PDA

Vollständige Version anzeigen : Agnostizismus als Grundlage der neuen religiösen Einstellung in Deutschland?



Leif
03.01.2006, 01:26
Der Agnostizismus ist wie ich finde ein kluge Entscheidung gegen die religiösen Welt. Ein Mensch kann an was nicht Glauben, was er nicht kennt, da der Mensch in der Evolutionsplanung nicht auf Dummheit aus war, und somit immer nur nach Erklärungen sucht, die ihm ein gutes Gewissen vermitteln. Da ich der Meinung bin, dass der Mensch nicht von geburt aus dumm ist, sondern nur von Menschen dumm gemacht wird, die in ihrer Kindheit nicht gut erzogen wurden und keine ordentliche Schule besucht haben, sind der Kreislauf der Dummheit, die sich ich immer wieder um sich dreht und jeden wieder mit erneuter Dummheit anstecken wird. So die Eltern, so die Kinder. So ist es meistens in allen Familien veranlagt. Es gibt aber natürlich auch unzählige Aussnahmen. Hier Mal an meiner Dummheitstheorie gut zu erkennen, wie dies so funktioniert: Dumm & Dumm + Klug & Klug = Dumm & Klug; Klug & Klug + Dumm & Dumm = Klug & Dumm. In der Theorie erkennt man sehr deutlich, wie ein Kind zum dominanteren Element erlangen kann, durch ein besseres Elternteil, erziehen, und durch eine ordentliche Schule. Das sind aber nur ein paar Beispiele.

Jetzt komme ich Mal doch besser wieder zum eigeintlichem Thema, sonst kommt euch noch bei dem ganzen geschreibsel noch der Unmut zum lesen.

Der Agnostizismus versteht sich darin, die Gottesfrage weder zu belegen noch zu widerlegen. Und somit finde ich Agnostizismus als gute Lehre in Sache Religion, da man so dumm gar nicht sein kann, dass man an was glaubt, was weder beleg noch widerlegbar ist. Durch den Agnostizismus gibt man den Bürger dann eine freie Meinung zur Sache Gott, und nicht solche Vorgeschriebe Scheiße, die in der Bibel und im noch bescheuertem Koran steht. Es gäbe dann sogar auch noch weniger kriege durch irgendwelche kleinen Fanatiker der Religionen, die meinen sie wären von Gott auserwählt. Und das sind nur einige Beispiele. Ich finde denn Agnostizismus von daher für die richtigste Entscheidung in Sache Religionen in einer Gesellschaft.

Megaman
03.01.2006, 03:42
Ich glaube grundsätzlich nicht. Entweder weiss ich etwas, oder weiss es eben nicht. Nichtwissen ist ein Teil des Lebens das es zu akzeptieren gilt. Was die Wissenschaft noch nicht belegt hat, muss man als Wissenslücke eben hinnehmen. Spinner und Phantasten neigen leider dazu diese Lücken mit Müll auszustopfen, einfach damit sie für alles eine Erklärung haben, mag sie noch so bekloppt sein. Die noch dämlicheren, die glauben dann den Propheten.

wtf
03.01.2006, 08:18
Jede andere Einstellung als der Agnostizismus ist eine Beleidigung des gesunden Menschenverstandes. Vor 100 Jahren wußte man nichts von Viren, Radioaktivität, Relativität etc.pp.

Wie kann man heute davon ausgehen, alles zu wissen?

Bei sachlicher Betrachtung ist es eine an Blödheit nicht zu überbietende Anmaßung, Gläubigen irgendwelche sich widersprechende Märchen zu erzählen (und Andersgläubige zu verdammen, verstoßen oder köpfen).

Meine Theorie ist: Je labiler, desto gläubiger.

lupus_maximus
03.01.2006, 09:06
Jede andere Einstellung als der Agnostizismus ist eine Beleidigung des gesunden Menschenverstandes. Vor 100 Jahren wußte man nichts von Viren, Radioaktivität, Relativität etc.pp.

Wie kann man heute davon ausgehen, alles zu wissen?

Bei sachlicher Betrachtung ist es eine an Blödheit nicht zu überbietende Anmaßung, Gläubigen irgendwelche sich widersprechende Märchen zu erzählen (und Andersgläubige zu verdammen, verstoßen oder köpfen).

Meine Theorie ist: Je labiler, desto gläubiger.Es tutet mir mir leid, aber ich bin ein lupenreiner Atheist, ich glaube nicht an die Möglichkeit eines Gottes.
Vielmehr ist der Mensch gewöhnt, das immer Einer mehr zu sagen hat als man selbst, logischerweise muß es am Ende der Fahnenstange noch einen göttlichen Besserwisser geben und der ist natürlich über jede Dummheit erhaben, praktisch eine Gottheit ohne Furcht und Tadel!

wtf
03.01.2006, 09:10
Das dachte ich auch, aber "etwas" hat die Welt erschaffen, "etwas" war vor dem Urknall und wir kleinen Lichter werden niemals erfassen, was es war.

Wenn man dieser Formulierung zustimmt, ist man qua definitionem kein Atheist, sondern Agnostiker.

lupus_maximus
03.01.2006, 09:15
Das dachte ich auch, aber "etwas" hat die Welt erschaffen, "etwas" war vor dem Urknall und wir kleinen Lichter werden niemals erfassen, was es war.

Wenn man dieser Formulierung zustimmt, ist man qua definitionem kein Atheist, sondern Agnostiker.
Man kann auch physikalische Gesetze als "Gott" betrachten, deshalb bin ich per Definition weiterhin ein Atheist.
Die einzige "Gottheit" die ich anerkenne, bin ich selbst!

Biskra
03.01.2006, 11:01
Der Agnostizismus versteht sich darin, die Gottesfrage weder zu belegen noch zu widerlegen. Und somit finde ich Agnostizismus als gute Lehre in Sache Religion, da man so dumm gar nicht sein kann, dass man an was glaubt, was weder beleg noch widerlegbar ist.

Das ist aber gerade der Kern des Glaubens, dass man an etwas glaubt, was nicht (unbedingt) belegbar ist.

Agnostiker werden die ersten Umfaller sein, wenn die Religionen ihre Schwerter auspacken. ;)