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Vollständige Version anzeigen : Vom Vertrauen



Leila
07.02.2018, 08:14
In diesem Strang soll die Rede vom Vertrauen sein, von etwas, über das ich mir seit meiner Kindheit Gedanken mache.

Ein jeder, der der deutschen Sprache mächtig und mit den Sitten und Gebräuchen der Deutschen vertraut ist, kennt die sinnvolle Redewendung: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ – Zu dieser Redewendung sind in der deutschen Wikipedia ein paar Erläuterungen zu finden: Klick! (https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauen_ist_gut,_Kontrolle_ist_besser!)

Um ein deutsches Wort zu verwenden, nenne ich das „Urvertrauen“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Urvertrauen): Dieses Wort wurde mir zum Inbegriff des Vertrauens, als mich mein Töchterlein mit geöffneten Augen zum ersten Mal anlächelte. Ich dachte, daher kommt es also, das Vertrauen: aus der Hilfsbedürftigkeit.

Wie und was, Ihr lieben Leser meiner Zeilen, denkt Ihr über das Vertrauen?

Euch allesamt herzlich grüßend

Leila

Kaktus
07.02.2018, 08:20
Vertrauen - trauen - Trauung
Vertrauen hat auch etwas mit "sich trauen" zu tun, nämlich damit, sich zu trauen (zu wagen), dem Anderen u.U. auch seine verletzbare Seite zeigen zu können, ohne dass das ausgenutzt wird.
Bei einer Trauung vertrauen sich die Partner einander an. Z.B. nach dem 1. Seitensprung wird das Vertrauen dann wohl weniger und kann sich bis zum Misstrauen wandeln.

Ich kann hier nur für mich sprechen: Für mich war "Vertrauen" immer sehr wichtig, aber mit jedem Vertrauensverlust stieg auch meine Abneigung, mich Anderen anzuvertrauen.
Das ist, in Bezug auf meine Mitmenschen, sehr schade, aber NOCH mache ich Ausnahmen. Allerdings habe ich das Gefühl, dass "Vertrauen" i.A. in der Gesellschaft abnimmt.

In Bezug auf Politik und Wirtschaft gibt es für mich aber nur noch ein Gefühl: Miss-trauen

Das Leben
07.02.2018, 08:25
In Bezug auf Politik und Wirtschaft gibt es für mich aber nur noch ein Gefühl: Miss-trauen

Es ist nahezu unmöglich, in die heutige Gesellschaft der BRD irgendein Vertrauen zu entwickeln, gerade, wenn man den so "angesagten" Dingen wie der grenzenlosen Einwanderung negativ gegenübersteht.
Wer der heutigen deutschen Gesellschaft vertraut, baut auf Sand und sorgt fast schon für sein Todesurteil.
Wer dazu noch der deutschen Wirtschaft Vertrauen gegenüberbringt, hat vollends verloren und den schlimmsten Feind der 15% Anständigen des Volkes nicht erkannt.

Davon unberührt bleibt--bei mir jedenfalls-das absolute Vertrauen für Ehepartnerin, Kinder und Freunde.

Hulasebdender
07.02.2018, 08:51
Vertrauen ist, wie etliche andere Eigenschaften, durch den langen Prozess der Evolution sorgsam austariert.

Beide Extreme - blindes Vertrauen oder ständiges Misstrauen - mindern den Erfolg in der Evolution, setzen sich also nicht durch.

Wer blind vertraut, kann ausgenutzt und betrogen werden und seine Ressourcen verlieren, die er bräuchte, um eigene Kinder zu bekommen und zu unterstützen. Weniger Kinder und weniger erfolgreiche Kinder bedeuten letztlich, dass die eigenen Gene weniger verbreitet werden, auch diejenigen, die das blinde Vertrauen programmieren. Darum setzt es sich nicht durch.

Wer ständig misstraut, verpasst Chancen, mit anderen Menschen zu kooperieren und damit insgesamt für jeden Beteiligten mehr zu erreichen, als jeder einzelne allein für sich zustande brächte. Er ist damit weniger erfolgreich als kooperative Menschen und kann seinen Nachwuchs weniger gut unterstützen, wiederum mit dem Ergebnis, dass seine Gene, die dies Misstrauen programmieren, sich weniger gut durchsetzen als andere Gene.

Die Evolution bestimmt also ein Mittelmaß an Vertrauen, das sich besser durchsetzt als die Extreme.

Genauso ist es beim Gegenstück dazu, der Ehrlichkeit: Absolute Ehrlichkeit macht einen Menschen berechenbar und verwundbar und nimmt ihm auch die Möglichkeit, durch eine Lüge einen Vorteil zu erlangen, der den Erfolg der Kinder mehrt. Ein notorischer Lügner dagegen wird als solcher irgendwann erkannt und verliert das Vertrauen seiner Mitmenschen; auch das ist ein Nachteil. Auch hier probiert die Evolution ständig aus und findet ein Maß an Ehrlichkeit und Lüge, das den Kindern die besten Chancen bietet.

Mir persönlich sind Ehrlichkeit und Vertrauen angenehmer. Aber das hat, genau wie Lüge und Misstrauen, auch seine Nachteile.

Leila
07.02.2018, 08:52
[…]

Vielen Dank, lieber Kaktus, für Deine Antwort!

Im „sich trauen“ entdecke ich ein Wagnis, eine Abwägung oder Kalkulation. Oft hörte ich aber Menschen vom „blinden Vertrauen“ sprechen.

Sathington Willoughby
07.02.2018, 09:00
Vertrauen ist alles.
Man kann argumentieren, wie man will, Vertrauen kann man nicht herbeireden, es ist ein langsamer Vorgang.
Die SPD bemängelt manchmal den "fehlenden Stallgeruch", wenn ein Kandidat für einen Ruhrpottverband nicht aus dem Pott kommt (dass ein Kandidat ruhig aus Afrika oder dem Orient kommen darf, sei hier nur kurz erwähnt...) - Fehlendes Vertrauen.

Oder, wie es Antoine de Saint-Exupéry seinem Fuchs in den Mund legte:
"on ne voit qu'avec le coeur, l'essentiel est invisible pour les yeux"
oder, noch besser, zum Thema "apprivoiser":
" C'est une chose trop oubliée, dit le renard. Ça signifie "créer des liens..."

- Créer des liens ?

- Bien sûr, dit le renard. Tu n'es encore pour moi qu'un petit garçon tout semblable à cent mille petits garçons. Et je n'ai pas besoin de toi. Et tu n'as pas besoin de moi non plus. Je ne suis pour toi qu'un renard semblable à cent mille renards. Mais, si tu m'apprivoises, nous aurons besoin l'un de l'autre. Tu seras pour moi unique au monde. Je serai pour toi unique au monde...

- Je commence à comprendre, dit le petit prince. Il y a une fleur... je crois qu'elle m'a apprivoisé... "

Im Klartext: Vertrauen kommt durch Gewöhnung an den betreffenden Menschen, man muss eine gewisse Zeit mit ihm verbracht haben, gewisse Dinge erlebt haben.
Erst dann hat man eine Basis zu echtem Vertrauen.

Es ist ein "Bauchgefühl", auf das man hören sollte, denn Bauchgefühle haben meistens Recht.
Nicht umsonst überschäft man wichtige Dinge.

Sathington Willoughby
07.02.2018, 09:03
Es ist nahezu unmöglich, in die heutige Gesellschaft der BRD irgendein Vertrauen zu entwickeln, gerade, wenn man den so "angesagten" Dingen wie der grenzenlosen Einwanderung negativ gegenübersteht.
Wer der heutigen deutschen Gesellschaft vertraut, baut auf Sand und sorgt fast schon für sein Todesurteil.
Wer dazu noch der deutschen Wirtschaft Vertrauen gegenüberbringt, hat vollends verloren und den schlimmsten Feind der 15% Anständigen des Volkes nicht erkannt.

Davon unberührt bleibt--bei mir jedenfalls-das absolute Vertrauen für Ehepartnerin, Kinder und Freunde.
Das heutige Vertrauen ist nur auf den Hippocampus, den Sitz des kleinen Bewusstseins, reduziert.
Gefühle aber lügen meistens nicht.

Souvenir
07.02.2018, 09:25
Ich denke beim Wort "Vertrauen" zuerst an das Selbstvertrauen.
Ich glaube, dass je stabiler sich der Mensch selbst vertraut, desto einfacher ist es anderen Menschen zu vertrauen.

Nur wer vertraut ohne Erwartungshaltung wird nicht enttäuscht werden.

Vertrauen hat auch was mit Abhänigkeit zu tun, des öfteren geht das nämlich einher.
Abhängig vom Geld (Reichtum), abhängig von Personen (geliebten Menschen - auch Beziehungen), und abhängig vom Ort (Arbeitsplatz - Ehre, Ruhm, Anerkennung, Lob).

Man gaukelt sich vielleicht vor, das wäre Vertrauen, damit es leichter zu tragen ist.


Von was der Mensch abhängig ist, erkennt er erst dann, wenn die "Drohung" (es könnte passieren) entsteht, dass man es verlieren könnte. Denn aus dieser "Bedrohung" (von Verlust), entsteht die Angst. Nur Menschen, die ihre Abhängigkeiten erkannt haben, können diese Abhängigkeit auch im Geiste überwinden.

Der Mensch wird als Kind geboren mit einem unerschütterlichen Vertrauen. Doch dem Kind ist noch nicht bewusst, dass es vertraut, sondern es vertraut einfach. Dieses Vertrauen geht im weiteren Leben nach und nach verloren - durch negative Erfahrungswerte. Darum beginnt die Absicherung...

das ist was mir persönlich spontan zu Vertrauen in den Sinn kommt,

beste Grüße!

Kaktus
07.02.2018, 10:09
Vielen Dank, lieber Kaktus, für Deine Antwort!

Im „sich trauen“ entdecke ich ein Wagnis, eine Abwägung oder Kalkulation. Oft hörte ich aber Menschen vom „blinden Vertrauen“ sprechen.
Jemand, der blind ist, ist behindert. "Blindes Vertrauen" haben meist kleine Kinder. Mit dem Erwachsenwerden sollte man von diesem Mangel "geheilt" sein, sonst folgt ein böses Erwachen

Souvenir
07.02.2018, 13:59
Jemand, der blind ist, ist behindert. "Blindes Vertrauen" haben meist kleine Kinder. Mit dem Erwachsenwerden sollte man von diesem Mangel "geheilt" sein, sonst folgt ein böses Erwachen

Ich überlege mir gerade welches böse Erwachen es denn geben könnte?
Mir fällt nur Geldverlust gerade ein, wenn Vertrauen geschäftlich missbraucht wird oder Geld veruntreut würde.

Ansonsten gibts doch bei jedem Vertrauensbruch ganz einfach die Möglichkeit sich von der Person zu distanzieren, oder?
Dann ist ja eigentlich nichts passiert außer vielleicht ein paar Herzschmerzen, die es jedoch gar nicht Wert sind, denn wer mein Vertrauen missbraucht ist es mir sowieso nicht Wert.

Zirrus
08.02.2018, 21:14
Kinder, besonders Kleinkinder, bringen ihren Eltern grenzenloses Vertragen entgegen. Als Erwachsener weiß man aber, dass man einen anderen Menschen nicht grenzenlos vertrauen darf, weil es töricht wäre.
Ich neige eher dazu, Menschen zu kalkulieren, indem ich abschätze, wie viel Vertrauen ich den einzelnen Menschen entgegenbringen kann/darf. Dazu ist es notwendig, die Stärken und die Schwächen sowie die Neigungen des anderen in Erfahrung zu bringen, um einigermaßen eine vernünftige Basis für das Vertrauensverhältnis zu finden. Das klappt zwar nie perfekt, aber ich tröste mich mit der Tatsache, dass es überall Schwund gibt und man damit leben muss.

:D

Suppenkasper
08.02.2018, 21:27
Vertrauen habe ich nur zu mir selbst, meiner Frau und meinen Kindern. Und zu einem einzigen Politiker der jüngeren Weltgeschichte, der bedingunslos ehrlich war. Der Rest kann mit seiner ganzen Verlogenheit und Heuchelei meinetwegen zum Teufel gehen.

Leberecht
08.02.2018, 21:35
Kinder, besonders Kleinkinder, bringen ihren Eltern grenzenloses Vertrauen entgegen.
Wie wahr! Davon konnte ich mich als Vater immer wieder überzeugen. Ich bin mir nicht sicher, ob sich unser 5jähriger widersetzt hätte, wenn ich ihn aufgefordert hätte, vom 10m-Turm ins Wasser zu springen. Ein Problem wird solches Vertrauen aber erst dann, wenn außer Vater und Mutter andere im Spiel sind.

Sitting Bull
08.02.2018, 23:56
In diesem Strang soll die Rede vom Vertrauen sein, von etwas, über das ich mir seit meiner Kindheit Gedanken mache.

Ein jeder, der der deutschen Sprache mächtig und mit den Sitten und Gebräuchen der Deutschen vertraut ist, kennt die sinnvolle Redewendung: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ – Zu dieser Redewendung sind in der deutschen Wikipedia ein paar Erläuterungen zu finden: Klick! (https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauen_ist_gut,_Kontrolle_ist_besser!)

Um ein deutsches Wort zu verwenden, nenne ich das „Urvertrauen“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Urvertrauen): Dieses Wort wurde mir zum Inbegriff des Vertrauens, als mich mein Töchterlein mit geöffneten Augen zum ersten Mal anlächelte. Ich dachte, daher kommt es also, das Vertrauen: aus der Hilfsbedürftigkeit.

Wie und was, Ihr lieben Leser meiner Zeilen, denkt Ihr über das Vertrauen?

Euch allesamt herzlich grüßend

Leila

Vetrauen ist ein ziemlich weiter Begriff.Was Wiki dazu schreibt ,ist mir völlig wurscht.Das leben ist so vielfältig , dass es dazu unzählige Definitionen gibt.
Weiß nicht mehr , welcher kluge Mann mal sagte : Wenn du deine Freunde ,die du hast ,an einer Hand abzählen kannst ;dann bist du reich.Mehr hat ohnehin keiner.
hatte in meinem leben 4 Menschen ,auf die ich mich beindingungslos verlassen konnte.Zwei davon wurden mir durch den Krebs bzw. Unfall genommen.

Meinen beiden Töchtern vertraue ich schon.

Mit dem ersten Lächeln deiner Tochter liegst du wahrscheinlich mit der Hilfbedürftigkeit falsch !
Darüber gibt es schon etwas länger Literatur .
Etwas lax gesagt ,können Kinder bis zun einem bestimmten Lebensalter fast Gedanken lesen.
So können sie auch 20 Schimpansen untereinander wiedererkennen .Wie Experimente zeigten.

Schaue mal ein kleines fremdes Kind, das mit seiner Mutter an einer Supermarktkasse steht oder im Einkaufswagen sitzt, mit offenen ehrlichen liebevollen Augen an.Es wird zu 99 % zurücklächeln.
Probier es aus.Hilflosigkeit -völliger Quatsch ,das äußert sich anders.

Flaschengeist
09.02.2018, 00:24
Such Dir ein Tier wenn Du vertrauen möchtest. Beim Menschen ist gesundes Misstrauen nie verkehrt.

Kaktus
09.02.2018, 07:49
Ich überlege mir gerade welches böse Erwachen es denn geben könnte?
Mir fällt nur Geldverlust gerade ein, wenn Vertrauen geschäftlich missbraucht wird oder Geld veruntreut würde.

Ansonsten gibts doch bei jedem Vertrauensbruch ganz einfach die Möglichkeit sich von der Person zu distanzieren, oder?
Dann ist ja eigentlich nichts passiert außer vielleicht ein paar Herzschmerzen, die es jedoch gar nicht Wert sind, denn wer mein Vertrauen missbraucht ist es mir sowieso nicht Wert.
Bei "Vertrauensbruch" besteht Verletzungsgefahr (nicht nur in finanzieller Hinsicht). Für dich ist das "nur" ein bisschen Herzschmerz, für Andere ist das eine grössere Sache. Es geht hier ja auch nicht nur um Vertrauen in Bezug auf eine Beziehung.
Ein Vertrauensbruch kann (muss nicht) dich ruinieren, und zwar in finanzieller aber auch persönlicher Hinsicht.
Ich bin geneigt, auch das mobbing im Internet so zu betrachten: als "Vertrauensbruch". Wie fühlt sich Jemand, dessen/deren besteR FreundIn bei FB anfängt über ihn/sie herzuziehen und damit einen shitstorm auslöst? Dieser Person hatte man vorher vertraut. Das zieht erst einmal den Boden unter den Füssen weg, denke ich

luis_m
09.02.2018, 10:22
Such Dir ein Tier wenn Du vertrauen möchtest. Beim Menschen ist gesundes Misstrauen nie verkehrt.

Genau!
Trau, schau, wem!

Souvenir
09.02.2018, 11:18
Ich bin geneigt, auch das mobbing im Internet so zu betrachten: als "Vertrauensbruch". Wie fühlt sich Jemand, dessen/deren besteR FreundIn bei FB anfängt über ihn/sie herzuziehen und damit einen shitstorm auslöst? Dieser Person hatte man vorher vertraut. Das zieht erst einmal den Boden unter den Füssen weg, denke ich

Wenn ich mich auf FB anmelde nehme ich das in Kauf; für alle Folgen trage ich selbst die Verantwortung.
Daraus kann die Freundin doch einen großartigen Erfahrungswert sammeln, sie weiß nun, dass sie sich bei dieser Freundschaft irrte.

Wenn einem so eine Geschichte den Boden unter den Füßen wegzieht wird es Zeit an seiner Persönlichkeit / Charakter zu arbeiten :auro:

Kaktus
09.02.2018, 12:11
Wenn ich mich auf FB anmelde nehme ich das in Kauf; für alle Folgen trage ich selbst die Verantwortung.
Daraus kann die Freundin doch einen großartigen Erfahrungswert sammeln, sie weiß nun, dass sie sich bei dieser Freundschaft irrte.

Wenn einem so eine Geschichte den Boden unter den Füßen wegzieht wird es Zeit an seiner Persönlichkeit / Charakter zu arbeiten :auro:
Ja, aber leider gibt es eben viele Jugendliche, die weder den Überblick haben, noch so gefestigt sind. Die können dann wirklich psychische Schäden davon tragen. Wegen solcher Mobbingaktionen gab es schon etliche Suizide.

Souvenir
09.02.2018, 13:26
Ja, aber leider gibt es eben viele Jugendliche, die weder den Überblick haben, noch so gefestigt sind. Die können dann wirklich psychische Schäden davon tragen. Wegen solcher Mobbingaktionen gab es schon etliche Suizide.

Das ist eben der Lauf unserer Zeit, Fortschritt hat auch genauso viele Nachteile wie Vorteile.
Da bleibt dann nur, dass Eltern ihrem Kind ein gesundes Selbstvertrauen mit auf den Weg geben.

Mal ehrlich Kaktus, es ist naiv, sich wegen virtuellem Mobbing die Kugel zu geben; das geht nur an sowieso schon geschwächte Personen heran. Ein vernünftiger Mensch meldet sich aus dem Forum ab, bzw. löscht was zu löschen geht und guckt einfach nicht mehr rein.

hpd1311
09.02.2018, 15:20
Die deutschen Politiker haben gerade wieder ein großes Stück Vertrauen verspielt: CDU schwach, SPD-Kandidaten liefern sich Ringkämpfe. Es amüsieren sich die Anderen...

Uffzach
09.02.2018, 19:50
In diesem Strang soll die Rede vom Vertrauen sein, von etwas, über das ich mir seit meiner Kindheit Gedanken mache.

Ein jeder, der der deutschen Sprache mächtig und mit den Sitten und Gebräuchen der Deutschen vertraut ist, kennt die sinnvolle Redewendung: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“ – Zu dieser Redewendung sind in der deutschen Wikipedia ein paar Erläuterungen zu finden: Klick! (https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauen_ist_gut,_Kontrolle_ist_besser!)

Um ein deutsches Wort zu verwenden, nenne ich das „Urvertrauen“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Urvertrauen): Dieses Wort wurde mir zum Inbegriff des Vertrauens, als mich mein Töchterlein mit geöffneten Augen zum ersten Mal anlächelte. Ich dachte, daher kommt es also, das Vertrauen: aus der Hilfsbedürftigkeit.

Wie und was, Ihr lieben Leser meiner Zeilen, denkt Ihr über das Vertrauen?

Euch allesamt herzlich grüßend

Leila

Was hat das mit Politik zu tun? :cool:

Die Bürger haben zum Staat ja nicht das Verhältnis, dass dein Töchterchen zu dir als Mutter hat.

autochthon
09.02.2018, 19:55
Was hat das mit Politik zu tun? :cool:

Die Bürger haben zum Staat ja nicht das Verhältnis, dass dein Töchterchen zu dir als Mutter hat.

Dafür stehts im Unterforum Gesellschaft etc.

Es geht hier um Vertrauen im weitesten Sinne.

Uffzach
09.02.2018, 19:59
Dafür stehts im Unterforum Gesellschaft etc.

Es geht hier um Vertrauen im weitesten Sinne.
das läuft unter "politische Foren". emotionales geschwurbel ist hier also fehl am Platze. :cool:

autochthon
09.02.2018, 20:01
das läuft unter "politische Foren". emotionales geschwurbel ist hier also fehl am Platze. :cool:

Hast du gerade Frühlingsgefühle?

pixelschubser
09.02.2018, 20:05
das läuft unter "politische Foren". emotionales geschwurbel ist hier also fehl am Platze. :cool:

"Emotionales Geschwurbel" hat hier genauso seinen Platz. Ohne Emotionen könnte ich meine Kinder nicht zu den Menschen erziehen, die wachsam sind und bleiben und sich dem System widersetzen. Das setzt natürlich auch Vertrauen/Urvertrauen in die Eltern voraus!

Zirkuszelt
09.02.2018, 20:06
das läuft unter "politische Foren". emotionales geschwurbel ist hier also fehl am Platze. :cool:

Die CSU macht mit emotionalem Geschwurbel erfolgreiche Politik.

Uffzach
09.02.2018, 20:30
Hast du gerade Frühlingsgefühle?
Red politisch. Wenn du weibisch bist, red mit Weibern. :cool:

Uffzach
09.02.2018, 20:31
"Emotionales Geschwurbel" hat hier genauso seinen Platz. Ohne Emotionen könnte ich meine Kinder nicht zu den Menschen erziehen, die wachsam sind und bleiben und sich dem System widersetzen. Das setzt natürlich auch Vertrauen/Urvertrauen in die Eltern voraus!
deine Ansicht ist weibisch :cool:

Uffzach
09.02.2018, 20:33
Die CSU macht mit emotionalem Geschwurbel erfolgreiche Politik.

Wenn's um die politische Macht geht, muss man auch die Irrationalität der Leute ausnutzen. Aber in einem Diskussionsforum geht es nicht um politische Macht.:cool:

autochthon
09.02.2018, 20:34
Red politisch. Wenn du weibisch bist, red mit Weibern. :cool:


deine Ansicht ist weibisch :cool:

Vielleicht kann man den mal für 24 Std vom Netz nehmen. Bis er sich ausgetrollt hat.

pixelschubser
09.02.2018, 20:43
deine Ansicht ist weibisch :cool:

Nein, sie ist familiär und sorgend. Das wirst Du Knalltüte aber niemals begreifen! Keine Kinder - Keine Emotionen!

Du kippst irgendwann nur nutzlos in die Kiste und keine Sau wird sich an Dich erinnern. Gut so!

Uffzach
09.02.2018, 20:46
Nein, sie ist familiär und sorgend. Das wirst Du Knalltüte aber niemals begreifen! Keine Kinder - Keine Emotionen!
:D *lol* da is einer als Mutti unterwegs ... widerlich.



Du kippst irgendwann nur nutzlos in die Kiste und keine Sau wird sich an Dich erinnern. Gut so!
Na und? Ich erinnere mich dann auch an gar nix mehr. Gut so! :D

autochthon
09.02.2018, 20:46
Nein, sie ist familiär und sorgend. Das wirst Du Knalltüte aber niemals begreifen! Keine Kinder - Keine Emotionen!

Du kippst irgendwann nur nutzlos in die Kiste und keine Sau wird sich an Dich erinnern. Gut so!

Nana. Auch kinderlose haben Gefühle. Ich muss doch sehr bitten... :basta:

Zirkuszelt
09.02.2018, 20:48
Wenn's um die politische Macht geht, muss man auch die Irrationalität der Leute ausnutzen. Aber in einem Diskussionsforum geht es nicht um politische Macht.:cool:

Sondern um den Preis für eloquente Rhetorik ?

Uffzach
09.02.2018, 20:49
Sondern um den Preis für eloquenten Rhetorik

Unterhaltung und Zeitvertreib. :cool:

Klopperhorst
09.02.2018, 20:51
Man sollte vor allem seinen Instinkten vertrauen. Nicht immer entschuldigen für die Mordgedanken, die man täglich pflegt, wenn man die Minusseelen um sich herum betrachtet. Vertrauen auf Mutter Natur und was sie einem in die Genetik geprägt hat. Vertrauen auf den Lauf der Gestirne und der Sonne im Jahreskreis, Vertrauen auf den Lauf der Dinge und dass alles so sein muss wie es ist.

---

pixelschubser
09.02.2018, 20:52
:D *lol* da is einer als Mutti unterwegs ... widerlich.


Na und? Ich erinnere mich dann auch an gar nix mehr. Gut so! :D

Weisste was wirklich toll ist?! Dass meine Nachfahren von mir reden werden und Du einfach nur vergessen wirst. Verscharrt irgendwo in einer Ecke.

pixelschubser
09.02.2018, 20:53
Nana. Auch kinderlose haben Gefühle. Ich muss doch sehr bitten... :basta:

Der Idiot hat keine.

autochthon
09.02.2018, 20:55
Weisste was wirklich toll ist?! Dass meine Nachfahren von mir reden werden und Du einfach nur vergessen wirst. Verscharrt irgendwo in einer Ecke.

Vielleicht noch EINE Generation. Vielleicht 2.
Aber auch das wird nachlassen und die Zeit wird kommen in der sich auch niemand mehr an dich erinnern wird.

Es dauert nur länger.

autochthon
09.02.2018, 20:59
Der Idiot hat keine.

Naja . Ich auch nicht.

Nach mir kommt niemand mehr. Dann ist dieser Zweig der Familie tot. So kann es kommen.

Ich glaube allerdings ziemlich fest daran, daß ich meinen liebenden Vater wiedersehe. Und mehr kann man sich nicht wünschen.
Wenigstens muss dann von uns niemand mehr auf diesem muslimischen Eisplaneten vor sich hin bangen.

Zirkuszelt
09.02.2018, 20:59
Man sollte vor allem seinen Instinkten vertrauen. Nicht immer entschuldigen für die Mordgedanken, die man täglich pflegt, wenn man die Minusseelen um sich herum betrachtet. Vertrauen auf Mutter Natur und was sie einem in die Genetik geprägt hat. Vertrauen auf den Lauf der Gestirne und der Sonne im Jahreskreis, Vertrauen auf den Lauf der Dinge und dass alles so sein muss wie es ist.

---

Das nennt man dann Fatalismus.Die Leute an der Küste nennen das Ebbe und Flut.

Uffzach
09.02.2018, 21:08
Weisste was wirklich toll ist?! Dass meine Nachfahren von mir reden werden und Du einfach nur vergessen wirst. Verscharrt irgendwo in einer Ecke.

Schön für dich, wenn du dir das Gequake deiner Nachfahren jetzt wo du lebst vorstellen kannst und dich an deiner Vorstellung erfreuen kannst. Pech nur, dass du es nie wirst verifizieren können und so deine Vorstellung nur bloße Vorstellung ist. Wenn du tot bist, bist du halt einfach tot. Ein Haufen Dreck. Ich stell mir jetzt wo ich lebe erst gar nix vor bzgl. der Zeit, wenn ich ein Haufen Dreck bin, weil mir das zu albern ist. Vorstellungen sind die Illusionen der Lebenden. :D

Kaktus
09.02.2018, 21:12
Das ist eben der Lauf unserer Zeit, Fortschritt hat auch genauso viele Nachteile wie Vorteile.
Da bleibt dann nur, dass Eltern ihrem Kind ein gesundes Selbstvertrauen mit auf den Weg geben.

Mal ehrlich Kaktus, es ist naiv, sich wegen virtuellem Mobbing die Kugel zu geben; das geht nur an sowieso schon geschwächte Personen heran. Ein vernünftiger Mensch meldet sich aus dem Forum ab, bzw. löscht was zu löschen geht und guckt einfach nicht mehr rein.
Richtig, aber Jugendliche ticken eben anders. Da ist Gemeinschaft angesagt, und wenn da auf FB gemobbt wird, trifft das Manche doch sehr.

Leila
09.02.2018, 23:42
An Sitting Bull:


Vetrauen ist ein ziemlich weiter Begriff.

Richtig!


Was Wiki dazu schreibt ,ist mir völlig wurscht.

Mir nicht.


Das leben ist so vielfältig , dass es dazu unzählige Definitionen gibt.

Um diese zu erfahren, eröffnete ich diesen Strang.


Meinen beiden Töchtern vertraue ich schon.

Ich schrieb vom Vertrauen meiner Tochter zu mir, nicht von meinem Vertrauen zu ihr.


Mit dem ersten Lächeln deiner Tochter liegst du wahrscheinlich mit der Hilfbedürftigkeit falsch !

Und eben in der Hilfsbedürftigkeit erblicke ich den Ursprung des Vertrauens.

Schopenhauer
10.02.2018, 06:31
Ich vertraue den Menschen, die sich als vertrauenswürdig erwiesen habe. Dazu muss ich sie persönlich kennen, samt Hintergrund.
Das Wort 'Vertrauen' (inhaltlich) bringe ich mit Politik u.s.w. gar nicht erst in Verbindung.

Flüchtling
11.08.2023, 16:40
Ein User, irgendwo im HPF antwortend auf irgendwas:

"[...] Frage einen Foristen deines Vertrauens [...]"

Auch wenn der Beitrag nicht an mich gerichtet war, so hielt ich doch kurz inne. Ja, es gibt sie für mich, einzelne User hier, ... von denen ich auch einen Gebrauchtmagen kaufen würde.