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Vollständige Version anzeigen : Wachstumsfetischismus - und diese Leute sollen studiert haben?



Klopperhorst
13.11.2017, 08:45
Mal ein kleines Schmankerl zum Thema: Was in den Gehirnen von sog. Anlegern, Bankstern und Wachstumsfetischisten, aber auch Steuerschätzern, Wirtschaftsweisen und Finanzministern so vor sich geht.

Weil BMW "nur" um 3,6% in diesem Jahr gewachsen ist, Daimler aber um 11%, drehen die Anleger völlig durch.
In meinem sehr langsam arbeitenden Gehirn verstehe ich allerdings nicht, was die Anleger so von der Wirtschaft dauerhaft erwarten. Wo in der Natur, und die Wirtschaft gehört doch irgendwie dazu, können Systeme ewig wachsen? Ich kenne das nur bei Krebs, der dann zum Tod seines Wirtes führt, oder bei Viren und Bakterienbefall.
Aber lebensähnliche Systeme sind eher zyklisch und haben Perioden großen Wachstums, wogegen sie dann stagnieren und auch wieder sterben.

Die Börsenheinis flippen also aus, weil BMW, Mercedes, VW usw. permanent mehr absetzen. Sie kapieren aber wohl nicht, dass es mit jedem Jahr immer unwahrscheinlicher wird, wieder 3% mehr abzusetzen, denn je höher der Produktionsberg wächst, umso mehr sind auch ein paar Prozent von diesem effektiv (Exponentialfunktion).


Der Autobauer BMW kämpft weiter mit einem schwachen Absatz. Im Oktober stieg der Abstand zum Erzrivalen Mercedes-Benz weiter an. BMW verkaufte im vergangenen Monat 168 509 Autos seiner Kernmarke - das war ein Plus von einem Prozent. In den ersten zehn Monaten sei der Absatz von Autos der Marke BMW um 3,6 Prozent auf knapp 1,71 gestiegen, teilte das Unternehmen am Montag in München mit. Zum Vergleich: Daimler verkaufte in den ersten zehn Monaten 1,9 Millionen Autos der Marke Mercedes-Benz. Das ist ein Plus von rund elf Prozent. Damit steigt der Vorsprung der Stuttgarter auf die Münchener bereits auf fast 200 000 Autos an.

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/bmw-rueckstand-auf-mercedes-benz-waechst-weiter-an-5811001

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Dr Mittendrin
13.11.2017, 08:51
Mal ein kleines Schmankerl zum Thema: Was in den Gehirnen von sog. Anlegern, Bankstern und Wachstumsfetischisten, aber auch Steuerschätzern, Wirtschaftsweisen und Finanzministern so vor sich geht.

Weil BMW "nur" um 3,6% in diesem Jahr gewachsen ist, Daimler aber um 11%, drehen die Anleger völlig durch.
In meinem sehr langsam arbeitenden Gehirn verstehe ich allerdings nicht, was die Anleger so von der Wirtschaft dauerhaft erwarten. Wo in der Natur, und die Wirtschaft gehört doch irgendwie dazu, können Systeme ewig wachsen? Ich kenne das nur bei Krebs, der dann zum Tod seines Wirtes führt, oder bei Viren und Bakterienbefall.
Aber lebensähnliche Systeme sind eher zyklisch und haben Perioden großen Wachstums, wogegen sie dann stagnieren und auch wieder sterben.

Die Börsenheinis flippen also aus, weil BMW, Mercedes, VW usw. permanent mehr absetzen. Sie kapieren aber wohl nicht, dass es mit jedem Jahr immer unwahrscheinlicher wird, wieder 3% mehr abzusetzen, denn je höher der Produktionsberg wächst, umso mehr sind auch ein paar Prozent von diesem effektiv (Exponentialfunktion).



http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/bmw-rueckstand-auf-mercedes-benz-waechst-weiter-an-5811001

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Wem juckts. 1 + 3,6 = 4,6 macht 2,3 %. Ist ja gut. In Europas Absatzmarkt ( Wachstumsende ) geht das eh nicht.
Es kommt von China und von Schwellenländern. AUCH NICHT EWIG:

Neben der Spur
13.11.2017, 09:01
Bayern = Deutschland = Nazi ...


Der psychologische Effekt des Names 'Bay'rische Motoren-Werke' könnte eine Rolle spielen.


Ansonsten : zu teuer, oder unattraktive Modellpalette.

Der Vorzeige-Schwarze 'Lomba Hamblobon' ist heuer Formel-1-Weltmeister
und Mercedes grast auf ihrem althergebrachten Ruf.

VW ist immer noch besser, als die Franzlukken von Pegeot und Renault.

Ohne Lewis Hamilton hätte Benz weniger Umsatz gemacht.

Multi-Kulti Sells !

Klopperhorst
13.11.2017, 09:01
Wem juckts. 1 + 3,6 = 4,6 macht 2,3 %. Ist ja gut. In Europas Absatzmarkt ( Wachstumsende ) geht das eh nicht.
Es kommt von China und von Schwellenländern. AUCH NICHT EWIG:

Ähh, Prozentwerte darfst du nicht arithmetisch mitteln.
Wachse ich in einem Jahr 50% und im nächsten 25%, dann wachse ich nicht effektiv 37,5% sondern um 87,5%.

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Neben der Spur
13.11.2017, 09:05
Börse ist immer Psychologie und Handel mit Erwartungen :

Eine versklavte Sklavin erwartet durch ihren Besitzer ein Sklaven-Kind im
Antiken Rom :
Wer kauft das "Recht" auf das neugeborene Sklavenkind ?

Soweit zum Thema "Rechtsstaat" !

KatII
13.11.2017, 09:22
Die Deutsche Autoindustie hat ihre Krise von 2014-2015, die unmittelbar mit der Ukraine-Krise zusammenhängt, überwunden. Heute gehts gut vorwärts.

Dr Mittendrin
13.11.2017, 21:07
Ähh, Prozentwerte darfst du nicht arithmetisch mitteln.
Wachse ich in einem Jahr 50% und im nächsten 25%, dann wachse ich nicht effektiv 37,5% sondern um 87,5%.

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Klar, ich mittle aber im gleichen Jahr. In etwa eine Autobranche.
Es ist das Mittel BMW und Mercedes zusammen.
Das ist immer noch nicht real, da sie sicher nicht umsatzgleich sind.

autochthon
13.11.2017, 21:14
Die Deutsche Autoindustie hat ihre Krise von 2014-2015, die unmittelbar mit der Ukraine-Krise zusammenhängt, überwunden. Heute gehts gut vorwärts.

*pssssssschhhh*..... Weck`Freimein nicht auf..... :schreck:

Deutschmann
13.11.2017, 21:23
OT: Gestern kam im SW3 ein interessanter Bericht über Firmen im Südwesten. Kodak - einst Marktführer - z.B. hat die Innovationen schlicht verschlafen. Aus Wachstum wurde Abbau.

Dauerhaftes Wachstum kann es geben. Aber nur wenn man flexibel genug ist neue Technologien zu bedienen. Problematisch wird es erst wenn aus Wachstum "leben von der Substanz" wird. Dann ist es absehbar wann die Kiste zusammenbricht. Und die großen Konzerne werden sich einen anderen Weg suchen um ihre Anleger zu erfreuen wenn es keinen Wachstum mehr gibt.

Weiter_Himmel
14.11.2017, 17:29
Mal ein kleines Schmankerl zum Thema: Was in den Gehirnen von sog. Anlegern, Bankstern und Wachstumsfetischisten, aber auch Steuerschätzern, Wirtschaftsweisen und Finanzministern so vor sich geht.

Weil BMW "nur" um 3,6% in diesem Jahr gewachsen ist, Daimler aber um 11%, drehen die Anleger völlig durch.
In meinem sehr langsam arbeitenden Gehirn verstehe ich allerdings nicht, was die Anleger so von der Wirtschaft dauerhaft erwarten. Wo in der Natur, und die Wirtschaft gehört doch irgendwie dazu, können Systeme ewig wachsen? Ich kenne das nur bei Krebs, der dann zum Tod seines Wirtes führt, oder bei Viren und Bakterienbefall.
Aber lebensähnliche Systeme sind eher zyklisch und haben Perioden großen Wachstums, wogegen sie dann stagnieren und auch wieder sterben.

Die Börsenheinis flippen also aus, weil BMW, Mercedes, VW usw. permanent mehr absetzen. Sie kapieren aber wohl nicht, dass es mit jedem Jahr immer unwahrscheinlicher wird, wieder 3% mehr abzusetzen, denn je höher der Produktionsberg wächst, umso mehr sind auch ein paar Prozent von diesem effektiv (Exponentialfunktion).



http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/bmw-rueckstand-auf-mercedes-benz-waechst-weiter-an-5811001

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Nun das Missfallen resultiert wahrscheinlich weniger aus der nackten Zahl an sich sondern eher daher das man von einer offensichtlich starken Wachstumsphase nicht so profitieren kann wie die Konkurrenz. Es geht nicht nur um die reinen Zahlen , diese werden eben immer im Kontext der Gesamtwirtschaftlichen Situation bewertet. D.h. wenn man in zeiten der Rezension oder des Nullwachstums seinen Abstaz um 1% steigen kann wird man gefeiert. Kann man ihn um 5% steigern während die Konkurrenten 10% haben heißt es das man schwächelt.

Manchmal reagieren Anleger und Medien in der Tat etwas zu hysterisch auf Zahlen die an und für sich kein Problem darstellen. Aber du kannst schon davon ausgehen das man bei BMW sehr genau untersuchen wird warum Mercedes seinen Absatz so rasant steigern konnte und man selbst nicht. Solche Evaluierungen sind auch notwendig und richtig.

Lykurg
15.11.2017, 15:57
Die angeblichen "Experten" in Banken und Versicherungen haben vielfach nicht den blassesten Schimmer (ich kenne mich in diesen Bereichen aus, da ich eine Weile dort gearbeitet habe). Dass Geld ein Tauschmittel ist und einen realen Gegenstand als Gegenwert haben muss, kapieren diese Vollidioten nicht einmal. Die halten die Finanzwelt für einen bunten Zirkus, der "magischen" Gesetzen unterliegt.

Butz
15.11.2017, 16:02
Die angeblichen "Experten" in Banken und Versicherungen haben vielfach nicht den blassesten Schimmer (ich kenne mich in diesen Bereichen aus, da ich eine Weile dort gearbeitet habe). Dass Geld ein Tauschmittel ist und einen realen Gegenstand als Gegenwert haben muss, kapieren diese Vollidioten nicht einmal. Die halten die Finanzwelt für einen bunten Zirkus, der "magischen" Gesetzen unterliegt.

Du hast da gearbeitet. Ja ? Wo? Dein post lässt auf Fühlungsaufgaben schließen. Geld braucht einen realen Gegenstand als.......? Hat was.

FranzKonz
15.11.2017, 16:19
... Wo in der Natur, und die Wirtschaft gehört doch irgendwie dazu, können Systeme ewig wachsen? Ich kenne das nur bei Krebs, der dann zum Tod seines Wirtes führt, oder bei Viren und Bakterienbefall.[/url]

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Wo ist der Liberalist, wenn man ihn mal braucht? :fizeig:

Don
15.11.2017, 17:37
Du hast da gearbeitet. Ja ? Wo? Dein post lässt auf Fühlungsaufgaben schließen. Geld braucht einen realen Gegenstand als.......? Hat was.

Ich wollte an sich grade eine Replik verfassen, allerdings halte ich dies bei genauerer Betrachtung deiner Äußerung für völlig sinnnlos.

Butz
15.11.2017, 17:44
Ich wollte an sich grade eine Replik verfassen, allerdings halte ich dies bei genauerer Betrachtung deiner Äußerung für völlig sinnnlos.

Siehst du, es könnte ja sein das du auch zu den Menschen gehörst , die wissen was der Begriff Geld und dessen Gegenwert bedeutet, kennen.

Don
15.11.2017, 17:52
Siehst du, es könnte ja sein das du auch zu den Menschen gehörst , die wissen was der Begriff Geld und dessen Gegenwert bedeutet, kennen.

Ich könnte es dir auch erklären, aber wie schon gesagt....

Sitting Bull
15.11.2017, 17:56
Die Wirtschaftsweisen werden doch von unserer Regierung bestimmt. Finanzminister sind halt nur Lobbyistenknechte der Großindusrie und Banken.Siehe Schäuble und die Rettung der deutschen und französischen Banken ,unter dem Pseudonym Griechenlandhilfe.

HansMaier.
15.11.2017, 17:58
Ich könnte es dir auch erklären, aber wie schon gesagt....


Die Dummfrechheit dieses Nutzers lässt mich stark an den Narren
aus München denken...
MfG
H.Maier

Butz
15.11.2017, 18:51
Ich könnte es dir auch erklären, aber wie schon gesagt....

Sehr schön, dann sind wir ja auf Augenhöhe, so in etwa wenn dein Vermögen ähnlich groß ist wie meines....:-)
Bist schon en Guter ..........

OttoI
15.11.2017, 21:43
Diese Woche im DLF – in einer Stadt im Allgäu will sich eine koreanische Firma (baut Werkzeuge) ansiedeln und ca. 1000 neue Arbeitsplätze schaffen –(Verlegung der Firmen aus Belgien, Holland in den Allgäu). Die Stadt genehmigt die Ansiedlung – die ansässigen Firmen sind empört(ebenfalls führende Werkzeugproduzenten). Was bedeutet die neue Ansiedlung der koreanischen Firma?
Es müssen für 1000 Leute neue Wohnungen gebaut werden, die Mieten steigen, die Infrastruktur wird überfordert. Ansässige Firmen verlieren ihre qualifizierten Mitarbeiter an den neuen Konkurrenten, usw. Wieder werden 1000 Menschen abgezogen für den Gewinn von irgendwelchen Investoren.
Soll Deutschland zur Werkbank der Welt werden?
Und – und auf der anderen Seite fehlen ca. 350.000 helfende Hände in Pflege, in den Krankenhäusern.
Die BRD wird mit zunehmender Geschwindigkeit an die Wand gefahren, weil es keine ordnende Politik gibt.
Deswegen ist es unausweichlich wieder eine nationale Sozialpolitik zu betreiben, die das ganze Volk
im Auge hat.

Liberalist
15.11.2017, 22:01
Wo ist der Liberalist, wenn man ihn mal braucht? :fizeig:

Ich bin hier.

Es bleibt dabei, konz Franz.
Ja, systeme wachsen ewig mit den technischen Fortschritt. Zur Zeiten der industriellen Revolution hatten wir järlich Wachstumsraten von 0,1% durch technischen Fortschritt, alles waren zufrieden.

Heute basiert der "Wachstumszwang" auf Verschuldung und Entschuldung, gäbe es diese nicht, gäbe es auch diesen Wachstumszwang nicht.

habe fertig.

Lykurg
16.11.2017, 02:14
Du hast da gearbeitet. Ja ? Wo? Dein post lässt auf Fühlungsaufgaben schließen. Geld braucht einen realen Gegenstand als.......? Hat was.

Musst du nicht im Detail wissen. Geld ist ein Tauschmittel für reale Gegenstände. Das ist der eigentliche Sinn. So meinte ich das. Heute wird allerdings mit Geld in Milliardenhöhe spekuliert, das eigentlich keinen realen Wert mehr hat.

Hank Rearden
16.11.2017, 05:34
Die angeblichen "Experten" in Banken und Versicherungen haben vielfach nicht den blassesten Schimmer (ich kenne mich in diesen Bereichen aus, da ich eine Weile dort gearbeitet habe). Dass Geld ein Tauschmittel ist und einen realen Gegenstand als Gegenwert haben muss, kapieren diese Vollidioten nicht einmal. Die halten die Finanzwelt für einen bunten Zirkus, der "magischen" Gesetzen unterliegt.

„Der Glaube der mittelalterlichen Alchimisten, aus Blei Gold machen zu können, war eine Manifestation der nüchternen Vernunft im Vergleich zu dem neuzeitlichen Wahn, aus Papier Geld machen zu können“
Roland Baader, „Freiheitsfunken: Aphoristische Impfungen“

Liberalist
16.11.2017, 10:59
Musst du nicht im Detail wissen. Geld ist ein Tauschmittel für reale Gegenstände. Das ist der eigentliche Sinn. So meinte ich das. Heute wird allerdings mit Geld in Milliardenhöhe spekuliert, das eigentlich keinen realen Wert mehr hat.

Geld ist eigentlich ein Bezugsschein auf hergestellte Güter.

Lykurg
16.11.2017, 13:15
„Der Glaube der mittelalterlichen Alchimisten, aus Blei Gold machen zu können, war eine Manifestation der nüchternen Vernunft im Vergleich zu dem neuzeitlichen Wahn, aus Papier Geld machen zu können“
Roland Baader, „Freiheitsfunken: Aphoristische Impfungen“

Sehr richtig!

Leibniz
16.11.2017, 18:23
Die Börsenheinis flippen also aus, weil BMW, Mercedes, VW usw. permanent mehr absetzen. Sie kapieren aber wohl nicht, dass es mit jedem Jahr immer unwahrscheinlicher wird, wieder 3% mehr abzusetzen, denn je höher der Produktionsberg wächst, umso mehr sind auch ein paar Prozent von diesem effektiv (Exponentialfunktion).


Nein. Diese Reaktionen sind kurzfristige Spekulationen diverser Handelsteilnehmer. Weil die Reaktion einer moderater Kurssteigerung absehbar ist, kaufen die Beteiligten solange bis die Preise noch sinnvoll erscheinen, um sie vor dem täglichen settlement wieder zu verkaufen und einige tausend Euro zu verdienen. Dazu kommt dynamic hedging der market maker in Optionen, die ihre short Gamma strikes eindecken wollen. Insbesondere im dünnen deutschen Markt sind die Kurse einen Großteil der Zeit in den Händen der market maker für die derivativen Instrumente. Es kommt beispielsweise nicht selten vor, dass 20-30Mio. im Dax den gesamten Index problemlos 10-20 Punkte nach oben verschieben. In liquiden Märkten sind zu einer ähnlichen Bewegung teilweise hunderte Milliarden nötig.

Als der Index kürzlich aufgrund der asiatischen Märkte hundert Punkte höher als erwartet öffnete und die market maker ungünstig positioniert waren, kam es zu einem gewaltigen Blutbad mit etlichen erheblichen Sprüngen dieser Art.

Skorpion968
16.11.2017, 18:36
Mal ein kleines Schmankerl zum Thema: Was in den Gehirnen von sog. Anlegern, Bankstern und Wachstumsfetischisten, aber auch Steuerschätzern, Wirtschaftsweisen und Finanzministern so vor sich geht.

Das ist die Gier. Bei Gier setzt das Gehirn aus. :crazy:

Nietzsche
16.11.2017, 18:51
Das ist die Gier. Bei Gier setzt das Gehirn aus. :crazy:
Das war Bier, nicht Gier....

Skorpion968
16.11.2017, 18:53
Das war Bier, nicht Gier....

Nein, das ist Gier.

Skorpion968
16.11.2017, 18:59
OT: Gestern kam im SW3 ein interessanter Bericht über Firmen im Südwesten. Kodak - einst Marktführer - z.B. hat die Innovationen schlicht verschlafen. Aus Wachstum wurde Abbau.

Dauerhaftes Wachstum kann es geben. Aber nur wenn man flexibel genug ist neue Technologien zu bedienen. Problematisch wird es erst wenn aus Wachstum "leben von der Substanz" wird. Dann ist es absehbar wann die Kiste zusammenbricht. Und die großen Konzerne werden sich einen anderen Weg suchen um ihre Anleger zu erfreuen wenn es keinen Wachstum mehr gibt.

In einem begrenzten Lebensraum kann es kein unbegrenztes Wachstum geben.

Wir leben schon seit Jahrhunderten von der Substanz. Seit knapp 200 Jahren haben die Industrieländer die Hälfte der fossilen Energieträger verbrannt. DAS ist unsere Substanz. Die Entstehung dieser fossilen Energieträger hat Millionen Jahre gedauert. Der Mensch verbrät sie in wenigen Jahrhunderten.

Nietzsche
16.11.2017, 20:03
In einem begrenzten Lebensraum kann es kein unbegrenztes Wachstum geben.

Wir leben schon seit Jahrhunderten von der Substanz. Seit knapp 200 Jahren haben die Industrieländer die Hälfte der fossilen Energieträger verbrannt. DAS ist unsere Substanz. Die Entstehung dieser fossilen Energieträger hat Millionen Jahre gedauert. Der Mensch verbrät sie in wenigen Jahrhunderten.
Doch gibt es. Wenn der unbegrenzte Wachstum auf geistiger Ebene stattfindet. Dienstleistungen demnach, die unterliegen auch einem stetigen Wandel. Zu Recht verbrennen sie es. Wir müssen weiter kommen bzw. von dem Planeten weg. Und dafür über Leichen gehen. Leider hat man das Ziel aus den Augen verloren.

Es war Bier welches die Birne hohl macht. ;)

Skorpion968
16.11.2017, 21:52
Doch gibt es. Wenn der unbegrenzte Wachstum auf geistiger Ebene stattfindet. Dienstleistungen demnach, die unterliegen auch einem stetigen Wandel.

Nein. Auch Dienstleistungen verbrauchen materielle Ressourcen.


Zu Recht verbrennen sie es. Wir müssen weiter kommen bzw. von dem Planeten weg.

:muaha:

Wo willst du denn hin? Im Weltraum schweben? :D


Es war Bier welches die Birne hohl macht. ;)

Nein, es ist Gier, welche die Birne hohl macht. Dagegen ist Bier harmlos. ;)

Nietzsche
17.11.2017, 15:25
Nein. Auch Dienstleistungen verbrauchen materielle Ressourcen.



:muaha:

Wo willst du denn hin? Im Weltraum schweben? :D



Nein, es ist Gier, welche die Birne hohl macht. Dagegen ist Bier harmlos. ;)
Wenn ich am Computer Software installiere verbrauche ich außer mein Essen welches ich vertilge keine materiellen Ressourcen.

Ja, im Weltraum. Aber mit Raumstation. Planet ist Irrsinn.

Einigen wir uns auf Gier UND Bier?

Klopperhorst
17.11.2017, 18:08
Nein. Diese Reaktionen sind kurzfristige Spekulationen diverser Handelsteilnehmer. Weil die Reaktion einer moderater Kurssteigerung absehbar ist, kaufen die Beteiligten solange bis die Preise noch sinnvoll erscheinen, um sie vor dem täglichen settlement wieder zu verkaufen und einige tausend Euro zu verdienen. Dazu kommt dynamic hedging der market maker in Optionen, die ihre short Gamma strikes eindecken wollen. Insbesondere im dünnen deutschen Markt sind die Kurse einen Großteil der Zeit in den Händen der market maker für die derivativen Instrumente. Es kommt beispielsweise nicht selten vor, dass 20-30Mio. im Dax den gesamten Index problemlos 10-20 Punkte nach oben verschieben. In liquiden Märkten sind zu einer ähnlichen Bewegung teilweise hunderte Milliarden nötig.

Als der Index kürzlich aufgrund der asiatischen Märkte hundert Punkte höher als erwartet öffnete und die market maker ungünstig positioniert waren, kam es zu einem gewaltigen Blutbad mit etlichen erheblichen Sprüngen dieser Art.

Richtig, ich kenne diese spekulativen Ausschläge noch von meiner aktiven Tradingzeit.

Total irre z.B. am 8. Mai 2014, als die EZB-Sitzung war und der Euro nach oben schoss, nur um dann bei 1,40 Dollar eine Kehrtwende zu machen, um in einen mehrjährigen Abwärtstrend zu gehen.
Die Märkte sind eben kurzfristig nicht rational.

Darum geht es aber gar nicht hier.

---

Leibniz
17.11.2017, 18:44
Richtig, ich kenne diese spekulativen Ausschläge noch von meiner aktiven Tradingzeit.

Total irre z.B. am 8. Mai 2014, als die EZB-Sitzung war und der Euro nach oben schoss, nur um dann bei 1,40 Dollar eine Kehrtwende zu machen, um in einen mehrjährigen Abwärtstrend zu gehen.
Die Märkte sind eben kurzfristig nicht rational.

Darum geht es aber gar nicht hier.

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Meine Aussage war möglicherweise nicht ausreichend verständlich: Diese Reaktionen in Daimler und BMW sind zu großen Teilen auf technische Nebenwirkungen zurückzuführen. Die Ursache ist nicht (zumindest unter beruflichen Teilnehmern, die 95+% des Volumens ausmachen) ein Irrglaube bezüglich unbegrenzten Wachstums. Durch die Konjunkturzyklen findet einerseits regelmäßig auch ein erheblicher Rückgang im Absatz zyklischer Branchen statt, andererseits existieren weitere, periphere Faktoren, die es Automobilherstellern einfacher machen, auf dem Papier Wachstum vorzutäuschen. (u.a. wesentlich Inflation und verbundene Banken, die zur Finanzierung des Absatzes genutzt werden können)

Es ist theoretisch auch kein Problem für die globalen Autohersteller, mithilfe von Zweckgesellschaften und der üblicherweise konzerneigenen Bank selbst Teile ihrer Produktion aufzukaufen. Prinzipiell ließe sich dieses Unterfangen in einer Art und Weise strukturieren, dass es anhand der Veröffentlichungen nicht nachzuvollziehen ist.

HansMaier.
17.11.2017, 19:04
Es ist theoretisch auch kein Problem für die globalen Autohersteller, mithilfe von Zweckgesellschaften und der üblicherweise konzerneigenen Bank selbst Teile ihrer Produktion aufzukaufen. Prinzipiell ließe sich dieses Unterfangen in einer Art und Weise strukturieren, dass es anhand der Veröffentlichungen nicht nachzuvollziehen ist.


Es gibt schon seit Jahren Berichte darüber, daß Massen von fabrikneuen Autos
in die Schrottpresse wandern.
Wie praktisch wenn man seine eigene Bank ist...:D
MfG
H.Maier

PS. Wie gehts denn mit dem Chinesischen voran?
Oder fischt Du da noch im Trüben. :D

Leibniz
17.11.2017, 20:10
Es gibt schon seit Jahren Berichte darüber, daß Massen von fabrikneuen Autos
in die Schrottpresse wandern.
Wie praktisch wenn man seine eigene Bank ist...:D
MfG
H.Maier



Die deutschen Automobilhersteller sind immerhin noch mit ihren Banken verbunden und achten deshalb noch auf einen halbwegs vernünftigen operativen Ablauf ihrer Banken. GM hat die konzerneigene Banktochter aus guten Gründen abgestoßen und zu Ally Financial umbenannt. Die katastrophale Profitabilität dieser Bank wird durch eine gehebelte bankübliche Kapitalstruktur aufgebessert, womit dennoch kaum 5% Eigenkapitalrendite übrig bleiben. Wenn auch nur 1-2% der Kredite nicht mehr bedient werden (2008 teilweise über 12%), ist diese Bank in den roten Zahlen. Die erheblichen Risiken in der Autofinanzierung und das Privatkundengeschäft sind nicht ansatzweise in geeigneter Weise abgesichert oder durch entsprechende Risikoprämien berücksichtigt. Offenbar sehen auch andere, dass diese Bank ein geeigneter Konkurskandidat für die nächste Krise ist; jedenfalls sind die vielen Milliarden ausstehender Kreditausfallversicherungen (CDS) recht auffällig.



PS. Wie gehts denn mit dem Chinesischen voran?
Oder fischt Du da noch im Trüben. :D

Es geht voran. Allerdings fischt vermutlich jeder im Trüben, der sich am Kapitalmarkt an chinesischen Unternehmen beteiligt. Mangels vorhandener Wertpapieraufsicht bzw. einer entsprechenden Gesetzeslage ist es offenbar noch immer möglich, eigene chinesische Unternehmen mit höchst kriminell gefälschten Bilanzen/Ergebnissen erstens erfolgreich von Wirtschaftsprüfern absegnen zu lassen und folglich in New York als IPO Anlegern anzudrehen. Obwohl mir nicht begreiflich ist, wie sich eine derartige Manipulation vor Wirtschaftsprüfern unentdeckt bleiben kann, ist es noch immer möglich, Geldbestände auf Bankkonten nach eigener Phantasie zu erfinden.

Während ein US-Bürger für kriminelle Unternehmungen dieser Art vermutlich eine langjährige Gefängnisstrafe erwarten muss, bleiben Chinesen offenbar straffrei, wenn sie diese unschlagbar schnelle und einfache Methode des Geldverdienens einsetzen, um sich zu bereichern.
Daher ist ein signifikanter Teil dieses Kapitalmarkts kategorisch inakzeptabel bzw. zu vermeiden.

Dies ist übrigens auch der Grund, warum die USA noch immer der Ort sind, an den Billionen an Anlagesummen fließen. Die SEC, Gesetze und Gerichte sorgen dafür, dass betrügerische Unternehmungen dieser offensichtlichen Art aufgrund drakonischer Strafen weitgehend ausbleiben. (Die Wall Street Firmen mögen keine Konkurrenz :haha: )

Zirkuszelt
17.11.2017, 20:50
Börse ist immer Psychologie und Handel mit Erwartungen :

Eine versklavte Sklavin erwartet durch ihren Besitzer ein Sklaven-Kind im
Antiken Rom :
Wer kauft das "Recht" auf das neugeborene Sklavenkind ?

Soweit zum Thema "Rechtsstaat" !

Das Kind braucht Nahrung, Kleidung und gute Bildung.Das bieten Dienstleister.Also sind sie diejenigen, die das Recht kaufen, es dem Kind gut gehen zu lassen. :gruetzi:

Neben der Spur
17.11.2017, 21:16
Das Kind braucht Nahrung, Kleidung und gute Bildung.Das bieten Dienstleister.Also sind sie diejenigen, die das Recht kaufen, es dem Kind gut gehen zu lassen. :gruetzi:

Ich musste lachen !
Gute Antwort !
Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht !

Darum auch der (eintstige) Jugendwahn in der Werbung;
könnten wir wiederbekommen ...

Skorpion968
18.11.2017, 04:47
Wenn ich am Computer Software installiere verbrauche ich außer mein Essen welches ich vertilge keine materiellen Ressourcen.

Wenn du auf deinen Computer Software installlierst, verbrauchst du Strom. Du brauchst auch ein Speichermedium, das hergestellt werden musste. Du brauchst auch ein Speichermedium oder einen Server, von dem du die Software bekommst. All das sind materielle Ressourcen.


Ja, im Weltraum. Aber mit Raumstation. Planet ist Irrsinn.

Na dann, viel Spass auf deiner Raumstation. :D

Sing Sing
18.11.2017, 05:20
Wenn du auf deinen Computer Software installlierst, verbrauchst du Strom. Du brauchst auch ein Speichermedium, das hergestellt werden musste. Du brauchst auch ein Speichermedium oder einen Server, von dem du die Software bekommst. All das sind materielle Ressourcen.



Erzähl das den Milliarden "Smart"phone-Bimbos.:D

Nietzsche
18.11.2017, 06:23
Wenn du auf deinen Computer Software installlierst, verbrauchst du Strom. Du brauchst auch ein Speichermedium, das hergestellt werden musste. Du brauchst auch ein Speichermedium oder einen Server, von dem du die Software bekommst. All das sind materielle Ressourcen.
Na dann, viel Spass auf deiner Raumstation. :D

Die Speichermedien und der Computer sind schon vorhanden. Die werden nicht extra gekauft. Was den Strom betrifft: Siehe Sonne. Energie hätte/könnte/wäre genügend vorhanden, ist daher schier unerschöpflich.

Ich kann ja nicht auf meine Raumstation. Mir fehlt der Weltraumlift. Die Erde, wie alle Planeten im Universum, sind zu instabil (aus sich selber heraus und von externer Gegebenheit abhängig). Bei den Dinosauriern haben wir gesehen, wohin das führt. Eine unglaublich lange Zeit Stagnation mit nur geringfügigen Veränderungen der Tierwelt und dem daraufhin folgenden externen Eingriff in die Evolution.

Klopperhorst
18.11.2017, 09:19
... Diese Reaktionen in Daimler und BMW sind zu großen Teilen auf technische Nebenwirkungen zurückzuführen.
Es ging um die Überlegung, dass 11% Wachstum in diesem Jahr eben höchstwahrscheinlich nicht im nächsten Jahr beibehalten werden.
Eigentlich müsste dann als Antizipation genau das Gegenteil einsetzen. Die durch Gelddrucken und Target-Salden erwirkten "Exportüberschüsse" müssten zu sinkenden Börsenkursen führen, in einem Markt, der logisch handelt.

---

dr-esperanto
18.11.2017, 09:33
Im Weltraum ist erstmal genug Platz für Wachstum und Rohstoffe. Und wer weiß, vielleicht ist ja auch der Weltraum unendlich, Makrokosmos wie Mikrokosmos ohne Grenzen. Bisher hat noch jede unserer glorreichen Erfindungen die natürlichen Schranken überwunden und ich wünsche mir, dass das auch in Zukunft so bleibt, damit immer größerer Reichtum aus der Natur gewonnen werden kann. Nur Besitzstandwahrer wollen auf dem derzeitigen technischen Niveau verbleiben, aus Angst, sie müssten etwas abgeben; dabei wird durch den technologischen Fortschritt immer mehr Reichtum zum Verteilen generiert, wir gewinnen also alle durch ihn.

Skorpion968
18.11.2017, 09:53
Die Speichermedien und der Computer sind schon vorhanden. Die werden nicht extra gekauft.

Die mussten aus materiellen Ressourcen hergestellt werden.


Was den Strom betrifft: Siehe Sonne. Energie hätte/könnte/wäre genügend vorhanden, ist daher schier unerschöpflich.

Warum verbrennt ihr Idioten dann fossile Energieträger?


Ich kann ja nicht auf meine Raumstation. Mir fehlt der Weltraumlift. Die Erde, wie alle Planeten im Universum, sind zu instabil (aus sich selber heraus und von externer Gegebenheit abhängig). Bei den Dinosauriern haben wir gesehen, wohin das führt. Eine unglaublich lange Zeit Stagnation mit nur geringfügigen Veränderungen der Tierwelt und dem daraufhin folgenden externen Eingriff in die Evolution.

Du hast gar keine Raumstation. Und selbst wenn du eine hättest, könntest du da nur eine sehr begrenzte Zeit überleben. Was laberst du für einen Schrott. Junge, du bist mir zu dumm. Erzähl es deinem Frisör.

Leibniz
18.11.2017, 10:03
Es ging um die Überlegung, dass 11% Wachstum in diesem Jahr eben höchstwahrscheinlich nicht im nächsten Jahr beibehalten werden.
Eigentlich müsste dann als Antizipation genau das Gegenteil einsetzen. Die durch Gelddrucken und Target-Salden erwirkten "Exportüberschüsse" müssten zu sinkenden Börsenkursen führen, in einem Markt, der logisch handelt.

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Diese Betrachtungsweise ließe sich möglicherweise dann umsetzen, wenn Zinsen und Marktrisiko keine Rolle spielen würden. Beispielsweise beim Kauf von BMW- und Verkauf von Daimler-Anteilen mit geeigneter Gewichtung. Dann wäre nur die relative Entwicklung der beiden Unternehmen zueinander relevant.

Der tatsächliche Treiber für Immobilien, Aktien und Anleihen ist jedoch, was der breiten Masse nicht gesagt wird, das Zinsniveau. Angenommen Bank A kann sich zu Geldmarktsätzen (in Euro: -0,4% (Leitzins) + Risikoaufschlag für das Kreditrisiko des Bankensystems insgesamt = etwa -0,38%) unbegrenzt Geld leihen. Zur Vereinfachung seien technische Details dabei einmal außen vor gelassen.

Dabei ist zu beachten, dass die Rendite von Aktien und Anleihen prinzipiell entgegengesetzt zum Preis steigt oder fällt. D.h. Nach dem Kauf von Aktie/Anleihe XY kommt es regelmäßig zu Ausschüttung eines nominalen Geldbetrags (Coupon oder Dividende). Folglich hängt die Rendite von dem Verhältnis des Kaufpreises zu diesen nominalen Ausschüttungen ab.

Da sich Bank A zu -0,38% Geld leihen kann, wird diese zur Gewinnmaximierung alle Vermögenswerte mit geliehenem Geld aufkaufen, die in ihrer Rendite höher als -0,38% liegen. Dies führt zu steigender Nachfrage nach Vermögenswerten, was die Preise steigen lässt und gleichzeitig Renditen senkt.

Diese Darstellung ist selbstredend stark vereinfacht und sollte wohl insbesondere um Hedgefonds, die eher in Aktien und Immobilien mit Fremdkapital investieren, erweitert werden. Banken selbst sind direkt nur in beleihbaren Sicherheiten (im Fachjargon: mit geringem "haircut" auf das "collateral") höchster Kreditqualität; was überwiegend Staatsanleihen sind. Dies erklärt auch, warum sich Investoren finden, die "so dumm sind in Bundesanleihen negativer Rendite" (nach Einschätzung der ahnungslosen Medienhäuser) zu investieren.

Die Preisfrage (welche die ahnungslose Allgemeinheit nicht erahnt, obwohl es sich um mindestens einen der fundamentalsten ökonomischen Zusammenhänge handelt): Was passiert mit europäischen Aktien, Immobilien und Anleihen, wenn die Zinsen beispielsweise auf 2-5% zurückkehren?


(Alle fremdkapitalfinanzierten Investments tragen plötzlich eine negative Nettorendite (Rendite - Finanzierungskosten); folglich wird das Fremdkapital insgesamt die Vermögenswerte verlassen, die daraufhin in Massen verkauft werden und die Preise erheblich senken (bis die Nettorendite wieder positiv ist))

Nietzsche
18.11.2017, 11:31
Die mussten aus materiellen Ressourcen hergestellt werden.
Warum verbrennt ihr Idioten dann fossile Energieträger?
Du hast gar keine Raumstation. Und selbst wenn du eine hättest, könntest du da nur eine sehr begrenzte Zeit überleben. Was laberst du für einen Schrott. Junge, du bist mir zu dumm. Erzähl es deinem Frisör.
Du hast behauptet die Dienstleistung wäre materiell. Ist sie aber nicht, die Computer und Festplatten sind schon hergestellt worden und eine Software benötigt keine neue Festplatte. Oder kaufst du dir jedes mal einen neuen Datenträger in der Kamera, wenn du Bilder schießt?

Ich verbrenne zu hause Holz. Das ist nachhaltig und regenerativ weil es verarbeitetes Sonnenlicht ist.

Ich habe keine Raumstation weil ich keinen Weltraumlift habe. Und wenn ich eine hätte könnte ich mich dort unbegrenzt aufhalten, denn meine würde wegen der Zentrifugalkraft für eine Anziehungskraft sorgen, die für mich ausreicht um dort wie auf der Erde leben zu können. Gewächshäuser gibt es auch auf der Erde, ein in sich geschlossener Wasserkreislauf mit Wiederaufbereitung gibt es auch schon, Bäume die CO2 binden und Sauerstoff ausscheiden gibt es auch schon. Energie im Weltraum durch die Sonne zu gewinnen ist auch einfach. Ein paar Laser oder von mir aus auch Mikrowellengeräte zur Abwehr kosmischen staubs oder kleiner Gesteinsbrocken gibt es ebenfalls. Kameras mit hochauflösenden Chips zum Erkennen dieser Gesteinsbrocken gibt es auch. Was fehlt mir dort oben? Achja, meine Frau würde ich auch mitnehmen.

Dich würde ich allerdings hier lassen. Immerhin möchtest du mich nicht verstehen. Wundert mich aber nicht. Wieso sollte ich eine Ausnahme im HPF sein? Weder versteht dich jemand, noch willst du jemanden verstehen. Du bist ein Infantilist. Alles was deinem Weltbild nicht entspricht, muss automatisch dumm sein. Schade dass du noch nicht gemerkt hast, dass du deswegen sehr sehr einsam bist hier......

Sondierer
18.11.2017, 20:06
Die mussten aus materiellen Ressourcen hergestellt werden.



Warum verbrennt ihr Idioten dann fossile Energieträger?



Du hast gar keine Raumstation. Und selbst wenn du eine hättest, könntest du da nur eine sehr begrenzte Zeit überleben. Was laberst du für einen Schrott. Junge, du bist mir zu dumm. Erzähl es deinem Frisör.

Weil nachts keine Sonne scheint. Und Uran eine gewaltige power hat.

Skorpion968
18.11.2017, 20:43
Weil nachts keine Sonne scheint.

Du sollst ja nachts auch schlafen.

Sonne ist nicht die einzige Quelle alternativer Energie.

autochthon
18.11.2017, 20:50
Manchmal denke ich, daß der Skorpion als Buddhist (nach eigenen Angaben) bereits das Nirwana erreicht hat.

Das würde seine Gottgleichheit erklären..

Nietzsche
19.11.2017, 06:40
Weil nachts keine Sonne scheint. Und Uran eine gewaltige power hat.

Die Sonne scheint dennoch. Nur nicht bei uns.....

Bruddler
19.11.2017, 06:50
Mal ein kleines Schmankerl zum Thema: Was in den Gehirnen von sog. Anlegern, Bankstern und Wachstumsfetischisten, aber auch Steuerschätzern, Wirtschaftsweisen und Finanzministern so vor sich geht.

Weil BMW "nur" um 3,6% in diesem Jahr gewachsen ist, Daimler aber um 11%, drehen die Anleger völlig durch.
In meinem sehr langsam arbeitenden Gehirn verstehe ich allerdings nicht, was die Anleger so von der Wirtschaft dauerhaft erwarten. Wo in der Natur, und die Wirtschaft gehört doch irgendwie dazu, können Systeme ewig wachsen? Ich kenne das nur bei Krebs, der dann zum Tod seines Wirtes führt, oder bei Viren und Bakterienbefall.
Aber lebensähnliche Systeme sind eher zyklisch und haben Perioden großen Wachstums, wogegen sie dann stagnieren und auch wieder sterben.

Die Börsenheinis flippen also aus, weil BMW, Mercedes, VW usw. permanent mehr absetzen. Sie kapieren aber wohl nicht, dass es mit jedem Jahr immer unwahrscheinlicher wird, wieder 3% mehr abzusetzen, denn je höher der Produktionsberg wächst, umso mehr sind auch ein paar Prozent von diesem effektiv (Exponentialfunktion).



http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/bmw-rueckstand-auf-mercedes-benz-waechst-weiter-an-5811001

----

Wieder ein Grund mehr, um eine "Personalanpassung" durchzuführen... :pfeif:

Deutsche_Substanz
19.11.2017, 12:27
Man plant an der Börse ja auch nur noch kurz- bis mittelfristig. Daß langfristig das Systemende droht, interessiert Spekulanten da wenig.

Flüchtling
27.11.2017, 07:29
Black Friday

Cyber Monday!
"Black Friday", "Cyber Monday" - Begriffe, die den BRDling begeistern. Und so kauft das deutsche Rindvieh, wie ihm aus den USA befohlen, massig Geraffel ein.
Bis zum "Shophopping Wednesday" also - bye bye & buy buy!



Google Suche & Finde (Auszug)


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Black Friday und Cyber Monday: Amerikaner brechen Einkaufsrekorde Handelsblatt · vor 10 Stunden

Black Friday Sale: Black Friday 2017 in Deutschland hat begonnen https://ww w.blackfridaysale. de

[...]

Larry Plotter
27.11.2017, 07:50
Man plant an der Börse ja auch nur noch kurz- bis mittelfristig. Daß langfristig das Systemende droht, interessiert Spekulanten da wenig.


Das Systemende?
nein,
nur kommt es in Intervallen zu "Anpassungen"
wenn durch die Gier "aller Anleger"
die Erwartungen unrealistisch hoch werden.