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Vollständige Version anzeigen : Massentierhaltung / Viehtransporte



Neben der Spur
25.11.2017, 18:25
Ein Objekt der Massentierhaltung ist der "Wildlachs" ,
welcher in Europa vornehmlich in Norwegen in Aqua-Kulturen
gezüchtet und gemästet wird.

Massentierhaltung fördert Krankheiten und Parasiten,
wie wir aus ständigen Medienberichten erfahren dürfen;
und ein Parasit des Atlantischen Wildlachses ist die 'Lachslaus' ,
welche immense Mengen an toten Fischen produziert,
so daß die Preise für abgepackten Lachs im Supermarkt
in diesem Jahr etwas angestiegen sind.

Der Exportpreis für 1kg Lachs aus Norwegen soll in diesem
Jahr 2017 auf 7,40€ geklettert sein,
nachdem er im Jahr 2015 noch bei 5,80€ gelegen hatte.

Es werden einige Behandlungsansätze verfolgt, wie das regelmäßige Abwaschen
der Fische mit Süßwasser,
Laserbeschuß der Läuse, Putzerfische beisetzen,
oder Einsatz neuartiger Hälterkäfige auf 25m Tiefe.

Die Angler-Zeitschrift 'Blinker' schreibt dazu :


Lachsfarmen in Norwegen stehen immer wieder in der Kritik,
besonders aufgrund der negativen Auswirkungen auf die natürlichen Bestände von Wandersalmoniden.

Die Käfighaltung gilt demnach als Brutstätte für die Lachslaus (Lepeophtheirus salmonis),
durch die unzählige Zuchtlachse und Wildfische in jedem Jahr verenden.

Laut Norwegian Seafood Council starben im Jahr 2016 circa 53 Millionen Tiere an den Parasiten.

Und auch in diesem Jahr machen die Läuse den Lachsproduzenten erhebliche Probleme
und lassen die Preise des beliebten Speisefisches drastisch steigen.

https://www.blinker.de/angelmethoden/angeln-allgemein/news/lachslaus-parasit-gefaehrdet-fischbestand-und-laesst-preise-steigen/



Ein weiterer Parasit für Lachs- und Forellenartige
ist der sehr viel kleinere Hakensaugwurm 'Gyrodactylus salaris' ,
welcher die noch wilden Lachse beim Aufstieg in die Laichgewässer befällt,
und somit wahrscheinlich auch die Möglichkeit zur Laichgewinnung für die
Lachszucht einschränkt :


Katastrophale Verluste des Atlantischen Lachses traten in Norwegen in den 1970er Jahren nach der Einführung des G. salaris auf. Bis 2001 wurden auf diese Weise die Lachspopulationen von 41 norwegischen Flüssen praktisch vernichtet.[1]

Der Parasit kann wegen des hohen Salzgehalts nicht im Meerwasser überleben, so dass die Infektion einer Fischpopulation nicht durch die Wanderung der Fischen zu deren weiteren Ausbreitung führt.[3][1] Historisch wurden Gyrodactylus-infizierte Flüsse mit dem wahllosen Einsatz des Schädlingsbekämpfungsmittels Rotenon behandelt, wobei nicht nur der Parasit, sondern auch die Fische getötet werden, was eine Neuansiedlung erforderlich macht. Eine neuere Methode verwendet eine geringe Dosierung von wässrigem Aluminium und Schwefelsäure. Ein großer Vorteil dieser Methode ist ihre Fähigkeit, die Parasiten ohne Schädigung der Wirte zu töten. Diese neue Methode lieferte vielversprechende Ergebnisse in den beiden norwegischen Flüssen Batnfjordelva und Lærdalselva.

Wikipedia . de -> https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gyrodactylus_salaris

Deutsche_Substanz
25.11.2017, 18:29
Ein weiteres Objekt von Tiertransporten sind entspannungssuchende Touristen, die man über tausende von Kilometern fliegt, schifft oder karrt, damit sie entlegenste Winkel der Erde betrampeln und fotografieren können.
Man sollte Tourismus verbieten !

Neben der Spur
25.11.2017, 19:14
Lebendtiertransporte in die Türkei ist
ein längeres Kapitel.

Einige Netzfunde auf der Stelle :
* 2009 / 2012


67 Prozent der Lebendtiertransporte aus EU-Ländern in die Türkei ensprechen nicht den Richtlinien der Europäischen Union, kritisieren Tierschützer. Insgesamt seien allein im Vorjahr 1.134.082 Tiere - darunter rund 900.000 Schafe und der Rest Rinder - in die Türkei ausgeführt worden, mehr als viermal so viel wie 2009. Die Hauptexportländer waren Ungarn bei Rindern und Bulgarien bei Schafen.
...
Warum die Ausfuhr von Tieren aus der EU in die Türkei im vergangenen Jahr um das Vierfache gestiegen ist, sei nicht bekannt, ...

die presse . com -> https://diepresse.com/home/wirtschaft/international/722940/Zwei-Drittel-der-Tiertransporte-aus-EU-in-Tuerkei-illegal-


* 2017


... hat Zustände immensen Tierleids an der bulgarischen Grenze zur Türkei dokumentiert. Dabei wurden folgende Verstöße gegen die EU-Verordnung über den Schutz von Tieren beim Transport und damit zusammenhängenden Vorgängen festgestellt:

+ Die maximale Transportdauer wurde um ein Vielfaches überschritten
+ Die Decken waren zu niedrig, was bei den Tieren Platzangst und Panik verursacht
+ Die maximale Temperatur in den Transportwägen von 30 Grad Celsius wurde überschritten
+ Kein ausreichend Trinkwasser zur Verfügung
+ Verletzungen durch scharfe Gegenstände in den Wägen
+ Kein ausreichender Platz, Tiere verletzen sich gegenseitig
+ Nicht vorhandene Hygiene: Urin und Fäkalien nicht entfernt
+ Kranke und schwache Tiere, die nicht transportfähig sind
+ Tote Tiere in den Wägen
+ Unzureichende Begleitdokumente
(Quelle: Compassion in World Farming)

Schattenblick . de -> http://www.schattenblick.de/infopool/tiere/tischutz/ttran127.html

Affenpriester
25.11.2017, 19:25
Viele Städte gleichen schon einer Massentierhaltung und die innerstädtischen Linienbusse gemeinen Viehtransporten. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass die eine Nutzlast kaum noch eine Art sinnvollen Zweck erfüllt.

Neben der Spur
25.11.2017, 20:33
Hier einmal eine Reportage aus dem Jahr 2014
von der Webseite 'Berufskraftfahrer TV'
über eine Kontrollaktion der Polizei in Niedersachsen
von Tiertransporten, bei der es zu 72% an Beanstandungen
kam.
Bemerkenswert die Tatsache, daß wenn der Schlachtbetrieb
vorrübergehend unvorhergesehener Weise die Tiere nicht abnehmen kann,
der Fuhrbetrieb anscheinend verpflichtet ist, die Tiere in eine
temporäre Unterbringung zu geben :


Insgesamt kontrollierten die Beamten 64 Beförderungseinheiten, bei denen 46 Verstöße zu beanstanden waren. Dies entspricht einer Beanstandungsquote von 72 Prozent.

Im Bereich der tierrechtlichen Bestimmungen stellten die Kontrolleureu.a. fehlerhaft ausgefüllte Desinfektions- und Kontrollbücher, Missachtung der Stellflächengröße sowie Überladungen fest.
...
Ebenfalls im Landkreis Diepholz kontrollierten die Beamten einen 30-jährigen Fahrer eines 12-Tonners, beladen mit 11 Bullen. Er wollte die Tiere zu einem Schlachthof nach Bakum bringen und hatte es offensichtlich mit dem Gewicht nicht ganz genau genommen. So wurde eine Überladung um fast zwei Tonnen festgestellt. Zudem blieb den Tieren zu wenig Stellfläche auf dem Lkw und es erfolgte keine Trennung der Bullen in Gruppen. Dies ist bei einer größeren Anzahl transportierter Tiere erforderlich, um zu vermeiden, dass bei einem Bremsmanöver die vorderen Tiere eingequetscht werden.
...
Im Bereich Cloppenburg wurde ein Lastzug beladen mit Mastschweinen vor einem Schlachthof kontrolliert. Zum Erstaunen der Beamten und desVeterinäramtes war das Fahrzeug bereits gestern dort, konnte aber aufgrund eines Betriebsunfalls die Tiere nicht abliefern. Doch anstatt sich eine Abladestelle zu suchen, beließ der Transportunternehmer die Tiere die Nacht über auf dem Fahrzeug. Die Schweine waren dadurch 20 Stunden ohne Wasserversorgung und mussten in ihrem Kot und Urin stehen.

https://www.bkftv.de/kontrolle-von-lebendtiertransporten/

Loana
04.03.2018, 20:59
Die Lachse sollten so teuer werden, dass sie keiner mehr kauft - ;) Die Viehtransporte finde ich grauenhaft und ich frage mich, warum nehmen sich die Politker dieser Sache nicht an ?? Ist mir vollkommen unverständlch. Die Leute müssten auf die Straße gehen und entsprechend demonstrieren, aber das liegt den Deutschen nicht - im Gegensatz zu den Südländern.

El viejo
10.02.2019, 09:33
Die Lachse sollten so teuer werden, dass sie keiner mehr kauft - ;) Die Viehtransporte finde ich grauenhaft und ich frage mich, warum nehmen sich die Politker dieser Sache nicht an ?? Ist mir vollkommen unverständlch. Die Leute müssten auf die Straße gehen und entsprechend demonstrieren, aber das liegt den Deutschen nicht - im Gegensatz zu den Südländern.

https://www.truckyou.de/4-grausame-fakten/



Schluss mit Tiertransporten und Massentierhaltung!



https://www.tierschutzbuero.de/newsletter/2014/snl/01/images/slashes-on-dark.jpg



https://www.tierschutzbuero.de/newsletter/2019/06/images/newsletter-header.jpg (https://www.tierschutzbuero.de/newsletter/tracking/link.php?click=586-2-12631)




Otto Normalverbraucher sieht nur das Billigfleisch im Supermarkt und alles andere interessiert ihn nicht.

Nietzsche
10.02.2019, 11:18
https://www.truckyou.de/4-grausame-fakten/



Schluss mit Tiertransporten und Massentierhaltung!



https://www.tierschutzbuero.de/newsletter/2014/snl/01/images/slashes-on-dark.jpg


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Otto Normalverbraucher sieht nur das Billigfleisch im Supermarkt und alles andere interessiert ihn nicht.
Otto-Normalverbraucher können wenn sie in einem Fairtrade-Bio-Schlachthof arbeiten noch nicht einmal selber das verarbeitete Fleisch konsumieren weil die Löhne aufgrund der Abzüge so niedrig sind. Die haben nur die Wahl: Billigfleisch oder Verzicht....