Vollständige Version anzeigen : Das sollte man wissen, wenn man mit der Bank zu tun hat
Ab einer Einzahlung von 1.000 Euro wirst du schon länger am Bankschalter gefragt, ob es sich dabei um ein Eigen- oder Fremdgeschäft handelt, bei Einzahlungen ab Euro 15.000 muss man auch das zugrunde liegende Geschäft glaubhaft machen.
Kaum bekannt ist allerdings, dass bei Abhebungen von über 50.000 Euro, weil man sich z. B. ein neues Auto kaufen will, eine Liegenschaft erwerben will oder man schon zu Lebzeiten seine Erbe bzw. den Großteil davon auf seine Lieben aufteilt die Bank verpflichtet ist das Finanzamt zu informieren und man in der Folge dann auch Jahre später dessen Herkunft nachweisen muss.
Regelmäßig melden alle Finanzierungsinstitute, welche Konten auf deinen Namen lauten, sprich die Behörde - Finanzamt, Richter, Staatsanwälte - wissen, ob du z. B. einen Bausparvertrag, eine Lebensversicherung usw. hast oder nicht. Nicht erfasst werden allerdings die Kontenstände.
weiter:
https://www.fischundfleisch.com/mag-robert-cvrkal/in-meilensteinen-zum-glaesernen-buerger-41196
Das scheint nicht bei allen zu klappen, aber bei Otto Normal.
https://www.youtube.com/watch?v=tXDjbMSkDeM
https://www.youtube.com/watch?v=3sH_ugF5OjA
https://www.youtube.com/watch?v=7GkcGIn543Y
Wenn bei mir eine Bank dämliche Fragen stellt, käme die Rückfrage, was sie das denn überhaupt angeht. Und wenn dann noch weiter gefragt wird, wäre es durchaus möglich, daß das die letzte Amtshandlung der Bank im Zusammenhang mit der Führung meines Kontos ist!
Andererseits wird jede Bank darauf hinweisen, daß man ja "eigentlich nur" Enkeltricks vermeiden will.
Aber ich bin in der Zusammenarbeit mit Banken etwas schwierig, weil ich in meinem Arbeitsleben zu oft für Bankmenschen "Männchen machen" musste!
:aggr:
herberger
24.04.2019, 08:11
http://666kb.com/i/e373mpuw3njc2xegf.jpg
Haspelbein
24.04.2019, 14:07
Eine der Hauptaufgaben von Geschäftsbanken ist der Kampf gegen den Finanzbetrug. Sie sind hier sogar sehr eng mit der Exekutive integriert, und die Fragen an den Bankkunden sind da nur die Spitze des Eisbergs.
Der Kunde merkt den versuchten Betrug in den meisten Fällen nicht einmal, aber dennoch ist der Aufwand enorm.
Der Kunde merkt den versuchten Betrug in den meisten Fällen nicht einmal, aber dennoch ist der Aufwand enorm.
Versuch doch einfach mal bei einer Bank Kredit zu bekommen (ich schreibe absichtlich nicht "beantragen") und fange dann an, die Passi, die Dir im Kleingedruckten, das Du unterschreiben sollst, auszustreichen!
Ich empfehle dazu, direkt ein Branchenverzeichnis aller Banken Deines Wohnorts zu besorgen!
:fizeig:
Haspelbein
27.04.2019, 13:23
Versuch doch einfach mal bei einer Bank Kredit zu bekommen (ich schreibe absichtlich nicht "beantragen") und fange dann an, die Passi, die Dir im Kleingedruckten, das Du unterschreiben sollst, auszustreichen!
Ich empfehle dazu, direkt ein Branchenverzeichnis aller Banken Deines Wohnorts zu besorgen!
:fizeig:
Und was genau soll diese Übung bewirken?
Und was genau soll diese Übung bewirken?
Ich wollte Dich "nur" schonend darauf aufmerksam machen, welche Macht Du gegenüber Banken hast, wenn Du was von denen willst!
:fizeig:
Haspelbein
27.04.2019, 14:18
Ich wollte Dich "nur" schonend darauf aufmerksam machen, welche Macht Du gegenüber Banken hast, wenn Du was von denen willst!
:fizeig:
Du hast die gleiche Macht, die du gegenüber anderen Firmen als Kunde hast, mit der Einschränkung, dass Banken wahrscheinlich den vom Staat am meisten regulierten Wirtschaftsbereich darstellen, d.h. in einigen Bereichen gibt es keinen Spielraum.
Ich frage mich: Wie lange noch das Bankensystem existieren wird?
https://www.youtube.com/watch?v=LcFfmcUKi9Y
Haspelbein
28.05.2019, 21:36
Hier ein Beitrag des Handelsblatts (https://app.handelsblatt.com/finanzen/banken/nach-betrugsfaellen-einige-volksbanken-gehen-bei-ueberweisungen-auf-n26-konten-auf-nummer-sicher/24391924.html) zum Thema N26. Es sieht so aus, als würden so einige Banken Transaktionen mit N26 nicht mehr sofort ausführen wollen, um Betrug vorzubeugen.
Hierbei wird deutlich, was derzeit eine Bank ausmacht: Sie garantiert die Sicherheit der Finanztransaktionen, d.h. sie verhindert, dass Kunden sie betrügen, ihre Kunden Dritte betrügen, oder sie selbst von Dritten betrogen werden. Zudem sorgen sie sich darum, dass ihre eigenen Kunden keine schmutzigen Geschäfte machen, und helfen der Exekutive beim Kampf gegen den Finanzbetrug und das organisierte Verbrechen.
Das ist aufwendig, sogar sehr aufwendig. Es ist jedoch einer der wesentlichen Punkte, die eine echte Geschäftsbank von einer Webseite mit Web Services unterscheidet.
Das deutet darauf hin, dass die N26-Bank offenbar massiv für Betrugsaktivitäten genutzt wird. Die BaFin schläft (wie immer).
Deutschmann
28.05.2019, 21:43
Wurden die Banken nicht vor kurzem angewiesen wieder mehr Rücklagen zu schaffen weil sie zu leichtfertig Kredite verteilt haben?
Mehr als 5.000 € kann ich sowieso nicht ueberweisen oder bar abheben. Und einzahlen - ihgitt, da wuerde ich ja alle moeglichen Ueberwacher wecken. Ich begnuege mich eben; Bargeld, so, wenn gebraucht, eben vorher disponnieren. In kleineren Portionen.
Haspelbein
28.05.2019, 23:41
Das deutet darauf hin, dass die N26-Bank offenbar massiv für Betrugsaktivitäten genutzt wird. Die BaFin schläft (wie immer).
Laut dem Artikel hat die BaFin "Anordnungen gegeben". Wäre dies eine US-Bank, so wären zu diesem Zeitpunkt bereits substantielle Strafen verhängt worden, oder diese Strafen könnten nur noch durch eine ganz spezifische Liste von Maßnahmen abgewendet werden.
Ich kann noch an die Zeit nach der Finanzkrise erinnern. Prinzipiell standen alle Projekte still, die nicht mit den Maßnahmen der Bankenaufsicht zu tun hatten.
Wesentlich schlimmer werte ich jedoch, dass die N26 offenbar bei Betrugsfällen schlecht mit anderen Banken zusammenarbeitete, das ist ganz fies. Die Währung einer Bank ist letztendlich Vertrauen. Und davon scheint wenig übrig zu sein.
Haspelbein
29.05.2019, 01:17
Mehr als 5.000 € kann ich sowieso nicht ueberweisen oder bar abheben. Und einzahlen - ihgitt, da wuerde ich ja alle moeglichen Ueberwacher wecken. Ich begnuege mich eben; Bargeld, so, wenn gebraucht, eben vorher disponnieren. In kleineren Portionen.
Interessanterweise wäre selbst das in den USA strafbar, d.h. das bewusste Umgehen dieser Obergrenzen. Aber das weiss kaum jemand, und es interessiert auch niemanden, da es schwer nachzuweisen ist.
Nicht Sicher
29.05.2019, 01:23
Ich wurde schon bei 30 € irgendwas in 1-20 Cent Münzen gefragt, woher ich diese denn her habe.:D
Haspelbein
29.05.2019, 01:58
Ich wurde schon bei 30 € irgendwas in 1-20 Cent Münzen gefragt, woher ich diese denn her habe.:D
Du bist der berüchtigte Klofrau-Bandit? :?:
Wenn bei mir eine Bank dämliche Fragen stellt, käme die Rückfrage, was sie das denn überhaupt angeht. Und wenn dann noch weiter gefragt wird, wäre es durchaus möglich, daß das die letzte Amtshandlung der Bank im Zusammenhang mit der Führung meines Kontos ist!
Andererseits wird jede Bank darauf hinweisen, daß man ja "eigentlich nur" Enkeltricks vermeiden will.
Aber ich bin in der Zusammenarbeit mit Banken etwas schwierig, weil ich in meinem Arbeitsleben zu oft für Bankmenschen "Männchen machen" musste!
:aggr:
Der Geldwaeschebeauftragte der Bank meldet dich dann einfach der Steuerfahndung des Finanzamtes und ist den Fall damit los. Und du bekommst dann ein Schreiben oder einen Besuch vom Finanzamt und wirst aufgefordert, deine Ordner alle vorzulegen. Wenn da nichts zu finden war, darfst du sie drei Jahre spaeter wieder beim Finanzamt abholen.
Der Geldwaeschebeauftragte der Bank meldet dich dann einfach der Steuerfahndung des Finanzamtes und ist den Fall damit los. Und du bekommst dann ein Schreiben oder einen Besuch vom Finanzamt und wirst aufgefordert, deine Ordner alle vorzulegen. Wenn da nichts zu finden war, darfst du sie drei Jahre spaeter wieder beim Finanzamt abholen.
Wenn das Finanzamt Langeweile hat, werde ich es wohl nicht daran hindern können!
(Allerdings wird man sich bei denen dann daran gewöhnen müssen, daß ich meine Belege nach Schönheit sortiere!)
:D
Laut dem Artikel hat die BaFin "Anordnungen gegeben". Wäre dies eine US-Bank, so wären zu diesem Zeitpunkt bereits substantielle Strafen verhängt worden, oder diese Strafen könnten nur noch durch eine ganz spezifische Liste von Maßnahmen abgewendet werden.
Ich kann noch an die Zeit nach der Finanzkrise erinnern. Prinzipiell standen alle Projekte still, die nicht mit den Maßnahmen der Bankenaufsicht zu tun hatten.
Wesentlich schlimmer werte ich jedoch, dass die N26 offenbar bei Betrugsfällen schlecht mit anderen Banken zusammenarbeitete, das ist ganz fies. Die Währung einer Bank ist letztendlich Vertrauen. Und davon scheint wenig übrig zu sein.
Die Amerikaner verstehen bei Betrug und Geldwäsche keinen Spaß. Wenn SWIFT-Überweisungen aus dem Ausland auch nur ein Detail der vorgeschriebenen AML-Regeln vernachlässigen, werden sie zurückgeschickt. Angesichts der zahlreichen schwarzen Schafe, die im Orient oder auf Südseeinseln beheimatet sind und trotzdem an das SWIFT-System angeschlossen sind, dürften diese Maßnahmen nicht unberechtigt sein.
Haspelbein
30.05.2019, 15:25
Die Amerikaner verstehen bei Betrug und Geldwäsche keinen Spaß. Wenn SWIFT-Überweisungen aus dem Ausland auch nur ein Detail der vorgeschriebenen AML-Regeln vernachlässigen, werden sie zurückgeschickt. Angesichts der zahlreichen schwarzen Schafe, die im Orient oder auf Südseeinseln beheimatet sind und trotzdem an das SWIFT-System angeschlossen sind, dürften diese Maßnahmen nicht unberechtigt sein.
Nein, das SWIFT System stammt aus einer Zeit, in der es diesen Betrug in dieser Form noch nicht gab. Aber selbst auf einem einfacheren Niveau, d.h. dem Betrug von Bankkunden der einen Bank an Kunden der anderen Bank, ohne dass die Bank selbst daran beteiligt ist, oder Schwachstellen des internationalen Geldverkehrs genutzt werden, erfordert einen ziemlichen Aufwand und Abstimmung zwischen Banken. Die von dir beschriebenen AML Regeln sind zwar in der westlichen Welt nicht einheitlich, aber sie existieren im Grundsatz. Ihre Anwendung ist aufwendig und mit Kosten verbunden. Spielt eine Bank nicht mit, so wird es für ihre Kunden problematisch, da andere Banken ihren Transaktionen nicht wie gewohnt vertrauen können.
Pappenheimer
30.05.2019, 17:14
Ich frage mich ernsthaft, warum sich die Deutschen so von den Banken verarschen lassen? Eine Überweisung dauert 1-2 Tage??? WTF? Wo ist denn das Geld in dieser Zeit? Wenn ich in Costa Rica Geld zu einer anderen Bank überweise dann ist das in einer Minute auf dem Konto gut geschrieben. Genauso, wenn ich online in Japan Aktien kaufe. Nur in Deutschland erzählen die Banken den Kunden ihre Märchen, dass eine Überweisung eben seine Zeit dauere...
Rumpelstilz
30.05.2019, 17:29
Ich frage mich ernsthaft, warum sich die Deutschen so von den Banken verarschen lassen? Eine Überweisung dauert 1-2 Tage??? WTF? Wo ist denn das Geld in dieser Zeit? Wenn ich in Costa Rica Geld zu einer anderen Bank überweise dann ist das in einer Minute auf dem Konto gut geschrieben. Genauso, wenn ich online in Japan Aktien kaufe. Nur in Deutschland erzählen die Banken den Kunden ihre Märchen, dass eine Überweisung eben seine Zeit dauere...
Habe schon vor dreissig Jahren gelesen, dass damals in diesem grossen Flächenstaat eine Banküberweisung innerhalb des Landes auch in wenigen Stunden gutgeschrieben wurde.
Ich frage mich ernsthaft, warum sich die Deutschen so von den Banken verarschen lassen? Eine Überweisung dauert 1-2 Tage??? WTF? Wo ist denn das Geld in dieser Zeit? Wenn ich in Costa Rica Geld zu einer anderen Bank überweise dann ist das in einer Minute auf dem Konto gut geschrieben. Genauso, wenn ich online in Japan Aktien kaufe. Nur in Deutschland erzählen die Banken den Kunden ihre Märchen, dass eine Überweisung eben seine Zeit dauere...
Das hat (ausnahmsweise) nichts mit Deutschland zu tun. Überweisungen im Inland lassen sich auch hierzulande innerhalb eines Tages abwickeln.
Aktientransaktionen werden praktisch nicht sofort abgewickelt. Es liegt im Ermessen der Finanzinstitution, z.B. Verkaufserlöse sofort zu kreditieren. Für kleinere Transaktionen von Privatkunden ist der ökonomische Unterschied vernachlässigbar, insofern dürften viele Banken bereit sein, Guthaben frühzeitig gut zu schreiben. Tatsächlich werden Transaktionen an Kassamärkten (physische Aktien,Anleihen, etc.) fast immer am zweiten darauffolgenden Tag abgewickelt. (T+2 Settlement)
Ohne Kindersicherung findet eine Kontoüberziehung statt, wenn unmittelbar nach dem Verkauf von Aktien über die Erlöse verfügt wird. Aufgrund der unvorhersehbaren und damit aufwändigen Art derartiger Überziehungen werden dafür üblicherweise Aufschläge auf die geltenden Geldmarktsätze berechnet. Mit Fed-Funds von 2,5% kostet dieser Spaß mindestens 100-200USD pro Tag und Million.
Sitting Bull
30.05.2019, 23:13
Mehr als 5.000 € kann ich sowieso nicht ueberweisen oder bar abheben. Und einzahlen - ihgitt, da wuerde ich ja alle moeglichen Ueberwacher wecken. Ich begnuege mich eben; Bargeld, so, wenn gebraucht, eben vorher disponnieren. In kleineren Portionen.
Nicht mehr als 5 Mille,wieso ?
Meine letzte Handwerkerrechnung war 12 Mille ,Transfer von 20 Mille von DB -Konto auf mein Direktbankkonto.45 Mille Rücküberweisung auf das Konto in Lettland meines russischen Bekannten ( sollte für ihn ein Auto kaufen ) ,alle Überweisungen ohne Probleme.
Affenpriester
30.05.2019, 23:31
Scheiß auf die Bank!
Ich hab mir damals Bitcoins gekauft, als die Dinger noch 300 Euro gekostet haben. Hätte ein Happy End werden können aber doof wie ich bin, hab ich natürlich alles verprasst, bevor die Dinger auf 15.000 Euro gestiegen sind. Bei meinem Glück konnte ich froh sein, dass die nach Kauf nicht auf 12,50 Euro abgerutscht sind.
Habe schon vor dreissig Jahren gelesen, dass damals in diesem grossen Flächenstaat eine Banküberweisung innerhalb des Landes auch in wenigen Stunden gutgeschrieben wurde.
Natürlich ging das; nur damals gab es noch die valutarische Gutschrift ein paar Tage später, (um die Gier der Banken zu befriedigen....äh), weil man dem Zahlungsempfänger wenigstens noch ein paar Mark Zinsen abzwacken wollte.
:hmm:
Haspelbein
16.06.2019, 15:58
Auch die Volksbank Freiburg (https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/n26-volksbank-freiburg-sperrt-zahlungen-an-direktbanken-a-1272692.html) sperrt Zahlungen an N26 und Fidor. Die Antworten der Unternehmen sind m.M. für jeden Experten zu diesem Thema schlicht erschütternd:
N26:
Sobald wir davon erfahren, dass andere Banken einzelne Transaktionen an N26 anhalten, treten wir so schnell wie möglich mit der betreffenden Bank in Kontakt, um das Problem zu lösen. Wir wollen sicherstellen, dass unsere Kunden reibungslos am Zahlungsverkehr teilnehmen können.
Fidor:
Jeder, der ein Konto bei der Fidor Bank eröffnet, durchläuft das fälschungssichere Video-Ident-Verfahren. Auch wer aus dem Ausland ein Konto eröffnen will, muss dieses Verfahren durchlaufen. Es ist deshalb wenig wahrscheinlich, dass Betrüger Inhaber solcher Konten sind und gestohlenes Geld dorthin überweisen lassen, wo man sie leicht identifizieren könnte.
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