Leo Navis
17.02.2018, 10:03
Hi,
In den USA ist es also legal, Sturmgewehre zu kaufen, selbst wenn man für verrückt erklärt wurde. Die Folgen sind klar: Ein "Schoolshooting" nach dem anderen; speziell seit Trump an der Macht ist, scheinen sie gar nicht mehr aufhören zu wollen. Der letzte anscheinend leicht verwirrte zur Gewalt tendierende junge Mann, gerade mal 19 Jahre alt, der da 17 Menschen umbrachte, hofft nun darauf ob seiner Verwirrtheit nicht selber umgebracht zu werden. Was für ein verrücktes Land, aus deutscher Perspektive! Und woher kommt das alles?
Naja, Gelegenheit macht Diebe. Es ist in den USA sehr einfach, an tödliche Schusswaffen heranzukommen, tatsächlich wohl in Zukunft einfacher und günstiger als an Healthcare. Wenn jeder an die Waffen herankommt, die er haben möchte, finden sich natürlich immer mal wieder schwarze Schafe - wie die Flut an solcherlei Shootings in den USA beweist, tatsächlich ziemlich viele - die ebendiese Waffengewalt nutzen, in großer Stückzahl ihre Mitmenschen hinzurichten. Zudem haben "verwirrte" Individuen dann natürlich doppelt Pech, wenn sie arm sind; einerseits kommen sie nicht an psychiatrische Hilfe, andererseits sind Waffen ihnen frei verfügbar.
Der erste Schritt zur Lösung: Weniger Waffen. Das ist aber in den USA höchst unpatriotisch zu fordern oder zu denken, dafür muss man schon liberal/links sein; die Republikaner wollen natürlich weiterhin die volle Waffengewalt beibehalten. Man mag sich fragen, warum; wahrscheinlich Korruption. Zum Wohle der Rüstungsindustrie wird darauf verzichtet, die eigenen Bürger zu schützen. Aber warum die Demokraten in den Jahren in denen sie dazu in der Lage waren, ein sinnvolleres Waffengesetz an den Mann zu bringen, dies nicht taten, ist auch eine gute Frage. Man müsste ja nicht mal Waffen allgemein verbieten, fürs erste würde ein Verbot von Sturmgewehren völlig reichen (wofür braucht man die, außer, wenn man Krieg spielen will?).
Aber dazu passend ist natürlich dass die USA auch die - mit Abstand - größte Armee haben und neben China und Russland der größte Imperailist auf dem Planeten sind. Sie haben wohl zu viel gewonnen, bis sie aufhörten daran zu glauben auch verlieren zu können. Aber der amerikanische Bürger, der den Tod seiner Kinder beweinen darf, verliert in jedem Fall.
Letztlich gibt es nur für Dinge, für die es eine Nachfrage gibt, einen Markt. Die Nachfrage nach effektiven Tötungsmaschinen, die sich für keinen anderen Zweck sinnvoll einsetzen lassen als zum Töten, sollte man meiner Meinung nach allerdings beschrenken. Es mag der Idee der Freiheit zuwidersein, weil man annehmen muss, dass viele Bürger nicht in der Lage sind, mit solcherlei Waffen vernünftig umzugehen. Doch das gebe ich gerne zu: Bei vielen Bürger sind Sturmgewehre weder notwendig noch wünschenswert, auch wenn diese sie gerne hätten.
Grüße
In den USA ist es also legal, Sturmgewehre zu kaufen, selbst wenn man für verrückt erklärt wurde. Die Folgen sind klar: Ein "Schoolshooting" nach dem anderen; speziell seit Trump an der Macht ist, scheinen sie gar nicht mehr aufhören zu wollen. Der letzte anscheinend leicht verwirrte zur Gewalt tendierende junge Mann, gerade mal 19 Jahre alt, der da 17 Menschen umbrachte, hofft nun darauf ob seiner Verwirrtheit nicht selber umgebracht zu werden. Was für ein verrücktes Land, aus deutscher Perspektive! Und woher kommt das alles?
Naja, Gelegenheit macht Diebe. Es ist in den USA sehr einfach, an tödliche Schusswaffen heranzukommen, tatsächlich wohl in Zukunft einfacher und günstiger als an Healthcare. Wenn jeder an die Waffen herankommt, die er haben möchte, finden sich natürlich immer mal wieder schwarze Schafe - wie die Flut an solcherlei Shootings in den USA beweist, tatsächlich ziemlich viele - die ebendiese Waffengewalt nutzen, in großer Stückzahl ihre Mitmenschen hinzurichten. Zudem haben "verwirrte" Individuen dann natürlich doppelt Pech, wenn sie arm sind; einerseits kommen sie nicht an psychiatrische Hilfe, andererseits sind Waffen ihnen frei verfügbar.
Der erste Schritt zur Lösung: Weniger Waffen. Das ist aber in den USA höchst unpatriotisch zu fordern oder zu denken, dafür muss man schon liberal/links sein; die Republikaner wollen natürlich weiterhin die volle Waffengewalt beibehalten. Man mag sich fragen, warum; wahrscheinlich Korruption. Zum Wohle der Rüstungsindustrie wird darauf verzichtet, die eigenen Bürger zu schützen. Aber warum die Demokraten in den Jahren in denen sie dazu in der Lage waren, ein sinnvolleres Waffengesetz an den Mann zu bringen, dies nicht taten, ist auch eine gute Frage. Man müsste ja nicht mal Waffen allgemein verbieten, fürs erste würde ein Verbot von Sturmgewehren völlig reichen (wofür braucht man die, außer, wenn man Krieg spielen will?).
Aber dazu passend ist natürlich dass die USA auch die - mit Abstand - größte Armee haben und neben China und Russland der größte Imperailist auf dem Planeten sind. Sie haben wohl zu viel gewonnen, bis sie aufhörten daran zu glauben auch verlieren zu können. Aber der amerikanische Bürger, der den Tod seiner Kinder beweinen darf, verliert in jedem Fall.
Letztlich gibt es nur für Dinge, für die es eine Nachfrage gibt, einen Markt. Die Nachfrage nach effektiven Tötungsmaschinen, die sich für keinen anderen Zweck sinnvoll einsetzen lassen als zum Töten, sollte man meiner Meinung nach allerdings beschrenken. Es mag der Idee der Freiheit zuwidersein, weil man annehmen muss, dass viele Bürger nicht in der Lage sind, mit solcherlei Waffen vernünftig umzugehen. Doch das gebe ich gerne zu: Bei vielen Bürger sind Sturmgewehre weder notwendig noch wünschenswert, auch wenn diese sie gerne hätten.
Grüße