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Vollständige Version anzeigen : Wie Facebook zensiert



Testosteronum
04.01.2018, 06:57
Ich habe da mal einen interessanten Artikel: http://www.journalistenwatch.com/2017/10/20/insiderin-aus-dem-facebook-loeschzentrum-packt-aus-so-zensieren-wir/

In diesem Artikel wird eine Frau interviewt, die früher bei Facebook unerwünschte Postings zensiert/gelöscht hat. Man kann davon ausgehen, dass es bei Twitter u.a. ähnlich läuft.

Aber im Prinzip ist es so, wie ich schon die ganze Zeit sage:
Grundsätzlich wird weibliche Politik gelöscht, d.h. wenn man Dinge in den Mittelpunkt stellt, die man ablehnt. Genau danach suchen die Zensierer auch ganz gezielt.
Männliche Politik dagegen, d.h. wenn man Dinge in den Mittelpunkt stellt, die man befürwortet, wird nicht gelöscht.

Natürlich befürworte ich die Meinungsfreiheit, aber wenn man die Zensur auf den o.g. Diensten umgehen möchte, muss man männliche Politik machen.

autochthon
04.01.2018, 07:03
Weibliche Politik wird gelöscht wenn man Dinge in den Mittelpunkt stellt, die man ablehnt.
Also befürwortest Du Meinungsfreiheit einer Männlichen Politik die herausstellt was du befürwortest, ohne anzustreichen was jemand ablehnt in seinem Mittelpunkt falls du befürwortest was du herausstreichen möchtest.

Bolle
04.01.2018, 08:10
http://bilder.bild.de/fotos/kommt-jetzt-die-meinungs-polizei--200648838-54368884/Bild/4.bild.jpg

http://www.bild.de/politik/inland/gesetze/kommt-jetzt-die-meinungspolizei-54367844.bild.html

Zyankali
04.01.2018, 08:10
ich bin dafür das wir dagegen sind !

im übrigen wird der artikel nun hinfällig sein, da seit 1.1. das NetzDG gilt. wird also noch schlimmer werden...

Testosteronum
04.01.2018, 08:35
ich bin dafür das wir dagegen sind !

Ja, ich weiss, ihr lebt nach der Devise "Komm mir nicht mit der Lösung, ich liebe das Problem".


im übrigen wird der artikel nun hinfällig sein, da seit 1.1. das NetzDG gilt. wird also noch schlimmer werden...

Ich habe eine Möglichkeit aufgezeigt, wie man diese Schwierigkeiten umgehen kann.

Smultronstället II.
04.01.2018, 09:05
Grundsätzlich wird weibliche Politik gelöscht, d.h. wenn man Dinge in den Mittelpunkt stellt, die man ablehnt. Genau danach suchen die Zensierer auch ganz gezielt.
Männliche Politik dagegen, d.h. wenn man Dinge in den Mittelpunkt stellt, die man befürwortet, wird nicht gelöscht.


Die meisten Menschen wissen ja gar nicht mehr genau, wofür sie eigentlich sind. Das gilt für Linke und für Rechte gleichermaßen. Linke, die noch wirklich große Pläne und Visionen haben, gibt es ja kaum noch. So richtig rote Socken gibt es eigentlich nur noch in der Phantasie von Rechten. Die meisten schlängeln sich so irgendwie entlang, vielleicht da irgendwie höhere Vermögenssteuer oder sowas, aber so ein Konzept, wo man in, sagen wir, 50 Jahren hinwill, fehlt. Ein linkes Konzept, wie man mit dem Islam umgehen sollte, fehlt offensichtlich auch.

Und bei der Rechten ist es genauso. Ich glaube die meisten Menschen fühlen sich relativ ohnmächtig heute und sind eher durch "Angst vor" als von "Hoffen auf" getrieben. Und wenn die Rechten selbstkritisch wären, würden sie sich eingestehen, dass das für sie genauso wie für die Linken gilt.

Zumal natürlich auch die "richtige" Rechte ähnlich dezimiert ist wie die "richtige" Linke. Das ist nicht zwangsläufig schlecht! Ich selber bin ja auch so ein kruder Querfrontler, aber natürlich entsteht da oft ein ideologisches Gewusel, bei dem unklar ist, was denn eigentlich das Ziel des Ganzen ist.

Viele Menschen sind so desillusioniert von allem, die kann man für große Projekte und überhaupt irgendein "dafür" kaum noch begeistern: der Zynismus ist letztlich eine defensive Angelegenheit. In der Hinsicht ist es wie mit dem Galgenhumor als dem letzten trotzigen Lachen des Gehenkten - des BESIEGTEN.

Dr Mittendrin
04.01.2018, 09:08
Die meisten Menschen wissen ja gar nicht mehr genau, wofür sie eigentlich sind. Das gilt für Linke und für Rechte gleichermaßen. Linke, die noch wirklich große Pläne und Visionen haben, gibt es ja kaum noch. So richtig rote Socken gibt es eigentlich nur noch in der Phantasie von Rechten. Die meisten schlängeln sich so irgendwie entlang, vielleicht da irgendwie höhere Vermögenssteuer oder sowas, aber so ein Konzept, wo man in, sagen wir, 50 Jahren hinwill, fehlt. Ein linkes Konzept, wie man mit dem Islam umgehen sollte, fehlt offensichtlich auch.

Und bei der Rechten ist es genauso. Ich glaube die meisten Menschen fühlen sich relativ ohnmächtig heute und sind eher durch "Angst vor" als von "Hoffen auf" getrieben. Und wenn die Rechten selbstkritisch wären, würden sie sich eingestehen, dass das für sie genauso wie für die Linken gilt.

Zumal natürlich auch die "richtige" Rechte ähnlich dezimiert ist wie die "richtige" Linke. Das ist nicht zwangsläufig schlecht! Ich selber bin ja auch so ein kruder Querfrontler, aber natürlich entsteht da oft ein ideologisches Gewusel, bei dem unklar ist, was denn eigentlich das Ziel des Ganzen ist.

Viele Menschen sind so desillusioniert von allem, die kann man für große Projekte und überhaupt irgendein "dafür" kaum noch begeistern: der Zynismus ist letztlich eine defensive Angelegenheit.

Mein Ziel, keine NWO, alles so wie es vor 50 Jahren war.

Damit ist man schon Rechter.

Linker ist man schon, wenn man keine Industrie verstaatlichen will aber Massenmigration.
Ein anderer Linker will das auch und alles verstaatlichen.
Ein weiterer Linker will die Nation, keine NWO, aber auch alles verstaatlichen.

Systemkritiker
04.01.2018, 11:28
Ich habe da mal einen interessanten Artikel: http://www.journalistenwatch.com/2017/10/20/insiderin-aus-dem-facebook-loeschzentrum-packt-aus-so-zensieren-wir/

In diesem Artikel wird eine Frau interviewt, die früher bei Facebook unerwünschte Postings zensiert/gelöscht hat. Man kann davon ausgehen, dass es bei Twitter u.a. ähnlich läuft.

Aber im Prinzip ist es so, wie ich schon die ganze Zeit sage:
Grundsätzlich wird weibliche Politik gelöscht, d.h. wenn man Dinge in den Mittelpunkt stellt, die man ablehnt. Genau danach suchen die Zensierer auch ganz gezielt.
Männliche Politik dagegen, d.h. wenn man Dinge in den Mittelpunkt stellt, die man befürwortet, wird nicht gelöscht.

Natürlich befürworte ich die Meinungsfreiheit, aber wenn man die Zensur auf den o.g. Diensten umgehen möchte, muss man männliche Politik machen.

Die These deines Beitrags hat keinen Bezug zu diesem von dir aufgeführten, durchaus interessanten Artikel.
Was soll das? Du versuchst nur wieder zu provozieren, in dem du das Nennen von Fakten, Berichterstattung als „weibliche Politik“ abwertest und dies als reines Gejammer darstellst.

An sich sehen wir diese Sache ähnlich, nur machst du den Fehler, daß du durch dein permanentes Gemeckere, von der eigentlichen Thematik ablenkst, also dem Versuch eher lösungsorientierte Wege zu gehen.
Kurz gesagt, anstatt daß die eigentliche Sache in den Vordergrund gestellt, also thematisiert wird, wirst du zum Thema, aufgrund deiner beleidigenden und provokanten Art und Weise.


Ich habe eine Möglichkeit aufgezeigt, wie man diese Schwierigkeiten umgehen kann.

Nein, das hast du nicht, denn Fakten (für dich "Jammern“) werden genauso zensiert wie Lösungen.

Man muß erst Probleme verdeutlichen, Ursache und Wirkung benennen und dann Lösungen aufzeigen.
Du möchtest die ersten Schritte umgehen, nur wird dir dann kein Mensch zuhören, da deine Lösungen sich nicht ihrer gefühlten „Realität“, die des unwissenden Normalbürgers decken.
Für die bist du ein Spinner, Verschwörungstheoretiker, ein Nazi sonst nix.

Testosteronum
04.01.2018, 12:19
Die meisten Menschen wissen ja gar nicht mehr genau, wofür sie eigentlich sind.
[....]

Ich stimme Dir zu.

Testosteronum
04.01.2018, 12:48
Die These deines Beitrags hat keinen Bezug zu diesem von dir aufgeführten, durchaus interessanten Artikel. Was soll das? Du versuchst nur wieder zu provozieren, in dem du das Nennen von Fakten, Berichterstattung als „weibliche Politik“ abwertest und dies als reines Gejammer darstellst.

Ich möchte es mal durch ein einfaches Beispiel verdeutlichen:
Du kannst den ganzen Tag sagen, dass Du die Homo-Ehe ablehnst. Auf Facebook u.a. kann das zensiert werden (auch weil die Zensierer nach genau sowas suchen, wie Du dem o.g. Artikel entnehmen kannst).
Du kannst aber auch sagen, dass Du die klassische Ehe befürwortest, vielleicht noch mit einem schönen Bild dazu. Das wird nicht zensiert.


Kurz gesagt, anstatt daß die eigentliche Sache in den Vordergrund gestellt, also thematisiert wird, wirst du zum Thema, aufgrund deiner beleidigenden und provokanten Art und Weise.

Ich habe nie jemanden beleidigt oder provoziert.


Nein, das hast du nicht, denn Fakten (für dich "Jammern“) werden genauso zensiert wie Lösungen.

Woher willst Du das wissen?


Man muß erst Probleme verdeutlichen, Ursache und Wirkung benennen und dann Lösungen aufzeigen.

Es gibt eigentlich nur ein Problem: Ihr lebt nach der Devise "Komm mir nicht mit der Lösung, ich liebe das Problem".
Das ist ja auch weibliche Politik. Denn Frauen können auch negative Gefühle geniessen. Deswegen sind sie nicht unbedingt daran interessiert, dass ein Problem beseitigt wird.
Denn mit der Beseitigung des Problems würden auch die Gefühle und damit der Genuss verschwinden.

Nehmen wir Dich mal als Beispiel:
Du nennst Dich "Systemkritiker". Es macht Dir also wohl eine leidenschaftliche Freude, etwas zu kritisieren, in dem Fall 'das System'.
Aber was würdest Du tun, wenn es 'das System' nicht mehr gäbe? Dann könntest Du es nicht mehr kritisieren und hättest diese leidenschaftliche Freude nicht mehr.


Du möchtest die ersten Schritte umgehen, nur wird dir dann kein Mensch zuhören, da deine Lösungen sich nicht ihrer gefühlten „Realität“, die des unwissenden Normalbürgers decken.

Die Leute wissen, dass es Probleme gibt. Aber sie wissen nicht, ob es auch Lösungen und Alternativen gibt.

Nehmen wir mal Arnold Schwarzenegger:
Er hat sich nie Gedanken darüber gemacht, wie er momentan aussah, sondern nur, wie er in Zukunft aussehen will. Er nannte das Visualisierung.
Denn der Körper kann nur dahin gehen, wo der Geist schon war. Und auch ein Land oder Gesellschaft kann nur dahin gehen, wo sein Geist schon war.

Systemkritiker
04.01.2018, 13:40
Ich möchte es mal durch ein einfaches Beispiel verdeutlichen:
Du kannst den ganzen Tag sagen, dass Du die Homo-Ehe ablehnst. Auf Facebook u.a. kann das zensiert werden (auch weil die Zensierer nach genau sowas suchen, wie Du dem o.g. Artikel entnehmen kannst).
Du kannst aber auch sagen, dass Du die klassische Ehe befürwortest, vielleicht noch mit einem schönen Bild dazu. Das wird nicht zensiert.

Was du befürwortest interessiert keinen, solange sie keinen Sinn sehen, warum sie das auch tun sollten.

Ich wurde einmal gesperrt weil ich eine 3-Kindpolitik als Ideal bezeichnet hatte.
Die Begründung war das ist damit den Nationalsozialismus verherrliche.
Dabei war meine Aussage nicht mal politisch, ich erklärte nur daß bei 3 Kindern, eines den Vater und eines die Mutter ersetzt und das 3. die Familie erweitert und somit den Fortbestand sichert.


Du nennst Dich "Systemkritiker". Es macht Dir also wohl eine leidenschaftliche Freude, etwas zu kritisieren, in dem Fall 'das System'.
Aber was würdest Du tun, wenn es 'das System' nicht mehr gäbe? Dann könntest Du es nicht mehr kritisieren und hättest diese leidenschaftliche Freude nicht mehr.

Und schon beleidigst du wieder, wenn auch eher unterschwellig :D

Wie kommst du auf sowas, am liebsten würde ich die ganze Scheiße ignorieren.
Ich kritisiere nicht weil ich es will, sondern weil ich dazu gezwungen werde.
Mein Leben wäre viel angenehmer, wenn ich alles ignorieren würde, also ich tue mir absolut keinen Gefallen mit dem was ich tue, denn ich schade mir nur selbst damit.
Und jetzt kommst du und unterstellst mir ich würde dies tun weil es meine Leidenschaft wäre.


Die Leute wissen, dass es Probleme gibt. Aber sie wissen nicht, ob es auch Lösungen und Alternativen gibt.

Das was nicht stimmt, sehen durchaus ein paar Menschen, jedoch sehen die meist nicht die Ursachen.
Solange sie Ursache und Wirkung nicht zuordnen können, ist das was wir wollen für sie kaum verständlich.
Du gehst scheinbar immer aus der Perspektive aus, wie du die Welt siehst.
Rede mal mit Leuten, die nicht aus der "rechten Ecke" kommen oder höre ihnen nur mal zu. Die sind soweit weg von uns, da kannst du nicht so einfach mit dem kommen was du aus nationaler Sicht befürwortest.
Eines deiner aktuellen Themen hier im Forum zum Wahlrecht ist ein typisches Beispiel dafür.
Mit sowas kannst du dem 08/15 BRDler nicht kommen, wir hingegen können uns darüber unterhalten, obwohl wir auch unterschiedliche Ansichten haben.
Wir sind beide empfänglich für diese Thematik, der gewöhnliche Bürger ist es jedoch nicht.
Daher muß man dafür sorgen daß er es wird, was aber ganz sicher nicht so funktionieren wird, wenn du die Sache so ansprichst wie in deinem Wahlrecht-Thema.
So wie ich mich geäußert hatte, war es zwar etwas durchdachter, jedoch auch nicht wirklich besser um den Durchschnittsbürger zu erreichen bzw. zu überzeugen.
Letztendlich war und ist es nur eine Unterhaltung zwischen "Nazis", die sich fernab von der "Realität" des Durchschnittsbürgers bewegt.

Testosteronum
04.01.2018, 14:42
Was du befürwortest interessiert keinen, solange sie keinen Sinn sehen, warum sie das auch tun sollten.

Man kann den ganzen Tag erklären, warum das, was man ablehnt, eine schlechte Sache ist. Oder man kann den ganzen Tag erklären, warum das, was man befürwortet, eine gute Sache ist.

Du machst einen Fehler:
Du gehst davon aus, man müsse erstmal alles andere schlecht machen oder "kritisieren", bevor man etwas befürworten kann.
Aber das muss so nicht sein.


Ich wurde einmal gesperrt weil ich eine 3-Kindpolitik als Ideal bezeichnet hatte.

Wo genau ist das passiert?


Und jetzt kommst du und unterstellst mir ich würde dies tun weil es meine Leidenschaft wäre.

Viele Leute bezeichnen sich als "Systemkritiker" oder "Regimegegner" oder sonst was und beschäftigen sich den ganzen Tag mit Dingen, die sie ablehnen. Man kann sagen, dass dies ihre Leidenschaft ist.
Man kann sich stundenlang mit ihnen über Dinge unterhalten, die sie ablehnen. Fragt man sie aber, was sie eigentlich befürworten, kommt oftmals nur Gestotter.
Und wenn man diese Einstellung dann mal kritisiert, fühlen sie sich beleidigt. Ist ja schon "witzig", wie kritikunfähig viele Kritiker sind.

(Wenn das nicht auf Dich zutrifft, fühle Dich nicht angesprochen).


Das was nicht stimmt, sehen durchaus ein paar Menschen, jedoch sehen die meist nicht die Ursachen.

Als Arnold Schwarzenegger zu Vince Gironda kam, sagte er "Ich bin Arnold, ich will der grösste Bodybuilder aller Zeiten werden". Da meinte Vince nur: "Du bist ein fettes Stück Scheisse."

Jetzt hätte Arnold ja die Ursache dafür suchen können, WARUM er ein fettes Stück Scheisse ist. Aber ich sagte ja schon, dass Arnold sich nie darüber Gedanken gemacht hat, wie er momentan aussah (z.B. wie ein fettes Stück Scheisse), sondern er sich immer gefragt hat, WIE er mal aussehen möchte.
Er nannte das Visualisierung. Er hat sein Ideal/Ziel visualisiert und dann daraufhin gearbeitet. Sein Körper ist dann da hingegangen, wo sein Geist schon war.

Genauso kannst Du auch den Menschen ein Ideal/Ziel anbieten. Und das geht durchaus auch ohne alles andere schlecht zu machen oder zu kritisieren.

Um beim Sport zu bleiben:
Man kann den Männern erklären, dass es schlecht ist, fett und träge zu sein und dass dies die Ursache für Verweichlichung und andere Krankheiten ist.
Oder man bietet ihnen ein Ideal an, z.B. einen Körper wie eine griechische Statue zu haben oder stark wie Eddie Hall zu sein.

Es ist eine Frage der Einstellung.


Eines deiner aktuellen Themen hier im Forum zum Wahlrecht ist ein typisches Beispiel dafür. Daher muß man dafür sorgen daß er es wird, was aber ganz sicher nicht so funktionieren wird, wenn du die Sache so ansprichst wie in deinem Wahlrecht-Thema.

Wenn man eine Sache in drei Sätzen darlegen kann, ist es nicht nötig, dies in 30 oder 300 Sätzen zu tun.
Wenn ich mit Leuten darüber sprechen würde, die davon gar keine Ahnung haben, müsste ich es natürlich ausführlicher formulieren. Das ist mir schon klar.

Bolle
04.01.2018, 16:56
NEUES BITKOM-GUTACHTEN

Lex Facebook verstößt gegen Grundgesetz



Von Christian Meier (http://www.welt.de/autor/christian-meier/) | Veröffentlicht am 17.05.2017 | Lesedauer: 5 Minuten

Bereits Anfang April, als Bundesjustizminister Heiko Maas den Entwurf vorgestellt hatte, gab es skeptische Stimmen. Aus Skepsis ist inzwischen Ablehnung durch eine erstaunlich breite Allianz von Verbänden und Experten geworden. Ein neues Gutachten des IT-Branchenverbands Bitkom (https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Gutachten-Gesetz-gegen-Hasskriminalitaet-im-Netz-verstoesst-gegen-Europarecht-und-das-Grundgesetz.html) kommt jetzt zu dem Schluss, der Entwurf verstoße gegen das Grundgesetz, da die Meinungsfreiheit eingeschränkt werde.

Verfassung in Gefahr

Neue Gesetze sind nur dann sinnvoll, wenn eine bestehende Regulierung keine Antwort auf neue Fragen gibt. Die Digitalisierung im Allgemeinen und soziale Netzwerke im Speziellen werfen nun zweifelsohne neue Fragen auf, weil neue Realitäten im Leben vieler Menschen entstehen. So weit ist die Initiative der Regierung nachvollziehbar.Das Bitkom-Gutachten zeigt allerdings, dass der Entwurf in der bestehenden Form als Gesetz zwar Druck auf Facebook und Co ausüben würde, dabei aber Eckpfeiler der Verfassung beschädigen könnte.

Stichhaltig und sorgfältig

Nun sind Facebook und Google Mitglieder des Verbandes Bitkom, das Gutachten kommt also nicht von ungefähr. Doch die Argumentation der renommierten Wissenschaftler Karl-Heinz Ladeur (https://www.jura.uni-hamburg.de/ueber-die-fakultaet/personenverzeichnis/ladeur-karl-heinz.html) und Tobias Gostomzyk (https://journalistik.tu-dortmund.de/de/institut/hochschullehrer/prof-dr-tobias-gostomzyk/?%2Fde%2Finstitut%2Fhochschullehrer%2Fprof-dr-tobias-gostomzyk%2F=), der eine emeritierter Professor für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg, der andere Professor für Medienrecht an der TU Dortmund, ist stichhaltig und sehr sorgfältig belegt.An dem Entwurf lassen sie kein gutes Haar. Unklar, unbestimmt, vage, undifferenziert – das sind die zentralen Adjektive. Schwer wiegt auch der Vorwurf, das Gesetz sei nicht aus sich selbst heraus verständlich.

Kurze Löschungsfristen als Kernproblem

Die Autoren weisen auf „erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken“ hin, die den Entwurf ihrer Expertise nach „insgesamt als nicht haltbar erscheinen lassen“. Im Fokus der Kritik stehen die kurzen Löschungsfristen. Im Entwurf ist festgelegt, dass „offensichtlich rechtswidrige Inhalte“ innerhalb von 24 Stunden entfernt werden müssen.

Neben der Meinungsfreiheit sehen sie Berufs- und Medienfreiheit beeinträchtigt. Ein weiteres Gutachten, ebenfalls im Auftrag des Bitkom, sieht einen Verstoß gegen Europarecht.Neben den Interessenverbänden der IT-Branche haben Politiker von Oppositionsparteien, darunter FDP, Grüne und Linke, Bedenken angemeldet. Kernkritik ist immer wieder die Privatisierung der Rechtsdurchsetzung, also die Übergabe der Entscheidungsgewalt über Löschungen an die Netzwerke selbst. „Den Bock zum Gärtner machen“, nannte das gerade die ehemalige FDP-Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Der Erfolgsdruck, unter dem Justizminister Maas steht, könnte am Ende dazu führen, dass er ein Eigentor schießt.


https://www.welt.de/kultur/article164681219/Lex-Facebook-verstoesst-gegen-Grundgesetz.html