Bolle
17.04.2018, 19:11
Eine relativ neue Initiative kommt aus den USA. Eine Gegenbewegung zur Diktatur der diskriminierten Minderheiten oder denen die sich diskriminiert fühlen! Eine Bewegung gegen die ausufernde, quotengesteuerte Bevorzugung bestimmter Bevölkerungsgruppen.
Diskriminieren hieß früher einfach unterscheiden
Als Arbeiter durch Frauen und Schwule ersetzt wurden
Von Matthias Heine (https://www.welt.de/autor/matthias-heine/) | Stand: 17:50 Uhr | Lesedauer: 6 Minuten
https://www.welt.de/img/kultur/mobile175549387/4421626127-ci23x11-w960/Christopher-Street-Day-Frankfurt-2013.jpg
Früher marschierten die Verdammten der Erde am 1. Mai, heute eher am Christopher Street Day
Quelle: picture alliance / dpa
Amerika ist das neue Moskau: Nach 1989 erfand sich die Linke als Internationale der Diskriminierten neu. Das Rezept dafür kam von Denkschulen in den USA, die auch die politische Korrektheit erfanden
Gegen die Universität Harvard läuft seit Kurzem eine Klage, die den ganzen Konsens der Linken nach 1989 infrage stellt – nicht nur in Amerika. Denn auf dem juristischen Prüfstand steht die Idee, der Staat, die Jurisdiktion und die Institutionen müssten gegen Diskriminierung vorgehen. Die Kläger wollen den ihre Sache offenbar bis zum Supreme Court durchfechten.
Für eine sich als progressiv verstehende Politik, steht dabei einiges auf dem Spiel. Denn seit dem Ende des Ostblockkommunismus und der Marginalisierung der Arbeiterklasse in den angeblich „postindustriellen“ Gesellschaften hat die Linke die alte marxistische Klassenkampfrhetorik, die den Sieg des Proletariats und die Gegensätze zwischen Arm und Reich in den Mittelpunkt stellte, verabschiedet. Neu erfunden hat sie sich als Internationale der Diskriminierten und der sich diskriminiert Fühlenden.
Gibt es positive Diskriminierung?
Bei der Harvard-Klag (https://www.nytimes.com/2018/04/04/us/harvard-asian-admission.html)e geht es um die sogenannte „affirmative action“, die quotengesteuerte Bevorzugung bestimmter Bevölkerungsgruppen, im aktuellen Fall Afroamerikaner und andere nicht asiatischstämmige Minderheiten. Von dieser Praxis fühlen sich die asiatischen Amerikaner benachteiligt. Die klagende Bürgerrechtsgruppe namens Students for Fair Admissions wirft der Universität vor, systematisch und gegen die Verfassung asiatischstämmige Bewerber zu benachteiligen. Dahinter steht die allgemein anerkannte Tatsache, dass Asio-Amerikaner im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil extrem häufig hervorragende Bildungsabschlüsse erreichen. Ihre Präsenz in Harvard und anderen Elitekaderschmieden müsste, wenn es nur nach Noten ginge, wahrscheinlich 30 Prozent oder mehr betragen. Um das zu verhindern, habe Harvard ein illegales Quotensystem geschaffen, das andere Minderheiten bevorzuge.
Der Fall ist so interessant, weil er ein zentrales Argument der Antidiskriminierungspolitik infrage stellt: Dieses besagt, dass Quoten für Schwarze, Frauen, Latinos, oder Migranten zwar von einzelnen Angehörigen der bisher privilegierten Kasten als ungerecht empfunden werden könnten. Doch diese ausgleichende Ungerechtigkeit sei leider unvermeidlich, weil die davon Benachteiligten jahrhundertelang vom alten System profitiert hätten. Kurz und plump gesagt: Geschieht ihnen recht! Nur leider greift das auf die ehemaligen weißen Herren zielende Argument in den USA überhaupt nicht bei den lange rassistisch verunglimpften und benachteiligten Asiaten.
Die Formulierung, dass Menschen diskriminiert werden und die damit verbundene Idee, dass es ein Recht gibt, sich dagegen aufzulehnen, ist relativ jung – zumindest in Deutschland. Hier haben die Wörter diskriminieren und Diskriminierung erst seit den 60er-Jahren ihre heutige Hauptbedeutung angenommen. Sie ist – wie die ganze Antidiskriminierungsagenda – inspiriert von den USA, deren Universitäten für die neue Linke ähnliche Stichwortfabriken sind, wie es Moskau und Peking für die alte waren. In Amerika meint diskriminieren schon seit den Debatten über Sklaverei Mitte des 19. Jahrhunderts: „aufgrund von Rasse und Religion unterdrücken“.
Ganzer Artikel: https://www.welt.de/kultur/article175549388/Ein-Mann-ein-Wort-Als-Arbeiter-durch-Frauen-und-Schwule-ersetzt-wurden.html
Ich bin gespannt wer sich durch diese Bewegung wieder diskriminiert fühlt..........
Tja, die Asiaten waren schon immer die cleveren Leute! Oder ist das jetzt diskriminierend................?
Diskriminieren hieß früher einfach unterscheiden
Als Arbeiter durch Frauen und Schwule ersetzt wurden
Von Matthias Heine (https://www.welt.de/autor/matthias-heine/) | Stand: 17:50 Uhr | Lesedauer: 6 Minuten
https://www.welt.de/img/kultur/mobile175549387/4421626127-ci23x11-w960/Christopher-Street-Day-Frankfurt-2013.jpg
Früher marschierten die Verdammten der Erde am 1. Mai, heute eher am Christopher Street Day
Quelle: picture alliance / dpa
Amerika ist das neue Moskau: Nach 1989 erfand sich die Linke als Internationale der Diskriminierten neu. Das Rezept dafür kam von Denkschulen in den USA, die auch die politische Korrektheit erfanden
Gegen die Universität Harvard läuft seit Kurzem eine Klage, die den ganzen Konsens der Linken nach 1989 infrage stellt – nicht nur in Amerika. Denn auf dem juristischen Prüfstand steht die Idee, der Staat, die Jurisdiktion und die Institutionen müssten gegen Diskriminierung vorgehen. Die Kläger wollen den ihre Sache offenbar bis zum Supreme Court durchfechten.
Für eine sich als progressiv verstehende Politik, steht dabei einiges auf dem Spiel. Denn seit dem Ende des Ostblockkommunismus und der Marginalisierung der Arbeiterklasse in den angeblich „postindustriellen“ Gesellschaften hat die Linke die alte marxistische Klassenkampfrhetorik, die den Sieg des Proletariats und die Gegensätze zwischen Arm und Reich in den Mittelpunkt stellte, verabschiedet. Neu erfunden hat sie sich als Internationale der Diskriminierten und der sich diskriminiert Fühlenden.
Gibt es positive Diskriminierung?
Bei der Harvard-Klag (https://www.nytimes.com/2018/04/04/us/harvard-asian-admission.html)e geht es um die sogenannte „affirmative action“, die quotengesteuerte Bevorzugung bestimmter Bevölkerungsgruppen, im aktuellen Fall Afroamerikaner und andere nicht asiatischstämmige Minderheiten. Von dieser Praxis fühlen sich die asiatischen Amerikaner benachteiligt. Die klagende Bürgerrechtsgruppe namens Students for Fair Admissions wirft der Universität vor, systematisch und gegen die Verfassung asiatischstämmige Bewerber zu benachteiligen. Dahinter steht die allgemein anerkannte Tatsache, dass Asio-Amerikaner im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil extrem häufig hervorragende Bildungsabschlüsse erreichen. Ihre Präsenz in Harvard und anderen Elitekaderschmieden müsste, wenn es nur nach Noten ginge, wahrscheinlich 30 Prozent oder mehr betragen. Um das zu verhindern, habe Harvard ein illegales Quotensystem geschaffen, das andere Minderheiten bevorzuge.
Der Fall ist so interessant, weil er ein zentrales Argument der Antidiskriminierungspolitik infrage stellt: Dieses besagt, dass Quoten für Schwarze, Frauen, Latinos, oder Migranten zwar von einzelnen Angehörigen der bisher privilegierten Kasten als ungerecht empfunden werden könnten. Doch diese ausgleichende Ungerechtigkeit sei leider unvermeidlich, weil die davon Benachteiligten jahrhundertelang vom alten System profitiert hätten. Kurz und plump gesagt: Geschieht ihnen recht! Nur leider greift das auf die ehemaligen weißen Herren zielende Argument in den USA überhaupt nicht bei den lange rassistisch verunglimpften und benachteiligten Asiaten.
Die Formulierung, dass Menschen diskriminiert werden und die damit verbundene Idee, dass es ein Recht gibt, sich dagegen aufzulehnen, ist relativ jung – zumindest in Deutschland. Hier haben die Wörter diskriminieren und Diskriminierung erst seit den 60er-Jahren ihre heutige Hauptbedeutung angenommen. Sie ist – wie die ganze Antidiskriminierungsagenda – inspiriert von den USA, deren Universitäten für die neue Linke ähnliche Stichwortfabriken sind, wie es Moskau und Peking für die alte waren. In Amerika meint diskriminieren schon seit den Debatten über Sklaverei Mitte des 19. Jahrhunderts: „aufgrund von Rasse und Religion unterdrücken“.
Ganzer Artikel: https://www.welt.de/kultur/article175549388/Ein-Mann-ein-Wort-Als-Arbeiter-durch-Frauen-und-Schwule-ersetzt-wurden.html
Ich bin gespannt wer sich durch diese Bewegung wieder diskriminiert fühlt..........
Tja, die Asiaten waren schon immer die cleveren Leute! Oder ist das jetzt diskriminierend................?