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antiseptisch
11.04.2018, 10:49
Revolution!
Sind ja verboten, deswegen hält sich der obrigkeitshöriger Untertan auch daran. Selbst mein Opa meinte noch: "Ruhe ist die erste Bürgerpflicht". Da kann man hundert Jahre nach der Kaiserzeit nur noch drüber lachen.

RUMPEL
11.04.2018, 10:56
Der Fehler sind weder Grube, die Bahn noch die Banken. Der Fehler ist das System!

Solche "Vertragsfreiheiten", oder "interne Angelegenheiten", gab es weder beim Kaiser, beim Führer, noch in der DDR.
So etwas gibt es in der Staatssimulation BRD, einem verschwulten, verfaulten, kriminellen Staat; hier gehen Mafia-Paten in Rente, hier verstecken sich Islamisten und Gangster. Hier fühlt sich das Großkapital sauwohl..........
------------------------------------------------------------------

Zitat: "Vor zehn Jahren wäre keiner auf die Idee gekommen, dem Vorstandsvorsitzenden von VW 15 Millionen Euro Gehalt zu zahlen."

https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTX_CqZyBPtEJCIdT8DZvsEu63Z2QO5Z bzAgrkExvwYRxgx8k1X

Helmut Schmidt
1918 ... 2015



Nö. Der Fehler sind die Menschen. Bekanntlich kann man die Leute in 2 gleich große Kategorien einteilen: In Ziegen und Schafe. Die einen meckern, die anderen machen schlicht nur "bääääh" Aber letzlich sind beide gleichermaßen blöd und stehen auf der Weide rum, um geschoren, gemelkt oder gar geschlachtet zu werden. :D

Trantor
11.04.2018, 11:12
Wozu hoffen?
Wenn ich auf die Dinge Einfluss habe, dann arbeite ich drauf hin und habe ich keinen Einfluss, wie aufs Wetter, dann nehme ich es wie es kommt.
Im Übrigen spiele ich kein Lotto und Glücksspiel hat mich auch noch nie gereizt. Hoffnung ist was für Versager und Träumer.
Sicher hab ich als Kind auch mal gehofft, reich und berühmt zu werden aber seitdem ich erkannt habe, dass man dafür irgendein Talent braucht, hab ich die Hoffnung aufgegeben. Die Realität tut manchmal weh ... ich habe gelernt, das zu akzeptieren und lebe ohne Hoffnung bedeutend ruhiger. Jetzt und hier ... nicht in Eventualitäten.

wie gesagt, die Realität kennst du nicht da diese was die Hoffnung angeht noch in der zukunft liegt.
Das was du tust ist ja auch nicht die zukunft neutral zu betrachte denn aus solchen Aussegen "die Relaität tut weh" lässt sich eher schliessen das du die Ereignisse in der Zukunft allgemein negativ erwartest. Dh du "hoffst" ebenfalls nur halt auf das negative. pauschla könnt eman sagen du bist ein Pessimst und erwartest imemr das das negative eintritt anstatt das möglich positive - und dann verachtest du auch noch Menschen die sich eher am positiven Erwrtungen orientieren.

Warum hoffen , das kann ich dir auch beantworten: Weil es nützlich ist weil es das aktuelle Wohlbefinden verbessert ohne zu schaden, weil es einen poitiv in die Zukunft blicken lässt was einen motiviert aktiv zu sein und auf eine Zukunft hin zu arbeiten. Sicherlich viele dinge kann man nicht beeiflussen - viele Dinge die einen persönlich betreffen aber schon, auch wenn diese wiederum von Einflüssen von aussen torpediert werden die man nicht ändern kann, aber Einfluss auf sein Leben und damit auch auf die Zukunft hat man immer.
Und selbst dann wenn die Zukunft zur Gegenwart wird, die Realität einen einholt und die Hoffnung uU enttäuscht wurde - was hat man verloren im Vegleich zum Pessimismus - nichts, aber zumindest hatte man eine bessere Zeit eine bessere Lebenszeit und ein besseres Gefühl als man noch hoffen durfte.
Hoffnung ist nicht für Versager und Träumer, Hoffnung ist was für Menschen die noch leben und leben wolllen.

Affenpriester
11.04.2018, 11:13
Hoffnung und Erwartung sind zwei paar Schuhe.

Trantor
11.04.2018, 11:15
Zitiere mich nicht, wenn du nicht mal im Ansatz verstehst, wovon ich rede.
Zumindest dieses ist doch ganz einfach zu verstehen, oder?


Rhetorische Frage. Keine Antwort nötig.

keine Antwort nötig - lol -darauf kannst du lange hoffen mir bullshit an den Kopf werfen und dann hoffen ungeschoren davon zu kommen - vergiss es, da bist du bei mir beim falschen gelandet.
Ich zitiere dich wenn du Unfug schreibst und korrigiere dich entsprechend ob dir das passt oder nicht.

Insofern ist deine aussage "Hoffnung ist Zeitverschwendung" nicht anders zu umschreiben als - und das ist noch höflich ausgedrückt - "Schwachsinn" und hier ist die Begründung, zum wiederholten Male, geh darauf konkret ein oder akzeptiere das duch Schwachsinn geschrieben hast - so einfach ist das:


Das ist doch Quatsch. Hoffnung betrifft positive Ereignisse in der zukunft deren eintreffen (wie bei der Zukunft eben immer der Fall) ungewiss aber möglichist.
solange das positive Ereigniss noch möglich ist ist Hoffnung sinnvoll und akzeptabel. Gemessen an den Wahrscheinlickeiten kann man sich grosse oder kleinere Hoffnungen machen. Unsinn ja gefährlich ist es nur wenn man viel einsetzt und es nur eine geringe Wahrscheinchkeit auf Erfolg gibt. Einsatz und Wahrcheinlichkeit sollten passend zu einander stehen.

Habt ihr euch nie an einem Glücksspiel versucht, noch nie mal Lotto gespielt oder ein Los gekauft? Auch das ist Hoffnung.

Ansonsten:

Warum hoffen: Weil es nützlich ist weil es das aktuelle Wohlbefinden verbessert ohne zu schaden, weil es einen poitiv in die Zukunft blicken lässt was einen motiviert aktiv zu sein und auf eine Zukunft hin zu arbeiten. Sicherlich viele dinge kann man nicht beeiflussen - viele Dinge die einen persönlich betreffen aber schon, auch wenn diese wiederum von Einflüssen von aussen torpediert werden die man nicht ändern kann, aber Einfluss auf sein Leben und damit auch auf die Zukunft hat man immer.
Und selbst dann wenn die Zukunft zur Gegenwart wird, die Realität einen einholt und die Hoffnung uU enttäuscht wurde - was hat man verloren im Vegleich zum Pessimismus - nichts, aber zumindest hatte man eine bessere Zeit eine bessere Lebenszeit und ein besseres Gefühl als man noch hoffen durfte.
Hoffnung ist nicht für Versager und Träumer, Hoffnung ist was für Menschen die noch leben und leben wollen - diejenigen die nicht hoffen haben schon versagt - und zwar endgültig.

Schopenhauer
11.04.2018, 11:19
Ich lebe gut in der Realität (Wirklichkeit).
Ich kann mich beim besten Willen nicht beklagen. :)

cornjung
11.04.2018, 11:21
Weil ich der Ansicht bin, dass diese Aussage nicht mehr als eine Schutzbehauptung ist. Unter anderem weil ich die miserable Qualität von Grundigprodukten mindesten ab den 70er Jahren nur zu gut aus eigener Erfahrung kenne. Wer den Dreck kannte, kaufte schon auf Grund der Qualität lieber einen Japaner.

Weil ich die Branche nicht kenne. Aber wenn Du etwas dazu wissen willst, kannst Du leicht selbst darüber nachdenken, inwieweit die Aussage unglaubwürdig ist:

- Der Materialeinsatz ist identisch.
- Die Maschine ist in Bangladesch nicht billiger
- Stromkosten: Naja, seit der Energiewende könnte das in Bangladesch billiger sein. :D
- Infrastruktur, Wartung von Maschinen und Anlagen

Ich meine (wie gesagt ohne Branchenkenntnisse) dass der Trigema-Mensch ein geschicktes Marketing fährt, mit kostenloser Werbung in den Babbelshows des ÖR-Rundfunks.
Grundig war jahrelang der grösste europäische Elektronik- Massenhersteller in Europa. Das wäre er nicht geworden, wenn alles Müll gewesen wäre. Gemäss dir waren die von deutschen Arbeitern zu Höchstlöhnen prudizierten Produke aber Schrott, und die Japaner nicht billger, sondern einfach besser. So billig, dass der deutsche Grundig-Arbeiter lieber den Japaner gekauft hat. Geiz ist geil, und wenn er den Ast absägt, auf dem man sitzt. Hätte er seine Produktion nach Fernost verlagert, hätte er die guten japanischen Arbeiter gehabt, und hätte Qualität produziert. Gewerkschaft und Politik haben zwar die deutsche Produktion immer mehr verteuert, aber deutsche Produzenten nicht mit Schutzöllen vor der Billig-konkurrenz geschützt.

Unglaubwürdig ? Der Textillohn in Bangla liegt bei unter 50 € im Monat, plus fast doppelter Arbeitszeit und ohne jede Auflagen. In Myamar oder Äthiopien noch darunter. Damit kostet ein dort produziertes T-Schirt 0, 10 Cent, und das exakt gleiche in Deutschland bei Höchstlöhnen, teuren Auflagen und preistreibenden Sozialleistungen das bis zu 100 fache in der Herstellung. Nicht mal bestes Marketing, grösste Kooperation und teuerste Automatisierung können diese Differenz wett machen. Aber du willst das zigfach teure gleiche No-name Produkt ausgerchnet in Deutschland verkaufen, wo Geiz geil ist, und die Masse bei Lebensmittel und Textilien auf jeden Pfennig schaut.

Trantor
11.04.2018, 11:21
Hoffnung und Erwartung sind zwei paar Schuhe.

Erwartung ist ein Überbegriff, Hoffnung ein Teil davon. Erwartungen können positiv oder negativ sein. Hoffnung ist das synonym für positive Erwartung, der Pessimist erwartet das negative.

Affenpriester
11.04.2018, 11:29
Erwartung ist ein Überbegriff, Hoffnung ein Teil davon. Erwartungen können positiv oder negativ sein. Hoffnung ist das synonym für positive Erwartung, der Pessimist erwartet das negative.

Wobei es klüger ist, das Negative zu erwarten ... jeder Irrtum wäre erfreulich.

FranzKonz
11.04.2018, 11:58
Grundig war jahrelang der grösste europäische Elektronik- Massenhersteller in Europa. Das wäre er nicht geworden, wenn alles Müll gewesen wäre. Gemäss dir waren die von deutschen Arbeitern zu Höchstlöhnen prudizierten Produke aber Schrott, und die Japaner nicht billger, sondern einfach besser. So billig, dass der deutsche Grundig-Arbeiter lieber den Japaner gekauft hat. Geiz ist geil, und wenn er den Ast absägt, auf dem man sitzt. Hätte er seine Produktion nach Fernost verlagert, hätte er die guten japanischen Arbeiter gehabt, und hätte Qualität produziert. Gewerkschaft und Politik haben zwar die deutsche Produktion immer mehr verteuert, aber deutsche Produzenten nicht mit Schutzöllen vor der Billig-konkurrenz geschützt.

Du drehst mir das Wort im Mund um. Es war nicht der deutsche Arbeiter, der schlechte Qualität produzierte. So etwas sagte ich nie. Grundig produzierte beschissene Qualität. Ob's an den Türkenweibern lag, die Bauteile in Platinen stopften, am deutschen Arbeiter oder am deutschen Konstrukteur, war bisher nicht Thema. Sicher ist, wenn Du in den 70ern 5 Farbfernseher nebeneinander stelltest, hatte Grundig in der Regel das schlechteste Bild.

Bei besseren HiFi-Geräten spielte Grundig nicht die geringste Rolle. Schau Dir alte Fachzeitschriften an. Da dominierten Japaner, und die waren keineswegs billiger, sondern teurer und besser.

Die ersten japanischen Fernseher, die hier richtig Punkte sammelten, waren von Sony. Beworben damals mit einer speziellen Bildröhre, die angebliche eine bessere Bildschärfe und Konvergenz in den Ecken bot. Und der war erheblich teurer als Grundig.


Unglaubwürdig ? Der Textillohn in Bangla liegt bei unter 50 € im Monat, plus fast doppelter Arbeitszeit und ohne jede Auflagen. In Myamar oder Äthiopien noch darunter. Damit kostet ein dort produziertes T-Schirt 0, 10 Cent, und das exakt gleiche in Deutschland bei Höchstlöhnen, teuren Auflagen und preistreibenden Sozialleistungen das bis zu 100 fache in der Herstellung. Nicht mal bestes Marketing, grösste Kooperation und teuerste Automatisierung können diese Differenz wett machen. Aber du willst das zigfach teure gleiche No-name Produkt ausgerchnet in Deutschland verkaufen, wo Geiz geil ist, und die Masse bei Lebensmittel und Textilien auf jeden Pfennig schaut.

Nach Deiner Rechnung müsste der Textillohn in Deutschland bei 5000 € im Monat liegen. Das glaube ich einfach nicht.

cornjung
11.04.2018, 12:13
Du drehst mir das Wort im Mund um. Es war nicht der deutsche Arbeiter, der schlechte Qualität produzierte. So etwas sagte ich nie. Grundig produzierte beschissene Qualität. Ob's an den Türkenweibern lag, die Bauteile in Platinen stopften, am deutschen Arbeiter oder am deutschen Konstrukteur, war bisher nicht Thema. Sicher ist, wenn Du in den 70ern 5 Farbfernseher nebeneinander stelltest, hatte Grundig in der Regel das schlechteste Bild.

Bei besseren HiFi-Geräten spielte Grundig nicht die geringste Rolle. Schau Dir alte Fachzeitschriften an. Da dominierten Japaner, und die waren keineswegs billiger, sondern teurer und besser.

Die ersten japanischen Fernseher, die hier richtig Punkte sammelten, waren von Sony. Beworben damals mit einer speziellen Bildröhre, die angebliche eine bessere Bildschärfe und Konvergenz in den Ecken bot. Und der war erheblich teurer als Grundig.



Nach Deiner Rechnung müsste der Textillohn in Deutschland bei 5000 € im Monat liegen. Das glaube ich einfach nicht.
Bitte beruhige dich. Ich drehe dir nicht das Wort um, sondern weiss, von was ich schreibe. Ich war lange AG, und habe Höchstlöhne bezalt, um die besten, in dem Fall attraktivsten Mitarbeitert einzustellen. Das konnte ich aber nur, weil meine Kunden meine Höchstpreise bezahlt haben. Wäre die gleiche Leistung billiger angeboten worden, hätte ich nur zu niedrigen Preise verkaufen können, oder wäre ein Anderer bei gleicher Leistung billiger gewesen, hätte ich nur niedrige Löhne zahlen können. Um das zu verstehen, muss ich nicht mal Abi haben oder VWL studiert haben.

Chronos
11.04.2018, 12:15
(....)

Unglaubwürdig ? Der Textillohn in Bangla liegt bei unter 50 € im Monat, plus fast doppelter Arbeitszeit und ohne jede Auflagen. In Myamar oder Äthiopien noch darunter. Damit kostet ein dort produziertes T-Schirt 0, 10 Cent,
Naja, nicht über- bzw. untertreiben.

Für 10 Cents stellt niemand auf der Welt ein T-Shirt her. Niemand kann das.

Aber nur als Anhaltspunkt: Ein einfaches T-Shirt (weiss) kostet in Bangladesh (fob Dhaka) rund 1,50 US-Dollar.

Aber auch das ist schon ein Einstandspreis, den niemand mehr in Europa halten kann.

Diese etwa 1,50 bis 2,00 US-Dollar (fob Dhaka oder Chittagong) ergeben dann (mit dem im Textilbereich üblichen Kalkulationsfaktor von etwa 2,5 bis 3) einen EVP von etwa 4,98 bis 7,98 Euro.
Qualität entsprechend zwischen Hersteller und Importeur vereinbarter AQL-Werte (üblicherweise 2,5 major/4,0 minor)

FranzKonz
11.04.2018, 12:19
Bitte beruhige dich. ...

Ich bin ganz ruhig. Und auch in aller Ruhe lasse ich mir keine Futt auf die Backe malen.

Chronos
11.04.2018, 12:30
(....)

Du drehst mir das Wort im Mund um. Es war nicht der deutsche Arbeiter, der schlechte Qualität produzierte. So etwas sagte ich nie. Grundig produzierte beschissene Qualität. Ob's an den Türkenweibern lag, die Bauteile in Platinen stopften, am deutschen Arbeiter oder am deutschen Konstrukteur, war bisher nicht Thema. Sicher ist, wenn Du in den 70ern 5 Farbfernseher nebeneinander stelltest, hatte Grundig in der Regel das schlechteste Bild.
Die Bildqualität der Grundig-Farb-TV-Geräte war nicht systematisch schlechter als die aller anderen deutschen Fabrikate. Damals waren die Bildröhren eben noch ziemlich schwierige Gurken und die Konvergenz-Schaltungen krankten noch an den viel zu großen Toleranzen der Lochmasken. Selbst die Spitzen-Fabrikate der Bildröhren wie Valvo/Philips, Telefunken oder Siemens hatten große Probleme mit der Konvergenz der Röhren.


Bei besseren HiFi-Geräten spielte Grundig nicht die geringste Rolle. Schau Dir alte Fachzeitschriften an. Da dominierten Japaner, und die waren keineswegs billiger, sondern teurer und besser.
Auch das stimmt in dieser pauschalen Form so nicht. Die teureren Japaner waren - gemessen an ihrem Aufwand - schätzungsweise doppelt so teuer wie vergleichbare deutsche Fabrikate.

Zugegeben, Grundig war nie ein ernst zu nehmender Hersteller für die Top-Klasse der HiFi-Geräte, aber das hatte viele andere Gründe.
Das hatte überwiegend mit dem Mangel an geeigneten Bauteilen in Deutschland zu tun sowie mit den absolut brutalen AQL-Vorgaben, die in den japanischen Fabriken eingehalten werden mussten, und natürlich mit den insgesamt günstigeren Herstellkosten in Japan.
Ausserdem hatte das japanische MITI (Industrieministerium) sogar eigene und zwar sehr strikte Qualitätsnormen für alle japanischen Exportprodukte eingeführt. Auch bekannt unter JEC-Standards.


Die ersten japanischen Fernseher, die hier richtig Punkte sammelten, waren von Sony. Beworben damals mit einer speziellen Bildröhre, die angebliche eine bessere Bildschärfe und Konvergenz in den Ecken bot. Und der war erheblich teurer als Grundig.
Ja, Sony hatte mit enorm viel Kosten die Trinitron-Röhre entwickelt, die - im Gegensatz zu all den anderen Röhren mit Schlitzmasken arbeitete - eine erheblich bessere Bildschärfe, Farbreinheit und Konvergenz wie auch eine stabilere Konstanz ermöglichte.
Die Trinitron war aber schweineteurer und Sony könnte die deutlich höheren Kosten nur über die günstigeren Herstellungskosten in Japan teilweise auffangen. Mit einer deutschen Kalkulation wären die Sony-Geräte etwa doppelt so teuer gewesen wie ein deutsches Fabrikat.

Der Gang nach Canossa kam dann für Sony, als sie die Stuttgart-Fellbacher Marke Wega kauften. Dann ging auch bei Sony der Murks los.

BlackForrester
11.04.2018, 12:32
die VWL sagt aus das nur die Dinge vom Staat zur Verfügung gestellt werden müssen für die es keinen Markt gibt - massgeblich dafür ist das Auschliessungsprinzip (Kann ich andere Marktteilnehmer ausschliessen) ist das nicht gegeben muss der Staat eingreifen. Infrastruktur ist (bedingt) ein solches Beispiel, eher aber Landesverteidigung oder Flutdämme etc. Im Vergleich zum Rest sind das allerdings nur verschwindend kleine Gebiete.


Naja, wenn Du die Infrastruktur nur als bedingt bezeichnest - was heißt Markt? Am besten man hat viele Anbieter unter denen man auswählen kann und nun stelle Dir vor - Straße, gäbe es da einen Markt würde dies am Ende bedeuten Du hättest mehrere (parallel) verlaufende Straßen wo Anbieter A eine Gebühr X verlangt, Anbieter B eine Gebühr Y und Anbieter C eine Gebühr Z.
Hast Du nur eine Straße hast Du keinen Markt - sondern ein Monopolisten, welche den Preis nach Gutdünken bestimmen kann.
Ich sehe in dieser Hinsicht einen oder den Staat in der Pflicht - die Infrastruktur (Straße, Schiene, Netze, Wasserleistungen etc.) nach Vorgaben und Wünschen der Marktteilnehmer (also Unternehmen wie Kunden) zur Verfügungn zu stellen - finanziert durch entsprechende "Nutzungs"gebühren.



nun sicher, nur kann man heute nationale Märkte ja nur über Protektionismus von internationalen Märkten abschotten. Abgesehen das dies der eigenen Wirtschaft schadet machen unsere Medien und Politiker sich ja gerade deswegeb über den "bösen Trump" her. Wie auch immer, in diesem Fall trifft beides zu der Staat hat durch politische Regelungen sein Unternehmen von jeglicher Konkurrenz und vom jeglichem Wettbewerbsdruck befreit. Sowohl von Konkurrenz innerhalb D als auch global gesehen.


Da muss man aber schon unterscheiden - steht man im internationalen Wettbewerb oder beschränkt sich der Wettbewerb national. Internationale Regulierungen werden immer scheitern, da hier die unterschiedlichsten Interessenslagen aufeinander treffen und man sich entsprechende "Wettbewerbs"vorteile ggf. nicht nehmen lassen will.

National kann man durchaus regulieren ohne dass es zu einem Wettbewerbsnachteil kommt bzw. dann Spielregeln für Alle gleich sind und erst dadurch ein richtiger Wettbewerb entstehen kann. Da gilt der Einwurf des Protektionimus in dieser Art und Weise nicht. Bleiben wir bei der Deutschen Post AG - wenn Du einen Brief in Deutschland von A nach B versendest entsteht für keinen Wettbewerber der Deutschen Post AG ein Nachteil, wenn dieser sich an die "Spielregeln" halten muss. Es entsteht dem "ausländischen" Wettbewerber A auch kein Nachteil, wenn er in Deutschland als Beispiel ein Haus baut und sich an die gleichen Regeln halten muss wie der inländische Wettbewerber B.

Auf einem idealen Markt wären für ALLE die Spielregeln gleich und dann setzt sich IMMER der durch, welcher am Ende das beste Preis- / Leistungsverhältnis bietet. Sobald Du aber bevorteilst / benachteiligst setzt die den Marktmechanismus ausser Kraft.



kann dir wider nicht folgen, bitte formuliere doch deine Gedankengänge aus und werf mir nicht nur einen Satz an den Kopf ich kann ja keine Geanken lesen.... - wo ist da der zusammenhang zu dieser Feststellung die ich nun schon zum dritten mal poste:
kann dir nicht ganz folgen..mein Punkt war doch das Politiker in erster Linie an ihrer Wiederwahl interessiert sind und deshalb auf gute Presse angewiesen sind und das sich da Rationalisierungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit nicht wirklich lohnen bzw sogar das Gegenteil bewirken wenn Entlassungen notwendig sind....

Nochmals - dies setzt voraus, dass Du den Parteien / Politikern Einflußnahme zugestehst - und da ich diese Gefahr wie Du ja sehe MUSS diese Einflußnahme unterbunden werden. Dies kann man mannigfaltig erreichen - z.B. durch Beschränkung der Beteiligungshöhe (sagen wir beispielhaft auf 5%) - dann kann eine Partei oder deren Mandatsträger wollen was man denn will - man wird sich am Ende dem Mehrheitswillen beugen müssen.
Es gäbe da mannigfaltige Möglichkeiten den Einfluß einer Partei / eines Politikers zu unterbinden...selbst ein Unternehmen, welche zu 100% dem Staat gehören - wenn mann denn will. Es scheitert also nur am wollen.



Und was das Öl betrifft es ist natürlich nicht nur das Öl alleine (Deutschland fördert auch Öl) sondern die Ölförderung pro Kopf, und die ist bei Russland nicht wirklich hoch, Russland fördert mehr Erdgas. Und sicher ist auch die Frage wie mit den Einnahmen umgegangen wird.
Ändert aber nichts daran das man wenn man solche Geldmittel zur Vefügung hat an marktwirtschaftliche Prozesse und an die Ralität nicht mehr gebunden ist - genausowenig wie ein Millionär - man steht praktisch ausserhalb des Systems - kauft sich frei, kann sich jeden ideologischen Bockmist leisten ohne das die Realität eine bestraft. Das gilt für die Golfstaaten genaus wie für Norwegen und mit Abstrichen auch für Venezuela.

Aber sicher ist auch der Rohstoffmarkt an marktwirtschaftliche Prozesse gebunden.
Auch hier gilt - Angebot und Nachfrage und selbstverständlich ist man auch hier an marktwirtschaftliche Realitäten gebunden (um eine Tonne Rohöl zu fördern entstehen die Kosten X, also muss auf diesen X-Preis noch ein Y an Zuschlag kommen um Gewinn zu erwirtschaften). Dass der Rohölmarkt seine eigenen Gesetze hat liegt maßgeblich an der OPEC - denn hier haben sich nicht wenige Staaten zusammengefunden um eine Art Ölkartell zu installieren und damit den Wettbewerb, sprich Markt, auszuhebeln, indem man über Fördermengen den Preis bestimmt.

In die Theorie gesprochen - wenn man heute in den Golfstaaten sagen würde wir fluten den Markt mit Öl, pumpen aus dem Boden was nur geht - der Ölpreis würde, infolge eines massiven Überangebotes, ins bodenlose stürzen und dann ginge wohl die norwegische Ölwirtschaft schwersten Zeiten entgegen. Man kann das Öl - infolge der Gestehungskosten - niemals so "günstig" anbieten wie als Beispiel das Öl aus dem Golf und was würde dann passieren? Man würde in Norwegen in Öl ersaufen, welches man nicht mehr verkauft bekommt. So zu tun als wäre der Rohstoffmarkt von den Marktgesetzen unabhängig ist also eine Illusion.

cornjung
11.04.2018, 12:38
Naja, nicht über- bzw. untertreiben.

Für 10 Cents stellt niemand auf der Welt ein T-Shirt her. Niemand kann das.

Aber nur als Anhaltspunkt: Ein einfaches T-Shirt (weiss) kostet in Bangladesh (fob Dhaka) rund 1,50 US-Dollar.

Aber auch das ist schon ein Einstandspreis, den niemand mehr in Europa halten kann.

Diese etwa 1,50 bis 2,00 US-Dollar (fob Dhaka oder Chittagong) ergeben dann (mit dem im Textilbereich üblichen Kalkulationsfaktor von etwa 2,5 bis 3) einen EVP von etwa 4,98 bis 7,98 Euro.
Qualität entsprechend zwischen Hersteller und Importeur vereinbarter AQL-Werte (üblicherweise 2,5 major/4,0 minor)
Besuch mal einen Aldi, KIK, PRIMARK !!! und Co. Da gibt es T-sihrts für 0,99 Cent. Die haben sicher keine 1.50 in der Herstellung in Bangla gekostet. Deine VK Preise sind die von CA oder HM.

Ich bin ganz ruhig. Und auch in aller Ruhe lasse ich mir keine Futt auf die Backe malen.
:isgut:

Chronos
11.04.2018, 12:49
Ich empfehle dir dringenst einen Besuch bei Aldi, KIK, PRIMARK !!! und Co. Da gibt es T-sihrts für 0,99 Cent. Die haben sicher keine 1.50 gekostet. Deine Preise sind die von CA oder HM.


0,99 Euro für ein T-Shirt sind bei normaler Kalkulation völlig unmöglich.

Das sind Lockvogel-Angebote oder Kampfpreise mit negativer Kalkulation (heisst: Der Discounter legt Geld drauf, um die Konkurrenz zu ärgern oder um einen Ladenhüter los zu werden).

Ein 40er-Container mit vielleicht 20.000 T-Shirts kostet aus Fernost nach Hamburg etwa 2.500 US-Dollar. Macht pro Shirt alleine schon Frachtkosten von etwa 12 Cents. Dazu noch innerdeutsche Lagerkosten und Distributionskosten pro Teil von etwa 30 Cents. Dann kostet alleine schon das Handling pro Shirt etwa 40....45 Cents.
Dann noch die Herstellkosten plus die Mehrwertsteuer obendrauf, und schon geht so ein T-Shirt ohne jede Deckungsbeitrags-Marge in die Krabbelkiste.

Hat mit normaler Kalkulation überhaupt nichts mehr zu tun. Das sind reine Kampfpreise.

cornjung
11.04.2018, 12:57
0,99 Euro für ein T-Shirt sind bei normaler Kalkulation völlig unmöglich.

Das sind Lockvogel-Angebote oder Kampfpreise mit negativer Kalkulation (heisst: Der Discounter legt Geld drauf, um die Konkurrenz zu ärgern oder um einen Ladenhüter los zu werden).

Ein 40er-Container mit vielleicht 20.000 T-Shirts kostet aus Fernost nach Hamburg etwa 2.500 US-Dollar. Macht pro Shirt alleine schon Frachtkosten von etwa 12 Cents. Dazu noch innerdeutsche Lagerkosten und Distributionskosten pro Teil von etwa 30 Cents. Dann kostet alleine schon das Handling pro Shirt etwa 40....45 Cents.
Dann noch die Herstellkosten plus die Mehrwertsteuer obendrauf, und schon geht so ein T-Shirt ohne jede Deckungsbeitrags-Marge in die Krabbelkiste.

Hat mit normaler Kalkulation überhaupt nichts mehr zu tun. Das sind reine Kampfpreise.
Es ging allein um die Produktionskosten in Bangla, nicht um die Transportkosten. Aber eh nur Pille-palle, denn ob es nun 10 cent oder ein Euro kostet, es ist inklusive Fracht-Handling, Lager-Transport und was weiss ich zigfach billiger wie eins Deutschland. produziertes T-shit.Und allein das ist entscheidend. T-shirt zu einem € sind keineswegs alles Lockvogel, bei dem der V drauf legt. Im Gegenteil, der verdient sogar da noch.

Chronos
11.04.2018, 13:04
Es ging um die Produktionskosten in Bangla, nicht um die Transportkosten. Aber eh nur Pille-palle, denn ob es nun 10 cent oder ein Euro kostet, es ist inklusive Fracht-Handling, Lager-Transport und was weiss ich zigfach billiger wie eins Deutschland. produziertes T-shit.
Und allein das ist entscheidend.
Ich wiederhole mich: Das hat mit der üblichen Kalkulation überhaupt nichts mehr zu tun.

Wenn der Herr Discounter beschließt, eine Aktionswoche abzuhalten, kann der auch aus reinem Jux eine Gartenliege aus bestem Holz für 1,99 Euro in seine Filialen stellen. Reine Lockvogel-Angebote, aus den bekannten Gründen.

Verschenken darf er sie allerdings nicht, denn dann würde der Paragraf gegen unlauteren Wettbewerb greifen.

Nochmal: Niemand hindert einen Verkäufer, einen Artikel weit unter Kalkulation quasi fast zu verschenken, um die Kunden in den Laden zu treiben. Nebeneffekt: Die Leute stöbern durch die Regale und kaufen dann auch andere Artikel, aber diese dann mit richtiger Kalkulations-Marge.

Trantor
11.04.2018, 13:09
Wobei es klüger ist, das Negative zu erwarten ... jeder Irrtum wäre erfreulich.
und die Zeitspanne davor wo du das negative erwartest machst du dir umsonst nen Kopp oder bist demotiviert und depressiv?
Ist natürlich eine subjektive Entscheidung, aber man sollte akzeptieren das es Menschen gibt die mit Optimimus besser glücklicher und erfolgreicher durchs Leben kommen als mit Pessimismus. Dh Hoffnung pauschal als "Dummheit oder Versagen" abzutun ist lächerlich.

cornjung
11.04.2018, 13:15
Ich wiederhole mich: Das hat mit der üblichen Kalkulation überhaupt nichts mehr zu tun.

Wenn der Herr Discounter beschließt, eine Aktionswoche abzuhalten, kann der auch aus reinem Jux eine Gartenliege aus bestem Holz für 1,99 Euro in seine Filialen stellen. Reine Lockvogel-Angebote, aus den bekannten Gründen.

Verschenken darf er sie allerdings nicht, denn dann würde der Paragraf gegen unlauteren Wettbewerb greifen.

Nochmal: Niemand hindert einen Verkäufer, einen Artikel weit unter Kalkulation quasi fast zu verschenken, um die Kunden in den Laden zu treiben. Nebeneffekt: Die Leute stöbern durch die Regale und kaufen dann auch andere Artikel, aber diese dann mit richtiger Kalkulations-Marge.
Das weiss ich Alles, denn das sind Allgemeinbildungs- Banalitäten und Selbstverständlichkeiten. Ich beziehe mich auf Aussagen von Trigema-Chef Grupp und Primark Deutschland-Chef Wolfgang Krogmann, die beide unabhängig, aber ausführlich und detailliert auf Herstellungskosten dort und Kalkulation hier eingegangen sind. Aber lassen wirs....ich hab keine Lust, immer alles raus zu suchen und zu belegen, während Andere nur behaupten, und mich um völlig unwichtige Bagatellen zu streiten. Nochmal...ein T-shirt in Bangla kostet in der Herstellung nur ein Bruchteil von einem aus Deutschland. Und es ist völlig egal, ob es nur 10 mal weniger, oder 100 mal weniger kostet.

Affenpriester
11.04.2018, 13:16
und die Zeitspanne davor wo du das negative erwartest machst du dir umsonst nen Kopp oder bist demotiviert und depressiv?
Ist natürlich eine subjektive Entscheidung, aber man sollte akzeptieren das es Menschen gibt die mit Optimimus besser glücklicher und erfolgreicher durchs Leben kommen als mit Pessimismus. Dh Hoffnung pauschal als "Dummheit oder Versagen" abzutun ist lächerlich.

Hoffnung ist wie Glauben ... es darf darüber gespottet werden.

Trantor
11.04.2018, 13:25
Hoffnung ist wie Glauben ... es darf darüber gespottet werden.

Dem würde ich widersprechen. Wenn ich etwas glaube gehe ich fest davon aus das das was ich glaube auch Realität wird bzw ist, ja ich richte mein ganzes Leben und Handeln danach aus, ich befolge Regeln verwende mein Einkommen und meine Zeit entsprechend ich gebe diesen Glauben als Wahrheit an Kinder und Freunde weiter etc.

all dies ist bei einer Hoffnng nicht der Fall , Wenn ich Lotto spiele hoffe ich auch das ich Millionär werde, aber ich weiss das das eintrifft eine Wahrschinlichkeit von 1 zu 14 Mio ist, es wäre äusserst dämlich entsprechend vorher schon sein Leben entsprechend umzugestalten und mir die Villa und den Porschevorher schon zuzulegen da ich glaube es wird auch eintreffen.
Hoffen das es eintrifft tu ich aber trotzdem, schlicht und ergeifend weil es möglich ist - hier möchte ich dir übregends noch zu deinem vorherigen Post zustimmen - Hoffnung und Erwartungen unterscheiden sich auch noch in der Annahme der Wahrscheinlichkeiten. Bei Erwartungen gehe ich meist immer von Wahrscheilichkeiten über 50% aus bei einer Hoffnung mus das nicht der Fall sein sondern die Wahrscheilichkeiten des positiven Einterffens liegen meist deutlich unter 50%. Hoffnung is mehr ein Wunsch das das mögliche in Erfüllung geht, glaube ist die feste Überzeugug das mögliches oder unmögliches wahr ist oder wahr wird.

Chronos
11.04.2018, 13:28
Das weiss ich Alles, denn das sind Allgemeinbildungs- Banalitäten und Selbstverständlichkeiten. Ich beziehe mich auf Aussagen von Trigema-Chef Grupp und Primark Deutschland-Chef Wolfgang Krogmann, die beide unabhängig, aber ausführlich und detailliert auf Herstellungskosten dort und Kalkulation hier eingegangen sind. Aber lassen wirs....ich hab keine Lust, immer alles raus zu suchen und zu belegen, während Andere nur behaupten, und mich um völlig unwichtige Bagatellen zu streiten.
Zwar weiss ich nicht, was dieser Primark-Deutschland-Chef gesagt haben soll, aber die Neugier hat mich jetzt mal googeln lassen. Dabei habe ich einen Bericht aus 2012 gefunden. Hier ein Auszug daraus:


Lockmittel Nummer eins ist und bleibt dennoch der Preis. Egal ob Jeans, Bluse, Kleid oder Jacke – bei Primark kostet kein Kleidungsstück mehr als 35 Euro. Trotzdem bleibt offenbar einiges hängen in der Konzernbilanz. "Mit Billigklamotten kann man gutes Geld verdienen", sagt Björn Weber, Leiter der Deutschland-Niederlassung des Handelsforschungsunternehmens Planet Retail.

Er spricht von 100 Prozent Marge bei einigen Produkten. Denn T-Shirts zum Beispiel sind beim Großhändler für 1,50 Euro pro Stück zu haben, Transport von der Näherei in Asien bis in den Hamburger Hafen inklusive.

Durch die derzeit niedrigen Frachtraten infolge großer Überkapazitäten im Containergeschäft entfallen nach Expertenschätzung allenfalls zehn Cent pro Shirt auf die Logistik. 40 Cent kosten die Rohstoffe, vor allem Baumwolle, und ein Euro schließlich werde für die Produktion in den Billiglohnländern in Asien fällig.

https://www.welt.de/wirtschaft/article108480170/Der-Trick-mit-den-Billig-T-Shirts-aus-Irland.html


Fazit: Wenn ein T-Shirt bereits 2012 schon etwa 1,50 Euro ab Hafen Hamburg kostete, kann es heute nicht noch billiger sein, denn überall auf der Welt sind die Kosten zwischenzeitlich höher geworden.

Ergo kann es sich bei einem Angebot für ein T-Shirt für 0,99 Euro nur um eine Lockvogel-Kalkulation handeln.

cornjung
11.04.2018, 13:32
Zwar weiss ich nicht, was dieser Primark-Deutschland-Chef gesagt haben soll, aber die Neugier hat mich jetzt mal googeln lassen. Dabei habe ich einen Bericht aus 2012 gefunden. Hier ein Auszug daraus:



Fazit: Wenn ein T-Shirt bereits 2012 schon etwa 1,50 Euro ab Hafen Hamburg kostete, kann es heute nicht noch billiger sein, denn überall auf der Welt sind die Kosten zwischenzeitlich höher geworden.

Ergo kann es sich bei einem Angebot für ein T-Shirt für 0,99 Euro nur um eine Lockvogel-Kalkulation handeln.
Nochmal...ein T-shirt in Bangla kostet in der Herstellung unstreitig nur ein Bruchteil von einem aus Deutschland. Und es ist völlig egal, ob es nur 10 mal weniger, oder 100 mal weniger kostet. Alles Andere ist pure Rechthaberei und Streit um Kaisers Bart.

Chronos
11.04.2018, 13:38
Nochmal...ein T-shirt in Bangla kostet in der Herstellung unstreitig nur ein Bruchteil von einem aus Deutschland.
Das hat doch überhaupt niemand bestritten.


Und es ist völlig egal, ob es nur 10 mal weniger, oder 100 mal weniger kostet. Alles Andere ist pure Rechthaberei und Streit um Kaisers Bart.
Dann setze eben keine Latrinenparolen in die Welt, ein T-Shirt würde ab Bangladesh nur 10 Cents kosten. Dann bekommst du auch keinen Widerspruch.

cornjung
11.04.2018, 13:50
Das hat doch überhaupt niemand bestritten.


Dann setze eben keine Latrinenparolen in die Welt, ein T-Shirt würde ab Bangladesh nur 10 Cents kosten. Dann bekommst du auch keinen Widerspruch.
Haarspalterei. Fass dich zudem zuerst an deine eigene Nase, und setz du keine Latrinenparolen in die Welt, dass T-shirts, die hier im Laden nicht mal einen Euro kosten, in Bangla angeblich allein in der Herstellung- also ohne Lager, ohne Fracht, ohne Händlermarge und ohne Transport- schon 1,50 kosten. Dann widerspricht auch keiner. :D

Schopenhauer
11.04.2018, 14:19
Hoffnung ist wie Glauben ... es darf darüber gespottet werden.
Stimmt, da auf Gefühl(en)/Empfindungen basierend, im Gegensatz zum Wissen. Die Definitionen/Wortherleitungen habe ich hier seit 2015 mehrere Male geliefert.
Siehe auch: Glaube vs. Wissen.

Seite 25/ # 244

[...]
Ist wie mit Idealismus ... man ist gezwungen, in seiner Illusion zu verharren, um nicht zu verzweifeln. Der Mensch wählt gern den erträglicheren Weg. Über enttäuschte Hoffnungen tröstet er sich mit neuen Hoffnungen hinweg.

Hier wird dann deutlich-bei Deinem letzten Satz, daß es sich dann um einen Kreislauf handelt.

Siehe Ideologie/Ideologiekritik.
Literatur dazu habe ich ebenfalls eingestellt.

Chronos
11.04.2018, 14:19
Haarspalterei. Fass dich zudem zuerst an deine eigene Nase, und setz du keine Latrinenparolen in die Welt, dass T-shirts, die hier im Laden nicht mal einen Euro kosten, in Bangla angeblich allein in der Herstellung- also ohne Lager, ohne Fracht, ohne Händlermarge und ohne Transport- schon 1,50 kosten. Dann widerspricht auch keiner. :D
Eine ziemlich infantile Replik, und ausserdem eine Tatsachenverdrehung.

Du hattest etwas von 10 Cent in Bangladesh behauptet, ich hatte dann 1,50 als richtigen Wert dagegen gesetzt und dies auch später durch einen Auszug aus einem verlinkten Artikel bestätigen können:


Durch die derzeit niedrigen Frachtraten infolge großer Überkapazitäten im Containergeschäft entfallen nach Expertenschätzung allenfalls zehn Cent pro Shirt auf die Logistik. 40 Cent kosten die Rohstoffe, vor allem Baumwolle, und ein Euro schließlich werde für die Produktion in den Billiglohnländern in Asien fällig.

Nochmals die Zahlen aus dem verlinkten Artikel:

40 Cents Rohstoffe
10 Cents Fracht
100 Cents Produktion

Macht summa summarum genau 1,50 Euro.

Deinen Phantasie-Ladenpreis von 0,99 Euro kannst du dir an's Knie nageln, weil dies meistens reine Kampfpreise sind, um Mitbewerbern Kunden und Marktanteile abzujagen.

Trantor
11.04.2018, 15:01
Naja, wenn Du die Infrastruktur nur als bedingt bezeichnest - was heißt Markt? Am besten man hat viele Anbieter unter denen man auswählen kann und nun stelle Dir vor - Straße, gäbe es da einen Markt würde dies am Ende bedeuten Du hättest mehrere (parallel) verlaufende Straßen wo Anbieter A eine Gebühr X verlangt, Anbieter B eine Gebühr Y und Anbieter C eine Gebühr Z.
Hast Du nur eine Straße hast Du keinen Markt - sondern ein Monopolisten, welche den Preis nach Gutdünken bestimmen kann.
Ich sehe in dieser Hinsicht einen oder den Staat in der Pflicht - die Infrastruktur (Straße, Schiene, Netze, Wasserleistungen etc.) nach Vorgaben und Wünschen der Marktteilnehmer (also Unternehmen wie Kunden) zur Verfügungn zu stellen - finanziert durch entsprechende "Nutzungs"gebühren.
Nun denkbar wäre zB das man vor dem Strassenbau einen Wettbewerb ausschreibt die Anbieter ihre Angebote an Servicleistungen (art der Strasse, Belag, Breite, Komfort Ausstattung/Rastplätze, Parks, wartung) als auch an Maut Gebühr einreichen und dann der Staat bestimmt welcher Anbieter genommen wird....ich sage nur das es theoretisch möglich wäre da das Auschlussprinzip theoretisch durch Mautgebühren machbar wäre - ich sage nicht das ich das praktikabel fände oder gar befürworten würde ;)




Da muss man aber schon unterscheiden - steht man im internationalen Wettbewerb oder beschränkt sich der Wettbewerb national. Internationale Regulierungen werden immer scheitern, da hier die unterschiedlichsten Interessenslagen aufeinander treffen und man sich entsprechende "Wettbewerbs"vorteile ggf. nicht nehmen lassen will.

National kann man durchaus regulieren ohne dass es zu einem Wettbewerbsnachteil kommt bzw. dann Spielregeln für Alle gleich sind und erst dadurch ein richtiger Wettbewerb entstehen kann. Da gilt der Einwurf des Protektionimus in dieser Art und Weise nicht. Bleiben wir bei der Deutschen Post AG - wenn Du einen Brief in Deutschland von A nach B versendest entsteht für keinen Wettbewerber der Deutschen Post AG ein Nachteil, wenn dieser sich an die "Spielregeln" halten muss. Es entsteht dem "ausländischen" Wettbewerber A auch kein Nachteil, wenn er in Deutschland als Beispiel ein Haus baut und sich an die gleichen Regeln halten muss wie der inländische Wettbewerber B.

Auf einem idealen Markt wären für ALLE die Spielregeln gleich und dann setzt sich IMMER der durch, welcher am Ende das beste Preis- / Leistungsverhältnis bietet. Sobald Du aber bevorteilst / benachteiligst setzt die den Marktmechanismus ausser Kraft.

Warum muss man da unterscheiden? - Wettbewerb ist in unserer globalen Zeit immer international es sei denn die Gesellschaft entscheidet sich für Protektionismus. Und sicher kannst du national reguleren wie du möchtest das ändert aber doch nichts daran das der internationale Wettbewerb da ist und ebendso die internationale Konkurrenz und die wird jederzeit auf den Markt drängen es sei denn man schliesst sie aus durch protektionistische Regelungen.
Der Nachteil bei der Post entsteht jedem Konsument der Briefe verseden will. Monopole schaden immer der Gesellschaft und der Bevölkerung da diese eben an die Preis- und Servicegestaltung des Monopolisten gebunden sind und keine Chance haben auf Altenativanbieter auszuweichen. DH wenn vom Staat eben Regelungen erlassen werden welche eine internationale oder eine nationale Konkurrezn und Auswahlmöglichkeit verhindert, wie das eben bei der Briefzustellung der Fall ist, schadet das wie bei jedem Monopol/Kartell eben dem Konsumenten und der Gesellschaft - dabei ist es unerheblich ob es ein privates oder staatliches Monopol ist - nur unser regierungstreuen linken Schreiberlinge drücken halt bei staatlichen Monopolen eher mal ein Auge zu ;)

was den globalen idealen Markt angeht, wo alle "gleiche Spielregeln" haben sollten....auch da möchte ich deutlich widersprechen. Leztendlich ist dann dem ideologischen dogmatischen politischen Wahnsinn Tür und Tor geöffnet - als Beispiel: Auch der Soziaimus hat nur bestimmte "Spielreglen" festgelgt auf Basis von ideologische Ansichten und Dogmen, beseitigt werden konnten sie nur dadurch das andere kapitalistische Länder andere Regeln hatten die wie sich im endeffekt herausstellten zu einer besseren Versorgung der Geselslchaft, Fortschritt, Innovation und zu höherer Produktivität führten. Das bessere Modell hat sich dann im globalen Wettbewerb gegenüber dem Sozialimus durchgesetzt - hätte die ganze Welt die sozialistischen Regeln befolgen müssen hätte es dahingehen keine unterschiedliche Konkurrenz in den Wirtschaftsordnugen gegeben und wir würden alle immer noch dem Sozialismus frönen.
Nein Freiheit ist das Zauberwort, Freiheit konkurrenz und Wettbewerb nur so kann man ideologische Dogmatiker in ihre Schranken weisen und beweisen das es auch anders und oft auch besser geht.





Nochmals - dies setzt voraus, dass Du den Parteien / Politikern Einflußnahme zugestehst - und da ich diese Gefahr wie Du ja sehe MUSS diese Einflußnahme unterbunden werden. Dies kann man mannigfaltig erreichen - z.B. durch Beschränkung der Beteiligungshöhe (sagen wir beispielhaft auf 5%) - dann kann eine Partei oder deren Mandatsträger wollen was man denn will - man wird sich am Ende dem Mehrheitswillen beugen müssen.
Es gäbe da mannigfaltige Möglichkeiten den Einfluß einer Partei / eines Politikers zu unterbinden...selbst ein Unternehmen, welche zu 100% dem Staat gehören - wenn mann denn will. Es scheitert also nur am wollen.

ok danke so wird das klarer :)
und ich stimme zu, ja das wollen ist das Problem, und was will die Merhheit der Bevölkerung....das was Medien oder Zeitungen sagen was gut ist und man zu wollen hat. Sozialismus ist für den normalen Durschnittsbürger verführerisch, jeder denkt gerade für ihn fällt dabei was positives ab....die Enttäuschung kommt dann danach mit der Realität



Aber sicher ist auch der Rohstoffmarkt an marktwirtschaftliche Prozesse gebunden.
Auch hier gilt - Angebot und Nachfrage und selbstverständlich ist man auch hier an marktwirtschaftliche Realitäten gebunden (um eine Tonne Rohöl zu fördern entstehen die Kosten X, also muss auf diesen X-Preis noch ein Y an Zuschlag kommen um Gewinn zu erwirtschaften). Dass der Rohölmarkt seine eigenen Gesetze hat liegt maßgeblich an der OPEC - denn hier haben sich nicht wenige Staaten zusammengefunden um eine Art Ölkartell zu installieren und damit den Wettbewerb, sprich Markt, auszuhebeln, indem man über Fördermengen den Preis bestimmt.

In die Theorie gesprochen - wenn man heute in den Golfstaaten sagen würde wir fluten den Markt mit Öl, pumpen aus dem Boden was nur geht - der Ölpreis würde, infolge eines massiven Überangebotes, ins bodenlose stürzen und dann ginge wohl die norwegische Ölwirtschaft schwersten Zeiten entgegen. Man kann das Öl - infolge der Gestehungskosten - niemals so "günstig" anbieten wie als Beispiel das Öl aus dem Golf und was würde dann passieren? Man würde in Norwegen in Öl ersaufen, welches man nicht mehr verkauft bekommt. So zu tun als wäre der Rohstoffmarkt von den Marktgesetzen unabhängig ist also eine Illusion.

Ja sicher alles richtig, aber das war ja nicht mein Punkt......
Der Punkt ist wenn du ohne einen Finger zu krümmen stinken reich wirst vernachlässigst du alle anderen (anstrengenden) Aufwendungen die in normalen marktwirtschaftlichen realen situation notwendig sind um reich und erfolgreich zu bleiben - wie eben Bildngsniveau, ständige Verbesserungen, Innovation, Rationalisierung, Produktivitätssteigerungen etc.
In SA zb liegt das Öl direkt unter dem Wüstenboden, zur Förderung ist kein besonders know how notwendig die Förderung dazu noch recht billig dh die Gesellschaft wird mit einem minimum an Aufwand stinkenreich - wogenen andere Gesellschaten sich eben durch oben genannte Kriterien abstrampeln müssen um was zu erreichen.

Ich hatte dir doch auch das Beispiel verlinkt, sei nicht so faul und lies es auch :D - ist erstens interessant und dann verstehst du auch was ich meine hier nochmals:

http://www.spiegel.de/einestages/pazifikinsel-nauru-a-947212.html

FranzKonz
11.04.2018, 15:10
Die Bildqualität der Grundig-Farb-TV-Geräte war nicht systematisch schlechter als die aller anderen deutschen Fabrikate. Damals waren die Bildröhren eben noch ziemlich schwierige Gurken und die Konvergenz-Schaltungen krankten noch an den viel zu großen Toleranzen der Lochmasken. Selbst die Spitzen-Fabrikate der Bildröhren wie Valvo/Philips, Telefunken oder Siemens hatten große Probleme mit der Konvergenz der Röhren.


Auch das stimmt in dieser pauschalen Form so nicht. Die teureren Japaner waren - gemessen an ihrem Aufwand - schätzungsweise doppelt so teuer wie vergleichbare deutsche Fabrikate.

Zugegeben, Grundig war nie ein ernst zu nehmender Hersteller für die Top-Klasse der HiFi-Geräte, aber das hatte viele andere Gründe.
Das hatte überwiegend mit dem Mangel an geeigneten Bauteilen in Deutschland zu tun sowie mit den absolut brutalen AQL-Vorgaben, die in den japanischen Fabriken eingehalten werden mussten, und natürlich mit den insgesamt günstigeren Herstellkosten in Japan.
Ausserdem hatte das japanische MITI (Industrieministerium) sogar eigene und zwar sehr strikte Qualitätsnormen für alle japanischen Exportprodukte eingeführt. Auch bekannt unter JEC-Standards.


Ja, Sony hatte mit enorm viel Kosten die Trinitron-Röhre entwickelt, die - im Gegensatz zu all den anderen Röhren mit Schlitzmasken arbeitete - eine erheblich bessere Bildschärfe, Farbreinheit und Konvergenz wie auch eine stabilere Konstanz ermöglichte.
Die Trinitron war aber schweineteurer und Sony könnte die deutlich höheren Kosten nur über die günstigeren Herstellungskosten in Japan teilweise auffangen. Mit einer deutschen Kalkulation wären die Sony-Geräte etwa doppelt so teuer gewesen wie ein deutsches Fabrikat.

Der Gang nach Canossa kam dann für Sony, als sie die Stuttgart-Fellbacher Marke Wega kauften. Dann ging auch bei Sony der Murks los.

Ich denke, wir können inzwischen trotz aller Differenzen abschließend feststellen, dass die reinen Lohnkosten nur ein Teil des Problems der heimischen UE-Industrie war. Schlitzmasken (Inline-Röhren) waren übrigens zu Zeiten Trinitrons auch bei den deutschen Herstellern schon lange Standard.

Trantor
11.04.2018, 15:24
Stimmt, da auf Gefühl(en)/Empfindungen basierend, im Gegensatz zum Wissen. Die Definitionen/Wortherleitungen habe ich hier seit 2015 mehrere Male geliefert.
Siehe auch: Glaube vs. Wissen.

Seite 25/ # 244


Hier wird dann deutlich-bei Deinem letzten Satz, daß es sich dann um einen Kreislauf handelt.

Siehe Ideologie/Ideologiekritik.
Literatur dazu habe ich ebenfalls eingestellt.
Nö, nicht stimmt, sondern nach wie vor Unsinn. Dinge welche die Zukunft betreffen können nie auf Wissen beruhen sondern immer nur auch Wahrscheinlichkeiten.
Demzufolge ist die Differenzierung zwischen Glauben und Hoffnung das Glaube idR (vor allem im religiösen Bezug) mit Wissen gleichgesetzt wird, das man fest von etwas ausgeht, ja unter Umständen sein ganzes Leben danach ausrichtet, was aber dann so in der Realität nicht der Wahrheit entsprechen muss bzw so nicht eintreten muss.
Hoffnung ist schlicht und ergreifend der legitime Wunsch das etwas eintreffen möge was durchaus möglich ist, man sich aber sehr wohl bewusst ist das es auch anders komme kann bzw sich sogar bewusst ist das die Wahrscheinlichkeit des nichtzutreffens sogar uU signifikant höher ist.

Trantor
11.04.2018, 15:28
Fazit: Wenn ein T-Shirt bereits 2012 schon etwa 1,50 Euro ab Hafen Hamburg kostete, kann es heute nicht noch billiger sein, denn überall auf der Welt sind die Kosten zwischenzeitlich höher geworden.

Ergo kann es sich bei einem Angebot für ein T-Shirt für 0,99 Euro nur um eine Lockvogel-Kalkulation handeln.


du weisst ja nicht wie hoch die Margen bei den 1,5 waren vllt war diese 1,4€ die Herstellung nur 10cent wert und nun ist es halt 99ct und die Marge eben nur noch 89ct. Ausserdem ziehen die importeure ja immer weiter von billiger zu noch biliger zu noch billiger... Wer sich ein Tshirt für 1,5 kauf gehört sowieo verprügelt :D

Schopenhauer
11.04.2018, 15:35
Nö, nicht stimmt, sondern nach wie vor Unsinn. Dinge welche die Zukunft betreffen können nie auf Wissen beruhen sondern immer nur auch Wahrscheinlichkeiten.
Demzufolge ist die Differenzierung zwischen Glauben und Hoffnung das Glaube idR (vor allem im religiösen Bezug) mit Wissen gleichgesetzt wird, das man fest von etwas ausgeht, ja unter Umständen sein ganzes Leben danach ausrichtet, was aber dann so in der Realität nicht der Wahrheit entsprechen muss bzw so nicht eintreten muss.
Hoffnung ist schlicht und ergreifend der legitime Wunsch das etwas eintreffen möge was durchaus möglich ist, man sich aber sehr wohl bewusst ist das es auch anders komme kann bzw sich sogar bewusst ist das die Wahrscheinlichkeit des nichtzutreffens sogar uU signifikant höher ist.


# 248!
https://www.politikforen.net/showthread.php?180574-Mehr-als-2-Millionen-Euro-f%C3%BCr-30-Tage-Arbeit&p=9426679&viewfull=1#post9426679


(https://www.politikforen.net/showthread.php?180574-Mehr-als-2-Millionen-Euro-f%C3%BCr-30-Tage-Arbeit&p=9426679&viewfull=1#post9426679)

Trantor
11.04.2018, 15:37
du weisst ja nicht wie hoch die Margen bei den 1,5 waren vllt war diese 1,4€ die Herstellung nur 10cent wert und nun ist es halt 99ct und die Marge eben nur noch 89ct. Ausserdem ziehen die importeure ja immer weiter von billiger zu noch biliger zu noch billiger... Wer sich ein Tshirt für 1,5 kauf gehört sowieo verprügelt :D

https://derstandard.at/1295570904119/Das-Welthemd-Warum-das-HM-T-Shirt-so-billig-ist


Von Nordtexas nach Hamburg Die weiteren Stationen der Produktionskette nach dem Baumwollfeld in Nordtexas führten den Autor zur Textilfabrik in Bangladesch über den Containerhafen in Malaysia bis zur H&M-Filiale in Hamburg. Wobei der stylische Laden in Hamburg naturgemäß wenig mit den Produktionsstätten in Bangladesch gemein hat. Die Vorgaben für die Näherinen in ihrer eher unwirtlichen Wirkungs-Stätte (Schimmel an den Wänden, 250 T-Shirt pro Stunde) sind streng. H&M hat keine eigenen Fabriken, sondern bestellt, wo es am günstigsten ist. 2002, so der Autor, war er bereits einmal in Sachen Textil-Industrie in der Gegend. Verbessert habe sich seit damals nicht viel. Was die Konsumenten in den für ihren sozialen Standard bekannten Ländern von Schweden über Deutschland bis Österreich mitbekommen: Bei H&M verpflichtet man sich zur Zahlung des im jeweiligen Produktionslands geltenden Mindestlohns. Einen Euro pro Tag Ob das gut ist? Irgendwie schon, denn der Lebensstandard der Beschäftigten wird sich vermutlich langfristig tatsächlich steigern. Oft erlaube der Lohn von 1,18 Euro pro Tag inklusive aller Überstunden schon jetzt Verbesserungen der Lage mancher Textilarbeiter, und sei es nur jene, dass die Möglichkeit zum Geldverdienen bestehe, so Uchatius. Insgesamt sieht die Lage aber - und das weiß inzwischen auch schon der kritische Konsument - für die meisten eher trist aus: "In Bangladesch zum Beispiel liegt dieser Mindestlohn so niedrig, dass man davon kaum leben kann." Ein Argument von H&M sei nun, dass man den Fabrikbetreibern nicht vorschreiben könne, ihren Arbeitern einen höheren Lohn zu bezahlen. Denn da diese Fabriken stets für mehrere Auftraggeber gleichzeitig arbeiten, würde dies bedeuten, dass die Näherin, die für H&M produziert, mehr Geld bekäme als die Arbeiterin an der Nähmaschine daneben, die vielleicht gerade für C&A arbeitet. Uchatius: "In der Tat ist dies schwer vorstellbar. Es gäbe aber einen ganz einfachen Ausweg: H&M müsste nur eigene Fabriken aufbauen, die dem Unternehmen selbst gehören. Dann könnte das Unternehmen problemlos höhere Löhne bezahlen. Wenn es die Sache wirklich ehrlich meint." 1,35 Euro soll so ein T-Shirt aus Bangladesh seine Abnehmer kosten. - derstandard.at/1295570904119/Das-Welthemd-Warum-das-HM-T-Shirt-so-billig-ist

Trantor
11.04.2018, 15:41
# 248!
https://www.politikforen.net/showthread.php?180574-Mehr-als-2-Millionen-Euro-f%C3%BCr-30-Tage-Arbeit&p=9426679&viewfull=1#post9426679


(https://www.politikforen.net/showthread.php?180574-Mehr-als-2-Millionen-Euro-f%C3%BCr-30-Tage-Arbeit&p=9426679&viewfull=1#post9426679)

Genau, sage ich doch - also halten wir fest du hats dahingehend bisher nichts als Unfug gepostet und hast meine Berichtigungen angenommen
also bleibt als wahr bestehen was ich schrieb - vielen Dank, siehste wenn du dich etwas anstrengst kannst sogar du noch was lernen - gib die Hoffnung nicht auf :)


Nö, nicht stimmt, sondern nach wie vor Unsinn. Dinge welche die Zukunft betreffen können nie auf Wissen beruhen sondern immer nur auch Wahrscheinlichkeiten.
Demzufolge ist die Differenzierung zwischen Glauben und Hoffnung das Glaube idR (vor allem im religiösen Bezug) mit Wissen gleichgesetzt wird, das man fest von etwas ausgeht, ja unter Umständen sein ganzes Leben danach ausrichtet, was aber dann so in der Realität nicht der Wahrheit entsprechen muss bzw so nicht eintreten muss.
Hoffnung ist schlicht und ergreifend der legitime Wunsch das etwas eintreffen möge was durchaus möglich ist, man sich aber sehr wohl bewusst ist das es auch anders komme kann bzw sich sogar bewusst ist das die Wahrscheinlichkeit des nichtzutreffens sogar uU signifikant höher ist.

Trantor
11.04.2018, 15:45
Das hat doch überhaupt niemand bestritten.


Dann setze eben keine Latrinenparolen in die Welt, ein T-Shirt würde ab Bangladesh nur 10 Cents kosten. Dann bekommst du auch keinen Widerspruch.

die Herstellung eines Tshirst kostet in Bangladesh noch viel weniger als 10cent ungefähr nichtmal einen halben cent

Schopenhauer
11.04.2018, 15:50
Genau, sage ich doch - also halten wir fest du hats dahingehend bisher nichts als Unfug gepostet und hast meine Berichtigungen angenommen
also bleibt als wahr bestehen was ich schrieb - vielen Dank, siehste wenn du dich etwas anstrengst kannst sogar du noch was lernen - gib die Hoffnung nicht auf :)

Du hast es wohl nötig...:haha:

Macht ja nichts: Ich habe noch ein bisschen Platz auf meiner Ignore Liste.

Trantor
11.04.2018, 15:52
Du hast es wohl nötig...:haha:

Macht ja nichts: Ich habe noch ein bisschen Platz auf meiner Ignore Liste.

Davon werden deine Statements aber auch nicht wahrer - aber tu dir keinen Zwang an denn du kannst dir sicher sein das ich immer korrigierend widerspreche wenn einer Unsinn schreibt obs dir passt oder nicht und bevor dein Ego dadurch in Scherben zerfällt ist ignore absolut zu enmpfehlen. :)

Krombacher007
11.04.2018, 15:55
die Herstellung eines Tshirst kostet in Bangladesh noch viel weniger als 10cent ungefähr nichtmal einen halben cent

Also dazu, dass die Herstellung weniger als einen halben Cent je T-Shirt kosten würde, hätte ich jetzt gerne was zum nachlesen, denn ich finde nur wesentlich höhere Kosten

cornjung
11.04.2018, 16:00
Dann setze eben keine Latrinenparolen in die Welt, ein T-Shirt würde ab Bangladesh nur 10 Cents kosten. Dann bekommst du auch keinen Widerspruch.
Der Kern meiner Aussage war, dass ein T-shirt in Bangla nur ein Bruchteil in der Herstellung wie hier zu lande kostet, weil die Löhne dort so niedrig sind. Dazu von dir kein Wort. Ob sie nun 10 Cent oder 1,50 kosten, interssiert allenfalls Haarspalter, Latrinler und Rechthaber.


https://derstandard.at/1295570904119/Das-Welthemd-Warum-das-HM-T-Shirt-so-billig-ist
Und das gilt für H & M und Co. Aldi, KIK, Primark liegen wesentlich darunter, denn bei denen kostet ein T-shirt regulär kalkuliert 0,99 Cent und die verdienen immer noch.

Also dazu, dass die Herstellung weniger als einen halben Cent je T-Shirt kosten würde, hätte ich jetzt gerne was zum nachlesen, denn ich finde nur wesentlich höhere Kosten
Darum gehts gar nicht. Es geht darum, wie viel ein T-shirt in Bangla im Vergleich zu Deutschland bei Trigema kostet.

Trantor
11.04.2018, 16:02
Also dazu, dass die Herstellung weniger als einen halben Cent je T-Shirt kosten würde, hätte ich jetzt gerne was zum nachlesen, denn ich finde nur wesentlich höhere Kosten

zu Recht verlangt und hier serviert, ist schon etwas älter von 2011 aber soviel dürfte sich da nicht geändert haben:

https://derstandard.at/1295570904119/Das-Welthemd-Warum-das-HM-T-Shirt-so-billig-ist

Die weiteren Stationen der Produktionskette nach dem Baumwollfeld in Nordtexas führten den Autor zur Textilfabrik in Bangladesch über den Containerhafen in Malaysia bis zur H&M-Filiale in Hamburg. Wobei der stylische Laden in Hamburg naturgemäß wenig mit den Produktionsstätten in Bangladesch gemein hat. Die Vorgaben für die Näherinen in ihrer eher unwirtlichen Wirkungs-Stätte (Schimmel an den Wänden, 250 T-Shirt pro Stunde) sind streng. H&M hat keine eigenen Fabriken, sondern bestellt, wo es am günstigsten ist. 2002, so der Autor, war er bereits einmal in Sachen Textil-Industrie in der Gegend. Verbessert habe sich seit damals nicht viel. Was die Konsumenten in den für ihren sozialen Standard bekannten Ländern von Schweden über Deutschland bis Österreich mitbekommen: Bei H&M verpflichtet man sich zur Zahlung des im jeweiligen Produktionslands geltenden Mindestlohns. Einen Euro pro Tag Ob das gut ist? Irgendwie schon, denn der Lebensstandard der Beschäftigten wird sich vermutlich langfristig tatsächlich steigern. Oft erlaube der Lohn von 1,18 Euro pro Tag inklusive aller Überstunden schon jetzt Verbesserungen der Lage mancher Textilarbeiter, und sei es nur jene, dass die Möglichkeit zum Geldverdienen bestehe, so Uchatius. Insgesamt sieht die Lage aber - und das weiß inzwischen auch schon der kritische Konsument - für die meisten eher trist aus: "In Bangladesch zum Beispiel liegt dieser Mindestlohn so niedrig, dass man davon kaum leben kann." Ein Argument von H&M sei nun, dass man den Fabrikbetreibern nicht vorschreiben könne, ihren Arbeitern einen höheren Lohn zu bezahlen. Denn da diese Fabriken stets für mehrere Auftraggeber gleichzeitig arbeiten, würde dies bedeuten, dass die Näherin, die für H&M produziert, mehr Geld bekäme als die Arbeiterin an der Nähmaschine daneben, die vielleicht gerade für C&A arbeitet. Uchatius: "In der Tat ist dies schwer vorstellbar. Es gäbe aber einen ganz einfachen Ausweg: H&M müsste nur eigene Fabriken aufbauen, die dem Unternehmen selbst gehören. Dann könnte das Unternehmen problemlos höhere Löhne bezahlen. Wenn es die Sache wirklich ehrlich meint." 1,35 Euro soll so ein T-Shirt aus Bangladesh seine Abnehmer kosten.

250 Thshirts die stunde, angenommen 10h arbeit am tag (inkl Überstunden) und einem Tageslohn von 1,18 macht 2500thirts für 1,18€ macht sogar nur nur 0,0472ct pro Thisrt also habe ich mich bei den 0,4 cent sogar noch um eine dezimale vertan. Dh selbst wenn sich der Lohn seit 2011 verzehnfacht hat würden meine 0,4 cents noch stimmen

Larry Plotter
11.04.2018, 16:35
zu Recht verlangt und hier serviert, ist schon etwas älter von 2011 aber soviel dürfte sich da nicht geändert haben:

https://derstandard.at/1295570904119/Das-Welthemd-Warum-das-HM-T-Shirt-so-billig-ist


250 Thshirts die stunde, angenommen 10h arbeit am tag (inkl Überstunden) und einem Tageslohn von 1,18 macht 2500thirts für 1,18€ macht sogar nur nur 0,0472ct pro Thisrt also habe ich mich bei den 0,4 cent sogar noch um eine dezimale vertan. Dh selbst wenn sich der Lohn seit 2011 verzehnfacht hat würden meine 0,4 cents noch stimmen



?????
Ja , die reine Herstellung!!
aber hast Du dann schon Dein T-Shirt?
Nö, da kommt noch der Stoff dazu usw.

z.B. Jeans, Kostenzusammenstellung 2013:
da betragen die Herstellungskosten auch nur 0,9 Dollar,
aber....

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/260719/umfrage/preiszusammensetzung-einer-jeans-aus-bangladesch/

Trantor
11.04.2018, 16:45
?????
Ja , die reine Herstellung!!
aber hast Du dann schon Dein T-Shirt?
Nö, da kommt noch der Stoff dazu usw.

z.B. Jeans, Kostenzusammenstellung 2013:
da betragen die Herstellungskosten auch nur 0,9 Dollar,
aber....

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/260719/umfrage/preiszusammensetzung-einer-jeans-aus-bangladesch/

ich kann meinen verlinkten Artikel gerad nicht merh öffnen, - warum auch immer - funzt er bei dir noch? dann kannst du ja mal nachlesen stand ganz oben - aber da war meines wissens auch etwas bzgl den Materialkosten enthalten - subventionierte Baumwolle aus Amerika - im Prinzip subventionieren die amerikaner unsere billigen tshirts :D - weiss nicht mehr auswendig aber ca 40cnt pro Kilo oder gar pro tonne? auf jeden fall recht wenig.

ist aber im Prinzip auch egal weil Material kostet ja überall gleich viel - die Produktivitätsunterschiede kommen von den Lohnkosten vs Produktivität.

Krombacher007
11.04.2018, 16:47
zu Recht verlangt und hier serviert, ist schon etwas älter von 2011 aber soviel dürfte sich da nicht geändert haben:

https://derstandard.at/1295570904119/Das-Welthemd-Warum-das-HM-T-Shirt-so-billig-ist


250 Thshirts die stunde, angenommen 10h arbeit am tag (inkl Überstunden) und einem Tageslohn von 1,18 macht 2500thirts für 1,18€ macht sogar nur nur 0,0472ct pro Thisrt also habe ich mich bei den 0,4 cent sogar noch um eine dezimale vertan. Dh selbst wenn sich der Lohn seit 2011 verzehnfacht hat würden meine 0,4 cents noch stimmen

Die einzelne Näherin macht aber immer nur eine bestimmte Naht und fertigt nicht das ganze T-Shirt.
Ich finde dazu nämlich


Von einem Standard-T-Shirt, das bei den internationalen Textilketten 4,95 Euro kostet, erhält die Näherin etwa 18 Cent. Quelle (https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ein-jahr-nach-bangladesch-der-preis-des-t-shirts/9755626.html)
und

Den wirklichen Preis für das T-Shirt zahlen die Näher/innen. Sie verdienen gerade einmal 0,18 Euro in der Stunde. Quelle (http://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_70607754/preispolitik-wer-wie-viel-an-einem-t-shirt-verdient.html)

Aber wie dem auch sei, ich finde es mehr als unmenschlich Menschen zu solchen Hungerlöhnen arbeiten zu lassen

Larry Plotter
11.04.2018, 17:12
ich kann meinen verlinkten Artikel gerad nicht merh öffnen, - warum auch immer - funzt er bei dir noch? dann kannst du ja mal nachlesen stand ganz oben - aber da war meines wissens auch etwas bzgl den Materialkosten enthalten - subventionierte Baumwolle aus Amerika - im Prinzip subventionieren die amerikaner unsere billigen tshirts :D - weiss nicht mehr auswendig aber ca 40cnt pro Kilo oder gar pro tonne? auf jeden fall recht wenig.

ist aber im Prinzip auch egal weil Material kostet ja überall gleich viel - die Produktivitätsunterschiede kommen von den Lohnkosten vs Produktivität.

Deinen Link kann ich öffnen,
beim Nachlesen habe ich seitlich folgenden Text gefunden:


"Baumwolle vor der Weiterverarbeitung. 40 Cent für 400 Gramm Baumwolle, 95 Cent für die Stoffproduktion und das Nähen eines T-Shirts...."

Trantor
11.04.2018, 17:13
Die einzelne Näherin macht aber immer nur eine bestimmte Naht und fertigt nicht das ganze T-Shirt.
Ich finde dazu nämlich

Quelle (https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/ein-jahr-nach-bangladesch-der-preis-des-t-shirts/9755626.html)
und
Quelle (http://www.t-online.de/finanzen/boerse/news/id_70607754/preispolitik-wer-wie-viel-an-einem-t-shirt-verdient.html)

Aber wie dem auch sei, ich finde es mehr als unmenschlich Menschen zu solchen Hungerlöhnen arbeiten zu lassen

richtig, wie auch larry potter schon bemerkte materialkosten fehlen auch noch als auch das weben und färben etc - obwohl vermulich auch eie die in der Weberei arbeitet oder färberei kaum mehr verdienen wird als die näherin....es dürfte sehr billig bleiben.
hungerlöhne aus unserer Sicht sicher - andereseits dürfte das Lohniveau in bangladesh im allgemeinen kaum höher sein egal was die tätigkeiten sind....was ist schon gerecht - würden sie die Löhne erhöhen würden sie wohl uu die Aufträge ganz verlieren da dann andere Ländr oder sogar unsere Maschinen uU wieder produktiver und günstiger wären....ist halt wesentlich komplexer das Thema....
wie auch immer ich würd mir auch kein T-shirt für 1,5 kaufen,

Larry Plotter
11.04.2018, 17:14
Habe mal den Link von Dir kopiert,
Vielleicht geht er so.

https://derstandard.at/1295570904119/Das-Welthemd-Warum-das-HM-T-Shirt-so-billig-ist

Trantor
11.04.2018, 17:14
Deinen Link kann ich öffnen,
beim Nachlesen habe ich seitlich folgenden Text gefunden:


"Baumwolle vor der Weiterverarbeitung. 40 Cent für 400 Gramm Baumwolle, 95 Cent für die Stoffproduktion und das Nähen eines T-Shirts...."

ok danke ja dann sind die Materialkosten der grösste Brocken trotz subvention durch amerika ;)

Larry Plotter
11.04.2018, 17:17
richtig, wie auch larry potter schon bemerkte materialkosten fehlen auch noch als auch das weben und färben etc - obwohl vermulich auch eie die in der Weberei arbeitet oder färberei kaum mehr verdienen wird als die näherin....es dürfte sehr billig bleiben.
hungerlöhne aus unserer Sicht sicher - andereseits dürfte das Lohniveau in bangladesh im allgemeinen kaum höher sein egal was die tätigkeiten sind....was ist schon gerecht - würden sie die Löhne erhöhen würden sie wohl uu die Aufträge ganz verlieren da dann andere Ländr oder sogar unsere Maschinen uU wieder produktiver und günstiger wären....ist halt wesentlich komplexer das Thema....
wie auch immer ich würd mir auch kein T-shirt für 1,5 kaufen,

Dazu mal ein Link aus dem Jahre 2015 , heisst ein Ausblick:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Textilindustrie-sucht-Made-in-Africa-article15535926.html

BlackForrester
12.04.2018, 01:08
Nun denkbar wäre zB das man vor dem Strassenbau einen Wettbewerb ausschreibt die Anbieter ihre Angebote an Servicleistungen (art der Strasse, Belag, Breite, Komfort Ausstattung/Rastplätze, Parks, wartung) als auch an Maut Gebühr einreichen und dann der Staat bestimmt welcher Anbieter genommen wird....ich sage nur das es theoretisch möglich wäre da das Auschlussprinzip theoretisch durch Mautgebühren machbar wäre - ich sage nicht das ich das praktikabel fände oder gar befürworten würde ;)

Könnte man so machen - dann hast Du aber keinen Markt mehr, sondern ein Monopol und ein Monopol ist am Ende genauso ineffizient wie ein Staatsbetrieb, da man ja vor Wettbewerb geschützt ist.



Warum muss man da unterscheiden? - Wettbewerb ist in unserer globalen Zeit immer international es sei denn die Gesellschaft entscheidet sich für Protektionismus. Und sicher kannst du national reguleren wie du möchtest das ändert aber doch nichts daran das der internationale Wettbewerb da ist und ebendso die internationale Konkurrenz und die wird jederzeit auf den Markt drängen es sei denn man schliesst sie aus durch protektionistische Regelungen.
Der Nachteil bei der Post entsteht jedem Konsument der Briefe verseden will. Monopole schaden immer der Gesellschaft und der Bevölkerung da diese eben an die Preis- und Servicegestaltung des Monopolisten gebunden sind und keine Chance haben auf Altenativanbieter auszuweichen. DH wenn vom Staat eben Regelungen erlassen werden welche eine internationale oder eine nationale Konkurrezn und Auswahlmöglichkeit verhindert, wie das eben bei der Briefzustellung der Fall ist, schadet das wie bei jedem Monopol/Kartell eben dem Konsumenten und der Gesellschaft - dabei ist es unerheblich ob es ein privates oder staatliches Monopol ist - nur unser regierungstreuen linken Schreiberlinge drücken halt bei staatlichen Monopolen eher mal ein Auge zu ;)

Was hindert denn ein anderes Unternehmen auf den Markt zu kommen? Weder hast Du Zoll- noch Einfuhrschranken, durch welche man das Produkt "künstlich" verteuern kann...Du hast nur "nationale" Spielregeln, welche für ALLE auf dem nationalen Markt gelten.
Gehe ich einmal weg von der Deutschen Post AG - und ich nehme jetzt einmal die Bauwirtschaft und ihr Entsendegesetz - der (deutsche) Bauunternehmer A muss nach Entsendegesetz und geltendem Tarifvertrag entlohnen, wenn er in diesem Land ein Haus baut und nun kommt der (ausländische) Bauunternehmer B und für diesen gelten die Regel, wenn er in diesem Land ein Haus baut, plötzlich nicht mehr - sprich, er kann seine Arbeitnehmer deutlich billiger entlohnen? Damit schaffst Du ein Ungleichgewicht zum Vorteil dessen, welchen Du aus der Pflicht entlässt sich an die vorgegebenen Spielregeln zu halten und am Ende steht dann eine Marktverdrängung dessen, welcher sich an die Spielregeln halten muss. Dies wäre dann eine Art umgekehrter Protektionimus...



was den globalen idealen Markt angeht, wo alle "gleiche Spielregeln" haben sollten....auch da möchte ich deutlich widersprechen. Leztendlich ist dann dem ideologischen dogmatischen politischen Wahnsinn Tür und Tor geöffnet - als Beispiel: Auch der Soziaimus hat nur bestimmte "Spielreglen" festgelgt auf Basis von ideologische Ansichten und Dogmen, beseitigt werden konnten sie nur dadurch das andere kapitalistische Länder andere Regeln hatten die wie sich im endeffekt herausstellten zu einer besseren Versorgung der Geselslchaft, Fortschritt, Innovation und zu höherer Produktivität führten. Das bessere Modell hat sich dann im globalen Wettbewerb gegenüber dem Sozialimus durchgesetzt - hätte die ganze Welt die sozialistischen Regeln befolgen müssen hätte es dahingehen keine unterschiedliche Konkurrenz in den Wirtschaftsordnugen gegeben und wir würden alle immer noch dem Sozialismus frönen.
Nein Freiheit ist das Zauberwort, Freiheit konkurrenz und Wettbewerb nur so kann man ideologische Dogmatiker in ihre Schranken weisen und beweisen das es auch anders und oft auch besser geht.

Was Du predigst ist am Ende der Manchester-Kapitalismus des 19ten Jahrhundert - denn in einem freien, unregulierten Markt wird der Starke den Schwachen fressen...IMMER.
Dies hat der Liberalismus erkannt und daraus hat sich dann der Neoliberalismus entwickelt - sprich, man hat erkannt der auch ein freier Markt Spielregeln unterwerfen werden muss, an welche sich alle Marktteilnehmer zu halten haben, soll der Markt funktionieren. Dies Spielregeln kann ein Staat setzen (als Beispiel Arbeitsschutz, Umweltstandards etc.) oder man überlässt es Tarifpartnern, welche über Tarifverträge die Standards - ohne jegliche staatliche Einflußnahme - definieren.
Man muss - und dies ist die Kunst - eine Balance finden zwischen Freiheit und Regulierung - am Ende muss aber stehen, dass die Spielregeln nach denen der Markt funktionieren soll für alle gleich sind.
Man kann nicht sagen - Umweltstandards hat Unternehmen A in diesem Land einzuhalten, Unternehmen B in diesem Lande aber nicht - Sozialabgaben hat Unternehmen A in voller Höhe und Unternehmen B nur in hälftiger Höhe zu bezahlen, für Unternehmen A gelten die Arbeitsschutzrichtlinien für Unternehmen B nicht...dies wäre kein freier - sondern ein protektionistischer Markt wo man ein Unternehmen bevorteilt und das andere Unternehmen benachteiligt.
Was Du im Grund einforderst - bleiben wir bei der Deutschen Post AG - die Deutsche Post AG muss faktisch für jeden Brief eine Art von "Zoll" bezahlen, die Wettbewerber werden aber von diesem "Zoll" befreit...



Ja sicher alles richtig, aber das war ja nicht mein Punkt......
Der Punkt ist wenn du ohne einen Finger zu krümmen stinken reich wirst vernachlässigst du alle anderen (anstrengenden) Aufwendungen die in normalen marktwirtschaftlichen realen situation notwendig sind um reich und erfolgreich zu bleiben - wie eben Bildngsniveau, ständige Verbesserungen, Innovation, Rationalisierung, Produktivitätssteigerungen etc.
In SA zb liegt das Öl direkt unter dem Wüstenboden, zur Förderung ist kein besonders know how notwendig die Förderung dazu noch recht billig dh die Gesellschaft wird mit einem minimum an Aufwand stinkenreich - wogenen andere Gesellschaten sich eben durch oben genannte Kriterien abstrampeln müssen um was zu erreichen.

Am Ende haben die Saudis oder die Golfanrainer allgemein einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber deren Konkurrenten - sei es nun Norwegen, Russland, die USA...man pumpt das Barrel Öl für einen einstelligen Dollar-Betrag aus dem Boden, während die Kosten in den von mir beschriebenen anderen Ländern um ein vielfaches höher liegen - nun funktioniert der Ölmarkt nur eingeschränkt als freier Markt, da die Anbieter diesen Markt mehr oder minder unter einem Kartell vereinigt haben. Wäre dem nicht so und die Golfanrainerstaaten wurden für ein Überangebot an Öl sorgen ginge der Ölpreis in den Keller und ab einer bestimmten Grenze wäre die Erdölindustrie in Norwegen, in Russland, in den USA tot, da man - infolge der Kosten - diese Preise nicht mehr halten kann.
Am Ende ist dies nichts anderes als wenn ich sage - ich kann in Deutschland infolge der hohen Kosten (also u.a. Löhne) nicht mehr produzieren um auf dem Markt zu bestehen, sondern muss in ein Land ausweichen, wo die Kosten geringer sind.

Es ist also am Ende so - der Rohölmarkt ist im diesem Sinne kein Markt, da die produzierenden Marktteilnehmer sich darauf geeinigt haben, das Gut Rohöl knapp zu halten damit der Preis entsprechend hoch sein kann. Man stillt also im Grund nicht die Nachfrage, sondern hält das Gut knapp.



Ich hatte dir doch auch das Beispiel verlinkt, sei nicht so faul und lies es auch :D - ist erstens interessant und dann verstehst du auch was ich meine hier nochmals:

http://www.spiegel.de/einestages/pazifikinsel-nauru-a-947212.html

Die Nauros haben doch genau das getan, was ich Deutschland vorwerfe und wo ich die norwegische Idee für nachdenkenswert halte.

Was haben die Nauros getan - man hat den Reichtum verfressen und gehandelt wie gelebt als gäbe es kein Morgen.
Hätte, wenn und aber - also, hätten die Nauros einen Teil der Einnahmen nicht verfressen (und dies machen die Norweger, indem ein Teil derE Einnahmen des Staates in einen Fond fließen lassen und eben nicht verfrißt - in den Golfstaaten ist man in der Zwischenzeit auch schon zu dieser Erkenntnis gekommen), sondern "investiert", dann könnte man auf Nauru heute wohl noch auskömmlich von den Erträgen der einst getätigten Investitionen leben (dass Nauru jemals eine "wettbewerbsfähige" Wirtschaft auf den paar Insel hätte aufbauen können, sorry).

Genau wie man in Nauru gehandelt hat handelt man in Deutschland - man verfrißt den eigenen Reichtum ohne an morgen zu denken.

Wieder hätte, wenn und aber - ich komme wieder auf meine 0,1% Rücklagen, gemessen an dem BIP zurück.
2017 lag das BIP in diesem Lande bei 3 260 Mrd. €. Jetzt fehlen mir verlässliche Zahlen (vielleicht hat da wer eine Quelle) also arbeite ich mit einer Annahme. Davon ausgehen, dass in den letzten 60 Jahren das BIP bei, im Schnitt, 20% des heutigen BIP lag und man eben 0,1% dieser Wirtschaftsleistung in einen - politisch durch Parteien und Politiker - nicht zugriffsfähigen Fond investiert hättem dann läge in diesem Fond (Wertsteigerungen, Zins und Zinseszins vollkommen ausblendet) die "nette" Summe von um die 4 000 Mrd. €...in der Realität (wenn man die jährliche Ausschüttung an Zinsen auf - sagen wir einmal 50% der erwirtschaftenden Zinsen beschränkt und die restlichen 50% wieder reinvestiert) dürfte die Summe sich im fünstelligen tausender Mrd.-Bereich bewegen.

Die Norweger machen genau das was ich so im Hinterkopf habe - und JEDER weiß doch, man wird nicht dadurch reich, dass man selber arbeitet - man wird dadurch reich, dass man Andere für sich arbeiten lässt.

Eichenlaub
12.04.2018, 03:04
Manch hochbezahlter Balltreter würde für 2Mio nichtmal morgens aufstehen.

Kann sein.
Der wird aber nicht mit MEINEM Geld bezahlt.

Olliver
12.04.2018, 06:02
Kann sein.
Der wird aber nicht mit MEINEM Geld bezahlt.

2 Millionen Euro für 30 Tage Arbeit

Das ergibt einen STUNDENLOHN von 12.500,00 Euro.
NICHT schlecht!
;)

Chronos
12.04.2018, 06:28
(....)

Ich denke, wir können inzwischen trotz aller Differenzen abschließend feststellen, dass die reinen Lohnkosten nur ein Teil des Problems der heimischen UE-Industrie war.
Ja, da haben wir durchaus Konsens.

Natürlich gab es auch noch andere Ursachen als nur die reinen Lohnkosten, die ein rundes Dutzend Branchen aus dem Markt katapultierten.
In der UE-Branche gab es zu viele egozentrische Hersteller, die nicht erkannten, dass man sich zu größeren Einheiten zusammen schließen muss. Jeder wurschtelte alleine vor sich hin.
Auch viele Hersteller in der Bauelemente-Zulieferer-Branche hatte verschlafen und dringende Modernisierungen unterlassen.

Es war ein ganzes Bündel von Fehlern und Versäumnissen aller Beteiligten, die das Sterben ganzer Branchen verursachten.

antiseptisch
12.04.2018, 08:49
Nö. Der Fehler sind die Menschen. Bekanntlich kann man die Leute in 2 gleich große Kategorien einteilen: In Ziegen und Schafe. Die einen meckern, die anderen machen schlicht nur "bääääh" Aber letzlich sind beide gleichermaßen blöd und stehen auf der Weide rum, um geschoren, gemelkt oder gar geschlachtet zu werden. :D
Da ist es doch besser, man gehört entweder zu den Schlachtern oder den Grasanbauern. Oder beides. :D

antiseptisch
12.04.2018, 08:55
In der UE-Branche gab es zu viele egozentrische Hersteller, die nicht erkannten, dass man sich zu größeren Einheiten zusammen schließen muss. Jeder wurschtelte alleine vor sich hin.

Das sehe ich in jeder Branche, wo ich hinkomme. Es ist mir zunehmend ein Gräuel. In den 90er Jahren fing man an, durch die Erfolge von Toyota quasi erzwungen, in der Autoindustrie Standards einzuführen, die dazu führten, die Produktionsstunden pro Einheit (Auto) drastisch zu reduzieren. Es gibt aber eine Unzahl an Industrien, die trotz ISO-Zertifizierung völlig verschiedene, teils hoch unproduktive Verfahrenstechniken anwenden, die nicht nur völlig veraltet sind, sondern teilweise auch nicht mehr den neuesten Vorschriften gemäß Unfallsicherheit oder Immissionen entsprechen. Und das liegt nicht etwa an fehlenden Investitionsmitteln, sondern oft an zu hohem Stolz, nach dem Motto: "Wir waren früher auch nicht blöd".

Was ich aber bei Verwaltungsabläufen in klein- und mittelständischen Unternehmen sehe, schlägt dem Fass den Boden aus. Da ist von Standardisierung von Prozessabläufen trotz modernster ERP-Software weit und breit keine Spur. Selbst gegen Dokumentationen von Prozessen wehrt man sich mit Händen und Füßen, u.a. weil sie Angst haben, ihr Herrschaftswissen zu verlieren. Da heißt es lapidar: "Bei uns können Sie das nicht machen", "das war schon immer so", oder "da haben sich schon Andere die Zähne ausgebissen". Ich habe schon ein großes Staatsunternehmen erlebt, wo man mir anfangs ernsthaft Glauben machen wollte, man könne aus bestimmten Gründen die produzierte Menge nicht genau ermitteln. Die würde der Leistungsempfänger sowieso immer besser wissen. :haha: Ratet mal, um welches Unternehmen es sich handelt?

BlackForrester
12.04.2018, 10:50
Besuch mal einen Aldi, KIK, PRIMARK !!! und Co. Da gibt es T-sihrts für 0,99 Cent. Die haben sicher keine 1.50 in der Herstellung in Bangla gekostet. Deine VK Preise sind die von CA oder HM.

:isgut:


Ich wage die Behauptung - Du kannst weltweit nirgends ein T-Shirt für unter 1 € kostendeckend anbieten - selbst in Ländern nicht, wo man nur 1 € am Tag verdient.

Beispielhaft - wenn Du ein T-Shirt aus reiner Baumwolle kaufst - wiegt so ab die 200 gr. (eher 250 gr, aber sei es ´drum). Der Weltmarktpreis für Baumwolle gibt für das Kilo Baumwolle einen Preis im Bereich von 1,70 - 1,80 $ vor...Du hast also einen reinen Materialeinsatzpreis an Baumwolle von (Mittelwert Baumwollkosten) 0,35 $ (also in € ca. 0,28 €). Bleiben also 0,71 € über - angefangen von den Transportkosten über die Produktionskosten (also Kosten der Produktionsstätten, Maschinen, Energie, Löhne, Verpackung etc.) wieder zu den Transportkosten bis hin zu den Verkaufskosten.

cornjung
12.04.2018, 10:52
Es war ein ganzes Bündel von Fehlern und Versäumnissen aller Beteiligten, die das Sterben ganzer Branchen verursachten.
Vor allem Gewerkschaft und Politik. Die haben mit unsinnigen Auflagen und immer höheren Lohnforderungen- ohne Schutzzölle- dafür gesorgt, dass deutsche Produkte immer teurer wurden, und deutsche Hoch-lohn Hersteller gegen die Billig-konkurrenz aus Fernost keine Chance haben konnten. Und den Rest haben ihnen ihre deutschen Kunden gegeben, die " immer nur das Billigste, und Geiz ist geil " geplärrt haben. Wie soll man hohe Löhne zahlen, wenn die Masse keine hochpreisige Produkte kauft ?

Ich wage die Behauptung - Du kannst weltweit nirgends ein T-Shirt für unter 1 € kostendeckend anbieten - selbst in Ländern nicht, wo man nur 1 € am Tag verdient.

Beispielhaft - wenn Du ein T-Shirt aus reiner Baumwolle kaufst - wiegt so ab die 200 gr. (eher 250 gr, aber sei es ´drum). Der Weltmarktpreis für Baumwolle gibt für das Kilo Baumwolle einen Preis im Bereich von 1,70 - 1,80 $ vor...Du hast also einen reinen Materialeinsatzpreis an Baumwolle von (Mittelwert Baumwollkosten) 0,35 $ (also in € ca. 0,28 €). Bleiben also 0,71 € über - angefangen von den Transportkosten über die Produktionskosten (also Kosten der Produktionsstätten, Maschinen, Energie, Löhne, Verpackung etc.) wieder zu den Transportkosten bis hin zu den Verkaufskosten.
Deine Behauptung wurde längst widerlegt. Ich fang nicht wieder von vorne an. Du kennst Primark nicht mal vom Namen.

Chronos
12.04.2018, 11:33
Ich wage die Behauptung - Du kannst weltweit nirgends ein T-Shirt für unter 1 € kostendeckend anbieten - selbst in Ländern nicht, wo man nur 1 € am Tag verdient.

Beispielhaft - wenn Du ein T-Shirt aus reiner Baumwolle kaufst - wiegt so ab die 200 gr. (eher 250 gr, aber sei es ´drum). Der Weltmarktpreis für Baumwolle gibt für das Kilo Baumwolle einen Preis im Bereich von 1,70 - 1,80 $ vor...Du hast also einen reinen Materialeinsatzpreis an Baumwolle von (Mittelwert Baumwollkosten) 0,35 $ (also in € ca. 0,28 €). Bleiben also 0,71 € über - angefangen von den Transportkosten über die Produktionskosten (also Kosten der Produktionsstätten, Maschinen, Energie, Löhne, Verpackung etc.) wieder zu den Transportkosten bis hin zu den Verkaufskosten.
Richtig, und zwar auch vom Grundsatz her.

Niemand kann ein T-Shirt unter einem Mindest-Fabrik-Abgabepreis unter rund einem Euro herstellen, wenn normal nach den üblichen betriebswirtschaftlichen Faktoren kalkuliert wird. Nirgends auf der Welt.

Nicht nur das Rohmaterial - also die Baumwolle - muss versponnen werden, sondern auch die Webmaschinen müssen das Gewebe für die Shirts herstellen. Dann müssen die Rohgewebe stapelweise in Form gesägt werden, und dann erfolgt das Nähen der Säume mit den Overlock-Maschinen sowie das endgültige Zusammennähen. Hinzu kommt das Einnähen des Waschzettels und eventuell noch einer Größenmarkierung.

Dann kommt das Verpacken (mindestens in eine Kunststofftüte) samt gedrucktem Beileger (eventuell mehrfarbig). Dazu noch ein bedruckter Versandkarton mit vielleicht 20 oder 30 Stück. Und das Klebeband gibt es auch nicht kostenlos.

Nie im Leben ist das unter einem Euro zu schaffen. Das kann erzählen, wer mag, aber es ist und bleibt Quatsch.

BlackForrester
12.04.2018, 11:57
Richtig, und zwar auch vom Grundsatz her.

Niemand kann ein T-Shirt unter einem Mindest-Fabrik-Abgabepreis unter rund einem Euro herstellen, wenn normal nach den üblichen betriebswirtschaftlichen Faktoren kalkuliert wird. Nirgends auf der Welt.

Nicht nur das Rohmaterial - also die Baumwolle - muss versponnen werden, sondern auch die Webmaschinen müssen das Gewebe für die Shirts herstellen. Dann müssen die Rohgewebe stapelweise in Form gesägt werden, und dann erfolgt das Nähen der Säume mit den Overlock-Maschinen sowie das endgültige Zusammennähen. Hinzu kommt das Einnähen des Waschzettels und eventuell noch einer Größenmarkierung.

Dann kommt das Verpacken (mindestens in eine Kunststofftüte) samt gedrucktem Beileger (eventuell mehrfarbig). Dazu noch ein bedruckter Versandkarton mit vielleicht 20 oder 30 Stück. Und das Klebeband gibt es auch nicht kostenlos.

Nie im Leben ist das unter einem Euro zu schaffen. Das kann erzählen, wer mag, aber es ist und bleibt Quatsch.


Selnst wenn du die scharz markieren "Unwichtigkeiten" aussen vor lässt ist es - nach meiner unbescheidenen Meinung - nicht zu schaffen.

cornjung
12.04.2018, 12:01
die Herstellung eines Tshirst kostet in Bangladesh noch viel weniger als 10cent ungefähr nichtmal einen halben cent
Bei KIK und Primark kosten T-shirts im VK 1 €, ganzjährig und regulär kalkuliert. Sind es temporäre Lockvogel-angebote, sogar weit darunter. Da können die, die noch nie in einem Primark waren, zetern bis sie schwarz werden. Es ist so. Und bleibt so. Basta.



T-Shirt Großhandel (https://www.deeds-shop.de/T-Shirts_1)ab 0, 99 € für Großabnehmer & B2B - auch mit indiv. Logo oder Aufdruck
T-Shirts ab 1,68 € + MwSt. | für Gewerbekunden und Vereine. (http://www.shirts-24.de/)

Chronos
12.04.2018, 12:04
Selnst wenn du die scharz markieren "Unwichtigkeiten" aussen vor lässt ist es - nach meiner unbescheidenen Meinung - nicht zu schaffen.
Ein paar der markierten "Unwichtigkeiten" könnte man vielleicht weglassen, aber ganz sicher keine Verpackungen. Man kann nicht ein paar Zehntausend T-Shirts unverpackt in Dhaka oder Chittagong in einen 40er-Container werfen, in dem vorher Zementsäcke oder Holzabfälle transportiert wurden.

Und die Einnäher kann man auch nicht weglassen, denn die sind in fast allen Ländern gesetzlich vorgeschrieben.

Nein, unter einem Euro (ab Fabrik) ist das nicht zu schaffen. Niemals.
Dann kommt immer noch der Transport von Asien nach Europa oder USA dazu, dann auch noch Zölle, und der Importeur sowie der Endverkäufer arbeiten auch nicht umsonst. Und dann in Europa die Mehrwertsteuer (in Deutschland 19 %) oder in den USA die VAT (Value added tax).

BlackForrester
12.04.2018, 13:16
Deine Behauptung wurde längst widerlegt. Ich fang nicht wieder von vorne an. Du kennst Primark nicht mal vom Namen.



Ich lasse Dich in Deinem Glauben - dieser Preis ist wirtschaftlich nicht darstellbar und zwar weltweit nicht.

Neu
12.04.2018, 13:18
Auch wenn Du nicht unrecht hast - die Frage darf und kann man sich trotzdem stellen.

Ich nehme jetzt einmal ein Beispiel aus meiner Heimat.
In längst vergangenen Zeiten gab es im Großraum Burladingen eine florierende Textilindustrie mit Firmen, deren Namen Weltruf besessen haben. Bis auf Trigema haben alle irgendwann ihr Heil in Niedriglohnländern versucht und heute sind diese Firmen de facto vom Markt verschwunden. Trigema - und da wird nur in Deutschland produziert - gibt es heute noch. Irgendwas mit der Grupp richtig gemacht haben, was seine Wettbewerber nicht richtig gemacht haben.

Es mag also durchaus sein bzw. es ist so, dass unternehmerische wie politische Fehlentscheidungen zu Niedergang eines Unternehmens bzw. eine ganzen Wirtschaftssparte führen können und wohl auch geführt haben. Dies damit zu begründen, dass man am Ort X billiger (weil Lohnkosten geringer) produzieren kann ist wohl deutlich zu einfach.

Die lassen alles im Ausland fertigen - bis auf die Stoffherstellung und das Zusmmennaehen der Stoffe. Die Baumwollfelder, die Extruder stehen alle nicht in Deutschland, und es wird auch hier nicht gefaerbt. Eine Rundstrickmaschine wird mit fertig gefaerbten Garnen bestueckt, diese strickt die Teile nach der Software. Es folgen: Zusmmennaehen und Verpacken.

Die allermeisten Arbeiten werden auch hier nicht in Deutschland gemacht, und die Strickmaschine kostet ueberall das gleiche Geld. Nur der Strom, Gebaeude, Lohnnebenkosten, .... ist eben teurer und rechnet sich durch den Heimvorteil.

Neu
12.04.2018, 13:25
Meinst Du aber es liegt nur oder im wesentlichen an der Entlohnung der Arbeitnehmer?

Da spielen - so meine Einschätzung - durchaus noch andere Faktoren eine sehr gewichtige Rolle, vielleicht sogar die gewichtigste Rolle, warum man nicht in Deutschland produzierte Produkte (deutlich) günstiger anbieten kann.

Es immer mit der Entlohnung begründen zu wollen ist mir zu einfach.

Faengt mit den Kosten zum Erwerb einer Fabrikhalle an und hoert mit den Kosten fuer Gewerbesteuer, Stromsteuer, Autobahnmaut, KFZ-Steuer, Versicherungssteuer, .... auf. Alles viel teurer eben.

Neu
12.04.2018, 13:37
Ein paar der markierten "Unwichtigkeiten" könnte man vielleicht weglassen, aber ganz sicher keine Verpackungen. Man kann nicht ein paar Zehntausend T-Shirts unverpackt in Dhaka oder Chittagong in einen 40er-Container werfen, in dem vorher Zementsäcke oder Holzabfälle transportiert wurden.

Und die Einnäher kann man auch nicht weglassen, denn die sind in fast allen Ländern gesetzlich vorgeschrieben.

Nein, unter einem Euro (ab Fabrik) ist das nicht zu schaffen. Niemals.
Dann kommt immer noch der Transport von Asien nach Europa oder USA dazu, dann auch noch Zölle, und der Importeur sowie der Endverkäufer arbeiten auch nicht umsonst. Und dann in Europa die Mehrwertsteuer (in Deutschland 19 %) oder in den USA die VAT (Value added tax).

Geh mal zu www.encuentromoda.com/esp da kostet sowas zwischen 8 und 20 €. Die Herstellung schaetze ich dann auf etwa 10 - 20%. Das ist hochwertige Qualitaet.

BlackForrester
12.04.2018, 13:38
Ein paar der markierten "Unwichtigkeiten" könnte man vielleicht weglassen, aber ganz sicher keine Verpackungen. Man kann nicht ein paar Zehntausend T-Shirts unverpackt in Dhaka oder Chittagong in einen 40er-Container werfen, in dem vorher Zementsäcke oder Holzabfälle transportiert wurden.

Deswegen war der Versandkarton und das Klebeband nicht fett :D



Und die Einnäher kann man auch nicht weglassen, denn die sind in fast allen Ländern gesetzlich vorgeschrieben.

Zwar richtig, aber übersehen wir dies einfach einmal großzügig.



Nein, unter einem Euro (ab Fabrik) ist das nicht zu schaffen. Niemals.
Dann kommt immer noch der Transport von Asien nach Europa oder USA dazu, dann auch noch Zölle, und der Importeur sowie der Endverkäufer arbeiten auch nicht umsonst. Und dann in Europa die Mehrwertsteuer (in Deutschland 19 %) oder in den USA die VAT (Value added tax).

Die MwSt. ist ein nicht ganz unwichtiger Punkt - bei einem VK von 0,99 € bleiben am Ende nur 0,83 € netto in der Kasse über, den Rest krallt sich das Finanzamt schon einmal direkt.
Gut, jetzt nicht ganz korrekt dargestellt, da man als Unternehmen die eingenommene MwSt. mit der bezahlten MwSt. gegenrechnen kann...aber nach Abzug der real bezahlten MwSt. bleiben mit Sicherheit keine 0,99 € / T-Shirt in der Kasse über, sondern deutlich weniger und dann wird es noch skurriler dass man zu diesem Preis, welcher ja deutlich unter den 0,99 € liegt kostendeckend anbieten kann.

BlackForrester
12.04.2018, 13:42
Die lassen alles im Ausland fertigen - bis auf die Stoffherstellung und das Zusmmennaehen der Stoffe. Die Baumwollfelder, die Extruder stehen alle nicht in Deutschland, und es wird auch hier nicht gefaerbt. Eine Rundstrickmaschine wird mit fertig gefaerbten Garnen bestueckt, diese strickt die Teile nach der Software. Es folgen: Zusmmennaehen und Verpacken.

Die allermeisten Arbeiten werden auch hier nicht in Deutschland gemacht, und die Strickmaschine kostet ueberall das gleiche Geld. Nur der Strom, Gebaeude, Lohnnebenkosten, .... ist eben teurer und rechnet sich durch den Heimvorteil.


Meines Wissens werden bei Trigema die Stoffe noch selber eingefärbt...beim Rest hast Du recht.

Neu
12.04.2018, 13:48
Meines Wissens werden bei Trigema die Stoffe noch selber eingefärbt...beim Rest hast Du recht.

Technisch nicht machbar. Da brauchst du viel zu viel Kapital. Ich komme ab und zu zur Stofffaerberei https://www.jackl.eu/ Diese Faerberei aufzubauen waeren etwa 5 Jahre Zeit und 30 Millionen € - mindestens. Und bis du die Erfahrung hast - hier sind es mehrere Generationen.

cornjung
12.04.2018, 14:05
Technisch nicht machbar. Da brauchst du viel zu viel Kapital. Ich komme ab und zu zur Stofffaerberei https://www.jackl.eu/ Diese Faerberei aufzubauen waeren etwa 5 Jahre Zeit und 30 Millionen € - mindestens. Und bis du die Erfahrung hast - hier sind es mehrere Generationen.

Meines Wissens werden bei Trigema die Stoffe noch selber eingefärbt...beim Rest hast Du recht.
Also...gemäss den hier anwesenden faktenresistenten und unbelehrbaren Textil-experten kostet also bei Trigema in Germoney ein T-shirt teuerster Baumwolle , trotz deutscher Löhne und Lohnnebenkosten, und trotz deutscher Umweltauflagen viel weniger als ein T-shirt in Bangla. Wie kann das sein, wo dort die mieseste Baumwolle verwendet, keinerlei kostenintensiven Auflagen eingehalten werden müssen, und ein Zehntel bis einem Hunderdstel der Löhne gezahlt werden ? Und Lohnnebenkosten völlig unbekannt sind. Wieso führen ALDI. LIDL. KIK, Primark und Co. keine dieser super tollen, aber super billigen Trigema-shirts ?

sibilla
12.04.2018, 15:00
Knapp daneben ist auch vorbei. ;)

Der gemeine ÖDler (dem politisch Verfolgten sei Dank für diese herrliche Vokabel) ist kein Rentner, sondern ein Angehöriger des Öffentlichen Diensts.


eigentlich nicht, das ganze zeugl ist ein ÖDem, das sich verwächst oder wegmassieren läßt.

irgendwann ist es verschwunden, aber bis dahin kostet es einen haufen geld.

Neu
12.04.2018, 19:24
Also...gemäss den hier anwesenden faktenresistenten und unbelehrbaren Textil-experten kostet also bei Trigema in Germoney ein T-shirt teuerster Baumwolle , trotz deutscher Löhne und Lohnnebenkosten, und trotz deutscher Umweltauflagen viel weniger als ein T-shirt in Bangla. Wie kann das sein, wo dort die mieseste Baumwolle verwendet, keinerlei kostenintensiven Auflagen eingehalten werden müssen, und ein Zehntel bis einem Hunderdstel der Löhne gezahlt werden ? Und Lohnnebenkosten völlig unbekannt sind. Wieso führen ALDI. LIDL. KIK, Primark und Co. keine dieser super tollen, aber super billigen Trigema-shirts ?

Die Gewinnmarge, besser, der Kostendeckungsbeitrag ist entsprechend hoeher. Ein paar Schuhe ab Bangladesh kostet etwa 5 bis 7 €. Wenn ein Einkaeufer rueberfaehrt und ordert, bereits 8 . Und der Container, die Fracht, dann bist du bei 10 €. Der Zoll, die MwSt, bist du bei 14 €. Mietest eine Halle an, beschaeftigst jemanden mit Ausladen, Listen fuehren - bist du bei 20 €. Der Einzelhandelsladen, die Miete, Strom, 2 Verkaeuferinnen, .... bist du bei 50 €. Und da du nur die haelfte der Schuhe verkaufst, (falsche Groesse, Modell...) brauchst du 100 €. Und wenn noch was uebrig bleiben soll, nimmst du 130 €.

cornjung
13.04.2018, 11:53
Die Gewinnmarge, besser, der Kostendeckungsbeitrag ist entsprechend hoeher. Ein paar Schuhe ab Bangladesh kostet etwa 5 bis 7 €. Wenn ein Einkaeufer rueberfaehrt und ordert, bereits 8 . Und der Container, die Fracht, dann bist du bei 10 €. Der Zoll, die MwSt, bist du bei 14 €. Mietest eine Halle an, beschaeftigst jemanden mit Ausladen, Listen fuehren - bist du bei 20 €. Der Einzelhandelsladen, die Miete, Strom, 2 Verkaeuferinnen, .... bist du bei 50 €. Und da du nur die haelfte der Schuhe verkaufst, (falsche Groesse, Modell...) brauchst du 100 €. Und wenn noch was uebrig bleiben soll, nimmst du 130 €.
Nein. Die Kalkulation ist völlig anders. Nike-schuhe kosten VK ab 120 € . Der EH kauft sie für maximal 50 € vom Hersteller ein. Davon sind wenig mehr als nur 1 % !!! reine Lohnkosten, 5 bis maximal 10 % reine HK ( also inklusive LK, Forschung, Logistik, Material und Transport ). Der Löwenanteil ist die Werbung, vor allem für die Taugenichts- Stars. Die kassiern das Meiste, ohne einen Finger zu rühren, ohne jedes Risiko. Von dir dazu kein Wort.

Im übrigen gings alleine darum, dass ein Grube hierzulande für 2 Monate ohne jeden Erfolg, also für Nix, 2 Millionen absahnt, und LK und HK in Bangla nur einen Bruchteil von den LK und HK hierzulande ausmachen. Und für diese Frage ist völlig egal, ob ein T-shirt dort 0, 10 Cent, oder ein € kostet.

BlackForrester
13.04.2018, 17:29
Also...gemäss den hier anwesenden faktenresistenten und unbelehrbaren Textil-experten kostet also bei Trigema in Germoney ein T-shirt teuerster Baumwolle , trotz deutscher Löhne und Lohnnebenkosten, und trotz deutscher Umweltauflagen viel weniger als ein T-shirt in Bangla. Wie kann das sein, wo dort die mieseste Baumwolle verwendet, keinerlei kostenintensiven Auflagen eingehalten werden müssen, und ein Zehntel bis einem Hunderdstel der Löhne gezahlt werden ? Und Lohnnebenkosten völlig unbekannt sind. Wieso führen ALDI. LIDL. KIK, Primark und Co. keine dieser super tollen, aber super billigen Trigema-shirts ?


Wo soll ich dies gesagt haben?

BlackForrester
13.04.2018, 17:33
Technisch nicht machbar. Da brauchst du viel zu viel Kapital. Ich komme ab und zu zur Stofffaerberei https://www.jackl.eu/ Diese Faerberei aufzubauen waeren etwa 5 Jahre Zeit und 30 Millionen € - mindestens. Und bis du die Erfahrung hast - hier sind es mehrere Generationen.


Lt. Trigema scheinbar ja - siehe Ausrüstung

https://www.trigema.de/produktion/produktionsprozess/

Don
13.04.2018, 18:01
Ich darf Dir ein Gegenbeispiel anführen - Norwegen - die haben einen Staatsfond im Pensionsbereich und es funktioniert scheinbar hervorragend.

Klar. Da stecken die die Ölfördergelder rein. Im Grunde bezahlen wir das wieder.

BlackForrester
13.04.2018, 18:13
Klar. Da stecken die die Ölfördergelder rein. Im Grunde bezahlen wir das wieder.


Mag sein - nur stelle Dir jetzt einmal vor vor Deutschlands Küsten würde man Öl in rauhen Mengen finden - die Gelder wären schneller weg als Du und ich schauen könnten, da sei Dir sicher.

Don
13.04.2018, 18:16
Mag sein - nur stelle Dir jetzt einmal vor vor Deutschlands Küsten würde man Öl in rauhen Mengen finden - die Gelder wären schneller weg als Du und ich schauen könnten, da sei Dir sicher.

Bin ich. Allerdings würden die Grünen die Förderung verhindern. Wegen eines siebenflossigen Wattlurchs.

kiwi
13.04.2018, 18:26
Am Freitag den 13.August 1976 um 16:55 hatte ich einen schweren Autounfall. Mein Auto war Schrott also ein Unglückstag, ich hatte nur ein Schleudertrauma und wo der Gurt verlaufen ist ein Hämatom. Damals war noch keine Anschnallpflicht –ich war angeschnallt das war mein Glück.
Glück und Pech liegen im Leben ganz dicht neben- einander

Neu
13.04.2018, 18:35
Nein. Die Kalkulation ist völlig anders. Nike-schuhe kosten VK ab 120 € . Der EH kauft sie für maximal 50 € vom Hersteller ein. Davon sind wenig mehr als nur 1 % !!! reine Lohnkosten, 5 bis maximal 10 % reine HK ( also inklusive LK, Forschung, Logistik, Material und Transport ). Der Löwenanteil ist die Werbung, vor allem für die Taugenichts- Stars. Die kassiern das Meiste, ohne einen Finger zu rühren, ohne jedes Risiko. Von dir dazu kein Wort.

Im übrigen gings alleine darum, dass ein Grube hierzulande für 2 Monate ohne jeden Erfolg, also für Nix, 2 Millionen absahnt, und LK und HK in Bangla nur einen Bruchteil von den LK und HK hierzulande ausmachen. Und für diese Frage ist völlig egal, ob ein T-shirt dort 0, 10 Cent, oder ein € kostet.

Nike Schuhe kosten in der Herstellung ebenso unter 10 €. Der "Rest" sind Vertriebskosten, Transportkosten, Steuern, Zoll etc.

BlackForrester
14.04.2018, 09:01
Bin ich. Allerdings würden die Grünen die Förderung verhindern. Wegen eines siebenflossigen Wattlurchs.


Naja, in der Zwischenzeit sehen die Grünen dies auch nicht mehr so eng - so lange Gelder in die Taschen fließen, welche man dann veruntreuen kann wird dann auch der siebenflossige Wattlurch vernachlässigbar.

Trantor
16.04.2018, 10:44
Könnte man so machen - dann hast Du aber keinen Markt mehr, sondern ein Monopol und ein Monopol ist am Ende genauso ineffizient wie ein Staatsbetrieb, da man ja vor Wettbewerb geschützt ist.

wenn die strassen erstmal gebaut sind, dann ja (ess ei denn ma würde dahingehend Regelungen auf Zeit treffen)- das ist ähnlich wie beider Telekom und der Verlegung der Leitungen, bzw Ausbau des Netzes, wie gesagt ich schrieb ja, ich bin nicht dafür und wahrscheinlich ist auch dieses Monopolisierungsproblem der Grund warum Infratsruktur ein eher typiches Staatsthema ist.



Was hindert denn ein anderes Unternehmen auf den Markt zu kommen? Weder hast Du Zoll- noch Einfuhrschranken, durch welche man das Produkt "künstlich" verteuern kann...Du hast nur "nationale" Spielregeln, welche für ALLE auf dem nationalen Markt gelten.
Gehe ich einmal weg von der Deutschen Post AG - und ich nehme jetzt einmal die Bauwirtschaft und ihr Entsendegesetz - der (deutsche) Bauunternehmer A muss nach Entsendegesetz und geltendem Tarifvertrag entlohnen, wenn er in diesem Land ein Haus baut und nun kommt der (ausländische) Bauunternehmer B und für diesen gelten die Regel, wenn er in diesem Land ein Haus baut, plötzlich nicht mehr - sprich, er kann seine Arbeitnehmer deutlich billiger entlohnen? Damit schaffst Du ein Ungleichgewicht zum Vorteil dessen, welchen Du aus der Pflicht entlässt sich an die vorgegebenen Spielregeln zu halten und am Ende steht dann eine Marktverdrängung dessen, welcher sich an die Spielregeln halten muss. Dies wäre dann eine Art umgekehrter Protektionimus...

Markteinsteigshürden sind ansich schon, selbst ohne gesetzliche Regelungen sehr hoch, vor allem in Branchen die schon lange existieren - weiviele neuen Discounter haben es denn in den letzte Jahren (Jahrzehnten) auf den Markt geschafft - keine, wieviele neuen Automobilmarken etc. Der Trend geht eher zu einer Konsolidierung / Aggregation von Marktmacht über Aufkäufe. Viele diese Märkte sind heute schon kein wünschenswerten Popypole mehr sondern sind Oligopole mit der Gefahr von Kartellen.
Den Vorteil den solche Unternhemen gegenüber Neueinsteiger haben ist immens - Infrastruktur,Vertriebskanäle, Verkäuferpräferenz, Kapital, einkaufsvolumen-Rabatte können viel einer uU unternehmensinternen Ineffizienz überbrücken und damit Neuen Markteilnehmern es trotzdem unmöglich machen in den Markt zugelangen. Wenn dann noch eine grosse Nähe zum Staat vorhanden ist der die Gesetze - entweder durch die entsprechende Lobby oder noch viel schlimmer, da der Staat seine eigenen Geschäfte sichern will - zu Gunsten des Monopolisten erlässt und Neueinsteigern alle mäglichen rechtlichen und bürokratischen steine zwischen die Beine schmeisst werden damit die positiven marktwirtschaftlichen Gesetzmässigkeiten ausgehebelt - es bleibt beim staatsmonopol zu Lasten des Verbraucherst und lagfristig zu Lasten der Leistungsfähigkeit des gesamten Wirtschaftsraums.


Was Du predigst ist am Ende der Manchester-Kapitalismus des 19ten Jahrhundert - denn in einem freien, unregulierten Markt wird der Starke den Schwachen fressen...IMMER.
Dies hat der Liberalismus erkannt und daraus hat sich dann der Neoliberalismus entwickelt - sprich, man hat erkannt der auch ein freier Markt Spielregeln unterwerfen werden muss, an welche sich alle Marktteilnehmer zu halten haben, soll der Markt funktionieren. Dies Spielregeln kann ein Staat setzen (als Beispiel Arbeitsschutz, Umweltstandards etc.) oder man überlässt es Tarifpartnern, welche über Tarifverträge die Standards - ohne jegliche staatliche Einflußnahme - definieren.
Man muss - und dies ist die Kunst - eine Balance finden zwischen Freiheit und Regulierung - am Ende muss aber stehen, dass die Spielregeln nach denen der Markt funktionieren soll für alle gleich sind.
Man kann nicht sagen - Umweltstandards hat Unternehmen A in diesem Land einzuhalten, Unternehmen B in diesem Lande aber nicht - Sozialabgaben hat Unternehmen A in voller Höhe und Unternehmen B nur in hälftiger Höhe zu bezahlen, für Unternehmen A gelten die Arbeitsschutzrichtlinien für Unternehmen B nicht...dies wäre kein freier - sondern ein protektionistischer Markt wo man ein Unternehmen bevorteilt und das andere Unternehmen benachteiligt.
Was Du im Grund einforderst - bleiben wir bei der Deutschen Post AG - die Deutsche Post AG muss faktisch für jeden Brief eine Art von "Zoll" bezahlen, die Wettbewerber werden aber von diesem "Zoll" befreit...

nein ich predige keinen "Manchester Kapitalismus" ich bin absolut ein anhänger des Ordoliberalismus oder "Neoliberalismus" wie ihn die heutigen Kommunisten abfällig nennen. Aber wie du schon geschrieben hast liegt die Krux darin begraben wo man die Grenze setzt was zu regeln ist und was nicht. Und dahingehend ist das Problem das man Gesetze und Regelungen nicht mehr auf Basis der Vernunft (Zb Kartellgesetz) sondern auf Basis von Emotion und ideologischen Dogmen festlegt. und das hat halt zur Auswirkung das solche Dinge zwangsweise und konsequent langfristig immer an der Realität scheitern.

In einer globalen Welt gibt es nunmal keine einheitlichen Spielregeln, wird es nie geben schon ganicht diejenigen die auf ideologsichen emotionale Dogmen basieren. Klar die vernunftorientierten Regelungen (Kartellrecht, Arbeitschutzgesetze Umweltschutz ect) wirst du (in liberalen Ländern) langfristig überall wiederfinden aber die emotionalen ideologischen - niemals. Typischs Beispiel ist der Mindestlohn. Die Höhe des Midestlohnes (ähnlcih wier H4) ist rein ideologisch dogmatisch festgelegt, es gibt dafür keinerlei objektiven Ansatz. Du wirst nie eine globale Vereinheitlichung bekommen. andere Länder, andere Werte anderer Ideologie andere Produktivität andere Wohlstand - anderer oder kein oder unbedeutender Mindestlohn.



Am Ende haben die Saudis oder die Golfanrainer allgemein einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber deren Konkurrenten - sei es nun Norwegen, Russland, die USA...man pumpt das Barrel Öl für einen einstelligen Dollar-Betrag aus dem Boden, während die Kosten in den von mir beschriebenen anderen Ländern um ein vielfaches höher liegen - nun funktioniert der Ölmarkt nur eingeschränkt als freier Markt, da die Anbieter diesen Markt mehr oder minder unter einem Kartell vereinigt haben. Wäre dem nicht so und die Golfanrainerstaaten wurden für ein Überangebot an Öl sorgen ginge der Ölpreis in den Keller und ab einer bestimmten Grenze wäre die Erdölindustrie in Norwegen, in Russland, in den USA tot, da man - infolge der Kosten - diese Preise nicht mehr halten kann.
Am Ende ist dies nichts anderes als wenn ich sage - ich kann in Deutschland infolge der hohen Kosten (also u.a. Löhne) nicht mehr produzieren um auf dem Markt zu bestehen, sondern muss in ein Land ausweichen, wo die Kosten geringer sind.
Es ist also am Ende so - der Rohölmarkt ist im diesem Sinne kein Markt, da die produzierenden Marktteilnehmer sich darauf geeinigt haben, das Gut Rohöl knapp zu halten damit der Preis entsprechend hoch sein kann. Man stillt also im Grund nicht die Nachfrage, sondern hält das Gut knapp.
Die Nauros haben doch genau das getan, was ich Deutschland vorwerfe und wo ich die norwegische Idee für nachdenkenswert halte.
Was haben die Nauros getan - man hat den Reichtum verfressen und gehandelt wie gelebt als gäbe es kein Morgen.
Hätte, wenn und aber - also, hätten die Nauros einen Teil der Einnahmen nicht verfressen (und dies machen die Norweger, indem ein Teil derE Einnahmen des Staates in einen Fond fließen lassen und eben nicht verfrißt - in den Golfstaaten ist man in der Zwischenzeit auch schon zu dieser Erkenntnis gekommen), sondern "investiert", dann könnte man auf Nauru heute wohl noch auskömmlich von den Erträgen der einst getätigten Investitionen leben (dass Nauru jemals eine "wettbewerbsfähige" Wirtschaft auf den paar Insel hätte aufbauen können, sorry).

Genau wie man in Nauru gehandelt hat handelt man in Deutschland - man verfrißt den eigenen Reichtum ohne an morgen zu denken.





Worauf ich hinaus wollte ist das SA aber eben auch Norwgen ähnlich handeln wie die Menschen auf Nauru. Natürlich nicht in dem extremen Ausmass. SA versucht mit pompösen Bauten und Milliardärstourismus sich ein "zweites Standbein" zu sichern, ich garantiere sobald denen das Öl ausgeht wirst du in ein par hundert Jahren dort riesige leerstehende Ruinen haben und keiner wird dort merh Urlaub machen. eine Gesellschaft die unabhängig von Rohstoffen sein will muss das über Produktivität machen über Bildung und Innovation, über die Herstellung von global absetzbaren Produkten. Tourismus reicht dazu nicht aus und ist viel zu volatil. Tourismus reicht zum Überleben, wie in Grichenalnd oder anderen arabischen Ländern es reicht nicht um den westeliche standard den wir kenne zu halten oder zu erreichen. Norwegen ist da vllt noch nicht ganz so schlimm, die Gesellschaft ist gebildeter hat andere Werte undist produktiver aber auch da führt zuviel Geld zur dekadenz, man leistet sich grosse soziale Standards welche dazu führen das der Mensch nicht mehr gezwungen ist ehrgeizig zu sein, etwas zu erreichen oder hart zu arbeiten, ja nichtmal gezwungen ist überhaupt zu arbeiten - Deutschland ist dahingehend ebenfalls ein gutes Beispiel....es ist wohl ein allgemeines Wohlstands-Dekadenz-Links-Sozialstaat-Kreislauf-Problem, und ändert sich auf ideologischer Weise erst dann wieder wenn man mit dem Arsch auf Grundeis geht - so wie jetzt wieder in Nauru.



Die Norweger machen genau das was ich so im Hinterkopf habe - und JEDER weiß doch, man wird nicht dadurch reich, dass man selber arbeitet - man wird dadurch reich, dass man Andere für sich arbeiten lässt.

ich hoff du weist das das nur ein Witz ist und dazu noch ein schlechter weils realistisch betrachtet absoluter Bullshit ist? Denn wenn alle andere für sich arbeiten lassen wollen arbeitet keiner mehr. Nein eine Geselslchaft wird reich wenn sie intelligent gebildet innovativ fleissig und diszipiniert ist. Wenn sie zusammenhält gleiche Werte und Ansichten vertritt und ihre Ressourcen deshalb nicht in Sicherheit Überwachung oder der Kontrolle von Gewalt und Hass verschleudern muss um multireligiöse multiethnische und multikulturelle gesellschaften unter dem Limit zuhalten damit nicht das Chaos ausbricht.

BlackForrester
17.04.2018, 09:29
wenn die strassen erstmal gebaut sind, dann ja (ess ei denn ma würde dahingehend Regelungen auf Zeit treffen)- das ist ähnlich wie beider Telekom und der Verlegung der Leitungen, bzw Ausbau des Netzes, wie gesagt ich schrieb ja, ich bin nicht dafür und wahrscheinlich ist auch dieses Monopolisierungsproblem der Grund warum Infratsruktur ein eher typiches Staatsthema ist.

Da sind wir uns - seltsamerweise :D - einig.




Markteinsteigshürden sind ansich schon, selbst ohne gesetzliche Regelungen sehr hoch, vor allem in Branchen die schon lange existieren - weiviele neuen Discounter haben es denn in den letzte Jahren (Jahrzehnten) auf den Markt geschafft - keine, wieviele neuen Automobilmarken etc. Der Trend geht eher zu einer Konsolidierung / Aggregation von Marktmacht über Aufkäufe. Viele diese Märkte sind heute schon kein wünschenswerten Popypole mehr sondern sind Oligopole mit der Gefahr von Kartellen.
Den Vorteil den solche Unternhemen gegenüber Neueinsteiger haben ist immens - Infrastruktur,Vertriebskanäle, Verkäuferpräferenz, Kapital, einkaufsvolumen-Rabatte können viel einer uU unternehmensinternen Ineffizienz überbrücken und damit Neuen Markteilnehmern es trotzdem unmöglich machen in den Markt zugelangen. Wenn dann noch eine grosse Nähe zum Staat vorhanden ist der die Gesetze - entweder durch die entsprechende Lobby oder noch viel schlimmer, da der Staat seine eigenen Geschäfte sichern will - zu Gunsten des Monopolisten erlässt und Neueinsteigern alle mäglichen rechtlichen und bürokratischen steine zwischen die Beine schmeisst werden damit die positiven marktwirtschaftlichen Gesetzmässigkeiten ausgehebelt - es bleibt beim staatsmonopol zu Lasten des Verbraucherst und lagfristig zu Lasten der Leistungsfähigkeit des gesamten Wirtschaftsraums.

Auch hier wirst Du - vom Grundsatz her - kein Widerspruch ernten.
Bleiben wir aber einmal bei dem Beispiel der Deutschen Post AG. Du stellst jetzt einen Wettbewerber besser, damit dieser auf den Markt kommen kann - jetzt gelingt diesem Wettbewerber dies und er etabliert sich auf dem Markt und verdrängt dann, durch eben seinen Wettbewerbsvorteil, langsam die Deutsche Post AG vom Markt. Nun kommt der Dritte in Spiel. Der will auch auf den Markt - besser gestellt als die Deutsche Post AG UND besser gestellt als der Wettbewerber, welcher der Deutschen Post AG schon Marktanteile abjagt und damit hast Du eine Spirale nach unten.
Vereinfacht gesagt - Postbote bei der Deutschen Post AG erhält 10 € - beim Wettbewerber A nur noch 9 € und bei neuen Wettbewerber B nur noch 8 € - wieviel dann beim nächsten Wettbewerber, welcher auf den Markt drängen will.

Daher ist es eigentlich eine der orginänren Aufgaben eines Staates in einer Marktwirtschaft dafür Sorge zu tragen, die Marktmacht des Einzelnen zu begrenzen um einen funktionierenden Markt zu gewährleisten, welcher über Wettbewerb unter gleichen Spielregeln funktioniert. Dies ist aber am Ende ein schöner Traum.



nein ich predige keinen "Manchester Kapitalismus" ich bin absolut ein anhänger des Ordoliberalismus oder "Neoliberalismus" wie ihn die heutigen Kommunisten abfällig nennen. Aber wie du schon geschrieben hast liegt die Krux darin begraben wo man die Grenze setzt was zu regeln ist und was nicht. Und dahingehend ist das Problem das man Gesetze und Regelungen nicht mehr auf Basis der Vernunft (Zb Kartellgesetz) sondern auf Basis von Emotion und ideologischen Dogmen festlegt. und das hat halt zur Auswirkung das solche Dinge zwangsweise und konsequent langfristig immer an der Realität scheitern.

Der Staat hat sich - was den Markt angeht - ´rauszuhalten. Aufgabe eines Staates kann und darf es nur sein Rahmenbedingungen zu schaffen um eine "Über"marktmacht zu verhindern - sprich eine Monopolisierung auf jeden Fall und eine Oligopolisierung möglichst zu unterbinden und ein Staat muss dafür Sorge tragen, dass die Spielregeln eines Marktes für ALLE gelten und nicht ein Unternehmen bevorzugt und ein anderes Unternehmen benachteiligt wird.



In einer globalen Welt gibt es nunmal keine einheitlichen Spielregeln, wird es nie geben schon ganicht diejenigen die auf ideologsichen emotionale Dogmen basieren. Klar die vernunftorientierten Regelungen (Kartellrecht, Arbeitschutzgesetze Umweltschutz ect) wirst du (in liberalen Ländern) langfristig überall wiederfinden aber die emotionalen ideologischen - niemals. Typischs Beispiel ist der Mindestlohn. Die Höhe des Midestlohnes (ähnlcih wier H4) ist rein ideologisch dogmatisch festgelegt, es gibt dafür keinerlei objektiven Ansatz. Du wirst nie eine globale Vereinheitlichung bekommen. andere Länder, andere Werte anderer Ideologie andere Produktivität andere Wohlstand - anderer oder kein oder unbedeutender Mindestlohn.

Auch hier stimme ich Dir vollkommen zu - dies schließt aber nicht aus, dass man nationale Standards und Spielregeln festlegt, welche für den nationalen Markt unabdingbar gelten zu haben.
Ob man nun bei Aldi, Lidl, Norma, Edeka, Rewe an der Kasse sitzt muss völlig egal sein - nicht egal sein kann und darf, dass hier unterschiedlichste (Tarif-)Mindeststandards zur Geltungen kommen können, woraus man einen Wettbewerbsvorteil generiert.



Worauf ich hinaus wollte ist das SA aber eben auch Norwgen ähnlich handeln wie die Menschen auf Nauru. Natürlich nicht in dem extremen Ausmass. SA versucht mit pompösen Bauten und Milliardärstourismus sich ein "zweites Standbein" zu sichern, ich garantiere sobald denen das Öl ausgeht wirst du in ein par hundert Jahren dort riesige leerstehende Ruinen haben und keiner wird dort merh Urlaub machen. eine Gesellschaft die unabhängig von Rohstoffen sein will muss das über Produktivität machen über Bildung und Innovation, über die Herstellung von global absetzbaren Produkten. Tourismus reicht dazu nicht aus und ist viel zu volatil. Tourismus reicht zum Überleben, wie in Grichenalnd oder anderen arabischen Ländern es reicht nicht um den westeliche standard den wir kenne zu halten oder zu erreichen. Norwegen ist da vllt noch nicht ganz so schlimm, die Gesellschaft ist gebildeter hat andere Werte undist produktiver aber auch da führt zuviel Geld zur dekadenz, man leistet sich grosse soziale Standards welche dazu führen das der Mensch nicht mehr gezwungen ist ehrgeizig zu sein, etwas zu erreichen oder hart zu arbeiten, ja nichtmal gezwungen ist überhaupt zu arbeiten - Deutschland ist dahingehend ebenfalls ein gutes Beispiel....es ist wohl ein allgemeines Wohlstands-Dekadenz-Links-Sozialstaat-Kreislauf-Problem, und ändert sich auf ideologischer Weise erst dann wieder wenn man mit dem Arsch auf Grundeis geht - so wie jetzt wieder in Nauru.

Nicht dass ich Dir nicht schon wieder zustimme...ich kann aber nicht globalisieren. Eine wirtschaftliche Zukunft in Nauru mit produzierendem Gewerbe, welches ggf. international noch wettbewerbsfähig wäre, dies darzustellen übersteigt meine geistige Kapazität. Wollte man dort "Wohlstand" im westlichen Sinne installieren müsste man wohl mehr oder minder alles importieren und Import heißt, man braucht Devisen, welche man sich irgendwie über einen funktionirende Wirtschaft erwirtschaften muss und wie gesagt - dazu fehlt mir bei Nauru die geistige Kapazität. Mit Tourismus (zu abgelegen) oder Fischfang wird man dies wohl nicht darstellen können.

Nicht nur bei Saudi-Arabien oder Norwegen, sondern bei allen Staaten, deren "Geschäftsmodell" Rohstoffexport ist stellt sich die Frage - und da sind wir Beide uns wohl einig - was ist im Jahr X, wenn die Rohstoffe zur Neige gehen bzw. verbraucht sind und da habe ich einen anderen Ansatz - siehe nachfolgend



ich hoff du weist das das nur ein Witz ist und dazu noch ein schlechter weils realistisch betrachtet absoluter Bullshit ist? Denn wenn alle andere für sich arbeiten lassen wollen arbeitet keiner mehr. Nein eine Geselslchaft wird reich wenn sie intelligent gebildet innovativ fleissig und diszipiniert ist. Wenn sie zusammenhält gleiche Werte und Ansichten vertritt und ihre Ressourcen deshalb nicht in Sicherheit Überwachung oder der Kontrolle von Gewalt und Hass verschleudern muss um multireligiöse multiethnische und multikulturelle gesellschaften unter dem Limit zuhalten damit nicht das Chaos ausbricht.

Unter "reich" verstehe ich bei der Thematik monetären Reichtum und nur durch Arbeit ist - in der Regel und lasse ich Ausnahmen aussen vor - noch Niemand auf dieser Welt reich geworden. Der monetäre Reichtum ist dieser Welt gründet sich IMMER darauf, dass Andere diesen Reichtum erwirtschaftet haben.
Dass dies zwingend erfordert, dass Jemand arbeiten muss, damit ein Anderer von dessen Hände Arbeit leben kann, ist ein unbestreitbarer Fakt.

Jetzt komme ich aber zum Kernpunkt - wie gesagt, ich widerspreche Dir vom Grundsatz her nicht. Wenn ein Staat aber mittel- und langfristig in die Zukunft denkt (und daher ist jedes totalitäre System in dieser Hinsicht einer Demokratie überlegen - wenn denn der "Staatsführer" zum Wohle des Landes agiert) dann wird der Reichtum nicht "verfressen", sondern in die Zukunft investiert.
Sei es, indem man sein Volk entsprechend bildet, sei es dass man die Grundlagen für die Infrastruktur legt um den Standort für produzierendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungen interessant zu machen, sei es aber auch um ein Teil der Gelder auf die "hohe" Kante zu legen um eben davon ein Teil oder gar in gänze die Aufgaben/Ausgaben des Staates abzudecken.
Daher wird es u.a. für Saudi-Arabien interessant sein, wie sich dieser Staat in den nächsten Jahren, Jahrzehnten entwickelt und welche Entscheidungen das Königshaus trifft. Betrachtet man die VAE - da setzt man nicht nur auf Tourismus, da setzt man auf Luftdrehkreuz, da setzt man auf einen Containerumschlaghafen, man setzt aber auch auf Finanzzentrum...im Prinzip der Dienstleistungssektor. Ob sich es rächt auf produzierendes Gewerbe zu verzichten - es wird die Zukunft weisen.

Nur - und damit komme ich zu meinem Kern - wenn man, wie die Naurus (und Deutschland handelt vom Grundsatz her nicht anders) mit dem "erwirtschafteten" Reichtum nicht verantwortungsvoll umgeht und eben nicht an Morgen denkt - dann führt dies früher oder später immer zum Niedergang und dies war meine Ausgangslage.
Man kann dies u.a. an der Organisation der Alterssicherung darstellen - Jeder weiß, dass das durchschnittliche Lebensalter eines Menschen steigt (diese Erkenntnis ist nicht neu, sondern gilt seit hunderten von Jahren) und eine steigende Lebenserwartung führt dazu, vom Status Quo ausgehend, die Kosten steigen MÜSSEN. Hat man nun, wie die Norweger, ein paar Euro fuffzich auf der hohen Kante - kann man diese "Mehrkosten" eben durch die paar Euro fuffzich auf der hohen Kante gegenfinanzieren OHNE dass für den Staat wie den Bürger zusätzliche Lasten entstehen - oder man organisiert es wie z.B. in Deutschland, dass man die Einnahmen von heute verfrißt und nicht an morgen denkt mit den dann bekannten Folgen.

Trantor
17.04.2018, 13:13
Da sind wir uns - seltsamerweise :D - einig.

Auch hier wirst Du - vom Grundsatz her - kein Widerspruch ernten.
Bleiben wir aber einmal bei dem Beispiel der Deutschen Post AG. Du stellst jetzt einen Wettbewerber besser, damit dieser auf den Markt kommen kann - jetzt gelingt diesem Wettbewerber dies und er etabliert sich auf dem Markt und verdrängt dann, durch eben seinen Wettbewerbsvorteil, langsam die Deutsche Post AG vom Markt. Nun kommt der Dritte in Spiel. Der will auch auf den Markt - besser gestellt als die Deutsche Post AG UND besser gestellt als der Wettbewerber, welcher der Deutschen Post AG schon Marktanteile abjagt und damit hast Du eine Spirale nach unten.
Vereinfacht gesagt - Postbote bei der Deutschen Post AG erhält 10 € - beim Wettbewerber A nur noch 9 € und bei neuen Wettbewerber B nur noch 8 € - wieviel dann beim nächsten Wettbewerber, welcher auf den Markt drängen will.

Daher ist es eigentlich eine der orginänren Aufgaben eines Staates in einer Marktwirtschaft dafür Sorge zu tragen, die Marktmacht des Einzelnen zu begrenzen um einen funktionierenden Markt zu gewährleisten, welcher über Wettbewerb unter gleichen Spielregeln funktioniert. Dies ist aber am Ende ein schöner Traum.

so war der Fall ja bei der Post nicht gelagert. Es war bereits ein Wettbewerber der Post auf dem Markt der dann durch einen branchenspezifischen politischen Mindestlohn der nur für diese Branche erlassen wurde aus dem Markt getrieben wurde und dadurch die Monopolstellung der Post festigte , ja in Stein meisselte bis heute - zu Lasten des Wettbewerbes und zu Lasten des Konsumenten und zu Lasten der Wirtschaft. Ein allgemeiner Midestlohn wie wir ihn heute haben gab es ja dazumal noch garnicht.
eine "spirale nach unten" gibt es nicht wenn genug arbeitsplätze vorhanden sind und die Produktivität der MA entsprechend ist - was natürlich nicht funktioniert wenn man den Markt mit unqulifizierten Arbeitskräften flutet die nix können unproduktiv sind aber das gleiche haben wollen wie qualifizierte MA - aber das wäre eine extra diskussion bzgl dem Mindestlohn im allgemeinen und hat zu den konkreten Fall wo ja nur eine politische Enscheidung in diesem Fall getroffen wurde nichts zu tun.

Und nein die Regeln des Wettbewerbes in der Gesellschaft durchzusetzen ist eine der originären sinnvollen Aufgaben des Staates - anstatt wie er sich sonst profiliert über willkürliche ideologische Umverteilung entsprechend Gesinnung und gut dünken. Andernfalls werden die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorteile der Marktwirtschaft ausser Kraft gesetzt und wir könne gleich zu Diktatur und sozialismus zurückkehren bei dem der Staat bzw irgendwelche politischen Ideologen willkürlich und ohne Verstand aber mit vie "moral" alles entscheiden.


Auch hier stimme ich Dir vollkommen zu - dies schließt aber nicht aus, dass man nationale Standards und Spielregeln festlegt, welche für den nationalen Markt unabdingbar gelten zu haben.
Ob man nun bei Aldi, Lidl, Norma, Edeka, Rewe an der Kasse sitzt muss völlig egal sein - nicht egal sein kann und darf, dass hier unterschiedlichste (Tarif-)Mindeststandards zur Geltungen kommen können, woraus man einen Wettbewerbsvorteil generiert.

Natürlich, der Staat bzw die Regierung kann alles machen solange er die Macht dazu hat, dh aber nicht das was er macht auch wirlich sinnvoll ist oder der Geselslchaft der es eigentlich u Gute kommen sollte nicht stattdessen sogar schadet. Letztendlcih sind de Rgeln nach denen die wirtschaft funktioniert eben objektiv nict beeinflussbar - wenn ich eben aus oralischen Ansichten heraus einen zu hohen Mindestlohn fetslege der dazu führt da andere Nationen ohne diesen Mindestlohn wettbewersfähiger sind vernichte ich einfach arbeitsplätze. Punkt. Und da könne wir moralisch wie Rimpelstilzchen im Quadrat springen und die Linken können Mordio und Zeter schreien wie ungerecht und gemein doch die Welt ist es wird nichts ändern die gesetzmässigkeiten der Wirtschaft sind dahingehed unveränderbar und scheren sich nicht um unsere subjektiven moralische Standards.
DH der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht aber im Endeffekt, langfristig gesehn erreicht man durch solche Regelungen das genaue Gegenteil für die Bevölkerung. Die Gesellschaft wird dadurch nicht reicher oder gerechter - so wird das kurzfristig politisch verkauft, langfristig gesehen wir sie im durchschnitt ärmer unproduktiver und fällt zurück. Letztendich ist ein indestlohn nur eine umverteilung zwischen denen die nun den Mindestlohn erhalten zu lasten jenen die ihren Arbeotslatz verlieren.

Bei dem Mindestlohn gibt es nur zwei Möglichkeiten entweder er ist soweit unter dem allg Durchschnittlslohn das nur wenige Personen ihn erhalten und dann ist der Effekt sowieso nur Agenwischerei oder er liegt über dem durchschnittlohn das sehr viele Mencn unter ihn fallen dann schadet er dem Produktionstandort und führt zu höherer Arbeitlosigkeit.



Nicht dass ich Dir nicht schon wieder zustimme...ich kann aber nicht globalisieren. Eine wirtschaftliche Zukunft in Nauru mit produzierendem Gewerbe, welches ggf. international noch wettbewerbsfähig wäre, dies darzustellen übersteigt meine geistige Kapazität. Wollte man dort "Wohlstand" im westlichen Sinne installieren müsste man wohl mehr oder minder alles importieren und Import heißt, man braucht Devisen, welche man sich irgendwie über einen funktionirende Wirtschaft erwirtschaften muss und wie gesagt - dazu fehlt mir bei Nauru die geistige Kapazität. Mit Tourismus (zu abgelegen) oder Fischfang wird man dies wohl nicht darstellen können.

Nicht nur bei Saudi-Arabien oder Norwegen, sondern bei allen Staaten, deren "Geschäftsmodell" Rohstoffexport ist stellt sich die Frage - und da sind wir Beide uns wohl einig - was ist im Jahr X, wenn die Rohstoffe zur Neige gehen bzw. verbraucht sind und da habe ich einen anderen Ansatz - siehe nachfolgend


Unter "reich" verstehe ich bei der Thematik monetären Reichtum und nur durch Arbeit ist - in der Regel und lasse ich Ausnahmen aussen vor - noch Niemand auf dieser Welt reich geworden. Der monetäre Reichtum ist dieser Welt gründet sich IMMER darauf, dass Andere diesen Reichtum erwirtschaftet haben.
Dass dies zwingend erfordert, dass Jemand arbeiten muss, damit ein Anderer von dessen Hände Arbeit leben kann, ist ein unbestreitbarer Fakt.

Jetzt komme ich aber zum Kernpunkt - wie gesagt, ich widerspreche Dir vom Grundsatz her nicht. Wenn ein Staat aber mittel- und langfristig in die Zukunft denkt (und daher ist jedes totalitäre System in dieser Hinsicht einer Demokratie überlegen - wenn denn der "Staatsführer" zum Wohle des Landes agiert) dann wird der Reichtum nicht "verfressen", sondern in die Zukunft investiert.
Sei es, indem man sein Volk entsprechend bildet, sei es dass man die Grundlagen für die Infrastruktur legt um den Standort für produzierendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungen interessant zu machen, sei es aber auch um ein Teil der Gelder auf die "hohe" Kante zu legen um eben davon ein Teil oder gar in gänze die Aufgaben/Ausgaben des Staates abzudecken.
Daher wird es u.a. für Saudi-Arabien interessant sein, wie sich dieser Staat in den nächsten Jahren, Jahrzehnten entwickelt und welche Entscheidungen das Königshaus trifft. Betrachtet man die VAE - da setzt man nicht nur auf Tourismus, da setzt man auf Luftdrehkreuz, da setzt man auf einen Containerumschlaghafen, man setzt aber auch auf Finanzzentrum...im Prinzip der Dienstleistungssektor. Ob sich es rächt auf produzierendes Gewerbe zu verzichten - es wird die Zukunft weisen.

Nur - und damit komme ich zu meinem Kern - wenn man, wie die Naurus (und Deutschland handelt vom Grundsatz her nicht anders) mit dem "erwirtschafteten" Reichtum nicht verantwortungsvoll umgeht und eben nicht an Morgen denkt - dann führt dies früher oder später immer zum Niedergang und dies war meine Ausgangslage.
Man kann dies u.a. an der Organisation der Alterssicherung darstellen - Jeder weiß, dass das durchschnittliche Lebensalter eines Menschen steigt (diese Erkenntnis ist nicht neu, sondern gilt seit hunderten von Jahren) und eine steigende Lebenserwartung führt dazu, vom Status Quo ausgehend, die Kosten steigen MÜSSEN. Hat man nun, wie die Norweger, ein paar Euro fuffzich auf der hohen Kante - kann man diese "Mehrkosten" eben durch die paar Euro fuffzich auf der hohen Kante gegenfinanzieren OHNE dass für den Staat wie den Bürger zusätzliche Lasten entstehen - oder man organisiert es wie z.B. in Deutschland, dass man die Einnahmen von heute verfrißt und nicht an morgen denkt mit den dann bekannten Folgen.

Selbst wenn man "weise" Führer hat ist es nicht so einfach die Weichen für die Zukuft richtig zu stellen. Man kann Mensche schlecht zu etwas zwinge wenn sie es von sich aus nicht wollen. Die grösste Motivation zu arbeiten sich zu bilden und innovativ zu sein kommt davon wenn man nichts hat abe etwas erreichen will, ein Ziel hat. Jemand der schon alles hat vor allem in den Reichtum georen wurde wird dekadent faul antriebslos - es gibt da auch ausnahemen aber in der Regel trifft das auf 99% der Menschen zu. Man fängt dann mit realitästfernen moralsichen ideologischen Spinnereien an weil man durch sein Geld sich praktisch von der Realität von den natürlichen Gesetzmössigkeiten frei gekauft hat - Deutschland ansich ist so ein typisches Beispiel aber auch die anderen Nationen die ich aufgezählt hatte. Es ist also gerade notwendig das der staat den Reichtum eben nicht aufs gerade wohl unter dem Volk verteilt - erst recht dann nicht wenn keine produktive wettbewerbsfähige Arbeitsleistung dem entgegen steht.

Du hast recht disebzüglich und langftsitig gedacht sind undemokratische Systeme der Demokratie überlegen, Demokratie ist egoistisch dumm denkt nur an sich selbst und jetzt und das heute - nach mir die Sintflut und verkauft das dann noch als moralisch und ethisch. Aber totalitärere Systeme müsse da nicht besser sein - Gut in China funktioniert es - bis jetzt - aber was ist mit Diktatoren wie hussein oder Gaddafi die sich golfdene Paläste bauten und am Volk beeicherten. Was ist mit Hitler und dem zweiten WK mit dem unaussprechlichen Schaden für die deutsche Gesellschaft?
In demokratischen Systemen kann man sich solche Maden und Irren unblutig und schnell wiede vom Hals schaffen bevor die Katastrophe zu gross wird - bei Diktaturen hast du diese Möglichkeit nicht- es sind in der Geschichte nur vereinzelte Ausnahmen indem das Vok es wirklich schaffte sich selbst von einer Diktatur zu befreien.

cornjung
17.04.2018, 14:29
OBER-Depp Grube hat seine astronomische 2,3 Millionen-abfindung nicht für 30 Tage erfolgreiche Arbeit bekommen, sondern für Nichtstun. Aber gut....genau wie die übrigen Politik-Nullen und Versager. Super ist bei denen nur ihre gigantische und leistungslose Pension.

BlackForrester
18.04.2018, 09:29
so war der Fall ja bei der Post nicht gelagert. Es war bereits ein Wettbewerber der Post auf dem Markt der dann durch einen branchenspezifischen politischen Mindestlohn der nur für diese Branche erlassen wurde aus dem Markt getrieben wurde und dadurch die Monopolstellung der Post festigte , ja in Stein meisselte bis heute - zu Lasten des Wettbewerbes und zu Lasten des Konsumenten und zu Lasten der Wirtschaft. Ein allgemeiner Midestlohn wie wir ihn heute haben gab es ja dazumal noch garnicht.

Naja, Du hast auch im Bauhauptgewerbe einen "branchenspezifischen" Mindestlohn -selbes gilt für die Pflegebranche, Textilbranche und wer noch so alles unter das Entsendegesetz fällt.



eine "spirale nach unten" gibt es nicht wenn genug arbeitsplätze vorhanden sind und die Produktivität der MA entsprechend ist - was natürlich nicht funktioniert wenn man den Markt mit unqulifizierten Arbeitskräften flutet die nix können unproduktiv sind aber das gleiche haben wollen wie qualifizierte MA - aber das wäre eine extra diskussion bzgl dem Mindestlohn im allgemeinen und hat zu den konkreten Fall wo ja nur eine politische Enscheidung in diesem Fall getroffen wurde nichts zu tun.

Jetzt sei bitte nicht naiv - in der Theorie hast Du recht - in der Realität werden, vor allem Shareholder Value-getriebene Unternehmen alles daransetzen die Kosten nach unten zu treiben und dazu gehören auch die Lohnkosen.
Warum sollte man 10 € bezahlen, wenn man denn einen Arbeitnehmer bekommt, der dies auch für 5 € macht.



Und nein die Regeln des Wettbewerbes in der Gesellschaft durchzusetzen ist eine der originären sinnvollen Aufgaben des Staates - anstatt wie er sich sonst profiliert über willkürliche ideologische Umverteilung entsprechend Gesinnung und gut dünken. Andernfalls werden die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorteile der Marktwirtschaft ausser Kraft gesetzt und wir könne gleich zu Diktatur und sozialismus zurückkehren bei dem der Staat bzw irgendwelche politischen Ideologen willkürlich und ohne Verstand aber mit vie "moral" alles entscheiden.

Es geht nicht um Umverteilung - es geht um die neoliberale Erkenntnis, dass der schwache Markteilnehmer vor dem starken Marktteilnehmer geschützt werden muss - das hat mit Umverteilung nichts zu tun,, sondern damit dass man eine Mono- oder Oligopolisierung sowie Kartellbildung des Markt verhindert und möglichst viele Wettbewerber auf den Markt hat.



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Bei dem Mindestlohn gibt es nur zwei Möglichkeiten entweder er ist soweit unter dem allg Durchschnittlslohn das nur wenige Personen ihn erhalten und dann ist der Effekt sowieso nur Agenwischerei oder er liegt über dem durchschnittlohn das sehr viele Mencn unter ihn fallen dann schadet er dem Produktionstandort und führt zu höherer Arbeitlosigkeit

Sehr wohl könnte man objektive Kriterien festlegen - ich denke da z.B. Begrenzung des Marktanteils auf Summe X. Ein nächstes onjektives Kriterium wäre z.B., dass die Steuern dort bezahlt werden müssen, wo der Gewinn anfällt (warum bezahlt das kleine mittelständische Möbelhaus X seine volle Steuerlast in Deutschland, während IKEA seine Gewinne verschiebt und damit steuerlich gegenüber dem mittelständischen Wettbewerber bevorzugt wird - dies ist eine Marktverzerrung). und ähnliches mehr.

Ich gebe Dir vollkommen recht, wenn man von einem "politisch" inszenierten Mindestlohn und ähnlichem Schwachsinn redet. Dies ist ja aber nicht mein Ansatz, wenn es darum geht Spielregeln aufzustellen,



Die grösste Motivation zu arbeiten sich zu bilden und innovativ zu sein kommt davon wenn man nichts hat abe etwas erreichen will, ein Ziel hat. Jemand der schon alles hat vor allem in den Reichtum georen wurde wird dekadent faul antriebslos - es gibt da auch ausnahemen aber in der Regel trifft das auf 99% der Menschen zu. Man fängt dann mit realitästfernen moralsichen ideologischen Spinnereien an weil man durch sein Geld sich praktisch von der Realität von den natürlichen Gesetzmössigkeiten frei gekauft hat - Deutschland ansich ist so ein typisches Beispiel aber auch die anderen Nationen die ich aufgezählt hatte. Es ist also gerade notwendig das der staat den Reichtum eben nicht aufs gerade wohl unter dem Volk verteilt - erst recht dann nicht wenn keine produktive wettbewerbsfähige Arbeitsleistung dem entgegen steht.

Du musst den Menschen aber auch die Möglichkeit geben "reich" zu werden...tust Du dies nämlich nicht und man strampelt sich Tag für Tag im Hamsterrad ab ohne vom Fleck zu kommen nimmst Du Menschen nämlich diese Motiviation.
Ich wiederhole mich - mir geht es NICHT um Umverteilung - sondern mir geht es darum, wie kann ich es organisieren, dass z.B. Menschen, welche ein Leben lang gearbeitet und Beiträge bezahlt haben eine auskömmliche Rente erhalten, aber auch, wie kann ih es organisieren, dass die Steuerlast eines normal verdienenden Arbeitsnehmers gesenkt werden kann...mir geht es nicht um "Umverteilung" von Jemanden der was tut hin zu Jemanden der nix tut...sondern wie senke ich die Last (-en) der Leistungsträger in diesem Lande und wie organisiere ich dies und da wäre als Beispiel das norwegische Rentenmodell für mich durchaus interessant.