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Vollständige Version anzeigen : Hamburg führt erste Fahrverbote am 31. Mai ein



BlackForrester
23.05.2018, 10:58
https://www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/id_83816244/hamburg-fuehrt-erste-diesel-fahrverbote-am-31-mai-ein.html

Solll man jetzt lachen? Soll man jetzt weinen? Oder soll man sich nur an den Kopf fassen und sich die Frage stellen - Ja geht es noch?

Man sperrt nun also in Hamburg Straßen für den Durchgangsverkehr für Diesel-Kfz, welche NICHT mindestens der Eruo 6-Norm entsprechend.

Was wird da dann real passieren - der betroffene Kfz-Lenker weicht auf die benachbarten Straßen aus und da diese nicht für den Durchgangsverkehr eingerichtet sind erhöht sich die Staugefahr eminent (ich sehe schon jetzt die Anwohner kotzen) und damit steigt auch der Schadstoffaustoss.

Was das nun mit Schadstoffverminderung zu tun hat, dies wird wohl ewig das Geheimnis der Hamburger Behörden bleiben ist aber wohl dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes geschuldet, welche pauschale Fahrverbote verboten hat und nur streckenbezogene Fahrverbote zulässt.

Gut, bei den betroffenen Anwohnern der Ausweichstrecken wird die Luftbelastung wohl kaum gemessen - also muss man damit leben...

Maitre
23.05.2018, 11:13
Find ich gut. Es müssen noch viel mehr Gesslerhüte aufgestellt werden, die der gemeine Bundesdödel artig zu grüßen hat. Die Wahlergebnisse in Hamburg zeigen, dass die Bürger genau das wollen. Bitte mehr davon!

Andreas63
23.05.2018, 11:16
Hamburg ist mir sowieso zu linksversifft, werde also großräumig drumherum fahren.
Was soll man noch sagen: Bestellt und geliefert!

Buella
23.05.2018, 13:14
Find ich gut. Es müssen noch viel mehr Gesslerhüte aufgestellt werden, die der gemeine Bundesdödel artig zu grüßen hat. Die Wahlergebnisse in Hamburg zeigen, dass die Bürger genau das wollen. Bitte mehr davon!

Kann ich nur unterschreiben!
;)

mick31
23.05.2018, 15:22
Find ich gut. Es müssen noch viel mehr Gesslerhüte aufgestellt werden, die der gemeine Bundesdödel artig zu grüßen hat. Die Wahlergebnisse in Hamburg zeigen, dass die Bürger genau das wollen. Bitte mehr davon!

Die Merkelstan Insassen sind zu blöd, anstatt auf Hirnrissige Politiker sauer zu sein die Grenzwerten zustimmen die nur dazu da sind unserer Industrie zu Schaden schimpft der dumme Trottel der Tagesschau schaut lieber auf VW als ob die die Physik aufheben können.

Um ein 1500+ kg Auto vernünftig bewegen zu können muß ich halt eine gewisse Summe gespeicherter Energie in den Tank kippen und wenn ich die mit extremen drücken und Temperaturen verbrenne kommt halt ein wenig was hinten raus.

Haben denn die ganzen BRDler im Physikunterricht nur auf dem Scheißhaus gehockt?????

Das schlimme ist das eine angebliche Physikerin dem gaznen Dreck in Brüssel zugestimmt hat, entweder ist es mit der Physik nicht so weit her, oder ihr sind unsere Arbeitsplätze egal

Kaktus
23.05.2018, 15:53
https://www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/id_83816244/hamburg-fuehrt-erste-diesel-fahrverbote-am-31-mai-ein.html

Solll man jetzt lachen? Soll man jetzt weinen? Oder soll man sich nur an den Kopf fassen und sich die Frage stellen - Ja geht es noch?

Man sperrt nun also in Hamburg Straßen für den Durchgangsverkehr für Diesel-Kfz, welche NICHT mindestens der Eruo 6-Norm entsprechend.

Was wird da dann real passieren - der betroffene Kfz-Lenker weicht auf die benachbarten Straßen aus und da diese nicht für den Durchgangsverkehr eingerichtet sind erhöht sich die Staugefahr eminent (ich sehe schon jetzt die Anwohner kotzen) und damit steigt auch der Schadstoffaustoss.

Was das nun mit Schadstoffverminderung zu tun hat, dies wird wohl ewig das Geheimnis der Hamburger Behörden bleiben ist aber wohl dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes geschuldet, welche pauschale Fahrverbote verboten hat und nur streckenbezogene Fahrverbote zulässt.

Gut, bei den betroffenen Anwohnern der Ausweichstrecken wird die Luftbelastung wohl kaum gemessen - also muss man damit leben...
Noch ein Grund mehr, nicht (mehr) nach D zu fahren. Es ist auch woanders schön...

Dayan
23.05.2018, 15:56
Demnächst gilt der Fahrverbot nur für Christen und Juden.Moslems sind ausgenommen den sie sind Gästen von Madame!

Maitre
23.05.2018, 15:57
Die Merkelstan Insassen sind zu blöd, anstatt auf Hirnrissige Politiker sauer zu sein die Grenzwerten zustimmen die nur dazu da sind unserer Industrie zu Schaden schimpft der dumme Trottel der Tagesschau schaut lieber auf VW als ob die die Physik aufheben können.

Um ein 1500+ kg Auto vernünftig bewegen zu können muß ich halt eine gewisse Summe gespeicherter Energie in den Tank kippen und wenn ich die mit extremen drücken und Temperaturen verbrenne kommt halt ein wenig was hinten raus.

Haben denn die ganzen BRDler im Physikunterricht nur auf dem Scheißhaus gehockt?????

Das schlimme ist das eine angebliche Physikerin dem gaznen Dreck in Brüssel zugestimmt hat, entweder ist es mit der Physik nicht so weit her, oder ihr sind unsere Arbeitsplätze egal

Du hast dir ja die Antworten schon selbst gegeben: Es zählt heute nicht mehr das Wort des Naturwissenschaftlers oder Technikers. Der soll gefälligst die Klappe halten und die Gehirnfürze von Studienabbrechern aus dem Bereich der Laberwissenschaften umsetzen. Schafft er das nicht, ist er der böse Betrüger, Umweltschwein etc. pp.
Wie verlogen die Diskussion um die angeblich so rekordschlechte Luft in den Städten ist, merke ich immer wieder, wenn mal ein Old- bzw. Youngtimer ohne Abgasreinigung die Straße entlangfährt. Den riechst du teilweise noch 10 Minuten später. In dieser Luft haben unsere Vorgängergenerationen gelebt und sind bzw. werden noch sehr, sehr alt. Aber was interessiert das einen grünen Khmer. Der will Verbote sehen, Verbote, Verbote und nochmals Verbote.

Buella
23.05.2018, 16:07
Demnächst gilt der Fahrverbot nur für Christen und Juden.Moslems sind ausgenommen den sie sind Gästen von Madame!

Verschrei es nicht!
Diese Herrenmenschen werden eh schon bevorzugt bepampert!

Die können ja nichts dafür, wenn sie mit ihren Protzkarren durch die Innenstädte rasen und Rennen fahren, bzw. wissen, daß das nur der Umgläubige nicht darf, da für sie nur die Schriften des Islam zählen!

Steht eben nicht in dieser Lebensgebrauchsanweisung!

Hank Rearden
23.05.2018, 16:13
Find ich gut. Es müssen noch viel mehr Gesslerhüte aufgestellt werden, die der gemeine Bundesdödel artig zu grüßen hat. Die Wahlergebnisse in Hamburg zeigen, dass die Bürger genau das wollen. Bitte mehr davon!

Eben!
Wahlwerbung für die AfD! Gut so! :appl:

latrop
23.05.2018, 16:29
Die Irren werden immer mehr.

Hank Rearden
23.05.2018, 16:45
Die Irren werden immer mehr.

In der Tat:
Ich sach nur EU-Datenschutzgrundverordnung!
Der normale Bürger und kleine Handwerksbetriebe werden mit einem Bürokratiemonster drangsaliert.

Wie gesagt: Weiter so, wieder pure Wahlwerbung für die Afd! :appl:
Oder wie Lincoln sagte:
Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, und das ganze Volk einen Teil der Zeit, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen!

latrop
23.05.2018, 16:48
Ich kann mich erinnern (oder nicht ?), dass mal ein bayerischer Politker nach Brüssel ging, um die Bürokratie zu verkleinern !!

Politikqualle
23.05.2018, 16:52
Solll man jetzt lachen? Soll man jetzt weinen? Oder soll man sich nur an den Kopf fassen und sich die Frage stellen - Ja geht es noch?
Man sperrt nun also in Hamburg Straßen für den Durchgangsverkehr für Diesel-Kfz, welche NICHT mindestens der Eruo 6-Norm entsprechend.
...
.. aber der Schiffsverkehr schwimmt weiter und pustet ungefilterte Abgase in die Luft ...

Hank Rearden
23.05.2018, 16:53
Ich kann mich erinnern (oder nicht ?), dass mal ein bayerischer Politker nach Brüssel ging, um die Bürokratie zu verkleinern !!

Bürokratieabbau in Brüssel ist ein Oxymoron, oder?

Politikqualle
23.05.2018, 16:54
Man sperrt nun also in Hamburg Straßen für den Durchgangsverkehr für Diesel-Kfz, welche NICHT mindestens der Eruo 6-Norm entsprechend. .. .. bisher hat noch keiner die Kosten für die neuen Verkehrsschilder genannt und wer daran verdient und ob evtl. der Firmenchef dieser Firma für Verkehrsschilder eine Beziehung zur Stadt Hamburg hat ....

Väterchen Frost
24.05.2018, 20:08
Hamburg wird von linksgrünen Schwachmaten regiert und die dort ansässigen kleinkarierten Provinz-Neidhammel sorgen wieder und wieder dafür, dass die auch dranbleiben. Hauptsache, sie können zum Hafengeburtstag in ihren Bling-bling-Hafen watscheln und sich groß fühlen.

BlackForrester
03.06.2018, 08:56
Nachtrag:
Lt. dem "Luftreinhaltungsplan 2017" der Stadt Hamburg beträgt der Anteil des Individualverkehrs mittels Pkw in etwa 13% des konpletten NOX-Ausstosses und ist damit deutlich geringer als die NOX-Belastung des Schiffsverkehr, welche bei ca. 41% und der Wirtschaft (Industrie, Hafenanlagen etc.) welche bei etwa 21% liegt.

Wenn man also den Anspruch hat die NOX-Emmissionen in dieser Stadt um - sagen wir 10% - zu senken und dazu den Individualverkehr heranzieht, dann müsste Hamburg den Individualvekehr faktisch aus dem Stadtgebiet verbannen - oder man geht an die großen NOX-Erzeuger ´ran.

Aber gut - ohne Hafen und Wirtschaft (welche immerhin fast 2/3 der NOX-Belastung) ausmacht wäre Hamburg dann auch eine tote Stadt...ist es also schon gut, dass man den Autofahrer als "Schuldigen" ausgemacht hat...und Hamburg wird da wohl kein Einzelfall sein.

Suedwester
03.06.2018, 09:19
Verschrei es nicht!
Diese Herrenmenschen werden eh schon bevorzugt bepampert!

Die können ja nichts dafür, wenn sie mit ihren Protzkarren durch die Innenstädte rasen und Rennen fahren, bzw. wissen, daß das nur der Umgläubige nicht darf, da für sie nur die Schriften des Islam zählen!

Steht eben nicht in dieser Lebensgebrauchsanweisung!


.....sie sind ja schliesslich auch die Einzigen, die im "Auftrag des Herrn" unterwegs sind.

Buella
03.06.2018, 09:21
.....sie sind ja schliesslich auch die Einzigen, die im "Auftrag des Herrn" unterwegs sind.

" ... im "Auftrag des [EINZIGEN!!!] Herrn unterwegs sind."

kiwi
03.06.2018, 09:33
.. aber der Schiffsverkehr schwimmt weiter und pustet ungefilterte Abgase in die Luft ...

Jetzt halt mal die Füße still.
Die Abgase bleiben vor der Küste/Festland stehen genau die die schlimmen Autoabgase vor dem Ortsschild.
Schnüffel man kurz vor einem Ortsschild da wird es Dir übel und 2-3 Schritte weiter nach dem Ortsschild hm-hm herrlich diese Luft.

Noch harmloser sind die angeblichen Schadstoffe von Flugzeugen die sind doch schon so weit oben.

:crazy::crazy:

ABAS
03.06.2018, 11:19
Nachtrag:
Lt. dem "Luftreinhaltungsplan 2017" der Stadt Hamburg beträgt der Anteil des Individualverkehrs mittels Pkw in etwa 13% des konpletten NOX-Ausstosses und ist damit deutlich geringer als die NOX-Belastung des Schiffsverkehr, welche bei ca. 41% und der Wirtschaft (Industrie, Hafenanlagen etc.) welche bei etwa 21% liegt.

Wenn man also den Anspruch hat die NOX-Emmissionen in dieser Stadt um - sagen wir 10% - zu senken und dazu den Individualverkehr heranzieht, dann müsste Hamburg den Individualvekehr faktisch aus dem Stadtgebiet verbannen - oder man geht an die großen NOX-Erzeuger ´ran.

Aber gut - ohne Hafen und Wirtschaft (welche immerhin fast 2/3 der NOX-Belastung) ausmacht wäre Hamburg dann auch eine tote Stadt...ist es also schon gut, dass man den Autofahrer als "Schuldigen" ausgemacht hat...und Hamburg wird da wohl kein Einzelfall sein.

Man muss sich nur die Entwicklung des Onlinehandels in den letzten Jahrzehnten
ansehen und schon erkennt man den tatsaechlichen Verursacher der erhoehten
Umweltbelastung. Es sind die faulen, traegen, bescheuerten Onlinekaeufer welche
mit ihrem zwangsneurotischen Onlinekaufverhalten einen dramatischen Anstieg
des Verkehrsaufkommens an LKW und Kleintransportern verschuldet haben.

Der Staat sollte den stationaeren Einzelhandel wieder staerken und durch Steuern
auf Onlinehandelsgeschaefte die Entwicklung des Onlinehandels ausbremsen. Auf
jedes Onlinehandelgeschaeft muess eine erhoehte Umsatzsteuer und zusaetzlich
eine Versandsteuer (Umwelt- bzw. Infrastuktursteuer erhoben werden.

Damit muss man die Konzernkraken des Onlinehandels in den Ruin treiben.
Wer als Onlinekaeufern z.B. die doppelte Umsatzsteuer fuer Produkte bezahlt
und noch zusaetzlich eine Versandsteuer wird sein Kaufverhalten aendern.

BlackForrester
03.06.2018, 13:28
Man muss sich nur die Entwicklung des Onlinehandels in den letzten Jahrzehnten ansehen und schon erkennt man den tatsaechlichen Verursacher der erhoehten Umweltbelastung. Es sind die faulen, traegen, bescheuerten Onlinekaeufer welche
mit ihrem zwangsneurotischen Onlinekaufverhalten einen dramatischen Anstieg des Verkehrsaufkommens an LKW und Kleintransportern verschuldet haben.

Der Staat sollte den stationaeren Einzelhandel wieder staerken und durch Steuern auf Onlinehandelsgeschaefte die Entwicklung des Onlinehandels ausbremsen. Auf jedes Onlinehandelgeschaeft muess eine erhoehte Umsatzsteuer und zusaetzlich
eine Versandsteuer (Umwelt- bzw. Infrastuktursteuer erhoben werden.

Damit muss man die Konzernkraken des Onlinehandels in den Ruin treiben. Wer als Onlinekaeufern z.B. die doppelte Umsatzsteuer fuer Produkte bezahlt und noch zusaetzlich eine Versandsteuer wird sein Kaufverhalten aendern.


Also soppelte Umsatzsteuer halte ich nun für übertrieben - aber eine zweckgebundene Infrastrukturabgabe für die Straße von - sagen wir 5 - 10 € je Packstück großer als 200 gr. würde auf meine Zustimmung treffern. Da würde sich läppern - wahrscheinlich käme da auch ein signifikanter Mrd.-Betrag, wenn nicht gar zweistelliger Mrd.-Betrag zusammen.

hamburger
03.06.2018, 18:19
Also soppelte Umsatzsteuer halte ich nun für übertrieben - aber eine zweckgebundene Infrastrukturabgabe für die Straße von - sagen wir 5 - 10 € je Packstück großer als 200 gr. würde auf meine Zustimmung treffern. Da würde sich läppern - wahrscheinlich käme da auch ein signifikanter Mrd.-Betrag, wenn nicht gar zweistelliger Mrd.-Betrag zusammen.

Und demnächst Heizer auf den Eloks? Online ist die Zukunft...und es ist noch nie gelungen, die Zukunft aufzuhalten.
Die Fahrverbote sind nur die ersten Signale des Zusammenbruchs dieses Staates, der Flughafen Hamburg zeigt die Unfähigkeit von Beamten, die sogar das Unmögliche, das ein Kurzschluss zum Totalausfall führen kann, möglich machen.
Bei technischen Anlage ist das ausgeschlossen, galvanische Trennung und getrennte Kreise verhindern das.
Beim Flughafen hat die Stadt alle Positionen vergeben, SPD und Grüne...noch Fragen?

BlackForrester
04.06.2018, 06:58
Und demnächst Heizer auf den Eloks? Online ist die Zukunft...und es ist noch nie gelungen, die Zukunft aufzuhalten.
Die Fahrverbote sind nur die ersten Signale des Zusammenbruchs dieses Staates, der Flughafen Hamburg zeigt die Unfähigkeit von Beamten, die sogar das Unmögliche, das ein Kurzschluss zum Totalausfall führen kann, möglich machen.
Bei technischen Anlage ist das ausgeschlossen, galvanische Trennung und getrennte Kreise verhindern das.
Beim Flughafen hat die Stadt alle Positionen vergeben, SPD und Grüne...noch Fragen?


Ob der Online-Handel die Zukunft ist - das wird die Zukunft zeigen. Vielleicht findet da ein Umschwung statt und die Menschen legen wieder mehr wert auf das, was ich als wohl Fosil, wert lege - Beratung und Service. Ist aber eine andere Baustelle.

Es ist doch teilweise nicht nur ölonomischer, sondern auch ökologischer Wahnsinn was da im Online-Handel abgeht. Retourenquoten von 30, 40 und mehr Prozent sind ja keine Ausnahmeeinzelfalle, sondern vor allem wenn es um Bekleidung geht die Regel Warum also nicht nach dem Verursacherprinzip handeln?
Dies hat nix damit zu tun, dass man auf eine E-Lok nun einen Heizer setzt...

FranzKonz
04.06.2018, 08:17
... eine erhoehte Umsatzsteuer und zusaetzlich
eine Versandsteuer (Umwelt- bzw. Infrastuktursteuer erhoben werden. ...

So viele neue Steuern. Das wird unübersichtlich. Wäre es nicht klüger, wenn der Staat gleich von Anfang an jedes Einkommen kassierte, dem normalen Dummvolk eine hartzähnliche Grundversorgung auszahlte und den Rest unter den Eliten verteilte?

FranzKonz
04.06.2018, 08:23
... Retourenquoten von 30, 40 und mehr Prozent sind ja keine Ausnahmeeinzelfalle, ...

Der eine zahlt hohe Mieten und Personalkosten für teure Ladengeschäfte, der andere hat erhöhte Kosten durch Retouren.

Hier entsteht Verkehr durch den Besuch des Landvolks in der großen Stadt, dort durch die Lieferung aus großen Logistikzentren an den Endkunden.

Wer dafür die Ökobilanz bis zum bitteren Ende durchrechnen will, muss ein Künstler sein. Ökonomischer scheint der Online-Handel zu sein, denn der wächst kontinuierlich.

Was sich allerdings zumindest ökologisch rächt, ist die Privatisierung der Post. Früher fuhr ein Postauto durch jede Straße, heute fünf Paketdienste. Und keiner davon fährt elektrisch.

ABAS
04.06.2018, 09:03
So viele neue Steuern. Das wird unübersichtlich. Wäre es nicht klüger, wenn der Staat gleich von Anfang an jedes Einkommen kassierte, dem normalen Dummvolk eine hartzähnliche Grundversorgung auszahlte und den Rest unter den Eliten verteilte?

Du weisst das ich Recht habe weil Du die Entwicklung des Onlinehandels kennst.
Genauso weisst Du das durch die Masse der Onlinekaeufer wg. des erhoehten
Transportaufkommens mit LKWs und Kleintransportern die Umwelt belastet und
die Infrostruktur zerstoert wird.

Gleichzeitig weisst Du das die Onlinekonzernkraken wie Amazon und eBay sich
ihrer Steuerpflicht durch geschickte Steuervermeidungsmodelle entziehen.

Das Resultat daraus ist das sowohl der Staat als auch das Volk sich durch die
Konzernkraken des Onlinehandels " verscheissern " lassen. Gewinne werden
" privatisiert " und verursachte Schaeden der " oeffentlichen Hand " aufgedrueckt.

Die Loesung kann daher nur sein den Onlinehandel ueber zusaetzliche Steuern
unattraktiv und fuer alle Beteiligten unrentabel zu machen damit die Strukturen
des stationaeren Einzelhandels wieder gestaerkt werden.

FranzKonz
04.06.2018, 09:15
Du weisst das ich Recht habe weil Du die Entwicklung des Onlinehandels kennst.
Genauso weisst Du das durch die Masse der Onlinekaeufer wg. des erhoehten
Transportaufkommens mit LKWs und Kleintransportern die Umwelt belastet und
die Infrostruktur zerstoert wird.

Das ist Blödsinn. Wenn die 1000 Einwohner meines Städtchens mangels Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe aufbrechen, um in der nächsten größeren Stadt einzukaufen, fahren mindestens 500 Autos in die Stadt und in der Stadt zu verschiedenen Läden.

Bestellen sie Online, fährt ein LKW zum Logistikzentrum, und 5 Paketdienste liefern aus. Eine gigantische Entlastung der Umwelt.


Gleichzeitig weisst Du das die Onlinekonzernkraken wie Amazon und eBay sich
ihrer Steuerpflicht durch geschickte Steuervermeidungsmodelle entziehen.

Das Resultat daraus ist das sowohl der Staat als auch das Volk sich durch die
Konzernkraken des Onlinehandels " verscheissern " lassen. Gewinne werden
" privatisiert " und verursachte Schaeden der " oeffentlichen Hand " aufgedrueckt.

Die Loesung kann daher nur sein den Onlinehandel ueber zusaetzliche Steuern
unattraktiv und fuer alle Beteiligten unrentabel zu machen damit die Strukturen
des stationaeren Einzelhandels wieder gestaerkt werden.

Krampf. Die Konzernkraken setzen 100 Anwälte und Steuerberater an das Problem und entwickeln ein weiteres Steuervermeidungsmodell. Der kleine Händler, der sich das nicht leisten kann, und der seinen Sitz nicht in ein Steuerparadies verlegen kann, geht zugrunde.

ABAS
04.06.2018, 09:26
Das ist Blödsinn. Wenn die 1000 Einwohner meines Städtchens mangels Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe aufbrechen, um in der nächsten größeren Stadt einzukaufen, fahren mindestens 500 Autos in die Stadt und in der Stadt zu verschiedenen Läden.

Bestellen sie Online, fährt ein LKW zum Logistikzentrum, und 5 Paketdienste liefern aus. Eine gigantische Entlastung der Umwelt.



Krampf. Die Konzernkraken setzen 100 Anwälte und Steuerberater an das Problem und entwickeln ein weiteres Steuervermeidungsmodell. Der kleine Händler, der sich das nicht leisten kann, und der seinen Sitz nicht in ein Steuerparadies verlegen kann, geht zugrunde.

Willst Du mich necken? Wenn seitens des Staates wider der Lobbyisten des
Onlinehandels die Monopolisten der Onlinekonzernkraken vollstaendig demoliert
werden, kann sich wieder ein gesunder stationaeren Einzelhandel selbst in den
kleinsten Doerfern aufbauen. Der Staat darf nur nicht mit Samthandschuhen
vorgehen, sondern muss den Hammer nehmen! Amazon, eBay und Konsorten
gehoeren plattgemacht!

FranzKonz
04.06.2018, 09:35
Willst Du mich necken? Wenn seitens des Staates wider der Lobbyisten des
Onlinehandels die Monopolisten der Onlinekonzernkraken vollstaendig demoliert
werden, kann sich wieder ein gesunder stationaeren Einzelhandel selbst in den
kleinsten Doerfern aufbauen. Der Staat darf nur nicht mit Samthandschuhen
vorgehen, sondern muss den Hammer nehmen! Amazon, eBay und Konsorten
gehoeren plattgemacht!

Das würde ich nie gar nie nicht nicht tun. Ich habe auch absolut nichts dagegen, wenn der Staat Amazon, eBay und Konsorten platt macht. Monopolisten und Konzernkraken sind der Feind, nicht der Vertriebsweg.

Praetorianer
04.06.2018, 11:14
Man muss sich nur die Entwicklung des Onlinehandels in den letzten Jahrzehnten
ansehen und schon erkennt man den tatsaechlichen Verursacher der erhoehten
Umweltbelastung. Es sind die faulen, traegen, bescheuerten Onlinekaeufer welche
mit ihrem zwangsneurotischen Onlinekaufverhalten einen dramatischen Anstieg
des Verkehrsaufkommens an LKW und Kleintransportern verschuldet haben.

Der Staat sollte den stationaeren Einzelhandel wieder staerken und durch Steuern
auf Onlinehandelsgeschaefte die Entwicklung des Onlinehandels ausbremsen. Auf
jedes Onlinehandelgeschaeft muess eine erhoehte Umsatzsteuer und zusaetzlich
eine Versandsteuer (Umwelt- bzw. Infrastuktursteuer erhoben werden.

Damit muss man die Konzernkraken des Onlinehandels in den Ruin treiben.
Wer als Onlinekaeufern z.B. die doppelte Umsatzsteuer fuer Produkte bezahlt
und noch zusaetzlich eine Versandsteuer wird sein Kaufverhalten aendern.

Was für ein Schwachsinn. Als ob die waren ohne Emmissionen zu den Einzelhändlern schweben und vor allem von dort ohne weitere Emmissionen zu den Verbrauchern,

Praetorianer
04.06.2018, 11:20
Wer dafür die Ökobilanz bis zum bitteren Ende durchrechnen will, muss ein Künstler sein. Ökonomischer scheint der Online-Handel zu sein, denn der wächst kontinuierlich.

Exakte Quantifizierung ja, dafür müsste man Künstler sein. Um erstmal rein qualitativ sicher abzuschätzen, dass der Online-Handel bezogen auf Treibhausgasemmissionen um Längen besser ist, muss man kein Künstler sein, sondern den gesunden Menschenverstand einschalten.

FranzKonz
04.06.2018, 11:32
Exakte Quantifizierung ja, dafür müsste man Künstler sein. Um erstmal rein qualitativ sicher abzuschätzen, dass der Online-Handel bezogen auf Treibhausgasemmissionen um Längen besser ist, muss man kein Künstler sein, sondern den gesunden Menschenverstand einschalten.

Auf den Online-Handel insgesamt bezogen stimme ich Dir zu. Wie es bei Branchen mit extrem hohen Rücksendequoten aussieht, wage ich nicht zu beurteilen. Eine einigermaßen exakte Ökobilanz aufzustellen ist reichlich komplex.

mathetes
04.06.2018, 11:55
Auf den Online-Handel insgesamt bezogen stimme ich Dir zu. Wie es bei Branchen mit extrem hohen Rücksendequoten aussieht, wage ich nicht zu beurteilen. Eine einigermaßen exakte Ökobilanz aufzustellen ist reichlich komplex.

Ich vermute mal, dass man die Logistikketten derart optimiert hat, dass kein Transporter unnütz umherfährt, sprich der Transporter der die Waren abholt, die Retouren zurückbringt oder so ähnlich.


Ob der Online-Handel die Zukunft ist - das wird die Zukunft zeigen. Vielleicht findet da ein Umschwung statt und die Menschen legen wieder mehr wert auf das, was ich als wohl Fosil, wert lege - Beratung und Service. Ist aber eine andere Baustelle.

Es ist doch teilweise nicht nur ölonomischer, sondern auch ökologischer Wahnsinn was da im Online-Handel abgeht. Retourenquoten von 30, 40 und mehr Prozent sind ja keine Ausnahmeeinzelfalle, sondern vor allem wenn es um Bekleidung geht die Regel Warum also nicht nach dem Verursacherprinzip handeln?
Dies hat nix damit zu tun, dass man auf eine E-Lok nun einen Heizer setzt...

Die Post fährt sowieso, ob es so viel besser wäre hin und zurück 30km ins Einkaufszentrum zu fahren und ggf. nichts passendes zu finden um daraufhin 50km hin und zurück ins nächst größere Einkaufszentrum zu fahren?

Praetorianer
04.06.2018, 12:15
Auf den Online-Handel insgesamt bezogen stimme ich Dir zu. Wie es bei Branchen mit extrem hohen Rücksendequoten aussieht, wage ich nicht zu beurteilen. Eine einigermaßen exakte Ökobilanz aufzustellen ist reichlich komplex.

Welche Branchen sind denn das? Wenn ich mal von mir selber ausgehe, ich bestelle ja nun keinen Becher Joghurt im Internet. Selbst sagen wir mal für normale Artikel, die nicht zu teuer sind, fahre ich in den Baumarkt, weil ich da alles beieinander habe. Für mich beginnt die Bestellung im Internet so ganz grob ab nem dreistelligen Betrag, gutes teureres Werkzeug, Haushaltselektrogeräte, Waschmaschine, Spülmaschine etc. Da erkundige ich mich natürlich vorher schon genau, ich habe da noch nie was zurückgesendet. Aufgrund des Sterbens von Buchhandlungen kommen in Zukunft vielleicht öfter mal Bücher dazu, etc.

Wenn ich mich zu blöd angestellt habe, Maße richtig auszumessen, was mir noch nie passiert ist (sowas macht man halt auch besser nicht besoffen), würde ich doch genauso mit dem selbst bei Mediamarkt abgeholten Einbauherd scheitern, wie bei der Bestellung im Internet. Bei welchen Branchen gibt es denn da so aussergewöhnlich hohe Retouraufkommen?

Was sich gar nicht so leicht quantifizieren lässt, ich lese ja hier öfter tabasco stolz wie Oscar immer wieder erzählen, dass sie kein Auto mehr braucht, dass man generell kein Auto braucht, etc., naja, so wie sie halt ist, was sie gerade für sich entdeckt hat ist der Weisheit letzter Schluss. Es gibt zunehmend Bevölkerung in den Großstädten, die nicht auf ein Auto angewiesen ist, was in den Innenstädten eine Wohltat ist. Wieviele von denen würden dann eben doch nicht drauf verzichten, wenn sie dann wegen jedem Großgerät oder jeder Reperatur doch zu Robben und Wientjes rennen müssen und sich nen Transporter mieten? Es gibt einfach manche Branchen, da ist der zunehmende Onlinehandel (nur noch ergänzt um ein paar Großhändler mit einigen wenigen großen Filialen, auch weniger als früher, und bei bedauerlichem Aussterben des Einzelhandels ) die logische Fortentwicklung. Ich kann ne gewisse Nostalgie zwar nachvollziehen, aber das ist da nun wirklich der Gang der Dinge.

FranzKonz
04.06.2018, 12:24
Welche Branchen sind denn das? ...

Ich habe mal Rücksendequoten von Zalando irgendwo gesehen. Die treiben einem normalen Händler die Tränen in die Augen. Da war unter anderem von Zalando-Partys hipper Mädels die Rede, die mal eben private Modeschauen machen, schon mit der Absicht alles wieder zurückzuschicken.

ABAS
04.06.2018, 12:28
Was für ein Schwachsinn. Als ob die waren ohne Emmissionen zu den Einzelhändlern schweben und vor allem von dort ohne weitere Emmissionen zu den Verbrauchern,

Der wesentliche Unterschied zwischen dem Onlinehandel nach dem Fernabsatzgesetz
und dem stationaeren Einzelhandel ist es das es kein Rueckgaberecht gibt, weil der
Kunde die Ware gegenstaendlich sieht und koerperlich kauft. Durch das Recht auf
Rueckgabe ohne Angaben von Gruenden beim Onlinehandel kommt es zu mehrfachen
Transportwegen zwischen Lieferanten und Besteller. Das fuehrt zu einer erheblichen
Belastungen der Infrastruktur durch Hin- und Herschickerei, die es beim koerperlichen
Kauf im stationaeren Einzelhandeln nicht gibt.

ABAS
04.06.2018, 12:31
Ich habe mal Rücksendequoten von Zalando irgendwo gesehen. Die treiben einem normalen Händler die Tränen in die Augen. Da war unter anderem von Zalando-Partys hipper Mädels die Rede, die mal eben private Modeschauen machen, schon mit der Absicht alles wieder zurückzuschicken.

Das gesetzlich eingeraeumte Ruecksenderecht bei Fernabsatzgeschaeften belastest
nicht nur die Infrastuktur sondern ist auch ein Kostenfaktor fuer die Haendler, weil
Ersten das Rueckgaberecht ohne Angaben von Gruenden besteht und Zweitens die
Haendler fuer die Transportkosten und moeglicherweise Beschaedigungen der Ware
durch Probegebrauch aufkommen muessen.

Nicht Amazon oder eBay haben die " Arschkarte " sondern die bloeden Haendler
welche ihre Waren ueber die monopolistischen Kraken des Onlinehandels an die
nicht weniger bloeden Onlinekaeufer verhoekern.

Onlinehaendler und Onlinekaeufer sind gleichermasen grottendaemlich weil sie sie
sich von den Konzernkraken der Onlinehandelplattformen nicht nur " verscheissern "
sondern abzocken lassen. Hinzu kommt noch das Onlinehaendler und Onlinekaeufer
mit ihrem Verhalten die Transportwege und Umwelt erheblich schaedigen.

Praetorianer
04.06.2018, 12:37
Der wesentliche Unterschied zwischen dem Onlinehandel nach dem Fernabsatzgesetz
und dem stationaeren Einzelhandel ist es das es kein Rueckgaberecht gibt, weil der
Kunde die Ware gegenstaendlich sieht und koerperlich kauft. Durch das Recht auf
Rueckgabe ohne Angaben von Gruenden beim Onlinehandel kommt es zu mehrfachen
Transportwegen zwischen Lieferanten und Besteller. Das fuehrt zu einer erheblichen
Belastungen der Infrastuktur durch Hin- und Herschickerei, die es beim koerperlichen
Kauf im stationaeren Einzelhandeln nicht gibt.

Ja und Saturn und Aldi tauschen nicht um oder wie? Und wie oft soll das vorkommen, sitzen da irgendwo Massen an Trollen wie du und kaufen Waschmaschinen und schicken sie dann zurück, bleiben auf den Transportkosten zwar sitzen, machen sich aber ne Gaudi draus?

Praetorianer
04.06.2018, 12:48
Ich habe mal Rücksendequoten von Zalando irgendwo gesehen. Die treiben einem normalen Händler die Tränen in die Augen. Da war unter anderem von Zalando-Partys hipper Mädels die Rede, die mal eben private Modeschauen machen, schon mit der Absicht alles wieder zurückzuschicken.

Kleidung im Internet (ver)kaufen, riecht ja schon nach Ärger. Kein normaler Mensch macht sowas. Bzw. für den Verkäufer gilt, wenn er sich das leisten kann und trotzdem billiger anbieten als die Konkurrenz kann er das machen, sonst wird er eben mit dem Konzept scheitern. Kein normaler Mensch kauft Kleidung im Internet.

Ausser vielleicht irgendeine Sonderaktion für billige Socken oder Schlpfer, die soweit standartisiert sind, dass man die nicht anprobieren muss, aber ich glaube kaum, dass du da besser fährst als bei Discounteraktionen oder bei Ramschläden wie Woolworth oder so.


Pardon, aber hier sind die Kunden wenn dann für den Missbrauch verantwortlich, nicht die Händler.

BlackForrester
04.06.2018, 13:41
Ich vermute mal, dass man die Logistikketten derart optimiert hat, dass kein Transporter unnütz umherfährt, sprich der Transporter der die Waren abholt, die Retouren zurückbringt oder so ähnlich.

Bei Eigen-Fahrzeugen mit Sicherheit - denn bei einer Leerfahrt verdienst Du nix.

Da ja immermehr auf Subbies gesetzt wird kann es den Logistikern eigentlich egal sein - die kriegen Leerfahrten eh nicht bezahlt-



Die Post fährt sowieso, ob es so viel besser wäre hin und zurück 30km ins Einkaufszentrum zu fahren und ggf. nichts passendes zu finden um daraufhin 50km hin und zurück ins nächst größere Einkaufszentrum zu fahren?

Das mag stimmen - wenn ich aber in irgend eine Ladenkette gehen um mir eine Hose zu kaufen kann ich so lange probieren bis die Hose (man kann sich ja im Vorfeld schon schlau machen ob die bestimmte Hose im Programm ist) passt...oder?

BlackForrester
04.06.2018, 13:53
Der eine zahlt hohe Mieten und Personalkosten für teure Ladengeschäfte, der andere hat erhöhte Kosten durch Retouren.

Hier entsteht Verkehr durch den Besuch des Landvolks in der großen Stadt, dort durch die Lieferung aus großen Logistikzentren an den Endkunden.

Wer dafür die Ökobilanz bis zum bitteren Ende durchrechnen will, muss ein Künstler sein. Ökonomischer scheint der Online-Handel zu sein, denn der wächst kontinuierlich.

Was sich allerdings zumindest ökologisch rächt, ist die Privatisierung der Post. Früher fuhr ein Postauto durch jede Straße, heute fünf Paketdienste. Und keiner davon fährt elektrisch.


Na ja - zumindest in Ballungszentren setzt die Post ´mal auf die elektrische Eigenmarke.

Sicher - die "Berechnung" der Öko-Bilanz wäre tricky...erst kommt DPD und bringt ein Paket mit, sagen wir Blusen vom Verkäufer A, dann kommt DHL und bringt die Schuhe von Verkäufer B, danach steht German Parcel an der Haustüre und bringt Hosen im Verkäufer C um danach dann Hermes zu brgrüßen, welcher die Unterwäsche vom Verkäufer D bringt uns so weiter...eine Menge Anlieferungen, was Du mit einem Kauf erledigen kannst.
Du wirst auch dann nicht wegen Scheiß in die Stadt fahren - sondern eine Art Sammelkauf tätigen - so aber wird Dir alles geliefert und manchmal geben sich die Paketdienstler täglich die Türklinke und in jedem Paket ist irgend ein Teil.

Sicher rechnet sich der Online-Handel - dieser beruht aber, was ja immer wieder beklagt wird, zu einem nicht geringen Teil auf eine "reale" Entlohnung (weil sind ja fast alles Subbies, welche da fahren) wo selbst der gesetzliche Mindestlohn zu Reichtum führen würde.

Auf der einen Seite über geringe Löhne meckern - auf der anderen Seite dieses Lohndumping zu befördern - naja, denke ich mir meinen Teil.

mathetes
04.06.2018, 14:05
Bei Eigen-Fahrzeugen mit Sicherheit - denn bei einer Leerfahrt verdienst Du nix.

Da ja immermehr auf Subbies gesetzt wird kann es den Logistikern eigentlich egal sein - die kriegen Leerfahrten eh nicht bezahlt-

Wer auch immer für die Retouren verantwortlich ist, wird schauen, dass er keine unnötigen KM macht.


Das mag stimmen - wenn ich aber in irgend eine Ladenkette gehen um mir eine Hose zu kaufen kann ich so lange probieren bis die Hose (man kann sich ja im Vorfeld schon schlau machen ob die bestimmte Hose im Programm ist) passt...oder?

Ich hatte jetzt eher Schuhe und Hemden im Sinn, aber selbst zum nächsten KIK/C&A/HM müsste ich 10km einfach fahren, für Markenkleidung noch weiter. Ich mag z.B. Freizeithemden von LEE, ich wüsste garnicht welches Geschäft das führt. Bei Elektronikartikeln das selbe, zumindest wenn man etwas Auswahl will und selbst Media Markt hat nicht diese Auswahl, ist aber auch off-topic hier.

hamburger
04.06.2018, 15:06
Kleidung im Internet (ver)kaufen, riecht ja schon nach Ärger. Kein normaler Mensch macht sowas. Bzw. für den Verkäufer gilt, wenn er sich das leisten kann und trotzdem billiger anbieten als die Konkurrenz kann er das machen, sonst wird er eben mit dem Konzept scheitern. Kein normaler Mensch kauft Kleidung im Internet.

Ausser vielleicht irgendeine Sonderaktion für billige Socken oder Schlpfer, die soweit standartisiert sind, dass man die nicht anprobieren muss, aber ich glaube kaum, dass du da besser fährst als bei Discounteraktionen oder bei Ramschläden wie Woolworth oder so.


Pardon, aber hier sind die Kunden wenn dann für den Missbrauch verantwortlich, nicht die Händler.

Kennst du die Verdienstspannen für Kleidung? Dann würdest du dir keine Gedanken machen, ob sich das lohnt.
Im Internet kannst du vergleichen, und bekommst alles, was der stationäre Handel nicht anbieten kann.
Die Ökobilanz ist nur etwas für Walldorfschüler...die können die sogar tanzen.
https://www.facebook.com/ulrich.voelkel/videos/10204301747689281/UzpfSTEwMDAwMjYzMDA5MTg0NDoyMDQ2MTU4OTQ1NDU0ODEx/

Praetorianer
04.06.2018, 15:10
Kennst du die Verdienstspannen für Kleidung? Dann würdest du dir keine Gedanken machen, ob sich das lohnt.
Im Internet kannst du vergleichen, und bekommst alles, was der stationäre Handel nicht anbieten kann.
Die Ökobilanz ist nur etwas für Walldorfschüler...die können die sogar tanzen.
https://www.facebook.com/ulrich.voelkel/videos/10204301747689281/UzpfSTEwMDAwMjYzMDA5MTg0NDoyMDQ2MTU4OTQ1NDU0ODEx/

Die Ökobilanz beim Onlinehandel ist evidenterweise im statistischen Mittel um Längen besser. Bezogen auf Emissionen und Energieverbrauch, die Folgen dessen mal dahingestellt. Zu der Rückgabeproblematik bei Kleidung schrieb ich bereits was. Wird es zuviel, könnten die Onlinehändler ihre Preise auf Dauer nicht halten und müssten eingehen. Wenn sie sich halten können und ihren Marktanteil sogar ausbauen, lohnt es sich offenkundig.

BlackForrester
04.06.2018, 18:18
Wer auch immer für die Retouren verantwortlich ist, wird schauen, dass er keine unnötigen KM macht.

Naja, zuletzt habe ich einen Bericht im Fernsehen gesehen (gut, ist wohl immer auch ein wenig reißerisch gemacht) wie so mancher Paketdienstleister mit seinen osteuropäischen Subbies umgeht - nicht sehr dolle.



Ich hatte jetzt eher Schuhe und Hemden im Sinn, aber selbst zum nächsten KIK/C&A/HM müsste ich 10km einfach fahren, für Markenkleidung noch weiter. Ich mag z.B. Freizeithemden von LEE, ich wüsste garnicht welches Geschäft das führt. Bei Elektronikartikeln das selbe, zumindest wenn man etwas Auswahl will und selbst Media Markt hat nicht diese Auswahl, ist aber auch off-topic hier.

Richtig, man muss ggf. ein wenig oder ein wenig weiter fahren und ja, manche Artikel bekommt man nur schwerlich oder gar nicht. Das ist ja aber nicht die Regel.

Aner machen wir es ganz banal:
Ich habe mir vor einen knappen Jahr einen neuen Fernseher geleistet - welcher dann leider nach 3 Monaten sein Geist aufgegeben hat.
Garantie - kein Thema, ich musste mich um nix kümmern, Abholung durch den Fachhändler, Ersatzgerät kostenfrei, Anlieferung eines Neugerates durch Fachhändler, weil Reparatur sich nimmer gelohnt - was aber bei Online-Kauf? Man muss an Händler senden - Ersatzgerät gibt es in der Regel keines - und dann harrst Du der Dinge, welche da kommen.

Zyankali
04.06.2018, 18:38
...Anlieferung eines Neugerates durch Fachhändler, weil Reparatur sich nimmer gelohnt

kannst ja nix für, doch könnt da immer sooooo kotzen....

fabrikneue ware, eine klitzekleine miese lötstelle, totalschrott, neu bauen. anscheinend ist selbst "komplette platine raus - neue platine rein" VIEL zu teuer heutzutage...



und das ganze dann als entwicklungshilfe nach afrika....





eigentlich wahnsinn..

Schwabenpower
04.06.2018, 18:56
Kleidung im Internet (ver)kaufen, riecht ja schon nach Ärger. Kein normaler Mensch macht sowas. Bzw. für den Verkäufer gilt, wenn er sich das leisten kann und trotzdem billiger anbieten als die Konkurrenz kann er das machen, sonst wird er eben mit dem Konzept scheitern. Kein normaler Mensch kauft Kleidung im Internet.

Ausser vielleicht irgendeine Sonderaktion für billige Socken oder Schlpfer, die soweit standartisiert sind, dass man die nicht anprobieren muss, aber ich glaube kaum, dass du da besser fährst als bei Discounteraktionen oder bei Ramschläden wie Woolworth oder so.


Pardon, aber hier sind die Kunden wenn dann für den Missbrauch verantwortlich, nicht die Händler.
Nicht ganz. Meine Arbeitsjacke und die Weste habe ich im Internet gekauft. Meine Pudelmütze mit Bluetooth auch

Sitting Bull
04.06.2018, 23:50
Ja und Saturn und Aldi tauschen nicht um oder wie? Und wie oft soll das vorkommen, sitzen da irgendwo Massen an Trollen wie du und kaufen Waschmaschinen und schicken sie dann zurück, bleiben auf den Transportkosten zwar sitzen, machen sich aber ne Gaudi draus?

Aldi und Saturn tauschen ? Glaube da verwechselst du etwas . Die nehmen ihre ware ( freiwillig ) zurück und geben dir deine Kohle wieder.

Vorsicht bei Saturn mit der Garantie ! 6 Monate , das wars . Danach unterstellen sie dir, dass du schon selbst daran rumgefummelt hast.

Praetorianer
05.06.2018, 06:59
Aldi und Saturn tauschen ? Glaube da verwechselst du etwas . Die nehmen ihre ware ( freiwillig ) zurück und geben dir deine Kohle wieder.

Vorsicht bei Saturn mit der Garantie ! 6 Monate , das wars . Danach unterstellen sie dir, dass du schon selbst daran rumgefummelt hast.

Ich weiss nicht, was du mir damit sagen willst. Abas behauptet, dass die Ökobilanz von Onlinehandel im Vgl. zum offline-Einzelhandel fatal sei, dabei ist sie logischerweise im statistischen Mittel um Längen besser. Nichtmal knapp, sondern um Längen, das sind offensichtliche Skaleneffekte. Sein Argument ist, dass man im Onlinehandel die Ware zurückgeben kann. Und jetzt überleg dir mal, was das heisst, dass Aldi wie so gut wie jeder andere Einzelhändler auch die Ware zurücknimmt. Das Argument kann man sich dahin stecken, wo die Sonne nicht scheint, weil kaum ein Unterschied vorhanden ist.

Oh, aber nur (!!!!) 6 Monate bei Saturn? Ja, Hölle, die 14 Tage, die du bei praktisch jedem Onlinehändler hast und die Transportgebühren, die nach den Geschäftsbedingungen nahezu aller Onlinehändler bei dir hängen bleiben, sind natürlich soviel kulanter, dass man davon ausgehen kann, dass jeder das just for fun macht. Laptops, Spülmaschinen und Waschmaschinen bestellen, um die Transportgebühren zu bezahlen und sie kostenpflichtig zurückzuschicken. Das leuchtet ein, das wird jeder als Hobby haben.


Ernsthaft, hier laufen gelegentlich schon ziemliche Spackos rum, die aufaddiert abertausende Euro mehr bezahlen und davon fabulieren, wie die, die sich die sparen "abgezockt" werden. Dass nun Kleidung eine der wenigen Ausnahmen ist, bei der die Rückgabewahrscheinlichkeit bei Bestellung im Internet höher ist, mag sein. Das mag man sich damit schönreden, dass man was für die Umwelt tut, wenn man selbst mit nem Transporter die Waschmaschine vom Einzelhandelsgeschäft abholt. Jeder braucht seine Lebenslügen, ich muss sie ihm aber nicht abnehmen.

BlackForrester
05.06.2018, 07:59
Ich weiss nicht, was du mir damit sagen willst. Abas behauptet, dass die Ökobilanz von Onlinehandel im Vgl. zum offline-Einzelhandel fatal sei, dabei ist sie logischerweise im statistischen Mittel um Längen besser. Nichtmal knapp, sondern um Längen, das sind offensichtliche Skaleneffekte. Sein Argument ist, dass man im Onlinehandel die Ware zurückgeben kann. Und jetzt überleg dir mal, was das heisst, dass Aldi wie so gut wie jeder andere Einzelhändler auch die Ware zurücknimmt. Das Argument kann man sich dahin stecken, wo die Sonne nicht scheint, weil kaum ein Unterschied vorhanden ist.

Der Unterschied ist
- wenn Verpackung nicht geöffnet landet die Ware sofort wieder in Regel
- Retoure, Reklamationen etc. werde nicht Stück für Stück extra abgeholt und transportiert, sondern die gehen auf die Anlieferungslkw (Aldi und Co.) - sprich umweltbilanztechnisch gesehen sind das ein "eh da-Effekte"



Oh, aber nur (!!!!) 6 Monate bei Saturn? Ja, Hölle, die 14 Tage, die du bei praktisch jedem Onlinehändler hast und die Transportgebühren, die nach den Geschäftsbedingungen nahezu aller Onlinehändler bei dir hängen bleiben, sind natürlich soviel kulanter, dass man davon ausgehen kann, dass jeder das just for fun macht. Laptops, Spülmaschinen und Waschmaschinen bestellen, um die Transportgebühren zu bezahlen und sie kostenpflichtig zurückzuschicken. Das leuchtet ein, das wird jeder als Hobby haben.

Dies ist sogar einen DER wesentliche Vorteile des Online-Handels - ich kann die Ware problemlos zurückgeben und bin nicht auf das "Good Will" eines Händlers angewiesen. Dies ist eigentlich einen Ungleichbehandlung - warum hat man beim Online-Handel eine 14tägiges Rüclgaberecht - beim stationären Handel aber nicht? Warum nicht gleiches Rückgaberecht für Alle?



Ernsthaft, hier laufen gelegentlich schon ziemliche Spackos rum, die aufaddiert abertausende Euro mehr bezahlen und davon fabulieren, wie die, die sich die sparen "abgezockt" werden. Dass nun Kleidung eine der wenigen Ausnahmen ist, bei der die Rückgabewahrscheinlichkeit bei Bestellung im Internet höher ist, mag sein. Das mag man sich damit schönreden, dass man was für die Umwelt tut, wenn man selbst mit nem Transporter die Waschmaschine vom Einzelhandelsgeschäft abholt. Jeder braucht seine Lebenslügen, ich muss sie ihm aber nicht abnehmen.

Ich halte es für eine Mär, dass man im stationären Handel mehr bezahlt als Online. Ich zumindest habe es noch nie erlebt, dass ein Fachhändler mir ein Produkt nicht zum gleichen Komplettpreis verkauft hat.
Läuft dann in etwa so ab - was kostet das Produkt, ok, ich kriege das Produkt aber um den Preis und dann kann der Fachhändler entscheiden - macht er diesen Preis oder macht er diesen Preis nicht und wie gesagt, ich habe es noch nicht erlebt, dass ich den Preis nicht bekommen hätte.
Wohlgemerkt - ich rede jetzt nicht von Handelsketten - sondern vom "kleinen" Betrieb vor Ort.

Ich persönlich halte es für ein zutiefst asoziales Kaufverhalten zum Fachhändler zu rennen - sich umfassend beraten zu lassen - und dann nach Hause zu rennen um den Artikel online für ein paar Euro fuffzich günstiger zu kaufen und dem Händler gar nicht die Chance zu lassen seinen VK anzupassen.

Praetorianer
05.06.2018, 09:16
Der Unterschied ist
- wenn Verpackung nicht geöffnet landet die Ware sofort wieder in Regel
- Retoure, Reklamationen etc. werde nicht Stück für Stück extra abgeholt und transportiert, sondern die gehen auf die Anlieferungslkw (Aldi und Co.) - sprich umweltbilanztechnisch gesehen sind das ein "eh da-Effekte"

Ich weiss nicht, was du hier zu bilanzieren versuchst, es ist nicht wirklich präzise beschrieben. Der Denkfehler, den ABAS macht, auf den Konz ihn schon aufmerksam gemacht hat, dass die Ware weder vom Einzelhändler zu den tausenden verschiedenen Endverbrauchern schwebt noch im seltenen Fall einer Retoure zurückschwebt. Es ist im Prinzip dasgleiche, wie wenn du einen Bus der öff. Verkehrsbetriebe (keinen vollbesetzten Reisebus, das wäre ein unfairer Vergleich, aber einen der öff. Verkehrsbetriebe) von der Bilanz her mit Autofahren vergleichst. Der LKW läd größere Stückzahlen, Transportunternehmen wählen dafür gute Routen (sowas kriegt man heute problemlos über Algorithmen hin), um die Fuhren zu erledigen.



Dies ist sogar einen DER wesentliche Vorteile des Online-Handels - ich kann die Ware problemlos zurückgeben und bin nicht auf das "Good Will" eines Händlers angewiesen. Dies ist eigentlich einen Ungleichbehandlung - warum hat man beim Online-Handel eine 14tägiges Rüclgaberecht - beim stationären Handel aber nicht? Warum nicht gleiches Rückgaberecht für Alle?

Der wesentliche Vorteil des Onlinehandels ist, dass er billiger ist. Was ihr versucht als Riesennachteil für die Umwelt auszulegen ist längst auch bei größeren Handelsketten Gang und Gäbe, nämlich, dass sie gegen einen relativ geringen Aufpreis liefern. Wer sich ne Waschmaschine oder nen Kleiderschrank auf gut Glück online bestellt, vorher keine Maße nimmt, nachher feststellt, dass die Maße nicht stimmen und dann halt auf 20 Euro Transportgebühren für die Anlieferung sitzenbleibt und sich um den Rückversand kümmern muss (das ist in allen AGG von Onlinehändlern so, von denen ich bestellt habe), ist ein Vollidiot, sorry, aber anders kann man das nicht mehr nennen. Ich wünsche dir viel Spass dabei, einen ausgepackten Schrank wieder einzupacken, zum Päckchen fertig zu machen und zurückschicken.



Ich halte es für eine Mär, dass man im stationären Handel mehr bezahlt als Online. Ich zumindest habe es noch nie erlebt, dass ein Fachhändler mir ein Produkt nicht zum gleichen Komplettpreis verkauft hat.
Läuft dann in etwa so ab - was kostet das Produkt, ok, ich kriege das Produkt aber um den Preis und dann kann der Fachhändler entscheiden - macht er diesen Preis oder macht er diesen Preis nicht und wie gesagt, ich habe es noch nicht erlebt, dass ich den Preis nicht bekommen hätte.
Wohlgemerkt - ich rede jetzt nicht von Handelsketten - sondern vom "kleinen" Betrieb vor Ort.

Die Aussage würde ich so generell nicht treffen. Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Einkaufswert der Ware so hoch ist, dass die Liefergebühr vernachlässigbar ist. Wenn du die LED-Lampe bei Conrad für 2,75 € bekommst und im Internet ein Angebot entdeckst, bei dem du dasgleiche Modell für 2 € bekommst, wäre es reichlich dämlich 10 Stück da für 15 € Liefergebühr zu bestellen. Ergo wenn du deinen Lieblingsjoghurt 10 Cent billiger findest.

Ab einem gewissen Betrag lohnt es sich im statistischen Mittel. Im statistischen Mittel, weil es durchaus mal sein kann, dass du Glück hast und das günstigste Angebot für dein gewünschtes Produkt just auch mal[ (!!!) als Aktionspreis bei deinem Mediamarkt um die Ecke sein kann. Das ist aber eben nicht der Regelfall. Im Normalfall wirst du nicht gerade just, wenn du etwas Teureres (leistungsstarkes Spezialwerkzeug, Möbel, Haushaltsgeräte, Rechner) brauchst, das günstigste Angebot bei dir um die Ecke haben und Onlinehändler, die Lagerplatz gemietet oder zur Verfügung haben und gezielt Restposten, Restkontingente, superbillige Aktionsangebote etc. gehortet haben, dir den günstigsten Preis bieten.

Natürlich, wenn du jetzt einfach doof und Amazon-Stammkunde bist und alles grundsätzlich da kaufst, wirst du u.U. nichts sparen, sondern, indem du das Internet nutzt, um nach dem günstigsten Angebot zu suchen, wofür es Portale wie Sand am Meer gibt.

Bei deinem Einkaufspreis beim Einzelhändler zahlst du mit deinem Kauf alles mit, was der an Kosten hat und zum Leben braucht. Du zahlst mit anteilig dessen Miete, dessen eigenes Gehalt, dessen Stromkosten, dessen Werbung, dessen Personalkosten, etc. Dass du mir jetzt noch erzählen willst, dass der kleine private Einzelhändler geringere Preise verlangt als die großen Ketten ist nun wirklich abenteuerlich.

Man muss da auch keine Religion draus machen, wenn du es billiger aus dem Einzelhandelsgeschäft bekommst, holst du es dir eben da, wenn du es beim Onlinehändler billiger bekommst, bestellst du es eben da, that simple.


Ich persönlich halte es für ein zutiefst asoziales Kaufverhalten zum Fachhändler zu rennen - sich umfassend beraten zu lassen - und dann nach Hause zu rennen um den Artikel online für ein paar Euro fuffzich günstiger zu kaufen und dem Händler gar nicht die Chance zu lassen seinen VK anzupassen.

Das ist nicht nett, allerdings schneidest du dir damit langfristig ins eigene Fleisch, wenn du das Know-How deines Fachhändlers brauchst. Wenn das alle machen, wird der nämlich auf Dauer pleite gehen, dann kannst du mit dem Verhalten sehen, wo du bleibst. Wenn dir die fachberatung was wert ist, musst da dafür eben auch was zahlen. Und dann eben auch mal 100 Euro mehr für den Staubsauger berappen. Wenn du dich auf Dauer um die Bezahlung drückst und immer nur das Know-How abgreifst ohne zu zahlen, gibt es die Beratung eben irgendwann nicht mehr. *hüstel* Das gilt übrigens genauso, wie wenn du ihn immer wieder mit Preisen aus dem Internet erpresst und er immer, um dich als Kunden zu halten von seinen kalkulierten Preisen runter und auf seinen Schnitt verzichten muss.

Das hat aber nichts mit der Ursprungsfrage zu tun. Ein Einzelhändler ist einfach eine Zwischenstation, die oft per se nicht 100% auf dem Weg liegt. Das Haupteffekt ist aber vor allem, dass hunderte Kunden sich in ihre PKW setzen, um selber ihre Kühlschränke abzuholen und hunderte Kühlschränke auf hunderten PKW transportiert werden, anstatt auf einen LKW verladen. Völlig abgesehen davon, dass viele Einzelhändler schwereres Gerät auch liefern, was dann eh kaum einen Unterschied macht.

Nathan
05.06.2018, 09:37
...[Vollzitat]...
Sehr schöne, sachliche Analyse mit sehr guten, treffenden Argumenten.

Kleine Ausnahme: Du schreibst auf das Argument, es wäre asozial, sich zuerst im Fachhandel beraten zu lassen und dann zuhause wegen ein paar Euro online zu bestellen;


Das ist nicht nett, allerdings schneidest du dir damit langfristig ins eigene Fleisch, wenn du das Know-How deines Fachhändlers brauchst. Wenn das alle machen, wird der nämlich auf Dauer pleite gehen, dann kannst du mit dem Verhalten sehen, wo du bleibst. Wenn dir die fachberatung was wert ist, musst da dafür eben auch was zahlen.
Das ist kein gutes Argument, denn die menschliche Moral fasst Tucholsky sehr treffend zusammen mit:

"They ought to but they don't."

Daran denkt niemand, wenn er den Fachhandel für eine kostenlose Beratung missbraucht und dann im Internet woanders bestellt. Das IST tatsächlich ein asoziales Verhalten, aber das interessiert niemand. Die Folgen interessieren auch niemand, denn wirklich jeder hält sich für schlauer als den Nachbarn und denkt, der macht das schon für mich...

Nathan
05.06.2018, 09:43
https://www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/id_83816244/hamburg-fuehrt-erste-diesel-fahrverbote-am-31-mai-ein.html

Solll man jetzt lachen? Soll man jetzt weinen? Oder soll man sich nur an den Kopf fassen und sich die Frage stellen - Ja geht es noch?

Man sperrt nun also in Hamburg Straßen für den Durchgangsverkehr für Diesel-Kfz, welche NICHT mindestens der Eruo 6-Norm entsprechend.

Was wird da dann real passieren - der betroffene Kfz-Lenker weicht auf die benachbarten Straßen aus und da diese nicht für den Durchgangsverkehr eingerichtet sind erhöht sich die Staugefahr eminent (ich sehe schon jetzt die Anwohner kotzen) und damit steigt auch der Schadstoffaustoss.

Was das nun mit Schadstoffverminderung zu tun hat, dies wird wohl ewig das Geheimnis der Hamburger Behörden bleiben ist aber wohl dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes geschuldet, welche pauschale Fahrverbote verboten hat und nur streckenbezogene Fahrverbote zulässt.

Gut, bei den betroffenen Anwohnern der Ausweichstrecken wird die Luftbelastung wohl kaum gemessen - also muss man damit leben...

Lachen, Weinen...? Ich muss eher heulen wegen dieser Heuchelei. Sicher, es gibt eben diese EU-Gesetzgebung und es gibt sie aus guten Grund. Das fällt jedem auf, der z.B. von Ingolstadt kommen in München einfährt.

Das hat die deutsche Industrie in Ihrer verkommenen Arroganz total versemmelt und die deutschen Behörden haben kräftig weggeschaut. Das ist ein Skandal ohne Gleichen, der aktuell nur noch von der BamF Affaire übertroffen wird.

Aber nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Die EU macht Druck, die deutsche Technik ist nicht gut vorbereitet und nun sperrt man als Zeichen des guten Willens zwei unbedeutende Straßen in Hamburg, damit eben etwas getan wird. Stuttgart wird folgen, München sicher auch und noch einige andere. Was geschieht? Nichts. Was hilft es der Umwelt? Nichts. Was ist der ganze Mist wert? Nichts. Wer wird zur Verantwortung gezogen? Niemand außer der armen Sau von namenlosem Verwaltungsoberinspektor in Pinneberg, der zwar keine Ahnung von all dem hat, dessen Unterschrift aber auf irgendeinem Papier zu finden sein wird.

ABAS
05.06.2018, 09:48
Ich weiss nicht, was du hier zu bilanzieren versuchst, es ist nicht wirklich präzise beschrieben. Der Denkfehler, den ABAS macht, auf den Konz ihn schon aufmerksam gemacht hat, dass die Ware weder vom Einzelhändler zu den tausenden verschiedenen Endverbrauchern schwebt noch im seltenen Fall einer Retoure zurückschwebt. Es ist im Prinzip dasgleiche, wie wenn du einen Bus der öff. Verkehrsbetriebe (keinen vollbesetzten Reisebus, das wäre ein unfairer Vergleich, aber einen der öff. Verkehrsbetriebe) von der Bilanz her mit Autofahren vergleichst. Der LKW läd größere Stückzahlen, Transportunternehmen wählen dafür gute Routen (sowas kriegt man heute problemlos über Algorithmen hin), um die Fuhren zu erledigen.




Der wesentliche Vorteil des Onlinehandels ist, dass er billiger ist. Was ihr versucht als Riesennachteil für die Umwelt auszulegen ist längst auch bei größeren Handelsketten Gang und Gäbe, nämlich, dass sie gegen einen relativ geringen Aufpreis liefern. Wer sich ne Waschmaschine oder nen Kleiderschrank auf gut Glück online bestellt, vorher keine Maße nimmt, nachher feststellt, dass die Maße nicht stimmen und dann halt auf 20 Euro Transportgebühren für die Anlieferung sitzenbleibt und sich um den Rückversand kümmern muss (das ist in allen AGG von Onlinehändlern so, von denen ich bestellt habe), ist ein Vollidiot, sorry, aber anders kann man das nicht mehr nennen. Ich wünsche dir viel Spass dabei, einen ausgepackten Schrank wieder einzupacken, zum Päckchen fertig zu machen und zurückschicken.




Die Aussage würde ich so generell nicht treffen. Zunächst einmal ist es wichtig, dass der Einkaufswert der Ware so hoch ist, dass die Liefergebühr vernachlässigbar ist. Wenn du die LED-Lampe bei Conrad für 2,75 € bekommst und im Internet ein Angebot entdeckst, bei dem du dasgleiche Modell für 2 € bekommst, wäre es reichlich dämlich 10 Stück da für 15 € Liefergebühr zu bestellen. Ergo wenn du deinen Lieblingsjoghurt 10 Cent billiger findest.

Ab einem gewissen Betrag lohnt es sich im statistischen Mittel. Im statistischen Mittel, weil es durchaus mal sein kann, dass du Glück hast und das günstigste Angebot für dein gewünschtes Produkt just auch mal[ (!!!) als Aktionspreis bei deinem Mediamarkt um die Ecke sein kann. Das ist aber eben nicht der Regelfall. Im Normalfall wirst du nicht gerade just, wenn du etwas Teureres (leistungsstarkes Spezialwerkzeug, Möbel, Haushaltsgeräte, Rechner) brauchst, das günstigste Angebot bei dir um die Ecke haben und Onlinehändler, die Lagerplatz gemietet oder zur Verfügung haben und gezielt Restposten, Restkontingente, superbillige Aktionsangebote etc. gehortet haben, dir den günstigsten Preis bieten.

Natürlich, wenn du jetzt einfach doof und Amazon-Stammkunde bist und alles grundsätzlich da kaufst, wirst du u.U. nichts sparen, sondern, indem du das Internet nutzt, um nach dem günstigsten Angebot zu suchen, wofür es Portale wie Sand am Meer gibt.

Bei deinem Einkaufspreis beim Einzelhändler zahlst du mit deinem Kauf alles mit, was der an Kosten hat und zum Leben braucht. Du zahlst mit anteilig dessen Miete, dessen eigenes Gehalt, dessen Stromkosten, dessen Werbung, dessen Personalkosten, etc. Dass du mir jetzt noch erzählen willst, dass der kleine private Einzelhändler geringere Preise verlangt als die großen Ketten ist nun wirklich abenteuerlich.

Man muss da auch keine Religion draus machen, wenn du es billiger aus dem Einzelhandelsgeschäft bekommst, holst du es dir eben da, wenn du es beim Onlinehändler billiger bekommst, bestellst du es eben da, that simple.



Das ist nicht nett, allerdings schneidest du dir damit langfristig ins eigene Fleisch, wenn du das Know-How deines Fachhändlers brauchst. Wenn das alle machen, wird der nämlich auf Dauer pleite gehen, dann kannst du mit dem Verhalten sehen, wo du bleibst. Wenn dir die fachberatung was wert ist, musst da dafür eben auch was zahlen. Und dann eben auch mal 100 Euro mehr für den Staubsauger berappen. Wenn du dich auf Dauer um die Bezahlung drückst und immer nur das Know-How abgreifst ohne zu zahlen, gibt es die Beratung eben irgendwann nicht mehr. *hüstel* Das gilt übrigens genauso, wie wenn du ihn immer wieder mit Preisen aus dem Internet erpresst und er immer, um dich als Kunden zu halten von seinen kalkulierten Preisen runter und auf seinen Schnitt verzichten muss.

Das hat aber nichts mit der Ursprungsfrage zu tun. Ein Einzelhändler ist einfach eine Zwischenstation, die oft per se nicht 100% auf dem Weg liegt. Das Haupteffekt ist aber vor allem, dass hunderte Kunden sich in ihre PKW setzen, um selber ihre Kühlschränke abzuholen und hunderte Kühlschränke auf hunderten PKW transportiert werden, anstatt auf einen LKW verladen. Völlig abgesehen davon, dass viele Einzelhändler schwereres Gerät auch liefern, was dann eh kaum einen Unterschied macht.

Halte Dich einfach an die Zahlen! Die Anzahl der Transportunternehmen, LKWs und Kleintransportern
ist durch den Onlinehandel in Korelation zum Anstieg des Onlinehandels angestiegen. Damit ist klar
bewiesen das der Onlinehandel und die Konzernkraken welche durch ihre Plattformen den Onlinehandel
gepusht haben die Verursacher zusaetzlicher Belastung der Umwelt und der Verkehrsinfrastruktur sind.
Nicht nur die Konzernkraken des Onlinehandels haben dadurch profiziert sondern auch die Hersteller
von LKWs und Kleintransportern. In den Parlamenten sorgen nicht nur die Lobbyisten des Onlinehandels
dafuer das es keine gesetzlichen Beschraenkungen oder zusaetzliche Umweltsteuern auf die Geschaefte
des Onlinehandels gibt sondern die Hersteller von LKWs, Kleintransportern treten gemeinsam mit den
Spediteuren den Mandatstraegern auf die Fuesse.



Handelsblatt /

Die Schattenseiten des Online-Handels
Online-Shopping: Ein Umwelt-Wahnsinn?

Und weil wir Weltmeister im Umtauschen sind, liegen die Retourenquoten im Online-Handel jenseits von Gut und Böse. Im Schnitt geht jede zehnte Bestellung wieder zurück zum Anbieter. Am schlimmsten trifft es die Modebranche. „Mindestens jedes zweite Paket geht bei Bekleidungskäufen im Internet zurück. Für die Umweltauswirkungen ist das eine Katastrophe“, sagt Moritz Mottschall vom Freiburger Öko-Institut.

Tag für Tag, das hat das Wirtschaftsmagazin „Plusminus“ ausgerechnet, gehen 800.000 Pakete zurück.

Das mache 400 Tonnen CO2. Täglich. Die gleiche Menge würden 255 Auto-Fahrten von Frankfurt nach Peking verursachen. Und über das Thema Verpackungsmüll bei Web-Shopping von Lebensmitteln, die im Styropormantel stecken oder auf Plastikpolstern liegen, haben wir noch gar nicht gesprochen!

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/e-commerce-boom-online-shopping-ein-umwelt-wahnsinn/8186932-4.html?ticket=ST-115980-nhW0LpZLIxognZ0mWGVn-ap5

Hinzu kommt noch das die Konzerkraken des Onlinehandels wie Amazon, eBay und Zalando
in den Laender wo sie ihre Profite machen keine Steuern bezahlen sondern sich ihrer Pflicht
als Steuerzahler ueber Steuervermeidungsmodelle entziehen. Die Konsequenz daraus muss
sein das der Staat die monoplistischen volksschaedlichen Onlinekonzernkraken zerschlaegt
und abwickelt.

Praetorianer
05.06.2018, 09:58
Halte Dich einfach an die Zahlen! Die Anzahl der Transportunternehmen, LKWs und Kleintransportern
ist durch den Onlinehandel in Korelation zum Anstieg des Onlinehandels angestiegen. Damit ist klar
bewiesen das der Onlinehandel und die Konzernkraken welche durch ihre Plattformen den Onlinehandel
gepusht haben die Verursacher zusaetzlicher Belastung der Umwelt und der Verkehrsinfrastruktur sind.
Nicht nur die Konzernkraken des Onlinehandels haben dadurch profiziert sondern auch die Hersteller
von LKWs und Kleintransportern. In den Parlamenten sorgen nicht nur die Lobbyisten des Onlinehandels
dafuer das es keine gesetzlichen Beschraenkungen oder zusaetzliche Umweltsteuern auf die Geschaefte
des Onlinehandels gibt sondern die Hersteller von LKWs, Kleintransportern treten gemeinsam mit den
Spediteuren den Mandatstraegern auf die Fuesse.


http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/e-commerce-boom-online-shopping-ein-umwelt-wahnsinn/8186932-4.html?ticket=ST-115980-nhW0LpZLIxognZ0mWGVn-ap5

Abas, geht es eigentlich in deine eine Gehirnzelle rein, dass ein ausgelasteter LKW Ware erheblich emmisisonsärmer transporiert als die entsprechende Ware verteilt auf Dutzende PWK? Und dass jemand, der die ideale Route für 100 Kunden plant, weniger Kilometer fährt, als alle Kunden aufaddiert zum Laden und zurück?
Die Anzahl der Busse ist übrigens mit dem Ausbau der ÖPNV dramatisch gestiegen, jippidiedudaa, was für eine Erkenntnis. Wie kann man so eine dumme Schlussfolgerung ziehen, dass das eine zusätzliche Umweltbelastung sei? Die Leute würden auch ohne Onlinehandel Waren kaufen, sie würden sie lediglich unter weitaus höherem Treibhausgasemmissionen selbst zu sich nach Hause fahren ineffizienter mit ihren PKW. Genauso, wie ohne den ÖPNV die Leute immer noch von A nach B wollten und eben mehr Auto fahren würden, weswegen der ÖPNV auch zu einer Entlastung und nicht zu einer zusätzlichen Belastung führt.

ABAS
05.06.2018, 10:10
Abas, geht es eigentlich in deine eine Gehirnzelle rein, dass ein ausgelasteter LKW Ware erheblich emmisisonsärmer transporiert als die entsprechende Ware verteilt auf Dutzende PWK? Und dass jemand, der die ideale Route für 100 Kunden plant, weniger Kilometer fährt, als alle Kunden aufaddiert zum Laden und zurück?
Die Anzahl der Busse ist übrigens mit dem Ausbau der ÖPNV dramatisch gestiegen, jippidiedudaa, was für eine Erkenntnis. Wie kann man so eine dumme Schlussfolgerung ziehen, dass das eine zusätzliche Umweltbelastung sei? Die Leute würden auch ohne Onlinehandel Waren kaufen, sie würden sie lediglich unter weitaus höherem Treibhausgasemmissionen selbst zu sich nach Hause fahren ineffizienter mit ihren PKW. Genauso, wie ohne den ÖPNV die Leute immer noch von A nach B wollten und eben mehr Auto fahren würden, weswegen der ÖPNV auch zu einer Entlastung und nicht zu einer zusätzlichen Belastung führt.

Ueberlege doch einfach mal und strenge Deinen Verstand an. Die Handelsaufkommen haben sich
in den letzten Jahrzehnten nicht wesentlich geaendert sondern nur die Handelsstrukturen. Dabei
hat der Onlinehandel erheblich zugenommen und der stationaere Einzelhandel abgenommen.

Die Anzahl der Produkte die gehandelt werden hat sich nicht veraendert. Kunden kaufen nicht
mehr wenn sie Onlinegeschaefte taetigen sondern die Kaeufe im Onlinehandel gehen zu Lasten
der Verkaeufe des stationaeren Einzelhandels. Wer z.B. eine Waschmaschine ueber Amazon
kauft, faellt als Kaeufer im stationaeren Einzelhandel weg. Das gilt fuer alle Produkte und
Deinstleistungen die ueber den Onlinehandel verkauft werden.

Trotzdem hat das Transportaufkommen erheblich zugenommen und damit gleichzeitig die
Belastung der Verkehrsinfrastruktur und der Umwelt. Verursacher ist somit zweifelsfrei und
plausibel nachvollziehbare, valide bewiesen der Onlinehandel.

Monopolistische Konzernkraken wie Amazon, eBay, Zalando und Konsorten gehoeren daher
durch eine gesetzliche Regelung zerschlagen um den stationaeren Handel zu staerken.

Praetorianer
05.06.2018, 10:29
Ueberlege doch einfach mal und strenge Deinen Verstand an. Die Handelsaufkommen haben sich
in den letzten Jahrzehnten nicht wesentlich geaendert sondern nur die Handelsstrukturen. Dabei
hat der Onlinehandel erheblich zugenommen und der stationaere Einzelhandel abgenommen.

Die Anzahl der Produkte die gehandelt werden hat sich nicht veraendert. Kunden kaufen nicht
mehr wenn sie Onlinegeschaefte taetigen sondern die Kaeufe im Onlinehandel gehen zu Lasten
der Verkaeufe des stationaeren Einzelhandels. Wer z.B. eine Waschmaschine ueber Amazon
kauft, faellt als Kaeufer im stationaeren Einzelhandel weg. Das gilt fuer alle Produkte und
Deinstleistungen die ueber den Onlinehandel verkauft werden.

Trotzdem hat das Transportaufkommen erheblich zugenommen und damit gleichzeitig die
Belastung der Verkehrsinfrastruktur und der Umwelt. Verursacher ist somit zweifelsfrei und
plausibel nachvollziehbare, valide bewiesen der Onlinehandel.

Monopolistische Konzernkraken wie Amazon, eBay, Zalando und Konsorten gehoeren daher
durch eine gesetzliche Regelung zerschlagen um den stationaeren Handel zu staerken.

1. Deutsche Journalisten sind kackblöde und können nicht richtig bilanzieren.
2. Ihre Leser sind kackblöde und bemerken den Schmuh nicht
3. Das einzige, was der Artikel aufgedeckt hat, sind erschreckende Gesetzeslücken, die asoziale Kunden nutzen und die zu Gunsten der Onlinehändler geschlossen gehören.

Es ist dir offenkundig nicht begreiflich zu machen, dass die Waschmaschine auch ohne den Onlinehandel nicht vom stationären Einzelhandel zum Endverbraucher schwebt und dass du just diesen Schritt einfach nicht begreifst, bilanzierst und gegenrechnest, sondern stattdessen wie ein dummes Kind rein emotional sagst "Schau, die vielen bösen LKW". Genau wie der Artikel. Mein vergleich zum ÖPNV ist absolut treffend. Das einzige, was der Artikel wirklich zu Tage befördert, ist, dass eine gesetzliche Ungleichbehandlung der Onlinehändler von Kunden in asozialster Weise genutzt wird und dass diese Gesetzeslücke geschlossen gehört.Enemso ist das Onlineeinkaufen von Lebensmitteln wirklich nur noch was, was - mit einigen berechtigten Ausnahmen, gehgeschädigten, zeitlichen Ausnahmesituationen - auf die Verfettung der durchschnittlichen Couchpotatoe schliessen lässt. Das zeigt nur, dass Guido Westerwelle mit spätrömischer Dekadenz absolut Recht hatte.

BlackForrester
05.06.2018, 11:07
Das hat aber nichts mit der Ursprungsfrage zu tun. Ein Einzelhändler ist einfach eine Zwischenstation, die oft per se nicht 100% auf dem Weg liegt. Das Haupteffekt ist aber vor allem, dass hunderte Kunden sich in ihre PKW setzen, um selber ihre Kühlschränke abzuholen und hunderte Kühlschränke auf hunderten PKW transportiert werden, anstatt auf einen LKW verladen. Völlig abgesehen davon, dass viele Einzelhändler schwereres Gerät auch liefern, was dann eh kaum einen Unterschied macht.

Es macht am Ende sehr wohl einen Unterschied, denn Deine Lkw-These hinkt.

In der Regel bekommt ein stationärer Fachhändler nicht jede Ware einzeln angeliefert, sondern in der Regel mit einem 7,5to-Verteilerverkehr Lkw (oder bei entsprechender Menge tatsächlich mit dem richrigen Lkw). Das heißt - für viele Artikel wird nur EIN Fahrzeug benötigt.
Dann ist es in der Regel weiterhin so - des "Verbreitungsgebiet" eines stationären Fachhändler ist begrenzt - sprich die Lieferstreckenn sind entsprechend kurz.

Wird nun die Ware über einen Paketdienst versendet hast Du oftmals 20 ,30 Kilometer reine Anfahrtswege bevor Du im Verteilergebiet überhaupt angekommen bist

ABAS
05.06.2018, 11:31
Es macht am Ende sehr wohl einen Unterschied, denn Deine Lkw-These hinkt.

In der Regel bekommt ein stationärer Fachhändler nicht jede Ware einzeln angeliefert, sondern in der Regel mit einem 7,5to-Verteilerverkehr Lkw (oder bei entsprechender Menge tatsächlich mit dem richrigen Lkw). Das heißt - für viele Artikel wird nur EIN Fahrzeug benötigt.
Dann ist es in der Regel weiterhin so - des "Verbreitungsgebiet" eines stationären Fachhändler ist begrenzt - sprich die Lieferstreckenn sind entsprechend kurz.

Wird nun die Ware über einen Paketdienst versendet hast Du oftmals 20 ,30 Kilometer reine Anfahrtswege bevor Du im Verteilergebiet überhaupt angekommen bist

Das begreift der Praetorianer nicht. Onlinekaeufer sind Zwangsneurotiker.

Klopperhorst
05.06.2018, 11:35
Find ich gut. Es müssen noch viel mehr Gesslerhüte aufgestellt werden, die der gemeine Bundesdödel artig zu grüßen hat. Die Wahlergebnisse in Hamburg zeigen, dass die Bürger genau das wollen. Bitte mehr davon!

In den Innenstädten wohnen neben Kanacken ja auch nur noch links-grüne Spinner, Studenten und Hipster-Pack, das Autofahren sowieso ablehnt.
Die fahren Drahtesel mit einem Gang und trinken Jasmin-Tee, woraus deren Weltsicht generell zu erklären ist.

---

Eridani
05.06.2018, 11:37
Hamburg ist mir sowieso zu linksversifft, werde also großräumig drumherum fahren.
Was soll man noch sagen: Bestellt und geliefert!

Zeigt mir, wie verblödet und gleichzeitig feige an das Problem der Luftverschmutzung heran gegangen wird.

Hier werden Feigenblättchen und Beruhigungspillen für Blödmichel verteilt – vielleicht glaubt man ja sogar selbst an einen Erfolg dieses Schildbürgerstreichs.

Wenn man etwas ändern will für das Klima, muss geklotzt werden und nicht gekleckert. Diese Kleinstaaterei verschlimmert das Problem noch weiter, wenn jeder macht, was er will.
Hier müsste zentral, ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten irgendwelcher Klientel durchgegriffen werden. Es müsste weh tun – aber genau hier liegt das ganze Problem, der Mensch ist unfähig zu handeln und zu agieren, wenn es zu Einschränkungen kommt.

Da werden also ein paar Strassen gesperrt für Drecksdiesel – und die Polizei will das sogar „kontrollieren“ – na und nun?


.....werde also großräumig drumherum fahren.

Müller, Maier, Schulze & Co. fahren dann eben einen Umweg mit ihren Dreckschleudern und produzieren dann dreimal so viele Abgase wie vorher.
#
Fazit:
Nur eine Öko-Diktatur könnte hier noch was retten – eine Bla-Bla-Demokratie trägt den Keim des Todes bereits in sich…….

BlackForrester
05.06.2018, 11:39
....dass ein ausgelasteter LKW Ware erheblich emmisisonsärmer transporiert als die entsprechende Ware verteilt auf Dutzende PWK? Und dass jemand, der die ideale Route für 100 Kunden plant, weniger Kilometer fährt, als alle Kunden aufaddiert zum Laden und zurück?


Dein Denkfehler bei der Sache.

Beispielhaft DPD - Zentrallager in Ludwigsburg, Anlieferung von 100 Paketen, sagen wir Bücher, welche dann in Ludwigsburg an die Besteller verteilt werden - da kann es dann tatsächlich egal sein.
Müssen diese 100 Pakete Bücher dann aber in - sagen wir Esslingen - an die Besteller verteilt werden hast Du erst einmal einen Anfahrtsweg ins Verteilergebiet von um die 30 Kilometer, während ein Buchhändler, welcher Ort sitzt, eben nicht hat.

Auch setzt Du voraus - dass der Besteller extra nur wegen diesem Buch zum Fachhändler fährt und damit Wegekosten nur für dieses Buch anfallen UND, Du setzt weiterhin voraus, dass der Buchhändler dieses Buch nicht vorrätig hatte.
Jetzt wird Dein Einwand kommen - Moment, der Buchhändler muss seine Bücher ja auch bekommen - dieser bestellt in der Regel aber nicht EIN Buch, sondern macht daraus eine Sammelbestellung, womit dann tatsächlich ggf. eine Lkw-Anlieferung mittels Palettenware erfolgt.
Denn - was Du weiterhin unterschlägst - für die Verteilung der Bücher nutzt dieser Buchhändler dann EIN Fahrzeug, welches die Bücher verteilt, während DPD vielleicht 4, 5, 6 Sprinter losschickt, da sich die Empfänger in unterschiedlichen Liefergebieten befinden....sprich, die realen Anfahrtskilometer potenzieren sich.

Fakt ist - und dies lässt sich nicht leugnen - das Güterverkehrsaufkommen hat in den letzten Jahrzehnten drastisch zugenommen und zumindest mein subjektives Empfinden ist, dass die Zahl der Lieferfahrzeuge im Sprinter-Bereich, welche mir des nächstens auf der Autobahn begegnen sich in den letzten Jahren vervielfacht hat.

Was auch verständlich ist - wenn Du, sagen wir Dein Lager irgendwo bei oder in Hamburg hast und der Kunde sitzt, wie ich im Schwarzwald und will seine Sendung binnen 24 Stunden geliefert, dann schaffst Du dies mit dem Lkw nicht, weil dieser eben "zu langsam". Dann musst Du auf einen Sprinter zurückgreifen, welcher dann mit 130 ,140 und mehr über die Autobahn brettern kann umd zeitgerecht im Verteilerlager anzukommen.

Am Ende ist es sehr ein komplexes Thema, welches von mannigfaltigen Faktoren abhängig ist.

BlackForrester
05.06.2018, 11:42
Das begreift der Praetorianer nicht. Onlinekaeufer sind Zwangsneurotiker.


Wer online kaufen will mag das tun - habe ich kein Thema damit - dann sollte man sich aber eben auch als Teil des Problems begreifen, wenn es denn um Arbeitplatzabbau, Niedrigentlohnung, Verkehrsbelastung auf den Autobahnen etc. geht und sich nicht hinstellen und eben über Arbeitsplatzabbau, Niedrigentlohnung, Verkehrsbelastung etc. meckern.

Praetorianer
05.06.2018, 11:43
Es macht am Ende sehr wohl einen Unterschied, denn Deine Lkw-These hinkt.

In der Regel bekommt ein stationärer Fachhändler nicht jede Ware einzeln angeliefert, sondern in der Regel mit einem 7,5to-Verteilerverkehr Lkw (oder bei entsprechender Menge tatsächlich mit dem richrigen Lkw). Das heißt - für viele Artikel wird nur EIN Fahrzeug benötigt.
Dann ist es in der Regel weiterhin so - des "Verbreitungsgebiet" eines stationären Fachhändler ist begrenzt - sprich die Lieferstreckenn sind entsprechend kurz.

Wird nun die Ware über einen Paketdienst versendet hast Du oftmals 20 ,30 Kilometer reine Anfahrtswege bevor Du im Verteilergebiet überhaupt angekommen bist

Verstehst du denn nicht, dass dein Einzelhändler einfach wie ein Zwischenlager fungiert, das rein transporttechnisch gesehen völlig überflüssig ist. Gut im Ausnahmefall Retouren gewinnt der Zwischenhändler zurück.
Ansonsten ist es immer besser, wenn deine Waschmaschine ohne vermeidbare Umwege vom Großlager einer Spedition übergeben, in einen LKW verladen wird, der möglichst gut ausgelastet ist, und entlang optimierter Routen die Wege zum Endverbraucher antreten. Im Falle eines Einzelhändlers ist einfach eine Zwiscghenstation zwischengeschaltet, die in der Regel nicht auf der idealen Route zum Endverbraucher liegt, der dann von dort wiederum ausliefert. Statt zum Endverbraucher direkt geht es zum Zwischenhändler.

Kein Spediteur steuert ein Großlager an, läd dort eine Waschmaschine und fährt die quer durch Deutschland, für deinen Einzelhändler genausowenig wie für den Endverbraucher, der Spedition ist es im Prinzip völlig wumpe, ob am Zielort nun ein Händler sitzt oder ein Endabnehmer. Egal ob zu deinem Einzelhändler oder zum Endverbraucher direkt, keine Spedition fährt eine einzelne Waschmaschine quer durch Deutschland, ich weiss nicht, wie du auf die Idee kommst. Dein kleiner privater Einzelhändler muss in der Regel da auf dieselben Anbieter zurückgreifen, wie der Onlinehändler auch. Große Unternehmen mögen gelegentlich ihre eigenen Lieferdienste haben, was es auch nicht zwangsweise besser macht.

Der Kühlschrank von Bomann kommt aus China kommend irgendwo in einem Lager in Deutschland an, wo es mit dem Schiff nicht weitergeht. Letztlich fahren ihn dann Spediteure immer unter möglichst optimaler Auslastung durch die Gegend, ob direkt zum Endverbraucher oder über die Station eines Zwischenhändlers (der vermutlich meistens nichtmal auf der idealen Route liegt), ist ziemlich wumpe. Eher ist der Zwischenhändler nochtendenziell leicht negativ, weil er für den reinen Transport im Prinzip wie eine weitere Umpackstation ist, die nicht 100% optimal liegt. Ich weiss aber nicht, wie du drauf kommst, der Kühlschrank würde als Einzelstück durch die Gegend gefahren, wenn ich ihn beim Onlinehändler bestelle. Dann müsstest du vielleicht 5000 € an Transportkosten berappen, je nachdem, wo er herkommt. Selbstverständlich wird in einem Fall genauso wie im anderen keine Ware als Einzelstück durch die Gegend gefahren.

DerBeißer
05.06.2018, 11:46
Du weisst das ich Recht habe weil Du die Entwicklung des Onlinehandels kennst.
Genauso weisst Du das durch die Masse der Onlinekaeufer wg. des erhoehten
Transportaufkommens mit LKWs und Kleintransportern die Umwelt belastet und
die Infrostruktur zerstoert wird.

Gleichzeitig weisst Du das die Onlinekonzernkraken wie Amazon und eBay sich
ihrer Steuerpflicht durch geschickte Steuervermeidungsmodelle entziehen.

Das Resultat daraus ist das sowohl der Staat als auch das Volk sich durch die
Konzernkraken des Onlinehandels " verscheissern " lassen. Gewinne werden
" privatisiert " und verursachte Schaeden der " oeffentlichen Hand " aufgedrueckt.

Die Loesung kann daher nur sein den Onlinehandel ueber zusaetzliche Steuern
unattraktiv und fuer alle Beteiligten unrentabel zu machen damit die Strukturen
des stationaeren Einzelhandels wieder gestaerkt werden.

Mal eine Frage. Wie kommt denn die Ware in die Kaufhäuser, wohin der Kunde dann mit seinem Pkw fährt um einzukaufen. Wird die Ware mit Mulis dahin gebracht oder mit LKW. Wie nennt man das ? Lieferverkehr. Keine Ahnung...:)

ABAS
05.06.2018, 11:57
Mal eine Frage. Wie kommt denn die Ware in die Kaufhäuser, wohin der Kunde dann mit seinem Pkw fährt um einzukaufen. Wird die Ware mit Mulis dahin gebracht oder mit LKW. Wie nennt man das ? Lieferverkehr. Keine Ahnung...:)

Schwachkoepfigen, zwangsneurotischen Onlinekaeufern kann man
nur noch mit bissigem Zynismus begegnen. Das Verkaufsaufkommen
an LKWs und Kleintransporten hat sich die letzen 2 Jahrzehnte nur
deshalb dramatisch entwickelt, die Verkehrinfrakturtur erheblich
belastet und die Umwelt geschaedigt, weil der " monopolistische,
stationaere Einzelhandel " jedes Produkt mehrfach zwischen dem
Hersteller und Kunden hin- und herschickt.

opppa
05.06.2018, 11:59
und das ganze dann als entwicklungshilfe nach afrika....





eigentlich wahnsinn..

Und der eigentliche Wahnsinn ist dann, daß die in Afrika das mit der Reparatur hinkriegen!

:haha:

Praetorianer
05.06.2018, 12:08
...]Denn - was Du weiterhin unterschlägst - für die Verteilung der Bücher nutzt dieser Buchhändler dann EIN Fahrzeug, welches die Bücher verteilt, während DPD vielleicht 4, 5, 6 Sprinter losschickt, da sich die Empfänger in unterschiedlichen Liefergebieten befinden....sprich, die realen Anfahrtskilometer potenzieren sich.


Begreifst du denn nicht, dass du wieder vollkommen unsinnig bilanzierst, um hier den Onlinehandel schlecht aussehen zu lassen. Wenn diese 5 Sprinter voll ausgelastet sind und es ist egal, ob mit Bananen, Briefen für Tante Frieda oder menschlichen Gedärmen als Drohpaket verschickt, dann ist der Transport der Bücher nicht ineffizienter, nur weil es einzeln in einem DPD-Sprinter liegt, der ansonsten andere Artikel geladen hat oder in einem Sprinter, der ausschließlich weitere Bücher transportiert. Dann liegen eben Bücher mit anderer Ladung in 6 DPD-Sprintern, solange die ausgelastet sind, ist der Transport nicht ineffizienter als wenn ein eigener Buchsprinter losfährt und exklusiv die Kunden des Ladens abarbeitet. Wenn der nicht voll ausgelastet ist, kann der genausogut ineffizienter sein.



Was auch verständlich ist - wenn Du, sagen wir Dein Lager irgendwo bei oder in Hamburg hast und der Kunde sitzt, wie ich im Schwarzwald und will seine Sendung binnen 24 Stunden geliefert, dann schaffst Du dies mit dem Lkw nicht, weil dieser eben "zu langsam". Dann musst Du auf einen Sprinter zurückgreifen, welcher dann mit 130 ,140 und mehr über die Autobahn brettern kann umd zeitgerecht im Verteilerlager anzukommen.


Du kannst auch meinetwegen ein Taxi als Vergleich heranführen, das dir eine Packung Zigaretten vom Hamburger Hafen in den Schwarzwald fährst, du vergleichst aber Äpfel mit Birnen.



Am Ende ist es sehr ein komplexes Thema, welches von mannigfaltigen Faktoren abhängig ist.

Ein Einzelhändler könnte genausogut durch eine Umpackstation der entsprechenden Spedition ersetzt sein. Das ergibt kaum einen Unterschied. Wie gesagt, wenn Retouren kommen, dann macht es natürlich einen, aber ansonsten ob da eine Umpackstation der Spedition ist oder ein Einzelhändler ergibt wenig Unterschied.

Der ganze Witz an dieser Schönrechnerei: Ihr unterstellt einfach mal, dass die Speditionen ineffizient arbeiten, wenn sie Aufträge für Endverbraucher ausführen, dass sie hingegen effizient arbeiten, wenn sie Einzelhändler beliefern. Diese Annahme ist einfach willkürlich und nicht nachvollziehbar.

ABAS
05.06.2018, 12:13
Wer online kaufen will mag das tun - habe ich kein Thema damit - dann sollte man sich aber eben auch als Teil des Problems begreifen, wenn es denn um Arbeitplatzabbau, Niedrigentlohnung, Verkehrsbelastung auf den Autobahnen etc. geht und sich nicht hinstellen und eben über Arbeitsplatzabbau, Niedrigentlohnung, Verkehrsbelastung etc. meckern.

Das bereifen die schwachkoepfigen Onlinekaeufer nicht. Sie begreifen auch nicht
das es pro Tag allein in Deutschland 800.000 Mehrfachzustellungen gibt, weil der
Onlinekaeufer nicht an seiner Zustelladresse angetroffen und eine Zustellung daher
nicht moeglich war.

Weiterhin begeifen sie nicht das wg. des Rueckgaberechts nach Fernabsatzgesetz
Produkte mehrfach zwischen Kunden, Amazon und Hersteller hin- und hergeschickt
werden. Der Kunde kann von seinem Rueckgaberecht ohne Angaben von Gruenden
Gebrauch machen. Fuer Beschaedigungen des Produktes bzw. der Verpackung des
Produktes durch normalen Gebrauch haftet nicht der Kunde sondern der Verkaeufer.
Der Versender wie Amazon nimmt die Ware zurueck und schickt die Ware wieder zum
Hersteller der den Schrott entweder vernichtet oder nach Pruefung neu verpackt.

Der Onlinehandel lebt von traegen, faulen, dummen Kunden, die kein Verstaendnis
fuer schaedigenden Auswirkungen des Onlinehandels aufbringen. Das Onlinekaeufer
mit ihrem asozialen Verhalten zugleich monopolistische Konzernkraken wie Amazon,
eBay, Zalando und Konsorten in der marktbeherrschende Position weiter staerken
und den stationaeren Einzelhandel immer mehr schwaechen, geht Onlinekaeufern
ebenfalls nicht in die Dummschaedel.

Praetorianer
05.06.2018, 12:16
Wer online kaufen will mag das tun - habe ich kein Thema damit - dann sollte man sich aber eben auch als Teil des Problems begreifen, wenn es denn um Arbeitplatzabbau, Niedrigentlohnung, Verkehrsbelastung auf den Autobahnen etc. geht und sich nicht hinstellen und eben über Arbeitsplatzabbau, Niedrigentlohnung, Verkehrsbelastung etc. meckern.

Und Strohhalme abschaffen. Und Plastikverpackungen. Dann wird alles gut.

Produziert mal schön weiter Milchmädchenrechnungen, um euch einzureden, dass ihr was gegen Verkehrsbelastung tut, wenn ihr mit eurer Karre in die nächste Stadt zum Saturn fahrt.

Praetorianer
05.06.2018, 12:20
Das bereifen die schwachkoepfigen Onlinekaeufer nicht. Sie begreifen auch nicht
das es pro Tag allein in Deutschland 800.000 Mehrfachzustellungen gibt, weil der
Onlinekaeufer nicht an seiner Zustelladresse angetroffen und eine Zustellung daher
nicht moeglich war.

Weiterhin begeifen sie nicht das wg. des Rueckgaberechts nach Fernabsatzgesetz
Produkte mehrfach zwischen Kunden, Amazon und Hersteller hin- und hergeschickt
werden. Der Kunde kann von seinem Rueckgaberecht ohne Angaben von Gruenden
Gebrauch machen. Fuer Beschaedigungen des Produktes bzw. der Verpackung des
Produktes durch normalen Gebrauch haftet nicht der Kunde sondern der Verkaeufer.
Der Versender wie Amazon nimmt die Ware zurueck und schickt die Ware wieder zum
Hersteller der den Schrott entweder vernichtet oder nach Pruefung neu verpackt.

Der Onlinehandel lebt von traegen, faulen, dummen Kunden, die kein Verstaendnis
fuer schaedigenden Auswirkungen des Onlinehandels aufbringen. Das Onlinekaeufer
mit ihrem asozialen Verhalten zugleich monopolistische Konzernkraken wie Amazon,
eBay, Zalando und Konsorten in der marktbeherrschende Position weiter staerken
und den stationaeren Einzelhandel immer mehr schwaechen, geht Onlinekaeufern
ebenfalls nicht in die Dummschaedel.

Abas, im Ernst, du bist einfach ein infantiler Schwachkopf, der auf dem Niveau argumentiert, dass es doch besser sei mit Heizlüftern zu heizen, der Strom käme doch eh aus der Steckdose. Genau für Idioten wie dich gibt es das Handelsblatt, Spiegel und andere Verdummungsmedien.

Praetorianer
05.06.2018, 12:23
Mal eine Frage. Wie kommt denn die Ware in die Kaufhäuser, wohin der Kunde dann mit seinem Pkw fährt um einzukaufen. Wird die Ware mit Mulis dahin gebracht oder mit LKW. Wie nennt man das ? Lieferverkehr. Keine Ahnung...:)

Problem, vermutlich wäre das mit den Mulis sogar ineffizienter, nicht nur zeitlich, sondern auch von der Ökobilanz, die unser ABAS immer so niedrig halten will. Das wird für den durchschnittlichen Handelsblattleser vielleicht zu hoch sein, dürfte aber hinkommen.

BlackForrester
05.06.2018, 12:34
Begreifst du denn nicht, dass du wieder vollkommen unsinnig bilanzierst, um hier den Onlinehandel schlecht aussehen zu lassen. Wenn diese 5 Sprinter voll ausgelastet sind und es ist egal, ob mit Bananen, Briefen für Tante Frieda oder menschlichen Gedärmen als Drohpaket verschickt, dann ist der Transport der Bücher nicht ineffizienter, nur weil es einzeln in einem DPD-Sprinter liegt, der ansonsten andere Artikel geladen hat oder in einem Sprinter, der ausschließlich weitere Bücher transportiert. Dann liegen eben Bücher mit anderer Ladung in 6 DPD-Sprintern, solange die ausgelastet sind, ist der Transport nicht ineffizienter als wenn ein eigener Buchsprinter losfährt und exklusiv die Kunden des Ladens abarbeitet. Wenn der nicht voll ausgelastet ist, kann der genausogut ineffizienter sein.

Ob der Anfahrtsweg nun 0 Kilometer oder 30 Kilometer beträgt macht schon einen Unterschied.



Du kannst auch meinetwegen ein Taxi als Vergleich heranführen, das dir eine Packung Zigaretten vom Hamburger Hafen in den Schwarzwald fährst, du vergleichst aber Äpfel mit Birnen.

Warum vergleiche ich nun Äpfel mit Birnen - die "Älteren" hier werden sich vielleicht noch erinnern - wollte man früher einen Artikel X kaufen, welcher nicht vorrätig war musste man mit Lieferzeiten ab Lager von 4, 5 Tagen rechnen.
Heute geht es binnen 24 Stunden und dies gelingt eben nur, wenn ich anstatt auf einen Lkw (der ja bis zu 26, 27 to Ware transportieren kann) auf einen Sprinter setze und da muss ich - bei gleichen Gewichtsvolumen - 20 und mehr Fahrzeuge bewegen.



Der ganze Witz an dieser Schönrechnerei: Ihr unterstellt einfach mal, dass die Speditionen ineffizient arbeiten, wenn sie Aufträge für Endverbraucher ausführen, dass sie hingegen effizient arbeiten, wenn sie Einzelhändler beliefern. Diese Annahme ist einfach willkürlich und nicht nachvollziehbar.

Effizienz ist jetzt eine andere Baustelle. Eine Spedition wird immer versuchen Leerfahrten, welche kein Geld bringen, zu vermeiden. Das ist aber ein anderes Thema.
Den reinen Warentransportweg betrachtend ist ökonomischer (weil weniger Kosten) wie ökologischer (weil weniger Treibstoffverbrauch), wenn man die maximale Ladekapazitöt mit möglichst wenig Kilometerleistung erbringen kann.

Wenn also der Versandhändler A sich einen Container in den Hof stellen lässt und diesen komplett füllt um dann - sagen wir 1x die Woche - von einem Lkw abgeholt zu werden, welcher diesen dann in ein Verteilerlager A bringt, von wo aus die Ware dann verteilt wird und mit einem vollen Container dann zum Verteilerlager B am Zielort gebracht zu werden, dann ist es ökonomischer (weil weniger Kosten anfallen) und ökologischer (weil weniger Kilometer gefahren werden) als wenn eine tägliche Abholung erfolgt, wo nur ein Bruchteil der möglichen Containermenge versendet wird und diese in das Verteilerlager A gebracht wird wo man ggf. auch mit einem nicht voll gefüllten Container zum Verteilerlager B fährt.

Richtig oder falsch?

Praetorianer
05.06.2018, 13:04
Ob der Anfahrtsweg nun 0 Kilometer oder 30 Kilometer beträgt macht schon einen Unterschied.

Und wieso gehst du von 0 Kilometern Anfahrtsweg aus? Kalkulierst du mit einem eigenen Buchsprinter, den der Buchladen sich hält, welcher täglich 20% beladen losfährt, die Kunden abklappert und dann leer zurückkommt?



Warum vergleiche ich nun Äpfel mit Birnen - die "Älteren" hier werden sich vielleicht noch erinnern - wollte man früher einen Artikel X kaufen, welcher nicht vorrätig war musste man mit Lieferzeiten ab Lager von 4, 5 Tagen rechnen.
Heute geht es binnen 24 Stunden und dies gelingt eben nur, wenn ich anstatt auf einen Lkw (der ja bis zu 26, 27 to Ware transportieren kann) auf einen Sprinter setze und da muss ich - bei gleichen Gewichtsvolumen - 20 und mehr Fahrzeuge bewegen.

Vergleich von Expresslieferung mit normaler Lieferung, weiterhin weiss ich nicht, wo du beim heutigen Onlinehandel soviel andere Zeiten bekommst, 2-3 Werktage sind Minimum (ausser du willst Aufpreise zahlen), wenn nen Wochenende dazwischenliegt, bist du bei deinen guten alten Zeiten. Ich gehöre - wie gesagt - nicht zu den Gestörten, für die Onlinehandel oder stationärer Handel eine Religion sind, es kann sein, dass die Sache eine andere ist, wenn du einen Becher Joghurt online kaufst, anstatt zum Aldi zu fahren oder nikotinsüchtig bist, aber zu faul dazu bist drei Schritte zu gehen. 2-3 Werktage sind absolut normal. Da fährt kein Sprinter los, um dir dein neues Klo in 24 h zu liefern. Dafür zahlst du Aufpreise.


Effizienz ist jetzt eine andere Baustelle. Eine Spedition wird immer versuchen Leerfahrten, welche kein Geld bringen, zu vermeiden. Das ist aber ein anderes Thema.

Ist es überhaupt nicht, es ist DAS entscheidende Thema, wenn es darum geht, ob der Onlinhandel jetzt deine Umweltbilanz versaut oder die Strassen verstopft. Wieviel Emissionen werden für deine gekaufte Ware in die Luft gepustet und wieviele Kilometer werden gefahren.

Den reinen Warentransportweg betrachtend ist ökonomischer (weil weniger Kosten) wie ökologischer (weil weniger Treibstoffverbrauch), wenn man die maximale Ladekapazitöt mit möglichst wenig Kilometerleistung erbringen kann.


Wenn also der Versandhändler A sich einen Container in den Hof stellen lässt und diesen komplett füllt um dann - sagen wir 1x die Woche - von einem Lkw abgeholt zu werden, welcher diesen dann in ein Verteilerlager A bringt, von wo aus die Ware dann verteilt wird und mit einem vollen Container dann zum Verteilerlager B am Zielort gebracht zu werden, dann ist es ökonomischer (weil weniger Kosten anfallen) und ökologischer (weil weniger Kilometer gefahren werden) als wenn eine tägliche Abholung erfolgt, wo nur ein Bruchteil der möglichen Containermenge versendet wird und diese in das Verteilerlager A gebracht wird wo man ggf. auch mit einem nicht voll gefüllten Container zum Verteilerlager B fährt.

Richtig oder falsch?

Das ist richtig und eine Spedition wird nur dann täglich eine Route zu einem entsprechend niedrigen Preis abfahren, bei dem sie im statistischen Mittel ihre LKW halbwegs voll bekommt. Die Idee, dass wegen des Onlinehandels täglich irgendwelche Sprinter für eine online gekaufte Packung Kippen oder wegen eines Buches von Hamburg nach München fahren, ist grundfalsch. Das mag bei abnormen Aufpreisen gehen, und wenn du so eine Expresslieferung willst, ist es auch egal, ob du die selbst im Internet aufgibst oder du deinem Einzelhändler vor Ort sagst, er soll sie für dich aufgeben und über ihn kaufst.

BlackForrester
05.06.2018, 16:27
Das ist richtig und eine Spedition wird nur dann täglich eine Route zu einem entsprechend niedrigen Preis abfahren, bei dem sie im statistischen Mittel ihre LKW halbwegs voll bekommt. Die Idee, dass wegen des Onlinehandels täglich irgendwelche Sprinter für eine online gekaufte Packung Kippen oder wegen eines Buches von Hamburg nach München fahren, ist grundfalsch. Das mag bei abnormen Aufpreisen gehen, und wenn du so eine Expresslieferung willst, ist es auch egal, ob du die selbst im Internet aufgibst oder du deinem Einzelhändler vor Ort sagst, er soll sie für dich aufgeben und über ihn kaufst.

Wie gesagt - es ist tricky, weil von vielen Variablen abhängig.

Du kommst aber um einen Fakt nicht herum - das kleinteilige Transportvolumen ist in den letzten 10, 15 Jahren enorm gestiegen. Dies ist nicht nur im Online-Handel in sich begründet, dieser trägt aber auch seinen Teil bei.

Was ich damit meine (über überziehe jetzt bewusst):
Sagen wir Teil X wird in China produziert - kommt dann mit dem Schiff nach Hamburg und bekommt der Großhändler Y diese Ware in sein Lager, sagen wir nach Hamburg.
Von dort verteilt er dann diese Ware bundesweit und nun sitzt so ein Online-Händler in Berchtesgaden. Also wird die Ware dahin gekarrt. Nun schaut ein Kunde aus Hamburg im Netz und findet diese Ware beim Online-Händler in Berchtesgaden am günstigsten - bestellt also dort - dann hast Du in Summe einen Transportweg von 1 700 - 1 800 Kilometern anstatt einen Lieferweg von - naja - sagen wir großzügig 100 Kilometern.
Sage mir nun nicht dieses konstruierte Extremstbeispiel wären bedauerliche Einzelfälle.

Firmen wie Amazon denken darüber nach Deutschland aus Polen beliefern zu lassen (weil billiger) - also druckt eine deutsche Druckerei ein Buch, das wird nach Polen gekarrt und dann wieder zurück nach Deutschland - das ist doch mehr oder minder die reale Online-Welt bzw. kann oder wird es in der Zukunft sein.

Die reine Versender - Empfänger Kette zu sehen ist zu kurz gedacht - ich muss das Ding von der Wiege bis zur Bahre betrachten und wenn ich eine Ware kreuz und quer durch Deutschland (oder gar durch Europa) kutsche bevor diese beim Empfänger landet kann dies niemals förderlich für die Ökobilanz sein.

Da aber der Transport so extrem billig ist lohnt es sich - und extrem billig ist der Transport u.a. weil die Jungs und Mädels auf dem Bock (egal ob nun Lkw oder Sprinter) - vor allem als Subbies - extrem miserabel bezahlt werden, womit wir neben dem Ökothema wieder ´mal bei der Entlohnung wären.

Wie gesagt - es soll ein Jeder machen wie er den will - nur soll man sich dann nicht als Derjenige über miserable Arbeitsbedingungen, schlechte Entlohnung, Gefahren im Straßenverkehr oder eine schlechte Umweltbilanz reden - denn hier leistet man direkt und unmittelbar durch das eigene Verhalten Vorschub. Das ist mein Ansatz...

ABAS
05.06.2018, 17:11
Abas, im Ernst, du bist einfach ein infantiler Schwachkopf, der auf dem Niveau argumentiert, dass es doch besser sei mit Heizlüftern zu heizen, der Strom käme doch eh aus der Steckdose. Genau für Idioten wie dich gibt es das Handelsblatt, Spiegel und andere Verdummungsmedien.

Die Entwicklung des Onlinehandels hat in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem
erhoehten Verkehrsaufkommen mit LKW und Kleintrasportern gefuehrt. Das wird
nicht nur durch die gestiegenen Zulassungszahlen sondern auch durch die fuer
den Guetertransport mit LKW angestiegene Fahrleistungen in km bewiesen.
Die Fahrleistungen fuer den Guetertransport im Strassenverkehr sind korelativ
zur Entwicklung der Onlinehandels um ueber 70 % in den letzten Jahrzehnten
angestiegen.

Ausserdem muss man nur die Augen im Verkehr aufmachen. Vor 20 Jahren gab
es wesentlich weniger LKW und Kleintransporter im Strassenverkehr. Der Zuwachs
hat zu einer erheblichen Schaedigung der Verkehrsinfrastruktur und der Umwelt
gefuehrt. Die Zahlen der Verkehrsunfaelle in denen LKWs und Kleintransporter
beteiligt sind ist in den letzten Jahrzehnten ebenfalls gestiegen, weil sich immer
mehr zwangsneurotische Onlinekaufsuechtige ihre Waren per Paket direkt bis zur
Haustuer liefern lassen.

Schuld daran sind nicht allein Onlineverkaeufer und die monopolistischen Konzernkraken
der Onlinehandelsplattformen wie Amazon, eBay, Zalando und Konsorten. Schuld sind
die dummen, traegen, zwangsneurotischen Onlinekaeufer, weil ohne diese Suechtigen
gaebe es die fatale Entwicklung nicht. Onlinekaeufer ermoeglichen mit Suchtverhalten
das monoplistische Konzerne gigantische Profite machen und sich dabei sogar noch der
Steuerpflicht entziehen.

Gleichzeitig wird der stationaere Einzelhandel immer weiter geschwaecht und von
den Konzernkraken systematische verdraengt. Volk, Staat und Umwelt sind dabei die
Verlierer. Die widerlichen, raffgierigen, monoplistischen Konzernkraken Amazon, eBay
sind die Gewinner, auf Kosten und zu Lasten des Gemeinwesens und der Umwelt.




Fahrleistungen, Verkehrsaufwand und „Modal Split“

Im Personen- und im Güterverkehr steigen sowohl Fahrleistung als auch Verkehrsaufwand in ihrer Tendenz weiterhin an. In beiden Sektoren verzeichnet vor allem der Luftverkehr große Wachstumsraten.

Fahrleistung im Personen- und Güterverkehr

Die Fahrleistung ist die Gesamtstrecke, die von Verkehrsmitteln wie Pkw, Lkw oder Eisenbahn in einem Jahr zurückgelegt wird. Sie ist neben den Faktoren „Geschwindigkeit“ und „Art der Fahrzeuge“ die wichtigste Größe zur Ermittlung der Lärm- und Schadstoffemissionen des Verkehrs.

Die Fahrleistung aller Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr stieg in Deutschland von 1991 bis 2016 um 34 Prozent (%). Die Fahrleistung des Personenverkehrs nahm in dem Zeitraum um 31 % zu, die des Güterverkehrs um 71 %. Der sprunghafte Anstieg der Fahrleistung der Lkw ist für die Umwelt besonders problematisch, da diese pro gefahrenen Kilometer deutlich höhere Luftschadstoff- und Lärmemissionen als Pkw verursachen (siehe Abb. „Gesamtfahrleistungen nach Kraftfahrzeugarten“ und Tab. „Anteil der Kraftfahrzeugarten an den Gesamtfahrleistungen“).

...


https://www.umweltbundesamt.de/daten/verkehr/fahrleistungen-verkehrsaufwand-modal-split#textpart-1

ABAS
05.06.2018, 17:49
Problem, vermutlich wäre das mit den Mulis sogar ineffizienter, nicht nur zeitlich, sondern auch von der Ökobilanz, die unser ABAS immer so niedrig halten will. Das wird für den durchschnittlichen Handelsblattleser vielleicht zu hoch sein, dürfte aber hinkommen.

Du steitest Fakten und Zahlen beharrlich an. Jeder Menschen der mit offenen Augen
die letzten 2 Jahrzehnte im oeffentlichen Raum unterwegs ist, erkennt das die Anzahl
der LKWs und Kleintransporter im Strassenverkehr, auf Autobahnen, Bundesstrassen
und in Staedten bis hin zu den kleinsten Doerfern erheblich angestiegen ist.

Das liegt einzig und allein an den Zuwachszahlen im Onlinehandel. Es werden nicht
mehr Produkte gekauft, sondern es werden durch den Onlinehandel die Produkte
zwischen Produzenten, Haendlern und Kaeufern, mehrfach hin- und hergeschickt.

Maitre
05.06.2018, 18:06
Wie gesagt - es ist tricky, weil von vielen Variablen abhängig.

Du kommst aber um einen Fakt nicht herum - das kleinteilige Transportvolumen ist in den letzten 10, 15 Jahren enorm gestiegen. Dies ist nicht nur im Online-Handel in sich begründet, dieser trägt aber auch seinen Teil bei.

Was ich damit meine (über überziehe jetzt bewusst):
Sagen wir Teil X wird in China produziert - kommt dann mit dem Schiff nach Hamburg und bekommt der Großhändler Y diese Ware in sein Lager, sagen wir nach Hamburg.
Von dort verteilt er dann diese Ware bundesweit und nun sitzt so ein Online-Händler in Berchtesgaden. Also wird die Ware dahin gekarrt. Nun schaut ein Kunde aus Hamburg im Netz und findet diese Ware beim Online-Händler in Berchtesgaden am günstigsten - bestellt also dort - dann hast Du in Summe einen Transportweg von 1 700 - 1 800 Kilometern anstatt einen Lieferweg von - naja - sagen wir großzügig 100 Kilometern.
Sage mir nun nicht dieses konstruierte Extremstbeispiel wären bedauerliche Einzelfälle.

Firmen wie Amazon denken darüber nach Deutschland aus Polen beliefern zu lassen (weil billiger) - also druckt eine deutsche Druckerei ein Buch, das wird nach Polen gekarrt und dann wieder zurück nach Deutschland - das ist doch mehr oder minder die reale Online-Welt bzw. kann oder wird es in der Zukunft sein.

Die reine Versender - Empfänger Kette zu sehen ist zu kurz gedacht - ich muss das Ding von der Wiege bis zur Bahre betrachten und wenn ich eine Ware kreuz und quer durch Deutschland (oder gar durch Europa) kutsche bevor diese beim Empfänger landet kann dies niemals förderlich für die Ökobilanz sein.

Da aber der Transport so extrem billig ist lohnt es sich - und extrem billig ist der Transport u.a. weil die Jungs und Mädels auf dem Bock (egal ob nun Lkw oder Sprinter) - vor allem als Subbies - extrem miserabel bezahlt werden, womit wir neben dem Ökothema wieder ´mal bei der Entlohnung wären.

Wie gesagt - es soll ein Jeder machen wie er den will - nur soll man sich dann nicht als Derjenige über miserable Arbeitsbedingungen, schlechte Entlohnung, Gefahren im Straßenverkehr oder eine schlechte Umweltbilanz reden - denn hier leistet man direkt und unmittelbar durch das eigene Verhalten Vorschub. Das ist mein Ansatz...


Man merkt, dass du dich mit dem Transportgewerbe wenig bis gar nicht beschäftigt hast. Der Hauptakteur bei der Zunahme von kleinteiligen Transporten ist die verfluchte EU in Komplizenschaft mit der willfährigen- wenn es ums Abzocken geht- Bundesregierung. Seit 10 - 15 Jahren nämlich werden mit der Maut, mit den unsäglichen Führerscheinregelungen (etwa der Klasse C1) und mit den teuren und weitgehend nutzlosen Zwangsqualifikationen die Kosten in die Höhe getrieben und Ausweichverhalten erzwungen. Ausserdem wurde mit der Abschaffung der Wehrpflicht eine kostengünstige und viel genutzte Möglichkeit des Führerscheinerwerbs für die Klasse C bzw. CE für junge Leute vernichtet. Und der nächste Schlag erfolgt noch diesen Monat, wenn die LKW-Maut auch auf Bundesstraßen erhoben wird und sich so das mautpflichtigen Straßennetz mal eben verfünffacht. Die Rechnung dafür wird selbstverständlich der Verbraucher, also du, zu tragen haben.
Diese und nur diese Politik hat zu einem Ausweichverhalten geführt, welches selbstverständlich umweltschädlich ist. Vielleicht sind dir schon einmal die sogenannten "Polensprinter" aufgefallen, die seit einigen Jahren verstärkt auf deutschen Straßen unterwegs sind. Diese 3,5-Tonner sind nicht etwa wegen des Onlinehandels unterwegs. Die Dinger fahren im Fernverkehr, weil es mittlerweile billiger sein kann, als die Ware mit einem regulären aber extrem abgezockten 40-Tonner auf der Langstrecke zu transportieren. Und ja, auch ich mache Dank der EU-Abzockfolklore solche Spielchen. Mein 3,5-Tonner, der zu 80% der Fahrten auslastungsmäßig ausreicht, macht gelegentlich 2 Fahrten, wo eine reichen würde. Würde ich aber, umweltfreundlicherweise, eine Anhängerkupplung verbauen und den Wagen mit Anhänger fahren lassen, bin ich voll in der Abzockfalle. Dann dürften den nämlich theoretisch nur noch zwei Leute, einer davon bin ich selbst, im Betrieb fahren und die zwei müssten vorher die besagten nutzlosen Ladungssicherungskurse für mehrere hundert Euro absitzen... absitzen, weil sie für Besitzer des alten bundesdeutschen Führerscheins nur als Auffrischung gelten und daher nur abgesessen werden müssen. Reine Schutzgelderpressung! Natürlich muss dann auch eine Fahrerkarte und ein Lesegerät her.

Du solltest also deinen Ärger über die ausbreiten, die ihn verursachten. Stattdessen wiederholst du deren Propaganda.

Neu
05.06.2018, 18:57
.. aber der Schiffsverkehr schwimmt weiter und pustet ungefilterte Abgase in die Luft ...

Die haben einen zweiten Diesel an Bord uns schalten auf sauberen Sprit um, wenn sie in die Elbe fahren. Aber der Landstrom aus der Steckdose am Liegeplatz im Hafen ist unbezahlbar. Der kostet das dreifache als Schiffsstrom. Und nur Strom ohne Abgaben verkaufen wollen die nicht. Also macht Schiff seinen Strom eben selbst. Auch hier zeigt sich mal wieder, wie sich Deutschland abschafft.

Sitting Bull
05.06.2018, 22:32
Es wird immer auf den Diesel gepöbelt,dem Volksmund mittlerweile als Drecksdiesel eingeimpft.
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwigsruAs73bAhXkHpoKHdReBD8QFghDMAM&url=https%3A%2F%2Fwww.bild.de%2Fratgeber%2F2016%2F fragen%2Fist-benzin-schnueffeln-krebserregend-44394278.bild.html&usg=AOvVaw1Cw2qm-ECPHSEzofLejAgb
Der Benziner sorgt seit langem für den Anstieg von Blutkrebs,besonders bei Kindern.
Jeder weiß doch , dass der KAT nicht sofort funktioniert ,sondern erst die Betriebstemperatur erreicht werden muß.
Besonders im Winter ziehen " Wolken" von Benzol durch die Straßen.

Fazit : Sofortiges Verbot aller Verbrennungsmotoren.

BlackForrester
05.06.2018, 23:11
Man merkt, dass du dich mit dem Transportgewerbe wenig bis gar nicht beschäftigt hast. Der Hauptakteur bei der Zunahme von kleinteiligen Transporten ist die verfluchte EU in Komplizenschaft mit der willfährigen- wenn es ums Abzocken geht- Bundesregierung. Seit 10 - 15 Jahren nämlich werden mit der Maut, mit den unsäglichen Führerscheinregelungen (etwa der Klasse C1) und mit den teuren und weitgehend nutzlosen Zwangsqualifikationen die Kosten in die Höhe getrieben und Ausweichverhalten erzwungen. Ausserdem wurde mit der Abschaffung der Wehrpflicht eine kostengünstige und viel genutzte Möglichkeit des Führerscheinerwerbs für die Klasse C bzw. CE für junge Leute vernichtet. Und der nächste Schlag erfolgt noch diesen Monat, wenn die LKW-Maut auch auf Bundesstraßen erhoben wird und sich so das mautpflichtigen Straßennetz mal eben verfünffacht. Die Rechnung dafür wird selbstverständlich der Verbraucher, also du, zu tragen haben.
Diese und nur diese Politik hat zu einem Ausweichverhalten geführt, welches selbstverständlich umweltschädlich ist. Vielleicht sind dir schon einmal die sogenannten "Polensprinter" aufgefallen, die seit einigen Jahren verstärkt auf deutschen Straßen unterwegs sind. Diese 3,5-Tonner sind nicht etwa wegen des Onlinehandels unterwegs. Die Dinger fahren im Fernverkehr, weil es mittlerweile billiger sein kann, als die Ware mit einem regulären aber extrem abgezockten 40-Tonner auf der Langstrecke zu transportieren. Und ja, auch ich mache Dank der EU-Abzockfolklore solche Spielchen. Mein 3,5-Tonner, der zu 80% der Fahrten auslastungsmäßig ausreicht, macht gelegentlich 2 Fahrten, wo eine reichen würde. Würde ich aber, umweltfreundlicherweise, eine Anhängerkupplung verbauen und den Wagen mit Anhänger fahren lassen, bin ich voll in der Abzockfalle. Dann dürften den nämlich theoretisch nur noch zwei Leute, einer davon bin ich selbst, im Betrieb fahren und die zwei müssten vorher die besagten nutzlosen Ladungssicherungskurse für mehrere hundert Euro absitzen... absitzen, weil sie für Besitzer des alten bundesdeutschen Führerscheins nur als Auffrischung gelten und daher nur abgesessen werden müssen. Reine Schutzgelderpressung! Natürlich muss dann auch eine Fahrerkarte und ein Lesegerät her.

Du solltest also deinen Ärger über die ausbreiten, die ihn verursachten. Stattdessen wiederholst du deren Propaganda.


Dein Einwurf ist zwar richtig - sprich eine "Verbürokratiserung" durch die EU - welche aber oftmals von Deutschland angestoßen wurde und wird - um bestimmten Klientelgruppen neue Einnahmequellen zu genieren.

Nur, Du wirst mit so einem "Polensprinter", wo Du so um die 1,5to zuladen kannst - auch mit der Maut - gegen einen 40to Lkw, welcher ausgeladen ist, nicht konkurrieren können. Dazu brauchst Du 10, 15 solcher Fahrzeuge und dann ist alleine der Treibstoffverkosten um ein vielfaches höher. Nicht zu vergessen, dass selbst 10, 15 miserabelst entlonte Fahrer immer noch teurer sind als ein Fahrer.

Die von Dir beschriebene Thematik wäre aber ein Thread wert...denn dummerweise habe ich einen Transporthintergrund und weiß was es mich kosten würde meinen Führerscheinklasse II so zu halten, das sich mich jederzeit auf einen Bock setzen kann. Gut, bezahle ich nicht selber - übernimmt der Chef des Unternehmens wo ich nebenher kutsche.

Merkelraute
06.06.2018, 01:49
Fazit : Sofortiges Verbot aller Verbrennungsmotoren.

Deswegen sollen die Bürger ja auch große Reserven an Dosenravioli anlegen, damit im Falle des Verbots der Übergang zur einfachen Lebensform (Jäger, Sammler, Bauer) erträglicher wird.

Maitre
06.06.2018, 08:39
Dein Einwurf ist zwar richtig - sprich eine "Verbürokratiserung" durch die EU - welche aber oftmals von Deutschland angestoßen wurde und wird - um bestimmten Klientelgruppen neue Einnahmequellen zu genieren.

Dieser Einwurf spricht den Kern des Problems an. Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon über einen größeren LKW und Selbstauslieferung bzw. Materialselbstabholung nachgedacht hätte. Die vielfältigen Abzocken, Rechtsunsicherheiten und Bürokratismen hielten mich jedoch wirksam davon ab. Was ich bislang anzusprechen vergaß, sind die Wegelagerer vom BAG, die natürlich auch grundsätzlich etwas finden.



Nur, Du wirst mit so einem "Polensprinter", wo Du so um die 1,5to zuladen kannst - auch mit der Maut - gegen einen 40to Lkw, welcher ausgeladen ist, nicht konkurrieren können. Dazu brauchst Du 10, 15 solcher Fahrzeuge und dann ist alleine der Treibstoffverkosten um ein vielfaches höher. Nicht zu vergessen, dass selbst 10, 15 miserabelst entlonte Fahrer immer noch teurer sind als ein Fahrer.

Nun habe ich aber Vergleichsangebote auf dem Tisch liegen, wo mich der Polensprinter selbst auf der Langstrecke weniger kosten würde, als es bei der regulären Spedition der Fall wäre. Das mag noch auf bestimmte Bereiche begrenzt sein (Hochwertige aber vergleichsweise leichte Ware), mit jeder neuen Abzocke der EU und der bunten Republik wird sich die Sache aber weiter zu Gunsten der Kleintransporter verschieben. Bis die Eurokraten und die Bundesabzocker irgendwann einen Riegel vor die Sache schieben werden und neue Abzocken für Kleintransporter erfinden.



Die von Dir beschriebene Thematik wäre aber ein Thread wert...denn dummerweise habe ich einen Transporthintergrund und weiß was es mich kosten würde meinen Führerscheinklasse II so zu halten, das sich mich jederzeit auf einen Bock setzen kann. Gut, bezahle ich nicht selber - übernimmt der Chef des Unternehmens wo ich nebenher kutsche.

Du solltest dir diesen Status dringend erhalten, denn die wenigen noch verfügbaren Fahrer werden bald sehr gut verdienen können. Es ist ja jetzt schon so, dass die Speditionen sich gegenseitig die Fahrer abwerben. Ich hatte die Außendienstler der größeren Speditionen hier innerhalb des letzten halben Jahres zu sitzen, die erzählen mir alle das gleiche Lied.
Achja und ich konnte mir gerade die Kostenaufstellung eines kleineren Unternehmens mit einem im Nahbereich genutzten LKW ansehen. Obwohl dieser LKW nur wenig im Einsatz (Er fuhr in sieben Jahren soviele Kilometer, wie ein Speditionszug in einem bis anderthalb Jahren) ist und dabei nicht ausschließlich Autobahn fährt, kommt das Unternehmen schon auf 400€ Kosten für die Maut im Monat. Jetzt rechne das mal auf einen LKW auf der Langstrecke hoch und rechne es dann noch einmal mit der Ausweitung der Maut ab dem 01.07.2018 nach. Da siehst du dann, dass wir kein Problem mit zu billigen Transporten haben. Die Transportkosten haben sich innerhalb der letzten fünf Jahre locker verdoppelt und mehr. Dabei sind es nicht einmal die Frachtraten, obwohl die auch auf einem Allzeithoch sind. Es sind vielmehr die vielen kleinen und großen Zuschläge, die es verteuern. Ich sehe schließlich, was ich bezahle. Ein Packstück, dass noch 2013 für 60€ zu verschicken war, kostet heute schon einmal 140 €. Und die Qualität ist dabei keineswegs gestiegen, was ich an der mitgestiegenen Rate der Transportschäden sehen kann.

Maitre
06.06.2018, 08:42
Dein Einwurf ist zwar richtig - sprich eine "Verbürokratiserung" durch die EU - welche aber oftmals von Deutschland angestoßen wurde und wird - um bestimmten Klientelgruppen neue Einnahmequellen zu genieren.

Dieser Einwurf spricht den Kern des Problems an. Es ist ja nicht so, dass ich nicht schon über einen größeren LKW und Selbstauslieferung bzw. Materialselbstabholung nachgedacht hätte. Die vielfältigen Abzocken, Rechtsunsicherheiten und Bürokratismen hielten mich jedoch wirksam davon ab. Was ich bislang anzusprechen vergaß, sind die Wegelagerer vom BAG, die natürlich auch grundsätzlich etwas finden.



Nur, Du wirst mit so einem "Polensprinter", wo Du so um die 1,5to zuladen kannst - auch mit der Maut - gegen einen 40to Lkw, welcher ausgeladen ist, nicht konkurrieren können. Dazu brauchst Du 10, 15 solcher Fahrzeuge und dann ist alleine der Treibstoffverkosten um ein vielfaches höher. Nicht zu vergessen, dass selbst 10, 15 miserabelst entlonte Fahrer immer noch teurer sind als ein Fahrer.

Nun habe ich aber Vergleichsangebote auf dem Tisch liegen, wo mich der Polensprinter selbst auf der Langstrecke weniger kosten würde, als es bei der regulären Spedition der Fall wäre. Das mag noch auf bestimmte Bereiche begrenzt sein (Hochwertige aber vergleichsweise leichte Ware), mit jeder neuen Abzocke der EU und der bunten Republik wird sich die Sache aber weiter zu Gunsten der Kleintransporter verschieben. Bis die Eurokraten und die Bundesabzocker irgendwann einen Riegel vor die Sache schieben werden und neue Abzocken für Kleintransporter erfinden.



Die von Dir beschriebene Thematik wäre aber ein Thread wert...denn dummerweise habe ich einen Transporthintergrund und weiß was es mich kosten würde meinen Führerscheinklasse II so zu halten, das sich mich jederzeit auf einen Bock setzen kann. Gut, bezahle ich nicht selber - übernimmt der Chef des Unternehmens wo ich nebenher kutsche.

Du solltest dir diesen Status dringend erhalten, denn die wenigen noch verfügbaren Fahrer werden bald sehr gut verdienen können. Es ist ja jetzt schon so, dass die Speditionen sich gegenseitig die Fahrer abwerben. Ich hatte die Außendienstler der größeren Speditionen hier innerhalb des letzten halben Jahres zu sitzen, die erzählen mir alle das gleiche Lied.
Achja und ich konnte mir gerade die Kostenaufstellung eines kleineren Unternehmens mit einem im Nahbereich genutzten LKW ansehen. Obwohl dieser LKW nur wenig im Einsatz (Er fuhr in sieben Jahren soviele Kilometer, wie ein Speditionszug in anderthalb Jahren) ist und dabei nicht ausschließlich Autobahn fährt, kommt das Unternehmen schon auf 400€ Kosten für die Maut im Monat. Jetzt rechne das mal auf einen LKW auf der Langstrecke hoch und rechne es dann noch einmal mit der Ausweitung der Maut ab dem 01.07.2018 nach. Da siehst du dann, dass wir kein Problem mit zu billigen Transporten haben. Die Transportkosten haben sich innerhalb der letzten fünf Jahre locker verdoppelt und mehr. Dabei sind es nicht einmal die Frachtraten, obwohl die auch auf einem Allzeithoch sind. Es sind vielmehr die vielen kleinen und großen Zuschläge, die es verteuern. Ich sehe schließlich, was ich bezahle. Ein Packstück, dass noch 2013 für 60€ zu verschicken war, kostet heute schon einmal 140 €. Und die Qualität ist dabei keineswegs gestiegen, was ich an der mitgestiegenen Rate der Transportschäden sehen kann.

Praetorianer
06.06.2018, 11:10
Wie gesagt - es ist tricky, weil von vielen Variablen abhängig.

Du kommst aber um einen Fakt nicht herum - das kleinteilige Transportvolumen ist in den letzten 10, 15 Jahren enorm gestiegen. Dies ist nicht nur im Online-Handel in sich begründet, dieser trägt aber auch seinen Teil bei.

Was ich damit meine (über überziehe jetzt bewusst):
Sagen wir Teil X wird in China produziert - kommt dann mit dem Schiff nach Hamburg und bekommt der Großhändler Y diese Ware in sein Lager, sagen wir nach Hamburg.
Von dort verteilt er dann diese Ware bundesweit und nun sitzt so ein Online-Händler in Berchtesgaden. Also wird die Ware dahin gekarrt. Nun schaut ein Kunde aus Hamburg im Netz und findet diese Ware beim Online-Händler in Berchtesgaden am günstigsten - bestellt also dort - dann hast Du in Summe einen Transportweg von 1 700 - 1 800 Kilometern anstatt einen Lieferweg von - naja - sagen wir großzügig 100 Kilometern.
Sage mir nun nicht dieses konstruierte Extremstbeispiel wären bedauerliche Einzelfälle.

Firmen wie Amazon denken darüber nach Deutschland aus Polen beliefern zu lassen (weil billiger) - also druckt eine deutsche Druckerei ein Buch, das wird nach Polen gekarrt und dann wieder zurück nach Deutschland - das ist doch mehr oder minder die reale Online-Welt bzw. kann oder wird es in der Zukunft sein.

Die reine Versender - Empfänger Kette zu sehen ist zu kurz gedacht - ich muss das Ding von der Wiege bis zur Bahre betrachten und wenn ich eine Ware kreuz und quer durch Deutschland (oder gar durch Europa) kutsche bevor diese beim Empfänger landet kann dies niemals förderlich für die Ökobilanz sein.

Da aber der Transport so extrem billig ist lohnt es sich - und extrem billig ist der Transport u.a. weil die Jungs und Mädels auf dem Bock (egal ob nun Lkw oder Sprinter) - vor allem als Subbies - extrem miserabel bezahlt werden, womit wir neben dem Ökothema wieder ´mal bei der Entlohnung wären.

Wie gesagt - es soll ein Jeder machen wie er den will - nur soll man sich dann nicht als Derjenige über miserable Arbeitsbedingungen, schlechte Entlohnung, Gefahren im Straßenverkehr oder eine schlechte Umweltbilanz reden - denn hier leistet man direkt und unmittelbar durch das eigene Verhalten Vorschub. Das ist mein Ansatz...

Bei deinem Beispiel, was ich in der Form bezweifeln mag und bei dem, was du beklagst, ändert sich nichts, wenn du einen Einzelhändler zwischenschaltest. Der hat höhere Preise, weil er seine Miete, seine Arbeitszeit, sein Personal, seine Stromkosten, seine Werbekosten etc. mit einpreisen muss. Wenn der in Hamburg seitzt und von Berchtesgarden diegleichen Waschmaschinen für 250 € bestellen kann, die er in Hamburg für 500 € bestellen kann, bestellt der genauso beim Händler in Berchtesgarden. Den stationäre Handel nutzt dabei diegleichen Speditionen und Zulieferer wie der Onlinehandel.

Was den Onlinehandel eben schädlicher machen kann, ist wenn Leute wirklich wie Konz hier beschrieben hat, Zalando-Modenschauen machen und dann Massen an Retouren anfallen. Das ist schlichtweg asozial und da wäre der Gesetzgeber eher gefragt auf Seite der Onlinehändler einzuschreiten. Einfach gesagt, kann man ansonsten gegen asoziales Verhalten wenig tun. Wenn ich jeden Tag einfach meinen Müll auf die Strasse schmeisse, kann man auch wenig dagegen tun.

Was bis auf wenige Ausnahmen (Gebrechliche, Gehbehinerte, etc.) komplette Faulheit ist, wenn man seine Lebensmittel im Internet bestellt. Hier wage ich zu bezweifeln, dass das irgendwie auch nur ansatzweise sich finanziell lohnt.

Praetorianer
06.06.2018, 11:13
Du steitest Fakten und Zahlen beharrlich an..

Sprichst du auch Deutsch?

pixelschubser
06.06.2018, 11:24
Bei deinem Beispiel, was ich in der Form bezweifeln mag und bei dem, was du beklagst, ändert sich nichts, wenn du einen Einzelhändler zwischenschaltest. Der hat höhere Preise, weil er seine Miete, seine Arbeitszeit, sein Personal, seine Stromkosten, seine Werbekosten etc. mit einpreisen muss. Wenn der in Hamburg seitzt und von Berchtesgarden diegleichen Waschmaschinen für 250 € bestellen kann, die er in Hamburg für 500 € bestellen kann, bestellt der genauso beim Händler in Berchtesgarden. Den stationäre Handel nutzt dabei diegleichen Speditionen und Zulieferer wie der Onlinehandel.

Was den Onlinehandel eben schädlicher machen kann, ist wenn Leute wirklich wie Konz hier beschrieben hat, Zalando-Modenschauen machen und dann Massen an Retouren anfallen. Das ist schlichtweg asozial und da wäre der Gesetzgeber eher gefragt auf Seite der Onlinehändler einzuschreiten. Einfach gesagt, kann man ansonsten gegen asoziales Verhalten wenig tun. Wenn ich jeden Tag einfach meinen Müll auf die Strasse schmeisse, kann man auch wenig dagegen tun.

Was bis auf wenige Ausnahmen (Gebrechliche, Gehbehinerte, etc.) komplette Faulheit ist, wenn man seine Lebensmittel im Internet bestellt. Hier wage ich zu bezweifeln, dass das irgendwie auch nur ansatzweise sich finanziell lohnt.

Gefettet durch mich.

Den Scheiß darf ich jede Nacht ausbaden. Inzwischen bestimmen die Retouren von Zalando, Outfittery, JuweloTV, Modomoto, Mr.Spex, Autodoc und wie sie alle heissen etwa die Hälfte unserer nächtlichen Arbeit.

Der Krempel muss ja auch transportiert werden. Und das erledigen im Großraum Berlin eben LKW. Diesel-LKW, die mehr als 20 Jahre aufm Buckel haben.

ABAS
06.06.2018, 11:27
Sprichst du auch Deutsch?

Nein! Ich kann kein daitsch sprechen, sondern nur jiddisch.
A jidische neschome ken men nit schazen! Du Schmock!

FranzKonz
06.06.2018, 11:44
...
Was bis auf wenige Ausnahmen (Gebrechliche, Gehbehinerte, etc.) komplette Faulheit ist, wenn man seine Lebensmittel im Internet bestellt. Hier wage ich zu bezweifeln, dass das irgendwie auch nur ansatzweise sich finanziell lohnt.

Nicht mal das ist allgemeingültig. Ich lebe aktuell in einem Dorf, dessen Dorfladen nicht nur ein sehr beschränktes Sortiment, sondern auch nur eingeschränkte Öffnungszeiten hat. Im einen Nachbarkaff gibt es einen Lidl, auf der anderen Seite erst im übernächsten Kaff Netto, Aldi und ein türkisches Gemüselädchen. Für Rewe und diverse andere Geschichten muß ich knappe 20 km in die nächste Kleinstadt fahren.

Da kann der Einkauf per Web durchaus sowohl ökonomisch, als auch ökologisch sinnvoll sein.

Ich hatte mal die Schnapsidee, die Arbeitnehmer des Ortes, die auswärts arbeiten, als Boten zu gewinnen, um die Bedarfe der Dorfbewohner auf dem Umweg über den Dorfladen zu decken. Ist natürlich in diesem unserem Lande völlig unmöglich. Die erste Hürde ist schon die Berufsgenossenschaft, denn der Bote verlöre seinen Versicherungsschutz, weil er seinen Heimweg nicht auf direktem Wege bewältigte.

Praetorianer
06.06.2018, 12:37
Nicht mal das ist allgemeingültig. Ich lebe aktuell in einem Dorf, dessen Dorfladen nicht nur ein sehr beschränktes Sortiment, sondern auch nur eingeschränkte Öffnungszeiten hat. Im einen Nachbarkaff gibt es einen Lidl, auf der anderen Seite erst im übernächsten Kaff Netto, Aldi und ein türkisches Gemüselädchen. Für Rewe und diverse andere Geschichten muß ich knappe 20 km in die nächste Kleinstadt fahren.

Da kann der Einkauf per Web durchaus sowohl ökonomisch, als auch ökologisch sinnvoll sein.

Ich hatte mal die Schnapsidee, die Arbeitnehmer des Ortes, die auswärts arbeiten, als Boten zu gewinnen, um die Bedarfe der Dorfbewohner auf dem Umweg über den Dorfladen zu decken. Ist natürlich in diesem unserem Lande völlig unmöglich. Die erste Hürde ist schon die Berufsgenossenschaft, denn der Bote verlöre seinen Versicherungsschutz, weil er seinen Heimweg nicht auf direktem Wege bewältigte.

Das gehört aber imo eher zu den erwähnten Ausnahmen. Mit einem der Discounter, wie bei dir beim nächsten LIDL kann man ja meistens schon ca. 80%-90% der Einkäufe abdecken, die man an Lebensmitteln benötigt. Und klar, eh dass du 20 km bis zum nächsten Supermarkt fährst, kann es erheblich günstiger sein, online einzukaufen. Ich bezweifele daher auch, dass der Onlinehandel im Bereich Lebensmittel so wild wuchert. Im Einzelfall kann er eben wie du schilderst eine absolut sinnvolle Ergänzung sein. Mehr wird das in dem Bereich auch nicht werden, schätze ich.

Wobei wir an einem interessanten Punkt sind, indirekt sagst du damit, dass der Onlinehandel das Leben auf dem Lande mitunter erleichtert. Nicht in dem Zusammenhang, sondern im Zusammenhang mit der Mietpreisbremse, überkommt mich immer spontan das Bedürfnis die typische Politschranze, die von Mietpreisbremsen schwadroniert und dann erzählt, dass sie gegen die Landflucht sind, mit dem Kopf so lange auf die nächste Tischkante zu schlagen, bis die Kausleiste fehlt.

FranzKonz
06.06.2018, 16:33
Das gehört aber imo eher zu den erwähnten Ausnahmen. ...

Ich habe gerade nachgesehen: In D wohnt 80% der Bevölkerung in Städten (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152879/umfrage/in-staedten-lebende-bevoelkerung-in-deutschland-und-weltweit/). Wobei man noch nachhaken müsste, was mit Stadt gemeint ist. Die "Stadt", in der ich geboren bin, hat so runde 1000 Einwohner.



Wobei wir an einem interessanten Punkt sind, indirekt sagst du damit, dass der Onlinehandel das Leben auf dem Lande mitunter erleichtert.

Ganz klar. Zumal ich, wie bereits angemerkt, auch in der nahe gelegenen Kleinstadt nicht alles bekomme, was ich brauche. Aber das war nicht das eigentliche Thema. Es stellte sich die Frage nach ökologischem und ökonomischem Nutzen / Schaden des Online-Handels.


Nicht in dem Zusammenhang, sondern im Zusammenhang mit der Mietpreisbremse, überkommt mich immer spontan das Bedürfnis die typische Politschranze, die von Mietpreisbremsen schwadroniert und dann erzählt, dass sie gegen die Landflucht sind, mit dem Kopf so lange auf die nächste Tischkante zu schlagen, bis die Kausleiste fehlt.

Politiker schlagen ist eine sehr befriedigende Tätigkeit. Man sollte das viel öfter tun. :D

Maitre
06.06.2018, 19:18
Ich habe gerade nachgesehen: In D wohnt 80% der Bevölkerung in Städten (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152879/umfrage/in-staedten-lebende-bevoelkerung-in-deutschland-und-weltweit/). Wobei man noch nachhaken müsste, was mit Stadt gemeint ist. Die "Stadt", in der ich geboren bin, hat so runde 1000 Einwohner.


Richtig, das hat nicht mehr viel zu sagen. Wenn du in den flächenmäßig dritt-, viert-,fünft- und sechstgrößten "Städten" Deutschlands lebst, wohnst du trotzdem in einer Art Steppe ohne Trost und Hoffnung. Dieser Einheitsgemeindenwahnsinn treibt schon seltsame Blüten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_100_fl%C3%A4chengr%C3%B6%C3%9Ften_St%C3% A4dte_und_Gemeinden_Deutschlands

Schwabenpower
06.06.2018, 19:49
Nicht mal das ist allgemeingültig. Ich lebe aktuell in einem Dorf, dessen Dorfladen nicht nur ein sehr beschränktes Sortiment, sondern auch nur eingeschränkte Öffnungszeiten hat. Im einen Nachbarkaff gibt es einen Lidl, auf der anderen Seite erst im übernächsten Kaff Netto, Aldi und ein türkisches Gemüselädchen. Für Rewe und diverse andere Geschichten muß ich knappe 20 km in die nächste Kleinstadt fahren.

Da kann der Einkauf per Web durchaus sowohl ökonomisch, als auch ökologisch sinnvoll sein.

Ich hatte mal die Schnapsidee, die Arbeitnehmer des Ortes, die auswärts arbeiten, als Boten zu gewinnen, um die Bedarfe der Dorfbewohner auf dem Umweg über den Dorfladen zu decken. Ist natürlich in diesem unserem Lande völlig unmöglich. Die erste Hürde ist schon die Berufsgenossenschaft, denn der Bote verlöre seinen Versicherungsschutz, weil er seinen Heimweg nicht auf direktem Wege bewältigte.
Das ist hier genau so.

Seit die Kantine zu ist, schicken wir einen Fahrer zum nächsten Imbiß, um etwa 35 Bauleute zu sättigen. Das geht noch nicht über Internet (nicht mal Lieferdienste nehmen Aufträge an).

Wir bestellen hier recht viel, auch Werkzeug, über das Internet. Ansonsten müßte man mindestens 60 km fahren.

Praetorianer
06.06.2018, 23:39
Ich habe gerade nachgesehen: In D wohnt 80% der Bevölkerung in Städten (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152879/umfrage/in-staedten-lebende-bevoelkerung-in-deutschland-und-weltweit/). Wobei man noch nachhaken müsste, was mit Stadt gemeint ist. Die "Stadt", in der ich geboren bin, hat so runde 1000 Einwohner.

Die Dichte an Discountern ist aber insgesamt schon recht hoch in Deutschland. Auch in ziemlichen Käffern im Erzgebirge, also ziemlich am A. der Welt sieht man öfter mal nen Aldi/Lidl oder Netto oder sowas. Ich weiss nicht, wie weit du es zu deinem LIDL hast, aber die meisten werden in einem 10 km - Umkreis schon sowas haben.





Ganz klar. Zumal ich, wie bereits angemerkt, auch in der nahe gelegenen Kleinstadt nicht alles bekomme, was ich brauche. Aber das war nicht das eigentliche Thema. Es stellte sich die Frage nach ökologischem und ökonomischem Nutzen / Schaden des Online-Handels.



Politiker schlagen ist eine sehr befriedigende Tätigkeit. Man sollte das viel öfter tun. :D

Mich nervt dieses moralinsaure Gequatsche von ABAS aufgrund eines Handelsblattartikels, dessen Inhalt er gebetsmühlenartig wiederholt. Das blinde Glauben an das, was irgendein typischer deutscher Vollpfostenjournalist in seiner Dreckspostille da schreibt, die völlig Unfähigkeit einzusehen, dass da falsch bilanziert wird (es wird einfach nicht quantifiziert und gegengerechnet, was ohne Onlinehandel an Verkehrsaufkommen entsteht - die zum Endverbraucher schwebenden Möbel wieder), das pauschale Kehren über einen Kamm (als ob es nur Käufer gibt, die Onlinehandel als Religion betreiben und wirklich alles darüber kaufen, auch wenn sie direkt überm LIDL wohnen) und fehlendes Verständnis dafür, dass jemand mit einem anderen Wohnort, mit einem anderen Beruf und/oder anderer Infrastruktur evtl. andere Vorraussetzungen hat,

Die Ignoranz von Ökospinnern und sonstigen politisch Korrekten geht mir einfach auf der Keks, zumal das ja auch noch Kultivieren derselben ist, wenn man in jedem zweiten Beitrag schreibt, dass Leute, die online bestellen alles Idioten oder Psychopathen sind.

FranzKonz
07.06.2018, 08:56
Die Dichte an Discountern ist aber insgesamt schon recht hoch in Deutschland. ...

Ja. Aber es gibt eben nicht alles beim Discounter, und es schmeckt mir nicht alles, was es beim Discounter gibt.


Mich nervt dieses moralinsaure Gequatsche ...

Das nervt generell.


Die Ignoranz von Ökospinnern und sonstigen politisch Korrekten geht mir einfach auf der Keks, zumal das ja auch noch Kultivieren derselben ist, wenn man in jedem zweiten Beitrag schreibt, dass Leute, die online bestellen alles Idioten oder Psychopathen sind.

Eben: Die Ignoranz ist das Problem. Wir konnten während der Sondierungsgespräche die nette Wortschöpfung CO2-Lücke lernen, die die Differenz zwischen angestrebter und realer CO2-Produktion bezeichnet.

Witzigerweise ist diese CO2-Lücke ziemlich exakt so groß, dass sie durch die aus rein ideologischen Gründen abgeschalteten Kernkraftwerke geschlossen würde.

Noch schlimmer scheint das Biogas zu wirken. Inzwischen sei ein Drittel der Maisanbaufläche in Bayern nur dazu da, Biogas zu erzeugen. Die Anlagen dazu sind, wie der Don irgendwann mal anmerkte, nicht dicht zu bekommen und sondern Methan ab. Das ist ein "böses Klimagas", 40 mal wirksamer als CO2. Nebenbei ist der Einsatz von Pestiziden zu diesem Zweck wohl einer der Gründe für das grünlicherseits bejammerte Insektensterben.

Wie mir eine Grüne kürzlich vorjammerte, wird Raps in so großen Monokulturen angebaut, dass die Reichweite ihre Schmetterlinge nicht mehr für die Überquerung reicht. Daraus machen wir Bio-Diesel. Natürlich ebenfalls mit Hilfe von Pestiziden, Herbiziden, Gentechnik und wie das böse Zeug all heißt.

Bisher habe ich noch keine dieser grünen Schnapsideen gesehen, die letztendlich wirklich hielt, was sie versprach.

Praetorianer
07.06.2018, 15:37
Ja. Aber es gibt eben nicht alles beim Discounter, und es schmeckt mir nicht alles, was es beim Discounter gibt.



Das nervt generell.



Eben: Die Ignoranz ist das Problem. Wir konnten während der Sondierungsgespräche die nette Wortschöpfung CO2-Lücke lernen, die die Differenz zwischen angestrebter und realer CO2-Produktion bezeichnet.

Witzigerweise ist diese CO2-Lücke ziemlich exakt so groß, dass sie durch die aus rein ideologischen Gründen abgeschalteten Kernkraftwerke geschlossen würde.

Noch schlimmer scheint das Biogas zu wirken. Inzwischen sei ein Drittel der Maisanbaufläche in Bayern nur dazu da, Biogas zu erzeugen. Die Anlagen dazu sind, wie der Don irgendwann mal anmerkte, nicht dicht zu bekommen und sondern Methan ab. Das ist ein "böses Klimagas", 40 mal wirksamer als CO2. Nebenbei ist der Einsatz von Pestiziden zu diesem Zweck wohl einer der Gründe für das grünlicherseits bejammerte Insektensterben.

Wie mir eine Grüne kürzlich vorjammerte, wird Raps in so großen Monokulturen angebaut, dass die Reichweite ihre Schmetterlinge nicht mehr für die Überquerung reicht. Daraus machen wir Bio-Diesel. Natürlich ebenfalls mit Hilfe von Pestiziden, Herbiziden, Gentechnik und wie das böse Zeug all heißt.

Bisher habe ich noch keine dieser grünen Schnapsideen gesehen, die letztendlich wirklich hielt, was sie versprach.

Macht man das noch, Rapsöl gewinnen, um es umzuestern und als Biodiesel in den Tank zu kippen? Zumindest hier in Brandenburg ist das weitgehend zurückgefahren (früher sind die hier auf dem ganzen Glycerin sitzengeblieben, das sie teuer aufbereitet hatten, nur um dann festzustellen, dass es dafür doch gar keinen so großen Markt gab, um es dann zu verbrennen). Das ist im Prinzip auch als Irrweg erkannt worden, geben alle mittlerweile zu, sogar die Grünen. Das Schlimme ist, dass die niemand teert und federt für den Mist, den sie da begonnen haben, sondern dass die einfach weiter die Klappe aufreißen können.

Biogasanlagen/fermenter können mitunter auch Abfälle verarbeiten und es müssen nicht zwangsweise die wertvollen Früchte als Rohstoff eingespeist werden, wie auch immer, wenn es stimmt, dass da Methan entweicht, ist das eine eher größere Katastrophe, so verschlimmbessert man Dinge.

Zu dem Insektensterben, habe bei youtube mal ne Lanzfolge gesehen, in der so ein Waldschrat-Professor tatsächlich einen Großteil der Schuld dafür den Grünen angelastet hat, allerdings hatte der eher den Focus auf die immer weitere verwurstung freier Flächen für die WIndenergie verwiesen. Ob das alles der Weisheit letzter Schluss ist, was der erzählt, weiss ich wiederum auch nicht, aber es ist zumindest wieder mal so ein Punkt, um den sich keiner von denen Gedanken macht. Beim Thema Windenergie warte ich eh nur darauf, bis in 10 Jahren irgendeinem von diesen Idioten einfällt, warum seltene Erden seltene Erden heissen, an denen dann die gesamte Energieerzeugung und die Elektromobilität hängt.

Lange Rede kurzer Sinn, Ökospinner kommen mir ein wenig vor wie die Meute im Western, die einfach nur noch jemanden hängen sehen will, die das Problem nicht mehr interessiert und auch Gerechtigkeit. Wobei die Ökospinner hier, die nach irgendeinem Handelsblattartikel meinen, den Schurken im Onlinehändler zu erkennen, erheblich weniger Eier haben.

BlackForrester
09.06.2018, 06:28
Bei deinem Beispiel, was ich in der Form bezweifeln mag und bei dem, was du beklagst, ändert sich nichts, wenn du einen Einzelhändler zwischenschaltest. Der hat höhere Preise, weil er seine Miete, seine Arbeitszeit, sein Personal, seine Stromkosten, seine Werbekosten etc. mit einpreisen muss. Wenn der in Hamburg seitzt und von Berchtesgarden diegleichen Waschmaschinen für 250 € bestellen kann, die er in Hamburg für 500 € bestellen kann, bestellt der genauso beim Händler in Berchtesgarden. Den stationäre Handel nutzt dabei diegleichen Speditionen und Zulieferer wie der Onlinehandel.

Ich habe ja auch bewusst überzogen. Wenn der Preisvorteil aber durch eine Zwangsabgabe sinkt, dann wird auch der Einzelhandel wieder wettbewerbsfähiger



Was den Onlinehandel eben schädlicher machen kann, ist wenn Leute wirklich wie Konz hier beschrieben hat, Zalando-Modenschauen machen und dann Massen an Retouren anfallen. Das ist schlichtweg asozial und da wäre der Gesetzgeber eher gefragt auf Seite der Onlinehändler einzuschreiten. Einfach gesagt, kann man ansonsten gegen asoziales Verhalten wenig tun. Wenn ich jeden Tag einfach meinen Müll auf die Strasse schmeisse, kann man auch wenig dagegen tun.

Der Lkw, der Sprinter fährt sowie so...ob er nun ein paar Pakete mehr oder weniger aud der Ladefläche hat wird den Bock nun auch nicht fett machen.



Was bis auf wenige Ausnahmen (Gebrechliche, Gehbehinerte, etc.) komplette Faulheit ist, wenn man seine Lebensmittel im Internet bestellt. Hier wage ich zu bezweifeln, dass das irgendwie auch nur ansatzweise sich finanziell lohnt.

Ich denke nicht, dass es beim Online kaufen immer oder primär um den "billigeren" Preis geht (siehe Bücher und deren Buchpreisbindung). Man muss nicht mehr aus dem Haus und hat Zeit für andere Dinge im Leben dürfte da oftmals mit ein entscheidender Faktor sein.

BlackForrester
09.06.2018, 07:17
Nun habe ich aber Vergleichsangebote auf dem Tisch liegen, wo mich der Polensprinter selbst auf der Langstrecke weniger kosten würde, als es bei der regulären Spedition der Fall wäre. Das mag noch auf bestimmte Bereiche begrenzt sein (Hochwertige aber vergleichsweise leichte Ware), mit jeder neuen Abzocke der EU und der bunten Republik wird sich die Sache aber weiter zu Gunsten der Kleintransporter verschieben. Bis die Eurokraten und die Bundesabzocker irgendwann einen Riegel vor die Sache schieben werden und neue Abzocken für Kleintransporter erfinden.

Es wird immer Ausnahmen von der Regel geben.



Du solltest dir diesen Status dringend erhalten, denn die wenigen noch verfügbaren Fahrer werden bald sehr gut verdienen können. Es ist ja jetzt schon so, dass die Speditionen sich gegenseitig die Fahrer abwerben. Ich hatte die Außendienstler der größeren Speditionen hier innerhalb des letzten halben Jahres zu sitzen, die erzählen mir alle das gleiche Lied.

Sei mir nicht böse - der Preis (also Lohn) machen in der Zwischenzeit Polen, Bulgaren, Rumänen und dies wird sich auch in der Zukunft nicht ändern. Dass qualifizierte Fahrer gefragt und gesucht sind ist zwar durchaus richtig - man sollte sich aber nicht in die eigene Tasche lügen - ohne Spesen bist Du mit einem Bruttogehalt im Bereich von 2 500 - 2 700 € schon in der Range der Spitzenverdiener auf dem Bock.




Achja und ich konnte mir gerade die Kostenaufstellung eines kleineren Unternehmens mit einem im Nahbereich genutzten LKW ansehen. Obwohl dieser LKW nur wenig im Einsatz (Er fuhr in sieben Jahren soviele Kilometer, wie ein Speditionszug in anderthalb Jahren) ist und dabei nicht ausschließlich Autobahn fährt, kommt das Unternehmen schon auf 400€ Kosten für die Maut im Monat. Jetzt rechne das mal auf einen LKW auf der Langstrecke hoch und rechne es dann noch einmal mit der Ausweitung der Maut ab dem 01.07.2018 nach.

Stelle ich ja nicht in Abrede - 20 000 - 25 000 € für einen 40to-Fernkkw mir 140 000 - 150 000 Fahrleistung im Jahr, wenn dieser nur innderdeutsch fährt, sind keine Ausnahme, sondern die Regel



Da siehst du dann, dass wir kein Problem mit zu billigen Transporten haben. Die Transportkosten haben sich innerhalb der letzten fünf Jahre locker verdoppelt und mehr. Dabei sind es nicht einmal die Frachtraten, obwohl die auch auf einem Allzeithoch sind. Es sind vielmehr die vielen kleinen und großen Zuschläge, die es verteuern. Ich sehe schließlich, was ich bezahle. Ein Packstück, dass noch 2013 für 60€ zu verschicken war, kostet heute schon einmal 140 €. Und die Qualität ist dabei keineswegs gestiegen, was ich an der mitgestiegenen Rate der Transportschäden sehen kann.

Gemessen am Kilo sind die Mautkosten ein Mückenschiß. Der höchste Mautsatz liegt meines Wissens bei 0,22 € je Kilometer, macht bei 1 000 gefahrenen Kilometer 220 € Maut. Bei 27 000 Kilo Ladung macht dies nicht einmal ein Cent pro Kilo Ladung....geschissen darauf.

Maitre
11.06.2018, 09:21
Es wird immer Ausnahmen von der Regel geben.

Je mehr sich die Transportkosten großer LKW erhöhen, umso mehr wird die Ausnahme zur Regel werden.



Sei mir nicht böse - der Preis (also Lohn) machen in der Zwischenzeit Polen, Bulgaren, Rumänen und dies wird sich auch in der Zukunft nicht ändern. Dass qualifizierte Fahrer gefragt und gesucht sind ist zwar durchaus richtig - man sollte sich aber nicht in die eigene Tasche lügen - ohne Spesen bist Du mit einem Bruttogehalt im Bereich von 2 500 - 2 700 € schon in der Range der Spitzenverdiener auf dem Bock.

Warte mal noch fünf oder zehn Jahre, bis die ganzen Bestandsfahrer in Rente gehen. Polen haben meiner Erfahrung nach kaum noch Interesse an einer Arbeit in Deutschland. Für niedrige Löhne wollen sie nicht und auch bei höheren Einkommen winken sie ab. Das kriegen sie nämlich in anderen Ländern auch und dürfen dafür viel weniger an Steuern und Sozialabgaben abdrücken. Ich habe selbst schon probiert, mir ein paar Polen an Land zu ziehen. Für die wird Deutschland aber immer uninteressanter. Laut Arbeitsamt holen sich polnische Firmen mit Standort in Deutschland mittlerweile ihre Arbeitskräfte vom Balkan.




Stelle ich ja nicht in Abrede - 20 000 - 25 000 € für einen 40to-Fernkkw mir 140 000 - 150 000 Fahrleistung im Jahr, wenn dieser nur innderdeutsch fährt, sind keine Ausnahme, sondern die Regel


Gemessen am Kilo sind die Mautkosten ein Mückenschiß. Der höchste Mautsatz liegt meines Wissens bei 0,22 € je Kilometer, macht bei 1 000 gefahrenen Kilometer 220 € Maut. Bei 27 000 Kilo Ladung macht dies nicht einmal ein Cent pro Kilo Ladung....geschissen darauf.

Nun setz diese 20 000 - 25 000 € doch mal in andere Relationen: Das ist fast das Bruttojahreseinkommen eines Fahrers (Wie gesagt: Noch, denn das Einkommen wird verknappungsbedingt steigen) bzw. drückt die Spedition in 4 - 5 Jahren den Nettogegenwert einer neuen Sattelzugmaschine ab. Und es ist ja nun lange nicht alles, was man so abdrücken darf. Die Schulungen, Steuern, Versicherung, BAG-Wegelagerei, Zertifizierungen, etc. kommen noch dazu.
Für mich sieht es so aus, dass wir derzeit noch durchschnittlich 25€ Mautzuschlag für ein Palettenpackstück rechnen müssen, wie gesagt: derzeit. Mit dem 01. Juli kommen die Bundesstraßen noch dazu. Dann kommen noch Umwelt- und Dieselzuschläge oben drauf und schwuppdiwupp hast du die eigentliche Frachtrate mehr als verdoppelt.

BlackForrester
11.06.2018, 12:15
Warte mal noch fünf oder zehn Jahre, bis die ganzen Bestandsfahrer in Rente gehen. Polen haben meiner Erfahrung nach kaum noch Interesse an einer Arbeit in Deutschland. Für niedrige Löhne wollen sie nicht und auch bei höheren Einkommen winken sie ab. Das kriegen sie nämlich in anderen Ländern auch und dürfen dafür viel weniger an Steuern und Sozialabgaben abdrücken. Ich habe selbst schon probiert, mir ein paar Polen an Land zu ziehen. Für die wird Deutschland aber immer uninteressanter. Laut Arbeitsamt holen sich polnische Firmen mit Standort in Deutschland mittlerweile ihre Arbeitskräfte vom Balkan.

Da brauche ich nicht abzuwarten - dazu kenne ich diesen Markt zu gut. Richtig ist, dass die Polen - im Verhältnis zu den Bulgaren und Rumänen - zu "teuer" sind, aber immer noch für deutlich weniger fahren als ein deutscher Kutscher.
Dazu sind die Jungs (und Mädels) auch längstens nicht in Deutschland in Lohn und Brot, sondern fahren nach den "nationalen" Bedingungen, weil man da irgend eine pro Forma - Niederlassung gründet, wo man denn die entsprechenden Fahrer beschäftigt.
Mit hinzu kommt, dass die Anzahl der "Freiberufler" im Transport-Sektor stetig zunimmt und bei denen gilt dann - fahr oder stirb.



Nun setz diese 20 000 - 25 000 € doch mal in andere Relationen: Das ist fast das Bruttojahreseinkommen eines Fahrers (Wie gesagt: Noch, denn das Einkommen wird verknappungsbedingt steigen) bzw. drückt die Spedition in 4 - 5 Jahren den Nettogegenwert einer neuen Sattelzugmaschine ab. Und es ist ja nun lange nicht alles, was man so abdrücken darf. Die Schulungen, Steuern, Versicherung, BAG-Wegelagerei, Zertifizierungen, etc. kommen noch dazu.
Für mich sieht es so aus, dass wir derzeit noch durchschnittlich 25€ Mautzuschlag für ein Palettenpackstück rechnen müssen, wie gesagt: derzeit. Mit dem 01. Juli kommen die Bundesstraßen noch dazu. Dann kommen noch Umwelt- und Dieselzuschläge oben drauf und schwuppdiwupp hast du die eigentliche Frachtrate mehr als verdoppelt.

Wenn ich wissen will wie eine Maut die Frachtraten verteuert spielt es am Ende keine Rolle ob dies nun das Jahresgehalt eines Kutschers ist - oder man sich davon nach ein paar Jahren einen Lkw kaufen kann oder sonstwas - ich muss diese Kosten in Relation zu der Fracht setzen (sei es nun Kilo, sei es nun Volumen, sei es Warenwert) nur dann kann man ermitteln, zu was für Steigerungen eine Maut führt.

Dass Deutschland über EU-Brüssel die Tranportkosten auf andere Art und Weise nach oben treibt bzw. einem Lkw-Kutscher Lasten auferlegt streite ich ja nicht ab. Dür die Gesundheitsprüfung (welche ich durchaus für sinnvoll halte) legst Du in Summe deutlich mehr als 100 € hin, wenn diese von Deinem Chef nicht bezahtl wird trägst Du als Fahrer die Kosten.
Machst Du die gesetzlich vorgeschriebene Weiterbildung nach dem BKrFQG (ohne diesen "Weiterbildung" kein Kutscher mehr) legst Du als Kutscher nochmals 600 € und nimmst entweder 5 Tage Urlaub oder opferst entsprechend Wochenenden. Es sei denn Dein Chef zahlt und gibt Dir bezahlten Urlaub.

Dabei werden dann so sinnfreie Inhalte wie "Risiken des Straßenverkehrs und Arbeitsunfällen" oder "Kurvenfahren" oder "Trägheit des Fahrzeugs" aber auch "Fahrer als Imageträger des Unternehmens" vermittelt.
Wie gut dass es heute Laptops gibt, kann man diese Zeit wenigstens sinnvoll nutzen - :D

Dies wirft die Frage auf - warum stellt man den Anspruch kostenfrei studieren zu können, aber um hier seinen Beruf ausüben zu können muss man Geld hinlegen und ggf. seine Freizeit opfern?

Maitre
11.06.2018, 13:22
Wenn ich wissen will wie eine Maut die Frachtraten verteuert spielt es am Ende keine Rolle ob dies nun das Jahresgehalt eines Kutschers ist - oder man sich davon nach ein paar Jahren einen Lkw kaufen kann oder sonstwas - ich muss diese Kosten in Relation zu der Fracht setzen (sei es nun Kilo, sei es nun Volumen, sei es Warenwert) nur dann kann man ermitteln, zu was für Steigerungen eine Maut führt.


Wenn mir in meinem Geschäft der deutsche Staat plötzlich jährlich 20 - 25 % des Anschaffungswertes einer Maschine aus der Tasche zöge, könnte ich meinen Laden dichtmachen.
Aber o.k., rechnen wir mal anders herum. Ich hatte Kontakt zu einem kleinen Unternehmen mit nur einem Sattelzug. Der gute Mann bekam irgendwas um die 1,40 € je Lastkilometer bezahlt, was scheinbar nicht einmal ein schlechter Wert ist. Im Verhältnis dazu machen 0,15 - 0,22 €/km dann schon nicht wenig Geld aus. In diesem Falle ging es zu Lasten von Neuanschaffungen bzw. der Wartung, was sich dann im Totalausfall der Zugmaschine rächte. Der Mensch ist heute insolvent und Sozialfall.

Väterchen Frost
11.06.2018, 16:40
Das gehört aber imo eher zu den erwähnten Ausnahmen. Mit einem der Discounter, wie bei dir beim nächsten LIDL kann man ja meistens schon ca. 80%-90% der Einkäufe abdecken, die man an Lebensmitteln benötigt. Und klar, eh dass du 20 km bis zum nächsten Supermarkt fährst, kann es erheblich günstiger sein, online einzukaufen. Ich bezweifele daher auch, dass der Onlinehandel im Bereich Lebensmittel so wild wuchert. Im Einzelfall kann er eben wie du schilderst eine absolut sinnvolle Ergänzung sein. Mehr wird das in dem Bereich auch nicht werden, schätze ich.

Wobei wir an einem interessanten Punkt sind, indirekt sagst du damit, dass der Onlinehandel das Leben auf dem Lande mitunter erleichtert. Nicht in dem Zusammenhang, sondern im Zusammenhang mit der Mietpreisbremse, überkommt mich immer spontan das Bedürfnis die typische Politschranze, die von Mietpreisbremsen schwadroniert und dann erzählt, dass sie gegen die Landflucht sind, mit dem Kopf so lange auf die nächste Tischkante zu schlagen, bis die Kausleiste fehlt.

Geht mir auch so. Aber nicht nur die Politschranzen. Habe einige Zeit in einer Hamburger Beratungseinrichtung ehrenamtlich Leute mit geringem oder keinem Einkommen beraten. Wenn die dann aus ihrer Wohnung geflogen sind, meist weil was mit dem HatzIV nicht geklappt hatte und sie darauf bestanden, dass sie eine Wohnung in Hamburg bekämen und auch da nicht in den wenigen ländlichen Randbereiche der Bezirke Bergedorf oder Harburg, habe ich denen immer gesagt, da sie in HH keiner Arbeit nachgingen und das dem Augenschein nach auch nicht wollten, sie sollten gefälligst raus nach Quickborn, Bad Segeberg oder Tostedt oder nach MeckPomm ziehen. Da lebte es sich auch sehr schön und vor allem deutlich günstiger. Und billige Lidls sind da auch leicht erreichbar. Dann haben die immer geglotzt, insbesondere Frauen, als hätte ich sie dahin beraten, irgendwas Unanständiges zu machen. Warum??? Wegen der albernen Alster? Beknacktes Volk, naja und damit wohl Durchschnittshamburger...

BlackForrester
12.06.2018, 13:29
Wenn mir in meinem Geschäft der deutsche Staat plötzlich jährlich 20 - 25 % des Anschaffungswertes einer Maschine aus der Tasche zöge, könnte ich meinen Laden dichtmachen.
Aber o.k., rechnen wir mal anders herum. Ich hatte Kontakt zu einem kleinen Unternehmen mit nur einem Sattelzug. Der gute Mann bekam irgendwas um die 1,40 € je Lastkilometer bezahlt, was scheinbar nicht einmal ein schlechter Wert ist. Im Verhältnis dazu machen 0,15 - 0,22 €/km dann schon nicht wenig Geld aus. In diesem Falle ging es zu Lasten von Neuanschaffungen bzw. der Wartung, was sich dann im Totalausfall der Zugmaschine rächte. Der Mensch ist heute insolvent und Sozialfall.


Dass Du - vor allem im klein- bis mittelständischen Transportsektor - die politisch inszenierten Kosten entweder gar nicht oder nur in Teilen auf Deine Frachtrate umgelegt und bezahlt bekommst ist eine traurige und bittere Wahrheit. Da ist Dein Kontakt bei weitem kein Einzelfall.

Dies heißt dann aber - eine wie auch immer geartete Maut - führt (in Teilen) dazu, dass sich die Frachtkosten nicht einmal verteuern (wer bezahlt dann am Ende zi Zeche?) - denn wenn Du nicht um den Preis fährst, dann stehen Zehn vor der Türe, welche um diesen Preis fahren - was am Ende die Perversität des Systems zeigt.

Vor dem gleichen Problem würdest Du mit Deiner Maschine stehen - wenn Du den politisch inszenierten Preis auf dem Markt nicht durchgesetzt bekommst, Dein Wettbewerber schafft dies (wie auch immer), dann gehst Du in die Pleite.

Dies ist ja wovon ich immer rede - Markt und Wettbewerb funktionieren nur dann, wenn für ALLE die Spielregeln gleich sind und nicht nur im Transportsektor sind die Spielregeln des Marktes schon längst aus allen Fugen geraten. Hier wäre es eigentlich die Aufgabe des Staates regulierend einzugreifen.

Maitre
12.06.2018, 13:51
Dass Du - vor allem im klein- bis mittelständischen Transportsektor - die politisch inszenierten Kosten entweder gar nicht oder nur in Teilen auf Deine Frachtrate umgelegt und bezahlt bekommst ist eine traurige und bittere Wahrheit. Da ist Dein Kontakt bei weitem kein Einzelfall.

Dies heißt dann aber - eine wie auch immer geartete Maut - führt (in Teilen) dazu, dass sich die Frachtkosten nicht einmal verteuern (wer bezahlt dann am Ende zi Zeche?) - denn wenn Du nicht um den Preis fährst, dann stehen Zehn vor der Türe, welche um diesen Preis fahren - was am Ende die Perversität des Systems zeigt.

Die Zeche zahlen in der Praxis beide Seiten. Mir wird der Transport stetig verteuert und meine Haus- und Hofspedition macht Jahresabschlüsse mit einem lächerlichen Überschuss von gerade mal 1% des Jahresumsatzes (Toller Datenschutz, man kann solche Daten, auch meines Unternehmens, mit einer kleinen Google-Recherche ganz frei abrufen) oder weniger.



Vor dem gleichen Problem würdest Du mit Deiner Maschine stehen - wenn Du den politisch inszenierten Preis auf dem Markt nicht durchgesetzt bekommst, Dein Wettbewerber schafft dies (wie auch immer), dann gehst Du in die Pleite.

Dies ist ja wovon ich immer rede - Markt und Wettbewerb funktionieren nur dann, wenn für ALLE die Spielregeln gleich sind und nicht nur im Transportsektor sind die Spielregeln des Marktes schon längst aus allen Fugen geraten. Hier wäre es eigentlich die Aufgabe des Staates regulierend einzugreifen.

Ich stehe durchaus vor einem ähnlichen Problem, indem mir der Staat immer neue abenteuerliche Auflagen, Gesetze, Abgaben, Verordnungen umhängt, während ich mit chinesischen Firmen konkurrieren soll, die sich auf all unsere Regulitis ein gepflegtes Ei backen. Der Staat muss nicht mehr regulieren, er muss viel weniger regulieren.

BlackForrester
12.06.2018, 21:46
Die Zeche zahlen in der Praxis beide Seiten. Mir wird der Transport stetig verteuert und meine Haus- und Hofspedition macht Jahresabschlüsse mit einem lächerlichen Überschuss von gerade mal 1% des Jahresumsatzes (Toller Datenschutz, man kann solche Daten, auch meines Unternehmens, mit einer kleinen Google-Recherche ganz frei abrufen) oder weniger.

Vorab - bist Du eine Kapitalgesellschaft, dann bist Du verpflichtet Deine Jahresbilanz offen zu legen - bist Du eine jedoch Personengesellschaft besteht diese Pflicht nicht. Es steht Jedem frei welche Rechtsform man für sein Unternehmen wählt und dann muss man sich eben an die geltenden Bestimmungen halten (wobei es schon Sinn macht, dass Kapitalgesellschaften ihre Bilanzen offen legen müssen - immerhin kann man dann die Anteilseigner nicht bescheißen bzw. über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens im unklaren lassen).
Die Zeche zahlt selbstverständlich in der Regel der Transportunternehmer, welche diese politisch zu verantwortenden Kostensteigerungen nicht eingepreist bekommt - indem er spart, sei es an den Gehältern, sei es an der Wartung, sei es bei minderwertiger Ersatzbeschaffung etc.



Ich stehe durchaus vor einem ähnlichen Problem, indem mir der Staat immer neue abenteuerliche Auflagen, Gesetze, Abgaben, Verordnungen umhängt, während ich mit chinesischen Firmen konkurrieren soll, die sich auf all unsere Regulitis ein gepflegtes Ei backen. Der Staat muss nicht mehr regulieren, er muss viel weniger regulieren.

Ist jetzt aber ein ganz anderes Thema...

Pillefiz
01.07.2018, 07:26
https://m.focus.de/auto/news/abgas-skandal/regelmaessig-feinstaubalarm-station-mass-bluetenpollen-statt-feinstaub-mess-chaos-in-stuttgart_id_9162240.html

Pillefiz
26.07.2018, 22:03
Schnäppchen-Alarm in Österreich, Polen und Frankreich: Wer unsere alten Diesel-Autos fährt

Abgas-Skandal und Fahrverbote kosten Autobesitzer Milliarden - durch Wertverlust ihrer Dieselautos. Andere EU-Länder reiben sich die Hände, denn sie kaufen tausende gut funktionierende Gebrauchtwagen billig auf. FOCUS Online zeigt die geheimen Diesel-Ströme.

Immer mehr Diesel-Fahrverbote in Deutschland: Nach den ersten Verboten in Hamburg geht es im Süden weiter. Die grün-schwarze Landesregierung hat abgesegnet, dass ab 2019 Besitzern von Euro 4-Dieselfahrzeugen die Nutzung ihrer Autos im Stuttgarter Stadtgebiet untersagt wird . Ob später auch Euro 5-Diesel ausgesperrt werden, ist noch offen. Anwohnern wird eine Frist bis April 2019 gegeben, in der sie sich neue Autos kaufen können - oder auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen müssen. Die nächsten Diesel-Verbote stehen in Düsseldorf und dem Rhein-Main-Gebiet auf der Agenda.
....
Selbst Frankreich hat Lust auf billige deutsche Diesel
"Innerhalb eines Jahres sind die Exporte gebrauchter Diesel-PKW um 20,5 Prozent auf 239.541 Fahrzeuge gestiegen", so die Analysten.

Interessant ist dabei die Verteilung der Ströme. Wie FOCUS Online bereits mehrfach berichtet hatte, fahren alte - aber auch viele junge - gebrauchte Diesel vor allem in Osteuropa weiter . Die Umweltorganisation ICCT spricht sogar davon, dass Deutschland seinen Diesel-Skandal exportiert - und die Fahrzeuge nun in anderen Ländern einfach weiter die Luft verschlechtern könnten. Zumindest teilweise wird wohl eher das Gegenteil der Fall sein, wenn nämlich die Dieselautos noch ältere, schadstoffintensivere Fahrzeuge ersetzen. Doch nicht nur nach Osteuropa gehen die Fahrzeuge, sondern auch nach Frankreich und Spanien. Das ist die Hitliste der Diesel-Importeure (jeweils Jahresvergleich 2017 - 2018):

Ukraine: Der Diesel-Import stieg im Jahresvergleich um 136,8 Prozent
Kroatien: Plus 89,6 Prozent
Österreich: Plus 41,3 Prozent
Frankreich: Plus 34 Prozent
Spanien: Plus 30,8 Prozent
Slowakei: Plus 29 Prozent
Tschechische Republik: Plus 28,9 Prozent
Rumänien: Plus 26,8 Prozent

https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/wertverlust-in-milliardenhoehe-schnaeppchen-alarm-im-ausland-wer-jetzt-unsere-alten-diesel-autos-faehrt_id_9287304.html?fbc=fb-shares

Merkelraute
26.07.2018, 22:46
,,,
Ukraine: Der Diesel-Import stieg im Jahresvergleich um 136,8 Prozent
Kroatien: Plus 89,6 Prozent
Österreich: Plus 41,3 Prozent
Frankreich: Plus 34 Prozent
Spanien: Plus 30,8 Prozent
Slowakei: Plus 29 Prozent
Tschechische Republik: Plus 28,9 Prozent
Rumänien: Plus 26,8 Prozent

https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/wertverlust-in-milliardenhoehe-schnaeppchen-alarm-im-ausland-wer-jetzt-unsere-alten-diesel-autos-faehrt_id_9287304.html?fbc=fb-shares
Wow, offenbar boomt der Diesel im Ausland ! Deutschland geht mal wieder den Merkelschen Sonderweg. :D

Pillefiz
26.07.2018, 22:56
Wow, offenbar boomt der Diesel im Ausland ! Deutschland geht mal wieder den Merkelschen Sonderweg. :D

Und alle unsere Nachbarn tippen sich an die Stirn und halten sich vor Lachen die Bäuche.

sibilla
27.07.2018, 12:14
euro 5 diesel sind jetzt auch dabei laut nachrichten heute morgen.

urteil stuttgarter landgericht.

https://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/alle-autos-inklusive-euro-5-fahrverbote-auch-fuer-anwohner-umwelthilfe-erzwingt-diesel-aus-in-stuttgart_id_9183869.html

grüßle s.

Pelle
18.08.2019, 19:23
https://www.t-online.de/auto/elektromobilitaet/id_83816244/hamburg-fuehrt-erste-diesel-fahrverbote-am-31-mai-ein.html

Solll man jetzt lachen? Soll man jetzt weinen? Oder soll man sich nur an den Kopf fassen und sich die Frage stellen - Ja geht es noch?

Man sperrt nun also in Hamburg Straßen für den Durchgangsverkehr für Diesel-Kfz, welche NICHT mindestens der Eruo 6-Norm entsprechend.

Was wird da dann real passieren - der betroffene Kfz-Lenker weicht auf die benachbarten Straßen aus und da diese nicht für den Durchgangsverkehr eingerichtet sind erhöht sich die Staugefahr eminent (ich sehe schon jetzt die Anwohner kotzen) und damit steigt auch der Schadstoffaustoss.

Was das nun mit Schadstoffverminderung zu tun hat, dies wird wohl ewig das Geheimnis der Hamburger Behörden bleiben ist aber wohl dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes geschuldet, welche pauschale Fahrverbote verboten hat und nur streckenbezogene Fahrverbote zulässt.

Gut, bei den betroffenen Anwohnern der Ausweichstrecken wird die Luftbelastung wohl kaum gemessen - also muss man damit leben...

Jetzt kommt ein neuer Bus, damit werden alle Umweltprobleme gelöst.


https://www.youtube.com/watch?v=sltJhTHESm4

https://www.youtube.com/watch?v=azlKt1tx5Vg