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Vollständige Version anzeigen : Der Mensch in der Evolution - Sinn und Ziel



Tutsi
24.03.2018, 13:04
Warum gibt es uns Menschen überhaupt auf dieser Welt - er kann fördern, er kann stören, er kann vernichten - oft auch sich selbst. Was aber ist der wirkliche Sinn des Menschen in dieser Welt ? Kann er die Natur besingen, die Schönheiten der Welt erkennen - das Tier nicht ?

Wofür wurden die schönsten Gegenden in der Welt erschaffen ? Um sie zu bewundern - zu verändern - sie umzugestalten - doch tut das die Natur und die Naturereignisse nicht auch ? Oder Naturkatastrophen ?


Freude ist eine seelisch-geistige Empfindung. Sie ist ein Gemütszustand der Glückseligkeit,Zufriedenheit und Begeisterung, der erhebend und beseligend wirkt.

Leid ist die gegensätzliche Empfindung der Freude und somit ein seelisch-geistigerZustand, der Unzufriedenheit, Unlust, Unglücklichsein und Mutlosigkeit hervorruft unddaher dem Gesamtorganismus in jeder Hinsicht schadet und nicht zuletzt das Gefühl derLebensfreude abtötet.

Vollkommenheit nur dann möglichist, wenn vorher Unvollkommenheit vorhanden war, die allmählich überwunden werdenmuss, denn einen absolut einheitlichen und statischen Zustand gibt es nicht. Wie kannauch ein Atheist annehmen, dass eine evolvierende Natur a priori absolut fehler- undleidfrei sei? Gäbe es von vornherein nur Vollkommenheit, so wäre jede Entwicklung undsomit auch jedes Leben ausgeschlossen. Damit Leben überhaupt möglich wird, muss essich aus relativ unvollkommenen Zuständen in relativ vollkommenere entwickeln können,wobei sowohl eine absolute Gesetzmäßigkeit als auch individuelle Planer vorhandensein müssen.Dieses Gesetz gilt sowohl im physischen als auch im seelischen und geistigen Bereich.Und darum ist auch Unwissenheit eine grundlegende Voraussetzung, um Wissen zuerlangen.

Leid und Leidensind somit eine unvermeidliche kosmische Notwendigkeit im Stadium der Involution des menschlichen Geistes in die Materie und bei der Evolution des menschlichen Geistes ansich.
Der Mensch ist auch in weiterer Hinsicht bipolar. Erstens in Bezug auf seinen konstitutionellenAufbau aus Geist und Materie und zweitens infolge der Trennung des männlichenund weiblichen Uranfanges beziehungsweise der ursprünglich in einer einzigen Wesenheitvereinigten männlichen und weiblichen Pole.

Der ewige Kampf zwischen dem hohen Anfang, der zur Verfeinerungund steigenden Vervollkommnung anregt (Evolution), und dem niederen Anfang, der nachunten in die Verstofflichung und Verdichtung (Involution) zieht, bildet die Ursache undWurzel aller Übel − einschließlich der psychischen Leiden.Wenn in dieser Auseinandersetzung schließlich doch der höhere Anfang siegt, soempfindet der Mensch, trotz äußerst schmerzhafter Preisgabe seiner Persönlichkeit,schließlich eine wahre Freude. So lange aber der niedere Anfang siegreich bleibt, der bestrebtist, von allem Besitz zu ergreifen, alles für sich zurückzubehalten und alles zumeigenen Nutzen auszuwerten, wird der Mensch allmählich immer mehr und mehr Leiderfahren.Das Unvollkommene weckt im Menschen allzeit und überall die Sehnsucht nachVollkommenheit und Verbesserung.

Dies gilt für den seelischen Bereich genauso wie fürden irdischen. Deshalb kann dieser Kampf kein Ende nehmen, solange die Erde denSchauplatz des Ringens nach Vollendung der Daseinszustände darstellt. Nur die unvollkommenenZustände geben dem Menschen die Möglichkeit zur Entwicklung. Selbst einHeiliger kann sich nur in einer unvollkommenen Welt entfalten, die noch der Verbesserungbedarf. In einer vollkommenen Welt lebend und selbst schon vollkommen geworden,besäße er keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr.So hat also das relativ Unvollkommene oder das Böse als Gegenpol des relativ Vollkommenenoder des Guten − relativ deshalb, weil es im menschlichen Bereich weder etwasabsolut Böses noch etwas absolut Gutes gibt − seine kosmische Existenzberechtigung,denn der Mensch kann sich nur zwischen polaren Spannungszuständen entwickeln.

Auchsieht man häufig, dass Fehler des einen die Voraussetzung einer rascheren Entwicklungdes anderen bedeuten, weshalb die Grenzen zwischen Gut und Böse sehr verwischt sind.Manche Menschen hätten speziell in der Politik nie eine große Karriere gemacht, wennnicht ihre Vorgänger grundlegende Fehler begangen hätten. Ein schöpferischer Menschkann sich daher nur in einer unvollkommenen Welt entfalten. Absolute Vollkommenheitwäre deshalb auch gleichzeitig das Ende der schöpferischen Tätigkeitaus: welt-spirale.com/downloads/Freude.pdf

Die Menschen haben sich schon immer mit diesen Themen beschäftigt und es ist kein Ende abzusehen.


Kant sucht innerhalb der Grenzen der Vernunft jegliche Dogmatik im Bereich der Religionzu beseitigen. Dies war für seine Zeit eine evolutionäre geistige Tat, die eine teilweise Befreiungder Wissenschaft von theologischer Bevormundung mit sich brachte. Es erwies sichjedoch auf die Dauer der Dogmatismus als mächtiger, er fasste sogar im dialektischen Materialismusund Atheismus Fuß, sodass die Menschheit im zwanzigsten Jahrhundert n. Chr. in Westund Ost eine dogmatische Erstarrung sondergleichen erlebt, die nur durch stark evolutiveGlaubensinhalte aufgelockert werden kann.Selbst in der Blütezeit der Aufklärung erlebt es der Christ im Abendlande noch immer,dass Moral durch die Kirchen autoritär bestimmt wird und nicht immer dasjenige als moralisch......


Der reine Rationalist wird einen intuitiven Denker als Phantasten betrachten, weil erdessen Schau und Erkenntnis nicht begreifen kann. In die Kategorie der Phantasten wurde z.B. auch der deutsche Philosoph Karl Chr. Krause eingereiht, der in seiner ethischen Geschichtsphilosophiedie Erdenmenschheit in den Bund der Sonnenmenschheit und darüber hinaus indie Gesamtheit aller Geistwesen als ein notwendiges Glied der Weltordnung eingeordnet wissenwollte und somit in seiner intuitiven Schau der damaligen Zeit weit vorauseilte, ähnlich wieDante Alighieri mit seiner Vorausschau eines kommenden universalen Weltreiches, das in derKonzeption einer Völkervereinigung auf seine Verwirklichung harrt.

OneDownOne2Go
24.03.2018, 13:13
Die Evolution hat kein Ziel, sie ist ja keine Entität in irgend einem Sinn, der man Willen und Ziel zuschreiben könnte. Im Grunde bezeichnet der Mensch mit dem Begriff Evolution nichts weiter, als die Regeln und Mechanismen bei der Entstehung, Entwicklung und dem Verschwinden von Arten, die er erkannt und begriffen zu haben glaubt. Dieser Strang ist also sinnlos wie ein Skilift im Wattenmeer, nur was für Eso-Spaten und sonstige Spinner...

Merkelraute
24.03.2018, 14:01
Warum gibt es uns Menschen überhaupt auf dieser Welt

Menschen sind im Grunde Datenträger, deren Aufgabe es ist, Informationen über viele Millionen Jahre weiterzugeben. Im evolutionären Sinne geht es um die in der DNA abgespeicherte Information. Evolution entsteht dann, wenn es Fehlkopien gibt.

Tutsi
24.03.2018, 14:07
Die Evolution hat kein Ziel, sie ist ja keine Entität in irgend einem Sinn, der man Willen und Ziel zuschreiben könnte. Im Grunde bezeichnet der Mensch mit dem Begriff Evolution nichts weiter, als die Regeln und Mechanismen bei der Entstehung, Entwicklung und dem Verschwinden von Arten, die er erkannt und begriffen zu haben glaubt. Dieser Strang ist also sinnlos wie ein Skilift im Wattenmeer, nur was für Eso-Spaten und sonstige Spinner...

Mit der Kopflastigkeit von Menschen, die sich als nurRealisten bezeichnen, ist die Welt doch aber auch nicht weiter gekommen.

Siehe die Weltsituation heute.

Weil alles ausgeschlossen wird, was man - bei kurzweiligem Denken - auch nicht akzeptieren möchte und kann.

Eigentlich ist es schade, die Ideen nicht weiter in sich aufzunehmen - vielleicht für eine bessere Welt.

Merkelraute
24.03.2018, 14:20
Kann er die Natur besingen, die Schönheiten der Welt erkennen - das Tier nicht ?


Besingen ? Du meinst wohl "besiegen". Nun, es gibt ja schon Forscher, die damit beginnen Informationen in die DNA von Bakterien einzuschreiben, um sie später wieder auszulesen. Offensichtlich scheint es schon zu funktionieren:
Hier der Artikel: https://www.newscientist.com/article/dn3243-data-stored-in-multiplying-bacteria/

Nietzsche
24.03.2018, 14:42
Mal wieder Mumpitz. Alles inkl. des Menschen sind nur dafür da, gestaltet zu werden.

Blablabla. Und das auch noch mit "Evolution" im Titel. Es ist so traurig, dass du sie nicht verstehen WILLST.

Pulchritudo
24.03.2018, 14:51
Ohne höher entwickeltes Bewusstsein ist das Universum absolut sinnlos.

Nietzsche
24.03.2018, 15:16
Ohne höher entwickeltes Bewusstsein ist das Universum absolut sinnlos.

Ich würde eher sagen, es würde nicht wahrgenommen. Das ist aber für das Universum selbst ohne Belang. Es gibt halt kein Ziel bei Evolution. Das gilt auch fürs Universum.

Affenpriester
24.03.2018, 15:58
Das Ziel existiert diesbezüglich als Selbstzweck.
Es ist wie in allen großen Fragen.
Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst, das Universum existiert nur, um zu existieren, der Mensch ist da, weil er es sonst nicht wäre. Ich weiß, das befriedigt Leute nicht, die an irgendeinen "höheren Sinn" glauben.

Tryllhase
24.03.2018, 16:42
Das Ziel existiert diesbezüglich als Selbstzweck.
Es ist wie in allen großen Fragen.
Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst, das Universum existiert nur, um zu existieren, der Mensch ist da, weil er es sonst nicht wäre. Ich weiß, das befriedigt Leute nicht, die an irgendeinen "höheren Sinn" glauben.
Selbst ein aufgeschlossener Wissenschaftler tut sich sehr schwer mit der These, dass es die Zeit vordem nicht gab und sie sich erst entfaltet hat.

Schopenhauer
24.03.2018, 17:02
Das Ziel existiert diesbezüglich als Selbstzweck.
Es ist wie in allen großen Fragen.
Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst, das Universum existiert nur, um zu existieren, der Mensch ist da, weil er es sonst nicht wäre. Ich weiß, das befriedigt Leute nicht, die an irgendeinen "höheren Sinn" glauben.

:gp:

:)

Tutsi
24.03.2018, 22:38
Mal wieder Mumpitz. Alles inkl. des Menschen sind nur dafür da, gestaltet zu werden.

Blablabla. Und das auch noch mit "Evolution" im Titel. Es ist so traurig, dass du sie nicht verstehen WILLST.

Wie verstehst Du die Evolution ?

Nietzsche
25.03.2018, 06:53
Die Evolution ist ein Prozess der Veränderung durch veränderte Gegebenheiten.

Als bestes Beispiel sind die Dinosaurier zu nennen, der Aktualität nach kann man auch Geparden und Antilopen aufzählen.

Die Dinosaurier haben über Millionen von Jahren nur deshalb gelebt und überlebt, weil sich deren Umwelt kaum verändert hat. Darum gab es auch einige Arten einen sehr langen Zeitraum unverändert. Das kann man Anhand von Skeletten belegen. Das bedeutet: Verändert sich die Natur drumherum nicht, verändert sich nicht das Verhalten von Fressfeinden oder Konkurenz welche das Essen wegfrisst, stagniert eine Art. Sie ist bestens angepasst an das Leben in genau dieser Umwelt.

Dabei finden zwischen den Individuen immer wieder kleine Mikroevolutionen statt, die aber mit dem Sterben der Individuen wieder verschwinden wenn sie nicht wichtig sind. Das ist am besten zu zeigen an Geparden und Antilopen. Es gibt Vorteile wenn man schnell ist. Das aber zu Lasten der Ausdauer. Entweder man setzt auf Ausdauer, oder auf Schnelligkeit. Würden Geparden noch schneller sein, würden sie NIE eine Antilope reißen weil sie keine Ausdauer haben. Ergo sterben die schnelleren Geparden eher aus, weil sie nichts zu fressen bekommen. Während ein ausdauernder Gepard überlebt. Wenn aber der Gepard noch ausdauernder ist, jedoch nicht schnell genug, bekommt der ebenfalls nichts zu beißen und stirbt. So hält sich das im Gleichgewicht bei Geparden. Während bei den Antilopen dasselbe gilt. Wenn noch längere Beine dafür sorgen,dass man schneller wäre, aber hinderlich sind beim trinken, dann kann man zwar schneller laufen, aber man benötigt mehr Zeit zum trinken. Das nutzen dann die Geparden aus, sodass die Antilope mit längeren Beinen wohl eher gerissen würde.

Dieses Spiel geht permanent so weiter, es finden kleinere Mikroevolutionen statt, die fanden auch schon einmal früher statt, haben sich aber nicht durchgesetzt. Mal setzt sich eine Mutation durch, dann gibt es auf einmal mehr Antilopen mit längeren Beinen. Vielleicht weil das Wasser schwerer zu erreichen ist, es aber lebenswichtig ist. Besser eine kleine Population überlebt, als gar keine.

Das jetzt auf den Menschen übertragen:
Es sterben in anderen Ländern deswegen soviele Kinder, weil das wie in der Natur ist. Wer nichts zu essen hat, wenn die Eltern die Kinder nicht versorgen, dann sterben die Kinder. In den Wohlstandsländern gibt es Versorgungssysteme, die die Kinder durch die Allgemeinheit versorgen. Robin Hood. Da funktioniert keine natürliche Regelung wie o. erwähnt. Die ist ausgehebelt. Jedes noch so kranke und "eingeschränkte" (BEHINDERTE!) Kind wird mit durchgefüttert, sorgt aber mit seinem Genpool für eine rückläufige Entwicklung. Denn es muss keine Antilopen reißen. Es muss nicht von den Eltern versorgt werden. Da ist der gute große Bruder, der füttert einen durch. Mit Steuern und Sozialabgaben. Das gibt es im Tierreich nicht. Es gibt zwar eine gewisse Art von Altruismus (wobei das eher ein Geben und Nehmen ist), das heißt die Teilen weil sie HOFFEN, dass beim nächsten Mal der andere was reißt und sie dann auch geteilt bekommen, aber es gibt keinen Wohlfahrtsstaat.

Ferner ist die Welt nicht für uns erschaffen, oder wir. Wir verändern uns auch. Die Weißheitszähne gehen z.B. Generationsweise zurück. Was aber die kognitive Leistungsfähigkeit der Massen angeht würde ich eher behaupten sie geht gewollt zurück um Arbeitssklaven zu schaffen. Wie bei Bienen. Ein Kollektiv voller Arbeiter um Königinnen zu füttern.

Daher: Der Mensch ist nicht "zum regieren ERschaffen" und die Welt wurde auch nicht "für uns zur Veränderung erschaffen". So wenig wie für den Geparden die Antilopen erschaffen wurden. Oder die Steppe anstatt der Urwald. Jede Spezies passt sich an.