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Vollständige Version anzeigen : Sollte die DM wieder eingeführt werden?



Leseratte
18.12.2018, 10:02
Auf jeden Fall. Ein unabhängiges Land hat eine eigene Währung.



Im Interview räumte Kohl rundheraus ein, bei der Abschaffung der D-Mark gegen den Willen der Deutschen gehandelt zu haben. Der Grund: "Eine Volksabstimmung über die Einführung des Euro hätten wir verloren. Das ist ganz klar. Ich hätte sie verloren."Wenig später behauptet Kohl auch, dass mehr als eine Zweidrittelmehrheit der Deutschen gegen die Einführung des Euro gestimmt hätte: "Eine Volksabstimmung hätte ich natürlich verloren, und zwar im Verhältnis 7 zu 3."



https://www.merkur.de/politik/helmut-kohl-bei-euro-einfuehrung-diktator-zr-2846068.html



Vor allem im Osten, wo erst wenige Jahre zuvor die D-Mark eingeführt wurde, sei die Bevölkerung mehrheitlich gegen den Euro gewesen: "Wir hätten die geballte Macht der PDS dagegen gehabt; im Osten ist das ja ganz unpopulär. Jetzt haben wir gerade die D-Mark – jetzt sollen wir sie schon wieder hergeben! Früher haben Sie geschrieen: Wenn die D-Mark nicht nach Leipzig kommt, gehen die Leipziger zur D-Mark!"



Ich glaube fest, daß es diese Mehrheiten für die DM, auch heute noch gibt, im deutschen Volk.



Aber manchmal, so betonte Kohl, müsse auch in einer Demokratie jemand die Zügel in die Hand nehmen - und notfalls unpopuläre Entscheidungen umsetzen. "Das politische Leben läuft so: Demokratie hin, Demokratie her, Wahlen hin und her, repräsentative Demokratie kann nur erfolgreich sein, wenn irgendeiner sich hinstellt und sagt: So ist das. Ich verbinde – wie ich – meine Existenz mit diesem politischen Projekt."



Eben. Einer muß sich hinstellen und sagen, daß er die DM wieder einführt. Höcke sollte das sagen. Die Wirtschaft wird natürlich sagen, daß das unmöglich geht, daß es wirtschaftlich schädlich ist. Aber die Wirtschaft hat das nicht zu entscheiden. Außerdem sollte die DM, auch dann wieder eingeführt werden, wenn das schädlich für die Wirtschaft ist.

dscheipi
18.12.2018, 10:06
ja bitte - zu den alten bedingungen.

ich rechne heute noch alles in dm um, hab mich mit dieser monopolygeldwährung euro nie anfreunden können und werds auch nie tun.

schon lange will ich die gute alte DM zurück.

HansMaier.
18.12.2018, 11:27
Auf jeden Fall. Ein unabhängiges Land hat eine eigene Währung.


Ich glaube fest, daß es diese Mehrheiten für die DM, auch heute noch gibt, im deutschen Volk.


Das ist bedauerlicherweise völlig wurscht.




Eben. Einer muß sich hinstellen und sagen, daß er die DM wieder einführt. Höcke sollte das sagen. Die Wirtschaft wird natürlich sagen, daß das unmöglich geht, daß es wirtschaftlich schädlich ist. Aber die Wirtschaft hat das nicht zu entscheiden. Außerdem sollte die DM, auch dann wieder eingeführt werden, wenn das schädlich für die Wirtschaft ist.


Niemand muss irgendwas sagen. Die NDM kommt ganz automatisch, sobald der Teuro
zusammengebrochen ist. Sie liegt auch gewiss schon fertig gedruckt bereit.
Bedauerlicherweise werden aber die Umstände ihrer Wiedereinführung für die Schafsmassen
unglaublich bitter werden. Denn das Teuroexperiment muss und wird von ihnen bezahlt
werden. Und das ist unbezahlbar teuer....
MfG
H.Maier

Differentialgeometer
18.12.2018, 12:02
Hätten wir die D-Mark würde die so stark aufwerten, dass unsere Wirtschaft völlig im eimer wäre.... Das ist gür die Schweiz ja schon eine Katastrophe

-jmw-
18.12.2018, 12:56
Nix DM, Goldmark, bitte!

Deutschmann
18.12.2018, 13:14
ja bitte - zu den alten bedingungen.

ich rechne heute noch alles in dm um, hab mich mit dieser monopolygeldwährung euro nie anfreunden können und werds auch nie tun.

schon lange will ich die gute alte DM zurück.

Bei mir gibts da ein merkwürdiges Phänomen. Ich bin geneigt mehr Geld auf den Kopf zu hauen als zu D.Mark-Zeiten. 50 Euro hören sich halt doch weniger an als 100 Mark. Umrechnen tu ich seit einiger Zeit nicht mehr. Im Prinzip ist es mir egal welche Währung wir haben. Aber eines dürfte sicher sein: auf Grund der ganzen Abkommen und Verträge innerhalb Europas, dürften wir mit einer starken D-Mark so richtig ausgepresst werden.

Hank Rearden
18.12.2018, 13:21
Nix DM, Goldmark, bitte!

:gib5:

Pommes
18.12.2018, 13:36
Hätten wir die D-Mark würde die so stark aufwerten, dass unsere Wirtschaft völlig im eimer wäre.... Das ist gür die Schweiz ja schon eine Katastrophe

Dafür richtet sich die Kaufkraft des Euro nach den leistungsstärksten Volkswirtschaft und ruiniert die Märkte der leistungsschwächeren Peripherie.

Pommes
18.12.2018, 13:45
Auf jeden Fall. Ein unabhängiges Land hat eine eigene Währung.
Mit Unabhängigkeit hat das nix zu tun, es geht einfach darum die Wirtschaftsleistung des betreffenden Wirtschaftsgebietes zu bewerten und das geht nun mal nur wenn jeder seine eigene Währung hat.
Was nützt beispielsweise den uns gegenüber deutlich Wirtschaftsschwächeren Griechen ein Euro der sich von seiner Kaufkraft her an unserem Markt orientiert?
Die können das Defizit nur durch Verschuldung ausgleichen.
Hätten sie dagegen ihre alte Währung noch, würden sie die an ihre Wirtschaftsleistung anpassen, sprich abwerten und hätten überhaupt keine Probleme.

Fortuna
18.12.2018, 13:52
Hätten wir die D-Mark würde die so stark aufwerten, dass unsere Wirtschaft völlig im eimer wäre.... Das ist gür die Schweiz ja schon eine Katastrophe

Oh Gott, da wären die Importe ja konkurrenzlos billig. Energie, Gas, Heizöl, Benzin bekämen wir fast geschenkt, Rohstoffe nachgeschmissen und im Urlaub wären wir die Kaufkraftkönige überhaupt.

Man sieht, ja wie die Schweizer mit ihrer starken Währung in der Grenzregion die deutschen Läden leerkaufen, weil sie sich das Dank des sehr kaufkräftigen und bärenstarken Franken leisten können.

Kaktus
18.12.2018, 14:57
Der € war von vorne herein ein „totgeborenes Kind“. Jedes Land sollte wieder seine eigene Währung haben, so dass es innerhalb einer Bandbreite floaten kann, wie es nötig ist, d.h. Alles zurück auf Null.
Natürlich würde das der Wirtschaft nicht passen, aber es hat vorher funktioniert und kann auch wieder so funktionieren.
Alternative wäre bestenfalls, den € nur in ein paar EU-Kernländern zu belassen, während die schwächeren Staaten mit ihrer eigenen Währung floaten.

Chronos
18.12.2018, 15:02
Oh Gott, da wären die Importe ja konkurrenzlos billig. Energie, Gas, Heizöl, Benzin bekämen wir fast geschenkt, Rohstoffe nachgeschmissen und im Urlaub wären wir die Kaufkraftkönige überhaupt.

Diese Rechnung funktioniert nicht.

Bei einer extrem hoch bewerteten D-Mark würden auch unsere Exporte unter zu wenig Attraktivität leiden und die Verkäufe stark zurückgehen. Wir hätten dadurch weniger Deviseneinnahmen und somit weniger Geld, um wichtige Rohstoffimporte zu bezahlen. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.


Man sieht, ja wie die Schweizer mit ihrer starken Währung in der Grenzregion die deutschen Läden leerkaufen, weil sie sich das Dank des sehr kaufkräftigen und bärenstarken Franken leisten können.
Ja, aber deren gesamte Handelsebene (besonders in Grenznähe) leidet bereits heftig wegen der Abwanderung der Kaufkraft ins benachbarte Deutschland.

Hier sind auf den Parkplätzen der Supermärkte sehr häufig Autos mit Schweizer Kennzeichen zu sehen und die Besitzer packen dann ganze Einkaufswagenfüllungen in ihre Fahrzeuge.
Die Einzelhandelsgeschäfte erstatten die deutsche Mehrwertsteuer zurück und somit ist es für die Schweizer ein Schnäppchen, in Deutschland den gesamten Wochenvorrat an Lebensmitteln und sonstigen Gebrauchsgütern in einem deutschen Supermarkt einzukaufen.

Diese Kaufkraft fehlt dann aber den Schweizer Einzelhändlern und Grossisten. Ein Schuss ins eigene Knie, sozusagen.

(Wir waren gestern in Konstanz. Sehr viele Schweizer mit vollen Taschen und Tüten beim Shopping erlebt - und das sogar an einem Montag....).

erselber
18.12.2018, 15:08
Keine Sorge eine weitere Währungsreform wird kommen.

Das dürfte dann für uns Deutsche nach den 20er Inflationsjahrendie vierte sein

Währungsreform nach WK II,
Wiedervereinigung (Verwässerung des Geld-Wertes),
Einführung des Euros als Bargeld.

Allerdings anders als viele erwarten.

Zuerst wird der Euro in eine andere Kunstwährung 1:1 (als Augenwischerei) umgetauscht, danach kommt dann gleich die zweite im Verhältnis1 zu 0,10.

So wurden aus einstmals DM 2.000 zuerst ca. 1.000 Euro und danach 1.000 Einheiten der neuen Kunstwährung bevor es dann 100 der neuen Mark werden.

Danach fangen die Meisten wieder von vorne an, bis auf die Krisengewinnler.Und die Alten, ausgedienten, zu nichts mehr nützlichen Schlachtrosse. Die bleiben leider im nationalen, volkswirtschaftlichen Interesse auf der Strecke. Aber Opfer müssen wir ja bringen und wir schaffen das.

Daher ist es wichtig, dass die Gelder auf den Konten bleiben und man allen unbedarften schmackhaft macht wie einfach Kartenzahlungen doch sind. Denn am Tag „X“ braucht man nur auf den Konten das Komma wie weit auch immer nach links verschieben.

Leseratte
18.12.2018, 15:14
Henkel wollte einen Nord-und Südeuro. Aber selbst das, ging dem System schon zu weit. Also kann man auch gleich fordern, die DM wieder einzuführen.

-jmw-
18.12.2018, 15:21
I.Ü. ist's mir eigentlich gleich, wer's Geld produziert. Oder wie viele. Oder wie sie's decken. Hauptsache, ich kann's gut benutzen und es erfüllt seinen Zweck!

arnd
18.12.2018, 15:36
Hätten wir die D-Mark würde die so stark aufwerten, dass unsere Wirtschaft völlig im eimer wäre.... Das ist gür die Schweiz ja schon eine Katastrophe

Die Schweizer Wirtschaft ist aber trotz starkem Franken recht stabil.

Endgame
18.12.2018, 15:49
Eine starke DM könnte man durch Importüberschuss auch abwerten, aber im Gegensatz zum Euro würde die Sozialdividende nur in Deutschland ankommen und nicht wie beim Euro heute verallgemeinschaftet. Auch wären die selbst bezahlten Importe in die EU Vergangenheit. Der Euro ist für alle gut, nur nicht für die Deutschen. Eher die größte Reparationszahlung aller Zeiten, weil der Deutsche kommt bekanntlich mit der Urschuld schon auf die Welt.

Neu
18.12.2018, 16:28
Dafür richtet sich die Kaufkraft des Euro nach den leistungsstärksten Volkswirtschaft und ruiniert die Märkte der leistungsschwächeren Peripherie.
Nein. Ruiniert nicht. Nur die Abwertung ging bei denen schneller. Waehrend zur Zeit etwa 10% innerhalb von 3 Jahren gedruckt wird, hat Italien, Griechenland, ... das innerhalb von einem Jahr geschafft.

Neu
18.12.2018, 16:30
Mit Unabhängigkeit hat das nix zu tun, es geht einfach darum die Wirtschaftsleistung des betreffenden Wirtschaftsgebietes zu bewerten und das geht nun mal nur wenn jeder seine eigene Währung hat.
Was nützt beispielsweise den uns gegenüber deutlich Wirtschaftsschwächeren Griechen ein Euro der sich von seiner Kaufkraft her an unserem Markt orientiert?
Die können das Defizit nur durch Verschuldung ausgleichen.
Hätten sie dagegen ihre alte Währung noch, würden sie die an ihre Wirtschaftsleistung anpassen, sprich abwerten und hätten überhaupt keine Probleme.
Eine Waehrung wertet nur ab, wenn Geld gedruckt wird. Der zu grosse Staatskonsum eben. Das koennte man auch mit hoeheren Steuern bewerkstelligen. Kommt aufs gleiche raus.

Neu
18.12.2018, 16:32
Oh Gott, da wären die Importe ja konkurrenzlos billig. Energie, Gas, Heizöl, Benzin bekämen wir fast geschenkt, Rohstoffe nachgeschmissen und im Urlaub wären wir die Kaufkraftkönige überhaupt.

Man sieht, ja wie die Schweizer mit ihrer starken Währung in der Grenzregion die deutschen Läden leerkaufen, weil sie sich das Dank des sehr kaufkräftigen und bärenstarken Franken leisten können.
Die kaufen kraeftig Aktien aus allen Laendern, um ihre eigene Waehrung abzuwerten.

Neu
18.12.2018, 16:34
Hätten wir die D-Mark würde die so stark aufwerten, dass unsere Wirtschaft völlig im eimer wäre.... Das ist gür die Schweiz ja schon eine Katastrophe
Da druckt man einfach Geld und kauft was dafuer - mit fremder Waehrung. Macht die Schweiz so.

Neu
18.12.2018, 16:36
Eine starke DM könnte man durch Importüberschuss auch abwerten, aber im Gegensatz zum Euro würde die Sozialdividende nur in Deutschland ankommen und nicht wie beim Euro heute verallgemeinschaftet. Auch wären die selbst bezahlten Importe in die EU Vergangenheit. Der Euro ist für alle gut, nur nicht für die Deutschen. Eher die größte Reparationszahlung aller Zeiten, weil der Deutsche kommt bekanntlich mit der Urschuld schon auf die Welt.
Deutschland laesst seine faulen Staatsanleihen auch von der EZB "zurueckkaufen". Machen nichts anderes als Griechenland.

moishe c
18.12.2018, 16:38
Nix DM, Goldmark, bitte!



Nur so am Rande,



unsere Arbeit ist unser Gold!

Neu
18.12.2018, 16:41
Der € war von vorne herein ein „totgeborenes Kind“. Jedes Land sollte wieder seine eigene Währung haben, so dass es innerhalb einer Bandbreite floaten kann, wie es nötig ist, d.h. Alles zurück auf Null.
Natürlich würde das der Wirtschaft nicht passen, aber es hat vorher funktioniert und kann auch wieder so funktionieren.
Alternative wäre bestenfalls, den € nur in ein paar EU-Kernländern zu belassen, während die schwächeren Staaten mit ihrer eigenen Währung floaten.
Ich waere fuer eine weltweite Einheitswaehrung, die absolut stabil bleibt. Der Welthandel wuerde dadurch einfacher werden. Handel an sich ist ja nicht schlecht. Schlecht war, dass da viel Geld gedruckt wurde, um fehlende Steuereinnahmen fuer Staatspersonal zu kompensieren, und damit die Waehrung weich zu machen. Strauss-Kahn hat man extra eine Negerin ins Bett gelegt, damit man ihn mit seiner Hartwaehrungsstrategie beseitigen konnte.

Neu
18.12.2018, 16:43
Nur so am Rande,



unsere Arbeit ist unser Gold!
Wenn sie noch gebraucht wird. Vieles wird in Irgendwo hergestellt.

Ansuz
18.12.2018, 16:51
Nix DM, Goldmark, bitte!
Dazu müßten wir uns vorher physischen Zugriff auf unsere Goldreserven verschaffen. Könnte schwierig werden .... :D

HansMaier.
18.12.2018, 17:20
:gib5:


Am besten als goldgedeckte Reichsmark. Dann noch die Zentralbanken abschaffen
und Staatsverschuldung verbieten, dann kann es wieder aufwärts gehen...:D
MfG
H.Maier

HansMaier.
18.12.2018, 17:25
Dazu müßten wir uns vorher physischen Zugriff auf unsere Goldreserven verschaffen. Könnte schwierig werden .... :D


Och, der Michel ist, was das angeht, unheimlich schlau. Viel schlauer als der Rest der EUdssr.
Er soll laut Umfragen, privat 8000 Tonnen Gold gehortet haben. Dazu müsste die Bundesbank
ca. 1500 Tonnen physisch haben. In einem neuen Goldstandard wären die Deutschen damit
die Könige Europas, denn der Rest der Eudssrler hat so gut wie nichts.
MfG
H.Maier

Hrafnaguð
18.12.2018, 17:41
Bei mir gibts da ein merkwürdiges Phänomen. Ich bin geneigt mehr Geld auf den Kopf zu hauen als zu D.Mark-Zeiten. 50 Euro hören sich halt doch weniger an als 100 Mark. Umrechnen tu ich seit einiger Zeit nicht mehr. Im Prinzip ist es mir egal welche Währung wir haben. Aber eines dürfte sicher sein: auf Grund der ganzen Abkommen und Verträge innerhalb Europas, dürften wir mit einer starken D-Mark so richtig ausgepresst werden.

Naja, die sind auch weitaus weniger.....


Ich waere fuer eine weltweite Einheitswaehrung, die absolut stabil bleibt. Der Welthandel wuerde dadurch einfacher werden. Handel an sich ist ja nicht schlecht. Schlecht war, dass da viel Geld gedruckt wurde, um fehlende Steuereinnahmen fuer Staatspersonal zu kompensieren, und damit die Waehrung weich zu machen. Strauss-Kahn hat man extra eine Negerin ins Bett gelegt, damit man ihn mit seiner Hartwaehrungsstrategie beseitigen konnte.

Sei vorsichtig mit dem was du dir wünscht.
Denn bei einer Weltwährung wird es dann nicht bleiben, das kommt wenn dann mit sehr unangenehmen Begleiterscheinungen. Ein Wunsch dessen Tragweite dir gar selbst nicht so bewußt ist? Ist es überhaupt dein eigener Wunsch?

HansMaier.
18.12.2018, 17:52
.....



Sei vorsichtig mit dem was du dir wünscht.
Denn bei einer Weltwährung wird es dann nicht bleiben, das kommt wenn dann mit sehr unangenehmen Begleiterscheinungen. Ein Wunsch dessen Tragweite dir gar selbst nicht so bewußt ist? Ist es überhaupt dein eigener Wunsch?


Ich sehe da kein großes Problem. Sobald das Gold wieder remonitarisiert ist, ist die
Weltwährung ja da. So wie früher schon. So wie die allerlängste Zeit die letzten, ah, 5000 Jahre
oder so. Und dann hört der Beschiss der Völker mit dem inflationierenden Fiatgeld endlich auf.
MfG
H.Maier

Hrafnaguð
18.12.2018, 18:09
Ich sehe da kein großes Problem. Sobald das Gold wieder remonitarisiert ist, ist die
Weltwährung ja da. So wie früher schon. So wie die allerlängste Zeit die letzten, ah, 5000 Jahre
oder so. Und dann hört der Beschiss der Völker mit dem inflationierenden Fiatgeld endlich auf.
MfG
H.Maier

Das ist aber nicht so angedacht. Dafür braucht es einen Kataklysmus, sei es ein gesellschaftlicher/wirtschaftlicher, ein Krieg oder ein kosmischer bzw naturbedingter Kataklysmus der einen Reset herbeiführt. Dann wird es irgendwann wieder so sein wie du dir das denkst. Die Währungen damals mögen anders geheißen haben, die Königsköpfe auf den Münzen waren andere, der Wert des Goldes nach Gewicht war aber immer ähnlich, in dem Sinne war das eine Weltwährung.

Was die Eliten, die Globalisten, aber wollen ist eine elektronische Weltwährung. Und glaub mir, gelänge DAS mit den dazugehörenden Begleiterscheinungen, idealerweise bargeldlos, das ist dann der finsterste Alptraum den man nur haben kann.

Leibniz
18.12.2018, 18:28
Da druckt man einfach Geld und kauft was dafuer - mit fremder Waehrung. Macht die Schweiz so.
So ist es. Oder Norwegen.
Die Bestände, die dafür gekauft werden (Aktien, Anleihen, etc.) mehren den Volkswohlstand. Die Gewinne/Dividenden werden in den Bundeshaushalt eingebracht.

Affenpriester
18.12.2018, 18:29
Wozu ... damit die uns nochmal mit dem Wechselkurs ausnehmen können?

Leibniz
18.12.2018, 18:30
Dazu müßten wir uns vorher physischen Zugriff auf unsere Goldreserven verschaffen. Könnte schwierig werden .... :D
Der Großteil ist meines Wissens bereits in Frankfurt. In der Bundesbankzentrale.

Ansuz
18.12.2018, 18:36
Der Großteil ist meines Wissens bereits in Frankfurt. In der Bundesbankzentrale.
Mein letzter Kenntnisstand ist, das um die 50% noch im Ausland seien, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren in diesem Falle.
(bin nicht up-to-date bei dem Thema)

Endgame
18.12.2018, 18:41
Deutschland laesst seine faulen Staatsanleihen auch von der EZB "zurueckkaufen". Machen nichts anderes als Griechenland. Jo, aber wer hat wohl größeren Anteil an der Schwäche des Euros und die größten Anschreibungen beim EZB-Wirtshaus? Deutschlands kleiner Steuerzahler ist der größte Verlierer der Euro-Zone, da reichen schon keine Milliardenbeiträge mehr, die seit Festsetzung der Wechselkurse an Arbeitsleistung undwiederbringlich in den restlichen EU-Staaten versenkt wurde. Ein Aderlass, der seines gleichen sucht. Mit ein Hauptgrund, warum hier alles Bruch un dalles ist.

Leibniz
18.12.2018, 18:51
Mein letzter Kenntnisstand ist, das um die 50% noch im Ausland seien, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren in diesem Falle.
(bin nicht up-to-date bei dem Thema)
50% ist richtig lt. Bundesbank. In diesem Fall wäre es tatsächlich sinnvoll, diese Bestände nach Deutschland zu holen. Es wäre nach meiner Einschätzung nicht einfach, ohne weiteres einige hundert Tonnen Gold am freien Markt zu erwerben.
Die Bürokraten der Federal Reserve (und des IMF) verleihen Gold teilweise an private Banken. Es könnte eines Tages eine Situation geben, in der die Ausleiher nicht in der Lage sind, geliehenes Gold zurückzugeben.

Trashcansinatra
18.12.2018, 18:53
Nix DM, Goldmark, bitte!

Nöö, wenn schon, denn schon: Reichsmark!

Neu
18.12.2018, 19:25
Jo, aber wer hat wohl größeren Anteil an der Schwäche des Euros und die größten Anschreibungen beim EZB-Wirtshaus? Deutschlands kleiner Steuerzahler ist der größte Verlierer der Euro-Zone, da reichen schon keine Milliardenbeiträge mehr, die seit Festsetzung der Wechselkurse an Arbeitsleistung undwiederbringlich in den restlichen EU-Staaten versenkt wurde. Ein Aderlass, der seines gleichen sucht. Mit ein Hauptgrund, warum hier alles Bruch un dalles ist.
Deutschlands Steuerzahler bezahlen den immer groesser werdenden Staatstross in Deutschland und einen Teil Bruessels. Und dann noch weiteres. Und alle, die Geld halten, bezahlen mit der Geldentwertungsrate die eigene und fremden Regierungen. Verlierer sind alle, weil der Wasserkopf durch die EU noch groesser geworden ist.

Neu
18.12.2018, 19:35
Sei vorsichtig mit dem was du dir wünscht.
Denn bei einer Weltwährung wird es dann nicht bleiben, das kommt wenn dann mit sehr unangenehmen Begleiterscheinungen. Ein Wunsch dessen Tragweite dir gar selbst nicht so bewußt ist? Ist es überhaupt dein eigener Wunsch?
Solange eine Waehrung nur neutrales "Zwischenprodukt" beim Warentausch darstellt, waere das nicht zu ueberbieten. Es koennte beliebig gelagert werden, ohne Verluste zu generieren. Sobald Manipulationen stattfinden, ist jede Waehrung Schrott. In unserer globalisierten Welt wuerde eine inflationsfreie weltweit gueltige Waehrung das Ideale.

Kurti
18.12.2018, 20:25
Die DM ist noch immer eine gültige Währung, nur kein gültiges Zahlungsmittel mehr.

Ansuz
18.12.2018, 20:41
50% ist richtig lt. Bundesbank. In diesem Fall wäre es tatsächlich sinnvoll, diese Bestände nach Deutschland zu holen. Es wäre nach meiner Einschätzung nicht einfach, ohne weiteres einige hundert Tonnen Gold am freien Markt zu erwerben.
Die Bürokraten der Federal Reserve (und des IMF) verleihen Gold teilweise an private Banken. Es könnte eines Tages eine Situation geben, in der die Ausleiher nicht in der Lage sind, geliehenes Gold zurückzugeben.

Danke. Ich stelle es mir allerdings als ein nicht leichtes Unterfangen vor, die restlichen Goldreserven beizuschaffen. Wenn mich mein Gedächtnis nicht allzu arg täuscht, gab es diesbezüglich in der jüngeren Vergangenheit bereits Probleme. Meines Wissens hat die aktuelle BRD-ReGIERung auch noch keinerlei Anstalten gemacht, die restlichen Goldreserven aus dem Ausland herbeizuschaffen.
Statt dessen werden die privaten Goldkäufer umso mehr gegängelt.

latrop
18.12.2018, 21:05
Diese Rechnung funktioniert nicht.

Bei einer extrem hoch bewerteten D-Mark würden auch unsere Exporte unter zu wenig Attraktivität leiden und die Verkäufe stark zurückgehen. Wir hätten dadurch weniger Deviseneinnahmen und somit weniger Geld, um wichtige Rohstoffimporte zu bezahlen. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.


Ja, aber deren gesamte Handelsebene (besonders in Grenznähe) leidet bereits heftig wegen der Abwanderung der Kaufkraft ins benachbarte Deutschland.

Hier sind auf den Parkplätzen der Supermärkte sehr häufig Autos mit Schweizer Kennzeichen zu sehen und die Besitzer packen dann ganze Einkaufswagenfüllungen in ihre Fahrzeuge.
Die Einzelhandelsgeschäfte erstatten die deutsche Mehrwertsteuer zurück und somit ist es für die Schweizer ein Schnäppchen, in Deutschland den gesamten Wochenvorrat an Lebensmitteln und sonstigen Gebrauchsgütern in einem deutschen Supermarkt einzukaufen.

Diese Kaufkraft fehlt dann aber den Schweizer Einzelhändlern und Grossisten. Ein Schuss ins eigene Knie, sozusagen.

(Wir waren gestern in Konstanz. Sehr viele Schweizer mit vollen Taschen und Tüten beim Shopping erlebt - und das sogar an einem Montag....).

Die Schweiz war aber auch schon vor Einführung des Euros hier, ein super teures Land !

Leibniz
18.12.2018, 21:22
Danke. Ich stelle es mir allerdings als ein nicht leichtes Unterfangen vor, die restlichen Goldreserven beizuschaffen. Wenn mich mein Gedächtnis nicht allzu arg täuscht, gab es diesbezüglich in der jüngeren Vergangenheit bereits Probleme. Meines Wissens hat die aktuelle BRD-ReGIERung auch noch keinerlei Anstalten gemacht, die restlichen Goldreserven aus dem Ausland herbeizuschaffen.
Statt dessen werden die privaten Goldkäufer umso mehr gegängelt.
Vermutlich werden die deutschen Anfragen auch vertröstet und in die Zukunft verwiesen. Im Falle des IMF ist es sogar dokumentiert, was für die Federal Reserve nicht zutrifft, dass Goldbestände an Banken ausgeliehen werden. Die Bürokraten leihen ihr Gold zu vielleicht 0,5-1% an Banken oder (indirekt) Hedgefonds aus, welche es verkaufen und die Erlöse zu 2,5% in T-Bills anlegen. Wenn Gold fällig wird, muss es am Markt zurückgekauft werden. Tonnen Gold zurückzukaufen kostet einiges an Zeit, weil die Marktliquidität nicht ausreicht. Das ist meine Erfahrung am Terminmarkt in New York.
Das wäre meine Theorie.

Aus Sicht eines Bürokraten sieht es gut aus, ein Prozent auf andernfalls kostendes (Lagerung) Gold zu verdienen. Das Problem aus meiner Sicht ist jedoch, dass Gold dann auch den Charakter einer Absicherung gegen den Zusammenbruch des Bankensystems verliert. Das gleiche unternehmen übrigens etliche Wohlhabende, indem sie ihre Lagerkosten für Gold "finanzieren", indem sie Kauf-Optionen schreiben. Wenn ein Zusammenbruch kommt, wäre das Gold nutzlos, weil es dem Optionskäufer abgetreten wurde. Wenn kein Zusammenbruch kommt ist es ein nutzloser Kostenfaktor.

autochthon
18.12.2018, 21:30
Das ist bedauerlicherweise völlig wurscht.





Niemand muss irgendwas sagen. Die NDM kommt ganz automatisch, sobald der Teuro
zusammengebrochen ist. Sie liegt auch gewiss schon fertig gedruckt bereit.
Bedauerlicherweise werden aber die Umstände ihrer Wiedereinführung für die Schafsmassen
unglaublich bitter werden. Denn das Teuroexperiment muss und wird von ihnen bezahlt
werden. Und das ist unbezahlbar teuer....
MfG
H.Maier

Die DM liegt schon wieder gedruckt parat. Klar.

Du hast immer die heissesten Thesen auf Draht.

Deutschmann
18.12.2018, 22:19
Die DM ist noch immer eine gültige Währung, nur kein gültiges Zahlungsmittel mehr.

Das musst du mal näher erklären.

Leibniz
18.12.2018, 22:33
Die DM liegt schon wieder gedruckt parat. Klar.

Du hast immer die heissesten Thesen auf Draht.
Das stimmt tatsächlich. Meines Wissens verfügt die Bundesbank über eine separate Währung, die im Falle einer Krise eingesetzt werden soll.

Unser Gehirn täuscht uns, indem es immer alles als gottgegeben annimmt. Wer hätte 1985 geglaubt, dass die Mauer keine fünf Jahre mehr hält?

Leibniz
18.12.2018, 22:40
Hätten wir die D-Mark würde die so stark aufwerten, dass unsere Wirtschaft völlig im eimer wäre.... Das ist gür die Schweiz ja schon eine Katastrophe
Das Mandat der Bundesbank (Preisstabilität) würde andererseits auch bedeuten, eine zu große Aufwertung abzufangen. In unserem Fall könnte sie über die Jahre hinweg große Mengen an US-Dollar erwerben und die darauf anfallenden Zinsen dem Bundeshaushalt zukommen lassen.

Kurti
18.12.2018, 23:43
Das musst du mal näher erklären.Siehe Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bargeld_der_Deutschen_Mark

Durch die Einführung des Euro (https://de.wikipedia.org/wiki/Euro)-Bargeldes am 1. Januar 2002 verloren die Münzen und Banknoten der Deutschen Mark den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels. Die Deutsche Bundesbank (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Bundesbank) tauscht seitdem D-Mark-Münzen und -Banknoten zum festgelegten Kurs in Euro um.

Differentialgeometer
18.12.2018, 23:57
Das Mandat der Bundesbank (Preisstabilität) würde andererseits auch bedeuten, eine zu große Aufwertung abzufangen. In unserem Fall könnte sie über die Jahre hinweg große Mengen an US-Dollar erwerben und die darauf anfallenden Zinsen dem Bundeshaushalt zukommen lassen.
Im Prinzip ja. Zunächst muss ich mal loswerden, dass eine Ökonomie nicht skaleninvariant ist. Das, was bspw. für die Schweiz funkioniert, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in DE nicht funktionieren, ebenso wenig wie die `Konzepte` andere Staaten, die entweder aufgrund Ihrer geopolitischen Bedeutung oder Ressourcen auf Geldbergen sitzen (Qatar, Singapur, Brunei, Norwegen etc).
Ebensowenig wie man die Frage, ob eine starke oder schwache Währung von Vorteil ist, per se beantworten kann. Das hängt ganz stark von der wirtschaftlichen Struktur ab. Als Exportnation ist eine starke Währung so ziemlich das Schlechteste, was passieren kann. Dann bleiben wir nämlich auf unseren tollen Exportgütern sitzen, die Lebenskosten steigen ins Unermessliche (siehe Schweiz) und die Lohnstückkosten steigen, was wieder zu hoher Arbeitslosigkeit führen wird. Denn produzieren wird man hier dann nichts mehr.
Natürlich könnte die BuBa auf die von Dir beschriebene Art eingreifen, aber: Dann hat man genau die Probleme, die die SNB zur Zeit auch hat: massive Fremdwährungspositionen (ggfs ungehedged), massive Aktienpositionen, die bei wenigen Turbulenzen relativ schnell ungemütlich werden können. Ganz davon ab, dass ein Umstieg das Auslandsvermögen massiv entwerten würde, das in Wertpapieren, Aktien etc geparkt ist (nach optimistischen Schätzungen rund eine Billion EUR); ebenso wie die gröbste Absicherung der Fremdwährungsrisiken Mrd. kosten würde..... der Einzige Vorteil dürfte sein, dass unsere Yieldcurve dann bei Null oder unter Null festgenagelt wäre :)
Ganz so einfach wäre ein Umstieg nicht..... Unmöglich aber auch nicht!

Differentialgeometer
19.12.2018, 00:03
Da druckt man einfach Geld und kauft was dafuer - mit fremder Waehrung. Macht die Schweiz so.

Siehe meinen vorherigen Beitrag. So eine massive Fremdwährungsposition kann auch ganz schnell nach hinten losgehen. Gerade auch, wenn momentan so viel Volatilität an den Märkten herrscht.

Kaktus
19.12.2018, 04:11
Ich waere fuer eine weltweite Einheitswaehrung, die absolut stabil bleibt. Der Welthandel wuerde dadurch einfacher werden. Handel an sich ist ja nicht schlecht. Schlecht war, dass da viel Geld gedruckt wurde, um fehlende Steuereinnahmen fuer Staatspersonal zu kompensieren, und damit die Waehrung weich zu machen. Strauss-Kahn hat man extra eine Negerin ins Bett gelegt, damit man ihn mit seiner Hartwaehrungsstrategie beseitigen konnte.
Wenn es schon mit dem € nicht geklappt hat, wie stellst du dir das dann mit einer Weltwährung vor?

mick31
19.12.2018, 04:28
Hätten wir die D-Mark würde die so stark aufwerten, dass unsere Wirtschaft völlig im eimer wäre.... Das ist gür die Schweiz ja schon eine Katastrophe

Das ist die Lügenpropaganda die dir die verfluchte Lügenpresse immer erzählt?

Also, "Deutsche" Produkte werden oft mit einem Anteil von 70% oder mehr teilweise ganze Baugruppen wie VW Motoren ( so lange es die EUdssR und die grünlackierten Faschisten noch erlauben ) aus SK oder Ungarn, was glaubst wie die Inlandsnachfrage durch die Decke geht wenn sich so wie es zu DM Zeiten war ein Facharbeiter wieder einen neuen 5 er BMW leisten kann.

Schaut mal was früher auf Firmenparkplätzen gestanden ist und heute das ganze asiatische Elend.

Wenn die Jeans die hälfte kostet, der PC.....

Das Fertighaus aus Polen....

Es wird mit der Inlandsnachfrage abgehen wie Sau.

Widder58
19.12.2018, 04:28
Wenn es schon mit dem € nicht geklappt hat, wie stellst du dir das dann mit einer Weltwährung vor?

Im Grunde ist es völlig egal, was für Papier und Metall verwendet wird. Es geht immer um die Verteilung. Die muss passen - und das bekommt man nicht auf die Reihe - bzw. will es nicht.
Der Laden brummt, wenn jeder 5000+ hat bei 500-1000 Miete und 1000 Euro Lebenshaltungskosten. Ob sich das DM, Franken oder Euro nennt ist schnuppe.

Leseratte
19.12.2018, 04:46
Weltwährung?! Dann ist die Weltregierung und der Welteinheitsstaat nicht weit!

Chronos
19.12.2018, 06:46
Die Schweiz war aber auch schon vor Einführung des Euros hier, ein super teures Land !
Naja, damals als superteuer würde ich es nicht bezeichnen.

Sicher, manche Lebenshaltungskosten lagen etwas höher als in Deutschland, aber vieles war auch etwas preiswerter und oft auch von etwas besserer Qualität. Handwerkerlöhne lagen allerdings auch deutlich über den deutschen Löhnen, was viele deutsche Grenzgänger veranlasste, mit täglichem Pendeln in der Schweiz zu arbeiten.

Wir hier im grenznahen Raum sind oft an den Wochenenden in die Schweiz gefahren, um dort zu tanken oder Schokolade sowie andere sehr gute Lebensmittel einzukaufen.

Für deutsche Urlauber war die Schweiz sicher ziemlich teuer, aber die Kosten für das "normale dortige Leben" lagen - von den Mieten und Handwerkerlöhnen abgesehen - fast auf auf unserem Niveau.

Heute hat sich das allerdings umgedreht. Durch den hohen Franken im Vergleich zum Euro kauft fast niemand mehr in der Schweiz etwas ein, sondern die Schweizer kommen hierher, um ihre Lebensmittel (vor allem Fleisch- und Wurstwaren) hier zu kaufen und auch aufgrund der wesentlich günstigeren Preise nach dem Umrechnungskurs hier in Restaurants zu essen.
An den Wochenenden besteht die Kundschaft in den Restaurants und Hotels (gerade im Südschwarzwald, am Hochrhein entlang und am Bodensee) beinahe ausschließlich aus Schweizern.

Fortuna
19.12.2018, 07:11
Naja, damals als superteuer würde ich es nicht bezeichnen.

Sicher, manche Lebenshaltungskosten lagen etwas höher als in Deutschland, aber vieles war auch etwas preiswerter und oft auch von etwas besserer Qualität. Handwerkerlöhne lagen allerdings auch deutlich über den deutschen Löhnen, was viele deutsche Grenzgänger veranlasste, mit täglichem Pendeln in der Schweiz zu arbeiten.

Wir hier im grenznahen Raum sind oft an den Wochenenden in die Schweiz gefahren, um dort zu tanken oder Schokolade sowie andere sehr gute Lebensmittel einzukaufen.

Für deutsche Urlauber war die Schweiz sicher ziemlich teuer, aber die Kosten für das "normale dortige Leben" lagen - von den Mieten und Handwerkerlöhnen abgesehen - fast auf auf unserem Niveau.

Heute hat sich das allerdings umgedreht. Durch den hohen Franken im Vergleich zum Euro kauft fast niemand mehr in der Schweiz etwas ein, sondern die Schweizer kommen hierher, um ihre Lebensmittel (vor allem Fleisch- und Wurstwaren) hier zu kaufen und auch aufgrund der wesentlich günstigeren Preise nach dem Umrechnungskurs hier in Restaurants zu essen.
An den Wochenenden besteht die Kundschaft in den Restaurants und Hotels (gerade im Südschwarzwald, am Hochrhein entlang und am Bodensee) beinahe ausschließlich aus Schweizern.

Man sieht es auch bei Luxusurlauben, Hotels der Spitzenklasse oder Kreuzfahrten der gehobenen Kategorie: Buntesdeutsche sind dort unterrepräsentiert, während man stets viele Schweizer trifft.

Die Buntesdeutschen glauben immer noch, sie seien reich - die Schweizer sind reich.

Neu
19.12.2018, 09:54
Siehe meinen vorherigen Beitrag. So eine massive Fremdwährungsposition kann auch ganz schnell nach hinten losgehen. Gerade auch, wenn momentan so viel Volatilität an den Märkten herrscht.
Eine stabile Waehrung war noch niemals die Ursache fuer einen Staatsbankrott oder sonstigen Verwerfungen. Die Gelddruckmaschine immer. Nach hinten losgehen, damit meinst du, man stellt noch ein paar Millionen Beamte ein, und weil man sie ueber Steuergelder nicht bezahlen kann, druckt man halt das Geld.
Die Ursache ist aber immer ein unsolider Staatshaushalt wie in Griechenland oder jetzt auch in Deutschland.

Neu
19.12.2018, 09:57
Wenn es schon mit dem € nicht geklappt hat, wie stellst du dir das dann mit einer Weltwährung vor?
Mit dem € klappts nur deswegen nicht, weil die EZB Geld druckt. Es sind die Staaten, die ihr Personal bis zur Erosion aufblaehen. Der Schweizer Franken waere als Weltwaehrung sehr geeignet, wenn es gelaenge, den Einfluss der EU-Pleitestaaten abzuwehren.

HansMaier.
19.12.2018, 11:37
Ein interessanter Artikel zu Thema Goldstandard von Thorsten Polleit.

„In den 1920er Jahren hat der Goldstandard versagt“ – eine folgenschwere Fehldeutung der Geschichte"

"Nicht etwa das das Goldgeld (der Goldstandard) ist für die Weltwirtschaftskrise 1929–1933 verantwortlich zu machen. Die Krise ist vielmehr durch staatliche Eingriffe in das monetäre System verursacht worden. Die Fed und die Banken sorgten für einen inflationären Boom, der platzen musste...

https://www.misesde.org/?p=21034

MfG
H.Maier

-jmw-
19.12.2018, 14:06
Nur so am Rande, unsere Arbeit ist unser Gold!
Du kannst gerne eine Währung herausgeben, die durch "eure" Arbeit "gedeckt" ist - Hauptsache, ich muss mit ihr nicht bezahlen!

-jmw-
19.12.2018, 14:09
Dazu müßten wir uns vorher physischen Zugriff auf unsere Goldreserven verschaffen. Könnte schwierig werden .... :D
Wir kriegen schon genug Gold, Silber, Platin usw. zusammen, wenn wir wollen!

Pommes
19.12.2018, 14:16
Eine starke DM könnte man durch Importüberschuss auch abwerten, aber im Gegensatz zum Euro würde die Sozialdividende nur in Deutschland ankommen und nicht wie beim Euro heute verallgemeinschaftet. Auch wären die selbst bezahlten Importe in die EU Vergangenheit. Der Euro ist für alle gut, nur nicht für die Deutschen. Eher die größte Reparationszahlung aller Zeiten, weil der Deutsche kommt bekanntlich mit der Urschuld schon auf die Welt.

Eine wie auch immer abgewertete DM würde dazu führen das der Binnenmarkt Kaufkraft verliert, das wird dir das Volk übel nehmen.

Pommes
19.12.2018, 14:19
Nein. Ruiniert nicht. Nur die Abwertung ging bei denen schneller. Waehrend zur Zeit etwa 10% innerhalb von 3 Jahren gedruckt wird, hat Italien, Griechenland, ... das innerhalb von einem Jahr geschafft.

Nein!
Eine Währung die höher bewertet ist als die eigene Wirtschaftsleistung, führt dazu das im Ausland eingekauft wird und er eigene Markt Defizite erwirtschaftet.

Pommes
19.12.2018, 14:29
Eine Waehrung wertet nur ab, wenn Geld gedruckt wird. Der zu grosse Staatskonsum eben. Das koennte man auch mit hoeheren Steuern bewerkstelligen. Kommt aufs gleiche raus.

Das ist leider falsch!
Der Wert einer Währung wird durch den Repräsentativen Warenkorb bestimmt.
Ein repräsentativer Warenkorb ist die Zusammenstellung einer möglichst repräsentativen Anzahl verschiedener Güter (https://de.wikipedia.org/wiki/Gut_(Wirtschaftswissenschaft)) zur Ermittlung des Preisindex (https://de.wikipedia.org/wiki/Preisindex) und der Inflation (https://de.wikipedia.org/wiki/Inflation). Die Preisentwicklung der enthaltenen Güter wird dabei über eine bestimmte Zeit (z. B. vier Jahre) mit konstanter Gewichtung (https://de.wikipedia.org/wiki/Gewichtung) der einzelnen Positionen ermittelt.
Quelle: Wikipedia.
Der Staat konsumiert überhaupt nix, der verschuldet sich höchstens um nicht stattgefundenes Wachstum anzuschieben, wir sehen da die Subventionen an die Wirtschaft und zwar in Form aufgestockter Hungerlöhne, Steuergeschenke, Abwrackprämien, Kaufanreize und so weiter.

Neu
19.12.2018, 14:33
Das ist leider falsch!
Der Wert einer Währung wird durch den Repräsentativen Warenkorb bestimmt.
Ein repräsentativer Warenkorb ist die Zusammenstellung einer möglichst repräsentativen Anzahl verschiedener Güter (https://de.wikipedia.org/wiki/Gut_(Wirtschaftswissenschaft)) zur Ermittlung des Preisindex (https://de.wikipedia.org/wiki/Preisindex) und der Inflation (https://de.wikipedia.org/wiki/Inflation). Die Preisentwicklung der enthaltenen Güter wird dabei über eine bestimmte Zeit (z. B. vier Jahre) mit konstanter Gewichtung (https://de.wikipedia.org/wiki/Gewichtung) der einzelnen Positionen ermittelt.
Quelle: Wikipedia.
Der Staat konsumiert überhaupt nix, der verschuldet sich höchstens um nicht stattgefundenes Wachstum anzuschieben, wir sehen da die Subventionen an die Wirtschaft und zwar in Form aufgestockter Hungerlöhne, Steuergeschenke, Abwrackprämien, Kaufanreize und so weiter.
Ich bestimme den Wert durch Huehnereier, andere eben mit Phantasie. Ich rede ja auch nicht vom Huehnerkorb, sondern von GELDENTWERTUNG. Das, was die Phantasten da meinen, was Inflation ist, interessiert mich eher nur am Rande. Und was die da anschieben wollen, und womit, ist was voellig anderes.

Neu
19.12.2018, 14:35
Nein!
Eine Währung die höher bewertet ist als die eigene Wirtschaftsleistung, führt dazu das im Ausland eingekauft wird und er eigene Markt Defizite erwirtschaftet.
Bewertet? Der MARKT bewertet nicht, er bildet von sich aus einen Wert. Nur, wenn Politiker da manipulieren, kann kurzfristig was anderes gesehen werden. Siehe die tuerkische Waehrung.

Neu
19.12.2018, 14:37
Eine wie auch immer abgewertete DM würde dazu führen das der Binnenmarkt Kaufkraft verliert, das wird dir das Volk übel nehmen.
Geld ist nur ein Zwischenprodukt beim Warentausch. Man koennte auch Erbsen oder Bohnen nehmen, aber das waere recht unhandlich.

beathooven
19.12.2018, 14:37
Das ist leider falsch!
Der Wert einer Währung wird durch den Repräsentativen Warenkorb bestimmt.
Ein repräsentativer Warenkorb ist die Zusammenstellung einer möglichst repräsentativen Anzahl verschiedener Güter (https://de.wikipedia.org/wiki/Gut_(Wirtschaftswissenschaft)) zur Ermittlung des Preisindex (https://de.wikipedia.org/wiki/Preisindex) und der Inflation (https://de.wikipedia.org/wiki/Inflation). Die Preisentwicklung der enthaltenen Güter wird dabei über eine bestimmte Zeit (z. B. vier Jahre) mit konstanter Gewichtung (https://de.wikipedia.org/wiki/Gewichtung) der einzelnen Positionen ermittelt.
Quelle: Wikipedia.
Der Staat konsumiert überhaupt nix, der verschuldet sich höchstens um nicht stattgefundenes Wachstum anzuschieben, wir sehen da die Subventionen an die Wirtschaft und zwar in Form aufgestockter Hungerlöhne, Steuergeschenke, Abwrackprämien, Kaufanreize und so weiter.

Der Wert einer Währung wird durch Erwartung , Zinsenhöhe und Geldmenge bestimmt. Alles, aber kompliziert genug.

El viejo
19.12.2018, 14:49
Bin kein Finanzexperte, aber ich denke, dass man keine Länder mit unterschiedlichen Wirtschaftsleistungen in ein einheitliches Währungssystem pressen kann ohne die Stabilität der einzelnen Länder zu gefährden.

Siehe Griechenland, die hatten kein Chance ihre Währung, wie vor Eurozeiten; abzuwerten.

Die nächsten „Pflegefälle“ sind Italien und Frankreich.

Durch den Euro gibt es nur Verlierer. Die einen verlieren ihr Geld (die Zahlmeister) und die anderen ihre Würde und nationale Unabhängigkeit.

Der Euro sorgt dafür, dass in naher Zukunft ganz Europa unregierbar wird!

Aber wie sagt „Spriti-Junker“? „Wenn es ernst wird, muss man lügen“.

Neu
19.12.2018, 15:20
Bin kein Finanzexperte, aber ich denke, dass man keine Länder mit unterschiedlichen Wirtschaftsleistungen in ein einheitliches Währungssystem pressen kann ohne die Stabilität der einzelnen Länder zu gefährden.

Siehe Griechenland, die hatten kein Chance ihre Währung, wie vor Eurozeiten; abzuwerten.

Die nächsten „Pflegefälle“ sind Italien und Frankreich.

Durch den Euro gibt es nur Verlierer. Die einen verlieren ihr Geld (die Zahlmeister) und die anderen ihre Würde und nationale Unabhängigkeit.

Der Euro sorgt dafür, dass in naher Zukunft ganz Europa unregierbar wird!

Aber wie sagt „Spriti-Junker“? „Wenn es ernst wird, muss man lügen“.
Richtig. Griechenland hatte nach dem € - Eintritt keine Moeglichkeit mehr, einen Teil der Beamten durch Gelddrucken zu entlohnen. So haben sie eben "Staatsanleihen" ausgegeben und sind auf diese Weise an das Geld gekommen. Dumm nur, dass es da Laufzeiten gegeben hat, und niemand mehr den Schrott haben wollte. So hat eben die EZB das Geld dafuer gedruckt.
https://www.griechenland-blog.gr/2015/06/regimewechsel-und-abwertung-der-drachme-in-griechenland/2135330/
""All das Vorstehende beweist eins: die Abwertung stellt kein Allheilmittel dar, um den finanziellen Problemen und hauptsächlich der Wettbewerbsfähigkeit einer Wirtschaft zu begegnen. Von allein kann sie nichts erreichen.""
Mass halten, haette ludwig Erhard gesagt.

Pommes
19.12.2018, 16:30
Geld ist nur ein Zwischenprodukt beim Warentausch. Man koennte auch Erbsen oder Bohnen nehmen, aber das waere recht unhandlich.

So weit so jut, aber deine Bohnen, Erbsen und hassenichjesehn sind immer nur so viel Wert wie du dafür zu kaufen kriegst und solange das nicht kapiert wird verstehst du unser Geldsystem nicht.
Dein Geld ist nichts mehr wert wenn du dafür nichts kaufen kannst, kapito?
So und wenn die Griechen keine dem Euro entsprechende Wirtschaftsleistung haben, kann der teure Euro nicht adäquat kaufen und folglich marschiert die Kaufkraft über die Grenze und griechische Märkte werden defizitär, kapito?

Pommes
19.12.2018, 16:53
Der Wert einer Währung wird durch Erwartung , Zinsenhöhe und Geldmenge bestimmt. Alles, aber kompliziert genug.

Nein!
Mit Erwartung hat das schon gar nichts zu tun.
Der Wert der Währung richtet sich ausschließlich nach der Wertschöpfung die dahinter steht, also nach der Wirtschaftsleistung, ist doch auch logisch, du kannst Geld drucken bis du schwarz wirst, wenn es nur drei Autos zu kaufen gibt kannste eben nur drei Autos kaufen, Punkt!
Die Zinshöhe:
Das Geld ist eine Ware (Tauschware), der Zins ist der Preis dafür.
Wenn es genug Geldvermögen gibt (Guthaben bei der Bank, Aktien usw.), sinken die Zinsen, das Geld wird billiger, im Moment sitzen die Banken auf immer dicker werdenden Passiva und die EZB hat auf die Guthaben der Geschäftsbanken einen negativen Zins von 0,25% gesetzt.
Die Geldmenge:
Die Geldmenge wird von der EZB gesteuert.
Kompliziert: ist das nicht, das einzige Problem ist, das manche Menschen mit der Exponentialfunktion auf Kriegsfuß stehen und zum Verrecken nicht verstehen das man die Wirtschaftsleistung nicht exponentiell vervielfachen kann, aber erwarten das sich ihr Vermögen schon doch so verhält.

beathooven
19.12.2018, 17:57
Nein!
Mit Erwartung hat das schon gar nichts zu tun.
Der Wert der Währung richtet sich ausschließlich nach der Wertschöpfung die dahinter steht, also nach der Wirtschaftsleistung, ist doch auch logisch, du kannst Geld drucken bis du schwarz wirst, wenn es nur drei Autos zu kaufen gibt kannste eben nur drei Autos kaufen, Punkt!
Die Zinshöhe:
Das Geld ist eine Ware (Tauschware), der Zins ist der Preis dafür.
Wenn es genug Geldvermögen gibt (Guthaben bei der Bank, Aktien usw.), sinken die Zinsen, das Geld wird billiger, im Moment sitzen die Banken auf immer dicker werdenden Passiva und die EZB hat auf die Guthaben der Geschäftsbanken einen negativen Zins von 0,25% gesetzt.
Die Geldmenge:
Die Geldmenge wird von der EZB gesteuert.
Kompliziert: ist das nicht, das einzige Problem ist, das manche Menschen mit der Exponentialfunktion auf Kriegsfuß stehen und zum Verrecken nicht verstehen das man die Wirtschaftsleistung nicht exponentiell vervielfachen kann, aber erwarten das sich ihr Vermögen schon doch so verhält.

Du triffst den Kern nicht. Es ist die Erwartung, die die Währung steuert. Die Erwartung daran, was die jeweilige Volkswirtschaft auf die Beine stellen kann, dann wird die Währung ( die Volkswirtschaft ) interessant für jedermann und der Wert steigt.

Wenn die Volkswirtschaft mit ihren Möglichkeiten der Zinsfestsetzung agiert beeinflusst das den Prozess ( positiv oder negativ je nach Investgedanke ), deshalb achtet der Käufer auf dieses Signal. Und wenn der Staat Geld braucht, dann stellt er die Presse an und das Geld fliegt nur so. Das geht kurzfristig gut, danach gibt es den Absturz.

Hast du dich mal mit Währung beschäftigt oder macht du noch auf Tauschwirtschaft ?

Neu
19.12.2018, 18:10
So weit so jut, aber deine Bohnen, Erbsen und hassenichjesehn sind immer nur so viel Wert wie du dafür zu kaufen kriegst und solange das nicht kapiert wird verstehst du unser Geldsystem nicht.
Dein Geld ist nichts mehr wert wenn du dafür nichts kaufen kannst, kapito?
So und wenn die Griechen keine dem Euro entsprechende Wirtschaftsleistung haben, kann der teure Euro nicht adäquat kaufen und folglich marschiert die Kaufkraft über die Grenze und griechische Märkte werden defizitär, kapito?
Defizitaer werden sie durch immer hoehere Steuern, die alle Exportwaren unattraktiv werden lassen. Die Wirtschaftsleistung wird eben aufgezehrt.

Neu
19.12.2018, 18:14
Nein!
Mit Erwartung hat das schon gar nichts zu tun.
Der Wert der Währung richtet sich ausschließlich nach der Wertschöpfung die dahinter steht, also nach der Wirtschaftsleistung, ist doch auch logisch, du kannst Geld drucken bis du schwarz wirst, wenn es nur drei Autos zu kaufen gibt kannste eben nur drei Autos kaufen, Punkt!
Die Zinshöhe:
Das Geld ist eine Ware (Tauschware), der Zins ist der Preis dafür.
Wenn es genug Geldvermögen gibt (Guthaben bei der Bank, Aktien usw.), sinken die Zinsen, das Geld wird billiger, im Moment sitzen die Banken auf immer dicker werdenden Passiva und die EZB hat auf die Guthaben der Geschäftsbanken einen negativen Zins von 0,25% gesetzt.
Die Geldmenge:
Die Geldmenge wird von der EZB gesteuert.
Kompliziert: ist das nicht, das einzige Problem ist, das manche Menschen mit der Exponentialfunktion auf Kriegsfuß stehen und zum Verrecken nicht verstehen das man die Wirtschaftsleistung nicht exponentiell vervielfachen kann, aber erwarten das sich ihr Vermögen schon doch so verhält.
Bis auf die Zinsen hast du recht. Die werden durch ein Ueberangebot (Geld drucken) auf 0 gesetzt. Und da bei 3,3% Geldentwertung niemand solchen Schrott kauft, druckt die EZB munter weiter und "kauft" den Schrott eben auf.

Neben der Spur
19.12.2018, 20:27
Ich wäre für Thaler und Kreuzer ...

Die Mark ist wie ein Feld , und Judas verunglückte auf seinem Acker ...

autochthon
19.12.2018, 20:57
Ich wäre für Thaler und Kreuzer ...

Die Mark ist wie ein Feld , und Judas verunglückte auf seinem Acker ...

:? Will sich mir nicht erschliessen.

Neben der Spur
19.12.2018, 21:10
:? Will sich mir nicht erschliessen.

Apostelgeschichte 1 , 16-19 :


16 Ihr Männer und Brüder, es mußte dieses Schriftwort erfüllt werden, das der Heilige Geist durch den Mund Davids vorausgesagt hat über Judas , welcher denen, die Jesus gefangennahmen, zum Wegweiser wurde.
17 Denn er war zu uns gezählt und hatte das Los dieses Dienstes empfangen.
18 Dieser erwarb einen Acker aus dem Lohn der Ungerechtigkeit, und er stürzte kopfüber hinab, barst mitten entzwei, und alle seine Eingeweide traten heraus .
19 Und das ist allen bekannt geworden, die in Jerusalem wohnen, so daß jener Acker in ihrer eigenen Sprache Akeldama genannt worden ist, das heißt: »Blutacker«.
20 Denn es steht geschrieben im Buch der Psalmen: »Seine Behausung soll öde werden, und niemand soll darin wohnen«, und: »Sein Amt empfange ein anderer«.

https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/apostelgeschichte/1/

Da es zwei Geschichten über den Tod des Judas gibt , einmal Selbstmord , und einmal Arbeitsunfall ,
kann man natürlich sagen , daß es den Judas Iskarioth niemals gegeben hätte .

autochthon
19.12.2018, 21:20
Apostelgeschichte 1 , 16-19 :

https://www.schlachterbibel.de/de/bibel/apostelgeschichte/1/

Da es zwei Geschichten über den Tod des Judas gibt , einmal Selbstmord , und einmal Arbeitsunfall ,
kann man natürlich sagen , daß es den Judas Iskarioth niemals gegeben hätte .

Wow! Danke!

Kannte ich bislang noch nicht. :hi: Ich hatte mir eben echt keinen Reim gemacht.

Leibniz
19.12.2018, 22:32
Im Prinzip ja. Zunächst muss ich mal loswerden, dass eine Ökonomie nicht skaleninvariant ist. Das, was bspw. für die Schweiz funkioniert, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in DE nicht funktionieren, ebenso wenig wie die `Konzepte` andere Staaten, die entweder aufgrund Ihrer geopolitischen Bedeutung oder Ressourcen auf Geldbergen sitzen (Qatar, Singapur, Brunei, Norwegen etc).
Ebensowenig wie man die Frage, ob eine starke oder schwache Währung von Vorteil ist, per se beantworten kann. Das hängt ganz stark von der wirtschaftlichen Struktur ab. Als Exportnation ist eine starke Währung so ziemlich das Schlechteste, was passieren kann. Dann bleiben wir nämlich auf unseren tollen Exportgütern sitzen, die Lebenskosten steigen ins Unermessliche (siehe Schweiz) und die Lohnstückkosten steigen, was wieder zu hoher Arbeitslosigkeit führen wird. Denn produzieren wird man hier dann nichts mehr.
Natürlich könnte die BuBa auf die von Dir beschriebene Art eingreifen, aber: Dann hat man genau die Probleme, die die SNB zur Zeit auch hat: massive Fremdwährungspositionen (ggfs ungehedged), massive Aktienpositionen, die bei wenigen Turbulenzen relativ schnell ungemütlich werden können. Ganz davon ab, dass ein Umstieg das Auslandsvermögen massiv entwerten würde, das in Wertpapieren, Aktien etc geparkt ist (nach optimistischen Schätzungen rund eine Billion EUR); ebenso wie die gröbste Absicherung der Fremdwährungsrisiken Mrd. kosten würde..... der Einzige Vorteil dürfte sein, dass unsere Yieldcurve dann bei Null oder unter Null festgenagelt wäre :)
Ganz so einfach wäre ein Umstieg nicht..... Unmöglich aber auch nicht!
Es ist richtig, dass diese ökonomischen Vorgänge nicht uneingeschränkt skalierbar sind. Ein Referenzbeispiel könnte allerdings China oder Japan sein. Beide Länder sind sehr exportorientiert und akkumulieren US-Anleihen statt eine Aufwertung der Währung uneingeschränkt zuzulassen. Ich stimmte Dir jedoch zu in der Aussage, dass eine Rückkehr zur D-Mark nicht ohne z.T. signifikante Probleme ablaufen könnte.

Es scheint mir jedoch das geringere Übel. Die Institutionen der EU und des Euroraums erschaffen zunehmend eine planwirtschaftliche Parallelexistenz der Märkte. Besonders der ESM ist eine Katastrophe. Als Teil des ESM-Mandats wird u.a. ausgewiesen, Anleihen zu kaufen, um makroökonomische Fehlentwicklungen zu korrigieren oder so ähnlich. Niemand weiß, was der ESM hält, kauft, verkauft. Dieses schwammige Mandat erlaubt den ESM-Bürokraten praktisch nach eigenem Ermessen beliebige Staatsanleihen mit unserem Geld zu kaufen. (Vielleicht gerade jene, die sie zuvor in ihrem privaten Depot gekauft haben)

Wenn Ökonomen allein auf die Idee kommen, freie Märkte korrigieren zu müssen, wird mir übel. Diese Bürokraten haben noch dazu nicht die Instinkte, die ihre Gegenparteien in den Banken haben. Daher ist bereits jetzt absehbar, dass Handelsaktivitäten durch front-running und andere Praktiken ausgenutzt würden. Beim Anblick des Orderflows aus der EZB (PSPP) ist ersichtlich, wie unfähig einige scheinbar sind. Dabei wird dreimal soviel Liquidität weggenommen, wie eigentlich verfügbar ist. Infolge dessen kommt es zu schlagartigen Spikes und darauffolgenden Abfällen. Ein Privater wäre schon dreimal insolvent.

Seit geraumer Zeit fällt mir auch auf, dass die Handelsvolumina im Euroraum fallen. In Zinsen und Anleihen ist vielleicht bestenfalls eine Stunde lang Aktivität, woraufhin der Buy-Side Orderflow teilweise annähernd komplett zum Erliegen kommt, bis die Märkte in New York öffnen.
Dabei sind bestimmte EU-Diktate wie die neuerliche MIFID 2 Zumutung vermutlich nicht unbeteiligt.

Das Fremdwährungsrisiko wäre in diesem Umfang zu managen. Wertet die eigene Währung auf, verkauft die Notenbank eigene Währung. Wertet sie ab, tauscht die NB fremde Devisen in die eigene Währung zurück.

Sitting Bull
19.12.2018, 23:11
Hätten wir die D-Mark würde die so stark aufwerten, dass unsere Wirtschaft völlig im eimer wäre.... Das ist gür die Schweiz ja schon eine Katastrophe

Das wird wohl kaum passieren,weil Mitterand damals Kohl durch einen Vertrag ( deutsche Einheit ) zum Bürgen für die Franzosen genötigt haben soll.
Der damalige Bundesbankpräsident Pöhl ,soll darüber richtig sauer gewesen sein.

Die DM wurde auch häufig ohne Schaden für die Wirtschaft aufgewertet.
Für ein Land ohne nennenswerte Rohstoffe wohl nicht so gravierend; da diese preiswerte rimportiert werden könnten.

Die Schweizer hat es nicht so hart getroffen wie befürchtet.
Die Wechselkursfreigabe war eher eine Abwehr ,um nicht an Euro und Dollar zu " ersticken "
Dies meinte jedenfalls meine jüngste Tochter ,die bei einer schweizer Großbank arbeitet

Chronos
20.12.2018, 06:50
Der Wert einer Währung wird durch Erwartung , Zinsenhöhe und Geldmenge bestimmt. Alles, aber kompliziert genug.

Der Wert einer Währung wird vor allem durch die dahinter stehende wirtschaftliche Leistungskraft bestimmt. Und die hat nichts mit Erwartung zu tun, sondern mit harter und ehrlicher Arbeit.

Ich weiss, dass sind völlig fremde Begriffe für eine Zecke wie dich....

Differentialgeometer
20.12.2018, 07:23
Es ist richtig, dass diese ökonomischen Vorgänge nicht uneingeschränkt skalierbar sind. Ein Referenzbeispiel könnte allerdings China oder Japan sein. Beide Länder sind sehr exportorientiert und akkumulieren US-Anleihen statt eine Aufwertung der Währung uneingeschränkt zuzulassen. Ich stimmte Dir jedoch zu in der Aussage, dass eine Rückkehr zur D-Mark nicht ohne z.T. signifikante Probleme ablaufen könnte.

Es scheint mir jedoch das geringere Übel. Die Institutionen der EU und des Euroraums erschaffen zunehmend eine planwirtschaftliche Parallelexistenz der Märkte. Besonders der ESM ist eine Katastrophe. Als Teil des ESM-Mandats wird u.a. ausgewiesen, Anleihen zu kaufen, um makroökonomische Fehlentwicklungen zu korrigieren oder so ähnlich. Niemand weiß, was der ESM hält, kauft, verkauft. Dieses schwammige Mandat erlaubt den ESM-Bürokraten praktisch nach eigenem Ermessen beliebige Staatsanleihen mit unserem Geld zu kaufen. (Vielleicht gerade jene, die sie zuvor in ihrem privaten Depot gekauft haben)

Wenn Ökonomen allein auf die Idee kommen, freie Märkte korrigieren zu müssen, wird mir übel. Diese Bürokraten haben noch dazu nicht die Instinkte, die ihre Gegenparteien in den Banken haben. Daher ist bereits jetzt absehbar, dass Handelsaktivitäten durch front-running und andere Praktiken ausgenutzt würden. Beim Anblick des Orderflows aus der EZB (PSPP) ist ersichtlich, wie unfähig einige scheinbar sind. Dabei wird dreimal soviel Liquidität weggenommen, wie eigentlich verfügbar ist. Infolge dessen kommt es zu schlagartigen Spikes und darauffolgenden Abfällen. Ein Privater wäre schon dreimal insolvent.

Seit geraumer Zeit fällt mir auch auf, dass die Handelsvolumina im Euroraum fallen. In Zinsen und Anleihen ist vielleicht bestenfalls eine Stunde lang Aktivität, woraufhin der Buy-Side Orderflow teilweise annähernd komplett zum Erliegen kommt, bis die Märkte in New York öffnen.
Dabei sind bestimmte EU-Diktate wie die neuerliche MIFID 2 Zumutung vermutlich nicht unbeteiligt.

Das Fremdwährungsrisiko wäre in diesem Umfang zu managen. Wertet die eigene Währung auf, verkauft die Notenbank eigene Währung. Wertet sie ab, tauscht die NB fremde Devisen in die eigene Währung zurück.

Indeed. Bei den Bonzen in der EUdssr kann einem wieklich speiübel werden. Ich würde ab einem bestimmten Punkt die Unberechenbarkeiten der EU vorziehen, nur kann ich mir noch kein abschliessendes Urteil erlauben, weil das System tatsächlich sehr komplex ist.

ansosnten würde ich Deinen Beitrag begrünen, wenn ich dürfte :)

Pommes
20.12.2018, 09:53
Du triffst den Kern nicht. Es ist die Erwartung, die die Währung steuert. Die Erwartung daran, was die jeweilige Volkswirtschaft auf die Beine stellen kann, dann wird die Währung ( die Volkswirtschaft ) interessant für jedermann und der Wert steigt.

Nein!
Die Währung ist einzig und allein von der Wirtschaftsleistung abhängig.


Wenn die Volkswirtschaft mit ihren Möglichkeiten der Zinsfestsetzung agiert beeinflusst das den Prozess ( positiv oder negativ je nach Investgedanke ), deshalb achtet der Käufer auf dieses Signal. Und wenn der Staat Geld braucht, dann stellt er die Presse an und das Geld fliegt nur so. Das geht kurzfristig gut, danach gibt es den Absturz.

Der Staat kann so viel Geld drucken wie er will, wenn der Verbraucher keine Nachfrage stellt, ist das völlig witzlos.


Hast du dich mal mit Währung beschäftigt oder macht du noch auf Tauschwirtschaft ?

Ich bin seit etwa 20 Jahren Freiwirtschaftler, also Anhänger der Freiwirtschaftslehre des Silvio Gesell.

Pommes
20.12.2018, 09:58
Bis auf die Zinsen hast du recht. Die werden durch ein Ueberangebot (Geld drucken) auf 0 gesetzt. Und da bei 3,3% Geldentwertung niemand solchen Schrott kauft, druckt die EZB munter weiter und "kauft" den Schrott eben auf.

Geld drucken ist völlig witzlos, Geldentwertung findet ausschließlich durch Inflation statt und Inflation bedeutet nichts anderes als zu viel Geld im Markt.
Wenn aber der Verbraucher keine Nachfrage stellt, sprich konsumiert, dann kann auch nicht zu viel Geld in den Markt kommen, da kannst du Geld drucken bis du schwarz wirst.

Neu
20.12.2018, 10:22
Geld drucken ist völlig witzlos, Geldentwertung findet ausschließlich durch Inflation statt und Inflation bedeutet nichts anderes als zu viel Geld im Markt.
Wenn aber der Verbraucher keine Nachfrage stellt, sprich konsumiert, dann kann auch nicht zu viel Geld in den Markt kommen, da kannst du Geld drucken bis du schwarz wirst.
Das Ei und das Huhn, wer war zuerst da? Inflation ist eine WIRKUNG, keine Ursache.

https://www.wissen.de/bildwb/geld-wie-entsteht-inflation
""Eine Ursache für Inflation ist eine zu starke Erhöhung der Geldmenge durch den Staat im Vergleich zur Gütermenge. Als Geldmenge bezeichnet man die umlaufende Menge an inländischen Zahlungsmitteln, die nicht in der Hand von Banken ist. Das Verhältnis der Geldmenge zum gehandelten Volumen an Gütern und Diensten ist entscheidend für das gesamtwirtschaftliche Preisniveau.""

Und da wird im Moment etwa 3,5% der Geldmenge gedruckt - UND AUSGEGEBEN.

El viejo
20.12.2018, 11:07
Ursache für Inflation?

Nach Aussage von Karl-Albrecht Schachtschneider auch die Europäische Zentralbank, weil sie ihr aufgegebene Politik der Preisstabilität zurückgestellt hat und zu einer offenen Inflationspolitik übergegangen ist. Sie übernahm wertlose Staatsanleihen Griechenlands und Portugals (Schrottpapiere) als Sicherheiten für Kredite und bedient solche Anleihen über den sekundären Markt.

Neu
20.12.2018, 12:09
Ursache für Inflation?

Nach Aussage von Karl-Albrecht Schachtschneider auch die Europäische Zentralbank, weil sie ihr aufgegebene Politik der Preisstabilität zurückgestellt hat und zu einer offenen Inflationspolitik übergegangen ist. Sie übernahm wertlose Staatsanleihen Griechenlands und Portugals (Schrottpapiere) als Sicherheiten für Kredite und bedient solche Anleihen über den sekundären Markt.
Einfach uebersetzt: Sie hat das Geld fuer die Schrottpapiere gedruckt, die Griechenland und Portugal zuvor per "Anleihen" eingesammelt und ausgegeben haben.

Leibniz
20.12.2018, 12:31
Nein!
Die Währung ist einzig und allein von der Wirtschaftsleistung abhängig.
[...]
In der Theorie und über lange Zeiträume hinweg gilt diese Aussage. In der praktischen Realität oft nicht. Beispielsweise war die Freigabe des Franken 2015 deutlich an Devisenmärkten bemerkbar, obwohl sich die Wirtschaftsleistung nicht veränderte. Mit der Wiedervereinigung ist die D-Mark gegenüber dem US-Dollar auch zunächst um mehrere Prozentpunkte gefallen, woraufhin einige Tage darauf ein anhaltender Aufwärtstrend einsetzte. Auch dabei haben sich die fundamentalen wirtschaftlichen Umstände nicht geändert.
Bei genauer Betrachtung sind auch technische und teils esoterische Faktoren relevant. ( Zinsen, Geldmenge, Leistungsbilanz, Zinsdifferenz zu wichtigen Handelspartnern, Devisenbestände der Notenbank und damit verbundene Interventionen und unzählige weitere Aspekte)

Pommes
20.12.2018, 15:45
Das Ei und das Huhn, wer war zuerst da? Inflation ist eine WIRKUNG, keine Ursache.

Ein Merkmal der Inflation sind steigende Preise und die dadurch begründete Geldentwertung.
So jetzt paß gut auf!!!
Die Preise steigen nur wenn der Verbraucher Geld in die Hand nimmt und in den Laden geht um es auszugeben.
Der Händler sieht das die Nachfrage steigt und erhöht den Preis, würdest du als Händler doch auch machen gelle?
Wenn keine Kunden kommen sinken die Preise.
Wenn also permanent mehr Geld in den Markt kommt weil die Leute mehr verdienen und mehr kaufen steigen die Preise
und somit die Inflationsrate.
Gelddrucken seitens des Staates bringt da nichts, die Zentralbank steuert die Geldmenge passend zum Bedarf.

Pommes
20.12.2018, 15:54
In der Theorie und über lange Zeiträume hinweg gilt diese Aussage. In der praktischen Realität oft nicht. Beispielsweise war die Freigabe des Franken 2015 deutlich an Devisenmärkten bemerkbar, obwohl sich die Wirtschaftsleistung nicht veränderte. Mit der Wiedervereinigung ist die D-Mark gegenüber dem US-Dollar auch zunächst um mehrere Prozentpunkte gefallen, woraufhin einige Tage darauf ein anhaltender Aufwärtstrend einsetzte. Auch dabei haben sich die fundamentalen wirtschaftlichen Umstände nicht geändert.
Bei genauer Betrachtung sind auch technische und teils esoterische Faktoren relevant. ( Zinsen, Geldmenge, Leistungsbilanz, Zinsdifferenz zu wichtigen Handelspartnern, Devisenbestände der Notenbank und damit verbundene Interventionen und unzählige weitere Aspekte)

Das ist richtig, der Markt wird natürlich von einigen Marktwirtschaftlichen Ungereimtheiten geschüttelt und etliche Taler kommen im Markt gar nicht an.
Die größte Ungereimtheit ist der Zins, der eigentliche Fehler im System, der verdoppelt nämlich die Ansprüche der Geldbesitzer exponentiell, die Wirtschaftsleistung steigt aber im aller günstigsten Fall linear und das auch nur temporär, wenn nämlich der Bedarf gedeckt ist, ist die Wachstumsorgie vorbei.

beathooven
20.12.2018, 16:10
Der Wert einer Währung wird vor allem durch die dahinter stehende wirtschaftliche Leistungskraft bestimmt. Und die hat nichts mit Erwartung zu tun, sondern mit harter und ehrlicher Arbeit.

Ich weiss, dass sind völlig fremde Begriffe für eine Zecke wie dich....

Du bist so ein Spinner. Du kämst beim Währungsrennen auch nie in die vorderen Ränge.

Die Jungs mit dem schnellen Profit gehen nur nach Erwartung, das ist was Währung heute so interesant macht....das zockende Element.

Die Wirtschaftskraft ist der Diesel für das Schwungrad. Die Erwartung , also die Markt ! Erwartung der gesamten ! Volkswirtschaft ist das, was den Wert heute macht.

Du machst in den Dingen auch besser die Biege oder geh mal beim George in die Lehre.

JWalker
20.12.2018, 16:13
weg mit dem Drecks-Euro ...:germane:

Leibniz
20.12.2018, 18:02
Das ist richtig, der Markt wird natürlich von einigen Marktwirtschaftlichen Ungereimtheiten geschüttelt und etliche Taler kommen im Markt gar nicht an.
Die größte Ungereimtheit ist der Zins, der eigentliche Fehler im System, der verdoppelt nämlich die Ansprüche der Geldbesitzer exponentiell, die Wirtschaftsleistung steigt aber im aller günstigsten Fall linear und das auch nur temporär, wenn nämlich der Bedarf gedeckt ist, ist die Wachstumsorgie vorbei.
Obwohl diese Fragen nicht ohne weiteres final beantwortet werden können ist mein Verdacht, dass den Zinskritikern bestimmte Bausteine fehlen. Wenn der Zins und dieses Geldsystem gegenüber anderen Ordnungen nachteilig ist, warum neigen unsere Systeme dann seit jeher dazu, genau dieses Geldsystem mit Zins zu etablieren ?
In Europa wurden die Zinssätze soweit abgesenkt, dass Refinanzierungskosten in den meisten Fällen vernachlässigbar wurden. Ich sehe jedoch keine Fortschritte, sondern Missmanagement und Fehlinvestition.

Meines Erachtens ist der Zins notwendig, um den Menschen ihre missratene Natur auszutreiben.

Neu
20.12.2018, 19:08
Ein Merkmal der Inflation sind steigende Preise und die dadurch begründete Geldentwertung. ....
Gelddrucken seitens des Staates bringt da nichts, die Zentralbank steuert die Geldmenge passend zum Bedarf.
Merkmale interessieren mich nicht, mich interessieren URSACHEN. Lies mal hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Argentinien-Krise
https://de.wikipedia.org/wiki/Brasilienkrise
Und du glaubst, da haette die Geldmenge gepasst? :haha::haha::haha:

Haspelbein
21.12.2018, 14:43
[...]
In Europa wurden die Zinssätze soweit abgesenkt, dass Refinanzierungskosten in den meisten Fällen vernachlässigbar wurden. Ich sehe jedoch keine Fortschritte, sondern Missmanagement und Fehlinvestition.

Meines Erachtens ist der Zins notwendig, um den Menschen ihre missratene Natur auszutreiben.

Das ist korrekt. Man kann das Konzept einer zinslosen Kreditvergabe als gescheitert ansehen.

Kikumon
21.12.2018, 17:08
Bei der Umstellung von DM auf Euro halbierte sich der Wert des Geldes, denn plötzlich war der Wert 1:1 anstatt 2:1.

Ich befürchte denselben Effekt, sollten wir zur DM zurückkehren.

HansMaier.
21.12.2018, 17:15
Bei der Umstellung von DM auf Euro halbierte sich der Wert des Geldes, denn plötzlich war der Wert 1:1 anstatt 2:1.

Ich befürchte denselben Effekt, sollten wir zur DM zurückkehren.


Da kannst Du von ausgehen. Nur wird der Kurs für Guthaben bei ca. 10 : 1 liegen.
Bei Schulden könnten es nur 6 : 1 sein....
MfG
H.Maier

joschka
21.12.2018, 17:30
Für eine nationale Währung, müsste man vorab dieses gesamte Politgesindel aus der EU und besonders in Deutsch-Absurdistan BERLIN restlos und vor Allem nachhaltig entfernen !!!

Noch sind die "Muselexporte" nicht durchorganisiert und ausgerüstet. Es muß keine schwedischen Verhältnisse geben!

Politik wieder muß an Verantwortung und Pflichten gewöhnt werden. Die Dekadenz der Schmarotzer ist nicht hinzunehmen. Sie wollen DIE globale Macht - Warum und Wofür ???

Zirrus
31.12.2018, 16:37
Diese Rechnung funktioniert nicht.

Bei einer extrem hoch bewerteten D-Mark würden auch unsere Exporte unter zu wenig Attraktivität leiden und die Verkäufe stark zurückgehen. Wir hätten dadurch weniger Deviseneinnahmen und somit weniger Geld, um wichtige Rohstoffimporte zu bezahlen. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.


Ja, aber deren gesamte Handelsebene (besonders in Grenznähe) leidet bereits heftig wegen der Abwanderung der Kaufkraft ins benachbarte Deutschland.

Hier sind auf den Parkplätzen der Supermärkte sehr häufig Autos mit Schweizer Kennzeichen zu sehen und die Besitzer packen dann ganze Einkaufswagenfüllungen in ihre Fahrzeuge.
Die Einzelhandelsgeschäfte erstatten die deutsche Mehrwertsteuer zurück und somit ist es für die Schweizer ein Schnäppchen, in Deutschland den gesamten Wochenvorrat an Lebensmitteln und sonstigen Gebrauchsgütern in einem deutschen Supermarkt einzukaufen.

Diese Kaufkraft fehlt dann aber den Schweizer Einzelhändlern und Grossisten. Ein Schuss ins eigene Knie, sozusagen.

(Wir waren gestern in Konstanz. Sehr viele Schweizer mit vollen Taschen und Tüten beim Shopping erlebt - und das sogar an einem Montag....).

Es wäre zu machen, obwohl es nicht leicht wäre. Um die neue deutsche Mark tief zu halten müsste die Bundesbank Rohstoffe einkaufen, wie zum Beispiel Stahl, Kupfer, Aluminium etc. und könnte diese Rohstoffe in Bergwerken einlagern. Die Exportgüter und Löhne würden niedrig bleiben und Deutschland würde rohstoffreicher werden – was in Krisenzeiten sehr gut wäre. Außerdem könnten die Deutschen Aktien von diesen Rohstoffen erwerben, die sie auch steuerfrei vererben könnten, jedoch nur an eine deutsche Person. Außerhalb Deutschland wären diese Aktien allerdings wertlos, was auch so gewollt ist.
Die Target2-Salden wären aber zum größten Teil verloren, weil die Südländer, einschließlich Frankreich, aus dem Euro Übernacht eine Weichwährung machen würden und ihre Verbindlichkeiten von annähern 1 Billion Euro in praktisch wertlosen Euros zurückzahlen würden – wenn überhaupt.

hamburger
31.12.2018, 18:15
Es wäre zu machen, obwohl es nicht leicht wäre. Um die neue deutsche Mark tief zu halten müsste die Bundesbank Rohstoffe einkaufen, wie zum Beispiel Stahl, Kupfer, Aluminium etc. und könnte diese Rohstoffe in Bergwerken einlagern. Die Exportgüter und Löhne würden niedrig bleiben und Deutschland würde rohstoffreicher werden – was in Krisenzeiten sehr gut wäre. Außerdem könnten die Deutschen Aktien von diesen Rohstoffen erwerben, die sie auch steuerfrei vererben könnten, jedoch nur an eine deutsche Person. Außerhalb Deutschland wären diese Aktien allerdings wertlos, was auch so gewollt ist.
Die Target2-Salden wären aber zum größten Teil verloren, weil die Südländer, einschließlich Frankreich, aus dem Euro Übernacht eine Weichwährung machen würden und ihre Verbindlichkeiten von annähern 1 Billion Euro in praktisch wertlosen Euros zurückzahlen würden – wenn überhaupt.

Target2 ist ohnehin weg, je länger der Euro existiert, desto teurer wird es. Lange wird der Euro es sowieso nicht mehr machen.
Da die Industrie viele Produkte von Zulieferern aus dem Ausland bezieht, wäre die DM fast ein Nullsummenspiel für sie.
Nach einigen Turbulenzen gäbe es in Deutschland wieder blühende Landschaften, wie zur Zeit der EWG.
Nur der Übergang wäre turbulent...jede Stunde des Verbleibens im Euro kostet die nachfolgende Generation ein vermögen...und ihre Zukunft.
Später werden sie jammern....

Dr Mittendrin
31.12.2018, 18:24
Diese Rechnung funktioniert nicht.

Bei einer extrem hoch bewerteten D-Mark würden auch unsere Exporte unter zu wenig Attraktivität leiden und die Verkäufe stark zurückgehen. Wir hätten dadurch weniger Deviseneinnahmen und somit weniger Geld, um wichtige Rohstoffimporte zu bezahlen. Da beisst sich die Katze in den Schwanz.


Ja, aber deren gesamte Handelsebene (besonders in Grenznähe) leidet bereits heftig wegen der Abwanderung der Kaufkraft ins benachbarte Deutschland.

Hier sind auf den Parkplätzen der Supermärkte sehr häufig Autos mit Schweizer Kennzeichen zu sehen und die Besitzer packen dann ganze Einkaufswagenfüllungen in ihre Fahrzeuge.
Die Einzelhandelsgeschäfte erstatten die deutsche Mehrwertsteuer zurück und somit ist es für die Schweizer ein Schnäppchen, in Deutschland den gesamten Wochenvorrat an Lebensmitteln und sonstigen Gebrauchsgütern in einem deutschen Supermarkt einzukaufen.

Diese Kaufkraft fehlt dann aber den Schweizer Einzelhändlern und Grossisten. Ein Schuss ins eigene Knie, sozusagen.

(Wir waren gestern in Konstanz. Sehr viele Schweizer mit vollen Taschen und Tüten beim Shopping erlebt - und das sogar an einem Montag....).

Sieh das nicht so pessimistisch mit Starkwährung Franken. Lebensmittel dürften eine Minimalgrösse sein. Schweizer halten ihre Produkte konkurrenzfähig ( im ranking sogar besser als wir ) mit Innovation und Vorprodukten aus dem Weicheuroraum.