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Vollständige Version anzeigen : Ethischer Egoismus



Amadeus
13.03.2018, 19:09
In den Wirtschaftswissenschaften gibt es die neoklassische Theorie, die belegt, daß ein Wohlfahrtsmaximum entsteht, wenn alle Menschen sich als "homo oeconomicus", d.h. als rationale Egoisten verhalten. Ich sage nun, daß dies auch in der Politik der Fall ist, aber leider bisher von 99% der Menschen nicht verstanden wird. Es ist für uns alle am besten, wenn wir uns alle als rationale Egoisten verhalten.

Heutzutage sind die meisten Länder auf der Welt Demokratien, die jedem Bürger gleiches Stimmrecht einräumen. Auch wir können ja regelmäßig wählen. Rational wäre es demnach, die eigene Stimme bei Wahlen dazu einzusetzen, den eigenen individuellen Nutzen zu maximieren, sich also rational und egoistisch zu verhalten. Warum tun es nur so wenige Menschen?

Der Staat ist ja nun mal da und hat eine Menge Geld. Es ist für einen Egoisten rational, möglichst viel Geld haben zu wollen. In Deutschland hat der Staat pro Einwohner und Monat 1400 € zur Verfügung. Würden sich nur eine Mehrheit der Wähler als rationale Egoisten verhalten, würden sie Politiker oder eine Partei wählen, die ihnen dieses Geld direkt auszahlt, also 1400 € pro Kopf und Monat als bedingungsloses Grundeinkommen. Vielleicht wäre sogar mehr möglich, es müßte nur zum Ziel gesetzt werden.

Ich habe daher die Partei BGE gewählt, weil ihr Programm ("Geld her!") meinen finanziellen Interessen am ehesten entspricht. Und alle anderen sollten ebenfalls diese Partei wählen, weil sie auch ihr rational egoistisches Interesse der Profitmaximierung am besten bedient.

Würde alle (oder wenigstens die meisten) Bürger so denken, gäbe es zum ersten Mal so etwas wie ein benennbares Gemeinwohl. Den Begriff des Gemeinwohls gibt es ja heute schon, aber es gibt keine gemeinsame konkrete Vorstellung davon. Mit einem möglichst hohen bedingungslosen Grundeinkommen gäbe es nicht nur eine gemeinsame konkrete Vorstellung vom Gemeinwohl, es wäre sogar meßbar. Je höher, desto besser. D.h. es ließe sich erstmalig objektiv messen, ob ein bestimmter Bundeskanzler eine gute Leistung erbracht hat oder nicht. Während heutzutage die Politik die oft einander entgegengesetzten Ziele von Interessengruppen bedient und dadurch ineffektiv und schädlich wird, wäre sie bei einem gemeinsamen, meßbaren Ziel wie einem möglichst hohen BGE in der Lage, alle Kapazitäten zielgerichtet und effektiv einzusetzen.

Staaten wie Deutschland erzielen ihre Einnahmen zum größten Teil durch Steuern und Abgaben. Diese sind dann am höchsten, wenn die steuerzahlenden Subjekte möglichst gute Bedingungen zum Wirtschaften vorfinden. Diese Bedingungen zu schaffen, wäre die Aufgabe des Staates und die Leistung, die er für seine Kunden erbringt. Der Staat würde dann ähnlich wie eine Aktiengesellschaft funktionieren. Und die funktionieren - im Vergleich zu Staaten - erstaunlich gut, und zwar deswegen, weil es ein gemeinsames Ziel gibt, das in Zahlen gemessen werden kann, nämlich ein möglichst gutes Unternehmensergebnis.

Deshalb hat die Anwendung des ethischen Egoismus auf die Politik mit dem Mittel der individuellen Profitmaximierung, was ein möglichst hohes BGE beinhaltet, das Potential, zu einer der wirkmächtigsten weltgeschichtlichen Ideen überhaupt zu werden.

Noch sind in keinem Land der Welt genügend Menschen aufgeklärt. Noch immer ist es ein Tabu, vom Staat direkte Geldzahlungen zu fordern. Das gilt es zu ändern!



Hab überhaupt keine Lust dazu, in diesem Forum zu diskutieren :(

Zirkuszelt
13.03.2018, 19:17
In den Wirtschaftswissenschaften gibt es die neoklassische Theorie, die belegt, daß ein Wohlfahrtsmaximum entsteht, wenn alle Menschen sich als "homo oeconomicus", d.h. als rationale Egoisten verhalten. Ich sage nun, daß dies auch in der Politik der Fall ist, aber leider bisher von 99% der Menschen nicht verstanden wird. Es ist für uns alle am besten, wenn wir uns alle als rationale Egoisten verhalten.

Heutzutage sind die meisten Länder auf der Welt Demokratien, die jedem Bürger gleiches Stimmrecht einräumen. Auch wir können ja regelmäßig wählen. Rational wäre es demnach, die eigene Stimme bei Wahlen dazu einzusetzen, den eigenen individuellen Nutzen zu maximieren, sich also rational und egoistisch zu verhalten. Warum tun es nur so wenige Menschen?

Der Staat ist ja nun mal da und hat eine Menge Geld. Es ist für einen Egoisten rational, möglichst viel Geld haben zu wollen. In Deutschland hat der Staat pro Einwohner und Monat 1400 € zur Verfügung. Würden sich nur eine Mehrheit der Wähler als rationale Egoisten verhalten, würden sie Politiker oder eine Partei wählen, die ihnen dieses Geld direkt auszahlt, also 1400 € pro Kopf und Monat als bedingungsloses Grundeinkommen. Vielleicht wäre sogar mehr möglich, es müßte nur zum Ziel gesetzt werden.

Ich habe daher die Partei BGE gewählt, weil ihr Programm ("Geld her!") meinen finanziellen Interessen am ehesten entspricht. Und alle anderen sollten ebenfalls diese Partei wählen, weil sie auch ihr rational egoistisches Interesse der Profitmaximierung am besten bedient.

Würde alle (oder wenigstens die meisten) Bürger so denken, gäbe es zum ersten Mal so etwas wie ein benennbares Gemeinwohl. Den Begriff des Gemeinwohls gibt es ja heute schon, aber es gibt keine gemeinsame konkrete Vorstellung davon. Mit einem möglichst hohen bedingungslosen Grundeinkommen gäbe es nicht nur eine gemeinsame konkrete Vorstellung vom Gemeinwohl, es wäre sogar meßbar. Je höher, desto besser. D.h. es ließe sich erstmalig objektiv messen, ob ein bestimmter Bundeskanzler eine gute Leistung erbracht hat oder nicht. Während heutzutage die Politik die oft einander entgegengesetzten Ziele von Interessengruppen bedient und dadurch ineffektiv und schädlich wird, wäre sie bei einem gemeinsamen, meßbaren Ziel wie einem möglichst hohen BGE in der Lage, alle Kapazitäten zielgerichtet und effektiv einzusetzen.

Staaten wie Deutschland erzielen ihre Einnahmen zum größten Teil durch Steuern und Abgaben. Diese sind dann am höchsten, wenn die steuerzahlenden Subjekte möglichst gute Bedingungen zum Wirtschaften vorfinden. Diese Bedingungen zu schaffen, wäre die Aufgabe des Staates und die Leistung, die er für seine Kunden erbringt. Der Staat würde dann ähnlich wie eine Aktiengesellschaft funktionieren. Und die funktionieren - im Vergleich zu Staaten - erstaunlich gut, und zwar deswegen, weil es ein gemeinsames Ziel gibt, das in Zahlen gemessen werden kann, nämlich ein möglichst gutes Unternehmensergebnis.

Deshalb hat die Anwendung des ethischen Egoismus auf die Politik mit dem Mittel der individuellen Profitmaximierung, was ein möglichst hohes BGE beinhaltet, das Potential, zu einer der wirkmächtigsten weltgeschichtlichen Ideen überhaupt zu werden.

Noch sind in keinem Land der Welt genügend Menschen aufgeklärt. Noch immer ist es ein Tabu, vom Staat direkte Geldzahlungen zu fordern. Das gilt es zu ändern!



Hab überhaupt keine Lust dazu, in diesem Forum zu diskutieren :(

1400 € sind mir zu wenig .Als rationaler Egoist, weiss ich, dass ich einen hohen Lebensstandard bevorzuge.Neben meinem eigenen erwirtschafteten Einkommen verlange ich ein bedingungsloses Grundeinkommen von 3600€, das ich umgehend in Aktien investieren werde .

Klopperhorst
13.03.2018, 19:22
Jedes staatliche Grundeinkommen wird die Mieten sofort auf dieses Niveau anheben.
Ist doch klar, wenn sich die Vermieter sicher sein können.

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pixelschubser
13.03.2018, 19:22
1400 € sind mir zu wenig .Als rationaler Egoist, weiss ich, dass ich einen hohen Lebensstandard bevorzuge.Neben meinem eigenen erwirtschafteten Einkommen verlange ich ein bedingungsloses Grundeinkommen von 3600€, das ich umgehend in Aktien investieren werde .

Du bist ja genügsam! 3600 Euro sollten die monatlichen Zinsen des bedingungslosen Grundeinkommens MINDESTENS abwerfen.

Nietzsche
14.03.2018, 15:15
....Ich habe daher die Partei BGE gewählt, weil ihr Programm ("Geld her!") meinen finanziellen Interessen am ehesten entspricht. Und alle anderen sollten ebenfalls diese Partei wählen, weil sie auch ihr rational egoistisches Interesse der Profitmaximierung am besten bedient..... Hab überhaupt keine Lust dazu, in diesem Forum zu diskutieren :(

Achso, du möchtest also nur, dass wir deine Meinung teilen. Wie egoistisch von dir....

Warum ziehst du nicht plündernd durchs Land anstatt von ALLEN zu fordern plündern durchs Land zu ziehen? Mal sehen wie weit du kommst. Aber du selbst scheinst ja Nutznießer zu sein von einem BGE. Also möchtest du nicht verantwortlich sein für dich. Andere sollen dich und auch alle anderen bezahlen. Wie... fordernd...

Amadeus
14.03.2018, 16:23
Ich will nur eine weltweite egoistische Erweckungsbewegung anstoßen. Nehmen ist seliger denn geben! Werdet Egoisten und redet darüber, dann wird alles gut! Wir werden im Schlaraffenland leben und der Weltfrieden wird ausbrechen.

Zirkuszelt
14.03.2018, 16:25
Ich will nur eine weltweite egoistische Erweckungsbewegung anstoßen. Nehmen ist seliger denn geben! Werdet Egoisten und redet darüber, dann wird alles gut! Wir werden im Schlaraffenland leben und der Weltfrieden wird ausbrechen.

Bist Du bei Scientology rausgeflogen?

autochthon
14.03.2018, 16:36
Da der unfehlbare Forengott der Forengötter Skorpion nicht mehr mitschreibt, wird es in diesem Strang NIE - aber auch NIE - abschliessend zu einer stimmigen Lösung kommen. :D

Frank
14.03.2018, 16:39
1400 € sind mir zu wenig .Als rationaler Egoist, weiss ich, dass ich einen hohen Lebensstandard bevorzuge.Neben meinem eigenen erwirtschafteten Einkommen verlange ich ein bedingungsloses Grundeinkommen von 3600€, das ich umgehend in Aktien investieren werde .

Ich dachte, dass das bedingungslose Grundeinkommen in Deutschland bei 416 Euro liegt.

Circopolitico
14.03.2018, 16:39
In den Wirtschaftswissenschaften gibt es die neoklassische Theorie, die belegt, daß ein Wohlfahrtsmaximum entsteht, wenn alle Menschen sich als "homo oeconomicus", d.h. als rationale Egoisten verhalten. Ich sage nun, daß dies auch in der Politik der Fall ist, aber leider bisher von 99% der Menschen nicht verstanden wird. Es ist für uns alle am besten, wenn wir uns alle als rationale Egoisten verhalten.

Heutzutage sind die meisten Länder auf der Welt Demokratien, die jedem Bürger gleiches Stimmrecht einräumen. Auch wir können ja regelmäßig wählen. Rational wäre es demnach, die eigene Stimme bei Wahlen dazu einzusetzen, den eigenen individuellen Nutzen zu maximieren, sich also rational und egoistisch zu verhalten. Warum tun es nur so wenige Menschen?

Der Staat ist ja nun mal da und hat eine Menge Geld. Es ist für einen Egoisten rational, möglichst viel Geld haben zu wollen. In Deutschland hat der Staat pro Einwohner und Monat 1400 € zur Verfügung. Würden sich nur eine Mehrheit der Wähler als rationale Egoisten verhalten, würden sie Politiker oder eine Partei wählen, die ihnen dieses Geld direkt auszahlt, also 1400 € pro Kopf und Monat als bedingungsloses Grundeinkommen. Vielleicht wäre sogar mehr möglich, es müßte nur zum Ziel gesetzt werden.

Ich habe daher die Partei BGE gewählt, weil ihr Programm ("Geld her!") meinen finanziellen Interessen am ehesten entspricht. Und alle anderen sollten ebenfalls diese Partei wählen, weil sie auch ihr rational egoistisches Interesse der Profitmaximierung am besten bedient.

Würde alle (oder wenigstens die meisten) Bürger so denken, gäbe es zum ersten Mal so etwas wie ein benennbares Gemeinwohl. Den Begriff des Gemeinwohls gibt es ja heute schon, aber es gibt keine gemeinsame konkrete Vorstellung davon. Mit einem möglichst hohen bedingungslosen Grundeinkommen gäbe es nicht nur eine gemeinsame konkrete Vorstellung vom Gemeinwohl, es wäre sogar meßbar. Je höher, desto besser. D.h. es ließe sich erstmalig objektiv messen, ob ein bestimmter Bundeskanzler eine gute Leistung erbracht hat oder nicht. Während heutzutage die Politik die oft einander entgegengesetzten Ziele von Interessengruppen bedient und dadurch ineffektiv und schädlich wird, wäre sie bei einem gemeinsamen, meßbaren Ziel wie einem möglichst hohen BGE in der Lage, alle Kapazitäten zielgerichtet und effektiv einzusetzen.

Staaten wie Deutschland erzielen ihre Einnahmen zum größten Teil durch Steuern und Abgaben. Diese sind dann am höchsten, wenn die steuerzahlenden Subjekte möglichst gute Bedingungen zum Wirtschaften vorfinden. Diese Bedingungen zu schaffen, wäre die Aufgabe des Staates und die Leistung, die er für seine Kunden erbringt. Der Staat würde dann ähnlich wie eine Aktiengesellschaft funktionieren. Und die funktionieren - im Vergleich zu Staaten - erstaunlich gut, und zwar deswegen, weil es ein gemeinsames Ziel gibt, das in Zahlen gemessen werden kann, nämlich ein möglichst gutes Unternehmensergebnis.

Deshalb hat die Anwendung des ethischen Egoismus auf die Politik mit dem Mittel der individuellen Profitmaximierung, was ein möglichst hohes BGE beinhaltet, das Potential, zu einer der wirkmächtigsten weltgeschichtlichen Ideen überhaupt zu werden.

Noch sind in keinem Land der Welt genügend Menschen aufgeklärt. Noch immer ist es ein Tabu, vom Staat direkte Geldzahlungen zu fordern. Das gilt es zu ändern!



Hab überhaupt keine Lust dazu, in diesem Forum zu diskutieren :(

”Ethnie“ ist ein Begriff aus den Sozialwissenschaften, da haben Wirtschaftswissenschaftler keine Ahnung von ... wie man sieht. :ja:

Towarish
14.03.2018, 16:40
Du willst also die Staatskasse plündern? Sehr ambitioniert und kurzsichtig.

Wie genau soll der Staat dann laufen, wenn das Geld an alle verteilt wird?
Und wieso sollten die Menschen sich um Arbeit sorgen, wenn man auch so Geld bekommt?
Wie sollen Steuern gezahlt werden, wenn immer weniger Leute einer Arbeit nachgehen und wie soll der Staat dir das Geld auszahlen, wenn ihm immer weniger Steuern zur Verfügung stehen?

Wer soll für den Staat arbeiten, wenn praktisch gesehen der Staat keinen mehr dafür bezahlen kann?

Zyankali
14.03.2018, 16:43
BGE wär trotzdem toll ! :bäh:

Uffzach
14.03.2018, 19:25
In den Wirtschaftswissenschaften gibt es die neoklassische Theorie, die belegt, daß ein Wohlfahrtsmaximum entsteht, wenn alle Menschen sich als "homo oeconomicus", d.h. als rationale Egoisten verhalten. Ich sage nun, daß dies auch in der Politik der Fall ist, aber leider bisher von 99% der Menschen nicht verstanden wird. Es ist für uns alle am besten, wenn wir uns alle als rationale Egoisten verhalten.

Heutzutage sind die meisten Länder auf der Welt Demokratien, die jedem Bürger gleiches Stimmrecht einräumen. Auch wir können ja regelmäßig wählen. Rational wäre es demnach, die eigene Stimme bei Wahlen dazu einzusetzen, den eigenen individuellen Nutzen zu maximieren, sich also rational und egoistisch zu verhalten. Warum tun es nur so wenige Menschen?

Der Staat ist ja nun mal da und hat eine Menge Geld. Es ist für einen Egoisten rational, möglichst viel Geld haben zu wollen. In Deutschland hat der Staat pro Einwohner und Monat 1400 € zur Verfügung. Würden sich nur eine Mehrheit der Wähler als rationale Egoisten verhalten, würden sie Politiker oder eine Partei wählen, die ihnen dieses Geld direkt auszahlt, also 1400 € pro Kopf und Monat als bedingungsloses Grundeinkommen. Vielleicht wäre sogar mehr möglich, es müßte nur zum Ziel gesetzt werden.

Ich habe daher die Partei BGE gewählt, weil ihr Programm ("Geld her!") meinen finanziellen Interessen am ehesten entspricht. Und alle anderen sollten ebenfalls diese Partei wählen, weil sie auch ihr rational egoistisches Interesse der Profitmaximierung am besten bedient.

Würde alle (oder wenigstens die meisten) Bürger so denken, gäbe es zum ersten Mal so etwas wie ein benennbares Gemeinwohl. Den Begriff des Gemeinwohls gibt es ja heute schon, aber es gibt keine gemeinsame konkrete Vorstellung davon. Mit einem möglichst hohen bedingungslosen Grundeinkommen gäbe es nicht nur eine gemeinsame konkrete Vorstellung vom Gemeinwohl, es wäre sogar meßbar. Je höher, desto besser. D.h. es ließe sich erstmalig objektiv messen, ob ein bestimmter Bundeskanzler eine gute Leistung erbracht hat oder nicht. Während heutzutage die Politik die oft einander entgegengesetzten Ziele von Interessengruppen bedient und dadurch ineffektiv und schädlich wird, wäre sie bei einem gemeinsamen, meßbaren Ziel wie einem möglichst hohen BGE in der Lage, alle Kapazitäten zielgerichtet und effektiv einzusetzen.

Staaten wie Deutschland erzielen ihre Einnahmen zum größten Teil durch Steuern und Abgaben. Diese sind dann am höchsten, wenn die steuerzahlenden Subjekte möglichst gute Bedingungen zum Wirtschaften vorfinden. Diese Bedingungen zu schaffen, wäre die Aufgabe des Staates und die Leistung, die er für seine Kunden erbringt. Der Staat würde dann ähnlich wie eine Aktiengesellschaft funktionieren. Und die funktionieren - im Vergleich zu Staaten - erstaunlich gut, und zwar deswegen, weil es ein gemeinsames Ziel gibt, das in Zahlen gemessen werden kann, nämlich ein möglichst gutes Unternehmensergebnis.

Deshalb hat die Anwendung des ethischen Egoismus auf die Politik mit dem Mittel der individuellen Profitmaximierung, was ein möglichst hohes BGE beinhaltet, das Potential, zu einer der wirkmächtigsten weltgeschichtlichen Ideen überhaupt zu werden.

Noch sind in keinem Land der Welt genügend Menschen aufgeklärt. Noch immer ist es ein Tabu, vom Staat direkte Geldzahlungen zu fordern. Das gilt es zu ändern!



Hab überhaupt keine Lust dazu, in diesem Forum zu diskutieren :(

Was mich an deinen Ausführungen stört ist, dass du von Ethik faselst ("Ethischer Egoismus") und Rationalität mit dem Erwerb von finanziellen Vorteilen gleichsetzt, dabei aber unerwähnt lässt, dass dies nur eine von zahlreichen Rationalitäten darstellt, weil Rationalität zielgerichtete Vernunft ist, es aber zahllose Zielsetzungen gibt und also auch zahllose Rationalitäten.
Ich z.B. halt gar nichts von Ethik und ich verhalte mich sehr rational, indem ich dem Geschwätz von Leuten wie dir keine Beachtung schenke. Was also ist wohl meine Zielsetzung, zu deren Realisierung ich Vernunft einsetze? :cool:

Hrafnaguð
14.03.2018, 19:42
BGE wär trotzdem toll ! :bäh:

....nur für Volksdeutsche.
Sonst......kannst ja mal im Sommer versuchen von nem Scheißhaufen die Fliegen fernzuhalten.

antiseptisch
14.03.2018, 21:23
Und ich dachte, ich könnte hier mal philosophieren. Der homo oeconomicus war Grundlage meiner Diplomarbeit. Ich habe ihn mit der Spieltheorie anhand zahlreicher Beispiele zerrissen. Aber das hier darzustellen, wäre wohl Perlen vor die Säue zu werfen.

Nur so viel: Was zu Adam Smith' Zeiten noch galt (Wenn jeder an sich denkt, geht es Allen am Besten), ist längst durch gruppendynamische Prozesse widerlegt worden. Es will nur immer noch keiner wahrhaben, weil der Egozentrismus immer noch zunimmt, selbst dann, wenn alle verarmt sind, wird jeder die Schuld nur bei sich selbst suchen. Ungefähr so dämlich, wie sich vorzustellen, einen Stau könnte jeder einzelne nur mit seinen eigenen PS bekämpfen. :D

-jmw-
15.03.2018, 09:09
Rationaler Egoismus ist i.d.R. gar kein ethisch-ideologischer und universalierbarer Egoismus, da andere vorschreiben, welche Ziele man angeblich rationalerweise haben müsse, z.B. Maximierung des Einkommens ohne Rücksicht darauf, ob man die Mittel & Wege eigentlich gut findet. So ein Egoismus ist ein Erziehungsprogramm und damit nur der Egoismus der Erzieher.

-jmw-
15.03.2018, 09:14
Aber das hier darzustellen, wäre wohl Perlen vor die Säue zu werfen.
Quatsch, her damit! :)


Und ich dachte, ich könnte hier mal philosophieren. Der homo oeconomicus war Grundlage meiner Diplomarbeit. Ich habe ihn mit der Spieltheorie anhand zahlreicher Beispiele zerrissen. Aber das hier darzustellen, wäre wohl Perlen vor die Säue zu werfen.

Nur so viel: Was zu Adam Smith' Zeiten noch galt (Wenn jeder an sich denkt, geht es Allen am Besten), ist längst durch gruppendynamische Prozesse widerlegt worden. Es will nur immer noch keiner wahrhaben, weil der Egozentrismus immer noch zunimmt, selbst dann, wenn alle verarmt sind, wird jeder die Schuld nur bei sich selbst suchen. Ungefähr so dämlich, wie sich vorzustellen, einen Stau könnte jeder einzelne nur mit seinen eigenen PS bekämpfen. :D

antiseptisch
15.03.2018, 10:53
Rationaler Egoismus ist i.d.R. gar kein ethisch-ideologischer und universalierbarer Egoismus, da andere vorschreiben, welche Ziele man angeblich rationalerweise haben müsse, z.B. Maximierung des Einkommens ohne Rücksicht darauf, ob man die Mittel & Wege eigentlich gut findet. So ein Egoismus ist ein Erziehungsprogramm und damit nur der Egoismus der Erzieher.

Meine Grundthese war, dass der homo oeconomicus bei voller Auslebung seiner Rationalität oft in (Wirtschafts-)kriminalität endet. Und die Arbeit wurde ziemlich gut bewertet. Wenn egoistische Rationalität nicht durch Recht und Gesetzt sowie Ethik gebremst wird, kann es ja nur asozial werden. Und da Ethik heute nichts mehr wert ist, bleibt eben nur noch Recht und Gesetz, was wiederum durch mangelhafte Rechtsprechung oft genug gebeugt wird.

Quatsch, her damit! :)
Nö. So weit kommt's noch. :cool:

solg
15.03.2018, 11:21
Meine Grundthese war, dass der homo oeconomicus bei voller Auslebung seiner Rationalität oft in (Wirtschafts-)kriminalität endet. Und die Arbeit wurde ziemlich gut bewertet. Wenn egoistische Rationalität nicht durch Recht und Gesetzt sowie Ethik gebremst wird, kann es ja nur asozial werden. Und da Ethik heute nichts mehr wert ist, bleibt eben nur noch Recht und Gesetz, was wiederum durch mangelhafte Rechtsprechung oft genug gebeugt wird...

... und zumal die Judikative ja auch nur theoretisch unabhängig von Parlament/Regierung und Wirtschaft ist. (-;
Du hast bei deiner Grundthese die menschliche Natur berücksichtigt und sie realistisch eingeschätzt, ohne demonstrative bzw übertriebene Menschenliebe (bei Gutmenschen ganz beliebt) oder Misanthropie (gemeine Frustrierte, von Gott und der Welt). Dieser realistische Blick sollte eigentlich die Regel sein, wenn man ernsthaft Theorien aufstellen möchte.

antiseptisch
15.03.2018, 11:43
... und zumal die Judikative ja auch nur theoretisch unabhängig von Parlament/Regierung und Wirtschaft ist. (-;
Du hast bei deiner Grundthese die menschliche Natur berücksichtigt und sie realistisch eingeschätzt, ohne demonstrative bzw übertriebene Menschenliebe (bei Gutmenschen ganz beliebt) oder Misanthropie (gemeine Frustrierte, von Gott und der Welt). Dieser realistische Blick sollte eigentlich die Regel sein, wenn man ernsthaft Theorien aufstellen möchte.
Im nachhinein betrachtet war diese Diplomarbeit aber nur an einer linken Uni möglich. Und selbst da hatte der Prof an einer Stelle "Ideologieverdacht" vermerkt (nicht rechts, sondern links! Und das bei mir! :D). Hätte ich BWL an einer "etablierten" Uni studiert, hätte ich damit als Nestbeschmutzer gegolten. Sage und schreibe 16 Jahre später wollte mich ein Unternehmen bei einem Einstellungsgespräch noch mal auf diese Abschlussarbeit festnageln und wissen, was ich mir dabei gedacht hatte. :fuck:

-jmw-
16.03.2018, 10:44
Leuchtet ein!


Meine Grundthese war, dass der homo oeconomicus bei voller Auslebung seiner Rationalität oft in (Wirtschafts-)kriminalität endet. Und die Arbeit wurde ziemlich gut bewertet. Wenn egoistische Rationalität nicht durch Recht und Gesetzt sowie Ethik gebremst wird, kann es ja nur asozial werden. Und da Ethik heute nichts mehr wert ist, bleibt eben nur noch Recht und Gesetz, was wiederum durch mangelhafte Rechtsprechung oft genug gebeugt wird.

Nö. So weit kommt's noch. :cool: