-Karrenbauer volle Entscheidungsfreiheit zu. Immerhin sei sie ja „für die programmatische und personelle Ausrichtung der CDU verantwortlich – und sie hat das erste Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur“.

Aber man kann ja trotzdem mal mit dem Zaunpfahl winken…Merz dürfte der Oettinger-Vorschlag freilich freuen. Kann der Mann des „gehobenen Mittelstandes“ doch von der Politik so gar nicht lassen. Sogar um einen Ministerjob hatte er sich via Faz-Interview beworben: „Ein solches Amt würde ich mir aufgrund meiner Erfahrung in Wirtschaft und Politik zutrauen“. Eine ebenso indirekte Antwort erhielt er von Merkels Sprecher Steffen Seibert: „Die Bundeskanzlerin plant keine Kabinettsumbildung“.


Jetzt müßte natürlich noch einer, aus Spahns Seilschaft, Spahn vorschlagen. Ich denke, für die AfD wäre es die beste Lösung, wenn AKK es macht, weil die der AfD, am wenigsten Stimmen abnehmen kann.

Kaktus
27.12.2018, 09:03
Ist egal, wer es wird. Die Orders kommen ohnehin von woanders.
Ich bin für Hape Kerkeling - dann hätten wir wenigstens vielleicht noch was zu lachen

Leseratte
27.12.2018, 09:09
Die Auseinandersetzung zwischen den Lagern, ist mit dem Parteitag jedenfalls nicht zu Ende. Spahn wird auch noch mitmischen. Wahrscheinlich stützt Spahn, dann wieder AKK.

Kerkeling scheint für die CDU zu sein.



Die Parteien aus den Bundesländern entsenden viele bekannte Gesichter. Komikerin Carolin Kebekus ist für die Grünen dabei, Hape Kerkeling für die CDU.


https://www.tagesspiegel.de/politik/von-jogi-loew-bis-olivia-jones-diese-promis-waehlen-den-neuen-bundespraesidenten/19379978.html



Update 27.12.2018, 07.15 Uhr: Die Debatte über die künftige Rolle von Friedrich Merz in der CDU reißt nicht ab. Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger, warb weiter für eine aktive Einbindung des früheren Unionsfraktionsvorsitzenden Merz in Bundesregierung und Parteiführung. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Axel Fischer brachte einen Mitgliederentscheid für die nächste Kanzlerkandidatur der Union ins Gespräch. Die CDU hatte am 7. Dezember auf einem Parteitag in Hamburg Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Parteichefin gewählt. Die Saarländerin hatte sich knapp gegen Merz durchgesetzt. Hinterher zeigte er sich offen für ein Ministeramt. In der „Zeit“ dämpfte Kramp-Karrenbauer entsprechende Ambitionen. Sie habe beim letzten Kabinettsfrühstück durchgezählt und festgestellt: „Das Kabinett war vollzählig“, sagte Kramp-Karrenbauer der Wochenzeitung vielsagend. Im Januar will sie sich zu einem zweiten Gespräch mit Merz über dessen künftige Aufgaben in der Partei treffen.



EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger (CDU) kann sich Merz hingegen sogar als Kanzlerkandidaten vorstellen. Der wie Oettinger aus Baden-Württemberg stammende CDU-Parlamentarier Fischer sagte der Deutschen Presse-Agentur, Oettinger „hat völlig Recht, wenn er Merz und Annegret Kramp-Karrenbauer als mögliche Nachfolger von Angela Merkel ins Gespräch bringt“. Für die CDU sei es gut, mehrere mögliche Kanzlerkandidaten zu haben.

„Um die von der CDU-Vorsitzenden versprochenen 40 Prozent für die Union bei der Europawahl zu erreichen, muss die Partei nicht nur im Wahlkampf personell breit aufgestellt sein und den Menschen Orientierung und Führung geben“, befand Fischer. „Die Frage der nächsten Kanzlerkandidatur wird zu gegebener Zeit durch die Partei entschieden - gegebenenfalls auch durch einen Mitgliederentscheid“, ergänzte er.



https://www.merkur.de/politik/friedrich-merz-cdu-seine-unterstuetzer-schielen-auf-merkels-posten-zr-10899652.html

Suedwester
27.12.2018, 09:35
Ist egal, wer es wird. Die Orders kommen ohnehin von woanders.
Ich bin für Hape Kerkeling - dann hätten wir wenigstens vielleicht noch was zu lachen


Ich bin fuer Dieter Bohlen. Der kann immerhin mit Geld umgehen und kennt sich bestens mit
bloeden Weibern aus. Ein nicht zu verachtender Vorteil in der hiesigen Politik....

BlackForrester
27.12.2018, 09:50
Ob Du Dir die Pest oder die Cholera holst bleibt sich am Ende wohl gleich...

Leseratte
27.12.2018, 10:12
Merz würde der AfD mehr Stimmen abnehmen. AKK wohl eher den Grünen.

Leseratte
27.12.2018, 10:28
Man möchte meinen AKK wäre auf dem CDU-Parteitag mit 90% zu CDU-Vorsitzenden gewählt worden. AKK sitzt wohl eher auf einem Pulverfaß, das jeden Moment hochgehen kann.



Kramp-Karrenbauer äußerte sich dazu nun so: Sie habe beim letzten Kabinettsfrühstück durchgezählt und festgestellt: „Das Kabinett war vollzählig. Es gibt da also für die Kanzlerin keinen Handlungsbedarf.“ Das ist auf mehreren Ebenen ziemlich böse. Zum einen suggeriert Kramp-Karrenbauer, sie sei selbst Teil des Kabinetts. Zum Durchzählen sollte man ja optimalerweise anwesend sein. AKK ist aber nicht Mitglied. Trotzdem war sie laut WELT-Informationen anwesend, zuletzt bei der Sitzung am Mittwoch vor einer Woche.

Als CDU-Chefin kann sie an diesen Sitzungen teilnehmen. Ihre Bemerkung ist jedoch nicht nur deskriptiv, sondern natürlich auch metaphorisch gemeint. Die klare Botschaft: Zwischen Merz und dem Kabinett stehe immer auch noch ich.Kramp-Karrenbauer neigt erst dann zu solchen doch bissigen Bemerkungen, wenn sie angesäuert ist. Offenbar hat sie es als eine Art Verrat empfunden, dass Merz nach ihrem Vieraugengespräch mit seinen Ministerideen an die Öffentlichkeit ging.

„Unser Gespräch war vertraulich, aber eines kann man sagen: Es ging nicht um die Frage, Minister oder gar nichts. Das würde die Partei auch nicht schätzen“, sagte Kramp-Karrenbauer dazu. Damit gibt sie Merz doch sehr deutlich zu verstehen, dass er überhaupt nicht in der Position sei, Forderungen zu stellen. Denn wer ist denn „die Partei“? Sie selbst natürlich.


https://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article186124514/AKK-macht-Merz-klar-dass-er-gar-nichts-zu-fordern-hat.html

AKK und Söder, treten vielleicht noch gemeinsam beim Fasching auf.

Die Fehlbesetzung als Verteidigungsministerin, muß auch noch einen Kommentar absondern.



Von der Leyen über AKK: „Für die nächste Kanzlerkandidatur hat sie die Pole-Position“


https://www.contra-magazin.com/2018/12/von-der-leyen-ueber-akk-fuer-die-naechste-kanzlerkandidatur-hat-sie-die-pole-position/

El viejo
27.12.2018, 11:09
Ich wünsche mir Spahn als Kanzlerkandidat. Dadurch wäre die CDU ein besserer Koalitionspartner für die AfD, wenn sie den Kanzler stellt.

Der Oettinger soll sich mit seinen Vorschlägen raushalten. Ihn hat man nach Brüssel "entsorgt", damit er dort an einem Englisch-Kurs teilnehmen kann, damit er auch außerhalb seines Bundeslandes einigermaßen verstanden wird.

Leseratte
27.12.2018, 16:39
Zur Ruhe, kommt die CDU, jedenfalls nicht.



An die Adresse von Kramp-Karrenbauer sagte Steiger: „Die CDU muss wieder mit allen ihren Flügeln flugfähig gemacht werden.“ Dazu gehöre, „eigenständige Positionen zuzulassen, ohne gleich jedwede inhaltliche Aussage zu personalisieren und als Majestätsbeleidigung einzuordnen“. Um die Volksparteien zu stabilisieren - und dazu könne Merz wesentlich beitragen -, sei die Unterscheidbarkeit wichtig, von der SPD (https://www.focus.de/organisationen/spd/), aber auch von den Grünen, mahnte Steiger und hatte bei dieser Aussage wohl die bisherige CDU-Chefin, Bundeskanzlerin Angela Merkel (https://www.focus.de/personen/angela-merkel/), im Blick.


https://www.focus.de/politik/deutschland/parteien-cdu-wirtschaftsrat-fuer-aktive-einbindung-von-friedrich-merz_id_10114924.html