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Vollständige Version anzeigen : Sind die Betriebsrenten in Gefahr?



Eridani
04.05.2018, 10:30
Wo bleibt eigentlich das viele Geld, was brave Bundesbürger Monat für Monat erwirtschaften? Wer schmeißt hier jeden Tag Milliarden €uro aus dem Fenster? Was für bekannte und unbekannte „Verpflichtungen“ hat Deutschland in der Welt? Immer wieder merke ich, wie der Staat versucht, zusätzlich Geld Einnahmequellen zu bekommen.

Jetzt erst wieder die Preise für Alkohol zu erhöhen – unter fadenscheinigen Gründen. Gesoffen wurde immer schon – Und Alkoholiker lassen sich von höheren Preisen nicht abschrecken.

Dass die Renten langfristig in Gefahr sind, ist klar, bei immer mehr Alten – und immer weniger Jungen, die in die Kassen einzahlen.
Jetzt sollen die Betriebsrenten plötzlich in Gefahr sein

Trotz alledem - Denken wir uns die leidigen „Flüchtlinge“ weg, die nie eingezahlt haben - das gäbe schon mal Milliarden €uros.

Und warum zahlen eigentlich die Selbstständigen und die Beamten nicht mit ein? Warum immer noch diese Privilegien, im „besten Deutschland“ was es je gab – und wo wir gerne leben?


"Die Lage ist heute noch ernster als vor zwei Jahren. Und wenn die Zinsen auf dem aktuellen Niveau bleiben, wird sie sich noch weiter verschärfen", so Grund. Viele Unternehmen haben die Betriebsrenten an externe Pensionskassen ausgelagert, die meist von Lebensversicherern betrieben werden.
Pensionskassen könnten Leistungen kürzenEinige Pensionskassen bräuchten dringend zusätzliches Kapital, um ihre Leistungen weiter in voller Höhe erbringen zu können, sagt Grund. Diese seien unter besonderer Beobachtung der BaFin. "Wir drängen sie, bei ihren Trägern oder Aktionären rechtzeitig Unterstützung einzufordern." In einigen Fällen seien solche Finanzspritzen aber ausgeblieben, etwa weil viele Arbeitgeber involviert waren, die sich nicht einig wurden.

https://www.t-online.de/finanzen/altersvorsorge/id_83710238/betriebsrenten-durch-niedrigzinsen-in-gefahr.html

Deutschmann
04.05.2018, 10:34
...

Und warum zahlen eigentlich die Selbstständigen und die Beamten nicht mit ein? Warum immer noch diese Privilegien, im „besten Deutschland“ was es je gab – und wo wir gerne leben?

Weil (erfolgreiche) Selbstständige in der Regel im Alter nicht auf die Rentenzahlungen der Kasse angewiesen sind. ;)

Eridani
04.05.2018, 10:37
Weil (erfolgreiche) Selbstständige in der Regel im Alter nicht auf die Rentenzahlungen der Kasse angewiesen sind. ;)

Tolle Logik. Natürlich gibt es viele "Selbstständige", die soviel Geld im Leben gerafft haben, dass sie damit gut durchkommen im Alter.
Hier geht es aber um eine solidarische Gemeinschaft, die diese BRD nun mal nicht hat, - hier, wo Ellenbogen, Gier und Nepp zählen. Da waren wir im Osten schon mal viel weiter :)

LOL
04.05.2018, 10:39
Tolle Logik. Logisch gibt es viele "Selbstständige", die soviel Geld gerafft haben, dass sie danit gut durchkommen im Alter.
Hier geht es aber um einen solidarische Gemeinschaft, die diese BRD nun mal nicht ist, - hier wo Ellenbogen, Gier und Nepp zählen. Da waren wir hier im Osten schon mal viel weiter :)Vor der Wiedervereinigung und sogar vor der Kanzlette war der Westen auch viel weiter...

Deutschmann
04.05.2018, 10:40
Tolle Logik. Natürlich gibt es viele "Selbstständige", die soviel Geld im Leben gerafft haben, dass sie damit gut durchkommen im Alter.
Hier geht es aber um eine solidarische Gemeinschaft, die diese BRD nun mal nicht at, - hier, wo Ellenbogen, Gier und Nepp zählen. Da waren wir im Osten schon mal viel weiter :)

Dann bitte auch in die andere Richtung. Wenn das Geschäft nicht gut läuft ... Arbeitslosengeld, Krankengeld, Kur, bezahlten Urlaub .....

Da hört die Solidarität gegenüber Unternehmern schnell auf.

Eridani
04.05.2018, 10:42
Dann bitte auch in die andere Richtung. Wenn das Geschäft nicht gut läuft ... Arbeitslosengeld, Krankengeld, Kur, bezahlten Urlaub .....

Da hört die Solidarität gegenüber Unternehmern schnell auf.

Nun ja - da kann ich nicht gut mitreden; ich war 40 Jahre im öffentlichen Dienst.

Xarrion
04.05.2018, 10:46
Tolle Logik. Natürlich gibt es viele "Selbstständige", die soviel Geld im Leben gerafft haben, dass sie damit gut durchkommen im Alter.
Hier geht es aber um eine solidarische Gemeinschaft, die diese BRD nun mal nicht hat, - hier, wo Ellenbogen, Gier und Nepp zählen. Da waren wir im Osten schon mal viel weiter :)

Oh ja, Armut und Mangel für alle. Ganz toll. :cool:

Kein Wunder, daß dieses Arbeiter- und Bauernparadies auf dem Müllhaufen der Geschichte gelandet ist.
Und das ist auch gut so.

Liberalist
04.05.2018, 10:50
Jetzt erst wieder die Preise für Alkohol zu erhöhen – unter fadenscheinigen Gründen. Gesoffen wurde immer schon – Und Alkoholiker lassen sich von höheren Preisen nicht abschrecken.

Gekürzt durch mich.

Wäre dem so, wäre Öttinger nicht so erfolgreich.

allesganoven
04.05.2018, 11:18
Weil (erfolgreiche) Selbstständige in der Regel im Alter nicht auf die Rentenzahlungen der Kasse angewiesen sind. ;)
Hätten wir ein gerechtes Rentensystem , das dann auch entsprechend den Einzahlungen eine lukrative Altersversorgung bietet, wären die Selbstständigen garantiert bereit, in dieses System einzuzahlen.
Die berufsständischen Versorgungswerke bieten das beste Beispiel: Freiberufler, also Selbstständige , zahlen gerne darin ein, obwohl es identisch mit der Staatlichen Rente ist.
Gleicher Beitragssatz , gleiche Bemessungsgrenze, jeder eingezahlte Euro ergibt eine ca. doppelt so hohe Rente. Und das , obwohl deren Beitragszahler 4 Jahre älter werden.
Einziger Unterschied: Die Politiker müssen ihre dreckigen Finger aus deren Beitragskasse lassen.
Bei der Staatlichen Rente wird jeder nahezu zweite Beitragseuro für Belange des Staates geklaut.
:germane:

wtf
04.05.2018, 11:26
Selbstverständlich sind alle Säulen der Altersversorgung einsturzgefährdet. Glaubt irgendwer, daß der Euro-Wahnsinn folgenlos bleiben wird?

Feldmann
04.05.2018, 11:40
Bei der Staatlichen Rente wird jeder nahezu zweite Beitragseuro für Belange des Staates geklaut.

Man kann wohl kaum von "klauen" sprechen, wenn man den "Dieb" vorher selbst gewählt halt.

schastar
04.05.2018, 12:38
...
Und warum zahlen eigentlich die Selbstständigen und die Beamten nicht mit ein? Warum immer noch diese Privilegien, im „besten Deutschland“ was es je gab – und wo wir gerne leben?

Selbstständige können freiwillig einzahlen, dann erhalten sie auch Rente aus diesem Topf, wenn sie aber nicht einzahlen erhalten sie auch keine.
Würden die Arbeitnehmer dafür sorgen daß niemand aus dem Rententopf alimentiert wird der nicht auch tatsächlich einbezahlt hat, es wäre Geld über Geld da. Aber wie immer sieht der Arbeitnehmer das Problem nur beim Arbeitgeber anstatt beim Staat der seine Rentenbeiträge für Sack und Pack ausgibt.

tabasco
04.05.2018, 12:47
(...)
Und warum zahlen eigentlich die Selbstständigen (...) nicht mit ein? (...)

Manche Selbständige sind leider dazu verdonnert, in den maroden Saftladen einzuzahlen.

John Donne
04.05.2018, 12:50
Man kann wohl kaum von "klauen" sprechen, wenn man den "Dieb" vorher selbst gewählt halt.

Touché.

Neben der Spur
04.05.2018, 13:02
Auch Semi-Öffentlicher Dienst zahlt Betriebsrenten ..

Stadtwerke zum Beispiel :



Erstmals hat eine DGB-Gewerkschaft in der Energiebranche einer Kürzung bestehender Betriebsrentenzusagen zugestimmt. Nach Capital-Informationen haben sich bei dem Bremer Regionalversorger SWB Konzernführung und Betriebsrat auf eine ungewöhnliche Neuregelung der betrieblichen Altersversorgung geeinigt. Die Vereinbarung führt dazu, dass bereits laufende und künftige Pensionen für Ex-SWB-Mitarbeiter langsamer steigen, als es der bisherige Haustarifvertrag vorsieht. Auch die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat dem Absenkungstarifvertrag, der deutlich über die Reformen der Betriebsrente bei anderen größeren Unternehmen hinausgeht, bereits zugestimmt.

...

. Im Versorgungssystem der früheren Bremer Stadtwerke, die heute bis auf eine Aktie dem Oldenburger Energiekonzern EWE gehören, kommen derzeit auf 2 000 aktive Beschäftigte 2 600 Pensionäre.

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/verdi-stimmt-einschnitten-bei-betriebsrente-zu

allesganoven
04.05.2018, 18:55
Man kann wohl kaum von "klauen" sprechen, wenn man den "Dieb" vorher selbst gewählt halt.
Oft weiss man nicht, wie sich die gewählte Partei nach der Wahl verhält. Lügen und Betrügen bei Politikern ist leider keine Straftat. Dass sich die Arbeitnehmerpartei SPD so entwickelt, hatte damals keiner geahnt. Und immer noch bieten die Genossen solchen Gaunern wie Schröder und seinem Seeheimer Kreis eine Plattform, wo sie ihren Stuss dem Bürger erzählen können. Von der Lügenpresse und von Hohen Richtern ist keinerlei Rechtsempfinden zu erwarten. Diese haben ja ihre Pensionen oder die weitaus lukrativeren Versorgungswerke.
Gebe gerne zu, solange das Wahlverhalten der 70 Millionen gesetzlich Versicherten sich nicht ändert, werden diese Politiker weiterhin die Masse belügen und betrügen.

goldi
04.05.2018, 19:47
Nur mal zur Klarstellung, die sogenannten Betriebsrenten haben nichts mit der gestzlichen >Rente zu tun. Die gesetzliche Rente ist ein umlagenfianziertes System, während bei den Betriebsrenten in Pensionsfonds eingezahlt wird. Der Verwalter müssen mit den angelegten Geldern am freien Kapitalmarkt agieren. Dort wirken dann die Gesetze von Angebot und Nachfrage, die Chaostheorie insbesondere die Preisentwicklungen gem. der fraktalen Struktur der Kapitalmärkte.

Hay
04.05.2018, 19:57
Wo bleibt eigentlich das viele Geld, was brave Bundesbürger Monat für Monat erwirtschaften? Wer schmeißt hier jeden Tag Milliarden €uro aus dem Fenster? Was für bekannte und unbekannte „Verpflichtungen“ hat Deutschland in der Welt? Immer wieder merke ich, wie der Staat versucht, zusätzlich Geld Einnahmequellen zu bekommen.

Jetzt erst wieder die Preise für Alkohol zu erhöhen – unter fadenscheinigen Gründen. Gesoffen wurde immer schon – Und Alkoholiker lassen sich von höheren Preisen nicht abschrecken.

Dass die Renten langfristig in Gefahr sind, ist klar, bei immer mehr Alten – und immer weniger Jungen, die in die Kassen einzahlen.
Jetzt sollen die Betriebsrenten plötzlich in Gefahr sein

Trotz alledem - Denken wir uns die leidigen „Flüchtlinge“ weg, die nie eingezahlt haben - das gäbe schon mal Milliarden €uros.

Und warum zahlen eigentlich die Selbstständigen und die Beamten nicht mit ein? Warum immer noch diese Privilegien, im „besten Deutschland“ was es je gab – und wo wir gerne leben?

Die Rentner, die Betriebsrenten erhalten, werden doch schon jetzt vom Staat abgezockt. Sie dürfen nämlich auf die Betriebsrenten die vollen Beiträge zu den Sozialversicherungen zahlen. Und da bleibt von den Betriebsrenten nicht mehr allzuviel übrig und es kommt sogar im Extremfall vor, dass eine Betriebsrente die Altersrente schmälert und so der Rentner weniger zur Verfügung hat als wenn er keine Betriebsrente beziehen würde.

romeo1
04.05.2018, 20:42
Selbstverständlich sind alle Säulen der Altersversorgung einsturzgefährdet. Glaubt irgendwer, daß der Euro-Wahnsinn folgenlos bleiben wird?

Aber Nobbi Blümt hat doch gesagt, die Renten sind sicher?

Lichtblau
04.05.2018, 23:14
Selbstverständlich sind alle Säulen der Altersversorgung einsturzgefährdet. Glaubt irgendwer, daß der Euro-Wahnsinn folgenlos bleiben wird?

Sind sie nicht schon eingestürzt?

Deutschmann
04.05.2018, 23:22
Aber Nobbi Blümt hat doch gesagt, die Renten sind sicher?

Der Mann hatte auch Recht. Ich denke die (staatliche) Rente ist sicherer als so mancher Anlagefonds.

romeo1
05.05.2018, 00:47
Der Mann hatte auch Recht. Ich denke die (staatliche) Rente ist sicherer als so mancher Anlagefonds.

Beschissen werden wir aber von "unserem" Politgesindel in jedem Fall. Sei es über höhere Steuern und Abgaben, dem Abbau von Vergünstigungen oder die Europolitik, als Steuer- und Zahlsklaven machen wir in jedem Fall miese.

wtf
05.05.2018, 08:10
Sind sie nicht schon eingestürzt?

Nein, sie sind siechend und werden systemwidrig durch Steuerzuschüsse (demnächst i.H.v. 100 Mrd/p.a.) vor dem Kollaps bewahrt. Das wird aber irgendwann nicht mehr funktionieren. Einfacher Dreisatz.

Querfront
05.05.2018, 08:18
Wo bleibt eigentlich das viele Geld, was brave Bundesbürger Monat für Monat erwirtschaften? Wer schmeißt hier jeden Tag Milliarden €uro aus dem Fenster? Was für bekannte und unbekannte „Verpflichtungen“ hat Deutschland in der Welt? Immer wieder merke ich, wie der Staat versucht, zusätzlich Geld Einnahmequellen zu bekommen.

Jetzt erst wieder die Preise für Alkohol zu erhöhen – unter fadenscheinigen Gründen. Gesoffen wurde immer schon – Und Alkoholiker lassen sich von höheren Preisen nicht abschrecken.

Dass die Renten langfristig in Gefahr sind, ist klar, bei immer mehr Alten – und immer weniger Jungen, die in die Kassen einzahlen.
Jetzt sollen die Betriebsrenten plötzlich in Gefahr sein

Trotz alledem - Denken wir uns die leidigen „Flüchtlinge“ weg, die nie eingezahlt haben - das gäbe schon mal Milliarden €uros.

Und warum zahlen eigentlich die Selbstständigen und die Beamten nicht mit ein? Warum immer noch diese Privilegien, im „besten Deutschland“ was es je gab – und wo wir gerne leben?

Davon bin ich dann leider auch betroffen. Ich hoffe, sie erhöhen wenigstens das Flaschenpfand, damit sich das Sammeln für mich lohnt.:D

allesganoven
05.05.2018, 08:23
Nein, sie sind siechend und werden systemwidrig durch Steuerzuschüsse (demnächst i.H.v. 100 Mrd/p.a.) vor dem Kollaps bewahrt. Das wird aber irgendwann nicht mehr funktionieren. Einfacher Dreisatz.
Diese sogenannten Steuerzuschüsse haben noch nie auch nur annähernd die Plünderungen der Beiträge ausgeglichen. Das Gegenteil ist der Fall: Geplünderte Beitragsgelder und hier vor allem die Fremdrenten müssen in Billionenhöhe wieder zurück an die Beitragszahler.
Wer es immer noch nicht kappiert hat, sollte einfach mit den Leistungen der Berufständischen Versorgungswerke vergleichen.

:basta:

allesganoven
05.05.2018, 08:26
Die Rentner, die Betriebsrenten erhalten, werden doch schon jetzt vom Staat abgezockt. Sie dürfen nämlich auf die Betriebsrenten die vollen Beiträge zu den Sozialversicherungen zahlen. Und da bleibt von den Betriebsrenten nicht mehr allzuviel übrig und es kommt sogar im Extremfall vor, dass eine Betriebsrente die Altersrente schmälert und so der Rentner weniger zur Verfügung hat als wenn er keine Betriebsrente beziehen würde.
Nicht alle Betriebsrentner werden abgezockt. Auch hier schlägt das deutsche Zweiklassensystem zu. Gut verdienende Singles haben sich selbstverständlich privat versichert und kommen somit sogar zusätzlich auch um diesen Betrug an den Direktversicherten herum.
:auro:

wtf
05.05.2018, 08:53
Wer es immer noch nicht kappiert hat, sollte einfach mit den Leistungen der Berufständischen Versorgungswerke vergleichen.

:basta:

Richtig, bloß nutzt das nichts. Wenn der Kollaps näherrückt, werden die Versorgungswerke ebenfalls geplündert werden (unter dem Etikett "Beitrag besserverdienender Ärzte, Anwälte, Architekten).

Hay
05.05.2018, 14:14
Nicht alle Betriebsrentner werden abgezockt. Auch hier schlägt das deutsche Zweiklassensystem zu. Gut verdienende Singles haben sich selbstverständlich privat versichert und kommen somit sogar zusätzlich auch um diesen Betrug an den Direktversicherten herum.
:auro:

Dann allerdings nennt sich diese Versorgung auch nicht Betriebsrente.

allesganoven
05.05.2018, 14:27
Dann allerdings nennt sich diese Versorgung auch nicht Betriebsrente.
Da bei den Betriebsrenten der volle Krankenkassenbeitrag abgezogen wird, hat das sehr wohl mit den Betriebsrenten zu tun. Ein Privat Versicherter hat diese Abgaben nicht bei seiner Betriebsrente.

allesganoven
05.05.2018, 14:33
Richtig, bloß nutzt das nichts. Wenn der Kollaps näherrückt, werden die Versorgungswerke ebenfalls geplündert werden (unter dem Etikett "Beitrag besserverdienender Ärzte, Anwälte, Architekten).
Die Versorgungswerke werden garantiert nicht geplündert. Deren Mitglieder sind die Klientel aller etablierten Parteien. Man sah dies am Besten bei der HRE Pleite, als bei deren verlorenen Geldanlagen der Steuerzahler einspringen musste. Oder als es um die Mütterente ging. Die Versorgungswerke weigerten sich diese Kosten zu übernehmen , dies sei eine familienpolitische Leistung und muss aus der Steuerkasse kommen. Und woher kommt jetzt diese Leistung, natürlich aus der Rentenkasse.

opppa
05.05.2018, 15:25
Die Kassen für die Betriebsrenten werden die einbezahlten Beträge wohl sicher und (fast) hochverzinslich bei der EZB zu null Komma null null Prozent Zinsen angelegt haben. Aus den Zinserträgen (stoßen sich die Haushalte der EU-Staaten gesund.....äh) werden dann die Betriebsrenten ausgezahlt!

:haha:

Nach genauester Überprüfung muß ich den eingeklammerten Teil berichtigen:

Für die an den Zinsen (auf Kosten der Betriebsrenten) eingesparten Beträge kaufen sich die Finanzminister der EU-Staaten Fleißkärtchen für das Erreichen der "Schwarzen Null"! Die Kärtchen werden dem jubelnden Wähler als "Leistungsnachweis" bei der nächsten Wahl unter die Nase gerieben!

(und soweit sie Rentner und noch nicht Hungers gestorben sind, wählen sie diese Finanzkünstler wieder!

Kann man eigentlich aus dem Verein "Homo Sapiens Sapiens" austreten? Jeder Gorilla hätte solche Leistungen bereits durch einen Lustmord honoriert. (Honoriert, weil das ja alles so honorige Leute sind!)

:aggr:

erselber
05.05.2018, 15:34
Aber Nobbi Blümt hat doch gesagt, die Renten sind sicher?

Da haben wir ihn falsch verstanden oder interpretiert:

"Er meinte seine und die Seinesgleichen, also Beamte, Abgeordnete und Regierungsmitglieder, sind sicher".

Neben der Spur
05.05.2018, 17:34
Da haben wir ihn falsch verstanden oder interpretiert:

"Er meinte seine und die Seinesgleichen, also Beamte, Abgeordnete und Regierungsmitglieder, sind sicher".

Soya-Sozialialhilfe und Grundsicherung sind "sicher" .
Auch mit 0,1 Cent pro Tag.

Norbert Bluem hatte niemals die Relation und Höhe der Renten erwaehnt .
(Schriebe ein Anwalt, dem D scheissegal ist)

opppa
06.05.2018, 08:48
Soya-Sozialialhilfe und Grundsicherung sind "sicher" .
Auch mit 0,1 Cent pro Tag.

Norbert Bluem hatte niemals die Relation und Höhe der Renten erwaehnt .
(Schriebe ein Anwalt, dem D scheissegal ist)

Es ist aber - vor lauter Freude über die verbindliche Zusage eines Ministers - keiner auf die Idee gekommen, den Minister zu fragen, ob man dann für die Rente, für die man lebenslang eingezahlt hat, eine oder zwei Schachteln Streichhölzer kaufen kann!

:kk:

wtf
07.05.2018, 07:15
Die Versorgungswerke werden garantiert nicht geplündert.

Ich wette dagegen. Die Versorgungswerke sind der Volkssturm der untergehenden BfA-Rente. Gerade die "Besserverdienenden" werden ohne großes Gemurre enteignet werden. Als Betroffener gebe ich mich da gar keinen Illusionen hin.

Käuzle
07.05.2018, 08:37
Guten Morgen,

die Nullzinspolitik und die damit verbundene Geldmengenausweitung der EZB wird uns in eine finanzielle Katastrophe führen.
Prof.Dr. Polleit hat dies in einer der letzten Ausgaben der Jungen Freiheit anhand eines einfach nachvollziebaren Beispiels aufgezeigt.

Wenn man 25 jahre lang jeden Monat 50 Euro bei einem Jahreszins von 5% anlegt, hat man am Ende der Laufzeit ca. 29.500 Euro gespart.
Wenn der Zinssatz allerdings sehr niedrig ist, bzw. bei Null liegt, werden daraus lediglich ca. 15.000 Euro.

Das ist gerade einmal knapp die Hälfte dessen was bei einem "normalen" Zinsatz entstanden wäre.

Vor Augen halten muß man sich jetzt, dass diese Zinspolitik sich ja nicht nur auf das Ersparte auswirkt, sondern auf alle Anlagenklassen.

Das betrifft dann z.B die Lebensversicherungen, die prognostizierte Ausschüttungen nicht mehr vornehmen können werden und natürlich somit auch die Rentenkasse, Pensionskasse und auch die betriebliche Altervorsorge.

In unserer Firma, die laut Pressebericht dieses Jahr ein Rekordergebnis in der Firmengeschichte erwirtschaftet, hat wurde die betriebliche Altervorsorge gerade aufgekündigt,
da diese nicht mehr finanzierbar sei. Ich habe sie damals vor vielen Jahren als einer der wenigen nicht abgeschlossen, da ich dieses Problem bereits auf uns zukommen sah und auch, um später der doppelten Besteuerung (Sozialabgaben) und ggfls. Abzüge in der Rente bei einer zusätzlichen Vorsorgeversicherung zu umgehen.

Man spricht davon, dass im jetzt laufenden Jahr der Rentenkasse bereits ein Minusbetrag von zehn Millionen Euro fehlt und es im nächsten Jahr schon ein Fehlbetrag von ca.50 Millionen Euro sein wird. Dieser nur sehr kurz gewählte Zeitraum macht doch überdeutlich klar, wer die zukünftig Leidtragenden dieser Nullzinspolitik sind.

Der zweite Effekt der durch die Geldmengenausweitung eintritt, ist ein künstlich geschaffener Wirtschaftsboom, der z.B. eine ganze Menge Firmen die sich nur durch geliehenes billiges Geld am Markt halten können, bei einer schon geringen Zinserhöhung, in die Insolvenz treiben wird.
Das wird tausende Arbeitsplätze und somit Einkommen kosten.

Keine schönen Aussichten also..

Gruß Käuzle

Finch
07.05.2018, 11:28
Guten Morgen,

die Nullzinspolitik und die damit verbundene Geldmengenausweitung der EZB wird uns in eine finanzielle Katastrophe führen.
Prof.Dr. Polleit hat dies in einer der letzten Ausgaben der Jungen Freiheit anhand eines einfach nachvollziebaren Beispiels aufgezeigt.

Wenn man 25 jahre lang jeden Monat 50 Euro bei einem Jahreszins von 5% anlegt, hat man am Ende der Laufzeit ca. 29.500 Euro gespart.
Wenn der Zinssatz allerdings sehr niedrig ist, bzw. bei Null liegt, werden daraus lediglich ca. 15.000 Euro.

Das ist gerade einmal knapp die Hälfte dessen was bei einem "normalen" Zinsatz entstanden wäre.

Vor Augen halten muß man sich jetzt, dass diese Zinspolitik sich ja nicht nur auf das Ersparte auswirkt, sondern auf alle Anlagenklassen.

Das betrifft dann z.B die Lebensversicherungen, die prognostizierte Ausschüttungen nicht mehr vornehmen können werden und natürlich somit auch die Rentenkasse, Pensionskasse und auch die betriebliche Altervorsorge.

In unserer Firma, die laut Pressebericht dieses Jahr ein Rekordergebnis in der Firmengeschichte erwirtschaftet, hat wurde die betriebliche Altervorsorge gerade aufgekündigt,
da diese nicht mehr finanzierbar sei. Ich habe sie damals vor vielen Jahren als einer der wenigen nicht abgeschlossen, da ich dieses Problem bereits auf uns zukommen sah und auch, um später der doppelten Besteuerung (Sozialabgaben) und ggfls. Abzüge in der Rente bei einer zusätzlichen Vorsorgeversicherung zu umgehen.

Man spricht davon, dass im jetzt laufenden Jahr der Rentenkasse bereits ein Minusbetrag von zehn Millionen Euro fehlt und es im nächsten Jahr schon ein Fehlbetrag von ca.50 Millionen Euro sein wird. Dieser nur sehr kurz gewählte Zeitraum macht doch überdeutlich klar, wer die zukünftig Leidtragenden dieser Nullzinspolitik sind.

Der zweite Effekt der durch die Geldmengenausweitung eintritt, ist ein künstlich geschaffener Wirtschaftsboom, der z.B. eine ganze Menge Firmen die sich nur durch geliehenes billiges Geld am Markt halten können, bei einer schon geringen Zinserhöhung, in die Insolvenz treiben wird.
Das wird tausende Arbeitsplätze und somit Einkommen kosten.

Keine schönen Aussichten also..

Gruß Käuzle

Was Altersvorsorge angeht, sollte man sich tatsächlich nicht auf den Staat verlassen. Wohin die Reise geht, ist absehbar. Der demographische Wandel wird die finanzielle Belastung von Staat und Bürger weiter fördern.
Im Grunde kann man drei Kreuze machen, wenn man 1) genug verdient, um privat vorzusorgen und 2) relativ früh das Glück hatte zu wissen wie. Was einem heutzutage in den Sparkassen und Volksbanken angeboten wird, grenzt an Betrug. "Sparen" funktioniert nicht mehr. Gleichzeitig wird man in die Irre geführt, indem einem von alternativen Anlagemöglichkeiten abgeraten wird.
Legt man sein Geld frühzeitig in Aktienfonds an und lässt es dort bis zu 40 Jahre liegen bzw zahl kontinuierlich ein, kann man die Rentenlücke später schließen. Der Staat erdreistet sich zwar, mit seiner unverschämten Kapitalertragssteuer einen beträchtlichen Teil des Ersparten wegzunehmen. Reichen tut es trotzdem. Im Übrigen sind diese Aktienfonds sicher. Die gibt es oftmals seit über 100 Jahren und haben sogar den zweiten Weltkrieg überlebt.

Das Problem in Deutschland ist, das soetwas nicht vermittelt wird. Sollte Pflichtfach in der Schule werden. Dann würden vermutlich weniger Menschen der staatlichen Schande zum Opfer fallen, ein Leben lang geschuftet zu haben, und am Ende Flaschen sammeln zu müssen, weil die "Grundsicherung" nicht ausreicht, um würdevoll zu leben.

Käuzle
07.05.2018, 12:58
Was Altersvorsorge angeht, sollte man sich tatsächlich nicht auf den Staat verlassen. Wohin die Reise geht, ist absehbar. Der demographische Wandel wird die finanzielle Belastung von Staat und Bürger weiter fördern.
Im Grunde kann man drei Kreuze machen, wenn man 1) genug verdient, um privat vorzusorgen und 2) relativ früh das Glück hatte zu wissen wie. Was einem heutzutage in den Sparkassen und Volksbanken angeboten wird, grenzt an Betrug. "Sparen" funktioniert nicht mehr. Gleichzeitig wird man in die Irre geführt, indem einem von alternativen Anlagemöglichkeiten abgeraten wird.
Legt man sein Geld frühzeitig in Aktienfonds an und lässt es dort bis zu 40 Jahre liegen bzw zahl kontinuierlich ein, kann man die Rentenlücke später schließen. Der Staat erdreistet sich zwar, mit seiner unverschämten Kapitalertragssteuer einen beträchtlichen Teil des Ersparten wegzunehmen. Reichen tut es trotzdem. Im Übrigen sind diese Aktienfonds sicher. Die gibt es oftmals seit über 100 Jahren und haben sogar den zweiten Weltkrieg überlebt.

Das Problem in Deutschland ist, das soetwas nicht vermittelt wird. Sollte Pflichtfach in der Schule werden. Dann würden vermutlich weniger Menschen der staatlichen Schande zum Opfer fallen, ein Leben lang geschuftet zu haben, und am Ende Flaschen sammeln zu müssen, weil die "Grundsicherung" nicht ausreicht, um würdevoll zu leben.

Das ist zwar einerseits richtig, andererseits hast Du ein paar Dinge nicht aufgezählt.
Wenn Du als normaler Arbeiter jahrelang in Aktienfonds o.ä. eingezahlt hast, hat der Staat die Möglichkeit Dich zu enteignen da es sichtbares Vermögen und somit greifbar ist. Denke nur mal an Hartz4 in das man schnell reinrutscht in einer wirtschaftlich schlechten Phase. Elternunterhalt bei drohender Pflege usw..
Hätten wir normale Zeiten wäre all dies kein Thema und finanziell verkraftbar. Die haben wir aber nicht. Es werden hunderte Milliarden Euro für illegale Einwanderer die nie in die Kassen eingezahlt haben locker gemacht und uns will man, oder besser wird man, für die erbrachte Lebensarbeitsleistung abzocken wenns mal eng wird.

Finch
07.05.2018, 14:10
[/B]Das ist zwar einerseits richtig, andererseits hast Du ein paar Dinge nicht aufgezählt.
Wenn Du als normaler Arbeiter jahrelang in Aktienfonds o.ä. eingezahlt hast, hat der Staat die Möglichkeit Dich zu enteignen da es sichtbares Vermögen und somit greifbar ist. Denke nur mal an Hartz4 in das man schnell reinrutscht in einer wirtschaftlich schlechten Phase. Elternunterhalt bei drohender Pflege usw..
Hätten wir normale Zeiten wäre all dies kein Thema und finanziell verkraftbar. Die haben wir aber nicht. Es werden hunderte Milliarden Euro für illegale Einwanderer die nie in die Kassen eingezahlt haben locker gemacht und uns will man, oder besser wird man, für die erbrachte Lebensarbeitsleistung abzocken wenns mal eng wird.

Da hast Du Recht. Ich war zunächst einmal von der Situation derer ausgegangen, die das Glück haben, lebenslang in einen solchen Fond einzahlen zu können, ohne natürlich für eine längere Zeit arbeitslos zu werden usw.
Dass einen Hartz4 de facto enteignet ist unerträglich. Der Staat nimmt sich alles, was man jahrelang angespart hat.

opppa
07.05.2018, 16:36
Da hast Du Recht. Ich war zunächst einmal von der Situation derer ausgegangen, die das Glück haben, lebenslang in einen solchen Fond einzahlen zu können, ohne natürlich für eine längere Zeit arbeitslos zu werden usw.
Dass einen Hartz4 de facto enteignet ist unerträglich. Der Staat nimmt sich alles, was man jahrelang angespart hat.

Der Staat ist in seiner Haushaltsgestaltung nur seinen Bürgern - also niemandem - verpflichtet. Die dortigen Allgewaltigen haben (eigentlich schon sein Gründung der BRD) beschlossen, daß das Ziel der Haushaltspolitik das Erreichen einer schwarzen Null ist. Die Amerikaner praktizieren mindestens genauso lange ein Deficit Spending, von dem sie annehmen, daß dies einen möglichst hohen Beschäftigungsgrad garantiert. Das ist für die Amis alternativlos, weil ein Präsident, unter dem es zu größerer Arbeitslosigkeit kommt, niemals wiedergewählt wird, und weil seine Partei dann auch einpacken könnte.
Die Deutschen habe sich in Europa durchgesetzt und die übermenschliche Leistung vollbracht, (alle Leute, die auf Zinseinkünfte angewiesen sind, zu beschei......äh) den Zinssatz so runterzuknüppeln, daß in Deutschland ein (fast) schuldenfreier Haushalt möglich wurde. Wenn also in der Vergangenheit jemand in einen verzinslichen Fonds eingezahlt hat, um später von den Zinsen zu leben, so hat er nicht mit der Zuverlässigkeit deutscher Regierungen gerechnet und ist daher inzwischen ins Knie ge..piep ...t.
Sollte er noch in Arbeit stehen, so strahlt die deutsche Wirtschaftspolitik für alle Arbeitnehmer inzwischen eine derartige Zuversicht aus, daß jeder damit rechnen muß, seine private Altersvorsorge einsetzen zu müssen, um die staatlichen Hartz-IV-Kassen zu schonen. So eine schwarze Null kommt schließlich nicht von nix!
Dazu kommt dann noch die Erhöhung des Renteneintrittsalters, die wenn man einfach mal nur die Auswirkungen betrachtet, schlicht und ergreifend eine Senkung der Rente um einen festen Prozentsatz, den sich jeder ausrechnen kann, bedeutet.

Und dann kommt die Regierung und teilt uns mit, wie gut es uns doch geht!

Manchmal glaube ich, daß es langsam mal Zeit wird, die Straßenlaternen in Deutschland mal genau zu zählen!

:irre:

goldi
07.05.2018, 19:34
Ich wette dagegen. Die Versorgungswerke sind der Volkssturm der untergehenden BfA-Rente. Gerade die "Besserverdienenden" werden ohne großes Gemurre enteignet werden. Als Betroffener gebe ich mich da gar keinen Illusionen hin.
Gut erkannt,
darauf einen Genossen Stalin, treu und klug.

Im Ernst, wenn die PKV zusammen bricht, wird diese durch die GKV gerettet, als Ausgleich dafür werden dann die Versorgungswerke in die Gesetzliche RV überführt.

FranzKonz
07.05.2018, 19:37
Ich wette dagegen. Die Versorgungswerke sind der Volkssturm der untergehenden BfA-Rente. Gerade die "Besserverdienenden" werden ohne großes Gemurre enteignet werden. Als Betroffener gebe ich mich da gar keinen Illusionen hin.

Hmm. Eines dieser Versorgungswerke gehört den Juristen. Da wird jahrzehntelang auf allen Ebenen und durch sämtliche Instanzen geklagt. Und von Juristen entschieden.

Im nächsten Leben werde ich Bäcker oder Jurist.

Klopperhorst
07.05.2018, 19:38
Tolle Logik. Natürlich gibt es viele "Selbstständige", die soviel Geld im Leben gerafft haben, dass sie damit gut durchkommen im Alter.
Hier geht es aber um eine solidarische Gemeinschaft, die diese BRD nun mal nicht hat, - hier, wo Ellenbogen, Gier und Nepp zählen. Da waren wir im Osten schon mal viel weiter :)

Solo-Selbständige leben heute eher prekär.

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BRDDR_geschaedigter
07.05.2018, 21:22
Tolle Logik. Natürlich gibt es viele "Selbstständige", die soviel Geld im Leben gerafft haben, dass sie damit gut durchkommen im Alter.
Hier geht es aber um eine solidarische Gemeinschaft, die diese BRD nun mal nicht hat, - hier, wo Ellenbogen, Gier und Nepp zählen. Da waren wir im Osten schon mal viel weiter :)

Wieso hat ein Selbstständiger etwas "gerafft"?

Und von solidarisch labern genau die immer, die geizig sind wie die Seuche.

BRDDR_geschaedigter
07.05.2018, 21:26
Nur mal zur Klarstellung, die sogenannten Betriebsrenten haben nichts mit der gestzlichen >Rente zu tun. Die gesetzliche Rente ist ein umlagenfianziertes System, während bei den Betriebsrenten in Pensionsfonds eingezahlt wird. Der Verwalter müssen mit den angelegten Geldern am freien Kapitalmarkt agieren. Dort wirken dann die Gesetze von Angebot und Nachfrage, die Chaostheorie insbesondere die Preisentwicklungen gem. der fraktalen Struktur der Kapitalmärkte.

Falsch, die Verwalter MÜSSEN einen ANteil in marode Staatsanleihen stecken. Freier Markt ist das nciht, wenn ich mit meiner Kohle nicht das investieren will, was ich will.

goldi
07.05.2018, 21:29
Falsch, die Verwalter MÜSSEN einen ANteil in marode Staatsanleihen stecken. Freier Markt ist das nciht, wenn ich mit meiner Kohle nicht das investieren will, was ich will.
Werden sie mit vorgehaltener Pistola dazu gezwungen, oder zwingt sie der Gerichtsvollzieher?

BRDDR_geschaedigter
07.05.2018, 21:35
Werden sie mit vorgehaltener Pistola dazu gezwungen, oder zwingt sie der Gerichtsvollzieher?

Natürlich! Das ist so geregelt, wenn sie es nicht machen, dann wandern sie wohl in den Knast.

HansMaier.
07.05.2018, 21:35
Werden sie mit vorgehaltener Pistola dazu gezwungen, oder zwingt sie der Gerichtsvollzieher?


Der Staat tut das. Staatsanleihen gelten als sicher und die Rentenversicherer dürfen nur
in solche, vom Staat als sicher eingestufte Anlagen investieren. Absurderweise galt Gold
bis vor kurzen als zu unsicher...
MfG
H.Maier

Schaschlik
07.05.2018, 22:38
Hier wird mal wieder alle Schuld auf die Nullzinspolitik geschoben. Ihr vergesst nur leider, dass ein höherer Zins auch bezahlt werden muss. Wer soll das denn tun bei steigendem Kapitalangebot und immer geringerer Kreditnachfrage? Der Staat erstrebt die schwarze Null und die Bürger sollen zum Ausgleich ihr Geld verleihen, um es im Alter zurück zu bekommen. Unternehmen schwimmen im Geld und investiert wird auch kaum noch in Größenordnungen wie früher. Höhere Zinsen erhöhen auch den Druck auf Unternehmen. Ob der kleine Sparer, der hauptsächlich von Erwerbseinkommen lebt, davon wirklich profitiert, sei mal dahin gestellt. Ich würde für 10000 Euro jährlichen Zinsertrag auch auf ein paar Lohnerhöhungen verzichten. Aber warte, selbst bei 5% Zins bräuchte ich dann 200000 Euro Anlagekapital. Ganz zu schweigen davon, wie ich dann noch mein Haus abzahlen kann.

Als Erwerbstätiger, Rentner und Kleinsparer wäre ich mit dem Wunsch nach höheren Zinsen etwas vorsichtiger.

hamburger
07.05.2018, 23:34
Zins beschreibt den Wert des Geldes, kein Zins, Geld demnächst wertlos...wie schon einmal, nein mehrmals erlebt.
Entweder sanfte Entwertung, siehe Italien und Frankreich, oder totale Entwertung, BRD Reichsmark.
Deswegen fliehen alle Reichen in Immobilien und Aktien.
Zins ist also absolut notwendig und für Alterssicherung unabdingbar. Aber das wird demnächst jeder Deutsche erleben...
Betriebsrente ist eine Kapitalversicherung und unrettbar verloren.

Merkelraute
07.05.2018, 23:41
Deswegen fliehen alle Reichen in Immobilien und Aktien.

Ja, bis die Blase platzt ! Die ganz Reichen sorgen da jetzt auch schon vor und kaufen jetzt Bauernhöfe, Restaurants und Villen mit reichlich Sicherheitstechnik/personal.

Sitting Bull
08.05.2018, 00:18
Guten Morgen,

die Nullzinspolitik und die damit verbundene Geldmengenausweitung der EZB wird uns in eine finanzielle Katastrophe führen.
Prof.Dr. Polleit hat dies in einer der letzten Ausgaben der Jungen Freiheit anhand eines einfach nachvollziebaren Beispiels aufgezeigt.

Wenn man 25 jahre lang jeden Monat 50 Euro bei einem Jahreszins von 5% anlegt, hat man am Ende der Laufzeit ca. 29.500 Euro gespart.
Wenn der Zinssatz allerdings sehr niedrig ist, bzw. bei Null liegt, werden daraus lediglich ca. 15.000 Euro.

Das ist gerade einmal knapp die Hälfte dessen was bei einem "normalen" Zinsatz entstanden wäre.

Vor Augen halten muß man sich jetzt, dass diese Zinspolitik sich ja nicht nur auf das Ersparte auswirkt, sondern auf alle Anlagenklassen.

Das betrifft dann z.B die Lebensversicherungen, die prognostizierte Ausschüttungen nicht mehr vornehmen können werden und natürlich somit auch die Rentenkasse, Pensionskasse und auch die betriebliche Altervorsorge.

In unserer Firma, die laut Pressebericht dieses Jahr ein Rekordergebnis in der Firmengeschichte erwirtschaftet, hat wurde die betriebliche Altervorsorge gerade aufgekündigt,
da diese nicht mehr finanzierbar sei. Ich habe sie damals vor vielen Jahren als einer der wenigen nicht abgeschlossen, da ich dieses Problem bereits auf uns zukommen sah und auch, um später der doppelten Besteuerung (Sozialabgaben) und ggfls. Abzüge in der Rente bei einer zusätzlichen Vorsorgeversicherung zu umgehen.

Man spricht davon, dass im jetzt laufenden Jahr der Rentenkasse bereits ein Minusbetrag von zehn Millionen Euro fehlt und es im nächsten Jahr schon ein Fehlbetrag von ca.50 Millionen Euro sein wird. Dieser nur sehr kurz gewählte Zeitraum macht doch überdeutlich klar, wer die zukünftig Leidtragenden dieser Nullzinspolitik sind.

Der zweite Effekt der durch die Geldmengenausweitung eintritt, ist ein künstlich geschaffener Wirtschaftsboom, der z.B. eine ganze Menge Firmen die sich nur durch geliehenes billiges Geld am Markt halten können, bei einer schon geringen Zinserhöhung, in die Insolvenz treiben wird.
Das wird tausende Arbeitsplätze und somit Einkommen kosten.

Keine schönen Aussichten also..

Gruß Käuzle

Was war das dnn für eine betriebliche Altersversorgung ?
Heute zahlt doch der Arbeitnehmer selbst ein ,und erhält durch einen Tarifvertrag von der Firma nur einen Zuschuß.
Doppelte Besteuerung ?
Einzahlungen in die betriebliche Altersversorgung sind bis zu einem bestimmten Betrag Steuer & SV frei.Gezahlt wird erst bei Renteneintritt bzw.einer vorzeitigen Auszahlung.

Kommt eigentlich immer darauf an ,wo die Firma die Gelder anlegt und eventuelle zusätzliche Zinszusagen gibt.
Gibt da so einige Systeme.

Die meisten sind allerdings nicht so arbeitnehmerfreundlich.
Da kassieren in der Regel die von den Arbeitbehmern gewählten Betriebsräte fette Provisionen der Versicherungen.,da diese der betr.Altersversorgung zustimmen müssen.
Traue nie ienem Betriebsrat !!!!!

Schon von den portugiesischem Gesetz der 10 jährigen Steuerfreiheit für deutsche Rentner bei Aufenthalt an 184 Tagen im Land gehört ?

Schaschlik
08.05.2018, 12:42
Zins beschreibt den Wert des Geldes, kein Zins, Geld demnächst wertlos...wie schon einmal, nein mehrmals erlebt.
Entweder sanfte Entwertung, siehe Italien und Frankreich, oder totale Entwertung, BRD Reichsmark.
Deswegen fliehen alle Reichen in Immobilien und Aktien.
Zins ist also absolut notwendig und für Alterssicherung unabdingbar. Aber das wird demnächst jeder Deutsche erleben...
Betriebsrente ist eine Kapitalversicherung und unrettbar verloren.

Ja und wenn das Geld nichts wert ist, weil es immer mehr davon gibt im Verhältnis zu Werten und Nachfrage, dann muss die EZB nur den Leitzins erhöhen und schon wollen alle mehr für einen Kredit bezahlen. Das Angebot an Kapital wird wie von Zauberhand schrumpfen obwohl die Zinsen steigen und die Nachfrage wird wie von alleine zunehmen...

Hast Du schonmal was von Markt gehört?

hamburger
08.05.2018, 14:42
Ja und wenn das Geld nichts wert ist, weil es immer mehr davon gibt im Verhältnis zu Werten und Nachfrage, dann muss die EZB nur den Leitzins erhöhen und schon wollen alle mehr für einen Kredit bezahlen. Das Angebot an Kapital wird wie von Zauberhand schrumpfen obwohl die Zinsen steigen und die Nachfrage wird wie von alleine zunehmen...

Hast Du schonmal was von Markt gehört?

Ich habe nicht gewusst, das der Markt Geld drucken kann. Was mit dem Markt passiert, wenn das Geld nichts mehr wert ist, darüber kannst du dich im Internet schlau machen.
Auf dem Wege sind wir, und so wirst du das noch mit bekommen. Zur Zeit ist mindestens 10 mal so viel Geld verfügbar wie Waren und Dienstleistungen vorhanden sind. Noch haben die Dummen das nicht bemerkt....

Schaschlik
08.05.2018, 17:44
Ich habe nicht gewusst, das der Markt Geld drucken kann. Was mit dem Markt passiert, wenn das Geld nichts mehr wert ist, darüber kannst du dich im Internet schlau machen.
Auf dem Wege sind wir, und so wirst du das noch mit bekommen. Zur Zeit ist mindestens 10 mal so viel Geld verfügbar wie Waren und Dienstleistungen vorhanden sind. Noch haben die Dummen das nicht bemerkt....

Es gibt einen Markt für Geld und der Wert wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Immer mehr Leute wollen ihr Geld anlegen, besonders wegen der Heilsversprechen der privaten Vorsorge. Das ist das Angebot. Dabei brauchen immer weniger Leute, Unternehmen und vor allem in D der Staat das Geld. Es wird anteilig zur Gesamtmenge weniger investiert. Das ist die Nachfrage.

Das sind Fakten. Natürlich ist das für alle, die hauptsächlich Kapitaleinkünfte beziehen eine schlechte Situation. Wer aber Arbeitseinkünfte bezieht steht besser da. Sein Fremdkapital ist günstig und er muss einen kleineren Teil seines Umsatzes für Kapital aufwenden.

Viele sollten bedenken, dass sie auch wenn sie vielleicht 100k auf der Kante haben, den allergrößten Teil Ihrer Einkünfte mit Erwerbsarbeit erzielen. Diese Arbeit ist es auch, welche das Kapital bewirtschaftet. Steigen die Zinsen, steigt auch der Schuldendienst, potentiell geraten die Löhne unter Druck.

In einer Situation, wo Inflation und Lohnsteigerungen eher moderat sind, hat die EZB gar keine andere Wahl, als den Leitzins niedrig zu belassen. Zumal ein höherer Leitzins nicht automatisch zu höheren allg. Zinsen führt, da das Geld für den höheren Zins auch einen Abnehmer finden muss.

Der Mechanismus ist hinlänglich bekannt, warum wird das ständig ignoriert? Einzige Lösung kann nur die Erhöhung der Nachfrage sein z.B. durch Aufgabe der "schwarzen Null", durch Investitionsprogramme usw.

hamburger
08.05.2018, 18:17
Klar, wenn ich viele Schulden habe, dann muss ich noch mehr Schulden machen...das Geld wird gedruckt, jeder bekommt eine Million und alle sind glücklich....
So funktioniert ein System nicht. Noch glauben die Leute, das das Papier etwas wert ist....demnächst werden sie lernen, Papier ist nur Papier...man kann es weder essen noch trinken.
Geld ist eine Religion, ein Glaube, mehr nicht. Nur zu Zeiten der Golddeckung hatte Geld einen wert, heute nur solange, wie der Glaube reicht.
Zinsen waren ein Mittel, den Wert anzuzeigen und zu stabilisieren.

Schaschlik
08.05.2018, 22:27
Klar, wenn ich viele Schulden habe, dann muss ich noch mehr Schulden machen...das Geld wird gedruckt, jeder bekommt eine Million und alle sind glücklich....
So funktioniert ein System nicht. Noch glauben die Leute, das das Papier etwas wert ist....demnächst werden sie lernen, Papier ist nur Papier...man kann es weder essen noch trinken.
Geld ist eine Religion, ein Glaube, mehr nicht. Nur zu Zeiten der Golddeckung hatte Geld einen wert, heute nur solange, wie der Glaube reicht.
Zinsen waren ein Mittel, den Wert anzuzeigen und zu stabilisieren.

Tja, so funktioniert aber nunmal der Kapitalismus. Der Verzicht des Einen ist die Investitionsmöglichkeit des Anderen. So werden Gewinne für beide realisiert. Keine Ahnung, wie man sonst Kapitalakkumulation ermöglichen sollte ohne Schulden. Und Ja, auch Zinsen gibt's nur mit Schulden. Folglich wäre der Ruf nach höheren Zinsen bei einem Verzicht auf Schulden absolut widersinnig.

opppa
10.05.2018, 11:29
Ich sehe (eigentlich) keine Gefahr für die Betriebsrenten. Allerdings werden auch die Bezieher von Betriebsrenten irgendwann mal lernen müssen, daß in Deutschland nicht nur die Bezieher von gesetzlichen Renten beim Vergleich dessen, was bei der Einzahlung von Beiträgen versprochen wurde, (beschissen.....äh) nach Politikerart "informiert" wurden!

:hmm:

Bruddler
10.05.2018, 13:53
Selbstverständlich sind alle Säulen der Altersversorgung einsturzgefährdet. Glaubt irgendwer, daß der Euro-Wahnsinn folgenlos bleiben wird ?

Der Euro war der Anfang einer europaweiten "Nivellierung", d.h. wir, die Deutschen, werden uns wohl oder übel dem "Lebensstandart" bspw. von Rumänien anpassen müssen.
Nein, nicht andersrum, denn das wäre viel zu kostspielig, in Anbetracht dem permanenten Expansionsdrang der EU-Machthaber.

allesganoven
10.05.2018, 18:20
Hmm. Eines dieser Versorgungswerke gehört den Juristen. Da wird jahrzehntelang auf allen Ebenen und durch sämtliche Instanzen geklagt. Und von Juristen entschieden.

Im nächsten Leben werde ich Bäcker oder Jurist.
Die Politiker haben vor den Juristen ganz schön Muffe. Mann sieht es daran, dass den angestellten Rechtsanwälten zunächst mal die Mitgliedschaft in einem Versorgungswerk nicht gestattet wurde.

https://www.haufe.de/recht/arbeits-sozialrecht/bsg-sperrt-versorgungswerk-der-rae-fuer-syndikusanwaelte_218_230908.html
Für künftige Syndikusanwälte bedeuten die kürzlich ergangenenEntscheidungen des BSG das "Aus" für eine berufsständischeVersorgung. Die obersten Sozialrichter haben die Möglichkeit der Befreiung vonder gesetzlichen Rentenversicherungspflicht für Syndikusanwälte praktischabgeschafft.

Zwei Jahre später sieht das ganz anders aus:
Ab demBefreiungszeitpunkt werden die Rentenversicherungsbeiträge (Arbeitnehmer- undArbeitgeberanteil) zum Versorgungswerk statt zur gesetzlichenRentenversicherung geleistet.
http://portal.versorgungskammer.de/portal/page/portal/brastv/de/mitglieder/befreiung