PDA

Vollständige Version anzeigen : OECD - So ungerecht ist die Rente in Deutschland



black_swan
20.10.2017, 09:58
http://www.t-online.de/finanzen/altersvorsorge/id_82528176/oecd-studie-so-ungerecht-ist-die-deutsche-rente.html

lesenswerter Artikel - viele junge Menschen werden in Armut gehen - warum ?? Wiel nix für die Rente gemacht wird - weil man billig Arbeiter rein holt und Lohndumping betreibt und 8 Euro Mindestlohn sind doch eine bodenlose Frechheit !!!!

Bemerkenswert finde ich wie man kein Geld für Rentenerhöhungen und neue Konzepte hat - aber Merkels Euro und Weltrettungspogramm dazu führt dass die Gelder nur so fließen....

Jim_Panse
21.10.2017, 04:46
Die Sozialsysteme gehören eh abgeschafft ...

Mit der neuen Oneworld Politik kann es keine Sozialsysteme geben. Da hilft nur noch jeder für sich !

Neben der Spur
21.10.2017, 05:05
Den Gutmenschenbehörden wird
die Arbeit nicht ausgehen,
die Antragsgesellschaft mbH Deutschland
wird bestehen bleiben.

Bruddler
21.10.2017, 06:39
Die Sozialsysteme gehören eh abgeschafft ...

Mit der neuen Oneworld Politik kann es keine Sozialsysteme geben. Da hilft nur noch jeder für sich !

Dann wird sich wohl jeder das holen, was ihm nach eigener Berechnung "zusteht" (?)... :pfeif:


So ungerecht ist die Rente in Deutschland
Eine Schande, dass man solche Almosen überhaupt noch als "Rente" bezeichnen darf...

https://panoramapolitik.de/wp-content/uploads/2016/08/Altersarmut.jpg

-jmw-
21.10.2017, 08:48
Das Rentensystem war schon vor 50 Jahren problematisch, da aufgrund Umlage für jüngere Generationen ein Systemwechsel nur schwer zu stemmen ist: Man kann vom Durchschnittsverdiener schlecht erwarten, hohe Rentenbeiträge zu zahlen und einen erheblichen Teil seines Einkommens für's Alter zurückzulegen, wenn man von ihm auch noch andere Sozialabgaben und Steuern will.

Kaktus
21.10.2017, 09:01
Die Sozialsysteme gehören eh abgeschafft ...

Mit der neuen Oneworld Politik kann es keine Sozialsysteme geben. Da hilft nur noch jeder für sich !
JedeR, d. sozialverträglich ablebt, ist ein Gewinn für das System

Pelle
27.06.2018, 14:14
Ja, das Problem mit der Rente ist das, dass sich kein Politiker und die Bevölkerung mit der Rente sich auskennt.

("Die große Rentenlüge")
https://www.youtube.com/watch?v=Er77dODlF5A

Bruddler
04.07.2018, 03:32
JedeR, d. sozialverträglich ablebt, ist ein Gewinn für das System

Man stelle sich einmal vor, man würde tatsächlich ein Mittel erfinden, das zu 100% den Krebs besiegen kann...
Wie hoch würde dann die durchschnittl. Lebenserwartung wohl ansteigen (?)... :hmm:

antiseptisch
04.07.2018, 08:00
Das Rentensystem war schon vor 50 Jahren problematisch,
Immer wieder derselbe Mist. Vom dauernden Wiederholen wird es auch nicht wahrer. Was vor 50 Jahren problematisch wurde, war der Pillenknick. Alles andere war bis auf wenige Ausnahmen top, oder hat sich entscheidend verbessert, wie der Umweltschutz. Da Kinder als notwendige, nicht hinreichende Bedingung aber das Überleben im Alter sichern, bringt es nichts, sich einzureden, dass ein Überleben auch ohne Nachwuchs funktionieren könnte. So extrem ausbeuten kann sich kaum jemand in 40 Jahren Erwerbsarbeit, um eine sechsstellige Alterslast vorzufinanzieren. So viel bürdet man nämlich den Kindern der Anderen auf, wenn man nur noch konsumieren kann oder muss. Es ist ja nicht nur die Rente, sondern auch Krankheit und Pflege, die dann richtig reinhaut.

Oder käme jemand auf die Idee, das Verdauungssystem eines Organismus problematisch zu finden, wenn die Nahrung ausgeht?

MANFREDM
04.07.2018, 08:38
http://www.t-online.de/finanzen/altersvorsorge/id_82528176/oecd-studie-so-ungerecht-ist-die-deutsche-rente.html

lesenswerter Artikel - viele junge Menschen werden in Armut gehen - warum ?? Wiel nix für die Rente gemacht wird - weil man billig Arbeiter rein holt und Lohndumping betreibt und 8 Euro Mindestlohn sind doch eine bodenlose Frechheit !!!!

Bemerkenswert finde ich wie man kein Geld für Rentenerhöhungen und neue Konzepte hat - aber Merkels Euro und Weltrettungspogramm dazu führt dass die Gelder nur so fließen....

Die Gangster-Organisation OECD, die hier zitiert wird, ist genauso für Merkels Euro und Weltrettungspogramm.


Migration

Migration wird aus der Sicht der Ziel- wie der Herkunftsländer analysiert. Aus Sicht der Zielländer steht die Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt und die Sozialstruktur im Vordergrund.[31] Aus Sicht der Herkunftsländer werden die wirtschaftlichen Folgen von Migration etwa durch Rücküberweisungen oder den Verlust an Fachkräften analysiert.
Umwelt

Die Arbeiten im Umweltschutz sollen helfen, eine effiziente und effektive Politik zur Bewältigung von Umweltproblemen und zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Naturressourcen zu konzipieren und umzusetzen. In Länderberichten erarbeitet die Organisation konkrete Empfehlungen zur Verbesserung der Umweltpolitik. Im Jahr 2008 hat die OECD eine umfassende Analyse zu den großen Herausforderungen in der Umweltpolitik vorgelegt.[32]

Anlässlich des Anfang Oktober 2013 erschienenen OECD-Berichts „Climate and carbon: Aligning prices and policies“ sprach sich Generalsekretär Gurria dafür aus, die CO2-Bepreisung (z. B. durch eine CO2-Steuer oder Emissionsrechtehandel) zum Eckpfeiler der internationalen Klimapolitik zu machen. Um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen, müssten die CO2-Emissionenen durch die fossile Energiegewinnung bis zur zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts auf null reduziert werden

https://de.wikipedia.org/wiki/Organisation_f%C3%BCr_wirtschaftliche_Zusammenarbe it_und_Entwicklung#Migration

Ihr bezieht euch hier auf Konzepte vom Merkel, Grünen, SPD, Linken & Co.

Nereus
04.07.2018, 11:36
Immer wieder derselbe Mist. Vom dauernden Wiederholen wird es auch nicht wahrer. Was vor 50 Jahren problematisch wurde, war der Pillenknick. Alles andere war bis auf wenige Ausnahmen top, oder hat sich entscheidend verbessert, wie der Umweltschutz. Da Kinder als notwendige, nicht hinreichende Bedingung aber das Überleben im Alter sichern, bringt es nichts, sich einzureden, dass ein Überleben auch ohne Nachwuchs funktionieren könnte. So extrem ausbeuten kann sich kaum jemand in 40 Jahren Erwerbsarbeit, um eine sechsstellige Alterslast vorzufinanzieren. So viel bürdet man nämlich den Kindern der Anderen auf, wenn man nur noch konsumieren kann oder muss. Es ist ja nicht nur die Rente, sondern auch Krankheit und Pflege, die dann richtig reinhaut.

Oder käme jemand auf die Idee, das Verdauungssystem eines Organismus problematisch zu finden, wenn die Nahrung ausgeht?Richtig.
Dann kamen einige in die katholischen Ländern auf die Idee, Hilfskräfte für Krankenhäuser und Hospitäler, aus katholischen Missionsgebieten zu holen, wie Indien. Ein Politiker der Union ulkte dann immer: Mehr Kinder, nicht Inder!

Bruddler
04.07.2018, 16:34
Renten sollten grundsätzlich nicht auch noch besteuert werden, schließlich haben wir "sprudelnde Steuereinnahmen" (?)
Aber vermutlich werden die "sprudelnden Steuereinnahmen" für ganz andere Dinge gebraucht...
Eine Riesensauerei, was hierzulande abgeht ! :basta:

opppa
05.07.2018, 07:31
Renten sollten grundsätzlich nicht auch noch besteuert werden, schließlich haben wir "sprudelnde Steuereinnahmen" (?)
Aber vermutlich werden die "sprudelnden Steuereinnahmen" für ganz andere Dinge gebraucht...
Eine Riesensauerei, was hierzulande abgeht ! :basta:

Solange sich der Hund die Eier lecken kann, wird er das auch tun!

:aggr:

hamburger
05.07.2018, 07:50
Es werden sehr viele später aufwachen, viel zu spät. Eine dumme Generation, der nicht mehr zu helfen ist.
Deswegen werde ich mit Freude alt werden und diese Affen beobachten...wenn das Elend sie einholt. Andere Länder haben reagiert...aus gutem Grund.
Schon 1966 waren die Schulabgänger der Hauptschule genau genommen blöde, wie man im Unterricht schnell feststellen konnte, und was in der Gewerbeschule zu Beeinträchtigung des Unterrichts führte.
Heute sind die Realschüler kaum noch in der Lage, Mathematische Gleichungen zu lösen...
Aus diesem Grund findet man sie auch hier im linken Spektrum...zu dumm zum zum....
Im Zuge der Globalisierung müssen deshalb die Renten sinken....einfache Tätigkeiten werden eben nicht hoch genug bezahlt.
Eine Untergrenze kennt das System nicht, deswegen wird es zwangsläufig im Chaos enden.

-jmw-
06.07.2018, 07:55
Ich kann nicht erkennen, dass das angedeutete Problem ohne "Pillenknick" ein anderes wäre!


Immer wieder derselbe Mist. Vom dauernden Wiederholen wird es auch nicht wahrer. Was vor 50 Jahren problematisch wurde, war der Pillenknick. Alles andere war bis auf wenige Ausnahmen top, oder hat sich entscheidend verbessert, wie der Umweltschutz. Da Kinder als notwendige, nicht hinreichende Bedingung aber das Überleben im Alter sichern, bringt es nichts, sich einzureden, dass ein Überleben auch ohne Nachwuchs funktionieren könnte. So extrem ausbeuten kann sich kaum jemand in 40 Jahren Erwerbsarbeit, um eine sechsstellige Alterslast vorzufinanzieren. So viel bürdet man nämlich den Kindern der Anderen auf, wenn man nur noch konsumieren kann oder muss. Es ist ja nicht nur die Rente, sondern auch Krankheit und Pflege, die dann richtig reinhaut.

Oder käme jemand auf die Idee, das Verdauungssystem eines Organismus problematisch zu finden, wenn die Nahrung ausgeht?

OneDownOne2Go
06.07.2018, 08:11
Ich kann nicht erkennen, dass das angedeutete Problem ohne "Pillenknick" ein anderes wäre!

Wäre es auch nicht. Ohne den Pillenknick wäre das System nur noch früher bankrott. Man kann nicht einfach annehmen, dass diese hypothetischen Kinder, die es ohne die Pille gegeben hätte, heute mehrheitlich als Netto-Zahler im Erwerbsleben stünden, es ist schon zu wenig hinreichend bezahlte Arbeit für den Ist-Bestand an Menschen da. Und das, obwohl die Zahl der Binnen-Konsumenten nicht gesunken ist, im Gegenteil, gesunken ist aber die "Bereitschaft", Arbeit so zu entlohnen, dass man davon bei unserem Preisgefüge auskömmlich leben kann. Das hat viele Gründe, aber der Pillenknick ist keiner davon..

Murmillo
06.07.2018, 08:15
Immer wieder derselbe Mist. Vom dauernden Wiederholen wird es auch nicht wahrer. Was vor 50 Jahren problematisch wurde, war der Pillenknick. ...

Du bist der Meinung, die hätten dann heutzutage alle Arbeit und würden kräftig ins System einzahlen ? Träum mal weiter ! Wir haben auch ohne diese Ungeborenen schon 5 Mio. Arbeitslose !

Nathan
06.07.2018, 08:28
Immer wieder derselbe Mist. Vom dauernden Wiederholen wird es auch nicht wahrer. Was vor 50 Jahren problematisch wurde, war der Pillenknick. Alles andere war bis auf wenige Ausnahmen top, oder hat sich entscheidend verbessert, wie der Umweltschutz. Da Kinder als notwendige, nicht hinreichende Bedingung aber das Überleben im Alter sichern, bringt es nichts, sich einzureden, dass ein Überleben auch ohne Nachwuchs funktionieren könnte. So extrem ausbeuten kann sich kaum jemand in 40 Jahren Erwerbsarbeit, um eine sechsstellige Alterslast vorzufinanzieren. So viel bürdet man nämlich den Kindern der Anderen auf, wenn man nur noch konsumieren kann oder muss. Es ist ja nicht nur die Rente, sondern auch Krankheit und Pflege, die dann richtig reinhaut.

Oder käme jemand auf die Idee, das Verdauungssystem eines Organismus problematisch zu finden, wenn die Nahrung ausgeht?
Da ist nichts zu machen. Nicht mal Odo kommt von seinem Trip runter, es gäbe ja jetzt schon viel zu wenig Arbeit für alle, was definitiv falsch ist. Er hat aber auch geschrieben "ausreichend bezahlte" und das wiederum ist natürlich richtig.

Mies bezahlte Jobs, von denen man nur mit staatlicher Aufstockung leben kann gibt es mengenweise. Wenn man sich das mal überlegt - wir sind sozial gesehen schon lange wieder in der Steinzeit gelandet. Die Unternehmen lassen sich die Arbeitskraft ihrer Arbeiter nun schon vom Staat bezahlen. Hier würde eine kräftige Anhebung des Mindestlohns schon sehr gut helfen.

Deswegen AfD, es gibt SEHR viel zu tun.

-jmw-
06.07.2018, 08:32
Wäre es auch nicht. Ohne den Pillenknick wäre das System nur noch früher bankrott. Man kann nicht einfach annehmen, dass diese hypothetischen Kinder, die es ohne die Pille gegeben hätte, heute mehrheitlich als Netto-Zahler im Erwerbsleben stünden, es ist schon zu wenig hinreichend bezahlte Arbeit für den Ist-Bestand an Menschen da. Und das, obwohl die Zahl der Binnen-Konsumenten nicht gesunken ist, im Gegenteil, gesunken ist aber die "Bereitschaft", Arbeit so zu entlohnen, dass man davon bei unserem Preisgefüge auskömmlich leben kann. Das hat viele Gründe, aber der Pillenknick ist keiner davon..
Selbst wenn die alle anständig bezahlte Arbeit hätten, bliebe doch folgender Sachverhalt: Ist es demokratietheoretisch ein Problem, ein Umlagesystem zu haben, aus dem man nicht mehr herauskommt, ohne eine Generation übermässig zu belasten?

Nathan
06.07.2018, 08:33
Du bist der Meinung, die hätten dann heutzutage alle Arbeit und würden kräftig ins System einzahlen ? Träum mal weiter ! Wir haben auch ohne diese Ungeborenen schon 5 Mio. Arbeitslose !
Wir haben 2,5 Millionen Arbeitslose und ca. 730.000 offene Stellen und damit eine Quote von 3,5, die niedrigste seit dem Jahr 2000! Unser Wirtschaftssystem ist somit stabiler als vor 17 Jahren, trotz allem Untergangsgerede, Flüchtlingskrisen und wieder entdeckten Reichsflugscheiben.

--> http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIV32.pdf

Murmillo
06.07.2018, 08:35
Da ist nichts zu machen. Nicht mal Odo kommt von seinem Trip runter, es gäbe ja jetzt schon viel zu wenig Arbeit für alle, was definitiv falsch ist. Er hat aber auch geschrieben "ausreichend bezahlte" und das wiederum ist natürlich richtig.

Mies bezahlte Jobs, von denen man nur mit staatlicher Aufstockung leben kann gibt es mengenweise....

Du irrst ! Mit einem normalen Job bei normaler Arbeitszeit bekommt man mit dem Mindestlohn schon so viel, dass man nicht aufstocken kann. Dann hats du nämlich netto etwa 1000,-€ monatlich bei Steuerklasse 1 in der Tasche.
Deine "mies bezahlten Jobs, von denen man nur mit staatlicher Aufstockung leben kann" sind entweder frühere Vollzeitjobs, die auf mehrere Kandidaten verteilt wurden oder von vorne herein keine Vollzeitjobs.
Ea gibt also tatsächlich zu wenige Arbeitsplätze.

OneDownOne2Go
06.07.2018, 08:38
Selbst wenn die alle anständig bezahlte Arbeit hätten, bliebe doch folgender Sachverhalt: Ist es demokratietheoretisch ein Problem, ein Umlagesystem zu haben, aus dem man nicht mehr herauskommt, ohne eine Generation übermässig zu belasten?

Eigentlich ist das nur ein Problem, wenn die Alterspyramide nicht mehr zum Systemdesign passt. Als das Umlagesystem eingeführt würde, hatte die eine breite Basis und eine schlanke Spitze, bei quasi herrschender Vollbeschäftigung. Für diese Zusammensetzung der Bevölkerung war das System super, es wurde auch keine Generation unbotmäßig belastet. Leider hat man es immer versäumt, das System diesen anderen Voraussetzungen anzupassen, was allerdings auch irgendwie logisch ist, denn das hätte bedeutet, lebenslangen Einzahlern zu sagen, dass sie jetzt nur noch ein Almosen bekommen. Welcher Politiker, der unter dem Druck des Wiedergewähltwerdenwollens steht, würde das tun?

Murmillo
06.07.2018, 08:38
Wir haben 2,5 Millionen Arbeitslose...

745.000 ALG 1-Empfänger und 4,238 Mio. ALG 2-Empfänger sind bei mir ca. 5 Mio. !
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1396/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-jahresdurchschnittswerte/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1377/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-jahresdurchschnittswerte/

-jmw-
06.07.2018, 08:44
Es geht mir gar nicht darum, ob das System gut funktionierte oder unter welchen Bedingungen es das auch heute noch täte. Sondern es geht mir um die Frage, ob man in einem Umlagesystem einen (demokratisch gewollten) Systemwechsel zu ganz-egal-wohin gelingen lassen kann, ohne dass es zu erheblichen Verwerfungen und unverhältnismässigen Belastungen käme.

Anders ausgedrückt: Eine demokratische Mehrheit darf jederzeit einen Systemwechsel wollen. Ist es i.O., ein System zu schaffen, worin dieser Wille gar keine Rolle spielt, weil die praktischen Möglichkeiten seiner Verwirklichung eh verbaut sind?

Noch anders ausgedrückt: Mit welchem Recht entschied eigentlich eine Mehrheit in den 50ern, welches Rentensystem wir heute haben müssen?

Eben das meinte ich weiter oben mit "bereits vor 50 Jahren problematisch" (o.s.ä.).


Eigentlich ist das nur ein Problem, wenn die Alterspyramide nicht mehr zum Systemdesign passt. Als das Umlagesystem eingeführt würde, hatte die eine breite Basis und eine schlanke Spitze, bei quasi herrschender Vollbeschäftigung. Für diese Zusammensetzung der Bevölkerung war das System super, es wurde auch keine Generation unbotmäßig belastet. Leider hat man es immer versäumt, das System diesen anderen Voraussetzungen anzupassen, was allerdings auch irgendwie logisch ist, wenn das hätte bedeutet, lebenslangen Einzahlern zu sagen, dass sie jetzt nur noch ein Almosen bekommen. Welcher Politiker, der unter dem Druck des Wiedergewähltwerdenwollens steht, würde das tun?

Nathan
06.07.2018, 08:58
745.000 ALG 1-Empfänger und 4,238 Mio. ALG 2-Empfänger sind bei mir ca. 5 Mio. !
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1396/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-jahresdurchschnittswerte/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1377/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-jahresdurchschnittswerte/
Hartzer sind nach der gültigen Definition NICHT arbeitslos, sondern nicht mehr vermittelbar, also praktisch arbeitsunfähig.

Mir gefällt diese Unterscheidung auch überhaupt nicht, aber es gibt sie und völlig aus der Luft gegriffen ist sie auch nicht.

Was den Arbeitsmarkt betrifft akzeptiere ich keine ideologisch begründeten Aussagen, die weit entfernt von den Aussagen derer angesiedelt sind, die händeringend Arbeitskräfte suchen, nämlich der deutschen Industrie, des deutschen Handwerks und des deutschen Handels. Mit Verlaub, die verstehen mehr von Arbeitskräftemangel als z.B. du.

FranzKonz
06.07.2018, 09:02
Wir haben 2,5 Millionen Arbeitslose und ca. 730.000 offene Stellen und damit eine Quote von 3,5, die niedrigste seit dem Jahr 2000! Unser Wirtschaftssystem ist somit stabiler als vor 17 Jahren, trotz allem Untergangsgerede, Flüchtlingskrisen und wieder entdeckten Reichsflugscheiben.

--> http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIV32.pdf

Ein wahrer Künstler. Er kann die Stabilität eines Wirtschaftsystems an nur einer Kennzahl beurteilen, die zudem noch geschönt ist. :hzu:

FranzKonz
06.07.2018, 09:06
745.000 ALG 1-Empfänger und 4,238 Mio. ALG 2-Empfänger sind bei mir ca. 5 Mio. !
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1396/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-jahresdurchschnittswerte/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1377/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-jahresdurchschnittswerte/

Und in diesen 5 Mio. sind Heerscharen völlig überflüssiger Beamter, Parteifunktionäre, Bankster, Gezwergschafter, Genderwissenschaftler und was es noch all für Schmarotzer gibt, noch gar nicht enthalten.

Eine wirklich brauchbare Statistik würde uns die Zahl derer nennen, die produktiv beschäftigt sind, deren Arbeit mit irgendeiner Wertschöpfung verbunden ist.

antiseptisch
06.07.2018, 09:14
Wäre es auch nicht. Ohne den Pillenknick wäre das System nur noch früher bankrott. Man kann nicht einfach annehmen, dass diese hypothetischen Kinder, die es ohne die Pille gegeben hätte, heute mehrheitlich als Netto-Zahler im Erwerbsleben stünden, es ist schon zu wenig hinreichend bezahlte Arbeit für den Ist-Bestand an Menschen da. Und das, obwohl die Zahl der Binnen-Konsumenten nicht gesunken ist, im Gegenteil, gesunken ist aber die "Bereitschaft", Arbeit so zu entlohnen, dass man davon bei unserem Preisgefüge auskömmlich leben kann. Das hat viele Gründe, aber der Pillenknick ist keiner davon..
Na klar. Ein Kinderloser muss ja so argumentieren, um damit sein Ego zu schützen. In Wahrheit wird in absterbenden Gegenden nichts mehr investiert, Schwimmbäder und Schulen geschlossen, und Immobilien werden wertlos. Lässt sich alles wunderbar in Landkreisen mit absterbender Demographie beobachten.

antiseptisch
06.07.2018, 09:16
Du bist der Meinung, die hätten dann heutzutage alle Arbeit und würden kräftig ins System einzahlen ? Träum mal weiter ! Wir haben auch ohne diese Ungeborenen schon 5 Mio. Arbeitslose !
Du verwechselst da Ursache und Wirkung. Die sind arbeitslos, weil die Verbraucher wegsterben. Die Alten kaufen keine neuen Sachen mehr. Deswegen werden ja jetzt verzweifelt neue Verbraucher ins Land geschleust, weil der Deutsche zu abgehoben zur Vermehrung geworden ist. Der Umkehrschluss von "dumm f*ckt gut".

antiseptisch
06.07.2018, 09:21
Selbst wenn die alle anständig bezahlte Arbeit hätten, bliebe doch folgender Sachverhalt: Ist es demokratietheoretisch ein Problem, ein Umlagesystem zu haben, aus dem man nicht mehr herauskommt, ohne eine Generation übermässig zu belasten?
Andersrum: Ist es ein Problem, ein Umlagesystem zu haben, aus dem man nicht mehr bedient wird, ohne eigene Kinder zu haben? Ja, für den Betroffenen schon. Denn wer keine Kinder für die Rente bekommt, drückt letzten Endes genau das aus: Er braucht offensichtlich keine Rente.

antiseptisch
06.07.2018, 09:26
Wir haben 2,5 Millionen Arbeitslose und ca. 730.000 offene Stellen und damit eine Quote von 3,5, die niedrigste seit dem Jahr 2000! Unser Wirtschaftssystem ist somit stabiler als vor 17 Jahren, trotz allem Untergangsgerede, Flüchtlingskrisen und wieder entdeckten Reichsflugscheiben.

--> http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Arbeitsmarkt/Datensammlung/PDF-Dateien/abbIV32.pdf
Es ist noch nicht lange her, da wurden sogar Führungspositionen allen Ernstes in Form von Zeitarbeit angeboten. Das ist zum Glück vorbei. Der Pillenknick sorgt dafür, dass die schlimmsten Auswüchse der Arbeitsmarktliberalisierung durch rotzgrüne Politik der Nullerjahre durch Angebot und Nachfrage beseitigt werden.

antiseptisch
06.07.2018, 09:30
Es geht mir gar nicht darum, ob das System gut funktionierte oder unter welchen Bedingungen es das auch heute noch täte. Sondern es geht mir um die Frage, ob man in einem Umlagesystem einen (demokratisch gewollten) Systemwechsel zu ganz-egal-wohin gelingen lassen kann, ohne dass es zu erheblichen Verwerfungen und unverhältnismässigen Belastungen käme.

Anders ausgedrückt: Eine demokratische Mehrheit darf jederzeit einen Systemwechsel wollen. Ist es i.O., ein System zu schaffen, worin dieser Wille gar keine Rolle spielt, weil die praktischen Möglichkeiten seiner Verwirklichung eh verbaut sind?

Noch anders ausgedrückt: Mit welchem Recht entschied eigentlich eine Mehrheit in den 50ern, welches Rentensystem wir heute haben müssen?

Eben das meinte ich weiter oben mit "bereits vor 50 Jahren problematisch" (o.s.ä.).
Wenn ihr begreifen würdet, dass es grundsätzlich kein Rentensystem gibt, was ohne Folgegenerationen funktioniert, wären wir schon ein paar Schritte weiter. Deswegen wird auch immer nur rumgelabert von anderen Systemen, ohne konkret zu werden. Gebt doch einfach zu, dass ihr mit der Mentalität "man muss heute keine Kinder mehr kriegen", jahrzehntelang in die Irre geführt worden seid.

OneDownOne2Go
06.07.2018, 09:45
Hartzer sind nach der gültigen Definition NICHT arbeitslos, sondern nicht mehr vermittelbar, also praktisch arbeitsunfähig.

Mir gefällt diese Unterscheidung auch überhaupt nicht, aber es gibt sie und völlig aus der Luft gegriffen ist sie auch nicht.

Was den Arbeitsmarkt betrifft akzeptiere ich keine ideologisch begründeten Aussagen, die weit entfernt von den Aussagen derer angesiedelt sind, die händeringend Arbeitskräfte suchen, nämlich der deutschen Industrie, des deutschen Handwerks und des deutschen Handels. Mit Verlaub, die verstehen mehr von Arbeitskräftemangel als z.B. du.

Das ist ein Irrtum, Hartzer sind natürlich "Arbeitssuchend", erst dann, wenn sie ins Sozialgeld fallen, stehen sie dem Arbeitsmarkt offiziell nicht mehr "zur Verfügung". Leicht erkennbar auch daran, dass die "Eigenbemühungen" zur Arbeitssuche Bestandteil eigentlich jeder verpflichtenden "Wiedereingliederungsvereinbarung" sind, die man von jedem Hartzer selbstverständlich verlangt. Die statistischen Tricksereien, die Arbeitslose so "politikverträglich" zu den Stichtagen aus der Statistik verschwinden lassen, ändern das auch nicht.

Natürlich werden zugleich händeringend Arbeitskräfte gesucht, aber außerhalb der Industrie, die wiederum meist hohe Eingangsqualifikationen voraus setzt, sind das oft Stellen, die ihren Inhaber dann nicht vernünftig ernähren können. Im Handel ist das besonders "krass", wenn auch angesichts der meist kargen Margen besonders im Endkundenbereich - danke, Geiz ist geil - vielleicht nicht mal verwunderlich. Auch findest du darunter Stellenausschreibungen, die sich 22jährige Hochschulabsolventen mit 35 Jahren Berufserfahrung wünschen, die gerne noch etwas Geld mitbringen möchten, weil man ihnen etwas zu tun gibt. Und von der Schweinerei mit Praktika und Volontariaten im akademischen Bereich fange ich lieber gar nicht erst an.

OneDownOne2Go
06.07.2018, 09:50
Na klar. Ein Kinderloser muss ja so argumentieren, um damit sein Ego zu schützen. In Wahrheit wird in absterbenden Gegenden nichts mehr investiert, Schwimmbäder und Schulen geschlossen, und Immobilien werden wertlos. Lässt sich alles wunderbar in Landkreisen mit absterbender Demographie beobachten.

Du wirst es nicht bekommen, das handzahme Frauchen aus den 50ern, das dich mit großen Augen anhimmelt, wenn du mit deiner Lohntüte nach Hause kommst, und das es gar nicht erwarten kann, dir ein Dutzend Kinder zu "schenken". Es bringt also auch nichts, andere Themen inhaltlich so lange zu verbiegen, bis sie deinem misogynen Weltbild entsprechen.

Dazu hast du hier auch faktisch einfach Unrecht, es werden Gebiete aufgegeben, wo man kaum seinen Lebensunterhalt verdienen kann. Andernorts tummeln sich die kinderlosen Bestager. und dort sind die Immobilienpreise ebenso hoch wie die allgemeine Kaufkraft.

antiseptisch
06.07.2018, 10:04
Du wirst es nicht bekommen, das handzahme Frauchen aus den 50ern, das dich mit großen Augen anhimmelt, wenn du mit deiner Lohntüte nach Hause kommst, und das es gar nicht erwarten kann, dir ein Dutzend Kinder zu "schenken". Es bringt also auch nichts, andere Themen inhaltlich so lange zu verbiegen, bis sie deinem misogynen Weltbild entsprechen.

Das sagst du, weil du als Betroffener selbst Teil des Problems bist. Und weil Millionen Anderer genauso drauf sind mit ihrer kollektiven Versagerhaltung, wird das Land mit Millionen Menschen aus dem Mittelalter geflutet. Die Zeit wird so oder so zurückgedreht, ob du es willst oder nicht. Und weit vor die 50er Jahre. Auch dir wird es noch leid tun, jahrzehntelang auf die falschen, feministisch überzüchteten Pferde gesetzt zu haben.

hamburger
06.07.2018, 10:35
Das sagst du, weil du als Betroffener selbst Teil des Problems bist. Und weil Millionen Anderer genauso drauf sind mit ihrer kollektiven Versagerhaltung, wird das Land mit Millionen Menschen aus dem Mittelalter geflutet. Die Zeit wird so oder so zurückgedreht, ob du es willst oder nicht. Und weit vor die 50er Jahre. Auch dir wird es noch leid tun, jahrzehntelang auf die falschen, feministisch überzüchteten Pferde gesetzt zu haben.

Du hast nicht verstanden, wie ein System funktionieren muss. Mindestlohn ist normalerweise nicht nötig, da das Schicksal des arbeitsfähigen Menschen in seinen eigenen Händen liegen muss. Ein Eingriffe des Staates ist erst dann sinnvoll, wenn der Mensch durch krankheit oder Altersbedingt seinen Lebensunterhalt nicht mehr selbst sicher stellen kann.
Also Kranken und Altersvorsorge ist eine notwendige Aufgabe des Staates. Die BRD hat dabei grandios versagt, Recht gebrochen und sieht jetzt dem Untergang entgegen. Nicht einmal den Schutz des Staatsgebietes kann dieses Konstrukt noch leisten.
Mittlerweile wird die letzte Errungenschaft der alten Generation, der Sozialstaat, zur Disposition frei gegeben.
Wie dumm die Bevölkerung geworden ist, das kann jeder an dem Beispiel Nathan sehen...nicht einmal mit einfachen Zahlen kommt diese Klientel zurecht, frisierte Statistiken werden geglaubt...reale Probleme nicht erkannt.
Globalisierung nützt nur bestimmten elitären Kreisen, von denen es in Deutschland nur eine handvoll gibt. Könnte der gewöhnliche Wähler rechnen und denken, wir hätten längst einen Trump als Bundeskanzler.
Die Natur reguliert selbstständig die Größe der Bevölkerung...je primitiver, desto mehr Kinder, eine Hochkultur braucht nur noch wenige Nachkommen. Zivilisierte Länder haben deswegen ein anderes Rentensystem eingeführt, mit Unter und Obergrenze..und relativ unabhängig von der Kinderproduktion. Aufgrund dieser Defizite in Deutschland wird auch kaum ein qualifizierter hier einwandern...nur die Dummen kommen hierher.
Nicht die Quantität entscheidet letztlich über das Schicksal eines Landes, sondern die Qualität seine Bevölkerung.

OneDownOne2Go
06.07.2018, 10:53
Das sagst du, weil du als Betroffener selbst Teil des Problems bist. Und weil Millionen Anderer genauso drauf sind mit ihrer kollektiven Versagerhaltung, wird das Land mit Millionen Menschen aus dem Mittelalter geflutet. Die Zeit wird so oder so zurückgedreht, ob du es willst oder nicht. Und weit vor die 50er Jahre. Auch dir wird es noch leid tun, jahrzehntelang auf die falschen, feministisch überzüchteten Pferde gesetzt zu haben.

Tun wir mal einen Moment so, als hättest du Recht. Dann wäre es noch immer so, dass du eine Entwicklung, die drei bis vier Generationen gedauert hat, auch nur in drei bis vier Generationen rückgängig machen kannst. Es nutzt also gar nichts, das heute zu bejammern, es ist einfach der Status Quo.

Die Flutung mit Millionen Steinzeit-Moslems ist ein ideologisches Problem, die Demographie ist einfach nur eine der Ausreden dafür. Wer die Hosen nicht mit der Kneifzange anzieht weiß, dass diese Noigermanen niemals auch nur einen Cent beitragen werden, im Gegenteil, sie werden ein schon heute überlastetes System noch weiter überlasten. Deutschland wäre auch mit 60 oder 40 Millionen Menschen ohne Probleme existenzfähig, es müsste sich nur auf diese Schrumpfung einstellen. Sicher, für die Immobilienpreise wäre das schlecht, aber sonst wäre es kein Drama.

OneDownOne2Go
06.07.2018, 10:59
Es geht mir gar nicht darum, ob das System gut funktionierte oder unter welchen Bedingungen es das auch heute noch täte. Sondern es geht mir um die Frage, ob man in einem Umlagesystem einen (demokratisch gewollten) Systemwechsel zu ganz-egal-wohin gelingen lassen kann, ohne dass es zu erheblichen Verwerfungen und unverhältnismässigen Belastungen käme.

Anders ausgedrückt: Eine demokratische Mehrheit darf jederzeit einen Systemwechsel wollen. Ist es i.O., ein System zu schaffen, worin dieser Wille gar keine Rolle spielt, weil die praktischen Möglichkeiten seiner Verwirklichung eh verbaut sind?

Noch anders ausgedrückt: Mit welchem Recht entschied eigentlich eine Mehrheit in den 50ern, welches Rentensystem wir heute haben müssen?

Eben das meinte ich weiter oben mit "bereits vor 50 Jahren problematisch" (o.s.ä.).

Das ist eine etwas seltsame Herangehensweise, es impliziert ja immerhin, dass man gar keine Entscheidungen fällen dürfte, die in ihrer Wirkung über maximal eine Generation hinaus gehen. Das ist natürlich Unsinn, dazu kommt hier noch, dass das in den 50ern nicht in dem Wissen verabschiedet worden ist, welche Probleme es heute machen würde, das war schlicht nicht absehbar. Eine Anpassung ist lange überfällig, und das wird sie auch weiterhin bleiben, denn sie wäre in jedem Fall mit "Verwerfungen und unverhältnismäßigen Belastungen" verbunden, Das wäre ein Vorgang, zu dem demokratische Systeme wegen ihrer grundlegenden Konstruktionsfehler nicht in der Lage sind. Erst der unabwendbare Zwang der Pleite wird so eine Änderung erzwingen, und das wird kommen, nur keine Sorge.

antiseptisch
06.07.2018, 11:06
Nicht die Quantität entscheidet letztlich über das Schicksal eines Landes, sondern die Qualität seine Bevölkerung.
Ohne Quantität nützt dir die beste Qualität auch nichts. Beides sind notwendige, aber keine hinreichenden Bedingungen. Es bleibt dabei: Ohne Folgegeneration funktioniert kein einziges Rentensystem. Also lass das Gelaber lieber, wenn du nicht konkret werden kannst.

antiseptisch
06.07.2018, 11:24
Tun wir mal einen Moment so, als hättest du Recht. Dann wäre es noch immer so, dass du eine Entwicklung, die drei bis vier Generationen gedauert hat, auch nur in drei bis vier Generationen rückgängig machen kannst. Es nutzt also gar nichts, das heute zu bejammern, es ist einfach der Status Quo. Ja klar. Wenn das die Menschen in der DDR im Sommer 1989 auch so gesehen hätten. Die Mauer ist jetzt schon länger weg, als sie gestanden hat, aber den Ossis hat sie nachhaltig geschadet. Der Zug ist abgefahren, nicht zuletzt wegen Totalzusammenbruch der familiären Strukturen. Oder wie soll man das anders nennen? Ein Volk, was seine Frauen einfach Richtung Westen abhauen lässt, ist nunmal nicht überlebensfähig. :D


Die Flutung mit Millionen Steinzeit-Moslems ist ein ideologisches Problem, die Demographie ist einfach nur eine der Ausreden dafür. Wer die Hosen nicht mit der Kneifzange anzieht weiß, dass diese Noigermanen niemals auch nur einen Cent beitragen werden, im Gegenteil, sie werden ein schon heute überlastetes System noch weiter überlasten. Deutschland wäre auch mit 60 oder 40 Millionen Menschen ohne Probleme existenzfähig, es müsste sich nur auf diese Schrumpfung einstellen. Sicher, für die Immobilienpreise wäre das schlecht, aber sonst wäre es kein Drama.
Natürlich wollen die Goldstücke das deutsche Sozialsystem nicht stützen, weil sie es gar nicht brauchen. Die haben da ihre eigenen Systeme, und wissen, dass sie auf einen säkularen Staat im Notfall gar nicht angewiesen sind, wie die entwurzelten Westeuropäer. Für die sind wir kein Vorbild, sondern abschreckendes Beispiel. Ich hoffe, jetzt wird es deutlicher.

OneDownOne2Go
06.07.2018, 12:18
Ja klar. Wenn das die Menschen in der DDR im Sommer 1989 auch so gesehen hätten. Die Mauer ist jetzt schon länger weg, als sie gestanden hat, aber den Ossis hat sie nachhaltig geschadet. Der Zug ist abgefahren, nicht zuletzt wegen Totalzusammenbruch der familiären Strukturen. Oder wie soll man das anders nennen? Ein Volk, was seine Frauen einfach Richtung Westen abhauen lässt, ist nunmal nicht überlebensfähig. :D


Natürlich wollen die Goldstücke das deutsche Sozialsystem nicht stützen, weil sie es gar nicht brauchen. Die haben da ihre eigenen Systeme, und wissen, dass sie auf einen säkularen Staat im Notfall gar nicht angewiesen sind, wie die entwurzelten Westeuropäer. Für die sind wir kein Vorbild, sondern abschreckendes Beispiel. Ich hoffe, jetzt wird es deutlicher.

Ja, die Mauer ist weg. Aber bis heute merkst du es, wenn du aus dem alten Westen nach Mitteldeutschland kommst, und nicht nur daran, dass auf ein Mal die Straßen so gut sind. So etwas verschwindet nicht "über Nacht". Und bitte, meinst du ehrlich, wenn der "große Bruder Sowjetunion" noch voll und ganz hinter den DDR-Bonzen gestanden hätte, statt sich um die eigenen Katastrophen zu kümmern, es wäre ebenso ausgegangen? Die Demonstrationen wären zur Not in Blut erstickt worden, aber die Zeit war "einfach reif". Für einen Abgang des politischen Feminismus' ist die Zeit noch nicht reif.

Was die Goldstücke angeht, die werden nie die Sozialsysteme auch nur stützen, geschweige tragen, wenn die Geldquelle versiegt, ziehen diese Heuschrecken entweder weiter, oder aus Deutschland wird eben ein islamisches Dreckloch auf dem Strand maximal der zweiten Welt, vielleicht auch der dritten. Aber deswegen hat das Loch in der Rentenkasse noch immer nichts mit dem Feminismus zu tun, und durch eine Abschaffung des selben würde es auch nicht verschwinden. Das wirkliche Dilemma ist, dass das System niemals an die sich verändernden Bedingungen angepasst worden ist, sondern man statt dessen Nieder-IQ-Fremdländer importiert, sonst aber die Augen fest zu gekniffen und so getan hat, als würde das dieses Problem lösen - oder sonst irgend eins. Besser hätten wir das System auf eine schrumpfende Bevölkerung auslegen sollen, besser hätte man Kinder finanziell nicht primär für's Prekariat interessant machen sollen, die durch die Hand voll Euro Kindergeld zu locken sind, oder denen es schlicht sowieso egal ist. Hat man alles nicht gemacht, und nun haben wir den Salat...

antiseptisch
06.07.2018, 12:54
Aber deswegen hat das Loch in der Rentenkasse noch immer nichts mit dem Feminismus zu tun, und durch eine Abschaffung des selben würde es auch nicht verschwinden. Das wirkliche Dilemma ist, dass das System niemals an die sich verändernden Bedingungen angepasst worden ist, sondern man statt dessen Nieder-IQ-Fremdländer importiert, sonst aber die Augen fest zu gekniffen und so getan hat, als würde das dieses Problem lösen - oder sonst irgend eins. Besser hätten wir das System auf eine schrumpfende Bevölkerung auslegen sollen, besser hätte man Kinder finanziell nicht primär für's Prekariat interessant machen sollen, die durch die Hand voll Euro Kindergeld zu locken sind, oder denen es schlicht sowieso egal ist. Hat man alles nicht gemacht, und nun haben wir den Salat...
Oh Mann, Dass ihr immer wieder im Kenntnisstand zurückfallen müsst...

Die Grundpfeiler des gesellschaftlichen und sozialen Niedergangs der letzten 50 Jahre waren:

Einführung der Pille
Straffreiheit für Abtreibungen
Abschaffung der Schuldfrage bei Scheidungen, des Familienoberhauptes und
Ersetzung desselben durch den Staat
Feminismus und Gender Mainstream
Förderung von Schwulen, Lesben und Alleinerziehenden
Quasi-Zwang für Doppelverdiener durch Vergötterung von Hedonismus und Materialismus, dadurch sinkende Löhne für Alle

Das waren die verändernden Bedingungen, die der Staat bewusst herbeigeführt hat. Und du meinst, das Rentensystem wurde nicht angepasst... :D Genauso gut könnte man auch sagen, der Bau von Dächern überm Kopf wurde verboten und wir haben uns einfach nicht an die Wasserschäden angepasst. :crazy:

Hay
06.07.2018, 13:54
Ja, die Mauer ist weg. Aber bis heute merkst du es, wenn du aus dem alten Westen nach Mitteldeutschland kommst, und nicht nur daran, dass auf ein Mal die Straßen so gut sind. So etwas verschwindet nicht "über Nacht". Und bitte, meinst du ehrlich, wenn der "große Bruder Sowjetunion" noch voll und ganz hinter den DDR-Bonzen gestanden hätte, statt sich um die eigenen Katastrophen zu kümmern, es wäre ebenso ausgegangen? Die Demonstrationen wären zur Not in Blut erstickt worden, aber die Zeit war "einfach reif". Für einen Abgang des politischen Feminismus' ist die Zeit noch nicht reif.

Was die Goldstücke angeht, die werden nie die Sozialsysteme auch nur stützen, geschweige tragen, wenn die Geldquelle versiegt, ziehen diese Heuschrecken entweder weiter, oder aus Deutschland wird eben ein islamisches Dreckloch auf dem Strand maximal der zweiten Welt, vielleicht auch der dritten. Aber deswegen hat das Loch in der Rentenkasse noch immer nichts mit dem Feminismus zu tun, und durch eine Abschaffung des selben würde es auch nicht verschwinden. Das wirkliche Dilemma ist, dass das System niemals an die sich verändernden Bedingungen angepasst worden ist, sondern man statt dessen Nieder-IQ-Fremdländer importiert, sonst aber die Augen fest zu gekniffen und so getan hat, als würde das dieses Problem lösen - oder sonst irgend eins. Besser hätten wir das System auf eine schrumpfende Bevölkerung auslegen sollen, besser hätte man Kinder finanziell nicht primär für's Prekariat interessant machen sollen, die durch die Hand voll Euro Kindergeld zu locken sind, oder denen es schlicht sowieso egal ist. Hat man alles nicht gemacht, und nun haben wir den Salat...

Mittlerweile gehe ich davon aus, dass dieser Zustand nicht fahrlässig herbeigeführt wurde, sondern regelrecht gewollt.

antiseptisch
06.07.2018, 14:23
Mittlerweile gehe ich davon aus, dass dieser Zustand nicht fahrlässig herbeigeführt wurde, sondern regelrecht gewollt.
Ja, weil nichts in der Weltgeschichte einfach so passiert. Der größte Kraftakt steht allerdings noch bevor: Das Volk muss begreifen, dass es nicht nur 40 Jahre verarscht wurde, wie in der DDR, sondern 70 Jahre. Und in der DDR wussten die es die ganze Zeit, in der BRD dagegen denkt die Mehrheit immer noch, sie wäre voll fortschrittlich. Aber dass es in Richtung Abgrund geht, will überhaupt keiner wissen. Dürfte ziemlich einmalig sein in der Weltgeschichte.

OneDownOne2Go
06.07.2018, 21:20
Oh Mann, Dass ihr immer wieder im Kenntnisstand zurückfallen müsst...

Die Grundpfeiler des gesellschaftlichen und sozialen Niedergangs der letzten 50 Jahre waren:

Einführung der Pille
Straffreiheit für Abtreibungen
Abschaffung der Schuldfrage bei Scheidungen, des Familienoberhauptes und
Ersetzung desselben durch den Staat
Feminismus und Gender Mainstream
Förderung von Schwulen, Lesben und Alleinerziehenden
Quasi-Zwang für Doppelverdiener durch Vergötterung von Hedonismus und Materialismus, dadurch sinkende Löhne für Alle

Das waren die verändernden Bedingungen, die der Staat bewusst herbeigeführt hat. Und du meinst, das Rentensystem wurde nicht angepasst... :D Genauso gut könnte man auch sagen, der Bau von Dächern überm Kopf wurde verboten und wir haben uns einfach nicht an die Wasserschäden angepasst. :crazy:

Ich fasse zusammen: Wenn endlich Männer wieder alleine über alles bestimmen, inklusive der "wann wird gevögelt"-Frage, wird alles wieder gut. Bisschen armselig, aber wenn man daran glaubt, klingt es vielleicht sogar sinnvoll...

Stanley_Beamish
06.07.2018, 21:49
Ich fasse zusammen: Wenn endlich Männer wieder alleine über alles bestimmen, inklusive der "wann wird gevögelt"-Frage, wird alles wieder gut. Bisschen armselig, aber wenn man daran glaubt, klingt es vielleicht sogar sinnvoll...

Lässt du ab und zu auch mal deine Frau unter deinem Account schreiben, oder bist du männlicher Feminist geworden?

Natürlich ist es eines unserer Hauptprobleme, dass Politik nicht mehr männlich interessen- und verstandesorientiert gemacht wird, sondern mit weiblicher Gefühlsduselei.

hamburger
07.07.2018, 00:21
Ohne Quantität nützt dir die beste Qualität auch nichts. Beides sind notwendige, aber keine hinreichenden Bedingungen. Es bleibt dabei: Ohne Folgegeneration funktioniert kein einziges Rentensystem. Also lass das Gelaber lieber, wenn du nicht konkret werden kannst.

Welche Schule hast du besucht? Hast du überhaupt eine Ausbildung? Scheinbar nicht, denn sonst würde ein einfacher Vergleich dir zeigen, das in der Produktion immer weniger Menschen Tätig sind. !958 habe ich das VW Werk in Wolfsburg besichtigt. Wenn man jetzt vergleicht, wie viele Autos jetzt mit wie viel weniger Mitarbeitern gebaut werden, dann hättest du deinen Blödsinn nicht geschrieben.
Praktisch alles kann automatisiert werden...fast alles. Deswegen haben wir heute schon 7 Millionen Arbeitslose und Beschäftigte im prekären Bereichen. Weitere Millionen werden niemals eine ausreichende Rente erwirtschaften können.
Das Rentensystem der Schweiz wurde deswegen schon umgestellt...
Nein, es gibt viele Staaten, die kein beitragsfinanziertes Rentensystem haben, aus dem Steueraufkommen gespeist, vollkommen unabhängig von Folgegenerationen.
In Zukunft denke also vorher nach, bevor du etwas schreibst....

OneDownOne2Go
07.07.2018, 02:20
Lässt du ab und zu auch mal deine Frau unter deinem Account schreiben, oder bist du männlicher Feminist geworden?

Natürlich ist es eines unserer Hauptprobleme, dass Politik nicht mehr männlich interessen- und verstandesorientiert gemacht wird, sondern mit weiblicher Gefühlsduselei.

Nein, ich schreibe das schon selbst. Es ist eine Sache, über die neuro-physiologischen Unterschiede zwischen Mann und Frau zu sprechen und zu dem Schluss zu kommen, dass sie sich für Politik etwa so eignen, wie ein Mann zum Stillen. Etwas anderes ist es, hier den Misogyn zu geben, bei dem die Kette am Bettpfosten, an der die Frau hängt, maximal bis zum Herd, zum Klo und zum Biervorrat im Keller reichen darf. Ich bin kein Frauenhasser, ich verachte Frauen auch nicht, und ich will aus ihnen nicht Brutkästen machen, die der Göttergatte nach Belieben bepflanzen kann und darf. Wenn ich das wollen würde, würde ich zum Islam konvertieren, wo die Frau ziemlich genau diese Rolle spielt.

antiseptisch
07.07.2018, 05:16
Nein, ich schreibe das schon selbst. Es ist eine Sache, über die neuro-physiologischen Unterschiede zwischen Mann und Frau zu sprechen und zu dem Schluss zu kommen, dass sie sich für Politik etwa so eignen, wie ein Mann zum Stillen. Etwas anderes ist es, hier den Misogyn zu geben, bei dem die Kette am Bettpfosten, an der die Frau hängt, maximal bis zum Herd, zum Klo und zum Biervorrat im Keller reichen darf. Ich bin kein Frauenhasser, ich verachte Frauen auch nicht, und ich will aus ihnen nicht Brutkästen machen, die der Göttergatte nach Belieben bepflanzen kann und darf. Wenn ich das wollen würde, würde ich zum Islam konvertieren, wo die Frau ziemlich genau diese Rolle spielt.
Gib dir keine Mühe. Du bist Teil des Problems, warum die westliche Welt nicht mehr zukunftsfähig ist. Frauen sind de facto hier keine Brutkästen mehr, sondern Abtreibungsmaschinen. Man kann nicht Frauen sich selbst überlassen, und hoffen, dass das Experiment gut geht. Es ist bereits schiefgegangen. Wenn du dann deine pudeligen Schlüsse daraus ziehst, ist es dein Problem. Es dauert nicht mehr lange, und du wirst zu den Ewiggestrigen gehören. Zu stolz zur Fortpflanzung und dann noch auf die herabsehen, die es schaffen: Hat irgendwie was von Tragikomik.

antiseptisch
07.07.2018, 05:24
Das Rentensystem der Schweiz wurde deswegen schon umgestellt...
Nein, es gibt viele Staaten, die kein beitragsfinanziertes Rentensystem haben, aus dem Steueraufkommen gespeist, vollkommen unabhängig von Folgegenerationen.
In Zukunft denke also vorher nach, bevor du etwas schreibst....
Erzähl keinen Blödsinn und lass das mit den Nebelkerzen. Wer in der Schweiz keine Beiträge zahlt, kriegt auch keine Rente. Was die Schweiz umgestellt hat, ist nur, dass viel mehr Menschen Beiträge zahlen als bei uns. Ohne Folgegeneration geht auch in der Schweiz nichts, und das weißt du auch. Dieser Schuss ging also nach hinten los.

Und mit der Automatisierung: Dieser Traum ist ausgeträumt. Schon vor 100 Jahren glaubte man, dass man heute gar nicht mehr arbeiten müsste. Das Gegenteil ist der Fall. Maschinen bezahlen keine Steuern und kaufen keine Autos (Henry Ford), und noch schlimmer: Die Gewinne werden längst außerhalb der Produktionsländer versteuert. Die Produktivitätssteigerung ist völlig sinnlos, wenn keine Kaufkraft mehr vorhanden ist. Wir haben schon lange kein Produktivitätsproblem mehr, sondern ein Nachfrageproblem. Aber es fällt mir schwer, jemanden was zu erklären, der meiner Elterngeneration angehört, und in seiner Vergangenheit gefangen ist.

Leberecht
07.07.2018, 05:24
Es dauert nicht mehr lange, und du wirst zu den Ewiggestrigen gehören.
Heißt das, daß gestern alles schlechter war als heute? Ich empfinde es umgekehrt und bin sicher, darin nicht allein zu sein.

antiseptisch
07.07.2018, 05:31
Heißt das, daß gestern alles schlechter war als heute? Ich empfinde es umgekehrt und bin sicher, darin nicht allein zu sein.
Soll ich schon wieder bei Adam und Eva anfangen? Haben wir nicht gerade erst festgestellt, dass es vor 50 Jahren erheblich einfacher war, ein sorgenfreies Leben zu führen und spielend leicht, eine Familie als Alleinverdiener zu finanzieren? Es hat seitdem keinen Fortschritt mehr gegeben, sondern nur Rückschritte. Fortschritt sieht irgendwie anders aus, oder? In den USA war es noch krasser, allein schon, was den Rückgang der Kaufkraft betrifft. "Meine Kinder sollen es mal besser haben", ist da schon lange nicht mehr machbar. Wenn Kinder in Summe nicht mehr das Wohlstandsniveau ihrer Eltern erreichen, trotz aller angeblichen Produktivitätsfortschritte, ist da irgendwie was grundlegend schiefgelaufen.

Sven71
07.07.2018, 05:50
Was vor 50 Jahren problematisch wurde, war der Pillenknick.

... und dann die Steigerung der Lebenshaltungskosten. Und die immer weiter wachsenden Mieten. Und alles andere, was dazu führt, daß das erste, aber niemals ausreichende Sozialsystem der Welt auf Dauer nicht funktioniert. Wie alles, was auf Diebstahl und Hehlerei basiert.
Du kannst nicht allen Ernstes erwarten, daß sich technische und gesellschaftliche Entwicklungen der Finanzierbarkeit eines Sozialsystems unterordnen. Die Umstellung auf Umlage WAR und IST problematisch.

antiseptisch
07.07.2018, 05:58
Du kannst nicht allen Ernstes erwarten, daß sich technische und gesellschaftliche Entwicklungen der Finanzierbarkeit eines Sozialsystems unterordnen. Die Umstellung auf Umlage WAR und IST problematisch.
Und du kannst nicht allen Ernstes erwarten, dass sich eine stabile Rente trotz aller technischer und gesellschaftlicher FEHLentwicklungen erzwingen lässt. Zahlen lügen nicht, und Geldflüsse setzen Zahlen voraus. Eine Sozialversicherung ist kein Wunschkonzert. Da stecken harte Realitäten dahinter. Für Sozialromantik ist da kein Platz.

Sven71
07.07.2018, 06:08
Und du kannst nicht allen Ernstes erwarten, dass sich eine stabile Rente trotz aller technischer und gesellschaftlicher FEHLentwicklungen erzwingen lässt. Zahlen lügen nicht, und Geldflüsse setzen Zahlen voraus. Eine Sozialversicherung ist kein Wunschkonzert. Da stecken harte Realitäten dahinter. Für Sozialromantik ist da kein Platz.

Die Sozialversicherung IST die Sozialromantik. Sie schafft ja erst die Illusion, ein Staat könne stabile Renten garantieren. Das kann niemand. Eben weil es technische und gesellschaftliche Entwicklungen gibt. Ob das "Fehlentwicklungen" sind, liegt zum einen beim Betrachter und ist zweitens irrelevant, denn diese Entwicklungen finden statt. Punkt. Egal, ob es gefällt oder nicht.
Was wäre denn die Alternative? Daß unsere Sozialklempner solche Entwicklungen erst genehmigen, damit es zum Sozialsystem passt? Die bekommen nicht einmal Flughäfen gebaut. Von der damit einhergehenden, totalitären Bürokratur mit Selbstbedienungstendenz mal ganz abgesehen.

Leberecht
07.07.2018, 06:12
Und du kannst nicht allen Ernstes erwarten, dass sich eine stabile Rente trotz aller technischer und gesellschaftlicher FEHLentwicklungen erzwingen lässt.

Aber jeder Bürger kann erwarten, daß technische und gesellschaftliche Fehlentwicklungen zur Kenntnis genommen, ihre Ursache ermittelt und abgestellt werden. Genau das ist gegenwärtig nicht so. Im Gegenteil, sie verneint bzw. unter den Teppich gekehrt.

Leberecht
07.07.2018, 06:36
http://www.t-online.de/finanzen/altersvorsorge/id_82528176/oecd-studie-so-ungerecht-ist-die-deutsche-rente.html
Bemerkenswert finde ich wie man kein Geld für Rentenerhöhungen und neue Konzepte hat - aber Merkels Euro und Weltrettungspogramm dazu führt dass die Gelder nur so fließen....

Rentenerhöhungen, die unterhalb der Teuerungsrate liegen, bedeuten systematische Verarmung der Rentner und sind deshalb unzulässig, erst recht in Zeiten einer Nullzins- bzw. Minuszinspolitik. Eine Gesellschaft, die diesen Sachverhalt negiert handelt kriminell.

Chronos
07.07.2018, 06:38
Aber jeder Bürger kann erwarten, daß technische und gesellschaftliche Fehlentwicklungen zur Kenntnis genommen, ihre Ursache ermittelt und abgestellt werden. Genau das ist gegenwärtig nicht so. Im Gegenteil, sie verneint bzw. unter den Teppich gekehrt.
Reine Theorie.

Wie sollte man beispielsweise die Fehlentwicklung starker Geburtenrückgänge abstellen? Davon sind nämlich alle hochindustrialisierten Gesellschaften betroffen.

Wenn die Leute weniger Kinder wollen, dann wollen sie eben weniger Kinder. Hedonismus kann man nur sehr schwierig beeinflussen. Nur mit totalitären Eingriffen in die Gesellschaft, aber dies ist in der heutigen pluralistischen Gesellschaft kaum noch praktizierbar.

Auf das Rentensystem bezogen: Ein Mix aus Umlagefinanzierung, Kapitaldeckung sowie steuerlicher Abpufferung wäre zu entwickeln. Aber dazu fehlt der Politik der Mut und auch das Interesse.

Es würde fürs Erste ja schon reichen, wenn man das bisherige System entrümpelte und alle Berufe einbezieht, beispielsweise Freiberufler, Beamte, Politiker usw. Aber selbst dazu fehlt der politische Wille.

OneDownOne2Go
07.07.2018, 06:59
Gib dir keine Mühe. Du bist Teil des Problems, warum die westliche Welt nicht mehr zukunftsfähig ist. Frauen sind de facto hier keine Brutkästen mehr, sondern Abtreibungsmaschinen. Man kann nicht Frauen sich selbst überlassen, und hoffen, dass das Experiment gut geht. Es ist bereits schiefgegangen. Wenn du dann deine pudeligen Schlüsse daraus ziehst, ist es dein Problem. Es dauert nicht mehr lange, und du wirst zu den Ewiggestrigen gehören. Zu stolz zur Fortpflanzung und dann noch auf die herabsehen, die es schaffen: Hat irgendwie was von Tragikomik.

Du bist ja ein reizender Buschaffe, ein prächtiger Beweis für meine Behauptung, dass der Mensch im Prinzip nichts weiter als ein dummer Affe mit Daumen, verbaler Kommunikation, Atomwaffen und Haarausfall ist. Kennst du den Prediger von Braunschweig? Der spricht von den heutigen Frauen gerne als "zerfetzten Handtüchern aus der Sexualkiste der Hölle", wirklich unterhaltsam. Also, natürlich nur, wenn er nicht mal wieder zwangsweise in der geschlossenen Psychiatrie sitzt. Tragikomisch ist, dass du vermutlich viel besser zum kommenden Deutschland passt, als ich es tue. Wenn hier erst mal die Neger und Orientalen die Mehrheit stellen, und die Frau wieder den Status eines Nutztieres hat, wird sich deine Sicht auf das Thema durchgesetzt haben. Gut, das wird dann ein Drittwelt-Drecklochsstaat sein, aber was macht das schon? Lieber ein mächtiger Affe in einem Trümmer-Urwald als ein armes kleines Männlein in einem modernen Staat... :auro:

Bruddler
07.07.2018, 07:16
Die Sozialversicherung IST die Sozialromantik. Sie schafft ja erst die Illusion, ein Staat könne stabile Renten garantieren. Das kann niemand. Eben weil es technische und gesellschaftliche Entwicklungen gibt. Ob das "Fehlentwicklungen" sind, liegt zum einen beim Betrachter und ist zweitens irrelevant, denn diese Entwicklungen finden statt. Punkt. Egal, ob es gefällt oder nicht.
Was wäre denn die Alternative? Daß unsere Sozialklempner solche Entwicklungen erst genehmigen, damit es zum Sozialsystem passt? Die bekommen nicht einmal Flughäfen gebaut. Von der damit einhergehenden, totalitären Bürokratur mit Selbstbedienungstendenz mal ganz abgesehen.

Zumind. hat man uns das so verkauft...nicht wahr, Herr Blüm ?! :pfeif:

Bruddler
07.07.2018, 07:29
Reine Theorie.

Wie sollte man beispielsweise die Fehlentwicklung starker Geburtenrückgänge abstellen? Davon sind nämlich alle hochindustrialisierten Gesellschaften betroffen.

Wenn die Leute weniger Kinder wollen, dann wollen sie eben weniger Kinder. Hedonismus kann man nur sehr schwierig beeinflussen. Nur mit totalitären Eingriffen in die Gesellschaft, aber dies ist in der heutigen pluralistischen Gesellschaft kaum noch praktizierbar.

Auf das Rentensystem bezogen: Ein Mix aus Umlagefinanzierung, Kapitaldeckung sowie steuerlicher Abpufferung wäre zu entwickeln. Aber dazu fehlt der Politik der Mut und auch das Interesse.

Es würde fürs Erste ja schon reichen, wenn man das bisherige System entrümpelte und alle Berufe einbezieht, beispielsweise Freiberufler, Beamte, Politiker usw. Aber selbst dazu fehlt der politische Wille.

Dafür sitzen die falschen Leute am Ruder ! :hi:

Stanley_Beamish
07.07.2018, 07:29
Du bist ja ein reizender Buschaffe, ein prächtiger Beweis für meine Behauptung, dass der Mensch im Prinzip nichts weiter als ein dummer Affe mit Daumen, verbaler Kommunikation, Atomwaffen und Haarausfall ist. Kennst du den Prediger von Braunschweig? Der spricht von den heutigen Frauen gerne als "zerfetzten Handtüchern aus der Sexualkiste der Hölle", wirklich unterhaltsam. Also, natürlich nur, wenn er nicht mal wieder zwangsweise in der geschlossenen Psychiatrie sitzt. Tragikomisch ist, dass du vermutlich viel besser zum kommenden Deutschland passt, als ich es tue. Wenn hier erst mal die Neger und Orientalen die Mehrheit stellen, und die Frau wieder den Status eines Nutztieres hat, wird sich deine Sicht auf das Thema durchgesetzt haben. Gut, das wird dann ein Drittwelt-Drecklochsstaat sein, aber was macht das schon? Lieber ein mächtiger Affe in einem Trümmer-Urwald als ein armes kleines Männlein in einem modernen Staat... :auro:

Junge, Junge, du schreibst hier einen schönen feministischen Bullshit zusammen. Wann hatte die Frau in Deutschland denn je den Status eines Nutztieres?
Und ja, lieber ein mächtiger Affe in einem Trümmer-Urwald, als ein armes kleines Männlein in einem Orwell-Staat.

antiseptisch
07.07.2018, 07:29
Du bist ja ein reizender Buschaffe, ein prächtiger Beweis für meine Behauptung, dass der Mensch im Prinzip nichts weiter als ein dummer Affe mit Daumen, verbaler Kommunikation, Atomwaffen und Haarausfall ist. Kennst du den Prediger von Braunschweig? Der spricht von den heutigen Frauen gerne als "zerfetzten Handtüchern aus der Sexualkiste der Hölle", wirklich unterhaltsam. Also, natürlich nur, wenn er nicht mal wieder zwangsweise in der geschlossenen Psychiatrie sitzt. Tragikomisch ist, dass du vermutlich viel besser zum kommenden Deutschland passt, als ich es tue. Wenn hier erst mal die Neger und Orientalen die Mehrheit stellen, und die Frau wieder den Status eines Nutztieres hat, wird sich deine Sicht auf das Thema durchgesetzt haben. Gut, das wird dann ein Drittwelt-Drecklochsstaat sein, aber was macht das schon? Lieber ein mächtiger Affe in einem Trümmer-Urwald als ein armes kleines Männlein in einem modernen Staat... :auro:
Ich glaube, es kommt nicht gut an, sich als Mod eine Meldung einzufangen. Noch so'n Ding, und du bist angezählt, Freundchen.

Nietzsche
07.07.2018, 07:31
Die Sozialversicherung IST die Sozialromantik. Sie schafft ja erst die Illusion, ein Staat könne stabile Renten garantieren. Das kann niemand. Eben weil es technische und gesellschaftliche Entwicklungen gibt. Ob das "Fehlentwicklungen" sind, liegt zum einen beim Betrachter und ist zweitens irrelevant, denn diese Entwicklungen finden statt. Punkt. Egal, ob es gefällt oder nicht.
Was wäre denn die Alternative? Daß unsere Sozialklempner solche Entwicklungen erst genehmigen, damit es zum Sozialsystem passt? Die bekommen nicht einmal Flughäfen gebaut. Von der damit einhergehenden, totalitären Bürokratur mit Selbstbedienungstendenz mal ganz abgesehen.
Doch das kann man. Wenn dem Staat denn daran gelegen wäre. Da der Staat aber kapitalistisch von unten nach oben wirtschaftet und die Rentner halt unten sind, funktioniert das Umlagesystem nicht. Dazu müsste man vernünftig umlegen (welch ein Wortspiel). Das Geld ist ja da, es wird immer behauptet es wäre nicht da. Es wird einfach nur nach oben hin verteilt und DANN ist es nicht da.

Sozialer Wohnungsbau, keine Gelder da. Es kommen aus dem Ausland Menschen und schwupps, Geld ist da für Wohnungsbau.


Von der damit einhergehenden, totalitären Bürokratur mit Selbstbedienungstendenz mal ganz abgesehen.
Hier jammert jede Krankenschwester im Krankenhaus, weil sie keine Zeit für Patienten hat, weil sie Überstunden ohne Ende leisten muss. Was passiert? Das hiesige Krankenhaus in meiner Nähe (St. Pölten) wird für 500 Millionen(!!!) Euro umgebaut. Anstatt jetzt alle den Kugelschreiber liegen lässt und kollektiv die Arbeit einstellt bis mehr Personal eingestellt ist, oder Entlastung da ist, wird dies auf die Patienten abgewälzt. Sie sollen weniger den Knopf betätigen, sie sollen selbst aufs Klo gehen, sie sollen keine Scherereien machen. Auf jeden Arzt hören obwohl jeder Arzt eine andere Diagnose stellt, die er einem auch nicht schriftlich gibt, wer will denn schon haften müssen?

Es wird von oben (Krankenhausleitung) nach unten (Krankenschwestern/Ärzte) nach ganz unten (Patienten) getreten. Immer die nächst untere Instanz wird dabei in Mitleidenschaft gezogen. Es wird alles toleriert.

Die Rentner nehmen ihr Schicksal seit Jahren in Kauf ohne etwas zu tun.

Hier liegt das Problem. Nicht in der Finanzierung. Solange der Durchschnittslohn in Deutschland steigt, solange ist es möglich jedes Jahr eine höhere Rente zu geben. Aber auch NUR, wenn man das Generationensystem endlich einmal einem ganz wichtigen Punkt zufügt: Prozentuale Sozialversicherungsbeiträge FÜR ALLE und keine Beitragsbemessungsgrenze. Beamte, Selbstständige und alle die es nicht sind, PFLICHTVERSICHERN in der ges. Rentenversicherung.

SO lässt sich das finanzieren. Selbst wenn überhaupt keine Kinder mehr geboren würden....

antiseptisch
07.07.2018, 07:35
Junge, Junge, du schreibst hier einen schönen feministischen Bullshit zusammen. Wann hatte die Frau in Deutschland denn je den Status eines Nutztieres?
Und ja, lieber ein mächtiger Affe in einem Trümmer-Urwald, als ein armes kleines Männlein in einem Orwell-Staat.
Es bringt nichts, einem Pudel zu erklären, was die Aufgaben einer Frau sein sollten. Man muss sich nur mal vergegenwärtigen, in welchen Lebensbereichen die Frau in den letzten 50 Jahren überhaupt noch was erreicht hat, ohne an ihre egoistische Emanzipation (=Entfremdung vom Mann) zu denken. Konstruktiv war da unterm Strich nichts mehr. Und dann wollen wir nicht vergessen, dass es nur noch drei Parteien gibt, die die Stärkung der Familie im Parteibuch stehen haben:

NPD
AfD
Partei bibeltreuer Christen

Das sagt doch schon alles. Die übrigen Parteien wollen nur immer noch mehr Frauenrechte stärken. Das ist Schnee von gestern. Sie merken es nicht mehr, wie sie sich überlebt haben in ihrer Weltfremdheit.

FranzKonz
07.07.2018, 07:39
... funktioniert das Umlagesystem nicht. ...

Dann würden die Alten seit jeher und in jedem System einfach entsorgt, sobald sie sich nicht mehr ernähren können.

Man muss sich einfach darüber im Klaren sein, dass Rente letztlich immer ein Umlagesystem ist. Oder möchtest Du etwa im Alter den Apfel essen, den Du Dir mit 20 zurückgelegt hast?

antiseptisch
07.07.2018, 07:53
Dann würden die Alten seit jeher und in jedem System einfach entsorgt, sobald sie sich nicht mehr ernähren können.

Man muss sich einfach darüber im Klaren sein, dass Rente letztlich immer ein Umlagesystem ist. Oder möchtest Du etwa im Alter den Apfel essen, den Du Dir mit 20 zurückgelegt hast?

Ganz genau! Ich habe vor Jahren schon herausgearbeitet, dass eine Rente in jedem Fall ein Umlagesystem ist. Das einzige, was man wirklich physisch ansparen kann, ist eine Immobilie, die keine hohen Instandhaltungskosten verursacht, wirklich langlebige Gebrauchsgüter und Konserven, die mehrere Jahrzehnte überdauern. Alles andere, was man für den Konsum braucht, hat ein kurzes Verfallsdatum und muss daher zwingend von einer Folgegeneration produziert werden. Und wenn man dazu nicht beigetragen hat, läuft es auf asoziales Schmarotzen bei den Kindern der Anderen heraus. Selbst für das Verkaufen seiner Immobilie braucht man jemanden (in der Regel jünger), der sie einem abkauft. Und zwar mit Geld, denn Backsteine nützen einem dann auch nichts mehr. :D

Leberecht
07.07.2018, 07:57
Dann würden die Alten seit jeher und in jedem System einfach entsorgt, sobald sie sich nicht mehr ernähren können.

Man muss sich einfach darüber im Klaren sein, dass Rente letztlich immer ein Umlagesystem ist. Oder möchtest Du etwa im Alter den Apfel essen, den Du Dir mit 20 zurückgelegt hast?
Wieso Äpfel? Ich habe 45 Jahre Werte geschaffen, stellvertretend dafür Geld erhalten und einen Teil davon dem Staat überlassen, damit er es verwaltet und es sich dank Zinsen vermehrt. Der Staat hat die Nullzinswirtschaft eingeführt, damit er für Billionen geborgter Euronen keinen Zins mehr bezahlen muß.

Bruddler
07.07.2018, 07:59
Ganz genau! Ich habe vor Jahren schon herausgearbeitet, dass eine Rente in jedem Fall ein Umlagesystem ist. Das einzige, was man wirklich physisch ansparen kann, ist eine Immobilie, die keine hohen Instandhaltungskosten verursacht, wirklich langlebige Gebrauchsgüter und Konserven, die mehrere Jahrzehnte überdauern. Alles andere, was man für den Konsum braucht, hat ein kurzes Verfallsdatum und muss daher zwingend von einer Folgegeneration produziert werden. Und wenn man dazu nicht beigetragen hat, läuft es auf asoziales Schmarotzen bei den Kindern der Anderen heraus. Selbst für das Verkaufen seiner Immobilie braucht man jemanden (in der Regel jünger), der sie einem abkauft. Und zwar mit Geld, denn Backsteine nützen einem dann auch nichts mehr. :D

Lange Rede, kurzer Sinn - Ein Staat, der mal eben zig Milliarden für "Neuankömmlinge" locker machen kann, dem sollte es doch auch möglich sein, sein eigenes Volk vor Altersarmut zu schützen ?! :basta:
P.S. Ich kann diese Rechnerei und Gegenrechnerei , und den Umlagescheißdreck bald nicht mehr hören !!!! :wut:

FranzKonz
07.07.2018, 08:07
Wieso Äpfel? Ich habe 45 Jahre Werte geschaffen, stellvertretend dafür Geld erhalten und einen Teil davon dem Staat überlassen, damit er es verwaltet und es sich dank Zinsen vermehrt. Der Staat hat die Nullzinswirtschaft eingeführt, damit er für Billionen geborgter Euronen keinen Zins mehr bezahlen muß.

Du hast 45 Jahre Äpfel geerntet, einen Teil davon selbst gegessen, einen Teil an Deine Kinder und den anderen Teil an Deine Eltern verfüttert. Und jetzt werden Dir hoffentlich Deine Kinder ein paar von den Äpfeln überlassen, die sie ernten.

FranzKonz
07.07.2018, 08:08
Ganz genau! Ich habe vor Jahren schon herausgearbeitet, dass eine Rente in jedem Fall ein Umlagesystem ist. Das einzige, was man wirklich physisch ansparen kann, ist eine Immobilie, die keine hohen Instandhaltungskosten verursacht, wirklich langlebige Gebrauchsgüter und Konserven, die mehrere Jahrzehnte überdauern. Alles andere, was man für den Konsum braucht, hat ein kurzes Verfallsdatum und muss daher zwingend von einer Folgegeneration produziert werden. Und wenn man dazu nicht beigetragen hat, läuft es auf asoziales Schmarotzen bei den Kindern der Anderen heraus. Selbst für das Verkaufen seiner Immobilie braucht man jemanden (in der Regel jünger), der sie einem abkauft. Und zwar mit Geld, denn Backsteine nützen einem dann auch nichts mehr. :D

So einfach ist das, wenn man das Thema zu Ende denkt. Aber wer tut das schon?

Leberecht
07.07.2018, 08:33
Du hast 45 Jahre Äpfel geerntet, einen Teil davon selbst gegessen, einen Teil an Deine Kinder und den anderen Teil an Deine Eltern verfüttert. Und jetzt werden Dir hoffentlich Deine Kinder ein paar von den Äpfeln überlassen, die sie ernten.
Nicht ganz so. Ich will vom Staat nicht die Äpfel zurück haben, die ich selber aß, an meine Kinder verfütterte und meinen Eltern schenkte. Ich möchte nur die Äpfel incl. Zinseszinsäpfel zurück haben, die ich dem Staat zwangsweise über 45 Jahre überlassen mußte.

Sven71
07.07.2018, 08:33
Doch das kann man.

Der Staat hat nichts. Also kann er auch nichts garantieren. Das, was er verteilt, kommt vom Bürger. Genauer gesagt vom abgabenpflichtigen Bürger. Was will der Staat garantieren, wenn von dort im Extremfall nichts mehr kommt? Nichts. Was will der Staat im anderen Extrem garantieren, wenn von dort alles kommt, aber die Bürger mangels eigener Masse lange vor Erreichen des Rentenalters tot sind? Samt Kindern? Nichts.
Es gibt ein verhältnismäßig enges Fenster an anteiliger Belastung des Bürgers durch staatlichen Diebstahl und staatliche Umverteilung, das eine Rente ermöglicht, klar. Erleben wir ja seit Jahrzehnten, allerdings mit einem klaren Trend nach unten. In allen Sozialversicherungszweigen. Weil der Bürger selbst auf den Diebstahl reagiert und Arbeit verweigert. Oder sich den sicheren Job beim Staat als Nettosteuerprofiteur sucht.
In beiden Fällen ist der Beitrag in die Rentenversicherung futsch. Was will der Staat da bitteschön im originären Wortverständnis garantieren? Zumindest wenn er nicht in eine Diktatur abgleiten will? Es kann es schlicht nicht.



Da der Staat aber kapitalistisch von unten nach oben wirtschaftet und die Rentner halt unten sind, funktioniert das Umlagesystem nicht.

Manager sind Angestellte und bekommen als solche ebenfalls eine Rente. Sind die ganz unten? Ehrlich jetzt? Und was den Kapitalismus angeht: Ohne Marktwirtschaft und Privateigentum hätte es niemals Rentner gegeben, die sich von der Altersversorgung den Malle-Urlaub leisten konnten. Ganz unten? Ha!
Und der Staat wirtschaftet? Was produziert er denn so an nachgefragten Produkten? Im Wesentlichen, sehen wir mal von Marginalien wie der Bahn AG ab, existiert der Staat ziemlich leistungsbefreit auf Basis von unter Gewaltandrohung erzwungenen Steuergeldern und Gebühren für alles, wofür der Beamte mehr als nur anwesend sein muß.




Das Geld ist ja da

Der nominelle Betrag interessiert aber nicht. Die Kaufkraft interessiert. 1000 EUR Rente wäre kaufkraftbereinigt in den 60ern sensationell gewesen. Heute geht das für die Kaltmiete in München drauf und der Kühlschrank ist immer noch leer. Und das liegt nicht an der Wirtschaft, sondern an einem Schuldenorgien feiernden Staat, der immer mehr Kohle schöpft, während die Industrie hinterherhechelt, um mit Produktivität noch so etwas wie Kaufkraft zu erhalten. Alle jammern über Fehlentwicklungen in der Wirtschaft wie Automatisierung .... mit dem Output aus den 60ern könntet ihr euch für besagte 1000 EUR vielleicht noch einen Wocheneinkauf leisten.



Sozialer Wohnungsbau, keine Gelder da. Es kommen aus dem Ausland Menschen und schwupps, Geld ist da für Wohnungsbau.

Was heißt "Geld ist da"? Es werden erneut Schulden aufgenommen. Geschickterweise lässt man vorwiegend Verbände und Privat die Wohnungen bauen und zahlt dann über Jahre verteilt die Mieten aus dem Staatssäckel. Dann fällt das dem Michel erst später auf. Nochmal: Der Staat hat nix eigenes, womit er das stemmen könnte. Das ist IMMER unser Geld, egal für wen Wohnungen gebaut werden.



Hier jammert jede Krankenschwester im Krankenhaus, weil sie keine Zeit für Patienten hat, weil sie Überstunden ohne Ende leisten muss.

Erstens: Augen auf bei der Berufswahl. Zweitens: Augen auf bei der Arbeitsplatzwahl.
Ansonsten gilt das weiter oben Gesagte: Wenn durch staatliche Schuldenorgien u. a. für den Erhalt der "sozialen Gerechtigkeit" die Kaufkraft verloren geht, die Menschen sich aber den Lebensstandard erhalten wollen, dann endet das im von Dir geschilderten Hamsterrad mit Überstunden. Die Gewerkschaft unterstützen dabei eifrig: Arbeitskampf für höher Löhne auf Kosten der Arbeitsplätze der Kollegen, die früher direkt gefeuert wurden, heute einfach nicht nachbesetzt werden.
500 Millionen für einen Neubau? Eine einmalige Ausgabe, um im Wettbewerb mit anderen Häusern bestehen zu können, eine moderne Ausstattung zu bieten und womöglich auch Auflagen der Aufsichtsbehörden in Sachen Hygiene und / oder Brandschutz zu erfüllen? Was wäre das in Arbeitskosten in einer Branche, deren Personalkosten 70% der Gesamtkosten ausmachen?
Eine Schwester mit Bruttojahresgehalt von sagen wir EUR 30.000 verursacht Arbeitskosten von ganz grob EUR 55.000 inklusive Arbeitgeberanteile, Unfallversicherung, Administrationskosten, Infrastrukturkosten (angefangen beim individuellen Personalspind), etc., wenn von den 3000 Mitarbeitern nur die Hälfte Pflegepersonal wäre (es sind im Dreischichtbetrieb zweifellos mehr), sind das im Jahr 82,5 Millionen. Die 500 Millionen für den Umbau in Personal umgesetzt, würde bei Verdopplung mal eben 6 Jahre reichen, wenn die Gehälter nicht steigen. Allerdings muss dann trotzdem wieder umgebaut werden, weil jetzt die Pflegezentrale, die Umkleide, der Pausenraum und die Personalsanitärbereiche zu klein sind.



Hier liegt das Problem. Nicht in der Finanzierung. Solange der Durchschnittslohn in Deutschland steigt, solange ist es möglich jedes Jahr eine höhere Rente zu geben.
SO lässt sich das finanzieren. Selbst wenn überhaupt keine Kinder mehr geboren würden....

Autsch. Wenn keine Kinder mehr geboren werden, sind irgendwann die Endkunden weg. Dann gibt es gar keinen Lohn mehr. Und damit auch keine Rente. Finanzierung ist eben doch ein Problem.
Und die Rente kann jedes Jahr steigen, wenn die Durchschnittslöhne steigen? Ja denkst Du wirklich, die Arbeitnehmer handeln höhere Löhne aus, um das Ergebnis dann abzugeben? Und sei es nur prozentual?
Wo kommen die höheren Löhne denn her? Richtig, über die Einnahmen aus Produktion und Dienstleistung. Von derzeit noch 35 Mio. Erwerbstätigen im alternden 80 Mio. Land Deutschland, die das alles bezahlen dürfen.
Und das soll alles steigen? Noch mehr Hamsterrad für die Schwester, damit dier Erlöse die steigenden Gehälter decken können? Für eine höhere Rente, die verpufft, weil kurz danach die Preise steigen, um die höhere Rente zu finanzieren?

Der Staat verteilt nur um. Er erwirtschaftet nichts. Und daher kann er nichts garantieren. Case closed.

Sven71
07.07.2018, 08:34
Du hast 45 Jahre Äpfel geerntet, einen Teil davon selbst gegessen, einen Teil an Deine Kinder und den anderen Teil an Deine Eltern verfüttert. Und jetzt werden Dir hoffentlich Deine Kinder ein paar von den Äpfeln überlassen, die sie ernten.

Die Eltern bekommen Stiel und Kerne. Den Apfel futtern die Umverteiler, die selbst nichts netto einzahlen.

FranzKonz
07.07.2018, 08:37
Die Eltern bekommen Stiel und Kerne. Den Apfel futtern die Umverteiler, die selbst nichts netto einzahlen.

Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. ;)

Sven71
07.07.2018, 08:38
Oder möchtest Du etwa im Alter den Apfel essen, den Du Dir mit 20 zurückgelegt hast?

Nee. Ich möchte die Äpfel von dem Baum essen, den ich mit 20 gepflanzt habe. Aus den Kernen des einen Apfels.

Nietzsche
07.07.2018, 08:40
Die Eltern bekommen Stiel und Kerne. Den Apfel futtern die Umverteiler, die selbst nichts netto einzahlen.
Noch viel Schlimmer. Die Kerne werden herausgegeben und verschenkt an die, die noch nichtmals was gegeben haben als sie konnten. Die werden dafür verantwortlich gemacht, dass keine Kerne mehr da sein für die Eltern. Die Eltern bekommen die Stiele. Und die Verantwortlichen lachen sich schlapp über die dummen Kinder und Eltern, denn die fressen den Apfel....


Wieso Äpfel? Ich habe 45 Jahre Werte geschaffen, stellvertretend dafür Geld erhalten und einen Teil davon dem Staat überlassen, damit er es verwaltet und es sich dank Zinsen vermehrt. Der Staat hat die Nullzinswirtschaft eingeführt, damit er für Billionen geborgter Euronen keinen Zins mehr bezahlen muß.
Nein hast du nicht. Du hast mit deinem Geld denjenigen was gegeben, die etwas benötigen. Arbeitslosigkeit, Krankheit, Rente bekommen. Die hast du mit deinem Geld finanziert. Heute wird ebenso noch gezahlt. Von denen die arbeiten gehen. Bis zu der Beitragsbemessungsgrenze. Und das eingenommene Geld wird eben NICHT mehr für Arbeitslosigkeit, Krankheit und Rente herausgegeben. Dieses Geld ist da, es wird ja eingenommen. Es wird auch ausgegeben, nur nicht mehr nach Bedarf.


....
Der Staat hat Einnahmen die er verwaltet und ausschüttet. Das ging früher. Heute wird aber von oben nach unten ausgeteilt. Es ist also Geld "da".

In beiden Fällen ist der Beitrag in die Rentenversicherung futsch. Was will der Staat da bitteschön im originären Wortverständnis garantieren? Zumindest wenn er nicht in eine Diktatur abgleiten will? Es kann es schlicht nicht.
Der Rentenbeitragssatz ist GESUNKEN weil ZUVIEL in der ges. Rentenversicherung war.
Der Durchschnittsverdienst ist GESTIEGEN. Der Niedriglohnsektor ist GESTIEGEN.
Das bedeutet, dass weniger bezahlt wird, weil der Niedriglohnsektor weniger bezahlen KANN in die ges. Rente. Wenn aber der Durchschnittslohn gleichzeitig steigt, dann erhöhen sich die hohen Gehälter dermaßen signifikant, dass der Durchschnittslohn aller Arbeitnehmer steigt. Das bedeutet keine Mehreinnahmen, es bedeutet sinkende Einnahmen, aber auch, dass dieser Niedriglohnsektor keine ges. Rente mehr bekommt aus der Sozialversicherung, sondern aus Steuern (in Form von H4; also Enteignung). Solange der Durchschnittslohn steigt, solange ist die Rente sicher.... Dann müssten aber auch alle einen Prozentsatz zahlen. Einzahlung ungedeckelt; Auszahlung gedeckelt.

Sind die ganz unten? Ehrlich jetzt?
Du weisst, welche Rentner ich meine. Wer 2000€ netto Rente bekommt, der hat ja auch kein Problem. Der hebt sogar die Durchschnittsrente an.

Und der Staat wirtschaftet? Was produziert er denn so an nachgefragten Produkten?
Du hast Recht, ich hätte "umverteilt" schreiben müssen.

Das ist IMMER unser Geld, egal für wen Wohnungen gebaut werden.
Ist es doch nicht. Oder sind wir nicht mehr in Deutschland?

FranzKonz
07.07.2018, 08:45
Nicht ganz so. Ich will vom Staat nicht die Äpfel zurück haben, die ich selber aß, an meine Kinder verfütterte und Eltern meinen Eltern schenkte. Ich möchte nur die Äpfel incl. Zinseszinsäpfel zurück haben, die ich dem Staat zwangsweise über 45 Jahre überlassen mußte.

Du hast Deinen Eltern keine Äpfel gegeben, Du hast sie dem Staat gegeben und der hat sie Deinen Eltern gegeben. Die haben sie gegessen. Deshalb gibt es diese Äpfel nicht mehr, und es gibt weder Zins- noch Zinseszinsäpfel, weil die Äpfel frisch verzehrt wurden.

So ist das im Umlageverfahren: Da werden keine Äpfel aufgehoben, sie werden umgelegt!

FranzKonz
07.07.2018, 08:47
Nee. Ich möchte die Äpfel von dem Baum essen, den ich mit 20 gepflanzt habe. Aus den Kernen des einen Apfels.

Der Apfel ist nicht das eigentliche Problem. Du kannst im Alter nicht mehr auf den Baum steigen.

Nebenbei bemerkt: Der alte Bauer auf einem Aussiedlerhof in der Nähe glaubte noch in den 70ern, seine Apfelbäume seien seine Altersversorgung. Er hatte viele Apfelbäume, und sie sind einen Scheißdreck wert. Auch die Äpfel. Sie sind kaum so viel wert, dass sie einer pflückt.

feuermax2
07.07.2018, 08:51
Du hast Deinen Eltern keine Äpfel gegeben, Du hast sie dem Staat gegeben und der hat sie Deinen Eltern gegeben. Die haben sie gegessen. Deshalb gibt es diese Äpfel nicht mehr, und es gibt weder Zins- noch Zinseszinsäpfel, weil die Äpfel frisch verzehrt wurden.

So ist das im Umlageverfahren: Da werden keine Äpfel aufgehoben, sie werden umgelegt!

Umlageverfahren soll es sein. Stimmt es aber auch so? Wer hat denn den Anfang gemacht, als noch keine Umlage im Topf war. Ich tendiere mehr zu der Meinung, dass jeder seine Rente selbst erwirtschaft durch seine Einzahlungen!

allesganoven
07.07.2018, 08:54
Dann würden die Alten seit jeher und in jedem System einfach entsorgt, sobald sie sich nicht mehr ernähren können.

Man muss sich einfach darüber im Klaren sein, dass Rente letztlich immer ein Umlagesystem ist. Oder möchtest Du etwa im Alter den Apfel essen, den Du Dir mit 20 zurückgelegt hast?
Bei uns ist es aber ein äusserst zweifelhaftes Umlagesystem. Umgelegt wird vor allem auf millionenfache Fremdrenten, für die keine oder nur geringe Beitragsleistungen erbracht wurden. Die Kette der geplünderten Beiträge für Fremdlasten ist schon immer um ein vielfaches höher als der viel zu geringe Bundeszuschuss.
Ein funktionierendes Umlagesystem bieten die Berufsständischen Versorgungswerke. Nicht ausgezahlte Beitragseinnehmen werden angespart und nicht wie der RV auf kriminelle Weise als Bestandteil des Bundeshaushaltes angesehen.
Folge: Für jeden eingezahlten Beitragseuro erhalten die Berufsständler eine etwa doppelt so hohe Rente und das bei gleichem Beitragssatz und gleicher Bemessungsgrenze.
Solange es bei uns Hohe Richter, Politiker und Beamte gibt, die einem anderen Altersversorgungssystem angehören, wird Deutschland weiterhin den Spitzenplatz bei der Altersarmut behalten.
:basta:

FranzKonz
07.07.2018, 08:58
Umlageverfahren soll es sein. Stimmt es aber auch so? Wer hat denn den Anfang gemacht, als noch keine Umlage im Topf war.

Das ist tatsächlich so, seit Bismarck die Rente einführte. Vor einigen Jahren konntest Du den Beginn eines solchen Umlageverfahrens an der Pflegeversicherung live beobachten.


Ich tendiere mehr zu der Meinung, dass jeder seine Rente selbst erwirtschaft durch seine Einzahlungen!

Derartige Systeme gibt es prinzipiell, aber auch sie laufen letztlich auf Umlageverfahren hinaus, denn in der Praxis mag nun mal keiner einen 40 Jahre alten Apfel essen. Außerdem ist sehr zweifelhaft, ob sie tatsächlich sicherer sind. Die Rentner von General Motors dürften ein Lied davon singen können.

FranzKonz
07.07.2018, 09:00
Bei uns ist es aber ein äusserst zweifelhaftes Umlagesystem. Umgelegt wird vor allem auf millionenfache Fremdrenten, für die keine oder nur geringe Beitragsleistungen erbracht wurden. Die Kette der geplünderten Beiträge für Fremdlasten ist schon immer um ein vielfaches höher als der viel zu geringe Bundeszuschuss.
Ein funktionierendes Umlagesystem bieten die Berufsständischen Versorgungswerke. Nicht ausgezahlte Beitragseinnehmen werden angespart und nicht wie der RV auf kriminelle Weise als Bestandteil des Bundeshaushaltes angesehen.
Folge: Für jeden eingezahlten Beitragseuro erhalten die Berufsständler eine etwa doppelt so hohe Rente und das bei gleichem Beitragssatz und gleicher Bemessungsgrenze.
Solange es bei uns Hohe Richter, Politiker und Beamte gibt, die einem anderen Altersversorgungssystem angehören, wird Deutschland weiterhin den Spitzenplatz bei der Altersarmut behalten.
:basta:

Du hast natürlich recht: Bei jedem System gibt es Ganoven, die einen Teil der Äpfel für sich (oder ihre Interessen) abzweigen.

dlete
07.07.2018, 09:08
Ich hätte noch knapp 35 Jahre (Stand heute) zu arbeiten und kalkuliere für mich und meine Generation Y nicht nur mit 0 Euro Rente, ich gehe sogar davon aus, dass mir mein Erspartes ganz oder teilweise genommen bzw. abgepresst wird, was nicht nur für die BRD, sonder auch für alle anderen europäischen Länder gilt. Dennoch arbeite ich hart, lebe äußerst einfach und habe ich eine Sparquote von 70%, womit ich quasi nur das Vermögen erhöhe, das mir irgendwann genommen werden kann. Ich tue das nicht aus Überzeugung, sondern nur, weil ich keinerlei bessere Alternative sehe. Die Diskussion hier gefällt mir, vielleicht hat ja jemand Tipps zur Problemlösung. Ich sehe keine Ansätze.

sunbeam
07.07.2018, 09:16
Ich hätte noch knapp 35 Jahre (Stand heute) zu arbeiten und kalkuliere für mich und meine Generation Y nicht nur mit 0 Euro Rente, ich gehe sogar davon aus, dass mir mein Erspartes ganz oder teilweise genommen bzw. abgepresst wird, was nicht nur für die BRD, sonder auch für alle anderen europäischen Länder gilt. Dennoch arbeite ich hart, lebe äußerst einfach und habe ich eine Sparquote von 70%, womit ich quasi nur das Vermögen erhöhe, das mir irgendwann genommen werden kann. Ich tue das nicht aus Überzeugung, sondern nur, weil ich keinerlei bessere Alternative sehe. Die Diskussion hier gefällt mir, vielleicht hat ja jemand Tipps zur Problemlösung. Ich sehe keine Ansätze.

Wie schafft man eine Sparquote von 70% ?

Leberecht
07.07.2018, 09:20
Der Apfel ist nicht das eigentliche Problem. Du kannst im Alter nicht mehr auf den Baum steigen.

Nebenbei bemerkt: Der alte Bauer auf einem Aussiedlerhof in der Nähe glaubte noch in den 70ern, seine Apfelbäume seien seine Altersversorgung. Er hatte viele Apfelbäume, und sie sind einen Scheißdreck wert. Auch die Äpfel. Sie sind kaum so viel wert, dass sie einer pflückt.
Kenn ich alles, auch solche Apfelbäume. Aufgewachsen in einem hinterpommerschen Dorf, da kannten alle Kinder dort wachsende Obstbäume und auch den Geschmack ihrer Früchte. :D

dlete
07.07.2018, 09:21
Wie schafft man eine Sparquote von 70% ?

Indem man auch berufstätig immer noch so lebt, wie Studenten früher mal gelebt haben - und den Konsum weitestgehend einstellt.

hamburger
07.07.2018, 09:36
Kenn ich alles, auch solche Apfelbäume. Aufgewachsen in einem hinterpommerschen Dorf, da kannten alle Kinder dort wachsende Obstbäume und auch den Geschmack ihrer Früchte. :D

Rente mit Äpfeln zu vergleichen hilft wirklich wenig. Grundlage der Altersversorgung waren in primitiven Kulturen die Kinder, auch im Altertum war diese Lösung beliebt.
Hier leben also einige noch in der Steinzeit, von Sozialsystemen haben sie keine Ahnung.
Die Primitiven drängen heute in diesen Sozialstaat, setzen sich sogar in Gummiboote, um dorthin zu kommen.
Kein Volk ist ausgestorben, weil es zu wenige Kinder produzierte...die Zeiten, Kinder für den Führer zu machen sind vorbei.
Rente ist eine nationale Angelegenheit, und je weniger Nationalstaat, desto weniger Rente, so einfach ist der Zusammenhang.
Der Vertrag des Bürgers ist also ein Vertrag mit dem Staat, nicht mit den Folgegenerationen. Solange der Staat existiert, solange gilt also der Vertrag, unabhängig von den Bürgern.
Deswegen sollte jeder Bürger an großes Interesse haben, seinen Staat zu erhalten, seinen Nationalstaat, ansonsten wird er keine Zukunft haben.

OneDownOne2Go
07.07.2018, 09:37
Ich glaube, es kommt nicht gut an, sich als Mod eine Meldung einzufangen. Noch so'n Ding, und du bist angezählt, Freundchen.

Wie meinen? Dich haben sie mit dem Klammerbeutel gepudert, oder? Mach so weiter, und mir fällt wieder ein, dass du hier nur als Gnadenakt weiter schreiben darfst, obwohl du eigentlich ein Wiedergänger bist...

Man, man, man.. :lach:

OneDownOne2Go
07.07.2018, 09:39
Junge, Junge, du schreibst hier einen schönen feministischen Bullshit zusammen. Wann hatte die Frau in Deutschland denn je den Status eines Nutztieres?
Und ja, lieber ein mächtiger Affe in einem Trümmer-Urwald, als ein armes kleines Männlein in einem Orwell-Staat.

Ich hatte jetzt nicht von der Rolle der Frau im Deutschland der Vergangenheit gesprochen, nur von der Rolle der Frau in antiseptischs schwülen Phantasien, wie die Welt besser sein sollte...

FranzKonz
07.07.2018, 09:41
Kenn ich alles, auch solche Apfelbäume. Aufgewachsen in einem hinterpommerschen Dorf, da kannten alle Kinder dort wachsende Obstbäume und auch den Geschmack ihrer Früchte. :D

Dann solltest Du meinen Ansatz bestens verstehen können.

sunbeam
07.07.2018, 09:54
Indem man auch berufstätig immer noch so lebt, wie Studenten früher mal gelebt haben - und den Konsum weitestgehend einstellt.

Finde ich bewundernswert und nötigt mir Respekt ab.

Chronos
07.07.2018, 10:12
Dafür sitzen die falschen Leute am Ruder ! :hi:
Nicht nur das!

Die haben erstens ihren Auftrag, im Sinne des deutschen Volkes zu handeln, überhaupt nicht begriffen, sondern sind zweitens ausserdem vollauf damit beschäftigt, durch die Flutung unseres Landes mit dem asozialen Bodensatz aus der halben Welt ihr Volk auszurotten.

Von denen dürfen wir nicht erwarten, dass sie sich noch um die Zukunft und den Fortbestand unseres Volkes kümmern.

Chronos
07.07.2018, 10:32
Ganz genau! Ich habe vor Jahren schon herausgearbeitet, dass eine Rente in jedem Fall ein Umlagesystem ist. Das einzige, was man wirklich physisch ansparen kann, ist eine Immobilie, die keine hohen Instandhaltungskosten verursacht, wirklich langlebige Gebrauchsgüter und Konserven, die mehrere Jahrzehnte überdauern. Alles andere, was man für den Konsum braucht, hat ein kurzes Verfallsdatum und muss daher zwingend von einer Folgegeneration produziert werden. Und wenn man dazu nicht beigetragen hat, läuft es auf asoziales Schmarotzen bei den Kindern der Anderen heraus. Selbst für das Verkaufen seiner Immobilie braucht man jemanden (in der Regel jünger), der sie einem abkauft. Und zwar mit Geld, denn Backsteine nützen einem dann auch nichts mehr. :D
Es gibt durchaus Rentensysteme, die nicht auf dem Umlageprinzip basieren. Lies dich doch mal spaßeshalber in das CPF-System Singapurs ein. (CPF = Central Provident Fund).
Eine Mischung aus kapitalgedeckter Altersvorsorge, Gesundheitssystem und staatlich gefördertem Immobilienerwerb, unter Beteiligung der Arbeitgeber.

Ein kurzer Abriss aus einer beliebigen Quelle (für ausführliche Beschreibungen müssten englischsprachige Quellen herangezogen werden):


Der Grundstein des singaporianischen Sozialsystems ist der bereits 1955 gegründete Central Provident Fund (CPF), eine Art soziales Sparkonto, das sowohl seitens der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer mit Beiträgen finanziert wird. Zur Beitragszahlung verpflichtet, sind lediglich die Einwohner Singapurs und Ausländer mit dem Aufenthaltsstatus „permanent resident“. Einer Erhebung im Jahr 2009 zufolge zahlen schätzungsweise 3,29 Millionen Einwohner auf das staatliche Sparkonto ein – das entspricht 90 Prozent der einheimischen Bevölkerung. Der CPF erbringt Geldleistungen für drei wesentliche Elemente der finanziellen Absicherung: Rente, Gesundheit und Wohneigentum. Letzteres erscheint aus europäischer Sicht bemerkenswert, ist aber in Singapur ein essenzieller Bestandteil der Altersvorsorge, der von der Regierung massiv gefördert wird.

https://www.expat-news.com/24191/recht-steuern-im-ausland/gesundheitssystem-singapur-viel-private-eigenleistung-notwendig/



Das Hauptmotto lautet: Hoher Anteil der eigenen Verantwortung.

-jmw-
07.07.2018, 10:35
Andersrum: Ist es ein Problem, ein Umlagesystem zu haben, aus dem man nicht mehr bedient wird, ohne eigene Kinder zu haben? Ja, für den Betroffenen schon. Denn wer keine Kinder für die Rente bekommt, drückt letzten Endes genau das aus: Er braucht offensichtlich keine Rente.
Klar, das ist auch ein Problem, wenn auch ein anderes!

FranzKonz
07.07.2018, 10:37
Es gibt durchaus Rentensysteme, die nicht auf dem Umlageprinzip basieren. Lies dich doch mal spaßeshalber in das CPF-System Singapurs ein. (CPF = Central Provident Fund).
Eine Mischung aus kapitalgedeckter Altersvorsorge, Gesundheitssystem und staatlich gefördertem Immobilienerwerb, unter Beteiligung der Arbeitgeber.

Ein kurzer Abriss aus einer beliebigen Quelle (für ausführliche Beschreibungen müssten englischsprachige Quellen herangezogen werden):

Auch das ist am Ende ein Umlageverfahren. Schau Dir das Apfelbeispiel an.


Das Hauptmotto lautet: Hoher Anteil der eigenen Verantwortung.

Dass ich nicht lache. Zwangsbeiträge und Fremdverwaltung sind das exakte Gegenteil eigener Verantwortung.

-jmw-
07.07.2018, 10:37
Wenn ihr begreifen würdet, dass es grundsätzlich kein Rentensystem gibt, was ohne Folgegenerationen funktioniert, wären wir schon ein paar Schritte weiter. Deswegen wird auch immer nur rumgelabert von anderen Systemen, ohne konkret zu werden. Gebt doch einfach zu, dass ihr mit der Mentalität "man muss heute keine Kinder mehr kriegen", jahrzehntelang in die Irre geführt worden seid.
Wer sind "ihr" und "wir" und warum bist Du der einzige nichtdumme Mensch auf der Welt? :auro:

Chronos
07.07.2018, 10:44
Auch das ist am Ende ein Umlageverfahren. Schau Dir das Apfelbeispiel an.

Nein, ist es nicht. Wenn Deine Beiträge sowie die Beiträge des Arbeitgebers ausschließlich auf ein in Deinem Namen geführtes Konto gehen und Du nur unter ganz klar festgelegten Umständen (Kauf einer Immobilie des staatlich geführten Wohnungsbauprogramms - HDB=Housing Development Board - oder anderen eng kontrollierten Spezialfällen) Zugriff auf Dein eigenes Geld hast, kann man nicht mehr von einem Umlageverfahren reden.

Einfach mal detaillierte Literatur über dieses CPF-System lesen.


Dass ich nicht lache. Zwangsbeiträge und Fremdverwaltung sind das exakte Gegenteil eigener Verantwortung.
Doch, auch die eigene Verantwortung ist gefordert, denn durch die persönlichen Leistungen wird die Höhe der Beitragszahlungen aufs eigene Anlagekonto bestimmt.

-jmw-
07.07.2018, 10:44
Das ist eine etwas seltsame Herangehensweise, es impliziert ja immerhin, dass man gar keine Entscheidungen fällen dürfte, die in ihrer Wirkung über maximal eine Generation hinaus gehen. Das ist natürlich Unsinn, dazu kommt hier noch, dass das in den 50ern nicht in dem Wissen verabschiedet worden ist, welche Probleme es heute machen würde, das war schlicht nicht absehbar. Eine Anpassung ist lange überfällig, und das wird sie auch weiterhin bleiben, denn sie wäre in jedem Fall mit "Verwerfungen und unverhältnismäßigen Belastungen" verbunden, Das wäre ein Vorgang, zu dem demokratische Systeme wegen ihrer grundlegenden Konstruktionsfehler nicht in der Lage sind. Erst der unabwendbare Zwang der Pleite wird so eine Änderung erzwingen, und das wird kommen, nur keine Sorge.


>es impliziert ja immerhin
>Das ist natürlich Unsinn
Dem wäre so, würde man's so interpretieren. Nur warum sollte man's dann tun? :) Zu meinen, man dürfe nichts mehr tun, scheint mir so sinnvoll, wie zu meinen, man dürfe alles tun, zukünftige Generationen seien ja noch nicht da und hätten also keinerlei Ansprüche. Auch nicht wirklich sinnig, wie? Die Wahrheit liegt also irgendwo zwischen diesen Extremen. Und es gilt, herauszufinden, ob ein Umlagerentensystem dies- oder jenseits eines noch zu bestimmenden Grenzraumes von Erlaubnis und Verbot liegt oder in ihm.

FranzKonz
07.07.2018, 10:55
Nein, ist es nicht. ...

Ach, in Singapur kann man Äpfel 40 Jahre lang aufbewahren?



Doch, auch die eigene Verantwortung ist gefordert, denn durch die persönlichen Leistungen wird die Höhe der Beitragszahlungen aufs eigene Anlagekonto bestimmt.

Das könnte ich auch über Riester-Renten sagen.

Nathan
07.07.2018, 11:09
Ein wahrer Künstler. Er kann die Stabilität eines Wirtschaftsystems an nur einer Kennzahl beurteilen, die zudem noch geschönt ist. :hzu:

Treibt der Stier es mit der Kuh
sieht der Ochse traurig zu
denn alles das was man nicht kann
sieht man mit Begierde an.

Sei nicht traurig, du bist sicher auch zu irgendetwas gut.

Nathan
07.07.2018, 11:15
Das ist ein Irrtum, Hartzer sind natürlich "Arbeitssuchend", erst dann, wenn sie ins Sozialgeld fallen, stehen sie dem Arbeitsmarkt offiziell nicht mehr "zur Verfügung". Leicht erkennbar auch daran, dass die "Eigenbemühungen" zur Arbeitssuche Bestandteil eigentlich jeder verpflichtenden "Wiedereingliederungsvereinbarung" sind, die man von jedem Hartzer selbstverständlich verlangt. Die statistischen Tricksereien, die Arbeitslose so "politikverträglich" zu den Stichtagen aus der Statistik verschwinden lassen, ändern das auch nicht.

Natürlich werden zugleich händeringend Arbeitskräfte gesucht, aber außerhalb der Industrie, die wiederum meist hohe Eingangsqualifikationen voraus setzt, sind das oft Stellen, die ihren Inhaber dann nicht vernünftig ernähren können. Im Handel ist das besonders "krass", wenn auch angesichts der meist kargen Margen besonders im Endkundenbereich - danke, Geiz ist geil - vielleicht nicht mal verwunderlich. Auch findest du darunter Stellenausschreibungen, die sich 22jährige Hochschulabsolventen mit 35 Jahren Berufserfahrung wünschen, die gerne noch etwas Geld mitbringen möchten, weil man ihnen etwas zu tun gibt. Und von der Schweinerei mit Praktika und Volontariaten im akademischen Bereich fange ich lieber gar nicht erst an.
Klar. In Bayern ist das schon seit Jahren üblich. Einen Ausbildungsplatz in kaufmännischen und technischen Berufen bekommst du kaum mehr ohne zumindest Fachabitur. Quali? Mittlere Reife? Da lachen Handwerksmeister und Personalchef.
Ich habs schon mal angesprochen, auf Stellenanzeigen für Automobilverkäufer oder Key Account Manager melden sich in Bayern tatsächlich arbeitslose Architekten und Juristen.

Sven71
07.07.2018, 11:16
Der Apfel ist nicht das eigentliche Problem. Du kannst im Alter nicht mehr auf den Baum steigen.

Nebenbei bemerkt: Der alte Bauer auf einem Aussiedlerhof in der Nähe glaubte noch in den 70ern, seine Apfelbäume seien seine Altersversorgung. Er hatte viele Apfelbäume, und sie sind einen Scheißdreck wert. Auch die Äpfel. Sie sind kaum so viel wert, dass sie einer pflückt.

Das ist ja der Witz dabei. Die sind zum Selberessen, nicht für den Rest der Nation. Ansonsten sind wir uns einig, daß die Wertentwicklung von Äpfeln sich von der einer sorgfältig diversifizierten Geldanlage freilich unterscheidet. Der hinkende Teil der Apfelanalogie zieht daher nicht so richtig.

Chronos
07.07.2018, 11:20
Ach, in Singapur kann man Äpfel 40 Jahre lang aufbewahren?

Wir reden über Sparbeiträge und nicht über Äpfel, die schon nach einer Saison schrumpeln und faulen.


Das könnte ich auch über Riester-Renten sagen.
Die Riester-Renten werden meines Wissens nicht durch staatliche Fürsorgemaßnahmen bewacht und vermehrt.

Auf jeden Fall sind sie nicht mit dem Singapurer CPF-System vergleichbar.

-jmw-
07.07.2018, 11:22
Ich glaube, es kommt nicht gut an, sich als Mod eine Meldung einzufangen. Noch so'n Ding, und du bist angezählt, Freundchen.
:rofl:

Stanley_Beamish
07.07.2018, 11:27
Das ist ja der Witz dabei. Die sind zum Selberessen, nicht für den Rest der Nation. Ansonsten sind wir uns einig, daß die Wertentwicklung von Äpfeln sich von der einer sorgfältig diversifizierten Geldanlage freilich unterscheidet. Der hinkende Teil der Apfelanalogie zieht daher nicht so richtig.

Aber die Wertentwicklung deiner sorgfältig diversifizierten Geldanlage fällt ja auch nicht vom Himmel, sondern wird von der dann arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet.
Es sind in jedem System die Jungen, die für die Alten, nicht mehr Erwerbsfähigen, arbeiten.

FranzKonz
07.07.2018, 11:30
Das ist ja der Witz dabei. Die sind zum Selberessen, nicht für den Rest der Nation. Ansonsten sind wir uns einig, daß die Wertentwicklung von Äpfeln sich von der einer sorgfältig diversifizierten Geldanlage freilich unterscheidet. Der hinkende Teil der Apfelanalogie zieht daher nicht so richtig.

Die Apfelanalogie zielt darauf ab, dass der Rentner das isst, was aktuell erzeugt wird, nicht das, was er selbst erzeugt hat. Und sein Arsch wird von einem Jungen abgewischt, so wie er seinerzeit seinen Eltern den Arsch abgewischt hat.

Insofern muß man sich darüber im Klaren sein, dass Rente letztlich immer ein Umlagesystem ist. Auch dann, wenn Umwege über staatliche oder private Geldanlagen, Versicherungen, Fonds und was nicht alles gegangen werden. Und da hinkt die Apfelanalogie in keiner Weise. Mehr soll sie auch nicht sagen.

Der Streit um die Rente geht letztlich nicht um den Unterschied zwischen Umlagesystem und Kapitaldeckung, sondern über die Qualifikation der diversen Anbieter solcher Systeme.

FranzKonz
07.07.2018, 11:31
Aber die Wertentwicklung deiner sorgfältig diversifizierten Geldanlage fällt ja auch nicht vom Himmel, sondern wird von der dann arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet.
Es sind in jedem System die Jungen, die für die Alten, nicht mehr Erwerbsfähigen, arbeiten.

Eha, noch einer. Nun sind wir schon drei. ;)

FranzKonz
07.07.2018, 11:34
Wir reden über Sparbeiträge und nicht über Äpfel, die schon nach einer Saison schrumpeln und faulen.

Du glaubst gar nicht, wie viele Sparbeiträge schon nach einer Saison schrumpeln und faulen. :D


Die Riester-Renten werden meines Wissens nicht durch staatliche Fürsorgemaßnahmen bewacht und vermehrt.

Auf jeden Fall sind sie nicht mit dem Singapurer CPF-System vergleichbar.

Ich debattiere hier nicht um Details, sondern um das Prinzip. Es ist durchaus denkbar, dass die staatliche Fürsorge in Singapur besser funktioniert als hier. Schlechter geht es ja wohl kaum. Wenigstens in diesem Punkt sind wir uns wahrscheinlich einig.

FranzKonz
07.07.2018, 11:36
Treibt der Stier es mit der Kuh
sieht der Ochse traurig zu
denn alles das was man nicht kann
sieht man mit Begierde an.

Sei nicht traurig, du bist sicher auch zu irgendetwas gut.

Jep. Ich bin zum Beispiel dazu gut, Hühner zu erkennen und Lügner zu entlarven.

Chronos
07.07.2018, 11:43
Du glaubst gar nicht, wie viele Sparbeiträge schon nach einer Saison schrumpeln und faulen. :D
Wir sollten bei solchen Diskussionen vom Normalzustand einer Volkswirtschaft ausgehen, und nicht von diesem kranken Euro-System mit Nullzinsen.

Sechs Jahrzehnte lang waren hier Sparkonten sichere Geldanlagen mit durchschnittlich mindestens gleich hoher Verzinsung wie die Inflationsraten. Insofern ist das, was heutzutage aktuell mit kapitalgedeckten Systemen durch die Nullzinsen passieren würde, völlig ausserhalb jeder vernünftigen Realität.

Bei Nullzinsen funktioniert fast kein System mehr, egal, wie es aufgebaut ist.


Ich debattiere hier nicht um Details, sondern um das Prinzip. Es ist durchaus denkbar, dass die staatliche Fürsorge in Singapur besser funktioniert als hier. Schlechter geht es ja wohl kaum. Wenigstens in diesem Punkt sind wir uns wahrscheinlich einig.
Unser derzeitiges System ist völlig krank, weil jeder Werterhalt aufgegeben wurde und man nur noch von der Hand in den Mund lebt (Umlageverfahren mit mehr Abfluss als Zufluss, ausserdem keine Verzinsungen mehr).

Natürlich muss der Werterhalt immer durch die Arbeit nachfolgender Generationen gesichert werden. Aber das ist doch grundsätzliche Voraussetzung jedes in die Zukunft gerichteten Verfahrens und die Stabilität einer Volkswirtschaft. Selbst für die Sicherheit eines Bausparvertrages.

FranzKonz
07.07.2018, 11:50
Wir sollten bei solchen Diskussionen vom Normalzustand einer Volkswirtschaft ausgehen, ...

Was ist der Normalzustand? Alle x-y Jahre ein Crash. Dabei mögen einige gewinnen, die Masse zahlt drauf.


Sechs Jahrzehnte lang waren hier Sparkonten sichere Geldanlagen mit durchschnittlich mindestens gleich hoher Verzinsung wie die Inflationsraten. Insofern ist das, was heutzutage aktuell mit kapitalgedeckten Systemen durch die Nullzinsen passieren würde, völlig ausserhalb jeder vernünftigen Realität. ...

Wenn Du die Schönwetterfahrt als Normalzustand definierst, hast Du Recht. Aber auch nur dann.

Aber egal, wie auch immer das Wetter ist: Das Grundprinzip bleibt das Gleiche: Das, was die Arbeitsfähigen erzeugen, muss für Kinder und Alte reichen. Und es wird immer über die Generationen umgelegt. Sogar in Singapur.

OneDownOne2Go
07.07.2018, 11:52
Klar. In Bayern ist das schon seit Jahren üblich. Einen Ausbildungsplatz in kaufmännischen und technischen Berufen bekommst du kaum mehr ohne zumindest Fachabitur. Quali? Mittlere Reife? Da lachen Handwerksmeister und Personalchef.
Ich habs schon mal angesprochen, auf Stellenanzeigen für Automobilverkäufer oder Key Account Manager melden sich in Bayern tatsächlich arbeitslose Architekten und Juristen.

Das liegt aber auch daran, dass der "Quali" meistens nicht mal reicht, um seinen Namen fehlerfrei zu tanzen, und die mittlere Reife auch nicht so viel besser ist. Ich würde noch immer eher einen Bewerber mit bayrischer mittlerer Reife einstellen als einen Bremer Abiturienten, aber insgesamt muss man schon konstatieren, dass es immer mehr Jugendliche gibt, die trotz Schulabschluss nicht ausbildungsfähig sind. Auch unter nominalen Akademikern gibt es viel "Grobzeug", was will ich mit jemandem, der 24 Semester Architektur studiert hat? Juristen unterliegen wegen der bundeseinheitlichen Staatsexamen keinem so rapiden Qualifikationsverfall, allerdings gibt es darunter viele, die kaum in der Realität klar kommen und eigentlich nur für den Staatsdienst taugen. Es ist ja schön, wenn jeder das studieren kann, was ihn persönlich interessiert, aber es wäre noch besser, es würde sich das Angebot zumindest etwas am tatsächlichen Bedarf auf dem Arbeitsmarkt orientieren. Der braucht einfach keine Heerscharen von Soziologen, und wozu ein Gender-Studies-Absolvent zu gebrauchen sein soll, muss die Menschheit überhaupt erst mal heraus finden.

Um es kurz zu machen, wo der Staat die Aufsicht hat, nämlich in Schulen und an Universitäten, wird die Realität hartnäckig ignoriert, die Folgen tragen dann die, die das System am Ende ausspuckt, und die sich plötzlich doch in der Realität bewähren müssen. Das ist dann das erste Versagen des Staates, und nach vielen weiteren Versagensfällen endet alles mit dem letzten staatlichen Versagen namens Rente.

Chronos
07.07.2018, 11:59
(....)

Was ist der Normalzustand? Alle x-y Jahre ein Crash. Dabei mögen einige gewinnen, die Masse zahlt drauf.

Als Normalzustand würde ich beispielsweise das Währungssystem der Schweiz nennen, deren Franken im Prinzip seit schätzungsweise 150 Jahren seinen Wert (plus/minus der üblichen jährlichen Inflationsraten und Zinsgewinne) unverändert beibehalten hat.

Die Schweizer hatten noch keine Hyperinflationen und das dortige Rentensystem dürfte wohl das weltweit stabilste sein.

allesganoven
07.07.2018, 12:01
Ich hätte noch knapp 35 Jahre (Stand heute) zu arbeiten und kalkuliere für mich und meine Generation Y nicht nur mit 0 Euro Rente, ich gehe sogar davon aus, dass mir mein Erspartes ganz oder teilweise genommen bzw. abgepresst wird, was nicht nur für die BRD, sonder auch für alle anderen europäischen Länder gilt. Dennoch arbeite ich hart, lebe äußerst einfach und habe ich eine Sparquote von 70%, womit ich quasi nur das Vermögen erhöhe, das mir irgendwann genommen werden kann. Ich tue das nicht aus Überzeugung, sondern nur, weil ich keinerlei bessere Alternative sehe. Die Diskussion hier gefällt mir, vielleicht hat ja jemand Tipps zur Problemlösung. Ich sehe keine Ansätze.
Wenn es so kommen sollte, kann ich diese Generation nicht verstehen. Ihr solltet lieber die Guillotine für die Verbrecher schärfen, die für diesen Betrug verantwortlich sind. Statt dessen wählt ihr weiterhin diesen Abschaum.

FranzKonz
07.07.2018, 12:05
Als Normalzustand würde ich beispielsweise das Währungssystem der Schweiz nennen, deren Franken im Prinzip seit schätzungsweise 150 Jahren seinen Wert (plus/minus der üblichen jährlichen Inflationsraten und Zinsgewinne) unverändert beibehalten hat.

Die Schweizer hatten noch keine Hyperinflationen und das dortige Rentensystem dürfte wohl das weltweit stabilste sein.

Nun ist die Schweiz aber in so ziemlich jeder Hinsicht eine Ausnahme. Darf man die Ausnahme einfach so zum Normalfall umdeklarieren?

antiseptisch
07.07.2018, 12:33
Ich hätte noch knapp 35 Jahre (Stand heute) zu arbeiten und kalkuliere für mich und meine Generation Y nicht nur mit 0 Euro Rente, ich gehe sogar davon aus, dass mir mein Erspartes ganz oder teilweise genommen bzw. abgepresst wird, was nicht nur für die BRD, sonder auch für alle anderen europäischen Länder gilt. Dennoch arbeite ich hart, lebe äußerst einfach und habe ich eine Sparquote von 70%, womit ich quasi nur das Vermögen erhöhe, das mir irgendwann genommen werden kann. Ich tue das nicht aus Überzeugung, sondern nur, weil ich keinerlei bessere Alternative sehe. Die Diskussion hier gefällt mir, vielleicht hat ja jemand Tipps zur Problemlösung. Ich sehe keine Ansätze.
Selbst, wenn du 100% sparst, zwingst du damit nur in Zukunft eine Folgegeneration, dir was für das Geld zu geben. Alles außer Lebensmittel sparen und irgendwann die Hand aufzuhalten ist so oder so asozial. Auch wenn einem das keiner vorher sagt.

antiseptisch
07.07.2018, 12:36
Es gibt durchaus Rentensysteme, die nicht auf dem Umlageprinzip basieren. Lies dich doch mal spaßeshalber in das CPF-System Singapurs ein. (CPF = Central Provident Fund).
Eine Mischung aus kapitalgedeckter Altersvorsorge, Gesundheitssystem und staatlich gefördertem Immobilienerwerb, unter Beteiligung der Arbeitgeber.

Ein kurzer Abriss aus einer beliebigen Quelle (für ausführliche Beschreibungen müssten englischsprachige Quellen herangezogen werden):


Auch wenn da ein anderer Name draufsteht: Es ist immer ein Umlagesystem, weil es nicht ohne eine Folgegeneration funktioniert. Du brauchst dir keine Mühe zu geben, das wurde bereits alles erforscht. Und sachlich kannst du die Tatsache auch nicht abstreiten.

antiseptisch
07.07.2018, 12:37
So einfach ist das, wenn man das Thema zu Ende denkt. Aber wer tut das schon?
Die User fallen nur in regelmäßigen Abständen wieder in ihrem Kenntnisstand zurück. Sie verdrängen es, weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

antiseptisch
07.07.2018, 12:41
Du hast 45 Jahre Äpfel geerntet, einen Teil davon selbst gegessen, einen Teil an Deine Kinder und den anderen Teil an Deine Eltern verfüttert. Und jetzt werden Dir hoffentlich Deine Kinder ein paar von den Äpfeln überlassen, die sie ernten.
Eben. Zum Generationenvertrag gehören vier Phasen: 1. Aufwachsen, 2. Leistung in Form von Beiträgen, 3. eigener Kinder und 4. Leistungsbezug. Wer 3. einfach weglässt, unterschlägt die Hälfte der Leistungserbringung. Das wurde von Anfang an nicht gesagt, weil Adenauer noch glaubte, "Kinder kriegen die Leute immer" (das war vor der Einführung der Pille) und später war es denen egal, läuft ja sowieso auf den Volkstod zu.

antiseptisch
07.07.2018, 12:49
Wie meinen? Dich haben sie mit dem Klammerbeutel gepudert, oder? Mach so weiter, und mir fällt wieder ein, dass du hier nur als Gnadenakt weiter schreiben darfst, obwohl du eigentlich ein Wiedergänger bist...

Man, man, man.. :lach:
Was'n hier los? Was ist denn ein Wiedergänger? Kannst du mal auf der sachlichen Ebene bleiben? Oder willst du es drauf ankommen lassen?

antiseptisch
07.07.2018, 12:52
Wer sind "ihr" und "wir" und warum bist Du der einzige nichtdumme Mensch auf der Welt? :auro:
Rabulistik und ad-personam bringt dich auch nicht weiter. Bleib einfach sachlich, und du wirst zur Erkenntnis gelangen.

Leberecht
07.07.2018, 12:54
... weil Adenauer noch glaubte, "Kinder kriegen die Leute immer" (das war vor der Einführung der Pille) und später war es denen egal, läuft ja sowieso auf den Volkstod zu.

Natürlich bekommen Leute immer Kinder, aber nicht immer die gleiche Menge. Deshalb ist es widersinnig, von einem Gleichgewicht zwischen Einzahlenden und Rente Beziehenden auszugehen. Außerdem ändern sich im Lauf der Zeit noch viele andere gesellschaftliche Parameter.

antiseptisch
07.07.2018, 12:54
Nein, ist es nicht. Wenn Deine Beiträge sowie die Beiträge des Arbeitgebers ausschließlich auf ein in Deinem Namen geführtes Konto gehen und Du nur unter ganz klar festgelegten Umständen (Kauf einer Immobilie des staatlich geführten Wohnungsbauprogramms - HDB=Housing Development Board - oder anderen eng kontrollierten Spezialfällen) Zugriff auf Dein eigenes Geld hast, kann man nicht mehr von einem Umlageverfahren reden.

Einfach mal detaillierte Literatur über dieses CPF-System lesen.

Doch, auch die eigene Verantwortung ist gefordert, denn durch die persönlichen Leistungen wird die Höhe der Beitragszahlungen aufs eigene Anlagekonto bestimmt.
Du verstehst einfach den größeren Zusammenhang nicht. Auch ein Konto auf den eigenen Namen funktioniert am Ende nur, wenn man das Geld auf den Markt wirft, und jemand einem dafür Güter und Dienstleistungen überlässt. Und das sind nunmal Produkte, die in Zukunft von der arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet werden, also von den Kindern der Anderen. Wie oft denn noch?

antiseptisch
07.07.2018, 13:00
Wir sollten bei solchen Diskussionen vom Normalzustand einer Volkswirtschaft ausgehen, und nicht von diesem kranken Euro-System mit Nullzinsen.

Sechs Jahrzehnte lang waren hier Sparkonten sichere Geldanlagen mit durchschnittlich mindestens gleich hoher Verzinsung wie die Inflationsraten. Insofern ist das, was heutzutage aktuell mit kapitalgedeckten Systemen durch die Nullzinsen passieren würde, völlig ausserhalb jeder vernünftigen Realität.

Bei Nullzinsen funktioniert fast kein System mehr, egal, wie es aufgebaut ist.


Unser derzeitiges System ist völlig krank, weil jeder Werterhalt aufgegeben wurde und man nur noch von der Hand in den Mund lebt (Umlageverfahren mit mehr Abfluss als Zufluss, ausserdem keine Verzinsungen mehr).

Natürlich muss der Werterhalt immer durch die Arbeit nachfolgender Generationen gesichert werden. Aber das ist doch grundsätzliche Voraussetzung jedes in die Zukunft gerichteten Verfahrens und die Stabilität einer Volkswirtschaft. Selbst für die Sicherheit eines Bausparvertrages.
Dann dürfte dir ja klar sein, was erst passiert, wenn die Babyboomer in Rente gehen.

Im übrigen werden Zinsen nur scheinbar festgelegt. In Wahrheit gibt es ein Überangebot an Kapital und ein Unterangebot an solventen Schuldnern. Zinsen ergeben sich rein aus Angebot und Nachfrage, auch wenn VWLer das teilweise nicht wahrhaben wollen.

antiseptisch
07.07.2018, 13:06
Natürlich bekommen Leute immer Kinder, aber nicht immer die gleiche Menge. Deshalb ist es widersinnig, von einem Gleichgewicht zwischen Einzahlenden und Rente Beziehenden auszugehen. Außerdem ändern sich im Lauf der Zeit noch viele andere gesellschaftliche Parameter.
Was willst du damit sagen? Dass du das System wegen der dritten Nachkommastelle aushebeln kannst oder als ungültig erklärst? Irgendwie habe ich das Gefühl, der Deutsche gefällt sich darin, mit Rabulistik beweisen zu können, das Wasser auch bergauf fließen kann.

Man kann nicht an allen möglichen Parametern drehen und erwarten, dass am Ende das Gleiche bei rauskommt. Das wolltest du sagen, oder? :D

-jmw-
07.07.2018, 13:16
Rabulistik und ad-personam bringt dich auch nicht weiter. Bleib einfach sachlich, und du wirst zur Erkenntnis gelangen.
Also Du darfst das, ich aber nicht? Gut zu wissen!

Haspelbein
07.07.2018, 13:17
[...]
Um es kurz zu machen, wo der Staat die Aufsicht hat, nämlich in Schulen und an Universitäten, wird die Realität hartnäckig ignoriert, die Folgen tragen dann die, die das System am Ende ausspuckt, und die sich plötzlich doch in der Realität bewähren müssen. Das ist dann das erste Versagen des Staates, und nach vielen weiteren Versagensfällen endet alles mit dem letzten staatlichen Versagen namens Rente.

Es ist aber nicht nur ein Versagen des Staates. Letztendlich will jeder sein Kind auf die Uni schicken, und ist auch noch stolz darauf. Ein bischen Eigenverantwortung kann man in dieser Hinsicht schon verlangen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man im deutschen Schulsystem eine vernünftige Ausbildung bekommen kann, wenn man es eben darauf anlegt, und die Ausbildung auch wertschätzt. Ich habe als Physiker einige Semester in Informatikprojekten mitgemacht. Sowas wurde mir nicht angerechnet, ich bekam keine Note, und auch meinem Diplom kann man es nicht ansehen. Aber ich habe ordentlich was gelernt. Allerdings war ich die Ausnahme, denn die meisten Studenten belegten nur die Pflichtkurse. Überhaupt war ich mit Leidenschaft bei der Sache.

Sehe dir mal andere Bevölkerungsgruppen auf dieser Welt an, die BIldungs als Ausweg aus der Armut betrachten. Das ist doch eine ganz andere Dimension. Die wengisten Deutschen sind doch wirklich motiviert.

OneDownOne2Go
07.07.2018, 13:27
Was'n hier los? Was ist denn ein Wiedergänger? Kannst du mal auf der sachlichen Ebene bleiben? Oder willst du es drauf ankommen lassen?

Drauf ankommen lassen? SchrödiPlex, dich hat der Größenwahn gestreift...

allesganoven
07.07.2018, 13:34
Eben. Zum Generationenvertrag gehören vier Phasen: 1. Aufwachsen, 2. Leistung in Form von Beiträgen, 3. eigener Kinder und 4. Leistungsbezug. Wer 3. einfach weglässt, unterschlägt die Hälfte der Leistungserbringung. Das wurde von Anfang an nicht gesagt, weil Adenauer noch glaubte, "Kinder kriegen die Leute immer" (das war vor der Einführung der Pille) und später war es denen egal, läuft ja sowieso auf den Volkstod zu.
Einen wichtigen Punkt hast du völlig unterschlagen: Wenn weniger Kinder geboren werden, kommt der Zeitpunkt, wo auch die Rentnerzahl bedeutend sinkt. Und genau diese Zeitspanne gilt es mit intelligenten Lösungen zu überbrücken. Genau dies machen die Berufsständischen Versorgungswerke. Nur wird so eine Lösung den Gesetzlich Versicherten nicht gestattet. Man will sie um die Gegenleistung für ihre hohen Beitragszahlungen betrügen. Man schlägt die Beitragsgelder in Zeiten hoher Beitragszahlungen einfach dem Haushalt zu .
:aggr:

OneDownOne2Go
07.07.2018, 13:53
Es ist aber nicht nur ein Versagen des Staates. Letztendlich will jeder sein Kind auf die Uni schicken, und ist auch noch stolz darauf. Ein bischen Eigenverantwortung kann man in dieser Hinsicht schon verlangen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man im deutschen Schulsystem eine vernünftige Ausbildung bekommen kann, wenn man es eben darauf anlegt, und die Ausbildung auch wertschätzt. Ich habe als Physiker einige Semester in Informatikprojekten mitgemacht. Sowas wurde mir nicht angerechnet, ich bekam keine Note, und auch meinem Diplom kann man es nicht ansehen. Aber ich habe ordentlich was gelernt. Allerdings war ich die Ausnahme, denn die meisten Studenten belegten nur die Pflichtkurse. Überhaupt war ich mit Leidenschaft bei der Sache.

Sehe dir mal andere Bevölkerungsgruppen auf dieser Welt an, die BIldungs als Ausweg aus der Armut betrachten. Das ist doch eine ganz andere Dimension. Die wengisten Deutschen sind doch wirklich motiviert.

Sicher ist das auch eine Frage der Eigenverantwortung, aber gerade Schule ist ein Thema, bei dem man sowohl Kinder als auch Eltern eher an die Hand nehmen muss. Manche Eltern interessiert schlicht nicht, was aus ihren Ablegern wird, denen kannst du also so eine Entscheidung so wenig überlassen, wie du sie Kindern ernsthaft überlassen kannst. Und viele Eltern haben keine realistische Sicht auf ihren Nachwuchs, denen muss eigentlich auch jemand sagen, dass ihre Ableger für bestimmte Schullaufbahnen und/oder Studienfächer nicht geeignet sind. Und natürlich, die Deutschen sind nicht mehr "hungrig", da denken viele inzwischen, sie täten irgend jemandem einen Gefallen, wenn sie überhaupt zur Schule gehen, von Anstrengung ist oft keine Spur, statt dessen sind Schule, Lehrer oder sonst etwas schuld, wenn die Eleven nicht mal die heute weiß Gott nicht mehr irrwitzig hohen Anforderungen erfüllen.

Aber das ganze ist eben auch aus staatlicher Sicht eine finanzielle Frage. Im Lehrerberuf landen heute meistens die, die nach drei bis fünf Jahren Wartezeit nach dem Examen wirklich keinen anderen Job gefunden haben. Welche Art Leute wird das dann sein? Die motivierten, die wirklich etwas im Kopf haben, haben in der Zeit längst etwas anderes gefunden. Zum Glück müssen sie ja quasi nur die Verbeamtung schaffen, danach wird nie wieder jemand fragen, was sie taugen, so lange sie nur nicht kleine Jungs und Mädels angrabbeln. Wer sich sinnlose Lehrstühle leistet, der gibt dafür zwangsweise Geld aus, das an anderer Stelle besser verwendet wäre. Und es gibt auch kein "Recht" auf einen Studienplatz im Wunschfach, frag mal Mediziner, die weichen inzwischen ins europäische Ausland aus, obwohl das ein NC-Fach ist. Wenn man keine Gender-Wissenschaftler braucht, dann sollte der Staat auch kein Geld dafür ausgeben, welche auszubilden. Das sind Dinge, die der Staat regeln muss, die er aktuell aber entweder zum Experimentierfeld seiner ideologischen Spinnereien macht oder aber einfach ins Kraut schießen lässt...

Leberecht
07.07.2018, 14:00
Einen wichtigen Punkt hast du völlig unterschlagen: Wenn weniger Kinder geboren werden, kommt der Zeitpunkt, wo auch die Rentnerzahl bedeutend sinkt.
:aggr:
Dieser Sachverhalt ist zwar unleugbar, aber offensichtlich will ihn niemand zur Kenntnis nehmen, geschweige denn akzeptieren. In unserer Zeit wird allgemein nur Wachstum akzeptiert. Warum eigentlich?

Haspelbein
07.07.2018, 14:22
Sicher ist das auch eine Frage der Eigenverantwortung, aber gerade Schule ist ein Thema, bei dem man sowohl Kinder als auch Eltern eher an die Hand nehmen muss. Manche Eltern interessiert schlicht nicht, was aus ihren Ablegern wird, denen kannst du also so eine Entscheidung so wenig überlassen, wie du sie Kindern ernsthaft überlassen kannst. Und viele Eltern haben keine realistische Sicht auf ihren Nachwuchs, denen muss eigentlich auch jemand sagen, dass ihre Ableger für bestimmte Schullaufbahnen und/oder Studienfächer nicht geeignet sind. Und natürlich, die Deutschen sind nicht mehr "hungrig", da denken viele inzwischen, sie täten irgend jemandem einen Gefallen, wenn sie überhaupt zur Schule gehen, von Anstrengung ist oft keine Spur, statt dessen sind Schule, Lehrer oder sonst etwas schuld, wenn die Eleven nicht mal die heute weiß Gott nicht mehr irrwitzig hohen Anforderungen erfüllen.[...]

Ich bin mir nicht sicher, ob die Schule oder der Staat in einer halbwegs freien Gesellschaft dies wirklich leisten können. Ob man Bildung als einen Wert an sich begreift, die Eltern einem dies vorleben und unterstützen hat meiner Meinung nach einen unheimlich grossen Einfluss. Ich sehe hier ja in den USA, wie unterschiedliche Gruppierungen mit dem hiesigen Schulsystem umgehen. Die Möglichkeiten der Förderungen sind ganz immens, aber der Unterschied ergibt sich zu einem größten Teil aus dem sozialen Umfeld. Trotzdem ist die Bildung hier sehr heterogen, und die USA geben bereits 50% mehr pro Schüler aus als Deutschland.



Aber das ganze ist eben auch aus staatlicher Sicht eine finanzielle Frage. Im Lehrerberuf landen heute meistens die, die nach drei bis fünf Jahren Wartezeit nach dem Examen wirklich keinen anderen Job gefunden haben. Welche Art Leute wird das dann sein? Die motivierten, die wirklich etwas im Kopf haben, haben in der Zeit längst etwas anderes gefunden. Zum Glück müssen sie ja quasi nur die Verbeamtung schaffen, danach wird nie wieder jemand fragen, was sie taugen, so lange sie nur nicht kleine Jungs und Mädels angrabbeln. Wer sich sinnlose Lehrstühle leistet, der gibt dafür zwangsweise Geld aus, das an anderer Stelle besser verwendet wäre. Und es gibt auch kein "Recht" auf einen Studienplatz im Wunschfach, frag mal Mediziner, die weichen inzwischen ins europäische Ausland aus, obwohl das ein NC-Fach ist. Wenn man keine Gender-Wissenschaftler braucht, dann sollte der Staat auch kein Geld dafür ausgeben, welche auszubilden. Das sind Dinge, die der Staat regeln muss, die er aktuell aber entweder zum Experimentierfeld seiner ideologischen Spinnereien macht oder aber einfach ins Kraut schießen lässt...

Mein Vater war Lehrer, und ich habe die komischen Typen selbst erleben dürfen. Das Lehramt bietet ganz offensicht die falschen Anreize. Aber das war noch die gute alte Zeit. Heute ist ein Lehrer eine Mischung aus Lehrer, Sozialarbeiter und Elternersatz. Aus der Sicht der Eltern bist du ein Dienstleister, der das Kind zur Uni bringt, aus der Sicht des Staates sowas wie ein Vollzugsbeamter in einer Jugendstrafanstalt. Stimmt was mit der jungen Generation nicht, so soll die Schule dies ändern, doch das kann sie nur begrenzt. Ich würde den Beruf auch nicht ergreifen wollen.

Die Frage nach der Studienfinanzierung ist m.E. hingegen sehr gut, denn warum soll man eigentlich die Kosten für die universitäre Bildung auf die Allgemeinheit umverteilen?

Merkelraute
07.07.2018, 14:52
...Und viele Eltern haben keine realistische Sicht auf ihren Nachwuchs, denen muss eigentlich auch jemand sagen, dass ihre Ableger für bestimmte Schullaufbahnen und/oder Studienfächer nicht geeignet sind. ...

Den deutschen Eltern mit geringem Einkommen sollte langsam mal ein Licht aufgehen, wenn sie zum Negerarzt müssen oder ihnen ein arabischer Kameltreiber als Chef vorgesetzt wird. Ihnen muss klar sein, daß sie als Deutsche das Maximale herauszuholen haben, damit der Deutsche am Ende der Nahrungskette bleibt. Unter dem Multikultiregime kann man nämlich glasklar sehen, daß die Ausländer bevorzugt werden, weil sie eine besondere Hilfe der Alt68er genießen können. Die AfD sollte hier beispielsweise mit ihren zukünftigen politischen Stiftungen wertvolle Bildungsarbeit leisten, um die Deutschen wieder an die Spitze zu bringen. Jeder Deutsche hat die Fähigkeit alles zu werden ! Somit muss den Deutschen klargemacht werden, daß sie gefälligst das Maximale herausholen. Niedere/Keine Abschlüsse müssen für Ausländer vorbehalten sein. Wenn ich deutsche Putzfrauen sehe, bekomme ich einen Brechreiz. Ein Deutscher muss einen höheren Anspruch haben.

Bruddler
07.07.2018, 14:59
Den deutschen Eltern mit geringem Einkommen sollte langsam mal ein Licht aufgehen, wenn sie zum Negerarzt müssen oder ihnen ein arabischer Kameltreiber als Chef vorgesetzt wird. Ihnen muss klar sein, daß sie als Deutsche das Maximale herauszuholen haben, damit der Deutsche am Ende der Nahrungskette bleibt. Unter dem Multikultiregime kann man nämlich glasklar sehen, daß die Ausländer bevorzugt werden, weil sie eine besondere Hilfe der Alt68er genießen können. Die AfD sollte hier beispielsweise mit ihren zukünftigen politischen Stiftungen wertvolle Bildungsarbeit leisten, um die Deutschen wieder an die Spitze zu bringen. Jeder Deutsche hat die Fähigkeit alles zu werden ! Somit muss den Deutschen klargemacht werden, daß sie gefälligst das Maximale herausholen. Niedere/Keine Abschlüsse müssen für Ausländer vorbehalten sein. Wenn ich deutsche Putzfrauen sehe, bekomme ich einen Brechreiz. Ein Deutscher muss einen höheren Anspruch haben.

"Na na na, nicht so forsch, mein lieber Freund !" :hzu:
Das klingt ja fast schon wie "uns geht es gut"...

antiseptisch
07.07.2018, 15:45
Einen wichtigen Punkt hast du völlig unterschlagen: Wenn weniger Kinder geboren werden, kommt der Zeitpunkt, wo auch die Rentnerzahl bedeutend sinkt. Und genau diese Zeitspanne gilt es mit intelligenten Lösungen zu überbrücken. Genau dies machen die Berufsständischen Versorgungswerke. Nur wird so eine Lösung den Gesetzlich Versicherten nicht gestattet. Man will sie um die Gegenleistung für ihre hohen Beitragszahlungen betrügen. Man schlägt die Beitragsgelder in Zeiten hoher Beitragszahlungen einfach dem Haushalt zu .
:aggr:
Ich glaube, es wird am anschaulichsten, wenn du dir die auf dem Kopf stehende Bevölkerungspyramide ansiehst. Die relative Belastung unten wird bestimmt nicht kleiner, wenn die absolute Leistungsempfängerlast sinkt. Verstehst du, was ich meine? Schneide links und rechts ein Streifen ab, und die Struktur wird kein bisschen stabiler, und kann sich auch nie mehr verjüngen. Das zu verlangen, wäre schon unmenschlich.

antiseptisch
07.07.2018, 15:51
Dieser Sachverhalt ist zwar unleugbar, aber offensichtlich will ihn niemand zur Kenntnis nehmen, geschweige denn akzeptieren. In unserer Zeit wird allgemein nur Wachstum akzeptiert. Warum eigentlich?
Eine Kinderzahl von 0,9 pro deutscher Frau ist aber kein Wachstum, sondern eine nie da gewesene Schrumpfung. Also bitte noch mal von vorn.

allesganoven
07.07.2018, 17:33
Ich glaube, es wird am anschaulichsten, wenn du dir die auf dem Kopf stehende Bevölkerungspyramide ansiehst. Die relative Belastung unten wird bestimmt nicht kleiner, wenn die absolute Leistungsempfängerlast sinkt. Verstehst du, was ich meine? Schneide links und rechts ein Streifen ab, und die Struktur wird kein bisschen stabiler, und kann sich auch nie mehr verjüngen. Das zu verlangen, wäre schon unmenschlich.
Am anschaulichsten ist es, wenn du das Staatliche Rentenbetrugssystem mit dem Parallelsystem der Berufsständischen Versorgungswerken vergleichst.
Bei denen gibt es die gleiche Alterspyramide. Und man höre und staune, ihre Mitglieder werden im Schnitt sogar vier Jahre älter.
Zahlt einer 30 Jahre den gleichen Höchstbetrag wie bei der RV ein, so hat er schon einen Rentenanspruch von ca. 3500 € monatlich.

https://www.test.de/Versorgungswerke-fuer-Freiberufler-Rentenanspruch-sinkt-4104826-4104831/

Die Pyramide wird hauptsächlich von den Privaten Versicherungsunternehmen als Ausrede für das Staatliche Rentendesaster benützt. Die hoffen immer noch, das durch den Betrug an den Rentnern und Beitragszahlern ihre Geldquellen sprudeln werden.

Merkelraute
07.07.2018, 17:57
"Na na na, nicht so forsch, mein lieber Freund !" :hzu:
Das klingt ja fast schon wie "uns geht es gut"...

Ich bin davon überzeugt, daß man jeden Deutschen zu Höchstleistungen trimmen kann. Nur wird dieses Potential in den seltensten Fällen ausgeschöpft. Bei Negern und Islamisten ist das anders. Da werden selbst Ausländer mit den schlechtesten Voraussetzungen durch das Entwicklungshilfesystem zum Akademiker gemacht. Dabei haben diese Menschen nach Forschungsarbeiten rund 20 IQ-Punkte weniger als der Europide. Würde man diesen Aufwand bei Deutschen veranstalten, hätten wir ein deutlich besser ausgebildetes Volk.

Eridani
07.07.2018, 18:15
Das Rentensystem war schon vor 50 Jahren problematisch, da aufgrund Umlage für jüngere Generationen ein Systemwechsel nur schwer zu stemmen ist: Man kann vom Durchschnittsverdiener schlecht erwarten, hohe Rentenbeiträge zu zahlen und einen erheblichen Teil seines Einkommens für's Alter zurückzulegen, wenn man von ihm auch noch andere Sozialabgaben und Steuern will.

Zu DDR Zeiten gab’s im Schnitt auch nur 450,-Mark (Ost) Rente (netto).

Dafür waren aber öfftl. Verkehrsmittel spottbillig, die Mieten lagen bei 40…..100 Mark, Arzt war umsonst (Sozialversicherung), Waren des täglichen Bedarfs waren billig – nicht mit heute zu vergleichen.

Ist klar, dass derartige Rundum-Subventionen von keinem Staat auf Dauer zu schultern waren, erst Recht nicht von einem „sozialistischen“ Land mit Planwirtschaft, der unglaublich unrentabel und teuer produzierte…

Immerhin eine nettes Experiment, was unweigerlich scheitern musste.

Sven71
07.07.2018, 22:33
Aber die Wertentwicklung deiner sorgfältig diversifizierten Geldanlage fällt ja auch nicht vom Himmel, sondern wird von der dann arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet.
Es sind in jedem System die Jungen, die für die Alten, nicht mehr Erwerbsfähigen, arbeiten.

Vom Himmel fällt nie etwas. Politisch eingesetzte Umverteiler entfallen allerdings. Es fühlt sich einfach gut an, nicht ausgeliefert zu sein.

Sven71
07.07.2018, 22:36
Die Apfelanalogie zielt darauf ab, dass der Rentner das isst, was aktuell erzeugt wird, nicht das, was er selbst erzeugt hat.

Naja, Dein Anekdotenbauer könnte essen, was er selbst erzeugt hat. Aber das nur am Rande. Ich bin bei der Garantiefrage eingestiegen und sehe nicht entkräftet, daß der Staat in Sachen Rente rein gar nichts garantieren kann.

antiseptisch
07.07.2018, 22:51
Naja, Dein Anekdotenbauer könnte essen, was er selbst erzeugt hat. Aber das nur am Rande. Ich bin bei der Garantiefrage eingestiegen und sehe nicht entkräftet, daß der Staat in Sachen Rente rein gar nichts garantieren kann.
Der Staat ist ja auch gar nicht das größte Problem, sondern die implodierende Bevölkerung. Wie oft denn noch? Und das mit den Äpfeln passt sehr gut, denn Rentner kann man nicht mit Konservendosen bezahlen, die sie früher mal gefüllt haben. Das Geld kann gar nicht von ihnen selbst kommen. Solange wie du das nicht verstehst, macht es keinen Sinn.

hamburger
08.07.2018, 02:14
Naja, Dein Anekdotenbauer könnte essen, was er selbst erzeugt hat. Aber das nur am Rande. Ich bin bei der Garantiefrage eingestiegen und sehe nicht entkräftet, daß der Staat in Sachen Rente rein gar nichts garantieren kann.

Mangelnde Erfahrung führt dich zu einem Falschen Schuss. Die Wahrscheinlichkeit, das ein Staat immer weiter existiert ist hoch, siehe deutsches Reich...und sein mit dem Staatsgebiet teil-identischer Nachfolger, die BRD.
Jede private Geldanlage, siehe US Pensionskassen, Ist um ein vielfaches riskanter. Ein Totalverlust ist auf lange Sicht nicht ausgeschlossen, wobei der Staat oder sein Rechtsnachfolger die eingegangenen Verpflichtungen haften muss.
Auf lange Sicht gehen Staaten selten unter, Versicherungen oder Pensionsfonds allerdings öfter, siehe US Pensionsfonds.
Eine private Vorsorge wäre nur besser, wenn sie wert beständig und so angelegt wird, das niemand darauf zugreifen kann.
Kennst du so etwas?
Bei Immobilien, die ja auf einem Staatsgebiet liegen, kann der Staat jederzeit zugreifen, siehe Lastenausgleich BRD.

Hay
08.07.2018, 07:17
Der Staat ist ja auch gar nicht das größte Problem, sondern die implodierende Bevölkerung. Wie oft denn noch? Und das mit den Äpfeln passt sehr gut, denn Rentner kann man nicht mit Konservendosen bezahlen, die sie früher mal gefüllt haben. Das Geld kann gar nicht von ihnen selbst kommen. Solange wie du das nicht verstehst, macht es keinen Sinn.

Die implodierende Bevölkerung.... Auf deutschem Boden leben so viele Menschen wie niemals zuvor. Wenn etwas implodiert, ist es höchstens der deutsche Anteil dieser Bevölkerung.

Stanley_Beamish
08.07.2018, 07:20
Vom Himmel fällt nie etwas. Politisch eingesetzte Umverteiler entfallen allerdings. Es fühlt sich einfach gut an, nicht ausgeliefert zu sein.

Wieso glaubst du, im Alter vor politisch eingesetzten Umverteilern sicher zu sein?
Wenn die sich dazu entschließen, auf Vermögen oder auf Kapitalerträge über einem bestimmten Freibetrag 95% Steuern zu erheben, oder andere Schweinereien einzuführen, dann schaust du dumm aus der Wäsche.
Und sie werden es tun, wenn sie die Macht dazu haben.

antiseptisch
08.07.2018, 07:26
Die implodierende Bevölkerung.... Auf deutschem Boden leben so viele Menschen wie niemals zuvor. Wenn etwas implodiert, ist es höchstens der deutsche Anteil dieser Bevölkerung.
Dann warte mal ab, wenn die Babyboomer in Rente gehen. Das sind nämlich fast ausschließlich Deutsche.

Schopenhauer
08.07.2018, 07:58
Diesbezüglich verlasse ich mich nicht auf den Staat.
Ich bin doch nicht des Wahnsinns nackter Kofferträger...

FranzKonz
08.07.2018, 08:11
Naja, Dein Anekdotenbauer könnte essen, was er selbst erzeugt hat.

Eben nicht. Als alter Sack kann er nicht mehr auf die Bäume klettern. Er müsste also jemanden für die Ernte bezahlen, und er kann ihn nicht aus der Ernte bezahlen.


Aber das nur am Rande. Ich bin bei der Garantiefrage eingestiegen und sehe nicht entkräftet, daß der Staat in Sachen Rente rein gar nichts garantieren kann.

Niemand kann Dir etwas auf 30, 40, 50 Jahre in die Zukunft garantieren. Das ist einer der Punkte, die für den Staat sprechen, der auf jeden Fall irgendjemanden ausquetschen kann, um seine Rentner einigermaßen zu befriedigen.

FranzKonz
08.07.2018, 08:13
Dann warte mal ab, wenn die Babyboomer in Rente gehen. Das sind nämlich fast ausschließlich Deutsche.

Zu witzig, dass man auf solche Zusammenhänge noch hinweisen muss. Der beste Beweis dafür, dass Demokratie in Deutschland nicht funktionieren kann: Es gibt zu wenige Demokraten, die ihre Verantwortung als Souverän erkennen und sich entsprechend bilden.

John Donne
08.07.2018, 08:37
Der Staat ist ja auch gar nicht das größte Problem, sondern die implodierende Bevölkerung. Wie oft denn noch? Und das mit den Äpfeln passt sehr gut, denn Rentner kann man nicht mit Konservendosen bezahlen, die sie früher mal gefüllt haben. Das Geld kann gar nicht von ihnen selbst kommen. Solange wie du das nicht verstehst, macht es keinen Sinn.

Ja, bei der Rente wird immer das Mackenroth-Theorem angeführt. Aus diesem kann aber keinesfalls sinnvoll folgen, daß der Aufbau von Kapital - privat oder im Rahmen einer kapitalgedeckten Altersvorsorge - sinnlos wäre. Frag einfach mal betroffene Rentner.
Die Politik ist sicher insoweit das Problem, als sie sowohl mehrfach Geld aus der gesetzlichen Renteversicherung für andere Belange als die der Beitragszahler eingesetzt hat und sich geweigert hat, aus den früher vorhandenen Einnahmeüberschüssen entsprechende Rücklagen aufzubauen (klick (http://forschung.deutsche-rentenversicherung.de/ForschPortalWeb/contentAction.do?statzrID=C39A91D4160F6A1FC1256F19 00301B7C&chstatzr_Finanzen=WebPagesIIOP14&open&viewName=statzr_Finanzen#WebPagesIIOP14)):



[...]
Die entscheidende Umstellung des bundesdeutschen Rentensystems wurde im Jahr 1957 unter Bundeskanzler Konrad Adenauer eingeleitet. Das bis dahin zugrundeliegende, aber in reiner Form nie tatsächlich praktizierte Kapitaldeckungsverfahren wurde schrittweise durch das umlagefinanzierte Modell ersetzt. Bei der Umlagefinanzierung werden die Aufwendungen der gesetzlichen Rentenversicherung nicht aus den Rücklagen der jeweiligen Rentner, sondern aus den laufenden Beitragseinnahmen bestritten.
[...]

(Quelle (http://www.bmas.de/DE/Themen/Rente/Gesetzliche-Rentenversicherung/Geschichte-GUV/geschichte-der-gesetzlichen-rentenversicherung.html))

Nietzsche
08.07.2018, 08:47
Mangelnde Erfahrung führt dich zu einem Falschen Schuss. Die Wahrscheinlichkeit, das ein Staat immer weiter existiert ist hoch, siehe deutsches Reich...und sein mit dem Staatsgebiet teil-identischer Nachfolger, die BRD.
Jede private Geldanlage, siehe US Pensionskassen, Ist um ein vielfaches riskanter. Ein Totalverlust ist auf lange Sicht nicht ausgeschlossen, wobei der Staat oder sein Rechtsnachfolger die eingegangenen Verpflichtungen haften muss.
Auf lange Sicht gehen Staaten selten unter, Versicherungen oder Pensionsfonds allerdings öfter, siehe US Pensionsfonds.
Eine private Vorsorge wäre nur besser, wenn sie wert beständig und so angelegt wird, das niemand darauf zugreifen kann.
Kennst du so etwas?
Bei Immobilien, die ja auf einem Staatsgebiet liegen, kann der Staat jederzeit zugreifen, siehe Lastenausgleich BRD.

So ist es. Und da dies absolut niemand garantieren kann sind jegliche Zukunftsinvestitionen für den Eimer. Weder nützt dir Geld was, noch Aktien und Fonds, keine Immobilie. Am Ende müsste man einen Notfall-Wohnwagen besitzen, in welchem genug Rohstoffe gelagert werden, genug Öl zum fahren des Wohnwagens, dann Werkzeug und Maschinen und man muss das alles bedienen können und autark sein. Dann kann man im Falle des Falles abhauen.

Nehm doch nur mal Privatpersonen. Die könnten in jungen Jahren eine Risiko-Lebensversicherung abschließen. Die kostet im Monat 5€ und geht bis zum 65ten Lebensjahr. Ja, am Ende bekommt man einen feuchten Kehrricht zurück, aber WENN mal was ist, bekommt die Familie ca. 100 000€ ausbezahlt. Das reicht für kleine Kredite durchaus aus. Mit 18 weiss man wohl noch nicht, ob und wieviele Kinder man hat. Die 5€ scheißen sich aber weg. Hat man dann Kinder und möchte Eigenheim finanzieren ist man froh, wenn man es in jungen Jahren abgeschlossen hat.

Man könnte also einen Teil in sozusagen Risiko-Lebensversicherungen investieren. Der der stirbt ist tot und bekommt demnach nichts. Der, der Rentner wird bekommt das Geld, welches von den toten Personen ausgezahlt würde. Darauf kann vor dem Tod auch niemand zugreifen.

Wenn man dafür sorgt, dass Eigenheime gefördert werden und jedem Deutschen in Dland ein Eigenheim ermöglicht, muss man weniger Rente zahlen. Wenn man Strom von den Steuern und Öko-Abgaben befreit und Wasser, Grundsteuer, .... ich könnte unendlich aufzählen, wenn man also die Grundlast senkt, und das würde dann auch niedrige Einkommen entlasten (mehr Möglichkeiten sich ein Eigenheim zu finanzieren), dann senkt man auch die benötigte Rente im Alter. Weil ja die Grundlast niedrig ist. Wer schon früh ein Eigenheim hat, der hat weniger Belastung, kann daher für später vorsorgen. Wer das nicht macht: Pech gehabt.
Problem ist: Heute lässt sich mit einem Niedriglohn nichts auf Seite legen und wenn doch wird man später in H4 rutschen, was einen dann z.T. enteignet. Sodass Eigenheim uninteressant wird. In dem Sinne: Ebenfalls Pech gehabt ABER:
Unverschuldet Pech gehabt!

Das ist der signifikante, der einzige wirklich wichtige Unterschied. Bei dem einen hat man die Eigenverantwortung, wenn man später wenig Geld hat zum Leben hatte man die Möglichkeit.
Bei unserem jetzigen System jedoch wird man so HINGESTELLT, als hätte man die Möglichkeit, hat aber nicht das Geld, und kann es auch nicht sinnvoll zurücklegen.


Ja, bei der Rente wird immer das Mackenroth-Theorem angeführt. Aus diesem kann aber keinesfalls sinnvoll folgen, daß der Aufbau von Kapital - privat oder im Rahmen einer kapitalgedeckten Altersvorsorge - sinnlos wäre. Frag einfach mal betroffene Rentner.
Die Politik ist sicher insoweit das Problem, als sie sowohl mehrfach Geld aus der gesetzlichen Renteversicherung für andere Belange als die der Beitragszahler eingesetzt hat und sich geweigert hat, aus den früher vorhandenen Einnahmeüberschüssen entsprechende Rücklagen aufzubauen (klick (http://forschung.deutsche-rentenversicherung.de/ForschPortalWeb/contentAction.do?statzrID=C39A91D4160F6A1FC1256F19 00301B7C&chstatzr_Finanzen=WebPagesIIOP14&open&viewName=statzr_Finanzen#WebPagesIIOP14)):
(Quelle (http://www.bmas.de/DE/Themen/Rente/Gesetzliche-Rentenversicherung/Geschichte-GUV/geschichte-der-gesetzlichen-rentenversicherung.html))
Das Geld in der ges. Rentenversicherung war so hoch, dass der Rentenbeitragssatz gesenkt wurde. Die Rücklagen werden dann ausgegeben und gleichzeitig die Einnahmen gedrosselt. Die Ausgaben werden auch niedriger, weil die Niedriglohnarbeit zunimmt und somit die Ausschüttung der Renten abnimmt. Gleichzeitig werden mehr Steuern eingenommen von Hochlöhnern, die dann für H4 benutzt werden. H4 hat als Mittel auch die Enteignung, da Hochlöhner niemals H4 bekommen werden, werden die ärmeren enteignet.

Würde jeder Rentner Eigentum besitzen, müssen sie auch weniger Rente bekommen. Wenn man aber wie jetzt das Eigentum den ärmeren wegnimmt, und später werden die Rentner noch viel ärmer als heute sein, und diese Eigentümer den Reichen "überstellt", muss der heutige Steuerzahler noch einmal mehr bezahlen, um eben über H4 die Miete der Rentner zu bezahlen.

Nach und nach wird dadurch aus einer ges. Rentenversicherung eine H4-Steuerrente und profitieren werden dann die Wohlhabenden. Sie sind die einzigen, die sich das Eigentum noch erlauben können. Bezahlen muss dieses dann aber der Steuerzahler.

Und da ist die Anzahl der Kinder völlig egal. Das gesamte System ist darauf aufgebaut eine Aristokratie weiter auszubauen. Deswegen ist es auch völlig unerheblich, ob das deutsche Kinder sind oder ausländische Kinder, die für die Reichen etwas erwirtschaften. Sie müssen nur dumm genug sein zu arbeiten bis zum umfallen und sich nicht wehren. Genau das passiert heute schon. Und den wenigstens fällt dieses auf oder macht etwas dagegen.

FranzKonz
08.07.2018, 09:06
Vom Himmel fällt nie etwas. Politisch eingesetzte Umverteiler entfallen allerdings. Es fühlt sich einfach gut an, nicht ausgeliefert zu sein.

Da irrst Du. Wie ich bereits ausführte, ist der Staat immer in der Lage, noch irgend jemanden auszuquetschen. In dem Falle eben Dich, weil Du noch etwas hast.

Hay
08.07.2018, 09:30
Dann warte mal ab, wenn die Babyboomer in Rente gehen. Das sind nämlich fast ausschließlich Deutsche.

Ja, die werden von den eingewanderten Pakistanern und den Tschetschenen und den Iranern und den Marokkanern und den Ghanaern und den Sudanesen versorgt und finanziert. Die erarbeiten später das Bruttosozialprodukt, entwickeln neue Produkte, vermarkten diese, backen deutsche Brötchen und sorgen dafür, dass der Laden hier weiterläuft.

So ist es doch geplant, oder?

Fortuna
08.07.2018, 12:08
Indem man auch berufstätig immer noch so lebt, wie Studenten früher mal gelebt haben - und den Konsum weitestgehend einstellt.

Eigentlich ein kluge Entscheidung - aber damit macht man sich zum Todfeind einer Wegwerfgesellschaft, die auf immerwährendes Wachstum und grenzenlosen Konsum setzt.

Wenn das alle machen, muß man Neger importieren, die konsumieren und die "Wirtschaft ankurbeln". Wer die Chose dann bezahlen soll wird man sehen.

antiseptisch
08.07.2018, 12:16
Niemand kann Dir etwas auf 30, 40, 50 Jahre in die Zukunft garantieren. Das ist einer der Punkte, die für den Staat sprechen, der auf jeden Fall irgendjemanden ausquetschen kann, um seine Rentner einigermaßen zu befriedigen.
Das ist zwar richtig, aber wenn das ein Moslem liest, denkt der sich wieder: "Mann, wie verkopft die doch sind. Habt ihr keine Familie?" Staat ist viel abstrakter als Familie. Die Rente war bekanntlich mal für Kinderlose gedacht, die sonst nach dem Arbeitsleben verelendet wären. Das wurde im Laufe der letzten 100 Jahre so ins Absurde pervertiert, dass Kinderlose heute glauben, sie hätten mehr Rechte auf Rente als Kinderhabende.

antiseptisch
08.07.2018, 12:27
Eigentlich ein kluge Entscheidung - aber damit macht man sich zum Todfeind einer Wegwerfgesellschaft, die auf immerwährendes Wachstum und grenzenlosen Konsum setzt.

Wenn das alle machen, muß man Neger importieren, die konsumieren und die "Wirtschaft ankurbeln". Wer die Chose dann bezahlen soll wird man sehen.
Das ist echt ein verdammtes Dilemma zwischen BWL und VWL: Der Betriebswirtschaftler will wenig verbrauchen, also wenig Kosten haben und einen hohen Gewinn. Auf volkswirtschaftlicher Ebene gräbt er aber damit den anderen BWLern das Wasser ab. Wenn man das unter BWLern und VWLern anspricht, wird man schnell zum Nestbeschmutzer, denn sie haben darauf keine Antwort, und wollen davon auch nichts wissen. Steht schließlich in keinem Buch drin, also kann es nur Quatsch sein.

Mähen wir uns gegenseitig den Rasen und schneiden uns die Haare, erhöhen wir damit das Bruttoinlandsprodukt, ohne irgendeinen Mehrwert erzeugt zu haben. Viel Verbrauch heißt viel Erfolg. Eigentlich total widersprüchlich, denn nur wenig Verbrauch kann reicher machen. Was denn nun?

Sven71
08.07.2018, 19:48
Da irrst Du. Wie ich bereits ausführte, ist der Staat immer in der Lage, noch irgend jemanden auszuquetschen. In dem Falle eben Dich, weil Du noch etwas hast.

Ja, das hast Du ausgeführt. Das ist aber endlich, denn auch dem Staat werden irgendwann die Möglichkeiten ausgehen. Mit der Garantie wird das daher nichts. Vorübergehende Provisorien auf der Basis von noch mehr Diebstahl sind auch nicht wünschenswert.
Abgesehen davon, daß Du in dieser Angelegenheit den falschen Post zitiert hast, denn der bezog sich auf das Szenario einer nicht-staatlichen Rente. Da muß der Staat für die Rente denknotwendigerweise niemanden für irgendwelche Rentengarantien ausquetschen.

Sven71
08.07.2018, 19:55
Eben nicht. Als alter Sack kann er nicht mehr auf die Bäume klettern. Er müsste also jemanden für die Ernte bezahlen, und er kann ihn nicht aus der Ernte bezahlen.

Ich sehe schon, Du bist kein Familienmensch. Bauern schmeißen ihre Höfe selten alleine und sollten in aller Regel Angehörige haben, die mal den Baum schütteln. Die Familie war immerhin DIE Sozialversicherung über Jahrtausende hinweg, bis die Menschen anfingen, die Verantwortung an den Staat mit seinen Verlockungen zu delegieren, die blöderweise eben auf Diebstahl, Anteilsverzehr und Verhehlern der Reste an die Empfänger basieren.
Die Idee dahinter klingt ja ganz nett, aber funktioniert eben, wie empirisch am Beispiel der BRD zu beobachten, nicht auf Dauer. Reicht die Ökosteuer für das Auffüllen der Rentenkasse eigentlich noch oder muss ich noch öfter in den Außendienst, damit es Omi gut geht?



Niemand kann Dir etwas auf 30, 40, 50 Jahre in die Zukunft garantieren. Das ist einer der Punkte, die für den Staat sprechen, der auf jeden Fall irgendjemanden ausquetschen kann, um seine Rentner einigermaßen zu befriedigen.

Das spricht nicht FÜR, sondern GEGEN den Staat. Ich will nicht zugunsten anderer, wildfremder Menschen ausgequetscht werden. Danke auch. Und richtig, niemand kann etwas garantieren. Es gab weiter oben einen User, der das anders sah und dem ich einschlägig antwortete.
Was mich jetzt zu der Frage führt, warum ich den Dialog plötzlich mit Dir führe .... :D ... (und wo bin ich eigentlich? Wie bin ich hierher gekommen?)

Sven71
08.07.2018, 19:59
Wieso glaubst du, im Alter vor politisch eingesetzten Umverteilern sicher zu sein?

Ich befand mich mit meinen Ausführungen in einem Szenario, in dem nicht der Staat die Rente organisiert. Entsprechend ist auch das Thema Umverteilung auf die Rente begrenzt zu verstehen. Im Gegenwartsszenario bin ich natürlich weder im Alter, noch vor der Geburt, noch dazwischen vor dem Staat sicher. Der bedroht mich bereits mit der legalisierten Abtreibung, während ich noch Fetus bin.


Wenn die sich dazu entschließen, auf Vermögen oder auf Kapitalerträge über einem bestimmten Freibetrag 95% Steuern zu erheben, oder andere Schweinereien einzuführen, dann schaust du dumm aus der Wäsche.
Und sie werden es tun, wenn sie die Macht dazu haben.

Sachlich richtig, aber keine geeignete Antwort auf einen Post, der von einem anderen Szenario ausgeht.

Sven71
08.07.2018, 20:09
Mangelnde Erfahrung führt dich zu einem Falschen Schuss. Die Wahrscheinlichkeit, das ein Staat immer weiter existiert ist hoch, siehe deutsches Reich...und sein mit dem Staatsgebiet teil-identischer Nachfolger, die BRD.
Jede private Geldanlage, siehe US Pensionskassen, Ist um ein vielfaches riskanter. Ein Totalverlust ist auf lange Sicht nicht ausgeschlossen, wobei der Staat oder sein Rechtsnachfolger die eingegangenen Verpflichtungen haften muss.
Auf lange Sicht gehen Staaten selten unter, Versicherungen oder Pensionsfonds allerdings öfter, siehe US Pensionsfonds.
Eine private Vorsorge wäre nur besser, wenn sie wert beständig und so angelegt wird, das niemand darauf zugreifen kann.
Kennst du so etwas?
Bei Immobilien, die ja auf einem Staatsgebiet liegen, kann der Staat jederzeit zugreifen, siehe Lastenausgleich BRD.


Ich weiß ja nicht, welche Kenntnis Du von meiner Erfahrung haben willst und woher. Ich verbuche das unter 'Anmaßung von Wissen'.

Jede Geldanlage hat ihre Risiken. Die als so sicher geltenden Staatsanleihen werden allerdings gerade in Griechenland zuvorderst neben einigen anderen Staaten vorgeführt. Das ist einer der Gründe, weshalb Geldanlagen diversifiziert werden sollen, um das Risiko zu streuen.
Und dass es ein Risiko gibt, habe ich nie bestritten. Ich ziehe es nur einem System vor, dessen "Sicherheit" darauf basiert, daß Menschen qua Gesetz bestohlen werden dürfen. Dies fortwährend heftiger, denn der lange existierende Staat verschuldet sich blöderweise immer höher.
Wofür der Staat wiederum haften muss, entscheidet er in aller Regel selbst. Verklag mal einen, der nix hat. Und eben deshalb vom fiskalischen Diebstahl und der Geldschöpfung ohne angemessene Sicherheiten und ohne Tilgungszwang lebt.

hamburger
08.07.2018, 21:40
Ich weiß ja nicht, welche Kenntnis Du von meiner Erfahrung haben willst und woher. Ich verbuche das unter 'Anmaßung von Wissen'.

Jede Geldanlage hat ihre Risiken. Die als so sicher geltenden Staatsanleihen werden allerdings gerade in Griechenland zuvorderst neben einigen anderen Staaten vorgeführt. Das ist einer der Gründe, weshalb Geldanlagen diversifiziert werden sollen, um das Risiko zu streuen.
Und dass es ein Risiko gibt, habe ich nie bestritten. Ich ziehe es nur einem System vor, dessen "Sicherheit" darauf basiert, daß Menschen qua Gesetz bestohlen werden dürfen. Dies fortwährend heftiger, denn der lange existierende Staat verschuldet sich blöderweise immer höher.
Wofür der Staat wiederum haften muss, entscheidet er in aller Regel selbst. Verklag mal einen, der nix hat. Und eben deshalb vom fiskalischen Diebstahl und der Geldschöpfung ohne angemessene Sicherheiten und ohne Tilgungszwang lebt.

Wo also ist dein Geld oder dein Besitz sicher? Die Frage hast du nicht beantwortet.
Tatsache, es ist vollkommen egal, was du besitzt, auf alles kann der Staat zugreifen...zu jeder Zeit.

https://www.youtube.com/watch?v=dn29wWaEMhw
Damit ist die staatlich organisierte Rente die sicherste unter allen Alterssicherungen, um nichts anderes ging es hier.
Das die nicht ausreichend ist liegt an den dummen 87 % der Wähler

Nathan
09.07.2018, 09:12
Das liegt aber auch daran, dass der "Quali" meistens nicht mal reicht, um seinen Namen fehlerfrei zu tanzen, und die mittlere Reife auch nicht so viel besser ist. Ich würde noch immer eher einen Bewerber mit bayrischer mittlerer Reife einstellen als einen Bremer Abiturienten, aber insgesamt muss man schon konstatieren, dass es immer mehr Jugendliche gibt, die trotz Schulabschluss nicht ausbildungsfähig sind. Auch unter nominalen Akademikern gibt es viel "Grobzeug", was will ich mit jemandem, der 24 Semester Architektur studiert hat? Juristen unterliegen wegen der bundeseinheitlichen Staatsexamen keinem so rapiden Qualifikationsverfall, allerdings gibt es darunter viele, die kaum in der Realität klar kommen und eigentlich nur für den Staatsdienst taugen. Es ist ja schön, wenn jeder das studieren kann, was ihn persönlich interessiert, aber es wäre noch besser, es würde sich das Angebot zumindest etwas am tatsächlichen Bedarf auf dem Arbeitsmarkt orientieren. Der braucht einfach keine Heerscharen von Soziologen, und wozu ein Gender-Studies-Absolvent zu gebrauchen sein soll, muss die Menschheit überhaupt erst mal heraus finden.

Um es kurz zu machen, wo der Staat die Aufsicht hat, nämlich in Schulen und an Universitäten, wird die Realität hartnäckig ignoriert, die Folgen tragen dann die, die das System am Ende ausspuckt, und die sich plötzlich doch in der Realität bewähren müssen. Das ist dann das erste Versagen des Staates, und nach vielen weiteren Versagensfällen endet alles mit dem letzten staatlichen Versagen namens Rente.
Grob gesagt: ja, genau! Details müssten wir noch vertiefen, aber ansonsten wie so häufig ne sehr gute Ansage, danke!

Ein Punkt vielleicht: "Wo der Staat die die Aufsicht hat... wird die Realität hartnäckig ignoriert...", ja, unbedingt, nur hat ja bei uns der Staat die Aufsicht nicht, sondern die Elternhäuser, die ihre Geradlaufversager nun unbedingt zum Abitur peitschen müssen, wo der Zögling doch eher Filmproduzentenhure oder Drogentoter werden möchte, etwas plakativ formuliert. Die Realität wird ganz besonders auch in den Elternhäusern ignoriert. So mancher platte Akademiker wäre ein super Fliesenleger geworden (und umgekehrt!). Nur mag der eine etwas unbedingt was er nicht kann und der andere könnte es viel besser, hat aber nicht die finanziellen Mittel.

Meine vier Kinder haben eine Ausbildung als Handwerksgeselle, Techniker, studieren dual einen kaufmännischen Beruf und sind Doktor der Chemie (letztere ist das Mädchen...). Alles nicht auf meinem Mist gewachsen sondern persönlicher Entschluss nicht ohne diverse Irrungen und Wirrungen (bei den Jungs). Aber eines ist ganz sicher, ohne doch aufwendige Unterstützung hätten alle vier Bildungswege nicht funktioniert (wobei Fräulein Tochter nicht am teuersten war).

Der Staat hätte hier nur eingreifen können, wenn als einziges auf staatliche Mittel hätte zurückgegriffen werden müssen, z.B. durch elend lange Verzögerung bzw. Totalverweigerung. Ich weiß nicht mehr wie oft ich irgendwelche Bescheide mit einem "Ach leckts mich doch am Arsch" final entsorgt habe.

Als eigenes Opfer von falschem Ehrgeiz und sehr hohem Erwartungsdruck wollte ich das natürlich der nächsten Generation ersparen und siehe da, das hat funktioniert. Leider ist einer ohne mein Zutun Marxist geworden, der andere FDP-Wähler. Ihre Meinung über die AfD entspricht dem 87% Mainstream... ja, man muss als Erzieher auch mal verlieren können.

FranzKonz
09.07.2018, 09:27
Ja, das hast Du ausgeführt. Das ist aber endlich, denn auch dem Staat werden irgendwann die Möglichkeiten ausgehen. Mit der Garantie wird das daher nichts. Vorübergehende Provisorien auf der Basis von noch mehr Diebstahl sind auch nicht wünschenswert.
Abgesehen davon, daß Du in dieser Angelegenheit den falschen Post zitiert hast, denn der bezog sich auf das Szenario einer nicht-staatlichen Rente. Da muß der Staat für die Rente denknotwendigerweise niemanden für irgendwelche Rentengarantien ausquetschen.

Ich habe exakt den richtigen Beitrag zitiert, der sich auf das Szenario der nicht-staatlichen Rente bezog. Was tut der Staat wohl, wenn diese nicht-staatliche Rente (aus welchem Grund auch immer) ausfällt?

MANFREDM
09.07.2018, 13:04
Interesssante Nachrichten von der deutschen Rentenversicherung:

:haha: Die Mär vom massenhaften Absturz in die Altersarmut :haha: (https://www.welt.de/wirtschaft/article179005980/Rentenversicherung-widerlegt-die-Maer-von-der-Altersarmut.html)


Die Deutschen treibt die Furcht vor der Altersarmut um. Wie riesengroß diese Sorge ist, zeigt der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Demnach sehen zwei von drei Bundesbürgern in der Ruhestandsphase ein hohes oder sehr hohes Risiko, von Armut betroffen zu sein.

„Die Wahrnehmung steht damit im Widerspruch zu den empirischen Ergebnissen“, heißt es in dem Bericht. Schließlich ist in keiner anderen Altersgruppe die Abhängigkeit von der staatlichen Grundsicherung heute so gering wie bei den über 65-Jährigen.

Und aktuelle Berechnungen der Deutschen Rentenversicherung zeigen, dass auch in den kommenden Jahren allen Unkenrufen zum Trotz nur ein geringer Anteil der künftigen Ruheständler zum Sozialamt gehen muss. Auch wenn Altersarmut in jedem einzelnen Fall schmerzlich ist – das drängendste Sozialproblem ist sie in Deutschland nicht.

Da hat sich nun das gesamte Lobbyistenpack der Sozialindustrie jahrelang auf die Suche nach der Altersarmut gemacht, tausende Journalisten mit vorgefertigten Horroszenarien versorgt und Puff, weg ist die Altersarmut! :haha:

Kurti
09.07.2018, 13:15
Man stelle sich einmal vor, man würde tatsächlich ein Mittel erfinden, das zu 100% den Krebs besiegen kann...
Wie hoch würde dann die durchschnittl. Lebenserwartung wohl ansteigen (?)... :hmm:Die Frage erübrigt sich, da dann die "Arbeitslebenserwartung" im gleichen Maße ansteigen würde.

Sven71
10.07.2018, 12:42
Ich habe exakt den richtigen Beitrag zitiert, der sich auf das Szenario der nicht-staatlichen Rente bezog. Was tut der Staat wohl, wenn diese nicht-staatliche Rente (aus welchem Grund auch immer) ausfällt?

Gar nichts. Wenn diversifizierte Geldanlagen flächendeckend ausfallen, geht es der Weltwirtschaft dermaßen dreckig, daß keiner mehr Staatsanleihen kauft. Und da die Leuts dann eh auf der Straße stehen, kann er gerne 80% Steuern auf Nichts erheben.
Abgesehen davon, daß je nach rechtlicher Systematik des jew. Landes die Rechtsgrundlage fehlen könnte, wenn Steuern strikt zweckgebunden sind - was für den Staat natürlich das kleinste Problem wäre.

Sven71
10.07.2018, 12:50
Tatsache, es ist vollkommen egal, was du besitzt, auf alles kann der Staat zugreifen...zu jeder Zeit.


Also auch auf die Rente, die er in Deutschland de facto zunehmend besteuern wird. Soviel zur "sichersten Alterssicherung". Das Geld unter meinem Kopfkissen oder die Konserven auf dem Dachboden kann ich wenigstens noch mit meinem Leben verteidigen. Der Beiträge in die staatliche Rentenversicherung sind bereits geklaut und werden mir zur Scheinwahrung homöopathisch dosiert zurückgezahlt in der Hoffnung, ich möge nicht zu alt werden.

navy
10.07.2018, 13:00
Beamten Ruhestand Gehälter und im Öffentlichen Dienst sind der eigentliche Skandal.

Österreich macht es besser auch bei Renten und mit weniger Geld auch noch eine bessere Krankenhaus Versorgung. Nach Deutschland kommen immer mehr angebliche Krankenschwester und Ärzte mit selbst gebauten Diplomen und Ausbildungszeiten. Nur die Politiker sind gut geschmiert

Liberalist
10.07.2018, 13:01
Wo also ist dein Geld oder dein Besitz sicher? Die Frage hast du nicht beantwortet.
Tatsache, es ist vollkommen egal, was du besitzt, auf alles kann der Staat zugreifen...zu jeder Zeit.

Damit ist die staatlich organisierte Rente die sicherste unter allen Alterssicherungen, um nichts anderes ging es hier.
Das die nicht ausreichend ist liegt an den dummen 87 % der Wähler

Du meinst Eigentum, nicht Besitz, aber egal.

Aber jetzt mal ernsthaft, weil du behauptest der Staat könne das gesamte Eigentum konfiszieren (man kann es ja auch verstecken zum Teil) behauptest du die staatliche Rente wäre sicherer, also das Versprechen des Staates sich um dich im Alter zu kümmern.

Ernsthaft jetzt?

FranzKonz
10.07.2018, 13:44
Gar nichts.

Da irrst Du.


Wenn diversifizierte Geldanlagen flächendeckend ausfallen, geht es der Weltwirtschaft dermaßen dreckig, daß keiner mehr Staatsanleihen kauft. Und da die Leuts dann eh auf der Straße stehen, kann er gerne 80% Steuern auf Nichts erheben.
Abgesehen davon, daß je nach rechtlicher Systematik des jew. Landes die Rechtsgrundlage fehlen könnte, wenn Steuern strikt zweckgebunden sind - was für den Staat natürlich das kleinste Problem wäre.

Kein Staat, der auch nur einigermaßen auf sich hält, wird seine Alten einfach verhungern lassen. Seine Büttel schon mal gar nicht. Also werden die Büttel alles greifen, was nicht niet- und nagelfest ist, davon kommt das Gute in's Kröpfchen und das Schlechte wird verteilt.

Falls es nicht reicht, wird auch das gegriffen, was niet- und nagelfest ist, notfalls durch Zwangshypotheken und / oder ähnliche Schweinereien.

Wenn auch das nicht mehr klappt, ziehen die Marodeure übers Land wie einst im 30-jährigen Krieg.

Sven71
10.07.2018, 16:42
Da irrst Du.



Kein Staat, der auch nur einigermaßen auf sich hält, wird seine Alten einfach verhungern lassen. Seine Büttel schon mal gar nicht. Also werden die Büttel alles greifen, was nicht niet- und nagelfest ist, davon kommt das Gute in's Kröpfchen und das Schlechte wird verteilt.

Falls es nicht reicht, wird auch das gegriffen, was niet- und nagelfest ist, notfalls durch Zwangshypotheken und / oder ähnliche Schweinereien.

Wenn auch das nicht mehr klappt, ziehen die Marodeure übers Land wie einst im 30-jährigen Krieg.

Der letzte Satz ist die richtige Antwort. Genau das passiert, wenn es flächendeckend (!) zu einem Ausfall selbst gut diversifizierter Anlagen kommen sollte. In der dazu passenden Wirtschaftslage macht der Staat gar nix mehr, weil er zu dem Zeitpunkt und das relativ schnell seine Büttel nicht mehr bezahlen kann. Ist ja nicht so, daß es die fetten Rücklagen im Keller gäbe. Davon abgesehen, daß 5 Mio. aus dem Öffentlichen Dienst den restlichen 75 Mio. Bürgern gegenüberstehen, denen ebenfalls passend zu dem Szenario die Jobs flöten gegangen sind, die im Discounter binnen weniger Tage, wenn nicht Stunden nur noch leere Regale vorfinden. Wie lange das Militär aufs eigene Volk schießen wird, um Politikern das süße Leben zu sichern, wird sich dann zeigen.

FranzKonz
10.07.2018, 16:58
Der letzte Satz ist die richtige Antwort. Genau das passiert, wenn es flächendeckend (!) zu einem Ausfall selbst gut diversifizierter Anlagen kommen sollte. In der dazu passenden Wirtschaftslage macht der Staat gar nix mehr, weil er zu dem Zeitpunkt und das relativ schnell seine Büttel nicht mehr bezahlen kann. Ist ja nicht so, daß es die fetten Rücklagen im Keller gäbe. Davon abgesehen, daß 5 Mio. aus dem Öffentlichen Dienst den restlichen 75 Mio. Bürgern gegenüberstehen, denen ebenfalls passend zu dem Szenario die Jobs flöten gegangen sind, die im Discounter binnen weniger Tage, wenn nicht Stunden nur noch leere Regale vorfinden. Wie lange das Militär aufs eigene Volk schießen wird, um Politikern das süße Leben zu sichern, wird sich dann zeigen.

Ich vermute, Du redest von einem Idealfall diversifizierter Anlage, der in der Realität nicht existiert. Und von einem Rentner, der fit genug ist, rechtzeitig die Flucht zu ergreifen.

Ich hingegen mag nicht von 2 und-verknüpften Idealfällen ausgehen, also kommen wir nicht zusammen.

Leberecht
10.07.2018, 17:06
Renten sollten grundsätzlich nicht auch noch besteuert werden, schließlich haben wir "sprudelnde Steuereinnahmen" (?)
Aber vermutlich werden die "sprudelnden Steuereinnahmen" für ganz andere Dinge gebraucht...
Eine Riesensauerei, was hierzulande abgeht ! :basta:
In Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders sprachen Politiker auch von einer "Konzertierten Aktion". Jetzt läuft sie wieder an, allerdings andersrum:
Preise, Steuern, Versicherungen, Gebühren, Mieten rauf, - Löhne, Renten runter(Rentensteuer), Zinsen auf Null oder negativ. Das klassische Programm zur Enteignung/Verarmung des kleinen deutschen Malochers.

Sven71
10.07.2018, 17:14
Ich vermute, Du redest von einem Idealfall diversifizierter Anlage, der in der Realität nicht existiert. Und von einem Rentner, der fit genug ist, rechtzeitig die Flucht zu ergreifen.

Ich hingegen mag nicht von 2 und-verknüpften Idealfällen ausgehen, also kommen wir nicht zusammen.

Naja, es ist wie so oft. Du magst einfach recht haben. Die Idee mit dem Idealunfall des flächendeckenden Ausfalls diversifizierter Anlagen kam ja nun nicht von mir. Alles andere beträfe nur Einzelfälle und würde staatliches Eingreifen nicht rechtfertigen.

hamburger
10.07.2018, 17:33
Also auch auf die Rente, die er in Deutschland de facto zunehmend besteuern wird. Soviel zur "sichersten Alterssicherung". Das Geld unter meinem Kopfkissen oder die Konserven auf dem Dachboden kann ich wenigstens noch mit meinem Leben verteidigen. Der Beiträge in die staatliche Rentenversicherung sind bereits geklaut und werden mir zur Scheinwahrung homöopathisch dosiert zurückgezahlt in der Hoffnung, ich möge nicht zu alt werden.

Ich kenne nur eine sichere Anlage...eine 9 mm...alles andere kann verfallen. Der Rentenanspruch an den Staat ist natürlich nur insoweit sicher, das überhaupt etwas gezahlt werden wird, was bei privaten Rentenversicherungen bei Insolvenz eben weg ist.

HansMaier.
10.07.2018, 18:11
Gar nichts. Wenn diversifizierte Geldanlagen flächendeckend ausfallen, geht es der Weltwirtschaft dermaßen dreckig, daß keiner mehr Staatsanleihen kauft. Und da die Leuts dann eh auf der Straße stehen, kann er gerne 80% Steuern auf Nichts erheben.
Abgesehen davon, daß je nach rechtlicher Systematik des jew. Landes die Rechtsgrundlage fehlen könnte, wenn Steuern strikt zweckgebunden sind - was für den Staat natürlich das kleinste Problem wäre.


In der Praxis wird es andersrum laufen. Ausgehend von den Staatsanleihen und ihren Zinsen,
wird es zu einer Welle von Staatsbankrotten kommen, die die Weltwirtschaft in den Zusammenbruch
treiben. In Folge des Teurokollaps geht auch die BRD bankrott und mit ihr alle Ansprüche ans Sozialsystem. Eure Diskussion hat sich insoweit erledigt. Wer heute noch malocht und an eine Rente glaubt, ist ein Narr. Es wird für euch keine Rente mehr geben und wenn ihr euch beschwert wird man euch sagen, ihr habtse doch gewählt....
MfG
H.Maier

PS. Die Zinswende hat bereits begonnen.

Leibniz
10.07.2018, 18:39
Ich vermute, Du redest von einem Idealfall diversifizierter Anlage, der in der Realität nicht existiert. Und von einem Rentner, der fit genug ist, rechtzeitig die Flucht zu ergreifen.

Ich hingegen mag nicht von 2 und-verknüpften Idealfällen ausgehen, also kommen wir nicht zusammen.

Unbedingte Sicherheit (100% Wahrscheinlichkeit des Werterhalts) ist eine Illusion. Es lässt sich jedoch einrichten, dass sich Verlustereignisse allgemein nur dann ereignen, wenn sie relativ zu allen anderen damit implizierten Lebensverhältnissen. (z.B. flächendeckende Vernichtung aller irdischen Bewohner bzw. Zustände, in denen weltweit flächendeckend keine Rechtssicherheit mehr herrscht)
Sollte es innerhalb dieses Szenarios zu einem Totalverlust kommen, wäre ein intelligenter Anleger dadurch jedoch nicht benachteiligt, weil sich der Großteil des Weltvermögens mit aufgelöst hat.
Aus meiner Erfahrung werden denkbare Risiken wie diese überbewertet, während unbewusste Risiken unzureichend berücksichtigt werden. Es führt bereits zu einer um Lichtjahre sicheren Anlage, jene aus Eigentumstiteln der intelligenteren Art zusammenzustellen und diese im nicht-EU Ausland als nicht-EU Person zu verwahren.

Leibniz
10.07.2018, 18:50
In der Praxis wird es andersrum laufen. Ausgehend von den Staatsanleihen und ihren Zinsen,
wird es zu einer Welle von Staatsbankrotten kommen, die die Weltwirtschaft in den Zusammenbruch
treiben. In Folge des Teurokollaps geht auch die BRD bankrott und mit ihr alle Ansprüche ans Sozialsystem. Eure Diskussion hat sich insoweit erledigt. Wer heute noch malocht und an eine Rente glaubt, ist ein Narr. Es wird für euch keine Rente mehr geben und wenn ihr euch beschwert wird man euch sagen, ihr habtse doch gewählt....
MfG
H.Maier

PS. Die Zinswende hat bereits begonnen.
Vielleicht wird man, sofern es keine allzu großen Unannehmlichkeiten verursacht, den Menschen soviel geben, dass sie bis zu ihrem Ableben noch wie Pflanzen vegetieren dürfen. Also etwa in der Nähe des heutigen ALG-2 Pakets, vielleicht etwas tiefer. Es darf nicht vergessen werden, dass diese Aufwendungen aus fiskalischer Sicht Peanuts sind. Das ändert meines Erachtens jedoch auch nicht die Schlussfolgerung.

FranzKonz
10.07.2018, 19:04
... Es führt bereits zu einer um Lichtjahre sicheren Anlage, jene aus Eigentumstiteln der intelligenteren Art zusammenzustellen und diese im nicht-EU Ausland als nicht-EU Person zu verwahren.

Damit hast Du wahrscheinlich Recht, aber das ist für einen Deutschen mit Familie nicht ganz so einfach zu realisieren. Schon gar nicht, wenn er wegen der familiären Bindungen nicht einfach abhauen will.

Leibniz
10.07.2018, 19:12
Gar nichts. Wenn diversifizierte Geldanlagen flächendeckend ausfallen, geht es der Weltwirtschaft dermaßen dreckig, daß keiner mehr Staatsanleihen kauft. Und da die Leuts dann eh auf der Straße stehen, kann er gerne 80% Steuern auf Nichts erheben.
Abgesehen davon, daß je nach rechtlicher Systematik des jew. Landes die Rechtsgrundlage fehlen könnte, wenn Steuern strikt zweckgebunden sind - was für den Staat natürlich das kleinste Problem wäre.

Private Rentenversicherungen (die keine Versicherung im eigentlichen Sinne sind) mit diversifizierten Geldanlagen gleichzusetzen ist ein wenig gewagt. Ein halbwegs vernünftiger Investor würde vermeiden, ausgerechnet in den riskantesten Anleihen die weit überwiegende Mehrheit (>70%) zu investieren. Deshalb werden Versicherungen gesetzlich dazu gezwungen. Der Markt für Kreditausfallversicherungen auf Staatsanleihen ist darüber hinaus winzig, weil es sinnlos ist. Worüber niemand so gerne spricht, was jedoch wahr ist, lässt sich als einfachsten Weg in unserem System Geld zu verdienen bezeichnen. Wenn die Umstände der Personalaufwendungen und des Wettbewerbs nicht allzu extrem sind, reicht es aus, eine Bank mit vielleicht 50 Millionen Eigenkapital (Vielleicht etwas mehr, hängt von den nötigen (Clearing-)Lizenzen ab) zu gründen. Diese Bank muss nichts anderes tun, als Staatsanleihen am Primärmarkt zu ersteigern. Nach den heute gültigen Regeln ist die größte Gefahr dabei, aus Gier soviel Staatsanleihen zu beschaffen, dass die täglichen Schwankungen nach Mark-to-Market (Bewertung nach Marktwert) das Eigenkapital in negatives Territorium bringen, was jedoch Pech und unmenschliche Gier voraussetzt.

Leibniz
10.07.2018, 21:46
Damit hast Du wahrscheinlich Recht, aber das ist für einen Deutschen mit Familie nicht ganz so einfach zu realisieren. Schon gar nicht, wenn er wegen der familiären Bindungen nicht einfach abhauen will.
Meine Aussage war ein wenig mehrdeutig. Neben den natürlichen Personen, meine ich insbesondere juristische Personen, die schneller und in ihrem Unterhalt kostengünstiger sind und oft nur beschränkte Haftungsrisiken aufweisen.
Nach dem Brexit wäre eine britische Limited Company ein guter Kompromiss bzw. auch eine Delaware LLC, vorzugsweise jedoch ein Trust auf Cayman Islands oder in Asien, der optimalerweise von Treuhändern in der Schweiz oder (wenn stabil) vor Ort betreut wird. Der Hintergrund ist die Staatsbürgerschaft. Ein EU-Staatsbürger kann enteignet oder verfolgt werden. Es würde ausreichen, wenn die EU allen global agierenden Banken (den nationalen ohnehin) vorschreibt, das Vermögen aller betreuten EU-Bürger in einer oder der anderen Form zu veruntreuen.
Niemals zu vergessen ist allerdings das Gebot höchster Integrität in diesen Belangen. Wenn ein Treuhänder oder Kapitalsammelbecken nicht in stabilen Regionen sitzt und von allen Zugriffspunkten durch Menschen höchster Integrität betreut wird, richtet es mehr Schaden als Nutzen an. Ein seriöser, ausländischer Trust ist ansonsten eine vorzügliche Angelegenheit, die korrekt eingerichtet Vermögenswerte gegen alle denkbaren rechtlichen Risiken (Enteignung, Scheidung, Schadensersatz, etc.) abschirmt. In der BRD haben es fast nur Betrüger.

FranzKonz
10.07.2018, 21:50
Meine Aussage war ein wenig mehrdeutig. ...

Eigentlich nicht. Vielleicht hätte ich explizit auf die notwendige Sachkenntnis hinweisen sollen, auf die Otto Normalverbraucher in aller Regel eben nicht zurückgreifen kann.

Sven71
11.07.2018, 06:54
Private Rentenversicherungen (die keine Versicherung im eigentlichen Sinne sind) mit diversifizierten Geldanlagen gleichzusetzen ist ein wenig gewagt. Ein halbwegs vernünftiger Investor würde vermeiden, ausgerechnet in den riskantesten Anleihen die weit überwiegende Mehrheit (>70%) zu investieren. Deshalb werden Versicherungen gesetzlich dazu gezwungen. Der Markt für Kreditausfallversicherungen auf Staatsanleihen ist darüber hinaus winzig, weil es sinnlos ist. Worüber niemand so gerne spricht, was jedoch wahr ist, lässt sich als einfachsten Weg in unserem System Geld zu verdienen bezeichnen. Wenn die Umstände der Personalaufwendungen und des Wettbewerbs nicht allzu extrem sind, reicht es aus, eine Bank mit vielleicht 50 Millionen Eigenkapital (Vielleicht etwas mehr, hängt von den nötigen (Clearing-)Lizenzen ab) zu gründen. Diese Bank muss nichts anderes tun, als Staatsanleihen am Primärmarkt zu ersteigern. Nach den heute gültigen Regeln ist die größte Gefahr dabei, aus Gier soviel Staatsanleihen zu beschaffen, dass die täglichen Schwankungen nach Mark-to-Market (Bewertung nach Marktwert) das Eigenkapital in negatives Territorium bringen, was jedoch Pech und unmenschliche Gier voraussetzt.

Mache ich auch nicht. Ich würde mein Alter mit diversifizierten Geldanlagen absichern wollen. Nicht mit staatlicher oder "privater" Rentenversicherung. Vielleicht habe ich da was überlesen, aber ich ging beim Thema von Altersabsicherung allgemein aus, nicht ausgewiesenermaßen von Rentenversicherungen im engeren Sinne. Daß das mit Risiken verbunden ist, dessen bin ich mir bewusst. Mit der Zwangssolidarität in der weltweit ersten und bis heute nie ausreichenden Sozialversicherung indes habe ich ein Problem. Ist natürlich mein Problem, klar, aber die fremdbestimmte Verwendung meines sauer verdienten Geldes per Zwang und Gewaltandrohung schmeckt mir nicht.
Vielleicht ist das der Punkt, den auch Konz falsch verstanden hat, aber ich habe tatsächlich nicht in der Kategorie private Rentenversicherung im Threadverlauf vorher gedacht.

Bruddler
11.07.2018, 07:37
In Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders sprachen Politiker auch von einer "Konzertierten Aktion". Jetzt läuft sie wieder an, allerdings andersrum:
Preise, Steuern, Versicherungen, Gebühren, Mieten rauf, - Löhne, Renten runter(Rentensteuer), Zinsen auf Null oder negativ. Das klassische Programm zur Enteignung/Verarmung des kleinen deutschen Malochers.

Apropos Mieten - Es werden all diejenigen "fein raus sein", deren Mieten ohnehin der Staat (Sozialkassen) übernimmt...

zitronenclan
11.07.2018, 15:45
Apropos Mieten - Es werden all diejenigen "fein raus sein", deren Mieten ohnehin der Staat (Sozialkassen) übernimmt...

Der Staat bzw. die zuständigen Ämter übernehmen nur Mieten in "angemessener Höhe". Damit sind Wohnungen im untersten Preislevel gemeint. Leider gibt es davon so gut wie keine mehr! Blickt man in unsere Tageszeitung wird in der Regel seit Jahren keine einzige Wohnung zu diesem "angemessenen Preis" angeboten.
Inserieren Wohnungssuchende in Tageszeitungen oder bei eb.. Kleinanzeigen bringt das leider auch null Erfolg!
Ich weiß nicht ob das inzwischen überall so ist. In meiner Stadt (eine Mittelstadt), ist es leider schon seit Jahren schon so. Und leider ist in nächster Zeit kein Bau von "Sozialwohnungen" geplant!

Bruddler
11.07.2018, 16:01
Der Staat bzw. die zuständigen Ämter übernehmen nur Mieten in "angemessener Höhe". Damit sind Wohnungen im untersten Preislevel gemeint. Leider gibt es davon so gut wie keine mehr ! Blickt man in unsere Tageszeitung wird in der Regel seit Jahren keine einzige Wohnung zu diesem "angemessenen Preis" angeboten.
Inserieren Wohnungssuchende in Tageszeitungen oder bei eb.. Kleinanzeigen bringt das leider auch null Erfolg!
Ich weiß nicht ob das inzwischen überall so ist. In meiner Stadt (eine Mittelstadt), ist es leider schon seit Jahren schon so. Und leider ist in nächster Zeit kein Bau von "Sozialwohnungen" geplant!

Die betreffenden Mieter sind aufgefordert, ständig Ausschau nach billigem Wohnraum zu halten...Chance gleich Null (das wissen auch die Ämter).