Leseratte
25.12.2018, 07:12
Das ist das Problem.
Damit könnte die Union nicht weniger als 57 Überhangmandate verbuchen.
Für diese hohe Zahl gibt es zwei wichtige Gründe, die beide in der Entwicklung des Parteiensystems und der geringen Flexibilität des Wahlrechts liegen. Zum einen fehlt der Union inzwischen ein Antagonist auf Augenhöhe. Die Zeiten, in denen automatisch die SPD von CDU/CSU-Verlusten profitierte und umgekehrt, sind lange vorüber und werden womöglich auch nicht wiederkommen. Stattdessen sind es immer öfter GRÜNE, AfD, LINKE und FREIE WÄHLER, die beim Kampf um Direktmandate mitmischen. So gelingt es der Union mit Ergebnissen um 30 Prozent, in einigen Ländern alle oder fast alle Direktmandate zu gewinnen. Eigentlich entspricht eine solche Dominanz von der Konstruktion des Wahlrechts her aber einem Stimmenanteil von 50 Prozent.
http://www.election.de/cgi-bin/news1.pl
In Frankreich treffen Sozialisten, Grüne und Kommunisten absprachen, um Wahlkreise zu gewinnen. In der BRD könnten SPD, Grüne und Linkspartei solche Absprachen treffen. Die Partei, die in einem Wahlkreis wahrscheinlich die meisten Stimmen bekäme, bekommt die Unterstützung der beiden anderen Parteien. Diese verzichten auf eigene Kandidaten und unterstützen die Partei, die mit ihrem Direktkandidaten, noch am ehesten der CDU gefährlich werden kann. Das würde nur den linken Parteien nutzen.
Mit der AfD wird keine andere Partei Absprachen treffen wollen, aber der CDU/CSU würde es schaden. Die Dominanz der Union bei den Direktmandaten, könnte auf diese Weise gebrochen werden.
In Frankreich treffen auch die bürgerlichen Parteien solche Absprachen. Die Partei Le Pens bleibt natürlich außen vor.
Ich denke es wäre wichtig, der CDU/CSU hier empfindliche Verluste, die die spürt, zu verpassen. Auch wenn die AfD davon jetzt direkt nichts hat.
Vor der Wahl von AKK wären alle Direktmandate in Sachsen, bis auf eines, an die AfD gegangen. Die CDU hätte alle Direktmandate, an die AfD verloren. Aber nach der Wahl von AKK, steht die CDU jetzt leider wieder deutlich besser da.
Wenn Merz die Kampfkandidatur um den CDU-Vorsitz gewonnen hätte, stünde die AfD in den Wahlkreisen aber wohl noch schlechter da. Der Osten war, was die Wahlkreise anging, auf dem Weg blau zu werden. Jetzt ist das, aber deutlich weniger geworden. Merkel scheint doch das bessere Feindbild gewesen zu sein.
Im Westen besteht die Möglichkeit überhaupt nicht, daß die AfD einen Wahlkreis direkt gewinnen kann. Während die Grünen, das leider durchaus schaffen würden.
Es droht auch ein Bundestag mit 800 Abgeordneten, wenn das so weiter geht. Ich halte diese Überlegungen für wichtig.
Damit könnte die Union nicht weniger als 57 Überhangmandate verbuchen.
Für diese hohe Zahl gibt es zwei wichtige Gründe, die beide in der Entwicklung des Parteiensystems und der geringen Flexibilität des Wahlrechts liegen. Zum einen fehlt der Union inzwischen ein Antagonist auf Augenhöhe. Die Zeiten, in denen automatisch die SPD von CDU/CSU-Verlusten profitierte und umgekehrt, sind lange vorüber und werden womöglich auch nicht wiederkommen. Stattdessen sind es immer öfter GRÜNE, AfD, LINKE und FREIE WÄHLER, die beim Kampf um Direktmandate mitmischen. So gelingt es der Union mit Ergebnissen um 30 Prozent, in einigen Ländern alle oder fast alle Direktmandate zu gewinnen. Eigentlich entspricht eine solche Dominanz von der Konstruktion des Wahlrechts her aber einem Stimmenanteil von 50 Prozent.
http://www.election.de/cgi-bin/news1.pl
In Frankreich treffen Sozialisten, Grüne und Kommunisten absprachen, um Wahlkreise zu gewinnen. In der BRD könnten SPD, Grüne und Linkspartei solche Absprachen treffen. Die Partei, die in einem Wahlkreis wahrscheinlich die meisten Stimmen bekäme, bekommt die Unterstützung der beiden anderen Parteien. Diese verzichten auf eigene Kandidaten und unterstützen die Partei, die mit ihrem Direktkandidaten, noch am ehesten der CDU gefährlich werden kann. Das würde nur den linken Parteien nutzen.
Mit der AfD wird keine andere Partei Absprachen treffen wollen, aber der CDU/CSU würde es schaden. Die Dominanz der Union bei den Direktmandaten, könnte auf diese Weise gebrochen werden.
In Frankreich treffen auch die bürgerlichen Parteien solche Absprachen. Die Partei Le Pens bleibt natürlich außen vor.
Ich denke es wäre wichtig, der CDU/CSU hier empfindliche Verluste, die die spürt, zu verpassen. Auch wenn die AfD davon jetzt direkt nichts hat.
Vor der Wahl von AKK wären alle Direktmandate in Sachsen, bis auf eines, an die AfD gegangen. Die CDU hätte alle Direktmandate, an die AfD verloren. Aber nach der Wahl von AKK, steht die CDU jetzt leider wieder deutlich besser da.
Wenn Merz die Kampfkandidatur um den CDU-Vorsitz gewonnen hätte, stünde die AfD in den Wahlkreisen aber wohl noch schlechter da. Der Osten war, was die Wahlkreise anging, auf dem Weg blau zu werden. Jetzt ist das, aber deutlich weniger geworden. Merkel scheint doch das bessere Feindbild gewesen zu sein.
Im Westen besteht die Möglichkeit überhaupt nicht, daß die AfD einen Wahlkreis direkt gewinnen kann. Während die Grünen, das leider durchaus schaffen würden.
Es droht auch ein Bundestag mit 800 Abgeordneten, wenn das so weiter geht. Ich halte diese Überlegungen für wichtig.