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Vollständige Version anzeigen : Aufstand gegen Orbáns "Sklavereigesetz"



Leseratte
18.12.2018, 07:07
Keiner hat Soros so bekämpft wie Orban.



Tausende Ungarn demonstrieren seit Tagen gegen die gesetzliche Erhöhung der Überstunden. Die Orbán-Regierung sieht hinter den Protesten "Provokateure", "ausländische Straftäter" - und den US-Börsenmilliardär Soros.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/ungarn-proteste-gegen-viktor-orbans-sklavereigesetz-a-1244150.html



Für Ministerpräsident Viktor Orbán (https://www.welt.de/themen/viktor-orban/)ist der 87-jährige Investor der Staatsfeind Nummer eins. Mit einer riesigen „Informationskampagne“ machte die ungarische Regierung im Juli dieses Jahres gegen Soros mobil. Der Grund: Im Herbst 2015 stellte der gebürtige Budapester jüdischer Abstammung eine Reihe drastischer Thesen vor, um die Flüchtlingskrise in Europa zu bewältigen.


https://www.welt.de/politik/ausland/article169312508/Orban-faehrt-neue-Kampagne-gegen-US-Milliardaer-Soros.html

Orban hat aber durchaus auch neoliberale Politik betrieben, bevor er zum Konservativen wurde.

Ich frage mich allerdings schon, ob Männer wie Lukaschenko und Orban wirklich nicht wissen, daß ihre Feinde, der CIA, allgemein Geheimdienste und deren Einflußagenten, nur auf sowas warten, um eine Farbenrevolution anzuzetteln.



In Weißrussland herrscht Unruhe. Es begann Mitte Februar mit einem Protestmarsch in Minsk, an dem nach verschiedenen Angaben 2000 bis 10 000 Menschen teilnahmen. Danach gingen Tausende Menschen auch in Brest, Orscha, Pinsk und anderen Provinzstädten auf die Straße. Die Proteste richteten sich von Beginn an gegen das Dekret Nummer 3 „Über soziales Schmarotzertum“, das Präsident Alexander Lukaschenko im April 2015 erlassen hatte. Es sieht vor, Arbeitslose mit Steuern zu belegen, umgerechnet 180 bis gut 200 Dollar jährlich. Was absurd klingt, aber nicht sinnlos ist. Auch in Weißrussland, der letzten Planwirtschaft Europas, gibt es viel Schwarzarbeit, zehntausende arbeitslos gemeldete Weißrussen verdingen sich als Bauarbeiter im benachbarten Russland.


http://www.fr.de/politik/weissrussland-aufstand-der-schmarotzer-a-1239451

Bei Macron hätte ich aber z. B. nie damit gerechnet. Ich dachte Rothschild hätte auf den gezeigt und dann gesagt, der wird nächster Präsident von Frankreich.

Smultronstället II.
18.12.2018, 17:13
Orban hat aber durchaus auch neoliberale Politik betrieben, bevor er zum Konservativen wurde.


Er hat schon vorher pro-kapitalistische Politik gemacht. Deshalb war er ja auch Soros-Stipendiant und George Soros hat ihn sein Studium finanziert. Das Kapital brauchte Nationalisten immer nur als Rammbock gegen die Arbeiterbewegung. Jetzt, wo diese zerschlagen und zerstört ist, braucht sie aber nichtmal mehr den Nationalstaat. Das war schon bei Hitler so, der finanziert wurde, um die Arbeiterbewegung zu zerstören.

Rechtskonservative sind ein Frankenstein, deren Monstern nun so groß geworden ist, dass es selbst dessen Schöpfer nicht mehr braucht. Der Depp Orban hat seine Schuldigkeit getan, der Depp Orban wird jetzt entsorgt. Deshalb ist die Rechte auch nutzlos. Die Rechte weiß nichtmal, mit was sie es da aufgenommen hat. Die Rechten glauben, gegen "linke Milliardäre" oder gegen Kulturmarxisten oder halt den ewigen Juden zu stehen. Da ist schon das Feindbild falsch, da kann man keine Lösungen erwarten.

Überhaupt Lösungen - was soll denn überhaupt gelöst werden. Die Rechte ist mit der Versklavung der Armen und der Arbeiter ja mehr oder weniger einverstanden, solange es nur arische Sklavenhalter sind, die eine arische Religion propagieren. Der Mensch soll nur arbeiten und Kinder zeugen, ohne dabei viel Freude zu empfinden. Alles andere ist Dekadenz. (Dekadenz hier, Dekadenz dort, das ist Dekadenz, dort ist Dekadenz, dem geht's noch zu gut, ihm geht's noch zu gut und jeder, der ein iPhone ist sowieso - genau: dekadent.) Der Unterschied zwischen Linken und Rechten heute ist eigentlich nur, dass links auf Versklavung durch "international" Kapital hinausläuft und rechts auf Versklavung durch "nationales" Kapital.

Hans 56 II
18.12.2018, 17:24
Orbans Außenpolitik ist 1a. Dass er das eigene Volk jetzt aber derart knechten will zugunsten der Wirtschaft, ist leider unverzüglich. Ein unnötiges Eigentor, das Gemeinschaftsgefühl zerstörte. Schade und dumm.

Erik der Rote
18.12.2018, 17:34
Soros und Co. finanzieren jetzt alle Oppositionsgruppen gegen Orban sogar Jobbik hat man mit eingebunden !

in unseren Medien heißt es dazu Jobbik hätte sich zu einer "demokratischen rechtskonservativen Kraft" gewandelt

man bedient sich aller Kräfte um ganz im Sinne des Maidan Orban wegzuputschen !

Hrafnaguð
18.12.2018, 17:35
Orbans Außenpolitik ist 1a. Dass er das eigene Volk jetzt aber derart knechten will zugunsten der Wirtschaft, ist leider unverzüglich. Ein unnötiges Eigentor, das Gemeinschaftsgefühl zerstörte. Schade und dumm.

Das ist eine absolute Obereselei. Damit öffnet er im Zweifelsfalle Ungarn dem Feind.
Vielleicht geschieht das aber bewußt, schlechte Berater mit bösen Einflüsterungen oder höchstselbst
ein Agent Soros dessen langfristiger Aufrag es ist rechte, nationalistische Bewegungen mit einer solch höchst übelriechenden unsozialen Duftmarke zu versehen. Die öffentliche Warnung an alle EU-Bürger: Seht, ihr könnt nicht national wählen ohne das SO etwas mitgeliefert wird, am Ende werdet ihr immer nur noch mehr geknechtet als bei den Liberalen. Ihr könnt nicht beides haben, gesicherte Grenzen UND soziale Gerechtigkeit. Soziale Gerechtigkeit bedingt offene Grenzen! Also guckt wem ihr eure Stimme gebt!

Leseratte
18.12.2018, 17:42
Das Volk spielt nicht mit. Das Landvolk bisher überhaupt nicht.



Einer ihrer Wortführer, der unabhängige Abgeordnete Ákos Hadházy, schien zu ahnen, dass es schwer wird. „Das Regime“ – sprich: die Regierung – „wird heute nicht fallen“, sagte er. „Aber etwas hat begonnen“. Den Schlüssel zum Erfolg, liege „auf dem Land“. Er rief in die Menge: „Schwärmt aus in die Provinz, redet mit den Menschen, besucht die dortigen Müllmedien“ – gemeint waren die regierungsnahen Regionalzeitungen. Die Provinz war der Schwerpunkt der Reden an jenem Abend, und es trat auch eine Delegation vom Lande auf.

Darin liegt nur ein Problem. Der neue, radikale Ansatz, „Regeln brechen“, zieht nicht in den ländlichen Regionen. Den Durchschnittsbürgern, die nicht grundsätzlich oppositionell eingestellt sind, aber auch nicht unbedingt Orbán-Anhänger sind, missfällt der provokative Stil. „Die haben doch sogar den Weihnachtsbaum vor dem Parlament beworfen“, sagt István, ein älterer Wirt unweit des TV-Hauptquartiers. Er wählt sozialistisch. Doch er mag diesen neuen Haudegen-Stil nicht.

Tatsächlich konnte die Opposition in Budapest bei keiner der Demonstrationen mehr Menschen mobilisieren als bei ähnlichen Anlässen in der Vergangenheit. In der Provinz kamen überhaupt nur wenige Hundert Menschen.

Dass es in den Reihen der Opposition keine einzige Figur gibt, der die Bürger zutrauen würden, das Land regieren zu können, ist womöglich ihr größtes Problem. Die neue Einheit könnte die Oppositionsparteien immerhin zu besseren Wahlergebnissen bei der Europawahl führen, wenn man sich auf gemeinsame Kandidaten einigen sollte. Es wäre ein Novum.


https://diepresse.com/home/ausland/aussenpolitik/5548562/Ungarn_Opposition-gegen-Orban-findet-zu-neuem-Schwung


Ungarn: Opposition gegen Orbán findet zu neuem Schwung


Die Demonstrationen der letzten Tage gegen das „Sklavengesetz“ haben die Opposition vereint. Aber sie konnte nur wenige Tausend Menschen mobilisieren, und das ländliche Ungarn bleibt der Anti-Orbán-Bewegung fremd.

navy
19.12.2018, 21:15
vollkommen wertlose Geschichte, wenn man die Lügen Presse, wie Spiegel, FR, die presse, usw.. sieht. Alles gestrickt, niemand war persönlich in Ungarn

Neben der Spur
19.12.2018, 21:32
Von 250 auf 400 Stunden jährlich , machten bei ca 200 Arbeitstagen täglich 1 Stunde vorher nun 2 Stunden .

Darüber könnte man noch hinwegsehen , denn 12-Stunden-Tage waren vor 100 Jahren noch die Norm .

Aber damit , die Überstunden bis zu drei Jahre nicht ausbezahlen zu dürfen , ist nicht hinnehmbar ,
da wahrscheinlich Betriebe dies nutzen werden , um durch Insolvenz diese Geldsummen nicht
zahlen zu müssen .


Als es noch 12-Stunden-Tage gegeben hatte , wurde der Lohn wöchentlich ausbezahlt .
Und bei wöchentlicher Auszahlung wären bis zu 1200 nichtbezahlte Überstunden nicht möglich .

pixelschubser
19.12.2018, 21:36
In Ungarn wird grad die nächste "bunte Revolution" angezettelt. Orban muss weg! Der passt nicht in die Agenda.

Dr_Feingold
20.12.2018, 08:11
Dieses neue Gesetz könnte Wahlentscheidend sein

der Karl
17.02.2019, 17:23
https://www.michael-klonovsky.de/images/Ungarn1.jpg