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Vollständige Version anzeigen : Warum Chinesen und Japaner sich nicht leiden können



Kaktus
17.12.2017, 07:50
Warum japanische Soldaten Hunderttausende Chinesen massakriertenVon Berthold Seewald (http://www.welt.de/autor/berthold-seewald/) | Stand: 13.12.2017
Die chinesische Hauptstadt Nanking wurde am 13. Dezember 1937 von japanischen Truppen besetzt. Es folgte ein Massaker von größter Brutalität. Rekruten sollte mitleidloses Töten antrainiert werden.




Der Advent ist in Ostasien alles andere als eine Zeit der Vorfreude und Feierlichkeit. In China kommt es regelmäßig zu gewalttätigen Demonstrationen (https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article121509231/Der-unfassbare-Exzess-zwischen-Japan-und-China.html), die in Japan wiederum zu harschen Reaktionen führen. Denn der 13. Dezember ist der Tag, an dem 1937 japanische Truppen in die chinesische Hauptstadt Nanking einmarschierten. Was folgte, war ein Massaker, dem binnen weniger Wochen mindestens 200.000, nach anderen Schätzungen bis zu 300.000 Chinesen zum Opfer fielen. Allein am 75. Jahrestag 2012 wurden in zahlreichen chinesischen Städten japanische Einrichtungen beschädigt.
Der Deutsche John Rabe, Leiter der Siemens-Repräsentanz in Nanking (https://www.welt.de/kultur/article3489710/John-Rabe-ist-der-naechste-gute-Nazi.html) und Zeuge des Blutbads, schrieb in sein Tagebuch: „Das Vorgehen der Japaner in diesem Fall ist mir ganz rätselhaft. Auf der einen Seite wollen sie als eine den europäischen Großmächten gleichgestellte Großmacht anerkannt und behandelt werden, andererseits tragen sie zur Zeit eine Gefühlsrohheit, Brutalität und Bestialität zur Schau, dass man sie mit den Horden Dschingis Khans vergleichen könnte.“…
weiter:
https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article171539742/Warum-japanische-Soldaten-Hunderttausende-Chinesen-massakrierten.html

Offensichtlich werden im Krieg aus Menschen Tiere - nein stimmt nicht: Tiere machen so etwas nicht, das wäre ihnen Unrecht getan

GSch
17.12.2017, 12:01
Auch in einer ganzen Reihe anderer asiatischer Länder ist das Image Japans dadurch belastet, dass Japan sich nie offiziell für seine Kriegsverbrechen entschuldigt oder die politische Verantwortung dafür übernommen hat. Natürlich wurde auch nie jemand entschädigt. Speziell steht dieses Thema ständig zwischen Japan und Südkorea, denn Korea hatte unter dem japanischen Imperialismus nicht erst im 2. Weltkrieg zu leiden.

Makkabäus
17.12.2017, 16:19
Der Boxeraufstand fällt mir da noch ein !

Suppenkasper
17.12.2017, 16:42
Das Massaker von Nanjing ist in Japan und China ungefähr ein genau so großes Thema wie hierzuland' der heilige Holoklaus. Es gibt zahllose Bücher und Untersuchungen darüber, viele allerdings nur in chinesischer und japanischer Sprache verfasst. Im großen und ganzen lassen sich drei Schulen unterscheiden, erstens die zumeist japanischen "Ableugner", die behaupten es sei rein gar nichts passiert und das ganze sei ein fröhlicher Sonntagnachmittagsspaziergang der kaiserlich japanischen Armee in bester Bushido-Manier gewesen. dann die - zumeist - Chinesen, die behaupten es seien mehr Leute gestorben als damals nachweislich in Nanjing und der es umgebenden Safety-Zone überhaupt vorhanden waren. Und dann einen Mittelweg, der von Autoren verschiedener Nationalitäten vertreten wird, der durchaus von, teilweise massiven, Übergriffen ausgeht, wie sie ja auch in John Rabes Tagebüchern geschildert sind, die aber die Opferzahlen so weit nach unten korrigieren dass von einem "einmaligen Verbrechen" nicht mehr unbedingt die Rede sein kann. Kriegsverbrechen ja, Vergewaltigungen ja, Massenerschießungen ja, aber eher im zehn- als im hunderttausender Bereich.

Da es sich um ein "Kriegsverbrechen der Achsenmächte" handelt - andere sind ja laut verordneter Geschichtsschreibung nicht passiert - stellt sich die Frage, ob da auch gleich wieder 130 Jiddele angetanzt kommen, wenn man das mal profund diskutiert. Ich habe mich eine ganze Weile mit der Thematik beschäftigt und tendiere zur letzteren Variante, beide Extreme sind eher Propaganda der Sieger- und Verliererseite. Aber bevor ich da weiter darauf eingehe sollte hier lieber einmal die Moderation verkünden ob eine offene Diskussion dieser Frage mit entsprechenden Dokumenten etc. hier überhaupt gestattet sey, es handelt sich ja schließlich, nach Meinung gewisser US-Chinesischen Autorinnen, um die ostasiatische Variante des Holoklaus. Und vielleicht ist der ja auch in rassischen Varianten urheberrechtlich geschützt.

Neben der Spur
17.12.2017, 21:13
Ich frage mich, wie China dieses Thema unter Mao behandelt hatte ?

Ist es nun ploetzlich aktuell, weil es ploetzlich den Eisernen Stab in China nicht mehr gibt ?

Von Sued-Korea war es mir bekannt, dass es dort Differenzen mit Japan gaebe.

Ich weiss auch gar nicht, wie gross die Anzahl der Aktivisten und Mitlaeufer ist ...

Suppenkasper
17.12.2017, 21:29
Ich frage mich, wie China dieses Thema unter Mao behandelt hatte ?

Ist es nun ploetzlich aktuell, weil es ploetzlich den Eisernen Stab in China nicht mehr gibt ?

Von Sued-Korea war es mir bekannt, dass es dort Differenzen mit Japan gaebe.

Ich weiss auch gar nicht, wie gross die Anzahl der Aktivisten und Mitlaeufer ist ...

Unter Mao wurde das Nanjing-Massaker eher heruntergespielt. es waren schließlich Chiang Kai-Sheks Nationalchinesen die da starben, keine Roten.

ABAS
17.12.2017, 22:14
Unter Mao wurde das Nanjing-Massaker eher heruntergespielt. es waren schließlich Chiang Kai-Sheks Nationalchinesen die da starben, keine Roten.

Das Massaker von Nanjing war die Rache der Japaner nachdem
sie erkannt haben das Mao die chinesischen Feudalisten an den
japanischen Feudalisten aufgerieben hat. Mao musste danach
nur noch aufraeumen und die ueberlebenden Restbestaende der
kontrarevolutionaeren Subjekte nach Taiwan ins Exil vertreiben.
Die Japaner waren unbewusste Helfer der Revolution in China,
was sie bis heute aergert.

Suppenkasper
17.12.2017, 22:23
Das Massaker von Nanjing war die Rache der Japaner nachdem
sie erkannt haben das Mao die chinesischen Feudalisten an den
japanischen Feudalisten aufgerieben hat. Mao musste danach
nur noch aufraeumen und die ueberlebenden Restbestaende der
kontrarevolutionaeren Subjekte nach Taiwan ins Exil vertreiben.
Die Japaner waren unbewusste Helfer der Revolution in China,
was sie bis heute aergert.

So kann man es, mit einer Prise Zynismus gewürzt, durchaus betrachten.