PDA

Vollständige Version anzeigen : Beweis der Realität



rumpelgepumpel
14.10.2017, 18:24
huhu, kurze Frage,
gibt es einen logischen, eindeutig nachvollziehbaren Beweiß das man sich in der "Realität" und nicht in einem Traum befindet ?

Affenpriester
14.10.2017, 18:25
Nein.

Pulchritudo
14.10.2017, 18:27
Mein Wecker sagt dazu "ja".

rumpelgepumpel
14.10.2017, 18:27
Nein.

danke für die Antwort, aber .. warum nicht ? :)

Affenpriester
14.10.2017, 18:33
Weil die Realität auch nur der kleinste gemeinsame Nenner von Träumenden ist, also der klitzekleine Teil, der aus dem Traum heraus nicht widerlegbar ist.
Aber was ist, wenn alle anderen Menschen nur Teil des eigenen Traumes sind?
Ich komme mir Tag für Tag so vor, als sei ich der einzig bewohnte Mensch auf diesem Planeten und mein gesamtes Leben nur eine Art Fiebertraum.
Aber ich bin wahrscheinlich der falsche Gesprächspartner, wenn es um akzeptable Realitäten geht.

Eridani
14.10.2017, 18:38
huhu, kurze Frage,
gibt es einen logischen, eindeutig nachvollziehbaren Beweiß, dass man sich in der "Realität" und nicht in einem Traum befindet ?

Ja - nimm eine große Münze (2 €uro), geh an einen Tisch mit glatter Unterlage und zwirbel (wirbel) die Münze schnell, senkrecht mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger um die Achse der Münze.

Die Münze wird rotieren; langsamer werden und schließlich liegenbleiben. Dabei wird zeitlich eine typ. Verlangsamung der Umdrehung passieren (Reibungsdämpfung). Bei einer Wiederholung böte sich das immer gleiche Bild..

Im Traum wäre das nicht der Fall. Jede Abfolge wäre anders; wenn überhaupt der gesamte Vorgang zusehen, bzw. wiederholbar wäre.
---------------------------------

Beispiel aus>> "Inception" (https://de.wikipedia.org/wiki/Inception)- science-fiction Film mit Leonardo di Caprio, USA 2010

https://www.film.tv/upload/bilder/filmshot_klein/2015/inception-plakat-bigshot.jpg

Affenpriester
14.10.2017, 18:43
Ja - nimm eine große Münze (2 €uro), geh an einen Tisch mit glatter Unterlage und zwirbel (wirbel) die Münze schnell, senkrecht mit Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger um die Achse der Münze.

Die Münze wird rotieren; langsamer werden und schließlich liegenbleiben. Dabei wird zeitlich eine typ. Verlangsamung der Umdrehung passieren (Reibungsdämpfung). Bei einer Wiederholung böte sich das immer gleiche Bild..

Im Traum wäre das nicht der Fall. Jede Abfolge wäre anders; wenn überhaupt der gesamte Vorgang zusehen, bzw. wiederholbar wäre.
---------------------------------

Aud einem Traum - science-fiction Film mit Leonardo di Caprio (Titel derzeit vergessen)

Ich hab Inception auch gesehen aber gewöhnlich schieb ich krankere Filme.

Klopperhorst
14.10.2017, 18:43
huhu, kurze Frage,
gibt es einen logischen, eindeutig nachvollziehbaren Beweiß das man sich in der "Realität" und nicht in einem Traum befindet ?

Laut Schopenhauer ist das der Schmerz, als untrügliches Zeichen, in der Wirklichkeit zu leben.

Jedes Individuum,
jedes Menschengesicht und dessen Lebenslauf ist nur
ein kurzer Traum mehr des unendlichen Naturgeistes,
des beharrlichen Willens zum Leben, ist nur ein
flüchtiges Gebilde mehr, das er spielend hinzeichnet
auf sein unendliches Blatt, Raum und Zeit, und eine
gegen diese verschwindend kleine Weile bestehn läßt,
dann auslöscht, neuen Platz zu machen. Dennoch, und
hier liegt die bedenkliche Seite des Lebens, muß jedes
dieser flüchtigen Gebilde, dieser schaalen Einfälle,
vom ganzen Willen zum Leben, in aller seiner Heftigkeit,
mit vielen und tiefen Schmerzen und zuletzt mit
einem lange gefürchteten, endlich eintretenden bittern
Tode bezahlt werden.

---

Neben der Spur
14.10.2017, 19:17
Das Bedürfnis nach Fantasy ist vorhanden;
Realitätsflucht eine Möglichkeit, sich
virtuelle Erfolgserlebnisse zu beschaffen.
Ohne Erfolgserlebnisse könnten Depressionen entstehen.
Wenn es Dir ein Erfolgserlebnis beschert, die Umgebung
als irreal wahrzunehmen, möchte ich diese
Illusion nicht zerplatzen lassen,
aber körperliche Unwohlseins sind ein
lästiges deprimierendes Übel, welche
ständig das Bedürfnis nach neuen Erfolgserlebnissen wecken.

Siehe den Begriff 'Schmerz' .

rumpelgepumpel
14.10.2017, 19:21
Laut Schopenhauer ist das der Schmerz, als untrügliches Zeichen, in der Wirklichkeit zu leben.

Jedes Individuum,
jedes Menschengesicht und dessen Lebenslauf ist nur
ein kurzer Traum mehr des unendlichen Naturgeistes,
des beharrlichen Willens zum Leben, ist nur ein
flüchtiges Gebilde mehr, das er spielend hinzeichnet
auf sein unendliches Blatt, Raum und Zeit, und eine
gegen diese verschwindend kleine Weile bestehn läßt,
dann auslöscht, neuen Platz zu machen. Dennoch, und
hier liegt die bedenkliche Seite des Lebens, muß jedes
dieser flüchtigen Gebilde, dieser schaalen Einfälle,
vom ganzen Willen zum Leben, in aller seiner Heftigkeit,
mit vielen und tiefen Schmerzen und zuletzt mit
einem lange gefürchteten, endlich eintretenden bittern
Tode bezahlt werden.

---

dann war Schopie so wie Goethe -> "über allen Gipfeln ist ruh"
es gibt scheinbar keine eindeutige Unterscheidung zwischen Traum und Realität,
ausser dem Schmerz ? kann man im Traum Schmerz aushalten ?


http://youtu.be/wN5gtmtqIoo

rumpelgepumpel
14.10.2017, 19:32
Das Bedürfnis nach Fantasy ist vorhanden;
Realitätsflucht eine Möglichkeit, sich
virtuelle Erfolgserlebnisse zu beschaffen.
Ohne Erfolgserlebnisse könnten Depressionen entstehen.
Wenn es Dir ein Erfolgserlebnis beschert, die Umgebung
als irreal wahrzunehmen, möchte ich diese
Illusion nicht zerplatzen lassen,
aber körperliche Unwohlseins sind ein
lästiges deprimierendes Übel, welche
ständig das Bedürfnis nach neuen Erfolgserlebnissen wecken.

Siehe den Begriff 'Schmerz' .

im Universum gibs noch diverse offene Fragen :)

Affenpriester
14.10.2017, 19:37
im Universum gibs noch diverse offene Fragen :)

Sie warten nur darauf, gestellt zu werden.


https://www.youtube.com/watch?list=PLFnuNoDMCqDDjzrfhnT4ECdEQt1C4Mcu-&params=OAFIAVgL&v=H_8YGD2yEDA&mode=NORMAL

Lichtblau
14.10.2017, 19:53
huhu, kurze Frage,
gibt es einen logischen, eindeutig nachvollziehbaren Beweiß das man sich in der "Realität" und nicht in einem Traum befindet ?

Kannst ja mal versuchen dich im Traum zu ernähren.

rumpelgepumpel
14.10.2017, 20:08
Kannst ja mal versuchen dich im Traum zu ernähren.

interessanter Ansatz, ein Hungergefühl ist mir im Traum noch nicht untergekommen,
aber so wie ich Elektronen einschätze brauchen die keine Lebensmittel,
der Hunger könnte eine Illusion sein

Lichtblau
14.10.2017, 20:59
interessanter Ansatz, ein Hungergefühl ist mir im Traum noch nicht untergekommen,
aber so wie ich Elektronen einschätze brauchen die keine Lebensmittel,
der Hunger könnte eine Illusion sein

Quark wenn du nichts isst stirbst du, und das ist die knallharte Realität die alles andere als Traumtänzerein entlarvt.

Merkelraute
14.10.2017, 21:21
huhu, kurze Frage,
gibt es einen logischen, eindeutig nachvollziehbaren Beweiß das man sich in der "Realität" und nicht in einem Traum befindet ?
Du könntest beispielsweise Deinen linken Sehnerv auf Deinen Wunsch durchtrennen lassen. Wenn Du anschließend mit dem linken Auge nichts mehr siehst, ist es zumindest ein Indiz dafür, daß Du Dich in der Realität befindest.

Suppenkasper
14.10.2017, 21:57
Ein interessanter Ansatz in der Richtung war die sogenannte "evolutionäre Erkenntnistheorie". Kurz auf den Punkt gebracht: der Aff', der von Ast zu Ast springt, aber den Ast an dem er sich lang hangeln will nur imaginiert, wird rausselektiert. Evolutionärer Erfolg garantiert eine gewisse Approximation an die "Realität". Grundvoraussetzungen um das Gedankengebäude zu akzeptieren sind, dass man davon ausgeht, dass eine mathematisch-physikalisch beschreibbare Realität tasächlich existiert, dass in diesem System komplexe, Lebewesen geannte Entitäten existieren, und dass diese darin einer Evolution unterliegen, die zumindest im weitesten Sinne darwinistisch abläuft. Also schon mal eine ganze Reihe von Grundannahme. Grundsätzlich halte ich es aber mit H. P. Lovecraft, der einmal sinngemäß sagte, dass das individuelle Leben nichts anderes ist als eine Abfolge von im Gehirn verarbeiteten Eindrücken, und dass es keine a priori Möglichkeit gibt zwischen denen zu unterscheiden die "real" und denen die nur imaginiert sind. Und daher auch kein Grund dafür vorhanden ist das was wir als das "reale Leben" serviert bekommen höher zu bewerten als unsere Träume oder Tagträume. Wir könnten alle in der Matrix existieren. Wir könnten auch alle als solipsistisch verstandene Einzelexistenz vorhanden sein. Eine grundsätzliche Entscheidungsmöglichkeit haben wir nicht.

Schopenhauer
15.10.2017, 06:12
Das Wort "Realität" kommt aus dem lateinischen: realitas-Wirklichkeit-Sache, Ding, Wesen. Nicht von den Wünschen/Überzeugungen einer einzelnen Person abhängig.
Im Gegensatz zur Illusion-illudere-lateinisch/verb von ludere-spielen. Psychiatrie: Sinnestäuschung-falsche Wahrnehmung-der Wirklichkeit. Siehe Wahrheit: Übereinstimmen einer Aussage mit der Wirklichkeit-runtergebrochen: Was tatsächlich existiert und nicht nur in der Phantasie und Vorstellung (des Einzelnen!) vorkommt-siehe weiter oben: Illusion.
Siehe dazu auch Wahrnehmung (Biologie-Sinnesorgane) und Wahnehmungstheorien-ich habe hier dazu mal Literatur eingestellt (Universum Strang).
Allgemein können Kinder ab ca. 12 Jahren dieses unterscheiden. Manche schon eher.

Schopenhauer
15.10.2017, 06:32
im Universum gibs noch diverse offene Fragen :)

Ja, und?
Das Universum hat auch vor mir existiert.
Und es wird auch nach mir existieren.
Insofern hat es mit meiner Existenz im hier und jetzt nichts zu tun. :)

Nietzsche
15.10.2017, 06:38
Ein interessanter Ansatz in der Richtung war die sogenannte "evolutionäre Erkenntnistheorie". Kurz auf den Punkt gebracht: der Aff', der von Ast zu Ast springt, aber den Ast an dem er sich lang hangeln will nur imaginiert, wird rausselektiert. Evolutionärer Erfolg garantiert eine gewisse Approximation an die "Realität". Grundvoraussetzungen um das Gedankengebäude zu akzeptieren sind, dass man davon ausgeht, dass eine mathematisch-physikalisch beschreibbare Realität tasächlich existiert, dass in diesem System komplexe, Lebewesen geannte Entitäten existieren, und dass diese darin einer Evolution unterliegen, die zumindest im weitesten Sinne darwinistisch abläuft. Also schon mal eine ganze Reihe von Grundannahme. Grundsätzlich halte ich es aber mit H. P. Lovecraft, der einmal sinngemäß sagte, dass das individuelle Leben nichts anderes ist als eine Abfolge von im Gehirn verarbeiteten Eindrücken, und dass es keine a priori Möglichkeit gibt zwischen denen zu unterscheiden die "real" und denen die nur imaginiert sind. Und daher auch kein Grund dafür vorhanden ist das was wir als das "reale Leben" serviert bekommen höher zu bewerten als unsere Träume oder Tagträume. Wir könnten alle in der Matrix existieren. Wir könnten auch alle als solipsistisch verstandene Einzelexistenz vorhanden sein. Eine grundsätzliche Entscheidungsmöglichkeit haben wir nicht.

Wer sagt uns denn, das wir im hier und jetzt nicht in einer Simulation leben? Selbst Schmerzen und alles andere könnte nicht die Realität sein, ein Konstrukt aus einem Computer generiert wäre eine höhere Ordnung, wodurch wir eine, wenn auch komplexe Simulation wären. Für UNS wäre das die Realität, alles Beweisbare wahr. Von außen gesehen wäre sie es nicht. Also außerhalb unseres Universums.

-jmw-
15.10.2017, 10:30
Da, wo ich die rechte Schulter wehtut und ich Steuern zahlen muss, ist "die Wirklichkeit". Warum ich eventuelle andere Seinsebenen als "wirklichere Wirklichkeiten" bezeichnen sollte, wo ich doch zu ihnen keinen Zugang habe und dort nicht lebe, wüsste ich nicht.

Ist das hier ein Traum oder "die Matrix", dann möge man doch bitte für das Anderseits einen anderen Ausdruck als "Realität" suchen!

Gawen
15.10.2017, 12:51
huhu, kurze Frage,
gibt es einen logischen, eindeutig nachvollziehbaren Beweiß das man sich in der "Realität" und nicht in einem Traum befindet ?

Wessen Traum? ;)


Davon mal abgesehen, ich bin mit etlichen 9en hinter dem Komma davon überzeugt, dass es ein reales Universum gibt, aber auch, daß kein Neuronenmuster in eines Menschen Gehirn es perfekt abbildet.

Lichtblau
16.10.2017, 00:38
Wer sagt uns denn, das wir im hier und jetzt nicht in einer Simulation leben? Selbst Schmerzen und alles andere könnte nicht die Realität sein, ein Konstrukt aus einem Computer generiert wäre eine höhere Ordnung, wodurch wir eine, wenn auch komplexe Simulation wären. Für UNS wäre das die Realität, alles Beweisbare wahr. Von außen gesehen wäre sie es nicht. Also außerhalb unseres Universums.

Das ist unmöglich. Selbst wenn man nur mit 10 Atomen ein simuliertes Atom repräsentieren wollte, müsste allein das simulierende Computersystem 10 mal so gross sein wie das Universum.
Von der Rechenzeit wirds noch absurder. Eine Simulation wäre exponentiell. Zur Verdeutlichung von exponentiellen Problemen: Selbst sämtliche Computer der Welt brauchen um alle Kombinationen eines Schachspiels durchzurechnen länger als das Universum existiert.
Auf solche Ideen können nur Nichtinformatiker kommen.

Lima
16.10.2017, 01:30
Quark wenn du nichts isst stirbst du, und das ist die knallharte Realität die alles andere als Traumtänzerein entlarvt.

Meine Tochter hatte mal ein Tamagotchi. Wenn sie das nicht regelmässig ernährte, starb es. Es muss also real gewesen sein.

Lichtblau
16.10.2017, 09:33
Meine Tochter hatte mal ein Tamagotchi. Wenn sie das nicht regelmässig ernährte, starb es. Es muss also real gewesen sein.

Ich habe nicht behauptet was stirbt ist real, sondern was real ist stirbt. Du verdrehst die Implikation.
Da stirbt auch nicht wirklich was, sondern irgendein Symbol dafür wird angezeigt.

Murmillo
16.10.2017, 09:51
danke für die Antwort, aber .. warum nicht ? :)

Na ja, was ist denn überhaupt Realität ? Für uns das, was wir mit unseren Sinnesorganen wahrnehmen. Hätte ich z.B. andere Sinnesorgane, würde ich ja die Realität ganz anders wahrnehmen.

Zirkuszelt
16.10.2017, 10:20
huhu, kurze Frage,
gibt es einen logischen, eindeutig nachvollziehbaren Beweiß das man sich in der "Realität" und nicht in einem Traum befindet ?

Stell Dich ohne Regenschirm eine halbe Stunde in den Regen.Dann spürst Du Realität.

Lichtblau
16.10.2017, 11:12
Stell Dich ohne Regenschirm eine halbe Stunde in den Regen.Dann spürst Du Realität.

Oder er soll mal echte Kälte, Hunger, Gefahr oder Schmerz erleben.
Auf solche Ideen kommt man nur in unserer Wohlfühlzivilisation.

Wenn man einem echten Tiger begegnet werden solche Gedanken plötzlich völlig gegenstandslos. Da heisst es sein oder nicht sein.

solg
16.10.2017, 11:18
Oder er soll mal echte Kälte, Hunger, Gefahr oder Schmerz erleben.
Auf solche Ideen kommt man nur in unserer Wohlfühlzivilisation.

Wenn man einem echten Tiger begegnet werden solche Gedanken plötzlich völlig gegenstandslos. Da heisst es sein oder nicht sein.
Gefühle von Todesangst kannst du sowohl in der Realität als auch im Traum erleiden. Wenn dich der Tiger schnappt, bist du tot - oder wachst auf.

Zirkuszelt
16.10.2017, 11:35
Gefühle von Todesangst kannst du sowohl in der Realität als auch im Traum erleiden. Wenn dich der Tiger schnappt, bist du tot - oder wachst auf.

Wenn ein Schlafender(Träumender) im Regen liegt ,friert er genauso wie ein Wacher.Und wenn er aufwacht ,friert er immer noch.Der Traum ist eine Teilmenge des Realen .

Lichtblau
16.10.2017, 11:37
Gefühle von Todesangst kannst du sowohl in der Realität als auch im Traum erleiden. Wenn dich der Tiger schnappt, bist du tot - oder wachst auf.

In der Realität sind die Gefühle deutlich heftiger.
Ein Schock im Traum zu erleiden habe ich noch nie gehört.

KatII
16.10.2017, 11:49
Traum ist Teil der Realität. Und die Realität ist Teil des Traums.

y(x)=x(y)

Hank Rearden
16.10.2017, 12:03
Wir könnten auch alle als solipsistisch verstandene Einzelexistenz vorhanden sein. Eine grundsätzliche Entscheidungsmöglichkeit haben wir nicht.

Wozu schreibst Du dann hier? :?

solg
16.10.2017, 12:23
Wenn ein Schlafender(Träumender) im Regen liegt ,friert er genauso wie ein Wacher.Und wenn er aufwacht ,friert er immer noch.Der Traum ist eine Teilmenge des Realen .
Die Eingangsfrage stellt der "Realität" ja schon den "Traum" gegenüber, als so eine Art surrealer Parallelwelt, die es zu ergründen gilt. So habe ich das zumindest verstanden. Ein paar solipsistische Thesen habe ich hier auch schon gelesen. Dass das Träumen als Bestandteil des Schlafes zur ganz ureigenen Realität gehört, hat ja jeder schon erfahren. Ich finde die kontextuelle Nähe der eigentlich ja gegenteiligen Begriffe bemerkenswert: Traum/Realität ... Tod/Erwachen ....achja, und wenn du im Traum in einem stundenlangen Monsunregen stehst, dann war es in der Realität vielleicht einfach nur der verzogene Hund, der sein Revier markiert hat. Klitschnass biste aber in beiden Welten geworden. Gibt also durchaus Überschneidungen.


In der Realität sind die Gefühle deutlich heftiger.
Ein Schock im Traum zu erleiden habe ich noch nie gehört.
Vielleicht weil du aufwachst, bevor du diesen Ausnahmezustand erreichst.

Nietzsche
16.10.2017, 15:18
Das ist unmöglich. Selbst wenn man nur mit 10 Atomen ein simuliertes Atom repräsentieren wollte, müsste allein das simulierende Computersystem 10 mal so gross sein wie das Universum.
Von der Rechenzeit wirds noch absurder. Eine Simulation wäre exponentiell. Zur Verdeutlichung von exponentiellen Problemen: Selbst sämtliche Computer der Welt brauchen um alle Kombinationen eines Schachspiels durchzurechnen länger als das Universum existiert.
Auf solche Ideen können nur Nichtinformatiker kommen.
Das gebe ich gerne zurück. Schonmal etwas von Komprimierung gehört? Du musst nicht für jeden Menschen die Farbe blau simulieren, das definierst du einmal in der Datenbank und fertig. Mal davon ab, dass du nicht weisst, wie die Zeit außerhalb des Universums wäre, das werden wir auch nie erfahren weil wir nicht außerhalb unseres Universums blicken können. Wie auch?


Selbst sämtliche Computer der Welt brauchen um alle Kombinationen eines Schachspiels durchzurechnen länger als das Universum existiert.
Beleg?

Suppenkasper
16.10.2017, 15:18
Wozu schreibst Du dann hier? :?

Weil ich dem Prinzip von Occams Rasiermesser folge. Meine Sinne vermitteln mit den Eindruck einer realen Wirklichkeit, in der ich lebe, mich bewege, Nahrung zu mir nehme und Unverdauliches loswerde, schlafe, arbeite, und über die ich mir Gedanken mache, die mit anderen intelligenten Bewohnern dieser realen Wirklichkeit zu teilen und/oder zu diskutieren mich manchmal ein Drang beschleicht... Mein Verstand sagt mir, dass es die einfachste und widerspruchsfreiste Annahme ist davon auszugehen, dass das, was mir meine Sinne vermitteln, im Großen und Ganzen eine ordentliche Approximation an die Wirklichkeit darstellt, auch wenn ich keinen Ultraschall hören und kein Ultraviolett sehen kann. Das heißt nicht automatisch, dass ich damit richtig liege und nicht doch - wie bei den Burschen in "Matrix" - das ganze nur eine von außen induzierte Scheinwirklichkeit ist. Aber da ich kein unabhängiges Kriterium benennen kann um zwischen diesen beiden Optionen eine definitive Entscheidung zu treffen folge ich der einfachsten und damit zunächst einmal plausibelsten Lösung.

Nietzsche
16.10.2017, 15:19
Wozu schreibst Du dann hier? :?
Na weil er keine Wahl hat.

Suppenkasper
16.10.2017, 15:20
Na weil er keine Wahl hat.

So kann man es, ganz kurz und bündig, auch ausdrücken.

Lichtblau
16.10.2017, 16:00
Das gebe ich gerne zurück. Schonmal etwas von Komprimierung gehört? Du musst nicht für jeden Menschen die Farbe blau simulieren, das definierst du einmal in der Datenbank und fertig. Mal davon ab, dass du nicht weisst, wie die Zeit außerhalb des Universums wäre, das werden wir auch nie erfahren weil wir nicht außerhalb unseres Universums blicken können. Wie auch?


Beleg?

Komprimierung ist Tausch von Speicherplatz gegen Rechenzeit. Das heisst was man an Speicherplatz gewinnt muss man Rechenzeit ausgeben.

Quelle ist mein Informatikprofessor.

Nietzsche
16.10.2017, 16:17
Komprimierung ist Tausch von Speicherplatz gegen Rechenzeit. Das heisst was man an Speicherplatz gewinnt muss man Rechenzeit ausgeben.

Quelle ist mein Informatikprofessor.
Das Ganze lässt sich sowieso nicht herunterbrechen. Überlege einmal: Die kleinste mögliche Zeiteinheit in diesem Universum ist die Planck-Zeit. Wer sagt, dass diese Zeitkonstante für eine Ebene höher als unsere zutrifft? Wenn wir im Computer eine Simulation starten, dann benötigt sie Rechenleistung und Speicherplatz. Wir geben dem Computer einen Befehl und er führt in in einer gewissen Zeit aus. Wie die Zeitkorrelation des Computers und der Simulation ist ist unbekannt. Es kann also sein, dass der Computer zwar "ewig" lang benötigt um unser Universum zu erschaffen und alle Wechselwirkungen zu erzeugen, für uns jedoch vergehen nur Sekunden.

OneDownOne2Go
16.10.2017, 16:35
Das ist unmöglich. Selbst wenn man nur mit 10 Atomen ein simuliertes Atom repräsentieren wollte, müsste allein das simulierende Computersystem 10 mal so gross sein wie das Universum.
Von der Rechenzeit wirds noch absurder. Eine Simulation wäre exponentiell. Zur Verdeutlichung von exponentiellen Problemen: Selbst sämtliche Computer der Welt brauchen um alle Kombinationen eines Schachspiels durchzurechnen länger als das Universum existiert.
Auf solche Ideen können nur Nichtinformatiker kommen.

Wie kommst du darauf, dass die Umgebung, in der das Universum simuliert wird, mit den Maßen des Universums zu messen sein muss? Da ist schon die Grundannahme nicht valide, entsprechend kann es kein Schluss sein, den man auf dieser Basis zieht. Natürlich neigt der Mensch dazu, alles nach dem zu skalieren, was er wahrnehmen zu können glaubt, aber das ist eine unserer Schwächen, keine Naturkonstante.

Lichtblau
16.10.2017, 16:37
Das Ganze lässt sich sowieso nicht herunterbrechen. Überlege einmal: Die kleinste mögliche Zeiteinheit in diesem Universum ist die Planck-Zeit. Wer sagt, dass diese Zeitkonstante für eine Ebene höher als unsere zutrifft? Wenn wir im Computer eine Simulation starten, dann benötigt sie Rechenleistung und Speicherplatz. Wir geben dem Computer einen Befehl und er führt in in einer gewissen Zeit aus. Wie die Zeitkorrelation des Computers und der Simulation ist ist unbekannt. Es kann also sein, dass der Computer zwar "ewig" lang benötigt um unser Universum zu erschaffen und alle Wechselwirkungen zu erzeugen, für uns jedoch vergehen nur Sekunden.

Also ein Universum das unser Universum simuliert mit unseren Naturgesetzen ist absolut unmöglich.
Möglicherweise gelten in dem Oberuniversum andere Naturgesetze.
Das ist aber nur noch reiner Spekulatzius.

Nietzsche
16.10.2017, 16:40
Also ein Universum das unser Universum simuliert mit unseren Naturgesetzen ist absolut unmöglich.
Möglicherweise gelten in dem Oberuniversum andere Naturgesetze.
Das ist aber nur noch reiner Spekulatzius.

Eben. Siehe die Erklärung von OneDownOne2Go (https://www.politikforen.net/member.php?122296-OneDownOne2Go).
Es lässt sich demnach weder beweisen noch nicht beweisen ob wir in so etwas sind. Also ist die Spekulation eine reine Zeitverschwendung. Wenn auch eine interessante.

Sing Sing
16.10.2017, 16:44
huhu, kurze Frage,
gibt es einen logischen, eindeutig nachvollziehbaren Beweiß das man sich in der "Realität" und nicht in einem Traum befindet ?
Our eyes are designed to detect a small portion of the electromagnetic spectrum. This part of the spectrum is called the visible light region.
http://scipresenters.pbworks.com/f/1330033274/electromagnetic%20spectrum.png
Wer nichts sieht und sieht, dass er nichts sieht, sieht mehr als der, der nichts sieht und nicht sieht, dass er nichts sieht.:))

Bolle
16.10.2017, 17:05
Wenn ich das Wahlergebnis in Niedersachsen anschaue, müssen wir in einem Traum leben............................in einem Alptraum!!

Sing Sing
16.10.2017, 17:13
Wenn ich das Wahlergebnis in Niedersachsen anschaue, müssen wir in einem Traum leben............................in einem Alptraum!!
"Es ist nicht wichtig, wer wählt, es ist wichtig, wer zählt und wie."https://1.bp.blogspot.com/-zzemQj-LJek/UqVplNpvwlI/AAAAAAAAgn8/vKf4c20ag3E/s1600/Stalin.jpg

Hrafnaguð
16.10.2017, 17:39
huhu, kurze Frage,
gibt es einen logischen, eindeutig nachvollziehbaren Beweiß das man sich in der "Realität" und nicht in einem Traum befindet ?

Nein! Und zwar definitiv.

Hrafnaguð
16.10.2017, 17:50
Kannst ja mal versuchen dich im Traum zu ernähren.

Wenn alles Traum ist, dann frisst du auch Traumessen und wirst davon "satt".
Der Traum in der Nacht ist nur der individuelle, kleine Traum. Das was du "wach" nennst, das ist ein
kollektiver Traum. Du kannst keinen Beweis für eine objektive Realität finden. Nicht im Makrokosmos und
erst recht nicht im Mikrokosmos. Je mehr man forscht, desto mehr bricht die "Realtität" den Forschern untern
den Fingern weg. Selbst wenn es eine objektive Realität gäbe, so gäbe es sie trotzdem nicht, da sie, allein auf
unsere Erde bezogen, mit momentan ~7.5 Milliarden subjektiver "Realitäten" konfrontiert wird, die mit ihr nicht
unbedingt etwas zu schaffen haben außer den kollektiven Wahrnehmungen der Umgebung. Aber auch da gibt
es große Abweichungen.
Im Grunde wird der ganze Scheiß den du siehst und erlebst, nur gedacht. Die "Schöpfung" speist sich aus einem
übergeordneten kollektiven Denkraum. Verschwindet der Denker, verschwindet die Welt im Nichts und was dann denen erscheint die nicht entsetzt vor diesem Abgrund unendlicher Leere (die aber zugleich das Potential aller Dinge beinhaltet) zurückschrecken, den Tod des Ichs vor Augen, sondern sich voller Vertrauen in den Abgrund stürzen, das verdient vieleicht Realität genannt zu werden.



Das ist unmöglich. Selbst wenn man nur mit 10 Atomen ein simuliertes Atom repräsentieren wollte, müsste allein das simulierende Computersystem 10 mal so gross sein wie das Universum.
Von der Rechenzeit wirds noch absurder. Eine Simulation wäre exponentiell. Zur Verdeutlichung von exponentiellen Problemen: Selbst sämtliche Computer der Welt brauchen um alle Kombinationen eines Schachspiels durchzurechnen länger als das Universum existiert.
Auf solche Ideen können nur Nichtinformatiker kommen.


Im Grund ist die Sache recht simpel. Erstmal muß ein leistungsfähiger Computer her.
Etwa ein sehr weit fortgeschrittender Quantenrechner. Heute sieht man ja die ersten Anfänge dessen. Hau da mal 500 - 1000 Jahre Fortschritt drauf, mindestens.
Dann die Programmierung. Muß man das ganze Universum Atom für Atom, Teilchen für Teilchen simulieren? Im Grunde muß man die Vollsimulation des Mikrokosmos nur dann fahren wenn jemand in der Simulation genauer nachschaut. Ansonsten reicht eine rein mathematische Simulation. Doppelspaltexperiment. Wird am Doppelspalt der Durchgang nicht gemessen, verhalten sich auch Teilchen wie Wellen. Erst wenn man am Doppelspalt eine Meßanlage aufstellt die den Durchgang misst, verhält sich das Teilchen wie ein Teilchen und bildet kein Interferenzmuster mehr.
Im Prinzip können alle System, Galaxien etc als rein mathematische Formelgebilde existieren und nur dort wo in der Simulation dann "Leben" entsteht wird genauer berechnet, je "bewußter" das "Leben", desto genauer muß die Simulation sein.
Das Sternsystem das von uns aus in 200 Lichtjahren "existiert", das ist, sofern keine bewohnten Planeten existieren, ein rein mathematisches Konstrukt. Mehr muß es auch nicht sein. Die Auswirkungen, elektromagnetische Strahlungen des gesamten Frequenzspektrums, Gravitation etc werden erst hier etwas genauer simuliert. Je genauer der simulierte Beobachter hinschaut, desto umfangreicher wird auch das Simulierte dargestellt. Ähnlich der Programmierung bei nem Videospiel. Das was der Spieler gerade nicht sehen kann, weil es sich etwa hinter der nächsten Hügelkuppe befindet, das besteht höchstens als Grundkonstrukt, texturiert wird es erst wenn der Spieler über die Hügelkuppe schreitet. Und nur in der unmittelbaren Umgebung sind die Texturen in ganzer Pracht geladen. Weiter weg reichen Grundtexturen, da auch in der Realität das Auge in weiter Entfernung gar nicht mehr so hoch auflösen kann fällt das nicht auf und sieht realistisch aus. Ansonsten wäre ja ein normaler Konsumentenrechner nicht in der Lage so etwas wie Skyrim, GTA-5, ArmA 3 und Co. darzustellen.
Und wir reden jetzt bei ner Universums-Simulation nicht von nem Intel-i7 Rechner oder meinentwegen einem Supercomputer mit tausenden i7 Prozzis im Verbund, sondern von einem Quantenprozessor der den ersten Anfängen dieser Technologie um ein paar hundert oder tausend Jahre Entwicklung überlegen ist und, sagen wir mal, 100mio Qbits kräftig ist.

Lichtblau
16.10.2017, 20:21
Wenn alles Traum ist, dann frisst du auch Traumessen und wirst davon "satt".
Der Traum in der Nacht ist nur der individuelle, kleine Traum. Das was du "wach" nennst, das ist ein
kollektiver Traum. Du kannst keinen Beweis für eine objektive Realität finden. Nicht im Makrokosmos und
erst recht nicht im Mikrokosmos. Je mehr man forscht, desto mehr bricht die "Realtität" den Forschern untern
den Fingern weg. Selbst wenn es eine objektive Realität gäbe, so gäbe es sie trotzdem nicht, da sie, allein auf
unsere Erde bezogen, mit momentan ~7.5 Milliarden subjektiver "Realitäten" konfrontiert wird, die mit ihr nicht
unbedingt etwas zu schaffen haben außer den kollektiven Wahrnehmungen der Umgebung. Aber auch da gibt
es große Abweichungen.
Im Grunde wird der ganze Scheiß den du siehst und erlebst, nur gedacht. Die "Schöpfung" speist sich aus einem
übergeordneten kollektiven Denkraum. Verschwindet der Denker, verschwindet die Welt im Nichts und was dann denen erscheint die nicht entsetzt vor diesem Abgrund unendlicher Leere (die aber zugleich das Potential aller Dinge beinhaltet) zurückschrecken, den Tod des Ichs vor Augen, sondern sich voller Vertrauen in den Abgrund stürzen, das verdient vieleicht Realität genannt zu werden.





Im Grund ist die Sache recht simpel. Erstmal muß ein leistungsfähiger Computer her.
Etwa ein sehr weit fortgeschrittender Quantenrechner. Heute sieht man ja die ersten Anfänge dessen. Hau da mal 500 - 1000 Jahre Fortschritt drauf, mindestens.
Dann die Programmierung. Muß man das ganze Universum Atom für Atom, Teilchen für Teilchen simulieren? Im Grunde muß man die Vollsimulation des Mikrokosmos nur dann fahren wenn jemand in der Simulation genauer nachschaut. Ansonsten reicht eine rein mathematische Simulation. Doppelspaltexperiment. Wird am Doppelspalt der Durchgang nicht gemessen, verhalten sich auch Teilchen wie Wellen. Erst wenn man am Doppelspalt eine Meßanlage aufstellt die den Durchgang misst, verhält sich das Teilchen wie ein Teilchen und bildet kein Interferenzmuster mehr.
Im Prinzip können alle System, Galaxien etc als rein mathematische Formelgebilde existieren und nur dort wo in der Simulation dann "Leben" entsteht wird genauer berechnet, je "bewußter" das "Leben", desto genauer muß die Simulation sein.
Das Sternsystem das von uns aus in 200 Lichtjahren "existiert", das ist, sofern keine bewohnten Planeten existieren, ein rein mathematisches Konstrukt. Mehr muß es auch nicht sein. Die Auswirkungen, elektromagnetische Strahlungen des gesamten Frequenzspektrums, Gravitation etc werden erst hier etwas genauer simuliert. Je genauer der simulierte Beobachter hinschaut, desto umfangreicher wird auch das Simulierte dargestellt. Ähnlich der Programmierung bei nem Videospiel. Das was der Spieler gerade nicht sehen kann, weil es sich etwa hinter der nächsten Hügelkuppe befindet, das besteht höchstens als Grundkonstrukt, texturiert wird es erst wenn der Spieler über die Hügelkuppe schreitet. Und nur in der unmittelbaren Umgebung sind die Texturen in ganzer Pracht geladen. Weiter weg reichen Grundtexturen, da auch in der Realität das Auge in weiter Entfernung gar nicht mehr so hoch auflösen kann fällt das nicht auf und sieht realistisch aus. Ansonsten wäre ja ein normaler Konsumentenrechner nicht in der Lage so etwas wie Skyrim, GTA-5, ArmA 3 und Co. darzustellen.
Und wir reden jetzt bei ner Universums-Simulation nicht von nem Intel-i7 Rechner oder meinentwegen einem Supercomputer mit tausenden i7 Prozzis im Verbund, sondern von einem Quantenprozessor der den ersten Anfängen dieser Technologie um ein paar hundert oder tausend Jahre Entwicklung überlegen ist und, sagen wir mal, 100mio Qbits kräftig ist.

Du verstehst nicht was exponentielle Berechnungsprobleme bedeuten. Sie werden niemals berechenbar sein.
Es ist wie bei den Körnern mit dem Schachbrett. Bloss das hier die Rechenzeit exponentiell steigt.
Ist zB die Komplexität des Algorithmus 2 hoch Anzahl der simulierten Atome, bedeutet die Berechnung von einem Atom mehr eine Verdopplung der nötigen Rechenzeit.

Zirrus
16.10.2017, 20:34
huhu, kurze Frage,
gibt es einen logischen, eindeutig nachvollziehbaren Beweiß das man sich in der "Realität" und nicht in einem Traum befindet ?

Dazu müsstest du erst einmal definieren, was Realität ist oder was du darunter verstehst! :?

Sing Sing
16.10.2017, 20:38
Dazu müsstest du erst einmal definieren, was Realität ist oder was du darunter verstehst! :?
Mann, die Realität! :drinks:

OneDownOne2Go
16.10.2017, 20:42
Also ein Universum das unser Universum simuliert mit unseren Naturgesetzen ist absolut unmöglich.
Möglicherweise gelten in dem Oberuniversum andere Naturgesetze.
Das ist aber nur noch reiner Spekulatzius.

Ist dir das Wesen einer Simulation nicht bewusst? Die Parameter können vollkommen beliebig sein, innerhalb der Simulation ist das nicht feststellbar. Entsprechend könnte das, was wir als unabänderliche Naturgesetze wahrnehmen, vollkommen willkürliche Festlegungen sein. Natürlich ist das rein spekulativ, aber das ergibt sich aus dem Wesen der Fragestellung. Nicht, dass ich das glauben würde, nur ist das Gegenteil eben nicht deduktiv zu beweisen.

rumpelgepumpel
16.10.2017, 21:06
Dazu müsstest du erst einmal definieren, was Realität ist oder was du darunter verstehst! :?

Realität ist (evtl.) eine in Entstehung komplett erklärbare, nachvollziehbare, verständliche, "nicht künstlich oder durch manipulierte Sinnesreize erzeugte", voll zugängliche Umgebung deren Bestandteil man ist,
das Universum ist zB. nicht komplett zugänglich da es stetig schneller expandiert,
dieser Rand des Universum (wenn man von Rand sprechen kann) ist also eigentlich eine unerreichbare Grenze, fasst so als ob man einer Maus den Boden wegzieht kurz bevor sie am Rand
des Labyrintes angelangt ist

Sing Sing
16.10.2017, 21:09
Ist dir das Wesen einer Simulation nicht bewusst? Die Parameter können vollkommen beliebig sein, innerhalb der Simulation ist das nicht feststellbar. Entsprechend könnte das, was wir als unabänderliche Naturgesetze wahrnehmen, vollkommen willkürliche Festlegungen sein. Natürlich ist das rein spekulativ, aber das ergibt sich aus dem Wesen der Fragestellung. Nicht, dass ich das glauben würde, nur ist das Gegenteil eben nicht deduktiv zu beweisen.
„Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.“
André Gide (http://www.zitate-online.de/autor/gide-andre/):schreck:

Hrafnaguð
16.10.2017, 21:18
Du verstehst nicht was exponentielle Berechnungsprobleme bedeuten. Sie werden niemals berechenbar sein.
Es ist wie bei den Körnern mit dem Schachbrett. Bloss das hier die Rechenzeit exponentiell steigt.
Ist zB die Komplexität des Algorithmus 2 hoch Anzahl der simulierten Atome, bedeutet die Berechnung von einem Atom mehr eine Verdopplung der nötigen Rechenzeit.

Wenn man jedes einzelne Atom als Modell simuliert ja, aber wenn man das Problem dahingehend
angeht das man nur ein einziges Atom, Elektron etc für das gesamte Universum berechnet und der Rest, also die jeweils benötigten tatsächlich vollsimulierten Atome (weil die gerade jemand beobachtet) nur "Kopien" des Grundatoms sind, geht das schon. Auch ein heute noch hypothetischer Quantencomputer mit hunderten Millionen Q-Bits hat ja irgendwo noch eine "Grenze". Nimm Elektronen - eins ist wie das andere. Copy and Paste. Und der Kram muß im Grunde doch nur dort überhaupt als Teilchen berechnet werden wo jemand in der Simulation ganz genau hinschaut, nachmisst. Ansonsten läuft der Kram untendrunter als mathematisches Modell, da wird nix einzeln berechnet. Muß auch nicht. Wer schaut denn überhaupt genau nach? Die Mehrheit der Simulierten ist eh schlichtweg
zu dumm überhaupt die Frage nach dem Wesen der Realität zu stellen. Für die wenigen die das auf technischem Wege tun und tiefer graben, ist die benötigte Rechenzeit innerhalb einer Rechenmaschine mit dem geschilderten hypothetischen Umfang völlig zu vernachlässigen und ausreichend um das nicht nur für eine Welt hinzukriegen.

Querulator
16.10.2017, 21:33
Das Wort "Realität" kommt aus dem lateinischen: realitas-Wirklichkeit-Sache, Ding, Wesen. Nicht von den Wünschen/Überzeugungen einer einzelnen Person abhängig.
Im Gegensatz zur Illusion-illudere-lateinisch/verb von ludere-spielen. Psychiatrie: Sinnestäuschung-falsche Wahrnehmung-der Wirklichkeit. Siehe Wahrheit: Übereinstimmen einer Aussage mit der Wirklichkeit-runtergebrochen: Was tatsächlich existiert und nicht nur in der Phantasie und Vorstellung (des Einzelnen!) vorkommt-siehe weiter oben: Illusion.
Siehe dazu auch Wahrnehmung (Biologie-Sinnesorgane) und Wahnehmungstheorien-ich habe hier dazu mal Literatur eingestellt (Universum Strang).
Allgemein können Kinder ab ca. 12 Jahren dieses unterscheiden. Manche schon eher.
Dabei gibt es doch ein einfaches Rezept, Traum und Wirklichkeit auseinanderzuhalten.


https://www.youtube.com/watch?v=EVoffqksUhc

Ich hoffe, du verstehst Wienerisch gut genug. http://www.en.kolobok.us/smiles/light_skin/wink2.gif

Schopenhauer
16.10.2017, 21:47
Dabei gibt es doch ein einfaches Rezept, Traum und Wirklichkeit auseinanderzuhalten.


https://www.youtube.com/watch?v=EVoffqksUhc

Ich hoffe, du verstehst Wienerisch gut genug. http://www.en.kolobok.us/smiles/light_skin/wink2.gif

Wieso?
Das ist doch einfach...
Ich bin bereits über 12-steht doch da. :haha:
Danke, dafür brauche ICH kein Lied.

Lichtblau
04.11.2017, 21:47
Eigentlich können auf solchen Quark nur westliche Cafehausliteraten kommen die dem unmittelbaren Existenzkampf entzogen sind. Realität ist das was unerbittlich die Frage nach sein oder nicht sein stellt.
In einer lebensbedrohlichen Situation werden solche Flausen sofort gegenstandslos.

rumpelgepumpel
04.11.2017, 21:58
Eigentlich können auf solchen Quark nur westliche Cafehausliteraten kommen die dem unmittelbaren Existenzkampf entzogen sind. Realität ist das was unerbittlich die Frage nach sein oder nicht sein stellt.
In einer lebensbedrohlichen Situation werden solche Flausen sofort gegenstandslos.

ja das stimmt, zumindest in der aktuellen Realität,
der Überlebenswille ist jedem Elementarteilchen einprogramiert,
irgendein Ziel muß ein Spiel ja haben

Klopperhorst
04.11.2017, 21:59
Eigentlich können auf solchen Quark nur westliche Cafehausliteraten kommen die dem unmittelbaren Existenzkampf entzogen sind. Realität ist das was unerbittlich die Frage nach sein oder nicht sein stellt.
In einer lebensbedrohlichen Situation werden solche Flausen sofort gegenstandslos.

Realität ist Wille. Und das ist im Grunde auch Kraft und Energie.


https://www.youtube.com/watch?v=Jw-A2ywYszs

---

rumpelgepumpel
04.11.2017, 22:17
so wie es aussieht müssen Elektronen nie schlafen, diese Dinger, aus denen das Universum besteht, sind aufgeputscht und unsterblich

:gute_Nacht:

Lichtblau
04.11.2017, 23:26
Realität ist Wille. Und das ist im Grunde auch Kraft und Energie.



---

Ach da berauschst du dich an mystischer Gefühlsduselei.

Klopperhorst
05.11.2017, 08:24
Ach da berauschst du dich an mystischer Gefühlsduselei.

Gefühle sind nun mal elementar im Gehirn verdrahtet, siehe limbisches System, Hippocampus, Hypophyse, Epiphyse usw..
Wenn du meinst, diese Dinge wären für Menschen nicht relevant, weil sie für dich angeblich aufgeklärten Zeitgenossen als Zeichen für Schwäche stehen, dann hast du noch sehr viel zu lernen.

---