PDA

Vollständige Version anzeigen : Briefwahlzettel



glaubensfreie Welt
27.09.2017, 21:19
Jetzt muss ich hier mal etwas fragen. Was passiert mit den Briefwahlzetteln von dem Augenblick an dem er abgegeben wird?
Man kann ihn mit der Post schicken oder ins Rathaus gehen und "vor wählen" Schickt man einen Brief mit der Post geht er durch die Hände diverser Beamter. Die Techniken Briefe zu öffnen beherrschen die Bundes Dienste genau so wie früher die Stasi.
Im Rathaus steckt man seinen Zettel in eine Wahlurne. Was passiert mit dieser bis zur Wahl? Wer hat Zugang?

Frontferkel
28.09.2017, 01:10
Jetzt muss ich hier mal etwas fragen. Was passiert mit den Briefwahlzetteln von dem Augenblick an dem er abgegeben wird?
Man kann ihn mit der Post schicken oder ins Rathaus gehen und "vor wählen" Schickt man einen Brief mit der Post geht er durch die Hände diverser Beamter. Die Techniken Briefe zu öffnen beherrschen die Bundes Dienste genau so wie früher die Stasi.
Im Rathaus steckt man seinen Zettel in eine Wahlurne. Was passiert mit dieser bis zur Wahl? Wer hat Zugang?
Ich hoffe das reicht , alter Faulpelz . ;)

Durchführung[Bearbeiten (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Briefwahl&veaction=edit&section=5) | Quelltext bearbeiten (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Briefwahl&action=edit&section=5)]Die Briefwahlunterlagen werden durch Ausfüllen und Abgeben bzw. Abschicken der Wahlbenachrichtigungskarte angefordert. In vielen Kommunen ist die Beantragung von Wahlscheinen und Briefwahlunterlagen auch per Internet über die Website der jeweiligen Kommune oder durch Einscannen eines auf der Wahlbenachrichtigung aufgebrachten QR-Codes (https://de.wikipedia.org/wiki/QR-Code) per Smartphone (https://de.wikipedia.org/wiki/Smartphone)[7] (https://de.wikipedia.org/wiki/Briefwahl#cite_note-7) möglich. Vor Wahlen aktualisierte Listen mit Online-Links helfen bei der Suche zu den entsprechenden Webseiten.[8] (https://de.wikipedia.org/wiki/Briefwahl#cite_note-8) Die Ausstellung der Briefwahlunterlagen ist gebunden an die Ausstellung eines Wahlscheins (https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlschein). Die ausgestellten Wahlscheine werden im Wählerverzeichnis (https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hlerverzeichnis) vermerkt. Dadurch wird verhindert, dass Wahlberechtigte sowohl per Briefwahl als auch im Wahllokal (https://de.wikipedia.org/wiki/Wahllokal) wählen, was dem Wahlrechtsgrundsatz der gleichen Wahl widersprechen würde.
Die Wahlunterlagen werden nach komplettierter Drucklegung ungefähr vier Wochen vor der Wahl an die per Wahllisten eingetragenen Wähler versandt. Sie enthalten:


Wahlschein
Roter Briefumschlag mit Adresse
Briefumschlag ohne Adresse, Farbe je nach Art der Wahl
Stimmzettel
Anleitung

Für die Briefwahl wird der Stimmzettel ausgefüllt, in den nicht-roten Briefumschlag gesteckt und dieser zugeklebt. Anschließend füllt man den Wahlschein aus, steckt diesen mit dem zuvor genannten Briefumschlag in den roten Briefumschlag und klebt auch diesen zu. Die Anleitung wird nicht versendet.
Bei den Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz (https://de.wikipedia.org/wiki/Landtagswahlen_in_Rheinland-Pfalz) 2016 sollte der Briefumschlag mit dem Stimmzettel nicht verschlossen und zusammen mit dem Wahlschein, der Name und Anschrift des Wahlberechtigten enthält, in den Wahlumschlag gesteckt werden. Die Briefumschläge mit dem Stimmzettel wurden nach Prüfung der Stimmberechtigung ungeöffnet in die Wahlurnen der Wahllokale geworfen. Dadurch konnten die Briefwahlstimmen nicht von den im Wahllokal abgegebenen Stimmen, die ebenfalls in unverschlossenen Umschlägen abgegeben wurden, unterschieden werden. Laut Landeswahlleiter wurde durch dieses Vorgehen das Wahlgeheimnis bei der Briefwahl sichergestellt.[9] (https://de.wikipedia.org/wiki/Briefwahl#cite_note-9)
Bei persönlichem Erscheinen des Wählers in der Briefwahlstelle kann der Stimmzettel meist vor Ort in einer dazu vorhandenen Wahlkabine ausgefüllt werden. Der rote Briefwahlumschlag wird dann in eine versiegelte Wahlurne eingeworfen, die am Wahltag zusammen mit den auf dem Postweg eingetroffenen Stimmen ausgewertet werden.
Die Briefwahlunterlagen müssen bis zur Schließung der Wahllokale bei der Kommune eingegangen sein.
Des Weiteren können Auslandsdeutsche (https://de.wikipedia.org/wiki/Auslandsdeutsche), die in Ländern mit unzuverlässigem Postsystem leben, ihre ausgefüllten Wahlunterlagen bei der nächsten Auslandsvertretung (https://de.wikipedia.org/wiki/Auslandsvertretung) abgeben. Diese befördert für den Wähler kostenfrei die Umschläge mit Diplomatenpost (https://de.wikipedia.org/wiki/Diplomatenpost) nach Deutschland,[10] (https://de.wikipedia.org/wiki/Briefwahl#cite_note-10) wo diese ebenfalls per Behördlichem Schriftgutaustausch (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Beh%C3%B6rdlicher_Schriftgutaustau sch&action=edit&redlink=1) an die Wahlämter (https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wahlamt&action=edit&redlink=1) weitergeleitet werden. Der rote Umschlag kann auch in einem neutralen Umschlag verschickt werden. Das Porto ist im Ausland ohnehin vom Wähler zu tragen.
Auch nach Beantragung und Erhalt von Briefwahlunterlagen kann am Wahltag direkt im Wahllokal gewählt werden. Dazu ist zwingend der Wahlschein notwendig.[11] (https://de.wikipedia.org/wiki/Briefwahl#cite_note-11)
https://de.wikipedia.org/wiki/Briefwahl

-jmw-
28.09.2017, 10:12
Ist eigentlich egal, da nur unregelmässig und in geringem Umfange betrogen wird.

Schwabenpower
28.09.2017, 11:01
Ist eigentlich egal, da nur unregelmässig und in geringem Umfange betrogen wird.
Ist das sowas wie halb schwanger?

-jmw-
29.09.2017, 10:54
Ist das sowas wie halb schwanger?
Nur in der Theorie, nicht in der Praxis.

glaubensfreie Welt
29.09.2017, 21:39
Ich hoffe das reicht , alter Faulpelz . ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Briefwahl

Nein das reicht eben nicht. Das hatte ich natürlich gelesen. Der link beantwortet keine meiner Fragen.

Was macht die Post mit den Briefen??? / Sie ist verpflichtet Postsendungen den Beamten zur Kontrolle zu übergeben, wer schließt aus und überwacht das so etwas nicht mit Wahlbriefen passiert? )
Wahlscheine können auf den Meldeämtern abgegeben werden. Wer kontrolliert was die Beamten bis zur Wahl mit den Briefen machen?
das Briefgeheimnis verletzt. Unter Wasserdampf haben sie Umschläge geöffnet und danach wieder zugeklebt. Warum sollen sich diese Leute jett plötzlich si geändert haben das sie das nicht mehr tun? Wer kontrolliert das im Briefwahlbrief noch der Zettel steckt der vom Absender abgeschickt wurde?

glaubensfreie Welt
29.09.2017, 21:41
Ist eigentlich egal, da nur unregelmässig und in geringem Umfange betrogen wird.

30% Briefwähler. 30 % Manipulation. was ist daran gering?

-jmw-
30.09.2017, 12:33
30% Briefwähler. 30 % Manipulation. was ist daran gering?
Was zu belegen wäre!

Frank
30.09.2017, 12:36
30% Briefwähler. 30 % Manipulation. was ist daran gering?

Und warum sollte man sich so ein Ergebnis antun, wenn man schon die Macht hätte, es zu steuern. Ich glaube nicht an Wahlfälschungen. Die Beklopptheit der Menschen macht das gar nicht nötig.

-jmw-
30.09.2017, 13:42
Und warum sollte man sich so ein Ergebnis antun, wenn man schon die Macht hätte, es zu steuern. Ich glaube nicht an Wahlfälschungen. Die Beklopptheit der Menschen macht das gar nicht nötig.
Heute im neuen Spiegel: Leserbriefe, worin man sich über "Rechtsextreme", "Neonazis" und "Feinde der Demokratie" beschwert. Nun handelt es sich nicht um eine Programmschrift der Antideutschen, sondern um ein politisches Magazin, dass immernoch viele, viele Leser aus einem breiten bürgerlichen Publikum hat. Man kann von der schrilleren, hysterischeren Stimmen oben auf den Durchschnittsleser und -wähler schliessen, der zwar nicht das 4. Reich aufmarschieren sieht, wohl aber voll gefangen ist in einer "Sowas wählt man nicht!"-Denke, und zwar ohne Rücksicht auf das Programm der Partei. Die Mehrheit interessiert sich nicht für Tatsachen.

Frank
30.09.2017, 14:21
Heute im neuen Spiegel: Leserbriefe, worin man sich über "Rechtsextreme", "Neonazis" und "Feinde der Demokratie" beschwert. Nun handelt es sich nicht um eine Programmschrift der Antideutschen, sondern um ein politisches Magazin, dass immernoch viele, viele Leser aus einem breiten bürgerlichen Publikum hat. Man kann von der schrilleren, hysterischeren Stimmen oben auf den Durchschnittsleser und -wähler schliessen, der zwar nicht das 4. Reich aufmarschieren sieht, wohl aber voll gefangen ist in einer "Sowas wählt man nicht!"-Denke, und zwar ohne Rücksicht auf das Programm der Partei. Die Mehrheit interessiert sich nicht für Tatsachen.

Argumente zählen nicht mehr. Du kannst so sachlich, belegbar und fundiert argumentieren, wie du willst - gegen Schubladendenker kommst Du nicht an. Und die bilden die Mehrheit.

glaubensfreie Welt
30.09.2017, 21:54
Und warum sollte man sich so ein Ergebnis antun, wenn man schon die Macht hätte, es zu steuern. Ich glaube nicht an Wahlfälschungen. Die Beklopptheit der Menschen macht das gar nicht nötig.

Dann bilde du bitte den Weg der Briefwahl Umschläge ab. Welcher Personenkreis kann vom Augenblick der Abgabe bis zur Auszählung damit in Berührung kommen?

-jmw-
01.10.2017, 08:52
Argumente zählen nicht mehr. Du kannst so sachlich, belegbar und fundiert argumentieren, wie du willst - gegen Schubladendenker kommst Du nicht an. Und die bilden die Mehrheit.
Das gilt, das muss man fairerweise sagen, mehr oder minder auch für grosse Teile der kritischen Opposition bis hin zu ausgemachten Systemgegnern.

-jmw-
01.10.2017, 08:57
Dann bilde du bitte den Weg der Briefwahl Umschläge ab. Welcher Personenkreis kann vom Augenblick der Abgabe bis zur Auszählung damit in Berührung kommen?
Wenn ich folgende Darstellung: https://www.bundeswahlleiter.de/dam/jcr/3795d718-6094-48a6-831f-507ece60a8d8/btw_schaubild_briefwahl.png richtig deute, dann (erwartungsgemäss) Postmitarbeiter und Rathausmitarbeiter.

Frank
01.10.2017, 08:58
Das gilt, das muss man fairerweise sagen, mehr oder minder auch für grosse Teile der kritischen Opposition bis hin zu ausgemachten Systemgegnern.

Ich habe das nicht auf eine Partei bezogen, sondern auf die Mehrheit aller Menschen.

-jmw-
01.10.2017, 09:29
Ich habe das nicht auf eine Partei bezogen, sondern auf die Mehrheit aller Menschen.
Ah, o.k., ich dachte zuerst an die Mehrheit der Wähler insbesondere der Altparteien.

glaubensfreie Welt
02.10.2017, 20:56
Wenn ich folgende Darstellung: https://www.bundeswahlleiter.de/dam/jcr/3795d718-6094-48a6-831f-507ece60a8d8/btw_schaubild_briefwahl.png richtig deute, dann (erwartungsgemäss) Postmitarbeiter und Rathausmitarbeiter.

Und wie vertrauenswürdig sind die? Postmitarbeiter sind vom Staat verpflichtet auf dessen Verlangen das Postgeheimnis zu brechen.

http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Postsendungen-Internetbestellungen/Sendungen-aus-einem-Nicht-EU-Staat/Zoll-und-Steuern/Geschenksendungen/frage_2.html?nn=17384

Radhausmitarbeiter sind ihrem Dienstherren verpflichtet. Außerdem, das ist viel wichtiger, haben sie ein direktes Interesse das die Regierungspartei wiedergewählt wird. Nur so können sie ihre Pfründe sichern. Im übrigen DER wichtige Grund das man Staatsdiener von Wahlen ausschließen muss.

Fazit, ein nicht vertrauenswürdiger Personenkreis hatte unkontrolliert Zugriff auf die Wahlzettel von knapp einem Drittel der Wahlberechtigten. Hätten CDU und SPD noch mehr verloren? Wären FDP und Grüne gar nicht über die 5 % gekommen?

-jmw-
03.10.2017, 11:56
Würden Menschen so ticken, wär's auch egal, weil dann ein ordentliches Zusammenleben eh unmöglich wär.


Und wie vertrauenswürdig sind die? Postmitarbeiter sind vom Staat verpflichtet auf dessen Verlangen das Postgeheimnis zu brechen.

http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Postsendungen-Internetbestellungen/Sendungen-aus-einem-Nicht-EU-Staat/Zoll-und-Steuern/Geschenksendungen/frage_2.html?nn=17384

Radhausmitarbeiter sind ihrem Dienstherren verpflichtet. Außerdem, das ist viel wichtiger, haben sie ein direktes Interesse das die Regierungspartei wiedergewählt wird. Nur so können sie ihre Pfründe sichern. Im übrigen DER wichtige Grund das man Staatsdiener von Wahlen ausschließen muss.

Fazit, ein nicht vertrauenswürdiger Personenkreis hatte unkontrolliert Zugriff auf die Wahlzettel von knapp einem Drittel der Wahlberechtigten. Hätten CDU und SPD noch mehr verloren? Wären FDP und Grüne gar nicht über die 5 % gekommen?

GSch
03.10.2017, 14:30
Radhausmitarbeiter sind ihrem Dienstherren verpflichtet. Außerdem, das ist viel wichtiger, haben sie ein direktes Interesse das die Regierungspartei wiedergewählt wird. Nur so können sie ihre Pfründe sichern.

Der Unterschied zwischen Kommunal- und Bundestagswahlen ist dir aber bekannt?

BRDDR_geschaedigter
03.10.2017, 14:47
habe die Zahlen in meiner Stadt überprüft und dort hatte die AFD bei den Briefwählern ca. gerademal die Hälfte der Stimmen.

glaubensfreie Welt
07.10.2017, 22:11
Würden Menschen so ticken, wär's auch egal, weil dann ein ordentliches Zusammenleben eh unmöglich wär.

Da sind aber die Fakten.

glaubensfreie Welt
07.10.2017, 22:20
Der Unterschied zwischen Kommunal- und Bundestagswahlen ist dir aber bekannt?

Ja, ist mir. Natürlich gilt das für alle Bundeseinrichtungen. Alle Mitarbeiter eine Ministeriums und deren Familien werden mit Sicherheit die Partei wählen bei der alles bleibt wie es ist . Darum muss diesem gesamten Personenkreis das Wahlrecht entzogen werden.

-jmw-
08.10.2017, 08:26
Da sind aber die Fakten.
Meintest Du "das" statt "da" und wenn ja, auf was bezieht sich "das"? Darauf, dass Menschen gezielt nach ökonomischen Eigeninteressen wählen? Oder nur ÖDler?

GSch
08.10.2017, 10:33
Ja, ist mir. Natürlich gilt das für alle Bundeseinrichtungen. Alle Mitarbeiter eine Ministeriums und deren Familien werden mit Sicherheit die Partei wählen bei der alles bleibt wie es ist . Darum muss diesem gesamten Personenkreis das Wahlrecht entzogen werden.

Gut, dann sind wir uns ja zunächst mal darüber einig, dass es für Beamte und Angestellte einer Kommune unmittelbar ziemlich wenig bedeutet, wie die Bundestagswahl ausgeht. Bei einer Landtagswahl wäre das immerhin ein wenig anders, aber entscheidend sind für die doch die Kommunalwahlen. Da es oft genug vorkommt, dass im Bund und in dem betreffenden Land verschiedene Parteien mit ganz gegensätzlichen politischen Vorstellungen die Regierung stellen (und in der Kommune vielleicht noch andere), müssten die Leute ohnehin ein ungewöhnliches Maß an politischer Flexibilität zeigen, um immer die Partei zu wählen, bei der sich nichts ändert.

Außerdem ist das absolut lebensfremd. Wenn eine Behörde ein eigener Wahlkreis wäre, würdest du feststellen, dass keineswegs die Regierungsparteien alle Stimmen bekommen. Vielleicht eher weniger, denn die Leute, die in der Verwaltung arbeiten, kennen deren Schwächen am besten und wissen recht gut, was alles an Mist gebaut wird.

Im Übrigen verliert niemand seinen Arbeitsplatz, wenn die politische Couleur der Regierung wechselt. Ausgenommen die Mitglieder der Regierung und ein paar politische Beamte, aber die stürzen deswegen auch nicht in die Armut. Aber wir haben hier in Deutschland nun mal nicht das "Winner-takes-all"-Prinzip, das aus Amerika stammt, aber sich auch dort nicht bewährt hat. Ein gewisser politischer Flüchtling namens Carl Schurz trug maßgeblich dazu bei, in den USA ein Berufsbeamtentum nach preußischem Vorbild aufzubauen, was man ihm dort bis heute hoch anrechnet.

glaubensfreie Welt
02.11.2017, 21:09
Gut, dann sind wir uns ja zunächst mal darüber einig, dass es für Beamte und Angestellte einer Kommune unmittelbar ziemlich wenig bedeutet, wie die Bundestagswahl ausgeht. Bei einer Landtagswahl wäre das immerhin ein wenig anders, aber entscheidend sind für die doch die Kommunalwahlen. Da es oft genug vorkommt, dass im Bund und in dem betreffenden Land verschiedene Parteien mit ganz gegensätzlichen politischen Vorstellungen die Regierung stellen (und in der Kommune vielleicht noch andere), müssten die Leute ohnehin ein ungewöhnliches Maß an politischer Flexibilität zeigen, um immer die Partei zu wählen, bei der sich nichts ändert.

Außerdem ist das absolut lebensfremd. Wenn eine Behörde ein eigener Wahlkreis wäre, würdest du feststellen, dass keineswegs die Regierungsparteien alle Stimmen bekommen. Vielleicht eher weniger, denn die Leute, die in der Verwaltung arbeiten, kennen deren Schwächen am besten und wissen recht gut, was alles an Mist gebaut wird.

Im Übrigen verliert niemand seinen Arbeitsplatz, wenn die politische Couleur der Regierung wechselt. Ausgenommen die Mitglieder der Regierung und ein paar politische Beamte, aber die stürzen deswegen auch nicht in die Armut. Aber wir haben hier in Deutschland nun mal nicht das "Winner-takes-all"-Prinzip, das aus Amerika stammt, aber sich auch dort nicht bewährt hat. Ein gewisser politischer Flüchtling namens Carl Schurz trug maßgeblich dazu bei, in den USA ein Berufsbeamtentum nach preußischem Vorbild aufzubauen, was man ihm dort bis heute hoch anrechnet.

Das kann man nicht ganz so stehen lassen. Sehr wohl hängt für die Verwaltung viel von einer Wahl ab. Es ist auch unabdingbar das ein neuer Wahlsieger die Verwaltung komplett austauscht. Nahezu alle die ich kenne wählen aus wirtschaftlichen Gründen die Amtsinhaber. Da gibt es immer mal einige die sich zurückgesetzt fühlen. In der Masse aber ist Wahl für Staatsangestellte eine wirtschaftliche , keine politische Entscheidung. Es ist auch absolut nicht akzeptabel das nach einem Regierungswechsel die Handlanger der alten Kräfte in ihren Ämtern bleiben. Sie untergraben von Anfang an alle Aktivitäten der neuen Machthaber.

GSch
02.11.2017, 21:28
Es ist auch unabdingbar das ein neuer Wahlsieger die Verwaltung komplett austauscht. Es ist auch absolut nicht akzeptabel das nach einem Regierungswechsel die Handlanger der alten Kräfte in ihren Ämtern bleiben. Sie untergraben von Anfang an alle Aktivitäten der neuen Machthaber.

Du lebst anscheinend im Wilden Westen. Weder im Bund noch in den Ländern noch in den Kommunen werden alle Beamten und Angestellten rausgeschmissen, wenn nach einer Wahl eine andersfarbige Regierung rankommt. Das geht schon rein rechtlich gar nicht, weder bei den Beamten noch bei den Angestellten. Ausgetauscht werden höchstens die politischen Beamten, also die obersten Ränge unterhalb der eigentlichen Regierung. Aber das sind immer nur ein paar Leute. Und die stürzen dadurch auch nicht ins Elend, denn da sie ja Beamte sind, müssen sie irgendwie anders verwendet oder in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden.


In der Masse aber ist Wahl für Staatsangestellte eine wirtschaftliche , keine politische Entscheidung.

Das ist eine total lebensfremde Ansicht. Es sind auch keineswegs alle Staatsbediensteten mit der jeweiligen Regierung zufrieden. Aber niemand ist gezwungen, seine Wahlentscheidung zu offenbaren, schon gar nicht die Gründe dafür.

Jedenfalls ist es abwegig, dass Leute, die mit den bestehenden Verhältnissen zufrieden sind, kein Wahlrecht haben sollen, sondern nur solche, die für eine Veränderung sind. Dann kann man sich die ganze Wahl auch sparen.

glaubensfreie Welt
02.11.2017, 21:42
Darum schreibe ich ja das es für die Staatsangestellten eine wirtschaftliche Entscheidung ist sich hinter ihren jeweiligen Herren zu stellen. Aus dem Bekanntenkreis weiß ich das diese Leute für ihr Einkommen jede Gesinnung über Bord werfen.

Das die Beamten eben nicht ausgetauscht werden ist für die neue Regierung das Verhängnis. Denn diese Leute untergraben die Arbeit der neuen regierung. Darum MUSS ausgetauscht werden. Und darum dürfen Beamte kein Wahlrecht haben.

Kaktus
02.11.2017, 22:55
Ist eigentlich egal, da nur unregelmässig und in geringem Umfange betrogen wird.


BRIEFWAHL-ERGEBNIS DREIST MANIPULIERT! WIE SICHER IST DIE BUNDESTAGSWAHL?
Jede Stimme zählt am Wahlsonntag: Wer macht das Rennen? Welche künftigen Koalitionen wird es geben?Groß-Gerau - Die Kommunalwahl 2016 in der Stadt Kelsterbach im hessischen Kreis Groß-Gerau wurde anscheinend verfälscht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen vier Verdächtige. Sie sollen bei der Briefwahl betrogen haben.
Dies berichtet Hessenschau.de (http://www.hessenschau.de/politik/verdacht-auf-wahlbetrug-in-kelsterbach-in-ueber-30-faellen,kelsterbach-wahlbetrug-100.html) unter Berufung auf einen Bericht des Radiosenders HR-Info. Die Masche der Betrüger verlief demnach so: Sie beantragten unter falschem Namen und mit gefälschter Unterschrift Briefwahlunterlagen. Die Stimmzettel schickten sie dann zurück an das Wahlamt.
Der Betrug flog laut Hessenschau.de deswegen auf, weil eine betroffene Frau ihre Stimme im Wahllokal abgeben wollte. Dort teilte man ihr mit, sie habe bereits per Briefwahl gewählt. Die Frau erstatte daraufhin Strafanzeige wodurch die Ermittlungen ins Rollen kamen.
Der Fall ist brisant, zeigt er doch eine große Schwäche im Briefwahl-Verfahren. Im laufenden Bundestagswahlkampf werben zahlreiche Parteien bei ihren Anhängern dafür, die Stimme schon im Vorfeld per Post abzugeben. Alleine in Berlin sollen rund 600.000 Wahlberechtigte Briefwahlunterlagen beantragt haben, schreibt der Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/berlin/bundestagswahl-2017-briefwahl-liegt-im-trend-und-provoziert-kritik/20339652.html) (Stand: 18. September).
Es ist daher zu erwarten, dass der Anteil der per Briefwahl abgegebenen Stimmen bei der Bundestagswahl überproportional hoch sein wird.


Wie sicher ist die Bundestagswahl, wenn die Briefwahl so einfach zu manipulieren ist?
https://www.tag24.de/nachrichten/kelsterbach-kommunalwahl-bundestagswahl-briefwahl-manipuliert-betrug-wahlbetrug-338228

Das ist zwar bei der Kommunalwahl passiert, würde aber bei der BT-Wahl ebenso funktionieren.
Und so geht das im Detail:
https://www.golem.de/news/hacking-wahlbetrug-leicht-gemacht-1307-100234.html

Und weil Wahlfälschungen so selten vorkommen (die Routine ist bei Kommunalwahlen und BT-Wahlen gleich, hier mal eine Liste:
http://rupp.de/briefwahl_einspruch/briefwahl_wahlbetrug.html

Artikel aus Die Zeit zum Wahlbetrug bei der Briefwahl:
http://www.sueddeutsche.de/politik/bundestagswahl-darum-ist-die-briefwahl-problematisch-1.3636169

-jmw-
03.11.2017, 09:36
Jetzt rechne mal hoch: Wie viel Arbeitskraft müsste aufgewandt werden, um auf so eine Art & Weise substantiell das Ergebnis von BT- oder LT-Wahlen zu beeinflussen?


https://www.tag24.de/nachrichten/kelsterbach-kommunalwahl-bundestagswahl-briefwahl-manipuliert-betrug-wahlbetrug-338228

Das ist zwar bei der Kommunalwahl passiert, würde aber bei der BT-Wahl ebenso funktionieren.
Und so geht das im Detail:
https://www.golem.de/news/hacking-wahlbetrug-leicht-gemacht-1307-100234.html

Und weil Wahlfälschungen so selten vorkommen (die Routine ist bei Kommunalwahlen und BT-Wahlen gleich, hier mal eine Liste:
http://rupp.de/briefwahl_einspruch/briefwahl_wahlbetrug.html

Artikel aus Die Zeit zum Wahlbetrug bei der Briefwahl:
http://www.sueddeutsche.de/politik/bundestagswahl-darum-ist-die-briefwahl-problematisch-1.3636169

GSch
03.11.2017, 09:49
Aus dem Bekanntenkreis weiß ich das diese Leute für ihr Einkommen jede Gesinnung über Bord werfen.

Achte mal ein wenig auf deinen Umgang. Meine Erfahrungen sehen da völlig anders aus. In Zeiten einer großen Koalition ist es ja ohnehin weitgehend egal, wen man wählt.


Das die Beamten eben nicht ausgetauscht werden ist für die neue Regierung das Verhängnis. Denn diese Leute untergraben die Arbeit der neuen regierung. Darum MUSS ausgetauscht werden. Und darum dürfen Beamte kein Wahlrecht haben.

Das Berufsbeamtentum funktioniert seit dem 18. oder 19. Jahrhundert sehr gut. Es wird nicht alles ausgetauscht, schon alleine weil die neuen Leute wohl bis zur nächsten Wahl brauchen würden, bis sie sich eingearbeitet haben. Und was ein guter deutscher Beamter ist, der funktioniert für jede Regierung gleich gut. Die Amerikaner wissen auch ganz gut, warum sie das "Winner takes all"-Prinzip schon lange aufgegeben haben.

Jodlerkönig
03.11.2017, 09:52
Und warum sollte man sich so ein Ergebnis antun, wenn man schon die Macht hätte, es zu steuern. Ich glaube nicht an Wahlfälschungen. Die Beklopptheit der Menschen macht das gar nicht nötig.der wahlbetrug geht ja schon viel viellllllllllll früher an, als bei den auszählungen der stimmen. stichwort unabhängige presse und das gebetsmühlenartige herunterbeten von lügen. ignorierung der tatsachen und realitäten. verschweigen von fakten usw.

Kaktus
03.11.2017, 10:53
Jetzt rechne mal hoch: Wie viel Arbeitskraft müsste aufgewandt werden, um auf so eine Art & Weise substantiell das Ergebnis von BT- oder LT-Wahlen zu beeinflussen?
In der Not (AfD) ist jedes Mittel recht, auch wenn es noch so viel Aufwand bedeutet

-jmw-
04.11.2017, 08:51
In der Not (AfD) ist jedes Mittel recht, auch wenn es noch so viel Aufwand bedeutet
Die AfD ist bereits fünf Jahre nach ihrer Gründung drittstärkste Partei bei BT-Wahlen. Ich sehe das nicht als schweren Misserfolg, den man mit unerlaubter Einflussnahme erklären müsste.

Nach Untersuchungen liegt das Potential einer Partei, die als "rechts der Union" wahrgenommen wird, bei 25 vH. Davon ist man zwar noch ein gutes Stück entfernt, jedoch ist es erstens ja auch nur Potential und zwotens die Partei noch jung.

Kaktus
04.11.2017, 12:34
Die AfD ist bereits fünf Jahre nach ihrer Gründung drittstärkste Partei bei BT-Wahlen. Ich sehe das nicht als schweren Misserfolg, den man mit unerlaubter Einflussnahme erklären müsste.

Nach Untersuchungen liegt das Potential einer Partei, die als "rechts der Union" wahrgenommen wird, bei 25 vH. Davon ist man zwar noch ein gutes Stück entfernt, jedoch ist es erstens ja auch nur Potential und zwotens die Partei noch jung.
Die AfD nimmt heute die Position ein die CDU und SPD noch vor etlichen Jahren selbst hatten. Heute haben diese Parteien andere Ziele und wollen von dem, was sie selbst einmal vertreten haben, nichts mehr wissen.

Merkel 2002:
https://www.youtube.com/watch?v=1XjBPMZiykM

Merkel 2003:
https://www.youtube.com/watch?v=B9XJEE90wco

Willy Brandt 1973:
https://www.youtube.com/watch?v=gYs0hb04HZw
Helmut Schmidt 2004+2008

Kohl 1982:
http://www.dw.com/de/geheimpapier-kohl-wollte-hälfte-der-türken-loswerden/a-16992640
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/britische-geheimdokumente-kohl-wollte-offenbar-haelfte-der-tuerken-loswerden/8584050.html

-jmw-
05.11.2017, 10:01
Das ist richtig, belegt aber nur die Dummheit der Wähler und die Dreistigkeit der Politiker, beides keine neuen Phänomene.


Die AfD nimmt heute die Position ein die CDU und SPD noch vor etlichen Jahren selbst hatten. Heute haben diese Parteien andere Ziele und wollen von dem, was sie selbst einmal vertreten haben, nichts mehr wissen.

Merkel 2002:
https://www.youtube.com/watch?v=1XjBPMZiykM

Merkel 2003:
https://www.youtube.com/watch?v=B9XJEE90wco

Willy Brandt 1973:
https://www.youtube.com/watch?v=gYs0hb04HZw
Helmut Schmidt 2004+2008

Kohl 1982:
http://www.dw.com/de/geheimpapier-kohl-wollte-hälfte-der-türken-loswerden/a-16992640
http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/britische-geheimdokumente-kohl-wollte-offenbar-haelfte-der-tuerken-loswerden/8584050.html