PDA

Vollständige Version anzeigen : "Stop Fake-Money"



Pelle
31.05.2018, 10:30
Jetzt will eine Initiative, dass Banken kein Geld aus dem Nichts erschaffen können. Sie wollen, dass nur der Staat, in einer Zentralbank oder auch einer Staatsbank, Geld aus den Nichts erzeugen kann.

https://www.christoph-pfluger.ch/


"Unser Geldsystem als ein kolossales Betrugs- und Irrtumssystem" 13. Oktober 2015 Jens Wernicke (https://www.heise.de/tp/autoren/?autor=Jens Wernicke)
Der Schweizer Journalist und Verleger Christoph Pfluger über den systemischen Wahnsinn des Geldsystems
Mit legalen und demokratischen Methoden sei das globale Finanzsystem nicht mehr zu retten. Zu diesem Schluss kommt Christoph Pfluger in seinem soeben erschienenen Buch "Das nächste Geld - die zehn Fallgruben des Geldsystems und wie wir sie überwinden" (http://edition.zeitpunkt.ch/das-naechste-geld/). Die primäre Ursache ortet der Autor, der seit mehr als 25 Jahren über Geldfragen schreibt, in der Geldschöpfung durch die privaten Banken. Wenn sie einen Kredit verleihen, entsteht neben einem gleich bleibenden Guthaben nämlich auch eine Forderung, die mit dem Zins über die Zeit wächst.
Diese seit Jahrhunderten wirkende Asymmetrie ist die Ursache einer ganzen Reihe unerwünschter Entwicklungen mit Umverteilungen und Konflikten, die das globale Finanzsystem heute an die Grenze der Belastbarkeit gebracht haben. Sie ist auch der Grund, warum die weltweiten Geldschulden rund viermal größer sind als die kumulierte Geldmenge aller Volkswirtschaften.
Nach Ansicht des Autors befindet sich die Welt bereits in einem Zustand der Konkursverschleppung, in dem Vermögenswerte beschleunigt und unter Umgehung legaler und demokratischer Wege verschoben werden, und deren Fortentwicklung die Bürger inzwischen mit der Entscheidung konfrontiere: Diktatur oder Neubeginn.
Herr Pfluger, in Ihrer Streitschrift "Das nächste Geld" skizzieren Sie unser Geldsystem als ein kolossales Betrugs- und Irrtumssystem. Verstehe ich recht: Ursache der Finanz- und sozialen Krisen der letzten Jahre sind für Sie weniger "die Banken" oder "das Finanzkapital", sondern ist das Geldsystem an sich?
Christoph Pfluger: Ja, ich bin der festen Überzeugung, dass nicht menschliche Mängel die primäre Ursache der Finanzkrise sind, sondern systemische Fehler. Den Vorwurf, den wir uns allerdings machen können, ist, die Augen vor diesen Fehlern zu verschließen.




Warum brauchen wir Wirtschaftswachstum? Warum kommt es einer Katastrophe gleich, wenn in unseren westlichen Überflussgesellschaften die Wirtschaft stagniert oder gar schrumpft? Wie kann es sein, dass selbst die UNO Wirtschaftswachstum als eines ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung ausgerufen hat? Obwohl wir tagtäglich mit allerlei Prognosen, Geschäftsklimadiagrammen und Börsenindexen konfrontiert werden, sind diese eigentlich grundlegenden Fragen weit aus dem Fokus der Öffentlichkeit geraten und werden nur selten ausdiskutiert. Dies bietet den Predigern des ewigen Wirtschaftswachstums die erforderlichen Freiräume, ein weltumspannendes System zu etablieren, welches auf ständiger Übervorteilung der Unwissenden basiert. Dabei ist das Geheimnis eigentlich gar nicht so schwer zu durchschauen. Auf der einen Seite gibt es Schulden und auf der anderen Seite gibt es Guthaben. Da die Schulden zinsbelastet sind, reicht die Guthabenmenge niemals aus, um die Schulden vollständig zu decken. Wirtschaftswachstum wird zur Grundvoraussetzung, um ansteigende Zinslasten weiterhin bedienen zu können. Es ist die Schippe in der Hand des zinsuniformierten, im Bankenjargon oft gehuldigten „arbeitenden Geldes“. Glücklicherweise setzt sich langsam aber sicher in immer größeren Teilen der Gesellschaft die Erkenntnis durch, dass dieses von Kritikern oftmals als „metastasenartig“ beschriebene System auf lange Sicht nicht überlebensfähig ist. Die Schweizer Bürgerinnen und Bürger haben am 10. Juni dieses Jahres die Möglichkeit in einem Volksentscheid über das nationale Geldschöpfungsmonopol zu entscheiden. Aus diesem Anlass hat KenFM mit dem renommierten Buchautoren und Geldaktivisten Christoph Pfluger gesprochen. Er ist Präsident der „Allianz für Vollgeld und Gerechtigkeit“ und legt in verständlicher Weise die Vorzüge eines auf souveräner Geldschöpfung basierenden schuldenfreien Geldes dar. Banken würden von profitgetriebenen Wirtschaftsunternehmen zu tatsächlichen Finanzintermediären. Das Gemeinwohl stünde vor Einzelinteressen. Auch wenn die Vorzüge eines solchen Systems nicht vom Tisch zu kehren sind, zeigt sich Pfluger realistisch: „Das Geldproblem ist zu groß für eine einzige Lösung“. Außerdem sitzt man in Mitteleuropa immer noch recht bequem auf dem Sofa der alten Geldordnung. Ein langer Atem wird also nötig sein, um ein gesamtgesellschaftliches Problembewusstsein zu schaffen. Den scheint Christoph Pfluger zu haben.


https://www.youtube.com/watch?v=4qrPVDVyB_o

Pelle
31.05.2018, 10:37
https://www.youtube.com/watch?v=0QqCaMs3Idg

Süßer
31.05.2018, 11:08
Wie soll das gehen? Jeder unterschriebene Kreditvertrag, jede verkaufte Guthabenkarte, jede wirtschaftliche Aktivität die in Geld getauscht wird, schafft Geld. Was anderes wäre es diese Geldkreierung einer Besteuerung zu unterwerfen oder sie überhaupt erst zu erfassen.

Pelle
31.05.2018, 11:26
Wie soll das gehen? Jeder unterschriebene Kreditvertrag, jede verkaufte Guthabenkarte, jede wirtschaftliche Aktivität die in Geld getauscht wird, schafft Geld. Was anderes wäre es diese Geldkreierung einer Besteuerung zu unterwerfen oder sie überhaupt erst zu erfassen.

Die meine nicht das Geld, was durch den Zins geschaffen wird, sondern das was die Banken virtuelle als Girogeld erzeugen.


https://www.youtube.com/watch?v=SSBqeOLs_ds

Neu
31.05.2018, 12:48
Die Schweiz erhoeht die Geldmenge nach Basel III:
https://de.wikipedia.org/wiki/Basel_III
"" So wurde unter anderem befürchtet, die zehn größten deutschen Banken müssten 105 Milliarden Euro an zusätzlichem Eigenkapital aufbringen und Kredite im Wert von bis zu 1.000 Milliarden Euro abbauen.""
""Die Ökonomen Martin Hellwig und Anat Admati kritisieren, die Basel-III-Regulierung schreibe deutlich zu niedrige Eigenkapitalquoten vor. Die beiden Ökonomen halten eine Eigenkapitalquote im Verhältnis zu den gesamten Bankenaktiva in Höhe von 20-30 Prozent für notwendig, damit das Finanzsystem sicherer und gesünder sei.""

Hier sieht man, dass das Schweizer Bankensystem wesentlich gesuender ist, als das Deutsche, aber insgesamt noch Risiken aufweist. Die Kreditmenge selbst ist es ja nicht. Es ist der Zweck, wofuer ein Kredit aufgenommen wird. Wenn er zu Konsumzwecken aufgenommen wird, so ist er absolut schaedlich. Investitionen dagegen sind differenziert zu betrachten.

KatII
31.05.2018, 15:24
Ruhig, Balanco, alles wird gut.

Bitte durchlesen. Teil 2 ist angekündigt.

https://www.journalistenwatch.com/2018/05/31/wenn-glaube-wissen/

...Das Ganze funktioniert doch nur, weil eben alles fiktiv ist. So lange jeder an diese Fiktion glaubt, gibt es keine Probleme. Und versuchen Sie mal, ein Schlafschaf davon zu überzeugen, dass der Euro kein Geld, sondern eine Schuldobligation ist. Wer das schon mal versucht hat, der weiß, wie schwer es ist, noch wesentlich tiefer in das Thema zu gehen. ...

HansMaier.
31.05.2018, 16:25
Jetzt will eine Initiative, dass Banken kein Geld aus dem Nichts erschaffen können. Sie wollen, dass nur der Staat, in einer Zentralbank oder auch einer Staatsbank, Geld aus den Nichts erzeugen kann....


Alles Mist. Niemand hat Geld aus dem Nichts zu schaffen und niemand braucht Zentralbanken.
Wir brauchen einen knallharten Goldstandard und dann gibts nur das an Kredit, was tatsächlich
vorher von irgendwem eingezahlt wurde.
Dann hat das Wirtschaften auf Pump mit seinen zyklisch schlimmer werdenden Krisen, bis hin
zum letzlichen Totalzusammenbruch, ein Ende.
Und genau das kommt auch, sobald der kommende Totalzusammenbruch auch das letzte
Schlafschaf bitterarm gemacht hat.
MfG
H.Maier

BRDDR_geschaedigter
31.05.2018, 17:41
Wie soll das gehen? Jeder unterschriebene Kreditvertrag, jede verkaufte Guthabenkarte, jede wirtschaftliche Aktivität die in Geld getauscht wird, schafft Geld. Was anderes wäre es diese Geldkreierung einer Besteuerung zu unterwerfen oder sie überhaupt erst zu erfassen.

Käse. Wenn die Geldmenge konstant gehalten wird dann wird da überhaupt nciht neues Geld geschaffen.

KatII
31.05.2018, 19:44
Warum sollte die Geldmenge konstant bleiben, wenn der Privatmann im Sparschwein hortet und die Wirtschaft profitorientiert agiert? Dann wäre das umlaufende Geld in kürzester Zeit verbraucht und alles käme zum Stillstand. Die Kunst ist doch, die Inflation unter Kontrolle zu haben.

BRDDR_geschaedigter
31.05.2018, 20:03
Warum sollte die Geldmenge konstant bleiben, wenn der Privatmann im Sparschwein hortet und die Wirtschaft profitorientiert agiert? Dann wäre das umlaufende Geld in kürzester Zeit verbraucht und alles käme zum Stillstand. Die Kunst ist doch, die Inflation unter Kontrolle zu haben.

??? Wie soll den Geld verbraucht werden? Das ist nicht die Definition von Geld. Für was brauchst du steigende Preise.

Die Inflation hat nur den Zweck die Bevölkerung zu enteignen, damit der Wohlstand an die Banken abgesaugt wird.

HansMaier.
31.05.2018, 20:09
??? Wie soll den Geld verbraucht werden? Das ist nicht die Definition von Geld. Für was brauchst du steigende Preise.

Die Inflation hat nur den Zweck die Bevölkerung zu enteignen, damit der Wohlstand an die Banken abgesaugt wird.


So ist es. Die Inflation ist eine politisch gewollte Steuer.
In einem richtigen Geldsystem herrscht tendenziell Deflation, weil die
Güter durch technischen Fortschritt billiger werden.
MfG
H.Maier

BRDDR_geschaedigter
31.05.2018, 20:11
So ist es. Die Inflation ist eine politisch gewollte Steuer.
In einem richtigen Geldsystem herrscht tendenziell Deflation, weil die
Güter durch technischen Fortschritt billiger werden.
MfG
H.Maier

Hab letztens rausgefunden, wie sie gerade auf 2% Inflation kommen. Das ist ungefähr der Produktivitätsfortschritt pro Jahr in einem erste Welt Land. Um das zumindest aufzuheben brauchen sie die 2% Inflation.

KatII
31.05.2018, 20:37
??? Wie soll den Geld verbraucht werden? Das ist nicht die Definition von Geld. Für was brauchst du steigende Preise.

Die Inflation hat nur den Zweck die Bevölkerung zu enteignen, damit der Wohlstand an die Banken abgesaugt wird.

Wenn ständig mehr neuen materielle Werte geschaffen werden, sollte da nicht gleichzeitig eine Anpassung der Geldmenge stattfinden? Denn sonst, wenn das im Sparschwein gehortete Geld an Wert zunäme, warum sollte ich es ausgeben?
Ich bin ja für alles offen, auch für euren latenten Kommunismus. :D

BRDDR_geschaedigter
31.05.2018, 20:38
Wenn ständig mehr neuen materielle Werte geschaffen werden, sollte da nicht gleichzeitig eine Anpassung der Geldmenge stattfinden? Denn sonst, wenn das im Sparschwein gehortete Geld an Wert zunäme, warum sollte ich es ausgeben?
Ich bin ja für alles offen, auch für euren latenten Kommunismus. :D

Braucht man eben nicht, weil sich einfach mathematisch die Preise anpassen.

Shahirrim
31.05.2018, 20:40
So ist es. Die Inflation ist eine politisch gewollte Steuer.
In einem richtigen Geldsystem herrscht tendenziell Deflation, weil die
Güter durch technischen Fortschritt billiger werden.
MfG
H.Maier

Deswegen wird Deflation ja auch verteufelt, was das Zeug hält.

Lustig wird es aber, wenn die Inflation, die ja so ein Segen sein soll, Russland so arm macht und daran der Putin schuld ist! Deswegen sind Wirtschaftsnachrichten für mich das Lustigste im Lügen-TV! :D

BRDDR_geschaedigter
31.05.2018, 20:41
Deswegen wird Deflation ja auch verteufelt, was das Zeug hält.

Lustig wird es aber, wenn die Inflation, die ja so ein Segen sein soll, Russland so arm macht und daran der Putin schuld ist! :D

Oder warum man nciht einfach 10000% Inflation macht, wenn es ja so geil ist.

KatII
31.05.2018, 20:42
Braucht man eben nicht, weil sich einfach mathematisch die Preise anpassen.

Was ist mit Entwicklungskosten für fortschrittliche materielle Werte? Wie sollen die sich amortisieren? Sagt Stalin dann, "So Genossen, der Break Even Fünfjahrensplan ist erreicht?"

HansMaier.
31.05.2018, 20:43
Wenn ständig mehr neuen materielle Werte geschaffen werden, sollte da nicht gleichzeitig eine Anpassung der Geldmenge stattfinden?


Warum? Weil es Scheisse ist, weniger zu bezahlen? Freu dich doch, so muss das sein.




Denn sonst, wenn das im Sparschwein gehortete Geld an Wert zunäme, warum sollte ich es ausgeben?
Ich bin ja für alles offen, auch für euren latenten Kommunismus. :D


Was Du da meinst heisst Sparen. Und ohwunder, es wird auch noch mehr.
Und das musst Du auch haben. Denn von dem im Goldstandard zwingenden Nachtwächterstaat,
wird keiner was kriegen. Nix is mit Sozial.
MfG
H.Maier

BRDDR_geschaedigter
31.05.2018, 20:49
Was ist mit Entwicklungskosten für fortschrittliche materielle Werte? Wie sollen die sich amortisieren? Sagt Stalin dann, "So Genossen, der Break Even Fünfjahrensplan ist erreicht?"

? Die werden sogar billiger weil das Kapital (In der Volkswirtschaft insgesamt) steigt, was man für Investitionen braucht.

KatII
31.05.2018, 20:51
? Die werden sogar billiger weil das Kapital (In der Volkswirtschaft insgesamt) steigt, was man für Investitionen braucht.

Das Kapital steigt? Was ist dann mit der Geldmenge?

BRDDR_geschaedigter
31.05.2018, 20:57
Das Kapital steigt? Was ist dann mit der Geldmenge?

Willst du mich ärgern?

Das Geld wird immer mehr Wert und, d.h. dein Erspartes wird mehr Wert und somit das Kapital was du in neue Produktionen investeiren kannst.

KatII
31.05.2018, 21:03
Willst du mich ärgern?

Das Geld wird immer mehr Wert und, d.h. dein Erspartes wird mehr Wert und somit das Kapital was du in neue Produktionen investeiren kannst.

Was sollte mich denn dazu antreiben, zu investieren, wenn es keine Rendite gibt? Wenn ich gierig bin, behalte ich das Geld, weil es mit der Zeit von selbst mehr wert ist.
Also unter dem Strich funktioniert Deflation unter Marktbedingungen nicht.

BRDDR_geschaedigter
31.05.2018, 21:05
Was sollte mich denn dazu antreiben, zu investieren, wenn es keine Rendite gibt? Wenn ich gierig bin, behalte ich das Geld, weil es mit der Zeit von selbst mehr wert ist.
Also unter dem Strich funktioniert Deflation unter Marktbedingungen nicht.

???

Deflation ist die Folge eines freien Marktes! Die Deflation war damals auch nicht sonderlich hoch, d.h. du hast mit Investments schon mehr verdienen.

Die gesamte Industrialisierung wurde während einer Deflation durchgezogen.

KatII
31.05.2018, 21:14
???

Deflation ist die Folge eines freien Marktes! Die Deflation war damals auch nicht sonderlich hoch, d.h. du hast mit Investments schon mehr verdienen.

Die gesamte Industrialisierung wurde während einer Deflation durchgezogen.

Wo du das wieder her hast...? :D
Egal. Ich halte "konstante Geldmenge" für eine noch fantastischere Utopie, als den Kommunimus, den wir ja fast erreicht haben. ;)

BRDDR_geschaedigter
31.05.2018, 21:25
Wo du das wieder her hast...? :D
Egal. Ich halte "konstante Geldmenge" für eine noch fantastischere Utopie, als den Kommunimus, den wir ja fast erreicht haben. ;)

Ohne staatliches GEld wie den EUro, was würden denn die Leute sparen oder verwenden? Etwas das mehr Wert wird oder Weniger?

KatII
31.05.2018, 21:44
Ohne staatliches GEld wie den EUro, was würden denn die Leute sparen oder verwenden? Etwas das mehr Wert wird oder Weniger?

Den "Wert" besimmt der große Organismus, genannt Menschheit. Ein Stein ist genauso unvergänglich wie ein Barren Gold.
Natürlich spart der Mensch etwas, wovon er vermutet, dass es den Wert behält oder steigert. Heute dies morgen das.

Hulasebdender
31.05.2018, 21:48
Natürlich spart der Mensch etwas, wovon er vermutet, dass es den Wert behält oder steigert. Heute dies morgen das.Ja, und das ist die Gefahr der Deflation: Geld wird mehr wert, also geben die Leute es nicht heute aus, sondern lieber morgen oder nächstes Jahr oder noch später.

Und statt Wirtschaft haben wir dann eine Gesellschaft, in der jeder sein Geld unterm Kopfkissen hortet und darauf lautert, dass der andere seine Preise senkt.

HansMaier.
31.05.2018, 22:35
Ja, und das ist die Gefahr der Deflation: Geld wird mehr wert, also geben die Leute es nicht heute aus, sondern lieber morgen oder nächstes Jahr oder noch später.

Und statt Wirtschaft haben wir dann eine Gesellschaft, in der jeder sein Geld unterm Kopfkissen hortet und darauf lautert, dass der andere seine Preise senkt.


Lol. D.h. Du kaufst morgens deine Brötchen nicht, weil sie Tags drauf noch billiger sind?
Ihr müsst nicht jeden keynesianistischen Quatsch glauben.
Merke: Der Goldstandard hat Jahrhunderte und Jahrtausende lang funktioniert.
Die allermeiste Zeit hatten wir Goldstandard.
Fiatsysteme wie unseres sind die Ausnahme und verrecken immer an Überschuldung.
Und dann gibts wieder Goldstandard.
MfG
H.Maier

BRDDR_geschaedigter
31.05.2018, 22:41
Ja, und das ist die Gefahr der Deflation: Geld wird mehr wert, also geben die Leute es nicht heute aus, sondern lieber morgen oder nächstes Jahr oder noch später.

Und statt Wirtschaft haben wir dann eine Gesellschaft, in der jeder sein Geld unterm Kopfkissen hortet und darauf lautert, dass der andere seine Preise senkt.

Und? Demnach hätte nie jemand PCs gekauft (vorallem in den 90gern) weil die ständig billiger geworden sind.

Außerdem steigt die Nachfrage nach Produkten die billiger sind. (Angebots/Nachfrage Kurve)

Hulasebdender
31.05.2018, 23:32
Tja. Nun kann man drüber nachdenken, ob mehr PCs mit Goldstandard oher ohne gekauft wurden.

Oder auch nicht. Ist ja alles schon von klügeren Leuten hundertmal durchgekaut worden.


Es ist schon alles gesagt worden. Aber noch nicht von allen. - Karl Valentin

goldi
01.06.2018, 05:51
Wieder diese Geld-Illusionisten

klick dafür
Die Endlösung der Geldfrage
https://www.politikforen.net/showthread.php?181123-Die-Endl%C3%B6sung-der-Geldfrage

Pelle
01.06.2018, 09:44
Wieder diese Geld-Illusionisten

klick dafür
Die Endlösung der Geldfrage
https://www.politikforen.net/showthread.php?181123-Die-Endl%C3%B6sung-der-Geldfrage

Das wird noch lange dauern, bis sich was tut.

Sven71
01.06.2018, 12:11
Jetzt will eine Initiative, dass Banken kein Geld aus dem Nichts erschaffen können. Sie wollen, dass nur der Staat, in einer Zentralbank oder auch einer Staatsbank, Geld aus den Nichts erzeugen kann.

https://www.christoph-pfluger.ch/






https://www.youtube.com/watch?v=4qrPVDVyB_o

Schon lustig, da es genau umgekehrt sein müsste: Der Staat darf sich nicht einen Cent leihen, sondern muss mit seinen Steuereinnahmen auskommen. Wer selbst nichts hat und ohne etwas zu produzieren vom Geld anderer Leute lebt, ist nicht kreditwürdig.

Pelle
01.06.2018, 12:33
Schon lustig, da es genau umgekehrt sein müsste: Der Staat darf sich nicht einen Cent leihen, sondern muss mit seinen Steuereinnahmen auskommen. Wer selbst nichts hat und ohne etwas zu produzieren vom Geld anderer Leute lebt, ist nicht kreditwürdig.

Im Strang geht es in erster Line darum, wie Geld erzeugen wird durch die Geschäftsbanken. Zur Sache mit dem Staat: Der Staat stellt, ja, Infrastruktur her, die fast jeder Mensch und jedes Unternehmen braucht und der Staat betreibt auch Schulen und Krankenhäuser, weiterhin gibt es auch paar wenige Staatsbetriebe, in Berlin und Brandburg, usw. die Dinge produzieren.

Hank Rearden
01.06.2018, 15:24
Schon lustig, da es genau umgekehrt sein müsste: Der Staat darf sich nicht einen Cent leihen, sondern muss mit seinen Steuereinnahmen auskommen. Wer selbst nichts hat und ohne etwas zu produzieren vom Geld anderer Leute lebt, ist nicht kreditwürdig.

Eben!
Das war doch schon der Vorschlag von Hayek:
Staatsgeld soll durch frei konkurrierendes Privatgeld (z. B. Goldwährung) ersetzt werden.

Trantor
01.06.2018, 15:30
Eben!
Das war doch schon der Vorschlag von Hayek:
Staatsgeld soll durch frei konkurrierendes Privatgeld (z. B. Goldwährung) ersetzt werden.

ach was , und wer gibt die goldmünzen dann aus - jeder wer will? - und wer steuert das Verhältnis Geldmenge zu Produktionsvolumen oder anders gefragt wer kontrolliert bzw wirkt der Inflation/Deflation entgegen?

Und dann auch noch Goldwährung....was passiert wohl wenn der goldwert der Goldmünze grösser ist als sein Nennwert....tja was passiert dann wohl :D

Pelle
01.06.2018, 15:37
Eben!
Das war doch schon der Vorschlag von Hayek:
Staatsgeld soll durch frei konkurrierendes Privatgeld (z. B. Goldwährung) ersetzt werden.

Wie groß ist das Goldvorkommen? Kann man alles in Gold bezahlen?

https://www.gold-barren.eu/goldvorkommen-weltweit-gold-fundorte-deutschland.htm

https://www.goldundco.at/goldwissen/gold-lexikon/wissen/goldvorkommen.html


Goldvorkommen (https://www.goldundco.at/goldwissen/gold-lexikon/wissen/goldvorkommen.html)Alles Gold der Welt ist: Würfel mit 20,5m Seitenlänge!Die Goldförderstätten liegen verteilt über den ganzen Globus. Überwiegend handelt es sich um gediegene Vorkommen. Das Edelmetall muss also erst vom Gestein getrennt werden, bevor es verarbeitet werden kann. Interessant dabei ist, dass der Abbau von goldhaltigem Gestein in Minen sogar dann rentabel ist, wenn eine Tonne gefördertes Gestein nur ein Gramm Gold enthält. Allerdings hat es sich in den letzten Jahren immer schwieriger gestaltet, die Goldvorkommen komplett auszunutzen, da sich der Goldanteil im Gestein mit fortschreitendem Abbau verringert.

Alles Gold der WeltDas gesamte Goldvorkommen der Welt ergibt zusammengefasst auf einen Würfel eine Seitenlänge von gerade einmal 20,5 Meter.

https://www.goldundco.at/images/page/Alles_Gold_der_Welt_700px.jpg

Die Reserven gehen zu EndeGold ist ein sehr seltenes Element, dessen Anteil an der Erdkruste gerade einmal 0,0000005 Prozent beträgt. 40 Prozent der aktuellen Fördermenge stammen aus den Goldminen in Südafrika, den USA, Russland sowie Australien. Obwohl in Südafrika die größten Goldvorkommen vermutet werden, dürften die dortigen Reserven bei gleichbleibender Fördergeschwindigkeit in etwa 36 Jahren erschöpft sein. Russland wird nach Expertenmeinung noch circa 23 Jahre in der Lage sein Gold abzubauen. Die Goldvorräte in den USA könnten bereits in 17 Jahren zur Neige gehen. Wenn keine neuen Goldreserven erschlossen werden, sind die weltweiten Goldvorkommen in einigen Jahren ausgebeutet. Aktuell werden die Reserven der 15 wichtigsten Förderunternehmen auf 50.000 Tonnen Gold geschätzt, wobei im Jahr etwa 2.500 Tonnen Edelmetall gefördert werden können.

Anstieg des Goldpreises (https://www.goldundco.at/edelmetallpreise.html)Da die Fördermenge von Gold begrenzt ist und das Edelmetall nicht künstlich hergestellt werden kann, wird sich langfristig ein Angebotsmangel entwickeln. Gleichzeitig ist mit einer steigenden Nachfrage zu rechnen, da Gold in vielfältigen Bereichen zum Einsatz kommt, z. B. in der Schmuckherstellung, als Wertanlage oder in der Elektroindustrie. Angesichts wachsender Märkte in China und Indien dürfte die Nachfrage in den nächsten Jahren sogar überproportional stark ansteigen. Das starke Ungleichgewicht aus Angebot und Nachfrage wird langfristig einen Anstieg des Goldkurses nach sich ziehen. Den Preisanstieg nutzen viele Personen, um Gold zu verkaufen zum Beispiel in unseren Goldankauf Wien (https://www.goldundco.at/leistungen/goldankauf-in-wien.html) Filialen.

Trantor
01.06.2018, 15:38
Jetzt will eine Initiative, dass Banken kein Geld aus dem Nichts erschaffen können. Sie wollen, dass nur der Staat, in einer Zentralbank oder auch einer Staatsbank, Geld aus den Nichts erzeugen kann.


Freigeldler und Zinsskeptiker wird man niemals ernst nehmen.
Ohne Geldschöpfung der Geschäftsbanken - kein Geldverleih.
Ohne Zins - kein Geldverleih.

so einfach ist das....wer etwas anders glaubt darf mir gerne 100.000€ zinslos leihen ich zahls dann auch in 100Jahren zurück - na wer ist bereit?
keiner
also warum sollte so ein blödsinn dann in der Realität im grossen stil funktionieren?

Seit Jahren Jahzehnten lamentieren die Freigeldler schon über den Zins und reden den Zusammenbruch herbei - und der kommt genausowenig wie die kommunistische Weltrevolution....
Irgendwann wenns zuviel wird gibts halt einen crash und das Geld wird entwertet und man fängt wieder vorne an bis zum nächsten Crash - so wird das für alle zeiten bleiben - funktioniert wenigstens im Gegensatz zu Freigeld wo nix funktioniert.

Trantor
01.06.2018, 15:39
Wie groß ist das Goldvorkommen? Kann man alles in Gold bezahlen?



klar kannste alles in Gold bezahlen - theoretisch - brauchst halt nur Gold und jemanden der es als Währung akzeptiert :D

Pelle
01.06.2018, 15:43
klar kannste alles in Gold bezahlen - theoretisch - brauchst halt nur Gold und jemanden der es als Währung akzeptiert :D

Das ist aber in der Praxis schwer handhabbar.

Trantor
01.06.2018, 15:48
Das ist aber in der Praxis schwer handhabbar.

"schwer" dürfte deutlich untertrieben sein....ich würde eher sagen: praktisch unmöglich und sinnlos - was sollte es denn auch positives bezwecken.

FranzKonz
01.06.2018, 15:50
ach was , und wer gibt die goldmünzen dann aus - jeder wer will? - und wer steuert das Verhältnis Geldmenge zu Produktionsvolumen oder anders gefragt wer kontrolliert bzw wirkt der Inflation/Deflation entgegen?

Gold führt zwangsläufig zur Deflation sofern nicht neue Goldvorkommen erschlossen werden, denn die Produktivität wächst ständig.


Und dann auch noch Goldwährung....was passiert wohl wenn der goldwert der Goldmünze grösser ist als sein Nennwert....tja was passiert dann wohl :D

Nichts. Sofern der Nennwert das Gewicht ist.

Pelle
01.06.2018, 15:53
Freigeldler und Zinsskeptiker wird man niemals ernst nehmen.
Ohne Geldschöpfung der Geschäftsbanken - kein Geldverleih.
Ohne Zins - kein Geldverleih.

so einfach ist das....wer etwas anders glaubt darf mir gerne 100.000€ zinslos leihen ich zahls dann auch in 100Jahren zurück - na wer ist bereit?
keiner
also warum sollte so ein blödsinn dann in der Realität im grossen stil funktionieren?

Seit Jahren Jahzehnten lamentieren die Freigeldler schon über den Zins und reden den Zusammenbruch herbei - und der kommt genausowenig wie die kommunistische Weltrevolution....
Irgendwann wenns zuviel wird gibts halt einen crash und das Geld wird entwertet und man fängt wieder vorne an bis zum nächsten Crash - so wird das für alle zeiten bleiben - funktioniert wenigstens im Gegensatz zu Freigeld wo nix funktioniert.


Ein zu hoher Zins führt zum Crash. Dieser Crash kann zu Katastrophe führen, die zur Wirtschaftskrise führt mit viel sozialen Elende und Armut bis dahin, das es zum Bürgerkrieg und großen Kriegen kommt, deshalb muss er auf das richtige Maß gestutzt werden

Hank Rearden
01.06.2018, 15:59
klar kannste alles in Gold bezahlen - theoretisch - brauchst halt nur Gold und jemanden der es als Währung akzeptiert :D

Gold wurde und wird überall als Bezahlung akzeptiert.
Ich würde sogar eine 10 Reichsmark-Goldmünze als Bezahlung nehmen!
Du kannst dafür einen 1000 Reichsmark-Schein haben!

ABAS
01.06.2018, 16:04
Ein zu hoher Zins führt zum Crash. Dieser Crash kann zu Katastrophe führen, die zur Wirtschaftskrise führt mit viel sozialen Elende und Armut bis dahin, das es zum Bürgerkrieg und großen Kriegen kommt, deshalb muss er auf das richtige Maß gestutzt werden

Es braucht ueberhaupt kein privates Finanzsystem. Privatbanking und
Investmentbanking muessen gesetzlich verboten werden. Das beste
ist wenn man vorher die raffgierigen Maechte des Kapitals enteignet.
Das dem Staat vorher geliehene Kapital koennen die Glaeubiger des
privaten Finanzsektors als Totalverlust hinnehmen. Der Schuldendienst
zur Bedienung von Zinsprofiten muss ebenfalls eingestellt werden.

Es reicht voellig aus wenn der Staat ein Bankensystem mit staatlichen
Banken betreibt bzw. an Banken in Rechtsform von Aktiengesellschaften
die Mehrheitsanteile haelt.

Als Erfolgsbeispiel kann mit die VR China mit ihrem reformierten,
Sozialismus nehmen. Unter den 10 Banken dieser Welt sind nach
der Bilanzsumme chinesischen staatliche Banken auf den ersten
drei Plaetzen.

Wer als US Amerikaner oder Europaer sein Geld sicher anlegen will
sollte sich eine chinesische Bank waehlen, weil die staatlichen Banken
in China noch existieren wenn der gesamte private Bankensektor und
das Finanzsystem der USA samt Vasallenlaender " abgekackt " hat.

Die Bank of China bieten in Europa z.B. die Kontofuehrung fuer
Privat- und Firmdenkunden aus Deutschland in drei Weltwaehrungen
an. EURO, Renminbi und Rubel!


Top 10 der groessten Banken der Welt nach Bilanzsumme

Die Bankenkrise sorgte in Europa in den letzten Jahren immer wieder für Aufsehen und erschütterte die weltweiten Finanzmärkte.

Deutschlands größtes Geldinstitut, die Deutsche Bank, erschreckte die Anleger zu Jahresbeginn 2014 mit einem Milliarden-Verlust und war dementsprechend sogar aus den Top 10 der größten Banken (Ranking nach Bilanzsumme) geflogen.

Mittlerweile hat sich die Deutsche Bank wieder etwas erholt und Platz 10 zurückerobert. Wer die Plätze 9-1 ergattert hat, lesen Sie in unserem Ranking (Stand: März 2016). Dabei wird klar: Das Gewicht verschiebt sich immer weiter in Richtung Asien.

10. Deutsche Bank (Bilanzsumme: 1,97 Mrd. US-$)

Die Deutsche Bank (WKN: 514000) ist sowohl nach der Bilanzsumme als auch aufgrund ihrer aktuell über 101.000 Mitarbeiter das größte Finanzinstitut Deutschlands. Ursprünglich 1870, ein Jahr vor Gründung des Deutschen Kaiserreichs, formiert, musste das Kreditinstitut im Zuge der Finanzkrise in den vergangenen Jahren gravierende Verluste hinnehmen, und erholt sich nur langsam davon.

9. Bank of America (2,19 Mrd. US-$)

Seit 2006 ist die Bank of America (WKN: 858388) das größte US-amerikanische Kreditinstitut. Entsprechend zieht sich der Vorreiterstatus durch die letzten Jahre: So war die Marke „Bank of America“ mit 33,1 Mrd. US-$ 2008 die wertvollste Marke im Banksektor, und 2012 wurde das Kreditinstitut anhand des Eigenkapitals als größte Bank der Welt benannt. Unter der Leitung von Brian Moynihan werden rund 224.000 Mitarbeiter in 5.700 Filialen beschäftigt (Stand 2014).

8. BNP Paribas (2,40 Mrd. US-$)

Die französische BNP Paribas (WKN: 887771) gehört zu den drei ältesten Geschäftsbanken Frankreichs und gleichzeitig zu den größten Banken in Europa. Die BNP Paribas ging im Jahr 2000 durch die Fusion der Banque Nationale de Paris (BNP) und der Bank Paribas hervor. Im Zuge der Finanzkrise übernahm die BNP Paribas die Mehrheit am belgischen und luxemburgischen Finanzkonzern Fortis für 14,5 Mrd. €.

7. JPMorgan Chase & Co (2,42 Mrd. US-$)

Die in New York City ansässige JPMorgan Chase & Co ist, basierend auf ihrer Bilanzsumme, die größte Bank in den USA. Die Bank ging im Jahr 2000 aus der Fusion von Chase Manhattan Corp und der US-Investmentbank J.P. Morgan & Co hervor. JPMorgan Chase (WKN: 850628) gilt zugleich als einer der größten US-Hedgefonds und eine der größten Investmentbanken weltweit.

6. HSBC Holdings Plc (2,60 Mrd. US-$)

Die in London ansässige HSBC Holdings Plc (WKN: 923893) ist die größte Bank in Großbritannien und zudem die zweitgrößte Bank der Welt. Hervorgegangen ist HSBC im Jahre 1991 aus der Hongkong and Shanghai Banking Corporation. Diese wurde wiederum vom Schotten Sir Thomas Sutherland in der britischen Kronkonolie im Jahre 1865 gegründet. Die HSBC verstärkte sich durch verschiedene Übernahmen, unter anderem wurden die Crédit Commercial de France, die türkische Demirbank und die Household Finance Corporation (HFC) übernommen.

5. Bank of China (2,64 Mrd. US-$)

Die Bank of China Limited (BOC) mit Sitz in Peking ist die viergrößte staatliche Großbank in China. Die Bank of China (WKN: A0M4WZ) wurde bereits im Jahr 1912 gegründet, um Chinas älteste Bank Ta Ching Government Bank zu ersetzen. Der Börsengang der Bank of China im Jahr 2006 war mit einem Emissionsvolumen von 11,2 Mrd. US-US-Dollar einer der größten Börsengänge überhaupt. In 2013 kursierten Gerüchte, wonach die Bank of China Liquiditätsprobleme hat.

4. Mitsubishi UFJ Financial Group (2,65 Mrd. US-$)

Die japanische Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) mit Sitz in Tokio, ging im Jahr 2005 aus der Fusion der Mitsubishi Tokyo Financial Group (MTFG) und der UFJ Holdings hervor. Den Kern bildet die Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ, die als größte Bank Japans gilt. Darüber hinaus führt die MUFG (WKN: 657892) die Liste der japanischen Unternehmen mit den höchsten Bilanzgewinn an – hier liegt die Bank sogar noch vor Toyota.

3. Agricultural Bank of China (2,85 Mrd. US-$)

Die Agricultural Bank of China (ABC Bank) ist die drittgrößte Bank in China und nimmt aufgrund ihrer Bilanzsumme auch in unserem Ranking Platz 3 ein. Die „Bauernbank“, wie das Kreditinstitut auch genannt wird, hat mehr Kunden als die USA Einwohner. In den 50er Jahren hat die ABC Bank (WKN: A1C024) vor allem Saatgut und Traktoren für Bauern finanziert, heute hält die Bank den Weltrekord für den größten Börsengang aller Zeiten, der dem Kreditinstitut in 2010 mehr als 22 Mrd. US-$ einbrachte.

2. China Construction Bank Corporation (2,97 Mrd. US-$)

Die staatliche China Construction Bank (CCB) ist nach Bilanzsumme die zweitgrößte Bank in China. Die CCB (WKN: A0M4XF) wurde im Jahr 1954 unter dem Namen People’s Construction Bank of China gegründet und nahm im Jahr 2005 seinen heutigen Namen an. Die CCB litt lange Zeit an sogenannten „faulen Krediten“ und musste durch den chinesischen Staat mit Finanzhilfen von 22,5 Mrd. US-$ (17 Mrd. €) gestützt werden. Im Bereich Immobilien- und Infrastrukturfinanzierung gilt die Bank als Marktführer in China.

1. Industrial & Commercial Bank of China (ICBC) (3,55 Mrd. US-$)

Die China Industrial & Commercial Bank of China (ICBC) ist sowohl nach Bilanzsumme, als auch nach Börsenwert die größte Bank der Welt. Die ICBC (WKN: A0M4YB) ist nach wie vor mehrheitlich im Staatsbesitz und wurde ursprünglich im Jahr 1984 gegründet. Die ICBC unterhält mehr als 17.000 Filialen und betreut rund 4,4 Mio. Geschäfts- und über 390 Mio. Privatkunden. Im Oktober 2006 ging die ICBC mit einem Platzierungsvolumen von 21,9 Mrd. US-$ (16,6 Mrd. €) an die Börse – einer der größten Börsengänge überhaupt.

https://www.gevestor.de/details/top-10-der-groessten-banken-der-welt-nach-bilanzsumme-718609.html

ABAS
01.06.2018, 16:27
Gold wurde und wird überall als Bezahlung akzeptiert.
Ich würde sogar eine 10 Reichsmark-Goldmünze als Bezahlung nehmen!
Du kannst dafür einen 1000 Reichsmark-Schein haben!

Du denkst nicht juedisch genug! Wer mit Diamanten schachert kann quasi
den Staat und damit das Gemeinwesen semilegal um Steuereinnahmen bringen, weil es fuer die Diamantenschacherei in allen westlichen kapitalistischen Laendern keine Aufzeichungspflicht fuer den Handel mit Diamanten gibt.

Die Schacherei im Kunsthandel ist ebenfalls profitabel und lukrativ
weil die finanziell hyperpotenten Kunden ihr Schwarzgeld in Kunst anlegen.
Im Bereich des Kunsthandels kann man wie beim Diamantenhandeln
vorzueglich abgreifen und seine unersaettliche juedische Gier nach Profit stillen.

Hank Rearden
01.06.2018, 17:01
ach was , und wer gibt die goldmünzen dann aus - jeder wer will? - und wer steuert das Verhältnis Geldmenge zu Produktionsvolumen oder anders gefragt wer kontrolliert bzw wirkt der Inflation/Deflation entgegen?


Ja, natürlich!
Konkurrierendes Privatgeld!
Der Markt und das Greshamsche Gesetz sorgen dafür, dass sich das wertstabilste Geld durchsetzt!
Man könnte das ja mal versuchsweise parallel einführen!
Wenn das Papiergeld so himmelhoch überlegen ist wie die Verteidiger behaupten,
dürfte es sich ja problemlos durchsetzen.

Bei einem Goldstandard gibts keine Inflation, sondern stetige Deflation.

Trantor
01.06.2018, 17:25
Ja, natürlich!
Konkurrierendes Privatgeld!
Der Markt und das Greshamsche Gesetz sorgen dafür, dass sich das wertstabilste Geld durchsetzt!
Man könnte das ja mal versuchsweise parallel einführen!
Wenn das Papiergeld so himmelhoch überlegen ist wie die Verteidiger behaupten,
dürfte es sich ja problemlos durchsetzen.

Bei einem Goldstandard gibts keine Inflation, sondern stetige Deflation.

hmm du hats ja meine Frage(n) nicht beantwortet?

und wer gibt die goldmünzen dann aus - jeder wer will? - und wer steuert das Verhältnis Geldmenge zu Produktionsvolumen oder anders gefragt wer kontrolliert bzw wirkt der Inflation/Deflation entgegen?

Das Wertstabilste Geld ist dann eben das Zemtralbankgeld welches von der Zentralbank hinsichtlich Wertstabilität überwacht und gesteuert wird....das ist ja schliesslich die Originale Basisaufgabe der Zentralbank.

Trantor
01.06.2018, 17:29
Gold wurde und wird überall als Bezahlung akzeptiert.
Ich würde sogar eine 10 Reichsmark-Goldmünze als Bezahlung nehmen!
Du kannst dafür einen 1000 Reichsmark-Schein haben!

akzeptiert wird das als Währung in das man Vertrauen hat das es seine Wert behält als auch leicht wieder zu verussern ist.

Wenn mir einer mein Käsebrot für 10 Goldmark abkauft würde ich sicher nicht nein sagen - mein Haus würde ich allerdings für 10 Goldmark nicht verhökern.

insofern nein pauschale aussagen sind dahingehend nicht machbar.

Trantor
01.06.2018, 17:33
Ein zu hoher Zins führt zum Crash. Dieser Crash kann zu Katastrophe führen, die zur Wirtschaftskrise führt mit viel sozialen Elende und Armut bis dahin, das es zum Bürgerkrieg und großen Kriegen kommt, deshalb muss er auf das richtige Maß gestutzt werden

sicher und das ist aufgabe der Zentralbanken, kontrolle und Aufsicht ist dahingehend relevant, ebendso muss sich der Staat raushalten der die Notenbanken zum eignen Zwecke instrumentalisiert - Zb zum Gelddrucken ohne Gegenwert um Wählergeschenke zu verteilen und so die Macht zu sichern......typisch linke Vorgehensart übrigends, und im Rahmen des Euros und der europ Zentralbank und Einfuss solcher Länder wie Italien leider stark ausgehebelt. Die europ Zentralbank macht genau das was sie nicht sollte - Politik.

- aber ohne zins funktioniert nix . Der Zins ist der Preis des Geldes und alles was keinen Preis hat ist nix Wert.

Trantor
01.06.2018, 17:39
Gold führt zwangsläufig zur Deflation sofern nicht neue Goldvorkommen erschlossen werden, denn die Produktivität wächst ständig.
Dem ist zuzustimmen :)
ist die Geldmenge nicht flexibel um sich an das Produtkionswachstum anzupassen würgt die fehlende Geldmenge die gesamte Konjunktur ab und das schnell und drastisch.
Während man mit mehr Geld kaum und vor alle nicht langfrstig die Konjunktur beleben kann wirkt der umgekehrte Weg umso effektiver.



Nichts. Sofern der Nennwert das Gewicht ist.

nicht das Gewicht - sondern wie ich schrieb:
Der Wert - (Marktpreis*Unze) ist relevant, ist dieser höher als der Nennwert wird die Währung eingechmolzen und als Metall verkauft - bei einer Goldwährung und diesen Goldpresien aktuell dürfte das selbst bei grossen Nennwerten immer der Fall sein.

FranzKonz
01.06.2018, 17:45
...
Als Erfolgsbeispiel kann mit die VR China mit ihrem reformierten,
Sozialismus nehmen. Unter den 10 Banken dieser Welt sind nach
der Bilanzsumme chinesischen staatliche Banken auf den ersten
drei Plaetzen.
...

Deine Begeisterung ist wirklich niedlich. Da man aber die Bilanzsumme einer Bank durch die Vergabe fauler Kredite oder den Ankauf von Un-Wertpapieren nahezu beliebig ausweiten kann, ist diese Kennzahl kein Qualitätsmerkmal.

FranzKonz
01.06.2018, 17:48
...
nicht das Gewicht - sondern wie ich schrieb:
Der Wert - (Marktpreis*Unze) ist relevant, ist dieser höher als der Nennwert wird die Währung eingechmolzen und als Metall verkauft - bei einer Goldwährung und diesen Goldpresien aktuell dürfte das selbst bei grossen Nennwerten immer der Fall sein.

Wenn das Gewicht draufsteht, ist die Münze immer so viel wert, wie das Gewicht. Denk noch mal drüber nach: Eine Goldwährung braucht keinen irgendwie gearteten Nennwert.

ABAS
01.06.2018, 18:14
Deine Begeisterung ist wirklich niedlich. Da man aber die Bilanzsumme einer Bank durch die Vergabe fauler Kredite oder den Ankauf von Un-Wertpapieren nahezu beliebig ausweiten kann, ist diese Kennzahl kein Qualitätsmerkmal.

Ich bin nicht niedlich! Ich bin Pragmatiker, Empiriker und NationalSozialist.

Qualitaetsmerkmal ist das der chinesische Staat und damit das chinesisch
Volk die Mehrheitsanteile an den Banken in China halten. Das Volk
ist der Staat. Damit herrscht nicht nur Volkssouveraenitaet die fuer freie
Voelker eine Grundbedingung ist, sondern die Kapitalsouveraenitaet liegt
ebenfalls beim Volk. Die Akteure der privaten Finanzwirtschaft sind durch
staatliche Regulierung in die Rolle der Dienstleister fuer Volk und Staat
gedraengt.

In westlichen, kapitalistischen Laendern gibt es keine Volkssouveraenitaet
weil Mandats- und Regierungsamtmissbraucher auf Druck der Lobbyisten
und als Instrumente der Maechte des Kapital dafuer gesorgt haben das die
Volkssouveraenitaet "verkauft " wird und die Maechte des Kapitals ueber
uneingeschraenkte, totale Kapitalsouvernaenitaet verfuegen. Es herrschen
weder das Volk noch der Staat. Es herrscht das Kapital! Volk und Staat sind
die Dienstleister fuer die Maechte des Kapitals.

HansMaier.
01.06.2018, 18:31
ach was , und wer gibt die goldmünzen dann aus - jeder wer will?


Im Prinzip ja. Und es wird nach Gewicht gehandelt.




und wer steuert das Verhältnis Geldmenge zu Produktionsvolumen oder anders gefragt wer kontrolliert bzw wirkt der Inflation/Deflation entgegen?


Der Markt und sonst niemand. Planwirtschaftliche Eingriffe machen das Problem nur größer
und scheitern am Ende doch.




Und dann auch noch Goldwährung....was passiert wohl wenn der goldwert der Goldmünze grösser ist als sein Nennwert....tja was passiert dann wohl :D


Wenn ein Pfund Sterling wieder ein Pfund Sterling ist, stellt sich diese Frage nicht.
MfG
H.Maier

HansMaier.
01.06.2018, 18:34
Gold führt zwangsläufig zur Deflation sofern nicht neue Goldvorkommen erschlossen werden, denn die Produktivität wächst ständig.



Gold wird ja auch gefördert. Wieviel ist nur eine Frage des Preises, denn Gold ist
in großer Menge vorhanden, nur eben fein verteilt. Ist der Preis hoch genug, kann
man es z.B. aus Meerwasser extraieren.
MfG
H.Maier

HansMaier.
01.06.2018, 18:40
Dem ist zuzustimmen :)
ist die Geldmenge nicht flexibel um sich an das Produtkionswachstum anzupassen würgt die fehlende Geldmenge die gesamte Konjunktur ab und das schnell und drastisch.
Während man mit mehr Geld kaum und vor alle nicht langfrstig die Konjunktur beleben kann wirkt der umgekehrte Weg umso effektiver.


Keynsianistischer Unfug. Es muss keine Geldmenge an irgendwas angepasst werden und es soll keine Geldmenge an irgendwas angepasst werden.

Eure Blasenwirtschaft auf Pump mit ihren Strohfeueraufschwüngen durch Geld drucken und folgenden Krisen ist das Problem. Und die kommt weg, egal was wir hier diskutieren, verlasse dich drauf.
MfG
H.Maier

Leibniz
01.06.2018, 21:03
Es braucht ueberhaupt kein privates Finanzsystem. Privatbanking und
Investmentbanking muessen gesetzlich verboten werden. Das beste
ist wenn man vorher die raffgierigen Maechte des Kapitals enteignet.
Das dem Staat vorher geliehene Kapital koennen die Glaeubiger des
privaten Finanzsektors als Totalverlust hinnehmen. Der Schuldendienst
zur Bedienung von Zinsprofiten muss ebenfalls eingestellt werden.

Es reicht voellig aus wenn der Staat ein Bankensystem mit staatlichen
Banken betreibt bzw. an Banken in Rechtsform von Aktiengesellschaften
die Mehrheitsanteile haelt.

Als Erfolgsbeispiel kann mit die VR China mit ihrem reformierten,
Sozialismus nehmen. Unter den 10 Banken dieser Welt sind nach
der Bilanzsumme chinesischen staatliche Banken auf den ersten
drei Plaetzen.

Wer als US Amerikaner oder Europaer sein Geld sicher anlegen will
sollte sich eine chinesische Bank waehlen, weil die staatlichen Banken
in China noch existieren wenn der gesamte private Bankensektor und
das Finanzsystem der USA samt Vasallenlaender " abgekackt " hat.

Die Bank of China bieten in Europa z.B. die Kontofuehrung fuer
Privat- und Firmdenkunden aus Deutschland in drei Weltwaehrungen
an. EURO, Renminbi und Rubel!
Diese Werte stimmen doch vorne und hinten nicht. Aber ein Portal betreiben, was der Welt alle möglichen Finanztipps vermitteln will...

Dieser Fehler ist so offensichtlich, dass er nur jenen passieren kann, denen jegliches Verständnis für die Funktionsweise unseres Systems fehlt. Die Wiederholung der offensichtlich fehlerhaften Bilanzsummen der Überschriften in den zugehörigen Beschreibungen ist eindeutiger Beleg dafür, dass der Autor dieser Aufzählung nicht ansatzweise verstand, wovon er schreibt.

Hauptsache man kann den Dreck auf einer Webseite veröffentlichen und Provisionen und Werbeeinnahmen kassieren.

ABAS
01.06.2018, 21:07
Diese Werte stimmen doch vorne und hinten nicht. Aber ein Portal betreiben, was der Welt alle möglichen Finanztipps vermitteln will...

Dieser Fehler ist so offensichtlich, dass er nur jenen passieren kann, denen jegliches Verständnis für die Funktionsweise unseres Systems fehlt. Die Wiederholung der offensichtlich fehlerhaften Bilanzsummen der Überschriften in den zugehörigen Beschreibungen ist eindeutiger Beleg dafür, dass der Autor dieser Aufzählung nicht ansatzweise verstand, wovon er schreibt.

Hauptsache man kann den Dreck auf einer Webseite veröffentlichen und Provisionen und Werbeeinnahmen kassieren.

Verbuche es unter psychologische Kriegsfuehrung! Das Problem
des Kapitalismus ist die Kaeuflichkeit. Man kann nicht nur Banken
sondern auch Medienkonzerne der kapitalistischen Laender kaufen.
Die Russen und Chinesen wissen das und machen es! Kapitalismus
wird nicht militaerisch bezwungen sondern von den erfolgreichen,
reformierten sozialistischen Industienatioen des Ostens aufgekauft
und abgewickelt.

Dem Grunde nach muesste ein Verfechter der " Freien Kraefte "
des Marktes, wie Du, sich darueber freuen. Das Gute verdraengt
und behauptet sich ueber das Boese am Markt, so wie ein gutes
Produkt ein schlechtes Produkt am Markt verdraengt.

Leibniz
01.06.2018, 21:18
Im Prinzip ja. Und es wird nach Gewicht gehandelt.

Der Markt und sonst niemand. Planwirtschaftliche Eingriffe machen das Problem nur größer
und scheitern am Ende doch.


Richtig. Die Menschheit ist bereits so manipuliert, dass sie Zentralbanken für notwendig hält. Bürokraten mit DDR-Mentalität sind selbstverständlich nicht ansatzweise so effizient wie der Markt. Das Problem ist jedoch, dass der Markt keine Ausnahmen kennt. Ekelerregende "Werte" wie Solidarität und der Erhalt einer faschistischen Kopie der Sowjetunion, die sich EU nennt, wären dann irrelevant.

HansMaier.
01.06.2018, 21:24
Richtig. Die Menschheit ist bereits so manipuliert, dass sie Zentralbanken für notwendig hält. Bürokraten mit DDR-Mentalität sind selbstverständlich nicht ansatzweise so effizient wie der Markt. Das Problem ist jedoch, dass der Markt keine Ausnahmen kennt. Ekelerregende "Werte" wie Solidarität und der Erhalt einer faschistischen Kopie der Sowjetunion, die sich EU nennt, wären dann irrelevant.


Hihi, Italien und die DB zeigen, wir sind auf einem gutem Weg...:D
MfG
H.Maier

Leibniz
01.06.2018, 21:36
Verbuche es unter psychologische Kriegsfuehrung! Das Problem
des Kapitalismus ist die Kaeuflichkeit. Man kann nicht nur Banken
sondern auch Medienkonzerne der kapitalistischen Laender kaufen.
Die Russen und Chinesen wissen das und machen es! Kapitalismus
wird nicht militaerisch bezwungen sondern von den erfolgreichen,
reformierten sozialistischen Industienatioen des Ostens aufgekauft
und abgewickelt.

Dem Grunde nach muesste ein Verfechter der " Freien Kraefte "
des Marktes, wie Du, sich darueber freuen. Das Gute verdraengt
und behauptet sich ueber das Boese am Markt, so wie ein gutes
Produkt ein schlechtes Produkt am Markt verdraengt.
Das Problem ist vielmehr, dass Kapitalismus hierzulande noch weniger existiert als sonstwo. Im übrigen nehme ich an, dass deine Beiträge meist (teilweise) als Polemik oder Satire gemeint sind. China hat soviel mit Sozialismus zu tun wie Großbritannien und USA. Hierzulande ist an vielen Stellen Sozialismus vorzufinden.

Der Erfolg Chinas beruht im übrigen auf zwei einfachen Lösungen. Nämlich der Beseitigung des Mitspracherechts einfachen Pöbels in wichtigen Fragen, die durch einen kompetenten und fachkundig beratenen Führer entschieden werden. Zweitens beruht der Erfolg auf dem Konzept zielgerichteter Kreditschöpfung, zugunsten produktiver Vorhaben.

Pelle
01.06.2018, 21:44
https://www.youtube.com/watch?v=_UCf4s2vfCg

https://www.youtube.com/watch?v=Pd8sqVvt3M0

https://www.youtube.com/watch?v=RNS_WYeNSrs

Pelle
01.06.2018, 21:53
sicher und das ist aufgabe der Zentralbanken, kontrolle und Aufsicht ist dahingehend relevant, ebendso muss sich der Staat raushalten der die Notenbanken zum eignen Zwecke instrumentalisiert - Zb zum Gelddrucken ohne Gegenwert um Wählergeschenke zu verteilen und so die Macht zu sichern......typisch linke Vorgehensart übrigends, und im Rahmen des Euros und der europ Zentralbank und Einfuss solcher Länder wie Italien leider stark ausgehebelt. Die europ Zentralbank macht genau das was sie nicht sollte - Politik.

- aber ohne zins funktioniert nix . Der Zins ist der Preis des Geldes und alles was keinen Preis hat ist nix Wert.

Das glaube ich nicht, dass die privaten besser sind.



https://www.youtube.com/watch?v=EQglTkTsjWw

https://www.youtube.com/watch?v=uTZPSrK3QZ0

Pelle
01.06.2018, 21:57
https://www.youtube.com/watch?v=Of8J87z1BzY

https://www.youtube.com/watch?v=dIEp3zk_OZ0

https://www.youtube.com/watch?v=ntMrnkqHAug

ABAS
01.06.2018, 22:09
Das Problem ist vielmehr, dass Kapitalismus hierzulande noch weniger existiert als sonstwo. Im übrigen nehme ich an, dass deine Beiträge meist (teilweise) als Polemik oder Satire gemeint sind. China hat soviel mit Sozialismus zu tun wie Großbritannien und USA. Hierzulande ist an vielen Stellen Sozialismus vorzufinden.

Der Erfolg Chinas beruht im übrigen auf zwei einfachen Lösungen. Nämlich der Beseitigung des Mitspracherechts einfachen Pöbels in wichtigen Fragen, die durch einen kompetenten und fachkundig beratenen Führer entschieden werden. Zweitens beruht der Erfolg auf dem Konzept zielgerichteter Kreditschöpfung, zugunsten produktiver Vorhaben.


Dein Versuch das chinesische Volk als " unterdrueckten, einfachen Poebel "
hinzustellen ist eine beliebte Verleumdung der westlichen Systemlinge.
Tatsaechlich herrscht in der VR China die demokratische Diktatur des
Volkes und das von der Kommunalebene ueber die Provinzebene bis
hinauf zum Staatsrat. Im Einparteiensystem der VR China treten mehr
Parteimitglieder unterschiedlichsten politischen Ideolgien und Weltbilder
gegeneinander an, als sich die gehirngewaschenen Systemlinge in der
westlichen " Mehrparteinlandschaft " ueberhaupt vorstellen koennen.

Leibniz
01.06.2018, 23:09
Hihi, Italien und die DB zeigen, wir sind auf einem gutem Weg...:D
MfG
H.Maier

Heute zeigte sich bereits, wer im Ernstfall noch kauft. Offenbar haben einige versucht, italienische Anleihen zu veräußern. (Versicherungen, Fonds, etc.) Als der Kurs immer schneller fiel verlor jemand die Nerven und warf eine größere Menge Anleihen unkontrolliert auf den Markt. Zu den Tiefstkursen war kein einziger Käufer mehr bereit, den Markt aufzufangen. In letzter Sekunde kam ein Retter in den Markt und kaufte aggressiv viele Milliarden, um die Anleihen unter 3% Rendite zu halten. (Wie immer, Zentralbank/(Finanzministerium))
https://i.imgur.com/oky7Txu.png

Haspelbein
02.06.2018, 12:22
Heute zeigte sich bereits, wer im Ernstfall noch kauft. Offenbar haben einige versucht, italienische Anleihen zu veräußern. (Versicherungen, Fonds, etc.) Als der Kurs immer schneller fiel verlor jemand die Nerven und warf eine größere Menge Anleihen unkontrolliert auf den Markt. Zu den Tiefstkursen war kein einziger Käufer mehr bereit, den Markt aufzufangen. In letzter Sekunde kam ein Retter in den Markt und kaufte aggressiv viele Milliarden, um die Anleihen unter 3% Rendite zu halten. (Wie immer, Zentralbank/(Finanzministerium))


Das sollte doch nicht verwundern, oder? Allerdings ist es genau dieses Muster, das Europa an diesen Punkt gebracht hat.

Leibniz
02.06.2018, 13:58
Das sollte doch nicht verwundern, oder? Allerdings ist es genau dieses Muster, das Europa an diesen Punkt gebracht hat.
Obwohl die EZB nun seit Jahren allen möglichen Schrott auffängt, war ich gestern einige Minuten nicht sicher. Einige Versicherungen und Fonds halten zweistellige Milliardenbeträge in diesen Anleihen. Die Händler dieser Institutionen sind in Teilen Europas jedoch oft sehr schlecht. Bei den Zentralbanken sitzen ängstliche Bürokraten, die nicht besser sind. Diese Ausgangslage führt dazu, dass Situationen eher außer Kontrolle geraten und mehr vermeidbare Fehler stattfinden. Kommt dazu noch Gier oder Angst, ist alles möglich.

goldi
02.06.2018, 16:00
Obwohl die EZB nun seit Jahren allen möglichen Schrott auffängt, war ich gestern einige Minuten nicht sicher. Einige Versicherungen und Fonds halten zweistellige Milliardenbeträge in diesen Anleihen. Die Händler dieser Institutionen sind in Teilen Europas jedoch oft sehr schlecht. Bei den Zentralbanken sitzen ängstliche Bürokraten, die nicht besser sind. Diese Ausgangslage führt dazu, dass Situationen eher außer Kontrolle geraten und mehr vermeidbare Fehler stattfinden. Kommt dazu noch Gier oder Angst, ist alles möglich.

Woran erinnert mich das nur...

Die Nacht, in der die Mauer fiel "Wir fluten jetzt" Die DDR-Grenzbeamten an der Bornholmer Straße in Berlin hatten als erste die Lage erkannt: Zweieinhalb Stunden nach der dubiosen Erklärung des Politbüro-Sprechers Schabowski öffneten sie den Schlagbaum und läuteten damit das Ende der DDR ein. Lediglich ein Kamerateam filmte den historischen Augenblick: ein Team von SPIEGEL TV.

http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/die-nacht-in-der-die-mauer-fiel-wir-fluten-jetzt-a-325933.html

Pelle
03.06.2018, 11:37
Woran erinnert mich das nur...

Die Nacht, in der die Mauer fiel "Wir fluten jetzt"

Die DDR-Grenzbeamten an der Bornholmer Straße in Berlin hatten als erste die Lage erkannt: Zweieinhalb Stunden nach der dubiosen Erklärung des Politbüro-Sprechers Schabowski öffneten sie den Schlagbaum und läuteten damit das Ende der DDR ein. Lediglich ein Kamerateam filmte den historischen Augenblick: ein Team von SPIEGEL TV.

http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/die-nacht-in-der-die-mauer-fiel-wir-fluten-jetzt-a-325933.html


Da hat wohl der Politbüro-Sprechers Schabowski ein Fehler gemacht?

Haspelbein
03.06.2018, 13:50
Obwohl die EZB nun seit Jahren allen möglichen Schrott auffängt, war ich gestern einige Minuten nicht sicher. Einige Versicherungen und Fonds halten zweistellige Milliardenbeträge in diesen Anleihen. Die Händler dieser Institutionen sind in Teilen Europas jedoch oft sehr schlecht. Bei den Zentralbanken sitzen ängstliche Bürokraten, die nicht besser sind. Diese Ausgangslage führt dazu, dass Situationen eher außer Kontrolle geraten und mehr vermeidbare Fehler stattfinden. Kommt dazu noch Gier oder Angst, ist alles möglich.

Lässt man auf diese Weise Zahlungsausfälle nicht zu, und werden diese Anleihen an die Zentralbank weitergereicht, so tauscht man doch letztendlich nur die Wahrscheinlichkeit mehrerer lokaler Krisen gegen eine größere Krise im EU-Raum.

Sven71
03.06.2018, 14:00
Im Strang geht es in erster Line darum, wie Geld erzeugen wird durch die Geschäftsbanken. Zur Sache mit dem Staat: Der Staat stellt, ja, Infrastruktur her, die fast jeder Mensch und jedes Unternehmen braucht und der Staat betreibt auch Schulen und Krankenhäuser, weiterhin gibt es auch paar wenige Staatsbetriebe, in Berlin und Brandburg, usw. die Dinge produzieren.

Der Staat erzeugt mit seinen Anleihen ebenfalls Geld aus dem Nichts, wenn Du so willst. Und die Infrastruktur? Straßen werden von Straßenbauunternehmen gebaut, nicht von Beamten. Der Staat betreibt nichts, was nicht auch gewerblich oder privat auf Vereinsbasis gestemmt werden kann. Der Staat sollte als Gewaltmonopolist nicht einmal am Markt auftreten, denn eben als Gewaltmonopolist kann er jedwede Wettbewerbsverzerrung bewerkstelligen und sich Vorteile verschaffen.

Haspelbein
03.06.2018, 14:51
Der Staat erzeugt mit seinen Anleihen ebenfalls Geld aus dem Nichts, wenn Du so willst. Und die Infrastruktur? Straßen werden von Straßenbauunternehmen gebaut, nicht von Beamten. Der Staat betreibt nichts, was nicht auch gewerblich oder privat auf Vereinsbasis gestemmt werden kann. Der Staat sollte als Gewaltmonopolist nicht einmal am Markt auftreten, denn eben als Gewaltmonopolist kann er jedwede Wettbewerbsverzerrung bewerkstelligen und sich Vorteile verschaffen.

Tut er aber doch sehr gerne. Entweder direkt, oder durch die Schaffung halbstaatlicher Gebilde. Geschäftsbanken haben sich seit der letzten Wirtschaftskrise auch ganz gehörig in Richtung des Staates verschoben. Ich stimme dir ja prinzpipiell zu, aber die Tendenz ist doch eher gegenläufig.

Trantor
03.06.2018, 18:53
Das glaube ich nicht, dass die privaten besser sind.




"besser" ist ein höchst subjektiver Begriff.

besser worin? besser wofür? besser für wen? besser für was?
und vor allem: besser als wer?

Trantor
03.06.2018, 19:04
Keynsianistischer Unfug. Es muss keine Geldmenge an irgendwas angepasst werden und es soll keine Geldmenge an irgendwas angepasst werden.

Eure Blasenwirtschaft auf Pump mit ihren Strohfeueraufschwüngen durch Geld drucken und folgenden Krisen ist das Problem. Und die kommt weg, egal was wir hier diskutieren, verlasse dich drauf.
MfG
H.Maier

ach was du nichts sagt - Keyne und Friedmann, die wichtigsten Köpfe der Wirtschafttheorien die in allen Lehrbüchern stehen und in Universitäten gelehrt werden haben also keinen Plan.....da müsste eigentlich dein Name stehen - habe ich das so richtig verstanden? :D
Weisst du zufällig wie eine monetäre Inflation entstehet - du grosser Wirtschaftsweiser? :)

ich befürchte du hast meinen Post nicht wirklich gelesen oder schlichtweg nicht verstanden.

Trantor
03.06.2018, 19:09
Wenn das Gewicht draufsteht, ist die Münze immer so viel wert, wie das Gewicht. Denk noch mal drüber nach: Eine Goldwährung braucht keinen irgendwie gearteten Nennwert.


dann hättest du keine Geldstabilität da sich der Nennwert täglich mit dem Goldkurs ändern würde.

HansMaier.
03.06.2018, 19:25
ach was du nichts sagt - Keyne und Friedmann, die wichtigsten Köpfe der Wirtschafttheorien die in allen Lehrbüchern stehen und in Universitäten gelehrt werden haben also keinen Plan.....da müsste eigentlich dein Name stehen - habe ich das so richtig verstanden? :D


Nein hast Du nicht. Frage dich mal lieber, warum diese Vögel so gehypt worden sind.
Keynes und Friedmann stehen in allen Lehrbüchern, weil sie den Oligarchen das ideologische
Fundament für die Einführung des Fiatgeldsystems lieferten, sicher Auftragsgemäß, um sich dann
mittels des Cantillon-Effekts vorrangig daran zu bereichern und sich so schon die halbe Welt
unter den Nagel zu reissen.
Und es müssten Leute wie von Mises in den Lehrbüchern stehen.




Weisst du zufällig wie eine monetäre Inflation entstehet - du grosser Wirtschaftsweiser? :)


Lol, Durch Geld drucken? Bei mir gäbs das nicht.




ich befürchte du hast meinen Post nicht wirklich gelesen oder schlichtweg nicht verstanden.


Ich habe sehr gut verstanden, daß die kataststrophale Weltschuldensituation die Folge
des Aberglaubens an Helden wie Keynes und Friedmann ist.
Und das, sobald diese Katastrophe auch bei den Massen angekommen ist, wenn sie nämlich nach
dem großen und unvermeidlichen Schuldenschnitt alle bettelarm sind, von diesen Helden keiner
mehr was wissen wollen wird.
Du solltest dich wirklich schon mal mit dem Goldstandard anfreunden, denn Du wirst ihn kriegen,
ob Du willst oder nicht.
MfG
H.Maier

FranzKonz
03.06.2018, 19:25
dann hättest du keine Geldstabilität da sich der Nennwert täglich mit dem Goldkurs ändern würde.

Krampf. Dann hätte ich keinen Nennwert. Wozu soll der gut sein?

Liberalist
03.06.2018, 19:31
dann hättest du keine Geldstabilität da sich der Nennwert täglich mit dem Goldkurs ändern würde.

Nein. Der Nennwert ändert sich nicht.
Nur der Wechselkurs.

Sven71
03.06.2018, 19:43
Tut er aber doch sehr gerne. Entweder direkt, oder durch die Schaffung halbstaatlicher Gebilde. Geschäftsbanken haben sich seit der letzten Wirtschaftskrise auch ganz gehörig in Richtung des Staates verschoben. Ich stimme dir ja prinzpipiell zu, aber die Tendenz ist doch eher gegenläufig.

Klar ist sie das. Das ist unser großes Problem.

Leibniz
03.06.2018, 21:18
Lässt man auf diese Weise Zahlungsausfälle nicht zu, und werden diese Anleihen an die Zentralbank weitergereicht, so tauscht man doch letztendlich nur die Wahrscheinlichkeit mehrerer lokaler Krisen gegen eine größere Krise im EU-Raum.
Richtig. Eine Überzeugung, die vielen das Genick brechen wird, ist der blinde Glaube an die Allmacht von Zentralbanken. Aus historischer Sicht sind die Beteuerungen von Zentralbank-Vertretern wertlos. Eine interessante Anekdote eines Buches voller Weisheiten lautet wie folgt:


A trader who survived the EMS (European Monetary System) breakup of 1992 recounts the following. In the events leading up to the turmoil of September 1992, he had to execute a large option order in sterling versus German marks for a customer. He needed to buy quantities of out-of-the-money puts on the sterling, calls on the mark, struck 10% outside the official government band. The customer was a conspiracy theorist fund manager who believed in the imminent breakup of the monetary order. He belonged to the small coterie of traders who took on the Bank of England later that month.
The trader, being risk averse, decided to do what most of his headache-free peers do: call a large market maker, add on a margin, and earn the difference. He called two of the largest option dealers in the world asking for their selling price and received the following answers:



W., based in the United States, and a former CME pit trader, told him that they were reluctant to show a price "because the strike is outside the band" and the options were "too risky." They would accommodate him if necessary, but at very expensive implied volatility and only for a moderate amount.

B.,based in Europe [genauer: BRD] , literally laughed at him. "But Zey are outside the band, if I am not mistaken," he was told. "How many do you vant? I can sell you all you need. You should give your money to charity instead."


W. was a former pit trader surrounded by former pit traders. He is now the head of worldwide foreign exchange for a large bank. The second dealer, B., was a graduate of a prestigious European school of engineering. He is now back to engineering and other precise activities after his desk was decimated by disastrous losses in September 1992. After all, in the physical world, barriers are barriers, bridges are bridges, and horses are horses.


Anm.: Es war damals mitunter möglich, auch dank Glaubensanhängern der Zentralbanken wie B., eine Konstruktion zusammenzustellen, die praktisch zu garantierten Gewinnen führte. Eine Komponente erzielte 20-100% Zinserträge ("carry"), die einen zweiten, konvexen Teil finanzierten, der im Ernstfall ein dreistelliges Vielfaches dessen an Wertzuwachs erzeugt. Als Ergebnis war alles mögliche in zwei Szenarien abgebildet: einer zweistelligen Zinsrendite pro Jahr wenn GBP nicht weiter gegenüber DEM abwertet oder einem einmaligen Gewinn der ein Vielfaches des Eigenkapitals beträgt. (Theoretisch ein weites collar und short DEM/GBP, was praktisch allerdings teilweise aus Termingeld/Zinsprodukten auf Termingeld synthetisiert werden musste)


Ein weiterer Fall der jüngeren Vergangenheit, der allerdings schwerer vorherzusehen war (SNB hätte anders gekonnt), ist die Aufhebung der CHF Bindung von 2015.

Haspelbein
03.06.2018, 23:44
Richtig. Eine Überzeugung, die vielen das Genick brechen wird, ist der blinde Glaube an die Allmacht von Zentralbanken. Aus historischer Sicht sind die Beteuerungen von Zentralbank-Vertretern wertlos. [...]


Deflation is finished.

Richard Fisher, Federal Reserve, Dallas. 11. Dezember 2007

Trantor
04.06.2018, 08:56
Krampf. Dann hätte ich keinen Nennwert. Wozu soll der gut sein?

Leutz wirklich -

wenn deine Aussage ist das der Nennwert immer dem Marktwert des Goldes entsprechen soll dann ändert sich eben der Nennwert entsprechend zu den Marktpreisen.
andernfalls hast du uU eben den Effekt das der Marktpreis des Goldes über dem Nennwert liegt und es dann uU günstiger wäre das Gold als Goldwert auf dem Markt zu verkaufen anstatt als Zahlungsmitel zu verwenden.

Früher, bei der 1-Pfennig Münze war das zB der Fall - der Kupferanteil im Pfennig war wertvoller als der Nennwert. Allerdings was der Unterschied so klein das sich einschmelzen nicht wirklich gelohnt hat.

FranzKonz
04.06.2018, 09:00
Leutz wirklich -

wenn deine Aussage ist das der Nennwert immer dem Marktwert des Goldes entsprechen soll dann ändert sich eben der Nennwert entsprechend zu den Marktpreisen.
andernfalls hast du uU eben den Effekt das der Marktpreis des Goldes über dem Nennwert liegt und es dann uU günstiger wäre das Gold als Goldwert auf dem Markt zu verkaufen anstatt als Zahlungsmitel zu verwenden.

Früher, bei der 1-Pfennig Münze war das zB der Fall - der Kupferanteil im Pfennig war wertvoller als der Nennwert. Allerdings was der Unterschied so klein das sich einschmelzen nicht wirklich gelohnt hat.

Bist Du derart in Deinen Nennwert vernarrt, dass Dir ein Verzicht völlig unmöglich scheint, oder bist Du einfach zu blöde, meinen Ausführungen zu folgen?

Hier: Goldmünze, Nennwert = Goldwert. Nennwert ist 10 Gramm. Den Nennwert kannst Du nachwiegen.

https://shop.degussa-goldhandel.de/media/catalog/product/cache/1/image/450x450/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/d/e/degussa_goldhandel_sargbarren_10_g_pr.jpg

Trantor
04.06.2018, 09:04
Nein hast Du nicht. Frage dich mal lieber, warum diese Vögel so gehypt worden sind.
Keynes und Friedmann stehen in allen Lehrbüchern, weil sie den Oligarchen das ideologische
Fundament für die Einführung des Fiatgeldsystems lieferten, sicher Auftragsgemäß, um sich dann
mittels des Cantillon-Effekts vorrangig daran zu bereichern und sich so schon die halbe Welt
unter den Nagel zu reissen.
Und es müssten Leute wie von Mises in den Lehrbüchern stehen.

also doch ja du sähest da lieber deinen Namen ud du hast sicher auch viele Doktortitel in den WIWI.....:D




Lol, Durch Geld drucken? Bei mir gäbs das nicht.

leider nur zur hälfte richtig....




Ich habe sehr gut verstanden, daß die kataststrophale Weltschuldensituation die Folge
des Aberglaubens an Helden wie Keynes und Friedmann ist.
Und das, sobald diese Katastrophe auch bei den Massen angekommen ist, wenn sie nämlich nach
dem großen und unvermeidlichen Schuldenschnitt alle bettelarm sind, von diesen Helden keiner
mehr was wissen wollen wird.
Du solltest dich wirklich schon mal mit dem Goldstandard anfreunden, denn Du wirst ihn kriegen,
ob Du willst oder nicht.
MfG
H.Maier

Kaynes und Friedmann haben mit der "Weltverschuldung" nichts zu tun. Beide befürworten keine Dauerverschuldung sondern wenn dann nur kurzfristig und nur in bestimmten Situationen. Friedmann unterstützt nichtmal deficit spendings.
Nein die Verschuldung hast du einzig und allein dem Egoismus der Bevölkerung zu verdanken die meint ein Recht darauf zu haben auf Kosten späterer Generationen zu leben.


ich befürche aber es mach nicht wirklich sinn das weiterzudikutieren...offenbar fehlen dir jegliche Grundlagen.

Liberalist
04.06.2018, 09:05
Leutz wirklich -

wenn deine Aussage ist das der Nennwert immer dem Marktwert des Goldes entsprechen soll dann ändert sich eben der Nennwert entsprechend zu den Marktpreisen.
andernfalls hast du uU eben den Effekt das der Marktpreis des Goldes über dem Nennwert liegt und es dann uU günstiger wäre das Gold als Goldwert auf dem Markt zu verkaufen anstatt als Zahlungsmitel zu verwenden.

Früher, bei der 1-Pfennig Münze war das zB der Fall - der Kupferanteil im Pfennig war wertvoller als der Nennwert. Allerdings was der Unterschied so klein das sich einschmelzen nicht wirklich gelohnt hat.

Nein.
Der Der Preis importierter Produkte sinkt, da der Wechselkurs sich gegenüber Drittwährungen verändert.

Trantor
04.06.2018, 09:10
Bist Du derart in Deinen Nennwert vernarrt, dass Dir ein Verzicht völlig unmöglich scheint, oder bist Du einfach zu blöde, meinen Ausführungen zu folgen?

Hier: Goldmünze, Nennwert = Goldwert. Nennwert ist 10 Gramm. Den Nennwert kannst Du nachwiegen.

https://shop.degussa-goldhandel.de/media/catalog/product/cache/1/image/450x450/9df78eab33525d08d6e5fb8d27136e95/d/e/degussa_goldhandel_sargbarren_10_g_pr.jpg

wie schwer kann es sein zu verstehen das sich der Goldwert entsprechend den Marktpreisen täglich ändert - das habe ich nun schon zum 3. Mal geschrieben
Wenn Goldwert = Nennwert ist und der Goldwert sich ändert ändert sich zwangsweise auch der Nennwert.


Weisst du Konz, wenn man was nicht versteht ist das nicht so schlimm auch nicht wenn man etwas überliest oder einem schlicht das Grundwissen fehlt - sowas kann allen passieren - aber deine Überheblichkeit, dein Ego, das was du dir auf dein Wissen oder deien Intelligenz einbildest gepaart mit dieser Herablassung und dann aber mal so überhaupt nichts dahinter - aber so gar nichts.....du verwendest das Forum doch auch nr um dein eigenes Ego zu polieren, amselig.

Liberalist
04.06.2018, 09:12
wie schwer kann es sein zu verstehen das sich der Goldwert entsprechden den MArktpreisen täglich ändert - das habe ich nun s schon zum 3. Mal geschrieben
Wenn Woldwert = Nenbnwert ist und der goldwert sich ändert ändert sich zwangsweise auch der Nennwert.


Weisst du Konz, wenn man was nicht versteht ist das nicht so schlimm auch nicht wenn man etwas überliest oder einem schlicht das Grundwissen fehlt - sowas kann allen passieren - aber deine Überheblichkeit, dein Ego, das was du dir auf dein Wissen oder deien Intelligenz einbildest gepaart mit dieser Herablassung und dann aber mal so überhaupt nichts dahinter - aber so gar nichts.....du verwendest das Forum doch auch nr um dein eigenes Ego zu polieren, amselig.

Da schreibt der Richtige. :haha:

Trantor
04.06.2018, 09:15
Richtig. Eine Überzeugung, die vielen das Genick brechen wird, ist der blinde Glaube an die Allmacht von Zentralbanken. Aus historischer Sicht sind die Beteuerungen von Zentralbank-Vertretern wertlos. Eine interessante Anekdote eines Buches voller Weisheiten lautet wie folgt:



Ich weiss ja nicht was du mit "Allmacht" meinst aber der eintscheidende Vorteil von Zentralbanken ist eben das sie von der Politik unabhängig sind und daher ihrer originären Aufgabe - "Geldstabilität" nachkommen können. Wogegen die Politik sie dafür instrumentalisiert um ihre Macht und Wiederwahl zu sicheren - auf Kosten der Bevölkerung.

Trantor
04.06.2018, 09:21
Der Staat erzeugt mit seinen Anleihen ebenfalls Geld aus dem Nichts, wenn Du so willst. Und die Infrastruktur? Straßen werden von Straßenbauunternehmen gebaut, nicht von Beamten. Der Staat betreibt nichts, was nicht auch gewerblich oder privat auf Vereinsbasis gestemmt werden kann. Der Staat sollte als Gewaltmonopolist nicht einmal am Markt auftreten, denn eben als Gewaltmonopolist kann er jedwede Wettbewerbsverzerrung bewerkstelligen und sich Vorteile verschaffen.

Anleihenverkäufe sind keine Geldschöpfung sondern schlicht Wertpapierhandel.
Es gibt durchaus Dinge die der Markt von sich aus nicht hervorbringt, aber trotzdem von der Gesellschaft als nützlich erachtet werden - meist Dinge bei denen das Ausschliessbarkeitsprinzip nicht funktioniert. Wie zB Polizei, Landesverteidigung, Dämme etc.

FranzKonz
04.06.2018, 09:22
wie schwer kann es sein zu verstehen das sich der Goldwert entsprechend den Marktpreisen täglich ändert - das habe ich nun schon zum 3. Mal geschrieben
Wenn Goldwert = Nennwert ist und der Goldwert sich ändert ändert sich zwangsweise auch der Nennwert.


Weisst du Konz, wenn man was nicht versteht ist das nicht so schlimm auch nicht wenn man etwas überliest oder einem schlicht das Grundwissen fehlt - sowas kann allen passieren - aber deine Überheblichkeit, dein Ego, das was du dir auf dein Wissen oder deien Intelligenz einbildest gepaart mit dieser Herablassung und dann aber mal so überhaupt nichts dahinter - aber so gar nichts.....du verwendest das Forum doch auch nr um dein eigenes Ego zu polieren, amselig.

Du bist wirklich zu blöde: Wenn ich den oben gezeigten Barren habe, und ein Fahrrad haben will, dann gehe ich zum Händler, suche mir ein Fahrrad aus und sage: Ich biete diesen Barren für Dein Fahrrad. Gibt er es mir, kommt der Handel zu Stande, wenn nicht, dann nicht.

Der Händler kann auch 10 Gramm Gold an das Fahrrad schreiben. Wenn es mir gefällt, und ich habe genug Gold, mache ich den Deal. Wenn nicht, dann nicht.

Wo ist Dein Problem? Ich brauche dazu keinerlei Nennwert, ich handle Gold gegen Ware. Fertig.

Trantor
04.06.2018, 09:28
Du bist wirklich zu blöde: Wenn ich den oben gezeigten Barren habe, und ein Fahrrad haben will, dann gehe ich zum Händler, suche mir ein Fahrrad aus und sage: Ich biete diesen Barren für Dein Fahrrad. Gibt er es mir, kommt der Handel zu Stande, wenn nicht, dann nicht.

Der Händler kann auch 10 Gramm Gold an das Fahrrad schreiben. Wenn es mir gefällt, und ich habe genug Gold, mache ich den Deal. Wenn nicht, dann nicht.

Wo ist Dein Problem? Ich brauche dazu keinerlei Nennwert, ich handle Gold gegen Ware. Fertig.

Das ändert doch nichts daran das sich der Wert deines Goldes täglich entsprchend dem Marktwert ändert - ob du das nun Nennwert nennen willst oder nicht ist doch egal.
Es passiert eben das was ich schon in #77 geschrieben habe - du hast dann keine Geldstabilität mehr.

sicher Gold ist relativ stabil aber eben nicht so stabil wie man es bei einem offiziellen Zahlungsmittel benötigt.

theoretisch kann dein Goldstück heute 1000 € wert sein und in ein-zwei Jahren nur noch 300 oder eben 3000€....das ist eben keine stabilität.

Liberalist
04.06.2018, 09:32
Das ändert doch nichts daran das sich der Wert deines Goldes täglich entsprchend dem Marktwert ändert - ob du das nun Nennwert nennen willst oder nicht ist doch egal.
Es passiert eben das was ich schon in #77 geschrieben habe - du hast dann keine Geldstabilität mehr.

sicher Gold ist relativ stabil aber eben nicht so stabil wie man es bei einem offiziellen Zahlungsmittel benötigt.

theoretisch kann dein Goldstück heute 1000 € wert sein und in ein-zwei Jahren nur noch 300 oder eben 3000€....das ist eben keine stabilität.

Hör mal zu du Knalltüte, dass der Geldwert sich ändert, ob mit oder ohne Goldeckung ist völlig normal, das passiert heute auch täglich, nicht umsonst wird der Wechselkurs an den Finanzmärkten aufgezeigt.

https://www.finanzen100.de/waehrungen/euro-us-dollar-eur-usd_H1763038774_14959435/

Im Innenverhältnis bekommst du dies über Preisschwankungen mit.

Du raffst ja garnichts.

FranzKonz
04.06.2018, 09:32
Das ändert doch nichts daran das sich der Wert deines Goldes täglich entsprchend dem Marktwert ändert - ob du das nun Nennwert nennen willst oder nicht ist doch egal.
Es passiert eben das was ich schon in #77 geschrieben habe - du hast dann keine Geldstabilität mehr.

sicher Gold ist relativ stabil aber eben nicht so stabil wie man es bei einem offiziellen Zahlungsmittel benötigt.

theoretisch kann dein Goldstück heute 1000 € wert sein und in ein-zwei Jahren nur noch 300 oder eben 3000€....das ist eben keine stabilität.

Willst Du behaupten, wir hätten derzeit eine Geldstabilität?

Willst Du behaupten, der Euro sei stabiler als Gold?

Davon abgesehen: Das Problem fällt Dir spätestens dann wieder auf die Füße, wenn Du außerhalb der Euro-Zone einkaufst.

Trantor
04.06.2018, 09:51
Willst Du behaupten, wir hätten derzeit eine Geldstabilität?

Willst Du behaupten, der Euro sei stabiler als Gold?

Davon abgesehen: Das Problem fällt Dir spätestens dann wieder auf die Füße, wenn Du außerhalb der Euro-Zone einkaufst.

Bei der Geldwertstabilität geht es nicht um Wechselkurse sndern um Inflation. Die Inflation liegt schon seit Jahrzehnten bei unter oder um die zwei Prozent was exakt dem Richtwert der Geldstabilität als originäres Ziel der Zentralbanken entspricht. - Insofern ja - wir haben Geldwertstabilität.

Der Goldpreis dagegen hat sich in den letzten 15 Jahren um 400% erhöht....soviel zum Vergleich der Geldwertsstabilität - selbst der Wechselkurs des Euros ist da noch wesentlich stabiler.


...tss

Nathan
04.06.2018, 09:52
...
Weisst du Konz, wenn man was nicht versteht ist das nicht so schlimm auch nicht wenn man etwas überliest oder einem schlicht das Grundwissen fehlt - sowas kann allen passieren - aber deine Überheblichkeit, dein Ego, das was du dir auf dein Wissen oder deien Intelligenz einbildest gepaart mit dieser Herablassung und dann aber mal so überhaupt nichts dahinter - aber so gar nichts.....du verwendest das Forum doch auch nr um dein eigenes Ego zu polieren, amselig.
Immerhin hat dieser FK ein Ego, und damit es schön glänzt poliert er es gelegentlich. ich kenne das. Aber keine Sorge, mit dir nicht, du neigst zu Schlierenbildung. Mich wundert ja, dass er dir überhaupt antwortet, das ist eigentlich so gar nicht sein Stil. Ich lese deine Beiträge ganz gern, aber mal Hand aufs Herz, nicht selten schreibst du einen Stuss zusammen, dass mir die Spucke wegbleibt und glaub mir, das heißt schon was...

Nathan
04.06.2018, 09:55
Bei der Geldwertstabilität geht es nicht um Wechselkurse sndern um Inflation. Die Inflation liegt schon seit Jahrzehnten bei unter oder um die zwei Prozent was exakt dem Richtwert der Geldstabilität als originäres Ziel der Zentralbanken entspricht. - Insofern ja - wir haben Geldwertstabilität.

Der Goldpreis dagegen hat sich in den letzten 15 Jahren um 400% erhöht....soviel zum Vergleich der Geldwertsstabilität - selbst der Wechselkurs des Euros ist da noch wesentlich stabiler.


...tss
In diesem Punkt hast du natürlich recht. "Instabilität" bedeutet nicht automatisch einen Verlust. Es kann - wie im Fall von Gold - auch ein Zuwachs sein. Tatsächlich ist Gold als Bezugspunkt für andere Werte eher ungeeignet, genau wegen mangelnder Stabilität. Darum ging es aber bisher nicht.

Trantor
04.06.2018, 10:01
Immerhin hat dieser FK ein Ego, und damit es schön glänzt poliert er es gelegentlich. ich kenne das. Aber keine Sorge, mit dir nicht, du neigst zu Schlierenbildung. Mich wundert ja, dass er dir überhaupt antwortet, das ist eigentlich so gar nicht sein Stil. Ich lese deine Beiträge ganz gern, aber mal Hand aufs Herz, nicht selten schreibst du einen Stuss zusammen, dass mir die Spucke wegbleibt und glaub mir, das heißt schon was...

In diesem Fall hat er nicht mir geantwortet sondern mich angeschrieben....ich habe auch klein Problem wenn bei einem aufgrund des fehlenden hintergrundes der Groschen etwas langsamer fällt - aber das dann gepaart mit diesen Herablassungen wie "du bist dumm, blöd, Krampf Unsinn" ist schon bezeichnend...


und nein Stuss schreibe ich nicht ansonsten solltest du konkret darauf hinweisen - ich formuliere manchmal bewusst provokant...aber auch das ist nur ein Zeichen wie stark die Bevölkerung ideologisiert und tabuisiert ist.....je grösser dei ideologische Doktrin, je grösser das Tabu umso grösser die Empörung.....für mich ist das alle nur Kasperletheater, ud die ideologischen Tabus anderer Menschen anzukratzen ist einer der Gründe warum ich in Foren schreibe.

Trantor
04.06.2018, 10:04
In diesem Punkt hast du natürlich recht. "Instabilität" bedeutet nicht automatisch einen Verlust. Es kann - wie im Fall von Gold - auch ein Zuwachs sein. Tatsächlich ist Gold als Bezugspunkt für andere Werte eher ungeeignet, genau wegen mangelnder Stabilität. Darum ging es aber bisher nicht.

Doch genau darum ging es in der konkreten Auseinandersetzung mit Mr. Konz.

Entweder besteht bei einer Goldwährung die Gefahr das der Nennwert des Geldes unter dem Goldwert liegt und man dann sein Gold lieber einschmelzen lässt oder man hat eben wenn der Nennwert = Marktwert ist das Problem der Geldstabilität. Das hatte ich so ausformuliert und genau dem hat er widersprochen.

FranzKonz
04.06.2018, 10:10
Immerhin hat dieser FK ein Ego, und damit es schön glänzt poliert er es gelegentlich. ich kenne das. Aber keine Sorge, mit dir nicht, du neigst zu Schlierenbildung. Mich wundert ja, dass er dir überhaupt antwortet, das ist eigentlich so gar nicht sein Stil. Ich lese deine Beiträge ganz gern, aber mal Hand aufs Herz, nicht selten schreibst du einen Stuss zusammen, dass mir die Spucke wegbleibt und glaub mir, das heißt schon was...

Du bist ein rotzfrecher Lügner. Was gerade eben bewiesen wurde: https://www.politikforen.net/showthread.php?181271-Rekolonialisierung-von-Afrika-der-K%C3%B6nigsweg&p=9487004&viewfull=1#post9487004

Nathan
04.06.2018, 10:22
Doch genau darum ging es in der konkreten Auseinandersetzung mit Mr. Konz.

Entweder besteht bei einer Goldwährung die Gefahr das der Nennwert des Geldes unter dem Goldwert liegt und man dann sein Gold lieber einschmelzen lässt oder man hat eben wenn der Nennwert = Marktwert ist das Problem der Geldstabilität. Das hatte ich so ausformuliert und genau dem hat er widersprochen.
Das hat FK angegriffen und zurecht! Es spielt für deine Kaufkraft doch keine Rolle. Der Euro ist keine Goldwährung. Der Wert einer einzelnen "Banknote" ist allein durch das Vertrauen der Bürger gegeben, dieses Stück Papier ohne jeden Abzug im eigenen und zur zeit sogar in vielen anderen Ländern gegen Waren eintauschen zu können. Ein Euroschein ist weniger wert als jede Muschelkette, was das Material betrifft. Was die Akzeptanz betrifft allerdings erheblich mehr...

Nathan
04.06.2018, 10:25
Du bist ein rotzfrecher Lügner. Was gerade eben bewiesen wurde: https://www.politikforen.net/showthread.php?181271-Rekolonialisierung-von-Afrika-der-K%C3%B6nigsweg&p=9487004&viewfull=1#post9487004
Du spielst eine Doppelrolle in "Dick&Doof", siehe https://www.politikforen.net/showthread.php?181339-quot-Stop-Fake-Money-quot&p=9487034&viewfull=1#post9487034

Wir können natürlich in diesem Stil weitermachen, aber die Moderation wird irgendwann wieder Karten verteilen. Ich breche diesen Seitenast deswegen hiermit ab. Knacks

Liberalist
04.06.2018, 10:29
Doch genau darum ging es in der konkreten Auseinandersetzung mit Mr. Konz.

Entweder besteht bei einer Goldwährung die Gefahr das der Nennwert des Geldes unter dem Goldwert liegt und man dann sein Gold lieber einschmelzen lässt oder man hat eben wenn der Nennwert = Marktwert ist das Problem der Geldstabilität. Das hatte ich so ausformuliert und genau dem hat er widersprochen.

Zurecht.
Weil du es nicht verstehst.

FranzKonz
04.06.2018, 10:35
Bei der Geldwertstabilität geht es nicht um Wechselkurse sndern um Inflation. Die Inflation liegt schon seit Jahrzehnten bei unter oder um die zwei Prozent was exakt dem Richtwert der Geldstabilität als originäres Ziel der Zentralbanken entspricht. - Insofern ja - wir haben Geldwertstabilität.

Der Goldpreis dagegen hat sich in den letzten 15 Jahren um 400% erhöht....soviel zum Vergleich der Geldwertsstabilität - selbst der Wechselkurs des Euros ist da noch wesentlich stabiler.


...tss

Es gibt Lügen, faustdicke Lügen und Statistiken. Schau mal Inflationsraten an:

Deutschland
http://www.global-rates.com/images/charts/gr-inflatie-chart-14-2042.jpg
http://de.global-rates.com/wirtschaftsstatistiken/inflation/verbraucherpreisen/vpi/deutschland.aspx

USA
http://www.global-rates.com/images/charts/gr-inflatie-chart-14-2004.jpg
http://de.global-rates.com/wirtschaftsstatistiken/inflation/verbraucherpreisen/vpi/vereinigte-staaten.aspx

Gold
https://www.goldpreis.de/charts/goldpreis-euro-goldpreisentwicklung-feinunze.jpg

Hübsch auch dieser nette Inflationsrechner (http://www.usinflationcalculator.com/), der weist Dir die Werte kumuliert aus, so hatten wir z.B. in den USA von 1950 bis heute 939.6% Inflation.

Oder im Vergleich zum Gold. Aus der obigen Grafik entnehme ich für 1978 200 USD per Feinunze und kalkuliere den entsprechend, demnach sollte die Feinunze nun bei 768.55 USD liegen. Tatsächlich liegt sie bei 1100 USD. Und hier kommen wir zu dem Punkt Lügen und Statistiken. Nehme ich nämlich als Basis 1980 und 400 USD per Feinunze übertreffe ich den aktuellen Wert und komme auf $1,216.24 per Feinunze.

Daraus kann ich, je nach Bedarf, zeigen, dass der Dollar oder das Gold stabiler ist. Ich muss nur den richtigen Zeitraum herausgreifen.

Soviel zur Geldwertstabilität, wobei man das Thema (und das der Statistik und der Inflationsmessung) durchaus noch ausweiten könnte.

FranzKonz
04.06.2018, 10:40
Du spielst eine Doppelrolle in "Dick&Doof", siehe https://www.politikforen.net/showthread.php?181339-quot-Stop-Fake-Money-quot&p=9487034&viewfull=1#post9487034

Wir können natürlich in diesem Stil weitermachen, aber die Moderation wird irgendwann wieder Karten verteilen. Ich breche diesen Seitenast deswegen hiermit ab. Knacks

Ein Feigling bist Du also auch noch. :fizeig:

Trantor
04.06.2018, 10:43
Das hat FK angegriffen und zurecht! Es spielt für deine Kaufkraft doch keine Rolle. Der Euro ist keine Goldwährung. Der Wert einer einzelnen "Banknote" ist allein durch das Vertrauen der Bürger gegeben, dieses Stück Papier ohne jeden Abzug im eigenen und zur zeit sogar in vielen anderen Ländern gegen Waren eintauschen zu können. Ein Euroschein ist weniger wert als jede Muschelkette, was das Material betrifft. Was die Akzeptanz betrifft allerdings erheblich mehr...

Diese Aussage:


Entweder besteht bei einer Goldwährung die Gefahr das der Nennwert des Geldes unter dem Goldwert liegt und man dann sein Gold lieber einschmelzen lässt oder man hat eben wenn der Nennwert = Marktwert ist das Problem der Geldstabilität. Das hatte ich so ausformuliert und genau dem hat er widersprochen.

bezieht sich auf eine Goldwährung und nicht auf den Euro.....man alter....wie willst du denn den Euro einschmelzen?...das ist ja wie im Kindergarten.

Nathan
04.06.2018, 10:47
Ein Feigling bist Du also auch noch. :fizeig:
Achso. Aus deiner rechtsnationalen Position lässt es sich natürlich leicht mutig sein... lausiger Mitläufer. :D

Nathan
04.06.2018, 10:51
Diese Aussage:


Entweder besteht bei einer Goldwährung die Gefahr das der Nennwert des Geldes unter dem Goldwert liegt und man dann sein Gold lieber einschmelzen lässt oder man hat eben wenn der Nennwert = Marktwert ist das Problem der Geldstabilität. Das hatte ich so ausformuliert und genau dem hat er widersprochen.

bezieht sich auf eine Goldwährung und nicht auf den Euro.....man alter....wie willst du denn den Euro einschmelzen?...das ist ja wie im Kindergarten.

Na,na, das habe ich schon verstanden, war ja deutlich genug, aber wenn es nicht um den Euro geht, was soll dann die ganze Bemerkung? Ist doch völlig irrelevant und auch FKs Vergleich mit der Dollarstatistik etc. ist hier nicht weiter von Belang.

FranzKonz
04.06.2018, 10:58
Achso. Aus deiner rechtsnationalen Position lässt es sich natürlich leicht mutig sein... lausiger Mitläufer. :D

Ich habe keine rechtsnationale Position. Und in Sachthemen wie diesem zur Geldtheorie oder auch zur Energiepolitik spielt diese Art von Ideologie auch nicht die geringste Rolle.

Liberalist
04.06.2018, 11:04
Na,na, das habe ich schon verstanden, war ja deutlich genug, aber wenn es nicht um den Euro geht, was soll dann die ganze Bemerkung? Ist doch völlig irrelevant und auch FKs Vergleich mit der Dollarstatistik etc. ist hier nicht weiter von Belang.

Doch.
Ist der entscheidende Punkt.

HansMaier.
04.06.2018, 11:45
Bei der Geldwertstabilität geht es nicht um Wechselkurse sndern um Inflation. Die Inflation liegt schon seit Jahrzehnten bei unter oder um die zwei Prozent was exakt dem Richtwert der Geldstabilität als originäres Ziel der Zentralbanken entspricht. - Insofern ja - wir haben Geldwertstabilität.


Ähm. Weisst Du eigentlich, daß die Kaufkraft deines Geldes bei 2 % Inflation über 30ig
Jahre halbiert wird? Das ist keine Stabilität, das ist Betrug.
Und zwar vorsätzlicher.




Der Goldpreis dagegen hat sich in den letzten 15 Jahren um 400% erhöht....soviel zum Vergleich der Geldwertsstabilität - selbst der Wechselkurs des Euros ist da noch wesentlich stabiler.
...tss


Wir sind heute nicht im Goldstandard. Heute wird Gold als Papierzertifikat im mehrhundertfachen
Volumen des tatsächlich vorhandenen physischen Materials, von den Groß und Notenbanken
im Kreis rum verkauft und so der Preis gedrückt. Ebenso beim Silber.
Zählt erstmal wieder die physische Ware und ist diese Geld, gibt es kaum Preisschwankungen
und ist der Preis um ein Vielfaches höher.
MfG
H.Maier

Trantor
04.06.2018, 11:50
Es gibt Lügen, faustdicke Lügen und Statistiken. Schau mal Inflationsraten an:

Deutschland
http://www.global-rates.com/images/charts/gr-inflatie-chart-14-2042.jpg
http://de.global-rates.com/wirtschaftsstatistiken/inflation/verbraucherpreisen/vpi/deutschland.aspx

USA
http://www.global-rates.com/images/charts/gr-inflatie-chart-14-2004.jpg
http://de.global-rates.com/wirtschaftsstatistiken/inflation/verbraucherpreisen/vpi/vereinigte-staaten.aspx

Gold
https://www.goldpreis.de/charts/goldpreis-euro-goldpreisentwicklung-feinunze.jpg

Hübsch auch dieser nette Inflationsrechner (http://www.usinflationcalculator.com/), der weist Dir die Werte kumuliert aus, so hatten wir z.B. in den USA von 1950 bis heute 939.6% Inflation.

Oder im Vergleich zum Gold. Aus der obigen Grafik entnehme ich für 1978 200 USD per Feinunze und kalkuliere den entsprechend, demnach sollte die Feinunze nun bei 768.55 USD liegen. Tatsächlich liegt sie bei 1100 USD. Und hier kommen wir zu dem Punkt Lügen und Statistiken. Nehme ich nämlich als Basis 1980 und 400 USD per Feinunze übertreffe ich den aktuellen Wert und komme auf $1,216.24 per Feinunze.

Daraus kann ich, je nach Bedarf, zeigen, dass der Dollar oder das Gold stabiler ist. Ich muss nur den richtigen Zeitraum herausgreifen.

Soviel zur Geldwertstabilität, wobei man das Thema (und das der Statistik und der Inflationsmessung) durchaus noch ausweiten könnte.

Inflationsspitzen sind meist der politischen Entscheidung geschudet. Wenn Geldpolitik nicht der Geldstabilität geschuldet ist sondern den finanzpolitischen und wirtschaftlichen Entscheidungen von Politikern.
Der Vorteil des von der Zentralbank emittiertem Geldes ist die Einflussmöglichkeit auf die Geldmenge. Dahingehend hat die ZB mehrere und wirksamere Hebel um anzusetzten, die sie bei einer reinen Goldwährung nicht hat (Offenmarktpolitik, Mindestreserve, Leitzins).
Das zum einen, zum anderen ist eben Gold begrenzt und kann damit kein Wachstum über eine längere Zeit abbilden als auch da Gold zur Zeit massiv nachgefragt wird (Industrie etc) weitere gravierende Wertsteigerungen zu erwarten sind. Im Vergleich zu Zentralbankgeld eben schlicht und ergreifend was die Stabilität angeht ungeeigneter.

du hast doch selbst geschrieben das eine Goldwährung zwingend zu Deflation führen würde...wie ist denn Deflation bitte mit Geldstabilität vereinbar?

Trantor
04.06.2018, 11:54
Na,na, das habe ich schon verstanden, war ja deutlich genug, aber wenn es nicht um den Euro geht, was soll dann die ganze Bemerkung? Ist doch völlig irrelevant und auch FKs Vergleich mit der Dollarstatistik etc. ist hier nicht weiter von Belang.

Es ging um Goldwährung und die Probleme einer Goldwährung und die Probleme bzw eines davon habe ich aufgezeigt

Trantor
04.06.2018, 11:56
Ähm. Weisst Du eigentlich, daß die Kaufkraft deines Geldes bei 2 % Inflation über 30ig
Jahre halbiert wird? Das ist keine Stabilität, das ist Betrug.
Und zwar vorsätzlicher.

Bei 2 Prozent inflation spricht man von Geldstabilität da mit den 2% Qualitätssteigerungen und Verbesserungen der Produkte abgebildet werden sollen.
alles unter 2% sieht man schon in dem Bereich der Deflation.
Desweiteen ist Deflation für einen Wirtschaftsraum wesentlich gefährlicher die 2% sind dahingehend auch als Schutz vor Deflation zu sehen.

FranzKonz
04.06.2018, 12:11
Inflationsspitzen sind meist der politischen Entscheidung geschudet. Wenn Geldpolitik nicht der Geldstabilität geschuldet ist sondern den finanzpolitischen und wirtschaftlichen Entscheidungen von Politikern.

Letzteres ist das Kernproblem des Zentralbanksystems.


Der Vorteil des von der Zentralbank emittiertem Geldes ist die Einflussmöglichkeit auf die Geldmenge. Dahingehend hat die ZB mehrere und wirksamere Hebel um anzusetzten, die sie bei einer reinen Goldwährung nicht hat (Offenmarktpolitik, Mindestreserve, Leitzins).

Schon. Allerdings sind die Möglichkeiten der Zentralbank nach meiner Ansicht nicht hinreichend begrenzt (oberes / unteres Zinsband, Mindestreserven der Geschäftsbanken), damit ist die Gefahr politischer Einflußnahme auf die real existierenden System zu groß.


Das zum einen, zum anderen ist eben Gold begrenzt und kann damit kein Wachstum über eine längere Zeit abbilden als auch da Gold zur Zeit massiv nachgefragt wird (Industrie etc) weitere gravierende Wertsteigerungen zu erwarten sind.

Das sehe ich ähnlich.


Im Vergleich zu Zentralbankgeld eben schlicht und ergreifend was die Stabilität angeht ungeeigneter.

In der Theorie stimme ich zu, die Praxis zeigt zu viel politische Einflussnahme.


du hast doch selbst geschrieben das eine Goldwährung zwingend zu Deflation führen würde...wie ist denn Deflation bitte mit Geldstabilität vereinbar?

Bei sicher gestellter Deflation kannst Du Dich auf die Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes verlassen. Unsere Zentralbanken produzieren Inflation. Wie ist das mit Geldstabilität vereinbar, und welchen Vorteil hat es wenn das Geld geplant entwertet wird?

Trantor
04.06.2018, 12:20
Bei sicher gestellter Deflation kannst Du Dich auf die Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes verlassen. Unsere Zentralbanken produzieren Inflation. Wie ist das mit Geldstabilität vereinbar, und welchen Vorteil hat es wenn das Geld geplant entwertet wird?

wie ich schon Mr. Maier schrieb.
Die 2% inflation sind gewollt aus zwei gründen

- sie sollen die Qualitätssteigerungen und Verbesserungen der Produkte über die Zeit abbilden
- Sicherheitsabstand zur Deflation.

Deflation ist wie schon geschrieben für einen Wirtschaftsraum wesentlich gefährlicher als Inflation - sie führt zum Abschwung, Rückgang des BSP und daraufhin zu Arbeitslosigkeit und Wohlstandsverlust - das wird gesamtgesellschaftlich wesentlich kritischer gesehen als die Geldentwertung der Sparkonten (je nach Ausmass natürlich).

Desweiteren ist es äusserst schwer, bei einer Deflation gegenzusteuern wenn sie mal da ist - eie Inflation ist recht einfach zu beheben eine Deflation fast unmöglich...frag Japan die können ein Lied davon singen.

KatII
04.06.2018, 12:30
...
alles unter 2% sieht man schon in dem Bereich der Deflation.
...
Ich will von dir lernen. Werde mein Meister, oh großer Trantor!

FranzKonz
04.06.2018, 12:32
wie ich schon Mr. Maier schrieb.
Die 2% inflation sind gewollt aus zwei gründen

- sie sollen die Qualitätssteigerungen und Verbesserungen der Produkte über die Zeit abbilden
- Sicherheitsabstand zur Deflation.

Deflation ist wie schon geschrieben für einen Wirtschaftsraum wesentlich gefährlicher als Inflation - sie führt zum Abschwung, Rückgang des BSP und daraufhin zu Arbeitslosigkeit und Wohlstandsverlust - das wird gesamtgesellschaftlich wesentlich kritischer gesehen als die Geldentwertung der Sparkonten (je nach Ausmass natürlich).

Desweiteren ist es äusserst schwer, bei einer Deflation gegenzusteuern wenn sie mal da ist - eie Inflation ist recht einfach zu beheben eine Deflation fast unmöglich...frag Japan die können ein Lied davon singen.

Was Du da ausführst ist zwar eine weit verbreitete Meinung, aber noch lange kein gesichertes Wissen. Ich habe oft den Verdacht, dass Ursache und Wirkung der beobachteten Phänomene lange nicht so sicher zu unterscheiden sind, wie das irgendwelche Leute behaupten.

Frag mal Deine Oma, wie leicht eine Inflation zu beheben ist, vielleicht hat sie noch Erfahrung damit. Aktuell könntest Du Erdogan fragen, der macht diese Erfahrung gerade.

Trantor
04.06.2018, 12:42
Was Du da ausführst ist zwar eine weit verbreitete Meinung, aber noch lange kein gesichertes Wissen. Ich habe oft den Verdacht, dass Ursache und Wirkung der beobachteten Phänomene lange nicht so sicher zu unterscheiden sind, wie das irgendwelche Leute behaupten.

Frag mal Deine Oma, wie leicht eine Inflation zu beheben ist, vielleicht hat sie noch Erfahrung damit. Aktuell könntest Du Erdogan fragen, der macht diese Erfahrung gerade.

du solltest keine Ausnahmeerscheinungen wie Hyperinflation zur Refferenz ziehen - die haben und hatten noch ganz andere Ursachen sind anders zu handhaben und sollten nicht Bestand einer analyse der "normalen" Inflation/Delation etnwicklung sein
Grundsätzlich ist der Geldfluss relativ leicht abzdrehen (mindestreserve als drastisches mittel) und wo kein Geld mehr nachkommt kann es auch keine Inflation mehr geben. Bei allzu groben Einschnitten und Massnahmen leidet allerdings auch da die Wirtschaft darunter.

...was Erdogan angeht müsste man erstmal feststellen was denn die Ursache der aktuellen Inflation ist...würde mich tatsächlich mal interessieren....allerdings war die Inflationsrate auch davor schon recht hoch (8-10%) ohne das es offenbar damals jemanden gestört hätte, also leibt auch hier die Frage was macht die Zentralbank wie steuert sie dagegen, steuert sie überhaut dagegen und was hat sie vor 5 Jahren gemacht als die Infltion auch schon recht hoch war?

Trantor
04.06.2018, 12:44
Ich will von dir lernen. Werde mein Meister, oh großer Trantor!

besser wärs....ich denke aber Bücher und lesen (Fachbücher) wären sinnvoller....und weniger den Youtubefilmchen glauben nur weil sie genau das sagen was du gerne hören möchtest.
Man kann nix lernen wenn man nicht bereit ist seine Filterblase zu verlassen...

FranzKonz
04.06.2018, 12:49
du solltest keine Ausnahmeerscheinungen wie Hyperinflation zur Refferenz ziehen - die haben und hatten noch ganz andere Ursachen sind anders zu handhaben und sollten nicht Bestand einer analyse der "normalen" Inflation/Delation etnwicklung sein
Grundsätzlich ist der Geldfluss relativ leicht abzdrehen (mindestreserve als drastisches mittel) und wo kein Geld mehr nachkommt kann es auch keine Inflation mehr geben. Bei allzu groben Einschnitten und Massnahmen leidet allerdings auch da die Wirtschaft darunter.

Sag's dem Erdogan. :D

Trantor
04.06.2018, 12:53
Sag's dem Erdogan. :D
hatte das mit erdogan nachträglich noch ergänzt:


...was Erdogan angeht müsste man erstmal feststellen was denn die Ursache der aktuellen Inflation ist...würde mich tatsächlich mal interessieren....allerdings war die Inflationsrate auch davor schon recht hoch (8-10%) ohne das es offenbar damals jemanden gestört hätte, also leibt auch hier die Frage was macht die Zentralbank wie steuert sie dagegen, steuert sie überhaut dagegen und was hat sie vor 5 Jahren gemacht als die Infltion auch schon recht hoch war?

manchmal sind hohe Inflationsraten durchaus politisch gewollt um sich bequem zu entschulden:

http://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/entschuldung-ueber-inflation-die-staaten-muessen-sich-bei-vermoegenden-bedienen/6166354-2.html?ticket=ST-1593705-jds3SrYv3cHaRpnHkKKy-ap2

FranzKonz
04.06.2018, 13:06
... manchmal sind hohe Inflationsraten durchaus politisch gewollt ...

Das ist eines der Probleme eines politischen Geldes: Der Bürger kann sehr bequem bestohlen werden.

Haspelbein
04.06.2018, 13:27
du solltest keine Ausnahmeerscheinungen wie Hyperinflation zur Refferenz ziehen - die haben und hatten noch ganz andere Ursachen sind anders zu handhaben und sollten nicht Bestand einer analyse der "normalen" Inflation/Delation etnwicklung sein
Grundsätzlich ist der Geldfluss relativ leicht abzdrehen (mindestreserve als drastisches mittel) und wo kein Geld mehr nachkommt kann es auch keine Inflation mehr geben. Bei allzu groben Einschnitten und Massnahmen leidet allerdings auch da die Wirtschaft darunter.

...was Erdogan angeht müsste man erstmal feststellen was denn die Ursache der aktuellen Inflation ist...würde mich tatsächlich mal interessieren....allerdings war die Inflationsrate auch davor schon recht hoch (8-10%) ohne das es offenbar damals jemanden gestört hätte, also leibt auch hier die Frage was macht die Zentralbank wie steuert sie dagegen, steuert sie überhaut dagegen und was hat sie vor 5 Jahren gemacht als die Infltion auch schon recht hoch war?

Eine Zentralbank nach westlichem Vorbild kann nur effektiv gegensteuern, wenn der Staat eine nachhaltige Fiskal- und Wirtschaftspolitik betreibt. Das war in der Türkei selten der Fall. Wenn z.B. in der Türkei unter Erdogan vom Staat subventionierte günstige Kredite als Massnahmen zur wirtschaftlichen Belebung verwendet wurden, dann kann die Zentralbank da nur bedingt zur Rechenschaft gezogen werden.

Trantor
04.06.2018, 13:33
Das ist eines der Probleme eines politischen Geldes: Der Bürger kann sehr bequem bestohlen werden.

jo , wie wir gerade massiv durch den EURO und die Niedrigzinspolitik zu Gunsten der Schuldenstaaten wie Italien oder Griechenland.

Trantor
04.06.2018, 13:34
Eine Zentralbank nach westlichem Vorbild kann nur effektiv gegensteuern, wenn der Staat eine nachhaltige Fiskal- und Wirtschaftspolitik betreibt. Das war in der Türkei selten der Fall. Wenn z.B. in der Türkei unter Erdogan vom Staat subventionierte günstige Kredite als Massnahmen zur wirtschaftlichen Belebung verwendet wurden, dann kann die Zentralbank da nur bedingt zur Rechenschaft gezogen werden.

was meinst du mit subventionierten Krediten - das der staat die Zinslast komplett oder zum Teil übernimmt?
Ja wenn man die ZB so unterwandert braucht man sich über die Inflation nicht zu wundern lol :D

Haspelbein
04.06.2018, 13:45
was meinst du mit subventionierten Krediten - das der staat die Zinslast komplett oder zum Teil übernimmt?
Ja wenn man die ZB so unterwandert braucht man sich über die Inflation nicht zu wundern lol :D

Oder das der Staat diese Kredite gegenüber den Gläubigern garantiert, was ebenfalls die Zinsen drückt. Aber ja, genau dadurch wurde der Boom der letzten Jahre in der Türkei erst möglich gemacht, es war ein massives Stimulusprogramm. Die Türkei hat ja ein erstaunliches Wirtschaftswachstum vorzuweisen, aber das kommt nicht von ungefähr. Ich weiss nicht, welche Handhabe die Zentralbank da noch gehabt hätte.

Pelle
04.06.2018, 13:52
Wichtig sind niedrige Zinsen für die Gesellschaft.


https://www.youtube.com/watch?v=Oouoee9UvEc

hamburger
04.06.2018, 14:57
Oder das der Staat diese Kredite gegenüber den Gläubigern garantiert, was ebenfalls die Zinsen drückt. Aber ja, genau dadurch wurde der Boom der letzten Jahre in der Türkei erst möglich gemacht, es war ein massives Stimulusprogramm. Die Türkei hat ja ein erstaunliches Wirtschaftswachstum vorzuweisen, aber das kommt nicht von ungefähr. Ich weiss nicht, welche Handhabe die Zentralbank da noch gehabt hätte.

Deshalb ist die Lira auch im freien Fall....und das Land auf Ramsch Niveau. Mit Esel und Ziegen ist eben kein Staat zu machen.

Trantor
04.06.2018, 15:08
Oder das der Staat diese Kredite gegenüber den Gläubigern garantiert, was ebenfalls die Zinsen drückt. Aber ja, genau dadurch wurde der Boom der letzten Jahre in der Türkei erst möglich gemacht, es war ein massives Stimulusprogramm. Die Türkei hat ja ein erstaunliches Wirtschaftswachstum vorzuweisen, aber das kommt nicht von ungefähr. Ich weiss nicht, welche Handhabe die Zentralbank da noch gehabt hätte.


nichts weswegen ja auch die Zins- und Geldpolitik alleinig Aufgabe der ZB zu sein hatt und es eine strikte Trennung und Unabhängigkeit zu Politik bedarf - ansonsten kann man sich so ein Konstrukt wie die ZB sparen und die Politiker sollen ihr Geld drucken wie sie wollen um kurzfristig die Bevölkerung zu verarschen und an der Macht zu bleiben. Wenns dann nach einer weile zwangsweise schief läuft weil auf Pump leben eben nichts substanzielles ist gibt man halt dem Ausland die Schuld oder sucht sich irgendeinen anderen Sündenbock.


allerdings sollten wir in der EU nicht spotten - ähnliches passiert ja mit dem Euro auch - und wenns nach den Linken geht würden wir noch viel mehr Geld auf den Markt schmeissen

Haspelbein
04.06.2018, 16:08
allerdings sollten wir in der EU nicht spotten - ähnliches passiert ja mit dem Euro auch - und wenns nach den Linken geht würden wir noch viel mehr Geld auf den Markt schmeissen

Na ja, bei der EU ist die Sache komplizierter, da sie sehr wohl wettbewerbsfähige Staaten beinhaltet, so dass deflationäre als auch inflationäre Tendenzen bestehen. Ebenso kann man nicht nur die Staatsverschuldung betrachten, auch der Privatsektor spielt mit ein.

Insgesamt gesehen ist die Inflation im Euroraum eher moderat.

Trantor
04.06.2018, 16:31
Na ja, bei der EU ist die Sache komplizierter, da sie sehr wohl wettbewerbsfähige Staaten beinhaltet, so dass deflationäre als auch inflationäre Tendenzen bestehen. Ebenso kann man nicht nur die Staatsverschuldung betrachten, auch der Privatsektor spielt mit ein.

Insgesamt gesehen ist die Inflation im Euroraum eher moderat.

Griechenland ist nicht wettbewerbsfähiger als die Türkei - und gerade die südlichen Länder sind stark verschuldet. Italien Griechenland Portugal. Und Italien will mit der neuen Regierung ja noch mehr Schulden machen und unter die Leute bringen - Griechenland ist auc kei Fan vom Sparen und überall in ganz Europa wird die böse "Austeritätspolitik" gegeisselt. Vor allem von den Linken.

Der Leitzins ist seit Jahren auf einem Tiefststand - rein aus politische Gründen weil man hofft dadurch Schwung in die Konjunktur der schwachen verschuldeten Länder zu bringen - was natürlich nicht funktioniert - langfristig nie funktoniert - und das alles zu Lasten der Sparer hauptsächlich aus dem reicheren Norden und Deutschland.

Ich sehe hier sehr eine sehr starke wirtschaftspolitische Ausrichtung der europäischen Zentralbank - unbestreitbar - das hat es so in D vorher nicht gegeben. Deswegen kann man vllt zu der Türkei in der Relation Unterschiede machen - prinzipiell aber eher weniger.

De Vorteil in der EU ist halt das wirtschaftsstarke Länder den Rest auffangen - ist ja mit den Krediten und die entsprechenden Bürgschaften für Griechenland genau so ansonsten würden de Griechen ebenfalls einen weit höheren Zins zahlen müssen.

Haspelbein
04.06.2018, 17:01
Griechenland ist nicht wettbewerbsfähiger als die Türkei - und gerade die südlichen Länder sind stark verschuldet. Italien Griechenland Portugal. Und Italien will mit der neuen Regierung ja noch mehr Schulden machen und unter die Leute bringen - Griechenland ist auc kei Fan vom Sparen und überall in ganz Europa wird die böse "Austeritätspolitik" gegeisselt. Vor allem von den Linken.

Der Leitzins ist seit Jahren auf einem Tiefststand - rein aus politische Gründen weil man hofft dadurch Schwung in die Konjunktur der schwachen verschuldeten Länder zu bringen - was natürlich nicht funktioniert - langfristig nie funktoniert - und das alles zu Lasten der Sparer hauptsächlich aus dem reicheren Norden und Deutschland.

Ich sehe hier sehr eine sehr starke wirtschaftspolitische Ausrichtung der europäischen Zentralbank - unbestreitbar - das hat es so in D vorher nicht gegeben. Deswegen kann man vllt zu der Türkei in der Relation Unterschiede machen - prinzipiell aber eher weniger.

De Vorteil in der EU ist halt das wirtschaftsstarke Länder den Rest auffangen - ist ja mit den Krediten und die entsprechenden Bürgschaften für Griechenland genau so ansonsten würden de Griechen ebenfalls einen weit höheren Zins zahlen müssen.

Daran will ich gar nicht mal zweifeln, aber wäre die Inflation nicht so gering, dann wäre es auch mit dem geringen Leitzins der EZB nichts. Sicher, die EZB hat damit eine wirtschaftliche Ausrichtung eingenommen, aber sie hat eben auch diese Option, die viele andere Zentralbanken nicht haben.

Die Gründe hierfür sind vielschichtig, aber von demographischen Einflüssen bis zur schwindenden Macht der Gewerkschaften sind dies eben nicht etwas, auf das die Zentralbank einen direkten Einfluss hat.

Komischerweise werden diese Einflüsse aber oftmals vernachlässigt, und es folgt ein beharrliches Starren auf die Geldpolitik.

HansMaier.
04.06.2018, 17:36
Bei 2 Prozent inflation spricht man von Geldstabilität da mit den 2% Qualitätssteigerungen und Verbesserungen der Produkte abgebildet werden sollen.


Ahso. Und deswegen ist meine Lebensversicherung nach 30ig Jahren nur noch die
Hälfte wert? Weil irgendwer meint, er müsste irgendwas abbilden?
Ich möchte aber gar nicht, daß da was abgebildet wird, wenn mein Geld dadurch
nur noch die Hälfte wert ist. Verständlich, oder?




alles unter 2% sieht man schon in dem Bereich der Deflation.
Desweiteen ist Deflation für einen Wirtschaftsraum wesentlich gefährlicher die 2% sind dahingehend auch als Schutz vor Deflation zu sehen.


Achja, die böse böse Deflation, in der die Wirtschaft zusammenbricht. Ist klar, Du kaufst heute
keine Brötchen weil die morgen billiger sind, stimmts? Ein echter Bringer das, Märchen für sheeples.
Ich sage dir mal, wie ich das sehe, so ganz ohne Dr. in WiWi.
Das schmutzige Geheimnis des Fiatgeldsystem ist es, daß es ein Schuldgeldsystem ist, in dem
Geld nur durch Verschuldung entsteht. Wie Du ja weisst, müssen auf Schulden Zins und Zinseszins gezahlt werden. Das dazu notwendige Geld, ja man ahnt es schon, kann nur wie entstehen? Richtig, durch neue Verschuldung. Und zwar um so mehr, je mehr Geld und
damit Schulden, bereits produziert wurden. Es ist ein E-Funktion und damit ist das Ende eines solchen
Systems schon sonnenklar, am ersten Tag seines Einsatzes. Das wusste auch der Held Keynes und er wurde mal diesbezüglich gefagt, also wie sich sein System längerfristig verhalten würde. Längerfristig
wären wir alle tot, soll seine freche Antwort gewesen sein.
Und was ist nun mit der Deflation? Die Deflation ensteht, wenn das System soweit überschuldet
ist, daß ihm die Nachschuldner ausgehen, weil eben alle schon bis zur Halskrause verschuldet sind.
Ohne Nachschuldner aber, kann das neue Geld zur Bedienung von Zins und Zinseszins der Altschulden
nicht entstehen und genau das ist das "Gefährliche" an der Deflation, denn es führt zu Kreditausfällen und damit zu Banken oder Staatspleiten und genau deswegen drucken die Notenbanken dagegen an. Mit der Ankurbelung von Wirtschaft hat das nur in der Propaganda was zu tun.
MfG
H.Maier

Sven71
04.06.2018, 18:24
Anleihenverkäufe sind keine Geldschöpfung sondern schlicht Wertpapierhandel.
Es gibt durchaus Dinge die der Markt von sich aus nicht hervorbringt, aber trotzdem von der Gesellschaft als nützlich erachtet werden - meist Dinge bei denen das Ausschliessbarkeitsprinzip nicht funktioniert. Wie zB Polizei, Landesverteidigung, Dämme etc.

Das Wertpapier erzeugt der Staat woraus? Aus dem Nichts. Danach handelt er damit wie mit Geld, indem er die Papiere beispielsweise an Banken oder andere Interessenten veräußert. Am Ende des Tages macht das keinen Unterschied, ob der Staat selbst Geld aus dem Nichts schöpft oder eben Wertpapiere, für deren Erwerb ggf. andere Player Geld aus dem Nichts schöpfen.
Die Idee, daß Polizei oder Landesverteidigung nur als staatliche Leistung funktionieren, zeigt deutlich, wie angefixt die Gesellschaft inzwischen auf das herrschaftliche Staatsmodell ist, das allenfalls Mitbestimmung, aber keine Selbstbestimmung zulässt. Warum soll eine Polizei auf Basis eines zivilrechtlichen Vertrags mit klar definierten Leistungspflichten nicht funktionieren?
Nur weil wir so etwas noch nicht kennengelernt haben?

Liberalist
04.06.2018, 19:22
Inflationsspitzen sind meist der politischen Entscheidung geschudet. Wenn Geldpolitik nicht der Geldstabilität geschuldet ist sondern den finanzpolitischen und wirtschaftlichen Entscheidungen von Politikern.
Der Vorteil des von der Zentralbank emittiertem Geldes ist die Einflussmöglichkeit auf die Geldmenge. Dahingehend hat die ZB mehrere und wirksamere Hebel um anzusetzten, die sie bei einer reinen Goldwährung nicht hat (Offenmarktpolitik, Mindestreserve, Leitzins).
Das zum einen, zum anderen ist eben Gold begrenzt und kann damit kein Wachstum über eine längere Zeit abbilden als auch da Gold zur Zeit massiv nachgefragt wird (Industrie etc) weitere gravierende Wertsteigerungen zu erwarten sind. Im Vergleich zu Zentralbankgeld eben schlicht und ergreifend was die Stabilität angeht ungeeigneter.

du hast doch selbst geschrieben das eine Goldwährung zwingend zu Deflation führen würde...wie ist denn Deflation bitte mit Geldstabilität vereinbar?

Du verstehst absolut null von der ganzen Thematik.
Weil Gold begrenzt ist wurde es eben zur Deckung verwendet. Papier ist unbegrenzt.
Ferner ist der Goldpreis variabel, es passt sich der Nachfrage an bildet sehr wohl Wachstum über eine längere Zeit ab.

Herrgott nochmal.

Sven71
04.06.2018, 20:06
Achja, die böse böse Deflation, in der die Wirtschaft zusammenbricht. Ist klar, Du kaufst heute
keine Brötchen weil die morgen billiger sind, stimmts? Ein echter Bringer das, Märchen für sheeples.
Ich sage dir mal, wie ich das sehe, so ganz ohne Dr. in WiWi.
Das schmutzige Geheimnis des Fiatgeldsystem ist es, daß es ein Schuldgeldsystem ist, in dem
Geld nur durch Verschuldung entsteht. Wie Du ja weisst, müssen auf Schulden Zins und Zinseszins gezahlt werden. Das dazu notwendige Geld, ja man ahnt es schon, kann nur wie entstehen? Richtig, durch neue Verschuldung. Und zwar um so mehr, je mehr Geld und
damit Schulden, bereits produziert wurden. Es ist ein E-Funktion und damit ist das Ende eines solchen
Systems schon sonnenklar, am ersten Tag seines Einsatzes. Das wusste auch der Held Keynes und er wurde mal diesbezüglich gefagt, also wie sich sein System längerfristig verhalten würde. Längerfristig
wären wir alle tot, soll seine freche Antwort gewesen sein.
Und was ist nun mit der Deflation? Die Deflation ensteht, wenn das System soweit überschuldet
ist, daß ihm die Nachschuldner ausgehen, weil eben alle schon bis zur Halskrause verschuldet sind.
Ohne Nachschuldner aber, kann das neue Geld zur Bedienung von Zins und Zinseszins der Altschulden
nicht entstehen und genau das ist das "Gefährliche" an der Deflation, denn es führt zu Kreditausfällen und damit zu Banken oder Staatspleiten und genau deswegen drucken die Notenbanken dagegen an. Mit der Ankurbelung von Wirtschaft hat das nur in der Propaganda was zu tun.
MfG
H.Maier


Ganz so DirkMüller-haft funktioniert das dann doch nicht. Es gibt zwei Szenarien, in denen keine wirtschaftliche Transaktion erfolgt (ist eine Extremfallbetrachtung): Entweder wird Geld mit der Gieskanne verteilt, alle haben die Taschen voll, aber keiner kann etwas kaufen, weil niemand etwas produziert. Oder aber Du hast eine gigantische Auswahl an Produkten, aber kannst nichts kaufen, weil kein (oder eben zuwenig) Geld vorhanden ist.
Der Sinn des Zinses ist, daß bei einem Wachstum der Produktivität auch die Geldmenge mitwächst. Wer soll sonst das Mehr an Produkten kaufen?
Sind die Unternehmen nun erfolgreich, können sie aus den Erlösen die Schulden und auch die Zinsen begleichen. Sind sie nicht erfolgreich, sind es erst einmal Unternehmen, die Verluste machen und im schlimmsten Fall in die Insolvenz geraten. Dann gibt es in der Tat Ausfälle, die primär die Gläubigerbank nach der Liquidierung als Delta zu den offenen Schulden zu tragen hat. Sie würde das in den Zinssatz einpreisen und damit den Druck auf die Unternehmen erhöhen, jede Investition auf Pump genauestens auf Rentabilität zu prüfen (machen wir ja alle beim Konsum auch, wenn Dinge teurer werden: "brauchen wir das wirklich?"). Unser Problem ist, daß dank der Draghis auf dieser Welt solche Mechanismen ad absurdum geführt werden, weil Nahe-Null-Zins Fehlanreize in Richtung unrentabler Vorhaben setzt und - schlimmer noch - Regierungen zum Schuldenmachen animiert. Und da liegt der Hund begraben: Da das Gros der Staatsausgaben durch Personalkosten und Geldverteilen fürs Nichtstun ("soziale Gerechtigkeite", Subventionen für unrentablen Kicki, etc.) verursacht wird nebst Zinszahlungen für dieselben Sünden in früheren Jahrzehnten, wird hier Geld ohne produktiven Gegenwert geschöpft. Wirkt im Ergebnis wie Falschgeld. Deswegen kackt Deine Lebensversicherung ab (mit der Du die Staatsanleihen, das Substrat der Staatsverschuldung, per Gesetz zwangsfinanzierst), deswegen zahlt heute kein alleinverdienender Vater mehr das Haus ab und ernährt nebenbei noch die Familie, deswegen ist die Kugel Eis und der Ziegel fürs Eigenheim um ein Vielfaches teurer als früher. Parallel steigen per syndikalistischer Erpressung ... äh .... Arbeitskampf die Löhne, um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, wodurch im Resultat bei Lohnkosten gespart wird und die Unternehmen ein wachsendes Pensum an Arbeitslast auf weniger Schultern verteilen und als Bonbon nutzlosen QM-Papierkram obendrauf packen, so daß Burnout zum Flächenproblem wird: 35 Mio. arbeiten heute noch oder sind selbständig. Der Rest kassiert Transfers ab. Alles Geld, das NICHT in Innovation fließt, das NICHT in den Erhalt der Infrastruktur fließt, mit dem die Kernaufgaben des Staates blöderweise zugunsten Gender und Plündererfütterung NICHT mehr finanziert werden (Zustand der Bundeswehr, jahrzehntelange Vernachlässigung des Straßennetzes, der Schulen, ....). Die Kohle endet im Konsum und damit in den Taschen einiger großer Player in der Wirtschaft, denen der Kaufkraftverlust aber genauso im Nacken sitzt: je größer das Delta zwischen Geldmengenzuwachs und Produktivitätszuwachs, desto blöder die Situation.

Die Geldschöpfung per Schulden alleine ist nicht das Problem, sondern der überbordende Anteil an Geldschöpfung durch den Staat für nutzloses Zeugs. Solange Schulden nur am Markt gemacht werden, um Produkte herzustellen und Dienstleistungen anzubieten, werden Bedürfnisse der Menschen befriedigt, wofür diese wiederum Geld ausgeben. Wenn kein Mehrbedarf mehr da ist, müssen Banken damit leben, daß die Kreditnachfrage sinkt, weil die vorhandene Geldmenge ausreicht und eine Finanzierung aus Ersparnissen / Rücklagen möglich ist.

Liberalist
04.06.2018, 20:20
...

Guck, folgende Aussage macht alles klar. Er weiß nicht wovon er schreibt:



Das zum einen, zum anderen ist eben Gold begrenzt und kann damit kein Wachstum über eine längere Zeit abbilden als auch da Gold zur Zeit massiv nachgefragt wird (Industrie etc) weitere gravierende Wertsteigerungen zu erwarten sind. Im Vergleich zu Zentralbankgeld eben schlicht und ergreifend was die Stabilität angeht ungeeigneter.


Er kritisiert den Punkt welcher der eigentliche Grund ist Gold an Geld zu decken.

HansMaier.
04.06.2018, 20:37
Ganz so DirkMüller-haft funktioniert das dann doch nicht. Es gibt zwei Szenarien, in denen keine wirtschaftliche Transaktion erfolgt (ist eine Extremfallbetrachtung): Entweder wird Geld mit der Gieskanne verteilt, alle haben die Taschen voll, aber keiner kann etwas kaufen, weil niemand etwas produziert. Oder aber Du hast eine gigantische Auswahl an Produkten, aber kannst nichts kaufen, weil kein (oder eben zuwenig) Geld vorhanden ist.
Der Sinn des Zinses ist, daß bei einem Wachstum der Produktivität auch die Geldmenge mitwächst. Wer soll sonst das Mehr an Produkten kaufen?
Sind die Unternehmen nun erfolgreich, können sie aus den Erlösen die Schulden und auch die Zinsen begleichen. Sind sie nicht erfolgreich, sind es erst einmal Unternehmen, die Verluste machen und im schlimmsten Fall in die Insolvenz geraten. Dann gibt es in der Tat Ausfälle, die primär die Gläubigerbank nach der Liquidierung als Delta zu den offenen Schulden zu tragen hat. Sie würde das in den Zinssatz einpreisen und damit den Druck auf die Unternehmen erhöhen, jede Investition auf Pump genauestens auf Rentabilität zu prüfen (machen wir ja alle beim Konsum auch, wenn Dinge teurer werden: "brauchen wir das wirklich?"). Unser Problem ist, daß dank der Draghis auf dieser Welt solche Mechanismen ad absurdum geführt werden, weil Nahe-Null-Zins Fehlanreize in Richtung unrentabler Vorhaben setzt und - schlimmer noch - Regierungen zum Schuldenmachen animiert. Und da liegt der Hund begraben: Da das Gros der Staatsausgaben durch Personalkosten und Geldverteilen fürs Nichtstun ("soziale Gerechtigkeite", Subventionen für unrentablen Kicki, etc.) verursacht wird nebst Zinszahlungen für dieselben Sünden in früheren Jahrzehnten, wird hier Geld ohne produktiven Gegenwert geschöpft. Wirkt im Ergebnis wie Falschgeld. Deswegen kackt Deine Lebensversicherung ab (mit der Du die Staatsanleihen, das Substrat der Staatsverschuldung, per Gesetz zwangsfinanzierst), deswegen zahlt heute kein alleinverdienender Vater mehr das Haus ab und ernährt nebenbei noch die Familie, deswegen ist die Kugel Eis und der Ziegel fürs Eigenheim um ein Vielfaches teurer als früher. Parallel steigen per syndikalistischer Erpressung ... äh .... Arbeitskampf die Löhne, um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, wodurch im Resultat bei Lohnkosten gespart wird und die Unternehmen ein wachsendes Pensum an Arbeitslast auf weniger Schultern verteilen und als Bonbon nutzlosen QM-Papierkram obendrauf packen, so daß Burnout zum Flächenproblem wird: 35 Mio. arbeiten heute noch oder sind selbständig. Der Rest kassiert Transfers ab. Alles Geld, das NICHT in Innovation fließt, das NICHT in den Erhalt der Infrastruktur fließt, mit dem die Kernaufgaben des Staates blöderweise zugunsten Gender und Plündererfütterung NICHT mehr finanziert werden (Zustand der Bundeswehr, jahrzehntelange Vernachlässigung des Straßennetzes, der Schulen, ....). Die Kohle endet im Konsum und damit in den Taschen einiger großer Player in der Wirtschaft, denen der Kaufkraftverlust aber genauso im Nacken sitzt: je größer das Delta zwischen Geldmengenzuwachs und Produktivitätszuwachs, desto blöder die Situation.

Die Geldschöpfung per Schulden alleine ist nicht das Problem, sondern der überbordende Anteil an Geldschöpfung durch den Staat für nutzloses Zeugs. Solange Schulden nur am Markt gemacht werden, um Produkte herzustellen und Dienstleistungen anzubieten, werden Bedürfnisse der Menschen befriedigt, wofür diese wiederum Geld ausgeben. Wenn kein Mehrbedarf mehr da ist, müssen Banken damit leben, daß die Kreditnachfrage sinkt, weil die vorhandene Geldmenge ausreicht und eine Finanzierung aus Ersparnissen / Rücklagen möglich ist.


Das ist ja alles richtig was Du schreibst, trotzdem kommst Du um den Zwang zur
Inflationierung nicht herum. Wenn Du das Geld für Zins und Zinseszins nicht per
Neuverschuldung erzeugst, dann musst Du es ja aus dem existierenden Pool nehmen, d.h.
Du musst es wem wegnehmen und dann fehlt es an dieser Stelle und ergibt vielleicht den Kreditausfall
den keiner will.
MfG
H.Maier

HansMaier.
04.06.2018, 20:49
Guck, folgende Aussage macht alles klar. Er weiß nicht wovon er schreibt:



Er kritisiert den Punkt welcher der eigentliche Grund ist Gold an Geld zu decken.


Das Gold nicht beliebig vermehrbar ist, ist ja der Witz dabei.
Aber es ist ja auch die Frage als was man Geld sieht. Für unsereins ist Geld das, was Geldeigenschaften hat. Es ist begehrt, knapp, fälschungssicher, teilbar, haltbar etc.
Die Vertreter des Papiergeldes sagen Geld aber meinen Kredit.
Fakt ist, die allermeiste Zeit über, zumindest seit es Geld gibt, hatten wir einen Gold und/oder
Silberstandard und ganz offensichtlich hat es funktioniert.
Und Fiatgeld kam immer dann, wenn irgendwer entweder vom Boom auf Pump profitieren wollte,
oder mehr Geld brauchte als er Gold hatte, z.B. zum Krieg führen.
MfG
H.Maier

antiseptisch
04.06.2018, 22:29
Wenn ständig mehr neuen materielle Werte geschaffen werden, sollte da nicht gleichzeitig eine Anpassung der Geldmenge stattfinden? Denn sonst, wenn das im Sparschwein gehortete Geld an Wert zunäme, warum sollte ich es ausgeben?
Ich bin ja für alles offen, auch für euren latenten Kommunismus. :D
Völlig korrekt. Dass Geld angeblich ein Wertaufbewahrungsmittel sein soll, ist auch aus den allermeisten Volkswirtschaftsköpfen nicht rauszuschlagen. Es ist aber so, dass Geld, was nicht regelmäßig umläuft, die Wirtschaft lähmt. Der Zins ruiniert zudem das komplette System in relativ langfristigen Wellen. Gerade so lang, dass es aus dem kollektiven Bewusstsein verschwindet, wenn wieder eine System zusammenbricht. Vor der Wiederfreigabe des absoluten Zinsverbotes der katholischen Kirche gab es solche regelmäßigen Krisen nicht. Im Hochmittelalter war das Wachstum sehr gering, aber auch stabil. Hinzu kam noch, dass Reichtum verpönt war und versteckt wurde. Heute dagegen glaubt man, alles besser zu wissen. Aber je länger die Party dauert, umso heftiger wird es knallen.

antiseptisch
04.06.2018, 22:33
Das Gold nicht beliebig vermehrbar ist, ist ja der Witz dabei.
Aber es ist ja auch die Frage als was man Geld sieht. Für unsereins ist Geld das, was Geldeigenschaften hat. Es ist begehrt, knapp, fälschungssicher, teilbar, haltbar etc.
Die Vertreter des Papiergeldes sagen Geld aber meinen Kredit.
Fakt ist, die allermeiste Zeit über, zumindest seit es Geld gibt, hatten wir einen Gold und/oder
Silberstandard und ganz offensichtlich hat es funktioniert.
Und Fiatgeld kam immer dann, wenn irgendwer entweder vom Boom auf Pump profitieren wollte,
oder mehr Geld brauchte als er Gold hatte, z.B. zum Krieg führen.
MfG
H.Maier
Goldstandard ist bei stark wachsenden Wirtschaften nicht mehr zeitgemäß, wenn die Menge der Güter und Dienstleistungen viel schneller ansteigt als die Menge an vorhandenem Gold. Ohne Fiatgeld hätten wir den heutigen Wohlstand nie erreichen können.

Vermögenskonzentration und Zinsversklavung sind ein viel größeres Problem.

Lichtblau
04.06.2018, 22:38
Das Problem ist vielmehr, dass Kapitalismus hierzulande noch weniger existiert als sonstwo. Im übrigen nehme ich an, dass deine Beiträge meist (teilweise) als Polemik oder Satire gemeint sind. China hat soviel mit Sozialismus zu tun wie Großbritannien und USA. Hierzulande ist an vielen Stellen Sozialismus vorzufinden.

Der Erfolg Chinas beruht im übrigen auf zwei einfachen Lösungen. Nämlich der Beseitigung des Mitspracherechts einfachen Pöbels in wichtigen Fragen, die durch einen kompetenten und fachkundig beratenen Führer entschieden werden. Zweitens beruht der Erfolg auf dem Konzept zielgerichteter Kreditschöpfung, zugunsten produktiver Vorhaben.

quark. Die Chinsesn sind einfach nur Arbeits- und Konsumgeil.

Leibniz
04.06.2018, 23:01
Ich weiss ja nicht was du mit "Allmacht" meinst aber der eintscheidende Vorteil von Zentralbanken ist eben das sie von der Politik unabhängig sind und daher ihrer originären Aufgabe - "Geldstabilität" nachkommen können. Wogegen die Politik sie dafür instrumentalisiert um ihre Macht und Wiederwahl zu sicheren - auf Kosten der Bevölkerung.

Wer beispielsweise hunderte Millionen oder wenige Milliarden europäischer Anleihen zu eindeutigen Phantasiepreisen kauft, um sie den Zentralbanken für noch mehr zu verkaufen, muss annehmen, dass Zentralbanken vertrauenswürdig sind. In den meisten Fällen sind die Betroffenen mindestens teilweise mit verpfändeten Sicherheiten an Verlusten beteiligt. Auch wenn auf eine Milliarde Assets nur wenige Millionen Sicherheiten hinterlegt sind, ist dieses tatsächliche Risiko ein persönliches. Aus meiner Sicht viel schlimmer ist der Verlust aller Zulassungen und Lizenzen, die zuvor existentielle Grundlage waren. D.h. Menschen gehen gewaltige Risiken ein, weil sie sich darauf verlassen, dass Zentralbanken immer rechtzeitig als Retter erscheinen.

Übersehen wird dabei, dass Zentralbanken auch Grenzen in ihren Handlungsspielräumen haben. Wenn die italienische Regierung verkündet, dass Eigentümer von Forderungen gegen Italien genau null erhalten werden, ist das Spiel vorbei. Prinzipiell würde ein Verlust des IG-Ratings bereits ausreichen. Draghi hat explizit darauf hingewiesen, dass die EZB herabgestufte IG-Anleihen konsequent veräußern wird. Da es in diesem Umfang keine Käufer gibt, werden die betroffenen Titel vermutlich zu astronomischen Abschlägen veräußert werden.

Es ist möglicherweise sinnvoll, Zentralbank-Funktionen zu abstrahieren. Ist es beispielsweise zutreffend, dass die Verantwortlichen in Zentralbanken einem rationalen Entscheidungsprozess folgen (gegensätzlich zu religiös/emotional motivierten)? Warum ist es dann unmöglich, dass Zentralbanken nach (von mir aus selbst auferlegten) transparenten Regeln und Kriterien operieren? Wer die vorhandenen ökonomischen Daten und die Komplexität dieser Sache für Hemmnisse hält, sollte sich einmal ansehen, was in der Naturwissenschaft üblich ist.

Preisstabilität ist offenkundig in der Theorie die Aufgabe der Zentralbanken (vermutlich. Als nicht-Ökonom habe ich noch nie einen Blick in Literatur der Wirtschaftswissenschaften geworfen). In der Praxis wird das Gegenteil, eine minimal Schwelle für Inflation, forciert. Daneben wird auch noch das Versagen der Regierungen behandelt, indem Zentralbanken auch Vollbeschäftigung, Wirtschaftswachstum und Konjunktur zu ihren Verantwortungen zählen.

Einfach und unkompliziert wäre festzustellen, dass Zentralbanken bisher keine Währung davor bewahren konnten, über Jahrzehnte nicht als Kaufkraft-Vernichter Vermögen umzuverteilen. Dieses einfache Urteil wird der Sachlage selbstredend auch nicht gerecht. Es könnte jedoch sinnvoll sein, die grundlegende Kompatibilität dieses empirischen Belegs mit der postulierten Aufgabe der Zentralbanken zu untersuchen.

Es ist sehr problematisch, dass Zentralbanken heute große Teile staatlicher Aufgaben übernommen haben. Der große Spielraum, den Zentralbanken in ihrer Entscheidungsfindung genießen, steht überhaupt keiner persönlichen Haftung gegenüber. Wenn Menschen oder Gruppen von Menschen ein Feedback fehlt, das sie bedingt durch ihre Handlungen erleiden müssen, neigen sie zu falschen und weltfremden Ansichten.


Diskussionen wie in diesem Strang halte ich einerseits für sinnvoll, weil damit bewusst unterentwickelte Gebiete der Weiterbildung gewissermaßen öffentlich zugänglich werden. Dabei fällt mir immer wieder auf, wie lückenhaft öffentlich zugängliches Wissen in diesen Bereichen ist. Nach einem langen Arbeitstag fehlt mir jedoch gelegentlich die Energie, ellenlange Ausführungen zu verfassen zumal es mir widerstrebt, erwachsene Menschen zu belehren. In dieser Form kann diese Diskussion jedoch, meine ich, nur beschränkt funktionieren.

Einige Grundprobleme, die auch die Frage, ob Gold das bessere Geld sei, überflüssig werden lässt sind folgende.

Absolutes Minimum der Unterscheidung, die unbedingt notwendig ist, wäre Geld in Zentralbankgeld (gesetzliches Zahlungsmittel, Papier) und Geschäftsbankengeld (Forderung gegen die Bank, auf Papiergeld/Zentralbankgeld) zu unterteilen. Diese zwei verschiedenen Zahlungsmittel werden verschieden abgerechnet (http://www.clearstream.com/clearstream-en/products-and-services/settlement), beschafft, erzeugt und sind auch sonst nicht gleichzusetzen. Obwohl Geschäftsbanken natürlich gerne Zentralbankgeld Verbindlichkeiten in ihrem Geld abrechnen würden.

Die wundersame Inflation der Geldmenge ist kein exklusives Merkmal des Geldes. Der dafür verantwortliche Prozess ist die Kreditschöpfung, die in Gold, Geld, etc. gleichermaßen möglich ist. Eine Bank könnte gleichermaßen Gold Einlagen annehmen und gegen Gewinn Gold verleihen, was jedoch wieder bei einer Bank landet, die es wieder verleihen kann. In diesem Beispiel wäre das Gold die "Geldbasis", während Geschäftsbanken wie jetzt Forderungen auf Geldbasis als Zahlungsmittel hätten. Es wird in ähnlicher Form zumindest für Edelmetalle exzessiv genutzt. Nach 2008 hatte Christine Lagarde zufällig und urplötzlich die Idee, dass es sinnvoll wäre, 0,1-0,5% Zinsen auf die Goldvorräte des IWF zu verdienen. Der wahre Hintergrund war natürlich, dass die insolvente Bankenlandschaft damit eine Finanzierung in Größenordnung des Hauptrefinanzierungssatzes geschenkt bekam, ohne Margin/Collateral (richtigen Bankrott-Banken muss man glauben)

Es existieren tatsächlich unzählige Wege der Kreditschöpfung: Mit (synthetischen) Forwards, Optionen, (reverse) Repos und anderer MM-Transaktionen, allen möglichen Swaps und unzähligen anderen "wholesale" Produkten. Zu bedenken ist jedoch immer, dass Gewinn und Verlust früher oder später mit Eigenkapital abgerechnet werden muss. Persönlich halte ich dieses Wissen jedoch für wertvoll. Viele diese Methoden bieten erstaunlicherweise Finanzierungssätze, die sonst nur lizenzierte Banken erhalten.

Als ökonomisch ungebildeter sind mir die Ansichten von Keynes und Friedman nicht bekannt. Als mir zeitweise einmal untergebene frisch BWL-Absolventen anvertraut wurden, fiel es mir schwer zu erkennen, welche praktisch einsetzbaren, zutreffenden Wissensinhalte den Betroffenen vermittelt wurden. Aus meiner unqualifizierten Sicht sind BRD-Studienabschlüsse ohnehin kein Schuss Pulver wert. Werkzeuge wie die Mathematik, Programmierkenntnisse und praktisches Wissen sind von großem Wert, alles übrige scheint mir sehr oft darauf hinauszulaufen, dass die Ansichten diverser Personen wie eine Religion geglaubt werden müssen.

Sven71
04.06.2018, 23:19
Das ist ja alles richtig was Du schreibst, trotzdem kommst Du um den Zwang zur
Inflationierung nicht herum. Wenn Du das Geld für Zins und Zinseszins nicht per
Neuverschuldung erzeugst, dann musst Du es ja aus dem existierenden Pool nehmen, d.h.
Du musst es wem wegnehmen und dann fehlt es an dieser Stelle und ergibt vielleicht den Kreditausfall
den keiner will.
MfG
H.Maier

Geld für Zins und Zinseszins wird nur fällig für die aufgenommenen Schulden. Werden weniger Schulden gemacht, wird auch weniger fällig. Es handelt sich tatsächlich nicht um einen statischen, permanenten Schuldenberg, sondern um dynamisch verschwindende und wieder neu entstehende Schulden. Für einen steady state ohne Wachstum müssen immer noch Investitionsschulden gemacht werden; Konsum findet ja weiterhin statt, Maschinen nutzen sich ab, etc., weswegen Unternehmen auch im Gleichgewicht noch immer mit Gewinn produzieren müssen, aus dem sie investive Schulden mit Zins bedienen können. Davon abgesehen wären die Banken in diesem Szenario einem Wettbewerbsdruck ausgesetzt, in dem sie die Zinsen senken müssten. Kein Unternehmen leiht sich Wucherzinskredite, wenn es kein Wachstum erwartet, mit dem solche Zinsen zu decken wären. Und genau deshalb muss es auch Bankenwettbewerb und Kartellbekämpfung geben. Die Befürworter einer verstaatlichten Einheitsbank ahnen gar nicht, wie sie sich mit derart abgestelltem Wettbewerb ins Knie schießen würden.

Sven71
04.06.2018, 23:20
quark. Die Chinsesn sind einfach nur Arbeits- und Konsumgeil.

Das ziehe ich dem Neidpöbel, der einfach nur faul und konsumgeil auf Kosten anderer ist, definitiv vor.

Leibniz
04.06.2018, 23:20
quark. Die Chinsesn sind einfach nur Arbeits- und Konsumgeil.

Konsum erscheint mir aus allen rationalen Gesichtspunkten eher ein Problem westlicher Länder zu sein. Obwohl ich nicht in Kreisen verkehre, in denen Begriffe wie "Arbeitsgeil" im Wortschatz existieren, vermute ich eine Beschreibung eines (gern)/viel arbeitenden Menschen und kann daran nichts anstößiges finden.

Haspelbein
04.06.2018, 23:43
Konsum erscheint mir aus allen rationalen Gesichtspunkten eher ein Problem westlicher Länder zu sein. Obwohl ich nicht in Kreisen verkehre, in denen Begriffe wie "Arbeitsgeil" im Wortschatz existieren, vermute ich eine Beschreibung eines (gern)/viel arbeitenden Menschen und kann daran nichts anstößiges finden.

Vor allen Dingen wenn diese Einstellung Menschen zueigen ist, deren Familien Hunger und Unterversorgung am eigenen Leib erfahren haben. Nein, ganz im Gegenteil, ich arbeite sehr gern mit solchen Menschen zusammen, da sie oftmals einen sehr guten Sinn dafür haben, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden.

Nantwin
04.06.2018, 23:47
Als ökonomisch ungebildeter sind mir die Ansichten von Keynes und Friedman nicht bekannt. Als mir zeitweise einmal untergebene frisch BWL-Absolventen anvertraut wurden, fiel es mir schwer zu erkennen, welche praktisch einsetzbaren, zutreffenden Wissensinhalte den Betroffenen vermittelt wurden. Aus meiner unqualifizierten Sicht sind BRD-Studienabschlüsse ohnehin kein Schuss Pulver wert. Werkzeuge wie die Mathematik, Programmierkenntnisse und praktisches Wissen sind von großem Wert, alles übrige scheint mir sehr oft darauf hinauszulaufen, dass die Ansichten diverser Personen wie eine Religion geglaubt werden müssen.

Wirtschaftswissenschaft war schon immer mehr Religion oder Philosophie. Schließlich sind Zustände und Systeme bei BWLern nur Vorstellungen und Gedankengebilde, die keinerlei physikalischen Gesetzen folgen...Gesetzen die in den meisten Fällen nicht zu Ende gedacht sind. Wohl ein Grund, warum es immer wieder Wirtschaftskrisen gibt.


quark. Die Chinsesn sind einfach nur Arbeits- und Konsumgeil.
Wie kommst du darauf, die Chinesen seien "Arbeits- oder Konsumgeil"? Was die Arbeit angeht, sind Chinesen mitnichten "geil" darauf.

Leibniz
04.06.2018, 23:48
[...]
Vermögenskonzentration und Zinsversklavung sind ein viel größeres Problem.
Diese "Probleme" werden gerne beschrieben, sind jedoch nicht mehr als logische Ergebnisse vorausgegangener Handlungen. Das beste Beispiel ist die gerade stattfindende Fußball-Meisterschaft, aus meiner Sicht ein reines Affentheater. Welchen Nutzen bringt es, lethargisch vor dem TV eingereisten Negern und Orientalen bei diesem Spiel zuzusehen.? Nichts. Die vergeudete Zeit wäre jedoch durchaus sinnvoll in eigene Unternehmungen zu investieren. Dass sich das Vermögen nicht von alleine bei Menschen konzentriert, die vor dem TV vor sich hin vegetieren ist offensichtlich.

A geht um 16:59 aus dem Büro, wo A den gesamten Tag über die Wand anstarrte. Zuhause verbringt A den übrigen Tag vor dem Fernseher.

B steht um 5:00 auf, hält sich körperlich fit, arbeitet 80+ Stunden/Woche daran, eigene Unternehmungen voran zu bringen und Kunden neue Produkte zu bieten. B hat kein Interesse am Fernsehen mehr, wenn B Nachts zurück kommt.

Bei einem kann sich Vermögen nicht konzentrieren. Der andere wird langfristig entweder an einem Unfall sterben (das einzige, was ihn abhalten kann) oder erfolgreich sein und Vermögen konzentrieren. Alles hat einen Preis. Entweder etwas ist den Preis wert oder nicht.

Haspelbein
04.06.2018, 23:59
Das Gold nicht beliebig vermehrbar ist, ist ja der Witz dabei.
Aber es ist ja auch die Frage als was man Geld sieht. Für unsereins ist Geld das, was Geldeigenschaften hat. Es ist begehrt, knapp, fälschungssicher, teilbar, haltbar etc.
Die Vertreter des Papiergeldes sagen Geld aber meinen Kredit.
Fakt ist, die allermeiste Zeit über, zumindest seit es Geld gibt, hatten wir einen Gold und/oder
Silberstandard und ganz offensichtlich hat es funktioniert.
Und Fiatgeld kam immer dann, wenn irgendwer entweder vom Boom auf Pump profitieren wollte,
oder mehr Geld brauchte als er Gold hatte, z.B. zum Krieg führen.
MfG
H.Maier

Das ist eine recht selektive Wahrnehmung. Selbst im Mittelalter war das Münzgeld (analog zum Zentralbankgeld) unabhängig von eventuellen Krediten (analog zum Geschäftsbankgeld). Zwar war der Handel mit diesen Forderungen nicht so ausgeprägt wie heute, aber dennoch stellten diese Forderungen eine Vermehrung des Geldes dar. Die Antwerpener Börse fing um 1511 damit an, mit Getreide-Futures zu handeln, oder mit anderen Worten entstanden relative komplexe Finanzprodukte bereits zu einer Zeit, in der das Münzgeld wirklich noch aus Edelmetallen bestand.

Diese Forderungen, und den Handel mit diesen Forderungen, wirst du nur unterbinden können indem du die Vertragsfreiheit einschränkst. Eine Golddeckung kann das nicht leisten.

Leibniz
05.06.2018, 00:02
Vor allen Dingen wenn diese Einstellung Menschen zueigen ist, deren Familien Hunger und Unterversorgung am eigenen Leib erfahren haben. Nein, ganz im Gegenteil, ich arbeite sehr gern mit solchen Menschen zusammen, da sie oftmals einen sehr guten Sinn dafür haben, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden.
Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden ist hierzulande eine Fähigkeit, die selten geworden ist. Besonders durch die Verbreitung der Social Media Seuche.

antiseptisch
05.06.2018, 01:45
Geld für Zins und Zinseszins wird nur fällig für die aufgenommenen Schulden. Werden weniger Schulden gemacht, wird auch weniger fällig.
Das ist nur die halbe Wahrheit. Einmal festgesetzte und gezahlte Zinsen akkumulieren sich von ihrem Wesen her und erhöhen das Vermögen der Gläubiger, und erzwingen damit gleichzeitig die volkswirtschaftliche Verschuldung, denn es müssen neue Schuldner gefunden werden. Geschieht dies nicht, wackelt das Guthaben der Gläubiger. Selbst Zinsen, die nicht wieder angelegt, sondern verkonsumiert werden, erhöhen die Geldmenge und damit die Verschuldung auf der Gegenseite. Wenn die Vermögen wie zur Zeit quasi exponentiell wachsen, die Zahl der Schuldner aber nicht im selben Maße, müssen zwangsläufig die Zinsen sinken, um die gesamthaften Schulden auf dem selben Niveau zu halten. Das heißt, niemand beschließt, dass die Zinsen niedrig sein sollen. Der Markt kann gar nicht anders, wenn er nicht zusammenbrechen soll.

antiseptisch
05.06.2018, 01:55
Wirtschaftswissenschaft war schon immer mehr Religion oder Philosophie. Schließlich sind Zustände und Systeme bei BWLern nur Vorstellungen und Gedankengebilde, die keinerlei physikalischen Gesetzen folgen...Gesetzen die in den meisten Fällen nicht zu Ende gedacht sind. Wohl ein Grund, warum es immer wieder Wirtschaftskrisen gibt.

Das stimmt so nicht. Bis auf "nicht zu Ende gedacht". Denn kein Mensch würde sagen, die Meteorologie wäre eher Religion oder Philosophie, weil sie meist nur für die nächsten drei Tage taugt. Es ist eher so, dass volkswirtschaftliche Modelle mit der Komplexität von Milliarden Marktteilnehmern nicht umgehen können, weil es noch mal so viele Parameter gibt, die in verschiedenem Maße eintreten können oder nicht. Selbst die besten Hochleistungsrechner verrecken dabei und können letzten Endes auch nur Tendenzen aufzeigen, die vielleicht eintreten können. Aber führt das dazu, eine Wissenschaft abzulehnen, nur weil sie zu komplex ist? Bei Physik käme kein Mensch auf die Idee.

Sven71
05.06.2018, 03:09
Das ist nur die halbe Wahrheit. Einmal festgesetzte und gezahlte Zinsen akkumulieren sich von ihrem Wesen her und erhöhen das Vermögen der Gläubiger

... nun bleiben die Zinsen aber nicht dauerhaft festgesetzt. Das Vermögen kann ja wachsen und wenn es investiert wird und damit zum Beispiel eine Nachfrage nach Produkten, nach Wohnraum, nach Dienstleistungen, etc. bedient werden kann, ist das zunächst einmal nichts Schlechtes.


, und erzwingen damit gleichzeitig die volkswirtschaftliche Verschuldung, denn es müssen neue Schuldner gefunden werden.

Nö. Gegebenenfalls müssen Vermögende damit leben, daß es mal eine Zeit lang keine so rentablen Geldanlagen gibt. Deswegen verschwinden deren Vermögen ja nicht. Davon abgesehen, daß aus gutem Grund Geldvermögen anteilig in Sachwerte umgewandelt werden.



Selbst Zinsen, die nicht wieder angelegt, sondern verkonsumiert werden, erhöhen die Geldmenge und damit die Verschuldung auf der Gegenseite.

Zinsen, die verkonsumiert werden, landen auf dem Konto eines anderen Unternehmens, das mit diesen Zinsen die eigene Verschuldung herunterfahren kann. Nur mal als Beispiel für die Dynamik in einer arbeitsteiligen Wirtschaft. Wer Schulden tilgt, senkt die Geldmenge wieder.




Wenn die Vermögen wie zur Zeit quasi exponentiell wachsen, die Zahl der Schuldner aber nicht im selben Maße, müssen zwangsläufig die Zinsen sinken, um die gesamthaften Schulden auf dem selben Niveau zu halten. Das heißt, niemand beschließt, dass die Zinsen niedrig sein sollen. Der Markt kann gar nicht anders, wenn er nicht zusammenbrechen soll.

Die Zahl der Schuldner muss ja auch nicht proportional wachsen, sondern die Höhe der Schulden. Das können auch wenige Schuldner mit hohen Beträgen sein. Richtig ist aber, daß die Geldvermögen schneller wachsen als die Produktivität, weil von staatlicher Seite eine Menge Spielgeld in die Runde geworfen wird, mit dem Politiker Wahlen gewinnen können. Die Schulden dürfen wir uns dann selbst bezahlern, genauer gesagt: Die Schuldzinsen. Getilgt wird beim Staat allenfalls ausnahmsweise mal., was die Ursache für das Geldmengenproblem ist. Da spielt sich eine gigantische Enteignung durch die Hintertür ab, indem die Kaufkraft der arbeitenden Bevölkerung gesenkt wird.

Trantor
05.06.2018, 09:34
Wer beispielsweise hunderte Millionen oder wenige Milliarden europäischer Anleihen zu eindeutigen Phantasiepreisen kauft, um sie den Zentralbanken für noch mehr zu verkaufen, muss annehmen, dass Zentralbanken vertrauenswürdig sind. In den meisten Fällen sind die Betroffenen mindestens teilweise mit verpfändeten Sicherheiten an Verlusten beteiligt. Auch wenn auf eine Milliarde Assets nur wenige Millionen Sicherheiten hinterlegt sind, ist dieses tatsächliche Risiko ein persönliches. Aus meiner Sicht viel schlimmer ist der Verlust aller Zulassungen und Lizenzen, die zuvor existentielle Grundlage waren. D.h. Menschen gehen gewaltige Risiken ein, weil sie sich darauf verlassen, dass Zentralbanken immer rechtzeitig als Retter erscheinen.

Übersehen wird dabei, dass Zentralbanken auch Grenzen in ihren Handlungsspielräumen haben. Wenn die italienische Regierung verkündet, dass Eigentümer von Forderungen gegen Italien genau null erhalten werden, ist das Spiel vorbei. Prinzipiell würde ein Verlust des IG-Ratings bereits ausreichen. Draghi hat explizit darauf hingewiesen, dass die EZB herabgestufte IG-Anleihen konsequent veräußern wird. Da es in diesem Umfang keine Käufer gibt, werden die betroffenen Titel vermutlich zu astronomischen Abschlägen veräußert werden.

Es ist möglicherweise sinnvoll, Zentralbank-Funktionen zu abstrahieren. Ist es beispielsweise zutreffend, dass die Verantwortlichen in Zentralbanken einem rationalen Entscheidungsprozess folgen (gegensätzlich zu religiös/emotional motivierten)? Warum ist es dann unmöglich, dass Zentralbanken nach (von mir aus selbst auferlegten) transparenten Regeln und Kriterien operieren? Wer die vorhandenen ökonomischen Daten und die Komplexität dieser Sache für Hemmnisse hält, sollte sich einmal ansehen, was in der Naturwissenschaft üblich ist.

Preisstabilität ist offenkundig in der Theorie die Aufgabe der Zentralbanken (vermutlich. Als nicht-Ökonom habe ich noch nie einen Blick in Literatur der Wirtschaftswissenschaften geworfen). In der Praxis wird das Gegenteil, eine minimal Schwelle für Inflation, forciert. Daneben wird auch noch das Versagen der Regierungen behandelt, indem Zentralbanken auch Vollbeschäftigung, Wirtschaftswachstum und Konjunktur zu ihren Verantwortungen zählen.

Einfach und unkompliziert wäre festzustellen, dass Zentralbanken bisher keine Währung davor bewahren konnten, über Jahrzehnte nicht als Kaufkraft-Vernichter Vermögen umzuverteilen. Dieses einfache Urteil wird der Sachlage selbstredend auch nicht gerecht. Es könnte jedoch sinnvoll sein, die grundlegende Kompatibilität dieses empirischen Belegs mit der postulierten Aufgabe der Zentralbanken zu untersuchen.

Es ist sehr problematisch, dass Zentralbanken heute große Teile staatlicher Aufgaben übernommen haben. Der große Spielraum, den Zentralbanken in ihrer Entscheidungsfindung genießen, steht überhaupt keiner persönlichen Haftung gegenüber. Wenn Menschen oder Gruppen von Menschen ein Feedback fehlt, das sie bedingt durch ihre Handlungen erleiden müssen, neigen sie zu falschen und weltfremden Ansichten.


Diskussionen wie in diesem Strang halte ich einerseits für sinnvoll, weil damit bewusst unterentwickelte Gebiete der Weiterbildung gewissermaßen öffentlich zugänglich werden. Dabei fällt mir immer wieder auf, wie lückenhaft öffentlich zugängliches Wissen in diesen Bereichen ist. Nach einem langen Arbeitstag fehlt mir jedoch gelegentlich die Energie, ellenlange Ausführungen zu verfassen zumal es mir widerstrebt, erwachsene Menschen zu belehren. In dieser Form kann diese Diskussion jedoch, meine ich, nur beschränkt funktionieren.

Einige Grundprobleme, die auch die Frage, ob Gold das bessere Geld sei, überflüssig werden lässt sind folgende.

Absolutes Minimum der Unterscheidung, die unbedingt notwendig ist, wäre Geld in Zentralbankgeld (gesetzliches Zahlungsmittel, Papier) und Geschäftsbankengeld (Forderung gegen die Bank, auf Papiergeld/Zentralbankgeld) zu unterteilen. Diese zwei verschiedenen Zahlungsmittel werden verschieden abgerechnet (http://www.clearstream.com/clearstream-en/products-and-services/settlement), beschafft, erzeugt und sind auch sonst nicht gleichzusetzen. Obwohl Geschäftsbanken natürlich gerne Zentralbankgeld Verbindlichkeiten in ihrem Geld abrechnen würden.

Die wundersame Inflation der Geldmenge ist kein exklusives Merkmal des Geldes. Der dafür verantwortliche Prozess ist die Kreditschöpfung, die in Gold, Geld, etc. gleichermaßen möglich ist. Eine Bank könnte gleichermaßen Gold Einlagen annehmen und gegen Gewinn Gold verleihen, was jedoch wieder bei einer Bank landet, die es wieder verleihen kann. In diesem Beispiel wäre das Gold die "Geldbasis", während Geschäftsbanken wie jetzt Forderungen auf Geldbasis als Zahlungsmittel hätten. Es wird in ähnlicher Form zumindest für Edelmetalle exzessiv genutzt. Nach 2008 hatte Christine Lagarde zufällig und urplötzlich die Idee, dass es sinnvoll wäre, 0,1-0,5% Zinsen auf die Goldvorräte des IWF zu verdienen. Der wahre Hintergrund war natürlich, dass die insolvente Bankenlandschaft damit eine Finanzierung in Größenordnung des Hauptrefinanzierungssatzes geschenkt bekam, ohne Margin/Collateral (richtigen Bankrott-Banken muss man glauben)

Es existieren tatsächlich unzählige Wege der Kreditschöpfung: Mit (synthetischen) Forwards, Optionen, (reverse) Repos und anderer MM-Transaktionen, allen möglichen Swaps und unzähligen anderen "wholesale" Produkten. Zu bedenken ist jedoch immer, dass Gewinn und Verlust früher oder später mit Eigenkapital abgerechnet werden muss. Persönlich halte ich dieses Wissen jedoch für wertvoll. Viele diese Methoden bieten erstaunlicherweise Finanzierungssätze, die sonst nur lizenzierte Banken erhalten.

Als ökonomisch ungebildeter sind mir die Ansichten von Keynes und Friedman nicht bekannt. Als mir zeitweise einmal untergebene frisch BWL-Absolventen anvertraut wurden, fiel es mir schwer zu erkennen, welche praktisch einsetzbaren, zutreffenden Wissensinhalte den Betroffenen vermittelt wurden. Aus meiner unqualifizierten Sicht sind BRD-Studienabschlüsse ohnehin kein Schuss Pulver wert. Werkzeuge wie die Mathematik, Programmierkenntnisse und praktisches Wissen sind von großem Wert, alles übrige scheint mir sehr oft darauf hinauszulaufen, dass die Ansichten diverser Personen wie eine Religion geglaubt werden müssen.

Sehr ausführlich und in vielen Dingen stimme ich uneingeschränkt zu. ein paar Punkte:

ja die oberste und eigentlich einzigste Aufgabe einer Zentralbank ist die Geldstabilität.

Leider hat die Politik ein grosses interesse die ZB zu eigenen Zwecken zu instrumentalisieren, meist in der Form das man versucht den Markt mit Geld zu überschwemmen mit der Absicht die Konjunktur anzukurbeln. Kurzfristig kann das sogar funktionieren - was den erwünscheten Erfolg bringt - gute Presse und die Wiederwahl. Langfristig geht das meist in die Hose wenn hinter dem Geld keine echte Innovation steht sondern wenn es für Konsum oder Luftblasen ausgegeben wurde - echte gute Investitionen lassen sich eben mit einer Geldschwemme nicht erzwingen - dazu benötigt es Innovation Fleiss Bildung Know How und gute Ideen. sind die aber sowieso da braucht man auch keine Geldschwemme um sein Vorhaben erfolgreich umzusetzen.

Um diesen Missbrauch durch die Politik zu verhindern sollte die Zentralbank von der Politik in allen Bereichen unabhängig sein - in D vor dem Euro hat das recht gut funktioniert - die ZB hat gerade bei SPD Regierungen einen ziemlichen Kehrricht drauf gegeben was die Linken für Vorstellungen bzgl der Geldpolitik haben und hat ihr eigenes Ding erfolgreich durchgezogen - die DM war dahigehen legendär - geliebt von den Deutschen gehasst von allen anderen Europäern für ihre Stärke.

Mit der EUZB hat sich diese Unabhängigkeit mehr oder weniger in Luft aufgelöst. In anderen Ländern Italien oder Spanien Grschenland waren die ZB schon immer ein Mittel um finanzpolitische Entscheidungen der Politiker zu realisieren und das hat sich 1-1 auf die EUZB übertragen.
Heutzutage wird reine Finanzpolitik betrieben. Die Zinsen werden niedrig gehalten um es den verschuldete Ländern möglich zu machen sich zu refinanzieren und in der Hoffnung die Konjunktur würde dort durch viel billiges Geld angekurbelt werden - wie oben schon beschrieben funktioniert das nicht wenn nicht das nötige Know How Produktivität und Innovation vorhanden ist - zurück bleibt nur ein Berg Schulden an denen man erstickt.
Die Konsequenz ist das Länder wie Deutschland durch den künstlichen niedrigen Zins nicht nur seine Sparer enteignet sondern auch die Schulden erlassen werden.

Letztendlich haben wir, wenn wir in Europa den gleichen Lebensstandard halten wollen eine reine Transferunion, und die EUZB dient als Hilfsmittel diese Transfers vor der Bevölkerung zu verbergen.

zum Thema Friedmann und Keynes - nun VWL ist keine Naturwissenschaft - die Thorien sind nur in bestimmten Modellen berechenbar und zu veranschaulichen. Da die Welt aber kein einzelnes Modell ist, ist der Transfer vom Modell in die Realität nicht immer einfach und wenn die Bedingungen nicht passen auch mal falsch. Ändert aber nichts daran, das die Aussagen welche die VWL (nicht BWL übrigends) bzgl der Realität liefert trotzdem relevant sind und notwendig um die Zusammenhänge und relevanten gesellschaftlichen Konsequenzen im Vorfeld zu verstehen.

ansonsten gilt - und das für alle wissenschaften, nicht nur die BWL/VWL - was du nicht selber weisst, was du nicht selber rlernt oder studiert und damit auch verstanden hast kannst du nur glauben - oder eben nicht. Deshalb kommt es dir auch wie Religion vor. Keynes und Friedmann sind zwar in manchen Dingen anderer Auffassung aber die sind aber inR elation was Politiker machen oder gerade die Linke oder Kommunisten glauben recht nah beieinander - kein Wunder - beide waren Wissenschaftler und keine Ideologen - im Gegensatz zu Linken und Kommunisten.
Für einen Aussenstehenden mag das schwer abzugrenzen sein - im Kern aber kann man das gut differenzieren.

Trantor
05.06.2018, 09:53
Das Wertpapier erzeugt der Staat woraus? Aus dem Nichts. Danach handelt er damit wie mit Geld, indem er die Papiere beispielsweise an Banken oder andere Interessenten veräußert. Am Ende des Tages macht das keinen Unterschied, ob der Staat selbst Geld aus dem Nichts schöpft oder eben Wertpapiere, für deren Erwerb ggf. andere Player Geld aus dem Nichts schöpfen.
Die Idee, daß Polizei oder Landesverteidigung nur als staatliche Leistung funktionieren, zeigt deutlich, wie angefixt die Gesellschaft inzwischen auf das herrschaftliche Staatsmodell ist, das allenfalls Mitbestimmung, aber keine Selbstbestimmung zulässt. Warum soll eine Polizei auf Basis eines zivilrechtlichen Vertrags mit klar definierten Leistungspflichten nicht funktionieren?
Nur weil wir so etwas noch nicht kennengelernt haben?

es ging mir hier mehr um eine saubere Darstellung. Durch Staatsanleihen leiht sich der staat Geld. Er kreiert kein neues Geld. Das Geld wird dann als Giralgeld von den Geschäftsbanken (oder zB auch Versicherungen bei Staatsanleihen) kreiert die dem Staat Geld leihen. Letztendlich ist es so wie wenn ich zur Bank gehe und ein Darlehen aufnehme - dann schöpf nicht ich das Geld sondern die Bank welche das Darlehen vergibt - dh die Bank bzw der Geldverleiher hat es in der Hand ob Geld neu geschöpft wird, nicht der Kreditnehmer. Wenn keiner die Staatsanleihen kaufen würde würde auch kein Geld geschöpft werden.

Wie gesagt relevant für die Entscheidung welche Tätigkeit der Staat und welche dem Indivisuum privat zufallen sollte, sollte über das Ausshliessbarkeitsprinzip erfolgen - dh kann ich andere von meinem tun ausschliessen.
Es ist halt rechts schweirig mir allein 10 Panzer zu kaufen und dann auschliesslich nur mein Haus vor den "Russen" zu verteidigen und das Nachbarhaus erobern zu lassen. Ähnlich bei den Dämmen...nur ein Damm um mein Haus den ich mir selbst baue macht halt nicht wirklich Sinn....
Was die Polizei angeht - klar kannst du sagen brauch ich nicht ich leiste mir einen privaten Sicherheitsdienst - aber schützt der auch unsere Grenzen, klärt der auch Verbechen auf? Polizei macht halt mehr als nur "Schutz" zu gewähren und ein privater Sicherheitsdienst leistet wenn dann nur das.

Trantor
05.06.2018, 10:04
Ahso. Und deswegen ist meine Lebensversicherung nach 30ig Jahren nur noch die
Hälfte wert? Weil irgendwer meint, er müsste irgendwas abbilden?
Ich möchte aber gar nicht, daß da was abgebildet wird, wenn mein Geld dadurch
nur noch die Hälfte wert ist. Verständlich, oder?
Nun in der Regel sollte die Inflation durch Lohnerhöhungen bzw bei Unternehmern durch Preis/Gewinnsteigerungen ausgeglichen werden. Dh wenn du in einem abhängigem Arbeitsverhältnis bist und deine LV nur noch die Hälfe wert ist, solltest du aber eben auch analog über die Zeit das doppelte verdienen - eigentlich sogar mehr denn die Tariferhöhungen liegen meist über der aktuellen Inflationsrate.
Dh im Schnitt solltest du durch die Inflation nichts verlieren.
Wenn dich das trotzdem stört hindert dich ja auch nichts daran deine Geldwerte in Sachwerte umzuwandeln.




Achja, die böse böse Deflation, in der die Wirtschaft zusammenbricht. Ist klar, Du kaufst heute
keine Brötchen weil die morgen billiger sind, stimmts? Ein echter Bringer das, Märchen für sheeples.
Ich sage dir mal, wie ich das sehe, so ganz ohne Dr. in WiWi.
Das schmutzige Geheimnis des Fiatgeldsystem ist es, daß es ein Schuldgeldsystem ist, in dem
Geld nur durch Verschuldung entsteht. Wie Du ja weisst, müssen auf Schulden Zins und Zinseszins gezahlt werden. Das dazu notwendige Geld, ja man ahnt es schon, kann nur wie entstehen? Richtig, durch neue Verschuldung. Und zwar um so mehr, je mehr Geld und
damit Schulden, bereits produziert wurden. Es ist ein E-Funktion und damit ist das Ende eines solchen
Systems schon sonnenklar, am ersten Tag seines Einsatzes. Das wusste auch der Held Keynes und er wurde mal diesbezüglich gefagt, also wie sich sein System längerfristig verhalten würde. Längerfristig
wären wir alle tot, soll seine freche Antwort gewesen sein.
Und was ist nun mit der Deflation? Die Deflation ensteht, wenn das System soweit überschuldet
ist, daß ihm die Nachschuldner ausgehen, weil eben alle schon bis zur Halskrause verschuldet sind.
Ohne Nachschuldner aber, kann das neue Geld zur Bedienung von Zins und Zinseszins der Altschulden
nicht entstehen und genau das ist das "Gefährliche" an der Deflation, denn es führt zu Kreditausfällen und damit zu Banken oder Staatspleiten und genau deswegen drucken die Notenbanken dagegen an. Mit der Ankurbelung von Wirtschaft hat das nur in der Propaganda was zu tun.
MfG
H.Maier

Deflation entsteht (ua) wenn das Produktionsvolumen durch die Geldmenge nichtmehr abgedeckt wird, im Gegensatz zur monetären Inflation wenn die Geldmenge wesentlich grösser als das Produktionsvolumen ist (Fischergleichung) - darum auch meine vorherige Frage an dich ob du weisst wie eine monetäre Inflation entsteht.
in einer Deflation ist zuwenig Geld vorhanden, die Nachfrage sinkt, die Preise sinken dadurch sinkt das Produktionsvolumen und es droht Arbeitslosigkeit und Wohlstandsverlust. Diese Entwicklung wird gesellschaftlich bzw politisch kritischer gesehen als ein Inflation und eine Enteignung der Sparer.

Trantor
05.06.2018, 10:11
Daran will ich gar nicht mal zweifeln, aber wäre die Inflation nicht so gering, dann wäre es auch mit dem geringen Leitzins der EZB nichts. Sicher, die EZB hat damit eine wirtschaftliche Ausrichtung eingenommen, aber sie hat eben auch diese Option, die viele andere Zentralbanken nicht haben.

Das kann man nur hoffen, darauf vertrauen würde ich nicht unbedingt, je nach dem wie gross der politische Einfluss auf die ZB ist wäre es ebenfalls demkba das selbs bei höherer Inflation der Zins zugungsten der wirtschaftsschwacehn Ländern niedrig gehalten wird - das ist das Problem wenn die ZB eben nicht merh unabhängig ist und eben nicht mehr die Geldstabilität als oberstes Ziel hat.


Die Gründe hierfür sind vielschichtig, aber von demographischen Einflüssen bis zur schwindenden Macht der Gewerkschaften sind dies eben nicht etwas, auf das die Zentralbank einen direkten Einfluss hat.

Komischerweise werden diese Einflüsse aber oftmals vernachlässigt, und es folgt ein beharrliches Starren auf die Geldpolitik.

Vielschichtig? - es gibt letztendlich nur eine Grund und der ist es einen gleichen Wohlstanddurchschnitt über alle EU Länder hinweg zu erhalten - unabhängig der jeweiligen Produktivität des Landes. Das wiederum funktioniert allerdings nur über Transfers. Diese Transfers sind aber politisch bei Wahen nicht wirklich gut zu verkaufen deshalb macht man es etwas verdeckt über den Leitzins oder Schuldenerlasse.
Wir könnten aber genausogut darauf verzichten und eine Art Soli einführen welche von Deutschen und anderen wirtschaftlich starken Ländern bezhalt wird um den Lebensstandard in Griechenland etc entsprechen zu pushen - es kommt im Endeffekt auf das gleiche raus - letzteres wäre nur ehrlicher und offener.

Sven71
05.06.2018, 11:34
es ging mir hier mehr um eine saubere Darstellung. Durch Staatsanleihen leiht sich der staat Geld. Er kreiert kein neues Geld. Das Geld wird dann als Giralgeld von den Geschäftsbanken (oder zB auch Versicherungen bei Staatsanleihen) kreiert die dem Staat Geld leihen. Letztendlich ist es so wie wenn ich zur Bank gehe und ein Darlehen aufnehme - dann schöpf nicht ich das Geld sondern die Bank welche das Darlehen vergibt - dh die Bank bzw der Geldverleiher hat es in der Hand ob Geld neu geschöpft wird, nicht der Kreditnehmer. Wenn keiner die Staatsanleihen kaufen würde würde auch kein Geld geschöpft werden.

Letzterem ist aber nun einmal der Riegel vorgeschoben. Jedenfalls solange es Kapitallebensversicherungen gibt, die gezwungen sind, anteilig in deutsche Staatsanleihen zu "investieren". Das mit der sauberen Darstellung streite ich nicht ab, aber in der gelebten Praxis läuft es eben darauf hinaus, daß die Geldschöpfung entweder am Markt durch Konsumenten oder Investoren ausgelöst wird und sich eher unschädlich auswirkt (außer für den Schuldner, wenn er seine Kredite nicht bedienen kann) oder durch den Staat, der dummerweise auf lange Sicht nicht tilgt, das Geld ohne produktive Gegenleistung im Umlauf belässt und dadurch Schäden anrichtet: Kaufkraftverlust, Entwertung der Altersvorsorge. Nicht zufällig wird den Leuten Riester aufgeschwatzt ... Lebensversicherungen, die nicht beleihbar sind und bis zur Fälligkeit bedient werden sollen.


Wie gesagt relevant für die Entscheidung welche Tätigkeit der Staat und welche dem Indivisuum privat zufallen sollte, sollte über das Ausshliessbarkeitsprinzip erfolgen - dh kann ich andere von meinem tun ausschliessen.
Es ist halt rechts schweirig mir allein 10 Panzer zu kaufen und dann auschliesslich nur mein Haus vor den "Russen" zu verteidigen und das Nachbarhaus erobern zu lassen. Ähnlich bei den Dämmen...nur ein Damm um mein Haus den ich mir selbst baue macht halt nicht wirklich Sinn....

Deswegen ist der Staat aber nicht die einzige Alternative. Es gibt Security für Einrichtungen, auf manchen Inseln sogar für ganze Gated Communities. Warum soll eine Armee nicht auf Basis eines zivilrechtlichen Vertrages privat betrieben werden können gegen Beiträge vom Bürger statt staatlich gegen zwangseingetriebene Steuern, deren tatsächliche Verwendung wesentlich schlechter zu kontrollieren und durchzusetzen ist? Warum soll ein Damm nicht durch einen gemeinnützigen Verein betrieben werden können, dessen Vorstand bei Unregelmäßigkeiten sehr viel leichter zu belangen ist als ein Minister mit Immunität? Von den Rechenschaftspflichten und der Möglichkeit, den Vorstand ggf. nicht zu entlasten, ganz abgesehen?



Was die Polizei angeht - klar kannst du sagen brauch ich nicht ich leiste mir einen privaten Sicherheitsdienst - aber schützt der auch unsere Grenzen, klärt der auch Verbechen auf? Polizei macht halt mehr als nur "Schutz" zu gewähren und ein privater Sicherheitsdienst leistet wenn dann nur das.

Das ist aufgrund des Gewaltmonopols bei uns so. Das müsste aber nicht prinzipiell so sein. Dürften private Sicherheitsdienste Aufklärungsarbeit leisten und auf Antrag ggf. auch geschützte Privaträume durchsuchen, wäre ein solcher Sicherheitsdienst dazu genauso imstande. Beim Staat arbeiten keine Halbgötter. Am Ende werden Menschen mit einer Aufgabe betraut und das geht staatlich mit zwangseingetriebenen Steuern bei dürftiger Rechenschaft und aufgrund des dank Zwangs fehlenden Leistungsdrucks eher schlechter als bei einem privaten Anbieter, der ggf. den Auftrag verliert, wenn er keine ordentliche Arbeit leistet.
Es ist alles eine Frage des gesetzlichen Rahmens und es erstaunt, daß in der Wirtschaft Monopole wegen der Preise so verpönt sind, die Bürger aber alle Verantwortung beim Staatsmonopolisten abgeben wollen, der nachweisbar immer teurer und bei seinen Leistungen - Aufklärungsquoten der Polizei, desolater Zustand von Schulgebäuden, seltsame Prioritätensetzungen zugunsten von Partikularinteressen wie Gender und zu Lasten der Allgemeininteressen - immer schlechter wird. Wie alle Monopolisten auf Dauer.
Dem Privaten darf aber Wettbewerb gemacht werden. Der Staat duldet keine Wettbewerber neben sich.

Nantwin
05.06.2018, 11:46
Das stimmt so nicht. Bis auf "nicht zu Ende gedacht". Denn kein Mensch würde sagen, die Meteorologie wäre eher Religion oder Philosophie, weil sie meist nur für die nächsten drei Tage taugt. Es ist eher so, dass volkswirtschaftliche Modelle mit der Komplexität von Milliarden Marktteilnehmern nicht umgehen können, weil es noch mal so viele Parameter gibt, die in verschiedenem Maße eintreten können oder nicht. Selbst die besten Hochleistungsrechner verrecken dabei und können letzten Endes auch nur Tendenzen aufzeigen, die vielleicht eintreten können. Aber führt das dazu, eine Wissenschaft abzulehnen, nur weil sie zu komplex ist? Bei Physik käme kein Mensch auf die Idee.

Die Meteorologie und die Volkswirtschaft sind ein schlechter Vergleich. Bei der meteorologischen Vorhersagen handelt es sich um Beobachtungen und Ableitung von Vorhersagen aus dieser Beobachtung. Zudem ist das Wetter (fast) nicht beeinflussbar. Die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Regeln sind jedoch im Gegensatz zum Wetter vom Menschen erdacht und gestaltet worden. Der Mensch hat sehr großen Einfluss darauf. Richtig ist, wie du gesagt hast, die Komplexität von Milliarden Marktteilnehmern. Wenn mit dieser Komplexität nicht umgegangen werden kann, sollte zumindest die Komplexität der Rahmenbedingungen reduziert werden. Denn diese sind, wenn man die Beiträge des Users Leibniz liest, ziemlich komplex.

Trantor
05.06.2018, 12:29
Letzterem ist aber nun einmal der Riegel vorgeschoben. Jedenfalls solange es Kapitallebensversicherungen gibt, die gezwungen sind, anteilig in deutsche Staatsanleihen zu "investieren". Das mit der sauberen Darstellung streite ich nicht ab, aber in der gelebten Praxis läuft es eben darauf hinaus, daß die Geldschöpfung entweder am Markt durch Konsumenten oder Investoren ausgelöst wird und sich eher unschädlich auswirkt (außer für den Schuldner, wenn er seine Kredite nicht bedienen kann) oder durch den Staat, der dummerweise auf lange Sicht nicht tilgt, das Geld ohne produktive Gegenleistung im Umlauf belässt und dadurch Schäden anrichtet: Kaufkraftverlust, Entwertung der Altersvorsorge. Nicht zufällig wird den Leuten Riester aufgeschwatzt ... Lebensversicherungen, die nicht beleihbar sind und bis zur Fälligkeit bedient werden sollen.

Es gibt (private) Versicherungen die gezwungen sind szaatsanleihen zu kaufen???
auf welcher Grundlage denn auf Grund welches Gesetzes?Das ist mir so nicht bekannt -wäre dem der Fall würde es in der Tat die kontrolle der Geldstabilität durch die Zentralbank unterlaufen....hast du dafür quellen?




Deswegen ist der Staat aber nicht die einzige Alternative. Es gibt Security für Einrichtungen, auf manchen Inseln sogar für ganze Gated Communities. Warum soll eine Armee nicht auf Basis eines zivilrechtlichen Vertrages privat betrieben werden können gegen Beiträge vom Bürger statt staatlich gegen zwangseingetriebene Steuern, deren tatsächliche Verwendung wesentlich schlechter zu kontrollieren und durchzusetzen ist? Warum soll ein Damm nicht durch einen gemeinnützigen Verein betrieben werden können, dessen Vorstand bei Unregelmäßigkeiten sehr viel leichter zu belangen ist als ein Minister mit Immunität? Von den Rechenschaftspflichten und der Möglichkeit, den Vorstand ggf. nicht zu entlasten, ganz abgesehen?

du kannst es ja versuchen - du kannst mir glauben der Staat wäre froh wenn er dafür keine Steurmittel aufbringen müsste und die betroffenen Menschen sich selbst organisieren würden. Fakt ist aber das da eben privat nicht zustande kommt - weil man eben keinen ausschliessen kann. Ein Damm muss uU 100.000de Menschen beschützen und du kannst auf privater Ebene keinen zwingen dafür zu zahlen. Dh entweder finden sich ein paar die dann bereit sind den Anteil für die anderen mitzutragen oder es wird eben von privater Seite kein Damm gebaut. Akzeptier doch einfach das es bestimte Dinge gibt wobei der Markt versagt.
Was die Armee betrifft gilt da das gleiche auch hier kannst du auf privater Ebene niemanden zwingen sich an den Kosten zu beteiligen - dh wenige müssten dann für alle anderen aufkommen - desweiteren wäre mein Vertrauen in eine "Söldnerarmee" nicht gleich gross wie in eine staatliche nationale Armee - man bedenke was passieren könnte wenn der "Russe" dem privaten Anbieter einfach mehr bietet oder der Chinese oder der Ami für Militärgeheimnisse etc.


Das ist aufgrund des Gewaltmonopols bei uns so. Das müsste aber nicht prinzipiell so sein. Dürften private Sicherheitsdienste Aufklärungsarbeit leisten und auf Antrag ggf. auch geschützte Privaträume durchsuchen, wäre ein solcher Sicherheitsdienst dazu genauso imstande. Beim Staat arbeiten keine Halbgötter. Am Ende werden Menschen mit einer Aufgabe betraut und das geht staatlich mit zwangseingetriebenen Steuern bei dürftiger Rechenschaft und aufgrund des dank Zwangs fehlenden Leistungsdrucks eher schlechter als bei einem privaten Anbieter, der ggf. den Auftrag verliert, wenn er keine ordentliche Arbeit leistet.
Es ist alles eine Frage des gesetzlichen Rahmens und es erstaunt, daß in der Wirtschaft Monopole wegen der Preise so verpönt sind, die Bürger aber alle Verantwortung beim Staatsmonopolisten abgeben wollen, der nachweisbar immer teurer und bei seinen Leistungen - Aufklärungsquoten der Polizei, desolater Zustand von Schulgebäuden, seltsame Prioritätensetzungen zugunsten von Partikularinteressen wie Gender und zu Lasten der Allgemeininteressen - immer schlechter wird. Wie alle Monopolisten auf Dauer.
Dem Privaten darf aber Wettbewerb gemacht werden. Der Staat duldet keine Wettbewerber neben sich.

Plozisten geniessen eine breite auch rechtsorientierte Ausbildung - private Sicherheitsanbieter nicht. Interesse an der Aufklärung von Verbrechen hat aber die gesamte Gesellschaft nicht nur der Geschädigte. Was passiert wenn von jemanden ein Kind ermordet wird - die Eltern haben aber nicht das Geld um den privaten Sicherheitsdienst für die Aufklärung zu bzahlen - dh der Mörder wird nicht verfolgt das Verbrechen nicht aufgeklärt....stellst du dir so eine funktionierende Gesellschaft vor indem nur noch Verbechen aufgeklärt werden wenn sich einer findet der das bezahlt?

Das macht doch alles keinen Sinn.
Ich bin ja auch ein Verfechter des Verursacherprinzips bzw soviel wie möglich wirthschaftsliberal und privat zu organisieren - aber in manchen Punkten sollte man einfach akzeptieren das zum Wohle aller (und das sage ich ganz sicher nicht aus einem linken Euphemismus heraus) manche Dinge eben staatlich organisert werden sollten.

Haspelbein
05.06.2018, 13:28
Das kann man nur hoffen, darauf vertrauen würde ich nicht unbedingt, je nach dem wie gross der politische Einfluss auf die ZB ist wäre es ebenfalls demkba das selbs bei höherer Inflation der Zins zugungsten der wirtschaftsschwacehn Ländern niedrig gehalten wird - das ist das Problem wenn die ZB eben nicht merh unabhängig ist und eben nicht mehr die Geldstabilität als oberstes Ziel hat.


Dann verstiesse sie aber gegen aber ihr hauptsächliches Ziel, und ich glaube nicht, dass die übrigen Mitgliedsstaaten das so hinnehmen würden.



Vielschichtig? - es gibt letztendlich nur eine Grund und der ist es einen gleichen Wohlstanddurchschnitt über alle EU Länder hinweg zu erhalten - unabhängig der jeweiligen Produktivität des Landes. Das wiederum funktioniert allerdings nur über Transfers. Diese Transfers sind aber politisch bei Wahen nicht wirklich gut zu verkaufen deshalb macht man es etwas verdeckt über den Leitzins oder Schuldenerlasse.
Wir könnten aber genausogut darauf verzichten und eine Art Soli einführen welche von Deutschen und anderen wirtschaftlich starken Ländern bezhalt wird um den Lebensstandard in Griechenland etc entsprechen zu pushen - es kommt im Endeffekt auf das gleiche raus - letzteres wäre nur ehrlicher und offener.

Nein, es gibt mehrere Gründe. Die EU entstand nicht grundlos aus der EWG, d.h einer Struktur, die eine gemeinschaftliche Wirtschaftspolitik zum Ziel hatte. Soziale Fragen standen erst einmal hinten an, und das tun sie heute auch noch, denn es geht letztendlich um die Wirtschaft.

Eben deshalb gibt es so merkwürdige Verzerrungen, dass Länder mit einem Leistungsbilanzdefizit trotzdem Nettozahler an die EU sind, oder das Irland zurückgepfiffen wird, wenn es seine Unternehmen zu wenig besteuert, obwohl dies den Iren durchaus zugute kommt.

Deutschland zahlt auch nicht, um den Lebensstandard der Griechen zu erhalten, sondern um eine Finanzkrise zu vermeiden. Ginge es um den Lebensstandard, dann wären ein Schuldenschnitt und ein Neuanfang wohl besser. (siehe Island) Aber das passiert ja gerade nicht.

Trantor
05.06.2018, 13:43
Dann verstiesse sie aber gegen aber ihr hauptsächliches Ziel, und ich glaube nicht, dass die übrigen Mitgliedsstaaten das so hinnehmen würden.

Ein grossteil der "anderen Länder" gerade die südlichen Schuldstaaten fordern genau das und haben das als sie noch nationale ZB hatten auch genauso gemacht. Ein mächtiges Land was für die Stabilität war it gerade gebrexit - zurück bleiben nur die die noch finanziellen Nutzen aus der EU ziehen....und Deutschland natürlich.




Nein, es gibt mehrere Gründe. Die EU entstand nicht grundlos aus der EWG, d.h einer Struktur, die eine gemeinschaftliche Wirtschaftspolitik zum Ziel hatte. Soziale Fragen standen erst einmal hinten an, und das tun sie heute auch noch, denn es geht letztendlich um die Wirtschaft.

Eben deshalb gibt es so merkwürdige Verzerrungen, dass Länder mit einem Leistungsbilanzdefizit trotzdem Nettozahler an die EU sind, oder das Irland zurückgepfiffen wird, wenn es seine Unternehmen zu wenig besteuert, obwohl dies den Iren durchaus zugute kommt.

Deutschland zahlt auch nicht, um den Lebensstandard der Griechen zu erhalten, sondern um eine Finanzkrise zu vermeiden. Ginge es um den Lebensstandard, dann wären ein Schuldenschnitt und ein Neuanfang wohl besser. (siehe Island) Aber das passiert ja gerade nicht.

Das eine war die EWG - eine wirtschfliche Gemenschft zum Vorteil aller - das andere ist die EU - ein ideologisches Konstrukt um Europa in einen zentralistischen Einheitsstaat umzuwandeln, durch auflösung der Nationalstaaten. Der EURO ist dahingehend kein wirtschaftliches Mittel zu Vorteil aller sondern ein ideologisches Konstrukt welche die Nationalstaaten näher zusammenbringen sollte - das das nicht funktionieren kann war schon vorher jedem rational denkendem Menchen klar - aber Ideologie und ideologische Ziele überbieten halt immer die Vernunft.

Die Finanzkrise ist ja erst durch den Euro entstanden und aufgrund der Verschuldung und den Bürgschaften die wir übernommen haben.
Der saubere Weg wäre - am Beispiel Griechenlands - austritt aus dem Euro einführung der Drachme abwertung der Währung. Das könnte langfristig Griechenland wieder wettbewerbsfähig machen allerdings geht das einher mit einem gravierenden Verlust an Lebensstandard für die Griechen.
Das will man nicht also hält man am Euro fest bis alles endgültig zusammenbricht. Griecheneland wird nie wettbewersfähig sein Griechenland wird nie die Produktivität entwickeln welche es ihnen ermöglicht das aktuelle Wohlstandniveau zu erhalten - das geht nur über Transfers.
Und die Transfers gibt es ja schon zum einen über die niedrigen Steuern und der Bürgschaft Deutschlands und der EU - die zwangsweise in einem Schuldenschnitt enden und zum anderen über den niedrigen Leitzins - es ist nichts weiter als eine Umverteilung ein Transfer vom deutschen Sparer und deutschen Steuerzahler hin zu Griechenland - es gab ja auch schon bereits einen Schuldenschnitt zu Lasten der Steuerzahler - ein klarer Gesetzesbruch der ursprünglichen EU Vereinbaungen - von der Presse natürlich nie thematisiert - und weitere werden folgen.

die Logik ist ganz simpel:

Produktivität bestimmt das Wohlstandsniveau
Die Produktivität Griechenands wird nie deutsche oder andere europäische Standards erreichen
Möchte man trotzdem dort das gleiche Wohlstandsnievau erhalten geht das nur über Transfers
...und genau das machen wir seit Jahren, versteckt und von der Pesse verschwiegen - wie der Schuldenschnitt - und das werden wir auch noch weitere Jahre machen - ein Fass ohne Boden.

Das ist alles

Haspelbein
05.06.2018, 14:01
Ein grossteil der "anderen Länder" gerade die südlichen Schuldstaaten fordern genau das und haben das als sie noch nationale ZB hatten auch genauso gemacht. Ein mächtiges Land was für die Stabilität war it gerade gebrexit - zurück bleiben nur die die noch finanziellen Nutzen aus der EU ziehen....und Deutschland natürlich.
[...]

Ich denke ebenfalls, dass Geberländer zuerst ausscheren werden, jedoch denke ich nicht, dass Deutschland hier immun ist.



Das eine war die EWG - eine wirtschfliche Gemenschft zum Vorteil aller - das andere ist die EU - ein ideologisches Konstrukt um Europa in einen zentralistischen Einheitsstaat umzuwandeln, durch auflösung der Nationalstaaten. Der EURO ist dahingehend kein wirtschaftliches Mittel zu Vorteil aller sondern ein ideologisches Konstrukt welche die Nationalstaaten näher zusammenbringen sollte - das das nicht funktionieren kann war schon vorher jedem rational denkendem Menchen klar - aber Ideologie und ideologische Ziele überbieten halt immer die Vernunft.

Die Finanzkrise ist ja erst durch den Euro entstanden und aufgrund der Verschuldung und den Bürgschaften die wir übernommen haben.
Der saubere Weg wäre - am Beispiel Griechenlands - austritt aus dem Euro einführung der Drachme abwertung der Währung. Das könnte langfristig Griechenland wieder wettbewerbsfähig machen allerdings geht das einher mit einem gravierenden Verlust an Lebensstandard für die Griechen.
Das will man nicht also hält man am Euro fest bis alles endgültig zusammenbricht. Griecheneland wird nie wettbewersfähig sein Griechenland wird nie die Produktivität entwickeln welche es ihnen ermöglicht das aktuelle Wohlstandniveau zu erhalten - das geht nur über Transfers.
Und die Transfers gibt es ja schon zum einen über die niedrigen Steuern und der Bürgschaft Deutschlands und der EU - die zwangsweise in einem Schuldenschnitt enden und zum anderen über den niedrigen Leitzins - es ist nichts weiter als eine Umverteilung ein Transfer vom deutschen Sparer und deutschen Steuerzahler hin zu Griechenland - es gab ja auch schon bereits einen Schuldenschnitt zu Lasten der Steuerzahler - ein klarer Gesetzesbruch der ursprünglichen EU Vereinbaungen - von der Presse natürlich nie thematisiert - und weitere werden folgen.

die Logik ist ganz simpel:

Produktivität bestimmt das Wohlstandsniveau
Die Produktivität Griechenands wird nie deutsche oder andere europäische Standards erreichen
Möchte man trotzdem dort das gleiche Wohlstandsnievau erhalten geht das nur über Transfers
...und genau das machen wir seit Jahren, versteckt und von der Pesse verschwiegen - wie der Schuldenschnitt - und das werden wir auch noch weitere Jahre machen - ein Fass ohne Boden.

Das ist alles

Beim besten Willen ist das nicht alles. Vor allen Dingen vernachlässigst du, dass der Euro Exportnationen in der EU noch wettbewerbsfähiger macht. Das geht jedoch ebenfalls zulasten der Nettoimportnationen der EU. Ich bin mir nicht sicher, dass der Lebensstandard ohne EU Griechenlands nicht höher wäre, denn mit eine geringen Produktivität ist man mit dem Euro als Währung nicht sonderlich konkurrenzfähig.

Der deutsche Steuerzahler wird tatsächlich geschröpft, aber es ist letztendlich die eigene Exportwirtschaft und seine Banken die er stabilisiert. Staaten wie Griechenland sind nur ein Bauernopfer in diesem Spiel.

Trantor
05.06.2018, 14:17
Ich denke ebenfalls, dass Geberländer zuerst ausscheren werden, jedoch denke ich nicht, dass Deutschland hier immun ist.
sicher allerdings nicht Deutschland - nicht bevor die AFd 50% hat und die Regierung stellt.....


Beim besten Willen ist das nicht alles. Vor allen Dingen vernachlässigst du, dass der Euro Exportnationen in der EU noch wettbewerbsfähiger macht. Das geht jedoch ebenfalls zulasten der Nettoimportnationen der EU. Ich bin mir nicht sicher, dass der Lebensstandard ohne EU Griechenlands nicht höher wäre, denn mit eine geringen Produktivität ist man mit dem Euro als Währung nicht sonderlich konkurrenzfähig.

Der deutsche Steuerzahler wird tatsächlich geschröpft, aber es ist letztendlich die eigene Exportwirtschaft und seine Banken die er stabilisiert. Staaten wie Griechenland sind nur ein Bauernopfer in diesem Spiel.[/QUOTE]

du hats mich nicht ganz verstanden - lies doch mal was ich geschrieben habe - wenn Griechnland aus em Euro austritt und ihre Währung abwertet bedeutet das einen immensen Wohlstandsverlust für Griechenland - sie können dann das aktuell europäische oder deutsche level nicht halten ganz einfach weil die produktivität nicht vorhanden ist. Das will man aber nicht man möchte in Europa ein einheitliches Wohlstandslevel trotz unterschielicher Produktivitätslevel - und das ist eben nur über Transfers möglich.

Das ist ganz normale linke Umverteilung vom Produktiven zum Minderleister um das entsprechende Wohlstandsgefälle zu eliminieren oder zumindest anzugleichen.

Und der Euro macht keine Exportnationen "wettbewerbsfähiger" im Gegenteil. Wettbewerbsfähigkeit kommt nur durch zwei Dinge a) Innovation und b) Preis-Leistungsverhältnis.

Was die EU mach und warum die Industrie auch die EU so toll findet ist folgendes: wir Steuerzahler und Sparer trasferien Geld nach Grichenland und die kaufen sich dann von dem Geld unsere Autos.

Ein Gewinn für Mercedes, ein Gewinn für Griechenland zu Lasten der deutschen Steuerzahler und Sparer das ist alles. Wir könnten den Griechen die Autos auch gleich schenken und dann Mercedes den Verlust durch Steuergelder zurückerstatten - wäre genau das gleiche aber dann wäre das Systhem selbst für den letzten deutschen Dödel offensichtlich.

Sven71
05.06.2018, 14:22
Es gibt (private) Versicherungen die gezwungen sind szaatsanleihen zu kaufen???
auf welcher Grundlage denn auf Grund welches Gesetzes?Das ist mir so nicht bekannt -wäre dem der Fall würde es in der Tat die kontrolle der Geldstabilität durch die Zentralbank unterlaufen....hast du dafür quellen?

Das sind Auflagen der BaFin, die beispielsweise den Einsatz in Aktien auf 35% beschränken. Zusammen mit weiteren Auflagen ergibt sich der faktische Zwang, in festverzinsliche Wertpapiere, eben auch Staatsanleihen zu investieren. Wenn Du Pech hast, sind es nicht einmal deutsche, sondern griechische und portugiesische.

https://www.geldanlage.de/kapital-lebensversicherung/






du kannst es ja versuchen - du kannst mir glauben der Staat wäre froh wenn er dafür keine Steurmittel aufbringen müsste und die betroffenen Menschen sich selbst organisieren würden.

Wäre er nicht. Diese Zuständigkeiten verleihen dem Staat Macht und Kontrolle. Da gibt es stets nur eine Richtung: Mehr!!!


Fakt ist aber das da eben privat nicht zustande kommt - weil man eben keinen ausschliessen kann.

Es ist problematisch von Fakten zu sprechen, wenn der Staat die Möglichkeit dazu gar nicht einräumt.



Ein Damm muss uU 100.000de Menschen beschützen und du kannst auf privater Ebene keinen zwingen dafür zu zahlen.

Muss ich wohl auch nicht. Allein die 100.000, die beschützt werden wollen, sollten ein Interesse daran haben, den erforderlichen Beitrag zu entrichten.



Dh entweder finden sich ein paar die dann bereit sind den Anteil für die anderen mitzutragen oder es wird eben von privater Seite kein Damm gebaut. Akzeptier doch einfach das es bestimte Dinge gibt wobei der Markt versagt.

Akzeptiere, daß es sich mitnichten um ein Marktversagen, sondern um eine Marktentscheidung handelt, wenn ein Großteil der Betroffenen lieber das Risiko in Kauf nimmt. Wäre das denn bei einer demokratischen Abstimmung, bei der die Mehrheit den Damm ablehnt, irgendwie anders? Oder wird die staatliche Maßnahme dadurch irgendwie besser, wenn vom Gewässer gar nicht bedrohte Menschen unter Androhung staatlicher Gewalt zum bezahlen gezwungen werden, damit der Damm für die Betroffenen schön billig bleibt? Was sich natürlich bei verschiedenen Themen mit jew. anderen Betroffenen zigfach wiederholt, so daß die staatlichen Maßnahmen am Ende des Tages teurer werden als die direkte Finanzierung durch die eigentlich Betroffenen. Immerhin muss neben der Maßnahme ein Beamtenheer auf Lebenszeit nebst Altersversorgung alimentiert werden.



Was die Armee betrifft gilt da das gleiche auch hier kannst du auf privater Ebene niemanden zwingen sich an den Kosten zu beteiligen - dh wenige müssten dann für alle anderen aufkommen - desweiteren wäre mein Vertrauen in eine "Söldnerarmee" nicht gleich gross wie in eine staatliche nationale Armee - man bedenke was passieren könnte wenn der "Russe" dem privaten Anbieter einfach mehr bietet oder der Chinese oder der Ami für Militärgeheimnisse etc.

Was denkst Du eigentlich, was Geheimdienste tagtäglich machen? Wir kommst Du so selbstverständlich zu der Annahme, ein schlechter bezahltes nationales Heer wäre gegen solche Versuche immun? Wieso laufen bei Kriegen gegen übermächtige Gegner zahlreiche Soldaten aus nationalen Armeen zum Gegner über? Vergleiche Golfkriege ...




Plozisten geniessen eine breite auch rechtsorientierte Ausbildung - private Sicherheitsanbieter nicht.

Das mag der Status Quo sein, jenseits des Tellerrandes jedoch kann auch der private Sicherheitsanbieter eine solche Ausbildung genießen. Was stünde dem denn entgegen? Die Annahme, daß der Staat Zugang zu Wissen und Ausbildungsqualitäten hat, die einem privaten Anbieter verschlossen bleiben, ist ein Irrtum. Das Polizisten vermittelte Wissen kann auch einem privaten Anbieter vermittelt werden.


Interesse an der Aufklärung von Verbrechen hat aber die gesamte Gesellschaft nicht nur der Geschädigte. Was passiert wenn von jemanden ein Kind ermordet wird - die Eltern haben aber nicht das Geld um den privaten Sicherheitsdienst für die Aufklärung zu bzahlen - dh der Mörder wird nicht verfolgt das Verbrechen nicht aufgeklärt....stellst du dir so eine funktionierende Gesellschaft vor indem nur noch Verbechen aufgeklärt werden wenn sich einer findet der das bezahlt?

Ich stelle mir das zum Beispiel so vor, daß dies auf kommunaler Ebene organisiert wird. Ein Landkreis stellt den Bewohnern eine vertraglich geregelte Sicherheitsleistung inklusive Verbrechensaufklärung und ggf. Schadensersatz bei Nichterfüllung auf Basis eines zivilrechtlichen Vertrages zur Verfügung, für die alle Bürger einen Beitrag bezahlen. Leistet der Dienstleister schlecht, kann der Landkreis einen Wettbewerber beauftragen, der erfolgreicher agiert. Handelt der Landkreis nicht, werden Bewohner über kurz oder lang in andere Regionen abwandern, die erfahrungsgemäß sicherer sind, weil sie einen besseren Dienstleister beauftragt haben. Oder in denen das Preis-Leistungs-Verhältnis günstiger ist. Wettbewerb kann hier spürbar wirksam werden und die Bürger können mit den Füßen abstimmen. Direkter geht Demokratie kaum noch, wenn Du so willst.
Derzeit müssen sie Zwangsabgaben in fremdbestimmter Höhe leisten und mit genau der einen Polizei leben, die es in Deutschland gibt.

Etwas ausführlicher mal ein Vortrag zum stressfreien Anhören und Nachdenken:


http://www.youtube.com/watch?v=zB0fhxexLVk

Haspelbein
05.06.2018, 15:09
du hats mich nicht ganz verstanden - lies doch mal was ich geschrieben habe - wenn Griechnland aus em Euro austritt und ihre Währung abwertet bedeutet das einen immensen Wohlstandsverlust für Griechenland - sie können dann das aktuell europäische oder deutsche level nicht halten ganz einfach weil die produktivität nicht vorhanden ist. Das will man aber nicht man möchte in Europa ein einheitliches Wohlstandslevel trotz unterschielicher Produktivitätslevel - und das ist eben nur über Transfers möglich.

Ich habe dich schon verstanden, nur glaube ich deine Aussage nicht, dass es hier im Wohlstandslevel geht. Nach der derzeitigen Rosskur hat Griechenland nicht sonderlich viel zu verlieren. Das kann man auch daran erkennen, wie die EU bei den Verhandlungen erpressbar geworden ist. Niemand argumentiert, dass die griechische Produktivität für einen deutschen Wohlstand ausreiche. Was ich sage, ist das die derzeitige Sparpolitik verbunden mit einem Verbleib der EU dem gewöhnlichen Griechen nicht mehr sonderlich viel bringt.



Das ist ganz normale linke Umverteilung vom Produktiven zum Minderleister um das entsprechende Wohlstandsgefälle zu eliminieren oder zumindest anzugleichen.

Ich sehe es eher als ein Almosen und Entwicklungsbremse an, aber das muss einander nicht ausschließen.



Und der Euro macht keine Exportnationen "wettbewerbsfähiger" im Gegenteil. Wettbewerbsfähigkeit kommt nur durch zwei Dinge a) Innovation und b) Preis-Leistungsverhältnis.

Und auf das Preis-Leistungsverhältnis wirkt beim Export eben der Euro, da er im Vergleich zu einer nationalen Währung nicht aufgewertet wird.



Was die EU mach und warum die Industrie auch die EU so toll findet ist folgendes: wir Steuerzahler und Sparer trasferien Geld nach Grichenland und die kaufen sich dann von dem Geld unsere Autos.

So einfach ist das nicht, denn es ist kein einfacher Geldtransfer. Wäre dem so, wäre die Lage der europäischen Banken nicht so prekär.



Ein Gewinn für Mercedes, ein Gewinn für Griechenland zu Lasten der deutschen Steuerzahler und Sparer das ist alles. Wir könnten den Griechen die Autos auch gleich schenken und dann Mercedes den Verlust durch Steuergelder zurückerstatten - wäre genau das gleiche aber dann wäre das Systhem selbst für den letzten deutschen Dödel offensichtlich.

Dem stimme ich hingegen zu.

Trantor
05.06.2018, 15:28
Das sind Auflagen der BaFin, die beispielsweise den Einsatz in Aktien auf 35% beschränken. Zusammen mit weiteren Auflagen ergibt sich der faktische Zwang, in festverzinsliche Wertpapiere, eben auch Staatsanleihen zu investieren. Wenn Du Pech hast, sind es nicht einmal deutsche, sondern griechische und portugiesische.

https://www.geldanlage.de/kapital-lebensversicherung/
hmm ich nehme das mal so hin aus deiner Quelle kann ich das zwar nicht direkt entnehmen habe aber auch keine Lust das alles durchzulesen.


Wäre er nicht. Diese Zuständigkeiten verleihen dem Staat Macht und Kontrolle. Da gibt es stets nur eine Richtung: Mehr!!!
Es ist problematisch von Fakten zu sprechen, wenn der Staat die Möglichkeit dazu gar nicht einräumt.
Muss ich wohl auch nicht. Allein die 100.000, die beschützt werden wollen, sollten ein Interesse daran haben, den erforderlichen Beitrag zu entrichten.

Macht un Kontrolle bekommt der Staat durch Geld und mehr Geld nicht durch mehr Ausgaben, insofern wäre er nach wie vor sehr froh wenn er mehr Geld hat oder mehr Geld einnimmt dafür aber wniger ausgeben muss. und selbstverstndlich räumt der staat das ein denn was nicht ausdrücklich verboten ist ist erlaubt und es ist nicht verboten eine Initiative zu starten die versucht Dämme privat zu errichten - nur macht da shalt keiner weils halt nicht funktioniern kann.
woran einer ein Intreresse haben "sollte" ist nicht identisch damit woarn einer Interesse hat. wnn ich einen Damm bekomme ohne einen Pfennig dazu zu zahlen werden das sehr viele Menschen machen - undd an has du denn Fal das sehr wenige für andere mitzahlen müssen und je grösser das Missvehältnis umso grösser die Wahrscheinlichkeit das garkein Damm gebaut wird - ob dir da nun gefällt oder nicht - es ist so.





Akzeptiere, daß es sich mitnichten um ein Marktversagen, sondern um eine Marktentscheidung handelt, wenn ein Großteil der Betroffenen lieber das Risiko in Kauf nimmt. Wäre das denn bei einer demokratischen Abstimmung, bei der die Mehrheit den Damm ablehnt, irgendwie anders? Oder wird die staatliche Maßnahme dadurch irgendwie besser, wenn vom Gewässer gar nicht bedrohte Menschen unter Androhung staatlicher Gewalt zum bezahlen gezwungen werden, damit der Damm für die Betroffenen schön billig bleibt? Was sich natürlich bei verschiedenen Themen mit jew. anderen Betroffenen zigfach wiederholt, so daß die staatlichen Maßnahmen am Ende des Tages teurer werden als die direkte Finanzierung durch die eigentlich Betroffenen. Immerhin muss neben der Maßnahme ein Beamtenheer auf Lebenszeit nebst Altersversorgung alimentiert werden.

Nein es ist Marktversagen und das habe nicht ich so benannt sondern die WiWi
https://de.wikipedia.org/wiki/Marktversagen
in einer Gesellschaft ist es durchaus für alle von Nutzen wenn grossflächige Katastrophen im Vorfeld entschärft werden. Fluten gehören dazu , erst Recht deshalb weil ma sich nicht imemr siche sien kann ob man nun gefährdet ist oder nicht. Manchmal treten Überflutungen auch nur alle Jahrzehnte mal auf oder eben unregelmässig.
Insofern ja ich halte es für sinnvoll Dämme zu bauen die mich bzw de Geselslchaft vor grösseren Schäden Toten und verletzten schützt anstatt die Menschen streben zu lassen, Brd von Euros gesamtwirtschaftlich Schäden zu riskieren nur weil diese baulichen Massnahmen aufGeund von MArktversagen privat nicht durchführbar sind.




Was denkst Du eigentlich, was Geheimdienste tagtäglich machen? Wir kommst Du so selbstverständlich zu der Annahme, ein schlechter bezahltes nationales Heer wäre gegen solche Versuche immun? Wieso laufen bei Kriegen gegen übermächtige Gegner zahlreiche Soldaten aus nationalen Armeen zum Gegner über? Vergleiche Golfkriege ...

- Geheimdienste - nur weil es auch ander Sicherheitslücken geben kann heist das nicht das man zusätzlich ignorieren oder einführern sollte - kein Gegenargument
- Ein Nationael Heer setzt auf Solidarität und Loyalität zu dem Land welches es dient - ich weiss nicht ob du gedient hast - ich habe es und ja bei der Truppe wird der Deutschland als Nation und Land durchaus noch hochgehalten - darum auch die ständigen Nazivorwürf der Medien. Da Heer ist nunmal niht nur eine käufliche Söldnerarmee sindern hat einen Eid auf das and und das Volk geschworen - ähnlich wie Politiker.
-gegner laufen über wenn sie eben nicht loyal zu ihrem Regime stehen - was bei Sadam Hussein nun jetzt nicht wirklich überraschend war oder weil sie infach nicht wie die Fliegen abgeknalt werden wollen - die Iraker hatten doch gar keine chance und waen reines Kanonenfutter - sinnloses sterben macht auch bei grosser Loyalität keinen sinn


und nach wie vor gehst du auf das Hauptproblem nicht ein stell dir eine Stadt vor mit 1Mio Einwohnern - von dieser Stadt sind 250.000 Leute bereit eine Privatarmee zu finanzieren (realistisch gesehen wären es vermutlich 10 Leute :D) so diese Privatarmee kann dann die ganze Mio stadt schützen dh die 250.000 zahlen für die restlichen 1Mio mit oder die Armee schützt nur einzelen Häuser...

...das stellich mir lustig vor...kommt der Russe in die Stadt , sagt die Privatarmee zu ihm: "so, also das Haus darfst du angreifen und plünern und diese auch und das zwei Strassen weiter das grüne auf der rechten Seite auch - weil die haben nicht gezahlt, aber da hier vorne das verteidige ich da darfst du nicht rein die haben bezahlt.
Oder in einem Hochhaus 2also auf Stock 5 und 10 dürft ihr Appartemnt 2-3 und 7 besetzen die haben nicht bezahlt, aber 1, 4, 5 und 6 haben bezahlt die verteidge wir
.....wie da wohl der Russe drauf reagiert......:D alter ehrlich? :D :D




Das mag der Status Quo sein, jenseits des Tellerrandes jedoch kann auch der private Sicherheitsanbieter eine solche Ausbildung genießen. Was stünde dem denn entgegen? Die Annahme, daß der Staat Zugang zu Wissen und Ausbildungsqualitäten hat, die einem privaten Anbieter verschlossen bleiben, ist ein Irrtum. Das Polizisten vermittelte Wissen kann auch einem privaten Anbieter vermittelt werden.

Dem gegenüber stände die Überprüfung das solche Schulungen auch eingehalten werden...wer überprüft das wenn nicht der staat? und wen das auch wieder privgat gemacht werden soll - die alte Frage um der du nicht drumrumkommst und die einem privatwirtschafler bei Marktversagen inmmer das Genick bricht - "wer bezahlt das?"




Ich stelle mir das zum Beispiel so vor, daß dies auf kommunaler Ebene organisiert wird. Ein Landkreis stellt den Bewohnern eine vertraglich geregelte Sicherheitsleistung inklusive Verbrechensaufklärung und ggf. Schadensersatz bei Nichterfüllung auf Basis eines zivilrechtlichen Vertrages zur Verfügung, für die alle Bürger einen Beitrag bezahlen. Leistet der Dienstleister schlecht, kann der Landkreis einen Wettbewerber beauftragen, der erfolgreicher agiert. Handelt der Landkreis nicht, werden Bewohner über kurz oder lang in andere Regionen abwandern, die erfahrungsgemäß sicherer sind, weil sie einen besseren Dienstleister beauftragt haben. Oder in denen das Preis-Leistungs-Verhältnis günstiger ist. Wettbewerb kann hier spürbar wirksam werden und die Bürger können mit den Füßen abstimmen. Direkter geht Demokratie kaum noch, wenn Du so willst.
Derzeit müssen sie Zwangsabgaben in fremdbestimmter Höhe leisten und mit genau der einen Polizei leben, die es in Deutschland gibt.

Etwas ausführlicher mal ein Vortrag zum stressfreien Anhören und Nachdenken:


"Der Landkreis" - ist der Staat - was du vorschlägst ist eine staatliche Lösung, da ist kein Unterschied.
Der relevante Unterschied zwischen staatlich organisisert und marktwirtschaftlich organisiert ist das Freiwilligkeitsprinzip - wenn "der Landkreis" bestimmt das ALLE Bürger zu zahlen haben gibt es kein Freiwilligkeitsprinzip mehr und wir sind da wo wir jetzt schon sind - bei staatlichem Zwang.

Trantor
05.06.2018, 16:15
Ich habe dich schon verstanden, nur glaube ich deine Aussage nicht, dass es hier im Wohlstandslevel geht. Nach der derzeitigen Rosskur hat Griechenland nicht sonderlich viel zu verlieren. Das kann man auch daran erkennen, wie die EU bei den Verhandlungen erpressbar geworden ist. Niemand argumentiert, dass die griechische Produktivität für einen deutschen Wohlstand ausreiche. Was ich sage, ist das die derzeitige Sparpolitik verbunden mit einem Verbleib der EU dem gewöhnlichen Griechen nicht mehr sonderlich viel bringt.

Nun es war halte die Argumentation warum man die Griechen halten sollte und ihnen weiter Transferzahlungen zukommen lassen sollte - damit die Menschen nicht "hungernd auf der Strasse stehen" - und ja sowas könnte tatsächlich passieren wenn der Geldfluss aus Brüssel versiegt.
Und die Frage ob es den Griechen was bringt ist folgendes - aktuell lebt der Grieche ein Leben auf Pump durch die "Mildtätigkeit" der EU bzw durch die "Gnade" reicher Staaten. Das ist angenehm bekommt man doch ein Haufen Geld ohne dafür die erforderliche Produktivitätsleistung zu erbringen - so wie es in der Regel das Gesetz der Natur ist. Andererseits aber bedeutet es ein reines Abhängikeitsverhältnis man macht sich erpressbar und vor allem unterbindet es die eigen Innovation und die eigene Kraft sich selbstständig aus der Scheisse zu ziehen.

Es ist wie H4 man bezahlt Menschen ein Leben lang fürs nichtstun und über die Zeit verlieren sie jedweden Antrieb und die Fähigkeit sich selbst zu versorgen.




Ich sehe es eher als ein Almosen und Entwicklungsbremse an, aber das muss einander nicht ausschließen.

upps da nimmst du mir doch die Worte aus dem Mund,,,,genau das meinte ich doch....transfers sind doch nichts anderes.




Und auf das Preis-Leistungsverhältnis wirkt beim Export eben der Euro, da er im Vergleich zu einer nationalen Währung nicht aufgewertet wird.



So einfach ist das nicht, denn es ist kein einfacher Geldtransfer. Wäre dem so, wäre die Lage der europäischen Banken nicht so prekär.


Dem stimme ich hingegen zu.

Das die Finanzwelt etwas komplexer ist ist klar , aber letztedlich ist jedes Geld was gegeben wurde und nicht zurückkommt ein Transfer.
Das gilt für Schulden genauso wie für die Enteignung der Sparer durch die Niedrigzinspolitik

HansMaier.
05.06.2018, 17:09
Das ist eine recht selektive Wahrnehmung. Selbst im Mittelalter war das Münzgeld (analog zum Zentralbankgeld) unabhängig von eventuellen Krediten (analog zum Geschäftsbankgeld). Zwar war der Handel mit diesen Forderungen nicht so ausgeprägt wie heute, aber dennoch stellten diese Forderungen eine Vermehrung des Geldes dar. Die Antwerpener Börse fing um 1511 damit an, mit Getreide-Futures zu handeln, oder mit anderen Worten entstanden relative komplexe Finanzprodukte bereits zu einer Zeit, in der das Münzgeld wirklich noch aus Edelmetallen bestand.

Diese Forderungen, und den Handel mit diesen Forderungen, wirst du nur unterbinden können indem du die Vertragsfreiheit einschränkst. Eine Golddeckung kann das nicht leisten.


Um Gottes Willen, ich will nichts unterbinden, ich stelle mit aber vor, daß im Goldstandard nicht
so einfach inflationiert werden kann wie im Fiatsystem. Und als alter VTler sehe ich das Fiatsystem eh als
vorsätzlichen Betrug an, denn ich erkenne keine Vorteile, es sei denn, ich bin einer der Gelddrucker.
Wäre ich ein Oligarch/Plutokrat und säße an der Geldquelle, weil mir die Banken gehören, insbesondere die Notenbanken, könnt ich mich da schön bedienen.
Nun ist es ja wurscht was ich will, weil nach mir ja kein Hahn kräht, aber seit der Finanzkrise von 2008 frage ich mich natürlich, wies mit dem Geld weitergeht. Für mich hat das heutige Fiatsystem
sein Überschuldungsende bald erreicht und es kommt der große Reset. Danach sehe ich den Goldstandard kommen, nicht nur weil die enteignete Masse reinem Papiergeld nicht mehr vertrauen wird sondern auch, weil ich sehen kann das sich der Chinese mit Gold vollsaugt und sich für
einen neuen Goldstandard warm läuft. Sobald neu aufgesetzt wird werden China und Russland
ihre Währungen mit Gold decken und dann sollte man welches haben.:D
MfG
H.Maier

Haspelbein
05.06.2018, 17:30
Nun es war halte die Argumentation warum man die Griechen halten sollte und ihnen weiter Transferzahlungen zukommen lassen sollte - damit die Menschen nicht "hungernd auf der Strasse stehen" - und ja sowas könnte tatsächlich passieren wenn der Geldfluss aus Brüssel versiegt.
Und die Frage ob es den Griechen was bringt ist folgendes - aktuell lebt der Grieche ein Leben auf Pump durch die "Mildtätigkeit" der EU bzw durch die "Gnade" reicher Staaten. Das ist angenehm bekommt man doch ein Haufen Geld ohne dafür die erforderliche Produktivitätsleistung zu erbringen - so wie es in der Regel das Gesetz der Natur ist. Andererseits aber bedeutet es ein reines Abhängikeitsverhältnis man macht sich erpressbar und vor allem unterbindet es die eigen Innovation und die eigene Kraft sich selbstständig aus der Scheisse zu ziehen.

Es ist wie H4 man bezahlt Menschen ein Leben lang fürs nichtstun und über die Zeit verlieren sie jedweden Antrieb und die Fähigkeit sich selbst zu versorgen.

Na ja, hätte man den Griechen wirklich helfen wollen, dann hätte es einen Schuldenschnitt mit einigen Massnahmen zur Wirtschaftsförderung gegeben. Das passierte jedoch gerade nicht, und daher sehe ich die Sache als nicht ganz uneigennützig an. Wenn der IWF im Gegensatz zur EU auf eben diesen Schuldenschnitt pocht, dann tut er es auch nicht ganz grundlos.
Ebenso muss man eben auch erkennen, dass ein Land wie Griechenland in einer Wirtschaftsunion mit einer einheitlichen Währung kaum konkurrieren kann, und wohl auch nicht konkurrieren wird.

Du vergleichst diese Dynamik mit H4, und das ist nicht ganz falsch. Aber ist H4 wirklich eine Wohltat?




Das die Finanzwelt etwas komplexer ist ist klar , aber letztedlich ist jedes Geld was gegeben wurde und nicht zurückkommt ein Transfer.
Das gilt für Schulden genauso wie für die Enteignung der Sparer durch die Niedrigzinspolitik

Das Problem hierbei ist, dass diese Forderungen nie offiziell abgeschrieben wurden. Sie befinden sich als faule Anleihen auf der Guthabenseite der europäischen Banken. Seit der letzten Finanzkrise weiss jeder, wie eine Finanzkrise in eine Wirtschaftskrise münden kann.

Anstatt eine Transferunion offen zuzugehen hat man mehr oder weniger eine Bombe im Bankenwesen plaziert, und gerade da besteht m.E. das Problem.

Haspelbein
05.06.2018, 18:18
Um Gottes Willen, ich will nichts unterbinden, ich stelle mit aber vor, daß im Goldstandard nicht
so einfach inflationiert werden kann wie im Fiatsystem. Und als alter VTler sehe ich das Fiatsystem eh als
vorsätzlichen Betrug an, denn ich erkenne keine Vorteile, es sei denn, ich bin einer der Gelddrucker.
Wäre ich ein Oligarch/Plutokrat und säße an der Geldquelle, weil mir die Banken gehören, insbesondere die Notenbanken, könnt ich mich da schön bedienen.
Nun ist es ja wurscht was ich will, weil nach mir ja kein Hahn kräht, aber seit der Finanzkrise von 2008 frage ich mich natürlich, wies mit dem Geld weitergeht. Für mich hat das heutige Fiatsystem
sein Überschuldungsende bald erreicht und es kommt der große Reset. Danach sehe ich den Goldstandard kommen, nicht nur weil die enteignete Masse reinem Papiergeld nicht mehr vertrauen wird sondern auch, weil ich sehen kann das sich der Chinese mit Gold vollsaugt und sich für
einen neuen Goldstandard warm läuft. Sobald neu aufgesetzt wird werden China und Russland
ihre Währungen mit Gold decken und dann sollte man welches haben.:D
MfG
H.Maier

Das Problem an sich ist ja nicht das Papiergeld, denn es wird ja anteilig zu allen Forderungen geringer und geringer, d.h. die Kreditvergabe spielt eine immer größere Rolle. Eben deshalb wollen Initiativen wie das Schweizer "Vollgeld" dies über die Zentralbank abwickeln, damit sie Geldschöpfung der Geschäftsbanken überprüfen können. Das wäre jedoch relativ restriktiv, und vom Verwaltungsaufwand nicht zu unterschätzen.

Ob das Notenbank ausgegebene Geld von Gold gedeckt ist, ist da m.E. eher zweitrangig im Vergleich dazu, ob Zentralbanken dazu berechtigt sind im grossen Stil Anleihen zu kaufen, oder generell eine Stimulation der Wirtschaft als Ziel zu haben.

Sven71
05.06.2018, 21:32
hmm ich nehme das mal so hin aus deiner Quelle kann ich das zwar nicht direkt entnehmen habe aber auch keine Lust das alles durchzulesen.

Nun gut, das Lesen kann ich Dir nicht abnehmen.Bildet aber.




Macht un Kontrolle bekommt der Staat durch Geld und mehr Geld nicht durch mehr Ausgaben

Aber nein, Geld alleine verleiht keine Macht. Mit einer Million in der Tasche hast Du als Lauch gegen einen Muckimann dennoch keine Chance. Insbesondere, wenn der an Deine Kohle will. Macht bekommst Du entweder per brutaler Gewalt, bzw. durch Menschen, die bereit sind, gegen Geld für Dich den Kopf hinzuhalten und anderen Menschen ggf. die Freiheit zu nehmen.
Oder kurz: Ja, für Macht musst Du Geld ausgeben, um Dein bewaffnetes Heer an Soldaten oder Polizisten zur Durchsetzung Deiner Anliegen (als Diktator) oder der Gesetze (als Regierung einer Republik) zu finanzieren. Je größer die Zuständigkeiten sind, desto mehr Kontrolle hast Du. Mit der Kontrollkompetenz für Bebauungen etwa schreibst Du den Menschen vor, wie sie ihre Grundstücke bebauen dürfen. Du beraubst sie teilweise ihrer Freiheiten und kontrollierst Baupläne, etc. Auch hier gibst Du wieder Geld aus für entsprechende Fachleute, welche diese Aufgabe erfüllen.
Wer Macht haben will, muss Geld ausgeben. Da der Staat kein eigenes Geld hat, besorgt er es sich durch fiskalischen Diebstahl und sichert seine Macht durch Hehlerei des Geldes an seine Minions. Im Prinzip wie die Mafia, allerdings weniger brutal und nicht ganz so willkürlich.


Was den Damm angeht, versuch dafür mal eine Baugenehmigung zu bekommen. Viel Glück. Was Deine Argumentation angeht, schließt Du genau die staatliche Leistung ein, die ich zuvor ausgeschlossen habe:


... wenn ich einen Damm bekomme ohne einen Pfennig dazu zu zahlen werden das sehr viele Menschen machen - undd an has du denn Fal das sehr wenige für andere mitzahlen müssen und je grösser das Missvehältnis umso grösser die Wahrscheinlichkeit das garkein Damm gebaut wird - ob dir da nun gefällt oder nicht - es ist so.

Eben nur WENN. Wenn der Staat diese Kompetenz nicht hat und diese Option nicht in Aussicht steht, wirst Du eine ganz andere Situation erleben. Ist übrigens historisch evident, ich erinnere hier an die Gewerkvereine, die eine gute Arbeit lieferten, bis Bismarck das Thema aufgrund seines Erfolges in staatliche Zuständigkeit riss. Oder das Lebenswerk von Schulze-Delitzsch. Menschen haben sich in der Geschichte immer wieder zusammengeschlossen, um große Projekte zu meistern. Jede Unternehmensgründung ist letztlich ein Beispiel dafür.

Nebenbei: Auch wenn der Staat den Damm baut, hast Du keine Situation, in der Du "keinen Pfennig zahlen musst", denn natürlich bist Du dafür steuerpflichtig oder kannst Dir dank staatlicher Schuldenberge weniger von Deinem Geld kaufen.



Nein es ist Marktversagen und das habe nicht ich so benannt sondern die WiWi
https://de.wikipedia.org/wiki/Marktversagen

Und weil es in Wikipedia so steht, stimmt es? Auch Wikipedia scheitert an einer argumentativen Darstellung, warum ein Dammbau privat nicht durchführbar sein soll. Oder warum umgekehrt die Anmaßung von Wissen, mit dem Staaten vermutete Katastrophen verhindern wollen, wie gottgegeben als richtig anzusehen ist. Für einen Dammbau benötigt man Planung, Material, Maschinen und Arbeitskräfte und die finanziellen Mittel dafür. Ob das Projekt nun ein Unternehmen, ein Verein oder der Staat stemmt, der mit genau denselben Voraussetzungen Projekte durchführt, macht keinen Unterschied. Daß der Staat das so viel besser können soll, sehen wir am BER gerade nicht. An der gigantischen Mittelverschleuderung für die Elbphilharmonie ebensowenig. Das ist einfach nur Wunschdenken oder betriebsblinder Dogmatismus, den wir seit der Schulzeit eingebläut bekommen. Daß Du nun gedient hast, erklärt diesbezüglich aber einiges. Klar, auch bei rein privaten Großprojekten läuft nicht immer alles rund, wie der Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien zeigt. Grundsätzlich machbar sind solche Großprojekte privat aber definitiv.

Nochmal: Wenn Menschen in der Mehrheit etwas nicht wollen, ist das kein Versagen. Es ist eine Entscheidung, deren Konsequenzen dann eben getragen werden müssen. Nennt sich Eigenverantwortung, ist bei den Delegateuren jeglicher Verantwortung an den Staat nicht besonders beliebt und wird vermutlich deshalb als "Versagen" verteufelt. Versagen bedeutet aber, daß man eine Maßnahme nicht ordentlich geplant oder danach nicht ordentlich umgesetzt bekommt und nicht, daß man eine Maßnahme gar nicht möchte.

Wie schützt Dich der Staat eigentlich vor dem Dschihad, wenn er Millionen Muslime ins Land läßt, jeden Tag von Messerstechereien zu lesen ist, Abschiebungen nicht funktionieren, die entscheidende Schaltstelle in einen Korruptionsskandal verwickelt ist und das alles trotz Absehbarkeit der Folgen für die anständigen Bürger? Wir zahlen derzeit Steuern dafür, uns vom Staat den Wüstenatavisten ausliefern zu lassen. Ich verstehe daher wirklich nicht, woher Du Dein Vertrauen in den Staat nimmst.





- Geheimdienste - nur weil es auch ander Sicherheitslücken geben kann heist das nicht das man zusätzlich ignorieren oder einführern sollte - kein Gegenargument
- Ein Nationael Heer setzt auf Solidarität und Loyalität zu dem Land welches es dient - ich weiss nicht ob du gedient hast - ich habe es und ja bei der Truppe wird der Deutschland als Nation und Land durchaus noch hochgehalten - darum auch die ständigen Nazivorwürf der Medien. Da Heer ist nunmal niht nur eine käufliche Söldnerarmee sindern hat einen Eid auf das and und das Volk geschworen - ähnlich wie Politiker.

Ähnlich wie Politiker. Genau deshalb beruhigt mich Deine Argumentation kein bißchen, genau deswegen ist der Glaube an Loyalität im Ernstfall doch nur das Prinzip Hoffnung. Und Hoffnung ist keine Strategie. Die Russlandaffäre des Herrn Trump unterstreicht, wie immun staatliche Einrichtungen gegen Einflussnahme von außen sind, nicht wahr?
Warum nun eine private Armee mit familiären Bindungen im eigenen Land sich so viel wahrscheinlicher für Geld gegen die eigenen Geldgeber stellen soll, ist mir in dieser Selbstverständlichkeit nicht klar. Zumal sie sich nie sicher sein kann, ob das andere Land seine Zusagen einhalten wird.




-gegner laufen über wenn sie eben nicht loyal zu ihrem Regime stehen - was bei Sadam Hussein nun jetzt nicht wirklich überraschend war oder weil sie infach nicht wie die Fliegen abgeknalt werden wollen - die Iraker hatten doch gar keine chance und waen reines Kanonenfutter - sinnloses sterben macht auch bei grosser Loyalität keinen sinn

Ach? Echt? Und weswegen sind nun staatliche Armeen soviel zuverlässiger als eine auf Basis zivilrechtlichen Vertrages direkt vom Volk finanzierte Truppe? Du hast Deinen eigenen Standpunkt gerade eingeschmolzen.
Wobei die Landesverteidigung tatsächlich die eine Aufgabe ist, wo ich am ehesten zustimmen würde, eine echte staatliche Kompetenz zu belassen. Das muss aber nicht bedeuten, daß man sich keine Gedanken über Alternativen macht.




und nach wie vor gehst du auf das Hauptproblem nicht ein stell dir eine Stadt vor mit 1Mio Einwohnern - von dieser Stadt sind 250.000 Leute bereit eine Privatarmee zu finanzieren (realistisch gesehen wären es vermutlich 10 Leute ) so diese Privatarmee kann dann die ganze Mio stadt schützen dh die 250.000 zahlen für die restlichen 1Mio mit oder die Armee schützt nur einzelen Häuser...

...das stellich mir lustig vor...kommt der Russe in die Stadt , sagt die Privatarmee zu ihm: "so, also das Haus darfst du angreifen und plünern und diese auch und das zwei Strassen weiter das grüne auf der rechten Seite auch - weil die haben nicht gezahlt, aber da hier vorne das verteidige ich da darfst du nicht rein die haben bezahlt.
Oder in einem Hochhaus 2also auf Stock 5 und 10 dürft ihr Appartemnt 2-3 und 7 besetzen die haben nicht bezahlt, aber 1, 4, 5 und 6 haben bezahlt die verteidge wir
.....wie da wohl der Russe drauf reagiert...... alter ehrlich?

Nun gut, man kann alles ins Lächerliche ziehen, um sich der Argumentation nicht stellen zu müssen. Dann will ich Dich bei der Rechthaberei nicht weiter stören. Die Antworten auf die hier gestellten Fragen hättest Du im verlinkten Video finden können. Da geht es um Privatstädte, von daher greift auch das Gegenargument wegen der "staatlichen Landkreise" nicht. Wer in einen zivilrechtlichen Vertrag einwilligt, ist zu dessen Erfüllung genauso verpflichtet wie jemand, der per Zwang unter der staatlichen Fuchtel steht. Freiwilligkeit bedeutet ja nicht, daß es keine Pflichten gibt. Es bedeutet lediglich, daß man die Möglichkeit des opt-in und des opt-out erhält, mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.
Wer das nicht will, kann eben in einer solchen Stadt nicht leben, weil die Einwilligung in derlei Vertragsbedingungen die Grundvoraussetzung ist. Dein Szenario zieht nicht.
Abgesehen davon, daß sogar das Land selbst an die Stelle des herrschenden Staates eine dienende Verwaltung mit allen Rechenschaftspflichten stellen und auf diesem Level eine Armee betreiben kann.

Was den Russen angeht: Vor dem schützt uns die Bundeswehr im aktuellen Zustand auch nicht. Der steht in Portugal, bis sich das Bürokratenheer der Republik einig ist, wo gerade die Frontlinie verläuft. Zuwenig Personal, desolate Technik .... viel Glück.

Pelle
06.06.2018, 10:08
Wahrscheinlich wird das mit den Vollgeld abgelehnt.

http://www.spiegel.de/plus/vollgeldinitiative-wie-schweizer-geldrebellen-per-volksabstimmung-die-banken-entmachten-wollen-a-2551b862-3f05-46e1-80e8-e1275960839e

https://de.wikipedia.org/wiki/Vollgeld-Initiative (http://www.spiegel.de/plus/vollgeldinitiative-wie-schweizer-geldrebellen-per-volksabstimmung-die-banken-entmachten-wollen-a-2551b862-3f05-46e1-80e8-e1275960839e)

Trantor
06.06.2018, 12:07
Nun gut, das Lesen kann ich Dir nicht abnehmen.Bildet aber.





Aber nein, Geld alleine verleiht keine Macht. Mit einer Million in der Tasche hast Du als Lauch gegen einen Muckimann dennoch keine Chance. Insbesondere, wenn der an Deine Kohle will. Macht bekommst Du entweder per brutaler Gewalt, bzw. durch Menschen, die bereit sind, gegen Geld für Dich den Kopf hinzuhalten und anderen Menschen ggf. die Freiheit zu nehmen.
Oder kurz: Ja, für Macht musst Du Geld ausgeben, um Dein bewaffnetes Heer an Soldaten oder Polizisten zur Durchsetzung Deiner Anliegen (als Diktator) oder der Gesetze (als Regierung einer Republik) zu finanzieren. Je größer die Zuständigkeiten sind, desto mehr Kontrolle hast Du. Mit der Kontrollkompetenz für Bebauungen etwa schreibst Du den Menschen vor, wie sie ihre Grundstücke bebauen dürfen. Du beraubst sie teilweise ihrer Freiheiten und kontrollierst Baupläne, etc. Auch hier gibst Du wieder Geld aus für entsprechende Fachleute, welche diese Aufgabe erfüllen.
Wer Macht haben will, muss Geld ausgeben. Da der Staat kein eigenes Geld hat, besorgt er es sich durch fiskalischen Diebstahl und sichert seine Macht durch Hehlerei des Geldes an seine Minions. Im Prinzip wie die Mafia, allerdings weniger brutal und nicht ganz so willkürlich.


Was den Damm angeht, versuch dafür mal eine Baugenehmigung zu bekommen. Viel Glück. Was Deine Argumentation angeht, schließt Du genau die staatliche Leistung ein, die ich zuvor ausgeschlossen habe:



Eben nur WENN. Wenn der Staat diese Kompetenz nicht hat und diese Option nicht in Aussicht steht, wirst Du eine ganz andere Situation erleben. Ist übrigens historisch evident, ich erinnere hier an die Gewerkvereine, die eine gute Arbeit lieferten, bis Bismarck das Thema aufgrund seines Erfolges in staatliche Zuständigkeit riss. Oder das Lebenswerk von Schulze-Delitzsch. Menschen haben sich in der Geschichte immer wieder zusammengeschlossen, um große Projekte zu meistern. Jede Unternehmensgründung ist letztlich ein Beispiel dafür.

Nebenbei: Auch wenn der Staat den Damm baut, hast Du keine Situation, in der Du "keinen Pfennig zahlen musst", denn natürlich bist Du dafür steuerpflichtig oder kannst Dir dank staatlicher Schuldenberge weniger von Deinem Geld kaufen.




Und weil es in Wikipedia so steht, stimmt es? Auch Wikipedia scheitert an einer argumentativen Darstellung, warum ein Dammbau privat nicht durchführbar sein soll. Oder warum umgekehrt die Anmaßung von Wissen, mit dem Staaten vermutete Katastrophen verhindern wollen, wie gottgegeben als richtig anzusehen ist. Für einen Dammbau benötigt man Planung, Material, Maschinen und Arbeitskräfte und die finanziellen Mittel dafür. Ob das Projekt nun ein Unternehmen, ein Verein oder der Staat stemmt, der mit genau denselben Voraussetzungen Projekte durchführt, macht keinen Unterschied. Daß der Staat das so viel besser können soll, sehen wir am BER gerade nicht. An der gigantischen Mittelverschleuderung für die Elbphilharmonie ebensowenig. Das ist einfach nur Wunschdenken oder betriebsblinder Dogmatismus, den wir seit der Schulzeit eingebläut bekommen. Daß Du nun gedient hast, erklärt diesbezüglich aber einiges. Klar, auch bei rein privaten Großprojekten läuft nicht immer alles rund, wie der Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien zeigt. Grundsätzlich machbar sind solche Großprojekte privat aber definitiv.

Nochmal: Wenn Menschen in der Mehrheit etwas nicht wollen, ist das kein Versagen. Es ist eine Entscheidung, deren Konsequenzen dann eben getragen werden müssen. Nennt sich Eigenverantwortung, ist bei den Delegateuren jeglicher Verantwortung an den Staat nicht besonders beliebt und wird vermutlich deshalb als "Versagen" verteufelt. Versagen bedeutet aber, daß man eine Maßnahme nicht ordentlich geplant oder danach nicht ordentlich umgesetzt bekommt und nicht, daß man eine Maßnahme gar nicht möchte.

Wie schützt Dich der Staat eigentlich vor dem Dschihad, wenn er Millionen Muslime ins Land läßt, jeden Tag von Messerstechereien zu lesen ist, Abschiebungen nicht funktionieren, die entscheidende Schaltstelle in einen Korruptionsskandal verwickelt ist und das alles trotz Absehbarkeit der Folgen für die anständigen Bürger? Wir zahlen derzeit Steuern dafür, uns vom Staat den Wüstenatavisten ausliefern zu lassen. Ich verstehe daher wirklich nicht, woher Du Dein Vertrauen in den Staat nimmst.





Ähnlich wie Politiker. Genau deshalb beruhigt mich Deine Argumentation kein bißchen, genau deswegen ist der Glaube an Loyalität im Ernstfall doch nur das Prinzip Hoffnung. Und Hoffnung ist keine Strategie. Die Russlandaffäre des Herrn Trump unterstreicht, wie immun staatliche Einrichtungen gegen Einflussnahme von außen sind, nicht wahr?
Warum nun eine private Armee mit familiären Bindungen im eigenen Land sich so viel wahrscheinlicher für Geld gegen die eigenen Geldgeber stellen soll, ist mir in dieser Selbstverständlichkeit nicht klar. Zumal sie sich nie sicher sein kann, ob das andere Land seine Zusagen einhalten wird.




Ach? Echt? Und weswegen sind nun staatliche Armeen soviel zuverlässiger als eine auf Basis zivilrechtlichen Vertrages direkt vom Volk finanzierte Truppe? Du hast Deinen eigenen Standpunkt gerade eingeschmolzen.
Wobei die Landesverteidigung tatsächlich die eine Aufgabe ist, wo ich am ehesten zustimmen würde, eine echte staatliche Kompetenz zu belassen. Das muss aber nicht bedeuten, daß man sich keine Gedanken über Alternativen macht.




Nun gut, man kann alles ins Lächerliche ziehen, um sich der Argumentation nicht stellen zu müssen. Dann will ich Dich bei der Rechthaberei nicht weiter stören. Die Antworten auf die hier gestellten Fragen hättest Du im verlinkten Video finden können. Da geht es um Privatstädte, von daher greift auch das Gegenargument wegen der "staatlichen Landkreise" nicht. Wer in einen zivilrechtlichen Vertrag einwilligt, ist zu dessen Erfüllung genauso verpflichtet wie jemand, der per Zwang unter der staatlichen Fuchtel steht. Freiwilligkeit bedeutet ja nicht, daß es keine Pflichten gibt. Es bedeutet lediglich, daß man die Möglichkeit des opt-in und des opt-out erhält, mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.
Wer das nicht will, kann eben in einer solchen Stadt nicht leben, weil die Einwilligung in derlei Vertragsbedingungen die Grundvoraussetzung ist. Dein Szenario zieht nicht.
Abgesehen davon, daß sogar das Land selbst an die Stelle des herrschenden Staates eine dienende Verwaltung mit allen Rechenschaftspflichten stellen und auf diesem Level eine Armee betreiben kann.

Was den Russen angeht: Vor dem schützt uns die Bundeswehr im aktuellen Zustand auch nicht. Der steht in Portugal, bis sich das Bürokratenheer der Republik einig ist, wo gerade die Frontlinie verläuft. Zuwenig Personal, desolate Technik .... viel Glück.


lol rechthabeei, ich denke ich habe hinichtlich meiner Argumentation nicht nur die betriebswirtliche Wissenschaft der letzten 100 Jahre bis heute hinter mir sondern ebenfalls 99% der Bevökerung. Deine Vorstellungen sind dahingehend so abstrus realitätsfern und bar jeglicher Praktikabilität das eigentlich jedwede Diskussion darüber sinnlos ist.
Da du meine konkreten Gegenargumente nichtmal ansatzweise widerlegen kannst - wie auch, haben deine Standpunkte etwas von Diskussionen über VT oder Kornkreise und Aliensbesuche ala Däniken - aber ich bin realitätsfern :D

egal ich denke es ist dazu alles gesagt.

Tutsi
06.06.2018, 12:08
Reinschauen in ZeitenSchrift beim Thema Geld:

www.zeitenschrift.com/thema/politik-gesellschaft/geld-wirtschaft/zinsgeld-banken

www.zeitenschrift.com/artikel/george-soros-sprengmeister-mit-globaler-wirkung
george-soros-sprengmeister-mit-globaler-wirkung


Das Porträt eines Mannes, der zwar eine offene Gesellschaft fordert, sich aber nicht gern in die Karten blicken lässt.

Trantor
06.06.2018, 12:13
Na ja, hätte man den Griechen wirklich helfen wollen, dann hätte es einen Schuldenschnitt mit einigen Massnahmen zur Wirtschaftsförderung gegeben. Das passierte jedoch gerade nicht, und daher sehe ich die Sache als nicht ganz uneigennützig an. Wenn der IWF im Gegensatz zur EU auf eben diesen Schuldenschnitt pocht, dann tut er es auch nicht ganz grundlos.
Ebenso muss man eben auch erkennen, dass ein Land wie Griechenland in einer Wirtschaftsunion mit einer einheitlichen Währung kaum konkurrieren kann, und wohl auch nicht konkurrieren wird.

Du vergleichst diese Dynamik mit H4, und das ist nicht ganz falsch. Aber ist H4 wirklich eine Wohltat?




Das Problem hierbei ist, dass diese Forderungen nie offiziell abgeschrieben wurden. Sie befinden sich als faule Anleihen auf der Guthabenseite der europäischen Banken. Seit der letzten Finanzkrise weiss jeder, wie eine Finanzkrise in eine Wirtschaftskrise münden kann.

Anstatt eine Transferunion offen zuzugehen hat man mehr oder weniger eine Bombe im Bankenwesen plaziert, und gerade da besteht m.E. das Problem.

Was bringt denn ein Schuldenschnitt wenn danach schlicht und ergreifend neue Schulden aufgenommen werden.
aus einem Schuldenschnitt lernt der Schuldner nur eines - ich kann ohne Gewissensbisse auf Pump zu Lasten andere leben ohne diese jemals zurückzahlen zu müssen.
Wenn du jemanden 1000€ leihst und er zahlt sie nicht zurück, leihst du ihm dann nochmals 1000€?...die er dann auch nicht zurückzahlt....und wie oft bist du bereit diese Spielchen zu wiederholen - Schulden die nicht zurückgezahlt werden sind Transfers - und mit Griechneland gabe es bereits einen Schuldenschnitt in Mrd Höhe - und neue Kredite....also was denkst du wo das hin führt?

Haspelbein
06.06.2018, 12:58
Was bringt denn ein Schuldenschnitt wenn danach schlicht und ergreifend neue Schulden aufgenommen werden.
aus einem Schuldenschnitt lernt der Schuldner nur eines - ich kann ohne Gewissensbisse auf Pump zu Lasten andere leben ohne diese jemals zurückzahlen zu müssen.

Wenn du jemanden 1000€ leihst und er zahlt sie nicht zurück, leihst du ihm dann nochmals 1000€?...die er dann auch nicht zurückzahlt....und wie oft bist du bereit diese Spielchen zu wiederholen - Schulden die nicht zurückgezahlt werden sind Transfers - und mit Griechneland gabe es bereits einen Schuldenschnitt in Mrd Höhe - und neue Kredite....also was denkst du wo das hin führt?

Ich verstehe deinen Vergleich nicht. Im Gegensatz zu einer Privatperson wirst du eh nicht verhindern können, dass ein Staat sich verschuldet, wenn es seine Bevölkerung zulässt. Kann der verschuldete Staat seine Kreidite nicht mehr bedienen, gibt es nur noch die Wahl zwischen einem Schuldenschnitt und einem unkontrollierten Ausfall. Was mit Griechenland passiert ist nur eine Verzögerung des Unvermeidlichen.

Wenn sie nicht das Bankensystem riskieren wollen, muss der Lerneffekt bei den Geberländern einsetzen.

Trantor
06.06.2018, 13:19
Ich verstehe deinen Vergleich nicht. Im Gegensatz zu einer Privatperson wirst du eh nicht verhindern können, dass ein Staat sich verschuldet, wenn es seine Bevölkerung zulässt. Kann der verschuldete Staat seine Kreidite nicht mehr bedienen, gibt es nur noch die Wahl zwischen einem Schuldenschnitt und einem unkontrollierten Ausfall. Was mit Griechenland passiert ist nur eine Verzögerung des Unvermeidlichen.

Wenn sie nicht das Bankensystem riskieren wollen, muss der Lerneffekt bei den Geberländern einsetzen.

aber ich kann verhindern das ich bzw mein Land in dem ich Steuern zahle und lebe der Schuldner ist - genauso wie der Gläubiger im Privaten die Leihgabe der 1000€ vermeiden kann.
Darum geht es doch - zumal der endlosen Geldaufnahme in der Rege durch steigende Zinsen bei steigender Verschuldung ein Riegel vorgeschoben wird und erst recht nach einem Schuldenschnitt wenn die Gläubiger ihr Geld nicht zurückerhalten kann das Land lange nach neuen Geldgebern ausschau halten.
alle diese natürlichen menschlichen Prinzipien weren doch ausser Kraft gesetzt.
Und ich stimme zu es ist vermutlich nur eine Verzögerung und je länger man wartet umso grösser wird der Knall.

Haspelbein
06.06.2018, 13:32
aber ich kann verhindern das ich bzw mein Land in dem ich Steuern zahle und lebe der Schuldner ist - genauso wie der Gläubiger im Privaten die Leihgabe der 1000€ vermeiden kann.[...]

In der derzeitigen Form der Währungsunion, und mit einer Zentralbank, die im Krisenfall Anleihen dieser Länder kauft, geht das nur sehr begrenzt. Wenn das oberste Gebot die Vermeidung einer Krise ist, dann gibt dies den Krisenländern ein Druckmittel.



Darum geht es doch - zumal der endlosen Geldaufnahme in der Rege durch steigende Zinsen bei steigender Verschuldung ein Riegel vorgeschoben wird und erst recht nach einem Schuldenschnitt wenn die Gläubiger ihr Geld nicht zurückerhalten kann das Land lange nach neuen Geldgebern ausschau halten.
alle diese natürlichen menschlichen Prinzipien weren doch ausser Kraft gesetzt.
Und ich stimme zu es ist vermutlich nur eine Verzögerung und je länger man wartet umso grösser wird der Knall.

Ich fürchte, dass es sehr wenig mit menschlichen Prinzipien zu tun hat, sondern eher damit, dass Länder wie Italien eine Bankenkrise auslösen könnten. Es ist eher sowas wie ein kalter Krieg der Fiskalpolitik.

Haspelbein
06.06.2018, 13:54
Hier noch ein recht übersichtlicher Artikel der FAZ zum Vollgeld (http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/vollgeld-ein-neues-geldsystem-fuer-die-welt-15623001.html).

Trantor
06.06.2018, 13:59
In der derzeitigen Form der Währungsunion, und mit einer Zentralbank, die im Krisenfall Anleihen dieser Länder kauft, geht das nur sehr begrenzt. Wenn das oberste Gebot die Vermeidung einer Krise ist, dann gibt dies den Krisenländern ein Druckmittel.

also stimmst du mir doch zu...ich habe die ganze Zeit von Wohlstandsverlust gesprochen und Verarmung was dazu führt das man sich nicht traut die Reisleine zu ziehen und du nennst es halt jetzt Krise - eine Krise ist ja nichts andeers als Wohlstandsverlust und Armut - und genau das will man in Griechenland verhindern also gibts weiter den Euro und weitere Transferzahlungen über indirektem Wege und ein weiteres Hoffen auf ein Wunder.




Ich fürchte, dass es sehr wenig mit menschlichen Prinzipien zu tun hat, sondern eher damit, dass Länder wie Italien eine Bankenkrise auslösen könnten. Es ist eher sowas wie ein kalter Krieg der Fiskalpolitik.

natürlich menschlich meine ich natürliche menschliche Verhaltensweise - das eben ich jemanden der mein Geld zum wiederholten male nicht zurückzahlt ich eben nichts mehr leihe bzw das wenn ich beim Verleihen ein höheres risiko eingehe auch der Zins steigen muss - dh der Gewinn in Relation zu Risiko stehen muss....das sind die natürlichen menschlichen verhaltensweisen welche aus ideologische Gründen ausser Kraft gesetzt werden.

Bankenkrise halte ich für eine reine Luftnummer.
relevant mag sein kleiner Vermögen bis 100.000€ vllt aus sozialen Gründen abzusichern, darüberhinaus sollte sich jeder Anleger selbst im klaren sein wo und bei welcher Bank er etwas anlegt und wenn sie eben bankrott geht hat er halt pech gehabt und das Geld ist weg - Riskiko, hat dafür ja auch vorher gut Zinsen kassiert.

Es sind schon öfter Banken pleite gegangen ohne das der 3. Weltkrieg ausgebrochen ist fakt ist es ist der einzige real gangbare vernünfstigets und fairste Weg. Banken sind auch nur Unternehmen wenn sie scheisse wirtschaften sich verspekulieren zu riskant agiern müssen sie eben Pleite gehen auch das ist das natürliche Prinzip des Kapitalismus. Aber die Gewinne über Zinsen privat einfahren und die Riskiken des Verlustets ja den Verlust ansich dann über Steuergelder zu refinanzieren ist das unglaublichste was man sich überhaupt vorstellen kann - das ist Sozialismus pur.

Haspelbein
06.06.2018, 14:26
also stimmst du mir doch zu...ich habe die ganze Zeit von Wohlstandsverlust gesprochen und Verarmung was dazu führt das man sich nicht traut die Reisleine zu ziehen und du nennst es halt jetzt Krise - eine Krise ist ja nichts andeers als Wohlstandsverlust und Armut - und genau das will man in Griechenland verhindern also gibts weiter den Euro und weitere Transferzahlungen über indirektem Wege und ein weiteres Hoffen auf ein Wunder.

Nein, es geht nicht primär um einen Wohlstandsverlust. Die meisten Staaten schauen zuerst auf ihre Wirtschaft. Wieviel davon bei den Normalbürgern ankommt, ist dann eine andere Frage. Man fürchtet vielmehr einen Kontrollverlust. Den Menschen in Griechenland ging es während des Notprogramms nicht gerade toll. Jedoch war sowas der EU ziemlich egal, man wollte einfach, dass Syriza ihre Drohungen nicht umsetzte.



natürlich menschlich meine ich natürliche menschliche Verhaltensweise - das eben ich jemanden der mein Geld zum wiederholten male nicht zurückzahlt ich eben nichts mehr leihe bzw das wenn ich beim Verleihen ein höheres risiko eingehe auch der Zins steigen muss - dh der Gewinn in Relation zu Risiko stehen muss....das sind die natürlichen menschlichen verhaltensweisen welche aus ideologische Gründen ausser Kraft gesetzt werden.

Wenn du mit Ideologie eine Fixierung auf Stabilität, Kontrolle und Risikovermeidung meinst, dann könnte ich dir sogar zustimmen.



Bankenkrise halte ich für eine reine Luftnummer.
relevant mag sein kleiner Vermögen bis 100.000€ vllt aus sozialen Gründen abzusichern, darüberhinaus sollte sich jeder Anleger selbst im klaren sein wo und bei welcher Bank er etwas anlegt und wenn sie eben bankrott geht hat er halt pech gehabt und das Geld ist weg - Riskiko, hat dafür ja auch vorher gut Zinsen kassiert.

Es sind schon öfter Banken pleite gegangen ohne das der 3. Weltkrieg ausgebrochen ist fakt ist es ist der einzige real gangbare vernünfstigets und fairste Weg. Banken sind auch nur Unternehmen wenn sie scheisse wirtschaften sich verspekulieren zu riskant agiern müssen sie eben Pleite gehen auch das ist das natürliche Prinzip des Kapitalismus. Aber die Gewinne über Zinsen privat einfahren und die Riskiken des Verlustets ja den Verlust ansich dann über Steuergelder zu refinanzieren ist das unglaublichste was man sich überhaupt vorstellen kann - das ist Sozialismus pur.

In den USA platzten nach der Hypothekenkrise jede Menge Kredite, Leute wurden aus ihren Häuse
rn geworfen und diese zwangsversteigert. Das war hart, aber die USA hatten im Gegensatz zu der EU keine "Double Dip Recession". Banken sind schon in früheren Jahren pleite gegangen, aber Europa hat die letzte Bankenkrise noch nicht abgewickelt. Die faulen Kredite (NPL) und Anleihen werden noch auf der Guthabenseite geführt. Was du als "Sozialismus pur" beschreibst, macht hingegen dieses Gebilde so fragil. (Eine Aussage, die Leibnitz ja in diesem Strang schon fast gebetsmühlenartig wiederholt.)

Also ja, nach 2008 sollte man nicht mehr glauben, dass eine Bankenkrise keine große Wirtschaftskrise auslösen könne. Und nein, nach der letzten Finanzkrise würde ich größere Banken als halbstaatliche Gebilde begreifen. Sie sind keineswegs "nur Unternehmen".

Trantor
06.06.2018, 15:24
Nein, es geht nicht primär um einen Wohlstandsverlust. Die meisten Staaten schauen zuerst auf ihre Wirtschaft. Wieviel davon bei den Normalbürgern ankommt, ist dann eine andere Frage. Man fürchtet vielmehr einen Kontrollverlust. Den Menschen in Griechenland ging es während des Notprogramms nicht gerade toll. Jedoch war sowas der EU ziemlich egal, man wollte einfach, dass Syriza ihre Drohungen nicht umsetzte.

Nun "die Wirtschaft" ist ja kein Selbstzweck. Die Wertschaft ist deswegen und nur deswegen relevant da sie massgeblich ist für das Beschäftigungsniveau und damit masgeblich für die Menschen, ihre Lebenssituation und ihr Wohlstandslevel. Es dreht sich immer alle sum den Menschen und um die Auswirkung auf ihn und die Gesellscjaft.



Wenn du mit Ideologie eine Fixierung auf Stabilität, Kontrolle und Risikovermeidung meinst, dann könnte ich dir sogar zustimmen.

Nein das meine ich nicht - sondern eher genau das Gegenteil. Ich bin der ansicht das wenn man natürliche menschliche Prinzipien dauerhaft aushebelt das gerade eben das langfristig zu Instanbilität, Ungerechtigkeiten und Verwerfungen führt.


In den USA platzten nach der Hypothekenkrise jede Menge Kredite, Leute wurden aus ihren Häuse
rn geworfen und diese zwangsversteigert. Das war hart, aber die USA hatten im Gegensatz zu der EU keine "Double Dip Recession". Banken sind schon in früheren Jahren pleite gegangen, aber Europa hat die letzte Bankenkrise noch nicht abgewickelt. Die faulen Kredite (NPL) und Anleihen werden noch auf der Guthabenseite geführt. Was du als "Sozialismus pur" beschreibst, macht hingegen dieses Gebilde so fragil. (Eine Aussage, die Leibnitz ja in diesem Strang schon fast gebetsmühlenartig wiederholt.)

Also ja, nach 2008 sollte man nicht mehr glauben, dass eine Bankenkrise keine große Wirtschaftskrise auslösen könne. Und nein, nach der letzten Finanzkrise würde ich größere Banken als halbstaatliche Gebilde begreifen. Sie sind keineswegs "nur Unternehmen".

hmm ein paar Punkte - wenn Menschen ihre Häuser verlieren dann hat das nicht die Ursache das eine Bank Pleite geht sondern das eben Kredite nicht mehr getilgt werden können - eben auf Grund zB von Jobverlust - das genau meinte ich mit dem Wohlstandslevel was man zwingend erhalten möchte.

Und halbstaatlich gibt es nicht. Es gibt nur staatlich - wo eben Gewinne als auch Verluste der Staat zu tragen hat. Oder eben privat wo Gewinne und Verluste eben privat von den Anlegern oder Aktionären zu tragen sind - - alles andere ist eben nicht akzeptabel und reiner Betrug an der Bevölkerung zu Gunsten einzelner.

Und sicher kann es in Extremfällen auch zu einer Wirtschaftskrise kommen - so what - Kapitalismus und unser Geldsystem und vor allem die Menschen und ihre Gier sind predistiniert dafür, nur erstens kann man dagegen Vorkehrungen treffen - zB die Banken zwingen ihre Reserven zu erhöhen bzw ihre Reserven den Risiken ihrer Kreditvergabe anzupassen und zum anderen muss man diese Krisen eben ganz einfach akzeptieren - und damit einhergehend den entsprechenden Wohlstandsverlust - das ist immer noch fairer und gerechter als diese Umverteilung vom Steuerzahler hin zum Banker oder Anteilseigner.

Wirtschaft das Leben ist wie Buchhaltung - es lässt sich da nichts betrügen es gibt immer zwei Seiten die Frage ist nur wer die Seite ist die bezahlt und welche die bekommt - man hat die Krise ja nicht abgewendet man hat sie nur auf 400 Mio Menschen verteilt welche sie bezahlen und damit die Summe/Kopf noch recht klein gehalten so das es keinem auffällt.

Haspelbein
06.06.2018, 15:50
Nun "die Wirtschaft" ist ja kein Selbstzweck. Die Wertschaft ist deswegen und nur deswegen relevant da sie massgeblich ist für das Beschäftigungsniveau und damit masgeblich für die Menschen, ihre Lebenssituation und ihr Wohlstandslevel. Es dreht sich immer alle sum den Menschen und um die Auswirkung auf ihn und die Gesellscjaft.

Auch wenn das Beschäftigungsniveau in Deutschland noch ist, so sind die Deutschen selbst im europäischen Vergleich nicht reich. Bist du dir sicher, dass sich der wirtschaftliche Nutzen nicht verselbständigt hat?




Nein das meine ich nicht - sondern eher genau das Gegenteil. Ich bin der ansicht das wenn man natürliche menschliche Prinzipien dauerhaft aushebelt das gerade eben das langfristig zu Instanbilität, Ungerechtigkeiten und Verwerfungen führt.

Dem stimme ich zu, jedoch sehe ich derzeit in Europa keine Politik, die sich an natürlichen menschlichen Prinzipien orientiert. Oder habe ich da was verpasst?




hmm ein paar Punkte - wenn Menschen ihre Häuser verlieren dann hat das nicht die Ursache das eine Bank Pleite geht sondern das eben Kredite nicht mehr getilgt werden können - eben auf Grund zB von Jobverlust - das genau meinte ich mit dem Wohlstandslevel was man zwingend erhalten möchte.

Doch, indirekt schon. Die Finanzkrise führte zu einer geringeren wirtschaftlichen Aktivität, die in einer Wirtschaftskrise mündete, welche die Hypothekenkrise nochmals verstärkte. Den Verlust der Häuser hatte ich jedoch angeführt, weil er zwangsweise zu einer Bereinigung der Bilanzen der Banken führte. Dies ist in Europa nicht im gleichen Grade passiert.



Und halbstaatlich gibt es nicht. Es gibt nur staatlich - wo eben Gewinne als auch Verluste der Staat zu tragen hat. Oder eben privat wo Gewinne und Verluste eben privat von den Anlegern oder Aktionären zu tragen sind - - alles andere ist eben nicht akzeptabel und reiner Betrug an der Bevölkerung zu Gunsten einzelner.

Das verstehe ich wieder einmal nicht. Ob es für dich akzeptabel ist hat doch keinen Einfluss darauf, ob es sowas gibt oder nicht. Was ist denn eine Bank, die vom Staat gerettet wurde, oder eine Bank, die bei der Finanzkriminalität Aufgaben übernimmt, die man eigentlich eher der Exekutive zuschreiben würde?



Und sicher kann es in Extremfällen auch zu einer Wirtschaftskrise kommen - so what - Kapitalismus und unser Geldsystem und vor allem die Menschen und ihre Gier sind predistiniert dafür, nur erstens kann man dagegen Vorkehrungen treffen - zB die Banken zwingen ihre Reserven zu erhöhen bzw ihre Reserven den Risiken ihrer Kreditvergabe anzupassen und zum anderen muss man diese Krisen eben ganz einfach akzeptieren - und damit einhergehend den entsprechenden Wohlstandsverlust - das ist immer noch fairer und gerechter als diese Umverteilung vom Steuerzahler hin zum Banker oder Anteilseigner.

Glaubst du jedoch daran, dass Krisen tatsächlich akzeptiert werden? Ist es nicht die Aufgabe der Zentralbanken genau das zu verhindern, ganz im Gegensatz zum Ende des 19. Jahrhunderts oder Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Zyklen kürzer waren und heftige Schwankungen aufwiesen?



Wirtschaft das Leben ist wie Buchhaltung - es lässt sich da nichts betrügen es gibt immer zwei Seiten die Frage ist nur wer die Seite ist die bezahlt und welche die bekommt - man hat die Krise ja nicht abgewendet man hat sie nur auf 400 Mio Menschen verteilt welche sie bezahlen und damit die Summe/Kopf noch recht klein gehalten so das es keinem auffällt.

Am Ende ist es so, wenn Forderungen fällig werden. Dazwischen kann man es recht gut verschleiern, und das geschieht m.E. derzeit.

Sven71
06.06.2018, 21:49
lol rechthabeei, ich denke ich habe hinichtlich meiner Argumentation nicht nur die betriebswirtliche Wissenschaft der letzten 100 Jahre bis heute hinter mir sondern ebenfalls 99% der Bevökerung. Deine Vorstellungen sind dahingehend so abstrus realitätsfern und bar jeglicher Praktikabilität das eigentlich jedwede Diskussion darüber sinnlos ist.
Da du meine konkreten Gegenargumente nichtmal ansatzweise widerlegen kannst - wie auch, haben deine Standpunkte etwas von Diskussionen über VT oder Kornkreise und Aliensbesuche ala Däniken - aber ich bin realitätsfern :D

egal ich denke es ist dazu alles gesagt.

Das ist eben das Bedauerliche: Einen zunächst gewünschten Link möchtest Du nicht einmal durchlesen (hier noch ein zweiter Link (http://guh-vermoegen.de/wie-sicher-ist-ihre-lebensversicherung/) zu jenem Thema). Ein erläuterndes Video würdigst Du in keiner Weise. Den Eurotunnel als pars-pro-toto-Gegenargument bezüglich der postulierten Nichtmachbarkeit großer Projekte durch private Investoren ignorierst Du. Du bist für einen Blick über den Tellerrand erkennbar nicht bereit und verortest mich nun als VTler und rückst mich in die Däniken-Ecke, wie es vermutlich in ähnlicher Weise Monarchisten taten, als die ersten Befürworter einer Demokratie in Deutschland auftauchten. Dabei fällt Dir nicht einmal auf, wie durchsichtig diese Manöver zur Verschleierung der eigenen Argumentatiosschwäche sind. Dabei war der Dialog anfangs vielversprechender als die hier sonst geführten Rabulistiken.
Nichts von dem von mir ins Feld Geführte ist realitätsfern, denn die Marktmechanismen hinter dem Modell, das ich Dir skizziert habe, sind gerade durch dein "betriebswirtschaftliches Wissen" auf lange Zeit erprobt und wären sogar auf begrenzten Territorien auf ihre Tauglichkeit überprüfbar. Es bedarf dazu keines Umsturzes oder einer Revolution oder sonstiger Haradeurs-Aktionen. Auf Dich wirkt das Konzept einer Privatstadt wie eine Utopie? Nimm zur Kenntnis, daß es ein ähnliches Modell im Mittelalter in Form freier Reichsstädte bereits gab, als sich Menschen von den Regeln ihres Königs und der Ausbeutung abkoppelten. Und Könige das nach anfänglichem Widerstand sogar duldeten, weil sie die Fruchtbarkeit dieser Entwicklung erkannten, nachdem sich um diese freien Reichsstädte regelrechte Speckgürtel bildeten, die dem König wachsende Einnahmen verschafften.

Aber wer so borniert in eine Diskussion geht wie Du, wird sich freilich nie widerlegt fühlen und stets Mehrheiten hinter sich wähnen. Und das reicht Dir offenbar aus. Interesse an neuen Ideen hast Du nicht wirklich. Genau das aber IST Rechthaberei. Dabei sagen weder Mehrheiten noch Wissenschaften abschließend etwas über Richtigkeit oder Machbarkeit aus: Schon im jahre 1903 führte der Mathematik-Professor Simon Newcomb den Beweis, daß eine Maschine, die schwerer als Luft ist, nicht fliegen könne. Von der Fachwelt akzeptiert, ging der Artikel des Professors in die Geschichte ein, als die Gebrüder Wright ein Monat später mit Ihrem Flugzeug durch die Luft schwebten und eine Mehrheitsüberzeugung und bis dahin "wissenschaftliche Wahrheit" bei einer von President Theodore Roosevelt veranstalteten Flugshow wie ein Kartenhaus in sich zusammenfiel.

Trantor
07.06.2018, 10:34
Das ist eben das Bedauerliche: Einen zunächst gewünschten Link möchtest Du nicht einmal durchlesen (hier noch ein zweiter Link (http://guh-vermoegen.de/wie-sicher-ist-ihre-lebensversicherung/) zu jenem Thema).

bitte den roten Faden beibehalten - es ging hier um zwei Themen. Das erste war die Frage inwieweit Versicherungen gezwungen sind Staatsanleihen aufzukaufen, da ich keine Lust hatte (und es in einer Diskussion auch nicht zuzumuten ist) mich durch seitenweise fachspezifischen Stoff zu wühlen hatte ich deine Aussage akzeptiert - ich habe dir dahingehend nicht widersprochen - also wo ist das Problem. Der zweite Link ist dahingehend wesentlich deutlicher - obwohl er deine Aussage relativiert denn theoretisch können Versicherungen demnach auch ihr Geld einfach in einem Sparguthaben auf der Bank anlegen oder im Keller vergraben um sichere Rücklagen zu haben - nur das gibt halt weniger Zinsen als Staatsanleihen.

Aber wie gesagt das war nicht unser Streitpunkt da ich dir hier ja nicht widersprochen habe, das Problem war dein irrationaler subjektive Standpunkt es gäbe so etwas wie Marktversagen nicht.



Ein erläuterndes Video würdigst Du in keiner Weise. Den Eurotunnel als pars-pro-toto-Gegenargument bezüglich der postulierten Nichtmachbarkeit großer Projekte durch private Investoren ignorierst Du. Du bist für einen Blick über den Tellerrand erkennbar nicht bereit und verortest mich nun als VTler und rückst mich in die Däniken-Ecke, wie es vermutlich in ähnlicher Weise Monarchisten taten, als die ersten Befürworter einer Demokratie in Deutschland auftauchten. Dabei fällt Dir nicht einmal auf, wie durchsichtig diese Manöver zur Verschleierung der eigenen Argumentatiosschwäche sind. Dabei war der Dialog anfangs vielversprechender als die hier sonst geführten Rabulistiken.
Nichts von dem von mir ins Feld Geführte ist realitätsfern, denn die Marktmechanismen hinter dem Modell, das ich Dir skizziert habe, sind gerade durch dein "betriebswirtschaftliches Wissen" auf lange Zeit erprobt und wären sogar auf begrenzten Territorien auf ihre Tauglichkeit überprüfbar. Es bedarf dazu keines Umsturzes oder einer Revolution oder sonstiger Haradeurs-Aktionen. Auf Dich wirkt das Konzept einer Privatstadt wie eine Utopie? Nimm zur Kenntnis, daß es ein ähnliches Modell im Mittelalter in Form freier Reichsstädte bereits gab, als sich Menschen von den Regeln ihres Königs und der Ausbeutung abkoppelten. Und Könige das nach anfänglichem Widerstand sogar duldeten, weil sie die Fruchtbarkeit dieser Entwicklung erkannten, nachdem sich um diese freien Reichsstädte regelrechte Speckgürtel bildeten, die dem König wachsende Einnahmen verschafften.

Videos kann ich zum einen auf Grund meiner meist schlechten Verbindung/empfang eher selten oder nur schwierig anschauen, dazu kommt das ich auf (youtube) Videos ohne Reputationsangaben sowieo nicht viel gebe. Zum dritten sollte ein Video nur die eigene Argumentation untermauern nicht ersetzte, dh relevant ist nach wie vor die Argumentation als geschriebenes Wort und dahingehend hast du schlicht und ergreifend versagt.
Ich habe dir praktische Beispiele aus dem Leben gezeigt was apssieren würde, würde man deine Vorstellungen durchstzten - da habe ich nichts ins lächerliche gezogen sondern genau das beschrieben was passieren würde um die Absurdität deiner Vorstellung deutlich zu machen.
Des weiteren hatte ich dir bei deinen Vorstellungen die du ausformuliert hast konkret widerprochen - erinnere dich, der Unterschied was privat und staatlich ist der Unterschied zwischen freiwillig und Zwang. Wenn du eine System propagierst indem man gezwungen ist sich zu beteiligen so wie du es ausformuliert hast, hast du wieder ein staatliches System und kein privates - das ist ein relevantes konkretes Gegenargument welches du schlicht ignorierst was letztendlich einem Trollverhalten gleichkommt.

Es bringt halt nichts wenn du grundsätzlich auf relevante konkrete Gengenargumente nicht eingehst und dich einfach weigeerst die Relevanz des Ausschlussprinzips und Marktversagen zu verstehen. Es macht keine Sinn das du glaubst deine Meinung ansich wäre höherwrtig als wissenschftlicher Lehrstoff der sich seit jahrhunderten in der Realität bewahrheitet hat und um dir diese Illusion zu bewahren einfach konkrete Gegenargumente ignorierst oder lapidar abzutun und nicht drauf einzugehen. Das führt zu nichts und endet in einer Trolldiskussion.

also es ist recht einfach, gehe auf meien konkreten Gegenargumente ebendso konkret ein und wir könne gerne weiterdiskutieren, aber auf Trolldiskussionen habe ich einfach keine Lust, davon gibt es in diesem Forum schon mehr als genug.

Sven71
07.06.2018, 12:09
Aber wie gesagt das war nicht unser Streitpunkt da ich dir hier ja nicht widersprochen habe, das Problem war dein irrationaler subjektive Standpunkt es gäbe so etwas wie Marktversagen nicht.

Und da würde ich Dich wiederum bitten, präzise zu lesen. Diesen Standpunkt habe ich nicht vertreten. Ich sage lediglich, daß es kein Marktversagen ist, wenn eine große Anzahl Menschen sich gegen eine Maßnahme entscheidet, selbst wenn diese Entscheidung langfristig zum Nachteil der Betroffenen ausfällt. Ob man, um beim Eurotunnel zu bleiben, dessen ungünstigen Finanzierungsverlauf als Marktversagen betrachten mag, weil die Nachfrage schlicht falsch eingeschätzt wurde, lässt sich freilich diskutieren.



Videos kann ich zum einen auf Grund meiner meist schlechten Verbindung/empfang eher selten oder nur schwierig anschauen, dazu kommt das ich auf (youtube) Videos ohne Reputationsangaben sowieo nicht viel gebe. Zum dritten sollte ein Video nur die eigene Argumentation untermauern nicht ersetzte

Naja, eigentlich ging es nur darum, das Rad nicht neu zu erfinden und Dir einen weiteren, wortreichen Beitrag zu ersparen. Die Perzeption eines Videos kann gegenüber einer Lektüre ganz angenehm sein. Was die Personalie Titus Gebel angeht: 1er Abiturient, exzellenter Jurist, der die Studiendauer durch den sog. "Schnellschuss" verkürzen durfte, Gründer der "Deutschen Rohstoff AG" und mit diesem Unternehmen mehrfacher Millionär geworden, gründet derzeit in der Karibik die erste Umsetzung einer Privatstadt (freeprivatecities.com)


Ich habe dir praktische Beispiele aus dem Leben gezeigt was apssieren würde, würde man deine Vorstellungen durchstzten - da habe ich nichts ins lächerliche gezogen sondern genau das beschrieben was passieren würde um die Absurdität deiner Vorstellung deutlich zu machen.

Und ich habe mit meiner Replik deutlich gemacht, daß Deine Auffassung dessen, was mir da vorschwebt, nicht zutreffend war, denn so zerfleddert fällt das Modell Privatstadt nicht aus. Das Video selbst erläutert das Thema sehr minutiös und hätte sich daher gelohnt. An der schwachen Netzabdeckung in Deutschland dank des dürftigen Wettbewerbs in Sachen Leitungsnetz können wir freilich beide nichts ändern.



Des weiteren hatte ich dir bei deinen Vorstellungen die du ausformuliert hast konkret widerprochen - erinnere dich, der Unterschied was privat und staatlich ist der Unterschied zwischen freiwillig und Zwang. Wenn du eine System propagierst indem man gezwungen ist sich zu beteiligen so wie du es ausformuliert hast, hast du wieder ein staatliches System und kein privates - das ist ein relevantes konkretes Gegenargument welches du schlicht ignorierst was letztendlich einem Trollverhalten gleichkommt.

Ist das nicht eher ein Verständnisproblem von Dir? Es ist ja gerade niemand gezwungen, in einer bestimmten Region zu leben. Die Abstimmung mit den Füßen ermöglicht das Opt-out und eine Aggregation von Privatstädten oder meinetwegen auch -regionen würde einen Markt des Zusammenlebens eröffnen, in dem Menschen verschiedene Vorstellungen zu realisieren in der Lage wären. Sogar bis hin zum knallharten Kommunismus. Aber eben ohne die Möglichkeit. im Sinne des Staates ALLE Bewohner gleichermaßen für die Ideen Einiger zur Kasse zu bitten. Hier würde sich zeigen, welche Modelle Akzeptanz auf Dauer erfahren, ökonomisch tragfähig sind, etc.
In dem Augenblick, in dem ich freiwillig eine Entscheidung treffe (egal ob für einen bestimmten Standort im skizzierten Modell oder für ein Kraftfahrzeug meiner Wahl mit einer Ausstattung meiner Wahl), gehe ich einen Vertrag ein. Dessen Einhaltung ist natürlich nicht mehr freiwillig, Verträge sind zu erfüllen. Aber sie sind im Zivilrecht für beide Seiten bindend, ich kann die Leistung einklagen, die andere Seite meine Bezahlung. Der Staat ändert hingegen einseitig ständig die Bedingungen und zwingt uns unter Gewaltandrohung zur Finanzierung seiner Ideen (Steuern) oder enteignet uns durch die Hintertür per Staatsverschuldung als Vertrag zu Lasten Dritter (was in jedem zivilrechtlichen Regelwerk oder 'common law' im angelsächsischen Raum ein Betrugs-, bzw. Diebstahlstatbestand ist).
Das ist ein entscheidender Unterschied zwischen Markt mit freiwillig wählbaren Varianten, im vorliegenden Fall von Region zu Region, und Staat mit einem gesellschaftlichen Einheitsmodell, das von Wahl zu Wahl verschlimmbessert wird, um so etwas wie die Bedienung des Wählerwillens vorzugaukeln, den es mangels Existenz eines kollektiven Willens gar nicht gibt. Es gibt 80 Millionen teils sehr unterschiedlicher Bedürfnisse in der BRD und die längst nicht geklärt Frage, ob sich bei Wahlen die Schwarmintelligenz oder die Schwarmdummheit durchsetzt.



Es bringt halt nichts wenn du grundsätzlich auf relevante konkrete Gengenargumente nicht eingehst

Ich bestreite ausdrücklich, daß das der Fall ist. Mit dem Statement, private Großprojekte seien von vornherein nicht machbar, habe ich mich beispielsweise im Einzelnen auseinandergesetzt und Dir mit dem Eurotunnel ein Gegenbeispiel dafür geliefert. Darauf bist Du dann nicht eingegangen (Das Guggenheim-Museum in Bilbao - hier sogar mal eine Erfolgsstory - wäre ein weiteres Beispiel, falls Du Wert auf Ergänzung legst). Du musst Deinen eigenen Erwartungen an Mitdiskutanten schon auch selbst gerecht werden, statt selbstgerecht zu erwidern.

Trantor
07.06.2018, 13:01
Und da würde ich Dich wiederum bitten, präzise zu lesen. Diesen Standpunkt habe ich nicht vertreten. Ich sage lediglich, daß es kein Marktversagen ist, wenn eine große Anzahl Menschen sich gegen eine Maßnahme entscheidet, selbst wenn diese Entscheidung langfristig zum Nachteil der Betroffenen ausfällt. Ob man, um beim Eurotunnel zu bleiben, dessen ungünstigen Finanzierungsverlauf als Marktversagen betrachten mag, weil die Nachfrage schlicht falsch eingeschätzt wurde, lässt sich freilich diskutieren.

Naja, eigentlich ging es nur darum, das Rad nicht neu zu erfinden und Dir einen weiteren, wortreichen Beitrag zu ersparen. Die Perzeption eines Videos kann gegenüber einer Lektüre ganz angenehm sein. Was die Personalie Titus Gebel angeht: 1er Abiturient, exzellenter Jurist, der die Studiendauer durch den sog. "Schnellschuss" verkürzen durfte, Gründer der "Deutschen Rohstoff AG" und mit diesem Unternehmen mehrfacher Millionär geworden, gründet derzeit in der Karibik die erste Umsetzung einer Privatstadt (freeprivatecities.com)

Und ich habe mit meiner Replik deutlich gemacht, daß Deine Auffassung dessen, was mir da vorschwebt, nicht zutreffend war, denn so zerfleddert fällt das Modell Privatstadt nicht aus. Das Video selbst erläutert das Thema sehr minutiös und hätte sich daher gelohnt. An der schwachen Netzabdeckung in Deutschland dank des dürftigen Wettbewerbs in Sachen Leitungsnetz können wir freilich beide nichts ändern.

Es ging hier aber nicht um irgendwelche Grossprojekte pauschal sondern um ganz konkrete Beispiele für Marktversagen durch das fehlende Auschlussprinzip. Und diese Beispiele hatte ich dir aufgezählt. Das war zum einen die Polizei , die Landesverteidigung und eben Dämme, nicht Eurotunnel oder sonst irgendwas - nein konkret um diese 3 Punkte geht es. Andere Punkte wären eine andere Diskussion, aber dazu sollte man erstmal eine abschliessen.
Und nein hinsichtlich dieser drei Punkte hast du nur eines deutlich gemacht, das du eine andere Meinung hast und das du nicht vor hast auf meine konkreten Gegenargumente und Besipiele und Progosen, was eine Privatisierung hinsichtlich dieser 3 Punkte für die Gesellschaft und der Realität bedeuten würde, argumentativ und konkret einzugehen




Ist das nicht eher ein Verständnisproblem von Dir? Es ist ja gerade niemand gezwungen, in einer bestimmten Region zu leben. Die Abstimmung mit den Füßen ermöglicht das Opt-out und eine Aggregation von Privatstädten oder meinetwegen auch -regionen würde einen Markt des Zusammenlebens eröffnen, in dem Menschen verschiedene Vorstellungen zu realisieren in der Lage wären. Sogar bis hin zum knallharten Kommunismus. Aber eben ohne die Möglichkeit. im Sinne des Staates ALLE Bewohner gleichermaßen für die Ideen Einiger zur Kasse zu bitten. Hier würde sich zeigen, welche Modelle Akzeptanz auf Dauer erfahren, ökonomisch tragfähig sind, etc.
In dem Augenblick, in dem ich freiwillig eine Entscheidung treffe (egal ob für einen bestimmten Standort im skizzierten Modell oder für ein Kraftfahrzeug meiner Wahl mit einer Ausstattung meiner Wahl), gehe ich einen Vertrag ein. Dessen Einhaltung ist natürlich nicht mehr freiwillig, Verträge sind zu erfüllen. Aber sie sind im Zivilrecht für beide Seiten bindend, ich kann die Leistung einklagen, die andere Seite meine Bezahlung. Der Staat ändert hingegen einseitig ständig die Bedingungen und zwingt uns unter Gewaltandrohung zur Finanzierung seiner Ideen (Steuern) oder enteignet uns durch die Hintertür per Staatsverschuldung als Vertrag zu Lasten Dritter (was in jedem zivilrechtlichen Regelwerk oder 'common law' im angelsächsischen Raum ein Betrugs-, bzw. Diebstahlstatbestand ist).
Das ist ein entscheidender Unterschied zwischen Markt mit freiwillig wählbaren Varianten, im vorliegenden Fall von Region zu Region, und Staat mit einem gesellschaftlichen Einheitsmodell, das von Wahl zu Wahl verschlimmbessert wird, um so etwas wie die Bedienung des Wählerwillens vorzugaukeln, den es mangels Existenz eines kollektiven Willens gar nicht gibt. Es gibt 80 Millionen teils sehr unterschiedlicher Bedürfnisse in der BRD und die längst nicht geklärt Frage, ob sich bei Wahlen die Schwarmintelligenz oder die Schwarmdummheit durchsetzt.

Nein das verständnisproblem liegt leider nach wie vor bei dir. Sicher sind Vertäge einzuhalten aber es gibt eben von privater Seite keine Zwang einen Vertrag abzuschliessen. Und da mir keiner, wie du richtig erkannt hast, vorschrieben kann wo ich wohne kann ich eben auch in der Stadt wohnen wo ich will und mich selbst entscheiden ob ich mich an der Polizeigebühr beteilige oder nicht.
Nochmals es macht keinen Unterschied ob der Staat mich zu einer Steuerabgabe verpflichtet oder die Stadtverwaltung oder der Bürgermeister. Beides ist staatlich und damit Zwang und damit von privaten freiwilligen Entscheidungen abzugrenzen. Dh auch wenn die Stadt anstatt der Bund dann die Gebühr zwangsweise erhebt ist das hisnschtlich eienr staatlichen Zwangsabgabe kein relevanter unterschied sondern genau das gleiche. Ob der staat nun andauern "Bedingngen ändert" oder die Stadt ist doch wurscht. Der einzige Unterschied hinsichtlich des Staatsapparates zwischn Stadt und Staat ist nur die Anzahl der Wähler und Betroffenen anonsten vom Prinzip ist es 100% identisch.

Grundsätzlich - und das ist eigentlich wieder ein anderes Thema bin ich sehr für regionale Autonomie und einem Föderalem Ansatz - denn das ermöglicht Wettebwerb und Wettbewerb vernichtet relativ schnell ideologischen staatlichen Blödsinn. Dh grosse Zentralregierungen sind mir ein Graus eine gleichgeschlatetet ideologisch linke EU der Katastrophenfall par excellenz....aber akzeptiere doch bitte das ds staatliche Prinzip in kleine Strukturen genauso erfolgt wie in grossen es macht vom Prinzip her keinen Unterschied ob mich ein staat/Land/Bund zu etwas zwingt oder das Bundsland oder die Stadt oder das Dorf oder der gewählte Gruppenführer von 5 Personen. Sobald ich zu etwas gezungen werde (und komm jetzt bitte nicht wieder mit Verträgen :auro:) ist es staatlich organisiert egal wie gross die auf die Entscheidung und Zwang bezogene Gruppe ist.

Trantor
07.06.2018, 15:59
Auch wenn das Beschäftigungsniveau in Deutschland noch ist, so sind die Deutschen selbst im europäischen Vergleich nicht reich. Bist du dir sicher, dass sich der wirtschaftliche Nutzen nicht verselbständigt hat?


Was daran liegt das der Arbeitnehmer einen überproportionalen Anteil seines Einkommens an den Staat abdrücken muss der damit mit Mrd Projekten ideologisch begründete Projekte finanziert welche nicht denen zu gutekommen welche sie erwirtschaftet haben. DH Umverteilung bis zu Exzess innerhalb Deustchlands aber leider auch auf der ganzen Welt - die aktuelle Migraion in Mio Höhe ist da ja das beste Beispiel was glaubst du wieviel Billiarden uns das über die nächsten Jahrzehnte kosten wird und wieviele Strsssen Schulen oder Forschungseinrichtungen damit man finanzieren könnte oder schlicht und ergreifend denen zurückgeben könnte die es erarbeitet haben.
Wie auch immer wie eng der Zusammenhang zwischen , Produktivität, Beschäftigungslevel und Wohlstand ist kann man diskutieren, abhängig von den ideologische Entscheidungen der Regierung - aber nicht den Zusammenhang ansich.



Dem stimme ich zu, jedoch sehe ich derzeit in Europa keine Politik, die sich an natürlichen menschlichen Prinzipien orientiert. Oder habe ich da was verpasst?

Äh nein, sach ich doch - darum bin ich ja auch mit der aktuellen Politik in Europa und in Deuschland insbesondere so "überaus glücklich":crazy:
Wir sind ideologisch zerfressen und wundern uns das uns die Realität täglich in den Hintern tritt...ist wie in der DDR und nur eine Frage der Zeit, Der Mensch ist selten fähig seine ideologische Indoktinierung zu reflektieren - aber die Realität nimmt darauf nunmal keine Rücksicht, deshalb wird sie solange weitergeführt bis es halt richitg knallt....und dann hat wieder keiner was gewusst oder man sagt "ja aber das haben wir nicht gewollt"....Geschichte wiederholt sich zwar nicht aber der Mensch bleibt halt immer gleich.



Doch, indirekt schon. Die Finanzkrise führte zu einer geringeren wirtschaftlichen Aktivität, die in einer Wirtschaftskrise mündete, welche die Hypothekenkrise nochmals verstärkte. Den Verlust der Häuser hatte ich jedoch angeführt, weil er zwangsweise zu einer Bereinigung der Bilanzen der Banken führte. Dies ist in Europa nicht im gleichen Grade passiert.

ok du meinst also Finanzkrise-Wirtschaftskrise-Jobverlust-Einkommensverust-Kredite könne nicht mehr bezahlt werden-Hausverlust.
Nur in dem Fall muss die Fanzkrise/Wirtschaftskrise ja schon vor de Hausverlust dagewesen sein und kann nicht erst durch selbigen ausgelöst werden.....ansonsten beisst sich da die Katze in den Schwanz.




Das verstehe ich wieder einmal nicht. Ob es für dich akzeptabel ist hat doch keinen Einfluss darauf, ob es sowas gibt oder nicht. Was ist denn eine Bank, die vom Staat gerettet wurde, oder eine Bank, die bei der Finanzkriminalität Aufgaben übernimmt, die man eigentlich eher der Exekutive zuschreiben würde?

nun diese Umverteilung (Von der Bevölkerung über Steuergelder hin zu Geldverleihern, Bankern und anderen die über Griechneland Spekulationen ihr Geld verdient haben) ist ja staatlich induziert und bestimmt - denn der Staat hat ja ja entschieden Steuergelder aufzubringen um die Banken zu retten - es ist also voll staatlich getrieben und damit von einem rein privaten marktwirtschaftlichem Prozess zu einem staatlichen sozialistische Prozess transferiert worden.
Sobald der staat in einen freien wirtschaftliche Prozess eingreift ist der Prozess eben nichtmehr privat sondern staatlich - so hatte ich das gemeint....aber wir brauchen hier nicht über Begrifflichkeiten streiten ;)




Glaubst du jedoch daran, dass Krisen tatsächlich akzeptiert werden? Ist es nicht die Aufgabe der Zentralbanken genau das zu verhindern, ganz im Gegensatz zum Ende des 19. Jahrhunderts oder Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Zyklen kürzer waren und heftige Schwankungen aufwiesen?

Ach weisst du mit dem "glauben" ansich hab ichs nicht so - in keinem Kontext. Ich habe Standpunkte und Ansichten die ich auch begründen und belegen kann. Und für die setze ich mich auch ein. Ob ich damit Erfolg habe oder nicht und wer was akzeptiert, kann ich kaum beurteilen.
Worauf ich allerdings vertraue bzw das was ich weiss ist das man die Realität und bestimmte natürliche Prinzipien nicht veraschen kann. Langfristig schlägt die Realität jeden Ideologen...dh wenn dann die Realität zuschlägt werde ich weniger überrascht sein...kaufen kann ich mir davon allerdings auch nichts :D




Am Ende ist es so, wenn Forderungen fällig werden. Dazwischen kann man es recht gut verschleiern, und das geschieht m.E. derzeit.

Jo wenn die Forderungen fällig werden wird es neue Kredite geben und so weiter und so weiter, man pustet die Blase weiter und weiter auf um den Kanll hinauszuzögern der aber unweigerlich umso grösser kommen wird...bis dahin sollte man möglichst viel in Sachgüter angelegt haben ;)

Sven71
07.06.2018, 17:57
Es ging hier aber nicht um irgendwelche Grossprojekte pauschal sondern um ganz konkrete Beispiele für Marktversagen durch das fehlende Auschlussprinzip. Und diese Beispiele hatte ich dir aufgezählt. Das war zum einen die Polizei , die Landesverteidigung und eben Dämme, nicht Eurotunnel oder sonst irgendwas - nein konkret um diese 3 Punkte geht es. Andere Punkte wären eine andere Diskussion, aber dazu sollte man erstmal eine abschliessen.
Und nein hinsichtlich dieser drei Punkte hast du nur eines deutlich gemacht, das du eine andere Meinung hast und das du nicht vor hast auf meine konkreten Gegenargumente und Besipiele und Progosen, was eine Privatisierung hinsichtlich dieser 3 Punkte für die Gesellschaft und der Realität bedeuten würde, argumentativ und konkret einzugehen

Ok, fair enough. Wobei Dammbau und Eurotunnel hinsichtlich baulicher Dimensionen, technischer Risiken, finanzieller Risiken, etc. durchaus vergleichbar sind, auch wenn sie unterschiedlichen Zwecken dienen. Der Zweck ist indes für die Fragestellung wenig kriegsentscheidend.
Aber auch bei Polizei und Armee erkenne ich tatsächlich nicht, warum man ohne Zweifel und unbedingt auf die Loyalität der Soldaten in einer nationalen Armee oder Polizei bauen können soll, es aber scheinbar keine Loyalität angestellter Soldaten oder Polizisten zu einem Unternehmen geben kann. Am Ende riskieren sie in beiden Fällen ihr Leben für ihren Auftraggeber und stehen beide in der Pflicht. Ggf. auch zur Verbrechensaufklärung, wenn das Teil der vertraglichen Leistung ist. Ob durch Musterung oder Vertragsbindung ist ein rein juristischer Unterschied. Denke ich an Loyalität und Stolz von Arbeitnehmern auf die Zugehörigkeit zu ihren Unternehmen in der Wirtschaftswunderzeit, relativiert sich diese straffe Unterscheidung, die Du bezüglich der Loyalität triffst, meiner Ansicht nach hinreichend.
Ich bin sogar der Ansicht, daß ein Verteidigungsunternehmen mit genau diesem einen Unternehmenszweck besser für eine funktionierende Ausstattung sorgen wird als ein Staat, der mit seinen letztlich sogar bei Verschuldungsorgien endlichen Mitteln das Geld auf seine inzwischen zig angemaßten Zuständigkeiten aufteilen muss, weil sonst seine Büttel rebellieren - die arbeiten trotz Staatseid auch für Geld. Hinzu kommen politische Erwägungen, mit welchen Projekten und welchen zu oft und zu umfangreich rein konsumptiven "Ankurbelausgaben" sich die nächste Wahl gewinnen läßt. Politiker sind über kurz oder lang alle korrumpiert genug, um ihre Positionserhaltinteressen (vulgo: Machtgeilheit) vor Sacherwägungen zu stellen.
Das Risiko eines Unternehmens, auf Leistungserbringung verklagt zu werden, hat ein Staat in der Praxis kaum. Bei der dürftigen Gewaltenteilung in der BRD mit Parteienproporzverfassungsgericht und Einflußnahmen durch das Bundesjustizministerium erst recht nicht.

Und nur um das klarzustellen: Ich sehe am Ende des Tunnels bei einer marktorientierten Zivlirechtegesellschaft kein Paradies auf Erden. Das wird es nie geben. Ich sehe aber ein wesentlich faireres Verhältnis zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer auf zivilrechtlicher Basis als zwischen Herrscher und Untertan auf Basis des immer wieder ins Feld geführten "Gesellschaftsvertrages" nach Rousseau, der in der hier gelebten Praxis nicht einmal streng nach Rousseau einer ist.



Nein das verständnisproblem liegt leider nach wie vor bei dir. Sicher sind Vertäge einzuhalten
und daher ist es gerade kein Verständnisproblem auf meiner Seite

aber es gibt eben von privater Seite keine Zwang einen Vertrag abzuschliessen. Und da mir keiner, wie du richtig erkannt hast, vorschrieben kann wo ich wohne kann ich eben auch in der Stadt wohnen wo ich will und mich selbst entscheiden ob ich mich an der Polizeigebühr beteilige oder nicht.
Was nur dann geht, wenn der Markt eine Stadt anbietet, mit der Du einen Vertrag abschließen kannst, die keine polizeilichen Sicherheitsleistungen beinhaltet. Das wird nicht jeder anbieten. Aber warum sollen Menschen auch nicht in einer Stadt leben können, in der es keine Polizei gibt? Mit allen Konsequenzen! Ich sehe zwar wenig Zukunft für derlei anarchische Modelle - da sind wir offenbar einig - aber rein vertragsrechtlich kann eine Polizei dann, wenn es ein solches Angebot gäbe, ausgeschlossen werden. Den Einwohnern alles Gute.
Ich vermute nur stark, daß der Markt sich rasch in eine Richtung entwickeln wird, wo Sicherheitsgarantien durch Security, ggf. sogar mit Schadensersatzpflicht durch den Anbieter, zu den primären Leistungen gehören werden. Da wird sich der Anbieter auf Druck seiner Bewohner nicht darauf einlassen, daß einzelne ein Sonderangebot ohne finanzielle Beteiligung an der Sicherheit erhalten, weil er sonst die Abwanderung seiner anderen Kunden riskiert, denen die Finanzierung der Polizei früher oder später zu teuer würde, böte er solche Ausschlüsse an. Das ist dann aber ein Ergebnis der Marktnachfrage, denn nach wie vor wären Angebote ohne Polizei nicht a priori ausgeschlossen, wie es bei staatlichem Zwang der Fall ist. Aus nachvollziehbaren Gründen wird das nur keiner nachfragen. Weswegen am Ende des Tages die Polizei zu den gut akzeptierten staatlichen Leistungen gehört und weniger als Zwang empfunden wird als beispielsweise die Förderausgaben für Genderforschung oder die Zwangsfinanzierung von Fernsehsendern.

Übertragen aufs Automobil: Wer würde freiwillig, selbst wenn es ginge, auf Bremsen in seinem Auto verzichten und auf ausreichenden Ausrollabstand oder weiche Hindernisse zum Auffahren hoffen? Vertragsrechtlich theoretisch möglich, macht aber keiner. Und wird daher auch nicht oder rasch nicht mehr angeboten werden.
Das alles regelt der Markt schneller als es all jene wahrhaben wollen, die im Geburtsland von Karl Marx trotz Wirtschaftswunder ein fast genetisch veranlagtes Mißtrauen gegenüber den Kräften des Marktes haben, von dem sie aber jeden Tag selbst bei einschneidenden, unangemessen verteuernden Eingriffen des Staates noch immer gut leben.



Nochmals es macht keinen Unterschied ob der Staat mich zu einer Steuerabgabe verpflichtet oder die Stadtverwaltung oder der Bürgermeister. Beides ist staatlich und damit Zwang und damit von privaten freiwilligen Entscheidungen abzugrenzen.
Das hat auch niemand bezweifelt und stimmt, solange der Bürgermeister oder der Landkreis als fiskalisch zwangsfinanzierte, staatliche Instutionen agieren. Sind sie hingegen unternehmerisch auf Basis des Zivilrechts aufgestellt, stimmt das nicht mehr. Dann kann es im Wettbewerb Unterschiede geben und auch eine Auswahl der Leistungen, die man bei Zuzug per Vertragsschließung erhält. Manches wird nachfragebedingt - siehe oben - im Laufe der Zeit nicht mehr angeboten werden. Das ist dann tatsächlich auch ein faktischer Zwang - insofern stimmt Dein Einwand ja - der sich aber nicht als Beschluss eines Schreibtischtäters in Berlin entwickelt hat, sondern den die zahlenden Betroffenen selbst genau in dieser Form verwirklicht sehen wollen. Jeder will Schutz seines Eigentums. Und keiner will diesen Schutz für andere mitbezahlen.
Es behauptet ja niemand, daß in bestimmten Nischen die Marktentwicklung nicht dieselbe Realität fördert, die ich auch in einem Staat hätte. Aber die Entscheidungsfindung ist um einiges bürgernäher. In anderen Bereichen des Lebens wird eine Auswahl möglich, die mir der Staat nicht bietet, weil er zuvorderst die Diktatur von Mehrheiten befördert, die bei nicht wenigen Themen über den Zeitstrahl hin weg zu einem hin und her führt .... rein in die Kernkraft, dann nach Angstkampagnen raus aus der Kernkraft, dann ganz kurz wieder rein wollen, aber wegen Fukushima dann um des Wahlerfolges wieder doch raus und in jüngster Zeit mehren sich bei den Wählern wieder Stimmen, daß es mit Kernkraft doch nicht so schlecht war. Dabei könnte, wer Kernkraft fürchtet, jeder in eine Ecke ziehen, in der ein Fallout wenig wahrscheinlich ankommt. Ist ja jetzt auch so, wo wir von Nachbarn umgeben sind, die einen Teufel tun bevor sie aus der Kernkraft aussteigen.



Dh auch wenn die Stadt anstatt der Bund dann die Gebühr zwangsweise erhebt ist das hisnschtlich eienr staatlichen Zwangsabgabe kein relevanter unterschied sondern genau das gleiche. Ob der staat nun andauern "Bedingngen ändert" oder die Stadt ist doch wurscht. Der einzige Unterschied hinsichtlich des Staatsapparates zwischn Stadt und Staat ist nur die Anzahl der Wähler und Betroffenen anonsten vom Prinzip ist es 100% identisch.

Das ist aber nicht der relevante Unterschied. Der relevante Unterschied ist, ob Staat, Kreis oder Stadt auf dem klassischen Herrschaftsprinzip des Staates aus der Zeit der Preußenkönige aufbauen oder ob sie zu zivilrechtlichen Anbietern werden, die rechtlich auf Augenhöhe mit ihren Kunden Leistungen gegen Bezahlung anbieten, die einklagbar sind. Für die es also auch einen Zwang des Kunden gegenüber dem Anbieter zur Erfüllung gibt. Wird für den Bürger gegenüber dem herrschenden Staat eher schwierig und mündet in verblüffend häufig frustrane, jahrzehntelange Gerichtsverfahren, die den Untertan noch eine Menge Geld kosten. Hier liegt aus meiner Perspektive der Kern der Diskussion, nicht welche Hierarchieebene des Staates das Geld bekommt.

Leibniz
07.06.2018, 21:52
Letzterem ist aber nun einmal der Riegel vorgeschoben. Jedenfalls solange es Kapitallebensversicherungen gibt, die gezwungen sind, anteilig in deutsche Staatsanleihen zu "investieren". Das mit der sauberen Darstellung streite ich nicht ab, aber in der gelebten Praxis läuft es eben darauf hinaus, daß die Geldschöpfung entweder am Markt durch Konsumenten oder Investoren ausgelöst wird und sich eher unschädlich auswirkt (außer für den Schuldner, wenn er seine Kredite nicht bedienen kann) oder durch den Staat, der dummerweise auf lange Sicht nicht tilgt, das Geld ohne produktive Gegenleistung im Umlauf belässt und dadurch Schäden anrichtet: Kaufkraftverlust, Entwertung der Altersvorsorge. Nicht zufällig wird den Leuten Riester aufgeschwatzt ... Lebensversicherungen, die nicht beleihbar sind und bis zur Fälligkeit bedient werden sollen.
[...]

Es gibt (private) Versicherungen die gezwungen sind szaatsanleihen zu kaufen???
auf welcher Grundlage denn auf Grund welches Gesetzes?Das ist mir so nicht bekannt -wäre dem der Fall würde es in der Tat die kontrolle der Geldstabilität durch die Zentralbank unterlaufen....hast du dafür quellen?
[...]

Geld entsteht nur am Primärmarkt, während An- und Verkauf am Sekundärmarkt stattfindet. Benötigt ein Staat Geld oder wird eine Anleihe fällig, kündigt die zuständige "Behörde"* eine entsprechende Primärmarktauktion (Volumen, Fälligkeit, etc. z.B. hier (https://www.treasurydirect.gov/instit/instit.htm?upcoming)) an. Zu dieser Auktion bieten zugelassene Teilnehmer (im wesentlichen 10-20 internationale Großbanken, sogenannte Primary Dealer) Geld nach Zins. Die besten Gebote ( zu den besten Zinsen ) gewinnen und jeweilige Banken stellen dem Staat Geschäftsbankengeld in entsprechender Menge zur Verfügung, welches sie mithilfe der emittierten Anleihe (für sie ein Aktivum) in zugehöriger Menge schöpfen.

Ein beliebter Trick besteht darin, im Falle branchenweit großer/geringer Kundennachfrage nach den anstehenden Emissionen bereits Tage vor Auktionen mittels des mittlerweile größeren Futures-Markts gezielt zu Kaufen/Verkaufen, damit Preise in eine Richtung zu bewegen und/oder mittels vorhandener Zinsspread-Produkte absehbare Bewegungen zu nutzen. Gezielte Verkäufe in den Futures führen dazu, dass der "Marktzins" der entsprechenden Laufzeiten steigt, welcher Ansatzpunkt für die Gebote der Dealer ist.

Erst im nächsten Schritt bleiben emittierte Anleihen entweder auf der Bilanz der Primary Dealer oder werden am Markt (Sekundärmarkt) beispielsweise an Versicherungen veräußert, die nach regulatorischen Anforderungen zu großen Teilen Staatsanleihen halten müssen.

Insbesondere in Deutschland ist der Großteil der Geschäftsbankengeldmenge durch Staatsschulden gedeckt, deshalb ist es auch unmöglich, dass Staatsschulden in größerem Umfang getilgt werden. Staatsanleihen haben aus verschiedenen Gründen eine Sonderrolle, die auch Nachfrage schafft, welche nicht durch die Rendite bedingt ist. Deshalb ist die Folge einer Staatsinsolvenz meist auch, dass Bankguthaben (weil jene zu großen Teilen durch Staatsschulden auf der Aktivseite gedeckt sind) wertlos werden.

Staatsanleihen erfordern in der Bankbilanz kein Eigenkapital. Sie können gegen fast nichts bei Zentralbanken beliehen werden (discount window / marginal lending facility) , als reverse repo (oder Aktivtausch) zu Zentralbankgeld werden. Aktivtausch heißt in diesem Kontext nichts anderes als dass sie Zentralbank Geschäftsbanken Anleihen abkauft, die dafür Zentralbankgeld erhalten.

*: In der BRD keine Behörde im eigentlichen Sinne, sondern eine GmbH, die der BRD zugeordnet wird.

HansMaier.
07.06.2018, 22:26
...

*: In der BRD keine Behörde im eigentlichen Sinne, sondern eine GmbH, die der BRD zugeordnet wird.


Ist das diese ominöse BRD GmbH die in Frankfurt sitzen soll? Warum eine GmbH?
Kann die einfacher Bankrott machen? Der VTler in mir wittert sofort eine Schweinerei...:cool:
MfG
H.Maier

Leibniz
07.06.2018, 22:39
Ist das diese ominöse BRD GmbH die in Frankfurt sitzen soll? Warum eine GmbH?
Kann die einfacher Bankrott machen? Der VTler in mir wittert sofort eine Schweinerei...:cool:
MfG
H.Maier

Es ist die in Frankfurt (https://www.deutsche-finanzagentur.de/de/). Warum diese Aktivitäten innerhalb einer GmbH erfolgen weiß ich nicht genau. Vermutlich werden die Anleihen jedoch nicht auf diese GmbH aufgegeben, sondern auf Bundesrepublik Deutschland.

Sven71
07.06.2018, 22:42
Erst im nächsten Schritt bleiben emittierte Anleihen entweder auf der Bilanz der Primary Dealer oder werden am Markt (Sekundärmarkt) beispielsweise an Versicherungen veräußert, die nach regulatorischen Anforderungen zu großen Teilen Staatsanleihen halten müssen.

Du hast nicht zufällig die konkreten Regelwerke in der Hinterhand (Rechtverordnungen oder Kennungen einschlägiger BaFin-Auflagen?). Ich habe kürzlich im Rahmen meines Dialoges mit Trantor nochmal nach Primärquellen gesucht, aber vermutlich ungünstige Suchbegriffe gewählt.

Leibniz
07.06.2018, 23:00
Du hast nicht zufällig die konkreten Regelwerke in der Hinterhand (Rechtverordnungen oder Kennungen einschlägiger BaFin-Auflagen?). Ich habe kürzlich im Rahmen meines Dialoges mit Trantor nochmal nach Primärquellen gesucht, aber vermutlich ungünstige Suchbegriffe gewählt.
Vermutlich befinden sich die Regeln im Versicherungsaufsichtsgesetz. Andernfalls müsste der Verband der Versicherungswirtschaft nähere Informationen veröffentlicht haben.

HansMaier.
08.06.2018, 11:15
Es ist die in Frankfurt (https://www.deutsche-finanzagentur.de/de/). Warum diese Aktivitäten innerhalb einer GmbH erfolgen weiß ich nicht genau. Vermutlich werden die Anleihen jedoch nicht auf diese GmbH aufgegeben, sondern auf Bundesrepublik Deutschland.


Aha ja, danke. Das ist wohl die um die es geht, wenn es heisst, die BRD ist gar kein Staat.
MfG
H.Maier

Pelle
08.06.2018, 16:23
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2018/06/08/giralgeld_mindestreserve_ein_leitfaden_durchs_geld system_dlf_20180608_1709_39a3e6e3.mp3

Zyankali
08.06.2018, 16:37
https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2018/06/08/giralgeld_mindestreserve_ein_leitfaden_durchs_geld system_dlf_20180608_1709_39a3e6e3.mp3

mensch pelle, schreib doch bitte wenigstens mal ne kleinigkeit dazu. nicht jeder klickt blindlings auf irgendwelche links ;)

Pelle
08.06.2018, 17:13
Die Vollgeldinitiative in der Schweiz wird scheitern. Die Mächtigen Banken tun alles dagegen. Sie fahren die ganze PR hoch, auch mit Fake-News.

Fake-News

http://www.neopresse.com/finanzsystem/schweiz-abstimmung-ueber-echtes-geld-die-vollgeldinitiative/

https://www.stern.de/wirtschaft/news/vollgeld-initiative--so-funktioniert-die-schweizer-geldrevolution-8116360.html

HansMaier.
08.06.2018, 18:00
Die Vollgeldinitiative in der Schweiz wird scheitern. Die Mächtigen Banken tun alles dagegen. Sie fahren die ganze PR hoch, auch mit Fake-News.

Fake-News

http://www.neopresse.com/finanzsystem/schweiz-abstimmung-ueber-echtes-geld-die-vollgeldinitiative/

https://www.stern.de/wirtschaft/news/vollgeld-initiative--so-funktioniert-die-schweizer-geldrevolution-8116360.html


Macht eh keinen Sinn. Ob Geschäftsbanken oder Notenbanken das Luftgeld
produzieren ist völlig wurscht.
MfG
H.Maier

Pelle
08.06.2018, 18:19
Macht eh keinen Sinn. Ob Geschäftsbanken oder Notenbanken das Luftgeld
produzieren ist völlig wurscht.
MfG
H.Maier

Nein, das macht ein Unterschied. Wenn Du im Keller eine Druckerpresse hättest und damit Geld drucken wurdest oder an Deinen Computer Geld erzeugen wurdest aus dem Nichts, um Dich zu bereichern, und dies die Polizei mitbekommen wurde, worden sie Dich einsperren. Aber bei den Geschäftsbanken, die dies machen, beschwert sich komischerweise keiner. Dies liegt daran, dass keiner dies versteht, wie die Banken Geld machen.


https://www.youtube.com/watch?v=_UCf4s2vfCg

HansMaier.
08.06.2018, 18:22
Nein, das macht ein Unterschied. Wenn Du im Keller eine Druckerpresse hättest und damit Geld drucken wurdest oder an Deinen Computer Geld erzeugen wurdest aus dem Nichts, um Dich zu bereichern, und dies die Polizei mitbekommen wurde, worden sie Dich einsperren. Aber bei den Geschäftsbanken, die dies machen, beschwert sich komischerweise keiner. Dies liegt daran, dass keiner dies versteht, wie die Banken Geld machen.


Lol. Und was macht eine Notenbank? Wo bistn Du die letzen 10Jahre gewesen?
Es hat überhaupt kein Geld gedruckt zu werden und schon gar nicht von Politikern.
MfG
H.Maier

Pelle
08.06.2018, 18:28
Lol. Und was macht eine Notenbank? Wo bistn Du die letzen 10Jahre gewesen?
Es hat überhaupt kein Geld gedruckt zu werden und schon gar nicht von Politikern.
MfG
H.Maier

In europäischen Zentralbanken gehört, das Geld noch der Allgemeinheit, auch wenn Politiker damit schlecht umgehen. Anders sieht es in der USA bei der FED aus, die gehört privat Banken.

HansMaier.
08.06.2018, 18:33
In europäischen Zentralbanken gehört, das Geld noch der Allgemeinheit, auch wenn Politiker damit schlecht umgehen. Anders sieht es in der USA bei der FED aus, die gehört privat Banken.


Wurscht wer den Finger auf der Gelddruckmaschine hat. Gedruckt wird trotzdem.
Lass einfach das Geld drucken sein und alles wird gut...
MfG
H.Maier

Pelle
10.06.2018, 10:11
Wurscht wer den Finger auf der Gelddruckmaschine hat. Gedruckt wird trotzdem.
Lass einfach das Geld drucken sein und alles wird gut...
MfG
H.Maier

Das ist nicht richtig!

Pelle
10.06.2018, 12:22
"Wie das Vollgeld Bankenkrisen verhindern soll"

https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/referendum-in-der-schweiz-wie-das-vollgeld-bankenkrisen-verhindern-soll/22667144.html

MorganLeFay
10.06.2018, 13:00
Die Schweizer haben den Vorschlag deutlich abgelehnt.

Pelle
10.06.2018, 13:37
Die Schweizer haben den Vorschlag deutlich abgelehnt.

Schade!

https://www.vollgeld-initiative.ch/

Pelle
10.06.2018, 21:12
Piraten erklären wie Geld funktioniert.


https://www.youtube.com/watch?v=yCfq4QtH7kQ

Pelle
11.06.2018, 23:42
"Bernd Senf - Der Nebel um das Geld."
https://www.youtube.com/watch?v=USXb4BFGLss

Hank Rearden
12.06.2018, 16:34
Wurscht wer den Finger auf der Gelddruckmaschine hat. Gedruckt wird trotzdem.
Lass einfach das Geld drucken sein und alles wird gut...
MfG
H.Maier

Um Gottes willen, dann würden die Politiker ja arbeitslos!
Ohne das papierne Falschgeld
- Keine Kriege ähh ich meine FRIEDENSEINSÄTZE mehr
- Keine Energiewende
- Keine Klimarettung
- Keine Eurorettung
- Kein Stimmenfang bzw. Wählerbestechung durch Politiker usw.
- Kein ausufernder Sozialstaat und damit
- Kein Flüchtlingsproblem.

Eine Katastrophe!!! :haha:

Haspelbein
12.06.2018, 17:24
- Kein Stimmenfang bzw. Wählerbestechung durch Politiker usw.
- Kein ausufernder Sozialstaat und damit


Das ist in den meisten demokratischen Systemen jedoch kaum zu unterbinden, es sei denn die Bevölkerung ist in wirtschaftlicher und auch sonstiger Hinsicht sehr homogen.

Hank Rearden
12.06.2018, 18:20
Das ist in den meisten demokratischen Systemen jedoch kaum zu unterbinden, es sei denn die Bevölkerung ist in wirtschaftlicher und auch sonstiger Hinsicht sehr homogen.

In einer Goldwährung könnte man das aber relativ kleinhalten, weil die "kostenlosen" Wohltaten der Politiker
erst von den Steuerzahlern bezahlt werden müssten!

Pelle
12.06.2018, 19:37
In einer Goldwährung könnte man das aber relativ kleinhalten, weil die "kostenlosen" Wohltaten der Politiker
erst von den Steuerzahlern bezahlt werden müssten!

oder von der Staatsbank

Haspelbein
12.06.2018, 20:19
In einer Goldwährung könnte man das aber relativ kleinhalten, weil die "kostenlosen" Wohltaten der Politiker
erst von den Steuerzahlern bezahlt werden müssten!

Ich glaube nicht, dass sie dies leistet, zumindest solange noch Wertpapiere und sonstige Forderungen frei gehandelt werden.

Hank Rearden
12.06.2018, 20:57
Ich glaube nicht, dass sie dies leistet, zumindest solange noch Wertpapiere und sonstige Forderungen frei gehandelt werden.

Das glaube ich für Dich mit!
Warum sonst fürchten alle Politiker die Goldwährung...

Haspelbein
12.06.2018, 21:12
Das glaube ich für Dich mit!
Warum sonst fürchten alle Politiker die Goldwährung...

Weil sie die Geldpolitik als Wirtschaftspolitik mit anderen Mitteln verstehen. Es wird mit einem Goldstandard etwas umständlicher, aber solange jemand dem Staat seine Anleihen abkauft, solange ändert sich an der Möglichkeit des Staates sich zu verschulden recht wenig. Er kann sich nicht mehr per Inflation entschulden, aber ein Schuldenschnitt ist immer noch möglich.