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Vollständige Version anzeigen : Spanier anscheinend beliebt



Haspelbein
06.06.2018, 16:49
Die Welt veröffentlichte einen Artikel (https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article177080938/Arbeitsmarkt-Wer-einen-Job-sucht-sollte-aus-diesem-Land-stammen.html), der die Anzahl der Rückmeldungen als Teil einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung auf einen ansonsten identischen Lebenslauf je nach Herkunftsland untersuchte.

Die neuen Fachkräfte waren nicht sehr beliebt, aber auch Deutsche lagen nur auf Platz 5, hinter Spaniern, Japanern, Schweizern und Polen. Über die Gründe spekulierte der Artikel nicht.

Neben der Spur
06.06.2018, 17:19
Spanien : Urlaubsland Nr. 1, viele Verantwortliche werden schon einmal dort gewesen sein
Japan : Interessant mit Reputation eines der führenden Technologie-Länder zu sein
Schweiz : Interessant wie Japan und ohne österreichische Erinnerungsthematik
Polen : Viele Heimatvertriebene machen ihre Vergangenheits-Spende und billige Arbeitnehmer

Die Musels bekommen immerhin 41-44% Rückmeldung, und das ist keine schlechte Quote;
es könnten auch nur 5-15% sein.

Sitting Bull
06.06.2018, 17:24
Die Welt veröffentlichte einen Artikel (https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article177080938/Arbeitsmarkt-Wer-einen-Job-sucht-sollte-aus-diesem-Land-stammen.html), der die Anzahl der Rückmeldungen als Teil einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung auf einen ansonsten identischen Lebenslauf je nach Herkunftsland untersuchte.

Die neuen Fachkräfte waren nicht sehr beliebt, aber auch Deutsche lagen nur auf Platz 5, hinter Spaniern, Japanern, Schweizern und Polen. Über die Gründe spekulierte der Artikel nicht.

Spanischen Handwerkern kannste beim arbeiten die Schuhe besohlen.
Eigene Erfahrung.

Ansuz
06.06.2018, 17:25
Ich bin zu faul, um nach der Originalstudie zu suchen und beziehe mich jetzt einzig auf den genannten Artikel.

„Bewerber mit Migrationshintergrund werden nur dann benachteiligt, wenn die Werte der Menschen (https://www.welt.de/finanzen/article170819349/Wie-sich-die-Werte-der-Deutschen-veraendert-haben.html)im Herkunftsland stark von denen der Deutschen abweichen“, heißt es in der Studie. „Bewerber, die aus Ländern mit Werten stammen, die den deutschen Durchschnittswerten ähnlich sind, werden dagegen kaum diskriminiert.“
Welch weltbewegende Erkenntnis! Und die setzen noch eine weitere , nichtssagende Plattitüde obendrauf:

Es sei „vor allem die kulturelle Dimension der Einwanderung ..., die Ungleichheiten erzeugt“, kommentierten Koopmans, Veit und Yemane.
Was bittesehr soll das genau aussagen? Für mich sinnbefreites Geschwurbel hoch 10.

Die Intention dieser "Studie" sowie die vermutbaren Interessen und Finanziers dahinter ergibt für mich das Fazit:


Zugleich appellieren sie: „In Zeiten des demografischen Wandels ..., sollte es aber im Interesse aller sein, das Potenzial an qualifizierten Bewerbern in Deutschland voll auszuschöpfen und allen Menschen eine faire Chance auf einen Arbeitsplatz zu geben.“

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. :D

Noch ein Nachtrag: in Südeuropa ist die Arbeitslosigkeit gerade bei jungen Leuten erschreckend hoch. Dabei handelt es sich um tatsächliche Fachkräfte. Wieso werden diese nicht angeworben, wenn wir doch angeblich so einen schlimmen Fachkräftemangel haben? Wieso werden Millionen überhaupt nicht qualifizierte Neger und Musel hier eingeflutet und alimentiert?

Haspelbein
06.06.2018, 17:31
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. :D

Das diese Studie eine Absicht hatte denke ich mir ebenso. Jedoch hätte ich das Ergebnis in dieser Form so nicht erwartet. Ich hätte gedacht, dass allein schon wegen der Sprache deutschsprachige Nationen auf den ersten Plätzen gelegen hätten

Ansuz
06.06.2018, 17:41
Das diese Studie eine Absicht hatte denke ich mir ebenso. Jedoch hätte ich das Ergebnis in dieser Form so nicht erwartet. Ich hätte gedacht, dass allein schon wegen der Sprache deutschsprachige Nationen auf den ersten Plätzen gelegen hätten
Stimmt, das ist auffällig. Woran liegt das? (Das Studiendesign außen vor.)
Sind es tatsächliche, meßbare Parameter, oder eher der steigenden, von den deutschen Staatsmedien ins Gegenteil verkehrten Unbeliebtheit der Deutschen in Europa und anderswo geschuldet?

Ich muß noch anmerken, den Sozialwissenschaften kritisch gegenüber zu stehen, also voreingenommen zu sein.

Kaktus
06.06.2018, 17:50
Ich bin zu faul, um nach der Originalstudie zu suchen und beziehe mich jetzt einzig auf den genannten Artikel.

Welch weltbewegende Erkenntnis! Und die setzen noch eine weitere , nichtssagende Plattitüde obendrauf:

Was bittesehr soll das genau aussagen? Für mich sinnbefreites Geschwurbel hoch 10.

Die Intention dieser "Studie" sowie die vermutbaren Interessen und Finanziers dahinter ergibt für mich das Fazit:



Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. :D

Noch ein Nachtrag: in Südeuropa ist die Arbeitslosigkeit gerade bei jungen Leuten erschreckend hoch. Dabei handelt es sich um tatsächliche Fachkräfte. Wieso werden diese nicht angeworben, wenn wir doch angeblich so einen schlimmen Fachkräftemangel haben? Wieso werden Millionen überhaupt nicht qualifizierte Neger und Musel hier eingeflutet und alimentiert?
Mit den "Fachkräften" aus Spanien wäre ich ein bisschen vorsichtig. Dort gibt es kaum Lehrberufe, was den handwerklichen Bereich betrifft. Im Gesundheitswesen sind sie jedoch sehr gut ausgebildet. Da es in diesem Bereich eine hohe Arbeitslosigkeit gibt, würde es sich doch anbieten, diese Leute nach D zu holen. An was das scheitert, weiss ich nicht

ABAS
06.06.2018, 17:54
Ich bin zu faul, um nach der Originalstudie zu suchen und beziehe mich jetzt einzig auf den genannten Artikel.

Welch weltbewegende Erkenntnis! Und die setzen noch eine weitere , nichtssagende Plattitüde obendrauf:

Was bittesehr soll das genau aussagen? Für mich sinnbefreites Geschwurbel hoch 10.

Die Intention dieser "Studie" sowie die vermutbaren Interessen und Finanziers dahinter ergibt für mich das Fazit:



Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. :D

Noch ein Nachtrag: in Südeuropa ist die Arbeitslosigkeit gerade bei jungen Leuten erschreckend hoch. Dabei handelt es sich um tatsächliche Fachkräfte. Wieso werden diese nicht angeworben, wenn wir doch angeblich so einen schlimmen Fachkräftemangel haben? Wieso werden Millionen überhaupt nicht qualifizierte Neger und Musel hier eingeflutet und alimentiert?

Wohlstandsgesellschaften sind langweilig. Busch- und Sandneger machen
das Leben in der westlichen Wohlstandgesellschaft wieder mit " klaui, klaui "
und " ficki, ficki " spannend. (Crime and Sex)

Der Wohlstandsbuerger kann Real-Life-Abenteurer direkt vor dem Haus,
im oeffentlichen Raum oder sogar in seinem eigenen Haus erleben.

Klopperhorst
06.06.2018, 17:58
Spanien : Urlaubsland Nr. 1, viele Verantwortliche werden schon einmal dort gewesen sein
Japan : Interessant mit Reputation eines der führenden Technologie-Länder zu sein
Schweiz : Interessant wie Japan und ohne österreichische Erinnerungsthematik
Polen : Viele Heimatvertriebene machen ihre Vergangenheits-Spende und billige Arbeitnehmer

Die Musels bekommen immerhin 41-44% Rückmeldung, und das ist keine schlechte Quote;
es könnten auch nur 5-15% sein.

Die Spanier, die mir bekannt sind, arbeiten prekär beschäftigt in Medienberufen, als Volontär und ähnliche Niedriglohnjobs.
Handwerk & Bau sicher nicht, das wird von Polaken und anderen Osteuropäern gemacht.

---

Liberalist
06.06.2018, 18:04
Meine Sekraetaerin kommt aus Madrid und lutscht gut. (es ist nicht LOL)

Wie sieht Lol in Pumps denn aus?

Ansuz
06.06.2018, 18:10
Mit den "Fachkräften" aus Spanien wäre ich ein bisschen vorsichtig. Dort gibt es kaum Lehrberufe, was den handwerklichen Bereich betrifft. Im Gesundheitswesen sind sie jedoch sehr gut ausgebildet. Da es in diesem Bereich eine hohe Arbeitslosigkeit gibt, würde es sich doch anbieten, diese Leute nach D zu holen. An was das scheitert, weiss ich nicht

Ich bin sehr vorsichtig geworden, was formale Qualifikationen anbelangt. Geprägt wohl durch die Erfahrung, damals in den 90ern mit vielen Ingenieuren und Naturwissenschaftlern aus dem ehemaligen Ostblock zu tun gehabt zu haben, deren formale Qualifikationen, selbst Promotionen, in der BRD das Papier nicht wert waren.
Dabei konnten diese Leute was!
Heute haben wir Erstsemester mit super Abinote, die nicht einmal mehr den simplen Dreisatz beherrschen.
Wie dem auch sei, von spanischen Kranken-und Altenpflegern habe ich verlauten hören, sie seien mit den miesen Arbeitsbedingungen in der BRD nicht einverstanden und gingen deswegen lieber in Länder, in denen dieser Beruf auch die finanzielle Anerkennung hat, die er verdient. Wobei es den Meisten weniger um das Geld, als um die unmenschlichen Arbeitsbedingungen gehen soll.

Sitting Bull
06.06.2018, 18:10
Mit den "Fachkräften" aus Spanien wäre ich ein bisschen vorsichtig. Dort gibt es kaum Lehrberufe, was den handwerklichen Bereich betrifft. Im Gesundheitswesen sind sie jedoch sehr gut ausgebildet. Da es in diesem Bereich eine hohe Arbeitslosigkeit gibt, würde es sich doch anbieten, diese Leute nach D zu holen. An was das scheitert, weiss ich nicht

Gab mal vor längerer Zeit einen Bericht über Spanierinnen in unserem Gesundheitswesen .
Sind alle wieder zurück , da die Bezahlung zum Leben hier nicht ausreichte .
Eigene Wohnung mieten fast unmöglich.

Leberecht
06.06.2018, 18:15
Meine Sekraetaerin kommt aus Madrid und lutscht gut. (es ist nicht LOL)
Sorry, oft bin ich unsicher und zweifle, in dieser Sache aber nicht: Das interessiert hier niemand.

Rolf1973
06.06.2018, 18:15
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, die Sympathiewerte der mediterranen Schmierlappen zu senken.

Habt Ihr schon vergessen, was sie uns in den 90ern angetan haben?:hd:


https://www.youtube.com/watch?v=gwWRjvwlLKg

Sitting Bull
06.06.2018, 18:18
Meine Sekraetaerin kommt aus Madrid und lutscht gut. (es ist nicht LOL)

Hast du jetzt eine Eisdiele und sie ist deine einzige Kundin ?:?

ABAS
06.06.2018, 18:19
Sorry, oft bin ich unsicher und zweifle, in dieser Sache aber nicht: Das interessiert hier niemand.

Gut! Meinen Beitrag habe ich geloescht.

Kaktus
06.06.2018, 18:20
Ich bin sehr vorsichtig geworden, was formale Qualifikationen anbelangt. Geprägt wohl durch die Erfahrung, damals in den 90ern mit vielen Ingenieuren und Naturwissenschaftlern aus dem ehemaligen Ostblock zu tun gehabt zu haben, deren formale Qualifikationen, selbst Promotionen, in der BRD das Papier nicht wert waren.
Dabei konnten diese Leute was!
Heute haben wir Erstsemester mit super Abinote, die nicht einmal mehr den simplen Dreisatz beherrschen.

Wie dem auch sei, von spanischen Kranken-und Altenpflegern habe ich verlauten hören, sie seien mit den miesen Arbeitsbedingungen in der BRD nicht einverstanden und gingen deswegen lieber in Länder, in denen dieser Beruf auch die finanzielle Anerkennung hat, die er verdient. Wobei es den Meisten weniger um das Geld, als um die unmenschlichen Arbeitsbedingungen gehen soll.
Was die dt. Ausbildung betrifft, frage ich mich immer, wie Jemand, der die einfachsten Dinge nicht beherrscht, das Abi bestehen konnte.
Was spanische Handwerker betrifft: Jain. Sie können was, aber ihnen fehlt die Theorie, was oft zu späteren Schäden führt. Vor Allem sind sie gut im improvisieren, was ich als positiv ansehe, so lange diese Improvisation nicht zu gefährlichen Situationen führt.
Was du über die span. PflegerInnen schreibst: ich denke, das stimmt absolut.

Kaktus
06.06.2018, 18:24
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, die Sympathiewerte der mediterranen Schmierlappen zu senken.

Habt Ihr schon vergessen, was sie uns in den 90ern angetan haben?:hd:


https://www.youtube.com/watch?v=gwWRjvwlLKg
Was haben sie dir denn angetan, Herzilein? Hast du dir bei diesem Tanz den Hexenschuss geholt?

Rolf1973
06.06.2018, 18:26
Was haben sie dir denn angetan, Herzilein? Hast du dir bei diesem Tanz den Hexenschuss geholt?

Nein, Schatzibums. Aber mein Ohrenkrebs wuchert seitdem wie Sau, sieht aus wie Blumenkohl am Pillemann!

Haspelbein
06.06.2018, 18:36
Ich bin sehr vorsichtig geworden, was formale Qualifikationen anbelangt. Geprägt wohl durch die Erfahrung, damals in den 90ern mit vielen Ingenieuren und Naturwissenschaftlern aus dem ehemaligen Ostblock zu tun gehabt zu haben, deren formale Qualifikationen, selbst Promotionen, in der BRD das Papier nicht wert waren.
Dabei konnten diese Leute was!

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht, aber sie arbeiteten meiner Erfahrung nach nur schwer mit anderen Teams zusammen, und machten primär ihr eigenes Ding.



Heute haben wir Erstsemester mit super Abinote, die nicht einmal mehr den simplen Dreisatz beherrschen.

Ich hatte vor Jahren Abiturientinnen zu Besuch, die sich in der amerikanischen Kleinstadt immer verlaufen haben. :D



Wie dem auch sei, von spanischen Kranken-und Altenpflegern habe ich verlauten hören, sie seien mit den miesen Arbeitsbedingungen in der BRD nicht einverstanden und gingen deswegen lieber in Länder, in denen dieser Beruf auch die finanzielle Anerkennung hat, die er verdient. Wobei es den Meisten weniger um das Geld, als um die unmenschlichen Arbeitsbedingungen gehen soll.

Das kann ich mir schon vorstellen, obwohl die Lebenshaltungskosten schon ein Schock sein müssen.

Leberecht
06.06.2018, 18:50
Was die dt. Ausbildung betrifft, frage ich mich immer, wie Jemand, der die einfachsten Dinge nicht beherrscht, das Abi bestehen konnte.
Ein logische und sehr begründete Frage. Ich konnte in den letzten Jahren der DDR diesen Modus aus der Nähe betrachten. Wenn Tendenz und Bilanzen eines Systems negativ sind es nichts taugt, dann wird schönend gelogen. Negative gesellschaftliche Tendenzen durfte es in der DDR nicht geben (dazu zählten auch unbestandene Prüfungen, Nichtversetzung an Schulen u.a.m.). Jede Lehrkraft, die Schüler durch Prüfungen fallen ließ oder nicht versetzte, outete sich quasi als Klassenfeind. Logisch, daß auch die größte Wissensnull durchgewunken wurde.

Ansuz
06.06.2018, 20:02
Ein logische und sehr begründete Frage. Ich konnte in den letzten Jahren der DDR diesen Modus aus der Nähe betrachten. Wenn Tendenz und Bilanzen eines Systems negativ sind es nichts taugt, dann wird schönend gelogen. Negative gesellschaftliche Tendenzen durfte es in der DDR nicht geben (dazu zählten auch unbestandene Prüfungen, Nichtversetzung an Schulen u.a.m.). Jede Lehrkraft, die Schüler durch Prüfungen fallen ließ oder nicht versetzte, outete sich quasi als Klassenfeind. Logisch, daß auch die größte Wissensnull durchgewunken wurde.
Lehne ich mich arg zu weit aus dem Fenster, wenn ich vermute, in der BRD sind wir Anno 2018 auf genau diesem Wege? Wobei der "Klassenfeind" mit einem anderen Begriff zu ersetzen wäre, was m.M. aber keinen großen Unterschied machen würde?

Nachtrag: ich bin sozialisiert worden in der BRD. Von der "DDR" weiß ich nur aus zweiter Hand.

Leberecht
06.06.2018, 20:19
Lehne ich mich arg zu weit aus dem Fenster, wenn ich vermute, in der BRD sind wir Anno 2018 auf genau diesem Wege?
Du lehnst Dich kein bißchen aus dem Fenster. Ich erlebte die DDR von Anfang bis kurz vor ihrem Ende und kann mir den Vergleich mit dem jetzigen Deutschland erlauben. Die politischen Tendenzen sind identisch.

Haspelbein
06.06.2018, 20:24
Du lehnst Dich kein bißchen aus dem Fenster. Ich erlebte die DDR von Anfang bis kurz vor ihrem Ende und kann mir den Vergleich mit dem jetzigen Deutschland erlauben. Die politischen Tendenzen sind identisch.

Das bedeutet letztendlich, dass die Ideologie bei der Bildung überhand gewinnt. Ich bin schon zu lange aus Deutschland weg und mir vorzustellen, was genau das für eine Ideologie sein soll. Ist das nur Konfliktvermeidung und Kuschelkurs, oder steckt da mehr dahinter?

Praetorianer
06.06.2018, 20:29
Die Welt veröffentlichte einen Artikel (https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/article177080938/Arbeitsmarkt-Wer-einen-Job-sucht-sollte-aus-diesem-Land-stammen.html), der die Anzahl der Rückmeldungen als Teil einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung auf einen ansonsten identischen Lebenslauf je nach Herkunftsland untersuchte.

Die neuen Fachkräfte waren nicht sehr beliebt, aber auch Deutsche lagen nur auf Platz 5, hinter Spaniern, Japanern, Schweizern und Polen. Über die Gründe spekulierte der Artikel nicht.

Habe mir das Video zum Artikel angeschaut. Die Spanier marschieren ein wenig vorneweg, ansonsten waren Japaner, Schweizer und Deutsche ungefähr gleichauf. Dass Schlusslicht Albanien mit immerhin 41% (Deutsche waren bei 60%) zeigt, wie aufgebauscht dieses Diskriminierungsgeschätz ist. Die Unterschiede sind nicht so extrem, dass das den Aufschrei der Sozialindustrie, Muslime würden so diskriminiert auf dem Arbeitsmarkt, dass sie da keine Chance bekämen, rechtfertigt.

ABAS
06.06.2018, 20:31
Das bedeutet letztendlich, dass die Ideologie bei der Bildung überhand gewinnt. Ich bin schon zu lange aus Deutschland weg und mir vorzustellen, was genau das für eine Ideologie sein soll. Ist das nur Konfliktvermeidung und Kuschelkurs, oder steckt da mehr dahinter?

Es liegt am Bildungsystem. Laender die ein polytechnisches Bildungssystem haben
oder wie die DDR hatten sind anderen Laendern ueberlegen. Das heisst die " Ossis "
waren trotz ideologischer Beeinflussung gebildeter und klueger als die " Wessis "!

Mittlerweil haben zahlreiche westliche Laender das polytechnische Bildungssystem
uebernommen oder eine Anleihe durch Teilkomponenten entnommen, weil sie die
Ueberlegenheit dieses sozialistischen Bildungssystems erkannt haben.

Das heisst mit einem polytechnischen Bildungssystem koennte man sogar die
dumme Amis zu richtigen Menschen heranbilden, was aber nicht gewollt ist weil
der Kapitalismus ein solides Fundament aus Dummkoepfen benoetigt. Dumme
erkennen nicht das sie nur Sklaven des Kapitalismus sind und lassen sich daher
optimal ausbeuten.

Rumpelstilz
06.06.2018, 20:52
Ich bin sehr vorsichtig geworden, was formale Qualifikationen anbelangt. Geprägt wohl durch die Erfahrung, damals in den 90ern mit vielen Ingenieuren und Naturwissenschaftlern aus dem ehemaligen Ostblock zu tun gehabt zu haben, deren formale Qualifikationen, selbst Promotionen, in der BRD das Papier nicht wert waren.
Dabei konnten diese Leute was!
Heute haben wir Erstsemester mit super Abinote, die nicht einmal mehr den simplen Dreisatz beherrschen.
Wie dem auch sei, von spanischen Kranken-und Altenpflegern habe ich verlauten hören, sie seien mit den miesen Arbeitsbedingungen in der BRD nicht einverstanden und gingen deswegen lieber in Länder, in denen dieser Beruf auch die finanzielle Anerkennung hat, die er verdient. Wobei es den Meisten weniger um das Geld, als um die unmenschlichen Arbeitsbedingungen gehen soll.
Da habe ich auch mal etwas in einer Online-Zeitung gelesen.

Eine spanische Krankenschwester verliess nach diesem Bericht wieder die BRD, weil es ihr nicht gefiel, dass sie inkontinenten Patienten Einwegwindeln verpassen mussten, die schon ein halbes Dutzend Mal vorher benutzt wurden. Dort schmiss man also die Einwegwindeln nicht weg, sondern trocknete sie und verwandte sie mehrmals ...

:nono:

Haspelbein
06.06.2018, 21:10
Habe mir das Video zum Artikel angeschaut. Die Spanier marschieren ein wenig vorneweg, ansonsten waren Japaner, Schweizer und Deutsche ungefähr gleichauf. Dass Schlusslicht Albanien mit immerhin 41% (Deutsche waren bei 60%) zeigt, wie aufgebauscht dieses Diskriminierungsgeschätz ist. Die Unterschiede sind nicht so extrem, dass das den Aufschrei der Sozialindustrie, Muslime würden so diskriminiert auf dem Arbeitsmarkt, dass sie da keine Chance bekämen, rechtfertigt.

Ich weiss eh nicht, mit welchen Methoden hier gearbeitet wurde, da können u.U. noch ganz andere Fehler reinstecken, denn auch die Auswahl der Firmen, die Bewerbungen erhielten, schlägt wahrscheinlich stark auf das Ergebnis durch. Ebenso änderten sich neben dem Ursprungsland noch andere Faktoren, die jedoch mit ihm korreliert sein können. Inwiefern die Studie reproduzierbar ist, ist dann noch eine andere Frage.

Aber eine Diskussion schien es mir durchaus wert.

Haspelbein
06.06.2018, 21:11
Da habe ich auch mal etwas in einer Online-Zeitung gelesen.

Eine spanische Krankenschwester verliess nach diesem Bericht wieder die BRD, weil es ihr nicht gefiel, dass sie inkontinenten Patienten Einwegwindeln verpassen mussten, die schon ein halbes Dutzend Mal vorher benutzt wurden. Dort schmiss man also die Einwegwindeln nicht weg, sondern trocknete sie und verwandte sie mehrmals ...

:nono:

Da wird mir ja schon beim Lesen ganz anders.