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Vollständige Version anzeigen : Uboote Made in Germany



Neben der Spur
19.11.2017, 21:27
Die TR-1700 wurde in den 1980er Jahren
in 2 Exemplaren an die Argentinische Marine geliefert.

Wikipedia sagt dazu :


Die TR 1700 ist ein komplett neu entwickeltes Design,
so sind die Tiefenruder im Gegensatz zur Klasse 206 und 209 am Turm angebracht,
außerdem besteht die TR 1700 aus zwei Decks statt aus wie üblich einem.

Die Ausstattung des Bootes ist flexibel gestaltet worden,
so war eine größere (TR 1700A) und zwei kleinere (TR 1400 und TR 1100) Versionen vorgesehen,
die jedoch nie in Bau gingen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/U-Boot-Klasse_TR_1700


Seit einigen Tagen nun ist eines der zwei UBoote mit dem Namen 'ARA San Juan' weit
draußen vor der Argentinischen Südatlantikküste verschollen.

44 Besatzungsmitglieder sollen an Bord sein, darunter der erste
weibliche Uboot-Offizier Argentiniens Namens "Eliana Krawzyck" ,
was sich schwer nach Osteuropäischen Einwanderern anhört.

Kein Ruhmesblatt für Deutschland,
und Frauen an Bord bringen Unglück ....

Hoffen wir, daß sie lebendig wieder auftauchen :


The Argentinian navy lost radio contact with the San Juan
after its last scheduled transmission on Wednesday morning.

It was on a 10-day voyage from Argentina’s southernmost port of Ushuaia
to the naval base at Mar del Plata, 400km (250 miles) south of Buenos Aires.

https://www.theguardian.com/world/2017/nov/19/missing-argentina-submarine-sent-seven-failed-satellite-calls-search

autochthon
19.11.2017, 21:41
Wenn das Strangthema die vermisste San Juan ist, dann ist die Überschrift aber echt irreführend..

Neben der Spur
19.11.2017, 21:45
Wenn das Strangthema die vermisste San Juan ist, dann ist die Überschrift aber echt irreführend..

Ich dachte, gerade Du wärest "Wider die Inflationäre Strangblase" ?

Warte doch ab, es können hier weitere Betrichte angeheftet werden...!

Maitre
19.11.2017, 21:59
Dejavu:


Alle 48 Mann an Bord kamen ums Leben. Einzig der Rudergänger Horst Rösner überlebte. Dieser hatte von einem seiner Kameraden von einer Besichtigung des U-Bootes erfahren, an der auch eine Rotkreuz-Schwester und eine Marine-Helferin teilgenommen hatten. Da Frauen an Bord im Seefahreraberglauben Unglück bedeuten, entschied er sich für einen Lehrgang in Norwegen zu verbleiben, was ihm das Leben rettete. Horst Rösner verstarb am 7. Juli 2009.

( https://de.wikipedia.org/wiki/U_480 )

Neben der Spur
19.11.2017, 22:21
Man mag es kaum glauben,
aber die Israelische Marine nutzt schon
seit den Jahren ca. 1951 / 1958 / 1959 Unterseeboote;
zuerst britische Entwicklungen,
und bekam schon einmal Deutsche U-Boote geliefert
vom Typ 206, aber gefertigt in England :


Die Gal-Klasse (gal, hebräisch Welle) besteht aus dieselelektrischen U-Booten,
die von den Vickers Shipbuilding and Engineering Ltd in Barrow-in-Furness (England)
für die israelische Marine auf Basis der deutschen U-Boot-Klasse 206 gebaut wurden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gal-Klasse


Eines dieser heute stillgelegten Boote ist im Marine-Museum in Haifa ausgestellt ...

:kirre:

Suppenkasper
19.11.2017, 23:59
U-Boote verschwinden, andere U-Boote tauchen auf... das ist der Lauf der Welt. Die verschwundenen werden nie wieder gesehen, die die auftauchen kann keiner zuordnen...

Neben der Spur
23.11.2017, 04:22
Langer Bericht über die Ula-Klasse 210 aus der norwegischen TU.NO .

Diese Ula-Klasse in Norwegen bekommt eine Aufgraduierung mit Elektronik von 'Kongsberg' .

Auch scheint Norwegen eine Bleibatterie-Fabrik bauen zu wollen, für die Akku - Battereien,
welche die U-Boote (noch) nutzen.

Natürlich wird hauptsächlich von der 212-Klasse geschrieben,
welche die 210-Klasse vorraussichtlich
im Jahre 2026 ablösen soll .
Dort ist bekannt, daß sämtliche Deutsche U-Boote außer Dienst sind.


Norge har i alle år hatt god støtte fra Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung
og tysk industri,
men levetidskostnadene kunne ha vært enda lavere om ikke Tyskland hadde valgt å kansellere sine egne 210-båter i 1977,
heter det FFI-rapporten
«Næringsstrategisk vurdering knyttet til konseptuell
løsning for UVB-kapasitet etter 2020»
fra 2010.

https://www.tu.no/artikler/her-sjosettes-en-ubat-i-ula-klassen-for-siste-gang/412175

Deutschland hätte 1977 die Anschaffung der 210-Uboote gekündigt,
und wenn nicht, wären Wartungskosten für die Norweger niedriger.

Mehrere Bilder dort, auch von dem U-Boot-Bunker in
Søre- og Nordrevågen auf Laksevåg
gebaut während 1941 - 1945, und in Betrieb genommen durch Norwegen in 1952.

Neben der Spur
20.11.2018, 00:37
Die ARA San Juan ist wahrscheinlich in 900 metern Wassertiefe
in einer Meeresschlucht gefunden worden .
Des Heck des Unterseebootes wäre förmlich implodiert ,
und Teile lägen verstreut auf dem Meeresgrund.

Eine US-amerikanische Firma wäre mit fünf autonomen Unterwassergefährten fündig geworden .



Ocean Infinity, a U.S. company that can search and map the seabed, was hired by Argentina following the failure of an international operation to find the vessel after it went missing in the South Atlantic.

Ocean Infinity used five autonomous underwater vehicles to carry out the search, according to a statement from the company.

https://gcaptain.com/argentine-sub-found-partially-imploded-after-yearlong-search/

OneDownOne2Go
20.11.2018, 00:46
Ich weiß nicht, ob das heute noch so ist, aber bis in die frühen 90er hatten die Amis wegen ihres SOSUS-Netzes immer als erste eine Ahnung, wo irgend etwas in Sachen U-Boot passiert war. Gerade im Südatlantik dürfte noch heute kaum jemand ins Wasser furzen können, ohne dabei von den Amis aufgenommen zu werden. Deshalb habe ich beim "Verschwinden" des Bootes schon gestaunt, dass dessen Position offenbar unbekannt war...

Nachtrag: Hier ein Bild von einem U-Boot aus der Zeit, als wir mal Weltspitze waren, und nicht nur kleine Schlickrutscher für Marinen der 2. und 3. Reihe bauten...

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0c/U-Boot_WILHELM_BAUER_ex_U_2540_Typ_XXI_Bremerhaven_D SM_27.07.06.JPG/1024px-U-Boot_WILHELM_BAUER_ex_U_2540_Typ_XXI_Bremerhaven_D SM_27.07.06.JPG

Neben der Spur
20.11.2018, 01:39
Uboot Wilhelm Bauer :


Nach der Selbstversenkung im Rahmen der Aktion Regenbogen 1945 lag U2540 12 Jahre auf dem Grund der Flensburger Förde.

1957 wurde es gehoben, um 3 Jahre später unter dem Namen " U-Wilhelm Bauer" in den Dienst der Bundesmarine überzugehen.

Mit dem Beitritt zur NATO waren für die Bundesmarine auch wieder U-Boote vorgesehen und auch wenn sie kleiner konzipiert waren als der Typ XXI,
war das U2540 auf Grund der Geschwindigkeit unter Wasser und der hohen Tauchzeit das ideale Erprobungsboot.

Ab 1970 fuhr das U-Boot dann noch weitere 10 Jahre mit ziviler Besatzung, ehe es nach 2 Jahren Ruhezeit in Wilhelmshaven zum Verkauf angeboten wurde.

https://u-boot-wilhelm-bauer.de/de/geschichte.html

Ein weiteres wäre vor einem Halben Jahr erst wiederentdeckt worden :


Nur zwei Boote dieser Art seien während des Krieges eingesetzt worden — das andere liegt als Museumsboot in Bremerhaven. Bislang galt es als das einzig erhaltene U-Boot des sogenannten Typs XXI. Das nun gefundene U-Boot sei am 6. Mai 1945, zwei Tage vor Kriegsende in Europa, von einem britischen Flieger versenkt worden, teilte das Museum weiter mit.

Flucht vor Kapitulation?
Die Forscher des Museums untersuchen und kartografieren Wracks in der Nordsee. Pläne, das U-Boot aus 123 Metern Tiefe zu heben, gebe es zunächst nicht — trotz vieler Gerüchte, dass sich an Bord Wertgegenstände befinden könnten. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass jemand mit dem U-Boot fliehen wollte, als sich die deutsche Kapitulation abzeichnete.

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/nazi-uboot-schwesterschiff100.html

Also , das Zwillings-MG im Turm war wahrscheinlich zur Niederhaltung aufmüpfiger Schiffbrüchiger gedacht ...

Kreuzbube
20.11.2018, 01:51
Uboot Wilhelm Bauer :

https://u-boot-wilhelm-bauer.de/de/geschichte.html

Ein weiteres wäre vor einem Halben Jahr erst wiederentdeckt worden :

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/nazi-uboot-schwesterschiff100.html

Also , das Zwillings-MG im Turm war wahrscheinlich zur Niederhaltung aufmüpfiger Schiffbrüchiger gedacht ...


Offiziell sollten sie damit Bristol Blenheims runterholen. Das ging aber meistens schief!:)

OneDownOne2Go
20.11.2018, 01:54
Offiziell sollten sie damit Blenheims runterholen. Das ging aber meistens schief!:)

Da flog das Costal Command doch schon modernere Typen als die Blenheim, oder?

Kreuzbube
20.11.2018, 02:01
Da flog das Costal Command doch schon modernere Typen als die Blenheim, oder?


Schon möglich. Ich bin da nicht der Fachmann. Mir fiel nur die Geschichte aus dem Buch "Der Tod auf allen Meeren"(Militär-Verlag der DDR) ein, wo U-Bootfahrer von ihren Erlebnissen berichten. Dort wird auch der Versuch einer Luftabwehr geschildert, wenn Wegtauchen nicht mehr möglich war.

OneDownOne2Go
20.11.2018, 02:03
Uboot Wilhelm Bauer :

https://u-boot-wilhelm-bauer.de/de/geschichte.html

Ein weiteres wäre vor einem Halben Jahr erst wiederentdeckt worden :

https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/nazi-uboot-schwesterschiff100.html

Also , das Zwillings-MG im Turm war wahrscheinlich zur Niederhaltung aufmüpfiger Schiffbrüchiger gedacht ...

Vom Ozean-Boot Typ XXI wurden über 100 Einheiten gebaut. Gut, zum Kriegsende waren sicher etliche noch im Bau, in Ausrüstung oder beim Einfahren, aber mehr als zwei Boote haben es mit Sicherheit in den Dienst geschafft.

OneDownOne2Go
20.11.2018, 02:07
Schon möglich. Ich bin da nicht der Fachmann. Mir fiel nur die Geschichte aus dem Buch "Der Tod auf allen Meeren" ein, wo U-Bootfahrer von ihren Erlebnisse berichten. Dort wird auch der Versuch einer Luftabwehr geschildert, wenn Wegtauchen nicht mehr möglich war.

Ja, die FlaK-Bewaffnung war bei den Booten immer ein gewisses Problem. Aber der "Gag" am Typ XXI war ja, dass er eben nicht mehr aufgetaucht in den Einsatzraum marschieren musste, was ihn der britischen Seeraumüberwachung aus der Luft entzog. Vorher hatten U-Boote, die sich auf Kämpfe mit Fliegern einließen, eigentlich immer schlechte Karten, selbst ausdrücklich als FlaK-Fallen ausgerüstete Boote schnitten dabei nie gut ab.

Kreuzbube
20.11.2018, 02:10
Ja, die FlaK-Bewaffnung war bei den Booten immer ein gewisses Problem. Aber der "Gag" am Typ XXI war ja, dass er eben nicht mehr aufgetaucht in den Einsatzraum marschieren musste, was ihn der britischen Seeraumüberwachung aus der Luft entzog. Vorher hatten U-Boote, die sich auf Kämpfe mit Fliegern einließen, eigentlich immer schlechte Karten, selbst ausdrücklich als FlaK-Fallen ausgerüstete Boote schnitten dabei nie gut ab.


Logisch, bei der Schaukelei kein Wunder!:)

OneDownOne2Go
20.11.2018, 02:29
Logisch, bei der Schaukelei kein Wunder!:)

So ein U-Boot ist keine wirklich gute Waffenplattform, stimmt. Und empfindlich ist es noch dazu. Durch den "dickwandigen Druckkörper" gehen in ungünstigen Fällen selbst Cal.50 durch, bei Bomben reichen Nahtreffer, die Splitter reißen auch sofort Löcher. Und wenn so ein Boot erst mal nicht mehr tauchen kann, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es aus der Luft versenkt ist.

navy
07.03.2020, 20:28
Alle Deutschen U-Boote stehen still, weil man Idiotische Verträge unter Karin Suder und ursula von der Leyen machte.

Bolle
17.05.2021, 14:36
Heute erstmals gesehen, ein französisches U-Boot


Das Fahrzeug, das diesen Namen trug, war 110 Meter lang, verdrängte gut 4200 Tonnen und erreichte eine Geschwindigkeit von 18 Knoten – Daten, die nicht unbedingt den Schmuck durch einen berühmten Korsaren erforderten. Aber es handelte sich nicht um ein Überwasserschiff, sondern um das zu seiner Zeit größte U-Boot der Welt.
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Der klangvolle Name machte zudem vergessen, dass das Konzept für das tauchende Ungetüm von der Marine des Deutschen Reiches (https://www.welt.de/geschichte/article186231066/U-Boot-Krieg-U-1-haette-Kaiser-Wilhelm-II-abschiessen-koennen.html) übernommen worden war.

https://img.welt.de/img/geschichte/mobile231184631/3511629057-ci23x11-w1920/World-War-II-The-French.jpg

Die "Surcouf" führte die Bewaffnung eines schweren Kreuzers

https://www.welt.de/geschichte/article231184639/U-Boot-Krieg-Dieser-U-Kreuzer-konnte-31-Kilometer-weit-schiessen.html

Neben der Spur
04.08.2021, 19:01
Warum sind Uboote immer schwarz ?
Es wurde viel herumexperimentiert,
im 2.WK war bei den Amis die schwarze Farbe
einfach die Beständigste, Andere blätterten ab.

Heute sind Uboote mit 10cm dicken Kautschuk-Kacheln
mit Luftblasen bedeckt. Diese Luftblasen sollen
Aktives und Passives Sonar erschweren.
Darum könnten Uboote aussehen, als
wären sie mit gedellten Stahlplatten gefertigt worden.
Auch hier ist Kohlenstoff beigemengt, um
die Haltbarkeit zu erhöhen.

Die Deutschen sollen zuerst seit 1940 solche Kacheln angewendet haben.

Why are Submarines Black and Cruise Ships White?
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https://m.youtube.com/watch?v=5uhUS5SKieI