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Eridani
05.11.2017, 11:25
Zu jeder vollen Stunde ertönt im Rundfunk das Zeitzeichen, ein amtliches Zeichen vom Sender DCF77 auf 77,5kHz (50kW) ausgestrahlt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitzeichensender

In den 60ern bis 80ern, als die ersten Quarzuhren auf den Markt kamen, konnte man sich damit seine Uhr genau einstellen.
Heute, wo bereits viele Uhren automatisch von DCF77 auf Längstwelle synchronisiert werden, ist das eher zweitrangig geworden.

Umso erstaunlicher, dass TV Sender (ARD, ZDF usw.) bei Nachrichtensendungen generell 7 bis 10 Sekunden nachgehen, obwohl auf Studio-Bildern Uhren mit Sekundenanzeige gezeigt werden.

Diesen Effekt kann ich noch begreifen, da durch Laufzeit Verzögerungen in zig Zwischenverstärkern und – Stationen, sich Sekundenbruchteile addieren.
-
In den letzten Jahren nehmen aber Beliebigkeiten und Gleichgültigkeit gegenüber solchen Sachen stetig zu. Je mehr dieses Land den Bach runtergeht, desto lauter werden in vielen Rundfunksendern Kichern, Spaß, Gelächter und Witze aller Couleur. Hier scheint bereits regelrecht ein Wettbewerb eingesetzt zu haben. Da werden bei mir Erinnerungen an AFN, BFBS und FFB wach, aus der Zeit unserer ehem. Besatzer.

Zu meiner Überraschung hält sich kaum noch ein (UKW)-Rundfunksender an die Zeitzeichengenauigkeit (Ausnahme: „Antenne Brandenburg“).

Das Zeitzeichen kommt jetzt bis zu 2 Minuten! vor, bzw. nach der vollen Stunde. Insofern wird meiner Meinung die Bezeichnung dafür obsolet. Spitzenreiter für diese Ungenauigkeit ist derzeit "Klassik Radio".

Man sollte lieber sagen: „Es war jetzt 11.00Uhr“, oder nur noch: „11.00Uhr, die Nachrichten“ usw. usw.
Auf Zeitzeichen, die nicht mit der realen Zeit übereinstimmen (DCF77) sollte verzichtet werden.
#
Wie seht ihr das? Übertreibe ich? Oder interessiert Euch so etwas überhaupt noch? Ist diese Beliebigkeit ein Trend, der sich auch auf anderen Dinge in dieser Zeit ausdehnen lässt?

https://files.elv.com/bilder/journal//1992_05/01/1992_05_01_dcf92_kopfbild.jpg

ABAS
05.11.2017, 11:33
Zu jeder vollen Stunde ertönt im Rundfunk das Zeitzeichen, ein amtliches Zeichen vom Sender DCF77 auf 77,5kHz (50kW) ausgestrahlt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitzeichensender

In den 60ern bis 80ern, als die ersten Quarzuhren auf den Markt kamen, konnte man sich damit seine Uhr genau einstellen.
Heute, wo bereits viele Uhren automatisch von DCF77 auf Längstwelle synchronisiert werden, ist das eher zweitrangig geworden.

Umso erstaunlicher, dass TV Sender (ARD, ZDF usw.) bei Nachrichtensendungen generell7 bis 10 Sekunden nachgehen, obwohl auf Bilder Uhren mit Sekundenanzeige gezeigt werden.

Diesen Effekt kann ich noch begreifen, da durch Laufzeit Verzögerungen in zig Zwischenverstärkern und – Stationen, sich durch Sekundenbruchteile addieren.

In den letzten Jahren nehmen aber Beliebigkeiten und Gleichgültigkeit gegenüber solchen Sachen stetig zu. Je mehr dieses Land den Bach runtergeht, desto lauten werden in vielen Rundfunksendern Kichern, Spaß, Gelächter und Witze aller Couleur. Hier scheint bereits regelrecht ein Wettbewerb eingesetzt zu haben. Da werden bei mir Erinnerungen an AFN, BFBS und FFB wach, aus der Zeit unserer ehem. Besatzer.

Zu meiner Überraschung hält sich kaum noch ein (UKW)-Rundfunksender an die Zeitzeichengenauigkeit (Ausnahme: „Antenne Brandenburg“).

Das Zeitzeichen kommt jetzt bis zu 2 Minuten! vor, bzw. nach der vollen Stunde. Insofern wird meiner Meinung die Bezeichnung dafür obsolet.

Man sollte lieber sagen: „Es war jetzt 11.00Uhr“, oder nur noch: „11.00Uhr, die nachrichten“ – usw.
Auf Zeitzeichen, die nicht mit der realen Zeit übereinstimmen (DCF77) sollte verzichtet werden.
#
Wie seht ihr das? Übertreibe ich? Oder interessiert Euch so etwas überhaupt noch? Ist diese Beliebigkeit ein Trend, der sich auch auf anderen Dinge in dieser Zeit ausdehnen lässt?

https://files.elv.com/bilder/journal//1992_05/01/1992_05_01_dcf92_kopfbild.jpg


Positiv denken! Im Falle eines nuklearen Overkill in Europa leben wir
Europaeer amtlich entweder 2 Minuten laenger oder sterben amtlich
2 Minuten frueher.

Chronos
05.11.2017, 11:38
Zu jeder vollen Stunde ertönt im Rundfunk das Zeitzeichen, ein amtliches Zeichen vom Sender DCF77 auf 77,5kHz (50kW) ausgestrahlt.
Nein, das Zeittelegramm vom DCF77 wird nicht nur jede volle Stunde ausgestrahlt, sondern laufend. Während jeder Minute wird ein vollständiger Datensatz durchlaufen, der ausser der genauen Zeit und dem vollständigen Datum auch noch Zusatzinformationen enthält, die für spezielle Dienste (Warnungen usw.) benutzt werden kann.



Umso erstaunlicher, dass TV Sender (ARD, ZDF usw.) bei Nachrichtensendungen generell7 bis 10 Sekunden nachgehen, obwohl auf Bilder Uhren mit Sekundenanzeige gezeigt werden.

Diesen Effekt kann ich noch begreifen, da durch Laufzeit Verzögerungen in zig Zwischenverstärkern und – Stationen, sich durch Sekundenbruchteile addieren.

In den letzten Jahren nehmen aber Beliebigkeiten und Gleichgültigkeit gegenüber solchen Sachen stetig zu. Je mehr dieses Land den Bach runtergeht, desto lauten werden in vielen Rundfunksendern Kichern, Spaß, Gelächter und Witze aller Couleur. Hier scheint bereits regelrecht ein Wettbewerb eingesetzt zu haben. Da werden bei mir Erinnerungen an AFN, BFBS und FFB wach, aus der Zeit unserer ehem. Besatzer.

Zu meiner Überraschung hält sich kaum noch ein (UKW)-Rundfunksender an die Zeitzeichengenauigkeit (Ausnahme: „Antenne Brandenburg“).

Das Zeitzeichen kommt jetzt bis zu 2 Minuten! vor, bzw. nach der vollen Stunde. Insofern wird meiner Meinung die Bezeichnung dafür obsolet.

Man sollte lieber sagen: „Es war jetzt 11.00Uhr“, oder nur noch: „11.00Uhr, die nachrichten“ – usw.
Auf Zeitzeichen, die nicht mit der realen Zeit übereinstimmen (DCF77) sollte verzichtet werden.

Wie seht ihr das? Übertreibe ich? Oder interessiert Euch so etwas überhaupt noch? Ist diese Beliebigkeit ein Trend, der sich auch auf anderen Dinge in dieser Zeit ausdehnen lässt?

Das liegt ganz einfach daran, dass man es bisher nicht für nötig erachtete, die Studiouhren mit dem DCF-Signal zu synchronisieren.

Reine Schlamperei - aber wohl auch im Hinblick auf die Laufzeiten-Differenzen zwischen Studiosignal über terrestrische Sender oder über Satellit.
Es könnte ja Leute geben, die mit der Stoppuhr dasitzen, mit einem Auge auf die Tagesschauuhr und mit dem anderen Auge auf eine Funkuhr starren und dann beim Sender anrufen, dass eine Differenz von 8,3 Sekunden aufgetreten ist.

Dann lieber doch gleich das Bild einer völlig ungenauen Uhr senden....


Editierter Nachtrag:

Einen wichtigen Aspekt habe ich zu erwähnen vergessen:

Die Laufzeiten durch die Digitalisierung der gesamten Senderkette vom Studio bis zur Sendeantenne.

Die Signale (ob nur Audio oder TV mit Audio) müssen durch verschiedene A/D-Wandlerketten samt Zwischenspeicherung und gelangen dann erst mit einer Verzögerung von vielleicht einer oder zwei Sekunden an die Sender-Endstufen.
Zwischengespeichert muss werden, um die Störsicherheit des Signals zu gewährleisten, falls kurzzeitige Unterbrechungen der Signalwege auftreten.

Diesen Effekt kann man gelegentlich beobachten, wenn das TV-Bild kurzzeitig stehen zu bleiben scheint.
Dann war irgendwo im Signalweg von Studio zum Sender eine Unterbrechung, und das Standbild wurde aus dem digitalen Zwischenspeicher generiert. Damit tritt beim Zuschauer kein völliger Bild- oder Tonausfall auf.

Eridani
05.11.2017, 11:50
Nein, das Zeittelegramm vom DCF77 wird nicht nur jede volle Stunde ausgestrahlt, sondern laufend. Während jeder Minute wird ein vollständiger Datensatz durchlaufen, der ausser der genauen Zeit und dem vollständigen Datum auch noch Zusatzinformationen enthält, die für spezielle Dienste (Warnungen usw.) benutzt werden kann.



Das liegt ganz einfach daran, dass man es bisher nicht für nötig erachtete, die Studiouhren mit dem DCF-Signal zu synchronisieren.

Reine Schlamperei - aber wohl auch im Hinblick auf die Laufzeiten-Differenzen zwischen Studiosignal über terrestrische Sender oder über Satellit.
Es könnte ja Leute geben, die mit der Stoppuhr dasitzen, mit einem Auge auf die Tagesschauuhr und mit dem anderen Auge auf eine Funkuhr starren und dann beim Sender anrufen, dass eine Differenz von 8,3 Sekunden aufgetreten ist.

Dann lieber doch gleich das Bild einer völlig ungenauen Uhr senden....


Nein, das Zeittelegramm vom DCF77 wird nicht nur jede volle Stunde ausgestrahlt, sondern laufend. Während jeder Minute wird ein vollständiger Datensatz durchlaufen, der ausser der genauen Zeit und dem vollständigen Datum auch noch Zusatzinformationen enthält, die für spezielle Dienste (Warnungen usw.) benutzt werden kann.



[Zitat Eridani #1]:......ertönt im Rundfunk das Zeitzeichen.......
Das meinte ich auch. Hab mich schlecht ausgedrückt! :)


Es könnte ja Leute geben, die mit der Stoppuhr dasitzen, mit einem Auge auf die Tagesschauuhr und mit dem anderen Auge auf eine Funkuhr starren und dann beim Sender anrufen, dass eine Differenz von 8,3 Sekunden aufgetreten ist.


Das beschreibt nicht das Problem. Ein "Erbsenzähler" bin ich wahrlich nicht! Dieser Beitrag entstand mehr aus meiner Erfahrung als Elektroniker und Funkamateur.


Das liegt ganz einfach daran, dass man es bisher nicht für nötig erachtete, die Studiouhren mit dem DCF-Signal zu synchronisieren.

Wie gesagt - durch die verschiedenen Laufzeitverzögerungen im Netz von ARD und ZDF wird ein amtliches Zeitzeichen sinnlos.
-
Anm:
Die analoge Großuhr auf der Regattastrecke Berlin-Grünau wird seit 2000 über DCF77 synchronisiert.

http://www.berlinerschachverband.de/jugend/wordpress/wp-content/uploads/2012/09/NDVMu16120906-008_small.jpg

Eridani
05.11.2017, 12:03
Nein, das Zeittelegramm vom DCF77 wird nicht nur jede volle Stunde ausgestrahlt, sondern laufend. Während jeder Minute wird ein vollständiger Datensatz durchlaufen, der ausser der genauen Zeit und dem vollständigen Datum auch noch Zusatzinformationen enthält, die für spezielle Dienste (Warnungen usw.) benutzt werden kann
Das liegt ganz einfach daran, dass man es bisher nicht für nötig erachtete, die Studiouhren mit dem DCF-Signal zu synchronisieren.
Reine Schlamperei - aber wohl auch im Hinblick auf die Laufzeiten-Differenzen zwischen Studiosignal über terrestrische Sender oder über Satellit.
Es könnte ja Leute geben, die mit der Stoppuhr dasitzen, mit einem Auge auf die Tagesschauuhr und mit dem anderen Auge auf eine Funkuhr starren und dann beim Sender anrufen, dass eine Differenz von 8,3 Sekunden aufgetreten ist.

Dann lieber doch gleich das Bild einer völlig ungenauen Uhr senden....


Editierter Nachtrag:

Einen wichtigen Aspekt habe ich zu erwähnen vergessen:

Die Laufzeiten durch die Digitalisierung der gesamten Senderkette vom Studio bis zur Sendeantenne.

Die Signale (ob nur Audio oder TV mit Audio) müssen durch verschiedene A/D-Wandlerketten samt Zwischenspeicherung und gelangen dann erst mit einer Verzögerung von vielleicht einer oder zwei Sekunden an die Sender-Endstufen.
Zwischengespeichert muss werden, um die Störsicherheit des Signals zu gewährleisten, falls kurzzeitige Unterbrechungen der Signalwege auftreten.

Diesen Effekt kann man gelegentlich beobachten, wenn das TV-Bild kurzzeitig stehen zu bleiben scheint.
Dann war irgendwo im Signalweg von Studio zum Sender eine Unterbrechung, und das Standbild wurde aus dem digitalen Zwischenspeicher generiert. Damit tritt beim Zuschauer kein völliger Bild- oder Tonausfall auf.

Auf jeden Fall, kann ich sagen, dass bei digitalen TV-Bildern (gerade auch beim Start der "tagesschau") - das Bild zerfranst bis zerreisst - und das bei mir immer.
Was ich so bei analogen Empfang nicht kannte. (Habe hier analogen und digitalen TV-Empfang).
#
Außerdem gibt es bei digitalen Empfang nur noch; "Gar keinen Empfang", oder "Super-guten Empfang"; die zahlreichen Zwischenstufen beim analogen Empfang (Bildstörungen, schlechtes Bild, besseres Bild, Rauschen usw.) gibt es hier nicht mehr.

Chronos
05.11.2017, 12:24
Auf jeden Fall, kann ich sagen, dass bei digitalen TV-Bildern (gerade auch beim Start der "tagesschau") - das Bild zerfranst bis zerreisst - und das bei mir immer.
Was ich so bei analogen Empfang nicht kannte. (Habe hier analogen und digitalen TV-Empfang).
#
Außerdem gibt es bei digitalen Empfang nur noch; "Gar keinen Empfang", oder "Super-guten Empfang"; die zahlreichen Zwischenstufen beim analogen Empfang (Bildstörungen, schlechtes Bild, besseres Bild, Rauschen usw.) gibt es hier nicht mehr.
Wie empfängst Du?

- Über Satellit?
- Über Kabel?
- Terrestrisch (DVB-T bzw. DVB-T")?

Bei mir (DVB-T) gibt es durchaus unterschiedliche Feldstärken (Wetter, Antennenausrichtung usw.) Wird das Signal zu schwach, gibt es Aussetzer in Form von Pixel-Flecken oder ganze Zeilen werden kurzzeitig weiss, oder ähnliche Effekte. Auch gibt es einen kurzen Pfeifton im Audio-Kanal.

Zudem haben die meisten Digital-TV auch eingebaute Feldstärkenanzeigen in Form von Balken oder Säulen. Danach kann man die Feldstärke direkt ablesen - günstig für die Antennenausrichtung.

moishe c
05.11.2017, 13:37
Ich sehe das Ganze mit der "amtlichen" bzw. "gesetzlichen Zeit" nicht ganz sooo locker.

Ich habe mich damals, so 91/92 rum sehr gefreut, als Conrad Elektronik die erste preislich erschwingliche DCF-Uhr für 20 Mark rausbrachte.

Gesehen und sofort gekauft. Läuft heute noch.

Ganz früher waren die Uhren an Bahnhöfen - und in meiner Heimatstadt die Uhr vor der Hauptpost - als genau gehende Uhren bekannt. Neben der Zeitansage per Telefon.

Die Bahnhofsuhren waren m.W. Synchronuhren, wurden über Kabel gesteuert.

Hrafnaguð
05.11.2017, 13:41
Nein, das Zeittelegramm vom DCF77 wird nicht nur jede volle Stunde ausgestrahlt, sondern laufend. Während jeder Minute wird ein vollständiger Datensatz durchlaufen, der ausser der genauen Zeit und dem vollständigen Datum auch noch Zusatzinformationen enthält, die für spezielle Dienste (Warnungen usw.) benutzt werden kann.



Das liegt ganz einfach daran, dass man es bisher nicht für nötig erachtete, die Studiouhren mit dem DCF-Signal zu synchronisieren.

Reine Schlamperei - aber wohl auch im Hinblick auf die Laufzeiten-Differenzen zwischen Studiosignal über terrestrische Sender oder über Satellit.
Es könnte ja Leute geben, die mit der Stoppuhr dasitzen, mit einem Auge auf die Tagesschauuhr und mit dem anderen Auge auf eine Funkuhr starren und dann beim Sender anrufen, dass eine Differenz von 8,3 Sekunden aufgetreten ist.

Dann lieber doch gleich das Bild einer völlig ungenauen Uhr senden....


Editierter Nachtrag:

Einen wichtigen Aspekt habe ich zu erwähnen vergessen:

Die Laufzeiten durch die Digitalisierung der gesamten Senderkette vom Studio bis zur Sendeantenne.

Die Signale (ob nur Audio oder TV mit Audio) müssen durch verschiedene A/D-Wandlerketten samt Zwischenspeicherung und gelangen dann erst mit einer Verzögerung von vielleicht einer oder zwei Sekunden an die Sender-Endstufen.
Zwischengespeichert muss werden, um die Störsicherheit des Signals zu gewährleisten, falls kurzzeitige Unterbrechungen der Signalwege auftreten.

Diesen Effekt kann man gelegentlich beobachten, wenn das TV-Bild kurzzeitig stehen zu bleiben scheint.
Dann war irgendwo im Signalweg von Studio zum Sender eine Unterbrechung, und das Standbild wurde aus dem digitalen Zwischenspeicher generiert. Damit tritt beim Zuschauer kein völliger Bild- oder Tonausfall auf.

Haben die bei den Wandlern derart hohe Latenzen?
Kann ich mir nicht vorstellen. Zudem die Latenzen ja einplanbar sind. Klar wird die Technik die da benutzt wird kaum
mit einem Recordinginterface zu vergleichen sein, aber meine Focusrite kriegt Latenzen bis zu 1ms hin und das ist
verdammt wenig, na gut, da steigt dann auch die Rechenleistung, aber das solche Anlagen bis zu 2sek Latenz erzeugen,
das scheint mir doch ein wenig viel.

Neben der Spur
05.11.2017, 14:21
Die Nachrichten sind eh nur "Entertainment" .

Also, so sehr ich das TV-Programm verachte,
hier um wenige Sekunden Kichererbsenzählerei zu betreiben,
hielte ich für extremistisches Pedantentum.

Ich habe seit Jahren kein TV oder Radio mehr,
und vermisse deren Programme nicht.

Zeitungen und Zeitschriften haben den großen Vorteil,
daß man diese privat archivieren kann;
bei TV und Radio müßte man ständig ein Aufnahmegerät laufen haben.

1581 hatte Papst Gregor den Kalender umgestellt,
1751 England,
Rußland erst nach der Oktoberrevolution.

Und die Menschen haben trotzdem die Arkebuse erfunden,
den Buchdruck und die Evangelische Reformation;
in der Zeit vor 1581.
Kurz danach kamen dann Johannes Kepler und Galileo Gallileii.
Wenn ich mich korrekt erinnere.

Wir sind halt den großen Geheimnissen auf die Spur gekommen,
und heute krümelt man um Bosonen, Strings und Microcomputern.

Meine Sache ist der grobe Makrokosmos, und nicht die Feinmechanik.

Chronos
05.11.2017, 15:05
Haben die bei den Wandlern derart hohe Latenzen?
Kann ich mir nicht vorstellen. Zudem die Latenzen ja einplanbar sind. Klar wird die Technik die da benutzt wird kaum
mit einem Recordinginterface zu vergleichen sein, aber meine Focusrite kriegt Latenzen bis zu 1ms hin und das ist
verdammt wenig, na gut, da steigt dann auch die Rechenleistung, aber das solche Anlagen bis zu 2sek Latenz erzeugen,
das scheint mir doch ein wenig viel.
Die Latenzzeit der Wandler dürfte den kleinsten Teil der Gesamtverzögerung ausmachen (wobei wir nicht vergessen dürfen, dass kein paralleles Signal ausgegeben wird, sondern ein serielles Signal).

Im gesamten Signalverlauf sind so viele Latenzen eingebaut, dass sich Verzögerungen von mehreren Sekunden ergeben.

Erstens wird nicht Bildsequenz für Bildsequenz codiert, sondern immer Blöcke aus mehreren Videosequenzen. Dann kommen Zwischenspeicher in der gesamten Kette, damit nach der "Checksum"-Verifizierung und dem "Handshaking" ein fehlerhaft übertragenes Bild nochmals geschickt werden kann.

Wenn wir jetzt noch eine Übertragung über Satellit einberechnen, bei der im einfachsten Fall ein Uplink-Downlink mit einer Viertelsekunde hinzu kommt (und ebenfalls ein Speicher das Bild zwischenspeichert, damit nach einem DSR die fehlerhafte Sequenz nochmals gesendet werden kann - also nochmal eine zweite Downlink-Uplink-Kommunikation), kommt man schnell auf mehrere Sekunden Gesamt-Laufzeitverzögerung.

Fazit: Selbst wenn die Studio-Uhr mit DCF synchronisiert ist, kommt die Videosequenz mit dem Bild der Uhr beim Zuschauer mit schätzungsweise bis zu 10 Sekunden Verspätung an.

Chronos
05.11.2017, 15:08
Ich sehe das Ganze mit der "amtlichen" bzw. "gesetzlichen Zeit" nicht ganz sooo locker.

Ich habe mich damals, so 91/92 rum sehr gefreut, als Conrad Elektronik die erste preislich erschwingliche DCF-Uhr für 20 Mark rausbrachte.

Gesehen und sofort gekauft. Läuft heute noch.

Ganz früher waren die Uhren an Bahnhöfen - und in meiner Heimatstadt die Uhr vor der Hauptpost - als genau gehende Uhren bekannt. Neben der Zeitansage per Telefon.

Die Bahnhofsuhren waren m.W. Synchronuhren, wurden über Kabel gesteuert.
Richtig!

Die Bahnhofsuhren wurden früher zentral per eigenem Leitungsnetz gesteuert. Auf den Uhren war damals TN zu lesen, was für die Firma "Telefonbau und Normalzeit" stand, die die Synchronuhren an den Bahnhöfen von ihrem Firmensitz aus (ich glaube, der war in Frankfurt/Main) zentral für ganz Deutschland antrieb.

Wie es heute funktioniert, weiss ich nicht.

Eridani
05.11.2017, 17:14
Wie empfängst Du?

- Über Satellit?
- Über Kabel?
- Terrestrisch (DVB-T bzw. DVB-T")?

Bei mir (DVB-T) gibt es durchaus unterschiedliche Feldstärken (Wetter, Antennenausrichtung usw.) Wird das Signal zu schwach, gibt es Aussetzer in Form von Pixel-Flecken oder ganze Zeilen werden kurzzeitig weiss, oder ähnliche Effekte. Auch gibt es einen kurzen Pfeifton im Audio-Kanal.

Zudem haben die meisten Digital-TV auch eingebaute Feldstärkenanzeigen in Form von Balken oder Säulen. Danach kann man die Feldstärke direkt ablesen - günstig für die Antennenausrichtung.

Ich habe hier Kabel Deutschland (9,85€/mtl.) mit 385 digitalen Programmen (davon 44 unverschlüsselt empfangbar) - und analogen Empfang (33 Programme) - wobei ich schätze, dass auch hier bald die analogen Kanäle abgeschaltet werden.
Außerdem UKW-Empfang, analog, 86,5......108,0 MHz

Insgesamt ist der Empfang stabil - allerdings kommt es ab und an auch zum Totalausfall über mehrere Stunden (auch UKW).

Kater
05.11.2017, 17:23
Unser Radiosender sendet die Nachrichten ohnehin bewusst vor der vollen Stunde, damit er früher als die anderen Stationen ist. Ansonsten brauche oder will ich die sekundengenaue Uhrzeit höchst selten. Wenn doch, klicke ich auf eine entsprechende Internetseite, und gut ist's.
(www.weltzeituhr.de)

Eridani
05.11.2017, 17:23
[.....Volltext.....]


Also, so sehr ich das TV-Programm verachte,
hier um wenige Sekunden Kichererbsenzählerei zu betreiben,
hielte ich für extremistisches Pedantentum.


Ich bin alles andere als ein Pedant, eher etwas schlampig - Du hast mein Anliegen überhaupt nicht verstanden.
So, wie Du Dich darstellst, hast Du Dich wahrscheinlich schon aus der menschlichen Gesellschaft verabschiedet.


Zeitungen und Zeitschriften haben den großen Vorteil,
daß man diese privat archivieren kann;
bei TV und Radio müßte man ständig ein Aufnahmegerät laufen haben.


Mache ich auch teilweise. Ansonsten können Zeitungen, heute, im Internet Zeitalter, nur noch als Archive, Geschichten Erzähler und für Kreuzworträtsel gut sein. Immer weniger Leute lesen. Zeigt auch das grosse Zeitungssterben. Und überhaupt, schont die Bäume....


Meine Sache ist der grobe Makrokosmos, und nicht die Feinmechanik

Du bist schlicht vom Thema abgekommen. Für Technik scheinst du keine Ader zu haben......

Eridani
05.11.2017, 17:33
Unser Radiosender sendet die Nachrichten ohnehin bewusst vor der vollen Stunde, damit er früher als die anderen Stationen ist. Ansonsten brauche oder will ich die sekundengenaue Uhrzeit höchst selten. Wenn doch, klicke ich auf eine entsprechende Internetseite, und gut ist's.
(www.weltzeituhr.de (http://www.weltzeituhr.de))

Auch Du hast mein Anliegen nicht verstanden. Wenn schon ±100 Sekunden keine Rolle mehr spielen, bei einem "amtlichen" Zeitzeichen, sollte man darauf verzichten. Um es philosophisch zu sagen: Hier verkünden sich Beliebigkeit, Scheiß-egal-Mentalität - und Gleichgültigkeit gegenüber allg. Normen.

#
Schönes Beispiel: Vor ~20Jahren wurde der Wetterbericht im ZDF mit den Morsezeichen --.- / .- / -- (QAM = Wetter) beendet.
Jahre später dann nur noch mit einigen angedeuteten Zeichen, ohne Bedeutung.
Solche Trends, die kaum einer mitbekommt, zeigen die allg. Entwicklung einer (gleichgültigen) Gesellschaft auf.......

Xarrion
05.11.2017, 18:01
Auch Du hast mein Anliegen nicht verstanden. Wenn schon ±100 Sekunden keine Rolle mehr spielen, bei einem "amtlichen" Zeitzeichen, sollte man darauf verzichten. Um es philosophisch zu sagen: Hier verkünden sich Beliebigkeit, Scheiß-egal-Mentalität - und Gleichgültigleit gegenüber allg. Normen.

#
Schönes Beispiel: Vor ~20Jahren wurde der Wetterbericht im ZDF mit den Morsezeichen --.- / .- / -- (QAM = Wetter) beendet.
Jahre später dann nur noch mit einigen angedeuteten Zeichen, ohne Bedeutung.
Solche Trends, die kaum einer mitbekommt, zeigen die allg. Entwicklung einer (gleichgültigen) Gesellschaft auf.......

Gibt es eigentlich irgendetwas, an dem du nichts zu nörgeln hast?

Vielleicht solltest du in ein Altenheim ziehen. Dort kannst du dann mit anderen Greisen von den alten Zeiten schwärmen.
Meine Güte, die Welt ändert sich eben. Ob du das willst oder nicht.

Chronos
06.11.2017, 09:17
(....)

Schönes Beispiel: Vor ~20Jahren wurde der Wetterbericht im ZDF mit den Morsezeichen --.- / .- / -- (QAM = Wetter) beendet.
Jahre später dann nur noch mit einigen angedeuteten Zeichen, ohne Bedeutung.
Solche Trends, die kaum einer mitbekommt, zeigen die allg. Entwicklung einer (gleichgültigen) Gesellschaft auf.......
Schon damals habe ich mich gefragt, was der Quatsch soll.

Wieviele Bürger in diesem Land können Morsezeichen "lesen"? 0,00001 Prozent?

Klopperhorst
06.11.2017, 09:20
Verwende doch lieber NTP-Server mittlerweile.
Obwohl ich noch eine Tschibo-Uhr habe, die seit 1996 einwandfrei synchronisiert.

---

FranzKonz
06.11.2017, 09:51
...
Fazit: Selbst wenn die Studio-Uhr mit DCF synchronisiert ist, kommt die Videosequenz mit dem Bild der Uhr beim Zuschauer mit schätzungsweise bis zu 10 Sekunden Verspätung an.

Es läbbert sich sagt man bei uns. Ich hatte mal mit einer Internetverbindung über Satellit zu tun. Da sieht man sehr schön, das ein Signal auch bei Lichtgeschwindigkeit seine Zeit braucht:


Schon allein durch die großen Entfernungen und trotz der Lichtgeschwindigkeit von etwa 300.000 km/s ergeben sich z. B. mit geostationären Satelliten von der Erdstation zum Satelliten und zurück zum Dienstnehmer Signallaufzeiten von mindestens 239 ms. Bei bidirektionaler Kommunikation über den Satelliten muss für den Hinweg von Anfragen und den Rückweg einer Antwort diese Strecke zweimal überwunden werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Internetzugang_%C3%BCber_Satellit

Chronos
06.11.2017, 10:05
Es läbbert sich sagt man bei uns. Ich hatte mal mit einer Internetverbindung über Satellit zu tun. Da sieht man sehr schön, das ein Signal auch bei Lichtgeschwindigkeit seine Zeit braucht:


https://de.wikipedia.org/wiki/Internetzugang_%C3%BCber_Satellit
Eben.

Wenn man jetzt noch bei einer Übertragung eines seriellen Datenstroms die Handshaking-Zeiten hinzu rechnet und eventuell mal das eine oder andere Datenpaket erneut gesendet werden muss, kann man schnell mal auf Laufzeiten von einer oder mehrerer Sekunden kommen.

Soweit ich weiss, wird sogar das terrestrisch ausgestrahlte Digital-TV-Signal (DVB-T) um bis zu 10 Sekunden verzögert abgestrahlt. Pufferspeicherung usw.

Bei der alten Analogtechnik gab es diese Verzögerungen nicht. Aber da war auch das Bild sofort weg, wenn es im Signalweg mal irgendwo klemmte.

FranzKonz
06.11.2017, 10:59
... Bei der alten Analogtechnik gab es diese Verzögerungen nicht. Aber da war auch das Bild sofort weg, wenn es im Signalweg mal irgendwo klemmte.

Eine runde halbe Sekunde hast Du, wie oben gezeigt, auch bei einer Analogübertragung via Satellit. Auch die Lichtgeschwindigkeit ist nicht unendlich.

Neben der Spur
06.11.2017, 11:21
Ich habe eine Billig-Uhr von Penny mit Temperatur,
Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, und anderem Klöterkram;
und die holt nur einmal am Tag um 03:00
das Zeitzeichen;
wohl um Batteriestrom zu sparen.

Das funktioniert nur bei wolkenlosem Himmel
auf der Fensterbank.
Schon 2m zurück im Raum, empfängt es das Signal nicht.

Eridani
06.11.2017, 11:36
Schon damals habe ich mich gefragt, was der Quatsch soll.

Wieviele Bürger in diesem Land können Morsezeichen "lesen"? 0,00001 Prozent?



Schon damals habe ich mich gefragt, was der Quatsch soll.


Du hast das damals schon als Morsezeichen erkannt? Donnerwetter! :)
Logisch konnte damals kaum jemand den Hintergrund (der allerdings einen Sinn hatte, da er etwas aussagte) erkennen.

Der Zuschauer erkannte aber, dass es Morsezeichen waren. Eben ein origineller, lustiger Abspann des Wetterberichtes mit einem tieferen Sinn. Ich fand's gut
Hier wieder meine Erkenntnis: Später hatten diese Morsezeichen dann keinen Sinn mehr, da sie keine Info mehr enthielten.
Gleichgültigkeit eben - Scheiß egal Mentalität, genau wie eben der Berliner-Rundfunk, der das Zeitzeichen wieder 40" zu spät brachte.
#
Ist in etwa so, als wenn ich Dir etwas auf Russisch erzähle, du es als Russisch "erkennst" - ein Russe aber kein Wort verstände, da ich wild irgendwelche russischen Wörter aufgereiht hatte.

Hast Du jetzt mein Anliegen verstanden?
:auro:

Eridani
06.11.2017, 11:48
Ich habe eine Billig-Uhr von Penny mit Temperatur,
Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, und anderem Klöterkram;
und die holt nur einmal am Tag um 03:00
das Zeitzeichen;
wohl um Batteriestrom zu sparen.

Das funktioniert nur bei wolkenlosem Himmel
auf der Fensterbank.
Schon 2m zurück im Raum, empfängt es das Signal nicht.


...und die holt nur einmal am Tag um 03:00
das Zeitzeichen; wohl um Batteriestrom zu sparen.

:D
Du hast gerade einen Lachschauer bei mir erzeugt!

Das Synchronisieren mit dem DFC-Signal kostet keine extra "Energie", da es eh in der Funkuhr anliegt, der Sender schaltet ja sein Signal (Träger) nicht ab. Der Befehl zum Zeit-Abgleich ist in der Uhr implentiert (programmiert), d.h. um 3.00h erfolgt die Synchronisation.

3.00h früh deshalb: DFC77 sendet auf Längstwelle 77,5 kHz; Vorteil - ein Sender deckt mit nur 50kW-HF Leistung ein Empfangsgebiet von 1500km im Radius ab.

Nachteil - die Längstwelle ist extrem anfällig gegen Störungen, ob ferne Gewitter, schlecht entstörte Zündkerzen von PKWs, Bohrmaschinen, el. Kaffeemühlen usw., zerhacken jedwede Modulation des Senders.
Außerdem erzeugen fast alle modernen Ladegeräte (Handy u.ä.) einen Störnebel im Umkreis von einigen Metern um das Ladegerät.
Sie arbeiten nicht mehr mit dem klassischen Trasformator, (der zu groß und schwer wäre) - sondern mit einem Transverter, der bei ca. 20kHz schwingt mit zahlreichen Oberwellen.

Dadurch bleibt das Ladegerät schön klein.
Eine Funkuhr, die direkt neben so einem Ladegerät stände, könnte auch um 3.00h nicht mehr synchronisieren.....

Chronos
06.11.2017, 11:48
(....)

Du hast das damals schon als Morsezeichen erkannt? Donnerwetter! :)
Logisch konnte damals kaum jemand den Hintergrund (der allerdings einen Sinn hatte, da er etwas aussagte) erkennen.
Klar habe ich das erkannt. Schließlich habe ich mal vor vielen Jahren die Amateur-A-Lizenz abgelegt. Da war Morsen Teil der Prüfungsaufgaben. Hab aber alles wieder vergessen und später die Lizenz zurückgegeben, als die Fernmeldeämter mit dem Blödsinn der Feldstärken-Begrenzungen der Sendeantennen anfingen.
Afu ist eh schon lange scheintot.


Der Zuschauer erkannte aber, dass es Morsezeichen waren. Eben ein origineller, lustiger Abspann des Wetterberichtes mit einem tieferen Sinn. Ich fand's gut
Hier wieder meine Erkenntnis: Später hatten diese Morsezeichen dann keinen Sinn mehr, da sie keine Info mehr enthielten.
Gleichgültigkeit eben - Scheiß egal Mentalität, genau wie eben der Berliner-Rundfunk, der das Zeitzeichen wieder 40" zu spät brachte.
Achwas, diese kurze Morse-Sequenz war eben ein Gag, der irgendeinem Programmmacher eingefallen ist. Völlig sinnlos. Klang halt ein bisschen technisch.


Hast Du jetzt mein Anliegen verstanden?
:auro:
Nein.

Ich brauche keine Morsezeichen als akustischer Vorspann zu einem Wetterbericht. Ich will nur die Wetterinfo, aber keine Morse-Untermalung. Stört nur.

Bergischer Löwe
06.11.2017, 11:54
Verwende doch lieber NTP-Server mittlerweile.
Obwohl ich noch eine Tschibo-Uhr habe, die seit 1996 einwandfrei synchronisiert.

---

Genau die (TCM) haben wir auch noch irgendwo rumstehen. Geht einwandfrei. Mit einem "tödlichen" Weckerpieper.

Ich habe mich gefragt, wie ganggenau wohl die Uhren, die auf dem DAB+ Signal basieren sind. Danach stelle ich nämlich meine Armbanduhr (Valjoux Kaliber 688 - ETA A08.231). Und wenn man schon ein kleines Vermögen für Präzision ausgibt, möchte man ja wohl auch WIRKLICHE Präzision.

Chronos
06.11.2017, 11:56
(....)

:D
Du hast gerade einen Lachschauer bei mir erzeugt!

Das Synchronisieren mit dem DFC-Signal kostet keine extra "Energie", da es eh in der Funkuhr anliegt, der Sender schaltet ja sein Signal (Träger) nicht ab. Der Befehl zum Zeit-Abgleich ist in der Uhr implentiert (programmiert), d.h. um 3.00h erfolgt die Synchronisation.


Ach Eridani, natürlich kostet die Synchronisation einer Armbanduhr extra Energie, die in einer Armbanduhr mit der winzigen Knopfzelle sowieso schon sehr knapp ist.

Die Software der handelsüblichen Funkuhren ist so ausgelegt, dass nur einmal täglich (meistens morgens um 03:00 Uhr) der Empfänger-IC eingeschaltet werden muss. Und der braucht eben ein bisschen Strom. Und wenn es nur ein paar Mikro-Ampere sind, die er aus der Knopfzelle nuckelt. Über Monate hinweg läppert sich das zusammen.

Ausserdem muss der Empfänger während der gesamten Synchronisationszeit eingeschaltet bleiben, denn alleine für einen vollen Durchgang des Datensatzes braucht die Software eine ganze Minute, meistens aber mehr, weil nach Checksum-Prüfung eventuell ein paar Bits nicht plausibel sind und der Vorgang wiederholt werden muss.

Eridani
06.11.2017, 12:02
Klar habe ich das erkannt. Schließlich habe ich mal vor vielen Jahren die Amateur-A-Lizenz abgelegt. Da war Morsen Teil der Prüfungsaufgaben. Hab aber alles wieder vergessen und später die Lizenz zurückgegeben, als die Fernmeldeämter mit dem Blödsinn der Feldstärken-Begrenzungen der Sendeantennen anfingen.
Afu ist eh schon lange scheintot.
Achwas, diese kurze Morse-Sequenz war eben ein Gag, der irgendeinem Programmmacher eingefallen ist. Völlig sinnlos. Klang halt ein bisschen technisch.

Nein.
Ich brauche keine Morsezeichen als akustischer Vorspann zu einem Wetterbericht. Ich will nur die Wetterinfo, aber keine Morse-Untermalung. Stört nur.


Afu ist eh schon lange scheintot.


Das ist korrekt, was Du sagst. Ich war Zeitzeuge in den letzten 30 Jahren, wie die Aktivitäten langsam immer mehr zurück gingen (zumindest in Deutschland).


Ich brauche keine Morsezeichen als akustischer Vorspann zu einem Wetterbericht. Ich will nur die Wetterinfo, aber keine Morse-Untermalung. Stört nur.

Das ist kleinkariert!
Trotzdem heben alle technisch interessierten Leute, speziell die mit Funkwissen, ihre Funk-Geräte usw. auf. Rat mal, warum?
Weil nach dem grosser Rums, dem Bums - nenn es Crash, oder sonst wie, wenn hier nach dem Öko-Kollaps und €uro-Crash die Lichter ausgehen. Dann kannst Du Smartphones & Co. nämlich wegschmeissen; was nutzen sie dann noch, wenn die Relais und der ganze techn. Background wegbricht? :auro:

Also - Funkgeräte einmotten, samt CB-Funk - ich glaube, wie sprachen schon mal drüber hierzuforum.........

Eridani
06.11.2017, 12:07
Ach Eridani, natürlich kostet die Synchronisation einer Armbanduhr extra Energie, die in einer Armbanduhr mit der winzigen Knopfzelle sowieso schon sehr knapp ist.

Die Software der handelsüblichen Funkuhren ist so ausgelegt, dass nur einmal täglich (meistens morgens um 03:00 Uhr) der Empfänger-IC eingeschaltet werden muss. Und der braucht eben ein bisschen Strom. Und wenn es nur ein paar Mikro-Ampere sind, die er aus der Knopfzelle nuckelt. Über Monate hinweg läppert sich das zusammen.

Ausserdem muss der Empfänger während der gesamten Synchronisationszeit eingeschaltet bleiben, denn alleine für einen vollen Durchgang des Datensatzes braucht die Software eine ganze Minute, meistens aber mehr, weil nach Checksum-Prüfung eventuell ein paar Bits nicht plausibel sind und der Vorgang wiederholt werden muss.

Das ist zu vernachlässigen. Aber Dir zu Liebe werde ich es persönlich ausprobieren, ob bei Empfang die Stromaufnahme zunimmt, das sind μA, die da fliessen - ist Dir das klar? Weißt Du überhaupt, wie groß dieser Geradeaus-Empfänger nur noch ist?

+ 1μA, die (angeblich) zusätzlich fließen und das auch nur für ca. 2.....4 Minuten um 3Uhr.....man, oh man - und das bei AAA*, oder AA*-Monozellen !- Chronos, Du warst auch schon mal besser!
Selbst in einer Armbanduhr spielt es keine Rolle.

Nochmals - der Grund für den kurzzeitigen Empfang um 3.00h früh ist das Vermeiden von Störungen auf der Längstwelle 77,5 kHz, die gegen Morgen am geringsten ist!

auch mei Funkthermometer (883 MHz !) empfängt nur um 3.00h, hat aber 2 AA-Monozellen! :)
------------------------------------

*) Der Kurzschlußstrom von AA- und AAA-Monozellen beträgt um die 5 bis 9 Ampere.
Die bekommt einen Stromanstig im μA (für max.4 Minuten) "garnicht mit"!

In meiner ELV-Funkuhr ist eine Batterie AA (1,5V) drin.

Chronos
06.11.2017, 12:08
Das ist korrekt, was Du sagst. Ich war Zeitzeuge in den letzten 30 Jahren, wie die Aktivitäten langsam immer mehr zurück gingen (zu mindest in Deutschland).



Das ist kleinkariert!
Trotzdem heben alle technisch interessierten Leute, speziell die mit Funkwissen, ihre Funk-Geräte usw. auf. Rat mal, warum?
Weil nach dem grosser Rums, dem Bums - nenn es Crash, oder sonst wie, wenn hier nach dem Öko-Kollaps und €uro-Crash die Lichter ausgehen. Dann kannst Du Smartphones & Co. nämlich wegschmeissen; was nutzen sie dann noch, wenn die Relais und der ganze techn. Background wegbricht? :auro:

Also - Funkgeräte einmotten, samt CB-Funk - ich glaube, wie sprachen schon mal drüber hierzuforum.........
Aus genau diesem Grund habe ich meinen alten Icom IC-735 samt Antennentuner immer noch nicht entsorgt.

Wer weiss, ob man nicht eines weniger schönen Tages doch mal wieder CQ und so rufen muss....

Und die alte Junker-Taste ist auch noch da, auch wenn dann vermutlich kaum noch jemand morsen kann.

FranzKonz
06.11.2017, 12:13
Das ist zu vernachlässigen. Aber Dir zu Liebe werde ich es persönlich ausprobieren, ob bei Empfang die Stromaufnahme zunimmt, das sind μA, die da fleissen - ist Dir das klar? Weißt Du überhaupt, wie groß dieser Geradeaus-Empfänger nur noch ist?

+ 1μA, die (angeblich) zusätzlich fließen und das auch nur für ca. 2.....4 Minuten um 3Uhr.....man, oh man - und das bei AAA, oder AA-Monozellen !- Chronos, Du warst auch schon mal besser! :)

Es würde mich schon interessieren, wie Du eine Monozelle in eine Armbanduhr baust. Kannste mal ein Bildchen schicken?

Tryllhase
06.11.2017, 12:14
Aus genau diesem Grund habe ich meinen alten Icom IC-735 samt Antennentuner immer noch nicht entsorgt.

Wer weiss, ob man nicht eines weniger schönen Tages doch mal wieder CQ und so rufen muss....

Und die alte Junker-Taste ist auch noch da, auch wenn dann vermutlich kaum noch jemand morsen kann.
Nach dem ersten flächendeckenden Angriff geht kein Smartphone mehr. Die Menschen werden völlig verstört herumirren oder sich verzweifelt in den Fluss stürzen. Falls die Ionosphäre nicht geschädigt ist, bleibt der private Funk die einzige Möglichkeit der Informationsübermittlung. Und wer sich noch nicht umgebrungen hat, wird in langen Schlangen vor deiner Tür stehen, um für viel Geld eine Nachricht übermittelt zu kriegen. Die Afu-Beschränkung gilt dann selbstverständlich nicht mehr. Aber denke an die Stromversorgung! Kurbelgeneratoren gibts noch preiswert bei ebaiii

Chronos
06.11.2017, 12:16
Das ist zu vernachlässigen. Aber Dir zu Liebe werde ich es persönlich ausprobieren, ob bei Empfang die Stromaufnahme zunimmt, das sind μA, die da fleissen - ist Dir das klar?

1μA, die (angeblich) zusätzlich fließen und das auch nur für ca. 2.....4 Minuten um 3Uhr.....man, oh man - und das bei AAA, oder AA-Monozellen !- Chronos, Du warst auch schon mal besser! :)
Dir scheint völlig entgangen zu sein, dass es um Armbanduhren ging....

Und was der Empfänger-Chip zieht, habe ich gerade in meiner Datenblattsammlung nachgeschlagen:


ICC
Supply current

VCC =1,5V
typ. 385 max 590 μA


Von wegen "1 Mikroampere".

Mensch Eridani, hast Du noch nicht gemerkt, dass Du Dich nicht mit einem anlegen solltest, der 40 Jahre lang in dieser Branche zu Hause war....

:D

Eridani
06.11.2017, 12:32
Es würde mich schon interessieren, wie Du eine Monozelle in eine Armbanduhr baust. Kannste mal ein Bildchen schicken?


#29

+ 1μA, die (angeblich) zusätzlich fließen und das auch nur für ca. 2.....4 Minuten um 3Uhr.....man, oh man - und das bei AAA*, oder AA*-Monozellen !- Chronos, Du warst auch schon mal besser!
Selbst in einer Armbanduhr spielt es keine Rolle.



Du musst schon genauer lesen!

Eridani
06.11.2017, 12:37
Dir scheint völlig entgangen zu sein, dass es um Armbanduhren ging....

Und was der Empfänger-Chip zieht, habe ich gerade in meiner Datenblattsammlung nachgeschlagen:



Von wegen "1 Mikroampere".

Mensch Eridani, hast Du noch nicht gemerkt, dass Du Dich nicht mit einem anlegen solltest, der 40 Jahre lang in dieser Branche zu Hause war....

:D

.....Mensch Chronos hast Du noch nicht gemerkt, dass Du Dich nicht mit mir anlegen solltest, der 40 Jahre lang in dieser Branche zu Hause war.... erster KW-Converter (3,5.....30MHz) mit 18, erster Schwarzsender (101,5 MHz) mit 21, erste Funkstation mit 22 (alles Eigenbau) - Funkamateur, Elektronik-Ing., Tontechniker ...... :D
#
Ich muss aber jetzt in die Küche - bin spät dran heute.......cu

FranzKonz
06.11.2017, 13:00
#29



Du musst schon genauer lesen!


Dir scheint völlig entgangen zu sein, dass es um Armbanduhren ging....


Ein Geisterfahrer? Hunderte!

Eridani
06.11.2017, 13:21
Dir scheint völlig entgangen zu sein, dass es um Armbanduhren ging....

Und was der Empfänger-Chip zieht, habe ich gerade in meiner Datenblattsammlung nachgeschlagen:



Von wegen "1 Mikroampere".

Mensch Eridani, hast Du noch nicht gemerkt, dass Du Dich nicht mit einem anlegen solltest, der 40 Jahre lang in dieser Branche zu Hause war....

:D

OK - interessiert mich mal...hast Du einen Link dazu? Ich kann im Augenblick nichts finden zu miniaturisierten Empfängern in Armbanduhren.

590μA (~0,5mA) scheint mir rel. hoch zu sein....

Chronos
06.11.2017, 13:28
.....Mensch Chronos hast Du noch nicht gemerkt, dass Du Dich nicht mit mir anlegen solltest, der 40 Jahre lang in dieser Branche zu Hause war.... erster KW-Converter (3,5.....30MHz) mit 18, erster Schwarzsender (101,5 MHz) mit 21, erste Funkstation mit 22 (alles Eigenbau) - Funkamateur, Elektronik-Ing., Tontechniker ...... :D
#
Ich muss aber jetzt in die Küche - bin spät dran heute.......cu
Waaas? Erst mit 21 einen Schwarzsender gebaut? Spätzünder! :lach:

Bei mir (zusammen mit einem Kumpel) der erste UKW-Schwarzsender mit einer ECC-85 im C-Betrieb-Gegentakt auf dem Radioband zwischen zwei offiziellen Radiosendern - mit 15! Glücklicherweise rechtzeitig mit dem Blödsinn aufgehört, um nicht von den Gelben von der Post ausgehoben zu werden.

Mit 17 den ersten Transistor-Doppelsuper, und so weiter.... von der Transistorisierungswelle seid Ihr im Arbeiter- und Bauernparadies ja dann noch Jahrzehnte verschont geblieben).

Den Rest verkneife ich mir, damit Du keine Komplexe bekommst.... :)

kiwi
06.11.2017, 13:36
Schon damals habe ich mich gefragt, was der Quatsch soll.

Wieviele Bürger in diesem Land können Morsezeichen "lesen"? 0,00001 Prozent?

.. -.-. ....

Eridani
06.11.2017, 13:36
Waaas? Erst mit 21 einen Schwarzsender gebaut? Spätzünder! :lach:

Bei mir (zusammen mit einem Kumpel) der erste UKW-Schwarzsender mit einer ECC-85 im C-Betrieb-Gegentakt auf dem Radioband zwischen zwei offiziellen Radiosendern - mit 15! Glücklicherweise rechtzeitig mit dem Blödsinn aufgehört, um nicht von den Gelben von der Post ausgehoben zu werden.

Mit 17 den ersten Transistor-Doppelsuper, und so weiter.... von der Transistorisierungswelle seid Ihr im Arbeiter- und Bauernparadies ja dann noch Jahrzehnte verschont geblieben).

Den Rest verkneife ich mir, damit Du keine Komplexe bekommst.... :)

Ich geb's auf. Du bist der Größte!

:anbeten:

Eridani
06.11.2017, 13:37
.. -.-. ....

Du auch? :)

Chronos
06.11.2017, 13:41
OK - interessiert mich mal...hast Du eine Link dazu? Ich kann im Augenblick nichts finden zu miniaturisierten Empfängern in Armbanduhren.

590μA (~0,5mA) scheint mir rel. hoch zu sein....
Nix Link.

Die Stromaufnahme eines Empfänger-ICs, die ich vorhin zitierte, stammte aus einem Applikations-Datenblatt aus meiner persönlichen Sammlung - und ich werde den Teufel tun, den IC-Typ hier zu nennen, denn das wäre ein bisschen zu viel Vertrauensbruch.

Jetzt glaub mir doch, dass die 590 µA max. (nicht typisch) stimmen! Weshalb sollte ich hier falsche Zahlen angeben, hä?

Das Empfänger-IC, zu dem diese Daten gehören, wurde noch bis vor wenigen Jahren in die meisten weltweit verkauften Funkuhren (Standmodelle wie auch Armbanduhren) eingebaut. Dieses IC wie auch das Nachfolgemodell (etwas mehr Empfindlichkeit sowie einen zusätzlichen Bias-Pfad) gibt es als Dual-Inline, Flat Package sowie als nackten Chip für das Selbstbonding der Konfektionierer.

Wenn ich mal ein bisschen mehr Zeit habe, werde ich das Blockschaltbild des ICs bearbeiten (aus den Applikationsunterlagen herauskopieren und die Typbezeichnung entfernen) und Dir als JPG schicken.

Querulator
06.11.2017, 13:46
Auf jeden Fall, kann ich sagen, dass bei digitalen TV-Bildern (gerade auch beim Start der "tagesschau") - das Bild zerfranst bis zerreisst - und das bei mir immer.
Was ich so bei analogen Empfang nicht kannte. (Habe hier analogen und digitalen TV-Empfang).
#
Außerdem gibt es bei digitalen Empfang nur noch; "Gar keinen Empfang", oder "Super-guten Empfang"; die zahlreichen Zwischenstufen beim analogen Empfang (Bildstörungen, schlechtes Bild, besseres Bild, Rauschen usw.) gibt es hier nicht mehr.
Darum sehe ich digitales TV aus dem Blickwinkel, wie sich der kleine Maxi diesen Begriff vorstellt. Während dereinst das Bild alle Qualitätsstufen von sehr gut bis miserabel oder unbrauchbar haben konnte, gibt es praktisch nur mehr binär: "geht" oder "geht nicht".

Chronos
06.11.2017, 13:47
.. -.-. ....
Und wie bist Du im Ernstfall zu erreichen? Auf 160, 80, 40 oder 20 Meter? Oder auf 144 MHz?

70 Zentimeter dürfte wohl nur bei Meteorscatter funktionieren....

kiwi
06.11.2017, 13:50
Du auch? :)



Hallo Eridani ich will ganz ehrlich sein. In der 6. Klasse (Volksschule) hatten ich einen älteren Lehrer er war schon im Ruhestand weil aber viele jüngeren Lehrer im Krieg gefallen oder noch in Gefangenschaft waren hat er uns unterrichtet. Sein Herz war aber noch ein wenig Soldat. Es hat ihm Freude bereitet uns das Morsealphabet zu lernen. Auf kleinen Zetteln haben wir Nachrichten gepunktet - gestrichen, in 65 Jahren wurde alles vergessen. Was ich eben geschrieben habe konnte ich im Web. nachschauen. Verzeihe mir meine Schwindelei.

kiwi
06.11.2017, 13:55
Und wie bist Du im Ernstfall zu erreichen? Auf 160, 80, 40 oder 20 Meter? Oder auf 144 MHz?

70 Zentimeter dürfte wohl nur bei Meteorscatter funktionieren....



Nur noch Festnetz meine CB Funk Zeit ist schon lange vorbei - der CO CO ist nicht mehr QRV

Eridani
06.11.2017, 13:56
Hallo Eridani ich will ganz ehrlich sein. In der 6. Klasse (Volksschule) hatten ich einen älteren Lehrer er war schon im Ruhestand weil aber viele jüngeren Lehrer im Krieg gefallen oder noch in Gefangenschaft waren hat er uns unterrichtet. Sein Herz war aber noch ein wenig Soldat. Es hat ihm Freude bereitet uns das Morsealphabet zu lernen. Auf kleinen Zetteln haben wir Nachrichten gepunktet - gestrichen, in 65 Jahren wurde alles vergessen. Was ich eben geschrieben habe konnte ich im Web. nachschauen. Verzeihe mir meine Schwindelei.



OK - alles schon vergessen :)

Chronos
06.11.2017, 13:57
Hallo Eridani ich will ganz ehrlich sein. In der 6. Klasse (Volksschule) hatten ich einen älteren Lehrer er war schon im Ruhestand weil aber viele jüngeren Lehrer im Krieg gefallen oder noch in Gefangenschaft waren hat er uns unterrichtet. Sein Herz war aber noch ein wenig Soldat. Es hat ihm Freude bereitet uns das Morsealphabet zu lernen. Auf kleinen Zetteln haben wir Nachrichten gepunktet - gestrichen, in 65 Jahren wurde alles vergessen. Was ich eben geschrieben habe konnte ich im Web. nachschauen. Verzeihe mir meine Schwindelei.
Mach Dir nichts daraus.

Ich musste das für die Lizenzprüfung auch lernen und hab in der Zwischenzeit alles verschwitzt. Wenn man nicht täglich damit arbeitet, verlernt man das ziemlich schnell.

Heute machen es sich die Herren Funkamateure auch ziemlich leicht mit dem Morsen. Man schließt den Transceiver an den Rechner an, lädt ein entsprechendes Programm und hat dann die alphabetische Schrift auf dem Bildschirm oder tippt sie in die Tastatur. Den Rest macht der Rechner.

Eine gewisse Zeit lang habe ich mal Amtor benutzt. Das ist eine Art von Fernschreibsystem für die Funkamateure. Ebenfalls mit dem Rechner zu betreiben.

Ist heute alles nur noch Nostalgie. Früher war es eine Sensation, wenn man mit 50 Watt bis nach Japan kam. Heute nimmt man das Handy, wählt eine Nummer, und hat ratz-fatz den Wetterbericht aus Tokyo.

Die modernen Kommunikationstechniken haben die alte Romantik des Amateurfunks unwiederbringlich zerstört.

Querulator
06.11.2017, 14:25
Haben die bei den Wandlern derart hohe Latenzen?
Kann ich mir nicht vorstellen. Zudem die Latenzen ja einplanbar sind. Klar wird die Technik die da benutzt wird kaum
mit einem Recordinginterface zu vergleichen sein, aber meine Focusrite kriegt Latenzen bis zu 1ms hin und das ist
verdammt wenig, na gut, da steigt dann auch die Rechenleistung, aber das solche Anlagen bis zu 2sek Latenz erzeugen,
das scheint mir doch ein wenig viel.
Da fehlen einfach Fachkräfte, die wissen, wie man es macht.

Seit alles "digital" funktioniert, ob nun die Bedeutung dieses Wortes tatsächlich verstanden wird oder nicht, ist vieles "deppensicher" ausgeführt, auf dass man auch angelernte Kräfte ohne technische Grundausbildung einsetzen kann, sogenannte "Druckknopfingenieure", die bloß wissen, auf welchen Knopf man drückt aber nicht, was dahinter steckt.

Wir hatten übrigens in Österreich eine Telefonnummer, die es nicht mehr zu geben scheint, die in Sekundenabständen Knacklaute lieferte, die zum Minutenwechsel ausfielen, also das, was man auch vom DCF77 zu hören bekommt. Weitere Informationen sind in Form von Impulsbreitenmodulation darauf.

Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/DCF77#Signal) meint zur erwartbaren bzw. tolerablen Genauigkeit:


Genauigkeit: Erkennung des Sekundenbeginns

Mit optimierten Dekodieralgorithmen und keiner zu starken Bandbegrenzung im Empfangsfilter liegt die zeitliche Unsicherheit, mit der der exakte Beginn der amplitudenmodulierten Sekundenmarken erkannt werden kann, bei wenigstens etwa 100 Mikrosekunden. Haushaltsübliche Funkuhren setzen schmalbandige Empfänger ein (mit 10 Hz Bandbreite) und können daher den Sekundenbeginn nur auf 0,1 s genau feststellen.
Pseudozufallsfolge - Phasenmodulation

Zusätzlich zur amplitudenmodulierten Zeitübertragung wird seit Juni 1983 diese Information über eine Phasenmodulation (https://de.wikipedia.org/wiki/Phasenmodulation) des Trägers mit einer Pseudozufallsfolge (PZF) (https://de.wikipedia.org/wiki/Pseudozufallsrauschen) in einer Länge von 512 Bit übertragen. Mittels Kreuzkorrelation (https://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzkorrelation) kann mit dem auf Empfangsseite reproduzierten Signal der exakte Beginn der Sekundenmarken wesentlich besser ermittelt werden. Die PTB Braunschweig gibt die immer noch hinzunehmenden Ungenauigkeiten mit 6,5–25 μs an, abhängig von Tages- und Jahreszeit.
Ich habe meine Armbanduhr zuletzt zum Ende der vermaledeiten Sommerzeit nach DCF77 korrigiert.

Querulator
06.11.2017, 14:30
...

Die modernen Kommunikationstechniken haben die alte Romantik des Amateurfunks unwiederbringlich zerstört.
Ja, ich verstehe euch Kerle schon! In den USA war das Autofahren auch noch romantischer, als in manchen Bundesstaaten ein Mann mit einer roten Flagge vorauslaufen musste, wenn eine Frau am Steuer saß.

http://www.en.kolobok.us/smiles/he_and_she/girl_mad.gif

kiwi
06.11.2017, 16:03
Ja, ich verstehe euch Kerle schon! In den USA war das Autofahren auch noch romantischer, als in manchen Bundesstaaten ein Mann mit einer roten Flagge vorauslaufen musste, wenn eine Frau am Steuer saß.

http://www.en.kolobok.us/smiles/he_and_she/girl_mad.gif



Das mit der roten Flagge kenne ich auch, 1995 bin ich mit dem M.Rad von L. A. durch die Südstaaten nach Miami gefahren. In manchen Staaten ist auf Straßenbaustellen oder bei Unfällen u.a. ein Mann mit so einer Flagge voraus gelaufen. Für mich eine vollkommen neue Verkehrsregelung.

HansMaier.
06.11.2017, 17:57
Gerüchteweise habe ich vernommen, daß der DCF 77 Sender mittelfristig abgeschaltet
werden soll. Vor ein paar Jahren hieß es noch aus Mainflingen, ihr Sender stände so
fest wie Sonne Mond und Sterne. Hängt auch immer noch ne Menge dran.
Hat da jemand Infos drüber?
MfG
H.Maier

Heifüsch
06.11.2017, 18:15
Um die Zeichen der Zeit zu erkennen, brauche ich eigentlich keine Uhr (wobei mir die beschriebene Ungenauigkeit noch gar nicht aufgefallen war). Viel gravierender finde ich die schleichende Infantilisierung der Sender, denn wie es im Eingangsbeitrag heißt:
"Je mehr dieses Land den Bach runtergeht, desto lauter werden in vielen
Rundfunksendern Kichern, Spaß, Gelächter und Witze aller Couleur. Hier
scheint bereits regelrecht ein Wettbewerb eingesetzt zu haben."

Da dieser Trend längst auch den Deutschlandfunk als einen der letzten einigermaßen akzeptablen Sender erfasst hat, flöten nun auch dort die (ohrenscheinlich) blonden Lolitas mit ihren Piepsstimmchen, als wäre man in der Sendung mit der Maus. Und der schenkelklopfende "Satirische Wochenrückblick" kennt nur noch einen Gegner, den es auszuschalten gilt, neulich vertreten durch den Abgeordneten Glaser, der bei der Wahl zum Vizepräsidenten scheiterte "wie die Wehrmacht vor Stalingrad", wie der DLF-Agitpropler feixend meinte. Seit die "Journalisten" dieses Senders ihre eigene Berufsbezeichnung nicht mehr auszusprechen imstande sind ("Dschornalisten.."), ist´s jedenfalls vorbei mit den ehemals als "Vierter Gewalt" geschätzten öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehsendern, die inzwischen keinen Wetterbericht und keine Konzertpremiere mehr verkünden, ohne dabei das entsetzliche Schicksal "Geflüchteter" anzusprechen, die böse AfD zu verdammen und dabei gleich noch an Auschwitz zu erinnern. Allein das wäre schon ein Grund für AfD-Wähler, die GEZ-Zwangsabgabe zu verweigern, wie ich finde...

Querulator
06.11.2017, 18:16
Gerüchteweise habe ich vernommen, daß der DCF 77 Sender mittelfristig abgeschaltet
werden soll. Vor ein paar Jahren hieß es noch aus Mainflingen, ihr Sender stände so
fest wie Sonne Mond und Sterne. Hängt auch immer noch ne Menge dran.
Hat da jemand Infos drüber?
MfG
H.Maier
Vielleicht ist er nicht koscher oder halal oder aus irgendeinem Grund nicht politisch korrekt.

Querulator
06.11.2017, 18:21
Um die Zeichen der Zeit zu erkennen, brauche ich eigentlich keine Uhr (wobei mir die beschriebene Ungenauigkeit noch gar nicht aufgefallen war). Viel gravierender finde ich die schleichende Infantilisierung der Sender, denn wie es im Eingangsbeitrag heißt: "Je mehr dieses Land den Bach runtergeht, desto lauter werden in vielen
Rundfunksendern Kichern, Spaß, Gelächter und Witze aller Couleur....
Ja, und so todernste Sachen wie "Neues aus der Anstalt" und Volker Pispers hat man abgesägt. Jetzt kann man bald nur mehr Kalkofe ernst nehmen.

Wenn sich die AfD ein wenig reinhängt, wird man sie vielleicht zur Strafe nicht mehr im TV erwähnen. Das könnte sich für sie günstig auswirken.

Heifüsch
06.11.2017, 22:01
Ja, und so todernste Sachen wie "Neues aus der Anstalt" und Volker Pispers hat man abgesägt. Jetzt kann man bald nur mehr Kalkofe ernst nehmen.

Wenn sich die AfD ein wenig reinhängt, wird man sie vielleicht zur Strafe nicht mehr im TV erwähnen. Das könnte sich für sie günstig auswirken.
Sie wird wohl bald auch im Rundfunkrat vertreten sein uns dann vom Innenleben dieses obskuren Vereins berichten können. >ß´)

Frontferkel
06.11.2017, 22:07
Zu jeder vollen Stunde ertönt im Rundfunk das Zeitzeichen, ein amtliches Zeichen vom Sender DCF77 auf 77,5kHz (50kW) ausgestrahlt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitzeichensender

In den 60ern bis 80ern, als die ersten Quarzuhren auf den Markt kamen, konnte man sich damit seine Uhr genau einstellen.
Heute, wo bereits viele Uhren automatisch von DCF77 auf Längstwelle synchronisiert werden, ist das eher zweitrangig geworden.

Umso erstaunlicher, dass TV Sender (ARD, ZDF usw.) bei Nachrichtensendungen generell 7 bis 10 Sekunden nachgehen, obwohl auf Studio-Bildern Uhren mit Sekundenanzeige gezeigt werden.



Diesen Effekt kann ich noch begreifen, da durch Laufzeit Verzögerungen in zig Zwischenverstärkern und – Stationen, sich Sekundenbruchteile addieren.
-
In den letzten Jahren nehmen aber Beliebigkeiten und Gleichgültigkeit gegenüber solchen Sachen stetig zu. Je mehr dieses Land den Bach runtergeht, desto lauter werden in vielen Rundfunksendern Kichern, Spaß, Gelächter und Witze aller Couleur. Hier scheint bereits regelrecht ein Wettbewerb eingesetzt zu haben. Da werden bei mir Erinnerungen an AFN, BFBS und FFB wach, aus der Zeit unserer ehem. Besatzer.

Zu meiner Überraschung hält sich kaum noch ein (UKW)-Rundfunksender an die Zeitzeichengenauigkeit (Ausnahme: „Antenne Brandenburg“).

Das Zeitzeichen kommt jetzt bis zu 2 Minuten! vor, bzw. nach der vollen Stunde. Insofern wird meiner Meinung die Bezeichnung dafür obsolet. Spitzenreiter für diese Ungenauigkeit ist derzeit "Klassik Radio".

Man sollte lieber sagen: „Es war jetzt 11.00Uhr“, oder nur noch: „11.00Uhr, die Nachrichten“ usw. usw.
Auf Zeitzeichen, die nicht mit der realen Zeit übereinstimmen (DCF77) sollte verzichtet werden.
#
Wie seht ihr das? Übertreibe ich? Oder interessiert Euch so etwas überhaupt noch? Ist diese Beliebigkeit ein Trend, der sich auch auf anderen Dinge in dieser Zeit ausdehnen lässt?

https://files.elv.com/bilder/journal//1992_05/01/1992_05_01_dcf92_kopfbild.jpg
Mit dem letzten Ton des Zeitzeichen war es 13.oo Uhr .

Ach ja , das waren noch Zeiten .

Querulator
07.11.2017, 01:20
Sie wird wohl bald auch im Rundfunkrat vertreten sein uns dann vom Innenleben dieses obskuren Vereins berichten können. >ß´)
Och, man wird sich schon etwas einfallen lassen, um unangenehme Leute abzuhängen. In Österreich haben sie auch gerade Peter Pilz, der an der Demontage der Grünen beteiligt war, fürs Erste ausgeschaltet.

Ist doch nicht schwierig, oder?

https://www.harmbengen.de/toonpool/2017%2011%2002%20Sexuelle_Belaestigung-FARBE.jpg

Chronos
07.11.2017, 05:38
OK - interessiert mich mal...hast Du einen Link dazu? Ich kann im Augenblick nichts finden zu miniaturisierten Empfängern in Armbanduhren.

590μA (~0,5mA) scheint mir rel. hoch zu sein....
Nachdem ich gestern Abend noch ein bisschen im Netz gestöbert habe, bin ich doch noch auf ein Beispiel einer Applikation eines Derivats gestoßen.

Ein kleines Empfänger-Modul für den DCF77 (für stationäre Großuhren) samt technischen Daten. Die typische Stromaufnahme wird hier auch mit <0,6 mA angegeben.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/228861/dcf77-em2sn-dd.pdf

Das im Prinzip gleiche IC wird auch in Armbanduhren eingesetzt, dort allerdings logischerweise mit wesentlich kleineren peripheren Komponenten.
So ist beispielsweise die Ferritantenne in Armbanduhren nur so dick wie eine Bleistiftmine und etwa 10....15 Millimeter lang.

Eridani
07.11.2017, 07:07
Nachdem ich gestern Abend noch ein bisschen im Netz gestöbert habe, bin ich doch noch auf ein Beispiel einer Applikation eines Derivats gestoßen.

Ein kleines Empfänger-Modul für den DCF77 (für stationäre Großuhren) samt technischen Daten. Die typische Stromaufnahme wird hier auch mit <0,6 mA angegeben.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/228861/dcf77-em2sn-dd.pdf

Das im Prinzip gleiche IC wird auch in Armbanduhren eingesetzt, dort allerdings logischerweise mit wesentlich kleineren peripheren Komponenten.
So ist beispielsweise die Ferritantenne in Armbanduhren nur so dick wie eine Bleistiftmine und etwa 10....15 Millimeter lang.

OK Chronos.....ich könnte jetzt intensiv in die Tiefe gehen, und das ganze Thema nochmals mit Hilfe des Internets durchleuchten.
Aber wozu hier solche Energie verschwenden - die zu nichts führt?

Letztendlich ist das doch hier nur noch ein Zwiegespräch zwischen uns beiden, was Laien eh nur langweilt.
Lassen wir es dabei bewenden....:)

Chronos
07.11.2017, 09:29
OK Chronos.....ich könnte jetzt intensiv in die Tiefe gehen, und das ganze Thema nochmals mit Hilfe des Internets durchleuchten.
Wohlan, scheue Dich nicht. Leuchte und gehe in die Tiefe. Ich bin auf alle Fragen sehr gut vorbereitet.


Aber wozu hier solche Energie verschwenden - die zu nichts führt?
Was ist denn sonst der Sinn und Zweck eines Diskussionsforums? Wozu führen die sonstigen Diskussionen?


Letztendlich ist das doch hier nur noch ein Zwiegespräch zwischen uns beiden, was Laien eh nur langweilt.
Lassen wir es dabei bewenden....:)
Nun, Du hast den Strang über das Zeitzeichen eröffnet und einige sehr technische Aspekte 'reingebracht. Da ist es nur recht und billig, dass man diese technischen Aspekte auch in ihrer Substanz erörtert und eventuellen Missverständnissen auf den Grund geht.

Diejenigen Nutzer, die sich nicht sonderlich für das Thema interessieren, werden sicher so selbständig sein, selbst zu entscheiden, ob sie hier lesen oder sogar sich beteiligen wollen.

Tryllhase
07.11.2017, 09:41
Gerüchteweise habe ich vernommen, daß der DCF 77 Sender mittelfristig abgeschaltet
werden soll. Vor ein paar Jahren hieß es noch aus Mainflingen, ihr Sender stände so
fest wie Sonne Mond und Sterne. Hängt auch immer noch ne Menge dran.
Hat da jemand Infos drüber?
MfG
H.Maier
Das würde vol der kapitalistischen Strategie entsprechen. Das Abschalten der norwegischen UKW-Frequenzen hat zu einem Riesenschrottberg an Empfängern geführt und zwingt zu neuer Technik. Das Abschalten der bisher kostenlosen Zeitnormale schafft einen ebensolchen Berg. Zukünftig gibts dann die Zeit nur gegen Gebühr und mittels neuer Technik.

FranzKonz
07.11.2017, 09:45
...
Letztendlich ist das doch hier nur noch ein Zwiegespräch zwischen uns beiden, was Laien eh nur langweilt.
...

Mag schon sein, aber es sind nicht nur Laien anwesend. In diesem Sinne: Weitermachen!

Eridani
07.11.2017, 10:05
Das würde vol der kapitalistischen Strategie entsprechen. Das Abschalten der norwegischen UKW-Frequenzen hat zu einem Riesenschrottberg an Empfängern geführt und zwingt zu neuer Technik. Das Abschalten der bisher kostenlosen Zeitnormale schafft einen ebensolchen Berg. Zukünftig gibts dann die Zeit nur gegen Gebühr und mittels neuer Technik.

Dass Norwegen die UKW Sender stilllegt, finde ich, gelinde gesagt, idiotisch!

http://www.deutschlandfunk.de/digitales-radio-norwegen-schaltet-ukw-ab.795.de.html?dram:article_id=376087

Ich frage Euch, was ist denn anders - oder, was ist denn der Unterschied, wenn ich aus meinem Küchenradio morgens beim frühstücken Musik und Nachrichten höre - und einmal ist das UKW analog (86,5....108,0 MHz) und einmal digital (170.....240 MHz).

Einen Unterschied würde ich nicht hören.
----------------------------------
edit:
Überhaupt merke ich immer öfter, auch bei Themen wie Einwanderung, Krimis im TV, PolCor u.v.m. - dass die Skandinavier einfach zu Idioten degeneriert sind.
Siehe auch so einen Scheiß, wie beim Zeitungskauf am Kiosk in Stockholm mit EC-Karte zu bezahlen :vogel:

----------------------
Auf deutsche Verhältnisse übertragen für die Langsamdenker: Was geht Herrn Maas meine gelesene Zeitung an? Was geht ihn an, ob ich die JUNGE FREIHEIT lese, den Kurier oder die BILD, samt focus und SPIEGEL?

Mein Privatleben geht Herrn Maas ein Scheißdreck an!

Chronos
07.11.2017, 11:05
(......)

Dass Norwegen die UKW Sender stilllegt, finde ich, gelinde gesagt, idiotisch!

Ich frage Euch, was ist denn anders - oder, was ist denn der Unterschied, wenn ich aus meinem Küchenradio morgens beim frühstücken Musik und Nachrichten höre - und einmal ist das UKW analog (86,5....108,0 MHz) und einmal digital (170.....240 MHz).

Einen Unterschied würde ich nicht hören.

Stichwort: Versatility!

Durch Umstellung auf digitales UKW ergeben sich viele weitere Nutzeffekte:

- Fadingfreier Empfang mit dem Autoradio
- Zusätzliche Informationsplattformen
- Kein Mehrwegempfang, kein Übersprechen, keine Reflexionen usw.

Das heutige, dem analogen FM-Signal aufgesetzte Gelumpe mit dem 19-kHz-Hilfsträger, mit dem Verkehrsfunkwarnsignal und dem RDS ist ein veralteter Krempel, der hinsichtlich Informationsgehalt völlig ausgereizt ist.

Und noch ein Aspekt sollte berücksichtigt werden: Die Zukunftssicherheit des mobilen Radioempfangs für die Verkehrsteuerung. Hinweise mit regionaler Adressierung, automatische Info über Staus, Umleitungen und Unwetter, usw.

Die Palette ist riesig.

Man wird zwar viele Millionen herkömmlicher Radios wegwerfen müssen, aber der Nutzen wird den Verlust mehr als aufwiegen.

Eridani
07.11.2017, 11:16
Stichwort: Versatility!

Durch Umstellung auf digitales UKW ergeben sich viele weitere Nutzeffekte:

- Fadingfreier Empfang mit dem Autoradio
- Zusätzliche Informationsplattformen
- Kein Mehrwegempfang, kein Übersprechen, keine Reflexionen usw.

Das heutige, dem analogen FM-Signal aufgesetzte Gelumpe mit dem 19-kHz-Hilfsträger, mit dem Verkehrsfunkwarnsignal und dem RDS ist ein veralteter Krempel, der hinsichtlich Informationsgehalt völlig ausgereizt ist.

Und noch ein Aspekt sollte berücksichtigt werden: Die Zukunftssicherheit des mobilen Radioempfangs für die Verkehrsteuerung. Hinweise mit regionaler Adressierung, automatische Info über Staus, Umleitungen und Unwetter, usw.

Die Palette ist riesig.

Man wird zwar viele Millionen herkömmlicher Radios wegwerfen müssen, aber der Nutzen wird den Verlust mehr als aufwiegen.


- Fadingfreier Empfang mit dem Autoradio

Fading kannte ich nur im UKW Amateur Funk - war ich mit dem Auto auf Fernfahrt, schaltete ich einen anderen Sender ein, wenn der Empfang schlecht wurde.


Zusätzliche Informationsplattformen

Brauche ich nicht - ich will nur Musik hören (Klassik-Radio) - ab und an Nachrichten.
Diesen Zusatz-Kram kann ich im TV und im Internet ausleben.....


Kein Mehrwegempfang, kein Übersprechen, keine Reflexionen usw.

Stimmt. Aber das sind Rand- und Extremerscheinungen bei einem schwachen Signal, was ich ignoriere.

#
Fazit:
Klassisches Radio - auch UKW - lebt, schmeckt - ich kann es atmen hören, - digitales Radio ist eine Black Box, ohne Seele, ohne Hintergrund, ohne alles - ich "fühle" den Sender nicht mehr - mit all seinen Vor- und Nachteilen, Fehlern und Schwächen.
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Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht überfordert :))

Chronos
07.11.2017, 11:26
Fading kannte ich nur im UKW Amateur Funk - war ich mit dem Auto auf Fernfahrt, schaltete ich einen anderen Sender ein, wenn der Empfang schlecht wurde.
Dann fahr mal durch eine Mittelgebirgslandschaft wie beispielsweise den Schwarzwald. Da ist alle paar Kilometer der Sender weg.
Gut, die ganz modernen Autoradios haben Diversity-Funktion, aber auch die versagt mitunter bei starken Feldstärkeschwankungen.


Brauche ich nicht - ich will nur Musik hören (Klassik-Radio) - ab und an Nachrichten.
Diesen Zusatz-Kram kann ich im Internet ausleben.....
Du bist eben keiner der Vielfahrer, die täglich mehrere Stunden auf dem Weg von und zur Arbeit verbringen oder auch sonst häufig mit dem Auto beruflich unterwegs sind.


Fazit:
Klassisches Radio - auch UKW - lebt, schmeckt - ich kann es atmen hören, - digitales Radio ist eine Black Box, ohne Seele, ohne Hintergrund, ohne alles - ich "fühle" den Sender nicht mehr - mit all seinen Vor- und Nachteilen, Fehlern und Schwächen.
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Du klingst immer mehr wie der schwarze Schwan, wenn der über die modernen Züge jammert, in denen man nicht mehr die Fenster öffnen kann.

Und du hörst UKW-Radio atmen? Oder meinst du den atmenden Moderator im Studio?
Den kannst du auch per digitalem Radio hören, denn das Mikrofonsignal wird digital genauso gesendet wie das alte Analogsignal. Samt dem Atmen oder Schnaufen des Moderators....


Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht überfordert :))
Das wirst du mit Sicherheit nicht schaffen.... :ätsch: