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Vollständige Version anzeigen : "Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?



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Bruddler
17.07.2018, 10:58
"Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html

Eine Lüge, als Mittel zum Zweck ?

Was ist Eure Meinung dazu ?

Sil the evil Bitch
17.07.2018, 11:11
Ich sehe das Wort Fachkräftemangel als inzwischen derart verwässert an, das quasi sowohl das eine als auch das andere zutrifft.

Zu einen haben wir das Schulsystem, das durch die linksgrüne Bildungspolitik eine Generation hervorgebracht hat, die schlicht weder ausbildungs- noch studierfähig ist. Zu einen aber haben die Arbeitgeber solch überzogene Ansprüche an ihren Arbeitsgut entwickelt, das es natürlich mit einander kollidiert. Ein Abiturabschluss ist heutzutage nichts mehr wert, wenn dafür deutliche Mängel an Mathematikkentnisse zb festzustellen sind oder schlicht Erfahrung oder allgemein die Soft Skills fehlen. Und da die derzeitige Entwicklungen eher in der Richtung tendieren, dass die Ansprüche in Schulen und Unis immer weiter gesenkt werden, anstatt die jüngere Generationen wieder auf ein passendes Bildungsniveau zu bringen (Neuester Streich: Das Medizinstudium von NC und Wartesemester entkoppeln, damit quasi jeder Depp Arzt werden kann), wird dieses Problem sich weiterhin verschärfen.

Seligman
17.07.2018, 12:40
Keine Ahnung. Vieleicht besteht ja Fachkraeftemangel. .... Aber dass aus Afrika oder Arabien welche daherkommen glaube ich mit Sicherheit nicht. Eher wird durch diese Masseneinwanderung wohl die Nachfrage nach Billighilfsarbeitern gedeckt.
Also werde ich wohl >Mittel zum Zweck< waehlen. Zumal es ja auch andere Zwecke erfuellt.

Neben der Spur
17.07.2018, 13:12
Sowohl als auch .

Die Fachkraft braucht keine Bildung , sondern funktioniert nach Talent und/oder Glück .

Die Arbeitgeber haben genügend Personal , würden aber gerne ihr Personal durch besseres Personal umvolken wollen.

Die Gewerkschaften sind auf diesem Auge blind .

Feldmann
17.07.2018, 14:31
Was ist Eure Meinung dazu ?

Der "Fachkräftemangel" ist zwar keine glatte Lüge, aber immerhin eine große Übertreibung.

Feldmann
17.07.2018, 14:37
Und da die derzeitige Entwicklungen eher in der Richtung tendieren, dass die Ansprüche in Schulen und Unis immer weiter gesenkt werden, anstatt die jüngere Generationen wieder auf ein passendes Bildungsniveau zu bringen (Neuester Streich: Das Medizinstudium von NC und Wartesemester entkoppeln, damit quasi jeder Depp Arzt werden kann), wird dieses Problem sich weiterhin verschärfen.

Wenn jemand einen Medizinstudienplatz durch eine lange Wartezeit erhält, ist das also deiner Meinung nach Ausdruck seiner überragenden Leistungsfähigkeit?

Heiliger
17.07.2018, 14:40
Glaube schon das der Fachkräftemangel besteht, warum? Weil die Dritte Generation von eingewanderten (Gästen) anatolischen Ziegenhirten bis heute einen IQ unter 80 haben und solche Arbeit gar nicht hinbekommen geschweige denn verstehen!
Aber laut Regierung wurden diese Leute gebraucht. fragt man sich wozu? Kinder kriegen unter Verwandten mit Krankheiten und Einwanderung in die Soziale Hängematte?

Jetzt meinen die die Neger würden Fachkräfte werden? Ja für was denn? Die bekommen in ihrem Heimatland den Arsch nicht hoch und werden hier fürs Nichtstun auch noch bezahlt!

Geht doch ! Mit Idioten in der Regierung!

Querfront
17.07.2018, 14:57
Bei einem Fachkräftemangel würden in der betroffenen Branche die Löhne steigen. Das ist der allgemeingültige Mechanismus von Angebot und Nachfrage. Wenn die Anbieter von Arbeitsplätzen aber nicht mehr zahlen wollen, dann fragen auch weniger Menschen diese Arbeit nach und verdienen ihr Geld lieber mit etwas Anderem. Das ist dann aber kein Fachkräftemangel, sondern der fehlende Wille, Arbeit angemessen zu bezahlen.

Sil the evil Bitch
17.07.2018, 15:02
Wenn jemand einen Medizinstudienplatz durch eine lange Wartezeit erhält, ist das also deiner Meinung nach Ausdruck seiner überragenden Leistungsfähigkeit?

Nun ich kann mich darauf verlassen, dass jmd für sein Ziel Strapazen in Kauf nimmt. Ich möchte mich ungern von jmd operieren lassen, mit dem zwar "ganz toll schnacken kann und superduppi menschlich ist" aber gerade so durch die Schule gekommen ist, den menschlichen Körper von Aufbau nicht kapiert, die Dosismengen von Medikamenten falsch berechnet, vielleicht sogar Medikamentennamen falsch liest und als Sahnehäubchen oben drauf zu psychisch labil ist um die beruflichen Anforderung (zb. einen Patienten nicht sterben lassen) gewachsen zu sein und bei der Op einen Nervenzusammenbruch erleidet.

Politikqualle
17.07.2018, 15:06
Ich sehe das Wort Fachkräftemangel als inzwischen derart verwässert an, das quasi sowohl das eine als auch das andere zutrifft.

Zu einen haben wir das Schulsystem, das durch die linksgrüne Bildungspolitik eine Generation hervorgebracht hat, die schlicht weder ausbildungs- noch studierfähig ist. ** >>> . .. gebe ich dir absolut recht ..

Feldmann
17.07.2018, 15:09
Nun ich kann mich darauf verlassen, dass jmd für sein Ziel Strapazen in Kauf nimmt. Ich möchte mich ungern von jmd operieren lassen, mit dem zwar "ganz toll schnacken kann und superduppi menschlich ist" aber gerade so durch die Schule gekommen ist, den menschlichen Körper von Aufbau nicht kapiert, die Dosismengen von Medikamenten falsch berechnet, vielleicht sogar Medikamentennamen falsch liest und als Sahnehäubchen oben drauf zu psychisch labil ist um die beruflichen Anforderung (zb. einen Patienten nicht sterben lassen) gewachsen zu sein und bei der Op einen Nervenzusammenbruch erleidet.

Das sind alles Dinge, die man weder über einen hohen NC noch über eine lange Wartezeit auf einen Studienplatz ausschließen kann. Deshalb hat das Bundesverfassungsgericht diese Regelung ja auch gekippt.

Feldmann
17.07.2018, 15:11
.. gebe ich dir absolut recht ..

Früher war alles besser! :auro:

Sven71
17.07.2018, 15:15
"Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html

Eine Lüge, als Mittel zum Zweck ?

Was ist Eure Meinung dazu ?



Die Betriebe, die ich betreue, beklagen tatsächlich regelmäßig Schwierigkeiten, geeignete Leute zu finden. Das sind jetzt gar nicht mal Ingenieure oder andere akademische Spitzenkräfte, sondern schlicht gut ausgebildete Facharbeiter, aber auch Azubis. Viele versuchen nach wie vor, den eigenen Nachwuchs selbst auszubilden.
Regelmäßig genannte Gründe: Bewerbungen oberhalb Stärke 6 auf der Richterskala (gemessen am Erdbeben nach dem Facepalm des Personalers), Hände-in-Hosentaschen-Mentalität statt Anpackerqualitäten, Lebensphilosophie "ich wurde geboren, also habe ich Ansprüche gegen die schon Lebenden". Schichtarbeit? Unerwünscht! Körperlich schwer? Geht gar nicht. Der Chef folgt nicht den Anweisungen des Azubis? No further comment.
In einigen Fällen schlicht auch gähnende Leere, vulgo: es bewirbt sich keiner.

Von den Importkräften reden wir erst gar nicht, da die Betriebe keine Kapazitäten haben, um Bewerbern erst einmal den aufrechten Gang, Essen mit Messer und Gabel, Grundrechenarten, Lesen und Schreiben beizubringen. Einige bekommen beim Anblick der Personalerin zwar einen Ständer, aber Ständer werden in produktiven Betrieben derzeit nicht gesucht.

Sil the evil Bitch
17.07.2018, 15:16
Das sind alles Dinge, die man weder über einen hohen NC noch über eine lange Wartezeit auf einen Studienplatz ausschließen kann. Deshalb hat das Bundesverfassungsgericht diese Regelung ja auch gekippt.

Das glaubst du doch wohl selber nicht. Es sind genau die, die zu faul waren anständig in der Schule zu büffeln oder die Wartesemester zu nutzen, die nach dieser Abschaffung gebrüllt haben (weil Arzt = viel Kohle), obwohl jeder normaldenkender Mensch weiß, dass sie in dem Berufszweig nix verloren haben. Oder anders gefragt: Wie willst du bitte schön die studierfähigkeit eines Heranwachsenden bei wichtigen Berufszweigen prüfen wenn eben nicht durch Leistung? Kaffesatz lesen? Oder ist es das linksliberale "Jeder kann was er will, selbst wenn er in Wahrheit noch so untalentiert ist und sich gnadenlos überschätzt", was dir in den Sinn schwebt? Wenn ja, dann bitte kein großes Heulen danach, wenn der Arzt der nächsten Generation wegen gut geschummelter Leghastenie dich mit einen falschen Medikament vergiftet...

Ich persönlich seh da schwarz, wenn die Leistungsprüfung komplett abgeschafft wird.

Politikqualle
17.07.2018, 15:16
Früher war alles besser! :auro: .. ja , absolut , denn diese ständigen sogenannten neuen Änderungen in der Politik haben nur Mist gebracht ..

Pillefiz
17.07.2018, 15:23
Bei einem Fachkräftemangel würden in der betroffenen Branche die Löhne steigen. Das ist der allgemeingültige Mechanismus von Angebot und Nachfrage. Wenn die Anbieter von Arbeitsplätzen aber nicht mehr zahlen wollen, dann fragen auch weniger Menschen diese Arbeit nach und verdienen ihr Geld lieber mit etwas Anderem. Das ist dann aber kein Fachkräftemangel, sondern der fehlende Wille, Arbeit angemessen zu bezahlen.

Genau das ist der Punkt. Facharbeiter zu Dumpinglöhnen gibt es nun mal nicht, wer was kann geht ins besser zahlende Ausland.

Politikqualle
17.07.2018, 15:23
Ich persönlich seh da schwarz, wenn die Leistungsprüfung komplett abgeschafft wird. .. ich hatte es schon mal geschrieben , dir schreibe ich es auch ..
.. es hat mir ein Schreinermeister erzählt ...
.. die Schule schickt ihm einen neuen Praktikanten , macht gerade sein ABI , er will später Schreiner werden ... der Schreinermeister gibt ihm eine 3,70 Meter langte Latte und bittet ihn diese mit der Handsäge in genau zwei gleich lange Teile zu sägen .. er steht davor wie ein Ochse vor der Apotheke , der Schreinermeister klärt ihn auf , >>> die Länge genau messen , 3,70 Meter , dann durch zwei teilen , Schnitt anzeichnen , dann durchsägen ..Praktikant hat jedoch Problem und der Schreinermeister fragt danach , sagt der Praktikant , also 3,70 Meter ist eine ungerade Zahl die kann man nicht teilen !!!

schlaufix
17.07.2018, 15:25
"Fachkräftemangel" - wahr, oder nur eine große Lüge ?

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/das-maerchen-vom-fachkraeftemangel-a-1136647.html

Eine Lüge, als Mittel zum Zweck ?

Was ist Eure Meinung dazu ?

Was versteht man denn überhaupt unter Fachkraft? Ist das ein Handwerksgeselle, ein Baumarktangestellter, ein Jurist oder ein Kellner?

Sven71
17.07.2018, 15:27
Das glaubst du doch wohl selber nicht. Es sind genau die, die zu faul waren anständig in der Schule zu büffeln oder die Wartesemester zu nutzen, die nach dieser Abschaffung gebrüllt haben (weil Arzt = viel Kohle), obwohl jeder normaldenkender Mensch weiß, dass sie in dem Berufszweig nix verloren haben. Oder anders gefragt: Wie willst du bitte schön die studierfähigkeit eines Heranwachsenden bei wichtigen Berufszweigen prüfen wenn eben nicht durch Leistung? Kaffesatz lesen? Oder ist es das linksliberale "Jeder kann was er will, selbst wenn er in Wahrheit noch so untalentiert ist und sich gnadenlos überschätzt", was dir in den Sinn schwebt? Wenn ja, dann bitte kein großes Heulen danach, wenn der Arzt der nächsten Generation wegen gut geschummelter Leghastenie dich mit einen falschen Medikament vergiftet...

Ich persönlich seh da schwarz, wenn die Leistungsprüfung komplett abgeschafft wird.


Sehe ich genauso. Die verzogenen Kids, die man nicht mit Kritik "traumatisieren" wollte und in Kindergarten und Grundschule aus diesem Grund sogar dann ausgezeichnet hat, wenn sie völligen Schrott ablieferten, denken als Erwachsene, sie seien die Geilsten, weil sie kacken können. Wenn diese Snowflake-Laschis Ärzte werden, vergiften die aber bestimmt keinen. Der Apotheker kann erstens nicht mehr erkennen, was "Läwodope Armin" sein soll (Levodopamin, Anm. d. Autors). Und da Apotheker bis dahin ebenfalls Knallchargen sein werden, kommen die mit dem Bereitstellungsautomaten gar nicht mehr klar. Die kassieren nur noch mit den Worten "kommen Sie morgen wieder" ab. Man stirbt, ohne vergiftet worden zu sein. So, wie es die Natur einst vorgesehen hat.

Politikqualle
17.07.2018, 15:28
Bei einem Fachkräftemangel würden in der betroffenen Branche die Löhne steigen. Das ist der allgemeingültige Mechanismus von Angebot und Nachfrage. Wenn die Anbieter von Arbeitsplätzen aber nicht mehr zahlen wollen, dann fragen auch weniger Menschen diese Arbeit nach und verdienen ihr Geld lieber mit etwas Anderem. Das ist dann aber kein Fachkräftemangel, sondern der fehlende Wille, Arbeit angemessen zu bezahlen. ..... Fachkräfte werden immer nach ihren Leistungen und den Möglichkeiten des Betriebes gezahlt .. immer !!!! wer wo anders mit einem anderen Job mehr Geld verdienen kann ist doch dort auch ein Facharbeiter und kein Hilfsarbeiter .... mit fehlendem Willen eine Arbeit angemessen zu bezahlen hat das nix aber auch absolut nix zu tun ..

Sil the evil Bitch
17.07.2018, 15:29
.. ich hatte es schon mal geschrieben , dir schreibe ich es auch ..
.. es hat mir ein Schreinermeister erzählt ...
.. die Schule schickt ihm einen neuen Praktikanten , macht gerade sein ABI , er will später Schreiner werden ... der Schreinermeister gibt ihm eine 3,70 Meter langte Latte und bittet ihn diese mit der Handsäge in genau zwei gleich lange Teile zu sägen .. er steht davor wie ein Ochse vor der Apotheke , der Schreinermeister klärt ihn auf , >>> die Länge genau messen , 3,70 Meter , dann durch zwei teilen , Schnitt anzeichnen , dann durchsägen ..Praktikant hat jedoch Problem und der Schreinermeister fragt danach , sagt der Praktikant , also 3,70 Meter ist eine ungerade Zahl die kann man nicht teilen !!!


Omg, manchmal wünschte ich das wär Fake News... vor allem weil der Praktikant nicht auf die Idee, dass wenn er sich mit Kopfrechnen schwertut einfach ein Zettel nehmen und ne kurze Nebenrechnung von 1 Minute zu machen...

Sven71
17.07.2018, 15:30
Was versteht man denn überhaupt unter Fachkraft? Ist das ein Handwerksgeselle, ein Baumarktangestellter, ein Jurist oder ein Kellner?

Seit 2015 ist das ein außereuropäischer Migrant auf dem Weg nach Deutschland, wo er regelmäßig als "Syrer" ungeachtet der tatsächlichen Herkunft geführt wird.

Neu
17.07.2018, 15:31
Sowohl als auch .

Die Fachkraft braucht keine Bildung , sondern funktioniert nach Talent und/oder Glück .

Die Arbeitgeber haben genügend Personal , würden aber gerne ihr Personal durch besseres Personal umvolken wollen.

Die Gewerkschaften sind auf diesem Auge blind .

Du bist keine Fachkraft, sonst würdest du sowas nicht loslassen.
Eine Fachkraft war früher Geselle oder Meister und konnte lesen, schreiben, rechnen, das Kleine Einmaleins konnte man auswendig; beherrschte den Dreisatz, konnte seine Steuererklärung selbst machen. Mittelschulbildung war wichtig; mindestens Englisch dabei;
eine 3 1/2 Jahre dauernde Lehre (Duales System, mit Berufsschule) war obligatorisch; es folgte die Gesellenprüfung und dann mindestens 2 Jahre weitere Berufspraxis.
Wer dann noch ein Jahr lang auf die Meisterprüfung vorbereitet wurde und diese geschafft hat, war wirklich eine Fachkraft; konnte Buchführung; kannte sich mit Gesetzen, Arbeitsrecht, REFA, ... aus und hat sich auch mit fachübergreifenden Themen auseinandergesetzt.

Politikqualle
17.07.2018, 15:31
Omg, manchmal wünschte ich das wär Fake News... vor allem weil der Praktikant nicht auf die Idee, dass wenn er sich mit Kopfrechnen schwertut einfach ein Zettel nehmen und ne kurze Nebenrechnung von 1 Minute zu machen... .. das wird in der Schule aber nicht gelernt .. und genau da liegt das Übel .. alle sollen ja ihr ABI machen , egal wie und genau dafür werden die Ansprüche runter geschraubt ...

Sven71
17.07.2018, 15:32
also 3,70 Meter ist eine ungerade Zahl die kann man nicht teilen !!!

Das ist wirklich überraschend. Gerade die junge Generation kann auf Facebook und Instagram einfach ALLES teilen.

Sil the evil Bitch
17.07.2018, 15:32
Sehe ich genauso. Die verzogenen Kids, die man nicht mit Kritik "traumatisieren" wollte und in Kindergarten und Grundschule aus diesem Grund sogar dann ausgezeichnet hat, wenn sie völligen Schrott ablieferten, denken als Erwachsene, sie seien die Geilsten, weil sie kacken können. Wenn diese Snowflake-Laschis Ärzte werden, vergiften die aber bestimmt keinen. Der Apotheker kann erstens nicht mehr erkennen, was "Läwodope Armin" sein soll (Levodopamin, Anm. d. Autors). Und da Apotheker bis dahin ebenfalls Knallchargen sein werden, kommen die mit dem Bereitstellungsautomaten gar nicht mehr klar. Die kassieren nur noch mit den Worten "kommen Sie morgen wieder" ab. Man stirbt, ohne vergiftet worden zu sein. So, wie es die Natur einst vorgesehen hat.

Joa so gehts auch, aber trd vermisse ich in der heutigen Zeit diesen Hauch von Realismus in den Berufszweigen. Allein wenn ich zuhöre was einige Leute sich Ärzte Dasein erwarten, weiß ich sofort, dass sie außer Greys Anatomy schauen nix darüber wissen. Und ja diese Special-Snowflakes sind heutzutage eine Pest. Überall wollen sie ne Sonderstellung, Quote etc.

Valdyn
17.07.2018, 15:34
.. ich hatte es schon mal geschrieben , dir schreibe ich es auch ..
.. es hat mir ein Schreinermeister erzählt ...
.. die Schule schickt ihm einen neuen Praktikanten , macht gerade sein ABI , er will später Schreiner werden ... der Schreinermeister gibt ihm eine 3,70 Meter langte Latte und bittet ihn diese mit der Handsäge in genau zwei gleich lange Teile zu sägen .. er steht davor wie ein Ochse vor der Apotheke , der Schreinermeister klärt ihn auf , >>> die Länge genau messen , 3,70 Meter , dann durch zwei teilen , Schnitt anzeichnen , dann durchsägen ..Praktikant hat jedoch Problem und der Schreinermeister fragt danach , sagt der Praktikant , also 3,70 Meter ist eine ungerade Zahl die kann man nicht teilen !!!

In genau zwei gleich lange Teile....

Was ist denn das für ein komischer Schreinermeister der die Breite des Sägeblattes dazu vernachlässigt?!

Politikqualle
17.07.2018, 15:34
Sowohl als auch . Die Fachkraft braucht keine Bildung , sondern funktioniert nach Talent und/oder Glück .
Die Arbeitgeber haben genügend Personal , würden aber gerne ihr Personal durch besseres Personal umvolken wollen.
Die Gewerkschaften sind auf diesem Auge blind .
.. du bist da auf einem Holzwege , du mußt mal unterscheiden zwischen einem Facharbeiter der selbständig denken und handeln kann und einem sogenannten "Facharbeiter" der am Fließband steht und dort seit Jahren seine ihm angelernte eintönige Arbeit zu machen .. da bestehen Welten zwischen ..

Politikqualle
17.07.2018, 15:35
Das ist wirklich überraschend. Gerade die junge Generation kann auf Facebook und Instagram einfach ALLES teilen. .. ja , man kann Rechte und AfD nicht teilen , die schmeißen alles in einen Topf .. :crazy:

Neu
17.07.2018, 15:36
Was versteht man denn überhaupt unter Fachkraft? Ist das ein Handwerksgeselle, ein Baumarktangestellter, ein Jurist oder ein Kellner?

Alles, was du da aufzählst. Wenn du Hoteldirektor werden willst, musst du auch als Kellner gearbeitet haben. Machst eine Lehre in einem renommierten Hotel bei freier Kost und Logie, und wenn du Glück hast, bekommst du noch ein Taschengeld dazu.

Sil the evil Bitch
17.07.2018, 15:36
.. das wird in der Schule aber nicht gelernt .. und genau da liegt das Übel .. alle sollen ja ihr ABI machen , egal wie und genau dafür werden die Ansprüche runter geschraubt ...

Stimmt, ich hatte noch "das Glück" dass es mich nicht so krass erwischt hat (Abschluss 2012) wo ich aber schon damals erste Tendenzen sah: Taschenrechner bei einfachsten Rechnungen, Themen von letzten Jahr wurden abgeschafft, weil es einer Klasse zu schwer war und wenn man ganz dickes Pech hatte wie ich in Deutsch, bekommt man noch so ein Antiautoritärer Sonderling, der Frontunterricht verteufelt, mit den Schülern auf BFF macht und Noten aussuchen lässt, weswegen wir in Deutsch am Ende nix konnten. Und so wie ich die jetzige Situation beobachte, sei es Migranten Kinder oder Inklusion, ist es sogar noch schlimmer geworden.

Feldmann
17.07.2018, 15:39
Das glaubst du doch wohl selber nicht. Es sind genau die, die zu faul waren anständig in der Schule zu büffeln oder die Wartesemester zu nutzen, die nach dieser Abschaffung gebrüllt haben (weil Arzt = viel Kohle), obwohl jeder normaldenkender Mensch weiß, dass sie in dem Berufszweig nix verloren haben. Oder anders gefragt: Wie willst du bitte schön die studierfähigkeit eines Heranwachsenden bei wichtigen Berufszweigen prüfen wenn eben nicht durch Leistung? Kaffesatz lesen?

Für diesen Zweck gibt es Studierfähigkeitstests, die in Deutschland allerdings eher unüblich sind. Die sind natürlich keine Garantie, die es ohnehin nicht geben kann, aber besser als der jetzige Zustand.



Oder ist es das linksliberale "Jeder kann was er will, selbst wenn er in Wahrheit noch so untalentiert ist und sich gnadenlos überschätzt", was dir in den Sinn schwebt? Wenn ja, dann bitte kein großes Heulen danach, wenn der Arzt der nächsten Generation wegen gut geschummelter Leghastenie dich mit einen falschen Medikament vergiftet...

Jeder sollte zumindest die Möglichkeit erhalten, sich zu beweisen.



Ich persönlich seh da schwarz, wenn die Leistungsprüfung komplett abgeschafft wird.

Was es nicht gibt, kann man auch nicht abschaffen.

Feldmann
17.07.2018, 15:40
.. ja , absolut , denn diese ständigen sogenannten neuen Änderungen in der Politik haben nur Mist gebracht ..

Welche Änderungen meinst du denn genau?

Politikqualle
17.07.2018, 15:40
Und so wie ich die jetzige Situation beobachte, sei es Migranten Kinder oder Inklusion, ist es sogar noch schlimmer geworden.
.. die Kinder der Asylschmarotzer können nix aber auch nix , 50 % der Kinder der Migranten die hier schon länger leben schaffen keinen Schulabschluß und von denen die einen Schulabschluß haben und eine Berufsausbildung anfangen , schmeißen 75 % das Handtuch , haben also keinen Beruf , dafür haben wir dann mehr Taxifahrer oder Kriminelle ...

Sil the evil Bitch
17.07.2018, 15:42
Für diesen Zweck gibt es Studierfähigkeitstests, die in Deutschland allerdings eher unüblich sind. Die sind natürlich keine Garantie, die gibt es ohnehin nicht, aber besser als der jetzige Zustand.




Jeder sollte zumindest die Möglichkeit haben, sich zu beweisen.




Was es nicht gibt, kann man auch nicht abschaffen.


Mit Studierfähigkeittests wär ich nur dafür wenn es als Zugangsvorraussetzung gilt.

Die Chance hatten solche Snowflakes immer, aber wenn man in der Schulzeit lieber die Eier schauckeln lässt, sollte mit den Konsequenzen leben.

Okay Migrantenkinder und Inklusion ist keine Abschaffung der Leistung? Kein Runterschrauben des Bildungsniveaus?

Politikqualle
17.07.2018, 15:45
Welche Änderungen meinst du denn genau? .. fangen wir doch mal damit an , daß in der Grundschule gesiebt wird ... du kannst was , du bist gebildet , du schaffst die nächste höhere Schule , früher gab es die Grundschule , Mittelschule und Gymnasium , heute sollen alle ein ABI machen , egal wie und anschließend studieren , die meisten schaffen dann nicht einmal die Prüfungen an der UNI .. solche Prüfungen an der UNI gab es früher nicht einmal , wer ein ABI hatte wurde zugelassen , fertig aus .... die gesamten Grundvorraussetzungen für einen Schüler , welchen Bildungsweg , welchen Beruf, welches evtl. Studium er denn später einschlagen soll , wird nicht mehr gelehrt ...

Neu
17.07.2018, 15:45
Bei einem Fachkräftemangel würden in der betroffenen Branche die Löhne steigen. Das ist der allgemeingültige Mechanismus von Angebot und Nachfrage. Wenn die Anbieter von Arbeitsplätzen aber nicht mehr zahlen wollen, dann fragen auch weniger Menschen diese Arbeit nach und verdienen ihr Geld lieber mit etwas Anderem. Das ist dann aber kein Fachkräftemangel, sondern der fehlende Wille, Arbeit angemessen zu bezahlen.

Da gibts viele Berufsbilder eben nicht mehr. Der Fernsehmechaniker, Hufschmied, .... Die meisten Berufe sind heute "anders" geworden, weil das Produkt mit dem Wissen einfach "eingekauft" wird. Wer einen solchen Beruf hat, sollte wechseln. Den Hufschmied gibts zwar trotzdem noch, ist heuer aber "anders" geworden.
Den Automechaniker, Zweiradmechaniker, Heizungsbauer gibts aber immer noch, diese "Waren" werden eben nicht eingekauft, besser, die Teile schon, aber das Einbauen - dazu braucht man echte Fachkräfte.

Politikqualle
17.07.2018, 15:48
Jeder sollte zumindest die Möglichkeit haben, sich zu beweisen. . .. und ?? hat es früher doch auch gegeben .. wenn man die Grundschule mit guten Noten verlassen hatte , konnte man sein ABI nachmachen ..

schlaufix
17.07.2018, 15:49
In genau zwei gleich lange Teile....

Was ist denn das für ein komischer Schreinermeister der die Breite des Sägeblattes dazu vernachlässigt?!

Nett gekontert! Aber im Grunde hat er recht. Es kommt aufs selbstständige Denken und damit auch auf die Bildung an. In diesen Bereichen scheint es schon einen gewaltigen Nachholbedarf zu geben. Andererseits ist es gerade im Handwerk so, das sehr viele Arbeiten auch von Ungelernten ausgeübt werden können. Da reicht es oft wenn ein einziger von der Kolonne sein handwerk versteht und damit die Fachkraft ist.

Neu
17.07.2018, 15:50
.. und ?? hat es früher doch auch gegeben .. wenn man die Grundschule mit guten Noten verlassen hatte , konnte man sein ABI nachmachen ..

Oder eine Lehre und die Meisterprüfung. Meister ist heute der Bildungsstufe des Bachelors gleichgesetzt.

Smoker
17.07.2018, 15:51
Wenn diese ominösen "Fachkräfte" vernünftig bezahlt werden würden, und man die vorhandenen Leute nutzen würde und nicht für jeden Scheissjob Abi verlangen würde, dann hätten wir keinen Fachkräftemangel. DIe einzigste Motivation dahinter nach Arbeitnehmern aus dem Ausland zu geiern, ist der daß man die viel zu niedrigen Löhne weiter halten kann.

Neu
17.07.2018, 15:55
Andererseits ist es gerade im Handwerk so, das sehr viele Arbeiten auch von Ungelernten ausgeübt werden können. Da reicht es oft wenn ein einziger von der Kolonne sein Handwerk versteht und damit die Fachkraft ist.
Der dann auch die Arbeiten von der Kostenseite überwacht. Und das Werkzeug / Material stellt. Damit die Qualität UND der Aufwandsrahmen passt.

Esreicht!
17.07.2018, 15:57
Hallo,

ganz klar eine freche Lüge zur Flankierung der Umvolkung durch fremdkulturelle Invasoren. Gut ausgebildete deutsche Fachleute verlassen bereits diese Kotz-BRD und ein Mehrfaches an ungebildeten, arbeitsunfähigen(lt. Nahles über 90 %) fremdkulturellen Invasoren flutet in unsere Sozialsysteme, genauso wie es sich Madame Göring-Eckkardt in ihrer zutiefst antideutschen asozialen Grünen-Blase wünschte!





kd

Feldmann
17.07.2018, 16:00
Mit Studierfähigkeittests wär ich nur dafür wenn es als Zugangsvorraussetzung gilt.

Natürlich, was denn sonst?



Die Chance hatten solche Snowflakes immer, aber wenn man in der Schulzeit lieber die Eier schauckeln lässt, sollte mit den Konsequenzen leben.

Allerdings nicht für den Rest seines Lebens.



Okay Migrantenkinder und Inklusion ist keine Abschaffung der Leistung? Kein Runterschrauben des Bildungsniveaus?

Ich bezog mich da auch auf die Zulassung zur Universität.

antiseptisch
17.07.2018, 16:01
Vor zwei Wochen habe ich dazu eine Reportage gesehen. Dabei kam raus, dass für eine Firma schon ein Fachkräftemangel besteht, wenn nach einer Stellenausschreibung nur sieben qualifizierte Bewerber übrigbleiben, oder wenn die Unternehmen das nur befürchten. Also eine glatte Lüge. Wir haben mittlerweile Ingenieurseinstiegsgehälter, die früher für Facharbeiteranfänger normal waren. In vielen Berufen gibt es seit 25 Jahren keine Reallohnerhöhung mehr. Der Deutsche ist aber so verblödet, obrigkeitshörig und versammlungsscheu, dass er den größeren Zusammenhang nicht wahrnehmen kann. Er selbst kann allein gegen das Sozialdumping nichts mehr tun.

Politikqualle
17.07.2018, 16:02
Oder eine Lehre und die Meisterprüfung. Meister ist heute der Bildungsstufe des Bachelors gleichgesetzt. .. das ganz große Problem ist doch , daß die Lehrer dumm sind , die sind nicht in der Lage ihre Schüler an das spätere Leben und den Berufsweg hinzuführen ... und da sind wir schon wieder bei der Politik, denn die Lehrer wählen überwiegend DIE GRÜNEN .. was soll denn dabei rauskommen ??? .. ich kann es schreiben , was dabei rauskommt :

Tatsachenbericht :

Praktikant fängt bei einem Einmannbetrieb ab ... er soll dann erst den Wagen vollpacken , weigert sich aber und sagt : ich lasse mich nicht ausbeuten , auf der Baustelle steht er nur dumm rum und macht nur wenige Handreichungen , dann soll er die Baustelle sauber ausfegen und die Reste einsammeln : mache ich nicht , bin nicht deine Putzfrau .. als es dann nach 8 Stunden nach Hause gehen soll , springt der Chef schnell in den Wagen und verriegelt die Tür , Praktikat klopft gegen die Tür : mach mal die Tür auf .. Chef zeigt ihm den Stinkefinger und sagt : ich bin nicht dein Taxi , sieh zu wie du nach Hause kommst ...

drei Tage später ruft die Schulleiterin an und fragt bei Chef nach , was da gelaufen ist , der Chef erklärt es ihr , Kommentar der Schulleiterin : ja das ist das Problem an der Schule , daß man hier an der Schule unter den Schülern nur noch lernt, daß Firmen nur noch Ausbeuter sind und man sich dagegen wehren muß ..

Feldmann
17.07.2018, 16:06
.. fangen wir doch mal damit an , daß in der Grundschule gesiebt wird ... du kannst was , du bist gebildet , du schaffst die nächste höhere Schule , früher gab es die Grundschule , Mittelschule und Gymnasium , heute sollen alle ein ABI machen , egal wie und anschließend studieren , die meisten schaffen dann nicht einmal die Prüfungen an der UNI .. solche Prüfungen an der UNI gab es früher nicht einmal , wer ein ABI hatte wurde zugelassen , fertig aus ....

Abi mit 4.0 und ich kann allles studieren!

Das ist die Welt, die du dir vorstellst?



die gesamten Grundvorraussetzungen für einen Schüler , welchen Bildungsweg , welchen Beruf, welches evtl. Studium er denn später einschlagen soll , wird nicht mehr gelehrt ...

Was sollen das denn "Grundvorraussetzungen" gewesen sein?

Neu
17.07.2018, 16:06
Wenn diese ominösen "Fachkräfte" vernünftig bezahlt werden würden, und man die vorhandenen Leute nutzen würde und nicht für jeden Scheissjob Abi verlangen würde, dann hätten wir keinen Fachkräftemangel. DIe einzigste Motivation dahinter nach Arbeitnehmern aus dem Ausland zu geiern, ist der daß man die viel zu niedrigen Löhne weiter halten kann.

Abi braucht man heute, weil andere Schulabschlüsse eben nicht mehr "zielführend" sind. Wer das Einmaleins, den Dreisatz, die Prozentrechnung, Umwandeln von Formeln, ... die Schriftsprache, Fremdsprache mindestens Englisch nicht kann, kommt nirgendwo mehr zurecht. Bedienungsanleitungen von Maschinen etc. gibt es heuer oft nur noch in vier Sprachen: Chinesisch, Englisch, Spanisch und Französisch. Und wer dann noch eine solide Grundausbildung in einem Beruf hat, UND SICH PERMANENT WEITERBILDET IN SEINER FREIZEIT, kommt schon weiter. Jeden Tag eine halbe Stunde Weiterbildung ergibt über die Jahre einen riesigen Vorsprung im Wissen.

antiseptisch
17.07.2018, 16:09
Bei einem Fachkräftemangel würden in der betroffenen Branche die Löhne steigen. Das ist der allgemeingültige Mechanismus von Angebot und Nachfrage. Wenn die Anbieter von Arbeitsplätzen aber nicht mehr zahlen wollen, dann fragen auch weniger Menschen diese Arbeit nach und verdienen ihr Geld lieber mit etwas Anderem. Das ist dann aber kein Fachkräftemangel, sondern der fehlende Wille, Arbeit angemessen zu bezahlen.
Hier bleiben auch viele Arbeitsplätze unbesetzt, weil es dort seit 25 Jahren keine Gehaltserhöhung gab. Jemand, der dann von extern kommen würde, würde den aktuellen Marktwert verlangen, was dort dann das Gehaltsgefüge sprengen würde. Ein Angestellter darf ja nicht mehr als seine Chefin verdienen. Es sind auch immer wieder Abteilungsleiterinnen, die sich darüber beschweren, welchen Stundensatz ich abrechne. Selbst wenn sie den Vertrag schon unterschrieben habe. Und weitere Arbeitnehmer hauen ihnen ab. Das ist nur noch abartig.

Merkelraute
17.07.2018, 16:10
Das sind alles Dinge, die man weder über einen hohen NC noch über eine lange Wartezeit auf einen Studienplatz ausschließen kann. Deshalb hat das Bundesverfassungsgericht diese Regelung ja auch gekippt.

Genau, und deswegen haben jetzt 90% der Medizinstudenten mindestens ein Elternteil welcher selbst Arzt ist. In Medizin ist es im übrigen auch ganz normal, daß sie an einer Uni bleiben. Vom Studenten bis zum Chefarzt, was dem Klüngel Tür und Tor öffnet. Und wenn Mami und Papi schon dort arbeiten, klappt das auch ohne Probleme mit dem Bewerbungsgespräch vom Töchterchen, weil man kennt sich ja. Das gleiche Spiel bei den Medizindoktoren, die laut DFG zu 99% nicht wissenschaftlich gearbeitet haben.

Feldmann
17.07.2018, 16:10
.. und ?? hat es früher doch auch gegeben .. wenn man die Grundschule mit guten Noten verlassen hatte , konnte man sein ABI nachmachen ..

Man konnte/kann sogar sein Abi machen, wenn man nach der Grundschule nicht auf dem Gymnasium war. Das nannte/nennt sich "zweiter Bildungsweg".

Neu
17.07.2018, 16:12
....
In der ersten Klasse der Schule ists bereits gelaufen. Wer mit 3 Jahren nicht auf dem richtigen Weg gekommen ist, (weil Mama und Papa Geld verdienen mussten, anstatt sich zu kümmern) holt in der Schule nicht viel nach - die VORAUSSETZUNGEN fehlen eben.

Meine Tochter hat in einem sehr kleinen Betrieb eine Lehre gemacht - und DANACH erst studiert. Als sie dann eine Stelle bekam, konnte sie bereits arbeiten, und zwar SELBSTÄNDIG. Wie will ein Praktikant, der noch nie gearbeitet hat, plötzlich arbeiten können?

Sil the evil Bitch
17.07.2018, 16:12
.. das ganz große Problem ist doch , daß die Lehrer dumm sind , die sind nicht in der Lage ihre Schüler an das spätere Leben und den Berufsweg hinzuführen ... und da sind wir schon wieder bei der Politik, denn die Lehrer wählen überwiegend DIE GRÜNEN .. was soll denn dabei rauskommen ??? .. ich kann es schreiben , was dabei rauskommt :

Tatsachenbericht :

Praktikant fängt bei einem Einmannbetrieb ab ... er soll dann erst den Wagen vollpacken , weigert sich aber und sagt : ich lasse mich nicht ausbeuten , auf der Baustelle steht er nur dumm rum und macht nur wenige Handreichungen , dann soll er die Baustelle sauber ausfegen und die Reste einsammeln : mache ich nicht , bin nicht deine Putzfrau .. als es dann nach 8 Stunden nach Hause gehen soll , springt der Chef schnell in den Wagen und verriegelt die Tür , Praktikat klopft gegen die Tür : mach mal die Tür auf .. Chef zeigt ihm den Stinkefinger und sagt : ich bin nicht dein Taxi , sieh zu wie du nach Hause kommst ...

drei Tage später ruft die Schulleiterin an und fragt bei Chef nach , was da gelaufen ist , der Chef erklärt es ihr , Kommentar der Schulleiterin : ja das ist das Problem an der Schule , daß man hier an der Schule unter den Schülern nur noch lernt, daß Firmen nur noch Ausbeuter sind und man sich dagegen wehren muß ..


Mein Deutschlehrer war auch so gestrikt, zwar nicht direkt gegen Betriebe aber gegen Autoritäten allgemein vor allem in Lehrersystem. Das hatte zur Folge gehabt, dass die verzogensten Blagen in der Klasse andere Lehrer schikanierten weil der Lehrer ihnen sagte, dass jeder der leistung abverlangt das Pure Böse ist. Btw zu den Lehrer selbst: Er war Quereinsteiger, hatte Abinote 3,8 und war davor als Streetworker für irgendwelche Punkerkids tätig. Wieder ein schönes Beispiel was passiert wenn jeder Depp jeden Beruf ergreifen kann.

Feldmann
17.07.2018, 16:14
Genau, und deswegen haben jetzt 90% der Medizinstudenten mindestens ein Elternteil welcher selbst Arzt ist. In Medizin ist es im übrigen auch ganz normal, daß sie an einer Uni bleiben. Vom Studenten bis zum Chefarzt, was dem Klüngel Tür und Tor öffnet. Und wenn Mami und Papi schon dort arbeiten, klappt das auch ohne Probleme mit dem Bewerbungsgespräch vom Töchterchen, weil man kennt sich ja.

Mit Geld und Beziehungen lässt sich das jetzige System ohnehin leicht umgehen. Universitäten im östlichen Teil Mitteleuropas freuen sich.



Das gleiche Spiel bei den Medizindoktoren, die laut DFG zu 99% wissenschaftlich nicht haltbar sind.

In Österreich hat man dieses Problem mit Berufsdoktoraten gelöst.

Lykurg
17.07.2018, 16:17
Ich hatte heute ein tolles Gespräch: Bei einem Bekannten in der Firma gehen langsam die Werkzeugmacher aus (die deutschen Meister sind zu alt). Da sagte ich heute zu ihm, dass doch Duisburg-Marxloh usw. voller Fachkräfte ist und man dort ohne Probleme braunhäutige High-Tech-Hirne finden kann. Er erzählte mir von einem Afrikaner, der angeblich Werkzeugmacher "studiert" hat, aber jetzt aus der Firma rausgeflogen ist, weil er wirklich gar nichts kapiert hat.
"Ich kann Lagerfeuer machen!", sagte er auf die Frage, was er denn in Afrika wirklich gelernt hat. Aber nicht einmal das hat er hinbekommen, als er es hinter der Fabrikhalle versucht hat...

Neu
17.07.2018, 16:18
Hier bleiben auch viele Arbeitsplätze unbesetzt, weil es dort seit 25 Jahren keine Gehaltserhöhung gab. Jemand, der dann von extern kommen würde, würde den aktuellen Marktwert verlangen, was dort dann das Gehaltsgefüge sprengen würde. Ein Angestellter darf ja nicht mehr als seine Chefin verdienen. Es sind auch immer wieder Abteilungsleiterinnen, die sich darüber beschweren, welchen Stundensatz ich abrechne. Selbst wenn sie den Vertrag schon unterschrieben habe. Und weitere Arbeitnehmer hauen ihnen ab. Das ist nur noch abartig.

Wenns eine NACHFRAGE nach der Arbeit gibt, wird auch jemand eingestellt - wenns jemanden gibt, der die Voraussetzungen erfüllt. Angestellt oder selbständig ist da irrelevant; ich habe mal in einer Firma gearbeitet, wo der Betriebsleiter freiberuflich war - und jeden Monat eine fette Rechnung geschrieben hat. Das, was du da bringst, ist irrelevant. Relevant ist, dass schwarze Zahlen geschrieben werden.

Eine große Fluktuation hat meist gewaltige Nachteile, wenn gute Leute gehen.Wenn sich die Firma verkleinern muss, gehts nicht ohne.

Merkelraute
17.07.2018, 16:19
.. und ?? hat es früher doch auch gegeben .. wenn man die Grundschule mit guten Noten verlassen hatte , konnte man sein ABI nachmachen ..

Meist liegt es aber am elterlichen Bildungshintergrund. Niedrig gebildete Eltern kümmern sich meist gar nicht um die Bildung ihrer Kinder, weil ihnen schlichtweg der Durchblick fehlt.

herberger
17.07.2018, 16:21
Selbst ohne Flüchtlinge die ab 2014 kamen hatten wir ein Heer von arbeitslosen Migranten, auch dort gab es keine Integration wo bei viele hier schon geboren sind. Besonders die rotgrünen Khmer schreien seit Jahrzehnten jedes Jahr mehr Geld in die Bildung, und trotz mehr Geld kommt bei den Abgängern der Bildungseirichtungen immer mehr Scheiße raus.

Neu
17.07.2018, 16:23
Ich hatte heute ein tolles Gespräch: Bei einem Bekannten in der Firma gehen langsam die Werkzeugmacher aus (die deutschen Meister sind zu alt). Da sagte ich heute zu ihm, dass doch Duisburg-Marxloh usw. voller Fachkräfte ist und man dort ohne Probleme braunhäutige High-Tech-Hirne finden kann. Er erzählte mir von einem Afrikaner, der angeblich Werkzeugmacher "studiert" hat, aber jetzt aus der Firma rausgeflogen ist, weil er wirklich gar nichts kapiert hat.
"Ich kann Lagerfeuer machen!", sagte er auf die Frage, was er denn in Afrika wirklich gelernt hat. Aber nicht einmal das hat er hinbekommen, als er es hinter der Fabrikhalle versucht hat...

Ich kenne einen Werkzeugmacher, der mit 75 Jahren noch vormittags arbeitet. An der Drehmaschine. Wer jahrzehntelange Erfahrung in seinem Fachgebiet hat, und diese auch AUSFÜHRT, ist Neulingen auch nach vielen Jahren noch weit überlegen.

Werkzeugmacher IST übrigens eine Fachkraft. Er kann Abwicklungen lesen, was ich nie geschafft habe.

Leberecht
17.07.2018, 16:23
Jeden Tag eine halbe Stunde Weiterbildung ergibt über die Jahre einen riesigen Vorsprung im Wissen.
Stimmt. Aber nicht allen Menschen gelingt es, sich einen Vorsprung an Wissen anzueignen, trotz allen Bemühens. Diese Menschen sind aber durchaus in der Lage, nötige und gesellschaftlich nützliche Tätigkeiten auszuführen. Auch sie haben das Recht auf bezahlbaren Wohnraum nebst anderen Kosten aus dem Erlös ihrer Hände Arbeit. Auch solche Menschen geraten immer häufiger schuldlos ins demütigende, gesellschaftliche Abseits. Das ist nicht hinnehmbar.

Politikqualle
17.07.2018, 16:24
Abi braucht man heute, weil andere Schulabschlüsse eben nicht mehr "zielführend" sind. Wer das Einmaleins, den Dreisatz, die Prozentrechnung, Umwandeln von Formeln, ... . .. Blödsinn , die Grundrechenarten wurden damals an der Volksschule den Schülern beigebracht .. da an deinem Beitrag sieht man ja schon wie dumm die heutigen Schüler von der Schule kommen .. für das ABI früher mußte man richtig was drauf haben und einen entsprechenden IQ haben ..

Politikqualle
17.07.2018, 16:27
. Wie will ein Praktikant, der noch nie gearbeitet hat, plötzlich arbeiten können? .. Blödsinn den du schreibst , denn arbeiten lernt er im Betrieb es geht um die Grundkenntnisse die man in der Schule zu lernen hat und auch die gesamte Einstellung zu seinem späteren Lebensweg , aber da gebe ich dir absolut Recht , ausschlaggebend ist das Elternhaus ..

Neu
17.07.2018, 16:27
Stimmt. Aber nicht allen Menschen gelingt es, sich einen Vorsprung an Wissen anzueignen, trotz allen Bemühens. Diese Menschen sind aber durchaus in der Lage nötige und gesellschaftlich nützliche Tätigkeiten auszuführen. Auch sie haben das Recht auf bezahlbaren Wohnraum nebst anderen Kosten aus dem Erlös ihrer Hände Arbeit. Auch solche Menschen geraten immer häufiger schuldlos ins demütigende, gesellschaftliche Abseits. Das ist nicht hinnehmbar.

In der DDR wären sie gut aufgehoben, ja. Recht auf Wohnraum und so. Sozialismus pur. In unserer Welt zählt Können und Fleiss. Genie ist 90% Fleiss und 10% Können. Kunst selbst ist 50% Können und 50% Werkzeug.

Merkelraute
17.07.2018, 16:28
Btw zu den Lehrer selbst: Er war Quereinsteiger, hatte Abinote 3,8 und war davor als Streetworker für irgendwelche Punkerkids tätig. Wieder ein schönes Beispiel was passiert wenn jeder Depp jeden Beruf ergreifen kann.

Dürfen nur Kinder von Akademiker Akademiker werden ? Ein Quereinsteiger hat es meist ohne die Hilfe von Mami und Papi geschafft! Da nimmt man dann lieber einen Islamisten aus den Palästinensischen Gebieten, wie? Der von der Hamas und Bafögamt sein Medizinstudium in Deutschland finanziert bekommt, weil Papi so ein klasse Hamasboss ist. :D

Politikqualle
17.07.2018, 16:31
Meist liegt es aber am elterlichen Bildungshintergrund. Niedrig gebildete Eltern kümmern sich meist gar nicht um die Bildung ihrer Kinder, weil ihnen schlichtweg der Durchblick fehlt. .. oder die Eltern selber dumm sind und nur Mindestlohn bekommen und so oder so gegen jeden Arbeitgeber sind , weil es ja doch nur Ausbeuter sind ... von den Aufgaben eines Arbeitgebers , den Mühen , der Arbeit , die Probleme , die Verantwortung wollen sie aber alle nichts wissen ..

Neu
17.07.2018, 16:34
.. Blödsinn , die Grundrechenarten wurden damals an der Volksschule den Schülern beigebracht .. da an deinem Beitrag sieht man ja schon wie dumm die heutigen Schüler von der Schule kommen .. für das ABI früher mußte man richtig was drauf haben und einen entsprechenden IQ haben ..

Grundschule? Das Einmaleins wird heute nur noch gestreift, RECHNEN können die wenigsten danach. Wenn der Neubürgeranteil da über 20% geht, was meinst du wohl, wird mit dem Stoffplan gemacht? Das Abitur ist ein Nachweis, dass man die Prozentrechnung und den Dreisatz beherrscht.

Politikqualle
17.07.2018, 16:34
Abi mit 4.0 und ich kann allles studieren! .. früher hatte ein ABI noch eine Aussagekraft und mit einem ABI Note 4,o wäre auch nicht zu einem Medizinstudium gekommen .. ...

Neu
17.07.2018, 16:35
.. Blödsinn den du schreibst , denn arbeiten lernt er im Betrieb es geht um die Grundkenntnisse die man in der Schule zu lernen hat und auch die gesamte Einstellung zu seinem späteren Lebensweg , aber da gebe ich dir absolut Recht , ausschlaggebend ist das Elternhaus ..

Die dann alles nachholen müssen, was in der Schule so alles auf der Strecke bleibt. Oder umziehen, in eine Stadt, wo der Neubürgeranteil nicht groß ist.

Feldmann
17.07.2018, 16:37
In unserer Welt zählt Können und Fleiss.

Dann bin ich ja beruhigt.

Politikqualle
17.07.2018, 16:37
? Das Abitur ist ein Nachweis, dass man die Prozentrechnung und den Dreisatz beherrscht. .. vor einigen Tagen im Fernsehen gab es folgende Diskussion über die Schule und ABI :
"wozu lernst man eigentlich solchen einen Mist in der Schule , was soll dieses komische a²+b²=c² kann man nie wieder was mit anfangen !!" ...
Moderatorin Varel !! die Dummheit in Person und Käferfresserin im Dschungel ..

Neu
17.07.2018, 16:38
Dürfen nur Kinder von Akademiker Akademiker werden ? Ein Quereinsteiger hat es meist ohne die Hilfe von Mami und Papi geschafft! Da nimmt man dann lieber einen Islamisten aus den Palästinensischen Gebieten, wie? Der von der Hamas und Bafögamt sein Medizinstudium in Deutschland finanziert bekommt, weil Papi so ein klasse Hamasboss ist. :D

Mit "Dürfen" hat das nichts zu tun. Es sind die VORAUSSETZUNGEN, und wer das kleine Einmaleins nicht kann, kann auch den Dreisatz und die Prozentrechnung nicht lernen. Das sind aber GRUNGVORAUSSETZUNGEN. Wer studiert braucht die Voraussetzungen eben, sonst sitzt er die Zeit nur ab.

Politikqualle
17.07.2018, 16:39
Die dann alles nachholen müssen, was in der Schule so alles auf der Strecke bleibt. Oder umziehen, in eine Stadt, wo der Neubürgeranteil nicht groß ist.
.. so ist es und dann hast du dort die sogenannte Gettobildung ... wie schnell knackt man ein Auto , wo kann man am schnellsten Droge handeln ..

Valdyn
17.07.2018, 16:40
Ich verstehe euch mal wieder nicht. Einerseits das Bildungssystem kritisieren. Zu recht. Noten nach Nase respektive politischer Einstellung, Überbewertung von Labereiquatschfächern usw. und andererseits dem armen ehrlichen Tropf, der in so einer links-grün ideologischen Stuhlkreisquasselbude einmal zu viel seine Meinung geäussert und sich damit ein entsprechend schlechtes Abizeugnis verdient hat, den Zugang zum Studieren verwehren wollen.

Neu
17.07.2018, 16:40
Dann bin ich ja beruhigt.

Natürlich auch der Fleiß, sich zu fragen, ob er in seinem Beruf noch richtig liegt. Die Kunst wäre dann, konsequent dazuzulernen.

Politikqualle
17.07.2018, 16:41
In In unserer Welt zählt Können und Fleiss. . .. wenn aber der überwiegende Teil sich auf die fleißigen mit Können und Fleiß ausruhen , dann gibt es Ärger und der führt dann evtl. zum Bürgerkrieg ..

Neu
17.07.2018, 16:41
Ich verstehe euch mal wieder nicht. Einerseits das Bildungssystem kritisieren. Zu Recht. Noten nach Nase respektive politischer Einstellung, Überbewertung von Labereiquatschfächern usw. und andererseits dem armen ehrlichen Tropf, der in so einer links-grün ideologischen Stuhlkreisquasselbude einmal zu viel seine Meinung geäussert und sich damit ein entsprechend schlechtes Abizeugnis verdient hat, den Zugang zum Studieren verwehren wollen.

Von mir aus könnte jeder studieren. Nach einem halben Jahr müsste er eine Klausur mit Mindestpunkten schreiben, und wenn er die nicht bringt, ...

Feldmann
17.07.2018, 16:43
.. früher hatte ein ABI noch eine Aussagekraft und mit einem ABI Note 4,o wäre auch nicht zu einem Medizinstudium gekommen .. ...

Warum denn nicht?

Xarrion
17.07.2018, 16:44
.. oder die Eltern selber dumm sind und nur Mindestlohn bekommen und so oder so gegen jeden Arbeitgeber sind , weil es ja doch nur Ausbeuter sind ... von den Aufgaben eines Arbeitgebers , den Mühen , der Arbeit , die Probleme , die Verantwortung wollen sie aber alle nichts wissen ..

So sieht es aus.

Wenn ich schon höre, Unternehmer sind alles Ausbeuter, da kriege ich einen dicken Hals.
Solche roten Socken sollen doch selbst mal ein Unternehmen gründen und führen. Aber nein, man bleibt lieber Angestellter, bevorzugt im ÖD, und schimpft auf die bösen Ausbeuter.
Solches Pack kann mir gestohlen bleiben.

Ich hatte viele Jahre eine Spedition, ich weiß was Selbständigkeit bedeutet. Deshalb habe ich den Laden auch verkauft und führe jetzt ein gemütliches Dasein als Einmann-Forstbetrieb.
In den ersten Jahren hatte ich oft schlaflose Nächte, wenn die Lohnzahlungen anstanden und große Rechnungen noch ohne Zahlungseingang waren. Oder wenn das Finanzamt an die Tür klopfte.
Von selbst und ständig mal ganz abgesehen.
Aber davon wollen diese Spinner ja nichts wissen, aber "Ausbeuter" plärren.

Mir hängen diese sozialistischen Arschlöcher zum Halse heraus!
Wie ungemein "erfolgreich" ihr Scheiß-Sozialismus ist, haben sie doch in der DDR gesehen.

Politikqualle
17.07.2018, 16:45
Warum denn nicht? .. weil er zu dämlich ist , ganz einfach , ohne Latein mit 1,5 hat du im Medizinstudium verschissen , Medizin ist Latein und zusätzlich kommen noch andere wichtige Fächer für die man entsprechend gebildet sein muß ..

Leberecht
17.07.2018, 16:45
In unserer Welt zählt Können und Fleiss. Wie meinen? Deine Argumentation tönt, als hätte in unserer Gesellschaft nur ein Recht auf Existenz, wer seine Arbeitskraft lohnend dafür verkaufen kann.

Feldmann
17.07.2018, 16:46
Natürlich auch der Fleiß, sich zu fragen, ob er in seinem Beruf noch richtig liegt. Die Kunst wäre dann, konsequent dazuzulernen.

Was vom Bildungssystem honoriert werden sollte.

Politikqualle
17.07.2018, 16:47
So sieht es aus.
Wenn ich schon höre, Unternehmer sind alles Ausbeuter, da kriege ich einen dicken Hals.
Aber davon wollen diese Spinner ja nichts wissen, aber "Ausbeuter" plärren.
Mir hängen diese sozialistischen Arschlöcher zum Halse heraus!
. .. du hast ja Recht .. ja aber die Schulbildung richtet die Schüler doch genau darauf aus ..

Neu
17.07.2018, 16:47
.. wenn aber der überwiegende Teil sich auf die fleißigen mit Können und Fleiß ausruhen , dann gibt es Ärger und der führt dann evtl. zum Bürgerkrieg ..

Oder die Fleissigen geben Fersengeld: https://www.welt.de/politik/deutschland/article174502114/Zu-und-Abwanderungen-Immer-mehr-Deutsche-verlassen-das-Land.html
""Nachdem im Jahr 1991 rund 99.000 Deutsche abwanderten, stiegen die Zahlen seither tendenziell an und lagen in den vergangenen Jahren auf einem Niveau von etwa 140.000 abwandernden Deutschen pro Jahr.

Doch warum gab es 2016 einen derart drastischen Anstieg der Abwanderungen auf 281.000? Das hat wohl vor allem mit der Umstellung der Erhebungsmethode zu tun, wie das Statistische Bundesamt erklärt.""

Valdyn
17.07.2018, 16:49
Von mir aus könnte jeder studieren. Nach einem halben Jahr müsste er eine Klausur mit Mindestpunkten schreiben, und wenn er die nicht bringt, ...

Vorauswahlen sind schon sinnvoll. Du würdest dich wundern wer sich bei deinem vorgeschlagenen System alles zum Studieren berufen fühlt . Und wenn es halt nur ein halbes Jahr ist.

Feldmann
17.07.2018, 16:49
Ich verstehe euch mal wieder nicht. Einerseits das Bildungssystem kritisieren. Zu recht. Noten nach Nase respektive politischer Einstellung, Überbewertung von Labereiquatschfächern usw. und andererseits dem armen ehrlichen Tropf, der in so einer links-grün ideologischen Stuhlkreisquasselbude einmal zu viel seine Meinung geäussert und sich damit ein entsprechend schlechtes Abizeugnis verdient hat, den Zugang zum Studieren verwehren wollen.

Ich glaube hier erliegen einige wieder mal der Illusion, dass man aufgrund der Höhe des NC auf die "Schwierigkeit" eines Studienfaches schließen kann.

Neu
17.07.2018, 16:50
Wie meinen? Deine Argumentation tönt, als hätte in unserer Gesellschaft nur ein Recht auf Existenz, wer seine Arbeitskraft lohnend dafür verkaufen kann.

So war das jedenfalls früher einmal. Die fleissigen wurden belohnt. Es gab zwar auch Sozialfälle, aber das waren seltene Ereignisse; Krankheit und sowas.

Neu
17.07.2018, 16:51
Was vom Bildungssystem honoriert werden sollte.

Was später mit einem Geldsegen honoriert wird.

Xarrion
17.07.2018, 16:54
.. du hast ja Recht .. ja aber die Schulbildung richtet die Schüler doch genau darauf aus ..

Das Jungvolk heutzutage kann man sowieso größtenteils abhaken.
Es sind aber auch viele Alte, die in den Ausbeuterchor einstimmen. Jahrelang den Hintern im ÖD plattgesessen, immer schön geduckt, keine Verantwortung übernommen, aber große Klappe haben.
Elendes Sozialistenpack.

Mir ist es mittlerweile gleichgültig. Ich habe meine Schäfchen im Trockenen. Aber nicht durch Ausbeutung, sondern durch Mut zur Selbständigkeit und durch harte Arbeit.
So lange ich noch Lust habe, fälle ich noch ein paar Bäume. Ansonsten setze ich mich auf meine Terrasse und mache mir einen schönen Tag.

Feldmann
17.07.2018, 16:56
Wie meinen? Deine Argumentation tönt, als hätte in unserer Gesellschaft nur ein Recht auf Existenz, wer seine Arbeitskraft lohnend dafür verkaufen kann.

Es ist doch allgemein bekannt, dass alle, die einen geringen Lohn erhalten oder arbeitslos sind, einfach nur dumm oder faul sind.

Susanne Klatten zum Beispiel hat sich durch allerhärteste Arbeit ihre Milliarden ererbt.

Valdyn
17.07.2018, 16:57
Ich glaube hier erliegen einige wieder mal der Illusion, dass man aufgrund der Höhe des NC auf die "Schwierigkeit" eines Studienfaches schließen kann.

Ich bin der Meinung, dass Abinoten sehr viel weniger aussagekräftig sind (in alle Richtungen) wie entsprechende Noten Klasse 10 Haupt - bzw. Realschule. Für letztere lernt man viel mehr um ein bestimmtes Ziel zu erreichen (Ausbildungsplatz, Qualifikation). Abinoten sind im Gegenteil mehr so das Nebenergebnis. Primär lernt man nicht für Noten sondern man lernt das Lernen an sich. Darüber wie gut man selbstständig lernen kann sagt so eine Note nicht direkt etwas aus. Und der Notenschnitt schon mal gar nicht. Eher ob man faul ist oder nicht oder ob einem bestimmte Fächer wichtig sind oder nicht, wo die Interessen liegen usw.

Politikqualle
17.07.2018, 16:58
Es sind aber auch viele Alte, die in den Ausbeuterchor einstimmen. . .. vor allen Dingen die Menschen die sich hinter einer Gewerkschaft verstecken und nicht merken , daß Gewerkschaften der größte Ausbeuter der Firmen sind und die Bosse der Gewerkschaften sich riesige Gehälter reinziehen ...

Neu
17.07.2018, 17:03
Das Jungvolk heutzutage kann man sowieso größtenteils abhaken.
Es sind aber auch viele Alte, die in den Ausbeuterchor einstimmen. Jahrelang den Hintern im ÖD plattgesessen, keine Verantwortung übernommen, aber große Klappe haben.
Elendes Sozialistenpack.

Mir ist es mittlerweile gleichgültig. Ich habe meine Schäfchen im Trockenen. Aber nicht durch Ausbeutung, sondern durch Mut zur Selbständigkeit und durch harte Arbeit.
So lange ich noch Lust habe, fälle ich noch ein paar Bäume. Ansonsten setze ich mich auf meine Terrasse und mache mir einen schönen Tag.

So geht es mir. Ich bin immer noch selbständig, bediene ein paar Großkunden, die niemanden mehr finden, der annähernd mein Fachwissen hat, und lasse die meisten Tage eben nicht mit Stress angehen. Mut zur Selbständigkeit und harte Arbeit - ich weiß, was das bedeuten kann. Morgens um 4 Uhr losfahren, vier Wartungen bei vier Kunden machen, dabei 1000 Kilometer abspulen, und abends um 10 Uhr zurück zu Hause. Oder morgens vor 5 losfahren, um halb 6 den Dampferzeuger anmachen, die Türen aufschliessen, die Färberei bedienen, und abends um 7 Uhr zuschließen - wochenlang. Geschenkt hat mir niemand was.

Neben der Spur
17.07.2018, 17:04
Die Seite meistertipp . de für das Bauhandwerk sucht auch ständig
auf Facebook nach " Facharbeitern " .

Facharbeiter aus Osteuropa gibt es die nächsten 20 Jahre noch wie Sand am Meeresstrand .


Aber auch eine 2-Klassengesellschaft wird beschrieben :


dass das Handwerk der Zukunft eine Zweiklassen-Gesellschaft sein wird.
Da gibt es dann die Betriebe, die im Baumarkt einkaufen und ausschließlich preisgünstige
und gleichzeitig gering qualifizierte Arbeitskräfte einsetzen, um lediglich einfache Arbeiten auszuführen.

Auf der anderen Seite werden die Betriebe stehen, die Fachkompetenz, Kreativität und lösungsorientierte Leistungen
für ihre Kunden bereithalten möchten.
Diese wollen dann wiederum in qualitativ hochwertiger Arbeit ausgeführt werden.

http://www.meistertipp.de/aktuelles/news/handwerk-wird-sich-zweiklassen-gesellschaft-teilen

Feldmann
17.07.2018, 17:08
Das Jungvolk heutzutage kann man sowieso größtenteils abhaken.

Die Alten aber auch, denn schließlich wählt die Altersgruppe 60+ hauptsächlich CDU und SPD.



Mir ist es mittlerweile gleichgültig. Ich habe meine Schäfchen im Trockenen. Aber nicht durch Ausbeutung, sondern durch Mut zur Selbständigkeit und durch harte Arbeit.
So lange ich noch Lust habe, fälle ich noch ein paar Bäume. Ansonsten setze ich mich auf meine Terrasse und mache mir einen schönen Tag.

Mit der Einstellung bringen wir das deutsche Volk sicherlich nicht wieder auf Vordermann.

Politikqualle
17.07.2018, 17:08
Die Seite meistertipp . de für das Bauhandwerk sucht auch ständig
auf Facebook nach " Facharbeitern " .Facharbeiter aus Osteuropa gibt es die nächsten 20 Jahre noch wie Sand am Meeresstrand . .. ja die aus dem Osten haben eben noch arbeiten gelernt .. die haben sich aber auch ganz schnell an die heutigen Stundenlöhne gewöhnt , die berechnen dann mal schnell 75,oo € je Stunde wenn sie als Selbständige hier ihr Unwesen treiben ..

Neu
17.07.2018, 17:09
Es ist doch allgemein bekannt, dass alle, die einen geringen Lohn erhalten oder arbeitslos sind, einfach nur dumm oder faul sind

Nur können sie selbst (fast) nichts dazu. Sie sind mit einer schlechten Karte auf die Welt gekommen und haben jetzt ein schlechtes Spiel. Wer lernt denn schon in frühen Jahren, seine Karten zum Spiel neu zu mischen? Ist schon anstrengend, und mit 35 Jahren ist das Leben allermeist so festgefahren, dass es sich einfach nicht mehr viel weiterentwickelt. Es sei denn, man würde mit wahnsinnig viel Fleiß da rangehen - und Zielsetzungen und Strategien entwickeln, die über ein Jahrzehnt oder mehr gehen.

Neu
17.07.2018, 17:11
.. ja die aus dem Osten haben eben noch arbeiten gelernt .. die haben sich aber auch ganz schnell an die heutigen Stundenlöhne gewöhnt , die berechnen dann mal schnell 75,oo € je Stunde wenn sie als Selbständige hier ihr Unwesen treiben ..

Wobei sie selbst dann nur 15 oder 20 € haben. Mach mal, dann lernst du auch Kostenrechnung und Kostenarten kennen.

Politikqualle
17.07.2018, 17:11
Nur können sie selbst (fast) nichts dazu. . .. falsch ... die wollen nicht .. so einfach ist es ..

Politikqualle
17.07.2018, 17:12
Wobei sie selbst dann nur 15 oder 20 € haben. Mach mal, dann lernst du auch Kostenrechnung und Kostenarten kennen. .. ich hab von Selbständige geschrieben !!! ein angestellter Facharbeiter mi 15,oo > 2o,o € pro Stunde ist doch wohl nicht schlecht .. oder ???

Neu
17.07.2018, 17:13
.. falsch ... die wollen nicht .. so einfach ist es ..
Du irrst hier. Wer Hartz IV gelernt hat, ergreift diesen Beruf eben und wird genau hier sehr erfolgreich.

Politikqualle
17.07.2018, 17:14
Du irrst hier. Wer Hartz IV gelernt hat, ergreift diesen Beruf eben und wird genau hier sehr erfolgreich. .. also doch Facharbeiter :haha:

Neu
17.07.2018, 17:15
.. ich hab von Selbständige geschrieben !!! ein angestellter Facharbeiter mi 15,oo > 2o,o € pro Stunde ist doch wohl nicht schlecht .. oder ???

Aber 75 € berechnen und Nettoverdienst haben ist schon ein Unterschied. Die sonstigen Kosten eben. Kostenstellen, Kostenarten eben, die Gewinn - und Verlustrechnung.

Feldmann
17.07.2018, 17:16
Was später mit einem Geldsegen honoriert wird.

Das will ich doch hoffen!

Neu
17.07.2018, 17:16
.. also doch Facharbeiter :haha:

Ja, kann man so sagen. Ist garnicht so einfach, sich mit den Ämtern auseinanderzusetzen. Da braucht man Erfahrungswerte und Strategien.
:haha::haha::haha:

Politikqualle
17.07.2018, 17:17
Aber 75 € berechnen und Nettoverdienst haben ist schon ein Unterschied. Die sonstigen Kosten eben. Kostenstellen, Kostenarten eben, die Gewinn - und Verlustrechnung. .. ja , aber das war nicht die Diskussionsgrundlage .. es ging um billige Arbeiter aus Osteuropa ..

Neu
17.07.2018, 17:19
.. ja , aber das war nicht die Diskussionsgrundlage .. es ging um billige Arbeiter aus Osteuropa ..

Die dann mit 8 € oder weniger zufrieden sind. Wenn sie was können, wirklich was können, werden sie Wege finden, ihr Können in Geld umzusetzen.

Endgame
17.07.2018, 17:25
.. vor allen Dingen die Menschen die sich hinter einer Gewerkschaft verstecken und nicht merken , daß Gewerkschaften der größte Ausbeuter der Firmen sind und die Bosse der Gewerkschaften sich riesige Gehälter reinziehen ... Die Leute machen dann immer riesengroße Augen, wenn sie freigesetzt werden und ne Anstellung im KMU finden, wie hoch respektive wie niedrig eigentlich ihre Wertschöpfung ungeschützt durch das Konzern-/Gewerkschaftskartell ist. In Deutschland herrscht immer noch ausnahmslos starrer Zeugnis- und Zertifikatswahn, roter Faden zwingend und als Akademiker muss man zwingend bis 35 eingestiegen sein, aber auch nur, wenn man vorher was fachgerecht Gleiches gemacht, wenn auch ein oder zwei Bildungslevel drunter, ansonsten ist der Ofen schon gegen Ende 20 aus. Komplette Umorientierungen sind zumindest im Akademikerbereich unmöglich, im Handwerk wirds auch sehr schwierig, gerade wenns über ne IHK-Ausbildung laufen soll. Das lässt alles darauf schließen, dass die Schulen und Hochschulen noch pro Jahr noch mehr als genug Humankapital rausrotzen und die Gehälter sind ja eh auf breiter Flur ein Trauerspiel, dafür habens die Anforderungslisten der Firmen an die Bewerber/Arbeitnehmer mächtig in sich.

Neben der Spur
17.07.2018, 17:28
Die dann mit 8 € oder weniger zufrieden sind. Wenn sie was können, wirklich was können, werden sie Wege finden, ihr Können in Geld umzusetzen.

Als selbstständige Kolonnenführer ( Arbeitsvermittler ) ,
die arbeiten lassen , und nicht selber arbeiten ...

Feldmann
17.07.2018, 17:32
Die Leute machen dann immer riesengroße Augen, wenn sie freigesetzt werden und ne Anstellung im KMU finden, wie hoch respektive wie niedrig eigentlich ihre Wertschöpfung ungeschützt durch das Konzern-/Gewerkschaftskartell ist. In Deutschland herrscht immer noch ausnahmslos starrer Zeugnis- und Zertifikatswahn, roter Faden zwingend und als Akademiker muss man zwingend bis 35 eingestiegen sein, aber auch nur, wenn man vorher was fachgerecht Gleiches gemacht, wenn auch ein oder zwei Bildungslevel drunter, ansonsten ist der Ofen schon gegen Ende 20 aus. Komplette Umorientierungen sind zumindest im Akademikerbereich unmöglich, im Handwerk wirds auch sehr schwierig, gerade wenns über ne IHK-Ausbildung laufen soll. Das lässt alles darauf schließen, dass die Schulen und Hochschulen noch pro Jahr noch mehr als genug Humankapital rausrotzen und die Gehälter sind ja eh auf breiter Flur ein Trauerspiel, dafür habens die Anforderungslisten der Firmen an die Bewerber/Arbeitnehmer mächtig in sich.

Solche Pfadabhängigkeiten im Bildungssystem abzuschwächen, wäre wirklich mal etwas Neues.

Neu
17.07.2018, 17:32
Als selbstständige Kolonnenführer ( Arbeitsvermittler ) ,
die arbeiten lassen , und nicht selber arbeiten ...
Wäre ein Anfang. Da muss man bereits die Qualitäten der einzustellenden beurteilen können. Das ist harte Arbeit, so weit zu kommen, und wenn man dann noch Baustellenleiter ist, muss man verdammt viel können. Ohne Fachwissen und Fleiß ist da nicht. Dann noch die Verhandlungen mit den Geschäftspartnern; ist schon umfangreich.

Neben der Spur
17.07.2018, 17:37
Wäre ein Anfang. Da muss man bereits die Qualitäten der einzustellenden beurteilen können. Das ist harte Arbeit, so weit zu kommen, und wenn man dann noch Baustellenleiter ist, muss man verdammt viel können. Ohne Fachwissen und Fleiß ist da nicht. Dann noch die Verhandlungen mit den Geschäftspartnern; ist schon umfangreich.

Sowohl als auch ...

Man kann auch einfach Unternehmerisches Risiko eingehen , und es darauf ankommen lassen ...

Wenn es nicht klappt , versucht man es in einem anderen Westeuropäischen Land noch einmal ,
und lernt aus den Erfahrungswerten .

Leberecht
17.07.2018, 17:37
.. ja die aus dem Osten haben eben noch arbeiten gelernt .. die haben sich aber auch ganz schnell an die heutigen Stundenlöhne gewöhnt , die berechnen dann mal schnell 75,oo € je Stunde wenn sie als Selbständige hier ihr Unwesen treiben ..
Wer treibt die Preisspirale an? Selten ist eine Frage so leicht zu beantworten: Der Staat. Er strebt offen eine Inflationsrate an und ist Initiator der Nullzins-Politik, weil: Steigende Preise --> steigende Steuereinnahmen <-- auf 0 sinkende staatliche Zinszahlungen --> Schwarze Null.

Kikumon
17.07.2018, 17:39
Der "Fachkräftemangel" ist zwar keine glatte Lüge, aber immerhin eine große Übertreibung.

Noch. Es wird schlimmer werden, je weniger Deutsche geboren und je mehr Asylanten ins Land drängen. Die Qualität wird schwinden.

Endgame
17.07.2018, 17:40
Solche Pfadabhängigkeiten im Bildungssystem abzuschwächen, wäre wirklich mal etwas Neues. Die Abhängigkeiten sind ja größtenteils nur durch die Prinzipien der Personalpolitik der Unternehmen festgelegt. Da sind die noch in preußischen Zeiten hängengeblieben. Gegen Ende 30 bist du für Neuorientierungen schon uralt, obwohl eigentlich bis 67 und steigend gearbeitet werden soll, zu viele Firmenwechsel und gar Branchenwechsel sind gar nicht beliebt, obwohl es heißt, man kann heute nicht mehr einer Firma bleiben von Einstieg bis Rente. Also da verzappeln sich unsere Unternehmen schnell in Widersprüche und Lügen, aber wie gesagt, geht nur, weil es in Wirklichkeit einen massiven Überhang an geeigneten Bewerbern gibt, gerade bei den Einsteigern, dass die Unternehmen immer frisch durchladen können. Wer einmal da aus dem Prozess rausfällt, kann dann nur noch Hilfsarbeiterjobs machen oder die unbeliebten Schichtsjobs wie Alten- und Krankenpflege oder Bus-/U-Bahn-/Zugführer.

Neu
17.07.2018, 17:41
Sowohl als auch ...

Man kann auch einfach Unternehmerisches Risiko eingehen , und es darauf ankommen lassen ...

Wenn es nicht klappt , versucht man es in einem anderen Westeuropäischen Land noch einmal ,
und lernt aus den Erfahrungswerten .

Nöö. Einmal braucht man Beziehungen, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen; dann muss man langsam aufbauen. Unternehmerisches Risiko ist auch nur ein Risiko wie jedes andere, gegen persönliches Pech gibts keine Versicherung. Ohne Fachwissen in Fächer wie Marketing neben dem "normalen Fachwissen" geht da auch nichts.

Sven71
17.07.2018, 17:41
Solche Pfadabhängigkeiten im Bildungssystem abzuschwächen, wäre wirklich mal etwas Neues.

Es reicht aus, die wissensanmaßenden Personaler durch zufallsauswählende Maschinen zu ersetzen. Deren Überinterpretation von Facetten in der Momentaufnahme 'Vorstellungsgespräch' liefert uns als leidtragende Ausbader teilweise Resultate, bei denen Du mit den Ohren schlackerst. Zuletzt habe ich jemanden in der Probezeit gehen lassen, weil den Kunden die Auswirkungen der offensichtlichen autistischen Störung nicht zuzumuten waren und den Kollegen eine Mitarbeiterin, die in ihrem Zimmer eine Stunde lang den Büroschrank anlächelt und stumme Gespräche / Mundbewegungen mit ihm führt, sehr unheimlich sind. Aber ja, Lebenslauf und Zeugnisse stimmten und sie konnte Familie und Beruf "vereinbaren" (was immer das heißt, wenn frau nicht kocht, sondern das Essen regelmäßig nach eigenem Bekunden beim Thai oder bei McDonalds besorgt).

Neu
17.07.2018, 17:44
Noch. Es wird schlimmer werden, je weniger Deutsche geboren und je mehr Asylanten ins Land drängen. Die Qualität wird schwinden.
Immerhin brechen 3/4 unserer "Neubürger" ihre Lehren vorzeitig ab. Damit wird nur eine verschwindend geringe Anzahl dieses Klientels Facharbeiter werden können. Wer einen Facharbeiterbrief hat, und was kann, wird auch in Zukunft gefragt sein, wenn er gesund ist und was kann.

Neu
17.07.2018, 17:47
Die Abhängigkeiten sind ja größtenteils nur durch die Prinzipien der Personalpolitik der Unternehmen festgelegt. Da sind die noch in preußischen Zeiten hängengeblieben. Gegen Ende 30 bist du für Neuorientierungen schon uralt, obwohl eigentlich bis 67 und steigend gearbeitet werden soll, zu viele Firmenwechsel und gar Branchenwechsel sind gar nicht beliebt, obwohl es heißt, man kann heute nicht mehr einer Firma bleiben von Einstieg bis Rente. Also da verzappeln sich unsere Unternehmen schnell in Widersprüche und Lügen, aber wie gesagt, geht nur, weil es in Wirklichkeit einen massiven Überhang an geeigneten Bewerbern gibt, gerade bei den Einsteigern, dass die Unternehmen immer frisch durchladen können. Wer einmal da aus dem Prozess rausfällt, kann dann nur noch Hilfsarbeiterjobs machen oder die unbeliebten Schichtsjobs wie Alten- und Krankenpflege oder Bus-/U-Bahn-/Zugführer.

Der Betriebsleiter (oder wer immer jemand einstellt) braucht eine Begründung zu einer Einstellung. Wenn der trotzdem nichts taugt, "konnte er das ja nach Lage der Bewerbungsunterlagen nicht wissen". Wenn er ein "Experiment" macht, sollte das schon begründet sein.

Neben der Spur
17.07.2018, 17:52
Immerhin brechen 3/4 unserer "Neubürger" ihre Lehren vorzeitig ab. Damit wird nur eine verschwindend geringe Anzahl dieses Klientels Facharbeiter werden können. Wer einen Facharbeiterbrief hat, und was kann, wird auch in Zukunft gefragt sein, wenn er gesund ist und was kann.

Dich hatten sie ja auch ins Ausland geschickt .

Mit Nähmaschinen sein Geld in Deutschland zu verdienen ,
ist vergebene Lebensmühe geworden .

Und die Kinder der Asylanten sprechen und schreiben wahrscheinlich besser Deutsch ,
wie Arabisch oder Turkmenisch .

Neu
17.07.2018, 17:54
Die Seite meistertipp . de für das Bauhandwerk sucht auch ständig
auf Facebook nach " Facharbeitern " .

Noch. Das Bauhandwerk ist extrem zyklisch. Da gibts manchmal 10 oder 20 Jahre, wo garnichts geht. Auch in Spanien erfolgte nach dem Bauboom ein riesiges Loch, in welches alle Baufirmen gefallen sind. Das kommt in Deutschland noch; die einzige Frage, die sich stellt, ist WANN.

Larry Plotter
17.07.2018, 17:59
.. also doch Facharbeiter :haha:


????

Also bist Du der Meinung, da ist noch Luft nach oben?

Kann man sich da verbessern? Studium, Promotion usw.??

Endgame
17.07.2018, 18:03
Der Betriebsleiter (oder wer immer jemand einstellt) braucht eine Begründung zu einer Einstellung. Wenn der trotzdem nichts taugt, "konnte er das ja nach Lage der Bewerbungsunterlagen nicht wissen". Wenn er ein "Experiment" macht, sollte das schon begründet sein. Schon klar, allerdings kann man dann auch gleich jeden mit IQ 80 oder gleich einen PC als Personalentscheider beauftragen, wenn nur nach formalen Kriterien hauptsächlich abgeklopft wird. Wenn es wirklichen Fachkräftemangel gäbe, müsste man auch Experimente machen und es käme beim Personalentscheider auf Menschenkenntnis und Risikobeurteilung an.

Neben der Spur
17.07.2018, 18:05
Noch. Das Bauhandwerk ist extrem zyklisch. Da gibts manchmal 10 oder 20 Jahre, wo garnichts geht. Auch in Spanien erfolgte nach dem Bauboom ein riesiges Loch, in welches alle Baufirmen gefallen sind. Das kommt in Deutschland noch; die einzige Frage, die sich stellt, ist WANN.

Desswegen wäre ich dafür , daß alle Deutschen Häuser verpflichtet werden , Solarzellen zu installieren .

Neue , schnell regelbare Grundlaststromkraftwerke zu bauen .

Getreidesilo-grosse Stromspeicher .

Mittelalterliche Stadtmauern , damit der Bürgermeister die Tore dichtmachen kann ,
wenn zehntausende Asylis antanzen . Kann ja immer noch Fresspakete herunterlassen .

Windkraftanlagen entlang der Autobahnen .

Unterirdische Tunnelsysteme in Städten , damit Telefon- und Stromgesellschaften
ihre eigenen Kabel verlegen können , ohne die Strassen aufreissen zu müssen .

Xarrion
17.07.2018, 18:05
Schon klar, allerdings kann man auch jeden mit IQ 80 oder gleich einen PC als Personalentscheider beauftragen, wenn nur nach formalen Kriterien hauptsächlich abgeklopft wird. Wenn es wirklichen Fachkräftemangel gäbe, müsste man auch Experimente machen und es käme beim Personalentscheider auf Menschenkenntnis und Risikobeurteilung an.

Das würde aber bedeuten, daß der Personaler auch die Verantwortung für eine Fehlentscheidung tragen müßte. Will er das? Nein.

Das sind Sesselfurzer mit ÖD-Mentalität, keine Unternehmer.

Shahirrim
17.07.2018, 18:08
Es ist immer eine Lüge.

Haben wir kaum Arbeitslose, dann brauchen wir Fachkräfte aus dem Ausland. Sonst sinkt angeblich der Wohlstand!

Haben wir viele Millionen Arbeitslose, dann brauchen wir Spezialisten aus dem Ausland. Sonst sinkt bald angeblich der Wohlstand.


Alles Fake News!

Neu
17.07.2018, 18:09
Dich hatten sie ja auch ins Ausland geschickt .

Mit Nähmaschinen sein Geld in Deutschland zu verdienen ,
ist vergebene Lebensmühe geworden .

Und die Kinder der Asylanten sprechen und schreiben wahrscheinlich besser Deutsch ,
wie Arabisch oder Turkmenisch .

Ich war dann für eine Firma unterwegs, die gebrauchte Nähmaschinen für die Textil - und Lederwarenindustrie verkaufte. Sackzunähmaschinen, Teppichkettelmaschinen und was in Deutschland noch so war, und dann eben Tunesien, wo es hauptsächlich Hosenfabriken waren. Es waren deutsche Firmen, die in Tunesien produzierten; meine Rechnungen schrieb ich an die deutsche Firma, die mich dahin schickte. Die letzten bekam ich nicht bezahlt, die Firma machte bankrott; auch normal, egal. In Deutschland gibts schon noch Nischen; aber man muss verdammt gut sein und alles kennen. Hier habe ich mal gearbeitet: http://www.mammut.de/

In Tunesien gab es mal einen Investor, der Zuschüsse vom Staat erhielt, um eine Firma zu eröffnen - Arbeitsplätze. Mein Chef verkaufte Schrott nach Tunesien gaaanz teuer, und der war zu faul, sie ins Gebäude zu transportieren - er bekam ja die Staatsgelder und die Differenz dann in Deutschland, wenn er mal dahin kam. "Brauche mal 3000 €" - zwei Tage später war das Geld im Rotlichtviertel weg, und dann wieder: ""Brauche mal 3000 €"" - bis das Geld alle war.

Ich habe in Tunesien einen Mietwagen gehabt und bin von Firma zu Firma. Französischkenntnisse waren gefragt. Könnte ich heute noch machen, sogar als eigene Firma.

Neu
17.07.2018, 18:11
Schon klar, allerdings kann man dann auch gleich jeden mit IQ 80 oder gleich einen PC als Personalentscheider beauftragen, wenn nur nach formalen Kriterien hauptsächlich abgeklopft wird. Wenn es wirklichen Fachkräftemangel gäbe, müsste man auch Experimente machen und es käme beim Personalentscheider auf Menschenkenntnis und Risikobeurteilung an.

Das würde man auch machen, wenns einen Fachkräftemangel gäbe. Kostet aber Geld.

Neu
17.07.2018, 18:12
Desswegen wäre ich dafür , daß alle Deutschen Häuser verpflichtet werden , Solarzellen zu installieren .

Neue , schnell regelbare Grundlaststromkraftwerke zu bauen .

Getreidesilo-grosse Stromspeicher .

Mittelalterliche Stadtmauern , damit der Bürgermeister die Tore dichtmachen kann ,
wenn zehntausende Asylis antanzen . Kann ja immer noch Fresspakete herunterlassen .

Windkraftanlagen entlang der Autobahnen .

Unterirdische Tunnelsysteme in Städten , damit Telefon- und Stromgesellschaften
ihre eigenen Kabel verlegen können , ohne die Strassen aufreissen zu müssen .

Ich habe meine zweite Heimat in Spanien und sage dann einfach: Goodbye Deutschland.

Neu
17.07.2018, 18:14
Wer treibt die Preisspirale an? Selten ist eine Frage so leicht zu beantworten: Der Staat. Er strebt offen eine Inflationsrate an und ist Initiator der Nullzins-Politik, weil: Steigende Preise --> steigende Steuereinnahmen <-- auf 0 sinkende staatliche Zinszahlungen --> Schwarze Null.

Nur nach außen die schwarze 0. Es gibt aber noch andere Werte als diese, so z.B. die Zukunftsfähigkeit.

Leberecht
17.07.2018, 18:19
Es gibt aber noch andere Werte als diese, so z.B. die Zukunftsfähigkeit.
:haha::hi:

Kikumon
17.07.2018, 18:19
Und die Kinder der Asylanten sprechen und schreiben wahrscheinlich besser Deutsch ,
wie Arabisch oder Turkmenisch .

Wie kommst Du denn auf die Idee?

Neu
17.07.2018, 18:29
.. vor einigen Tagen im Fernsehen gab es folgende Diskussion über die Schule und ABI :
"wozu lernst man eigentlich solchen einen Mist in der Schule , was soll dieses komische a²+b²=c² kann man nie wieder was mit anfangen !!" ...
Moderatorin Varel !! die Dummheit in Person und Käferfresserin im Dschungel ..

Wer Mathematik und Physik studiert hat, kann Messwerkzeuge bauen. Die Software dazu schreiben. Ein Beruf, in dem man nicht arbeitslos werden kann, weder in Deutschland noch in anderen industriell entwickelten Ländern.

Leberecht
17.07.2018, 18:31
Das würde man auch machen, wenns einen Fachkräftemangel gäbe. Kostet aber Geld.
Die Ruf nach Fachkräften ging meines Wissen sogar zeitlich einher mit der Forderung nach der namen-, bild- und zeugnis-/qualifikationslosen Bewerbung. Merkwürdig, weder hört noch ließt man, ob das ein Erfolg wurde oder nicht. :D

Neu
17.07.2018, 18:38
Die Ruf nach Fachkräften ging meines Wissen sogar zeitlich einher mit der Forderung nach der namen-, bild- und zeugnis-/qualifikationslosen Bewerbung. Merkwürdig, weder hört noch ließt man, ob das ein Erfolg wurde oder nicht. :D

Was die sich alles einbilden. Mit ihren wirklichkeitsfremden Gesetzchen bewirken die garnichts. Wenn die eine Prostituierte einstellen wollten, würden die sogar eine gendergerechte Bewerbung vorschreiben. :haha::haha::haha:

Schwabenpower
17.07.2018, 18:40
Die Betriebe, die ich betreue, beklagen tatsächlich regelmäßig Schwierigkeiten, geeignete Leute zu finden. Das sind jetzt gar nicht mal Ingenieure oder andere akademische Spitzenkräfte, sondern schlicht gut ausgebildete Facharbeiter, aber auch Azubis. Viele versuchen nach wie vor, den eigenen Nachwuchs selbst auszubilden.
Regelmäßig genannte Gründe: Bewerbungen oberhalb Stärke 6 auf der Richterskala (gemessen am Erdbeben nach dem Facepalm des Personalers), Hände-in-Hosentaschen-Mentalität statt Anpackerqualitäten, Lebensphilosophie "ich wurde geboren, also habe ich Ansprüche gegen die schon Lebenden". Schichtarbeit? Unerwünscht! Körperlich schwer? Geht gar nicht. Der Chef folgt nicht den Anweisungen des Azubis? No further comment.
In einigen Fällen schlicht auch gähnende Leere, vulgo: es bewirbt sich keiner.

Von den Importkräften reden wir erst gar nicht, da die Betriebe keine Kapazitäten haben, um Bewerbern erst einmal den aufrechten Gang, Essen mit Messer und Gabel, Grundrechenarten, Lesen und Schreiben beizubringen. Einige bekommen beim Anblick der Personalerin zwar einen Ständer, aber Ständer werden in produktiven Betrieben derzeit nicht gesucht.
Kann ich für das Handwerk nur zustimmen. Nur eine Ergänzung: Montage will heute auch keiner mehr (gilt auch für Ingenieure als Bauleiter).

Angebot und Nachfrage stimmt auch nicht mehr. Dank EU gibt es immer mindestens einen, der billiger ist. Haben wir aktuell auf der Baustelle. Nur ein Deutscher, Kalkulationslohn 30,56 Euro. Das reicht ganz knapp für den Mindestlohn.

Der Mitbewerber kalkulierte mit 38,67 Euro. Deutscher

schlaufix
17.07.2018, 20:53
Früher war alles besser! :auro:

Auf jedenfall!!!Zumindest aber hatte man mit 8 oder 9 Jahren Hauptschule die besseren Kenntnisse als jemand der heute sein Studium anfängt.

Schwabenpower
17.07.2018, 21:15
Auf jedenfall!!!Zumindest aber hatte man mit 8 oder 9 Jahren Hauptschule die besseren Kenntnisse als jemand der heute sein Studium anfängt.
Du hast Dich vertippt. Nicht anfängt. Beendet muß es heißen

antiseptisch
17.07.2018, 21:32
Wenns eine NACHFRAGE nach der Arbeit gibt, wird auch jemand eingestellt - wenns jemanden gibt, der die Voraussetzungen erfüllt. Angestellt oder selbständig ist da irrelevant; ich habe mal in einer Firma gearbeitet, wo der Betriebsleiter freiberuflich war - und jeden Monat eine fette Rechnung geschrieben hat. Das, was du da bringst, ist irrelevant. Relevant ist, dass schwarze Zahlen geschrieben werden.

Eine große Fluktuation hat meist gewaltige Nachteile, wenn gute Leute gehen.Wenn sich die Firma verkleinern muss, gehts nicht ohne.
Ich weiß. Ich arbeite in einer Branche in zwei Fachrichtungen: Eine, die man unbedingt langfristig braucht, um überstehen zu können, und eine, die mehr schmückendes Beiwerk ist, wenn sowieso alles gut läuft. In schlecht laufenden Firmen nützt diese Kunst aber auch nichts mehr, denn der Geschäftsführer macht sowieso, was er will. Es handelt sich um Finanz-Controlling. Früher war das für mich hochwertiger als Jahresabschlüsse zu erstellen. Mittlerweile ist mir klar, dass dieser Nebenzweig absolut unnötig ist. Es ist zu 90% nichts anderes als Hirnwichserei und Produzieren von Zahlenfriedhöfen. Das sagte schon ein Prof vor 25 Jahren. Aber damals war Controlling absolut hip und Wirtschaftsprüfer voll abgesagt.

Neu
17.07.2018, 21:44
Ich weiß. Ich arbeite in einer Branche in zwei Fachrichtungen: Eine, die man unbedingt langfristig braucht, um überstehen zu können, und eine, die mehr schmückendes Beiwerk ist, wenn sowieso alles gut läuft. In schlecht laufenden Firmen nützt diese Kunst aber auch nichts mehr, denn der Geschäftsführer macht sowieso, was er will. Es handelt sich um Finanz-Controlling. Früher war das für mich hochwertiger als Jahresabschlüsse zu erstellen. Mittlerweile ist mir klar, dass dieser Nebenzweig absolut unnötig ist. Es ist zu 90% nichts anderes als Hirnwichserei und Produzieren von Zahlenfriedhöfen. Das sagte schon ein Prof vor 25 Jahren. Aber damals war Controlling absolut hip und Wirtschaftsprüfer voll abgesagt.

Wenn der Gewinn auf 0 oder ins negative geht, fangen die Spielchen in einer Firma an. Da kommen die Unternehmensberater und wollen Wege finden, die in die ++ Zone führen. Diese Episoden habe ich zwei Mal erlebt; das braucht kein Mensch und keine Firma. Es geht nicht mehr ums Arbeiten, es geht um Kram. Wenns gesunden Menschenverstand gäbe, der Gesetze in solchen Fällen die Geltung absprechen würden, hätten wir immer noch ein starkes Land.
Der Untergang von -zigtausend Firmen haben wir der GESETZGEBUNG zu verdanken. Daher habe ich vor dieser absolut keinen Respekt.

antiseptisch
17.07.2018, 21:54
.. vor einigen Tagen im Fernsehen gab es folgende Diskussion über die Schule und ABI :
"wozu lernst man eigentlich solchen einen Mist in der Schule , was soll dieses komische a²+b²=c² kann man nie wieder was mit anfangen !!" ...
Moderatorin Varel !! die Dummheit in Person und Käferfresserin im Dschungel ..
Ja, wozu braucht man den Scheiß denn nun wirklich? Meiner Meinung nach ist es heute viel wichtiger, mit Daten effizient umgehen zu lernen! Ich sehe heute immer öfter, dass die tollste Software angeschafft wird, die Leute aber immer noch mit copy and paste arbeiten, anstatt sich tools zu basteln, die diese Jobs vollautomatisch durchführen. Gerade, wenn man es mit Frauen zu tun hat, wird es mega kritisch, denn die sind unfähig, Mühe von Leistung zu unterscheiden. Erzähle denen was von workarounds und redundanten Daten und die halten dich für einen IT-Nerd. :haha: Uni-Absolventinnen vergessen umgehend, was die gelernt haben und imitieren nur minderwertige Lösungen. Nach zehn Jahren spätestens kann man die nirgends woanders mehr einsetzen, weil sie völlig verpeilt sind. Selber denken ist extrem unerwünscht, weil es sofort als Zweifel oder gar Kritik aufgefasst wird.

Neu
17.07.2018, 22:00
Ja, wozu braucht man den Scheiß denn nun wirklich? Meiner Meinung nach ist es heute viel wichtiger, mit Daten effizient umgehen zu lernen! Ich sehe heute immer öfter, dass die tollste Software angeschafft wird, die Leute aber immer noch mit copy and paste arbeiten, anstatt sich tools zu basteln, die diese Jobs vollautomatisch durchführen. Gerade, wenn man es mit Frauen zu tun hat, wird es mega kritisch, denn die sind unfähig, Mühe von Leistung zu unterscheiden. Erzähle denen was von workarounds und redundanten Daten und die halten dich für einen IT-Nerd. :haha: Uni-Absolventinnen vergessen umgehend, was die gelernt haben und imitieren nur minderwertige Lösungen. Nach zehn Jahren spätestens kann man die nirgends woanders mehr einsetzen, weil sie völlig verpeilt sind. Selber denken ist extrem unerwünscht, weil es sofort als Zweifel oder gar Kritik aufgefasst wird.

Puh, kommt auf deinen Typ an. Da gibts die vier Typen "Dominant - Initiativ - Stetig - Gewissenhaft" - dich würde ich als Dominant einstufen. (Hat nichts mit Bewertung im Sinne von Ranking zu tun). Die anderen werden sehr wohl auch benötigt. Ohne Wissenschaftler bewirkst du garnichts.

antiseptisch
17.07.2018, 22:04
Wenn der Gewinn auf 0 oder ins negative geht, fangen die Spielchen in einer Firma an. Da kommen die Unternehmensberater und wollen Wege finden, die in die ++ Zone führen. Diese Episoden habe ich zwei Mal erlebt; das braucht kein Mensch und keine Firma. Es geht nicht mehr ums Arbeiten, es geht um Kram. Wenns gesunden Menschenverstand gäbe, der Gesetze in solchen Fällen die Geltung absprechen würden, hätten wir immer noch ein starkes Land.
Der Untergang von -zigtausend Firmen haben wir der GESETZGEBUNG zu verdanken. Daher habe ich vor dieser absolut keinen Respekt.
Mein Spezialgebiet ist wirkliches lean management in der kaufmännischen Verwaltung. Ich bin kein 0815-Betriebswirt. Ich bin wie der hier genannte Hoteldirektor, der selber Zimmer geputzt hat und es immer noch kann und im Notfall auch macht.

Ich übernehme auch Drecksjobs von Buchhaltungen, die mit ausgebrannten Frauen gegen die Wand gefahren worden sind, und räume wieder auf. Das ist mir lieber, als von oben herab Maßnahmen durchzudrücken, die ich nicht in letzter Konsequenz durchblicke.

Was sind denn heute noch Steuerberater der "Big 4"? Es sind de facto Steuerhinterziehungsberater, die der Finanzverwaltung immer einen Schritt voraus sind, oder gleich mit denen kungeln. Ich habe mich schon in einem Unternehmen im damaligen MDAX beworben, wo der Finanzleiter ein halbes Jahr später eingeknastet wurde. Bilanzbetrug ist auch heute keine Seltenheit. Bilanzen zu frisieren, hat vor 30 Jahren noch einen erheblichen ethischen Konflikt ausgelöst. Heute ist es Einstellungsvoraussetzung, dazu bereit zu sein, gerade in amerikanischen Unternehmen. Wer da nicht mitspielt, ist schneller draußen, als man bis drei zählen kann. Auch viele ältere Angestellte leiden noch erheblich darunter, berufsmäßig permanent lügen zu müssen. Auch ich wurde schon zu permanent gefälschten Stromsteueranmeldungen genötigt. Bei der Umsatzsteuer passiert das nicht mehr so schnell. Da ist seit langem schon aus compliance-Gründen ein Steuerberater für verantwortlich.

Schwabenpower
17.07.2018, 22:11
Ja, wozu braucht man den Scheiß denn nun wirklich? Meiner Meinung nach ist es heute viel wichtiger, mit Daten effizient umgehen zu lernen! Ich sehe heute immer öfter, dass die tollste Software angeschafft wird, die Leute aber immer noch mit copy and paste arbeiten, anstatt sich tools zu basteln, die diese Jobs vollautomatisch durchführen. Gerade, wenn man es mit Frauen zu tun hat, wird es mega kritisch, denn die sind unfähig, Mühe von Leistung zu unterscheiden. Erzähle denen was von workarounds und redundanten Daten und die halten dich für einen IT-Nerd. :haha: Uni-Absolventinnen vergessen umgehend, was die gelernt haben und imitieren nur minderwertige Lösungen. Nach zehn Jahren spätestens kann man die nirgends woanders mehr einsetzen, weil sie völlig verpeilt sind. Selber denken ist extrem unerwünscht, weil es sofort als Zweifel oder gar Kritik aufgefasst wird.
Jetzt mußte ich gleich zweimal lachen.

Zu 1. Aufmaß und der Bauleiter des AN scheitert an der Dreiecksberechnung (OK ich war auch zu faul und benutzte die App auf dem Tablet. Aber die hatte ich immerhin)

Zu 2. Sekretärin geht in Urlaub und weiht mich in die Vorgehensweise zur Dateneintragung ein. Daten, die ich sowieso habe. Das Gesicht hättest Du sehen sollen, als ich kurz ein Makro schrieb, welches das auf Mausklick erledigt. Sie hat dafür immer mindestens eine Stunde gebraucht (eben kopieren und einsetzen)

Neu
17.07.2018, 22:13
...
Genau das ist der Grund, dass ich meine Steuererklärung selbst über ELSTER mache. Ohne Steuerberater. Und auch die MwSt. Und auch die Steuererklärung meiner Mutter. Wenn ich da einen Fehler mache, (ich arbeite nicht fehlerfrei, ich arbeite!), dann ist das Ergebnis jedenfalls nicht weit von dem entfernt, wo es dann hingehören sollte (wobei niemand weiß, wo das wirklich ist). Die Plausibilitätsprüfung mache ich immer.

Neu
17.07.2018, 22:15
Jetzt mußte ich gleich zweimal lachen.

Zu 1. Aufmaß und der Bauleiter des AN scheitert an der Dreiecksberechnung (OK ich war auch zu faul und benutzte die App auf dem Tablet. Aber die hatte ich immerhin)

Zu 2. Sekretärin geht in Urlaub und weiht mich in die Vorgehensweise zur Dateneintragung ein. Daten, die ich sowieso habe. Das Gesicht hättest Du sehen sollen, als ich kurz ein Makro schrieb, welches das auf Mausklick erledigt. Sie hat dafür immer mindestens eine Stunde gebraucht (eben kopieren und einsetzen)

Ah, willst es selbst wissen? Vermeidet Stress.

antiseptisch
17.07.2018, 22:19
Genau das ist der Grund, dass ich meine Steuererklärung selbst über ELSTER mache. Ohne Steuerberater. Und auch die MwSt. Und auch die Steuererklärung meiner Mutter. Wenn ich da einen Fehler mache, (ich arbeite nicht fehlerfrei, ich arbeite!), dann ist das Ergebnis jedenfalls nicht weit von dem entfernt, wo es dann hingehören sollte (wobei niemand weiß, wo das wirklich ist). Die Plausibilitätsprüfung mache ich immer.
Elster ist wirklich eine Glanzleistung der Steuerverwaltung, besonders, nachdem es online läuft, und man keine bekiffte Software installieren muss, die nicht auf Linux läuft. Kein Mensch braucht mehr einen Steuerberater, weil es viele Fehlerhinweise und Plausibilitätsprüfungen liefert. Das war vor 20 Jahren noch völlig undenkbar. Das war ein empfindlicher Schlag für diese Dienstleister, und ein gutes Beispiel, dass gute EDV-Lösungen einen Segen für Alle darstellen können. Herrschaftswissen muss gebrochen und geteilt werden! Warum gibt es das nicht schon für Rechtsfragen? Natürlich weil angeblich jeder Fall gaaaanz anders ist. Das war vor 50 Jahren bei den Finanzämtern auch noch so. Mein Opa hatte noch mit denen gekungelt. Er glaubte in den 90er Jahren noch, das wäre heute immer noch so. :D

Schwabenpower
17.07.2018, 22:24
Ah, willst es selbst wissen? Vermeidet Stress.
Nee, will ich nicht. Muß aber.

Neu
17.07.2018, 22:25
Elster ist wirklich eine Glanzleistung der Steuerverwaltung, besonders, nachdem es online läuft, und man keine bekiffte Software installieren muss, die nicht auf Linux läuft. Kein Mensch braucht mehr einen Steuerberater, weil es viele Fehlerhinweise und Plausibilitätsprüfungen liefert. Das war vor 20 Jahren noch völlig undenkbar. Das war ein empfindlicher Schlag für diese Dienstleister, und ein gutes Beispiel, dass gute EDV-Lösungen einen Segen für Alle darstellen können. Herrschaftswissen muss gebrochen und geteilt werden! Warum gibt es das nicht schon für Rechtsfragen? Natürlich weil angeblich jeder Fall gaaaanz anders ist. Das war vor 50 Jahren bei den Finanzämtern auch noch so. Mein Opa hatte noch mit denen gekungelt. Er glaubte in den 90er Jahren noch, das wäre heute immer noch so. :D

Habe sogar das Zertifikat für die Echtheit verlängert. Als ich das erste Mal dieses ganz einfach an die Steuererklärung für meine Mutter drangehängt habe, kam da garnichts ... haben die einfach so akzeptiert.

Rumpelstilz
17.07.2018, 22:26
Wer Mathematik und Physik studiert hat, kann Messwerkzeuge bauen. Die Software dazu schreiben. Ein Beruf, in dem man nicht arbeitslos werden kann, weder in Deutschland noch in anderen industriell entwickelten Ländern.
Woher nährt sich denn diese "Erkenntnis"?

Ich vermute einmal, Du hast weder Mathematik noch Physik studiert und auch nicht als Software-Ingenieur gearbeitet, weder in der BRD noch sonst wo.

Ich habe sehr wohl in der BRD als Software-Ingenieur gearbeitet und trotz Zweitwohnsitz mit Arbeitsplatz im fünfhundert Kilometer entfernten Berlin nur einen absolut mies bezahlten Job bekommen, der auch später noch wegrationalisert wurde.

Deswegen arbeitete ich auch in der Schweiz und danach in England. In England hatte ich fünf Vorstellungsgespräche und drei Angebote und der Umzug wurde auch noch bezahlt.

Ich weiss nicht, ob der Kolumnist Michael Winkler noch immer seine Web-Präsenz hat, aber in seinem Lebenslauf dort stand auch, dass er trotz abgeschlossenem Physikstudium sein Job als Software-Ingenieur in der BRD wegrationalisert wurde und er danach in Belgien arbeitslos. Er wurde nicht freiwillig Schriftsteller, sondern weil er keine neue Stelle mehr fand.

Ähnliches konnte man auch auf Telepolis lesen. Ich bin jetzt zu faul, um nachzuforschen, ob es heute auch noch so ist. Aber da liessen sich Software-Ingenieure ausgiebig über die Arbeitswelt in der BRD und in Westeuropa aus.

Es sind also nicht nur einige, denen es so ergangen ist. Es sind viele.

Und wenn Du heute einmal Stellenausschreibungen für Software-Ingenieure liest, dann fragt man sich bei vielen dieser Stellenangebote doch, weshalb die eigentlich einen Ingenieur suchen.

Allerdings lebe ich heute nicht mehr in der BRD. Und aus eigener Anschauung kann ich nichts dazu beitragen, nicht einmal Erzählungen aus dem Bekanntenkreis, jedenfalls keine, die ich selber beurteilen könnte.

Und Du kannst das?

antiseptisch
17.07.2018, 22:28
So sieht es aus.

Wenn ich schon höre, Unternehmer sind alles Ausbeuter, da kriege ich einen dicken Hals.
Solche roten Socken sollen doch selbst mal ein Unternehmen gründen und führen. Aber nein, man bleibt lieber Angestellter, bevorzugt im ÖD, und schimpft auf die bösen Ausbeuter.
Solches Pack kann mir gestohlen bleiben.

In der 4. Klasse wurde mir von einem Beamtensohn vorgehalten, dass mein Opa seine Ware teurer verkauft als er sie einkauft, und dass er es überall rumerzählen würde! Da das Kind das wohl kaum selbst rausgefunden hat, kann man sich denken, was in Beamtenhirnen vor sich geht. In den 70er Jahren war Anti-Unternehmertum noch viel verbreiteter als heute, und man musste sich rechtfertigen, wenn man nicht selber Beamter werden wollte. Der Unternehmer galt zwar als reich, auch wenn er es nicht war, aber es war immer eine Hassliebe. Wer pleite ging, war für immer unten durch und automatisch strunzdumm. Wirtschaft als Wahlpflichtfach in der 10. Klasse galt als hochnotpeinlich. Wirtschaft war in den damaligen Hirnen sowas wie Staubsaugervertreter. Kein Witz. Selbst Lehrer redeten so 'nen Scheiß.

antiseptisch
17.07.2018, 22:40
.. weil er zu dämlich ist , ganz einfach , ohne Latein mit 1,5 hat du im Medizinstudium verschissen , Medizin ist Latein und zusätzlich kommen noch andere wichtige Fächer für die man entsprechend gebildet sein muß ..
Das ist Medizin von gestern. Heute zählen international Spitzenkenntnisse über statistische Methoden und das Interpretieren von Studienergebnissen. Deutsche Mediziner sind sich aber für schnöde Zahlen, aber vor allem für die Bewertung von Chancen und Risiken zu fein und setzen sich süffisant darüber hinweg. Gerd Gigerenzer hat das eindrücklich an gängigen Fehldiagnosen herausgestellt, die mit statistisch gebildetem Grips leicht hätten verhindert werden können.

Merkelraute
17.07.2018, 22:44
Wer Mathematik und Physik studiert hat, kann Messwerkzeuge bauen. Die Software dazu schreiben. Ein Beruf, in dem man nicht arbeitslos werden kann, weder in Deutschland noch in anderen industriell entwickelten Ländern.

Doch, es gibt derzeit rund 2700 arbeitslose Physiker, davon 1500 stellensuchend. Die reale Zahl ist höher anzusetzen, wie man der Studie entnehmen kann. (https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichung/physik_journal/artikel_pj/arbeitsmarkt-studie/arbeitsmarkt_2017.pdf)

Rumpelstilz
17.07.2018, 22:49
Doch, es gibt derzeit rund 2700 arbeitslose Physiker, davon 1500 stellensuchend. Die reale Zahl ist höher anzusetzen, wie man der Studie entnehmen kann. (https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichung/physik_journal/artikel_pj/arbeitsmarkt-studie/arbeitsmarkt_2017.pdf)
Ein Zitat vom Anfang dieses Berichtes:

"Im letzten Jahr ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Physikerinnen und Physiker um elf Prozent gesunken."

antiseptisch
17.07.2018, 23:08
Es sind also nicht nur einige, denen es so ergangen ist. Es sind viele.

Das ist nicht nur bei Software-Ingenieuren so. Ich lerne jedes Jahr zwei bis vier Unternehmen intensiv von innen kennen. In der kaufmännischen Verwaltung gibt es kaum noch Ü50-Arbeitnehmer. Besonders in den amerikanischen Unternehmen wird kein Hehl daraus gemacht, dass eine hohe Fluktuation kein Manko, sondern wünschenswert ist. Es sind auffallend viele junge Uni-Absolventinnen darunter. Männliche Sachbearbeiter oder Führungskräfte werden zur Seltenheit. Im Personalwesen gibt es so gut wie kein männliches Personal mehr und wenn, dann schwul. Da fragt man sich irgendwann: Was passiert mit denen, die offensichtlich irgendwann aussortiert worden sind? Da tun sich Abgründe auf, wenn man drüber nachdenkt.

Politikqualle
18.07.2018, 06:59
Ja, wozu braucht man den Scheiß denn nun wirklich? . . also auch du bist dumm ...

antiseptisch
18.07.2018, 07:41
. also auch du bist dumm ...
Für die allermeisten intelligenten Menschen ist das letzten Endes nur Hirnwichserei, denn sie brauchen es wirklich nicht. Es wäre viel zielführender, größere Zusammenhänge zu vermitteln, als mit Buchstaben zu rechnen. Mit demselben Effekt könnte man auch Poker in der Schule unterrichten. Oder einen Fußball aus der Luft anzunehmen, ist wirklich höhere Mathematik, da Gleichung mit mehr als zwei Unbekannten, muss aber nicht auf dem Papier gelöst werden, sondern läuft kognitiv viel smarter ab, als in einem PC. Das verstehst du aber vermutlich nicht. Was glaubst du wohl, warum Roboter vermutlich nie Formel-1-Piloten werden können?

Für mich war es immer erschreckend, dass Menschen, die sehr gute Noten in Mathe hatten, reale mathematische Funktionen/Relationen im Alltag überhaupt nicht erkannt haben. Was nützt es also, wenn sie Theorie nicht in die Praxis umsetzen können? Wir brauchen nicht noch mehr Bulimiewissen.

Bruddler
18.07.2018, 08:14
Der "Fachkräftemangel" ist zwar keine glatte Lüge, aber immerhin eine große Übertreibung.

Man stellt grundsätzlich nur diejenigen Arbeitgeber vor die Kamera, die auch tatsächlich Fachkräfte suchen.
Sie sollen den Eindruck erwecken, dass in D flächendeckend und branchenübergreifend Arbeitskräfte gesucht werden...

herberger
18.07.2018, 08:15
Netzfund





Bäckerei & Konditorei Bernd Lehmann
15 Std. ·
Wir haben über 4230000 Harzt4 Empfänger und über 2.500000 Arbeitsuchende . Wir fragen uns nur wo sind sie ?
An fast jedem LKW , im fast jedem Schaufenster sieht man "Mitarbeiter geucht ", Zeitungen sind voll mit Anzeigen und das Internet ist auch voll mit Jobangebote .
Wir suchen seit Nov.2017 Verkäufer/innen und bekommen keine. Es ist nun soweit das ich über eine Schließung meiner Filiale nachdenken muss, weil ich keine Mitarbeiter bekomme und das obwohl wir weit über den Mindestlohn zahlen, Überstunden werden nicht abgebummelt sondern vergütet, also was muss man noch machen um endlich mal Mitarbeiter/in zufinden ?
Wann ändert sich endlich mal was in der Politik , damit Betriebe nicht ständig diesen Mangel haben ?

Bruddler
18.07.2018, 08:19
Was versteht man denn überhaupt unter Fachkraft? Ist das ein Handwerksgeselle, ein Baumarktangestellter, ein Jurist oder ein Kellner?

Gute Frage...

Ist nicht auch ein Teppichknüpfer, ein Kamelhändler irgendwie eine Fachkraft ?
Deren Problem ist, sie werden bei uns nicht als solche gebraucht...

Politikqualle
18.07.2018, 08:22
Netzfund
Wann ändert sich endlich mal was in der Politik , damit Betriebe nicht ständig diesen Mangel haben ? .. ja richtig , es ist ein Fehler der Politik , ich kenne einige Betriebe die auch händeringend nach neuen Geschäftsführern oder Besitzern suchen , eine komplette Schlosserei , ein Friseurladen , ein Hotel, ein Restaurant usw. die finden alle keine Nachfolger ....

Bruddler
18.07.2018, 08:23
Netzfund





Bäckerei & Konditorei Bernd Lehmann
15 Std. ·
Wir haben über 4230000 Harzt4 Empfänger und über 2.500000 Arbeitsuchende . Wir fragen uns nur wo sind sie ?
An fast jedem LKW , im fast jedem Schaufenster sieht man "Mitarbeiter geucht ", Zeitungen sind voll mit Anzeigen und das Internet ist auch voll mit Jobangebote .
Wir suchen seit Nov.2017 Verkäufer/innen und bekommen keine. Es ist nun soweit das ich über eine Schließung meiner Filiale nachdenken muss, weil ich keine Mitarbeiter bekomme und das obwohl wir weit über den Mindestlohn zahlen, Überstunden werden nicht abgebummelt sondern vergütet, also was muss man noch machen um endlich mal Mitarbeiter/in zufinden ?
Wann ändert sich endlich mal was in der Politik , damit Betriebe nicht ständig diesen Mangel haben ?

Wir sollten allerdings nicht den Fehler gegehen, frisches Obst am Nordpol finden zu wollen.
Wenn Du verstehst, was ich meine...

Politikqualle
18.07.2018, 08:25
Gute Frage...

Ist nicht auch ein Teppichknüpfer, ein Kamelhändler irgendwie eine Fachkraft ?
Deren Problem ist, sie werden bei uns nicht als solche gebraucht... .. du ich war im letzten Jahr in Marokko , ich habe diese Fachkräfte dort gesehen , jeder der hier in Deutschland noch einmal die Schnauze auf macht und meint , wir brauchen diese Fachkräfte aus diesen afrikanischen Ländern , den schicke ich sofort nach Afrika um sich vor Ort zu informieren , was dort die "Fachkräfte" sind die zu uns kommen .. ...

herberger
18.07.2018, 08:33
Es ist bekannt das es Branchen gibt die nicht besonders attraktiv sind und um diese machen alle Dauerarbeitslosen einen großen Bogen, die guten Arbeitsplätze die sind immer belegt und da bewerben sich die Leute auch ohne das Arbeitskräfte gesucht werden.

Die Lebensmittelbranche eine scheiß Arbeit wenig Geld (da hat die Stunde 90 Minuten)und außerdem heuern und feuern.

Bruddler
18.07.2018, 08:35
.. du ich war im letzten Jahr in Marokko , ich habe diese Fachkräfte dort gesehen , jeder der hier in Deutschland noch einmal die Schnauze auf macht und meint , wir brauchen diese Fachkräfte aus diesen afrikanischen Ländern , den schicke ich sofort nach Afrika um sich vor Ort zu informieren , was dort die "Fachkräfte" sind die zu uns kommen .. ...

Hätten wir in D tatsächlich einen flächendeckenden, und branchenübergreifenden Fachräftemangel, würde man ältere, und gut ausgebildete dt. Fachräfte nicht auf's Abstellgleis schieben. :hi:

Bruddler
18.07.2018, 08:39
Es ist bekannt das es Branchen gibt die nicht besonders attraktiv sind und um diese machen alle Dauerarbeitslosen einen großen Bogen, die guten Arbeitsplätze die sind immer belegt und da bewerben sich die Leute auch ohne das Arbeitskräfte gesucht werden.

Die Lebensmittelbranche eine scheiß Arbeit wenig Geld (da hat die Stunde 90 Minuten)und außerdem heuern und feuern.

Gut, man könnte die (arbeitsunwilligen) Dauerarbeitslosen, die von einem Traumjob träumen auch mit div. Sanktionen belegen, aber wer will schon einen AN beschäftigen, der nur mit Widerwillen seine Arbeit ausführt (?!)...

herberger
18.07.2018, 08:43
Gut, man könnte die (arbeitsunwilligen) Dauerarbeitslosen, die von einem Traumjob träumen auch mit div. Sanktionen belegen, aber wer will schon einen AN beschäftigen, der nur mit Widerwillen seine Arbeit ausführt (?!)...

Menschlich ist es ja verständlich, oder ganz extrem wenn man arbeitslos mehr Geld bekommt als zu arbeiten.

Bruddler
18.07.2018, 08:46
Menschlich ist es ja verständlich, oder ganz extrem wenn man arbeitslos mehr Geld bekommt als zu arbeiten.

Ein Mißverhältnis das es so niemals geben dürfte.

Politikqualle
18.07.2018, 08:57
Hätten wir in D tatsächlich einen flächendeckenden, und branchenübergreifenden Fachräftemangel, würde man ältere, und gut ausgebildete dt. Fachräfte nicht auf's Abstellgleis schieben. :hi: .. der Punkt ist der , die sind der Wirtschaft zu teuer , weil sie zu gut sind und zu viel Erfahrung haben , deswegen ja auch die ungebildeten "Fachkräfte" aus Afrika , sind zwar Ziegenhüter , aber "Fachkräfte" ... ich kenne da einen sehr Nachweis zu diesem Thema ..

herberger
18.07.2018, 11:56
https://www.focus.de/kultur/kino_tv/zahltag-ein-koffer-voller-chancen-rtl-schenkt-hartz-4-familie-25-000-euro-fuer-neuanfang-nach-3-wochen-ist-die-haelfte-weg_id_9274786.html?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=facebook-focus-online-unterhaltung&fbc=facebook-focus-online-unterhaltung&ts=201807181224


RTL gibt Hartz-4-Familie 25.000 Euro für Neuanfang - nach 3 Wochen ist die Hälfte weg



Mit dem neuen TV-Experiment "Zahltag! Ein Koffer voller Chancen" will RTL zeigen, wie sich Hartz-4-Bezieher selbst wieder aus der Arbeitslosigkeit befreien können. Dafür schenkt der Sender seinen Kandidaten einmalig 25.000 Euro. Doch statt das Geld für eine Existenzgründung zu nutzen, gerät eine Familie aus Sachsen in einen unkontrollierten Kaufrausch.

Politikqualle
18.07.2018, 12:01
RTL gibt Hartz-4-Familie 25.000 Euro für Neuanfang - nach 3 Wochen ist die Hälfte weg .. und ?? wundert dich das ? sind eben Leute aus der Unterschicht , die nicht denken können ..
Vater besoffen , Mutter besoffen und dann Kind gezeugt , das Resultat sind dann diese Leute ..

Endgame
18.07.2018, 14:50
Besonders in den amerikanischen Unternehmen wird kein Hehl daraus gemacht, dass eine hohe Fluktuation kein Manko, sondern wünschenswert ist. Es sind auffallend viele junge Uni-Absolventinnen darunter. Männliche Sachbearbeiter oder Führungskräfte werden zur Seltenheit. Im Personalwesen gibt es so gut wie kein männliches Personal mehr und wenn, dann schwul. Da fragt man sich irgendwann: Was passiert mit denen, die offensichtlich irgendwann aussortiert worden sind? Da tun sich Abgründe auf, wenn man drüber nachdenkt. Die Folgen der Misere kann man ja heute schon schön beobachten. Da ist es am Ende gar nicht so schlecht, wenn wir viele männliche Expemplare mit archaischen Hirnstrukturen ins Land lassen, um wieder bald ein Korrektiv zu haben. Man muss sich auch fragen, wie es überhaupt passieren konnte, dass soviele Frauen die Männer in den guten Positionen verdrängt haben. Daran hat der neuzeitliche Mann die alleinige Schuld.

Neben der Spur
18.07.2018, 15:11
Gut, man könnte die (arbeitsunwilligen) Dauerarbeitslosen, die von einem Traumjob träumen auch mit div. Sanktionen belegen, aber wer will schon einen AN beschäftigen, der nur mit Widerwillen seine Arbeit ausführt (?!)...

Wie kann man mit Willen arbeiten wollen , wenn man widerwilligerweise im Libanon lebt ?

Ansuz
18.07.2018, 16:07
Die Folgen der Misere kann man ja heute schon schön beobachten. Da ist es am Ende gar nicht so schlecht, wenn wir viele männliche Expemplare mit archaischen Hirnstrukturen ins Land lassen, um wieder bald ein Korrektiv zu haben. Man muss sich auch fragen, wie es überhaupt passieren konnte, dass soviele Frauen die Männer in den guten Positionen verdrängt haben. Daran hat der neuzeitliche Mann die alleinige Schuld.
Gefettet von mir: Das sagen die Feminazissen auch! ( gilt aber nur für weiße Hetero-Männer) :D

Zum Thema "Fachkräftemangel":
Postuliert, den gäbe es tatsächlich: wieso bildet man dann in der BRD nicht bedarfsgerecht aus, es gibt eine Unzahl arbeitsloser Leute, die nicht alle dumm wie Brot sind. Die könnte man doch bedarfsgerecht qualifizieren.
Statt dessen werden Millionen kulturfremder Analphabeten importiert; man könnte hier z.B. auf die vielen jungen Arbeitslosen aus der EU zurückgreifen, die sind erstens kulturell kompatibel und können zweitens zumindest lesen und schreiben.
Dritte Frage, warum wandern hochqualifizierte Leute aus der BRD ab? Wegen der vergleichsweise miesen Bezahlung und Arbeitsbedingungen etwa?

Leibniz
18.07.2018, 16:15
Für mich war es immer erschreckend, dass Menschen, die sehr gute Noten in Mathe hatten, reale mathematische Funktionen/Relationen im Alltag überhaupt nicht erkannt haben. Was nützt es also, wenn sie Theorie nicht in die Praxis umsetzen können? Wir brauchen nicht noch mehr Bulimiewissen.
An den Schulen wird ja nun leider auch keine Mathematik gelehrt, sondern rechnen. Rechnen kann ein Computer schneller, einfacher, billiger.

Ansuz
18.07.2018, 16:29
An den Schulen wird ja nun leider auch keine Mathematik gelehrt, sondern rechnen. Rechnen kann ein Computer schneller, einfacher, billiger.

Heute lernen die Schüler nicht einmal mehr rechnen ....

Bruddler
18.07.2018, 16:32
Heute lernen die Schüler nicht einmal mehr rechnen ....

Diesen Eindruck haben die Ausbilder und Lehrmeister inzwischen auch... :pfeif:

Xarrion
18.07.2018, 16:33
Heute lernen die Schüler nicht einmal mehr rechnen ....

Die beherrschen heutzutage oft noch nicht einmal die Grundrechenarten.
Ohne Taschenrechner geht gar nichts mehr.

schlaufix
18.07.2018, 16:34
Netzfund





Bäckerei & Konditorei Bernd Lehmann
15 Std. ·
Wir haben über 4230000 Harzt4 Empfänger und über 2.500000 Arbeitsuchende . Wir fragen uns nur wo sind sie ?
An fast jedem LKW , im fast jedem Schaufenster sieht man "Mitarbeiter geucht ", Zeitungen sind voll mit Anzeigen und das Internet ist auch voll mit Jobangebote .
Wir suchen seit Nov.2017 Verkäufer/innen und bekommen keine. Es ist nun soweit das ich über eine Schließung meiner Filiale nachdenken muss, weil ich keine Mitarbeiter bekomme und das obwohl wir weit über den Mindestlohn zahlen, Überstunden werden nicht abgebummelt sondern vergütet, also was muss man noch machen um endlich mal Mitarbeiter/in zufinden ?
Wann ändert sich endlich mal was in der Politik , damit Betriebe nicht ständig diesen Mangel haben ?

Der Lehmann sollte mal schreiben wie hoch sein Stundenlohn ist den er zahlen möchte. Was meint Herr Lehmann denn mit "weit über dem Mindestlohn"? Und ist Herr Lehmann überhaupt gewillt jemandem eine Festanstellung zu geben?

Leibniz
18.07.2018, 16:37
Heute lernen die Schüler nicht einmal mehr rechnen ....
Hatte mir kürzlich noch jemand erzählt, der offenbar auf eine Kassiererin traf, die Schwierigkeiten hatte, die Abrechnung geistig nachzuvollziehen. Wenn Schulen nicht einmal die essentiellen Grundlagen (Lesen, Schreiben, Rechnen) vermitteln, sind sie wertlos.
Man muss sich fragen, womit diese vielen Jahre heute verschwendet werden.

Leibniz
18.07.2018, 16:42
Die beherrschen heutzutage oft noch nicht einmal die Grundrechenarten.
Ohne Taschenrechner geht gar nichts mehr.
Dann stellt sich die Frage, was diese Menschen jemals an sinnvoller Arbeit dieser Gesellschaft beitragen sollen. Mir fällt kein ordentlicher Beruf ein, der ohne Schreiben und Rechnen möglich ist. Ganz zu schweigen von der höheren Mathematik, die in technischen Feldern oft nötig ist.

Leibniz
18.07.2018, 16:43
Der Lehmann sollte mal schreiben wie hoch sein Stundenlohn ist den er zahlen möchte. Was meint Herr Lehmann denn mit "weit über dem Mindestlohn"? Und ist Herr Lehmann überhaupt gewillt jemandem eine Festanstellung zu geben?
Über Mindestlohn heißt 1 Cent. Weit darüber 2 Cent und mehr, vermutlich.

Valdyn
18.07.2018, 16:46
Überstunden werden nicht abgebummelt sondern vergütet, also was muss man noch machen um endlich mal Mitarbeiter/in zufinden ?


Da würde ich auch nicht arbeiten wollen.

Ansuz
18.07.2018, 16:47
Über Mindestlohn heißt 1 Cent. Weit darüber 2 Cent und mehr, vermutlich.

Das vermute ich auch. Wenn der so gut zahlen würde, müßten dem die so dringend benötigten Fachkräfte doch die Türe einrennen. Arbeitslose Verkäuferinnen gibt es en masse. :auro:

Feldmann
18.07.2018, 16:47
Auf jedenfall!!!Zumindest aber hatte man mit 8 oder 9 Jahren Hauptschule die besseren Kenntnisse als jemand der heute sein Studium anfängt.

Welche Kenntnisse waren das denn?

schlaufix
18.07.2018, 16:50
Über Mindestlohn heißt 1 Cent. Weit darüber 2 Cent und mehr, vermutlich.

So in etwa meinte ich es. Auch bei uns steht in fast jeder Bäckerei und fast jedem Cafe ein Schild ausgehangen das Mitarbeiter gesucht werden. Auf Nachfrage stellt sich dann aber ohne Ausnahme heraus, dass es nur auf Teilzeit geht. Mit anderen Worten: Arbeitskraft in Stoßzeiten wird gesucht.

Ansuz
18.07.2018, 16:54
So in etwa meinte ich es. Auch bei uns steht in fast jeder Bäckerei und fast jedem Cafe ein Schild ausgehangen das Mitarbeiter gesucht werden. Auf Nachfrage stellt sich dann aber ohne Ausnahme heraus, dass es nur auf Teilzeit geht. Mit anderen Worten: Arbeitskraft in Stoßzeiten wird gesucht.

Das ist hier auch so, mit einer weiteren Verfeinerung: die Mitarbeiter bekommen befristete Arbeitsverträge mit einem Stundenvolumen unterhalb der Sozialversicherungspflicht, sollen aber auf Abruf jederzeit zur Verfügung stehen. Kapofaz nennt man das, „Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit“.:auro:

Haspelbein
18.07.2018, 16:54
An den Schulen wird ja nun leider auch keine Mathematik gelehrt, sondern rechnen. Rechnen kann ein Computer schneller, einfacher, billiger.

Aber wenn du nicht rechnen kannst, so erkennst du die Fehler der Automatisierung nicht. Ich rechne im Job den ganzen Tag, da ich zumindest die Größenordnung abschätzen muss.

Feldmann
18.07.2018, 16:58
.. weil er zu dämlich ist , ganz einfach , ohne Latein mit 1,5 hat du im Medizinstudium verschissen , Medizin ist Latein und zusätzlich kommen noch andere wichtige Fächer für die man entsprechend gebildet sein muß ..

Das ist nun wirklich ausgemachter Unsinn. Lateinkenntnisse braucht man nur in bestimmten geisteswissenschaftlichen Studiengänge wie z.B. Geschichte. Außerdem kann man diese auch an der Uni nachholen.

Leibniz
18.07.2018, 16:59
Das vermute ich auch. Wenn der so gut zahlen würde, müßten dem die so dringend benötigten Fachkräfte doch die Türe einrennen. Arbeitslose Verkäuferinnen gibt es en masse. :auro:

Aus meiner Sicht haben ungelernte Kräfte 20 Euro pro Stunde verdient. Das war auch immer meine Politik, ob Haushaltshilfen, Kinder- oder Küchenhilfen. Ich würde mich schämen, Menschen (möglicherweise noch zwangsweise vom Amt) zu 8,50 arbeiten zu lassen. Unternehmen die keine 20 oder zumindest 15 Euro zahlen können haben eben nicht genug gesellschaftlichen Nutzen, um ihre Existenz zu rechtfertigen. In den meisten Fällen ist das Geld jedoch vorhanden und wird nur entweder verschwendet oder ausgeschüttet. Man muss diese Zahlen natürlich in Relation zur Kaufkraft sehen. In den sechziger Jahren wären 20 Mark/Stunde zuviel gewesen. Heute ist es, meine ich, gerade genug um eine kleine Miete zu bezahlen und jeden Monat 200 Euro zurückzulegen.

Leibniz
18.07.2018, 17:03
Aber wenn du nicht rechnen kannst, so erkennst du die Fehler der Automatisierung nicht. Ich rechne im Job den ganzen Tag, da ich zumindest die Größenordnung abschätzen muss.
Das ist richtig. Allerdings frage ich mich, was den Kindern diese etwa 10 Jahre über vermittelt wird. Grundrechenarten sollte doch in dieser Zeit vermittelbar sein. Andererseits habe ich damals aus guten Gründen dafür gesorgt, dass unsere Tochter nicht auf öffentliche deutsche Schulen muss.

schlaufix
18.07.2018, 17:06
Welche Kenntnisse waren das denn?

U. a. Allgemeines Wissen, Rechnen, Deutsch, Politik.

Leibniz
18.07.2018, 17:08
Das ist hier auch so, mit einer weiteren Verfeinerung: die Mitarbeiter bekommen befristete Arbeitsverträge mit einem Stundenvolumen unterhalb der Sozialversicherungspflicht, sollen aber auf Abruf jederzeit zur Verfügung stehen. Kapofaz nennt man das, „Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit“.:auro:
So lässt sich Menschenmaterial auf billigste denkbare Art benutzen. Ich kann nur hoffen, dass die Betroffenen das erkennen und entsprechend sabotieren. Ungeschicktheit kann beispielsweise nicht bestraft werden.

Feldmann
18.07.2018, 17:18
U. a. Allgemeines Wissen, Rechnen, Deutsch, Politik.

Das wird doch immer noch gelehrt: https://www.isb.bayern.de/mittelschule/lehrplan/mittelschule/

Feldmann
18.07.2018, 17:25
An den Schulen wird ja nun leider auch keine Mathematik gelehrt, sondern rechnen.

Sprichst du da aus Erfahrung oder verfügst du über Insiderwissen?

schlaufix
18.07.2018, 17:27
So lässt sich Menschenmaterial auf billigste denkbare Art benutzen. Ich kann nur hoffen, dass die Betroffenen das erkennen und entsprechend sabotieren. Ungeschicktheit kann beispielsweise nicht bestraft werden.

Mindestlohn = 8,84€
mal 150 Stunden = 1326.-€ Brutto. Es bleiben ca. 1000.- Netto.
Zum totlachen wenn es nicht so traurig wäre.

schlaufix
18.07.2018, 17:28
Das wird doch immer noch gelehrt: https://www.isb.bayern.de/mittelschule/lehrplan/mittelschule/

Stimmt! Nur hatte man das Wissen früher eben nach 8 oder 9 Jahren. heute erst nach über einem Jahrzehnt oder noch mehr.

Rumpelstilz
18.07.2018, 17:43
So in etwa meinte ich es. Auch bei uns steht in fast jeder Bäckerei und fast jedem Cafe ein Schild ausgehangen das Mitarbeiter gesucht werden. Auf Nachfrage stellt sich dann aber ohne Ausnahme heraus, dass es nur auf Teilzeit geht. Mit anderen Worten: Arbeitskraft in Stoßzeiten wird gesucht.


Das ist hier auch so, mit einer weiteren Verfeinerung: die Mitarbeiter bekommen befristete Arbeitsverträge mit einem Stundenvolumen unterhalb der Sozialversicherungspflicht, sollen aber auf Abruf jederzeit zur Verfügung stehen. Kapofaz nennt man das, „Kapazitätsorientierte variable Arbeitszeit“.:auro:
Dagegen ist ja im Prinzip nichts einzuwenden. Wieso soll nicht jemand, der um die Ecke wohnt, freie Zeit hat und gelegentlich arbeiten will, so etwas machen? In England heisst so etwas "Zero hours contract", glaube ich.

Der springende Punkt ist jedoch die Frage, ob die Person, die solch eine Arbeit sucht, wirklich diese Arbeit sucht, weil es ihr gelegen kommt, oder sie nichts anderes findet und in der Not wie der Teufel Fliegen frisst.

Wenn jemand solch eine Arbeit wegen mangelnder Alternativen annimmt, dann muss er eben zuerst einmal realisieren, dass er zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Er sollte sich dann zwar kurzfristig um solch eine Arbeit bemühen, aber langfristig darüber nachdenken, wie er seine Gesamtsituation ändert.

In China gab oder gibt es immer noch diese Wanderarbeiter und es gab oder gibt auch noch diese Arbeitskräfte, die nebenbei eine Landwirtschaft betreiben. Diese Leute widmen sich bei abhängiger Beschäftigung eben vorrangig dieser und bei Verlust dieser abhängigen Beschäftigung widmen sie sich ausschliesslich ihrer Landwirtschaft.

So eine Art Nebenerwerbslandwirtschaft. Gab es früher auch einmal in der BRD. In Nordengland wurde zwischen Manchester und Leeds am gleichnamigen Kanal um 1850 eine Mustersiedlung errichtet, die in dem Sinne revolutionär war, dass die Häuser der Arbeiter nur noch einen ganz kleinen Garten hatten, einen Vorgarten, und manchmal auch gar keinen. Das waren also Arbeiter, die keine Landwirtschaft mehr nebenbei zur Einkommensabsicherung betreiben konnten. Ein Novum damals.

Im damaligen England und heute in China entwickelt sich jedoch die wirtschaftliche Lage zum Besseren, während heute in Westeuropa und den USA bestenfalls Stillstand herrscht oder gar Niedergang. Das ist der springende Punkt.


So lässt sich Menschenmaterial auf billigste denkbare Art benutzen. Ich kann nur hoffen, dass die Betroffenen das erkennen und entsprechend sabotieren. Ungeschicktheit kann beispielsweise nicht bestraft werden.
Bestraft werden kann das mit Entlassung und Vormerkung zur Nicht-Wiedereinstellung.

Das Problem ist die schlechte Lage, in der sich solche Menschen befinden. Das ist wie mit dem Gefängnis. Wer aufpasst und erst gar nicht ins Gefängnis kommt, braucht sich nachher auch keine Gedanken zu machen, wie man da wieder ausbricht.

Feldmann
18.07.2018, 17:44
Stimmt! Nur hatte man das Wissen früher eben nach 8 oder 9 Jahren. heute erst nach über einem Jahrzehnt oder noch mehr.

Also die Mittelschule (früher Hauptschule) geht immer noch nur bis zur neunten Klasse.

herberger
18.07.2018, 17:46
1929, in Deutschland wurde das Arbeitslosengeld in der Form gekürzt pro Haushalt gibt es nur ein mal Arbeitslosengeld.


https://www2.pic-upload.de/img/35649655/arbeitslose_stenotypistin_bpk_30005521.jpg (https://www.pic-upload.de)

Leibniz
18.07.2018, 17:47
Sprichst du da aus Erfahrung oder verfügst du über Insiderwissen?
Es war schon immer so, auch zu meiner Zeit. Die Fälle in denen ein Mathematiker in seinem Grundstudium einen Taschenrechner brauchen lassen sich vermutlich auch heute noch an einer Hand abzählen. Mathematik befasst sich mit abstrakten Objekten.
Ein Beispiel aus der etwas esoterischen differentiellen Kohomologie:


https://www.youtube.com/watch?v=K67JjKAn3wc

herberger
18.07.2018, 17:47
Selbst die Arbeitslosenhilfe wurde öfters mal gekürzt

https://www2.pic-upload.de/img/35649675/1932WeimarinderKrise.jpg (https://www.pic-upload.de)


https://www2.pic-upload.de/img/35649679/35738.jpg (https://www.pic-upload.de)

John Donne
18.07.2018, 17:50
Sprichst du da aus Erfahrung oder verfügst du über Insiderwissen?

Aus mehrsemestriger Erfahrung als Mathematiktutor kann ich Dir sagen, daß die Mehrheit selbst der Mathe-LK-ler einen einfachen Widerspruchsbeweis oder jede simple vollständige Induktion als völlig neu und fremd empfindet, keinerlei Ahnung von logischem Schließen und Mengenlehre hat, und mithin nie Mathematik in der klassischen Folge von Definition, Satz und Beweis betrieben hat. Andererseits nichts, was man nicht bis Weihnachten im ersten Semester lernen kann.

Leibniz
18.07.2018, 17:59
[...]


Bestraft werden kann das mit Entlassung und Vormerkung zur Nicht-Wiedereinstellung.

Das Problem ist die schlechte Lage, in der sich solche Menschen befinden. Das ist wie mit dem Gefängnis. Wer aufpasst und erst gar nicht ins Gefängnis kommt, braucht sich nachher auch keine Gedanken zu machen, wie man da wieder ausbricht.
Das ist das Ziel. Wer einmal in dieser Lage ist und bleibt hat keine Chance. Die einzige Chance besteht darin, durch möglicherweise auch illegale Unternehmungen nebenbei genug Kapital zu binden, um eine eigene Unternehmung anzufangen.

Feldmann
18.07.2018, 18:19
Es war schon immer so, auch zu meiner Zeit.

Dann hat mich meine Erinnerung doch nicht getäuscht.



Aus mehrsemestriger Erfahrung als Mathematiktutor kann ich Dir sagen, daß die Mehrheit selbst der Mathe-LK-ler einen einfachen Widerspruchsbeweis oder jede simple vollständige Induktion als völlig neu und fremd empfindet, keinerlei Ahnung von logischem Schließen und Mengenlehre hat, und mithin nie Mathematik in der klassischen Folge von Definition, Satz und Beweis betrieben hat. Andererseits nichts, was man nicht bis Weihnachten im ersten Semester lernen kann.

Also besteht in dieser Hinsicht auch kein unmittelbarer Handlungsbedarf.

Es gibt ja auch noch so etwas wie Begabtenförderung.

Politikqualle
18.07.2018, 18:30
Das ist nun wirklich ausgemachter Unsinn. Lateinkenntnisse braucht man nur in bestimmten geisteswissenschaftlichen Studiengänge wie z.B. Geschichte.. .. du schreibst nur Schwachsinn ..

Haspelbein
18.07.2018, 18:42
Aus mehrsemestriger Erfahrung als Mathematiktutor kann ich Dir sagen, daß die Mehrheit selbst der Mathe-LK-ler einen einfachen Widerspruchsbeweis oder jede simple vollständige Induktion als völlig neu und fremd empfindet, keinerlei Ahnung von logischem Schließen und Mengenlehre hat, und mithin nie Mathematik in der klassischen Folge von Definition, Satz und Beweis betrieben hat. Andererseits nichts, was man nicht bis Weihnachten im ersten Semester lernen kann.

Wer ist "man"? Gerade dies geht nach meiner Erfahrung als Mathematiktutor über die Fähigkeit zur Abstraktion der allermeisten Menschen hinaus, die nicht irgendwas naturwissenschaftliches studieren wollen.

schlaufix
18.07.2018, 18:51
Also die Mittelschule (früher Hauptschule) geht immer noch nur bis zur neunten Klasse.

Willste mir einen an die Backe labern oder was willst Du? Anscheinend gehörst du zu der Kategorie, die das Wissen was man früher nach neun Jahren hatte heute nicht nach 12 Jahren hat. Wäre es anders wüsstes Du was gemeint ist.

schlaufix
18.07.2018, 18:55
Selbst die Arbeitslosenhilfe wurde öfters mal gekürzt

https://www2.pic-upload.de/img/35649675/1932WeimarinderKrise.jpg (https://www.pic-upload.de)


https://www2.pic-upload.de/img/35649679/35738.jpg (https://www.pic-upload.de)

Und was willst du uns mit den Bildern sagen? Du wünscht dir doch nicht etwa die gute alte Zeit um 1929 zurück?

Feldmann
18.07.2018, 19:01
.. du schreibst nur Schwachsinn ..

Erst lesen, dann pöbeln: http://www.gesetze-im-internet.de/_appro_2002/BJNR240500002.html

herberger
18.07.2018, 19:24
Und was willst du uns mit den Bildern sagen? Du wünscht dir doch nicht etwa die gute alte Zeit um 1929 zurück?

Das passiert wenn der Staat keine Schulden machen kann oder will .Weil er nicht mehr kreditwürdig ist.

Kurti
18.07.2018, 20:07
Und was willst du uns mit den Bildern sagen? Du wünscht dir doch nicht etwa die gute alte Zeit um 1929 zurück?Diese Zeit bot so Einigen eine nie wiederkehrende Chance.

John Donne
18.07.2018, 20:27
Wer ist "man"? Gerade dies geht nach meiner Erfahrung als Mathematiktutor über die Fähigkeit zur Abstraktion der allermeisten Menschen hinaus, die nicht irgendwas naturwissenschaftliches studieren wollen.

Das mag sein, aber wer, der nicht etwas Naturwissenschaftliches studiert, tut sich das Tutorium zu einer Mathevorlesung an? Auch von denen bleiben auch etliche auf der Strecke, meistens, weil sie falsche Prioritäten setzen, sich nicht organisieren können oder nicht ehrlich zu sich selbst sind.

Haspelbein
18.07.2018, 20:51
Das mag sein, aber wer, der nicht etwas Naturwissenschaftliches studiert, tut sich das Tutorium zu einer Mathevorlesung an? Auch von denen bleiben auch etliche auf der Strecke, meistens, weil sie falsche Prioritäten setzen, sich nicht organisieren können oder nicht ehrlich zu sich selbst sind.

Meine Kunden waren größtenteils Informatiker und Lehramtsstudenten. Apropos Informatiker, ich habe mal an einer Software im Bereich der Nuklearmedizin gearbeitet. Ich musste den Softwareentwicklern jede Formel explizit vorgeben, denn Logarithmen waren schon zuviel des Guten. Sie waren zu 100% linear in ihrem Denken.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich mich auch nur noch ganz dumpf an den Lateinunterricht erinnern kann, aber mit der Mathematik scheint es oftmals nicht anders zu sein.

Klopperhorst
18.07.2018, 21:14
Meine Kunden waren größtenteils Informatiker und Lehramtsstudenten. Apropos Informatiker, ich habe mal an einer Software im Bereich der Nuklearmedizin gearbeitet. Ich musste den Softwareentwicklern jede Formel explizit vorgeben, denn Logarithmen waren schon zuviel des Guten. Sie waren zu 100% linear in ihrem Denken.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich mich auch nur noch ganz dumpf an den Lateinunterricht erinnern kann, aber mit der Mathematik scheint es oftmals nicht anders zu sein.

Stimmt. SW-Entwickler sind meist dumm wie Brot. Überhaupt wird der ganze Bereich der Informatik (Klickaffen) vom IQ drastisch überschätzt. Diese Leute kommen ohne STRG+Z eben kaum aus und arbeiten meist nach dem Prinzip Trial & Error. Ich schätze, dass der IQ von Informatikern am niedrigsten im Bereich der MINT Fächer ist und sich nicht mit Elektrotechnikern, Maschinenbau-Ingenieuren oder gar Mathematikern messen kann.

---

Trashcansinatra
18.07.2018, 21:30
Der behauptete "Fachkräftemangel" erfüllt für mich den Tatbestand des Defätismus i.S.e. systematischen Schlechtredens von Fähigkeiten und Fertigkeiten aus niederen Beweggründen: die Arbeitgeber wollen nicht zahlen, wollen nur Mitarbeiter unter 40 Jahren und wollen nix investieren. Daher folgende Vorschläge:


An vorderster Stelle die Festschreibung von verbindlichen Quotenkorridoren für 50+-Arbeitskräfte für Beschäftigungsprofile ab Referentenpositionen aufwärts in jedem Betrieb über 10 Mitarbeiter inklusive freier Dienstnehmer/Werkvertragsbediensteter, welche mit empfindlichen Sanktionen (z.B. Zwangsgelder, Ausschluss von öffentlichen Ausschreibungen) bewehrt sein müssen. In dieser Hinsicht sollen Prüfungen in periodisch variablen Abständen und ohne Vorankündigung erfolgen. Ausnahmen darf es nur in Bereichen bzw. Tätigkeitsfeldern geben, bei denen wirklich ganz besondere Eigenschaften gefordert sind (z.B. Fluglotsen, Polizei, Feuerwehr, besonders schwere/gefährliche Arbeiten u. ä.). Der Quotenkorridor hat sich nach einem Verhältnisindex aus der Anzahl der erwerbsfähigen Arbeitskräfte über 50 Jahre im Verhältnis zur Gesamtpopulation der arbeitsfähigen Bevölkerung zu richten und kann demnach in gewis-sen Zeitabständen angepasst werden.



IN VERBINDUNG MIT


Abschaffung etwaiger sozialer Auswahlverfahren, Kündigungsschutzregelungen sowie anderer Sonderregelungen für bestimmte Personenkreise (z.B. Urlaubswoche zusätzlich für 50+-Beschäftigte), da sie zu gegenteiligen Effekten führen.

Anmerkung: So bekommt man in DE den ganzen Leiharbeitssumpf wirksam trockengelegt. Kein Kündigungsschutz - keine Leiharbeit mehr nötig



Einrichtung einer gegenüber Judikative und Exekutive unabhängigen und diesen gegenüber bindenden Instanz (sog. Bundespreiskommissar für Ordentliche Beschäftigungspolitik) zur Durchsetzung und Sicherstellung von volkswirtschaftlich gerechtfertigten Gehältern und einer der Bevölkerungsverteilung repräsentativen Belegschaftsstruktur inklusive der Ermächtigung, bei Zuwiderhandlung Betriebe sanktionieren zu dürfen.

(Anmerkung: Vorbild ist hier folgende Institution: https://de.wikipedia.org/wiki/Reichskommissar_f%C3%BCr_die_Preisbildung)


Meldungszwang für Unternehmen, offene Stellen, die von den Kollektivverträgen abgebildet werden, dem Bundespreiskommissar oder dem AMS zu melden (wie in B, LUX und CH) sowie Verbot von sog. Dummy-Anzeigen, damit Lebensläufe nicht über Gebühr gehortet werden, die nötige Transparenz auf dem Arbeitsmarkt, die Gewährleistung von sachgerechten Statistiken zur Arbeitsmarktsituation und die korrekte Einhaltung der Quoten gewährleistet ist. Ausnahmen sind Positionen im außertariflichen Bereich wie z.B. Geschäftsführer, Aufsichtsratstätigkeiten. Diese Arbeitsgebiete sollen weiter sog. Executive Search-Unternehmen („Headhuntern“) vorbehalten bleiben.


Offenlegung der Algorithmen von Stellenportalen der ausschreibenden Firmen gegenüber dem "Bundespreiskommissar", um z.B. Altersdiskriminierung wirksam einschränken zu können.

Merkelraute
18.07.2018, 21:35
Der behauptete "Fachkräftemangel" erfüllt für mich den Tatbestand des Defätismus i.S.e. systematischen Schlechtredens von Fähigkeiten und Fertigkeiten aus niederen Beweggründen: die Arbeitgeber wollen nicht zahlen, wollen nur Mitarbeiter unter 40 Jahren und wollen nix investieren. Daher folgende Vorschläge:...
Mein Vorschlag ist, keine Ausländer auf den deutschen Arbeitsmarkt zu lassen.

Trashcansinatra
18.07.2018, 21:38
Mein Vorschlag ist, keine Ausländer auf den deutschen Arbeitsmarkt zu lassen.

Selbstverständlich habe ich das schon vorausgesetzt! Denn die meisten dieser Ausländer machen den Niedriglohnsektor noch prekärer. Jedoch wird das so nicht EU-konform sein.

Mein Konzept sieht stattdessen anders aus:


Verpflichtender Kostenersatz desjenigen Landes, in dem ein Arbeitsloser vor seiner Antragstellung auf Sozialleistungen gelebt hat, für Leistungen der Arbeitsagentur oder der Gemeinde für die Dauer von 5 Jahren nach Übertritt in den Geltungsraum des SGB I-X. Dies wäre eine Möglichkeit zu verhindern, dass manche EU-Länder ihre strukturellen Probleme im Sinne einer "Beggar-thy-Neighbor"-Politik auf andere Länder abwälzen. Als Beispiel wären manche CEE-Staaten wie Slowakei, Ungarn oder Rumänien bzgl. der Roma-Gruppen zu nennen. Eine ähnliche Regelung gab es vor der Hartz-IV-Einführung im damaligen Bundessozialhilfegesetz (BSHG), nachdem abgebende kommunale Gebietskörperschaften (Kreise, kreisfreie Städte) der aufnehmenden kommunalen Gebietskörperschaft gegenüber für mehrere Jahre ersatzpflichtig waren. Natürlich sehe ich in dieser Angelegen-heit geringes Realisierungspotential, jedoch halte ich es trotzdem für einen Versuch wert, dieses Thema durch die derzeitige Regierung im EU-Parlament mal als Testballon auf die Tagesordnung zu bringen.

Klopperhorst
18.07.2018, 21:38
Mein Vorschlag ist, keine Ausländer auf den deutschen Arbeitsmarkt zu lassen.

Wer baut dann die ganzen schönen Häuser für Refugees und Asylanten? Hier auf den Baustellen in meinem Viertel höre ich nur Osteuropa-Sprachen.

---

Merkelraute
18.07.2018, 21:50
Wer baut dann die ganzen schönen Häuser für Refugees und Asylanten? Hier auf den Baustellen in meinem Viertel höre ich nur Osteuropa-Sprachen.

---
Wenn keine Osteuropäer hier sind, wirds keine Häuser für Asylanten geben. Gibt es keine Häuser für Asylanten, gibt es auch keine Asylanten. :D

Klopperhorst
18.07.2018, 21:53
Wenn keine Osteuropäer hier sind, wirds keine Häuser für Asylanten geben. Gibt es keine Häuser für Asylanten, gibt es auch keine Asylanten. :D

Klingt nach einem guten Deal. Daneben würden ganz schön viele Wohnungen frei, Mietmärkte kollabierten, und deutsche Familien fänden sogar wieder bezahlbare 5-Zimmer-Wohnungen in Ballungsräumen. Das würde die Geburtenrate ankurbeln.

---

Leberecht
18.07.2018, 22:07
Wenn keine Osteuropäer hier sind, wirds keine Häuser für Asylanten geben. Gibt es keine Häuser für Asylanten, gibt es auch keine Asylanten. :D

Naive Vorstellung! Nach dem Krieg wurden sogar 12 Mio (Vertriebene) im Restdeutschland untergebracht.

Deutschmann
18.07.2018, 22:14
Naive Vorstellung! Nach dem Krieg wurden sogar 12 Mio (Vertriebene) im Restdeutschland untergebracht.

Ja. Durch Zwangszuweisung der Alliierten. Was von den heutigen Träumern keiner weiß.

John Donne
19.07.2018, 04:59
Stimmt. SW-Entwickler sind meist dumm wie Brot. Überhaupt wird der ganze Bereich der Informatik (Klickaffen) vom IQ drastisch überschätzt. Diese Leute kommen ohne STRG+Z eben kaum aus und arbeiten meist nach dem Prinzip Trial & Error. Ich schätze, dass der IQ von Informatikern am niedrigsten im Bereich der MINT Fächer ist und sich nicht mit Elektrotechnikern, Maschinenbau-Ingenieuren oder gar Mathematikern messen kann.

---

Softwareentwicklung ist ja eine Tätigkeit, kein Studium. Man kann durchaus bezweifeln, daß das Informatikstudium adäquat auf die Tätigkeit der Softwareentwicklung, die mehr Handwerk als Wissenschaft ist, vorbereitet. M.E. tut es das nicht. Es verschafft theoretische Kenntnisse in Mathematik, theoretischer Informatik (Berechenbarkeitstheorie, Komplexitätstheorie, formaler Semantik, Logik, ...) und schult das Abstraktionsvermögen. Abgesehen davon schließt es sich ja keineswegs aus, studierter Mathematiker, Physiker oder E-Techniker zu sein und als Softwareentwickler zu arbeiten. Tatsächlich trifft das auf zahlreiche meiner Kollegen zu. Ich kann das sicher nicht verallgemeinern, habe aber nicht den Eindruck, hinter meinen nicht-informatischen Kollegen an Intelligenz oder Abstraktionsvermögen zurückzustehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Verwendung von Strg-Z zwingend ein Kennzeichen schlechter Softwareentwicklung ist. Liest man Augenöffner wie z.B. Clean Code von Robert C. Martin, stellt man fest (man kann das auch ausschließlich über Erfahrung (ohne die es nicht geht) lernen, was aber länger dauert), daß niemand einfach perfekt durchdachten, sauber strukturierten Code in die IDE hackt (siehe z.B. hier (https://www.investigatii.md/uploads/resurse/Clean_Code.pdf), Kapitel "We are the authors" und vor allem "How do you write functions like this?"). Erwarten darf man natürlich durchaus Kenntnisse der gängigen Patterns, algorithmisches Verständnis und ein analytisches, planvolles Vorgehen auch beim ersten Aufschlag. Den sieht man, wenn er erstmalig in der Versionsverwaltung eingecheckt wird.

Neu
19.07.2018, 07:22
Woher nährt sich denn diese "Erkenntnis"?

Ich vermute einmal, Du hast weder Mathematik noch Physik studiert und auch nicht als Software-Ingenieur gearbeitet, weder in der BRD noch sonst wo.

Ich habe sehr wohl in der BRD als Software-Ingenieur gearbeitet und trotz Zweitwohnsitz mit Arbeitsplatz im fünfhundert Kilometer entfernten Berlin nur einen absolut mies bezahlten Job bekommen, der auch später noch wegrationalisert wurde.

Deswegen arbeitete ich auch in der Schweiz und danach in England. In England hatte ich fünf Vorstellungsgespräche und drei Angebote und der Umzug wurde auch noch bezahlt.

Ich weiss nicht, ob der Kolumnist Michael Winkler noch immer seine Web-Präsenz hat, aber in seinem Lebenslauf dort stand auch, dass er trotz abgeschlossenem Physikstudium sein Job als Software-Ingenieur in der BRD wegrationalisert wurde und er danach in Belgien arbeitslos. Er wurde nicht freiwillig Schriftsteller, sondern weil er keine neue Stelle mehr fand.

Ähnliches konnte man auch auf Telepolis lesen. Ich bin jetzt zu faul, um nachzuforschen, ob es heute auch noch so ist. Aber da liessen sich Software-Ingenieure ausgiebig über die Arbeitswelt in der BRD und in Westeuropa aus.

Es sind also nicht nur einige, denen es so ergangen ist. Es sind viele.

Und wenn Du heute einmal Stellenausschreibungen für Software-Ingenieure liest, dann fragt man sich bei vielen dieser Stellenangebote doch, weshalb die eigentlich einen Ingenieur suchen.

Allerdings lebe ich heute nicht mehr in der BRD. Und aus eigener Anschauung kann ich nichts dazu beitragen, nicht einmal Erzählungen aus dem Bekanntenkreis, jedenfalls keine, die ich selber beurteilen könnte.

Und Du kannst das?

In Deutschland geht als sicherer, gutbezahlter Beruf nur Beamter, oder ein leichter, aber gutbezahlter Halbtagsjob: Lehrer. Maschinenbau gibts aber auch hierzulande noch; es sind kleinere Betriebe meist; Nischen. Und die herzustellenden Teile unterliegen physikalisch - mathematischen Bedingungen. Maschinenbau waere dann ohne Mathematik und Physik undenkbar. Und die Maschinen, die z.B. erstellt werden, um Teile optisch vermessen zu koennen, werden nach Kundenanforderung massgeschneidert.
Software nur so schreiben - in Deutschland, das ist, wie eine Textilfabrik hierzulande aufbauen zu wollen. Bangladesh laesst gruessen.

Neu
19.07.2018, 07:32
Doch, es gibt derzeit rund 2700 arbeitslose Physiker, davon 1500 stellensuchend. Die reale Zahl ist höher anzusetzen, wie man der Studie entnehmen kann. (https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichung/physik_journal/artikel_pj/arbeitsmarkt-studie/arbeitsmarkt_2017.pdf)
Die Produktion gibts praktisch nur noch im Ausland. Dort werden auch Physiker gebraucht. In Deutschland gibts nichts sicheres mehr, womit man Geld verdienen koennte, ausser: Beamter. Oder Planstellen; Frau Merkel hat gerade angefangen, die Lebensdauer von Produkten zu begrenzen. Heizkessel auf 30 Jahre, und demnaechst kommen die Autos dran. Erstmal 15 Jahre, dann 10, und dann muessen sie alle 6 Jahre verschrottet werden. Der einzig sichere Beruf ist eben, die im Sozialismus entstandenen Ungleichgewichte zu erkennen und sinnvoll zu nutzen.

Neu
19.07.2018, 07:56
Aus meiner Sicht haben ungelernte Kräfte 20 Euro pro Stunde verdient. Das war auch immer meine Politik, ob Haushaltshilfen, Kinder- oder Küchenhilfen. Ich würde mich schämen, Menschen (möglicherweise noch zwangsweise vom Amt) zu 8,50 arbeiten zu lassen. Unternehmen die keine 20 oder zumindest 15 Euro zahlen können haben eben nicht genug gesellschaftlichen Nutzen, um ihre Existenz zu rechtfertigen. In den meisten Fällen ist das Geld jedoch vorhanden und wird nur entweder verschwendet oder ausgeschüttet. Man muss diese Zahlen natürlich in Relation zur Kaufkraft sehen. In den sechziger Jahren wären 20 Mark/Stunde zuviel gewesen. Heute ist es, meine ich, gerade genug um eine kleine Miete zu bezahlen und jeden Monat 200 Euro zurückzulegen.

Wieviel Unternehmen haben wegen roter Zahlen Konkurs angemeldet, oder haben den billigeren Standort Ausland gewaehlt? Und woher kommen die roten Zahlen wohl? "Nicht genuegend gesellschaftlichen Nutzen" - nein, der unglueckliche Standort Deutschland ists. Nur Firmen, die eine Monopolstellung gaben, koennen sich das leisten, was du da schreibst. Wir leben hier im Sozialismus, da wird alles mehrfach vertsteuert und verbeitragt, und die Importware kommt einfach ganz billig an dieser Verteuerungsgeschichte vorbei.

Bruddler
19.07.2018, 07:58
Naive Vorstellung! Nach dem Krieg wurden sogar 12 Mio (Vertriebene) im Restdeutschland untergebracht.

Stichwort: "Zwangseinquartierung"...

Neu
19.07.2018, 07:59
Das passiert wenn der Staat keine Schulden machen kann oder will .Weil er nicht mehr kreditwürdig ist.

Absoluter Quatsch. Das passiert, wenn die Steuern ins Utopische gehen.

Neu
19.07.2018, 08:02
Mein Vorschlag ist, keine Ausländer auf den deutschen Arbeitsmarkt zu lassen.

Der Arbeitsmarkt, den wir mal hatten, ist jetzt weitgehend im Ausland und wird meist von Auslaendern bedient.

Bruddler
19.07.2018, 08:02
Wieviel Unternehmen haben wegen roter Zahlen Konkurs angemeldet, oder haben den billigeren Standort Ausland gewaehlt? Und woher kommen die roten Zahlen wohl? "Nicht genuegend gesellschaftlichen Nutzen" - nein, der unglueckliche Standort Deutschland ists. Nur Firmen, die eine Monopolstellung gaben, koennen sich das leisten, was du da schreibst. Wir leben hier im Sozialismus, da wird alles mehrfach vertsteuert und verbeitragt, und die Importware kommt einfach ganz billig an dieser Verteuerungsgeschichte vorbei.

Und wieviele Firmen sind wieder nach D zurückgekehrt, weil im sogen. "Billiglohnland" nur Schrott produziert wurde ?
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=20129&d=1241531016Ich kenne einige...

Neu
19.07.2018, 08:08
Und wieviele Firmen sind wieder nach D zurückgekehrt, weil im sogen. "Billiglohnland" nur Schrott produziert wurde ?
Ich kenne einige...

Ja, Opel baut jetzt saemtliche Opels wieder in Ruesselsheim, und VW holt aus Marokko etc. die Produktion zurueck. Und Du Pont will jetzt den Anteil der Polyesterfasern, die in Deutschland noch 0,001% der Weltproduktion machen, hier auf 10% erhoehen. Sie haben jetzt eine Produktionsstaette mit 100.000 Mitarbeiter geplant. Die Arbeitsaemter haben vorige Woche zu gemacht, weils nichts mehr zu arbeiten gibt; Hartz IV war einmal.

Bruddler
19.07.2018, 08:17
Ja, Opel baut jetzt saemtliche Opels wieder in Ruesselsheim, und VW holt aus Marokko etc. die Produktion zurueck. Und Du Pont will jetzt den Anteil der Polyesterfasern, die in Deutschland noch 0,001% der Weltproduktion machen, hier auf 10% erhoehen. Sie haben jetzt eine Produktionsstaette mit 100.000 Mitarbeiter geplant. Die Arbeitsaemter haben vorige Woche zu gemacht, weils nichts mehr zu arbeiten gibt; Hartz IV war einmal.

https://blog.supertext.ch/2017/02/ironie-sarkasmus-zynismus-was-ist-der-unterschied/

OneDownOne2Go
19.07.2018, 08:20
Softwareentwicklung ist ja eine Tätigkeit, kein Studium. Man kann durchaus bezweifeln, daß das Informatikstudium adäquat auf die Tätigkeit der Softwareentwicklung, die mehr Handwerk als Wissenschaft ist, vorbereitet. M.E. tut es das nicht. Es verschafft theoretische Kenntnisse in Mathematik, theoretischer Informatik (Berechenbarkeitstheorie, Komplexitätstheorie, formaler Semantik, Logik, ...) und schult das Abstraktionsvermögen. Abgesehen davon schließt es sich ja keineswegs aus, studierter Mathematiker, Physiker oder E-Techniker zu sein und als Softwareentwickler zu arbeiten. Tatsächlich trifft das auf zahlreiche meiner Kollegen zu. Ich kann das sicher nicht verallgemeinern, habe aber nicht den Eindruck, hinter meinen nicht-informatischen Kollegen an Intelligenz oder Abstraktionsvermögen zurückzustehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Verwendung von Strg-Z zwingend ein Kennzeichen schlechter Softwareentwicklung ist. Liest man Augenöffner wie z.B. Clean Code von Robert C. Martin, stellt man fest (man kann das auch ausschließlich über Erfahrung (ohne die es nicht geht) lernen, was aber länger dauert), daß niemand einfach perfekt durchdachten, sauber strukturierten Code in die IDE hackt (siehe z.B. hier (https://www.investigatii.md/uploads/resurse/Clean_Code.pdf), Kapitel "We are the authors" und vor allem "How do you write functions like this?"). Erwarten darf man natürlich durchaus Kenntnisse der gängigen Patterns, algorithmisches Verständnis und ein analytisches, planvolles Vorgehen auch beim ersten Aufschlag. Den sieht man, wenn er erstmalig in der Versionsverwaltung eingecheckt wird.

Stimmt, ein Informatik-Studium soll ja auch nicht primär Softwareentwickler produzieren, das ist nur oft das Endprodukt, aber nicht das Ziel im Fokus dieses Studiums. Software zu entwickeln kann man auch bei der VHS lernen, es sind nur eine Hand voll Prinzipien, die man dazu verinnerlichen muss, das Problem - ob nun beim Informatikstudenten, bei anderen Ingenieurs- oder Naturwissensschafts-Absolventen oder eben bei Autodidakten - ist immer, dass einem diese Art der Logik liegen muss, damit man brauchbaren Code entwickelt, man muss die unterliegende Hardware zumindest im Ansatz verstehen, und man braucht, da sollte man einfach ehrlich sein, eine gewisse Zeit, um das vernünftig zu lernen. In dieser Hinsicht ist es wirklich wie ein Handwerk, das reine Wissen über das wie nutzt nicht viel. Meiner Erfahrung nach gibt es unter den Entwicklern aus allen genannten Rekrutierungsquellen gute und weniger gute (und auch schlechte), das Problem ist meist die zutreffende Selbsteinschätzung. Ich bin - nur mal als Beispiel - natürlich genial... Nein, Scherz. Ich bin auch eher mittelmäßig, was die Fähigkeit zur Abstraktion und sauberen Abbildung angeht, ich neige zu Q&D-Lösungen, und ich habe viel zu wenig Freude an Formalitäten, um wirklich spitze zu werden. Dazu bin ich auch noch ungeduldig und nehme immer mal wieder Abkürzungen, um zum gewünschten Ziel zu kommen. Alles eigentlich pfui in diesem Bereich. Aber ich mache das jetzt schon über 20 Jahre, und mit der Erfahrung dieser Jahre, und dem Wissen um alle Fehler, die man schon gemacht hat, komme ich recht gut durch.

herberger
19.07.2018, 08:26
Absoluter Quatsch. Das passiert, wenn die Steuern ins Utopische gehen.


Ohne die Gelddruckerei hätte es vor 9 Jahren genau so ausgesehen wie 1929.

Klopperhorst
19.07.2018, 08:29
Softwareentwicklung ist ja eine Tätigkeit, kein Studium. Man kann durchaus bezweifeln, daß das Informatikstudium adäquat auf die Tätigkeit der Softwareentwicklung, die mehr Handwerk als Wissenschaft ist, vorbereitet. M.E. tut es das nicht. Es verschafft theoretische Kenntnisse in Mathematik, theoretischer Informatik (Berechenbarkeitstheorie, Komplexitätstheorie, formaler Semantik, Logik, ...) und schult das Abstraktionsvermögen. Abgesehen davon schließt es sich ja keineswegs aus, studierter Mathematiker, Physiker oder E-Techniker zu sein und als Softwareentwickler zu arbeiten. Tatsächlich trifft das auf zahlreiche meiner Kollegen zu. Ich kann das sicher nicht verallgemeinern, habe aber nicht den Eindruck, hinter meinen nicht-informatischen Kollegen an Intelligenz oder Abstraktionsvermögen zurückzustehen.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Verwendung von Strg-Z zwingend ein Kennzeichen schlechter Softwareentwicklung ist. Liest man Augenöffner wie z.B. Clean Code von Robert C. Martin, stellt man fest (man kann das auch ausschließlich über Erfahrung (ohne die es nicht geht) lernen, was aber länger dauert), daß niemand einfach perfekt durchdachten, sauber strukturierten Code in die IDE hackt (siehe z.B. hier (https://www.investigatii.md/uploads/resurse/Clean_Code.pdf), Kapitel "We are the authors" und vor allem "How do you write functions like this?"). Erwarten darf man natürlich durchaus Kenntnisse der gängigen Patterns, algorithmisches Verständnis und ein analytisches, planvolles Vorgehen auch beim ersten Aufschlag. Den sieht man, wenn er erstmalig in der Versionsverwaltung eingecheckt wird.

Ich bin ja selbst SW-Entwickler und habe mit vielen Informatikern zusammengearbeitet, um beurteilen zu können, dass sie die Dümmsten unter den sog. MINT-Fächern sind.

Ich selbst bin auch nicht besonders gut in Mathe und Logik, würde bei einem IQ-Test wahrscheinlich nicht besonders abschneiden, wenngleich mir mal IQ 140 bescheinigt wurde, aber das war bei der Bundeswehr, eine Eignungsprüfung. Ich denke aber, dass dort keine guten Tests verwendet wurden und diese nicht aussagekräftig sind. Wenn ich daran denke, was gute Maschinenbau-Ingenieure oder Verfahrenstechniker können, dann ziehe ich meinen Hut. Zu solchen Leistungen sind Klickaffen meist nicht fähig, da sie in einem ganz anderen Bereich konditioniert wurden. Übrigens ist dies auch der Grund, dass Niedrig-IQ-Ethnien wie Inder auf IT machen.

SW-Entwickler haben einen schweren Stand, da sie mit sehr friggeligen Dingen zu tun haben, in Zeitnot entwickeln müssen und mit sich schnell ändernden Rahmenbedingungen zu tun haben. SW ist wegen der Komplexität auch für Fehler extrem anfällig.

Zum Beispiel musste ich vorgestern was für einen mittelständischen Kunden ad hoc entwickeln. Ich habe Quick & Dirty programmiert, weils eh keine Sau interessiert und ich einfach die 300 Eur haben will, für nen Tag Aufwand.

---

Neu
19.07.2018, 08:34
https://blog.supertext.ch/2017/02/ironie-sarkasmus-zynismus-was-ist-der-unterschied/

Es gibt sehr wohl Produkte, die sich hierzulande billiger herstellen lassen. Ich kenne eine Bettenfabrik, die hier produziert. Wuerde man die Betten in China herstellen, waeren die Transport - und Lagerkosten viel teurer. So kommt ein Kontainer mit Daunen nach Deutschland, und der zusammengenaehte Stoff ebenso, allerdings ist da noch eine Ecke offen, damit da die Daunen reingeblasen werden koennen. Die Ecke muss dann sogar noch zugenaeht werden, und da kommt dann gleichzeitig noch das Etikett bei der Naht dran.

Neu
19.07.2018, 08:41
Ohne die Gelddruckerei hätte es vor 9 Jahren genau so ausgesehen wie 1929.

1929 kam wergen 1914 - 1918. Und die Reparationskosten waren eine zu grosse Last, sodass sich das Rad dann nicht mehr drehte. Die Fortsetzung war dann 1939 - 1945. Auch zu hohe Steuern.

Geld drucken IST ja wie eine Steuer zu werten. Ich habe sie hier erfasst:
https://www.politikforen.net/showthread.php?181213-Einnahmen-Ausgabenrechnung-der-Bundesrepublik-Deutschland

herberger
19.07.2018, 08:48
1929 kam wergen 1914 - 1918. Und die Reparationskosten waren eine zu grosse Last, sodass sich das Rad dann nicht mehr drehte. Die Fortsetzung war dann 1939 - 1945. Auch zu hohe Steuern.

Geld drucken IST ja wie eine Steuer zu werten. Ich habe sie hier erfasst:
https://www.politikforen.net/showthread.php?181213-Einnahmen-Ausgabenrechnung-der-Bundesrepublik-Deutschland


Das trifft nicht ganz den Punkt die Krise 1929 brach in den USA zu erst aus.

FranzKonz
19.07.2018, 08:51
... Softwareentwicklung, die mehr Handwerk als Wissenschaft ist ...

Das klingt ein wenig abwertend, auch wenn es vielleicht nicht so gemeint ist.

Fakt ist allerdings, dass jede produktive Tätigkeit letztlich Handwerk ist.

Neu
19.07.2018, 09:02
Das trifft nicht ganz den Punkt die Krise 1929 brach in den USA zu erst aus.

Die USA waren weit weg. Auch die naechste Krise wird wegen der zu hohen Steuern ausbrechen, besser, sie ist ja schon da, aber schleichend und nicht richtig sichtbar. Es sind IMMER die zu hohen Steuern, der Sozialismus, eben die Ungleichgewichte, die die Wirtschaft abwuergen. Wenn sich der Staatsapparat aufplustert und alles durcheinanderbringt; die Existenzgrundlagen abschafft. Hartz IV ist bereits ein Indiz. Und Geld drucken - da bekommen andere eben weniger fuer ihr Geld; genau der Wert, den das gedruckte Geld darstellt. IST eine Steuer wie jede andere auch.

herberger
19.07.2018, 09:06
Die USA waren weit weg. Auch die naechste Krise wird wegen der zu hohen Steuern ausbrechen, besser, sie ist ja schon da, aber schleichend und nicht richtig sichtbar. Es sind IMMER die zu hohen Steuern, der Sozialismus, eben die Ungleichgewichte, die die Wirtschaft abwuergen. Wenn sich der Staatsapparat aufplustert und alles durcheinanderbringt; die Existenzgrundlagen abschafft. Hartz IV ist bereits ein Indiz. Und Geld drucken - da bekommen andere eben weniger fuer ihr Geld; genau der Wert, den das gedruckte Geld darstellt. IST eine Steuer wie jede andere auch.

Am besten du liest erstmal im Netz was damals passiert ist.

Neu
19.07.2018, 09:10
Am besten du liest erstmal im Netz was damals passiert ist.

Am besten schaltest du erstmal das Hirn ein und begreifst die Zusammenhaenge, die sich da ergeben haben. Frage: Warum haben wir die Vollbeschaeftigung nicht mehr wie unter Ludwig Erhard?

Klopperhorst
19.07.2018, 09:12
Fachkräfte sind für mich Fleischer, Bäcker, Dachdecker, Installateure usw., die ihr Handwerk verstehen.
Aber sicher nicht Klickaffen, Soziologinnen, Finanzmanager und Sesselfurzer in Ämtern.

---

antiseptisch
19.07.2018, 11:34
Wieviel Unternehmen haben wegen roter Zahlen Konkurs angemeldet, oder haben den billigeren Standort Ausland gewaehlt? Und woher kommen die roten Zahlen wohl? "Nicht genuegend gesellschaftlichen Nutzen" - nein, der unglueckliche Standort Deutschland ists. Nur Firmen, die eine Monopolstellung gaben, koennen sich das leisten, was du da schreibst. Wir leben hier im Sozialismus, da wird alles mehrfach vertsteuert und verbeitragt, und die Importware kommt einfach ganz billig an dieser Verteuerungsgeschichte vorbei.
Es muss eben ein Paradigmenwechsel her. Wozu so viel produzieren, wenn wir selbst nicht nachhaltig LEBEN? Alles soll nachhaltig sein, nur wir selbst nicht. Wir sterben in Rekordgeschwindigkeit aus. Schon eine Halbierung jeder Generation ist aber zu langsam, als dass sie von unserer Wahrnehmung erfasst werden kann. Wenn dann noch verlangt wird, nur im hier und jetzt zu leben, muss das Schicksal wohl seinen Lauf nehmen...

antiseptisch
19.07.2018, 11:40
Fachkräfte sind für mich Fleischer, Bäcker, Dachdecker, Installateure usw., die ihr Handwerk verstehen.
Aber sicher nicht Klickaffen, Soziologinnen, Finanzmanager und Sesselfurzer in Ämtern.

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Vorsicht. Handwerker ohne Finanzmanager gehen zum Großteil nach wenigen Jahren pleite. Sie sollen ihre Arbeit machen, und andere das Geschäft dahinter. Dann können sie endlich auch mal mit geringeren Stundensätzen abrechnen. Handwerker sind gegenüber industrieller Produktion hoffnungslos überteuert. Daher geht die Richtung eindeutig in Franchise, wo sie sich auf ihre Arbeit konzentrieren können. Handwerk in der bekannten Form ist wie bei Bäckern und Metzgern passé, und das ist auch gut so. Einem Kostenrechner wird schlecht, wenn er deren Produktivität berechnet. Aber da dieses Land dermaßen kleinkariert und ewiggestrig ist, werden weiterhin viele Betriebe einfach aufgekauft und fortan fremdgesteuert. Darum kümmere ich mich dann. Die schwerwiegenden Verhaltensänderungen, um in Zukunft weiter zu bestehen, kann man nur so durchsetzen.

Brotzeit
19.07.2018, 12:49
Wenn man Fachkräfte wie Fachkräfte bezahlen würde, hätte man keinen Fachkräftemangel.
Diese speichelleckerischen und studierten Deppen, die jahrelang "Wirtschaftswissenschaften" anhand von Speise - und Getränkekarten in irgendwelchen Studentenkneipen studiert und nie richtig gearbeitet haben und letztlich nur jederzeit auswechselbare und willfähigen Diener der parasitären Bankiers sind , kapieren selbst das nicht ........Sie haben ja studiert ………

Brotzeit
19.07.2018, 12:52
Und wieviele Firmen sind wieder nach D zurückgekehrt, weil im sogen. "Billiglohnland" nur Schrott produziert wurde ?
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=20129&d=1241531016Ich kenne einige...

Es wird gezielt udn bewußt nur noch Schrott ab Werk produziert. ………..
Egal wo!
Da werden sogar Schrauben benutzt , die sich nur rein ; aber nicht mehr raus drehen lassen …..
Wir werden- Ganz legal und vom Staat sanktioniert - bei jedme "Kauf" betrogen …………..

antiseptisch
19.07.2018, 12:53
Wie doof wohl manche Akademiker erst waren, bevor sie studiert hatten? :crazy:

Haspelbein
19.07.2018, 13:14
Softwareentwicklung ist ja eine Tätigkeit, kein Studium. Man kann durchaus bezweifeln, daß das Informatikstudium adäquat auf die Tätigkeit der Softwareentwicklung, die mehr Handwerk als Wissenschaft ist, vorbereitet. M.E. tut es das nicht. Es verschafft theoretische Kenntnisse in Mathematik, theoretischer Informatik (Berechenbarkeitstheorie, Komplexitätstheorie, formaler Semantik, Logik, ...) und schult das Abstraktionsvermögen. [...]

Jedoch macht m.E. gerade das Abstraktionsvermögen einen guten Softwareentwickler aus, d.h. letztlich die Fähigkeit ein Problem zu kategorisieren, in seine logischen Teile zu zerlegen, und darauf basierend eine Lösung zu entwickeln. Ich halte Softwareentwicklung ebenso für ein Handwerk, gute Softwareentwicklung hingegen schon für sowas wie eine Kunst.

Haspelbein
19.07.2018, 13:19
Und wieviele Firmen sind wieder nach D zurückgekehrt, weil im sogen. "Billiglohnland" nur Schrott produziert wurde ?
https://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=20129&d=1241531016Ich kenne einige...

Das ist jedoch in den meisten Fällen ein Versagen der Firmen. Wirklich gute Firmen schaffen das, aber wirklich qualitativ hochwertig im Ausland zu produzieren ist halt nicht einfach, und wird schlicht unterschätzt.