PDA

Vollständige Version anzeigen : Was ist sogenannter "Linksfaschismus"?



Jay
18.02.2018, 21:41
Guten Abend zusammen,

ich lese ständig und überall den Begriff "Linksfaschismus" (besonders gerne verwendet von selbsternannte Konservative), aber was ist eigentlich "Linksfaschismus"? Schließt sich Linkssein und Faschismus nicht gegenseitig aus? Linke können Anarchisten, Marxisten und Kommunistinnen sein, aber inwiefern sind das Faschisten? Der Begriff ergibt für mich keinen Sinn. Ich bitte um Aufklärung.

Pelle
18.02.2018, 21:54
Ja, Links und Faschismus schließen sich aus. Es ist eine lustige Satire. :D:haha::D

Das sind Linke, die nerven: :irre:


https://www.youtube.com/watch?v=5ciGL_fmGHc
Noch schlimmer sind Balanceisten und der balancetischer Pöbel.

-jmw-
19.02.2018, 13:52
Linksfaschismus ist in den meisten Fällen der Vorwurf an Linke, politische oder soziale Repression zu betreiben, also eine (angeblich) linke Politik mittels (angeblich) faschistoider Methoden durchsetzen zu wollen.

Manchmal meint man damit auch die sozialrevolutionären Flügel faschistischer, nationalsozialistischer, nationalsozialer usw. Bewegungen.

Mehr Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Linksfaschismus

antiseptisch
19.02.2018, 13:59
Guten Abend zusammen,

ich lese ständig und überall den Begriff "Linksfaschismus" (besonders gerne verwendet von selbsternannte Konservative), aber was ist eigentlich "Linksfaschismus"? Schließt sich Linkssein und Faschismus nicht gegenseitig aus? Linke können Anarchisten, Marxisten und Kommunistinnen sein, aber inwiefern sind das Faschisten? Der Begriff ergibt für mich keinen Sinn. Ich bitte um Aufklärung.
Der GröFaZ war doch auch rechts und links gleichzeitig. Für mich sind Linke schlimmere Faschisten als Rechte.

Pelle
19.02.2018, 14:08
Linksfaschismus ist in den meisten Fällen der Vorwurf an Linke, politische oder soziale Repression zu betreiben, also eine (angeblich) linke Politik mittels (angeblich) faschistoider Methoden durchsetzen zu wollen.

Manchmal meint man damit auch die sozialrevolutionären Flügel faschistischer, nationalsozialistischer, nationalsozialer usw. Bewegungen.

Mehr Infos: https://de.wikipedia.org/wiki/Linksfaschismus

Betreibst Du Satire? Du meinst wohl Diktatur. Faschismus ist die Diktatur von Benito Mussolini, unter ihn kann der Kapitalismus existieren. Unter Linke kann kein Kapitalismus existieren.

Lykurg
19.02.2018, 14:17
Betreibst Du Satire? Du meinst wohl Diktatur. Faschismus ist die Diktatur von Benito Mussolini, unter ihn kann der Kapitalismus existieren. Unter Linke kann kein Kapitalismus existieren.

Klar, deshalb haben Nationalsozialismus und italienischer Faschismus auch als einzige Systeme die Hochfinanz ernsthaft bekämpft, während im Kommunismus bloß Staatskapitalismus herrschte.

Pelle
19.02.2018, 14:27
Klar, deshalb haben Nationalsozialismus und italienischer Faschismus auch als einzige Systeme die Hochfinanz ernsthaft bekämpft, während im Kommunismus bloß Staatskapitalismus herrschte.

:haha:

Wann wurde die Hochfinanz als ganzes System bekämpft? Es wurde nur das jüdische Bankensystem bekämpft, aber nicht die Hochfinanz. Die Plutokratie herrscht heute noch.

-jmw-
19.02.2018, 14:31
Betreibst Du Satire? Du meinst wohl Diktatur. Faschismus ist die Diktatur von Benito Mussolini, unter ihn kann der Kapitalismus existieren. Unter Linke kann kein Kapitalismus existieren.
Was änderte das alles, selbst wenn's richtig wär, was es nicht ist, daran, wie der Begriff "Linksfaschismus" verwendet wird?

-jmw-
19.02.2018, 14:33
:haha:

Wann wurde die Hochfinanz als ganzes System bekämpft? Es wurde nur das jüdische Bankensystem bekämpft, aber nicht die Hochfinanz. Die Plutokratie herrscht heute noch.
Der Fehler hier besteht darin, etwaige realpolitische Kompromisse mit den Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten späterer Entwicklung zu verwechseln.
Ob und inwieweit die "Hochfinanz" (was das sei, ist auch zu klären) unter einem Fortbestehen der Systeme in Deutschland, Italien und anderswo gelitten hätte, kann man m.E. durchaus sowohl in die eine als auch in die andere Richtung diskutieren.

Pelle
19.02.2018, 14:35
Der Fehler hier besteht darin, etwaige realpolitische Kompromisse mit den Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten späterer Entwicklung zu verwechseln.
Ob und inwieweit die "Hochfinanz" (was das sei, ist auch zu klären) unter einem Fortbestehen der Systeme in Deutschland, Italien und anderswo gelitten hätte, kann man m.E. durchaus sowohl in die eine als auch in die andere Richtung diskutieren.

Genau!:haha:

Lykurg
19.02.2018, 14:36
:haha:

Wann wurde die Hochfinanz als ganzes System bekämpft? Es wurde nur das jüdische Bankensystem bekämpft, aber nicht die Hochfinanz. Die Plutokratie herrscht heute noch.

Die Plutokratie herrscht in dieser Form noch (geführt von zionistischen Bankiers), weil es dazwischen einen bestimmten Weltkrieg mit einem bestimmten Ausgang gegeben hat. Hast du vielleicht schon was von gehört? Mal googeln: "Zweiter Weltkrieg"...

Circopolitico
19.02.2018, 14:36
Guten Abend zusammen,

ich lese ständig und überall den Begriff "Linksfaschismus" (besonders gerne verwendet von selbsternannte Konservative), aber was ist eigentlich "Linksfaschismus"? Schließt sich Linkssein und Faschismus nicht gegenseitig aus? Linke können Anarchisten, Marxisten und Kommunistinnen sein, aber inwiefern sind das Faschisten? Der Begriff ergibt für mich keinen Sinn. Ich bitte um Aufklärung.

Da ich es erst vor wenigen Tagen im Antifa-Thread (Seite 17 und 19) erklärt habe, greife ich mal auf copy and paste zurück:


Der Begriff stammt ursprünglich aus Italien, aus der Zeit vor Mussolini... aus der Mitte des 19. Jahrhundert, wo mit dem Begriff „fascio“ anarchistische Bewegungen aus der Arbeiterklasse bezeichnet wurden.

Achja, fascio heißt übrigens auf Deutsch „Verband“ „Bund“ oder „Bündnis“ ... nicht „Faschist“[/QUOTE]

Und selbst wenn man den Begriff nicht mit seinem Ursprung, sondern mit der faschistischen Bewegung von Mussolini, in Verbindung bringen möchte, muss man fairerweise sagen, dass man Mussolini nicht eindeutig einer rechten Bewegung zuordnen kann... so rein politikwissenschaftlich gesehen.
Nicht nur, dass er sozialistisch sozialisiert wurde... Nein, es gab genauso viele linkspolitische wie auch rechtspolitische Merkmale in seiner Bewegung.

antiseptisch
19.02.2018, 14:41
Klar, deshalb haben Nationalsozialismus und italienischer Faschismus auch als einzige Systeme die Hochfinanz ernsthaft bekämpft, während im Kommunismus bloß Staatskapitalismus herrschte.
Gut erkannt! :gp:

SprecherZwo
19.02.2018, 14:41
"Linksfaschismus" ist ein Kampfbegriff von cuckservativen Feiglingen, die Linke kritisieren wollen, sich aber nicht trauen linke Deutungshoheiten ("Faschismus ist die Ausgeburt des Bösen") infrage zu stellen. Linke lachen über solche Titulierungen seitens der konservativen Verlierertypen auch meist nur.
Um zu verdeutlichen, wie lächerlich die "Linksfaschismus"-Krakeeler sich machen, stelle man sich einfach mal vor, Linke würde Rechte als "Rechtskommunisten" bezeichnen und glauben es ihnen damit so richtig zu geben.

Pelle
19.02.2018, 14:42
Die Plutokratie herrscht in dieser Form noch (geführt von zionistischen Bankiers), weil es dazwischen einen bestimmten Weltkrieg mit einem bestimmten Ausgang gegeben hat. Hast du vielleicht schon was von gehört? Mal googeln: "Zweiter Weltkrieg"...

Den Blödsinn habe ich nur von Linken und Rechten gehört, aber nie von normalen Menschen. Schau Dir mal an, welchen Menschen bei den Banken und Kapitalgesellschaften in der Chefetage arbeiten.

antiseptisch
19.02.2018, 14:43
:haha:

Wann wurde die Hochfinanz als ganzes System bekämpft? Es wurde nur das jüdische Bankensystem bekämpft, aber nicht die Hochfinanz. Die Plutokratie herrscht heute noch.
Seltsames Argument. Ein Feuerwehrmann kann ja auch nicht das Feuer an sich vernichten. Das muss jeden Tag gelöscht, bekämpft und verhindert werden!

denkmalnach
19.02.2018, 14:47
:haha:

Wann wurde die Hochfinanz als ganzes System bekämpft? Es wurde nur das jüdische Bankensystem bekämpft, aber nicht die Hochfinanz. Die Plutokratie herrscht heute noch.

Erkläre mir kurz den Unterschied...bzw inwiefern beides nicht zusammenhängt.....!?!

Pelle
19.02.2018, 14:49
Seltsames Argument. Ein Feuerwehrmann kann ja auch nicht das Feuer an sich vernichten. Das muss jeden Tag gelöscht, bekämpft und verhindert werden!

Und warum haben sie nicht bei den deutschen Plutokraten und Bänker angefangen, dass wer doch an leichtest gewesen? Das Feuer in der Nähe zu lösen.

Pelle
19.02.2018, 14:53
Erkläre mir kurz den Unterschied...bzw inwiefern beides nicht zusammenhängt.....!?!

Schau Dir die Besitzer und Chef der Banken, Kap. usw. an.


https://www.youtube.com/watch?v=Owh3k1RejxE

-jmw-
19.02.2018, 14:55
Und warum haben sie nicht bei den deutschen Plutokraten und Bänker angefangen, dass wer doch an leichtest gewesen? Das Feuer in der Nähe zu lösen.
Es war eine Interessengemeinschaft. Genosse Mao erklärt, wie sowas geht: https://www.marxists.org/reference/archive/mao/selected-works/volume-4/mswv4_32.htm

Circopolitico
19.02.2018, 14:56
"Linksfaschismus" ist ein Kampfbegriff von cuckservativen Feiglingen, die Linke kritisieren wollen, sich aber nicht trauen linke Deutungshoheiten ("Faschismus ist die Ausgeburt des Bösen") infrage zu stellen. Linke lachen über solche Titulierungen seitens der konservativen Verlierertypen auch meist nur.
Um zu verdeutlichen, wie lächerlich die "Linksfaschismus"-Krakeeler sich machen, stelle man sich einfach mal vor, Linke würde Rechte als "Rechtskommunisten" bezeichnen und glauben es ihnen damit so richtig zu geben.

Faschismus ist im Ursprung links. Siehe #12

antiseptisch
19.02.2018, 15:36
Und warum haben sie nicht bei den deutschen Plutokraten und Bänker angefangen, dass wer doch an leichtest gewesen? Das Feuer in der Nähe zu lösen.
Also als die Ölquellen in Kuwait brannten, hat man es einfach einfach ausgepustet und den Hahn zugedreht. Alles andere wäre nicht zielführend gewesen.

bibimisy
19.02.2018, 16:10
Also als die Ölquellen in Kuwait brannten, hat man es einfach einfach ausgepustet und den Hahn zugedreht. Alles andere wäre nicht zielführend gewesen.

Der Hahn zum zudrehen war ja nicht mehr vorhanden und auspusten ging schon garnicht
( evtl. mit einer Vakuum-Bombe wärs möglich gewesen ) ,
die Quellen wurden mit Sand undZusatzstoffen erstickt ( mit Raupen , Bagger etc. )

antiseptisch
19.02.2018, 16:53
Der Hahn zum zudrehen war ja nicht mehr vorhanden und auspusten ging schon garnicht
( evtl. mit einer Vakuum-Bombe wärs möglich gewesen ) ,
die Quellen wurden mit Sand undZusatzstoffen erstickt ( mit Raupen , Bagger etc. )
Du sagst das Gleiche wie ich. Es nützt nichts, Flammen außenrum zu löschen, wenn man die Quelle nicht abstellt.

Zyankali
19.02.2018, 17:17
Der Hahn zum zudrehen war ja nicht mehr vorhanden und auspusten ging schon garnicht
( evtl. mit einer Vakuum-Bombe wärs möglich gewesen ) ,
die Quellen wurden mit Sand undZusatzstoffen erstickt ( mit Raupen , Bagger etc. )

guck mal nach red adair, der sprengte die quellen aus ;)

bibimisy
19.02.2018, 17:25
guck mal nach red adair, der sprengte die quellen aus ;)

absolut , und seine Kumpels zündeten sie an :D

Quintilian
19.02.2018, 17:36
" stelle man sich einfach mal vor, Linke würde Rechte als "Rechtskommunisten" bezeichnen und glauben es ihnen damit so richtig zu geben.

Ja, begriffs-, bedeutungs- und framingtheoretische Logik ist jenes bekannte fontanesche weite Feld, in dem sich Witzbolde am sichersten verirren. Vielleicht einfach mal über die Konnotation von "Kummunist/Kommunismus" nachdenken und dann drüber nachdenken, wie der Linke in diesem Falle zu sich selbst stehen würde. Dass manches nicht geschieht, hat eben logische Gründe. Die sind konstituierend für jene unendliche Weiten ... :D

Don
19.02.2018, 17:48
Faschismus ist im Ursprung links. Siehe #12

Schon wahr, nur umgesetzt wurde er zuerst von Franco. Linke können das nämlich nicht, da das "Bündel" Kapital und Industrie einschließt, aber nicht unterdrückt.
Und die Spanier werden sich inzwischen danach zurücksehnen, nachdem sie durch die EU-Demokratten ausgeplündert wurden.

Sven71
19.02.2018, 17:53
... Nein, es gab genauso viele linkspolitische wie auch rechtspolitische Merkmale in seiner Bewegung.

Die gab es auch bei Dr. Goebbels: Bankenverstaatlichung. Deutsche, die ihr Schicksal selbst gewählt haben (ins Militärische übersetzt, frei nach Marx: Wenn die Arbeiterklasse den Kapitalismus nicht überwindet, hat ihr das Bewusstsein gefehlt), etc., etc.

mathetes
19.02.2018, 17:54
Guten Abend zusammen,

ich lese ständig und überall den Begriff "Linksfaschismus" (besonders gerne verwendet von selbsternannte Konservative), aber was ist eigentlich "Linksfaschismus"? Schließt sich Linkssein und Faschismus nicht gegenseitig aus? Linke können Anarchisten, Marxisten und Kommunistinnen sein, aber inwiefern sind das Faschisten? Der Begriff ergibt für mich keinen Sinn. Ich bitte um Aufklärung.

Faschismus ist zum Kampfbegriff verkommen und in diesem Sinne benutze ich das Wort selbst, warum sollten Linke die Deutungshoheit über Begriffe haben und die Nazikeule nur in eine Richtung wirken? Faschismus in diesem Sinne ist für mich synonym mit autoritären oder totalitären Gesellschaftsentwürfen und sämtliche linke Gesellschaftsentwürfe sind im Grunde totalitär, da sie die Natur des Menschen negieren und einen neuen Menschen schaffen wollen, was am Ende nur mit Gewalt geht.

Sven71
19.02.2018, 17:56
Ja, begriffs-, bedeutungs- und framingtheoretische Logik ist jenes bekannte fontanesche weite Feld, in dem sich Witzbolde am sichersten verirren. Vielleicht einfach mal über die Konnotation von "Kummunist/Kommunismus" nachdenken und dann drüber nachdenken, wie der Linke in diesem Falle zu sich selbst stehen würde. Dass manches nicht geschieht, hat eben logische Gründe. Die sind konstituierend für jene unendliche Weiten ... :D

Er wollte bestimmt "Rechtskomponisten" schreiben und Typen wie Wagner treffen. In der Hoffnung, es der Walküren weinsteinigenden Sau mal so richtig zu zeigen. Blöd, daß Richard schon seit zwei, drei Tagen tot ist.

mathetes
19.02.2018, 18:02
"Linksfaschismus" ist ein Kampfbegriff von cuckservativen Feiglingen, die Linke kritisieren wollen, sich aber nicht trauen linke Deutungshoheiten ("Faschismus ist die Ausgeburt des Bösen") infrage zu stellen. Linke lachen über solche Titulierungen seitens der konservativen Verlierertypen auch meist nur.
Um zu verdeutlichen, wie lächerlich die "Linksfaschismus"-Krakeeler sich machen, stelle man sich einfach mal vor, Linke würde Rechte als "Rechtskommunisten" bezeichnen und glauben es ihnen damit so richtig zu geben.

Rechtskommunisten klingt kaum anders als National-Sozialisten, unter Stalin hat man diesen Begriff wohl vermieden und systematisch mit Faschismus ersetzt um die letztliche Nähe zur eigenen Ideologie zu verschleiern, ich denke man nimmt den Linken gerade die Deutungshoheit wenn man ihre Kampfbegriffe gegen sie verwendet, keine rechte Gruppierung bezeichnet sich heute noch als faschistisch, insofern spricht auch nichts dagegen den Begriff gegen totalitäre Linke zu verwenden.

John Donne
19.02.2018, 19:06
Da ich es erst vor wenigen Tagen im Antifa-Thread (Seite 17 und 19) erklärt habe, greife ich mal auf copy and paste zurück:


Der Begriff stammt ursprünglich aus Italien, aus der Zeit vor Mussolini... aus der Mitte des 19. Jahrhundert, wo mit dem Begriff „fascio“ anarchistische Bewegungen aus der Arbeiterklasse bezeichnet wurden.

Achja, fascio heißt übrigens auf Deutsch „Verband“ „Bund“ oder „Bündnis“ ... nicht „Faschist“

Und selbst wenn man den Begriff nicht mit seinem Ursprung, sondern mit der faschistischen Bewegung von Mussolini, in Verbindung bringen möchte, muss man fairerweise sagen, dass man Mussolini nicht eindeutig einer rechten Bewegung zuordnen kann... so rein politikwissenschaftlich gesehen.
Nicht nur, dass er sozialistisch sozialisiert wurde... Nein, es gab genauso viele linkspolitische wie auch rechtspolitische Merkmale in seiner Bewegung.[/QUOTE]

Vor Mussolini ist richtig, aber untertrieben. Der Begriff und Symbolik der Fasces stammen aus dem römischen Reich. Hier trugen Liktoren (Amtsdiener die auch Leibwachenfunktion hatten) sogenannte Fasces, Rutenbündel, die ein Beil umschlossen ("Liktorenbündel") und das Amtssymbol bestimmter hoher Staatsdiener darstellten. Man finden Fasces auch als heraldisches Symbol, auch heute noch.

Zur Eingangsfrage:
Der Faschismus im eigentlichen Sinne bezeichnet die von Benito Mussolini angeführte Bewegung in Italien, die dort gute 20 Jahre bis 1943/45 die Macht ausübte, die Art der Herrschaftsform (totalitär), mit der die Macht ausgeübt wurde und die dahinterstehende Ideologie (u.a. totalitär mit entsprechendem Überwachungs- und Terrorapparat, autoritär strukturiert, auf dem Führerprinzip basierend, antidemokratisch, beinhaltet gleichzeitig antisozialistische und antikapitalistische Elemente).

In die Diskussion eingeführt hat den Begriff des Linksfaschismus (oder "Faschismus von Links") Jürgen Habermas Ende der 1960er Jahre (siehe u.a. hier (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40831384.html)). Tatsächlich analysiert die Totalitarismus-Theorie seit den 1920er Jahren Parallelen zwischen Stalisnismus und (italienischen) Faschismus. Sozialistische Historiker haben einerseits stark dafür votiert, den Nationalsozialismus unter dem Faschismusbegriff (der somit erweitert wurde und nicht mehr nur den italienischen Faschismus umfaßte) zu subsumieren. Andererseits kam von ihnen auch stets Kritik an der Totalitarismustheorie (wegweisend hier: "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" von Hannah Arendt), weil der unter den Faschismus subsumierte Nationalsozialimus grundsätzlich nicht mit irgendeinem real existierenden Sozialismus - und sei es der Stalinismus - zu vergleichen sei.

Klammert man sich isoliert an das obige Kriterium des Antisozialismus/Antimarxismus, scheint "linker Faschismus" ein Oxymoron zu sein. Abgesehen davon, daß der "klassische" (d.h. italienische unter Mussolini) Faschismus aus klare antikapitalistische Elemente enthält: Sieht man den Faschismus als Gattungsbegriff für totalitäre - "faschistoide" - Diktaturen, existiert dieser Widerspruch nicht.

Wie häufig im politischen Leben ist auch dieser Begriff umstritten. Nicht zuletzt, weil die Deutungshoheit über Begriffe die politische Auseinandersetzung vereinfacht.

Jim_Panse
19.02.2018, 19:20
Guten Abend zusammen,

ich lese ständig und überall den Begriff "Linksfaschismus" (besonders gerne verwendet von selbsternannte Konservative), aber was ist eigentlich "Linksfaschismus"? Schließt sich Linkssein und Faschismus nicht gegenseitig aus? Linke können Anarchisten, Marxisten und Kommunistinnen sein, aber inwiefern sind das Faschisten? Der Begriff ergibt für mich keinen Sinn. Ich bitte um Aufklärung.

Linke sind immer Faschos ...und zwar weil Sie Ihre Idiotischen Ziele per Bündnis und mit grösster Skrupellosigkeit umsetzen.

Pelle
19.02.2018, 19:27
Linke sind immer Faschos ...und zwar weil Sie Ihre Idiotischen Ziele per Bündnis und mit grösster Skrupellosigkeit umsetzen.

Auf jedenfalls ist der Balanceismus das schlimmste.

Pelle
19.02.2018, 19:29
Also als die Ölquellen in Kuwait brannten, hat man es einfach einfach ausgepustet und den Hahn zugedreht. Alles andere wäre nicht zielführend gewesen.

Das ist, ja, super! Und die Plutokraten sind hoffentlich auch verschwunden.

Pelle
19.02.2018, 19:31
Es war eine Interessengemeinschaft. Genosse Mao erklärt, wie sowas geht: https://www.marxists.org/reference/archive/mao/selected-works/volume-4/mswv4_32.htm

Ja, die Plutokraten und Kapitalisten halten immer zusammen, wenn um ihre Beute geht.

autochthon
19.02.2018, 19:50
Auf jedenfalls ist der Balanceismus das schlimmste.

Hat das was mit Margharine zu tun?

Pelle
19.02.2018, 19:53
Hat das was mit Margharine zu tun?

Ja, mit einer Linksrechtsmargharine.

Quintilian
19.02.2018, 20:14
Wie häufig im politischen Leben ist auch dieser Begriff umstritten. Nicht zuletzt, weil die Deutungshoheit über Begriffe die politische Auseinandersetzung vereinfacht.

Das ist so, und am Ende entscheidet diese Deutungshoheit den Diskurs auch. Genau aus diesem Grund ist der "herrschaftsfreie Diskurs" ebenfalls ein Oxymoron. :happy:

John Donne
20.02.2018, 04:22
Das ist so, und am Ende entscheidet diese Deutungshoheit den Diskurs auch. Genau aus diesem Grund ist der "herrschaftsfreie Diskurs" ebenfalls ein Oxymoron. :happy:

Richtig. Habermas "herrschaftsfreier Diskurs" ist realiter im politischen Bereich nie gegeben. Weder besteht eine prinzipielle Gleichheit der Teilnehmer, noch einepPrinzipielle Problematisierbarkeit aller Themen. Damit sind wesentliche Voraussetzungen hinfällig.

Nathan
20.02.2018, 10:40
[...Gesamtzitat...].
Einfach nur um noch ein paar Erbschen hinzuzufügen:

Diese Liktoren waren u.a. auch Straßenkehrer, die z:b: vor den römischen Feldherrn bei Ihrem triumphalen Einzug mit ihren Fasces den Staub vor den Herrschersandaletten wegfegen mussten.

Bis in die Jetztzeit haben sich die Fasces erhalten und zwar im amerikanischen Parlament. Bevor hauptsächlich Mussolini und die Nazis diesen ehemals stolzen Begriff korrumpiert hatten wurden die Liktoren und ihre Fasces weltweit als Symbol einer stolzen Herrschaft benützt. Ich meine mich erinnern zu können, dass auch Argentinien die Fasces irgendwie staatstragend einsetzte. Auch für die Nazis war "Faschismus" ja kein Schimpfwort, sondern etwas einer Herrenrasse wohl anstehendes. Erst die Gräuel dieser Verbrecher verschoben den altehrwürdigen Begriff in Richtung absolute Hölle. Dem armen, ehedem harmlosen Begriff "Endlösung" erging es nicht besser. Was ist schon an einer endgültigen Lösung grundsätzlich verkehrt? Nichts, im Gegenteil. Tut mir leid, aber auch dieser Begriff wurde von den Nazis für alle Zeiten korrumpiert, und wehe dem Forstrat der da sagt "...und hiermit präsentiere ich Ihnen die Endlösung für die Käferplage in Unterschweinebach!". Der Mann kann gehen...der hat fertig.


"Faschismus" ist im heutigen Sprachgebrauch untrennbar mit einem rechten Terrorregime verbunden und lässt sich ohne Verfälschung des Sinninhalts nicht auf andere Regierungsformen übertragen, auch wenn die reine Etymologie auch andere Deutungen zuließe. Könnte man mit dieser meiner Aussage leben?



Es gab hier lang und breit einen endlosen Diskurs im PEGIDA- Strang, ist Jahre her, aber lässt sich finden. Das HPF hat sich schon bei Google entsprechend verewigt:

http://www.sgberman.com/wp-content/uploads/2015/04/fasces.jpg (https://www.google.de/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjAlaGworTZAhWMXhQKHalGCLgQjRwIBw&url=https%3A%2F%2Fwww.politikforen.net%2Farchive%2 Findex.php%2Ft-157995-p-138.html&psig=AOvVaw0Zah5-rv60bRt-XKGmeRty&ust=1519208367149021)

mathetes
20.02.2018, 14:06
Einfach nur um noch ein paar Erbschen hinzuzufügen:

Diese Liktoren waren u.a. auch Straßenkehrer, die z:b: vor den römischen Feldherrn bei Ihrem triumphalen Einzug mit ihren Fasces den Staub vor den Herrschersandaletten wegfegen mussten.

Bis in die Jetztzeit haben sich die Fasces erhalten und zwar im amerikanischen Parlament. Bevor hauptsächlich Mussolini und die Nazis diesen ehemals stolzen Begriff korrumpiert hatten wurden die Liktoren und ihre Fasces weltweit als Symbol einer stolzen Herrschaft benützt. Ich meine mich erinnern zu können, dass auch Argentinien die Fasces irgendwie staatstragend einsetzte. Auch für die Nazis war "Faschismus" ja kein Schimpfwort, sondern etwas einer Herrenrasse wohl anstehendes. Erst die Gräuel dieser Verbrecher verschoben den altehrwürdigen Begriff in Richtung absolute Hölle. Dem armen, ehedem harmlosen Begriff "Endlösung" erging es nicht besser. Was ist schon an einer endgültigen Lösung grundsätzlich verkehrt? Nichts, im Gegenteil. Tut mir leid, aber auch dieser Begriff wurde von den Nazis für alle Zeiten korrumpiert, und wehe dem Forstrat der da sagt "...und hiermit präsentiere ich Ihnen die Endlösung für die Käferplage in Unterschweinebach!". Der Mann kann gehen...der hat fertig.

Könnte man mit dieser meiner Aussage leben?



Es gab hier lang und breit einen endlosen Diskurs im PEGIDA- Strang, ist Jahre her, aber lässt sich finden. Das HPF hat sich schon bei Google entsprechend verewigt:

http://www.sgberman.com/wp-content/uploads/2015/04/fasces.jpg (https://www.google.de/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjAlaGworTZAhWMXhQKHalGCLgQjRwIBw&url=https%3A%2F%2Fwww.politikforen.net%2Farchive%2 Findex.php%2Ft-157995-p-138.html&psig=AOvVaw0Zah5-rv60bRt-XKGmeRty&ust=1519208367149021)

Die National-Sozialisten haben sich aber nicht selbst als Faschisten bezeichnet, sondern Stalin hat sie so benannt. Die tatsächlichen Faschisten, Mussolini und Franco, waren neben Hitler, Stalin, Mao und Pol Pot eher drittklassige Tyrannen, vll. in einer Liga mit Erdogan, keine Sympathieträger, aber sie werden auch nicht als besonders grausam in die Geschichte eingehen, da wundert es mich eher, wie sich heute noch jemand zum Kommunismus bekennen kann, ohne medial gesteinigt zu werden.

moishe c
20.02.2018, 14:52
"Linksfaschismus" ist ein Kampfbegriff von cuckservativen Feiglingen, die Linke kritisieren wollen, sich aber nicht trauen linke Deutungshoheiten ("Faschismus ist die Ausgeburt des Bösen") infrage zu stellen. Linke lachen über solche Titulierungen seitens der konservativen Verlierertypen auch meist nur.
Um zu verdeutlichen, wie lächerlich die "Linksfaschismus"-Krakeeler sich machen, stelle man sich einfach mal vor, Linke würde Rechte als "Rechtskommunisten" bezeichnen und glauben es ihnen damit so richtig zu geben.

:gp:

:appl:

Du hast in deinem obigen Beitrag den Nagel auf den Kopf getroffen!

Genau so ist es!

Dasselbe wenn öfters der Vergleich trotzkistisch-zionistischer Verbrecherbanden mit "der SA" gemacht wird!

WANN ist denn die SA jemals brüllend und heulend durch Berlin gezogen und hat Autos abgefackelt oder Mütter mit Kindern oder Rentner angegriffen???

John Donne
20.02.2018, 19:50
[...]



"Faschismus" ist im heutigen Sprachgebrauch untrennbar mit einem rechten Terrorregime verbunden und lässt sich ohne Verfälschung des Sinninhalts nicht auf andere Regierungsformen übertragen, auch wenn die reine Etymologie auch andere Deutungen zuließe. "Faschismus" ist im heutigen Sprachgebrauch untrennbar mit einem rechten Terrorregime verbunden und lässt sich ohne Verfälschung des Sinninhalts nicht auf andere Regierungsformen übertragen, auch wenn die reine Etymologie auch andere Deutungen zuließe.


Könnte man mit dieser meiner Aussage leben?
[...]


Gemäß dem Wittgensteinschen Diktum "Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache" kann ich damit durchaus leben. Ohne Dir dies hier unterstellen zu wollen: Mit dem Faschismusbegriff ist von der Sinowjewschen Sozialfaschismusthese bis zum seit Jahrzehnten bestehenden inflationären Gebrauch, der die totalitären Feinde der offenen Gesellschaft letztlich verharmlost, viel Schindluder getrieben worden. Weshalb ich dafür plädiere, ihn für die spezifisch italienische Bewegung unter Mussolini zu reservieren.

Habermas, der den Begriff des Linksfaschismus in die Diskussion eingeführt hat, ist nun sicher kein Hauptverdächtiger in Sachen Relativierung. Was er ausdrücken wollte, ist doch aber m.E. klar: daß es linken Totalitarismus gibt. Das ist allerdings keine bahnbrechende Erkenntnis, denn dies ist ohnehin spätestens seit dem Stalinismus klar. Nun sind Totalitarismus und Faschismus ähnlich, aber nicht identisch, weswegen er seine Wortwahl auch bereute.

Towarish
20.02.2018, 19:52
Die National-Sozialisten haben sich aber nicht selbst als Faschisten bezeichnet, sondern Stalin hat sie so benannt. Die tatsächlichen Faschisten, Mussolini und Franco, waren neben Hitler, Stalin, Mao und Pol Pot eher drittklassige Tyrannen, vll. in einer Liga mit Erdogan, keine Sympathieträger, aber sie werden auch nicht als besonders grausam in die Geschichte eingehen, da wundert es mich eher, wie sich heute noch jemand zum Kommunismus bekennen kann, ohne medial gesteinigt zu werden.

Du kannst einem Juden nicht das faschistische Feindbild nehmen.

herberger
21.02.2018, 10:58
Das waren die Anfänge die später die BRD zu DDR 2 machten, wir sind es gewohnt das wir jetzt die Sprache eines Karl Eduard von Schnitzlers sprechen, das gilt besonders für das linke Spektrum und Medien und Historiker.



Eine wichtige Quelle sind dann die DDR-Akten, die die finanzielle Unterstützung der ehemaligen Studentenzeitschrift Konkret" belegen. Die abgedruckten Passagen und Aktennotizen geben zudem einen spannenden Einblick, wie der Ost-Apparat funktionierte, wie Gespräche mit den Blattmachern bewertet wurden, die im Westen für Propaganda sorgen sollten. Auch von Klaus Röhl entsteht ein vielseitiges Bild. Er stand gern im Mittelpunkt, genoss das Leben in vollen Zügen, für ihn war vielleicht alles ein wenig wie ein Spiel.
Spannend ist auch der Bruch von Konkret" mit Ost-Berlin. Darauf folgt ein überraschender Erfolg und ein Aufstieg der linken Redakteure ins Hamburger Establishment und die dortige Partyszene, kurz bevor sich die Ereignisse 1968 überschlugen. Die verbissene Konkret-Kolumnistin (Ulrike Meinhoff) fand sich plötzlich inmitten der größten Klassenfeinde wieder und ließ sich nichts anmerken.


http://666kb.com/i/dr6d2uinh6sfdyjgc.jpg

Quintilian
22.02.2018, 09:31
"Faschismus" ist im heutigen Sprachgebrauch untrennbar mit einem rechten Terrorregime verbunden und lässt sich ohne Verfälschung des Sinninhalts nicht auf andere Regierungsformen übertragen, auch wenn die reine Etymologie auch andere Deutungen zuließe.
Könnte man mit dieser meiner Aussage leben?



Im Sinne des schon erwähnten Wittgenstein-Diktums gibt es kein "untrennbar" - genau deshalb finden ja stets Kämpfe um Deutungshoheit bzw. die permanenten Konzeptualisierungen bzw. das Framing (siehe Lakoff/Johnson bzw. E. Wehling) statt. In diesem Sinne würde also keine "Verfälschung von Sinninhalt" stattfinden - Konnotationen von Begriffen sind schließlich keine transbegrifflichen metaphysischen Größen. Es gab, bzw. gibt eben bestimmte Versuche, den ursprünglichen Begriff wieder auf seine vor-nazistische Bedeutung zurückzuführen, was aktuell eher nicht durchsetzbar scheint. Doch was ist schon sicher :D

Nathan
22.02.2018, 10:27
Im Sinne des schon erwähnten Wittgenstein-Diktums gibt es kein "untrennbar" - genau deshalb finden ja stets Kämpfe um Deutungshoheit bzw. die permanenten Konzeptualisierungen bzw. das Framing (siehe Lakoff/Johnson bzw. E. Wehling) statt. In diesem Sinne würde also keine "Verfälschung von Sinninhalt" stattfinden - Konnotationen von Begriffen sind schließlich keine transbegrifflichen metaphysischen Größen. Es gab, bzw. gibt eben bestimmte Versuche, den ursprünglichen Begriff wieder auf seine vor-nazistische Bedeutung zurückzuführen, was aktuell eher nicht durchsetzbar scheint. Doch was ist schon sicher :D

Ich definiere für mich eben den aktuellen Sprachgebrauch einer überwältigenden Mehrheit als metaphysische Größe. Das ist keine wissenschaftliche, dafür aber eine sehr bequeme Methode, die obendrein nach W. Busch moralisch legitimiert ist ("Was beliebt ist auch erlaubt").

Nathan
22.02.2018, 10:41
Gemäß dem Wittgensteinschen Diktum "Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache" kann ich damit durchaus leben. Ohne Dir dies hier unterstellen zu wollen: Mit dem Faschismusbegriff ist von der Sinowjewschen Sozialfaschismusthese bis zum seit Jahrzehnten bestehenden inflationären Gebrauch, der die totalitären Feinde der offenen Gesellschaft letztlich verharmlost, viel Schindluder getrieben worden. Weshalb ich dafür plädiere, ihn für die spezifisch italienische Bewegung unter Mussolini zu reservieren.

Habermas, der den Begriff des Linksfaschismus in die Diskussion eingeführt hat, ist nun sicher kein Hauptverdächtiger in Sachen Relativierung. Was er ausdrücken wollte, ist doch aber m.E. klar: daß es linken Totalitarismus gibt. Das ist allerdings keine bahnbrechende Erkenntnis, denn dies ist ohnehin spätestens seit dem Stalinismus klar. Nun sind Totalitarismus und Faschismus ähnlich, aber nicht identisch, weswegen er seine Wortwahl auch bereute.

Späte Erkenntnis von Herrn Habermas, aber immerhin.

Schindluder wurde hauptsächlich von den Faschisten getrieben und man kann deswegen gar nicht genug Schindluder mit dem Begriff treiben...so hätte ich sicher in den wilden Jahren argumentiert. Du hast aber recht, der inflationäre Gebrauch kehrt den guten Zweck ins gegenteilige Ergebnis. Der Prügel- und Todesstrafe fordernde Kippsessel-Opa, auf dessen Zinndeckelkrug ein Röhrender Hirsch als Ersatz für die eigene fehlende Brunft herhalten muss, wird gerade aus Trotz zum Wähler der extremen Rechten, wenn man ihn einen "Faschisten" nennt. Man sollte ihn statt dessen genauso zutreffend "Arschloch" nennen, das ist wesentlich sozialverträglicher. Mit dem "Nazi" verhält es sich übrigens auch so. Musste ich mühsam lernen, habe ich erschöpfend gelernt.

Nathan
22.02.2018, 10:50
:gp:

:appl:

...

WANN ist denn die SA jemals brüllend und heulend durch Berlin gezogen und hat Autos abgefackelt oder Mütter mit Kindern oder Rentner angegriffen???

Zum Thema SA-Märsche und Gewalt ist die Literatur zum Bersten vollgestopft. U.a -->

https://books.google.de/books?id=vwJ5CZVKb8QC&pg=PA117&lpg=PA117&dq=SA+M%C3%A4rsche+durch+Berlin&source=bl&ots=R3_M6zXP_6&sig=lllzaMvBeXS8KplGCDK_WNu1yBM&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiJv8G1q7nZAhXDVhQKHR71BYUQ6AEIOzAG#v=on epage&q=SA%20M%C3%A4rsche%20durch%20Berlin&f=false

Murmillo
22.02.2018, 10:56
...

"Faschismus" ist im heutigen Sprachgebrauch untrennbar mit einem rechten Terrorregime verbunden und lässt sich ohne Verfälschung des Sinninhalts nicht auf andere Regierungsformen übertragen, auch wenn die reine Etymologie auch andere Deutungen zuließe.
Könnte man mit dieser meiner Aussage leben?
...

Nein, weil es eine sehr einseitige Sicht der Dinge darstellt. Faschismus ist nicht nur eine Staats- oder Regierungsform, es ist auch eine politische Bewegung und Ideologie. Es gab z.B. in fast allen europäischen und auch in einigen nicht europäischen Staaten faschistische Parteien, die aber nie ein "rechtes Terrorregime" aufbauen konnten.
Was ist mit dem japanischen Tenno-Faschismus ?
Und auch die Bennenung des Nationalsozialismus als " Hitlerfaschismus" soll nur davon ablenken, dass der Nationalsozialismus sowohl nationalistische als auch sozialistische Elemente innehatte. Aus Sicht von heutigen Linken ist dies natürlich unerträglich, da möchte man diese Zeit lieber als " Faschismus" bezeichnen.

Nathan
22.02.2018, 11:08
Nein, weil es eine sehr einseitige Sicht der Dinge darstellt. Faschismus ist nicht nur eine Staats- oder Regierungsform, es ist auch eine politische Bewegung und Ideologie. Es gab z.B. in fast allen europäischen und auch in einigen nicht europäischen Staaten faschistische Parteien, die aber nie ein "rechtes Terrorregime" aufbauen konnten.
Was ist mit dem japanischen Tenno-Faschismus ?
Und auch die Bennenung des Nationalsozialismus als " Hitlerfaschismus" soll nur davon ablenken, dass der Nationalsozialismus sowohl nationalistische als auch sozialistische Elemente innehatte. Aus Sicht von heutigen Linken ist dies natürlich unerträglich, da möchte man diese Zeit lieber als " Faschismus" bezeichnen.
Es wird immer wieder angeführt, Hitlers Bewegung hätte ein sozialistisches Element gehabt, aber bisher konnte mir das noch keiner näher erläutern, es blieb immer bei dieser Behauptung. Möchtest du das mal versuchen? Tip: Erster Schritt wäre eine wirklich handelsübliche Definition von "Sozialismus", ohne rechte Kampfbegriffe oder linke Romantik. Ich wäre schon mit Wiki zufrieden.

Quintilian
22.02.2018, 11:12
Ich definiere für mich eben den aktuellen Sprachgebrauch einer überwältigenden Mehrheit als metaphysische Größe. Das ist keine wissenschaftliche, dafür aber eine sehr bequeme Methode, die obendrein nach W. Busch moralisch legitimiert ist ("Was beliebt ist auch erlaubt").

Naja, für sich kann man alles definieren. Das Problem ist, dass die maschinengewehrartige Anwendung historischer Begrifflichkeiten im Dauerempörungsmodus als Beschimpfung erstens die Historie (wenn auch nicht intendiert) verniedlicht, und man sich zweitens der Möglichkeiten differenzierter Ausdrucksmöglichkeiten für unterschiedliche Sachverhalte beraubt. Drittens entsteht dadurch die Art von Trotz, die dann den Begriff plötzlich wieder salonfähig macht. Ist hier durchaus schon zu beobachten.

moishe c
22.02.2018, 11:12
Zum Thema SA-Märsche und Gewalt ist die Literatur zum Bersten vollgestopft. U.a -->

https://books.google.de/books?id=vwJ5CZVKb8QC&pg=PA117&lpg=PA117&dq=SA+M%C3%A4rsche+durch+Berlin&source=bl&ots=R3_M6zXP_6&sig=lllzaMvBeXS8KplGCDK_WNu1yBM&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiJv8G1q7nZAhXDVhQKHR71BYUQ6AEIOzAG#v=on epage&q=SA%20M%C3%A4rsche%20durch%20Berlin&f=false

Was ist das?

Das Handbuch deiner antideutsch-zionistischen Antifa-Banden?


Anstatt "zum Bersten" hättest du besser "zum Brechen", oder noch besser "zum Kotzen" geschrieben ...

Nathan
22.02.2018, 13:01
Naja, für sich kann man alles definieren. Das Problem ist, dass die maschinengewehrartige Anwendung historischer Begrifflichkeiten im Dauerempörungsmodus als Beschimpfung erstens die Historie (wenn auch nicht intendiert) verniedlicht, und man sich zweitens der Möglichkeiten differenzierter Ausdrucksmöglichkeiten für unterschiedliche Sachverhalte beraubt. Drittens entsteht dadurch die Art von Trotz, die dann den Begriff plötzlich wieder salonfähig macht. Ist hier durchaus schon zu beobachten.
Ja, hatte ich ja auch schon geschrieben. Man kann ja mit solchen Begriffen arbeiten ohne sie gleich mit ungebremster Beliebigkeit jedem um die Ohren hauen zu müssen.

FranzKonz
22.02.2018, 13:06
Es wird immer wieder angeführt, Hitlers Bewegung hätte ein sozialistisches Element gehabt, aber bisher konnte mir das noch keiner näher erläutern, es blieb immer bei dieser Behauptung. Möchtest du das mal versuchen? Tip: Erster Schritt wäre eine wirklich handelsübliche Definition von "Sozialismus", ohne rechte Kampfbegriffe oder linke Romantik. Ich wäre schon mit Wiki zufrieden.

Nichts einfacher als das. KdF, Volksgenosse, Volkswagen, ...

FranzKonz
22.02.2018, 13:08
Was ist das?

Das Handbuch deiner antideutsch-zionistischen Antifa-Banden?


Anstatt "zum Bersten" hättest du besser "zum Brechen", oder noch besser "zum Kotzen" geschrieben ...

:D

Die Antifa profitiert sozusagen von den historischen Erfahrungen der SA wie BND und CIA von den historischen Erfahrungen von Abwehr und Gestapo profitieren.

Arndt
22.02.2018, 13:18
Es wird immer wieder angeführt, Hitlers Bewegung hätte ein sozialistisches Element gehabt, aber bisher konnte mir das noch keiner näher erläutern, es blieb immer bei dieser Behauptung. Möchtest du das mal versuchen? Tip: Erster Schritt wäre eine wirklich handelsübliche Definition von "Sozialismus", ohne rechte Kampfbegriffe oder linke Romantik. Ich wäre schon mit Wiki zufrieden.Du forderst also tatsächlich einen Streit um des Kaisers Bart. Wozu Sachen definieren, über die der Lauf der Geschichte längst den gnädigen Mantel des Vergessens geworfen hat? Sicher, ein kläglicher Rest von "Sozialismus" in einer schlecht camouflierten Ausformung findet sich in der bunten Republik Deutschland immer noch. Aber hat das denn irgendeine Bedeutung, wenn ein paar immer bedeutungsloser werdende Politfossilien bar jeder Vernunft an diesem längst gescheiterten Gesellschaftsexperiment festhalten? Gibt es keine wichtigeren Themen, über die gestritten werden muss?

Quintilian
22.02.2018, 13:18
Es sollte Strafen für die Erfüllung von Godwin's law geben ... :cool:

Arndt
22.02.2018, 13:30
Es sollte Strafen für die Erfüllung von Godwin's law geben ... :cool:Grün, wenn ich gekonnt hätte. Mit deiner Forderung schlägst du aber einer Menge von Leuten, die sich links von der AfD verorten, ein argumentatives Totschlaginstrument aus der Hand. Das führte zu großer Langeweile hier im Forum bei konsequenter Umsetzung!:crazy:

Nathan
22.02.2018, 13:47
Was ist das?

Das Handbuch deiner antideutsch-zionistischen Antifa-Banden?


Anstatt "zum Bersten" hättest du besser "zum Brechen", oder noch besser "zum Kotzen" geschrieben ...
Das sind nur Gefühle. Der Text in seiner Wahrheit bleibt davon unberührt.

Entschuldige bitte die mangelhafte Quellenangabe: Faschistische Kampfbünde / Schriftenreihe des Arbeitskreises für moderne Sozialgeschichte


Gebundene Ausgabe: 824 Seiten
Verlag: Böhlau Verlag; Auflage: 2., durchges. u. erweiterte Aufl. 2009 (16. Oktober 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3412203807
ISBN-13: 978-3412203801
Größe und/oder Gewicht: 16,7 x 5,5 x 24,1 cm
Sven Reichardt ist Juniorprofessor für Deutsche Zeitgeschichte an der Universität Konstanz.

Nathan
22.02.2018, 14:51
Du forderst also tatsächlich einen Streit um des Kaisers Bart. Wozu Sachen definieren, über die der Lauf der Geschichte längst den gnädigen Mantel des Vergessens geworfen hat? Sicher, ein kläglicher Rest von "Sozialismus" in einer schlecht camouflierten Ausformung findet sich in der bunten Republik Deutschland immer noch. Aber hat das denn irgendeine Bedeutung, wenn ein paar immer bedeutungsloser werdende Politfossilien bar jeder Vernunft an diesem längst gescheiterten Gesellschaftsexperiment festhalten? Gibt es keine wichtigeren Themen, über die gestritten werden muss?
Nicht so lange andere Politfossilien bar jeder Vernunft an einem anderen, längst mit katastrophalen Folgen gescheiterten Gesellschaftsexperiment festhalten.

Arndt
22.02.2018, 15:06
Nicht so lange andere Politfossilien bar jeder Vernunft an einem anderen, längst mit katastrophalen Folgen gescheiterten Gesellschaftsexperiment festhalten.Eine etwas kryptische Antwort, mit der ich zumindest nicht allzu viel anfangen kann.

Nathan
22.02.2018, 15:11
Eine etwas kryptische Antwort, mit der ich zumindest nicht allzu viel anfangen kann.

Kommunismus (ersatzweise Sozialismus) vs. Nationalsozialismus. Politfossilien und krachend gescheiterte Experimente auf beiden Seiten.

Arndt
22.02.2018, 15:18
Kommunismus (ersatzweise Sozialismus) vs. Nationalsozialismus. Politfossilien und krachend gescheiterte Experimente auf beiden Seiten.Wobei mir die Gefahr eines Wiedererwachens des Nationalsozialismus doch eher fiktiv erscheint, während zumindest in der bunten Republik Deutschland die skurrilsten Sozialismusexperimente fröhliche Urstände feiern.

moishe c
22.02.2018, 15:19
Das sind nur Gefühle. Der Text in seiner Wahrheit bleibt davon unberührt.

Entschuldige bitte die mangelhafte Quellenangabe: Faschistische Kampfbünde / Schriftenreihe des Arbeitskreises für moderne Sozialgeschichte


Gebundene Ausgabe: 824 Seiten
Verlag: Böhlau Verlag; Auflage: 2., durchges. u. erweiterte Aufl. 2009 (16. Oktober 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3412203807
ISBN-13: 978-3412203801
Größe und/oder Gewicht: 16,7 x 5,5 x 24,1 cm
Sven Reichardt ist Juniorprofessor für Deutsche Zeitgeschichte an der Universität Konstanz.




Jaja, die Wahrheit und du ...

- ich schrieb, die historische SA hat keine Frauen mit kleinen Kindern oder olle Rentner terrorisiert!

- dagegen wolltest du dann mittels eines Links argumentieren.

- den habe ich gelesen!

- und habe festgestellt, daß dort ausschließlich darüber lamentiert wird, daß eben diese SA ... ja, was denn? ... die "Unbotmäßigkeit" besessen hat, sich GEGEN die Angriffe roter Verbrecherbanden zu WEHREN!
Kein Wort von zusammengeschlagenen Frauen mit kleinen Kindern oder zusammengeprügelten Rentnern! (noch nicht mal) Nah dran und doch vorbei ... wie immer ...

Ich glaube, du bist nicht fähig, einem Thema zu folgen ... bzw. du willst das gar nicht!

Du willst hier wieder - wie schon früher - dein dumpf-marxistisches Gewäsch verbreiten ... um den Weltfinanzherren zu ermöglichen, ihre NWO zu errichten.

Von deren Tafel dann auch für dich kleine Seele ein paar Brosamen abfallen ...

Guten Appetit!

Nathan
22.02.2018, 15:22
Wobei mir die Gefahr eines Wiedererwachens des Nationalsozialismus doch eher fiktiv erscheint, während zumindest in der bunten Republik Deutschland die skurrilsten Sozialismusexperimente fröhliche Urstände feiern.
Da haben wir wohl ein kleines Wahrnehmungsdefizit, jeweils in den Augen des anderen.

Nathan
22.02.2018, 15:23
Jaja, die Wahrheit und du ...

- ich schrieb, die historische SA hat keine Frauen mit kleinen Kindern oder olle Rentner terrorisiert!

- dagegen wolltest du dann mittels eines Links argumentieren.

- den habe ich gelesen!

- und habe festgestellt, daß dort ausschließlich darüber lamentiert wird, daß eben diese SA ... ja, was denn? ... die "Unbotmäßigkeit" besessen hat, sich GEGEN die Angriffe roter Verbrecherbanden zu WEHREN!
Kein Wort von zusammengeschlagenen Frauen mit kleinen Kindern oder zusammengeprügelten Rentnern! (noch nicht mal) Nah dran und doch vorbei ... wie immer ...

Ich glaube, du bist nicht fähig, einem Thema zu folgen ... bzw. du willst das gar nicht!

Du willst hier wieder - wie schon früher - dein dumpf-marxistisches Gewäsch verbreiten ... um den Weltfinanzherren zu ermöglichen, ihre NWO zu errichten.

Von deren Tafel dann auch für dich kleine Seele ein paar Brosamen abfallen ...

Guten Appetit!
Nö. da steht was ganz anderes...aber gut, wir wollen nicht zu viel erwarten. Es ist ungewohnt anspruchsvoll.

Arndt
22.02.2018, 15:26
Da haben wir wohl ein kleines Wahrnehmungsdefizit, jeweils in den Augen des anderen.Haben wir, wahrlich. Ich halte es aber für sehr viel wahrscheinlicher, dass mir rote Rollkommandos mein Haus mit Farbbeuteln bekleckern, mein Auto anzünden und mir, vorausgesetzt es besteht ein asymmetrisches quantitatives Kräfteverhältnis von sagen wir mal 3:1, die Hucke voll hauen als dass dir ein Nazi die Ohren lang zieht.

Nathan
22.02.2018, 15:36
Haben wir, wahrlich. Ich halte es aber für sehr viel wahrscheinlicher, dass mir rote Rollkommandos mein Haus mit Farbbeuteln bekleckern, mein Auto anzünden und mir, vorausgesetzt es besteht ein asymmetrisches quantitatives Kräfteverhältnis von sagen wir mal 3:1, die Hucke voll hauen als dass dir ein Nazi die Ohren lang zieht.
Ja klar. Mir geht es andersrum genauso. Nur mit dem Unterschied, dass mir hier schon mehrfach konkret Gewalt angedroht wurde, sogar vom Häuptling Gero höchst persönlich, und andererseits die Antifa sich bekanntlich eher um das Staatseigentum als um private Fahrzeuge kümmert. In Hamburg war das anders, aber da war vieles anders...

Arndt
22.02.2018, 15:42
Ja klar. Mir geht es andersrum genauso. Nur mit dem Unterschied, dass mir hier schon mehrfach konkret Gewalt angedroht wurde, sogar vom Häuptling Gero höchst persönlich, und andererseits die Antifa sich bekanntlich eher um das Staatseigentum als um private Fahrzeuge kümmert. In Hamburg war das anders, aber da war vieles anders...Also das mit dem Staatseigentum ist eher selten. Ich möchte ja jetzt nicht aufzählen müssen, wie viele Fahrzeuge von AfD- Mitgliedern aus der ersten Reihe bereits dran glauben mussten. Aber belassen wir es ruhig beim "Wahrnehmungsproblem". Das lasten wir uns beide an und es hält die Spannung für künftige Auseinandersetzungen, denen ich freudig entgegen sehe!

Nathan
22.02.2018, 16:00
Also das mit dem Staatseigentum ist eher selten. Ich möchte ja jetzt nicht aufzählen müssen, wie viele Fahrzeuge von AfD- Mitgliedern aus der ersten Reihe bereits dran glauben mussten. Aber belassen wir es ruhig beim "Wahrnehmungsproblem". Das lasten wir uns beide an und es hält die Spannung für künftige Auseinandersetzungen, denen ich freudig entgegen sehe!
Jup, gut!

Kikumon
22.02.2018, 16:21
Es sollte Strafen für die Erfüllung von Godwin's law geben ... :cool:

Immer, wenn ich "Hitler" lese, scroll ich schnell weiter.

Arndt
22.02.2018, 16:36
Immer, wenn ich "Hitler" lese, scroll ich schnell weiter.Find ich gut. Kann aber sein, dass du irgendwann aus dem Scrollen gar nicht mehr rauskommst, weil unsere in letzter Zeit so zahlreichen Neulinge hier gar nicht ohne Adolf können!:D

Kikumon
22.02.2018, 16:38
Find ich gut. Kann aber sein, dass du irgendwann aus dem Scrollen gar nicht mehr rauskommst, weil unsere in letzter Zeit so zahlreichen Neulinge hier gar nicht ohne Adolf können!:D

LOL

:ja:

Murmillo
22.02.2018, 17:04
Es wird immer wieder angeführt, Hitlers Bewegung hätte ein sozialistisches Element gehabt, aber bisher konnte mir das noch keiner näher erläutern, es blieb immer bei dieser Behauptung...
Na ja, immerhin ging die NSDAP aus der DAP hervor.
Und da gab es auch mal einen sozialrevolutionären Flügel unter Otto Strasser, der aber vor der Machtergreifung die NSDAP verliess.
Aber zu den sozialistischen Elementen, die sicherlich mal in den Anfagszeiten der NSDAP vorhanden waren, jetzt greife ich tatsächlich mal auf Wiki zurück:

„Nationaler Sozialismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Nationaler_Sozialismus)“ bezeichnete im deutschsprachigen Raum seit etwa 1860 Verbindungen von nationalistischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalismus) und sozialistischen (https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialismus) Ideen. Vom „Nationalsozialismus“ sprach zuerst die 1903 gegründete „Deutsche Arbeiterpartei“ Österreichs, die sich 1918 in Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Nationalsozialistische_Arbeiterpartei_(%C 3%96sterreich)) (DNSAP) umbenannte. Entsprechend benannte sich die 1919 gegründete Deutsche Arbeiterpartei (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Arbeiterpartei) (DAP) 1920 in NSDAP um.[1] (https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialismus#cite_note-1)

Mit der Bezeichnung „Nationalsozialismus“ grenzten diese neuen Parteien (https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Partei) ihre Ideologie (https://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie) gegen den Internationalismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Internationalismus) der Sozialdemokratie (https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdemokratie) und den konservativen (https://de.wikipedia.org/wiki/Konservatismus) Nationalismus älterer Parteien ab und boten sich deren Wählerschichten (Arbeitern und Mittelstand) als bessere Alternative an. Dazu stellten sie einzelne antikapitalistische (https://de.wikipedia.org/wiki/Antikapitalismus) Forderungen in den Rahmen eines völkisch-rassistischen Nationalismus.
Ein wichtiger Unterschied liegt zweifellos also darin, dass Sozialismus internationalistisch ausgerichtet it, Nationalsozialismus aber eben nicht.
In der Propaganda haben Sozialismus und Nationalsozialismus teilweise die gleichen, wirtschafts- und sozialpolitischen Versprechen gemeinsam, welche sie aber im Endeffekt nicht einhalten konnten , auch hier zitiere ich mal Wiki:


allgemeine Arbeitspflicht
„Abschaffung des arbeits- und mühelosen Einkommens“
„Brechung der Zinsknechtschaft (https://de.wikipedia.org/wiki/Brechung_der_Zinsknechtschaft)“
„Einziehung aller Kriegsgewinne“
„Verstaatlichung aller (bisher) bereits vergesellschafteten (Trusts) Betriebe“
„Gewinnbeteiligung an Großbetrieben“
„Ausbau der Altersversorgung“
„Schaffung eines gesunden Mittelstandes und seine Erhaltung“
„Kommunalisierung der Groß-Warenhäuser und ihre Vermietung zu billigen Preisen an kleine Gewerbetreibende“
„eine unentgeltliche Enteignung von Boden für gemeinnützige Zwecke“
„Abschaffung des Bodenzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation“.

Ebenso gleich ist in beiden Systemen die Unfreiheit des Individuums, deshalb heisst der Sozialismus ja auch " Diktatur des Proletariats".

... Tip: Erster Schritt wäre eine wirklich handelsübliche Definition von "Sozialismus", ohne rechte Kampfbegriffe oder linke Romantik. Ich wäre schon mit Wiki zufrieden.
Ja, die kann ich dir auch nicht geben, auch wenn ich 29 Jahre im real existierenden Sozialismus lebte. Denn der real existierende Sozialismus unterschied sich schon sehr von dem theoretischen Sozialismus, den ich mal im Studienfach M/L beigebracht bekam und der auch so in Wiki definiert wird.
Genau wegen dieser Unterschiede erfand man ja in der DDR den Begriff "real existierender Sozialismus".

Nereus
23.02.2018, 12:47
Guten Abend zusammen,

ich lese ständig und überall den Begriff "Linksfaschismus" (besonders gerne verwendet von selbsternannte Konservative), aber was ist eigentlich "Linksfaschismus"? Schließt sich Linkssein und Faschismus nicht gegenseitig aus? Linke können Anarchisten, Marxisten und Kommunistinnen sein, aber inwiefern sind das Faschisten? Der Begriff ergibt für mich keinen Sinn. Ich bitte um Aufklärung.Politische Betätigung mittels individuellem Terror, den echte Kommunisten ablehnen: "Schlagt die Faschisten wo Ihr sie trefft": Parole von Heinz Neumann (jüdischer KPD-Führer), wofür er von Stalin für diese trotzkistische falsche Parole am 27. Apr. 1937 in Moskau wegen Linksabweichung verhaftet und am 26. Nov. 1937 durch das MKOG zum Tode verurteilt und in der SU hingerichtet wurde.

https://www2.pic-upload.de/img/33297579/NKWD2.jpg

Gärtner
23.02.2018, 13:29
Guten Abend zusammen,

ich lese ständig und überall den Begriff "Linksfaschismus" (besonders gerne verwendet von selbsternannte Konservative), aber was ist eigentlich "Linksfaschismus"? Schließt sich Linkssein und Faschismus nicht gegenseitig aus? Linke können Anarchisten, Marxisten und Kommunistinnen sein, aber inwiefern sind das Faschisten? Der Begriff ergibt für mich keinen Sinn. Ich bitte um Aufklärung.

Bittesehr:

http://www.bilder-upload.eu/upload/616f5a-1519392535.jpg

Zirkuszelt
23.02.2018, 13:43
Find ich gut. Kann aber sein, dass du irgendwann aus dem Scrollen gar nicht mehr rauskommst, weil unsere in letzter Zeit so zahlreichen Neulinge hier gar nicht ohne Adolf können!:D

Das Thema Drittes Reich ist für viele wie Kokain oder Porno.Sie können und wollen nicht aufhören.

Arndt
23.02.2018, 15:20
Das Thema Drittes Reich ist für viele wie Kokain oder Porno.Sie können und wollen nicht aufhören.Ja, die Linken brauchen Adolf um im Kampfmodus zu bleiben, den sie so sehr lieben. Es heißt ja in irgendeinem ihrer Lieder "Auf auf zum Kampf , zum Kampf, zum Kampf sind wir geboren..." und weil keiner mehr Revolution machen will mit ihnen, benutzen sie Adolf und seine vermeintlichen Wiedergänger als potemkinsche Zielscheibe. Und gegen die kämpfen sie dann. Hat Ähnlichkeit mit einem Hamster im Hamsterrad. Ist zwar sinnloses Tun, aber sie meinen vielleicht, es sei immer noch besser als nichts zu tun.

Zirkuszelt
23.02.2018, 15:30
Ja, die Linken brauchen Adolf um im Kampfmodus zu bleiben, den sie so sehr lieben. Es heißt ja in irgendeinem ihrer Lieder "Auf auf zum Kampf , zum Kampf, zum Kampf sind wir geboren..." und weil keiner mehr Revolution machen will mit ihnen, benutzen sie Adolf und seine vermeintlichen Wiedergänger als potemkinsche Zielscheibe. Und gegen die kämpfen sie dann. Hat Ähnlichkeit mit einem Hamster im Hamsterrad. Ist zwar sinnloses Tun, aber sie meinen vielleicht, es sei immer noch besser als nichts zu tun.
Ernst Moritz ARNDT soll ein geistiger Vorläufer und Stichwortgeber der Nazis gewesen sein.

Arndt
23.02.2018, 15:30
Guten Abend zusammen,

ich lese ständig und überall den Begriff "Linksfaschismus" (besonders gerne verwendet von selbsternannte Konservative), aber was ist eigentlich "Linksfaschismus"? Schließt sich Linkssein und Faschismus nicht gegenseitig aus? Linke können Anarchisten, Marxisten und Kommunistinnen sein, aber inwiefern sind das Faschisten? Der Begriff ergibt für mich keinen Sinn. Ich bitte um Aufklärung.Erst einmal möchte ich dich auf einen gravierenden Fehler hinweisen, der eine erstaunliche Gerechtigkeitslücke bloßlegt: Wieso können Linke nur Kommunistinnen sein? Wo bleiben denn da die Kommunisten? Das ist doch eine klare Missachtung so verdienter Männer wie Mielkes Erich und so! Außerdem wäre es doch eigentlich gendergerecht zu schreiben "Link*Innen können Anarchist*Innen, Marxist*Innen und Kommunist*Innen sein". Es ist doch wichtig, erst einmal die Form zu wahren, ehe man sich an Sinnfragen wagt!

Arndt
23.02.2018, 15:32
Ernst Moritz ARNDT soll ein geistiger Vorläufer und Stichwortgeber der Nazis gewesen sein.Ja! Das stimmt. Deshalb hat ihn Adolf ja auch andauernd in seinem Epochewerk "Mein Kampf" zitiert!:D

Zirkuszelt
23.02.2018, 15:34
Erst einmal möchte ich dich auf einen gravierenden Fehler hinweisen, der eine erstaunliche Gerechtigkeitslücke bloßlegt: Wieso können Linke nur Kommunistinnen sein? Wo bleiben denn da die Kommunisten? Das ist doch eine klare Missachtung so verdienter Männer wie Mielkes Erich und so! Außerdem wäre es doch eigentlich gendergerecht zu schreiben "Link*Innen können Anarchist*Innen, Marxist*Innen und Kommunist*Innen sein". Es ist doch wichtig, erst einmal die Form zu wahren, ehe man sich an Sinnfragen wagt!
Jay begrüßt mit "Guten Abend".Warum ist Abend maennlich?Das ist übelster Seximus.Das heisst Abendin.

Buella
23.02.2018, 15:43
Guten Abend zusammen,

ich lese ständig und überall den Begriff "Linksfaschismus" (besonders gerne verwendet von selbsternannte Konservative), aber was ist eigentlich "Linksfaschismus"? Schließt sich Linkssein und Faschismus nicht gegenseitig aus? Linke können Anarchisten, Marxisten und Kommunistinnen sein, aber inwiefern sind das Faschisten? Der Begriff ergibt für mich keinen Sinn. Ich bitte um Aufklärung.

Cui bono?

Folge der Logik und der Blutspur!
Dann findest Du die wahren Faschisten, Ideologie-Kreateure, Profiteure und Herrscher, u.a. über Terminologien!

-jmw-
24.02.2018, 10:11
Ja, die Plutokraten und Kapitalisten halten immer zusammen, wenn um ihre Beute geht.
Das ist gar nicht die Frage, sondern: Kann man sie in eine Gemeinschaft auch mit anderen Interessen bringen oder zwingen?

-jmw-
24.02.2018, 10:14
Faschismus ist im Ursprung links. Siehe #12
Als Mussolini entdeckte, dass er nicht nur Kommunist, sondern auch Italiener war, schuf er den Faschismus. (Alexander Schuller)

Tutsi
24.02.2018, 15:58
Guten Abend zusammen,

ich lese ständig und überall den Begriff "Linksfaschismus" (besonders gerne verwendet von selbsternannte Konservative), aber was ist eigentlich "Linksfaschismus"? Schließt sich Linkssein und Faschismus nicht gegenseitig aus? Linke können Anarchisten, Marxisten und Kommunistinnen sein, aber inwiefern sind das Faschisten? Der Begriff ergibt für mich keinen Sinn. Ich bitte um Aufklärung.

Begrifflichkeit "Faschismus" Kriterien, was zeichnet einen faschistischen Staat aus ?

Ich habe noch mal nachgeschaut:

google: was ist faschismus und was zeichnet ihn aus ?

http://www.cpw-online.de/kids/faschismus.htm


Der Faschismus gehörte zu den massenwirksamsten und unheilvollsten politischen Erscheinungen des 20. Jahrhunderts. Faschismus war ursprünglich die Bezeichnung für die politische Bewegung von Benito Mussolini, der als selbst ernannter „Duce” (Führer) 1922 in Italien die erste als solche bezeichnete totalitäre Diktatur errichtete. Sie wurde zum Vorbild für eine ganze Reihe weiterer politisch rechtsgerichteter Bewegungen in Europa, die alle unter dem Oberbegriff Faschismus zusammengefasst werden. Heute gehört das Wort „Faschist” zu den am häufigsten verwendeten politischen Schimpfwörtern und steht für schlimme Eigenschaften wie gewalttätig, brutal, herrschsüchtig, unterdrückend und diktatorisch.

Jetzt schaue man sich mal die Länder in der Welt an und nach diesen Kriterien sollte einem schon so manches auffallen. :-)


Der Faschismus zeichnet sich vor allem durch folgende Merkmale aus: Er ist in hohem Maße antidemokratisch (gegen die Demokratie) und antikommunistisch (gegen den Kommunismus). An der Spitze einer faschistischen Bewegung steht immer ein Führer, der von „seinem” Volk verehrt oder sogar verklärt wird (Führerkult). Der einzelne Mensch im Volk aber zählt nichts; im Mittelpunkt der Politik steht vielmehr das vermeintliche Wohl der so genannten Volksgemeinschaft, hinter der alle Rechte, Wünsche und Bedürfnisse des Einzelnen zurückstehen. Eine faschistische Partei oder Bewegung herrscht alleine und diktatorisch (Einparteienstaat) und versucht, alle Bereiche des Staates und der Gesellschaft vollständig zu durchdringen. Auch ein übersteigerter Nationalismus, die Hervorhebung des eigenen Volkes als etwas ganz Besonderes, gehört zu den Merkmalen des Faschismus. Außerdem schließt der Begriff Faschismus immer auch eine hohe Gewaltbereitschaft ein. Und schließlich zeichnen sich faschistische Bewegungen zumeist durch einen starken Willen zur Macht aus und scheuen nicht davor zurück, diese Macht mit Gewalt zu erringen. Als faschistisch wird nicht nur Mussolinis Diktatur in Italien bezeichnet, sondern auch alle nationalistischen Diktaturen und Einparteienstaaten, die in der Zeit zwischen den Weltkriegen entstanden.

Damit hätte dieser Autor recht.

https://www.amazon.de/islamische-Faschismus-Eine-Analyse/dp/3426276275

Rezension - eine von vielen -


[Format: Taschenbuch|Verifizierter Kauf
insgesamt informativ und objektiv, die von Hamed Abdel-Samad vorgenommene Analyse erlaubt eine sachliche Auseinandersetzung mit Blick auf nebulöse und widersprüchliche Aussagen im Koran; die - zugegeben - gewagte und provokative Parallele zum Faschismus unterstreicht dennoch die Notwendigkeit einer kritischen Distanzierung zu jedweder Religion, vor allem wenn diese sich anheischt, in jeder Bereich menschliches Lebens eingreifen zu müssen.

FranzKonz
24.02.2018, 16:06
Guten Abend zusammen,

ich lese ständig und überall den Begriff "Linksfaschismus" (besonders gerne verwendet von selbsternannte Konservative), aber was ist eigentlich "Linksfaschismus"? Schließt sich Linkssein und Faschismus nicht gegenseitig aus? Linke können Anarchisten, Marxisten und Kommunistinnen sein, aber inwiefern sind das Faschisten? Der Begriff ergibt für mich keinen Sinn. Ich bitte um Aufklärung.

Erkläre mir die grundlegenden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Stalins und Mussolinis Staat, dann stellen wir eine kleine Liste der Merkmale auf, und schon wissen wir's.

Tutsi
24.02.2018, 16:25
Man findet auf google noch eine ganze Menge und erkennt die Parallelen.

Z.B. hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus#%C3%9Cberblick_der_faschistischen_Beweg ungen_in_Europa

Syrien und Libanon (1932–1943)
Die pansyrische (https://de.wikipedia.org/wiki/Pansyrismus) Syrische Soziale Nationalistische Partei (https://de.wikipedia.org/wiki/Syrische_Soziale_Nationalistische_Partei) wurde 1932 von dem griechisch-orthodoxen (https://de.wikipedia.org/wiki/Griechisch-orthodox) Journalisten Antun Sa'ada (https://de.wikipedia.org/wiki/Antun_Sa%27ada) in Beirut (https://de.wikipedia.org/wiki/Beirut) gegründet. Der Politikwissenschaftler Gilbert Achcar (https://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_Achcar) bezeichnete sie als „ein(en) levantinischen Klon der Nazi-Partei in fast jeder Hinsicht: in ihrer politischen Ideologie, einschließlich der Aufklärungsfeindlichkeit, und ihrer geographisch-rassisch-nationalistischen Theorie mit pseudowissenschaftlichem Anstrich ebenso wie in der Organisationsstruktur und im Führerkult. Sogar die Parteifahne in Rot und Schwarz mit einer vierzackigen Schraube anstelle des Hakenkreuzes ist der Nazi-Fahne nachempfunden.“ Nachdem die Bewegung von Deutschland bei einem geplanten Putschversuch 1935 nicht unterstützt wurde, distanzierte sich diese allmählich vom Nationalsozialismus und Sa'ada emigrierte schließlich 1938 nach Südamerika.
Im Libanon wurde außerdem 1936 die Kata’ib (https://de.wikipedia.org/wiki/Kata%E2%80%99ib) von Pierre Gemayel (https://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Gemayel) gegründet und war von der spanischen Falange (https://de.wikipedia.org/wiki/Falange) inspiriert. Die ursprünglichen Uniformen beinhalteten die Braunhemden (https://de.wikipedia.org/wiki/Braunhemd). Die Partei nahm im libanesischen Kampf um die Unabhängigkeit von Frankreich (https://de.wikipedia.org/wiki/Frankreich)teil, welche 1943 erreicht wurde.


Faschismustheorie (https://de.wikipedia.org/wiki/Faschismustheorie)
Klerikalfaschismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Klerikalfaschismus)
Islamfaschismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Islamfaschismus)
Linksfaschismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Linksfaschismus)
Ökofaschismus (https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kofaschismus)


https://de.wikipedia.org/wiki/Linksfaschismus

Linksfaschismus (auch Linker bzw. Roter Faschismus oder Rot-Faschismus) ist ein politischer Kampfbegriff (https://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_Schlagwort) ohne einheitliche Bedeutung. Meist soll er realsozialistische (https://de.wikipedia.org/wiki/Realsozialismus) Staaten (https://de.wikipedia.org/wiki/Staat), linksgerichtete Politik (https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Linke) oder Ideologie (https://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie) als „Faschismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus)“, seltener auch Antikapitalismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Antikapitalismus)faschistisch genannter Staaten oder Gruppen als „links“ bewerten. Die Politikwissenschaft (https://de.wikipedia.org/wiki/Politikwissenschaft) verwendet den Begriff anders als den Faschismusbegriff nicht zur Beschreibung einer Ideologie oder Gesellschaftsordnung.
Italienische Demokraten bezeichneten damit seit 1926 den Stalinismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Stalinismus) als eine mit dem damaligen italienischen Faschismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Italienischer_Faschismus) vergleichbare Diktatur (https://de.wikipedia.org/wiki/Diktatur). Vertreter der SPD (https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialdemokratische_Partei_Deutschlands) bezeichneten die Kommunistische Partei Deutschlands (https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunistische_Partei_Deutschlands) (KPD) seit etwa 1929 als „rotlackierte Faschisten“; umgekehrt kategorisierten Kommunisten die Sozialdemokratie als „Rotfaschismus“ oder „Sozialfaschismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialfaschismusthese)“.
Der Philosoph und Soziologe Jürgen Habermas (https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Habermas) warnte 1967 vor einem „linken Faschismus“ der APO (https://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Ferparlamentarische_Opposition), der eine Gewalteskalation fördern und rechtfertigen könne. Obwohl er dieses Urteil später zurückzog, diente der Begriff in der Bundesrepublik Deutschland (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland) meist zur Polemik (https://de.wikipedia.org/wiki/Polemik) gegen linksgerichtete Gruppen und Parteien.[1] (https://de.wikipedia.org/wiki/Linksfaschismus#cite_note-1) Er soll die von ihnen vertretene Politik, die sich oft als Antifaschismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Antifaschismus) legitimiert, ihrerseits als faschistisch, also antidemokratisch und gewaltorientiert, angreifen und delegitimieren. Er hat sich dabei zu einem beliebig eingesetzten Stereotyp (https://de.wikipedia.org/wiki/Stereotyp) entwickelt.[2] (https://de.wikipedia.org/wiki/Linksfaschismus#cite_note-2) Das Wort wird ähnlich wie die Begriffe Anarchismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus) und Linksextremismus (https://de.wikipedia.org/wiki/Linksextremismus) von Politikern, Behörden und Medien häufig mit Chaos, Gewalt, Terror (https://de.wikipedia.org/wiki/Terror) und Kriminalität assoziiert, als Gefahr für die innere Sicherheit (https://de.wikipedia.org/wiki/Innere_Sicherheit) dargestellt und so zur Diffamierung von politischen Gegnern benutzt.[3] (https://de.wikipedia.org/wiki/Linksfaschismus#cite_note-3)

Spinnenauge
31.03.2018, 00:19
"Linksfaschismus" ist ein Kampfbegriff der „Neurechten“, um die herrschenden neolinken "Eliten" zu diffamieren.
Ich gestehe meine Verachtung für diesen Begriff, da die Neurechten damit ein Sprachspiel mitspielen, welches „Linke“, nämlich die Sowjetbolschewisten, während des zweiten Weltkriegs als Kampfbegriff gegen Hitler-Deutschland ersonnen haben. Stalins Demagogen meinten mit den „Faschisten“ nicht die Fascisti Mussolinis, sondern die Nationalsozialisten bzw. in Gleichsetzung der Deutschen mit diesen einfach auch die Deutschen. „Antifaschismus“ heißt also nicht den Kampf gegen Mussolinis Schwarzhemden, sondern den Kampf gegen das deutsche Volk.

In dieser unseligen Tradition von Massenmörder, Folterern und Vergewaltigern sieht sich auch die sogenannte „Antifa“. Lediglich ihre Methoden sind aufgrund des noch bestehenden formalen Bürgerrechte, welche Mord, Folter und Vergewaltigung unter Strafe stellen, momentan weniger tierisch als die der Rotarmisten und Partisanen. Die „Antifa“ schneidet Menschen (noch) nicht Geschlechtsteile oder Ohren ab, pfählt sie nicht, schiebt sie nicht bei lebendigem Leib in Brennöfen wie die damals Stalins Schergen als „würdige“ Nachfolger der bestialischen Tscheka Dserschinskis taten. In dieser Hinsicht haben die blutroten Menschenschlächter der Sowjetunion ihre Nachfolger eher gefunden in den giftgrünen Mordbanden des „Islamischen Staates“ und anderer, in zionistischem Auftrag geschaffenen Terrorhorden in der islamischen Welt.

Doch leider hat man bei der „Antifa“ immer den Eindruck, daß diese ihre relative Milde mit dem politischen Gegner aufgrund derer sie es bei Pöbeleien, Menschen zusammenschlagen, Autos anzünden, Scheiben einwerfen und dergleichen belässt nur der Tatsache zu verdanken ist, daß eben Mord, Folter und Vergewaltigung von unserem Rechtswesen selbst dann noch bestraft werden, wenn die Opfer Deutsche sind – wenngleich die Taten an Deutschen als Opfern zweiter Klasse natürlich deutlich weniger hart geahndet werden als die an den nach der antifaschistischen Rassenlehre höherstehenden dunkleren Fremdrassen.

Wenn unser Rechtswesen zusammenbricht könnte es zu einer Fusion der Banden von „Antifa“, IS, Bozkurts und anderen dunkelrassigen Terrorgruppen kommen und diese ihren Terror am deutschen und anderen europäischen Völkern gezielt konzertieren. Die Film-„Kultur“ linksextremer Gruppierungen, etwa der berüchtigte Psychopathenfilm „Inglorious Basterds“, verrät uns hier sehr viel über die wirkliche, sadistische, von ganz üblen existentiellen Ressentiments zerfressene Seelenlage der Antifanten. Zumindest für deren Führer müssen wir leider tatsächlich annehmen, daß dies keine verblödeten und verzogenen Jugendlichen sind, die sich auf politisch korrekte und pseudorebellische Weise „ausleben“ wollen, sondern vielmehr bewußt handelnde und kalt rechnende Psychopathen, die genau wissen was sie tun und in keiner Weise an „Kommunismus“, „soziale Gerechtigkeit“ oder andere linke Schlagwörter glauben, sondern diese Phrasen nur mit der gleichen kalten Schauspielerei vorschieben wie der immer noch für den dreist lügenden Psychopathen das Paradebeispiel liefernde George W. Bush wenn er von „democracy“, „justice“ oder „human rights“ sprach. –

Doch zurück zum Kampfbegriff „Linksfaschismus“. Dieser Begriff ist schon deshalb verachtenswert, weil er eine Beleidigung sowohl des Faschismus darstellt (also der nationalistisch-sozialrevolutionären Bewegung unter Benito Mussolini) als auch des von den Sowjets damit gemeinten Nationalsozialismus (dessen Träger keineswegs wie Guido Knopp und Co. wollen allesamt Psychopathen gewesen waren, sondern ein Sammelsurium von Realisten, Idealisten und leider auch einigen tatsächlichen Psychopathen).

Die linksextremen Sozio- und Psychopathen sollte man nicht mit „Faschisten“ vergleichen, nicht von einer „rotlackierten SA“ und dergleichen fabulieren, sondern mit ihren tatsächlichen geistig-ideologischen Vorläufern, nämlich den Mordbanden der Tscheka, des GPU und NKWD. In Hitlers Sturm-Abteilung gab es neben einigen frustrierten und ressentimentgeladenen Sozialverlierern (ähnlich wie bei modernen Skinheads) vor allem auch viele Idealisten, die helfen wollten, Deutschland tatsächlich aus dem Würgegriff des Versailler Diktats zu ziehen, die Zinksknechtschaft der Judenbanken zu beenden und Europa vor der bolschewistischen Gefahr zu schützen (letztere Aufgabe kam allerdings mehr der SS zu).

Im Nationalsozialismus fand sich also durchaus echter Idealismus, leider auch stark verquickt mit üblen Ressentiments und dem negativen Einfluß einiger Psychopathen. Bei der „Antifa“ findet man nichts davon. Hier ist der Kampf für „soziale Gleichheit“ und dergleichen nur Vorwand, nur bewußt angelegte Maske, hinter welcher der Wille zum Chaos, zum Dagegen-Sein, zum Zerstören, am liebsten auch zum Morden regiert, wenn diese verfluchten bürgerlichen Gesetze da nicht wären ...

Somit ist die „Antifa“ das geistige Erbstück bolschewistischer Psychopathie und in keiner Weise mit einer nationalsozialistischen oder faschistischen Organisation zu vergleichen, sondern viel eher das Erbstück der wirklich grauenvollsten Verbrecherorganisationen der Weltgeschichte, von Tscheka, GPU und NKWD. –

Die heute vorherrschende Propagandalandschaft der „Siegermächte“ des zweiten Weltkrieges schafft indes ein Framing des Sag- und Denkbaren, in welchem Hitler als der Teufel und „Faschismus“ als das Böse an sich gilt. Die „Neurechten“ bleiben nun innerhalb dieses Framings (dieses Rahmens), um überhaupt mit dem indoktrinierten Mainstream reden zu können.

Die „Altrechten“ hingegen beugen sich als aufrechte Männer und unbedingte Wahrheitsfanatiker nicht diesem vom politischen Todfeind aufgezwungenen Rahmen auf Kosten der Kommunizierbarkeit ihres Standpunktes. Sie lehnen somit die Übertragung des Faschismusbegriffs auf die Linksextremen konsequent ab.

Rhino
17.11.2020, 09:29
"Linksfaschismus" ist ein Kampfbegriff der „Neurechten“, um die herrschenden neolinken "Eliten" zu diffamieren.
Ich gestehe meine Verachtung für diesen Begriff, da die Neurechten damit ein Sprachspiel mitspielen, welches „Linke“, nämlich die Sowjetbolschewisten, während des zweiten Weltkriegs als Kampfbegriff gegen Hitler-Deutschland ersonnen haben. Stalins Demagogen meinten mit den „Faschisten“ nicht die Fascisti Mussolinis, sondern die Nationalsozialisten bzw. in Gleichsetzung der Deutschen mit diesen einfach auch die Deutschen. „Antifaschismus“ heißt also nicht den Kampf gegen Mussolinis Schwarzhemden, sondern den Kampf gegen das deutsche Volk......

Ich glaube nicht, dass Du da den Begriff Neue Rechte korrekt verwendest. Nur weil einer gegen die Linken ist, aber nicht in die Klischees ueber traditionelle Rechte passt, ist das noch lange kein Neuer Rechte. Die Neuen Rechten haben sich von den verschiedenen reaktionaeren und autoritaeren Stroemungen geloest (Monarchisten, Klerikalisten und Drittpositionalisten wie Faschisten) und streben im Grunde genommen einen neuen Gegenentwurf zu Liberalismus und Sozialismus an. Die Strategie ist auch eine andere. Anstatt als Partei versprengte Rechte und Unfufriedene aufzugabeln, will man auf kulturellem und intellektuellem Gebiet erst den Kampf gewinnen, was dann metapolitisch auch Folgen fuer die Tagespolitik haben wird.


Der Begriff Sozialfaschisten meinte die Bolschwisten die Sozialdemokraten.
https://archive.org/details/DieSowjetischeEinstellungZumDeutschenFaschismus

Auch ansonsten ist der Begriff Faschismus ein Etikettenschwindel. Damit wird ein Popanz heraufbeschworen (Assoziationen von imaginaeren Schlaegertrupps bis hin zu Gaskammern) mit dem dann alle Gegner des Bolshewismus belegt werden. Mittlerweile ist jeder der sich gegen Transhumanismus oder Globalitarismus wendet zumindest Faschismus-nah. Mit sieht das an der Behandlung von Donald Trump.

Ich find das dann auch besonders lustig, wenn konservative Trottel mir erklaeren, dass sie natuerlich gegen Faschismus seien und deswegen nicht grundsaetzlich gegen die ANTIFA sein koennten. Es stellt sich dann auch meist heraus, dass sie vom historischen Faschismus keine Ahnung haben. Und auch nicht wissen mit welchen Methoden die Kommunisten versucht haben ihre Ziele im Westen zu erreichen. Es gab da naemlich eine Art Volksfront-Taktik, eben um auch aus der Isolation zu brechen. Man gruendete also Organisationen, die nicht offen kommunistisch waren (aber Kommunisten in ihren Reihen duldeten). Unter dem Schlagwort Antifaschismus gab es z.B. den VVN-BdA. Die bestimmenden Funktionaere waren Kommunisten aber man hat gezielt auch Nicht-Kommunisten angeworben. Ich denke damals wollte man vor allem SPDler auf seine Seite ziehen, um so den Widerstand gegen kommunistische Bestrebungen zu brechen. Der Glaube das Kommunisten ja eigentlich nur falsch verstandene Idealisten seien, ist da ja auch weit verbreitet. Der Neomarxismus geht da ja noch weiter mit der Idee der repressiven Toleranz. Vereinfacht gesagt soll man fuer alles Linke (und von traditionellen Normen abweichende) "Toleranz" fordern, waehrend man Intolerant gegenueber allem Rechten und Traditionellen sein soll. Das Mass der Intoleranz unterscheidet sich da freilich. Dem CDUler gegenueber begnete man als einen Hinterwaeldler, der ja nix dafuer kann, dass er so spiessig sei. Bei einem militanten Antikommunisten reagiert man aber so richtig giftig. Aehnlich macht man es in der Genderfrage und auch in Sachen Multikulti/Nationalismus. Nach ganz weit Rechts wird bombardiert, damit die etwas weniger rechten langsam nach Links laufen. Man beschaemt sie ein wenig, damit sie nicht stehen bleiben.

herberger
11.01.2021, 16:58
Lenin und Stalin und nicht zu vergessen Mao und Polpot sind liberale, das nennt sich auch noch politische Bildung.

https://abload.de/img/137518409_10224068277tcjmq.jpg (https://abload.de/image.php?img=137518409_10224068277tcjmq.jpg)

Hrafnaguð
11.01.2021, 20:12
Lenin und Stalin und nicht zu vergessen Mao und Polpot sind liberale, das nennt sich auch noch politische Bildung.

https://abload.de/img/137518409_10224068277tcjmq.jpg (https://abload.de/image.php?img=137518409_10224068277tcjmq.jpg)

Immer hin haben sie 100 Millionen Menschen von ihrem Leibe befreit...ist ja auch irgendwie
eine Liberalisierung, nur halt vom Dasein. Alles im Lot, alles gut. Ist ja nicht so schlimm.....

Testosteronum
12.01.2021, 10:50
ich lese ständig und überall den Begriff "Linksfaschismus" (besonders gerne verwendet von selbsternannte Konservative), aber was ist eigentlich "Linksfaschismus"?

Es ist ein politischer Krampfbegriff, den, wie Du schon sagtest, Konservative gerne verwenden, um Linke damit zu bezeichnen.
Es ist wohl so eine Art Retourkutsche: Die Linken bezeichnen alles und jeden als "faschistisch". Und dann bezeichnen die Konservativen die Linken eben als "Linksfaschisten".

Aber solche Krampfbegriffe sind sehr dumm und kindisch.
Nehmen wir als Beispiel mal das Wort "Rassismus", das ebenfalls ein solcher Krampfbegriff ist.
Es gibt niemanden, der sich selbst als "Rassisten" bezeichnet. Wenn es so jemanden gäbe, könnte man sich mal anhören, was er zu sagen hat. Dann hätte man eine ganz klare Definition.
Aber da es so jemanden nicht gibt, ist dieses Wort nur ein Krampfbegriff, was dazu führt, dass man alles Mögliche und Unmögliche als "rassistisch" einstufen kann, z.B. Milch trinken, Weihnachten, das Sarottimännchen ... u.v.m.

Genauso verhält es sich mit allen anderen Krampfbegriffen.


Schließt sich Linkssein und Faschismus nicht gegenseitig aus?

Ein Faschist ist jemand, der sich selbst als Faschist bezeichnet. Solche Menschen gab und gibt es in Italien.
Wenn Du der italienischen Sprache mächtig bist, kannst Du ja mal so einen Kollegen fragen, ob sich das ausschliesst oder nicht.

herberger
12.01.2021, 11:06
Nicht zu vergessen, der Genosse Polpot wurde in Westeuropa zum Kommunisten ausgebildet, er erlernte sein Handwerk in einer Pariser Universität.

kotzfisch
13.01.2021, 17:02
Ich widerspreche Testoroneum: Ich bin Ethnizist und mag einfach gewisse Menschenschläge nicht, wobei die Sozialisation und die Ausgangskultur mir nicht gefallen, also Clanstrukturen, Islam etc.
Die Hautfarbe entspricht dann sehr oft dem Klischee, ist mir aber letztlich egal. Ästhetisch freilich finde ich manche Völkerschaften Afrikas und Melanesiens problematisch.