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Vollständige Version anzeigen : Machen internationale Städtepartnerschaften noch Sinn?



Ganymed08
10.12.2018, 15:00
Mir fällt immer wieder auf, dass Städtepartnerschaften zwischen deutschen und ausländischen Städten oftmals nur einseitig geführt werden - nämlich von deutscher Seite aus. Letztens las ich im Internet einen Artikel, der genau das beklagte. Irgendwelche zwei Käffer in Deutschland führen offiziell Partnerschaften mit je einer englischen und einer französischen Kleinstadt. Die deutsche Seite monierte die einseitige "Freundschaft", man gebe sich doch so viel Mühe, schreibe ständig Einladungen und Mails, aber es käme kaum was zurück, meist keine Reaktion. Es wirkte so, als wenn die Deutschen so richtig unterwürfig auf Knien zu diesen "Partnern" kriechen würden, dabei aber - wahrscheinlich bewusst - komplett ausblenden, dass diese falschen Freunde null Interesse an der Fortführung ihrer Partnerschaften haben, die meist irgendwann nach dem Krieg bzw. in den 60er und 70er Jahren entstanden. Meint ihr nicht auch, dass dies ein weiteres Beispiel für diese deutsche Unterwürfigkeit ist, wegen der man uns im Ausland schon auslacht?

Bettmaen
14.12.2018, 07:59
Städtepartnerschaften sind eine gute Sache, denn Völkerverständigung funktioniert im Grunde nur auf lokaler Ebene. Nicht immer sind die Freundschaften einseitig. Und von Unterwürfigkeit kann man auch nicht sprechen.

Merkelraute
14.12.2018, 08:07
Mir fällt immer wieder auf, dass Städtepartnerschaften zwischen deutschen und ausländischen Städten oftmals nur einseitig geführt werden - nämlich von deutscher Seite aus. Letztens las ich im Internet einen Artikel, der genau das beklagte. Irgendwelche zwei Käffer in Deutschland führen offiziell Partnerschaften mit je einer englischen und einer französischen Kleinstadt. Die deutsche Seite monierte die einseitige "Freundschaft", man gebe sich doch so viel Mühe, schreibe ständig Einladungen und Mails, aber es käme kaum was zurück, meist keine Reaktion. Es wirkte so, als wenn die Deutschen so richtig unterwürfig auf Knien zu diesen "Partnern" kriechen würden, dabei aber - wahrscheinlich bewusst - komplett ausblenden, dass diese falschen Freunde null Interesse an der Fortführung ihrer Partnerschaften haben, die meist irgendwann nach dem Krieg bzw. in den 60er und 70er Jahren entstanden. Meint ihr nicht auch, dass dies ein weiteres Beispiel für diese deutsche Unterwürfigkeit ist, wegen der man uns im Ausland schon auslacht?

Für die kommunale Elite ist es doch immer wieder schön auf Steuerzahlerkosten in den Urlaub zu fahren. Deswegen sind Städte in Weinanbaugebieten oder am Mittelmeer besonders beliebt.