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Vollständige Version anzeigen : Zinswende kommt !!



Politikqualle
07.10.2017, 16:15
.. EZB bereitet Kurswechsel vor !
Die Zinswende kommt!

Ganz still und heimlich bahnt sich in Europa eine Zinswende an.
Jahrelang hat die Europäische Zentralbank (EZB) viele Milliarden Euro ausgegeben, um die Wirtschaft in der EU zu stützen, manchmal sogar am Laufen zu halten. Leittragende waren dabei vor allem die Sparer – allen voran in Deutschland. Damit könnte auf längere Sicht Schluss sein.
Das sind die Indizien:
Die Wirtschaft in der Euro-Zone brummt. 2,2 Prozent wird das Wachstum in diesem Jahr betragen – mehr als ursprünglich erwartet worden war und so stark, wie vor der Finanzkrise.
Konkret rechnen die Experten mit einem ersten Bremsversuch zu Beginn des kommenden Jahres.
.
.. unsere Regierung wird dann ein wunderschönes Problem haben , zusätzliche Milliarden für die Kredite bezahlen , dann kommt Griechenland und wenn alles schief läuft , Spanien und Italien ... unsere Asylschmarotzer und die zusätzlichen Familienzuführung , die schwächelnde Industrie , die maroden Schulen und Bahn usw.
.
http://www.bild.de/geld/mein-geld/zinsen/ezb-zinswende-53441092.bild.html

Schlummifix
07.10.2017, 16:26
Den deutschen Sparer einfach einmal enteignet....und der macht natürlich weiter mit.
Irgendwo muss die Kohle ja herkommen.

________________________


Nach DZ-Bank-Berechnungen kostete die Nullzinspolitik die Sparer in Deutschland in den Jahren 2010 bis 2016 Zinseinnahmen von 344 Milliarden Euro.Im laufenden Jahr dürften weitere 92 Milliarden Euro hinzukommen. Selbst wenn man die Ersparnis abzieht, die sich durch günstigere Kredite ergibt, bleiben einschließlich des laufenden Jahres 248 Milliarden Euro Einbußen – macht 3024 Euro je Bundesbürger.
„Einen erheblichen Teil der Rechnung für die expansive Geldpolitik zahlen die deutschen Sparer“, konstatiert DZ-Bank-Chefvolkswirt Stefan Bielmeier. „Es kommt de facto zu einer Umverteilung vom Sparer zum Staat. Was den Sparern an Zinszahlungen entgeht, sparen die Staaten bei der Refinanzierung ein.“

moishe c
07.10.2017, 18:24
Ich habe NIX gespart und NIX (aus)geliehen!


Ich werde also ruhig schlafen ...

Neu
07.10.2017, 19:44
Jahrelang hat die Europäische Zentralbank (EZB) viele Milliarden Euro ausgegeben, um die Wirtschaft in der EU zu stützen, manchmal sogar am Laufen zu halten.

:haha::haha::haha::haha::haha:

Die Wirtschaft läuft ohne die EZB viel besser. Das Geld, was sie uns "schenken", haben sie uns zuvor doppelt abgenommen. Und das meiste davon bekommen die Overheads, die eigene Verwaltung.

HansMaier.
07.10.2017, 20:49
.. EZB bereitet Kurswechsel vor !
Die Zinswende kommt!

Ganz still und heimlich bahnt sich in Europa eine Zinswende an.
Jahrelang hat die Europäische Zentralbank (EZB) viele Milliarden Euro ausgegeben, um die Wirtschaft in der EU zu stützen, manchmal sogar am Laufen zu halten....


Unsinn. Sie hat illegale Staatsfinanzierung aus der Druckerpresse betrieben,
um EUdssr-Südland vor dem Bankrott zu bewahren. Insolvenzverschleppung.





Leittragende waren dabei vor allem die Sparer – allen voran in Deutschland. Damit könnte auf längere Sicht Schluss sein.


Lol, die sheeples sind schmerzfrei...



Das sind die Indizien:

Die Wirtschaft in der Euro-Zone brummt. 2,2 Prozent wird das Wachstum in diesem Jahr betragen – mehr als ursprünglich erwartet worden war und so stark, wie vor der Finanzkrise.
Konkret rechnen die Experten mit einem ersten Bremsversuch zu Beginn des kommenden Jahres.


Märchen Nummer 2. Die Inflation ist doppelt so groß wie das
angebliche Wachstum. Real herrscht Rezession.





.. unsere Regierung wird dann ein wunderschönes Problem haben , zusätzliche Milliarden für die Kredite bezahlen , dann kommt Griechenland und wenn alles schief läuft , Spanien und Italien ... unsere Asylschmarotzer und die zusätzlichen Familienzuführung , die schwächelnde Industrie , die maroden Schulen und Bahn usw.
.
http://www.bild.de/geld/mein-geld/zinsen/ezb-zinswende-53441092.bild.html




Das ist der springende Punkt und deswegen wird es weder von der EZB noch von sonst einer westlichen Notenbank eine echte Zinswende geben.
Sie werden alle drucken bis in den Untergang.
MfG
H.Maier

Politikqualle
08.10.2017, 08:31
Unsinn. Sie werden alle drucken bis in den Untergang. .. also Inflation ..

derNeue
08.10.2017, 08:49
.. EZB bereitet Kurswechsel vor !
Die Zinswende kommt!

Ganz still und heimlich bahnt sich in Europa eine Zinswende an.
Jahrelang hat die Europäische Zentralbank (EZB) viele Milliarden Euro ausgegeben, um die Wirtschaft in der EU zu stützen, manchmal sogar am Laufen zu halten. Leittragende waren dabei vor allem die Sparer – allen voran in Deutschland. Damit könnte auf längere Sicht Schluss sein.
Das sind die Indizien:
Die Wirtschaft in der Euro-Zone brummt. 2,2 Prozent wird das Wachstum in diesem Jahr betragen – mehr als ursprünglich erwartet worden war und so stark, wie vor der Finanzkrise.
Konkret rechnen die Experten mit einem ersten Bremsversuch zu Beginn des kommenden Jahres.
.
.. unsere Regierung wird dann ein wunderschönes Problem haben , zusätzliche Milliarden für die Kredite bezahlen , dann kommt Griechenland und wenn alles schief läuft , Spanien und Italien ... unsere Asylschmarotzer und die zusätzlichen Familienzuführung , die schwächelnde Industrie , die maroden Schulen und Bahn usw.
.
http://www.bild.de/geld/mein-geld/zinsen/ezb-zinswende-53441092.bild.html



Wie soll das gehen?
Sobald die Zinsen anziehen, brechen die Südländer unter ihrer Schuldenlast zusammen und mit dem Euro ist es aus.
Die EZB ist längst zum Sklaven ihrer eigenen Rechtsbrüche geworden. Ebenso wie die Politik. Sie retten das System nur noch über die jeweils nächste Runde.

Bruddler
08.10.2017, 09:03
Ich habe NIX gespart und NIX (aus)geliehen!


Ich werde also ruhig schlafen ...

Ich habe mein Erspartes so angelegt, dass ich ratz-fatz darauf zugreifen kann. Auf "0,o+X%-Zinserträge" habe ich dabei bewusst verzichtet.
Warum ? Ich traue "denen" schon lange nicht mehr über den Weg...

Klopperhorst
08.10.2017, 09:13
Blödsinn. Die Staaten haben sich an die niedrigen Zinsen gewöhnt.
Das süße Gift wird weiter injiziert werden, und alle denken die Konjunktur brummt, weil monatlich 60 Mrd. gedruckt werden.

---

Sondierer
08.10.2017, 09:17
.. EZB bereitet Kurswechsel vor !
Die Zinswende kommt!

Ganz still und heimlich bahnt sich in Europa eine Zinswende an.
Jahrelang hat die Europäische Zentralbank (EZB) viele Milliarden Euro ausgegeben, um die Wirtschaft in der EU zu stützen, manchmal sogar am Laufen zu halten. Leittragende waren dabei vor allem die Sparer – allen voran in Deutschland. Damit könnte auf längere Sicht Schluss sein.
Das sind die Indizien:
Die Wirtschaft in der Euro-Zone brummt. 2,2 Prozent wird das Wachstum in diesem Jahr betragen – mehr als ursprünglich erwartet worden war und so stark, wie vor der Finanzkrise.
Konkret rechnen die Experten mit einem ersten Bremsversuch zu Beginn des kommenden Jahres.
.
.. unsere Regierung wird dann ein wunderschönes Problem haben , zusätzliche Milliarden für die Kredite bezahlen , dann kommt Griechenland und wenn alles schief läuft , Spanien und Italien ... unsere Asylschmarotzer und die zusätzlichen Familienzuführung , die schwächelnde Industrie , die maroden Schulen und Bahn usw.
.
http://www.bild.de/geld/mein-geld/zinsen/ezb-zinswende-53441092.bild.html



Dann kommen Eurobonds wetten ?

Eridani
08.10.2017, 09:20
Blödsinn. Die Staaten haben sich an die niedrigen Zinsen gewöhnt.
Das süße Gift wird weiter injiziert werden, und alle denken die Konjunktur brummt, weil monatlich 60 Mrd. gedruckt werden.

---

So ist es...EZB, Brüssel und die Europa Utopisten, haben sich eine Scheinwelt erschaffen, die weder von Ökonomie, Handel noch wirtschaftlicher Leistung gestützt und gedeckt ist. Sie halten verzweifelt an ihrem EUROPA Traum fest, der bald ein Alptraum werden wird.

Ich möchte nicht mehr dabei sein, wenn diese Blase implodiert. Mir tut die Jugend leid, die dieses Armageddon noch erleben wird....

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/51-BnfUplHL._SX318_BO1,204,203,200_.jpg

Politikqualle
08.10.2017, 09:23
Blödsinn. Die Staaten haben sich an die niedrigen Zinsen gewöhnt.
Das süße Gift wird weiter injiziert werden, und alle denken die Konjunktur brummt, weil monatlich 60 Mrd. gedruckt werden.
---
.. Draghi druckt Europa in den Bankrott ..

Die EZB hat Anleihekäufe historischen Ausmaßes beschlossen – und reißt ganz Europa in den Ruin. Denn Gelddrucken löst keine Probleme und niedrige Zinsen waren vor dem letzten Crash das größte Problem. .. 1140 Milliarden Euro – diese unvorstellbare Menge an Geld pumpt die EZB nun ins System und kauft damit Anleihen auf um sich, den Banken und den Krisenländern temporär Luft zu verschaffen. Probleme werden damit nicht gelöst. Dies zeigt überdeutlich, wie verzweifelt und prekär die Situation ist.
.
Demokratie sieht für uns anders aus – die Diktatur des Geldes schreitet immer weiter voran. ....
..
http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/ezb-anleihenkaeufe-draghi-druckt-europa-in-den-bankrott-/11271952.html

Frankenberger_Funker
08.10.2017, 09:23
.. EZB bereitet Kurswechsel vor !
Die Zinswende kommt!

Ganz still und heimlich bahnt sich in Europa eine Zinswende an.
Jahrelang hat die Europäische Zentralbank (EZB) viele Milliarden Euro ausgegeben, um die Wirtschaft in der EU zu stützen, manchmal sogar am Laufen zu halten. Leittragende waren dabei vor allem die Sparer – allen voran in Deutschland. Damit könnte auf längere Sicht Schluss sein.
Das sind die Indizien:
Die Wirtschaft in der Euro-Zone brummt. 2,2 Prozent wird das Wachstum in diesem Jahr betragen – mehr als ursprünglich erwartet worden war und so stark, wie vor der Finanzkrise.
Konkret rechnen die Experten mit einem ersten Bremsversuch zu Beginn des kommenden Jahres.
.
.. unsere Regierung wird dann ein wunderschönes Problem haben , zusätzliche Milliarden für die Kredite bezahlen , dann kommt Griechenland und wenn alles schief läuft , Spanien und Italien ... unsere Asylschmarotzer und die zusätzlichen Familienzuführung , die schwächelnde Industrie , die maroden Schulen und Bahn usw.
.
http://www.bild.de/geld/mein-geld/zinsen/ezb-zinswende-53441092.bild.html



Frankreich, liebes Meerestier – du hast bei der Aufzählung der potenziellen Stützungskandidaten das schöne Frankreich vergessen. :D

Politikqualle
08.10.2017, 09:26
So ist es...EZB, Brüssel und die Europa Utopisten, haben sich eine Scheinwelt erschaffen, die weder von Ökonomie, Leistung noch wirtschaftlicher Leistung gestützt und gedeckt ist. Sie halten verzweifelt an ihrem EUROPA Traum fest, der bald ein Alptraum werden wird.

Ich möchte nicht mehr dabei sein, wenn diese Blase implodiert. Mir tut die Jugend leid, die dieses Armageddon noch erleben wird....
.. und zusätzlich die ganze Misere mit diesen Asylschmarotzern in Deutschland , damit wird das zusammenbrechende System noch einmal zusätzlich implodieren ...

Politikqualle
08.10.2017, 09:28
Frankreich, liebes Meerestier – du hast bei der Aufzählung der potenziellen Stützungskandidaten das schöne Frankreich vergessen. :D
.. Emmanuel Macron hat sich nun mit den Gewerkschaften angelegt , denn die hohe Arbeitslosenquote ist Gift für Krankreich ..

Deutsche_Substanz
08.10.2017, 09:30
80 % der EU Bevölkerung lebt immernoch über den Verhältnissen.

Was Draghi macht ist urdemokratisch: Das Wahlvieh schreit nach Geld, und er gibt Geld.

Der Zahltag wird kommen und er wird lustig werden.

Larry Plotter
08.10.2017, 09:42
Blödsinn. Die Staaten haben sich an die niedrigen Zinsen gewöhnt.
Das süße Gift wird weiter injiziert werden, und alle denken die Konjunktur brummt, weil monatlich 60 Mrd. gedruckt werden.

---


Die EZB wird wohl müssen...

und das hängt alleine von der USA ab.

Denn sobald der Zinsanstieg in den USA weitergeht
werden die Anleger ihr Geld in den USA anlegen,
und nicht mehr verzweifelt Möglichkeiten in der EU suchen.
Das wird dann den Dollar stärken, was die Kapitalabfluss noch mehr erhöhen wird.
Und wenn das Geld dann in den USA ist, fehlt es eben hier.
Da wird die EZB handeln müssen.
Wie in den 90er Jahren die Bundesbank.

Klopperhorst
08.10.2017, 09:45
Die EZB wird wohl müssen...

und das hängt alleine von der USA ab.

Denn sobald der Zinsanstieg in den USA weitergeht
werden die Anleger ihr Geld in den USA anlegen,
und nicht mehr verzweifelt Möglichkeiten in der EU suchen.
Das wird dann den Dollar stärken, was die Kapitalabfluss noch mehr erhöhen wird.
Und wenn das Geld dann in den USA ist, fehlt es eben hier.
Da wird die EZB handeln müssen.
Wie in den 90er Jahren die Bundesbank.

Die USA werden entgegen großspuriger Ankündigungen die Zinsen auch nicht mehr nenneswert erhöhen können.
Wie wollen die sonst mehr als 20 Bio. Staatsschulden bedienen?

Der Eiertanz wird weitergehen. Das System wird sich gegen seinen unweigerlichen Bankrott mit Taschenspielertricks und Zeitgewinn wehren.
Alle wesentlichen Nationen von Japan bis USA sind massiv überschuldet. Hohe Zinsen sind der unweigerliche Staatsbankrott.

---

Larry Plotter
08.10.2017, 10:11
Die USA werden entgegen großspuriger Ankündigungen die Zinsen auch nicht mehr nenneswert erhöhen können.
Wie wollen die sonst mehr als 20 Bio. Staatsschulden bedienen?

Der Eiertanz wird weitergehen. Das System wird sich gegen seinen unweigerlichen Bankrott mit Taschenspielertricks und Zeitgewinn wehren.
Alle wesentlichen Nationen von Japan bis USA sind massiv überschuldet. Hohe Zinsen sind der unweigerliche Staatsbankrott.

---



Die absoluten Beträge sind doch egal.

Wichtig ist nur, dass man seine Zinsen zahlen kann.
Heisst, man muss die absoluten Beträge ins jeweilige Verhältnis setzen.

Habe mal bei wiki gegooelt, wieviel Prozent vom jeweiligen Bundeshaushalt die Zinszahlungen ausmachen.
Bei Wiki waren nur die Zahlen für 2009 vorhanden,

bei den USA machten die Zinszahlungen keine 9 % vom US-Bundeshaushalt aus,
bei uns waren die Zahlungen schon im 2 stelligen %-Bereich.

Also kann es um die USA nicht so schlecht stehen.

Klopperhorst
08.10.2017, 10:12
Die absoluten Beträge sind doch egal.

Wichtig ist nur, dass man seine Zinsen zahlen kann.
Heisst, man muss die absoluten Beträge ins jeweilige Verhältnis setzen.

Habe mal bei wiki gegooelt, wieviel Prozent vom jeweiligen Bundeshaushalt die Zinszahlungen ausmachen.
Bei Wiki waren nur die Zahlen für 2009 vorhanden,

bei den USA machten die Zinszahlungen keine 9 % vom US-Bundeshaushalt aus,
bei uns waren die Zahlungen schon im 2 stelligen %-Bereich.

Also kann es um die USA nicht so schlecht stehen.

Du vergisst, dass sich seit 2009 unter Obama die amerik. Staatsschulden verdoppelt haben.

---

Larry Plotter
08.10.2017, 10:17
Du vergisst, dass sich seit 2009 unter Obama die amerik. Staatsschulden verdoppelt haben.

---

Inflationsbereinigt wäre die USA dann ungefähr da wo wir 2009 waren.

UND?
Haben wir 2009 irgendwo bei der BRD einen Staats-Bankrott in Sichtweite gehabt?

Klopperhorst
08.10.2017, 10:20
Inflationsbereinigt wäre die USA dann ungefähr da wo wir 2009 waren.

UND?
Haben wir 2009 irgendwo bei der BRD einen Staats-Bankrott in Sichtweite gehabt?

Du bist eben ein Anhänger der Perpetuum Mobile-Theorie.
Nach dem Motto, man kann drucken so viel man will.
Kein Problem, wenn du daran glaubst.

Ich halte mich an Naturgesetze.

---

opppa
08.10.2017, 10:26
Blödsinn. Die Staaten haben sich an die niedrigen Zinsen gewöhnt.
Das süße Gift wird weiter injiziert werden, und alle denken die Konjunktur brummt, weil monatlich 60 Mrd. gedruckt werden.

---

Lustig wird das Ganze erst, wenn die Politiker bemerken, daß sie für die Schulden, die sie aufnehmen, plötzlich Mittel für die Zinsen im Etat bereitstellen müssen!

:D

Larry Plotter
08.10.2017, 10:33
Du bist eben ein Anhänger der Perpetuum Mobile-Theorie.
Nach dem Motto, man kann drucken so viel man will.
Kein Problem, wenn du daran glaubst.

Ich halte mich an Naturgesetze.

---

LOL.

Nöö,


Ich halte mich an betriebs- und volkswirtschaftliche Grundsätze,

und für Private wie für Staaten gilt gleichermassen

Zinsen muss man zahlen können.

Und bei den USA sind die Aufwendungen für deren Zinszahlungen noch
in einem prozentualem Bereich beim Staatshaushalt,
welcher auch bei uns üblich ist bzw. war.

Ich gehe halt von den realen Gegebenheiten aus
und nicht von Wunschgedanken.

Geld drucken wäre nicht die Lösung,
eher eine steigende Inflation,
aber NUR DANN wenn man die Schuldzinsen in der EIGENEN Währung zahlen darf.

Hay
08.10.2017, 12:04
Unsinn. Sie hat illegale Staatsfinanzierung aus der Druckerpresse betrieben,
um EUdssr-Südland vor dem Bankrott zu bewahren. Insolvenzverschleppung.






Lol, die sheeples sind schmerzfrei...



Das sind die Indizien:


Märchen Nummer 2. Die Inflation ist doppelt so groß wie das
angebliche Wachstum. Real herrscht Rezession.






Das ist der springende Punkt und deswegen wird es weder von der EZB noch von sonst einer westlichen Notenbank eine echte Zinswende geben.
Sie werden alle drucken bis in den Untergang.
MfG
H.Maier

Als Wirtschaftswachstum wird schon der Umstand bezeichnet, wenn Aldi, die Galeria Kaufhof und der Media Markt über neue Kunden frohlocken, die Lebensmittel, Kopftücher und Smartphones und Smart TV´s kaufen. Demletzt erst einen dieser Spezialisten gesehen, neu ins Land gekommen, der deutschen Sprache so un-mächtig, dass er noch nicht einmal einfachen Fragen wie der, woher er kommt oder welche Sprache er spricht, beantworten konnte, und in diesem orientalisch-ungepflegten (nicht billigen) Outfit, das ein orientalisch unrasiertes Gesicht samt ungekämmten Haaren beinhaltete. Dieser Herr hatte im Gegensatz zu vielen Deutschen, die nur OK-Fernseher kaufen oder andere No-Name-Marken, einen riesigen LG-Fernseher gekauft, den er nicht programmieren konnte, weil er zu dämlich war. Er wandte sich an eine Verkäuferin, die verzweifelt versuchte, ihm das Programmierungsprogramm zu zeigen und allem Anschein nach ziemlich erfolglos.

Neue Käuferschichten eben. Wirtschaftswachstum im Binnenmarkt!

Hay
08.10.2017, 12:07
Du bist eben ein Anhänger der Perpetuum Mobile-Theorie.
Nach dem Motto, man kann drucken so viel man will.
Kein Problem, wenn du daran glaubst.

Ich halte mich an Naturgesetze.

---

Wenn die Eier, die Milch, der Käse und die Kartoffeln dann auch noch vom Himmel fallen, ist es doch kein Problem. Ich habe gehört, dass einem hier die Hähnchen in den Mund fliegen, wenn man ihn öffnet.

John Donne
08.10.2017, 12:20
Ich habe mein Erspartes so angelegt, dass ich ratz-fatz darauf zugreifen kann. Auf "0,o+X%-Zinserträge" habe ich dabei bewusst verzichtet.
Warum ? Ich traue "denen" schon lange nicht mehr über den Weg...

Warum das denn nicht?
61129

Neu
08.10.2017, 12:46
.. Draghi druckt Europa in den Bankrott ..

Die EZB hat Anleihekäufe historischen Ausmaßes beschlossen – und reißt ganz Europa in den Ruin. Denn Gelddrucken löst keine Probleme und niedrige Zinsen waren vor dem letzten Crash das größte Problem. .. 1140 Milliarden Euro – diese unvorstellbare Menge an Geld pumpt die EZB nun ins System und kauft damit Anleihen auf um sich, den Banken und den Krisenländern temporär Luft zu verschaffen. Probleme werden damit nicht gelöst. Dies zeigt überdeutlich, wie verzweifelt und prekär die Situation ist.
.
Demokratie sieht für uns anders aus – die Diktatur des Geldes schreitet immer weiter voran. ....
..
http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/ezb-anleihenkaeufe-draghi-druckt-europa-in-den-bankrott-/11271952.html

4,2 % Inflationsrate zur Zeit. Sind noch keine 10%. Und 10% sind noch keine 100%. Nach oben ist praktisch unendlich viel Luft.

Neu
08.10.2017, 12:48
Ich habe mein Erspartes so angelegt, dass ich ratz-fatz darauf zugreifen kann. Auf "0,o+X%-Zinserträge" habe ich dabei bewusst verzichtet.
Warum ? Ich traue "denen" schon lange nicht mehr über den Weg...

In 10 Jahren bekommst du zwar dein Geld, aber nicht den Wert, den du dir dann erhoffst. 10-€-Scheine gibts dann nicht mehr. Der fünfziger dürfte dann der kleinste Schein sein.

Bruddler
08.10.2017, 14:16
In 10 Jahren bekommst du zwar dein Geld, aber nicht den Wert, den du dir dann erhoffst. 10-€-Scheine gibts dann nicht mehr. Der fünfziger dürfte dann der kleinste Schein sein.

Wieso erst in 10 Jahren ? Ich könnte schon morgen, wenn ich wollen täte...

Zyankali
08.10.2017, 14:53
scheisse, wo soll ich denn jetzt mit meinem ganzen gold hin ?

ich58
08.10.2017, 14:54
scheisse, wo soll ich denn jetzt mit meinem ganzen gold hin ?
Zähne daraus machen!

Leibniz
08.10.2017, 20:51
Du bist eben ein Anhänger der Perpetuum Mobile-Theorie.
Nach dem Motto, man kann drucken so viel man will.
Kein Problem, wenn du daran glaubst.

Ich halte mich an Naturgesetze.

---

Sie können tatsächlich so viel drucken, wie sie wollen. Die Frage wird allerdings sein, zu welchen Preisen(Zinsen) ihnen die Banken wie viel ihres Papiers abnehmen werden.

Ich erwarte die kommenden US-Treasury Auktionen jenes Papiers jedenfalls mit größter Vorfreude. :haha:

Merkelraute
08.10.2017, 22:43
Ich habe mein Erspartes so angelegt, dass ich ratz-fatz darauf zugreifen kann. Auf "0,o+X%-Zinserträge" habe ich dabei bewusst verzichtet.
Warum ? Ich traue "denen" schon lange nicht mehr über den Weg...

Das ist der Regierung egal. Im Ernstfall werden einfach alle Banken geschlossen und das Guthaben verstaatlicht. Die haben ja selbst schon Schuldenbanken verstaatlicht.

Deutschmann
08.10.2017, 23:02
Das ist der Regierung egal. Im Ernstfall werden einfach alle Banken geschlossen und das Guthaben verstaatlicht. Die haben ja selbst schon Schuldenbanken verstaatlicht.

Ja. Und wenn du es unters Kopfkissen legst, hast du irgendwann ein Problem mit dem Geldwäschegesetz. So oder so - der "Normalo" ist in die Buxe gekniffen.

KatII
08.10.2017, 23:18
Sie können tatsächlich so viel drucken, wie sie wollen. Die Frage wird allerdings sein, zu welchen Preisen(Zinsen) ihnen die Banken wie viel ihres Papiers abnehmen werden.

Ich erwarte die kommenden US-Treasury Auktionen jenes Papiers jedenfalls mit größter Vorfreude. :haha:

Als Russland seinen Markt geöffnet hat und Preiskontrollen von heute auf morgen aufgegeben hat, soll es den Fehler begangen haben, die Volkswirtschaft nicht mit Rubel geflutet zu haben. Es soll schlichtweg ein Mangel an Devisen im Umlauf gewesen sein. Deswegen übernahm der Dollar diesen Part.
Was hältst du von dieser Auslegung?

Leberecht
09.10.2017, 12:48
.. EZB bereitet Kurswechsel vor !
Die Zinswende kommt!
Diese Botschaft wurde dem Volk schon xmal suggeriert und nichts passierte. Ich glaube nix mehr, auch nicht, daß in Nordwestanatolien die Wirtschaft brummt.

Politikqualle
09.10.2017, 12:51
Ich glaube nix mehr, auch nicht, daß in Nordwestanatolien die Wirtschaft brummt. .. da vertust du dich aber , da wird ständig für Nachschub an Munition und Waffen gesorgt .. :crazy:

Bestmann
09.10.2017, 17:28
Ich habe NIX gespart und NIX (aus)geliehen!


Ich werde also ruhig schlafen ...

Ich auch ,meine Rente reicht für Meine bessere Hälfte und mich .
Sparen ist etwas für Leute die noch 50 Jahre leben wollen ,und da werde ich sicher nicht dazu gehören .
Ich rechne in 5 Jahresplänen (Wie die DDR Bonzen ) und da braucht es weder Zinseinnahmen noch ein Erspartes Vermögen
Ich bin ja bescheiden .
Gruß Bestmann

Politikqualle
09.10.2017, 17:33
Ich auch ,meine Rente reicht für Meine bessere Hälfte und mich . ... die Frage ist , wie hoch ist euer Anspruch ..

Ich rechne in 5 Jahresplänen (Wie die DDR Bonzen ) und da braucht es weder Zinseinnahmen noch ein Erspartes Vermögen
Ich bin ja bescheiden . ... deine Rente wir mit jedem Asylschmarotzer unsicherer ...

HansMaier.
09.10.2017, 17:34
Sie können tatsächlich so viel drucken, wie sie wollen. Die Frage wird allerdings sein, zu welchen Preisen(Zinsen) ihnen die Banken wie viel ihres Papiers abnehmen werden.

Ich erwarte die kommenden US-Treasury Auktionen jenes Papiers jedenfalls mit größter Vorfreude. :haha:


Du hast das Thema fehlschlagende Bondauktionen am Primärmarkt ja schon
mal angesprochen.


"Prekäre Auktionen, die nur deutlich über den aktuellen Zinsen am Primärmarkt abgeschlossen werden konnten, sind in der Vergangenheit bereits vorgefallen und haben zu unmittelbaren Zusammenbrüchen der entsprechenden Laufzeiten am Sekundärmarkt geführt, welche üblicherweise große Teile der Zinskurve mit in die Tiefe rissen..."


Was wäre denn das Schadpotential eines solchen Ereignisses? Dürften wir auf das
Zünden einer Derivatebombe hoffen und die Erlösung von der einen oder anderen Großbank?
MfG
H.Maier

Bestmann
09.10.2017, 17:44
... die Frage ist , wie hoch ist euer Anspruch ..
... deine Rente wir mit jedem Asylschmarotzer unsicherer ...

Anspruch ,ich würde sagen völlig normal ,mit Hobbys und gutem Essen ,

Aber das wird noch einigen so gehen ,und wie gesagt Ansprüche sind nach unten Korrigierbar .
Gruß Bestmann

Maggie
09.10.2017, 18:05
Das glaube ich erst, wenn es soweit ist.

Leibniz
09.10.2017, 19:23
Was wäre denn das Schadpotential eines solchen Ereignisses? Dürften wir auf das
Zünden einer Derivatebombe hoffen und die Erlösung von der einen oder anderen Großbank?
MfG
H.Maier
Vermutlich nicht. Die wichtigste Folge könnten unerwartet schnelle und hohe Anstiege der Zinsen auf Staatsanleihen sein. Vorausgesetzt die Zentralbanken sind zumindest zeitweise nicht mehr an diesem Markt aktiv.

Leibniz
09.10.2017, 19:32
Als Russland seinen Markt geöffnet hat und Preiskontrollen von heute auf morgen aufgegeben hat, soll es den Fehler begangen haben, die Volkswirtschaft nicht mit Rubel geflutet zu haben. Es soll schlichtweg ein Mangel an Devisen im Umlauf gewesen sein. Deswegen übernahm der Dollar diesen Part.
Was hältst du von dieser Auslegung?

Ich habe mich bisher nicht wirklich mit den genauen Faktoren in diesem Zusammenhang befasst und kann mir daher kein qualifiziertes Urteil erlauben. Die Stellung des US-Dollars kommt aus einer Zeit, als die USA noch eine aufstrebende Wirtschaft war und Nettoexporteur von Waren und Dienstleistungen. D.h. die Stellung des US-Dollars hat, auch wenn diese einige Zeit zurück liegen, wirtschaftliche Gründe.

Politikqualle
09.10.2017, 20:30
Anspruch ,ich würde sagen völlig normal ,mit Hobbys und gutem Essen , Aber das wird noch einigen so gehen ,und wie gesagt Ansprüche sind nach unten Korrigierbar . .. richtig , dann solltest du dich schon mal nach sogenannten "Robin Hood" Restaurants umsehen oder Tafeln ... viel Glück .. :crazy:

HansMaier.
09.10.2017, 21:45
Eine ganz lesenswerte Analyse des derzeitgen Standes.
Am besten ist, daß ausgerechnet der Gollum warnt.



"Jetzt warnt Schäuble: dabei hat er Mitschuld an Eiszeit und kommenden Krisen
Wolfgang Schäuble warnt in der FT von heute vor der nächsten Finanzkrise: „…he warned that the world was in danger of “encouraging new bubbles to form”. “Economists all over the world are concerned about the increased risks arising from the accumulation of more and more liquidity and the growth of public and private debt.(…) Mr Schäuble’s views also chime with those of the Bank for International Settlements, which has long argued that aggressive monetary easing by central banks was fuelling bubbles in asset prices. The BIS warned last month that the world had become so used to cheap credit that higher interest rates could derail the global economic recovery.“ – Eine Sicht, die bto seit Jahren vertritt.

Die wahre Frage ist doch: warum hat Schäuble nichts dagegen getan? Er konnte nicht? Nein, er hat zum Beispiel einen Schuldenschnitt im Euroraum verhindert. Doch das ist nötig um die Schuldendynamik zu unterbrechen....."


https://think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/eiszeit-in-der-weltwirtschaft/

MfG
H.Maier

Bestmann
09.10.2017, 22:51
.. richtig , dann solltest du dich schon mal nach sogenannten "Robin Hood" Restaurants umsehen oder Tafeln ... viel Glück .. :crazy:

Ich sehe die Zukunft für Mich und meine Frau nicht gefährdet ,
Wir haben gelebt ,Kinder erzogen ,und die Enkelkinder studieren oder gehen aufs Gymnasium .
Meine Rente reicht gut aus ,und notfalls ,wie gesagt ist eine Absenkung der Ansprüche zu jeder Zeit möglich .
Ich bin ein Kriegskind das hungern gelernt hat ,und noch etwas ,ich habe nie aufgegeben zu kämpfen ,wen es notwendig war .
Gruß Bestmann und Dir eine geruhsame Nacht .

Politikqualle
10.10.2017, 09:09
.. Jetzt warnt Schäuble: Dabei hat er Mitschuld an Eiszeit und kommenden Krisen (https://think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/eiszeit-in-der-weltwirtschaft/) ...
Die Wahrheit ist eine andere: Beides, die Finanz- wie die Eurokrise, sind Überschuldungskrisen gewesen und sind das immer noch.

Neu
10.10.2017, 09:20
Eine ganz lesenswerte Analyse des derzeitgen Standes.
Am besten ist, daß ausgerechnet der Gollum warnt.



"Jetzt warnt Schäuble: dabei hat er Mitschuld an Eiszeit und kommenden Krisen
Wolfgang Schäuble warnt in der FT von heute vor der nächsten Finanzkrise: „…he warned that the world was in danger of “encouraging new bubbles to form”. “Economists all over the world are concerned about the increased risks arising from the accumulation of more and more liquidity and the growth of public and private debt.(…) Mr Schäuble’s views also chime with those of the Bank for International Settlements, which has long argued that aggressive monetary easing by central banks was fuelling bubbles in asset prices. The BIS warned last month that the world had become so used to cheap credit that higher interest rates could derail the global economic recovery.“ – Eine Sicht, die bto seit Jahren vertritt.

Die wahre Frage ist doch: warum hat Schäuble nichts dagegen getan? Er konnte nicht? Nein, er hat zum Beispiel einen Schuldenschnitt im Euroraum verhindert. Doch das ist nötig um die Schuldendynamik zu unterbrechen....."


https://think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/eiszeit-in-der-weltwirtschaft/

MfG
H.Maier

Ein deutsches Politikerchen will was gegen Finanzkrisen tun? Er hat doch die Finanzkrisen selbst mit geschaffen. Durch seine Steuerpolitik. Maßloses staatliches Geldausgeben führt immer zu Verwerfungen. Und jetzt wird halt Geld gedruckt. Die Wirtschaft könnte man schon ankurbeln - mit WENIGER STAATSAUSGABEN. Aber davon will Schäubele nichts wissen.

Liberalist
10.10.2017, 09:26
Als Russland seinen Markt geöffnet hat und Preiskontrollen von heute auf morgen aufgegeben hat, soll es den Fehler begangen haben, die Volkswirtschaft nicht mit Rubel geflutet zu haben. Es soll schlichtweg ein Mangel an Devisen im Umlauf gewesen sein. Deswegen übernahm der Dollar diesen Part.
Was hältst du von dieser Auslegung?

Das ist Unsinn.

Eine Nation kann Märkte mit seinem Geld nur "fluten" wenn es hierfür die nötigen Produkte und DL hat. Dies geschieht in der Regel automatisch.
In einer Übergangszeit von Planwirtschaft zu Marktwortschaft ist sowas nicht möglich. Schon die Technologie welche damals in der UDSSR verwendet wurde war für sowas nicht ausreichend.

Neu
10.10.2017, 09:30
.. Jetzt warnt Schäuble: Dabei hat er Mitschuld an Eiszeit und kommenden Krisen (https://think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/eiszeit-in-der-weltwirtschaft/) ...
Die Wahrheit ist eine andere: Beides, die Finanz- wie die Eurokrise, sind Überschuldungskrisen gewesen und sind das immer noch.


Maßlose Staatsausgaben, maßlos hohe Steuern. Und die Steuern reichen niemals, egal, wie hoch sie sind. Gier kennt keine Grenzen, und wenn dann die Macht dazukommt, wird auch auf Pump der Staatsapparat aufgeblasen. Und damit keine Zinsen dafür zu bezahlen sind, wird eine 0-Zinspolitik gemacht. Da dann aber niemand mehr die Staatsanleihen kaufen will, werden die über die Notenpresse "gekauft". 4,2% Inflationsrate ist niedrig, würde ich sagen, im Verhältnis zu dem, was noch kommt.

KatII
10.10.2017, 11:27
Das ist Unsinn.

Eine Nation kann Märkte mit seinem Geld nur "fluten" wenn es hierfür die nötigen Produkte und DL hat. Dies geschieht in der Regel automatisch.
In einer Übergangszeit von Planwirtschaft zu Marktwortschaft ist sowas nicht möglich. Schon die Technologie welche damals in der UDSSR verwendet wurde war für sowas nicht ausreichend.

In Polen war es möglich. Allerdings mit Hilfe von Weltbank, IWF, Soros und Konsorten :D

https://en.wikipedia.org/wiki/Balcerowicz_Plan

Liberalist
10.10.2017, 19:01
In Polen war es möglich. Allerdings mit Hilfe von Weltbank, IWF, Soros und Konsorten :D

https://en.wikipedia.org/wiki/Balcerowicz_Plan

Ja, in Polen sollte aber auch keine Weltleitwährung installiert werden, Polen ist dazu auch überhaupt nicht in der Lage, Russland könnte es aber eben unter anderen Vorzeichen.

RUMPEL
10.10.2017, 20:50
Blödsinn. Die Staaten haben sich an die niedrigen Zinsen gewöhnt.
Das süße Gift wird weiter injiziert werden, und alle denken die Konjunktur brummt, weil monatlich 60 Mrd. gedruckt werden.

---

So ungefähr. Das Problem ist das gesamte Finanzsystem. Es führt zu immer "mehr Wachstum", weil ja durch die "Entstehung des Geldes" niemals der Zins/die Zinsen (und ZINSESZINS !!) mit entsteht/en, sondern bei der Rückzahlung der Kreditschuld aus dem FIAT-System erneut "Geld beschafft" werden muss, was in der Kette aus einem anderen Kredit entsteht. So kommt in der Regel nach 70-90 Jahren eine gewaltige "Schuldgeld-Blase" zustande, die dann zum Zusammenbruch des Systems führt. Selbstverständlich ist "man" bemüht, diesen Zeitpunkt des Zusammenbruchs so lange wie möglich hinaus zu zögern bzw ihn irgendwie zu vermeiden. Das kann geschehen durch "Schuldenabbau". Z. B. streicht man einen großen Teil der Schulden - wie in Griechenland bereits geschehen - oder man "schafft eine Inflation" wie bspw derzeit durch ständig neues Pumpen von Kapital in die Märkte (durch EZB und die FED usw). Es gibt noch einige andere, meist ebenso wirkungslose, Stellschrauben zur "Stabilisierung" der Märkte. Vieles jedoch lässt sich schlecht steuern, schon gar nicht dann, wenn eine ganze Volkswirtschaft von globaler Bedeutung in die Grütze geht. Und diese Situation besteht seit mindestens 1 Jahr in China. Dort krachts seit einiger Zeit gewaltig und Hunderte, wenn nicht Tausende, von Firmen gehen seitdem pleite. Die Zeiten, in denen es einfach reichte, in China nur noch "vor Ort" und da sein musste, um sich ne goldene Nase zu verdienen, sind erstmal offensichtlich vorbei. Inzwischen wird reichlich Kapital aus CN abgezogen.

Ob es den "Bremsversuch" bei der Geldschöpfung zu Beginn des kommenden Jahres wirklich geben wird, weiß ich nicht. Das bleibt abzuwarten. Jedenfalls bleibt die "Option Krieg" wie immer in solchen Fällen bestehen, sei es nun Nordkorea, Mittelost oder Ukraine bzw Russland.

derNeue
11.10.2017, 12:11
"In diesem System werden die Zinsen nie mehr ernsthaft steigen"


Auch aktuell ist das wieder zu beobachten, wenn eine Mehrheit ernsthaft immer noch der Meinung ist, dass alles bei uns in Ordnung sei, weil es doch derzeit wirtschaftlich ganz gut geht. Ja, derzeit geht es uns wirtschaftlich ganz gut. Das hat aber rein gar nichts mit der Politik der großen Koalition der letzten Jahre zu tun und ganz viel mit der Sumpfblüte einer EZB Politik, die Deutschland einen unverdienten, zinsinduzierten Boom beschert hat, wie die farbenprächtige Aufwallung des „goldenen Oktobers“. Auf den Oktober folgt aber typischerweise der November.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/mr-market/warum-der-zins-nicht-wieder-kommt/

Vor einer Zinswende braucht niemand Angst zu haben bzw.-je nach Standpunkt- sich darauf zu freuen. Es wird sie nicht geben.

Genauer gesagt: Nicht, solange es den Euro und die EU gibt.

Das wird in diesem Artikel sehr schön erklärt. Die ganze EU-Idee inklusive ihrer Euro-Mißgeburt hatte von vornherein nur einen einzigen Zweck: Deutschlands Stärke anzuzapfen und den schwächeren Ländern zugute kommen zu lassen. Ein "Versailles ohne Krieg" , wie der frühere französische Staatspräsident in einem Moment der Ehrlichkeit so offen zugab. Ich meine: das war natürlich nicht der Sinn für uns Deutsche, sondern der Sinn der EU aus Sicht aller anderen Länder inklusive der USA. Unsere Politiker dagegen wollten sich mit Hilfe der EU vom Nationalsozialismus reinwaschen, sonst nichts.

Heute ist daraus ein System gegenseitiger Abhängigkeit geworden: keine EU mehr ohne Euro-Mißgeburt (wehalb der Euro mit allen Zähnen und Klauen verteidigt werden muß. Merkel hat es selbst zugegeben). Und keinen Euro wiederum ohne die komplette Umverteilung der deutschen Wirtschaftsstärke auf alle Mitgliedsstaaten. Wenn auch nur das kleinste Glied in dieser Kette bricht, etwa ein Griechenland-Bankrott, dann bricht der ganze Turm zusammen.
Insofern: keine Angst vor einer Zinswende, sie kann gar nicht kommen. Nicht solange wir noch Zentralbanken haben, die beliebig Geld drucken dürfen. Vielleicht, wenn Gold die neue Währung würde, dann ja, denn Gold ist nicht beliebig vermehrbar. Allerdings werden hunderttausende überbezahlter Eurokraten, die um ihren Job fürchten, das mit allen Mitteln zu verhindern versuchen.

Daher gilt: Wer für seine mühsam ersparten Kröten auf dem Konto endlich mal wieder ein paar Zinsen sehen möchte, der sollte erst mal eine Revolution anzetteln.

Neu
11.10.2017, 19:19
[B][SIZE=4]

Vor einer Zinswende braucht niemand Angst zu haben bzw.-je nach Standpunkt- sich darauf zu freuen. Es wird sie nicht geben.

Genauer gesagt: Nicht, solange es den Euro und die EU gibt.

Falsch. Es wird sie nicht geben, solange die Behörden mit Geld nicht umgehen können. Daher nehmen sie so viel Kredit auf, wie es gerade noch erlaubt ist - und können die Zinsen nicht bezahlen. Weil sie sich selbst! so weit vergrößern, wie es gerade noch möglich ist.

Larry Plotter
12.10.2017, 06:51
Falsch. Es wird sie nicht geben, solange die Behörden mit Geld nicht umgehen können. Daher nehmen sie so viel Kredit auf, wie es gerade noch erlaubt ist - und können die Zinsen nicht bezahlen. Weil sie sich selbst! so weit vergrößern, wie es gerade noch möglich ist.


Auch das stimmt nicht so ganz.

Es sind letztendlich die Politiker selber,
und zwar die, die ihre Inkompetenz mit Geld kompensieren wollen,
so z.B. die ganzen "Umverteiler" oder die, die ach so sozial sein wollen,
oder die ,die , nur für die Bevölkerung,
sich selber ein Denkmal setzen wollen mit ach so tollen Immobilien für den Bürger
und, und.....

Die wenigsten sind bereit einen verantwortungsvollen Haushalt beim Staat aufzustellen bzw. zu akzeptieren,
denn wenn einem die volkswirtschaftliche Kompetenz total fehlt,
man aber als Politiker oder Partei wiedergewählt werden will,
so geht das nach Meinung dieser Leute/Parteien nur über Geldverteilungen.
Und da ein Goldesel nicht in Sicht ist, bedeutet dies
eine nach volkswirtschaftlichen Aspekten fragwürdige Steuerpolitik
und in deren Folge meist neue bzw. höhere Schulden.
Die Behörden sind dabei nur die , die diese Politik umsetzen,
und zwar mit deren behördeneigenen Ineffizienz, was die Sache dann noch verteuert
und weiteren Finanzbedarf bedeutet.

Neu
12.10.2017, 18:08
Die wenigsten sind bereit einen verantwortungsvollen Haushalt beim Staat aufzustellen bzw. zu akzeptieren,
denn wenn einem die volkswirtschaftliche Kompetenz total fehlt,


Falsch. Der BUND mit seinem Taschengeld von 330 Mrd. etwa - das sind 20%. Und 80% bekommen eben - Andere. Ist das nicht gut aufgeteilt? Und können die "Staatsdiener" nicht etwa gut davon leben?

Leibniz
13.10.2017, 02:42
"In diesem System werden die Zinsen nie mehr ernsthaft steigen"


https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/mr-market/warum-der-zins-nicht-wieder-kommt/

Vor einer Zinswende braucht niemand Angst zu haben bzw.-je nach Standpunkt- sich darauf zu freuen. Es wird sie nicht geben.

Genauer gesagt: Nicht, solange es den Euro und die EU gibt.

Das wird in diesem Artikel sehr schön erklärt. Die ganze EU-Idee inklusive ihrer Euro-Mißgeburt hatte von vornherein nur einen einzigen Zweck: Deutschlands Stärke anzuzapfen und den schwächeren Ländern zugute kommen zu lassen. Ein "Versailles ohne Krieg" , wie der frühere französische Staatspräsident in einem Moment der Ehrlichkeit so offen zugab. Ich meine: das war natürlich nicht der Sinn für uns Deutsche, sondern der Sinn der EU aus Sicht aller anderen Länder inklusive der USA. Unsere Politiker dagegen wollten sich mit Hilfe der EU vom Nationalsozialismus reinwaschen, sonst nichts.

Heute ist daraus ein System gegenseitiger Abhängigkeit geworden: keine EU mehr ohne Euro-Mißgeburt (wehalb der Euro mit allen Zähnen und Klauen verteidigt werden muß. Merkel hat es selbst zugegeben). Und keinen Euro wiederum ohne die komplette Umverteilung der deutschen Wirtschaftsstärke auf alle Mitgliedsstaaten. Wenn auch nur das kleinste Glied in dieser Kette bricht, etwa ein Griechenland-Bankrott, dann bricht der ganze Turm zusammen.
Insofern: keine Angst vor einer Zinswende, sie kann gar nicht kommen. Nicht solange wir noch Zentralbanken haben, die beliebig Geld drucken dürfen. Vielleicht, wenn Gold die neue Währung würde, dann ja, denn Gold ist nicht beliebig vermehrbar. Allerdings werden hunderttausende überbezahlter Eurokraten, die um ihren Job fürchten, das mit allen Mitteln zu verhindern versuchen.

Daher gilt: Wer für seine mühsam ersparten Kröten auf dem Konto endlich mal wieder ein paar Zinsen sehen möchte, der sollte erst mal eine Revolution anzetteln.

Sofern dieser Experte derart sicher ist, dass die Zinsen im Euroraum nie (!) wieder steigen, wäre es naheliegend, mittels entsprechender Geldmarktinstrumente am Terminmarkt aktiv zu werden. Der 3M-EURIBOR wäre beispielsweise ein geeigneter Basiswert, der wenige Quartale in der Zukunft zu Prämien von dreißig Basispunkten und mehr gehandelt wird. Die Liquidität ist üblicherweise hinreichend, um 50-100Mrd. sofort zu entsprechenden Fälligkeiten zu beschaffen; innerhalb einiger Tage ließen sich einige Billionen Euro veräußern/erwerben. Ausgehend von dem postulierten Szenario konstanter Zinsen sollte es kein Problem sein, innerhalb von 1-2Jahren ein halbes Prozent im 3M-EURIBOR zu verdienen. Also etwa 125Mio. auf 100Mrd. Euro.
Es lassen sich offensichtlich allenfalls Mutmaßungen darüber anstellen, wieviele Milliarden Euro der Autor dieses Artikels in kurzfristigen Strips, Zinsswaps und anderen Instrumenten, die der Zinsentwicklung am Geldmarkt ausgesetzt sind, hält.
Auch ohne genaue Kenntnis wage ich jedoch die Vermutung, dass das tatsächliche Risiko des Autors in Zinsderivaten dem tatsächlichen Risiko aller anderen vorhersagenden Autoren gleicht.:haha:

Larry Plotter
13.10.2017, 06:41
Falsch. Der BUND mit seinem Taschengeld von 330 Mrd. etwa - das sind 20%. Und 80% bekommen eben - Andere. Ist das nicht gut aufgeteilt? Und können die "Staatsdiener" nicht etwa gut davon leben?

Die ANDEREN,
DAS sind die Bundesländer , Kommunen und Gemeinden,
und auch DA haben die Politiker das sagen.

Die 80 % schwirren doch nicht irgendwo rum, sondern,
wie in einem förderalen Staat nun mal üblich,
sind für die Landeshaushalte und die Haushalte von Städten und Gemeinden vorgesehen,
die ja AUCH staatliche Aufgaben haben,
wie Bildung (Ländersache) Polizei(Ländersache), Strassenbau (Landesstrassen, Strassen im Besitz von Städten und Gemeinden) usw. usw. usw.

so z. B.
Stadt Berlin
https://www.berlin.de/sen/finanzen/haushalt/nachrichten/artikel.610887.php



Du glaubst doch etwa nicht,
dass die Politiker auf den Zugriff auf "sämtliche" Staatseinnahmen so einfach verzichten
und 80% davon ANDEREN zum ausgeben überlassen???????

dr-esperanto
13.10.2017, 07:07
Die Zinsen werden nur minimalst angehoben, um erstmal zu sehen, was dann passiert. Man wird dann recht schnell merken, dass das den ganzen Wirtschaftsbetrieb abzuschnüren beginnt und schnell wieder das Geld verbilligen, also die Zinsen senken. So wird man es solange durchzuhalten versuchen wie es geht. Wenn dann am Ende die große weltweite Hyperinflation kommt, steckt man längst im III. Weltkrieg und die Leute haben ganz andere Sorgen als ihre Zinsen! So hat man es schon immer gemacht, besonders beim I. und beim II. Weltkrieg.

Larry Plotter
13.10.2017, 10:16
Die Zinsen werden nur minimalst angehoben, um erstmal zu sehen, was dann passiert. Man wird dann recht schnell merken, dass das den ganzen Wirtschaftsbetrieb abzuschnüren beginnt und schnell wieder das Geld verbilligen, also die Zinsen senken. So wird man es solange durchzuhalten versuchen wie es geht. Wenn dann am Ende die große weltweite Hyperinflation kommt, steckt man längst im III. Weltkrieg und die Leute haben ganz andere Sorgen als ihre Zinsen! So hat man es schon immer gemacht, besonders beim I. und beim II. Weltkrieg.


Die Zinsen haben derzeit mit dem Wirtschaftsbetrieb sehr wenig zu tun,
es sei denn,
man hat das Geld in cash
und will oder muss es wo anlegen.
In diesem Falle bleibt nur eine Investition direkt in die Wirtschaft,
da Zinsen nix abwerfen und Aktien eh schon sehr hoch bewertet sind.

Bei Krediten haben die Firmen eher über " Basel II" die Probleme.
Eine Firma die bei 5 % Zinsen schon nicht
die gemäss Basel II erforderlichen Sicherheiten vorweisen kann/konnte,
kann dies auch bei 1% Zinsen nicht.

Leibniz
13.10.2017, 22:45
Die Zinsen haben derzeit mit dem Wirtschaftsbetrieb sehr wenig zu tun,
es sei denn,
man hat das Geld in cash
und will oder muss es wo anlegen.
In diesem Falle bleibt nur eine Investition direkt in die Wirtschaft,
da Zinsen nix abwerfen und Aktien eh schon sehr hoch bewertet sind.

Bei Krediten haben die Firmen eher über " Basel II" die Probleme.
Eine Firma die bei 5 % Zinsen schon nicht
die gemäss Basel II erforderlichen Sicherheiten vorweisen kann/konnte,
kann dies auch bei 1% Zinsen nicht.
Wenn nötig auch langfristig negative Geldmarktzinsen auf überschüssige Liquidität zu zahlen ist noch immer sehr viel besser als (nach Erwerb) ausgefallene Anleihen von beispielsweise AirBerlin oder SolarWorld zu halten. Wirkliche Probleme existieren, meine ich, hauptsächlich für Versicherungen und insbesondere Pensionskassen, wovon einige über 7% Rendite im Jahr brauchen, um zu erwartende Ansprüche bedienen zu können; was ausgehend von den Anlagemandaten und des Anlagevolumens in absehbarer Zeit unerreichbar sein dürfte. Komplexe derivative Strategien, die noch immer Ertrag generieren können und insbesondere (durch die mannigfaltigen Verzerrungen, die historische Niedrig-/Negativzinsen bedingen) relative value Ansätze sind nicht annäherend liquide genug und darüber hinaus auch meist explizit durch Mandate untersagt. Insbesondere die weitgehende Eindämmung des spekulativen Eigenhandels in Banken hat neben den bisher unbekannten Zinsextremen dafür gesorgt, dass einge Relationen am Finanzmarkt offensichtlich und in arbitragierbarer Art und Weise inkohärent sind.

Viele Unternehmen halten ihre Probleme für Finanzierungsprobleme, dabei wird die Kapitalstruktur in vielen Fällen unüberlegt, ungünstig oder unbewusst gestaltet. Dabei kann die Kapitalstruktur zwei ansonsten identischer Unternehmen langfristig über Erfolg und Misserfolg richten. Insbesondere jüngere Unternehmen, die keine umfassenden Treasury-Kompetenzen angeschlossen haben, könnten durch anstehende Zinsverwerfungen an ihren möglicherweise konvexen Zinsexposures zugrunde gehen, oder massive Zusatzkosten durch teure OTC-Produkte, die Banker gerne andrehen, tragen.

Politikqualle
13.10.2017, 22:50
Die Zinsen haben derzeit mit dem Wirtschaftsbetrieb sehr wenig zu tun,. .. falsch , absolut falsch , denn die Baubranche boomt wie nie zuvor , weil hier das Geld oft zinslos fließt , teure Wohnprojekte werden gebaut und die Eigentumswohnungen zu super Preisen verkauft werden können und die Bank ihren Kredit sofort zurückbekommt .. Voraussetzung ist natürlich eine Baufirma die mit ihrer Bank ein gutes Verhältnis hat ..

Larry Plotter
14.10.2017, 20:44
.. falsch , absolut falsch , denn die Baubranche boomt wie nie zuvor , weil hier das Geld oft zinslos fließt , teure Wohnprojekte werden gebaut und die Eigentumswohnungen zu super Preisen verkauft werden können und die Bank ihren Kredit sofort zurückbekommt .. Voraussetzung ist natürlich eine Baufirma die mit ihrer Bank ein gutes Verhältnis hat ..

LOL,

zitier mal meinen Text weiter......



Ja, die Baubranche boomt,
weil Rechtsanwälte, Ärzte Steuerberater usw. Geld zum Anlegen haben und es irgendwo anlegen wollen.

Nur gilt auch für Baufirmen selber, wenn keine Sicherheiten da sind, ist der Zinssatz total egal,
weil es Kredite nach Basel II eben zu besichern sind.

Die Banken können es sich grundsätzlich nicht mehr aussuchen, wie sie die Firmen bewerten (so wie früher),
weil die Banken seit Basel II von der Bafin überprüft werden und damit deren Regularien unterworfen sind.

Die Folge ist, das sich z.B. grosse Firmen weit weit weniger über Banken verschulden,
sondern selber Anleihen auflegen, wenn sie an Geld kommen wollen.
Und da sind denen dann auch die Zinsen nicht so wichtig.
Solche Anleihen werden locker mit 3 bis 6 % verzinst, sehr langer Laufzeit sogar noch höher.

.

Liberalist
15.10.2017, 11:53
LOL,

zitier mal meinen Text weiter......



Ja, die Baubranche boomt,
weil Rechtsanwälte, Ärzte Steuerberater usw. Geld zum Anlegen haben und es irgendwo anlegen wollen.

Nur gilt auch für Baufirmen selber, wenn keine Sicherheiten da sind, ist der Zinssatz total egal,
weil es Kredite nach Basel II eben zu besichern sind.

Die Banken können es sich grundsätzlich nicht mehr aussuchen, wie sie die Firmen bewerten (so wie früher),
weil die Banken seit Basel II von der Bafin überprüft werden und damit deren Regularien unterworfen sind.

Die Folge ist, das sich z.B. grosse Firmen weit weit weniger über Banken verschulden,
sondern selber Anleihen auflegen, wenn sie an Geld kommen wollen.
Und da sind denen dann auch die Zinsen nicht so wichtig.
Solche Anleihen werden locker mit 3 bis 6 % verzinst, sehr langer Laufzeit sogar noch höher.

.

Es wird gebut, weil eine entsprechende nachfrage vorhanden. Die Völkerrwanderung lässt grüßen.

Der etwas niedrigere Zinssatz (man verwechsel nicht Leitzins mit Marktzins) führt zum Erwerb von mehr Eigentum, wozu nicht unbedingt neuer Wohnraum benötigt wird aber daraus folgt bei steigenden Preisen.

Larry Plotter
15.10.2017, 18:25
Es wird gebut, weil eine entsprechende nachfrage vorhanden. Die Völkerrwanderung lässt grüßen.

Der etwas niedrigere Zinssatz (man verwechsel nicht Leitzins mit Marktzins) führt zum Erwerb von mehr Eigentum, wozu nicht unbedingt neuer Wohnraum benötigt wird aber daraus folgt bei steigenden Preisen.

Völkerwanderung?

Nöö, die haben alle mittlerweile ihre Quartiere.

Gebaut wird weil einige genügend Geld zum Anlegen haben und Immobilien mit immer noch ca. 3% Rendite mehr abwerfen
als andere Anlageformen bei gleichzeitiger besserer Sicherheit gegen Wertverlust.
Diese Wohnungen kosten aber auch entsprechend MEHR, weil ständig steigende staatliche Bauauflagen für entspr. hohe Preise sorgen und die bzw. deren Miete sind/ist vom Ottonormalverbraucher kaum noch zu bezahlen.

Was Kredite angeht, da haben die Banken momentan selber Probleme diese "an den Mann" zu bringen, weil sie ja die Bedingungen der Bafin einhalten müssen.
Die Banken rennen derzeit Leuten, die persönlich "Sicherheiten" haben, die Bude ein, ob sie denn nicht einen Kredit haben möchten, weil die Banken nicht genügend Kredite los werden.

Liberalist
15.10.2017, 19:18
Völkerwanderung?

Nöö, die haben alle mittlerweile ihre Quartiere.

Nein, die suchen wie bekloppt Wohnraum, ferner kommt demnächst der große Familiennachzug.

Eigentlich sollten alle wissen, dass die große Nachzugbombe bis Frühjahr 2018 verschoben wurde, wenn nicht werden da einige noch überrascht werden.

Du auch.


Gebaut wird weil einige genügend Geld zum Anlegen haben und Immobilien mit immer noch ca. 3% Rendite mehr abwerfen
als andere Anlageformen bei gleichzeitiger besserer Sicherheit gegen Wertverlust.

Für einen Anleger der vom Immobiliensektor keine Ahnung hat gilt eine Rendite von 2% beim Anlegen in Immobilien. Die Anlagewerte im Dax, TechDax usw. sind wesentlich höher. Aktienindizes liefern Renditen von jährlich 5 bis 10% soweit ich weiß, keine Ahnung wie du auf diese Summen kommst. Die stimmen von vorne bis hinten nicht.


Diese Wohnungen kosten aber auch entsprechend MEHR, weil ständig steigende staatliche Bauauflagen für entspr. hohe Preise sorgen und die bzw. deren Miete sind/ist vom Ottonormalverbraucher kaum noch zu bezahlen.

Du wiedersprichst dich, wenn diese kaum zu bezahlen sind, dann werden diese auch nicht gebaut. Ich baue nur wenn die bezahlt werden können.


Was Kredite angeht, da haben die Banken momentan selber Probleme diese "an den Mann" zu bringen, weil sie ja die Bedingungen der Bafin einhalten müssen.
Die Banken rennen derzeit Leuten, die persönlich "Sicherheiten" haben, die Bude ein, ob sie denn nicht einen Kredit haben möchten, weil die Banken nicht genügend Kredite los werden.

Ja, weil die Leute sich nicht so verschulden wollen wie erwünscht und ie Banken aber massive Probleme habe und kaum Geld verdienen und eben mehr Kredite verteilen müssen um Geld zu verdienen.

Larry Plotter
16.10.2017, 06:47
Nachzugsbombe?
naja, warten wir mal ab, bei dem derzeitigen politischen Druck...


Ja, Aktien haben mehr Rendite, aber wie hoch ist die Werthaltigkeit?
Vor allem wenn man JETZT einsteigt, bei Dax ca. 13.000 mit dem Wissen,
das dieser vor nicht all zu langer Zeit bei 7.000 lag und es bei der nächsten Kreise
wieder so tief runter gehen könnte, und zwar schneller als man vielleicht handeln kann.


Und nöö,
ich widerspreche mich nicht, ich gebe nur den IST-Zustand wieder.

Die Folge dieses "preislichen" Umstandes hat schon dafür gesorgt, das im Norden die Zahl der Baugenehmigungen 2017 schon gesunken ist.
Der allgemeine Spruch lautet doch: Derzeit baut "reich" für "reich". Wo die Kaufkraft geringer ist, scheint der Markt langsam gesättigt zu sein.

Übrigens der Rückgang gilt das auch für Flüchtlingswohnheime, obwohl eigentlich die Landratsämter und die Kommunen Mietverträge über einen Zeitraum von 10 Jahren ausstellen. Bei so langen Mietzeiten ist eigentlich das Gebäude dann abgezahlt. Hier sollen die Baugenehmigungen um ca. 30% zurück gegangen sein.

Klopperhorst
22.10.2017, 09:30
Aktueller Vortrag von Sinn zur Euro-Krise.


https://www.youtube.com/watch?v=7rW98WKir6o

---

Rhino
23.10.2017, 15:26
Eine ganz lesenswerte Analyse des derzeitgen Standes.
Am besten ist, daß ausgerechnet der Gollum warnt.



"Jetzt warnt Schäuble: dabei hat er Mitschuld an Eiszeit und kommenden Krisen
Wolfgang Schäuble warnt in der FT von heute vor der nächsten Finanzkrise: „…he warned that the world was in danger of “encouraging new bubbles to form”. “Economists all over the world are concerned about the increased risks arising from the accumulation of more and more liquidity and the growth of public and private debt.(…) Mr Schäuble’s views also chime with those of the Bank for International Settlements, which has long argued that aggressive monetary easing by central banks was fuelling bubbles in asset prices. The BIS warned last month that the world had become so used to cheap credit that higher interest rates could derail the global economic recovery.“ – Eine Sicht, die bto seit Jahren vertritt.

Die wahre Frage ist doch: warum hat Schäuble nichts dagegen getan? Er konnte nicht? Nein, er hat zum Beispiel einen Schuldenschnitt im Euroraum verhindert. Doch das ist nötig um die Schuldendynamik zu unterbrechen....."


https://think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/eiszeit-in-der-weltwirtschaft/

MfG
H.Maier
Nah ja, dann kann ihm spaeter keiner vorwerfen nicht gewarnt zu haben. Ist doch aus so denen ihre Art Verantwortung immer geschickt abzuwaelzen, um dann als "vernuenftig" da zu stehen.

Neu
24.10.2017, 10:56
Aktueller Vortrag von Sinn zur Euro-Krise.


https://www.youtube.com/watch?v=7rW98WKir6o

---

Also keine Zinswende. Bei steigender Inflationsrate (z.Zt 4,2%) zerfällt die EU immer weiter. Mal sehen, wie der neue Verbund mit England, Schweiz, Holland, Belgien, Luxemburg, Schweden, Norwegen, Österreich und Deutschland dann funktioniert, vielleicht mit einer neuen Währung. Kauft physisches Gold, das behält den Wert.

Neu
24.10.2017, 14:48
Der etwas niedrigere Zinssatz (man verwechsel nicht Leitzins mit Marktzins) führt zum Erwerb von mehr Eigentum, wozu nicht unbedingt neuer Wohnraum benötigt wird aber daraus folgt bei steigenden Preisen.

Zunächst VERNICHTET er das Geld, das zum Erwerb von Eigentum notwendig wäre. Beim Kauf einer Immobilie musst du mindestens 1/3 Eigenkapital vorweisen. Wenn du die ersten 50.000 € gespart hast, und zwei Jahre später sind das wertmäßig nur noch 40.000 €, kannst du lange sparen. Da heißt es: Eigentum beleihen - wenn du was hast.

Liberalist
24.10.2017, 17:47
Zunächst VERNICHTET er das Geld, das zum Erwerb von Eigentum notwendig wäre. Beim Kauf einer Immobilie musst du mindestens 1/3 Eigenkapital vorweisen. Wenn du die ersten 50.000 € gespart hast, und zwei Jahre später sind das wertmäßig nur noch 40.000 €, kannst du lange sparen. Da heißt es: Eigentum beleihen - wenn du was hast.

Häh?

Neu
25.10.2017, 10:09
Häh?

Inflation ist dir kein Begriff? Zur Zeit haben wir 4,2%. Das Geld, was die EU-Staaten drucken, entwertet dein Geld, sodass es weniger wert wird. Wenn du also 100.000 € ansparen willst, wertmäßig gesehen aus heutiger Sicht, um ein Haus zu kaufen, und sparst pro Jahr 10.000 €, sind die ersten 10.000 € nach zwei Jahren nur noch etwas über 8.000 € wert. Nach 4 Jahren etwa 7.000, dann 6.000... In 10 Jahren etwa nur noch die Hälfte. Da kannst du dann etwa 20 Jahre lang jährlich deine 10.000 € ansparen, bis du die 100.000 voll hast. Gut, es nennt sich dann "200.000 €", aber das Haus ist in der Zeit doppelt so teuer geworden - zahlenmäßig, nicht wertmäßig. Die Hälfte deines angesparten Geldes ist halt nichts mehr wert.
Um ein Haus / Grundstück überhaupt im Wert vergleichen zu können, gibt es ja den Einheitswert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Einheitswert
""Die gültigen Einheitswerte der Grundstücke entsprechen daher den Wertverhältnissen auf den 1. Januar 1964 für den Westen und auf den 1. Januar 1935 für den Osten."" Und wenn das Haus im Jahre 2025 statt 500.000 € dann 10 Millionen "wert" ist, so ist der Einheitswert immer noch gleich.

Wenn du aber bereits ein Haus besitzt, dieses beleihst, um dir ein zweites zu kaufen, und du das zeitnah machst, wirst du durch die Inflation nicht geschädigt.

Liberalist
25.10.2017, 10:15
Inflation ist dir kein Begriff? Zur Zeit haben wir 4,2%. Das Geld, was die EU-Staaten drucken, entwertet dein Geld, sodass es weniger wert wird. Wenn du also 100.000 € ansparen willst, wertmäßig gesehen aus heutiger Sicht, um ein Haus zu kaufen, und sparst pro Jahr 10.000 €, sind die ersten 10.000 € nach zwei Jahren nur noch etwas über 8.000 € wert. Nach 4 Jahren etwa 7.000, dann 6.000... In 10 Jahren etwa nur noch die Hälfte. Da kannst du dann etwa 20 Jahre lang jährlich deine 10.000 € ansparen, bis du die 100.000 voll hast. Gut, es nennt sich dann "200.000 €", aber das Haus ist in der Zeit doppelt so teuer geworden - zahlenmäßig, nicht wertmäßig. Die Hälfte deines angesparten Geldes ist halt nichts mehr wert.
Um ein Haus / Grundstück überhaupt im Wert vergleichen zu können, gibt es ja den Einheitswert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Einheitswert
""Die gültigen Einheitswerte der Grundstücke entsprechen daher den Wertverhältnissen auf den 1. Januar 1964 für den Westen und auf den 1. Januar 1935 für den Osten."" Und wenn das Haus im Jahre 2025 statt 500.000 € dann 10 Millionen "wert" ist, so ist der Einheitswert immer noch gleich.

Wenn du aber bereits ein Haus besitzt, dieses beleihst, um dir ein zweites zu kaufen, und du das zeitnah machst, wirst du durch die Inflation nicht geschädigt.

Natürlich ist mir Inflation ein Begriff, aber darum geht es hier garnicht.

Ferner kaufen die meisten heute eh das Haus zum größten Teil auf Kredit und sparen nicht an.
Ferner wird wenn du was ansparst das ja auch verzinst.

Milchmädchenrechnung.

Neu
25.10.2017, 10:17
Natürlich ist mir Inflation ein Begriff, aber darum geht es hier garnicht.

Ferner kaufen die meisten heute eh das Haus zum größten Teil auf Kredit und sparen nicht an.
Ferner wird wenn du was ansparst das ja auch verzinst.

Milchmädchenrechnung.

Wo bekommst du 4,2% Zinsen? Und wo bekommst du Geld ohne Sicherheiten?

Liberalist
25.10.2017, 10:24
Wo bekommst du 4,2% Zinsen? Und wo bekommst du Geld ohne Sicherheiten?

Forist Neu, Anlageberatungen sind nicht mein Thema, hier gibt es aber einige im Forum die diskutieren drüber. Wenn du Anlagemöglichkeiten erfahren willst, frage diese.
Ferner glaube ich die Rendite bei Aktienindizes liegt ca. bei 8%.

Weiterhin muss dir wohl erläutert werden, dass die Banken in letter Zeit sehrr viele Kredite verteilt haben und diesbezüglich die Preise gestiegen sind, es wurden in letzter Zeit mehr Immobilien gekauft als vorher.

Aber nochmal, das ist nicht das Thema.

Liberalist
25.10.2017, 10:39
Wo bekommst du 4,2% Zinsen? Und wo bekommst du Geld ohne Sicherheiten?


https://www.youtube.com/watch?v=60qPFO71cKs

Neu
25.10.2017, 10:45
Forist Neu, Anlageberatungen sind nicht mein Thema, hier gibt es aber einige im Forum die diskutieren drüber. Wenn du Anlagemöglichkeiten erfahren willst, frage diese.
Ferner glaube ich die Rendite bei Aktienindizes liegt ca. bei 8%.

Weiterhin muss dir wohl erläutert werden, dass die Banken in letter Zeit sehrr viele Kredite verteilt haben und diesbezüglich die Preise gestiegen sind, es wurden in letzter Zeit mehr Immobilien gekauft als vorher.

Aber nochmal, das ist nicht das Thema.

Die Preise sind nur in den Ballungsräumen überdurchschnittlich gestiegen. In den anderen Räumen sind sie wertmäßig entsprechend weniger wert geworden (auf den Einheitswert zurückgerechnet). Und deine 8% gibts nur in deiner Phantasie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Aktienrendite
""bei Anlagezeiträumen von 15 Jahren ergab sich in allen Fällen eine durchschnittliche jährliche Aktienrendite von über 0,5 %""

Und deine 0% -Eigenkapitalrechnung:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/mieten-und-wohnen/nachrichten/riskanter-trend-hauskauf-ohne-eigenes-geld-12867479.html
""Verbraucherschützer betrachten die Vollfinanzierung dagegen skeptisch. „In Ausnahmefällen, wenn das Einkommen hoch und die Anstellung sicher ist, kann sie durchaus sinnvoll sein“, sagt Thomas Hentschel, Experte für Finanzdienstleistungen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen: „Doch in der Regel ist sie problematisch.“

Liberalist
25.10.2017, 10:54
Die Preise sind nur in den Ballungsräumen überdurchschnittlich gestiegen. In den anderen Räumen sind sie wertmäßig entsprechend weniger wert geworden (auf den Einheitswert zurückgerechnet). Und deine 8% gibts nur in deiner Phantasie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Aktienrendite
""bei Anlagezeiträumen von 15 Jahren ergab sich in allen Fällen eine durchschnittliche jährliche Aktienrendite von über 0,5 %""

Und deine 0% -Eigenkapitalrechnung:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/mieten-und-wohnen/nachrichten/riskanter-trend-hauskauf-ohne-eigenes-geld-12867479.html
""Verbraucherschützer betrachten die Vollfinanzierung dagegen skeptisch. „In Ausnahmefällen, wenn das Einkommen hoch und die Anstellung sicher ist, kann sie durchaus sinnvoll sein“, sagt Thomas Hentschel, Experte für Finanzdienstleistungen der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen: „Doch in der Regel ist sie problematisch.“

Ja, und die Preise steigen dort wo Leute wohnen wollen und die fallen dort wo keiner wohnen will und wo keiner konsumiert geht es dann in die pleite.
Wir müssen jetzt nicht über ländliche Gebiete diskutieren.

Ich habe nicht über Null-Prozent-Eigenkapitalfinazierung geschrieben, bitte zitieren.

Du hast jedoch eine Milchmädchenrechnung mit Null-Prozent-Rendite aufgezeigt, höchst unseriös.

https://www.boerse.de/performance/Dax/DE0008469008


Die Daten in der untersten Zeile geben an, welche jährliche Rendite beim Einstieg im jeweiligen Jahr durchschnittlich erzielt werden konnte. Bei einem Einstieg Ende 1996 erzielten Anleger im Dax z.B. im Mittel jährliche Kurs-Renditen von 11,9%.

Neu
25.10.2017, 11:23
Ja, und die Preise steigen dort wo Leute wohnen wollen und die fallen dort wo keiner wohnen will und wo keiner konsumiert geht es dann in die pleite.
Wir müssen jetzt nicht über ländliche Gebiete diskutieren.

Ich habe nicht über Null-Prozent-Eigenkapitalfinazierung geschrieben, bitte zitieren.

Du hast jedoch eine Milchmädchenrechnung mit Null-Prozent-Rendite aufgezeigt, höchst unseriös.

https://www.boerse.de/performance/Dax/DE0008469008

Deine optimistische DAX - Prognose ist unseriös:
http://www.investmenti.de/index.php?option=com_content&view=article&catid=43:grundlagen&id=102:historische-verlaeufe-verschiedener-sparprodukte
Und die Inflationsraten, Depotgebühr, Steuern etc. musst du abziehen. Ganz abgesehen davon, dass Aktien in Deutschland bei vielen als unseriös gilt. Meist kaufen sie, wenn der Markt gelaufen ist.

Liberalist
25.10.2017, 18:39
Deine optimistische DAX - Prognose ist unseriös:
http://www.investmenti.de/index.php?option=com_content&view=article&catid=43:grundlagen&id=102:historische-verlaeufe-verschiedener-sparprodukte
Und die Inflationsraten, Depotgebühr, Steuern etc. musst du abziehen. Ganz abgesehen davon, dass Aktien in Deutschland bei vielen als unseriös gilt. Meist kaufen sie, wenn der Markt gelaufen ist.

Hör mal, guck mal auf die Mittelwerte, das sind die gleichen Daten welche ich verlinkt habe.
Wenn du dann Quellen lieferst, dann guck dir deise doch genauer an und verwende keine welche dich selbst widerlegen.

Und Inflationsraten, Steuern usw. kannst du bei jeder Anlage abziehen.
Danke fürs mitmachen, ich denke das wars. :happy:

Larry Plotter
26.10.2017, 07:12
Wo bekommst du 4,2% Zinsen? Und wo bekommst du Geld ohne Sicherheiten?

4,2% Zinsen?

1. ohne Risiko geht nix.
2. z.B. Unternehmensanleihen.

beim Unternehmen PCC z.B. gibts, je nach Laufzeit 3-8%. Nur darf die Fa. eben nicht pleite gehen, in dem fraglichen Zeitraum.
siehe z.B. http://www.finanzen.net/anleihen/pcc-se-anleihen

Chandra
26.10.2017, 07:29
Wenn die Eier, die Milch, der Käse und die Kartoffeln dann auch noch vom Himmel fallen, ist es doch kein Problem. Ich habe gehört, dass einem hier die Hähnchen in den Mund fliegen, wenn man ihn öffnet.

Ja selbst verständlich für die unverzichtbaren Fachkräfte die unser Land ständig aufs neue bereichern:D

Chandra
26.10.2017, 07:33
In 10 Jahren bekommst du zwar dein Geld, aber nicht den Wert, den du dir dann erhoffst. 10-€-Scheine gibts dann nicht mehr. Der fünfziger dürfte dann der kleinste Schein sein.

In 10 Jahren wird es kein Bargeld mehr geben .

Klopperhorst
26.10.2017, 15:31
Das grinsende Schwein mit dem Psychogesicht macht also weiter, entgegen der Versprechungen.
Die CDU hat auch mal versprochen, dass kein Euroland für ein anderes haften wird.

---

Deutsche_Substanz
27.10.2017, 12:42
Das grinsende Schwein mit dem Psychogesicht macht also weiter, entgegen der Versprechungen.
Die CDU hat auch mal versprochen, dass kein Euroland für ein anderes haften wird.

---


Falls du den Goldmann Mafioten meinst:
Er handelt urdemokratisch. Der Pöbel fordert Geld und er druckt es.

Klopperhorst
27.10.2017, 12:58
Falls du den Goldmann Mafioten meinst:
Er handelt urdemokratisch. Der Pöbel fordert Geld und er druckt es.

Eben nicht demokratisch, da der EZB-Rat nicht von den Parlamenten kontrolliert und beeinflusst werden kann.
Zudem ist es kein gutes Zeichen von Demokratie, wenn ein Land wie Malta mit seinen paar Einwohnern im EZB-Rat genauso viel Stimmgewicht hat, wie Deutschland.

---

Deutsche_Substanz
27.10.2017, 18:30
Eben nicht demokratisch, da der EZB-Rat nicht von den Parlamenten kontrolliert und beeinflusst werden kann.
Zudem ist es kein gutes Zeichen von Demokratie, wenn ein Land wie Malta mit seinen paar Einwohnern im EZB-Rat genauso viel Stimmgewicht hat, wie Deutschland.

---


Alles richtig, aber Draghi ist eben nahe am Volk, komplizierte und undemokratische Parlamente interessieren ihn nicht.

Der Großteil der EURO Bürger fordert mehr Rente, mehr staatliche Leistung, mehr Lohn, etc. Draghi geht auf sie ein.

Klopperhorst
27.10.2017, 20:30
....
Der Großteil der EURO Bürger fordert mehr Rente, mehr staatliche Leistung, mehr Lohn, etc. Draghi geht auf sie ein.

Der bezahlt aber nicht das Volk, welches durch die Niedrigzinsen und Inflationspolitik enteignet wird.
Gerettet werden Banken und deren Anteilseigner. Die Staaten zahlen ja bei den Banken nur ihre Schulden zurück.

---

bitchplease
27.10.2017, 20:46
Eine Sache verstehe ich nicht. Angeblich kann jedes Euroland selbst Euros drucken, aber andererseits ist Griechenland darauf angewiesen, dass jemand seine Anleihen kauft.
Wie passt das zusammen?

Deutsche_Substanz
28.10.2017, 12:11
Der bezahlt aber nicht das Volk, welches durch die Niedrigzinsen und Inflationspolitik enteignet wird.
Gerettet werden Banken und deren Anteilseigner. Die Staaten zahlen ja bei den Banken nur ihre Schulden zurück.

---


Wer hat denn je was gespart in der EURO Zone ? Die Südländer sicher nicht. Die Deutschen ja, aber die sind seit 45 zur Plünderung freigegeben. Die paar Niederländer oder Ösis kann man demokratisch überfahren.

Die EURO Bürger, die durch die Sparerenteignung profitieren sind mehr, als diejenigen, die ihre Konten entwerten lassen müssen.
Deutsche und Niederländer werden überstimmt durch Franzosen, Spanier, Italiener, etc.

Draghi handelt im Sinne der Mehrheit.

Die Arglosigkeit, die Deutsche den Franzosen, Italienern, etc. zukommen lassen ist eine alte deutsche Krankheit.

Neu
28.10.2017, 19:07
In 10 Jahren wird es kein Bargeld mehr geben .

Vielleicht keine € mehr. Aber der Nachfolger, der Neu - Euro, den gibts dann auch wieder in bar. So, wie den Franken, den Dollar, und viele andere Währungen eben.

Neu
28.10.2017, 19:10
4,2% Zinsen?

1. ohne Risiko geht nix.
2. z.B. Unternehmensanleihen.

beim Unternehmen PCC z.B. gibts, je nach Laufzeit 3-8%. Nur darf die Fa. eben nicht pleite gehen, in dem fraglichen Zeitraum.
siehe z.B. http://www.finanzen.net/anleihen/pcc-se-anleihen

Musst dann halt eine Ausfallrate einrechnen. Wenn bei 20 Anleihen eine ausfällt, gleicht das der höhere Zins eben aus.

Neu
28.10.2017, 19:12
Eine Sache verstehe ich nicht. Angeblich kann jedes Euroland selbst Euros drucken, aber andererseits ist Griechenland darauf angewiesen, dass jemand seine Anleihen kauft.
Wie passt das zusammen?

Die werden die Target - Salden bis zum Anschlag ausgereizt haben. Auch da scheint es Obergrenzen zu geben. Und die Griechenland-Anleihen kauft die EZB. Druckt dafür Geld, was unser Geld entwertet. Somit bezahlen wir das.

Neu
28.10.2017, 19:17
Wer hat denn je was gespart in der EURO Zone ? Die Südländer sicher nicht. Die Deutschen ja, aber die sind seit 45 zur Plünderung freigegeben. Die paar Niederländer oder Ösis kann man demokratisch überfahren.

Die EURO Bürger, die durch die Sparerenteignung profitieren sind mehr, als diejenigen, die ihre Konten entwerten lassen müssen.
Deutsche und Niederländer werden überstimmt durch Franzosen, Spanier, Italiener, etc.

Draghi handelt im Sinne der Mehrheit.

Die Arglosigkeit, die Deutsche den Franzosen, Italienern, etc. zukommen lassen ist eine alte deutsche Krankheit.

Alle, bis auf die dummen. Griechenland mit einer Wohneigentumsquote von 75,1% und die armen Schlucker, die Deutschen, mit einer Quote von nur 51,9%. Draghi handelt so, wie die, die seinen Vorgänger abgesetzt haben, das wollen. Strauss-Kahn hätte anders gehandelt.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155734/umfrage/wohneigentumsquoten-in-europa/

Neu
28.10.2017, 19:20
Hör mal, guck mal auf die Mittelwerte, das sind die gleichen Daten welche ich verlinkt habe.
Wenn du dann Quellen lieferst, dann guck dir deise doch genauer an und verwende keine welche dich selbst widerlegen.

Und Inflationsraten, Steuern usw. kannst du bei jeder Anlage abziehen.
Danke fürs mitmachen, ich denke das wars. :happy:

Hast ja recht. :hsl:

Neu
29.10.2017, 08:58
Zum Armenhaus Deutschland passt dieser Artikel sehr gut:
https://www.welt.de/wirtschaft/article115445010/Das-Maerchen-von-Europas-reichen-Suedstaaten.html
"" ... ist ausgerechnet Deutschland das größte Armenhaus Europas. Demnach besitzen Deutsche im Mittel ein Vermögen von nur 51.400 Euro.""

""„Rein statistisch sind Länder wie Spanien, Zypern oder Griechenland pro Haushalt reicher als wir“, ...""

Na dann man los, die paar Kröten auf die Sparkasse tragen, und auf die Zinswende warten. :haha:

Veruschka
29.10.2017, 11:15
Den deutschen Sparer einfach einmal enteignet....und der macht natürlich weiter mit.
Irgendwo muss die Kohle ja herkommen.

________________________
Na ja, eine Seite.
Die andere ist, dass sich jahrelang Hinz und Kunz mit billigen Krediten versorgt hat

Leibniz
31.10.2017, 19:49
http://www.bild.de/geld/mein-geld/zinsen/ezb-zinswende-53441092.bild.html



Der Bild-Artikel ist, wie mir soeben auffiel, mit Fehlern übersät:

„Deshalb vermute ich, dass frühestens ab März 2018 mit einem signifikanten Rückgang zu rechnen ist.“ Auf dieses Datum deuten auch Termin-Wetten auf Kursentwicklungen an den Börsen hin.
Gemeint ist offensichtlich die Differenz zwischen den Dezember und März 3M-Euribor-Futures in Höhe eines halben Basispunktes (0,005%):
https://i.imgur.com/rbMPKO2.png
(von heute, etwa 20:40 in Echtzeit aus London)

Erstens sind dies keine Wetten, sondern Futures. Zweitens sind die Kurse in Geldmarktfutures nicht als Forward-Kurse zu betrachten, da im Gegensatz zu Swaps und Forwards täglich (variabel verzinsliche) Geldflüsse stattfinden, die mehr als hinreichend sind, um die Differenz um einen halben Basispunkt zu rechtfertigen.
Dieses Phänomen ist allgemein als convexity bias bekannt und selbst in der Fachliteratur zu finden:
https://i.imgur.com/PywytEt.jpg


„Kürzlich reichten schon Andeutungen, dass sich die lockere Geldpolitik ändern könnte und 10-jährige Anleihen stiegen im Kurs prompt an“

Ein kausaler Zusammenhang wäre dann möglich, wenn der Kurs gefallen wäre. Egal ob sinkende Nachfrage durch die EZB oder steigende Leitzinsen als Ursache angenommen werden, beide Faktoren würden zu sinkenden Kursen in Anleihen führen.


„Ein zu schneller und starker Anstieg des Zinsniveaus könnte negative Auswirkungen haben, dass beispielsweise der Kurs bisher niedrig verzinster Anleihen in Rentenfonds erst mal stark fällt.“

Nicht könnte, sondern muß und zwar (auch) langfristig. Wie wir (hoffentlich) wissen, verändert sich der Kurs von Anleihen, abgesehen von eingepreisten Kreditrisiken, entgegengesetzt zu den Zinsen, nämlich um die Größe BPV bzw. DV01 pro Basispunkt.

mabac
03.11.2017, 15:15
Die Zinswende kommt, wenn sich Draghi und seine Freunde entsprechend positioniert haben.

Neu
03.11.2017, 17:54
Ein kausaler Zusammenhang wäre dann möglich, wenn der Kurs gefallen wäre. Egal ob sinkende Nachfrage durch die EZB oder steigende Leitzinsen als Ursache angenommen werden, beide Faktoren würden zu sinkenden Kursen in Anleihen führen.



Exakt. Und der Bund Future:
http://www.ariva.de/euro_bund_future/chart?t=year&boerse_id=7
zeigt keine Anzeichen dafür.

Leibniz
03.11.2017, 23:28
Exakt. Und der Bund Future:
http://www.ariva.de/euro_bund_future/chart?t=year&boerse_id=7
zeigt keine Anzeichen dafür.

Genaue Kenntnise über die Produkte zahlen sich zumindest für Praktiker regelmäßig aus. Heute Nachmittag war eine meiner strategischen intraday Positionen in der US-Treasury Zinskurve, die angesichts der gewaltigen Chancen auch in einer schmerzhaften Größenordnung war und zeitweise erhebliche offene Verluste verursachte , zu einem Risiko geworden, das unmittelbare Maßnahmen erforderlich machte, um die Überschreitung des monatlichen Risikolimits auf keinen Fall zu riskieren. Wie so oft, führte das gäntliche Ausbleiben von jeglichen Verlusten in den vorausgegangenen zwei Wocher zu der latenten Vermutung, dass Verluste nicht mehr möglich sind.

Ferner ist es an Tagen wie heute unmöglich, bei der auftretenden Volatilität zu den anstehenden Veröffentlichungen noch die genauen (nach Zinsexposure gewichteten) Verhälntnisse der einzelnen Treasury-Instrumente untereinander bzw. geeignete Instrumente zum hedging dieses Risikos nachzuschlagen.
Ohne die intuitive Kenntniss aller Instrumente und gültiger Verhältnisse wäre ein mittelmäßiger Marktteilnehmer gezwiungen, teure Absicherungen in Optionen vorzunehmen, oder die Position zu schließen und die Verluste zu realisieren.

Meine Strategie war es, dieses Risiko optimiert in der Zinskurve als Inventar abzubilden und dieses gegen Einnahme der gültigen Spreads als Liquidität dem Markt bereitzustellen. Dabei werden die abzusichernden Risiken als ideale gegensätzliche Risikopositionen definiert und möglichst günstig in Instrumenten der Zinskurve repliziert, die als Inventar zur Bereitstellung der Liquidität dienen.
Das signifikante Volumen, das heute in dieses Produkten gehandelt wurde, hat dazu geführt, dass nach Glatstellung und Abrechnung aller getätigten Transaktionen nicht nur die offenen Verluste ausgeglichen wurden , sondern sogar ein nicht unerhebliches positives Tagesergebnis zur Folge hatte. Was die langatmige Ausführung dieser Vorgehensweise und die kraftzehrenden Anforderungen an die kontinuierliche geistige Konzentration über Stunden rechtfertigt. Ferner sind gelegentliche geistige Herausforderungen dieser Art vermutlich ein gewisser Schutz vor geistiger Verkümmerung.

Doch auch hier zeigt sich, dass weder Produkte an sich, noch eingesetze Finanfierungsinstrumente grundsätzlich problematisch sind, sonder immer nur der Umgang mit den entstehenden Risiken relevant ist.
Bei genauer Berechnung des in diesem konkreten Beispiel eingesetzten Hebels (mitunter > 1:4000) und der verwendeten Produkte (nichtlineare Zinsderivate in höchst konzentrierten Positionen) würde die Mainstream-Finanzwissenschaft ein desaströses Risiko attestieren und kein Finanzdienstleister diesr Welt wäre bereit dazu, in diesen Instrumenten acuh nur ein Zehntel dieses Hebels Kunden bereitzustellen.

Dabei habe ich trotz jahrelanger Tätigkeiten in vergleichbaren Transaktionen noch nie die Kontrolle über die vorhanden Risiken verloren oder Insolvenzen verursacht. Die Mainstream-Finanzwissenschaft kommt stängig auf neue Modelle, die allesamt regelmäßig ihr Versagen belegen.

Was in tatsächlichen Wissenschaften unzulässige und disqualifizierende Fehler sind, wird im Finanzkomplex als "Grenzen des Modells" bezeichnet. Prinzipiell ist nämlich auch jedes falsche Modell ein Modell, was seine Grenzen jedoch dann erreicht, wenn reale Sachverhalte zum Gegenstand werden, die im Gegensatz zu den Vereinfachungen der theoretischen Sachverhalte die Grenzen jener Theorie überschreitet. Möglicherweise mag die allgemeine Ungültigkeit von Modellen der Finanzwirtschaft darin begründet sein, dass diese nur Theorie statt Wissenschaft ist und leider mit der Realität inkohärent ist.

Dass höchst primitive und extrem profitable Geschäftsmodelle wie jene von Banken und anderen Finanzdienstleistern überhaupt in der Insolvenz enden, sollte deutlich auf die offensichtlich systematischen Fehler in der Bewertung von Risiken hinweisen. Wobei diese Thematik in ihrer Komplexität selbstredend auch signifikant mit modernen Standards der Bankbilanzierung zusammenhängen. Diese Sparte der Wirtschaftsprüfer und anderer Big-Five_angestellter wäre wohl passender in der Branche des Organisierten Verbrechens untergebracht.

Brain
04.11.2017, 10:40
LOL.

Nöö,


Ich halte mich an betriebs- und volkswirtschaftliche Grundsätze,

und für Private wie für Staaten gilt gleichermassen

Zinsen muss man zahlen können.

Und bei den USA sind die Aufwendungen für deren Zinszahlungen noch
in einem prozentualem Bereich beim Staatshaushalt,
welcher auch bei uns üblich ist bzw. war.

Ich gehe halt von den realen Gegebenheiten aus
und nicht von Wunschgedanken.

Geld drucken wäre nicht die Lösung,
eher eine steigende Inflation,
aber NUR DANN wenn man die Schuldzinsen in der EIGENEN Währung zahlen darf.

Nein muss man nicht. Solange das BIP weiter wächst, schrumpft die Verschuldung automatisch ohne einen Cent zurück zu zahlen. Es ist eh nicht vorgesehen irgendwas zurück zu zahlen. Da sind wir auch keine Ausnahme, das ist weltweit so.

Neu
04.11.2017, 10:40
Was in tatsächlichen Wissenschaften unzulässige und disqualifizierende Fehler sind, wird im Finanzkomplex als "Grenzen des Modells" bezeichnet. Prinzipiell ist nämlich auch jedes falsche Modell ein Modell, was seine Grenzen jedoch dann erreicht, wenn reale Sachverhalte zum Gegenstand werden, die im Gegensatz zu den Vereinfachungen der theoretischen Sachverhalte die Grenzen jener Theorie überschreitet. Möglicherweise mag die allgemeine Ungültigkeit von Modellen der Finanzwirtschaft darin begründet sein, dass diese nur Theorie statt Wissenschaft ist und leider mit der Realität inkohärent ist.

Dass höchst primitive und extrem profitable Geschäftsmodelle wie jene von Banken und anderen Finanzdienstleistern überhaupt in der Insolvenz enden, sollte deutlich auf die offensichtlich systematischen Fehler in der Bewertung von Risiken hinweisen. Wobei diese Thematik in ihrer Komplexität selbstredend auch signifikant mit modernen Standards der Bankbilanzierung zusammenhängen. Diese Sparte der Wirtschaftsprüfer und anderer Big-Five_angestellter wäre wohl passender in der Branche des Organisierten Verbrechens untergebracht.

Ich sehe das etwa folgendermaßen: Wenn alle nach dem gleichen Modell handeln, jeder Handelscomputer mit der gleichen Software gefüttert wird, funktioniert die Theorie einfach in der Praxis nicht mehr. Dann gibt es plötzlich keine Unterstützungslinien, Widerstandslinien, .... Selbst Fibronacci - Zahlen erweisen sich als falsch. Und die Charts weisen plötzlich Sägezahnmuster anstatt Sinuskurven auf und machen ganz merkwürdige Kurven, besser Zacken. Der € - $ - Kurs zum Beispiel: http://www.ariva.de/euro-dollar-kurs/chart?boerse_id=174&t=week Hier werden Unterstützungslinien künstlich geschaffen, die es garnicht gibt, und Abstürze simuliert. Der "Spielführer" bestimmt dann, wann sich das Spiel ändert. Der einzige Kurs, der nach "normalen Mustern" läuft, ist der vom S+P 500. Bis auf etwa 20 oder mehr Punkten, die von den großen Bankhäusern als Oberwellen draufmoduliert werden.
Ich schätze, du liegst ganz gut mit deinem eigenen Modell, solange andere das nicht nachempfinden.

Larry Plotter
06.11.2017, 06:37
Nein muss man nicht. Solange das BIP weiter wächst, schrumpft die Verschuldung automatisch ohne einen Cent zurück zu zahlen. Es ist eh nicht vorgesehen irgendwas zurück zu zahlen. Da sind wir auch keine Ausnahme, das ist weltweit so.


Ähm, doch.

Ich hatte nix geschrieben von Schulden zurückzahlen,
sondern von Zinsen für die aufgenommenen Schulden zahlen.

Das die Hoffnung der Staaten darin liegt, durch höhere Inflation ihre Gesamtverschuldung zu senken ist eigentlich klar.
Nur heisst dies nicht, wenn man die Schulden nicht zurückzahlt, dass der Gläubiger auch auf seine Zinsen verzichtet.
DIE will er haben und bekommt sie auch.

Sobald ein Staat seine Zinsen nicht mehr zahlen kann, gilt er als Pleite.
Und, auch wir zahlen ganz brav unsere Zinsen für die aufgenommenen Schulden.
So betrugen unsere Zinszahlungen alleine beim Bund (ohne Länder und Kommunen) im Jahr 2014 ca. 28,5 MRD €
(siehe auch Bundeshaushalt, Titel Bundesschuld)

Neu
06.11.2017, 11:17
Ähm, doch.

Ich hatte nix geschrieben von Schulden zurückzahlen,
sondern von Zinsen für die aufgenommenen Schulden zahlen.

Das die Hoffnung der Staaten darin liegt, durch höhere Inflation ihre Gesamtverschuldung zu senken ist eigentlich klar.
Nur heisst dies nicht, wenn man die Schulden nicht zurückzahlt, dass der Gläubiger auch auf seine Zinsen verzichtet.
DIE will er haben und bekommt sie auch.

Sobald ein Staat seine Zinsen nicht mehr zahlen kann, gilt er als Pleite.
Und, auch wir zahlen ganz brav unsere Zinsen für die aufgenommenen Schulden.
So betrugen unsere Zinszahlungen alleine beim Bund (ohne Länder und Kommunen) im Jahr 2014 ca. 28,5 MRD €
(siehe auch Bundeshaushalt, Titel Bundesschuld)

Zur Zeit "kauft" die EZB die Schuldtitel einfach auf - und druckt das Geld dafür. Damit sind die Schulden ja bezahlt, auch wertmäßig: Die dadurch erzeugte Inflation trifft ja alle, die Geldmittel haben. Die werden eben weniger wert, genau um den Betrag, der Zins und Tilgung ausmacht. Die bezahlen das Ganze eben. Pleite? Nur das "Wechselverhältnis" zu anderen Währungen ändert sich. Die Schweiz musste sehr viel Geld drucken, um den Franken abzuwerten. Dann in Fremdwährungen umtauschen. Und hat damit - Aktien gekauft! Pro Einwohner der Schweiz etwa für 25.000 Franken oder so, also keine Peanuts. China kauft Technologiefirmen, Ländereien, ... mit dem Geld auf. Hier muss man ebenfalls $ und € kaufen, um die eigene Währung im Einklang mit anderen abzuwerten. KUKA ist ein Beispiel dafür.

Du siehst also, dass der Ausverkauf schon stattfindet, aber eben anders.

Larry Plotter
06.11.2017, 15:39
Zur Zeit "kauft" die EZB die Schuldtitel einfach auf - und druckt das Geld dafür. Damit sind die Schulden ja bezahlt, auch wertmäßig: Die dadurch erzeugte Inflation trifft ja alle, die Geldmittel haben. Die werden eben weniger wert, genau um den Betrag, der Zins und Tilgung ausmacht. Die bezahlen das Ganze eben. Pleite? Nur das "Wechselverhältnis" zu anderen Währungen ändert sich. Die Schweiz musste sehr viel Geld drucken, um den Franken abzuwerten. Dann in Fremdwährungen umtauschen. Und hat damit - Aktien gekauft! Pro Einwohner der Schweiz etwa für 25.000 Franken oder so, also keine Peanuts. China kauft Technologiefirmen, Ländereien, ... mit dem Geld auf. Hier muss man ebenfalls $ und € kaufen, um die eigene Währung im Einklang mit anderen abzuwerten. KUKA ist ein Beispiel dafür.

Du siehst also, dass der Ausverkauf schon stattfindet, aber eben anders.



Naja, so einfach ist der Mechanismus mit dem Gelddrucken nicht.

Die EZB druckt zwar, aber es muss ein Wert gegenüberstehen,
weil sonst die Inflation schnell, sehr hoch, schnellen würde.

Die landläufige Begründung der Banker für ihr Gelddrucken ist,
dass durch die Herausgabe von Krediten durch die Banken dann durch den "Endkunden" und dessen Kauf bzw. Investition
ein volkswirtschaftlicher Mehrwert entsteht und diesem Mehrwert auch ein entsprechendes "Mehr an Banknoten" gegenüber stehen muss.
Deswegen ist ja auch die EZB so dahinter das die Banken das von der EZB bekommene Geld schnellstens als Kredite an den "Bürger" weitergeben, weil sonst die Rechnung nicht aufgeht.
Durch diese Betrachtungsweise ist immer ungefähr gleichviel Geld im Verhältnis zu den volkswirtschaftlichen Werten im Markt, was dann sich nicht sehr inflationstreibend auswirkt.

Ob diese Betrachtungsweise auf Dauer aufgeht, lasse ich mal dahingestellt......

Neu
06.11.2017, 17:18
Naja, so einfach ist der Mechanismus mit dem Gelddrucken nicht.

Die EZB druckt zwar, aber es muss ein Wert gegenüberstehen,
weil sonst die Inflation schnell, sehr hoch, schnellen würde.

Die landläufige Begründung der Banker für ihr Gelddrucken ist,
dass durch die Herausgabe von Krediten durch die Banken dann durch den "Endkunden" und dessen Kauf bzw. Investition
ein volkswirtschaftlicher Mehrwert entsteht und diesem Mehrwert auch ein entsprechendes "Mehr an Banknoten" gegenüber stehen muss.
Deswegen ist ja auch die EZB so dahinter das die Banken das von der EZB bekommene Geld schnellstens als Kredite an den "Bürger" weitergeben, weil sonst die Rechnung nicht aufgeht.
Durch diese Betrachtungsweise ist immer ungefähr gleichviel Geld im Verhältnis zu den volkswirtschaftlichen Werten im Markt, was dann sich nicht sehr inflationstreibend auswirkt.

Ob diese Betrachtungsweise auf Dauer aufgeht, lasse ich mal dahingestellt......

Für den Inhaber des Geldes ist Geld drucken sehr einfach. Der volkswirtschaftliche Wert steigt dabei zahlenmäßig zum Geld, er wird ja dadurch nicht größer:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/geldschoepfung-wie-kommt-geld-in-die-welt-11637825.html
http://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/EZB-druckt-trotz-Inflationsprung-weiterhin-viel-Geld-id40832861.html

Nur durch Steigerung des realen Bruttoinlandsproduktes und der daraus geschaffenen Werte gibt es echte Vermögenszuwächse. Die Inflation betrug also im August 2017 etwa 5%:
https://www.finanzfinder24.de/die-wahre-inflation/

kiwi
06.11.2017, 17:35
Ich habe mein Erspartes so angelegt, dass ich ratz-fatz darauf zugreifen kann. Auf "0,o+X%-Zinserträge" habe ich dabei bewusst verzichtet.
Warum ? Ich traue "denen" schon lange nicht mehr über den Weg...

:gp:

Heinrich_Kraemer
13.06.2018, 21:14
Mal schaun, wie lange die EZB die Zinsen in der EU noch unten halten kann:



ROUNDUP: Fed erhöht Leitzins und stellt schnellere Zinsschritte in Aussicht

Mittwoch, 13.06.2018 20:52 von dpa-AFX


WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed hat am Mittwoch den Leitzins wie erwartet angehoben. Die "Fed Funds Rate" steige um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 1,75 bis 2,00 Prozent, teilte die Fed nach ihrer zweitägigen Sitzung in Washington mit. Ökonomen hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Dies ist die siebte Leitzinsanhebung seit der Zinswende im Dezember 2015.
(...)
https://www.ariva.de/news/roundup-fed-erhoeht-leitzins-und-stellt-schnellere-7027108

Leibniz
13.06.2018, 22:28
Mal schaun, wie lange die EZB die Zinsen in der EU noch unten halten kann:
Vermutlich wird die EZB nicht dazu kommen, jemals die Zinsen zu erhöhen. Durch die Zinserhöhung vorhin hat sich die Zinskurve noch weiter abgeflacht. Zwischen zwei und zehnjährigen T-Notes liegen keine 0,3% mehr. Wenn diese Entwicklung moderat anhält, dürfte die USA vermutlich 2019 eine Rezession erleben. D.h. die EZB hätte (theoretisch) noch etwa 12-18 Monate. Die EZB kann selbstverständlich auch anfangen, Zinsen anzuheben. Dadurch würde der unzureichend kapitalisierte Bankensektor den (vorübergehend) endgültigen Todesstoß erhalten. Wartet die EZB auf die Rezession in den USA, wird jene zum gleichen Ergebnis führen.

Auch in den Fachkreisen wird noch immer zu Teilen angenommen, die EZB könne sich so verhalten wie in jedem gewöhnlichen Kreditzyklus. Das kann sie nicht.

Eine weitere Theorie besagt, dass der Markt für US-Staatsanleihen als neutral oder sogar (!) steigend zu beurteilen ist. Explodierende Defizite, ein Umfeld steigender Zinsen und astronomische Restbestände der Federal Reserve, die veräußert werden, zeichnen ein Bild das nicht negativer sein könnte. Eines Tages wird sich auch der letzte Pensionsfonds eingedeckt haben, sodass ein exorbitantes Überangebot entsteht und Staatsanleihen immer tiefer treibt. Der Realzins in den USA ist übrigens mittlerweile bereits negativ, die Inflation über 2% und die Federal Reserve noch dabei, Zinsen moderat zu erhöhen.

Es ist weiterhin nicht völlig undenkbar, dass sich ein Szenario wie Ende der Achtziger Jahre wiederholt und Zentralbanken zu radikalen Zinsmaßnahmen zwingt.

Larry Plotter
14.06.2018, 07:01
Vermutlich wird die EZB nicht dazu kommen, jemals die Zinsen zu erhöhen. Durch die Zinserhöhung vorhin hat sich die Zinskurve noch weiter abgeflacht. Zwischen zwei und zehnjährigen T-Notes liegen keine 0,3% mehr. Wenn diese Entwicklung moderat anhält, dürfte die USA vermutlich 2019 eine Rezession erleben. D.h. die EZB hätte (theoretisch) noch etwa 12-18 Monate. Die EZB kann selbstverständlich auch anfangen, Zinsen anzuheben. Dadurch würde der unzureichend kapitalisierte Bankensektor den (vorübergehend) endgültigen Todesstoß erhalten. Wartet die EZB auf die Rezession in den USA, wird jene zum gleichen Ergebnis führen.

Auch in den Fachkreisen wird noch immer zu Teilen angenommen, die EZB könne sich so verhalten wie in jedem gewöhnlichen Kreditzyklus. Das kann sie nicht.

Eine weitere Theorie besagt, dass der Markt für US-Staatsanleihen als neutral oder sogar (!) steigend zu beurteilen ist. Explodierende Defizite, ein Umfeld steigender Zinsen und astronomische Restbestände der Federal Reserve, die veräußert werden, zeichnen ein Bild das nicht negativer sein könnte. Eines Tages wird sich auch der letzte Pensionsfonds eingedeckt haben, sodass ein exorbitantes Überangebot entsteht und Staatsanleihen immer tiefer treibt. Der Realzins in den USA ist übrigens mittlerweile bereits negativ, die Inflation über 2% und die Federal Reserve noch dabei, Zinsen moderat zu erhöhen.

Es ist weiterhin nicht völlig undenkbar, dass sich ein Szenario wie Ende der Achtziger Jahre wiederholt und Zentralbanken zu radikalen Zinsmaßnahmen zwingt.


Es könnte aber sein, dass sich das Szenario Mitte der 90er Jahre wiederholt.

Damals haben steigende Zinsen in den USA auch zu einem stärkerem Dollar geführt,
und damit zu einer höheren Rendite aus deutscher Sicht.

Durch eine ständige Zinsanpassung zu den USA wurde vermieden,
das allzuviel Geld von Europa in die USA abfliest.

Heute könnte so ein Szenario dazu führen (steigende US-Zinsen) das das Geld nicht mehr
in Staatsanleihen von Griechenland oder Italien fliest,
sondern in Richtung USA
und damit würde sich die Angelegenheit wiederholen

Die EZB könnte dann weiterhin Geld billig und viel abgeben, nur
es käme nicht mehr Europa zu Gute
sondern
würde den Markt in den USA wieder befeuern und insgesamt gesehen deren Wirtschaft stärken.
Dann bliebe der EZB keine Wahl, als durch Zinserhöhung zu versuchen diesen Geldstrom zu minimieren.

Heinrich_Kraemer
14.06.2018, 10:02
Vermutlich wird die EZB nicht dazu kommen, jemals die Zinsen zu erhöhen. Durch die Zinserhöhung vorhin hat sich die Zinskurve noch weiter abgeflacht. Zwischen zwei und zehnjährigen T-Notes liegen keine 0,3% mehr. Wenn diese Entwicklung moderat anhält, dürfte die USA vermutlich 2019 eine Rezession erleben. D.h. die EZB hätte (theoretisch) noch etwa 12-18 Monate. Die EZB kann selbstverständlich auch anfangen, Zinsen anzuheben. Dadurch würde der unzureichend kapitalisierte Bankensektor den (vorübergehend) endgültigen Todesstoß erhalten. Wartet die EZB auf die Rezession in den USA, wird jene zum gleichen Ergebnis führen.

Auch in den Fachkreisen wird noch immer zu Teilen angenommen, die EZB könne sich so verhalten wie in jedem gewöhnlichen Kreditzyklus. Das kann sie nicht.

Eine weitere Theorie besagt, dass der Markt für US-Staatsanleihen als neutral oder sogar (!) steigend zu beurteilen ist. Explodierende Defizite, ein Umfeld steigender Zinsen und astronomische Restbestände der Federal Reserve, die veräußert werden, zeichnen ein Bild das nicht negativer sein könnte. Eines Tages wird sich auch der letzte Pensionsfonds eingedeckt haben, sodass ein exorbitantes Überangebot entsteht und Staatsanleihen immer tiefer treibt. Der Realzins in den USA ist übrigens mittlerweile bereits negativ, die Inflation über 2% und die Federal Reserve noch dabei, Zinsen moderat zu erhöhen.

Es ist weiterhin nicht völlig undenkbar, dass sich ein Szenario wie Ende der Achtziger Jahre wiederholt und Zentralbanken zu radikalen Zinsmaßnahmen zwingt.

Nunja, komplexes Thema. Ich sehe das so: Sollte FED die Zinsen weiter anziehen, BoE beginnt langsam auch, wird der EZB wohl nichts anderes übrigbleiben, als mitzuziehen. - Gut, es gibt noch Szenarien, die Schäublino heraufbeschwor, mit Kapitalverkehrskontrollen, aber auch das würde nachhaltig den € unter Druck setzen, sowie die gesamte EU-Wirtschaft. - Deshalb, weil Kapital dann in grossen Mengen abgezogen würde aus EZB-Land und dann zu Problemen im Finanzsektor und dann der Realwirtschaft führen würde, wie 29 dank der Hochzinspolitik der BoE. USA/UK würden aufgrund des Kapitalflusses florieren. Für D aufgrund der Rohstoffabhängigkeit nochmal problematisch bei €-Weichwährung. Soweit sehe ich eher die EU als Verlierer, denn USA/UK sind darüberhinaus mentalitätsbedingt durchaus in der Lage, Staatssanierungen mit Einschnitten durchzusetzen, im sozialdemokratischen EU-Land eher weniger.

Zieht die EZB aber an, frag ich mich wie sehr es im Gebälk krachen wird, denn offenbar wurde die Niedirgzinsphase nicht wirklich zur Staatssanierung verwendet, sondern geprasst als gäbe es kein morgen. Die Ideologie, welche dahinter steckt ist, innerhalb der EU bei Deutschland die Lohnstückkosten soweit zu senken, daß es aufgrund der €-Problematik nicht zu Ungleichegewichten kommen soll. Da darf man mal gespannt sein, Planwirtschaft vom allerfeinsten und die liebe Interventionsspirale. Dazu wurde in PIGS wohl munter weiter geprasst, was den Abstand nicht mitverringern würde.

Kurz: Ich vermute in beiden Fällen die gravierenden Probleme mehr in der EU. Solange USA/UK eine Hochzinsphase durchhalten können. Soweit der Rohstoffhandel in Dollar abgerechnet wird, besteht zudem ja eine ständige Nachfrage danach, welche den Kurs zusätzlich stützt. Dazu zirkuliert Dollar ja v.a. im Ausland, China usw., was eine Preisinflation in USA kaum betrifft. Würde die Gläubiger beginnen ihre $-Bestände zu veräußern, würde zwar der Wechselkurs steigen, sowie Rohstoffpreise/ Immopreise usw. eine Preisinflation vom allerfeinsten zeitigen, dort wo damit Nachfrage. USA selbst könnte sich abspatzen, kleinere Brötchen backen (wie Trump es ja schon langsam tut) und ihre eigenen Rohstoffe verbauchen. Gelackmeiert wäre v.a. die BRD mit ihrem Rohstoffmangel und die anderen Gläubiger mit hohen Dollarreserven.

Dazu noch die neuen Zölle, welche die Situation verschärfen.


Und dann booooooom. 08 dürfte ein Kasperltheater gewesen sein, zu dem was sich jetzt zusammenbraut, aufgrund der massiven Geldmengenausweitung seit 08.

Liberalist
14.06.2018, 10:13
Nunja, komplexes Thema. Ich sehe das so: Sollte FED die Zinsen weiter anziehen, BoE beginnt langsam auch, wird der EZB wohl nichts anderes übrigbleiben, als mitzuziehen. - Gut, es gibt noch Szenarien, die Schäublino heraufbeschwor, mit Kapitalverkehrskontrollen, aber auch das würde nachhaltig den € unter Druck setzen, sowie die gesamte EU-Wirtschaft. - Deshalb, weil Kapital dann in grossen Mengen abgezogen würde aus EZB-Land und dann zu Problemen im Finanzsektor und dann der Realwirtschaft führen würde, wie 29 dank der Hochzinspolitik der BoE. Für D aufgrund der Rohstoffabhängigkeit nochmal problematisch bei €-Weichwährung. Soweit sehe ich eher die EU als Verlierer, denn USA/UK sind darüberhinaus mentalitätsbedingt durchaus in der Lage, Staatssanierungen mit Einschnitten durchzusetzen, im sozialdemokratischen EU-Land eher weniger.

Zieht die EZB aber an, frag ich mich wie sehr es im Gebälk krachen wird, denn offenbar wurde die Niedirgzinsphase nicht wirklich zur Staatssanierung verwendet, sondern geprasst als gäbe es kein morgen. Die Ideologie, welche dahinter steckt ist, innerhalb der EU bei Deutschland die Lohnstückkosten soweit zu senken, daß es aufgrund der €-Problematik nicht zu Ungleichwgewichten kommen soll. Da darf man mal gespannt sein, Planwirtschaft vom allerfeinsten und die liebe Interventionsspirale. Dazu wurde in PIGS wohl munter weiter geprasst, was den Abstand nicht mitverringern würde.

Kurz: Ich vermute in beiden Fällen die Probleme mehr in der EU. Solange USA/UK eine Hochzinsphase durchhalten können. Soweit der Rohstoffhandel in Dollar abgerechnet wird, besteht zudem ja eine ständige Nachfrage danach, welche den Kurs zusätzlich stützt. Dazu zirkuliert Dollar ja v.a. im Ausland, China usw., was eine Preisinflation in USA kaum betrifft. Würde die Gläubiger beginnen ihre $-Bestände zu veräußern, wurde zwar der Wechselkurs nach unten gehn, aber die Rohstoffpreise/ Immopreise usw. eine Preisinflation vom allerfeinsten auslösen, dort wo damit Nachfrage. USA selbst könnte sich abspatzen, kleinere Brötchen backen (wie Trump es ja schon langsam tut) und ihre eigenen Rohstoffe verbauchen. Gelackmeiert wäre v.a. die BRD mit ihrem Rohstoffmangel.

Und dann booooooom. 08 dürfte ein Kasperltheater gewesen sein, zu dem was sich jetzt zusammenbraut, aufgrund der massiven Geldmengenausweitung seit 08.

Ich denke lediglich, dass die DEF sich langsam auf den nächsten Crash vorbereitet und die Zinsen erhöht, damit die diese irgendwann wieder wird senken können. Viel Spielraum ist da aber auch nicht mehr. Die FED will lediglich das alte Spiel wiederholen.

Die EZB kannn nichts mehr machen, die ist absolut nicht in der Lage die Zinsen zu erhöhen. Beim nächsten Crah wird die Eurozone auseinaderfliegen. Schleichend fällt der Laden hier eh zusammen.

Leibniz
14.06.2018, 16:23
Es könnte aber sein, dass sich das Szenario Mitte der 90er Jahre wiederholt.

Damals haben steigende Zinsen in den USA auch zu einem stärkerem Dollar geführt,
und damit zu einer höheren Rendite aus deutscher Sicht.

Durch eine ständige Zinsanpassung zu den USA wurde vermieden,
das allzuviel Geld von Europa in die USA abfliest.

Heute könnte so ein Szenario dazu führen (steigende US-Zinsen) das das Geld nicht mehr
in Staatsanleihen von Griechenland oder Italien fliest,
sondern in Richtung USA
und damit würde sich die Angelegenheit wiederholen

Die EZB könnte dann weiterhin Geld billig und viel abgeben, nur
es käme nicht mehr Europa zu Gute
sondern
würde den Markt in den USA wieder befeuern und insgesamt gesehen deren Wirtschaft stärken.
Dann bliebe der EZB keine Wahl, als durch Zinserhöhung zu versuchen diesen Geldstrom zu minimieren.
Ist aus rechtlichen Gründen nicht ohne weiteres möglich. Versicherungen und Banken, die mit größten Halter europäischer Staatsanleihen, können/dürfen nicht uneingeschränkt in US-Dollar Anleihen investieren. Versicherungen rechnen zudem in Fälligkeit, d.h. streben es üblicherweise an, Anleihen bis zur Fälligkeit zu halten, um dazu zeitlich kongruente, fällige Verbindlichkeiten zu erfüllen. Zur Erfüllung von Euro-Verbindlichkeiten durch Dollar-Anleihen müsste der Tauschkurs abgesichert werden, wodurch die Zinsdifferenz theoretisch ausgeglichen wird.

Leibniz
14.06.2018, 16:52
Nunja, komplexes Thema. Ich sehe das so: Sollte FED die Zinsen weiter anziehen, BoE beginnt langsam auch, wird der EZB wohl nichts anderes übrigbleiben, als mitzuziehen. - Gut, es gibt noch Szenarien, die Schäublino heraufbeschwor, mit Kapitalverkehrskontrollen, aber auch das würde nachhaltig den € unter Druck setzen, sowie die gesamte EU-Wirtschaft. - Deshalb, weil Kapital dann in grossen Mengen abgezogen würde aus EZB-Land und dann zu Problemen im Finanzsektor und dann der Realwirtschaft führen würde, wie 29 dank der Hochzinspolitik der BoE. USA/UK würden aufgrund des Kapitalflusses florieren. Für D aufgrund der Rohstoffabhängigkeit nochmal problematisch bei €-Weichwährung. Soweit sehe ich eher die EU als Verlierer, denn USA/UK sind darüberhinaus mentalitätsbedingt durchaus in der Lage, Staatssanierungen mit Einschnitten durchzusetzen, im sozialdemokratischen EU-Land eher weniger.

Zieht die EZB aber an, frag ich mich wie sehr es im Gebälk krachen wird, denn offenbar wurde die Niedirgzinsphase nicht wirklich zur Staatssanierung verwendet, sondern geprasst als gäbe es kein morgen. Die Ideologie, welche dahinter steckt ist, innerhalb der EU bei Deutschland die Lohnstückkosten soweit zu senken, daß es aufgrund der €-Problematik nicht zu Ungleichegewichten kommen soll. Da darf man mal gespannt sein, Planwirtschaft vom allerfeinsten und die liebe Interventionsspirale. Dazu wurde in PIGS wohl munter weiter geprasst, was den Abstand nicht mitverringern würde.

Kurz: Ich vermute in beiden Fällen die gravierenden Probleme mehr in der EU. Solange USA/UK eine Hochzinsphase durchhalten können. Soweit der Rohstoffhandel in Dollar abgerechnet wird, besteht zudem ja eine ständige Nachfrage danach, welche den Kurs zusätzlich stützt. Dazu zirkuliert Dollar ja v.a. im Ausland, China usw., was eine Preisinflation in USA kaum betrifft. Würde die Gläubiger beginnen ihre $-Bestände zu veräußern, würde zwar der Wechselkurs steigen, sowie Rohstoffpreise/ Immopreise usw. eine Preisinflation vom allerfeinsten zeitigen, dort wo damit Nachfrage. USA selbst könnte sich abspatzen, kleinere Brötchen backen (wie Trump es ja schon langsam tut) und ihre eigenen Rohstoffe verbauchen. Gelackmeiert wäre v.a. die BRD mit ihrem Rohstoffmangel und die anderen Gläubiger mit hohen Dollarreserven.

Dazu noch die neuen Zölle, welche die Situation verschärfen.


Und dann booooooom. 08 dürfte ein Kasperltheater gewesen sein, zu dem was sich jetzt zusammenbraut, aufgrund der massiven Geldmengenausweitung seit 08.

Draghi hat vorhin (für einige überraschend) verkündet, frühstens im Sommer 2019 Zinsen anzuheben. Anders ausgedrückt: In 12-18 Monaten. Die Betonung liegt auf frühstens, was auch überhaupt nicht einschließt. Nebenbei wurde erklärt, dass der Aufkauf von Wertpapieren durch die EZB jetzt als weiteres, hinzugewonnenes Instrument der Geldpolitik der EZB angesehen wird und unbegrenzt bleiben wird. Anleihen haben sich daraufhin von ihren bisherigen Phantasiepreisen zu noch höheren Phantasiepreisen bewegt, was jedoch nichts neues ist. Abschließend wurde betont, dass die EZB eigenmächtig alle Parameter dieser Praxis nach Ermessen anpassen kann und wird. ( Also beispielsweise Zinsen nicht zu erhöhen und weiterhin Anleihen zu kaufen)

Draghi weigerte sich gegenüber mehreren (allen) Fragestellern, die Möglichkeit oder Details des Austritts einzelner Länder aus dem Euro-System zu thematisieren. (Weil dies alles nur noch schlimmer mache und das Euro-System doch toll sei, weil sogar andere Länder (?) Interesse bekundeten, diesem System beizutreten) Die Situation in Italien sei zudem völlig harmlos und es habe zu keinem Zeitpunkt ein Risiko des Währungsaustritts Italiens existiert. (Der Markt hat es also aufgrund von Paranoia und Verschwörungstheorien eingepreist)

Heute wurden jedoch nicht nur Bankrott-Anleihen gekauft, sondern auch abertausende Deutsche Bank Puts. (Verschwörungstheorien)

Haspelbein
14.06.2018, 16:52
Eine weitere Theorie besagt, dass der Markt für US-Staatsanleihen als neutral oder sogar (!) steigend zu beurteilen ist. Explodierende Defizite, ein Umfeld steigender Zinsen und astronomische Restbestände der Federal Reserve, die veräußert werden, zeichnen ein Bild das nicht negativer sein könnte. Eines Tages wird sich auch der letzte Pensionsfonds eingedeckt haben, sodass ein exorbitantes Überangebot entsteht und Staatsanleihen immer tiefer treibt. Der Realzins in den USA ist übrigens mittlerweile bereits negativ, die Inflation über 2% und die Federal Reserve noch dabei, Zinsen moderat zu erhöhen.

Dss Problem sehe ich ebenso. Die meisten Menschen sind sich dieser Relation nicht bewusst, dass die Werte existierender Staatsanleihen unter Druck geraten, wenn Anleihen mit höheren Zinsen emittiert werden. Ich denke, dass die Zentralbanken gezwungen sein werden, ihre Anleihen weiter zu halten, wobei jedoch meines Wissen zumindest der EZB Grenzen gesetzt sind. Sollten sie diese wieder abstossen, wie derzeit die FED, so würden sie den Markt für Staatsanleihen zerstören, und/oder Staaten Zinsen für ihre neuen Anleihen aufzwingen, die sie sich nicht leisten können.

Haspelbein
14.06.2018, 17:00
Draghi hat vorhin (für einige überraschend) verkündet, frühstens im Sommer 2019 Zinsen anzuheben. Anders ausgedrückt: In 12-18 Monaten. Die Betonung liegt auf frühstens, was auch überhaupt nicht einschließt. Nebenbei wurde erklärt, dass der Aufkauf von Wertpapieren durch die EZB jetzt als weiteres, hinzugewonnenes Instrument der Geldpolitik der EZB angesehen wird und unbegrenzt bleiben wird. Anleihen haben sich daraufhin von ihren bisherigen Phantasiepreisen zu noch höheren Phantasiepreisen bewegt, was jedoch nichts neues ist. Abschließend wurde betont, dass die EZB eigenmächtig alle Parameter dieser Praxis nach Ermessen anpassen kann und wird. ( Also beispielsweise Zinsen nicht zu erhöhen und weiterhin Anleihen zu kaufen)


Überschreitet er damit nicht ziemlich deutliche seine Befugnisse? Denn mit einer reinen Geldpolitik ist das doch nicht mehr zu rechtfertigen.

Larry Plotter
14.06.2018, 17:22
Ist aus rechtlichen Gründen nicht ohne weiteres möglich. Versicherungen und Banken, die mit größten Halter europäischer Staatsanleihen, können/dürfen nicht uneingeschränkt in US-Dollar Anleihen investieren. Versicherungen rechnen zudem in Fälligkeit, d.h. streben es üblicherweise an, Anleihen bis zur Fälligkeit zu halten, um dazu zeitlich kongruente, fällige Verbindlichkeiten zu erfüllen. Zur Erfüllung von Euro-Verbindlichkeiten durch Dollar-Anleihen müsste der Tauschkurs abgesichert werden, wodurch die Zinsdifferenz theoretisch ausgeglichen wird.

Es geht nicht um Anleihenkäufe aus der USA.
Die Banken und Versicherungen haben einen Spielraum.
z.B. bei Lebensversicherungen ist eine Aufteilung vorgesehen,
die investieren nur einen Teil in Anleihen.
Man kann doch auch Geld so anlegen z.B. 2% Zinsen plus Kursgewinne.
Wenn sich das Szenario von Mitte der 90er wiederholt
ist doch auch der Dollarkursgewinn absehbar (nur nicht die Höhe).

Nur Geld (über die EZB) was nicht bei uns angelegt wird
fehlt bei uns.
Und zwingt die EZB zu Massnahmen zur Vermeidung des Mittelabflusses.

Leibniz
14.06.2018, 17:23
Dss Problem sehe ich ebenso. Die meisten Menschen sind sich dieser Relation nicht bewusst, dass die Werte existierender Staatsanleihen unter Druck geraten, wenn Anleihen mit höheren Zinsen emittiert werden. Ich denke, dass die Zentralbanken gezwungen sein werden, ihre Anleihen weiter zu halten, wobei jedoch meines Wissen zumindest der EZB Grenzen gesetzt sind. Sollten sie diese wieder abstossen, wie derzeit die FED, so würden sie den Markt für Staatsanleihen zerstören, und/oder Staaten Zinsen für ihre neuen Anleihen aufzwingen, die sie sich nicht leisten können.

Die EZB wird vermutlich noch Anleihen zusätzlich kaufen, bevor sie je welche verkauft. Die Federal Reserve hat jedoch die Möglichkeit, einen Großteil oder sogar den Gesamtbestand zu veräußern. Es wird auf die eine oder andere Art und Weise Preisrelevant sein, jedoch auf einen oder sogar den stabilsten, liquidesten Markt weltweit treffen. Es ist problemlos möglich, insbesondere in den zehnjährigen Anleihen jeden Tag viele Milliarden zu verkaufen. Es gibt sogar Einzelpersonen, die in dieser Größe auf eigene Rechnung arbeiten.

Jede Option hat einen Strike (Preis für Ausübung) und eine Laufzeit. Zehnjährige T-Notes haben vielleicht 50 Strikes zu jeweils 3 großen Fälligkeiten und das einmal als Call und einmal als Put. Dennoch liegen am "best bid/ask" (einer einzigen STRIKE-Laufzeit-Call/Put Kombination) meist zweistellige Milliardenbeträge. Daneben ( für die "großen" Transaktionen) werden auch bilaterale "Block-Trades" ausgeführt.

Leibniz
14.06.2018, 20:52
Überschreitet er damit nicht ziemlich deutliche seine Befugnisse? Denn mit einer reinen Geldpolitik ist das doch nicht mehr zu rechtfertigen.
Ob er seine Befugnisse überschreitet muss ein Jurist beurteilen. Viele Vorhaben, die Zentralbanken in den letzten zwanzig Jahren zulasten ihrer Wirtsvölker unternommen haben, sind nach meiner subjektiven Sicht nicht durch die ursprünglichen, langweiligen Ziele von Zentralbanken zu rechtfertigen. Dazu ist auch wichtig zu erwähnen, dass die Mehrheit im EZB-Rat entscheidet. Dieser hat offenbar einstimmig jene Maßnahmen beschlossen.

Aus Gesprächen mit Personen sowohl des Bankensektors als auch ehemaligen Bundesbank Angehörigen habe ich Gewissheit darüber, dass Verantwortliche die Probleme nicht nur Kennen, sondern teils sogar die notwendigen Folgen absehen. Mein vernichtendes Urteil begründet sich in großem Maße jedoch auch darin, dass die Lösungen, die praktiziert/erwägt werden darin bestehen, Zeit zu gewinnen. Ein hochrangiger Bundesbank-Angestellter hat kürzlich vor laufender Kamera und ohne einen Hauch von Komik erklärt, dass sie dabei sind, das Beste zu hoffen und sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Wenn Hoffnung Probleme lösen soll, ist das Gefecht aus meiner Erfahrung bereits verloren.

Weiterhin deuten die Kommentare diverser Stimmen aus der Branche, meine ich, auf teilweise stark mitgenommene Nervenkostüme hin.

Leibniz
14.06.2018, 21:23
Es geht nicht um Anleihenkäufe aus der USA.
Die Banken und Versicherungen haben einen Spielraum.
z.B. bei Lebensversicherungen ist eine Aufteilung vorgesehen,
die investieren nur einen Teil in Anleihen.
Man kann doch auch Geld so anlegen z.B. 2% Zinsen plus Kursgewinne.
Wenn sich das Szenario von Mitte der 90er wiederholt
ist doch auch der Dollarkursgewinn absehbar (nur nicht die Höhe).

Nur Geld (über die EZB) was nicht bei uns angelegt wird
fehlt bei uns.
Und zwingt die EZB zu Massnahmen zur Vermeidung des Mittelabflusses.
Es gibt tatsächlich Spielräume, die jedoch deutlich unter 30% liegen dürften. Im übrigen rechnen Versicherungen anders (auch, weil sie gezwungen werden). Versicherungen wollen/brauchen Gewissheit in der Gegenwart über Ergebnisse der Zukunft. D.h. sie werden niemals in großem Umfang auf mögliche Kursgewinne hoffen. In diesem Beispiel würden sie am Kassamarkt Euro zu Dollar tauschen, in US-Anleihen anlegen und bereits heute mittels FX-Swap / Forward zur Fälligkeit den Wechselkurs für den Rücktausch absichern. Da Forwards und FX-Swaps Zinsdifferenzen einpreisen, entsteht am Ende ein Ertrag nahe null.

Die Sell-Side (Banken, Mitgliedsfirmen, u.ä.; Verfäufer/Anbieter von FX-Swaps u. Fwds) nutzen jedoch tatsächlich die Zinsdifferenzen innerhalb einer Vielzahl von Strukturen, die allgemein darauf abzielen, US-Anleihen mit positivem Carry (Zinsertrag) zu halten und diese mit (leerverkauften) Schatzanweisungen/Obligationen zu finanzieren. Statt FX-Swap/Fwd, die immer mit Gewinn repliziert werden müssen, existieren unzählige z.T. esoterische Methoden, einen Wechselkurs hinreichend zuverlässig gegen unerwünschte Szenarien abzusichern. Oftmals dienen generische Zins/Geldmarkt-Produkte in synthetischer Form( durch u.a. Zinsderivate, z.B. Strips/Packs/Bundles in LIBOR, EURIBOR) oder physisch (gewöhnliches Termingeld) als grundlegende Bausteine.
Diese Unternehmungen sind auch dafür verantwortlich, dass US-Anleihen mitunter magnetisch durch Europäische angezogen werden, dazu kommen oft die genannten Geldflüsse der Devisen nur in eine Richtung.

HansMaier.
14.06.2018, 21:33
Ob er seine Befugnisse überschreitet muss ein Jurist beurteilen. Viele Vorhaben, die Zentralbanken in den letzten zwanzig Jahren zulasten ihrer Wirtsvölker unternommen haben, sind nach meiner subjektiven Sicht nicht durch die ursprünglichen, langweiligen Ziele von Zentralbanken zu rechtfertigen. Dazu ist auch wichtig zu erwähnen, dass die Mehrheit im EZB-Rat entscheidet. Dieser hat offenbar einstimmig jene Maßnahmen beschlossen.

Aus Gesprächen mit Personen sowohl des Bankensektors als auch ehemaligen Bundesbank Angehörigen habe ich Gewissheit darüber, dass Verantwortliche die Probleme nicht nur Kennen, sondern teils sogar die notwendigen Folgen absehen. Mein vernichtendes Urteil begründet sich in großem Maße jedoch auch darin, dass die Lösungen, die praktiziert/erwägt werden darin bestehen, Zeit zu gewinnen. Ein hochrangiger Bundesbank-Angestellter hat kürzlich vor laufender Kamera und ohne einen Hauch von Komik erklärt, dass sie dabei sind, das Beste zu hoffen und sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Wenn Hoffnung Probleme lösen soll, ist das Gefecht aus meiner Erfahrung bereits verloren.

Weiterhin deuten die Kommentare diverser Stimmen aus der Branche, meine ich, auf teilweise stark mitgenommene Nervenkostüme hin.


:gp:

Sehr schön sehr schön....:D
MfG
H.Maier

hamburger
15.06.2018, 00:14
Welche Zinswende? Wie soll das gehen? Wie wollen sich die Südländer finanzieren? Im Netz kann man nachlesen, was es bedeutet, wenn die Zinsen nur 1 % betragen.
Die EZB und Merkel haben sich Zeit gekauft, in der Zeit haben nichts geschafft. Also es wird das passieren, was sie aufgeschoben haben.
Entweder sie machen einen Krieg, oder wir erleben Staatspleiten

Neu
16.06.2018, 19:20
Welche Zinswende? Wie soll das gehen? Wie wollen sich die Südländer finanzieren? Im Netz kann man nachlesen, was es bedeutet, wenn die Zinsen nur 1 % betragen.
Die EZB und Merkel haben sich Zeit gekauft, in der Zeit haben nichts geschafft. Also es wird das passieren, was sie aufgeschoben haben.
Entweder sie machen einen Krieg, oder wir erleben Staatspleiten

Wir erleben INFLATION und STEUERERHOEHUNGEN. 3,3% Inflation / Jahr heuer, und 5% und mehr demnaechst. Der Staatsapparat bekommt nichts mehr gebacken, und die Regierungen brauchen zukuenftig ein oder mehr Jahre, um sich ueberhaupt bilden zu koennen. Fuer Zinsen muesste Geld gedruckt werden - dann halt 15% Inflation. Ein Rechenexempel.

Neben der Spur
21.11.2018, 14:15
Ein interessanter Strang aus einem Photovoltaikforum über die "Zinswende" , welcher seit dem Jahr 2008 läuft :
https://www.photovoltaikforum.com/aktuelle-zinsentwicklung-t18684.html#p1688982



Auf die Rente gesehen und somit ganz langfristig (bin erst 34) ist mein Ziel nicht 150.000 Liegen zu haben, sondern einfach die Immobilie in dem Zustand zu haben die mich dann 20 oder 25 Jahre aushält, ohne größere Sachen zu renovieren, und sonst alles abgezahlt zu haben. Was dann an Rente reinkommt, samt VBL da öffentlicher Dienst, muss und soll uns dann reichen.
...
Wir sind keine großen Urlaubsfahrer, Berufs- und Wohnortbedingt 2 Autos, davon bereits ein Elektrofahrzeug, beide im öffentlichen Dienst, 2 Kinder. Das Modell funktioniert natürlich so besser, weil es keine Zinsen auf Guthaben gibt... Also warum sparen? (Ich meine damit nicht dauerhaft auf Null oder Dispo leben)