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Vollständige Version anzeigen : War die SED "rechts"?



Feldmann
23.08.2017, 16:42
Die Bundestagsabgeordnete der "Linken" Halina Wawzyniak hat am 13.08. auf Twitter die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei der SED um eine "im Kern [...] rechte Partei" gehandelt habe, weil sie "autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei. Das heutige Programm der "Linken" sei das hingegen das komplette Gegenteil der SED.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167648972/Linke-Abgeordnete-erklaert-SED-zur-rechten-Partei.html


Auch wenn diese Aussage vor dem Hintergrund des Selbstverständnisses und der Entstehungsgeschichte der SED erst einmal absurd erscheint und Wawzyniak dafür von allen Seiten viel Spott ernten musste, spricht sie jedoch einen meiner Meinung nach interessanten Punkt an, und zwar den Unterschied zwischen heutigen "Linken" und historischen "Linken". Dass es in der DDR Dinge gab, wie z.B. Wehrkundeunterricht, für deren Einführung man innerhalb der "Linken" einen Parteiausschluss riskieren würde, ist ja kein Geheimnis.

Natürlich zeigt die ganze Diskussion wieder einmal wie ungeeignet das Links-Rechts-Schema zur Beschreibung realer Politik ist. Was haltet ihr jedoch abgesehen davon von dieser Behauptung?

Deutschmann
23.08.2017, 16:47
Das liegt weniger an den Parteien, sondern am Zeitgeist. Die SED gibts schon lange nicht mehr. Wenn die Rechts war, war unsere CDU damals Nazis.

Zirkuszelt
23.08.2017, 16:57
Das liegt weniger an den Parteien, sondern am Zeitgeist. Die SED gibts schon lange nicht mehr. Wenn die Rechts war, war unsere CDU damals Nazis.

Kurt Schuhmacher hatte schon recht als er Kommunisten als rotlackierte Faschisten bezeichnete...

latrop
23.08.2017, 16:58
Und was war die Merkel damals und was ist sie heute ?

Was versucht man uns für einen Quatsch einzureden.

Feldmann
23.08.2017, 17:07
Das liegt weniger an den Parteien, sondern am Zeitgeist.

Dann dürfte es die AfD ja eigentlich gar nicht geben.



Die SED gibts schon lange nicht mehr.

Zumindest bis 2007 gab es sie unter dem Namen PDS.



Wenn die Rechts war, war unsere CDU damals Nazis.

Vom Personal her ist das ja gar nicht mal so weit hergeholt.

Smultronstället II.
23.08.2017, 17:33
Naja, da heutzutage die NSDAP als links gilt, ist es wohl nur folgerichtig, die SED als rechts zu bezeichnen. Diese Begriffsverwirrung von lechts und rinks ist wohl kaum noch aufzulösen.

Historisch aber sind diese Begriffe ca. 300 Jahre halt und gehen auf die Ständeversammlung zurück. Wegen dem Gedanken, dass Jesus nun zur Rechten Gottes sitzt (also der Hand, in der ein Mann sein Schwert hält) galten die Plätze rechts vom König, reserviert für "Adel" und Klerus, als die ehrenvolleren Plätze. Links saßen die Bürger der freien Städte. Man ist also rechts, wenn man Adel (amerikanische Milliardärserben) und Klerus (Papst, EKD, BRD-Musels, usw.) auf seiner Seite hat. Insofern war die SED definitiv "linker" als heutige Linke, die auf der Seite amerikanischer Milliardäre und Päpste für Islam und offene Grenzen etc. streitet.

Umgekehrt war Barack Obama, Schutzpatron ukrainischer Faschisten, Saudi-Arabischer Sheikhs und radikaler Islamisten in Syrien selbstverständlich KEIN Linker. Er wurde auch nicht dadurch links, dass er es auch transsexuellen Söldnern gestattet hätte, im Namen von Freedom und Democracy zu foltern und die Toilette ihrer Wahl zu verwenden. Bill Clinton und Joschka Fischer mit ihrem Bombenterror über Serbien, um bosnischen Muslimen und kroatischen Faschisten die Möglichkeit zu geben, sich von der jugoslawischen Zentralregierung abzuspalten, waren ebenfalls nichts links. Und der Vatikan ist ebenfalls nicht plötzlich links geworden, sondern arbeitet noch immer mit dem "Adel" (=den amerikanischen Milliardären) zusammen.

Es ist halt nur so, dass dieser Adel mittlerweile etwas anderes will als früher. Nationalismus, Rassismus, scharfe religiöse Differenzierung usw. waren einmal Instrumente der verschiedenen herrschenden Klasse. Aber da es jetzt (bald) nur noch EINE herrschende Klasse gibt, sind Nationalismus und Co. zu Störfaktoren geworden. "Teilen und herrschen" muss man nur aus einer Position der Schwäche heraus, wie damals die alten Römer eben, die einer Mehrheit an Bundesgenossen gegenüberstanden, und in deren Interesse es also war, dass diese verschiedenen Städte nur mit Rom selbst aber nicht untereinander verbündet sind. Heute hingegen ist das nicht mehr nötig. Da man nun alleine HERRSCHEN kann, ist es auch nicht mehr sinnvoll zu TEILEN. Man will eher die eine Welt mit der einen herrschenden Klasse und der Welteinheitsreligion etc.

Das Kapital geht entweder zum Elend ("outsourcen") oder es importiert sich das Elend (offene Grenzen); und es zerstört notfalls mit Krieg die letzten gallischen Dörfer. Das amerikanische Mega-Kapital zerstört die Überreste jeglichen nicht-amerikanischen Mini-Kapitals - in Russland, dann in 20, 30 Jahren in China (vielleicht der letzte "konventionelle" Krieg der Menschheitsgeschichte) und im Vorbeigehen auhc die sog. Mittelschicht.

SICH DAGEGEN ZU WEHREN IST NICHT RECHTS. Es ist ja komischerweise immer nur die unterdrückte Klasse, die aufgefordert wird, pazifistisch zu sein.

Am und im Ostblock war sicher vieles scheiße, aber diese Begriffsverwirrung von heutigen Politikern ist trotzdem Käse: wer zusammen mit der Monopolpresse, dem Papst und den Sheikhs die Agenda des amerikanischen Mega-Kapitals vertritt, der ist nicht links.

Kreuzbube
23.08.2017, 17:38
Die SED war vor allem typisch Deutsch...also spießig und rechthaberisch. Mit dem, was wir heute Links/Anarcho/Autonom nennen, hatte das nicht im Geringsten zu tun. Dieses Gesochse wäre komplett abmarschiert!

latrop
23.08.2017, 17:38
Zumindest bis 2007 gab es sie unter dem Namen PDS.



Und wie nennt sie sich heute ? :haha:

Kurti
23.08.2017, 17:46
Kurt Schuhmacher hatte schon recht als er Kommunisten als rotlackierte Faschisten bezeichnete...Erst einmal an der Macht unterscheiden sich die Rechts- und Linksaußen bei der Unterdrückung der Opposition in nichts.

bibimisy
23.08.2017, 17:53
Das liegt weniger an den Parteien, sondern am Zeitgeist. Die SED gibts schon lange nicht mehr. Wenn die Rechts war, war unsere CDU damals Nazis.

wann is damals ? bzw. waren/sind die doch auch ?

Tutsi
23.08.2017, 18:02
"Man will" - wobei Wünsche nicht erfüllt werden, wenn es die Welt anders will.

Man hatte sich ja auch soviel vom Kommunismus, der da eines Tages kommen sollte, viel versprochen. Was ist daraus geworden ?

Die DDR mit der SED war bürgerlich und konservativ - es gab Werte, die weiter gegeben wurden, wobei der Sohn eines Genossen bestimmt wußte, daß sein Vater anders in den eigenen vier Wänden dachte als er vor versammelter Mannschaft aussprach.

Und alle wußten es und alle waren sich im Saufgelage einig.

Da man es weiß und da man unter den Menschen lebte, wußte man, wie sie dachten und sprachen.

Mein Großvater Adolf wollte zwar Kommunist sein, aber er hatte diese Genossen auch durchschaut und wenn er einen getütert hatte, dann kam es so richtig aus ihm raus - ich erinnere mich noch an einen seiner runden Geburtstage - da war ein hoher Genosse zu Besuch - und Großvater legte los - zwar rhetorisch nicht gut, aber seinen Unmut konnte er nicht verbergen.

Weil er vor allem nicht sagen sollte/durfte, wie die Zustände wirklich waren.

Warum heute so viele Leute auf die Linken stehen, liegt sicher daran, weil sich die Linken eben die Vereine unter sich aufgeteilt haben, in denen Menschen etwas bewegen könnten, und ständig die Vertreter "angeritten" kommen, um da ihre Kontrolle auszuüben und präsent zu sein.

Das kann echt störend sein.

Was kann verwirrender sein als sich zwischen dem heutigen links und rechts orientieren zu wollen.

Was ist nun eigentlich was - vom Begrifflichen her.


Naja, da heutzutage die NSDAP als links gilt, ist es wohl nur folgerichtig, die SED als rechts zu bezeichnen. Diese Begriffsverwirrung von lechts und rinks ist wohl kaum noch aufzulösen.

Historisch aber sind diese Begriffe ca. 300 Jahre halt und gehen auf die Ständeversammlung zurück. Wegen dem Gedanken, dass Jesus nun zur Rechten Gottes sitzt (also der Hand, in der ein Mann sein Schwert hält) galten die Plätze rechts vom König, reserviert für "Adel" und Klerus, als die ehrenvolleren Plätze. Links saßen die Bürger der freien Städte. Man ist also rechts, wenn man Adel (amerikanische Milliardärserben) und Klerus (Papst, EKD, BRD-Musels, usw.) auf seiner Seite hat. Insofern war die SED definitiv "linker" als heutige Linke, die auf der Seite amerikanischer Milliardäre und Päpste für Islam und offene Grenzen etc. streitet.

Umgekehrt war Barack Obama, Schutzpatron ukrainischer Faschisten, Saudi-Arabischer Sheikhs und radikaler Islamisten in Syrien selbstverständlich KEIN Linker. Er wurde auch nicht dadurch links, dass er es auch transsexuellen Söldnern gestattet hätte, im Namen von Freedom und Democracy zu foltern und die Toilette ihrer Wahl zu verwenden. Bill Clinton und Joschka Fischer mit ihrem Bombenterror über Serbien, um bosnischen Muslimen und kroatischen Faschisten die Möglichkeit zu geben, sich von der jugoslawischen Zentralregierung abzuspalten, waren ebenfalls nichts links. Und der Vatikan ist ebenfalls nicht plötzlich links geworden, sondern arbeitet noch immer mit dem "Adel" (=den amerikanischen Milliardären) zusammen.

Es ist halt nur so, dass dieser Adel mittlerweile etwas anderes will als früher. Nationalismus, Rassismus, scharfe religiöse Differenzierung usw. waren einmal Instrumente der verschiedenen herrschenden Klasse. Aber da es jetzt (bald) nur noch EINE herrschende Klasse gibt, sind Nationalismus und Co. zu Störfaktoren geworden. "Teilen und herrschen" muss man nur aus einer Position der Schwäche heraus, wie damals die alten Römer eben, die einer Mehrheit an Bundesgenossen gegenüberstanden, und in deren Interesse es also war, dass diese verschiedenen Städte nur mit Rom selbst aber nicht untereinander verbündet sind. Heute hingegen ist das nicht mehr nötig. Da man nun alleine HERRSCHEN kann, ist es auch nicht mehr sinnvoll zu TEILEN. Man will eher die eine Welt mit der einen herrschenden Klasse und der Welteinheitsreligion etc.

Das Kapital geht entweder zum Elend ("outsourcen") oder es importiert sich das Elend (offene Grenzen); und es zerstört notfalls mit Krieg die letzten gallischen Dörfer. Das amerikanische Mega-Kapital zerstört die Überreste jeglichen nicht-amerikanischen Mini-Kapitals - in Russland, dann in 20, 30 Jahren in China (vielleicht der letzte "konventionelle" Krieg der Menschheitsgeschichte) und im Vorbeigehen auhc die sog. Mittelschicht.

SICH DAGEGEN ZU WEHREN IST NICHT RECHTS. Es ist ja komischerweise immer nur die unterdrückte Klasse, die aufgefordert wird, pazifistisch zu sein.

Am und im Ostblock war sicher vieles scheiße, aber diese Begriffsverwirrung von heutigen Politikern ist trotzdem Käse: wer zusammen mit der Monopolpresse, dem Papst und den Sheikhs die Agenda des amerikanischen Mega-Kapitals vertritt, der ist nicht links.

Pelle
23.08.2017, 18:19
Die Bundestagsabgeordnete der "Linken" Halina Wawzyniak hat am 13.08. auf Twitter die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei der SED um eine "im Kern [...] rechte Partei" gehandelt habe, weil sie "autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei. Das heutige Programm der "Linken" sei das hingegen das komplette Gegenteil der SED.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167648972/Linke-Abgeordnete-erklaert-SED-zur-rechten-Partei.html


Auch wenn diese Aussage vor dem Hintergrund des Selbstverständnisses und der Entstehungsgeschichte der SED erst einmal absurd erscheint und Wawzyniak dafür von allen Seiten viel Spott ernten musste, spricht sie jedoch einen meiner Meinung nach interessanten Punkt an, und zwar den Unterschied zwischen heutigen "Linken" und historischen "Linken". Dass es in der DDR Dinge gab, wie z.B. Wehrkundeunterricht, für deren Einführung man innerhalb der "Linken" einen Parteiausschluss riskieren würde, ist ja kein Geheimnis.

Natürlich zeigt die ganze Diskussion wieder einmal wie ungeeignet das Links-Rechts-Schema zur Beschreibung realer Politik ist. Was haltet ihr jedoch abgesehen davon von dieser Behauptung?

Gasfreundlich zur CIA-Agenten war die DDR nicht, da hat Halina Wawzyniak schon recht. :haha:


https://www.youtube.com/watch?v=EGxz_CCabsA

Neben der Spur
23.08.2017, 18:36
Recht und Licht war im Alten Testament
ein Attribut der Leviten.
Damals werden Opferdolch und Brennfackel
gemeint gewesen sein.
Die Guardia Civil in Spanien benutzt solch
ein Wappen, meine ich.

Heute waer vielleicht Correctness und Idee
eine Beschreibung fuer Recht und Licht.

Auch Recht im Sinne von Rache (Strafgesetzbuch)
und Licht im Sinne von Positiver Perspektive (Innovation).

Solche Attribute zeichnen im Grunde alle Juristischen Personen aus,
und Parteien sind eben keine Natuerlichen Personen.
Die SED war eine Juristische Person.

WildSwan
23.08.2017, 18:37
Kategorien wie "links" und "rechts", "Nation X" und "Nation Y" oder "Religion X" und "Religion Y" sind nur Werkzeuge um die Menschen zu spalten und zu ideologisieren.
Es ist das alte Prinzip "Teile und herrsche".
Wenn man die Menschen durch Widersprüche in solche Ideologien treibt, dann sichert man die eigene Herrschaft über die Menschen, weil sie damit beschäftigt sind, sich gegenseitig zu bekämpfen.
Und bei all diesen Widersprüchen stelle man sich mal einen Kommunisten vor, der von der deutschen Heimat singt.


http://www.youtube.com/watch?v=2flpdqGfAsw

nurmalso2.0
23.08.2017, 18:48
Die Bundestagsabgeordnete der "Linken" Halina Wawzyniak hat am 13.08. auf Twitter die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei der SED um eine "im Kern [...] rechte Partei" gehandelt habe, weil sie "autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei. Das heutige Programm der "Linken" sei das hingegen das komplette Gegenteil der SED.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167648972/Linke-Abgeordnete-erklaert-SED-zur-rechten-Partei.html


Auch wenn diese Aussage vor dem Hintergrund des Selbstverständnisses und der Entstehungsgeschichte der SED erst einmal absurd erscheint und Wawzyniak dafür von allen Seiten viel Spott ernten musste, spricht sie jedoch einen meiner Meinung nach interessanten Punkt an, und zwar den Unterschied zwischen heutigen "Linken" und historischen "Linken". Dass es in der DDR Dinge gab, wie z.B. Wehrkundeunterricht, für deren Einführung man innerhalb der "Linken" einen Parteiausschluss riskieren würde, ist ja kein Geheimnis.

Natürlich zeigt die ganze Diskussion wieder einmal wie ungeeignet das Links-Rechts-Schema zur Beschreibung realer Politik ist. Was haltet ihr jedoch abgesehen davon von dieser Behauptung?

Ein Versuch nach den G20-Krawallen Die Linke als die Guten hinzustellen, die mit der SED nix am Hut haben können. Sonst könnte man ja auf die Idee kommen, Die Linke als Nazipartei zu bezeichnen.

Eridani
23.08.2017, 18:51
Die Bundestagsabgeordnete der "Linken" Halina Wawzyniak hat am 13.08. auf Twitter die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei der SED um eine "im Kern [...] rechte Partei" gehandelt habe, weil sie "autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei. Das heutige Programm der "Linken" sei das hingegen das komplette Gegenteil der SED.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article167648972/Linke-Abgeordnete-erklaert-SED-zur-rechten-Partei.html
Auch wenn diese Aussage vor dem Hintergrund des Selbstverständnisses und der Entstehungsgeschichte der SED erst einmal absurd erscheint und Wawzyniak dafür von allen Seiten viel Spott ernten musste, spricht sie jedoch einen meiner Meinung nach interessanten Punkt an, und zwar den Unterschied zwischen heutigen "Linken" und historischen "Linken". Dass es in der DDR Dinge gab, wie z.B. Wehrkundeunterricht, für deren Einführung man innerhalb der "Linken" einen Parteiausschluss riskieren würde, ist ja kein Geheimnis.

Natürlich zeigt die ganze Diskussion wieder einmal wie ungeeignet das Links-Rechts-Schema zur Beschreibung realer Politik ist. Was haltet ihr jedoch abgesehen davon von dieser Behauptung?

Erst mal ist dieser Strang voll daneben - eigentlich sinnlos.

Wenn ich die SED in der Rückschau betrachte, als jemand, der die DDR 40 Jahre live miterlebte, kann ich sagen:

Die SED war de facto eine NSDAP, nur eben nicht braun angemalt, sondern rot. Sie hatte alle Merkmale einer faschistoiden, diktatorischen Partei einer kleinen Elite, stand für Deutschland als Nation, schirmte uns von den Fremden (Gastarbeitern) ab, bespitzelte uns (Stasi) - und besann sich in den letzten Jahren ihrer Existenz (frühe 80er), auf unsere alten Kaiser und Könige (Friedrich II.) - deren Denkmäler unter den Linden aufgestellt wurden.

Die Uniform der Armee (NVA) erinnerte bei den Offizieren sehr an die Wehrmacht, während die Bundeswehr eher einen US-Ami-Modeeinschlag hat. Junge Pioniere und FDJ erinnerten an die HJ.

Fazit: Die wenigen Male, wo ich mit der Stasi in Kontakt kam, (Reiseablehnung in die BRD); erinnern mich heute eher an das 3.Reich, was Tonfall und Reaktionen der Offiziere betrifft, - als an einen sozialistischen Staat.

Ja - die DDR war National und Sozialistisch - aber ohne all das, was ihren Vorgänger, das 3.Reich auszeichnete.....

HansMaier.
23.08.2017, 18:53
Die SED war im Kern national sozialistisch, von ihrem Wesen her.
Ist ja auch kein Wunder, so voller Altnazis wie sie war.
Das hat natürlich nichts mit Rechts zu tun. Sozialisten sind nicht rechts.
MfG
H.Maier

Das Leben
23.08.2017, 18:53
Ja - die DDR war National und Sozialistisch - aber ohne all das, was ihren Vorgänger, das 3.Reich auszeichnete

Ich würde selbst die DDR der heutigen brd bei weitem vorziehen,trotz all ihrer "Charakterschwächen".

nurmalso2.0
23.08.2017, 19:03
Erst mal ist dieser Strang voll daneben - eigentlich sinnlos.

Wenn ich die SED in der Rückschau betrachte, als jemand, der die DDR 40 Jahre live miterlebte, kann ich sagen:

Die SED war de facto eine NSDAP, nur eben nicht braun angemalt, sondern rot. Sie hatte alle Merkmale einer faschistoiden, diktatorischen Partei einer kleinen Elite, stand für Deutschland als Nation, schirmte uns von den Fremden (Gastarbeitern) ab, bespitzelte uns (Stasi) - und besann sich in den letzten Jahren ihrer Existenz (frühe 80er), auf unsere alten Kaiser und Könige (Friedrich II.) - deren Denkmäler unter den Linden aufgestellt wurden.

Die Uniform der Armee (NVA) erinnerte bei den Offizieren sehr an die Wehrmacht, während die Bundeswehr eher einen US-Ami-Modeeinschlag hat. Junge Pioniere und FDJ erinnerten an die HJ.

Fazit: Die wenigen Male, wo ich mit der Stasi in Kontakt kam, (Reiseablehnung in die BRD); erinnern mich heute eher an das 3.Reich, was Tonfall und Reaktionen der Offiziere betrifft, - als an einen sozialistischen Staat.

Ja - die DDR war National und Sozialistisch - aber ohne all das, was ihren Vorgänger, das 3.Reich auszeichnete.....

So gesehen wäre die Nachfolgepartei der SED Die Linke, voll Nazi.

juenger_fan
23.08.2017, 19:15
Erst mal ist dieser Strang voll daneben - eigentlich sinnlos.

Wenn ich die SED in der Rückschau betrachte, als jemand, der die DDR 40 Jahre live miterlebte, kann ich sagen:

Die SED war de facto eine NSDAP, nur eben nicht braun angemalt, sondern rot. Sie hatte alle Merkmale einer faschistoiden, diktatorischen Partei einer kleinen Elite, stand für Deutschland als Nation, schirmte uns von den Fremden (Gastarbeitern) ab, bespitzelte uns (Stasi) - und besann sich in den letzten Jahren ihrer Existenz (frühe 80er), auf unsere alten Kaiser und Könige (Friedrich II.) - deren Denkmäler unter den Linden aufgestellt wurden.

Die Uniform der Armee (NVA) erinnerte bei den Offizieren sehr an die Wehrmacht, während die Bundeswehr eher einen US-Ami-Modeeinschlag hat. Junge Pioniere und FDJ erinnerten an die HJ.

Fazit: Die wenigen Male, wo ich mit der Stasi in Kontakt kam, (Reiseablehnung in die BRD); erinnern mich heute eher an das 3.Reich, was Tonfall und Reaktionen der Offiziere betrifft, - als an einen sozialistischen Staat.

Ja - die DDR war National und Sozialistisch - aber ohne all das, was ihren Vorgänger, das 3.Reich auszeichnete.....

Wenn man liest, was du so schreibst, kann man nur feststellen, die Verantwortlichen der DDR haben in deinem Falle und natürlich in vielen anderen, bei der politischen Erziehung völlig versagt. Wie kann in einem sozialistischen Staat, wenn es denn einer ist, ein solches faschistisches Gewächs wie du entstehen? Das ist doch nur möglich, wenn man den Menschen das eigenständige Denken aberzieht. Einer der wichtigen Theoretiker der DDR, Jürgen Kuczynski, sagte einmal, das Politbüro habe feudale Züge getragen, zum Beispiel die Unfehlbarkeit des Politbüros, ähnlich die des Papstes.

Uffzach
23.08.2017, 19:38
Natürlich zeigt die ganze Diskussion wieder einmal wie ungeeignet das Links-Rechts-Schema zur Beschreibung realer Politik ist. Was haltet ihr jedoch abgesehen davon von dieser Behauptung?

Die Behauptung ist aus der Sicht der Behauptenden richtig und zeigt wie realitätsfremd die gegenwärtige Linke geworden ist. Die SED wußte wenigstens noch was die Merkmale eines Staates sind. Die gegenwärtige Linke verweigert sich sogar dieser Realität.
Aber die SED wußte es, weil sie einen Staat leiten/lenken musste. Die gegenwärtige Linke will ja nur Opposition sein ohne Verantwortung ... wozu also Realität?

Neben der Spur
23.08.2017, 20:00
Die Parteien, die sich " Linkspartei " nennen in Skandinavien
sind eigentlich opportunistische Liberale.

Es gab einen Buergermeister der ' Venstre ' in einer groesseren Stadt in Daenemark,
welcher " populaer " wurde, da er viele Gebaeude in "seiner" Stadt errichten liess;
mit Steuerschemen, die an Betrug grenzen.
Eines der Gebaeude war das Fussballstadion.

In der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein liegt das Parteibuero der ' Die Linke ' zwischen
Hauptbahnhof und dem Innenstadt-Zentrum gleich neben dem Buero des Gebaeude- und Grundeigentuemerverbandes.
Beide Bueros hatten neben der Sparkasse ' Refugee Welcome ' Plakate im Herbst 2015 in ihren Fenstern.

Frontferkel
23.08.2017, 20:04
Kategorien wie "links" und "rechts", "Nation X" und "Nation Y" oder "Religion X" und "Religion Y" sind nur Werkzeuge um die Menschen zu spalten und zu ideologisieren.
Es ist das alte Prinzip "Teile und herrsche".
Wenn man die Menschen durch Widersprüche in solche Ideologien treibt, dann sichert man die eigene Herrschaft über die Menschen, weil sie damit beschäftigt sind, sich gegenseitig zu bekämpfen.
Und bei all diesen Widersprüchen stelle man sich mal einen Kommunisten vor, der von der deutschen Heimat singt.
[/video]
http://gutezitate.com/zitate-bilder/zitat-mein-volk-dem-ich-angehore-und-das-ich-liebe-ist-das-deutsche-volk-und-meine-nation-die-ich-ernst-thalmann-111345.jpg

Kreuzbube
23.08.2017, 20:15
"Man will" - wobei Wünsche nicht erfüllt werden, wenn es die Welt anders will.

Man hatte sich ja auch soviel vom Kommunismus, der da eines Tages kommen sollte, viel versprochen. Was ist daraus geworden ?

Die DDR mit der SED war bürgerlich und konservativ - es gab Werte, die weiter gegeben wurden, wobei der Sohn eines Genossen bestimmt wußte, daß sein Vater anders in den eigenen vier Wänden dachte als er vor versammelter Mannschaft aussprach...

Unsere Lehrer mußten uns natürlich die Ideale des Kommunismus nahelegen: "Später werdet ihr einmal ohne Geld ins Kaufhaus gehen können...", aber man sah bzw. merkte ihnen an, daß sie selbst nicht daran glaubten. Kinder haben da ein sehr waches Gespür. Ganz typisch für diese Zeit: Einmal sollten wir mit der Pionierleiterin den Besuch bei der Patenbrigade auswerten...stattdessen wurde über die neuesten Vorgänge bei "Dallas" geredet...:))

Frumpel
23.08.2017, 20:26
Die Bundestagsabgeordnete der "Linken" Halina Wawzyniak hat am 13.08. auf Twitter die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei der SED um eine "im Kern [...] rechte Partei" gehandelt habe, weil sie "autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei. Das heutige Programm der "Linken" sei das hingegen das komplette Gegenteil der SED.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167648972/Linke-Abgeordnete-erklaert-SED-zur-rechten-Partei.html


Auch wenn diese Aussage vor dem Hintergrund des Selbstverständnisses und der Entstehungsgeschichte der SED erst einmal absurd erscheint und Wawzyniak dafür von allen Seiten viel Spott ernten musste, spricht sie jedoch einen meiner Meinung nach interessanten Punkt an, und zwar den Unterschied zwischen heutigen "Linken" und historischen "Linken". Dass es in der DDR Dinge gab, wie z.B. Wehrkundeunterricht, für deren Einführung man innerhalb der "Linken" einen Parteiausschluss riskieren würde, ist ja kein Geheimnis.

Natürlich zeigt die ganze Diskussion wieder einmal wie ungeeignet das Links-Rechts-Schema zur Beschreibung realer Politik ist. Was haltet ihr jedoch abgesehen davon von dieser Behauptung?

Ich halte diese Behauptung für eine Nebelkerze und inhaltlich ausgemachten Blödsinn. Die Genossin verfügt offenbar über keinen festen Klassenstandpunkt oder es mangelt ihr an persönlicher Reife.

Eridani
23.08.2017, 21:53
Wenn man liest, was du so schreibst, kann man nur feststellen, die Verantwortlichen der DDR haben in deinem Falle und natürlich in vielen anderen, bei der politischen Erziehung völlig versagt. Wie kann in einem sozialistischen Staat, wenn es denn einer ist, ein solches faschistisches Gewächs wie du entstehen? Das ist doch nur möglich, wenn man den Menschen das eigenständige Denken aberzieht. Einer der wichtigen Theoretiker der DDR, Jürgen Kuczynski, sagte einmal, das Politbüro habe feudale Züge getragen, zum Beispiel die Unfehlbarkeit des Politbüros, ähnlich die des Papstes.


Wie kann in einem sozialistischen Staat, wenn es denn einer ist, ein solches faschistisches Gewächs wie du entstehen?

Ich bin ein faschistisches Gewächs? Das muss mir ausgerechnet so ein linker Schwachkopf, wie Du erklären.

Wenn man liest, was du so schreibst, kann ich nur feststellen, dass Du ein Produkt der BRD; von 50 Jahren Umerziehung und Rotlicht bist. Eine kleine Systemmade, die ängstlich der politischen Korrektheit verpflichtet, alles sofort in die Nazi-Ecke verbringt, was von Merkels Mainstream abweicht. Gehst Du mit der BILD-Zeitung ins Bett? :)


.........sagte einmal, das Politbüro habe feudale Züge getragen, zum Beispiel die Unfehlbarkeit des Politbüros.........

Die feudalen Züge der Merkel-Diktatur entstehen doch gerade jetzt, zu einer Zeit, wo diese Verräterin, die Deutschland irreversibel schadete, als sie uns mit Millionen Afrikanern flutete - sich in aller Ruhe auf ihre 4. Amtszeit vorbereitet. Und Blöd-Michel findet es gut. :vogel:
Orwells "1984" ist doch schon in vollem Gange und Du bist nur ein kleines Rädchen in diesem Betrieb der Deutschland-Hasser!

juenger_fan
23.08.2017, 22:27
Ich bin ein faschistisches Gewächs? Das muss mir ausgerechnet so ein linker Schwachkopf, wie Du erklären.

Wenn man liest, was du so schreibst, kann ich nur feststellen, dass Du ein Produkt der BRD; von 50 Jahren Umerziehung und Rotlicht bist. Eine kleine Systemmade, die ängstlich der politischen Korrektheit verpflichtet, alles sofort in die Nazi-Ecke verbringt, was von Merkels Mainstream abweicht. Gehst Du mit der BILD-Zeitung ins Bett? :)



Die feudalen Züge der Merkel-Diktatur entstehen doch gerade jetzt, zu einer Zeit, wo diese Verräterin, die Deutschland irreversibel schadete, als sie uns mit Millionen Afrikanern flutete - sich in aller Ruhe auf ihre 4. Amtszeit vorbereitet. Und Blöd-Michel findet es gut. :vogel:
Orwells "1984" ist doch schon in vollem Gange und Du bist nur ein kleines Rädchen in diesem Betrieb der Deutschland-Hasser!

Du bist nicht nur ein Fascho, sondern auch noch ziemlich primitiv und dumm.

antiseptisch
23.08.2017, 23:23
Natürlich zeigt die ganze Diskussion wieder einmal wie ungeeignet das Links-Rechts-Schema zur Beschreibung realer Politik ist. Was haltet ihr jedoch abgesehen davon von dieser Behauptung?
Noch was: In der DDR wurde selbst die Familie viel selbstverständlicher als kleinste Einheit des Staates betrachtet, als heute in der BRD. Und das trotz aller kollektivistischer Tendenzen. Heute kriegt man echte Familienwerte im Parteiprogramm nur noch bei der AfD oder der Partei bibeltreuer Christen. Die ganzen Volkszersetzer der dekadenten westlichen Welt wären in der DDR als asoziales Dreckspack umerzogen worden. Schon damals galt die westliche Linke, vor allem mit ihren kinderlosen Radikalemanzen den Ostlinken als ekelhaftes, wohlstandsverwahrlostes abschreckendes Beispiel. Ich erinnere mich noch daran, wie sich Westlinke völlig unverstanden und abgelehnt fühlten, weil sie glaubten, von Sozialisten nach der Maueröffnung mit offenen Armen empfangen zu werden. Es ist wirklich so: Vieles, was in der DDR gelebt würde, gilt nach heutigen Maßstäben als rechtsradikal. Also alles, was auf soziale Nachhaltigkeit ausgelegt war. Was im westdeutschen Sinne links war und ist, war bekanntlich noch nie zukunftsfähig, da de facto auf Selbstausrottung fixiert.

Dr Mittendrin
23.08.2017, 23:31
Noch was: In der DDR wurde selbst die Familie viel selbstverständlicher als kleinste Einheit des Staates betrachtet, als heute in der BRD. Und das trotz aller kollektivistischer Tendenzen. Heute kriegt man echte Familienwerte im Parteiprogramm nur noch bei der AfD oder der Partei bibeltreuer Christen. Die ganzen Volkszersetzer der dekadenten westlichen Welt wären in der DDR als asoziales Dreckspack umerzogen worden. Schon damals galt die westliche Linke, vor allem mit ihren kinderlosen Radikalemanzen den Ostlinken als ekelhaftes, wohlstandsverwahrlostes abschreckendes Beispiel. Ich erinnere mich noch daran, wie sich Westlinke völlig unverstanden und abgelehnt fühlten, weil sie glaubten, von Sozialisten nach der Maueröffnung mit offenen Armen empfangen zu werden. Es ist wirklich so: Vieles, was in der DDR gelebt würde, gilt nach heutigen Maßstäben als rechtsradikal. Also alles, was auf soziale Nachhaltigkeit ausgelegt war. Was im westdeutschen Sinne links war und ist, war bekanntlich noch nie zukunftsfähig, da de facto auf Selbstausrottung fixiert.

Viel Wahres ja.

Dr Mittendrin
23.08.2017, 23:32
Du bist nicht nur ein Fascho, sondern auch noch ziemlich primitiv und dumm.

Was ist dann Rainer Wendt ?

Dr Mittendrin
23.08.2017, 23:34
Kategorien wie "links" und "rechts", "Nation X" und "Nation Y" oder "Religion X" und "Religion Y" sind nur Werkzeuge um die Menschen zu spalten und zu ideologisieren.
Es ist das alte Prinzip "Teile und herrsche".
Wenn man die Menschen durch Widersprüche in solche Ideologien treibt, dann sichert man die eigene Herrschaft über die Menschen, weil sie damit beschäftigt sind, sich gegenseitig zu bekämpfen.
Und bei all diesen Widersprüchen stelle man sich mal einen Kommunisten vor, der von der deutschen Heimat singt.


http://www.youtube.com/watch?v=2flpdqGfAsw


Du bist ein extremer Wirrkopf. Wir können und den Sozialschrott nicht leisten. Frag Wagenknecht.

Liberalist
23.08.2017, 23:42
Die SED war genauso eine linke Partei wie die Nationalsozialisten.

Rechte parteien sind bürgerlich-liberal.

Deutscher Michel
24.08.2017, 00:33
Die heutige Linke in Deutschland steht ja auch schon lange nicht mehr in der Traditionslinie europäischer Linksparteien, sondern vertritt inzwischen bei vielen Themen exakt die Thesen, die US-amerikanische Progressive (keine Linken im klassischen europäischen Sinne) schon in den 70er Jahren vertreten hatten:

- Lobbyarbeit für Minderheiten (üblicherweise Frauen, Homosexuelle, Migranten oder deren Nachfahren...)
- antiautoritäre, gegen den Nationalstaat und seine Repräsentanten gerichtete Grundstimmung (besonders, wenn seine Repräsentanten gerade konservativer Prägung sind)
- für multikulturelle Gesellschaften
- gegen Protektionismen ("no borders, no nations"...)
- für "humanistische Interventionen" als militärische Option
- gegen fast Alles, fast früher identitätsstiftend war oder den Leuten Halt und Orientierung geben konnte (Familie, Heimatliebe, klassische Geschlechterverteilung, die christliche Religion, klassische Bildung, Leitkulturen...)
- große soziale Unterschiede sind kein Problem mehr, wenn die Großkopferten entweder offen mit den Neulinken sympathisieren und/oder besonders hip, "modern", schwul oder irgendwie exotisch sind
- das ehemals größte Ziel der klassischen Linken, die Beendigung der Ausbeutung der Menschen durch den Menschen, tangiert die roten Homies von heute gar nicht mehr
- politische Programme im klassischen Sinne gibt es heute nicht mehr, aber das ist ja bei den Vertretern der anderen Strömungen inzwischen auch meist so
- alles was neu ist, ist toll und alles Alte ist schlecht (war früher auch in diesen Kreisen mal anders)
- global gelebter Sozialdarwinismus ist ein heiliges Artefakt (vergleichbar mit der Atomrakete in einem dieser "Planet der Affen"- Filme)
- kommerziell stimulierter Individualismus ist todchic, solange er sich mit den Regeln der politischen Korrektheit verträgt
- Anstand und Moral braucht der "moderne Linke" heute nicht mehr

So betrachtet ist die heutige Partei DIE LINKE tatsächlich ganz anders unterwegs, als früher die SED, aber im direkten Vergleich ist sie für mich trotzdem der ungleich größere Misthaufen, als die sowjetisch dominierte Sattelitenpartei, weil sie- trotz völlig andere Entfaltungsmöglichkeiten- noch viel zerstörerischer wirkt, als die aus der Zwangsvereinigung von KPD und SPD im Osten hervorgegangene Marionettentruppe von Stalins Gnaden, die immerhin theoretisch irgendwie die Stärkung des Gemeinwohls und die Schaffung einer soliden (Minimal-) Lebensperspektive für wirklich Jeden im Land propagierte und fertig hatte, als die Substanz aufgebraucht war, von der man über 40 Jahre lang lebte.

juenger_fan
24.08.2017, 07:27
Was ist dann Rainer Wendt ?

„Wer blökt in jeder Talkshow und in der Neonazipresse
Und vertritt dabei vor allem sein eignes Interesse?
Wer hält sich für das Sprachrohr der deutschen Polizei
Und wird mit ein paar fast legalen Tricks noch reich dabei?
Wer schimpft gerne auf Moslems und schürt Angst vor Terroristen?
Wer hätte gerne Sonderrechte, nur für Polizisten?
Und sitzt dabei als Beamter für fünfzigtausend jährlich
Im Aufsichtsrat von AXA und findet sich voll ehrlich?“


Jan Böhmermann

Valdyn
24.08.2017, 07:39
Kategorien wie "links" und "rechts", "Nation X" und "Nation Y" oder "Religion X" und "Religion Y" sind nur Werkzeuge um die Menschen zu spalten und zu ideologisieren.
Es ist das alte Prinzip "Teile und herrsche".
Wenn man die Menschen durch Widersprüche in solche Ideologien treibt, dann sichert man die eigene Herrschaft über die Menschen, weil sie damit beschäftigt sind, sich gegenseitig zu bekämpfen.
Und bei all diesen Widersprüchen stelle man sich mal einen Kommunisten vor, der von der deutschen Heimat singt.


http://www.youtube.com/watch?v=2flpdqGfAsw

Warum tretet "ihr" dann dafür ein, daß die BRD immer bunter wird? Statt zwei Religionen und eine große Gruppe Konfessionsloser setzt ihr euch dafür ein, daß eine große Gruppe Muslime - differenzierter betrachtet, sogar viele kleine Gruppen unterschiedlicher Muslime - dazukommen, statt Türken als wohl größte Gruppe Migranten, setzt ihr euch dafür ein, daß noch Araber und Afrikaner in großer Zahl hinzukommen.

Das macht es ja nun nicht grade einfacher zu verwirklichen, daß Kategoriendenken aufhört. Wann soll die Revolution denn stattfinden Herr Marx? Wenn aggressive Außerirdische die Erde besuchen und sich die Menscheit vereint um nicht als Biokraftstoff für ihre Raumschiffe und Maschinen zu enden?

Da bleibe ich dann doch lieber Realist und befürworte eine starke relativ homogene Bevölkerung die den Eliten wenn nötig die Stirn bieten kann. In Wahrheit seid "ihr" doch die "Faschisten", ihr seid es doch, die dazu beitragen, daß die Eliten "Teile und Herrsche" spielen können. Und zwar nach belieben.

Hank Rearden
24.08.2017, 08:01
Die Bundestagsabgeordnete der "Linken" Halina Wawzyniak hat am 13.08. auf Twitter die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei der SED um eine "im Kern [...] rechte Partei" gehandelt habe, weil sie "autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei. Das heutige Programm der "Linken" sei das hingegen das komplette Gegenteil der SED.


Das Argument der "wahren Schotten", dem ist auch nichts zu peinlich.
Funktioniert so:
Alle Sozialisten sind gut!
Aber die SED war nicht gut!
Dann waren es keine Sozialisten, denn wahre Sozialisten sind gut!

Alle Dreiecke sind rot!
Aber diese Dreiecke sind grün!
Dann sind es keine Dreiecke, denn Dreiecke sind rot!

Klick! (https://www.sapereaudepls.de/2016/03/16/argumentationsfehler-wahrerschotte/)

Lichtblau
24.08.2017, 09:33
Die Frage muss lauten "ist die SED vom heutigen Standpunkt gesehen rechts"

-jmw-
24.08.2017, 09:36
In ihrem Bestreben der permanenten Revolution gegen den Status quo bricht die Neu-Linke fortwährend die Brücken auch zu ihrer eigenen Vergangenheit ab. In 30 Jahren ist dann auch Frau Wawzyniak "rechts", weil sie irgendeinem aktuellen Unfug nicht beistimmen mag.

-jmw-
24.08.2017, 09:38
Die SED war genauso eine linke Partei wie die Nationalsozialisten.

Rechte parteien sind bürgerlich-liberal.
Wenn das die Linken und die Rechten sind, wer sind dann die, die anno dunnemal rechts von den Bürgerlichen, Liberalen und Demokraten sassen?

-jmw-
24.08.2017, 09:39
:top:


Volltext

Kurti
24.08.2017, 09:42
Das Argument der "wahren Schotten", dem ist auch nichts zu peinlich.
Funktioniert so:
Alle Sozialisten sind gut!
Aber die SED war nicht gut!
Dann waren es keine Sozialisten, denn wahre Sozialisten sind gut!

(...)Gilt diese Behauptung auch für die Nationalsozialisten und die NSDAP?

Tutsi
24.08.2017, 09:43
Es ist immer der Druck derer, die gerade an der Macht sind und das Sagen haben. Und daran hat sich die Masse zu halten - sehr gut bei Gustave leBon zu lesen. Und wer ausschert, der hat es schwer. Vor allem, wenn Menschen rhetorisch nicht stark sind, sondern sich nieder schreien lassen müssen.

Man war so gesellschaftsorientiert, daß Abweichler auch von der Masse verurteilt wurden - ich höre noch immer die Gespräche in den Kollektiven - so kann ich mir das jetzt auch vorstellen. Wer Arbeit haben will und vor allem behalten, der hat sich zu fügenund sein Haupt zu senken, ansonsten - ohne Moos nix los, wenn man ohne Arbeit ist. Erpressung über Arbeit - irgendwie neu ist das nicht.

Jetzt will die Gesellschaft es, daß man den Muslimen gegenüber sein Haupt senkt - weil die Wirtschaft da ein Wachstum sieht, haben sie es doch über Jahrzehnte selbst gefördert - hier spielt auch der Profit eine Rolle - man beachte die Zusammenhänge.

Vor allem, wenn immer mehr Muslime in Konzernen sitzen, werden sie so pö a pö die Lage verändern, und die Untergebenen werden gehorchen, wenn ihnen ihr Leben lieb ist. Da spielt sich eine Art von Theaterstück ab, daß seinesgleichen sucht. Und was nicht gewünscht ist, daß die Menschen es erfahren, wird über Verbote hinweg gefegt.

Man kann nichts mehr sagen, man soll die Wahrheit nicht mehr erfahren, alles Friede-Freude-Eierkuchen, bis das Ziel des Islam erreicht ist.

Man geht so subtile Wege, die nicht Jeder gleich sieht und man findet immer nette Worte wie Humanität, Solidarität, gegen alles, was diese Wege stört, geht man vor und große Konzerne wie der Berthelsmann-Konzern gibt die Wege vor.

Über die Meinungsmacht des Konzerns hinaus übt Bertelsmann hinaus eine politische Gestaltungsmacht aus, die weit über den Einfluss von Verbänden, Kirchen, Gewerkschaften, ja sogar von Parteien hinausgeht
– und das geschieht durch die Bertelsmann Stiftung.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=15208

Der Firmenpatriarch Reinhard Mohn hat die Stiftung 1977 gegründet und ihr 76,9% der Anteile an der Bertelsmann AG übertragen.
Die Bertelsmann Stiftung ist eine der reichsten Stiftungen in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2010 betrug ihr Gesamtaufwand über 60 Millionen Euro. Seit ihrer Gründung hat sie nahezu eine Milliarde Euro in weit über 700 Projekte investiert. Allein für die Bildungsaktivitäten standen im Geschäftsjahr 2006 (neuere gesicherte Daten auf dem Geschäftsfeld Bildung habe ich nicht) knapp elfeinhalb Millionen Euro zur Verfügung.
Mit über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die bis zu 100 Projekte betreuen, hat sich die Stiftung seit den 90er Jahren zu einem führenden deutschen Think-tanks entwickelt.
Um Synergieeffekte zu erzielen, arbeitet die Bertelsmann Stiftung mit anderen Stiftungen zusammen, unter anderem mit der Heinz Nixdorf Stiftung, Körber-Stiftung, der VolkswagenStiftung, der Gemeinnützige Hertie-Stiftung, der Ludwig-Erhard-Stiftung oder der Robert Bosch Stiftung.


Ich habe diese Zusammenhänge und Komplexität früher nie erfahren, weil es in den Zeitungen nicht kam und weil man so wenig erfahren hat. Heute ist das anders. Schön wäre es, wenn man Sprachen kennen würde, daß man sich auch anderweitig informieren könnte. Leider verpaßt. Aber die politische Situation hat sich ja auch gewaltig verändert.


Unsere Lehrer mußten uns natürlich die Ideale des Kommunismus nahelegen: "Später werdet ihr einmal ohne Geld ins Kaufhaus gehen können...", aber man sah bzw. merkte ihnen an, daß sie selbst nicht daran glaubten. Kinder haben da ein sehr waches Gespür. Ganz typisch für diese Zeit: Einmal sollten wir mit der Pionierleiterin den Besuch bei der Patenbrigade auswerten...stattdessen wurde über die neuesten Vorgänge bei "Dallas" geredet...:))

Liberalist
24.08.2017, 10:29
Wenn das die Linken und die Rechten sind, wer sind dann die, die anno dunnemal rechts von den Bürgerlichen, Liberalen und Demokraten sassen?

Welche waren das und ist jemand rechts nur weil er auf dem rechten Flügel tatsächlich sitzt?

-jmw-
24.08.2017, 10:42
Welche waren das
Entweder verstehe ich die Frage nicht oder aber die Antwort ist "Die Vertreter des Ancien Regime", womit sich meine Frage dann aber womöglich erledigt hat.


und ist jemand rechts nur weil er auf dem rechten Flügel tatsächlich sitzt?
Mnö. Aber kann der erste rechte Flügel tatsächlich nicht rechts und der linke Flügel eigentlich der rechte gewesen sein?

-jmw-
24.08.2017, 10:44
Gilt diese Behauptung auch für die Nationalsozialisten und die NSDAP?
Es funktioniert m.E. in beide Richtungen. Kann man aus der SED nachträglich eine rechte Partei machen, kann man auch mit der NSDAP seinen Spass haben:


https://s14-eu5.ixquick.com/cgi-bin/serveimage?url=http%3A%2F%2Ft0.gstatic.com%2Fimage s%3Fq%3Dtbn%3AANd9GcTwMlhRKJ7eYxdg8wm8zNtZFsLhVSr2 rcZmihrpS_h0pPd_gGBHMg&sp=8e88ace3bfd07de17a8105db1c7fdcc5&anticache=519907

Affenpriester
24.08.2017, 10:47
Sozialisten bekommen den Fuß, die stinken alle nach Schmierfett. SED, PDS, SPD, NSDAP, Bündnis 90, CDSU und alle, die wie Sozialisten agieren (auch wenn sie sich wie Konservative geben).
Ich habe weder die Zeit, noch die Motivation, mich mit Differenzierungen aufzuhalten. Über die Farbe von Scheiße diskutiere ich nicht.

Liberalist
24.08.2017, 10:52
Entweder verstehe ich die Frage nicht oder aber die Antwort ist "Die Vertreter des Ancien Regime", womit sich meine Frage dann aber womöglich erledigt hat.

Verstehe ich jetzt nicht.


Mnö. Aber kann der erste rechte Flügel tatsächlich nicht rechts und der linke Flügel eigentlich der rechte gewesen sein?

Ja, vielleicht war der linke Flügel garnicht der linke Flügel sondern Manuel Neuer.

Feldmann
24.08.2017, 11:22
Erst mal ist dieser Strang voll daneben - eigentlich sinnlos.

Also bislang entwickelt sich der Strang recht gut.



Ja - die DDR war National und Sozialistisch - aber ohne all das, was ihren Vorgänger, das 3.Reich auszeichnete.....

War das jetzt ironisch gemeint?

Feldmann
24.08.2017, 11:26
Rechte parteien sind bürgerlich-liberal.

Dann müssten die "Grünen" eine "rechte" Partei sein.

Liberalist
24.08.2017, 11:33
Dann müssten die "Grünen" eine "rechte" Partei sein.

Ja, Humor hast du, das muss man dir lassen. :D

Klopperhorst
24.08.2017, 11:41
Das liegt weniger an den Parteien, sondern am Zeitgeist. Die SED gibts schon lange nicht mehr. Wenn die Rechts war, war unsere CDU damals Nazis.

Reden von Willy Brandt wären heute unter Naziverdacht. Er sagte z.B. "Deutsche wir können stolz sein auf unser Land" und redete vom "Deutschen Volk" und vom "Deutschen Vaterland".

Es bezeugt nur, wie sehr sich der Zeitgeist geändert hat.

---

Deutschmann
24.08.2017, 11:48
Reden von Willy Brandt wären heute unter Naziverdacht. Er sagte z.B. "Deutsche wir können stolz sein auf unser Land" und redete vom "Deutschen Volk" und vom "Deutschen Vaterland".

Es bezeugt nur, wie sehr sich der Zeitgeist geändert hat.

---

Wenn du auf Brand anspielst - als er damals die Ostverträge durchgeboxt hat, waren Massen an Menschen auf der Strasse. Unter anderem mit Plakaten wie: "Volksverräter aufhängen". Und das waren mit Sicherheit keine Nazis etc. Gut - ist jetzt fast 50 Jahre her. Also quasi 2 Generationen. Aber daran kann man sehen dass unsere Demokratie damals tatsächlich noch wehrhaft war weil sie auch solche Meinungen zugelassen hat. Und nicht solche Schisser wie heute.

Klopperhorst
24.08.2017, 11:52
Wenn du auf Brand anspielst - als er damals die Ostverträge durchgeboxt hat, waren Massen an Menschen auf der Strasse. Unter anderem mit Plakaten wie: "Volksverräter aufhängen". Und das waren mit Sicherheit keine Nazis etc. Gut - ist jetzt fast 50 Jahre her. Also quasi 2 Generationen. Aber daran kann man sehen dass unsere Demokratie damals tatsächlich noch wehrhaft war weil sie auch solche Meinungen zugelassen hat. Und nicht solche Schisser wie heute.

Damals waren ja auch noch keine flachbrüstigen, neurotischen Femanzen in der Politik.

---

Valdyn
24.08.2017, 11:56
Damals waren ja auch noch keine flachbrüstigen, neurotischen Femanzen in der Politik.

---

Ich glaube nicht, daß Heiko Maas neurotisch ist. Das würde ihn irgendwie auch freisprechen.

Klopperhorst
24.08.2017, 11:58
Ich glaube nicht, daß Heiko Maas neurotisch ist. Das würde ihn irgendwie auch freisprechen.

80% der deutschfeindlichen Kommentare und Forderungen kommen von lesbischen oder hermaphroditisch angehauchten Femanzen.
Merkel zähle ich auch als Hermaphrodit.

---

Valdyn
24.08.2017, 12:06
80% der deutschfeindlichen Kommentare und Forderungen kommen von lesbischen oder hermaphroditisch angehauchten Femanzen.
Merkel zähle ich auch als Hermaphrodit.

---

Mein Kommentar war eigentlich nur als Scherz gemeint.

Aber das mit den 80% kann ich so nicht sehen. Femanzen führen ihren eigenen Krieg, der mag zwar hier und da auch deutschfeindlich sein, es gibt da also Überschneidungen, grundsätzlich aber ist dieser Kampf den sie führen ein internationaler primär männerfeindlicher und kein antinationaler oder antideutscher Kampf.

Tryllhase
24.08.2017, 12:37
Reden von Willy Brandt wären heute unter Naziverdacht. Er sagte z.B. "Deutsche wir können stolz sein auf unser Land" und redete vom "Deutschen Volk" und vom "Deutschen Vaterland".

Es bezeugt nur, wie sehr sich der Zeitgeist geändert hat.

---
Der Zeitgeist ja, der Mensch nicht.

Ein Kinderlied, welches von der sonst zutiefst stalinistischen SED befürwortet wurde und damit bei der übergroßen Mehrheit der DDR-Bevölkerung auf ungeteilte Sympathie stieß. Es passt haargenau zu unserer heutigen Situation:
Worte: Herbert Keller
Weise: Hans Naumilkat
"Unsre Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer, unsre Heimat sind auch all die Bäume im Wald.
Unsre Heimat, ist das Gras auf der Wiese, das Korn auf dem Feld und die Vögel in der Luft und die Tiere der Erde und die Fische im Fluss sind die Heimat.
Und wir lieben die Heimat, die schöne, und wir schützen sie, weil sie dem Volke gehört, weil sie unserem Volke gehört."


Volk, Heimat und Familie standen in der DDR an erster Stelle. Dies mag aus heutiger Sicht konservativ sein. Wenn es aber rechts sein soll, so wäre "rechts sein" die Pflicht jedes anständigen Bürgers.

Feldmann
24.08.2017, 13:01
80% der deutschfeindlichen Kommentare und Forderungen kommen von lesbischen oder hermaphroditisch angehauchten Femanzen.
Merkel zähle ich auch als Hermaphrodit.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass trotz des Leibildes der berufstätigen Mutter in der DDR, der zersetzende Feminismus hauptsächlich ein Phänomen der BRD geblieben ist.

-jmw-
25.08.2017, 11:35
Verstehe ich jetzt nicht.
Dann verkürze ich die Antwort mal auf "die Vertreter des Ancien Regime" und wir gucken einfach, was dabei rauskommt. :)


Ja, vielleicht war der linke Flügel garnicht der linke Flügel sondern Manuel Neuer.
Die Sache ist die: Wer soll mit Recht "rechts" sein wenn nicht die, die zuerst "rechts" genannt wurden? Wenn nun aber die Bürgerlich-Liberalen die "echten" Rechten seien, wie betiteln wir die, die vordem rechts waren, wenn wir "links" nicht ex negativo über "rechts" definieren wollen?

Liberalist
25.08.2017, 20:11
Dann verkürze ich die Antwort mal auf "die Vertreter des Ancien Regime" und wir gucken einfach, was dabei rauskommt. :)

Sowas gibt es doch nicht mehr.



Die Sache ist die: Wer soll mit Recht "rechts" sein wenn nicht die, die zuerst "rechts" genannt wurden? Wenn nun aber die Bürgerlich-Liberalen die "echten" Rechten seien, wie betiteln wir die, die vordem rechts waren, wenn wir "links" nicht ex negativo über "rechts" definieren wollen?

Die bürgerlich-liberalen waren keine linken.

Flüchtling
25.08.2017, 20:52
Rechts" ist immer dort, wo Nazis verortet werden. Wie eine Kompassnadel, die stets auf "N" zeigt.

Heinrich_Kraemer
25.08.2017, 23:49
Gab es in der DDR noch eine andere Partei?

Klopperhorst
25.08.2017, 23:51
Gab es in der DDR noch eine andere Partei?

Es gab noch die "Blockflöten". Auch CDU gabs dort.

---

Zirkuszelt
26.08.2017, 00:01
Gab es in der DDR noch eine andere Partei?

In Bayern gibt es nur die CSU.Der Rest, das sind Statisten und die Bayernparteiler sind die Hofnarren

Deutscher Michel
26.08.2017, 00:09
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass trotz des Leibildes der berufstätigen Mutter in der DDR, der zersetzende Feminismus hauptsächlich ein Phänomen der BRD geblieben ist.

In der DDR stand die Idee des Kollektivs letztendlich über Allem. Daß sich eine beinahe schon militante Feministinnenbewegung über dieses Leitbild des Miteinander erhebt und zum Spaltpilz der Gesellschaft wird, hätte man nicht zugelassen.

Viele Frauen waren sehr zufrieden damit, ihre Lebensentwürfe weitgehend selbst gestalten zu können; so gut es eben ging, in einem Land ohne Reisefreiheit und andere liberale Grundrechte. Den meisten von ihnen kam es gar nicht in den Sinn, aus persönlichem Geltungsdrang oder Machtgier eine neue Generation von männlichen Bettvorlegern bzw. "Superweibern" züchten zu wollen oder überall anzuecken, weil sie in der Regel anderen "Hobbies" hatten (arbeiten gehen, oft im Schichtbetrieb; Kinder und restliche Familie glücklich machen; den Garten beackern; den Haushalt in Schuß halten, sich um die liebe Verwandtschaft kümmern, die meist ganz in der Nähe wohnte; zum Sport gehen oder einfach mal ein Buch lesen oder ne Stunden pennen, wenn Ruhe war).

Die meisten Frauen wollten lieber einen kuscheligen Mikrokosmos haben und kein kreischendes Marktschreierweib zu sein, das sich aufmerksamkeitsheischend in Banalitäten suhlt. Für Letzteres hätte es in den gleichgeschalteten Medien auch keine positive Resonanz oder sogar offene Solidaritätsbekundungen gegeben und das galt natürlich auch für einen möglichen männlichen Gegenpart.

Es gab auch nur sehr eingeschränkte Sympathien für das, was man heute als "Bad Boy"- oder "Bad Girl- Image" bezeichnet. Früher waren solche entsprechend auftretenden Typen in der Wahrnehmung vieler Leute einfach nur Bekloppte, mit denen man im Zweifelsfall lieber nichts zu tun haben wollte.

Man hatte in der DDR auch kein Interesse daran, jeden noch so kleinen sichtbaren Unterschied zwischen Menschen dazu zu nutzen, die Leute gegeneinander aufzuhetzen, um so zu vermeiden, daß die sich irgendwann die Obrigkeit vornehmen (zum Glück war das so; deshalb sind wir die Honecker & Co. AG ja auch relativ leicht losgeworden). Heute sind die Bonzen cleverer und sorgen immer mehr dafür, daß es in unserer immer heterogener werdenden "bunten" Gesellschaft nie langweilig wird und daß an der Basis "einer dem Anderen sein Deibel ist". So sind die Leute mit sich und dem belanglosen Müll beschäftigt, der aus vielen Medien quillt und schauen nicht nach oben.

Frontferkel
26.08.2017, 01:56
Gab es in der DDR noch eine andere Partei?
Ja .

LDPD - Liberal Demokratische Partei Deutschlands

NDPD - National Demokratische Partei Deutschlands

CDU - Christlich Demokratische Union

DBD - Demokratische Bauernpartei Deutschlands

Diese Parteien wurden alle zusammengefasst in der Nationalen Front , also den " Blockflöten " .

Nereus
26.08.2017, 02:10
Ja .

LDPD - Liberal Demokratische Partei Deutschlands

NDPD - National Demokratische Partei Deutschlands

CDU - Christlich Demokratische Union

DBD - Demokratische Bauernpartei Deutschlands

Diese Parteien wurden alle zusammengefasst in der Nationalen Front , also den " Blockflöten " .

Die Ost-CDU war eine stramme SED-Blockflöte. Das Wort Deutschland kommt in ihrem Namen nicht vor.

https://politikforen.net/showthread.php?160639-Isis-richtet-21-Christen-in-Libyen-hin!&p=7723928&viewfull=1#post7723928

Frontferkel
26.08.2017, 02:18
Die Ost-CDU war eine stramme SED-Blockflöte. Das Wort Deutschland kommt in ihrem Namen nicht vor.

https://politikforen.net/showthread.php?160639-Isis-richtet-21-Christen-in-Libyen-hin!&p=7723928&viewfull=1#post7723928
Werter Nereus , das waren alle Parteien in der DDR .
Wären sie vor den Kommunisten der SED nicht zu Kreuze gekrochen , wäre es ihr sofortiges Ende gewesen .

Konterrevolutionäre Umtriebe wurde gnadenlos unterbunden .

autochthon
26.08.2017, 03:02
Rechts" ist immer dort, wo Nazis verortet werden. Wie eine Kompassnadel, die stets auf "N" zeigt.

Exakt. rechts ist flexibel, mobil und wandelbar.

Rikimer
26.08.2017, 03:25
Wenn man liest, was du so schreibst, kann man nur feststellen, die Verantwortlichen der DDR haben in deinem Falle und natürlich in vielen anderen, bei der politischen Erziehung völlig versagt. Wie kann in einem sozialistischen Staat, wenn es denn einer ist, ein solches faschistisches Gewächs wie du entstehen? Das ist doch nur möglich, wenn man den Menschen das eigenständige Denken aberzieht. Einer der wichtigen Theoretiker der DDR, Jürgen Kuczynski, sagte einmal, das Politbüro habe feudale Züge getragen, zum Beispiel die Unfehlbarkeit des Politbüros, ähnlich die des Papstes.

Du hast, wie so üblich, nicht verstanden was dein Gegenüber, hier Eridani, von sich gegeben hat. Wie sonst ist dein Beitrag, an der Sache vorbei, persönlich diffamierend und verdrehend, sonst zu verstehen?

Rikimer
26.08.2017, 03:39
Exakt. rechts ist flexibel, mobil und wandelbar.

Das ist richtig. Deswegen verorten wir eine Ideologie, also eine primitive, materialistisc, menschenverachtende Weltsicht, stets auf der Seite der Jünger des Taugenichts Karl Marx. Wo die Neomarxisten immer und immer wieder, mit denselben Methoden, obschon stets scheiternd, eine Weltrevolution durchzuführen. Vielleicht liegt auch hier einer der Gründe für die Strategie der konsequenten Verdummung der westlichen Völker mittels Import eines mohammedanischen Proletariats, bestehend aus dem Müll und Abschaum der Welt, sowie der Absenkung aller Bildungsniveaus der Schulen und Universitäten, begründet? Weil Dumme noch einfacher für die Interessen der Eliten benutzt werden können. Und sei es eine Weltrevolution für kommunistische Ideale, welche vordergründig benutzt werden, solange gemeinsame Ziele:

Weltregierung, Zentralbanken, Zentralisierung und Kollektivierung von allem, Atomarisierung des Individuums ("no Nation, no border", keine Familienstrukturen, keine Identität),

erreicht werden können.

juenger_fan
26.08.2017, 07:36
Du hast, wie so üblich, nicht verstanden was dein Gegenüber, hier Eridani, von sich gegeben hat. Wie sonst ist dein Beitrag, an der Sache vorbei, persönlich diffamierend und verdrehend, sonst zu verstehen?

Es ist schon eine ganz schöne Anmaßung von dir, mich beurteilen zu wollen, aber Eridani ist ein Faschist, der eine volle DDR - Sozialisation hinter sich hat. Als Feigling hat er sich da natürlich damals kusch gehalten, wie die anderen Kameraden auch, nachdem sämtliche Inhalte politischer Erziehung spurlos an ihm vorbei gegangen sind. Das ist doch wie ein Weltwunder, was man bestaunen muss.

-jmw-
26.08.2017, 11:49
Sowas gibt es doch nicht mehr.
Doch, gibt es! Zwar nicht häufig, aber, doch, schon. Und selbst, gäbe es sie nicht, könnte es sie geben und also stellte sich die Frage für die Politische Theorie.


Die bürgerlich-liberalen waren keine linken.
Warum sassen sie dann auf der Linken und links von ihnen praktisch niemand? Und, erneut, wenn sie nicht die Linken waren, sondern die Rechten, wer waren dann die, die rechts von ihnen sassen?

Liberalist
26.08.2017, 12:22
Doch, gibt es! Zwar nicht häufig, aber, doch, schon. Und selbst, gäbe es sie nicht, könnte es sie geben und also stellte sich die Frage für die Politische Theorie.

Mensch, was soll das jetzt?
In der BRD gibt es keien Monarchisten-Parteien, also müssen wir heute auch nicht drüber schreiben.
Wenn sich eine Partei gründet und die politisch erfolgreich ist, können wir gerne noch drüber diskutieren.



Warum sassen sie dann auf der Linken und links von ihnen praktisch niemand? Und, erneut, wenn sie nicht die Linken waren, sondern die Rechten, wer waren dann die, die rechts von ihnen sassen?

Die bürgerlich-liberalen befinden sich traditionell eher auf dem rechten Flügel.
Was schreibst du hier?

Warum soll links von ihnen niemand gesessen haben? Das stimmt doch nicht.

latrop
26.08.2017, 13:04
Es gab noch die "Blockflöten". Auch CDU gabs dort.

---

Das waren alles blos Papiertiger. Die hatten nichts zu melden.

-jmw-
26.08.2017, 13:31
Mensch, was soll das jetzt?
In der BRD gibt es keien Monarchisten-Parteien, also müssen wir heute auch nicht drüber schreiben.
Wenn sich eine Partei gründet und die politisch erfolgreich ist, können wir gerne noch drüber diskutieren.
Das sehe ich anders.


Die bürgerlich-liberalen befinden sich traditionell eher auf dem rechten Flügel.
Was schreibst du hier?

Warum soll links von ihnen niemand gesessen haben? Das stimmt doch nicht.
Wer sass denn da so? Cordeliers? Jakobiner? Deutscher Hof? Donnersberg? Klar! Aber warum soll denn alles rechts von denen rechts sein?

El Lute
26.08.2017, 14:22
Die Bundestagsabgeordnete der "Linken" Halina Wawzyniak hat am 13.08. auf Twitter die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei der SED um eine "im Kern [...] rechte Partei" gehandelt habe, weil sie "autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei.[...]

Das ist vollkommen richtig. Die Gesellschaft, die die SED schaffen wollte und in weiten Teilen auch geschaffen hat, war nicht weniger faschistisch, als zur NS Zeit. Die Uniformen, die Jugendorganisation, die Aufmärsche, die Glorifizierung des Wehrdienstes, das Forcieren von Feindbildern, der blinde Glaube an die Führung, alles dasselbe.

mabac
26.08.2017, 18:02
Natürlich zeigt die ganze Diskussion wieder einmal wie ungeeignet das Links-Rechts-Schema zur Beschreibung realer Politik ist. Was haltet ihr jedoch abgesehen davon von dieser Behauptung?

Im Zeitalter der totalen Verblödung wissen viele überhaupt nicht mehr was politisch links oder rechts ist. Zu diesen Menschen gehörte eben auch Halina Wawzyniak.




Als politische Rechte wird ein Teil des politischen Spektrums bezeichnet. Sie geht von einer Verschiedenheit der Menschen aus und befürwortet oder akzeptiert daher eine gesellschaftliche Hierarchie. Ungleichheit wird deshalb von der politischen Rechten als unausweichlich, natürlich, normal und wünschenswert betrachtet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Rechte_(Politik)



Die mitunter weit voneinander entfernten Strömungen der politischen Linken eint dabei, dass sie von der Gleichheit der Menschen ausgehen
https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Linke

Frontferkel
26.08.2017, 19:31
Es ist schon eine ganz schöne Anmaßung von dir, mich beurteilen zu wollen, aber Eridani ist ein Faschist, der eine volle DDR - Sozialisation hinter sich hat. Als Feigling hat er sich da natürlich damals kusch gehalten, wie die anderen Kameraden auch, nachdem sämtliche Inhalte politischer Erziehung spurlos an ihm vorbei gegangen sind. Das ist doch wie ein Weltwunder, was man bestaunen muss.
Es ist schon eine ganz schöne Anmaßung von dir , einen Nutzer zu beurteilen und als Faschist zu titulieren , obwohl du diesen Nutzer nicht persönlich kennst .

Aber so kennt man Leute deiner politischen Ausrichtung.

-- von nix eine Ahnung , aber davon eine ganze Menge --

juenger_fan
26.08.2017, 19:39
Es ist schon eine ganz schöne Anmaßung von dir , einen Nutzer zu beurteilen und als Faschist zu titulieren , obwohl du diesen Nutzer nicht persönlich kennst .

Aber so kennt man Leute deiner politischen Ausrichtung.

-- von nix eine Ahnung , aber davon eine ganze Menge --Ach, du kennst mich? Persönlich kenne ich aber keine Schweine.

Frontferkel
26.08.2017, 19:45
Ach, du kennst mich? Persönlich kenne ich aber keine Schweine.
Vegetarier , Veganer ? :kich:

Zirkuszelt
26.08.2017, 19:59
Ach, du kennst mich? Persönlich kenne ich aber keine Schweine.

Aber Du kennst den Kanzlerkandidaten der "Die Partei".0,5% sind locker drin.Dann gibts Kohle.

mabac
26.08.2017, 20:02
Das ist vollkommen richtig. Die Gesellschaft, die die SED schaffen wollte und in weiten Teilen auch geschaffen hat, war nicht weniger faschistisch, als zur NS Zeit. Die Uniformen, die Jugendorganisation, die Aufmärsche, die Glorifizierung des Wehrdienstes, das Forcieren von Feindbildern, der blinde Glaube an die Führung, alles dasselbe.

Dummes Gequatsche! Der Faschismus wie auch der Nationalsozialismus waren Gegenbewegungen zum Bolschewismus. Und das Gefettete war bei den Bolschewiken bereits vorhanden, bevor Mussolini und Hitler die Macht ergriffen.
Da drängt sich eher die Frage auf, wieviel Elemente der Faschismus wie auch der Nationalsozialismus von der Kommune übernommen haben.

Zirkuszelt
26.08.2017, 20:08
Dummes Gequatsche! Der Faschismus wie auch der Nationalsozialismus waren Gegenbewegungen zum Bolschewismus. Und das Gefettete war bei den Bolschewiken bereits vorhanden, bevor Mussolini und Hitler die Macht ergriffen.
Da drängt sich eher die Frage auf, wieviel Elemente der Faschismus wie auch der Nationalsozialismus von der Kommune übernommen haben.

Jeder, der auf Uniformen,Fahnen und paramilitärische Aufmärsche abfährt, ist mit Misstrauen zu betrachten.Fetisch ist Faschismus, links wie rechts...

Liberalist
26.08.2017, 20:20
Das sehe ich anders.

Was siehst du anders?
Du siehst anders, das es die nicht mehr gibt?
Oder weil wir über diese nicht schreiben müssen weil es die nicht mehr gibt.



Wer sass denn da so? Cordeliers? Jakobiner? Deutscher Hof? Donnersberg? Klar! Aber warum soll denn alles rechts von denen rechts sein?

Zuerst schriebst du?


Warum sassen sie dann auf der Linken und links von ihnen praktisch niemand?

Und jetzt sitzen auf der linken auf einmal doch welche, z.B. die allseits bekannten Jakobiner usw.

Was wird das für eine Diskussion?

Agram
26.08.2017, 20:56
Die Bundestagsabgeordnete der "Linken" Halina Wawzyniak hat am 13.08. auf Twitter die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei der SED um eine "im Kern [...] rechte Partei" gehandelt habe, weil sie "autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei. Das heutige Programm der "Linken" sei das hingegen das komplette Gegenteil der SED.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167648972/Linke-Abgeordnete-erklaert-SED-zur-rechten-Partei.html


Auch wenn diese Aussage vor dem Hintergrund des Selbstverständnisses und der Entstehungsgeschichte der SED erst einmal absurd erscheint und Wawzyniak dafür von allen Seiten viel Spott ernten musste, spricht sie jedoch einen meiner Meinung nach interessanten Punkt an, und zwar den Unterschied zwischen heutigen "Linken" und historischen "Linken". Dass es in der DDR Dinge gab, wie z.B. Wehrkundeunterricht, für deren Einführung man innerhalb der "Linken" einen Parteiausschluss riskieren würde, ist ja kein Geheimnis.

Natürlich zeigt die ganze Diskussion wieder einmal wie ungeeignet das Links-Rechts-Schema zur Beschreibung realer Politik ist. Was haltet ihr jedoch abgesehen davon von dieser Behauptung?
Fuer die heutige Deutsche Standarde die alten ost-block kommunistische Parteien waren rechts. Es sagt viel mehr ueber die Werten den deutschen Politiker.

Nereus
26.08.2017, 22:28
Jeder, der auf Uniformen,Fahnen und paramilitärische Aufmärsche abfährt, ist mit Misstrauen zu betrachten.Fetisch ist Faschismus, links wie rechts...Schwuchtelparaden mit Regenbogenfahnen auch?

Zirkuszelt
26.08.2017, 22:36
Schwuchtelparaden mit Regenbogenfahnen auch?

Ja. Misstraue der Masse.Einer befiehlt, viele marschieren...

-jmw-
27.08.2017, 10:42
Was siehst du anders?
Du siehst anders, das es die nicht mehr gibt?
Oder weil wir über diese nicht schreiben müssen weil es die nicht mehr gibt.
Ich sehe anders, dass es keinen Grund gibt, sich darüber zu unterhalten. Mich interessiert die Antwort auf die Frage, das ist für mich Grund genug!


Zuerst schriebst du?

Und jetzt sitzen auf der linken auf einmal doch welche, z.B. die allseits bekannten Jakobiner usw.

Was wird das für eine Diskussion?
Drum schrieb ich "praktisch". Schauste Dir alle relevanten Parlamente dieser Zeit an, waren die Jakobiner nämlich wohl eher Ausnahme als Regel.

Liberalist
27.08.2017, 11:08
Ich sehe anders, dass es keinen Grund gibt, sich darüber zu unterhalten. Mich interessiert die Antwort auf die Frage, das ist für mich Grund genug!

Aha, und die Monarchisten befinden sich jetzt wo?


Drum schrieb ich "praktisch". Schauste Dir alle relevanten Parlamente dieser Zeit an, waren die Jakobiner nämlich wohl eher Ausnahme als Regel.

Ja, und deswegen ist die Jakobinische Terrorherrschaft auch heute gänzlich unbekannt.

Weil die eben nur eine Ausnahme waren. :happy:

-jmw-
27.08.2017, 11:18
Aha, und die Monarchisten befinden sich jetzt wo?
Haben wir nicht sogar hierzuforum welche?


Ja, und deswegen ist die Jakobinische Terrorherrschaft auch heute gänzlich unbekannt.

Weil die eben nur eine Ausnahme waren. :happy:
Warum in aller Welt sollten denn Ausnahmen nicht bekannt sein?
Nenne mir doch mal aus dem Stehgreif ein halbes Dutzend anderer Länder, worin zu dieser Zeit solche Leute die Macht ergriffen!

Liberalist
27.08.2017, 11:20
Haben wir nicht sogar hierzuforum welche?

Ja, aber wie bereits beschrieben, politich sind diese nicht relevant.


Warum in aller Welt sollten denn Ausnahmen nicht bekannt sein?
Nenne mir doch mal aus dem Stehgreif ein halbes Dutzend anderer Länder, worin zu dieser Zeit solche Leute die Macht ergriffen!

Das war ironisch.

Es war keine Ausnahme.

-jmw-
27.08.2017, 11:33
Ja, aber wie bereits beschrieben, politich sind diese nicht relevant.
Und wie bereits geschrieben ist mir das egal!


Das war ironisch.

Es war keine Ausnahme.
Mir fallen keine anderen Beispiele ein.

Demokrat
27.08.2017, 11:38
Die Bundestagsabgeordnete der "Linken" Halina Wawzyniak hat am 13.08. auf Twitter die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei der SED um eine "im Kern [...] rechte Partei" gehandelt habe, weil sie "autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei. Das heutige Programm der "Linken" sei das hingegen das komplette Gegenteil der SED.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167648972/Linke-Abgeordnete-erklaert-SED-zur-rechten-Partei.html


Auch wenn diese Aussage vor dem Hintergrund des Selbstverständnisses und der Entstehungsgeschichte der SED erst einmal absurd erscheint und Wawzyniak dafür von allen Seiten viel Spott ernten musste, spricht sie jedoch einen meiner Meinung nach interessanten Punkt an, und zwar den Unterschied zwischen heutigen "Linken" und historischen "Linken". Dass es in der DDR Dinge gab, wie z.B. Wehrkundeunterricht, für deren Einführung man innerhalb der "Linken" einen Parteiausschluss riskieren würde, ist ja kein Geheimnis.

Natürlich zeigt die ganze Diskussion wieder einmal wie ungeeignet das Links-Rechts-Schema zur Beschreibung realer Politik ist. Was haltet ihr jedoch abgesehen davon von dieser Behauptung?
Das SED-Regime war über weite Strecken totalitär, und zum Ende hin eher autoritär. Rechtsextreme Regime wie der NS waren ebenfalls totalitär. Da gibt es natürlich etliche Gemeinsamkeiten, nämlich die Aspekte, die totalitäre Regime naturgemäß ausmachen. Dennoch war die NSDAP eine im Kern rechte Partei und die SED eben eine linke.

Was Wawzyniak hier betreibt, ist exakt dasselbe, was auch etliche heutige Rechte tun: Man möchte ungern mit der historischen Vergangenheit in Verbindung gebracht werden und versucht deshalb energisch, den Schwarzen Peter ins andere politische Lager zu schieben. Tatsache ist aber, dass beide politischen Richtungen in der Vergangenheit eine fanatische und extremistische Politik betrieben haben, die vor allem auf der Annahme beruhte, der jeweils einzige Hüter der endgültigen Wahrheit zu sein.

Liberalist
27.08.2017, 11:40
Und wie bereits geschrieben ist mir das egal!

Gut, dann halten wir fest, du befasst dich gerne mit längst vergangenen und nicht mit dem heutigen.
Mache das doch mit denen die gerne das gestrige in das heutige projezieren.


Mir fallen keine anderen Beispiele ein.

Es ging um die Anfangszeit und dies ist ein Paradebeispiel aus der Anfangszeit.

hthor
27.08.2017, 13:28
Das SED-Regime war über weite Strecken totalitär, und zum Ende hin eher autoritär. Rechtsextreme Regime wie der NS waren ebenfalls totalitär. Da gibt es natürlich etliche Gemeinsamkeiten, nämlich die Aspekte, die totalitäre Regime naturgemäß ausmachen. Dennoch war die NSDAP eine im Kern rechte Partei und die SED eben eine linke.

Was Wawzyniak hier betreibt, ist exakt dasselbe, was auch etliche heutige Rechte tun: Man möchte ungern mit der historischen Vergangenheit in Verbindung gebracht werden und versucht deshalb energisch, den Schwarzen Peter ins andere politische Lager zu schieben. Tatsache ist aber, dass beide politischen Richtungen in der Vergangenheit eine fanatische und extremistische Politik betrieben haben, die vor allem auf der Annahme beruhte, der jeweils einzige Hüter der endgültigen Wahrheit zu sein.

Die SED hat sich nicht mal selbst als linke Partei bezeichnet, irgendwo hat sich sowieso das Weltbild, was man heute als Links oder Rechts versteht verschoben. Wobei die SED gegenüber den anderen kommunistischen Parteien aus den anderen Bruderländer noch eher Moderat war. Die SED hatte die Erfahrungen wie man ein auf ideologie getrimmten Staat aufbaut, sehr effektiv von der NSDAP übernommen, Pionierorganisationen Uniformen, gesellschaftliche Verpflichtungen schon in der Kindererziehung erinnert sehr stark an die Hitlerjugend.
Kommunisten und seinerzeit die Nationalsozialisten unterscheiden sich sicherlich an einigen Weltanschaulichen Dingen, aber nicht an der Herrangehensweise wenn sie erstmal einen Staat übernommen haben.

Dr Mittendrin
27.08.2017, 13:33
Das SED-Regime war über weite Strecken totalitär, und zum Ende hin eher autoritär. Rechtsextreme Regime wie der NS waren ebenfalls totalitär. Da gibt es natürlich etliche Gemeinsamkeiten, nämlich die Aspekte, die totalitäre Regime naturgemäß ausmachen. Dennoch war die NSDAP eine im Kern rechte Partei und die SED eben eine linke.

Was Wawzyniak hier betreibt, ist exakt dasselbe, was auch etliche heutige Rechte tun: Man möchte ungern mit der historischen Vergangenheit in Verbindung gebracht werden und versucht deshalb energisch, den Schwarzen Peter ins andere politische Lager zu schieben. Tatsache ist aber, dass beide politischen Richtungen in der Vergangenheit eine fanatische und extremistische Politik betrieben haben, die vor allem auf der Annahme beruhte, der jeweils einzige Hüter der endgültigen Wahrheit zu sein.

Komm es ist beschämend, dass du dich Demokrat nennst. Du willst Nationen auflösen. Frag mal die Bürger !

Sondierer
27.08.2017, 13:36
Erst einmal an der Macht unterscheiden sich die Rechts- und Linksaußen bei der Unterdrückung der Opposition in nichts.

Kurti da Merkel Linksaussen ist, gebe ich dir recht.

AfD Opposition wird unterdrückt.

Kurti
27.08.2017, 13:42
(...)

AfD Opposition wird unterdrückt.Kann sein? Ich sollte dringend mal nach Bautzen reisen, um für deine Behauptung die Bestätigung zu finden.

Sondierer
27.08.2017, 13:45
Kann sein? Ich sollte dringend mal nach Bautzen reisen, um für deine Behauptung die Bestätigung zu finden.

Merkel ist linksaussen, sonst würde sie kritisiert ( in Sachen Migration ) von Linken und Grünen.

Dein Bautzen ist geschenkt, das gibt's nicht mehr.

Sondierer
27.08.2017, 14:09
Kann sein? Ich sollte dringend mal nach Bautzen reisen, um für deine Behauptung die Bestätigung zu finden.

Kurti kommt da nix mehr ? Immer deine Einzeiler und dann verdünnisieren.

Dialog geht anders, deswegen beleidigt man dich auch.

Franko
27.08.2017, 14:19
Das heutige Programm der "Linken" sei das hingegen das komplette Gegenteil der SED.

Richtig, ich hoffe nur die linkswählenden "Ossis" kapieren das nun endlich mal.

Denen ist anscheinend noch nicht klar, dass die Linke für die vollkommene Überflutung mit Invasoren steht:

Im Gegensatz zu allen anderen im Bundestag vertretenen Parteien haben wir jede Einschränkung des Asylrechts abgelehnt. Wir wollen das Grundrecht auf Asyl wiederherstellen. Menschenrechte kennen keine Obergrenze (vgl. in Kapitel XVII »Asylrecht verteidigen«).

Auch Menschen, die nicht wegen politischer Verfolgung oder vor Krieg geflüchtet sind, sondern aus anderen Motiven einwandern, wollen wir die Möglichkeit geben, in der Bundesrepublik Deutschland zu leben. Das geltende restriktive Aufenthaltsgesetz wollen wir abschaffen.

Wir stellen uns klar gegen jede Diskriminierung von Geflüchteten und Eingewanderten. Eine funktionierende Demokratie braucht gleiche politische und soziale Rechte für alle, die hier leben (vgl. in Kapitel XVII »Gleiche Rechte für Migranten«).

Wir fordern eine Initiative zur Legalisierung von Menschen, die ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland leben. Diese sollen eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis erhalten, um ein geregeltes Leben in Würde führen zu können.

Migrantinnen und Migranten und Geflüchtete müssen frühzeitig Zugang zu Integrations- und Sprachkursen erhalten, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Dafür müssen Sprachkurse in ausreichender Zahl angeboten werden.

Gute Bildung für alle! Wir werden ein Sofortprogramm auflegen, um zusätzliche Schulsozialarbeiter und Lehrkräfte auszubilden und einzustellen, die Deutsch als Zweitsprache unterrichten.

Guter und bezahlbarer Wohnraum für alle! Asylsuchende in Not- und Massenunterkünften unterzubringen ist unmenschlich, teuer und integrationsfeindlich. Leerstehende Wohnungen sollen obligatorisch vermietet werden. Unterkünfte wollen wir in den Wohnquartieren statt in abgeschiedenen Randlagen schaffen.

Die Zuständigkeit für Migration und Integration muss dem Bundesinnenministerium entzogen werden. Wir fordern ein Bundesministerium für Migration und Integration, ähnlich dem Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz oder der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales.

Gute Ausbildung und Arbeit für alle! Gerade Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchtete werden am Arbeitsmarkt ausgegrenzt. Wir wenden uns gegen Ausnahmen beim Mindestlohn und wollen Asylbewerber und Geflüchtete schnell, aber fair in den Arbeitsmarkt integrieren. Wir lehnen Quoten, Kontingente und Punktesysteme ab. Sie dienen lediglich der Verwertungslogik des Kapitals und sind Instrumente einer selektiven Einwanderungspolitik. Die Linken haben also nichts gegen Millionen "dumme" Arbeiter.

Die Identitätsprüfung bei der Ausbildungsduldung wollen wir abschaffen. Geflüchtete sollen bereits nach drei Monaten in Deutschland eine Arbeitserlaubnis bekommen.

Solidarische Gesundheitsversicherung für alle! Leistungen für Geflüchtete dürfen nicht eingeschränkt werden. Besondere Bedarfe aufgrund von Kriegs- und Fluchterlebnissen müssen berücksichtigt werden. Die psychotherapeutische Versorgung traumatisierter Flüchtlinge muss gewährleistet sein.

Der Bund muss sich an der Sanierung der Sportstätten, die als Unterkunft für Geflüchtete genutzt wurden, beteiligen.

Antirassistische Fan-Initiativen sollten mehr finanzielle Unterstützung erhalten. Trainerinnen und Trainer, Betreuerinnen und Betreuer und ehrenamtliche Verantwortliche in Vereinen und Fanprojekten, die Integrationsarbeit leisten, müssen stärker als bisher darin unterstützt werden.

Usw. usf.

Aus dem aktuellen Wahlprogramm: https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/xi-integration-heisst-soziale-offensive-und-gleiche-rechte-fuer-alle/

Kurti
27.08.2017, 14:37
Kurti kommt da nix mehr ? Immer deine Einzeiler und dann verdünnisieren.

Dialog geht anders, deswegen beleidigt man dich auch.Na hör mal, man wird doch wohl noch im Schweiße des Angesichts sein Sonntagsmahl verzehren dürfen.

Da in Bautzen oder sonst wo keine Gefängnisse für politisch Unliebsame mehr existieren, so ist auch nicht von einer Unterdrückung peripherer Parteien auszugehen. Der politischen Auseinandersetzung sollte sich die AfD jedoch schon stellen - einzig mit populistischen Parolen lässt sich heutzutage kein größerer Wahl-Blumentopf mehr gewinnen.

Chronos
27.08.2017, 14:41
(....)

Der politischen Auseinandersetzung sollte sich die AfD jedoch schon stellen - einzig mit populistischen Parolen lässt sich heutzutage kein größerer Wahl-Blumentopf mehr gewinnen.
Kurti, deine Blödheit grenzt bereits an vorsätzliche Körperverletzung!

Die AfD stellt sich schon lange der politischen Auseinandersetzung, nur verweigern sich die Blockparteien wohlweislich jedem Dialog.

Und dass du Dummschwätzer jetzt schon die Themenbandbreite der AfD-Programmpunkte als "populistische Parolen" verunglimpfst und damit das Geschwätz einschlägiger politischer Dummköpfe nachplapperst, bestätigt meinen Eingangssatz noch zusätzlich.

Kurti
27.08.2017, 14:47
(...)

Die AfD stellt sich schon lange der politischen Auseinandersetzung, nur verweigern sich die Blockparteien wohlweislich jedem Dialog.

(...)Kann ich gut verstehen. Wer gibt sich schon gerne mit Eiferern ab?

Chronos
27.08.2017, 14:50
Kann ich gut verstehen. Wer gibt sich schon gerne mit Eiferern ab?
In der AfD gibt es keine Eiferer, sondern nur klar denkende Realisten.

Mal sehen, was für ein hirnrissiger Blödsinn dir dazu jetzt wieder einfällt..... :auro:

hthor
27.08.2017, 14:52
In der AfD gibt es keine Eiferer, sondern nur klar denkende Realisten.

Mal sehen, was für ein hirnrissiger Blödsinn dir dazu jetzt wieder einfällt..... :auro:

So schätze ich die mir bekannten Mitglieder auch ein. Auch wenn es vielen nicht passt, den sogenannten Nazi habe ich bisher unter den mir bekannten AfD Anhängern noch nicht entdeckt.

hthor
27.08.2017, 14:53
Richtig, ich hoffe nur die linkswählenden "Ossis" kapieren das nun endlich mal.

Denen ist anscheinend noch nicht klar, dass die Linke für die vollkommene Überflutung mit Invasoren steht:

Im Gegensatz zu allen anderen im Bundestag vertretenen Parteien haben wir jede Einschränkung des Asylrechts abgelehnt. Wir wollen das Grundrecht auf Asyl wiederherstellen. Menschenrechte kennen keine Obergrenze (vgl. in Kapitel XVII »Asylrecht verteidigen«).

Auch Menschen, die nicht wegen politischer Verfolgung oder vor Krieg geflüchtet sind, sondern aus anderen Motiven einwandern, wollen wir die Möglichkeit geben, in der Bundesrepublik Deutschland zu leben. Das geltende restriktive Aufenthaltsgesetz wollen wir abschaffen.

Wir stellen uns klar gegen jede Diskriminierung von Geflüchteten und Eingewanderten. Eine funktionierende Demokratie braucht gleiche politische und soziale Rechte für alle, die hier leben (vgl. in Kapitel XVII »Gleiche Rechte für Migranten«).

Wir fordern eine Initiative zur Legalisierung von Menschen, die ohne gültige Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland leben. Diese sollen eine unbefristete Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis erhalten, um ein geregeltes Leben in Würde führen zu können.

Migrantinnen und Migranten und Geflüchtete müssen frühzeitig Zugang zu Integrations- und Sprachkursen erhalten, unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. Dafür müssen Sprachkurse in ausreichender Zahl angeboten werden.

Gute Bildung für alle! Wir werden ein Sofortprogramm auflegen, um zusätzliche Schulsozialarbeiter und Lehrkräfte auszubilden und einzustellen, die Deutsch als Zweitsprache unterrichten.

Guter und bezahlbarer Wohnraum für alle! Asylsuchende in Not- und Massenunterkünften unterzubringen ist unmenschlich, teuer und integrationsfeindlich. Leerstehende Wohnungen sollen obligatorisch vermietet werden. Unterkünfte wollen wir in den Wohnquartieren statt in abgeschiedenen Randlagen schaffen.

Die Zuständigkeit für Migration und Integration muss dem Bundesinnenministerium entzogen werden. Wir fordern ein Bundesministerium für Migration und Integration, ähnlich dem Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz oder der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales.

Gute Ausbildung und Arbeit für alle! Gerade Migrantinnen und Migranten sowie Geflüchtete werden am Arbeitsmarkt ausgegrenzt. Wir wenden uns gegen Ausnahmen beim Mindestlohn und wollen Asylbewerber und Geflüchtete schnell, aber fair in den Arbeitsmarkt integrieren. Wir lehnen Quoten, Kontingente und Punktesysteme ab. Sie dienen lediglich der Verwertungslogik des Kapitals und sind Instrumente einer selektiven Einwanderungspolitik. Die Linken haben also nichts gegen Millionen "dumme" Arbeiter.

Die Identitätsprüfung bei der Ausbildungsduldung wollen wir abschaffen. Geflüchtete sollen bereits nach drei Monaten in Deutschland eine Arbeitserlaubnis bekommen.

Solidarische Gesundheitsversicherung für alle! Leistungen für Geflüchtete dürfen nicht eingeschränkt werden. Besondere Bedarfe aufgrund von Kriegs- und Fluchterlebnissen müssen berücksichtigt werden. Die psychotherapeutische Versorgung traumatisierter Flüchtlinge muss gewährleistet sein.

Der Bund muss sich an der Sanierung der Sportstätten, die als Unterkunft für Geflüchtete genutzt wurden, beteiligen.

Antirassistische Fan-Initiativen sollten mehr finanzielle Unterstützung erhalten. Trainerinnen und Trainer, Betreuerinnen und Betreuer und ehrenamtliche Verantwortliche in Vereinen und Fanprojekten, die Integrationsarbeit leisten, müssen stärker als bisher darin unterstützt werden.

Usw. usf.

Aus dem aktuellen Wahlprogramm: https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/xi-integration-heisst-soziale-offensive-und-gleiche-rechte-fuer-alle/ (https://www.die-linke.de/wahlen/wahlprogramm/xi-integration-heisst-soziale-offensive-und-gleiche-rechte-fuer-alle/)

Und was ist mit den Linkswählenden Wessi ? Die wählen Grün was weitaus schlimmer ist.

Kurti
27.08.2017, 15:05
So schätze ich die mir bekannten Mitglieder auch ein. (...)Mir ist hier Vorort erst ein einziger potenzieller AfD-Wähler bei einer kleinen Familienfeier begegnet. Der Bursche schimpfte, wie ein Rohrspatz auf die Ausländer, zeigte jedoch ein reges Interesse an den ebenfalls anwesenden Brasilianerinnen und seine Tochter mit ostasiatischem Migrationsanteil hatte er auch dabei.

DieterK
27.08.2017, 15:07
Ob rechts oder Links?

Die SED war eine vom Russischen Staat hochgehaltene (sorry) "Flachwichsertruppe" - Betonköpfe denen es um nichts anderes ging als
das Volk zu verarschen und klein zu halten und um sich selbst, natürlich, eine sorgenfreies Leben zu schaffen und zu erhalten.
Denen war es doch egal ob der russische Staat rechts oder links ist/war, Hauptsache sie hatten es gut....und wenn der Kongo anstatt Russland ihnen die gleiche Chance gegeben hätten,
wären die denen auch in den Arsch gekrochen.....was hatten sie auch anderes übrig?

Naja, um die AfD mit der SED zu vergleichen braucht man schon eine ziemliche Phantasie....und die hab ich gerade nicht, weil sich Erfolgsmodelle
nicht so einfach mit einer bodenlos versagten "Flachwichsertruppe" vergleichen lassen.

Das Leben
27.08.2017, 15:21
Mir ist hier Vorort erst ein einziger potenzieller AfD-Wähler bei einer kleinen Familienfeier begegnet. Der Bursche schimpfte, wie ein Rohrspatz auf die Ausländer, zeigte jedoch ein reges Interesse an den ebenfalls anwesenden Brasilianerinnen und seine Tochter mit ostasiatischem Migrationsanteil hatte er auch dabei.

Ich wette, er meinte allein die Moslems . Ohne Moslems -keine Probleme.

Arndt
27.08.2017, 15:22
Kann ich gut verstehen. Wer gibt sich schon gerne mit Eiferern ab?Und deshalb::sage nichts:

Bergischer Löwe
27.08.2017, 15:42
Die SED war vor allem typisch Deutsch...also spießig und rechthaberisch. Mit dem, was wir heute Links/Anarcho/Autonom nennen, hatte das nicht im Geringsten zu tun. Dieses Gesochse wäre komplett abmarschiert!

Mit denen hätten die Zuchthäusler ne Runde "Omnibus" gespielt. So dreimal am Tag....:haha:

Sondierer
27.08.2017, 15:53
Na hör mal, man wird doch wohl noch im Schweiße des Angesichts sein Sonntagsmahl verzehren dürfen.

Da in Bautzen oder sonst wo keine Gefängnisse für politisch Unliebsame mehr existieren, so ist auch nicht von einer Unterdrückung peripherer Parteien auszugehen. Der politischen Auseinandersetzung sollte sich die AfD jedoch schon stellen - einzig mit populistischen Parolen lässt sich heutzutage kein größerer Wahl-Blumentopf mehr gewinnen.

Im Sinne Chronos, ja doch die Unterdrückung ist da, nur andere Formen. Antifa ( gesponsert vom Staat ) greift Wahlstände an, verprügelt Politiker, zündet Autos an. Statt Bautzen Hetze gegen AfD Politiker wie es nicht mal die Linke erlebt. Wortverdrehereien, Wahlveranstaltungen werden tropediert indem man Lokale nötigt, in talkshows immer 4:1 Gegnerschaft zur AfD. Medienhetze in allen Medien ausser Compact die ja gemobbt werden im Freiverkauf ...Weisst du nicht ? Was soll die Nebelkerze Bautzen ?

Deine CDU oder was auch immer, ist auch populistisch.... erkennbar an vielen Lügen. Habe dazu Belege.

Und noch was: Darauf hätte ich gerne Antwort. Oder kneifst du wieder ? oder doch nur dein Mittagsmahl ?

Warum geht Erika Steinbach nach 43 Jahren weg von der CDU ? macht Wahlkampf für AfD ?

Anakonda
27.08.2017, 16:00
Haha die SED und Rechts.:haha: Das einzige Interesse der SED bestand darin, den Bürger ruhig zu halten. An irgendwas erinnert mich dieses „Spiel“, ach ja, ich lebe gerade in so einem Land: „Brot und Spiele“.
Was hat sich seither verändert, Bananen, reisen um die Welt und aufpassen, dass man wieder heile zu Hause ankommt.:cool:

Sondierer
27.08.2017, 16:01
Mir ist hier Vorort erst ein einziger potenzieller AfD-Wähler bei einer kleinen Familienfeier begegnet. Der Bursche schimpfte, wie ein Rohrspatz auf die Ausländer, zeigte jedoch ein reges Interesse an den ebenfalls anwesenden Brasilianerinnen und seine Tochter mit ostasiatischem Migrationsanteil hatte er auch dabei.

Diese interkulturellen Ehen, Freundschaften und Heiraaten sind doch das kleinste Problem. Kurti wieder mit Nebelkerze.


Abgemacht Kurti, wir tauschen von 2015 und 2016 Männer gegen Frauen ( Migranten ) nur 10 % der Probleme, wetten ?

Sondierer
27.08.2017, 16:02
Ich wette, er meinte allein die Moslems . Ohne Moslems -keine Probleme.

Ohne Moslems und ohne Männer...nur Frauen.

Sondierer
27.08.2017, 16:05
Das SED-Regime war über weite Strecken totalitär, und zum Ende hin eher autoritär. Rechtsextreme Regime wie der NS waren ebenfalls totalitär. Da gibt es natürlich etliche Gemeinsamkeiten, nämlich die Aspekte, die totalitäre Regime naturgemäß ausmachen. Dennoch war die NSDAP eine im Kern rechte Partei und die SED eben eine linke.

Was Wawzyniak hier betreibt, ist exakt dasselbe, was auch etliche heutige Rechte tun: Man möchte ungern mit der historischen Vergangenheit in Verbindung gebracht werden und versucht deshalb energisch, den Schwarzen Peter ins andere politische Lager zu schieben. Tatsache ist aber, dass beide politischen Richtungen in der Vergangenheit eine fanatische und extremistische Politik betrieben haben, die vor allem auf der Annahme beruhte, der jeweils einzige Hüter der endgültigen Wahrheit zu sein.



So totalitär wie du den Menschen ( Deutschen uva ) die NWO überstülpen willst.

Captain_Spaulding
27.08.2017, 19:26
Die Bundestagsabgeordnete der "Linken" Halina Wawzyniak hat am 13.08. auf Twitter die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei der SED um eine "im Kern [...] rechte Partei" gehandelt habe, weil sie "autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei. Das heutige Programm der "Linken" sei das hingegen das komplette Gegenteil der SED.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167648972/Linke-Abgeordnete-erklaert-SED-zur-rechten-Partei.html


Auch wenn diese Aussage vor dem Hintergrund des Selbstverständnisses und der Entstehungsgeschichte der SED erst einmal absurd erscheint und Wawzyniak dafür von allen Seiten viel Spott ernten musste, spricht sie jedoch einen meiner Meinung nach interessanten Punkt an, und zwar den Unterschied zwischen heutigen "Linken" und historischen "Linken". Dass es in der DDR Dinge gab, wie z.B. Wehrkundeunterricht, für deren Einführung man innerhalb der "Linken" einen Parteiausschluss riskieren würde, ist ja kein Geheimnis.

Natürlich zeigt die ganze Diskussion wieder einmal wie ungeeignet das Links-Rechts-Schema zur Beschreibung realer Politik ist. Was haltet ihr jedoch abgesehen davon von dieser Behauptung?

Die Sowjet Union war auch nicht links, ist doch ein alter Hut . Am Ende wollen es die Sozialisten immer nicht gewesen sein.
Aber mir soll es nur Recht sein, wenn die Linken sich jetzt von ihren historischen Wurzeln los sagen. Eine Arbeiterbewegung ist da ja schon seit Jahren nicht mehr zu erkennen.

mfg

mabac
27.08.2017, 20:07
Die Sowjet Union war auch nicht links, ist doch ein alter Hut .

Wenn ein Staat bzw. ein System totalitär ist, warum soll er bzw. es dann nicht links sein?
Nochmal:

Unter der politischen Linken werden relativ breit gefächerte weltanschauliche Strömungen des politischen Spektrums verstanden. Die mitunter weit voneinander entfernten Strömungen der politischen Linken eint dabei, dass sie von der Gleichheit der Menschen ausgehen
https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Linke

Mit Sicherheit waren die Bolschies sehr, sehr böse, aber sie waren eben halt linke Bösewichter. Deren postuliertes Endziel war die klassenlose Gesellschaft, die totale Gleichheit. Ob das nun gut oder böse ist, spielt keine Rolle bei der Einordnung in politisch links oder rechts.

Tryllhase
27.08.2017, 20:44
Wenn ein Staat bzw. ein System totalitär ist, warum soll er bzw. es dann nicht links sein?
Nochmal:

https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Linke

Mit Sicherheit waren die Bolschies sehr, sehr böse, aber sie waren eben halt linke Bösewichter. Deren postuliertes Endziel war die klassenlose Gesellschaft, die totale Gleichheit. Ob das nun gut oder böse ist, spielt keine Rolle bei der Einordnung in politisch links oder rechts.


Hier muss endlich mal der Weg zum Ziel einer linken (klassenlosen) oder rechten (Klassen-)Gesellschaft betrachtet werden.(ddr-wissen.de) In der DDR war hierzu eine abgespeckte (weniger Säuberungen und weniger Personenkult) Form des Stalinismus vorgesehen:


"Perfektionierung der "totalitären" Herrschaft (Anmerkung dazu s.u.) mittels Terrormaßnahmen unterschiedlichen Ausmaßes gegen die eigene Bevölkerung
Dogmatisierung und Schematisierung des Marxismus-Leninismus (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Marxismus-Leninismus) mit Reduzierung der Dialektik (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?action=edit&id=Dialektik) ? (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?action=edit&id=Dialektik) auf simple Gegensätzlichkeit
extreme Überbetonung der Rolle des Kollektivs gegenüber des Schicksals des Einzelnen bzw. Einzelner (Gruppen)
Ausschaltung von Resten demokratischer Entscheidungsfindung als Hemmnisse der totalen Herrschaft (s.u.)
radikale Befolgung vermeintlich "historischer", "wissenschaftlicher" oder sonstiger "Sachzwänge" zu Ungunsten von Menschen oder Verhältnissen, die dem "revolutionären Geschehen" hinderlich waren, bis hin zu deren physischer Vernichtung
ferner/ggf. Verselbstständigung von Teilen des Terrorapparats mit dem Resultat "nicht zielführender" Unterdrückung und mglw. Verherrlichung von Maßnahmen, Organisationen, Personen etc.

Verallgemeinernd kann man unter Stalinismus die unumschränkte Herrschaft einer (kommunistischen) Parteiführung verstehen (im Extremfall Stalins (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Stalin) die Diktatur des Parteiführers), im Gegensatz zur durch Karl Marx (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Karl_Marx), Engels (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Friedrich_Engels) und Lenin (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Lenin) gefordertenDiktatur des Proletariats (http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Diktatur_des_Proletariats)."
Aber sofort kommt wieder der übliche Seitenhieb, dass diese Lehre zur Relativierung des Nationalsozialismus missbraucht werden könne. Die Parallelen, mit Ausnahme des Ziels, sind aber unverkennbar.

Frontferkel
27.08.2017, 22:55
Die SED hat sich nicht mal selbst als linke Partei bezeichnet, irgendwo hat sich sowieso das Weltbild, was man heute als Links oder Rechts versteht verschoben. Wobei die SED gegenüber den anderen kommunistischen Parteien aus den anderen Bruderländer noch eher Moderat war. Die SED hatte die Erfahrungen wie man ein auf ideologie getrimmten Staat aufbaut, sehr effektiv von der NSDAP übernommen, Pionierorganisationen Uniformen, gesellschaftliche Verpflichtungen schon in der Kindererziehung erinnert sehr stark an die Hitlerjugend.
Kommunisten und seinerzeit die Nationalsozialisten unterscheiden sich sicherlich an einigen Weltanschaulichen Dingen, aber nicht an der Herrangehensweise wenn sie erstmal einen Staat übernommen haben.
:gp:

Frontferkel
27.08.2017, 22:57
Kann sein? Ich sollte dringend mal nach Bautzen reisen, um für deine Behauptung die Bestätigung zu finden.
Willste Mostrich kaufen?
https://tse1.mm.bing.net/th?id=OIP.GFRJk75r2JEpz3WO__cPDgEsEs&w=163&h=163&c=7&qlt=90&o=4&dpr=125&pid=1.7 :D

hthor
27.08.2017, 23:03
Mir ist hier Vorort erst ein einziger potenzieller AfD-Wähler bei einer kleinen Familienfeier begegnet. Der Bursche schimpfte, wie ein Rohrspatz auf die Ausländer, zeigte jedoch ein reges Interesse an den ebenfalls anwesenden Brasilianerinnen und seine Tochter mit ostasiatischem Migrationsanteil hatte er auch dabei.

Dann war er zumindestens kein Rassist, frag mal unter den Nichtmuslimischen Anteil der Ausländer in Deutschland, was sie von der Flüchtlingspolitik halten.

Frontferkel
27.08.2017, 23:07
Na hör mal, man wird doch wohl noch im Schweiße des Angesichts sein Sonntagsmahl verzehren dürfen.

Da in Bautzen oder sonst wo keine Gefängnisse für politisch Unliebsame mehr existieren, so ist auch nicht von einer Unterdrückung peripherer Parteien auszugehen. Der politischen Auseinandersetzung sollte sich die AfD jedoch schon stellen - einzig mit populistischen Parolen lässt sich heutzutage kein größerer Wahl-Blumentopf mehr gewinnen.
Da bist du falsch informiert .

Brandenburg - Görden , schon mal gehört ? Ehemals Zuchthaus Brandenburg und seit seiner Eröffnung 1822 , mit Unterbrechung von 1927 bis 1931 wegen Neubaus , ununterbrochen als Haftanstalt/Zuchthaus genutzt . Bis heute ! !
Überwiegend für verurteilte Mörder , Schwerverbrecher und Politische .

Frontferkel
27.08.2017, 23:12
Mir ist hier Vorort erst ein einziger potenzieller AfD-Wähler bei einer kleinen Familienfeier begegnet. Der Bursche schimpfte, wie ein Rohrspatz auf die Ausländer, zeigte jedoch ein reges Interesse an den ebenfalls anwesenden Brasilianerinnen und seine Tochter mit ostasiatischem Migrationsanteil hatte er auch dabei.
Wow , ich lese dich ja nun schon seit du hier aufgekreuzt bist .
Es ist schon erstaunlich wen du so alles kennst . Die halbe Welt , Hinz und Kunz und natürlich Floh und Flöte .:))

mabac
28.08.2017, 05:22
In der DDR war hierzu eine abgespeckte (weniger Säuberungen und weniger Personenkult) Form des Stalinismus vorgesehen:


Die DDR war gewissermassen die sowjetisch besetzte Zone. Man müsste also eher fragen, war die Sowjetunion rechts oder gar die KPdSU unter und nach Stalin?

Frumpel
28.08.2017, 06:37
Man muss sich schon fragen, ob die Frage als solche nicht völlig absurd ist. Die SED ist weder dem Programm nach auch nur im Ansatz rechts, noch haben die Mitglieder sich in dieser Form verstanden. Im Gegenteil, man hat sich als Kommunist begriffen, der dem Sozialist noch links überlegen war. Die Sozialdemokraten waren reaktionäre Opportunisten und Verräter der Arbeiterklasse. Das waren die bösen Klassenfeinde.

Nicht vergessen, es ist bald Wahl. Da werden die absurdesten Nebeltöpfe geworfen.

-jmw-
28.08.2017, 08:58
Gut, dann halten wir fest, du befasst dich gerne mit längst vergangenen und nicht mit dem heutigen.
Mache das doch mit denen die gerne das gestrige in das heutige projezieren.
Mir sind in den Tiefen des Internets schon Leute begegnet, da würd mancher sich wundern! Nach dem, was Du schreibst, stehen die automatisch links, weil es sich nicht lohnt, drüber nachzudenken, ob sie rechts stünden.


Es ging um die Anfangszeit und dies ist ein Paradebeispiel aus der Anfangszeit.
Es ging um die Stärke der Linken in Parlamenten des späten 18. bis Mitte des 19. Jh. und um die Frage, wie diejenigen auf der Rechten politisch einzuordnen seien, wenn man die aus der Mitte und von Mitte-links als "Rechte" bezeichnet.

-jmw-
28.08.2017, 09:10
Aus dem zitierten Programmabschnitt:


[...] Menschenrechte kennen keine Obergrenze [...]
Ein gutes Kennzeichen krankhaft übersteigerter Xenophilie ist das Verwerfen bisher geltender oder auch anderswo weiterhin geltender Regeln. Sie werden dem "höchsten Ziel" geopfert. In diesem Falle ist es oben zitierter Satzteil. Es ist kein juristisches Spezialwissen, sondern jeder Laie weiss, dass Rechte miteinander in Konflikt geraten können. Das gilt für einfache Rechtsansprüche, die aus Gesetzen und Verordnungen entstehen; es gilt für Bürger- und Grundrechte; und es gilt schliesslich auch für Menschenrechte. Beispielsweise stehen Eigentumsschutz und die Fürsorgeaufgaben des Staates in Konkurrenz. Oder auch Sicherheit und Privatsphäre. Laut der Linkspartei gilt dies allerdings für das Menschenrecht auf Zuwanderung nicht, dieses muss auch auf Kosten anderer Menschenrechte durchgesetzt werden, bis hin zum totalen Zusammenbruch des Gemeinwesens. Absurd? Ja, klar! Doch manche Leute scheinen das wirklich zu glauben.

Liberalist
28.08.2017, 09:11
Mir sind in den Tiefen des Internets schon Leute begegnet, da würd mancher sich wundern! Nach dem, was Du schreibst, stehen die automatisch links, weil es sich nicht lohnt, drüber nachzudenken, ob sie rechts stünden.

Schreib hier keinen Unsinn.


Es ging um die Stärke der Linken in Parlamenten des späten 18. bis Mitte des 19. Jh. und um die Frage, wie diejenigen auf der Rechten politisch einzuordnen seien, wenn man die aus der Mitte und von Mitte-links als "Rechte" bezeichnet.

Ja, un die Linken sind eben links und die rechten rechts.

Di eLinken standen immer für einen sozialstaat, die Rechten, also das Großbürgertum für für einen liberalen Rechtstaat, das sind grundlegende Unterschiede, diese kann man nicht vermischen.

Wenn du Monarchisten noch dazuzählst, welche heute keine Bedeutung mehr besitzen, auch wenn vereinzelt hier einige im Forum hier schreiben sollen :D und diese auf der rechten Seite saßen, dann ist die Stelle ben heute frei, weil keiner die mehr wählt.

Thema beendet.

-jmw-
28.08.2017, 09:38
Schreib hier keinen Unsinn.



Ja, un die Linken sind eben links und die rechten rechts.

Di eLinken standen immer für einen sozialstaat, die Rechten, also das Großbürgertum für für einen liberalen Rechtstaat, das sind grundlegende Unterschiede, diese kann man nicht vermischen.

Wenn du Monarchisten noch dazuzählst, welche heute keine Bedeutung mehr besitzen, auch wenn vereinzelt hier einige im Forum hier schreiben sollen :D und diese auf der rechten Seite saßen, dann ist die Stelle ben heute frei, weil keiner die mehr wählt.

Thema beendet.
Wenn Du politische Positionen auf einer links-rechts-Achse einteilst und einige dabei keinen Platz bekommen, dann ist Dein Einteilungssystem eben falsch!

(I.Ü. geht es nicht um Monarchisten; auch das liberale Großbürgertum war zu einem erheblichen Teil monarchistisch.)

Liberalist
28.08.2017, 10:12
Wenn Du politische Positionen auf einer links-rechts-Achse einteilst und einige dabei keinen Platz bekommen, dann ist Dein Einteilungssystem eben falsch!

(I.Ü. geht es nicht um Monarchisten; auch das liberale Großbürgertum war zu einem erheblichen Teil monarchistisch.)

Ja, richtig, es war monarchistisch-konstitutionel, eben konservativ. Und as ist ja was ganz anderes als deine linken Marxisten, diese sind gar nicht zusammenzulegen. Heute haben die Konservativen sich auch verändert, das ist aber eine andere Sache.

Und nochmal, es geht nicht darum, dass diese keinen Platz bekommen, es geht darum, dass es diese nicht mehr gibt und sie daher keinen Platz brauchen.

mabac
28.08.2017, 11:51
Man muss sich schon fragen, ob die Frage als solche nicht völlig absurd ist.

Die Frage ist absurd, völlig absurd.

Nicht vergessen, es ist bald Wahl. Da werden die absurdesten Nebeltöpfe geworfen.

Nocheinmal das oben erwähnte Zitat:



Linke-Politikerin Halina Wawzyniak hat auf Twitter für mächtig Aufsehen gesorgt. „Im Kern war die SED eine rechte Partei“, schrieb sie am Abend. „Autoritär, nationenbezogen, ausgrenzend von allem, was nicht ‚normal‘ war.“

Es ist erstaunlich, welche politischen Dummköpfe in dieser Partei Ämter bekleiden können. Diese Frau war immerhin einmal stellvertretende Vorsitzende der Linken!

Neben der Spur
28.08.2017, 12:59
Man muss sich schon fragen, ob die Frage als solche nicht völlig absurd ist. Die SED ist weder dem Programm nach auch nur im Ansatz rechts, noch haben die Mitglieder sich in dieser Form verstanden. Im Gegenteil, man hat sich als Kommunist begriffen, der dem Sozialist noch links überlegen war. Die Sozialdemokraten waren reaktionäre Opportunisten und Verräter der Arbeiterklasse. Das waren die bösen Klassenfeinde.

Nicht vergessen, es ist bald Wahl. Da werden die absurdesten Nebeltöpfe geworfen.
Reden [ der Politiker ] kost' nix.

Talk is cheap [ englisch ] .


Was zaehlt is die Praxis

Sitting Bull
28.08.2017, 19:09
Das liegt weniger an den Parteien, sondern am Zeitgeist. Die SED gibts schon lange nicht mehr. Wenn die Rechts war, war unsere CDU damals Nazis.

Nicht nur die CDU ,sondern alle damaligen Parteien im Bundestag und Länderparlamenten hatten ehemalige NSDAP -Mitglieder in ihren Reihen.Kanzler Kiesinger und Bundespräsident Carstens waren nur zwei von fast unzähligen Ministern in den jeweiligen Parlamenten.

-jmw-
29.08.2017, 09:43
Ja, richtig, es war monarchistisch-konstitutionel, eben konservativ. Und as ist ja was ganz anderes als deine linken Marxisten, diese sind gar nicht zusammenzulegen. Heute haben die Konservativen sich auch verändert, das ist aber eine andere Sache.

Und nochmal, es geht nicht darum, dass diese keinen Platz bekommen, es geht darum, dass es diese nicht mehr gibt und sie daher keinen Platz brauchen.
Das praktische Nichtvorhandensein ist doch kein Grund, sie nicht in eine theoretische Einordnung hineinzunehmen!
Und das doppelt & dreifach, wenn der Versuch dieser Einordnung Schwächen des Modells nachwiese.

-jmw-
29.08.2017, 09:45
Hat die Linkspartei eigentlich ein Recht auf die Bezeichung "SED"? Wenn nicht, dann könnte man, wenn sie mit so einer "rechten" Truppe nix mehr zu tun haben wollen, ja eine neue SED gründen.

-jmw-
29.08.2017, 09:47
"autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei.
Damit wären Neoliberale und Globalisten übrigens eher links.

Kommt nicht überraschend, wir wissen ja durch Le Pen, Trump, Brexit usw., mit wem sich im Falle des Falles die Post-X-Linke solidarisiert!

Liberalist
29.08.2017, 14:21
Das praktische Nichtvorhandensein ist doch kein Grund, sie nicht in eine theoretische Einordnung hineinzunehmen!
Und das doppelt & dreifach, wenn der Versuch dieser Einordnung Schwächen des Modells nachwiese.

Du zitierst mich aber aufgrund einer praktischen Einordnung welche ich getätigt habe und möchtest eine Diskussion führen über theoretische Einordnungen über irgendwelche Parteien welche nicht existieren und diesbezüglich praktisch nicht einzuordnen sind.

Catholicus Romanus
30.08.2017, 00:17
Wenn Du politische Positionen auf einer links-rechts-Achse einteilst und einige dabei keinen Platz bekommen, dann ist Dein Einteilungssystem eben falsch!

(I.Ü. geht es nicht um Monarchisten; auch das liberale Großbürgertum war zu einem erheblichen Teil monarchistisch.)

Ich halte ein eindimensionales politisches Spektrum für sehr eingeschränkt. Die vielen verschiedenen politischen Traditionen können einfach nicht darunter zusammengefasst werden, auch wenn es in unserer globalistischen Zeit immer versucht wird, einmal der Einfachheit halber und einmal der Diffamierung halber ("Die AfD ist rächz, deshalb ist sie böse!"; "Die Nazis waren links, weil sie sich Sozialisten genannt haben, deshalb ist alles Linke böse!")
Eure Meinungsverschiedenheit ist daher entstanden, weil ihr zwei unterschiedlichen Traditionen, politische Ideologien einzuordnen, befolgt, und diese auch noch miteinander vermischt. Hinzu kommt noch, dass ihr Wirtschaftsformen, Herrschaftsformen, Staatsformen und Gesellschaftsformen wild durcheinandermischt. Ganz einfach gesagt ist es so, dass bei uns in Europa Linke traditionell eher als Demokraten/Republikaner/Sozialisten/gesellschaftlich Liberale/Kommunisten/Egalitaristen/Bürgerliche, etc. gesehen werden (der Schwerpunkt liegt also wirtschaftlicher Regulation und auf gesellschaftlichem Liberalismus), während Rechte als Konservative/Reaktionäre/Monarchisten/Faschisten/Aristokraten/Klerikale/Kapitalisten gesehen werden (hier liegt der Schwerpunkt also eher auf restriktiven Gesellschaftsmodellen, während die Wirtschaftsform umstritten ist). Das ist die Sicht, die -jmw- verfolgt.

Die andere - die amerikanische Sicht - ist die, die Liberalist verfolgt. Bei den Amis ist es anders. Linke sind dort Sozialisten/Demokraten/gesellschaftlich Liberale/Egalitaristen - also ähnlich wie bei uns - aber Rechte sind dort gesellschaftlich Konservative/Republikaner/Kapitalisten/Libertäre/Egalitaristen/Bürgerliche. Aufgrund des staatlichen Liberalismus sehen sich amerikanische Rechte gerne als die "echten Liberals", wobei dieser Begriff durch die dortige Linke übernommen wurde. Man sieht, dass das amerikanische politische Spektrum viel enger ist und aus europäischer Sicht insgesamt eher links ist. Das ist natürlich auf die Prinzipien der "Founding Fathers" zurückzuführen, die sehr stark vom britischen Republikanismus beeinflusst waren.

Wie man sieht, ist es nicht so leicht, diese beiden Weltanschauungen unter einen Hut zu bringen. Daher kommt die allgemeine Verwirrung, wenn von rechts und links gesprochen wird. Deshalb ist - wie gesagt - ein eindimensionales politisches Spektrum rückständig. Rückständig ist übrigens ein Wort, welches ich sehr ungerne benutze, weil es durch den Zeitgeist vergewaltigt wurde. Deshalb bedeutet es auch was, wenn ich es benutze. ;)

Dirty Fischer
30.08.2017, 01:53
Die Bundestagsabgeordnete der "Linken" Halina Wawzyniak hat am 13.08. auf Twitter die Behauptung aufgestellt, dass es sich bei der SED um eine "im Kern [...] rechte Partei" gehandelt habe, weil sie "autoritär, nationenbezogen" und "ausgrenzend von allem, was nicht 'normal'" gewesen sei. Das heutige Programm der "Linken" sei das hingegen das komplette Gegenteil der SED.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article167648972/Linke-Abgeordnete-erklaert-SED-zur-rechten-Partei.html


Auch wenn diese Aussage vor dem Hintergrund des Selbstverständnisses und der Entstehungsgeschichte der SED erst einmal absurd erscheint und Wawzyniak dafür von allen Seiten viel Spott ernten musste, spricht sie jedoch einen meiner Meinung nach interessanten Punkt an, und zwar den Unterschied zwischen heutigen "Linken" und historischen "Linken". Dass es in der DDR Dinge gab, wie z.B. Wehrkundeunterricht, für deren Einführung man innerhalb der "Linken" einen Parteiausschluss riskieren würde, ist ja kein Geheimnis.

Natürlich zeigt die ganze Diskussion wieder einmal wie ungeeignet das Links-Rechts-Schema zur Beschreibung realer Politik ist. Was haltet ihr jedoch abgesehen davon von dieser Behauptung?

Die gute Halina ist nicht gerade die hellste Kerze auf dem Geburtstagskuchen, aber sie spricht ja ahnend was Richtiges an:
Die SED hatte in den 50ziger und 60ziger Jahren ca. 25% ehemalige NSDAP-Mitglieder in den Grundorganisationen und das "Braunbuch DDR" gab sehr anschaulich Auskunft über die Kontinuitätslinien hin und her. Der allseits bekannte Volksgerichtshof-Präsident Roland Freisler war in der Weimarer Republik ein Ultraroter und KPD-Mitglied, während der erste Volkspolizei-Chef von Ost-Berlin ein ehemaliger General der Waffen-SS war, der sich im Nationalkommittee Freies Deutschland profiliert hatte... So ging es ständig hin und her und die Genossen und Volksgenossen verstanden sich prächtig. Eine Soße, mal rot, mal braun, aber charakterlich auf EINER Linie. Ordentlich, ehrlich, pünktlich, fleißig, gehorsam,...
Und immer auf Parteilinie!
In den 70zigern zerrten nicht nur Volkspolizisten Langhaarige, Hippies und Gammler in die Friseursalons zur Schafschur, nein auch im "freien Westen" wurden Langhaarige "behandelt". Spätestens bei der Bundeswehr kam die Wolle runter und beim Eintritt ins Berufsleben.

Die DDR war um Vieles deutscher und endlos spießiger als die BRD und insofern vom Lebensgefühl sicher viel rechter als die BRD. Straftäter bekamen drakonische Strafen, die Staatsautorität wurde viel stärker betont und durchgesetzt, die Partei sorgte für straffe Disziplin und regierte bis in die Familien hinein, die Militarisierung war ungeheuer in der DDR.
Wenn man Autorität und straffe Disziplin als rechts ansieht, war die DDR scharf rechts.

Was die Eigentumsverhältnisse angeht, war sie natürlich links. Daher funktionierte die Wirtschaft im Gegensatz zur Gesellschaft ja auch überhaupt nicht. Nur Schrott und Scheiße und von allem zu wenig.

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Dirty Fischer
30.08.2017, 02:05
Ich halte ein eindimensionales politisches Spektrum für sehr eingeschränkt. Die vielen verschiedenen politischen Traditionen können einfach nicht darunter zusammengefasst werden, auch wenn es in unserer globalistischen Zeit immer versucht wird, einmal der Einfachheit halber und einmal der Diffamierung halber ("Die AfD ist rächz, deshalb ist sie böse!"; "Die Nazis waren links, weil sie sich Sozialisten genannt haben, deshalb ist alles Linke böse!")
Eure Meinungsverschiedenheit ist daher entstanden, weil ihr zwei unterschiedlichen Traditionen, politische Ideologien einzuordnen, befolgt, und diese auch noch miteinander vermischt. Hinzu kommt noch, dass ihr Wirtschaftsformen, Herrschaftsformen, Staatsformen und Gesellschaftsformen wild durcheinandermischt. Ganz einfach gesagt ist es so, dass bei uns in Europa Linke traditionell eher als Demokraten/Republikaner/Sozialisten/gesellschaftlich Liberale/Kommunisten/Egalitaristen/Bürgerliche, etc. gesehen werden (der Schwerpunkt liegt also wirtschaftlicher Regulation und auf gesellschaftlichem Liberalismus), während Rechte als Konservative/Reaktionäre/Monarchisten/Faschisten/Aristokraten/Klerikale/Kapitalisten gesehen werden (hier liegt der Schwerpunkt also eher auf restriktiven Gesellschaftsmodellen, während die Wirtschaftsform umstritten ist). Das ist die Sicht, die -jmw- verfolgt.

Die andere - die amerikanische Sicht - ist die, die Liberalist verfolgt. Bei den Amis ist es anders. Linke sind dort Sozialisten/Demokraten/gesellschaftlich Liberale/Egalitaristen - also ähnlich wie bei uns - aber Rechte sind dort gesellschaftlich Konservative/Republikaner/Kapitalisten/Libertäre/Egalitaristen/Bürgerliche. Aufgrund des staatlichen Liberalismus sehen sich amerikanische Rechte gerne als die "echten Liberals", wobei dieser Begriff durch die dortige Linke übernommen wurde. Man sieht, dass das amerikanische politische Spektrum viel enger ist und aus europäischer Sicht insgesamt eher links ist. Das ist natürlich auf die Prinzipien der "Founding Fathers" zurückzuführen, die sehr stark vom britischen Republikanismus beeinflusst waren.

Wie man sieht, ist es nicht so leicht, diese beiden Weltanschauungen unter einen Hut zu bringen. Daher kommt die allgemeine Verwirrung, wenn von rechts und links gesprochen wird. Deshalb ist - wie gesagt - ein eindimensionales politisches Spektrum rückständig. Rückständig ist übrigens ein Wort, welches ich sehr ungerne benutze, weil es durch den Zeitgeist vergewaltigt wurde. Deshalb bedeutet es auch was, wenn ich es benutze. ;)

Ich widerspreche dir total:

Die US-Amerikaner sind total rechts nach europäischen Maßstäben.

Im stinkeliberalen ,mehrheitlich nicht mehr weißen, Kalifornien gilt das mit Volksmehrheit beschlossene "Three and out". 3 schwere Verbrechen und du sitzt wirklich lebenslang. Keine Entlassung mehr. Niemals.
Man stelle sich vor, die AfD würde solch eine Justizreform fordern. Das Gekreische wäre noch 100 Lichtjahre entfernt zu hören.

Oder die Verhältnisse in Texas. Dort kann man sich sogar mit Flugabwehrraketen bewaffnen und sie in seinem Garten aufstellen. E s gilt "stand your right" und "stand your ground".
Was heißt das? Wer dein Auto oder deine Freundin angrabscht und nicht ersichtlich stinkbesoffen ist, dem darfst du eine Kugel zwischen die Augen geben.
Daher haben mich auch einige texanische Freundinnen ausgelacht, als ich sie fragte, ob sie sich ein "Köln" auch in Texas vorstellen könnten. Sie meinten, dass da wohl 2000 Nordafrikaner tot auf dem Platz gelegen hätten, da nicht nur die Frauen und ihre Macker sondern auch die Polizisten aus allen Rohren gefeuert hätten. Da man das weiß, versucht NIEMAND auch nur einen falschen Handgriff.
"stand your ground" erlaubt einen Einbrecher auf deinem Grundstück einfach zu erschießen. Da kommt nur der coroner und holt den Abfall ab.

Man stelle sich das in Gagaland vor. Das Gekreische wäre unbeschreiblich.
Das Merkwürdige ist nun aber, dass in Texas mitnichten permanent Leute erschossen werden. Es ist meistens ruhig und friedlich! Ups.

Im furchtbar "rechten" Texasa gibt es übrigens keine Einkommensteuer, dafür aber ultrasaftige Unternehmens- und Grundsteuern für Reiche. Ups.

Na ja, die meisten deutschen Linken lieben Ausländer und das Ausland, aber nur weil sie von beidem nicht den Hauch einer Ahnung haben...

-jmw-
30.08.2017, 10:31
Du zitierst mich aber aufgrund einer praktischen Einordnung welche ich getätigt habe und möchtest eine Diskussion führen über theoretische Einordnungen über irgendwelche Parteien welche nicht existieren und diesbezüglich praktisch nicht einzuordnen sind.
Du hast in #39 Bürgerlich-Liberale rechts vom NS positioniert. Woraufhin ich in Erfahrung bringen wollte, nach welchen Kriterien Du da gehst und wie die sich auf andere Gruppen anwenden lassen.

-jmw-
30.08.2017, 10:43
Ich halte ein eindimensionales politisches Spektrum für sehr eingeschränkt. [...]
Ja, zwei, drei Dimensionen sind besser. Ein Nolan Chart oder ein Pournelle Chart kann schon deutlich mehr abbilden als eine einfache Achse. Wobei es auch da natürlich Kritikpunkte gibt.

-jmw-
30.08.2017, 10:46
nach europäischen Maßstäben
Das ist aber doch genau der Punkt! :)

Die Einteilung auf der Achse ist dort anders und manches, was hier rechts oder links ist, ist dort links oder rechts.


Ich widerspreche dir total:

Die US-Amerikaner sind total rechts nach europäischen Maßstäben.

Im stinkeliberalen ,mehrheitlich nicht mehr weißen, Kalifornien gilt das mit Volksmehrheit beschlossene "Three and out". 3 schwere Verbrechen und du sitzt wirklich lebenslang. Keine Entlassung mehr. Niemals.
Man stelle sich vor, die AfD würde solch eine Justizreform fordern. Das Gekreische wäre noch 100 Lichtjahre entfernt zu hören.

Oder die Verhältnisse in Texas. Dort kann man sich sogar mit Flugabwehrraketen bewaffnen und sie in seinem Garten aufstellen. E s gilt "stand your right" und "stand your ground".
Was heißt das? Wer dein Auto oder deine Freundin angrabscht und nicht ersichtlich stinkbesoffen ist, dem darfst du eine Kugel zwischen die Augen geben.
Daher haben mich auch einige texanische Freundinnen ausgelacht, als ich sie fragte, ob sie sich ein "Köln" auch in Texas vorstellen könnten. Sie meinten, dass da wohl 2000 Nordafrikaner tot auf dem Platz gelegen hätten, da nicht nur die Frauen und ihre Macker sondern auch die Polizisten aus allen Rohren gefeuert hätten. Da man das weiß, versucht NIEMAND auch nur einen falschen Handgriff.
"stand your ground" erlaubt einen Einbrecher auf deinem Grundstück einfach zu erschießen. Da kommt nur der coroner und holt den Abfall ab.

Man stelle sich das in Gagaland vor. Das Gekreische wäre unbeschreiblich.
Das Merkwürdige ist nun aber, dass in Texas mitnichten permanent Leute erschossen werden. Es ist meistens ruhig und friedlich! Ups.

Im furchtbar "rechten" Texasa gibt es übrigens keine Einkommensteuer, dafür aber ultrasaftige Unternehmens- und Grundsteuern für Reiche. Ups.

Na ja, die meisten deutschen Linken lieben Ausländer und das Ausland, aber nur weil sie von beidem nicht den Hauch einer Ahnung haben...

Liberalist
30.08.2017, 11:29
Du hast in #39 Bürgerlich-Liberale rechts vom NS positioniert. Woraufhin ich in Erfahrung bringen wollte, nach welchen Kriterien Du da gehst und wie die sich auf andere Gruppen anwenden lassen.

Nein, das hast du gefragt:


Wenn das die Linken und die Rechten sind, wer sind dann die, die anno dunnemal rechts von den Bürgerlichen, Liberalen und Demokraten sassen?

Und das wurde dir mehrfach beantwortet, es ist unrelevant, weil diese keien Rolle heute mehr spielen.

Neben den bürgerlich, liberalen, konservativen sitzt niemand.

-jmw-
30.08.2017, 13:27
Ich glaub, ich will diese Haltung gar nicht verstehen.

Bestmann
04.09.2017, 11:28
Dann dürfte es die AfD ja eigentlich gar nicht geben.




Zumindest bis 2007 gab es sie unter dem Namen PDS.




Vom Personal her ist das ja gar nicht mal so weit hergeholt.

Nur ,wer den Namen Ständig ändert ,bleibt doch immer der Gleiche ob SED/PDS/oder Die Linken ,die Mitglieder
und die meisten Topp SED Leute sind noch immer in dieser Partei .
Nach Schätzungen ,sind 50-60% der Mitglieder noch immer die Alten Befürworter der SED Politik ,
die Grausam und mit Toten Grenz/Mauer Toten belastet ist/sind .
Wer dieser Partei seine Stimme gibt hat sicher auch tragende Gründe .
In Thüringen sind EX SED Leute in der Klicke um den Ministerpräsidenten Ramelow .
Das gibt zu denken -oder ?
Gruß Bestmann

Feldmann
04.09.2017, 13:36
Nur ,wer den Namen Ständig ändert ,bleibt doch immer der Gleiche ob SED/PDS/oder Die Linken ,die Mitglieder
und die meisten Topp SED Leute sind noch immer in dieser Partei .

Also im aktuellen Parteivorstand ist nur noch ein SED-Mitglied.

https://die-linke.de/partei/parteistruktur/parteivorstand/



Nach Schätzungen ,sind 50-60% der Mitglieder noch immer die Alten Befürworter der SED Politik ,
die Grausam und mit Toten Grenz/Mauer Toten belastet ist/sind .

Wenn das der Fall wäre, müsste die Politik der Linkspartei der Politik der SED entsprechen, was allerdings, wie man in diesem Strang mehrmals nachlesen kann, oftmals nicht der Fall ist.



Wer dieser Partei seine Stimme gibt hat sicher auch tragende Gründe .

Davon dürfte man wohl ausgehen können.



In Thüringen sind EX SED Leute in der Klicke um den Ministerpräsidenten Ramelow .
Das gibt zu denken -oder ?

Zu denken gibt, warum sich Linkspartei und SED unterscheiden, wenn sie doch dieselbe Partei sein sollen.

Bestmann
04.09.2017, 18:20
Also im aktuellen Parteivorstand ist nur noch ein SED-Mitglied.

https://die-linke.de/partei/parteistruktur/parteivorstand/




Wenn das der Fall wäre, müsste die Politik der Linkspartei der Politik der SED entsprechen, was allerdings, wie man in diesem Strang mehrmals nachlesen kann, oftmals nicht der Fall ist.




Davon dürfte man wohl ausgehen können.




Zu denken gibt, warum sich Linkspartei und SED unterscheiden, wenn sie doch dieselbe Partei sein sollen.

Diese "Unterscheidungen" sind Zeit gegeben ,wehre die SED noch mit Programmen der DDR unterwegs würde
der Zusammenschluss mit der Lavontane-Neugründung nie möglich geworden .
Suchen Wir doch gemeinsam nach den Unholden der SED mit Ihrer Stasi und deren Verbrechern ,das
würde Sinn machen .
Beispiele findest Du in Hoheneck dem Zuchthaus für Frauen ,die in Freiheit leben wollten ,oder schlimmer eine "eigene Meinung "
hatten .
Oder Ja auch das gab es ein Zuchthaus für Kinder "Jugendwerkhöfe " verharmlosend genannt .
Wo sind all die Aufseher -Anstaltsleiter geblieben ?
Was wurde aus den IM s der SED ,die Ihr Unwesen in allen Lebensbereichen der DDR trieben .
Wer trauert noch um die Grenz/ Mauertoten ,die nur in Freiheit leben Wollten .
Und die Frage wer von den SED Mitgliedern hat sein Parteibuch zu rück gegeben ?
50-60 % alter SED Mitglieder in der Die Linke ist ,wie ich glaube doch ziemlich nahe an der Tatsächlichen
Mitglieder Zahl aus der DDR .
Gruß Bestmann .
DIE NOCH LINKERE: Oskar Lafontaine gründet neue Partei links ... (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjEoNeS-IvWAhVNGhQKHRyhA-sQFgg7MAM&url=http%3A%2F%2Frivva.de%2F167346698&usg=AFQjCNGHEsYfRW5yRWu2LgyE5xdNwLV8vw)

https://3.bp.blogspot.com/-CJUNxlkrs00/T7ynxJKSZKI/AAAAAAAALvg/br39VCjABj4/s200/800px-Oskar_lafontaine_hamm.jpg (http://3.bp.blogspot.com/-CJUNxlkrs00/T7ynxJKSZKI/AAAAAAAALvg/br39VCjABj4/s1600/800px-Oskar_lafontaine_hamm.jpg)

Bestmann
05.09.2017, 09:44
Also im aktuellen Parteivorstand ist nur noch ein SED-Mitglied.

https://die-linke.de/partei/parteistruktur/parteivorsta
DDR-Aufarbeitung: So viel SED steckt in der Linkspartei - WELT (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwix3qC4xY3WAhXF1xQKHWlsDuwQFggmMAA&url=https%3A%2F%2Fwww.welt.de%2Fgeschichte%2Fartic le137509656%2FSo-viel-SED-steckt-in-der-Linkspartei.html&usg=AFQjCNFQ89ae3KrSLaDIWTKBE5xQTwQY5g)






Wenn das der Fall wäre, müsste die Politik der Linkspartei der Politik der SED entsprechen, was allerdings, wie man in diesem Strang mehrmals nachlesen kann, oftmals nicht der Fall ist.




Davon dürfte man wohl ausgehen können.




Zu denken gibt, warum sich Linkspartei und SED unterscheiden, wenn sie doch dieselbe Partei sein sollen.

Ps .Nachtrag zum besseren Verstehen ,die Unholde/Ab Nicker der SED sind unter Uns .

DDR-Aufarbeitung: So viel SED steckt in der Linkspartei - WELT (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwix3qC4xY3WAhXF1xQKHWlsDuwQFggmMAA&url=https%3A%2F%2Fwww.welt.de%2Fgeschichte%2Fartic le137509656%2FSo-viel-SED-steckt-in-der-Linkspartei.html&usg=AFQjCNFQ89ae3KrSLaDIWTKBE5xQTwQY5g)

Wie viel SED steckt noch in den Linken? - Politik - Süddeutsche.de (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiluerOxo3WAhXEOBQKHdrqDeUQFgg_MAM&url=http%3A%2F%2Fwww.sueddeutsche.de%2Fpolitik%2Fi hr-forum-jahre-nach-dem-mauerfall-wie-viel-sed-steckt-noch-in-den-linken-1.2209676&usg=AFQjCNH15Xm0mZSUKpElFOrw6A7cG5k5dQ)Leugnen ist zwecklos .
Gruß Bestmann

-jmw-
05.09.2017, 10:44
Zehn, zwanzig Jahre noch, und man ist ein "Nazi", weil man das GG nicht durch das aktuelle PP der Grünen ersetzen will. Everything is White Supremacy...

Feldmann
05.09.2017, 15:10
Ps .Nachtrag zum besseren Verstehen ,die Unholde/Ab Nicker der SED sind unter Uns .

DDR-Aufarbeitung: So viel SED steckt in der Linkspartei - WELT (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwix3qC4xY3WAhXF1xQKHWlsDuwQFggmMAA&url=https%3A%2F%2Fwww.welt.de%2Fgeschichte%2Fartic le137509656%2FSo-viel-SED-steckt-in-der-Linkspartei.html&usg=AFQjCNFQ89ae3KrSLaDIWTKBE5xQTwQY5g)

Wie viel SED steckt noch in den Linken? - Politik - Süddeutsche.de (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiluerOxo3WAhXEOBQKHdrqDeUQFgg_MAM&url=http%3A%2F%2Fwww.sueddeutsche.de%2Fpolitik%2Fi hr-forum-jahre-nach-dem-mauerfall-wie-viel-sed-steckt-noch-in-den-linken-1.2209676&usg=AFQjCNH15Xm0mZSUKpElFOrw6A7cG5k5dQ)Leugnen ist zwecklos .
Gruß Bestmann

Wenn die Linkspartei identisch mit der SED ist und nur aus ehemaligen SED-Mitgliedern besteht, dann ist es doch noch erklärungsbedürftiger, warum sich die Politik der Linkspartei von der Politik der SED unterscheidet.

Vielleicht könnte das hier ein Grund dafür sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Linke#Str.C3.B6mungen_und_Fl.C3.BCgel, http://theoriealspraxis.blogsport.de/links/linke-organisationen-und-gruppen/stroemungen-in-der-linkspartei/

Feldmann
05.09.2017, 15:15
Zehn, zwanzig Jahre noch, und man ist ein "Nazi", weil man das GG nicht durch das aktuelle PP der Grünen ersetzen will. Everything is White Supremacy...

Zehn, zwanzig Jahre später ist man dann ein "Ungläugiber", weil man das Grundsatzprogramm der Grünen nicht durch den Koran ersetzen will. Die Farbe passt aber schon mal.

Flüchtling
05.09.2017, 15:25
[Link ignoriert]
Wenn die Linkspartei identisch mit der SED ist und nur aus ehemaligen SED-Mitgliedern besteht, dann ist es doch noch erklärungsbedürftiger, warum sich die Politik der Linkspartei von der Politik der SED unterscheidet.

Vielleicht könnte das hier ein Grund dafür sein: [...]
Man hat der Partei die Mauer weggenommen, und so waren zwangsläufig ein paar Änderungen im Denken
[und Handeln] der aktiven Mitglieder erforderlich.

Valdyn
05.09.2017, 15:53
Wesentlich im Sozialismus linker Lesart, also nach Marx, ist ja die Gleichmachung, die Auslöschung aller Identitäten zum Zwecke der Schaffung einer einzigen Klassenidentität. Das kann natürlich um so besser erreicht werden, je homogener eine Gesellschaft schon ist, um so schwieriger, je heterogener sie ist. Deswegen sagt Marx ja auch, daß die Revolution zunächst jeweils national stattzufinden hat. So erklärt sich der "Nationalstaat" DDR. Insofern ist der Wunsch nach endloser Migration aus allen Winkeln der Welt und die Überwindung des homogeneren Nationalstaates, in Relation zum Mukustaat, tatsächlich ein großer unüberbrückbarer Widerspruch, der sich meiner bescheidenen Ansicht nach nur dadurch erklären läßt, daß man weiß, daß man mangels echter Arbeiterklasse - die gibt es ja hier faktisch nicht mehr - nur über eine echte große Krise die Revolution noch einmal anstoßen kann. Also wenn die Menschen hier noch einmal verarmen oder viele einwandern, die arm sind und arm bleiben. Vor allem braucht es arme junge Menschen. Arme Rentner machen keine Revolution. Man nimmt eine heterogenere Gesellschaft, die es zwar schwieriger macht, ein Klassenbewußtsein zu entwickeln, für die erneute Möglichkeit einer neuen (alten) Revolution, die man vermutlich sonst nie wieder hätte, in Kauf.

Die heutige Linke ist immer noch die selbe. Nur ist sie gezwungen ein paar Umwege zu gehen und geht meiner Ansicht nach auch darin fehl, daß es gelingen könnte den bunten Einwanderereintopf als Revolutionsmasse zu ge(miß)brauchen. Eher starten die da ihre eigenen möglicherweise islamisch motivierten Umsturzversuche oder bekriegen sich wegen ethnischer (Türken-Kurden, Araber-Afrikaner) oder religiöser (Sunniten - Schiiten) Konflikte eher untereinander als sich unter einer roten revolutionären Flagge zu vereinen.

Und insofern war die SED natürlich auch eine linke und keine rechte Partei.

Aber das ist auch nur meine persönliche Analyse die logischerweise nicht richtig sein muß.

Bestmann
05.09.2017, 19:32
Wenn die Linkspartei identisch mit der SED ist und nur aus ehemaligen SED-Mitgliedern besteht, dann ist es doch noch erklärungsbedürftiger, warum sich die Politik der Linkspartei von der Politik der SED unterscheidet.

Vielleicht könnte das hier ein Grund dafür sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Linke#Str.C3.B6mungen_und_Fl.C3.BCgel, http://theoriealspraxis.blogsport.de/links/linke-organisationen-und-gruppen/stroemungen-in-der-linkspartei/

OK lieber Feldmann ,ich sprach von 50-60 % alter SED Mitglieder ,die noch immer in der gleichen Partei eingetragene Mitglieder sind .
Frau Meier heiratet 3 Männer einer nennt sich SED ,nach der weiteren nennt sich Frau SED- Frau PDS ,und nach der letzten Vermählung
wird aus Frau SED-PDS -Die Frau -Die Linke .
ein Neuer Name macht noch keine andere Partei !

Die Linke/SED – Täuschen, tricksen, lügen: Die TOP 10 – DIE ACHSE . (https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=7&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjsqPyGyo7WAhVJWBoKHc5OAZ8QFghTMAY&url=http%3A%2F%2Fwww.achgut.com%2Fartikel%2Fdie_li nke_sed_taeuschen_tricksen_luegen_die_top_10&usg=AFQjCNFMx02wvueBlB4QhPMWHpSlLaIavQ)

-jmw-
06.09.2017, 11:24
Zehn, zwanzig Jahre später ist man dann ein "Ungläugiber", weil man das Grundsatzprogramm der Grünen nicht durch den Koran ersetzen will. Die Farbe passt aber schon mal.
"Ungläubiger" bin ich jetzt schon und kann dem Mohammedaner schlecht vorwerfen, wenn er das einfach mal so feststellt.

Feldmann
06.09.2017, 12:35
"Ungläubiger" bin ich jetzt schon und kann dem Mohammedaner schlecht vorwerfen, wenn er das einfach mal so feststellt.

Wenn es nur bei einer Feststellung bleibt, kannst du dich glücklich schätzen.

Eigentlich ging es in diesem Strang aber um die SED.

Feldmann
06.09.2017, 15:11
Wesentlich im Sozialismus linker Lesart, also nach Marx, ist ja die Gleichmachung, die Auslöschung aller Identitäten zum Zwecke der Schaffung einer einzigen Klassenidentität. Das kann natürlich um so besser erreicht werden, je homogener eine Gesellschaft schon ist, um so schwieriger, je heterogener sie ist. Deswegen sagt Marx ja auch, daß die Revolution zunächst jeweils national stattzufinden hat. So erklärt sich der "Nationalstaat" DDR. Insofern ist der Wunsch nach endloser Migration aus allen Winkeln der Welt und die Überwindung des homogeneren Nationalstaates, in Relation zum Mukustaat, tatsächlich ein großer unüberbrückbarer Widerspruch, der sich meiner bescheidenen Ansicht nach nur dadurch erklären läßt, daß man weiß, daß man mangels echter Arbeiterklasse - die gibt es ja hier faktisch nicht mehr - nur über eine echte große Krise die Revolution noch einmal anstoßen kann. Also wenn die Menschen hier noch einmal verarmen oder viele einwandern, die arm sind und arm bleiben. Vor allem braucht es arme junge Menschen. Arme Rentner machen keine Revolution. Man nimmt eine heterogenere Gesellschaft, die es zwar schwieriger macht, ein Klassenbewußtsein zu entwickeln, für die erneute Möglichkeit einer neuen (alten) Revolution, die man vermutlich sonst nie wieder hätte, in Kauf.

Die heutige Linke ist immer noch die selbe. Nur ist sie gezwungen ein paar Umwege zu gehen und geht meiner Ansicht nach auch darin fehl, daß es gelingen könnte den bunten Einwanderereintopf als Revolutionsmasse zu ge(miß)brauchen. Eher starten die da ihre eigenen möglicherweise islamisch motivierten Umsturzversuche oder bekriegen sich wegen ethnischer (Türken-Kurden, Araber-Afrikaner) oder religiöser (Sunniten - Schiiten) Konflikte eher untereinander als sich unter einer roten revolutionären Flagge zu vereinen.

Und insofern war die SED natürlich auch eine linke und keine rechte Partei.

Aber das ist auch nur meine persönliche Analyse die logischerweise nicht richtig sein muß.

Das hört sich für meinen Geschmack zu stark nach Verschwörungstheorie an.

Außerdem braucht man für einen kommunistischen Umsturz keine Arbeiter. In Russland, China usw. gab es auch kaum Arbeiter, trotzdem waren dort die Kommunisten am "erfolgreichsten".

Abgesehen davon wird (und wurde) die unbegrenzte Einwanderung nicht nur von "linken" Parteien gefördert, sondern auch von allen anderen etablierten Parteien und natürlich den "breiten Bündnissen" aus Wirtschaft, Kirchen, Verbänden usw. Sind das auch alles Marxisten, die von der Weltrevolution träumen?

Valdyn
06.09.2017, 15:38
Das hört sich für meinen Geschmack zu stark nach Verschwörungstheorie an.

Außerdem braucht man für einen kommunistischen Umsturz keine Arbeiter. In Russland, China usw. gab es auch kaum Arbeiter, trotzdem waren dort die Kommunisten am "erfolgreichsten".

Abgesehen davon wird die unbegrenzte Einwanderung nicht nur von "linken" Parteien gefördert, sondern auch von allen anderen etablierten Parteien und natürlich den "breiten Bündnissen" aus Wirtschaft, Kirchen, Verbänden usw. Sind das auch alles Marxisten, die von der Weltrevolution träumen?

Natürlich. In den von dir genannten Staaten gab es zur Zeit der Revolutionen quasi nur arme Arbeiter und Bauern und auf der anderen Seite ein in Relation wohlhabendes Bürgertum bzw. alter Adel, eine Minderheit in Relation. Diese Verhältnisse waren doch eben überhaupt erst zwingend dafür, daß die marxistische Idee auf fruchtbaren Boden fallen konnte.

Rußland, China, das waren Bauernstaaten, die in den Anfängen der Industrialisierung steckten. Und damit gingen Bevölkerungszunahme, Landflucht, schlechte Arbeitsbedingungen in den Fabriken, schlechte Wohnverhältnisse bzw. allgemein Lebensbedingungen in den Städten, auch Arbeitslosigkeit, hohe Obdachlosigkeit, Aufkommen von Tagelöhner, die abends nicht wußten ob sie morgens was zu beißen haben....kurz: Verelendung einher.

Die Linken treiben in der Frage die Etablierten vor sich her. Zum einen, weil Humanität eine politische Waffe ist, niemand will sich den Vorwurf gefallen lassen müssen inhuman zu sein, zum anderen werden die Linken aber auch zur Bekämpfung politischer Gegner gebraucht. Z. B. zur Bekämpfung der AFD aktuell. Es ist ja kein Zufall, daß sich immer Gegendemonstranten finden, Gegendemos organisiert werden und auch in nächster Nähe genehmigt werden. Die Konfrontation ist natürlich gewollt. Die Etablierten sind schon auf kommunaler Ebene mit linken Organisationen und Vereinen usw. vernetzt und unterstützen sich gegenseitig.

Andererseits haben die Etablierten und andere Gruppen an Migration eben auch unterschiedliche Interessen. Die Wirtschaft ein anderes als die Kirchen z. B. Letztlich wollen halt alle das selbe. Aber aus einer unterschiedlichen Motivation heraus. Aus finanziellen Gründen, weil sie profitieren, aus ideologischen Gründen, aus Gründen des Machterhalts und für Wählerstimmen, Lobbygruppen mit Migranten aus Gründen mehr Macht zu bekommen, Kirchen erhoffen sich womöglich durch die Etablierung des Islams, daß das als Reaktion darauf das Christentum hier wieder stärkt, die ganzen Leute in sozialen Berufen usw. verdienen damit ihr tägliches Brot, Sicherheitsfirmen und auch Leiharbeitsbuden machen ein gutes Geschäft, viele etablierte Politiker haben gehofft, daß man über Zuwanderung leichter zu einem politisch vereinten Europa kommt.....und die Linken erhoffen sich eben aus ideologischen Gründen die Einwanderung einer Revolutionsmasse.

Und natürlich gibt es auch unzählige Menschen, die einfach nur gute Menschen sein wollen. Das sollte man bei all dem tatsächlich auch nicht vergessen.

Frontferkel
06.09.2017, 20:28
Zehn, zwanzig Jahre noch, und man ist ein "Nazi", weil man das GG nicht durch das aktuelle PP der Grünen ersetzen will. Everything is White Supremacy...
Die aktuelle Pinkel-Pause ?
:?


Ok , du meinst Partei-Programm . Wird wohl nichts werden . Bis dahin ist diese ominöse Partei sowas von tot , dann erinnert man sich kaum noch an die verstrahlten Gestalten .

-jmw-
07.09.2017, 09:48
Wenn es nur bei einer Feststellung bleibt, kannst du dich glücklich schätzen.

Eigentlich ging es in diesem Strang aber um die SED.
Wie kamen wir auf Mohammedaner? *nachguckt* Ach ja, die zukünftigen Nazis seien die, die nicht schnell genug mithalten bei der Verwerfung ihrer eigenen vormaligen Positionen. Da kann jeder (halb-)echte Nazi froh sein, is' ja purer Distress!

Feldmann
07.09.2017, 15:55
Natürlich. In den von dir genannten Staaten gab es zur Zeit der Revolutionen quasi nur arme Arbeiter und Bauern und auf der anderen Seite ein in Relation wohlhabendes Bürgertum bzw. alter Adel, eine Minderheit in Relation. Diese Verhältnisse waren doch eben überhaupt erst zwingend dafür, daß die marxistische Idee auf fruchtbaren Boden fallen konnte.

Rußland, China, das waren Bauernstaaten, die in den Anfängen der Industrialisierung steckten. Und damit gingen Bevölkerungszunahme, Landflucht, schlechte Arbeitsbedingungen in den Fabriken, schlechte Wohnverhältnisse bzw. allgemein Lebensbedingungen in den Städten, auch Arbeitslosigkeit, hohe Obdachlosigkeit, Aufkommen von Tagelöhner, die abends nicht wußten ob sie morgens was zu beißen haben....kurz: Verelendung einher.

So war das aber von Marx und Engels nicht vorhergesagt worden. Die Revolution sollte in den industriell fortschrittlichsten Ländern und nicht in einer "orientalischen Despotie" stattfinden.



Die Linken treiben in der Frage die Etablierten vor sich her. Zum einen, weil Humanität eine politische Waffe ist, niemand will sich den Vorwurf gefallen lassen müssen inhuman zu sein, zum anderen werden die Linken aber auch zur Bekämpfung politischer Gegner gebraucht. Z. B. zur Bekämpfung der AFD aktuell. Es ist ja kein Zufall, daß sich immer Gegendemonstranten finden, Gegendemos organisiert werden und auch in nächster Nähe genehmigt werden. Die Konfrontation ist natürlich gewollt. Die Etablierten sind schon auf kommunaler Ebene mit linken Organisationen und Vereinen usw. vernetzt und unterstützen sich gegenseitig.

Heutzutage mag das der Fall sein. Historisch gesehen haben sich "Linke" allerdings oftmals gegen Einwanderung ausgesprochen, weil sie den Konkurrenzkampf um Arbeitsplätze fürchteten.



Andererseits haben die Etablierten und andere Gruppen an Migration eben auch unterschiedliche Interessen. Die Wirtschaft ein anderes als die Kirchen z. B. Letztlich wollen halt alle das selbe. Aber aus einer unterschiedlichen Motivation heraus. Aus finanziellen Gründen, weil sie profitieren, aus ideologischen Gründen, aus Gründen des Machterhalts und für Wählerstimmen, Lobbygruppen mit Migranten aus Gründen mehr Macht zu bekommen, Kirchen erhoffen sich womöglich durch die Etablierung des Islams, daß das als Reaktion darauf das Christentum hier wieder stärkt, die ganzen Leute in sozialen Berufen usw. verdienen damit ihr tägliches Brot, Sicherheitsfirmen und auch Leiharbeitsbuden machen ein gutes Geschäft, viele etablierte Politiker haben gehofft, daß man über Zuwanderung leichter zu einem politisch vereinten Europa kommt.....und die Linken erhoffen sich eben aus ideologischen Gründen die Einwanderung einer Revolutionsmasse.

Zugegeben es gibt "Linke", die von einem "Weltproletariat" träumen und deshalb für offene Grenzen sind. Die eigentliche Frage ist doch aber, welche "linke" Strömung diese Aufassung vertritt oder ob es alle sind?

Erik der Rote
07.09.2017, 16:12
Nein ! Die SED besteht ja uneingeschränkt weiter das Etikett heißt heute die Linke !

mathetes
07.09.2017, 16:50
Wesentlich im Sozialismus linker Lesart, also nach Marx, ist ja die Gleichmachung, die Auslöschung aller Identitäten zum Zwecke der Schaffung einer einzigen Klassenidentität. Das kann natürlich um so besser erreicht werden, je homogener eine Gesellschaft schon ist, um so schwieriger, je heterogener sie ist. Deswegen sagt Marx ja auch, daß die Revolution zunächst jeweils national stattzufinden hat. So erklärt sich der "Nationalstaat" DDR. Insofern ist der Wunsch nach endloser Migration aus allen Winkeln der Welt und die Überwindung des homogeneren Nationalstaates, in Relation zum Mukustaat, tatsächlich ein großer unüberbrückbarer Widerspruch, der sich meiner bescheidenen Ansicht nach nur dadurch erklären läßt, daß man weiß, daß man mangels echter Arbeiterklasse - die gibt es ja hier faktisch nicht mehr - nur über eine echte große Krise die Revolution noch einmal anstoßen kann. Also wenn die Menschen hier noch einmal verarmen oder viele einwandern, die arm sind und arm bleiben. Vor allem braucht es arme junge Menschen. Arme Rentner machen keine Revolution. Man nimmt eine heterogenere Gesellschaft, die es zwar schwieriger macht, ein Klassenbewußtsein zu entwickeln, für die erneute Möglichkeit einer neuen (alten) Revolution, die man vermutlich sonst nie wieder hätte, in Kauf.

Die heutige Linke ist immer noch die selbe. Nur ist sie gezwungen ein paar Umwege zu gehen und geht meiner Ansicht nach auch darin fehl, daß es gelingen könnte den bunten Einwanderereintopf als Revolutionsmasse zu ge(miß)brauchen. Eher starten die da ihre eigenen möglicherweise islamisch motivierten Umsturzversuche oder bekriegen sich wegen ethnischer (Türken-Kurden, Araber-Afrikaner) oder religiöser (Sunniten - Schiiten) Konflikte eher untereinander als sich unter einer roten revolutionären Flagge zu vereinen.

Und insofern war die SED natürlich auch eine linke und keine rechte Partei.

Aber das ist auch nur meine persönliche Analyse die logischerweise nicht richtig sein muß.

Zuwanderer als revolutionäre Masse ist eine gängige These, sollte das tatsächlich der Plan der Linken sein, wird er aber scheitern, das Ende wird keine Klassen- sondern eine Stammesgesellschaft sein, den Linken könnte das tatsächlich nicht bewusst sein, da sie als Atheisten 1. die religiöse Prägung unterschätzen und 2. weil sie eben nicht an Rassen glauben, auch die rassische Komponente, Menschen solidarisieren sich nunmal eher mit ihrem Glaubensbrüdern und/oder ihren Volksgenossen und nicht zuerst mit ihrer Schicht, Armut alleine ist wohl kaum Identitäts-stiftend.

Feldmann
07.09.2017, 17:17
Nein ! Die SED besteht ja uneingeschränkt weiter das Etikett heißt heute die Linke !

Schon mal an Etikettenschwindel gedacht?

Erik der Rote
07.09.2017, 21:03
Schon mal an Etikettenschwindel gedacht?

Nein da die SED nie aufgelöst wurde

Tryllhase
07.09.2017, 21:31
Zuwanderer als revolutionäre Masse ist eine gängige These, sollte das tatsächlich der Plan der Linken sein, wird er aber scheitern, das Ende wird keine Klassen- sondern eine Stammesgesellschaft sein, den Linken könnte das tatsächlich nicht bewusst sein, da sie als Atheisten 1. die religiöse Prägung unterschätzen und 2. weil sie eben nicht an Rassen glauben, auch die rassische Komponente, Menschen solidarisieren sich nunmal eher mit ihrem Glaubensbrüdern und/oder ihren Volksgenossen und nicht zuerst mit ihrer Schicht, Armut alleine ist wohl kaum Identitäts-stiftend.
Der Geheimplan der Linken beinhaltet nicht die Zuwanderer als revolutionäre Masse. Ziel ist vielmehr die Schaffung einer revolutionären Situation (Lenin), ohne welche eine politische Veränderung nicht auf Resonanz stößt. (Ein voller Bauch...) Die notwendige Situation besteht in einer total zerrütteten Gesellschaft, die wirtschaftlich heruntergewirtschaftet ist. Erst die resultiernde Not lässt linke Ideen wieder interessant werden.

Klopperhorst
07.09.2017, 21:36
Der Geheimplan der Linken beinhaltet nicht die Zuwanderer als revolutionäre Masse. Ziel ist vielmehr die Schaffung einer revolutionären Situation (Lenin), ohne welche eine politische Veränderung nicht auf Resonanz stößt. (Ein voller Bauch...) Die notwendige Situation besteht in einer total zerrütteten Gesellschaft, die wirtschaftlich heruntergewirtschaftet ist. Erst die resultiernde Not lässt linke Ideen wieder interessant werden.

Bezüglich Multikulti stimmt das, denn schon der Kinderliebhaber schrieb dazu:

„Wir wollen eine Welt der konstanten Auseinandersetzungen. Wir wollen größeres Chaos.”

Daniel Cohn-Bendit, 1997 als Stadtrat für Multikulturelles in Frankfurt bzw. im Juni 1982 in Frankfurt/Main

---

Valdyn
07.09.2017, 21:39
Der Geheimplan der Linken beinhaltet nicht die Zuwanderer als revolutionäre Masse. Ziel ist vielmehr die Schaffung einer revolutionären Situation (Lenin), ohne welche eine politische Veränderung nicht auf Resonanz stößt. (Ein voller Bauch...) Die notwendige Situation besteht in einer total zerrütteten Gesellschaft, die wirtschaftlich heruntergewirtschaftet ist. Erst die resultiernde Not lässt linke Ideen wieder interessant werden.

Ja, aber man braucht für die Revolution junge energische Männer die diese Ideen letztlich auch in die Tat umsetzen. Die deutsche satte überaltete Gesellschaft kommt dafür eben nicht in Frage. Zumal die Deutschen wohl tatsächlich eher vorher aussterben als in Masse noch einmal eine solche Not zu erleiden die linke Ideen für sie interessant machten. Dafür sind sie in Tendenz zu qualifiziert, zu wohlhabend und für einen kompletten Zusammenbruch von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gibt es nicht die geringsten Anzeichen. Nein, man muß sich die neue Armut, das neue Prekariat, aus dem Ausland importieren und es hier binden, wohlwissend, daß diese Menschen in Tendenz hier nicht gebraucht werden und auch hier arm bleiben werden in Relation zum Umfeld. Die lassen sich dann eventuell aufhetzen, man führt ihnen vor, daß sie arm sind, und daß sie es sind, weil "der weiße Mann" rassistisch ist und sich sein Wohlstand auf ihrer Armut aufbaut. Dadurch wird ein neues Klassenbewußtsein entwickelt.

Klopperhorst
07.09.2017, 21:46
Ja, aber man braucht für die Revolution junge energetische Männer die diese Ideen letztlich auch in die Tat umsetzen. Die deutsche satte überaltete Gesellschaft kommt dafür eben nicht in Frage.

http://3.bp.blogspot.com/-u7iD1pMeGuU/UvQI4iNTOcI/AAAAAAAAEhI/-wtGXF5BnIg/s1600/Bildschirmfoto+2014-02-04+um+23.26.43.png



Zumal die Deutschen wohl tatsächlich eher vorher aussterben als in Masse noch einmal eine solche Not zu erleiden die linke Ideen für sie interessant machten. Dafür sind sie in Tendenz zu qualifiziert, zu wohlhabend und für einen kompletten Zusammenbruch von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gibt es nicht die geringsten Anzeichen. Nein, man muß sich die neue Armut, das neue Prekariat, aus dem Ausland importieren und es hier binden, wohlwissend, daß diese Menschen in Tendenz hier nicht gebraucht werden und auch hier arm bleiben werden in Relation zum Umfeld.

Außerdem funktioniert eine sozialistische Gesellschaft nicht in Vielvölkerstaaten mit disharmonischen Ethnien.
1917 konnte man noch proletarische Massen weitgehend homogener Landarbeiter begeistern.
Das geht heute nicht mehr.
Ziel des Chaos scheint eher Bandenunwesen, Mafiastrukturen und Vetternwirtschaft von Clans zu sein, mit isl. Terrorismus garniert.
So eine Art Mad Max Szenario vielleicht.

---

mathetes
07.09.2017, 22:03
Der Geheimplan der Linken beinhaltet nicht die Zuwanderer als revolutionäre Masse. Ziel ist vielmehr die Schaffung einer revolutionären Situation (Lenin), ohne welche eine politische Veränderung nicht auf Resonanz stößt. (Ein voller Bauch...) Die notwendige Situation besteht in einer total zerrütteten Gesellschaft, die wirtschaftlich heruntergewirtschaftet ist. Erst die resultiernde Not lässt linke Ideen wieder interessant werden.

So eine Revolution könnte aber genauso gut in einer faschistischen oder islamischen Revolution münden. Aber ich denke wir sind uns alle einig, dass die Linke gegen die bürgerliche Gesellschaft und das Christentum gerichtet ist und diese zu überwinden und zu vernichten sucht.


Ja, aber man braucht für die Revolution junge energische Männer die diese Ideen letztlich auch in die Tat umsetzen. Die deutsche satte überaltete Gesellschaft kommt dafür eben nicht in Frage. Zumal die Deutschen wohl tatsächlich eher vorher aussterben als in Masse noch einmal eine solche Not zu erleiden die linke Ideen für sie interessant machten. Dafür sind sie in Tendenz zu qualifiziert, zu wohlhabend und für einen kompletten Zusammenbruch von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gibt es nicht die geringsten Anzeichen. Nein, man muß sich die neue Armut, das neue Prekariat, aus dem Ausland importieren und es hier binden, wohlwissend, daß diese Menschen in Tendenz hier nicht gebraucht werden und auch hier arm bleiben werden in Relation zum Umfeld. Die lassen sich dann eventuell aufhetzen, man führt ihnen vor, daß sie arm sind, und daß sie es sind, weil "der weiße Mann" rassistisch ist und sich sein Wohlstand auf ihrer Armut aufbaut. Dadurch wird ein neues Klassenbewußtsein entwickelt.

Eine marginalisierte Randgruppe ist aber keine revolutionäre Masse und zu mehr als I-Stores plündern taugen die Anarcho-Hipster und Neger nicht, siehe G20 und die London Riots.

Valdyn
07.09.2017, 22:13
Eine marginalisierte Randgruppe ist aber keine revolutionäre Masse und zu mehr als I-Stores plündern taugen die Anarcho-Hipster und Neger nicht, siehe G20 und die London Riots.

Weil sie noch nicht mobilisiert ist. Die Armut ist da, zu viel mehr als Hartz 4 Niveau, kein Job, keine Frau, 1- Zimmer Plattenbau, keine Perspektive... wird es für viele nicht reichen. Versprochen wurde ihnen und haben sie sich selber was anderes. Was vielleicht noch fehlt ist das tief sitzende Bewußtsein, daß die weiße wohlhabende Aufnahmgesellschaft verantwortlich für ihr Elend in ihrer alten und neuen Heimat ist, sie fortlaufend diskriminiert und auf sie herabschaut und ein paar charismatische Revolutionsführer die das weiter schüren und gut verkaufen. Man kann wohl ruhigen Gewissens behaupten, daß zumindest am Bewußtsein, Teil einer durch Weiße geknechtete und ausgebeutete Masse an Armen zu sein, die Linken hier unermüdlich arbeiten.

Klopperhorst
07.09.2017, 22:20
Weil sie noch nicht mobilisiert ist. Die Armut ist da, zu viel mehr als Hartz 4 Niveau, kein Job, keine Frau, 1- Zimmer Plattenbau, keine Perspektive... wird es für viele nicht reichen. Versprochen wurde ihnen und haben sie sich selber was anderes. Was vielleicht noch fehlt ist das tief sitzende Bewußtsein, daß die weiße wohlhabende Aufnahmgesellschaft verantwortlich für ihr Elend in ihrer alten und neuen Heimat ist, sie fortlaufend diskriminiert und auf sie herabschaut und ein paar charismatische Revolutionsführer die das weiter schüren und gut verkaufen. Man kann wohl ruhigen Gewissens behaupten, daß zumindest am Bewußtsein, Teil einer durch Weiße geknechtete und ausgebeutete Masse an Armen zu sein, die Linken hier unermüdlich arbeiten.

Es finden doch jetzt vermehrt Familienzusammenführungen statt. Und dann sind sie nicht mehr einsam. Außerdem sehe ich keine reiche, weiße Wohlstandsgesellschaft hier, so wie in den bewachten Luxusvierteln Rios und Johannesburgs.
So einen kleinen Ort wie Zehdenick an der Havel nördlich von Berlin z.B. haben sie mit 100 Orientalenfamilien weggefickt, da brauchen die keine Pogrome mehr gegen weiße Eigenheimbesitzer. Die Demografie reicht aus.

---

Kreuzbube
08.09.2017, 00:32
Der Geheimplan der Linken beinhaltet nicht die Zuwanderer als revolutionäre Masse. Ziel ist vielmehr die Schaffung einer revolutionären Situation (Lenin), ohne welche eine politische Veränderung nicht auf Resonanz stößt. (Ein voller Bauch...) Die notwendige Situation besteht in einer total zerrütteten Gesellschaft, die wirtschaftlich heruntergewirtschaftet ist. Erst die resultiernde Not lässt linke Ideen wieder interessant werden.

Ich glaube kaum, daß die post-revolutionäre Situation nach dem Geschmack der Linken wäre. Falls die dann überhaupt noch da sind!:)

-jmw-
08.09.2017, 09:47
Nein ! Die SED besteht ja uneingeschränkt weiter das Etikett heißt heute die Linke !
Die SED war eine marxistisch-leninistische sozialistische Partei. Die Linke ist eine linkssozialdemokratische Partei. Sie ist also eher die SPD von vor 40 als die SED von vor 25 Jahren.

Erik der Rote
08.09.2017, 11:24
Die SED war eine marxistisch-leninistische sozialistische Partei. Die Linke ist eine linkssozialdemokratische Partei. Sie ist also eher die SPD von vor 40 als die SED von vor 25 Jahren.

nun die meisten alten Mitgleider der vormaligen PDS und heute DIE LINKE waren vorher auch SED Mitglieder !

entgegen aller Behauptungen hat es nie einen Abbruch der Kontinuitäten gegeben trotz eines Aushängeschilds wie GYsi der ja auch hoher SED KAder war und wie sein Vater zum Roten Adel gehörte etc.

wenn die LINKE nicht zu 100% die SED wäre rechtlich müßte sie sogar ihr Parteihaus das Karl Liebknecht HAus räumen !

ebenso hat sie in den 90ern aus den alten SED Millionen Wahlkampf betrieben sonst wäre sie heute eine Splitterpartei wie die MLPD !

Tryllhase
08.09.2017, 13:28
Die SED war eine marxistisch-leninistische sozialistische Partei. Die Linke ist eine linkssozialdemokratische Partei. Sie ist also eher die SPD von vor 40 als die SED von vor 25 Jahren.
Das öffentliche Bild braucht man nur zum Einlullen der Bürger. Kurz nach der Wende wollte sich die SED so umbenennen, dass ihr neues Kürzel SPD irgendwann einmal eine lautlose Vereinigung ermöglicht hätte. Das würde von der SPD gottseidank rechtzeitig erkannt und abgelehnt.
Die SED-Hardliner mussten sich erst einmal im Hintergrund halten. Nach einer Machtergreifung würden sie wieder zum Vorschein kommen und das Regime übernehmen. Ehrliche Linke würden dann abserviert, analog der Nazis 1933. Was wirklich gedacht wird, kommt ab und zu mal als Spitze des Eisbergs zum Vorschein, wie bei der linken Nebelkrähe, die Filme mit möglichst viel getöteten Deutschen wünscht. Natürlich zeigt man ihr den Zeigefinger. Aber jeder sollte sich im Klaren sein, dass nach einer erfolgreichen linken Revolution stalinistische Säuberungen in nie geahnter Größenordnung erfolgen.

Tryllhase
08.09.2017, 13:34
http://3.bp.blogspot.com/-u7iD1pMeGuU/UvQI4iNTOcI/AAAAAAAAEhI/-wtGXF5BnIg/s1600/Bildschirmfoto+2014-02-04+um+23.26.43.png




Außerdem funktioniert eine sozialistische Gesellschaft nicht in Vielvölkerstaaten mit disharmonischen Ethnien.
1917 konnte man noch proletarische Massen weitgehend homogener Landarbeiter begeistern.
Das geht heute nicht mehr.
Ziel des Chaos scheint eher Bandenunwesen, Mafiastrukturen und Vetternwirtschaft von Clans zu sein, mit isl. Terrorismus garniert.
So eine Art Mad Max Szenario vielleicht.

---
Die Sowjetunion war auch ein Vielvölkerstaat. Unter Zwang funktioniert so manches. Aber ich glaube auch, dass in der jetzigen Phase zunächst ein Bestrafungseffekt der störrischen Bevölkerung eine Rolle spielt.

Feldmann
08.09.2017, 14:07
Nein da die SED nie aufgelöst wurde

Die eigentliche Frage ist, ob die "Linkspartei", die 2007 aus der Fusion von PDS und WASG entstanden ist, rechtlich eine neue Partei ist oder nicht.

Feldmann
08.09.2017, 14:10
Der Geheimplan der Linken beinhaltet nicht die Zuwanderer als revolutionäre Masse. Ziel ist vielmehr die Schaffung einer revolutionären Situation (Lenin), ohne welche eine politische Veränderung nicht auf Resonanz stößt. (Ein voller Bauch...) Die notwendige Situation besteht in einer total zerrütteten Gesellschaft, die wirtschaftlich heruntergewirtschaftet ist. Erst die resultiernde Not lässt linke Ideen wieder interessant werden.

Nach der Logik könnte die Masseneinwanderung auch das Ergebnis eines perfiden Plans der "Rechten" sein, um die Leute wieder für nationale Ideen zu gewinnen.

Schließlich hat ja erst Merkels "Asylpolitik" der AfD einen ungeahnten Aufschwung gebracht. Ist Merkel also nicht eigentlich "rechts"?

latrop
08.09.2017, 17:42
Die eigentliche Frage ist, ob die "Linkspartei", die 2007 aus der Fusion von PDS und WASG entstanden ist, rechtlich eine neue Partei ist oder nicht.

Sie gibt sich so, ist sie aber nicht.
Sie ist nach wie vor die alte SED.

-jmw-
09.09.2017, 13:22
nun die meisten alten Mitgleider der vormaligen PDS und heute DIE LINKE waren vorher auch SED Mitglieder !

entgegen aller Behauptungen hat es nie einen Abbruch der Kontinuitäten gegeben trotz eines Aushängeschilds wie GYsi der ja auch hoher SED KAder war und wie sein Vater zum Roten Adel gehörte etc.

wenn die LINKE nicht zu 100% die SED wäre rechtlich müßte sie sogar ihr Parteihaus das Karl Liebknecht HAus räumen !

ebenso hat sie in den 90ern aus den alten SED Millionen Wahlkampf betrieben sonst wäre sie heute eine Splitterpartei wie die MLPD !
Als Aussenstehender muss ich mich an PP und öffentliche Aussagen von Funktionären halten.

-jmw-
09.09.2017, 13:24
Bevor die Linkspartei eine Mehrheit bekommt, sind die alten SED schon aller tot. Insofern kann man da wohl Entwarnung geben. Ausserdem wäre eine mehrheitsfähige Linkspartei sogar noch sozialdemokratischer, als sie es jetzt schon ist - sonst kriegte sie nämlich keine Mehrheit.


Das öffentliche Bild braucht man nur zum Einlullen der Bürger. Kurz nach der Wende wollte sich die SED so umbenennen, dass ihr neues Kürzel SPD irgendwann einmal eine lautlose Vereinigung ermöglicht hätte. Das würde von der SPD gottseidank rechtzeitig erkannt und abgelehnt.
Die SED-Hardliner mussten sich erst einmal im Hintergrund halten. Nach einer Machtergreifung würden sie wieder zum Vorschein kommen und das Regime übernehmen. Ehrliche Linke würden dann abserviert, analog der Nazis 1933. Was wirklich gedacht wird, kommt ab und zu mal als Spitze des Eisbergs zum Vorschein, wie bei der linken Nebelkrähe, die Filme mit möglichst viel getöteten Deutschen wünscht. Natürlich zeigt man ihr den Zeigefinger. Aber jeder sollte sich im Klaren sein, dass nach einer erfolgreichen linken Revolution stalinistische Säuberungen in nie geahnter Größenordnung erfolgen.

Tryllhase
09.09.2017, 14:08
Bevor die Linkspartei eine Mehrheit bekommt, sind die alten SED schon aller tot. Insofern kann man da wohl Entwarnung geben. Ausserdem wäre eine mehrheitsfähige Linkspartei sogar noch sozialdemokratischer, als sie es jetzt schon ist - sonst kriegte sie nämlich keine Mehrheit.
Nicht bei den normalen SED-Mitgliedern, aber bei den SED-Bonzen gibt es stets Familienclans. Kinder und Enkel drängen ebenfalls in Machtpositionen und würden dazu ihr Fähnchen in jeden Wind hängen. Poggenburg betonte das nationale Denken in SED und Stasi und meint, dass sein Stasi-Opa ihn für sein Engagement loben würde.
Einmal in einer Machtposition, würde in der AfD dasselbe passieren, wie in der CDU. Die Maulwürfe packen ihren Rucksack aus. Und eine neue Linke würde dann sofort wieder die alte, und alle ihre sozialdemokratischen Wahlversprechen vergessen.
Deshalb: schau auf die Vorgeschichte! Wahlversprechen sind nicht das Papier wert!

Feldmann
09.09.2017, 14:17
Sie gibt sich so, ist sie aber nicht.
Sie ist nach wie vor die alte SED.

Höchstens zur Hälfte, die andere Hälfte ist die WASG.

Abgesehen davon geht es hier eigentlich nicht um juristische Haarspaltereien, sondern um die inhaltlichen Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten zwischen "Linkspartei" und SED.

-jmw-
09.09.2017, 14:19
Und Du glaubst, dass die paar Piepel in der Lage wären, aus einem knappen Sieg der Linkspartei bei den BT-Wahlen einen Wiederaufstieg der DDR zu zimmern?


Nicht bei den normalen SED-Mitgliedern, aber bei den SED-Bonzen gibt es stets Familienclans. Kinder und Enkel drängen ebenfalls in Machtpositionen und würden dazu ihr Fähnchen in jeden Wind hängen. Poggenburg betonte das nationale Denken in SED und Stasi und meint, dass sein Stasi-Opa ihn für sein Engagement loben würde.
Einmal in einer Machtposition, würde in der AfD dasselbe passieren, wie in der CDU. Die Maulwürfe packen ihren Rucksack aus. Und eine neue Linke würde dann sofort wieder die alte, und alle ihre sozialdemokratischen Wahlversprechen vergessen.
Deshalb: schau auf die Vorgeschichte! Wahlversprechen sind nicht das Papier wert!

Tryllhase
09.09.2017, 14:19
Höchstens zur Hälfte, die andere Hälfte ist die WASG.

Abgesehen davon geht es hier eigentlich nicht um juristische Haarspalterei, sondern um die inhaltlichen Unterschiede oder Gemeinsamkeiten.
Das ist nur rein oberflächlich. Im Gegensatz zu rechten Gruppierungen und Parteien ist sich die Linke in Grundfragen immer einig.

Tryllhase
09.09.2017, 14:34
Und Du glaubst, dass die paar Piepel in der Lage wären, aus einem knappen Sieg der Linkspartei bei den BT-Wahlen einen Wiederaufstieg der DDR zu zimmern?
Zumindest hat es die Linke mit dem Trick des "ausschließlichen Kampfes gegen rechts" geschafft, sich von einer reinen Diktatorpartei kurz vor ihrem Verbot, nach der Wende den Ruf einer notwendigen Bündnispartei in diesem Kampf zu erschleichen. Es wird nicht mehr lange dauern, und sie wird generell als Koalitionspartei akzeptiert. Dann biegt sie sich die Koalitionspartner zurecht. Wer nicht mitmacht, ist rechts. Angestrebt wird ein Abbau sämtlicher bürgerlicher Bestandteile des Demokratiebegriffs. Denn diesmal wird man sich (Ulbricht) die Macht nicht wieder aus der Hand nehmen lassen. Und ihre Chancen stehen nicht schlecht. Die BRD ist in einem so hohen Grad verspitzelt und vermaulwurft, dass man keiner Partei mehr vertrauen darf.

Feldmann
09.09.2017, 14:50
Das ist nur rein oberflächlich. Im Gegensatz zu rechten Gruppierungen und Parteien ist sich die Linke in Grundfragen immer einig.

Und welche wären das?

-jmw-
10.09.2017, 14:08
Da kommen wir nicht zueinander. M.E. überschätzt Du da die Möglichkeiten der Linkspartei.


Zumindest hat es die Linke mit dem Trick des "ausschließlichen Kampfes gegen rechts" geschafft, sich von einer reinen Diktatorpartei kurz vor ihrem Verbot, nach der Wende den Ruf einer notwendigen Bündnispartei in diesem Kampf zu erschleichen. Es wird nicht mehr lange dauern, und sie wird generell als Koalitionspartei akzeptiert. Dann biegt sie sich die Koalitionspartner zurecht. Wer nicht mitmacht, ist rechts. Angestrebt wird ein Abbau sämtlicher bürgerlicher Bestandteile des Demokratiebegriffs. Denn diesmal wird man sich (Ulbricht) die Macht nicht wieder aus der Hand nehmen lassen. Und ihre Chancen stehen nicht schlecht. Die BRD ist in einem so hohen Grad verspitzelt und vermaulwurft, dass man keiner Partei mehr vertrauen darf.

Tryllhase
10.09.2017, 21:08
Und welche wären das?
Ein kleiner Ausschnitt:
Verstaatlichung der Produktionsmittel, Kampf gegen rechts, Beschneidung demokratischer Freiheiten für Nichtlinke usw.

Tryllhase
10.09.2017, 21:09
Da kommen wir nicht zueinander. M.E. überschätzt Du da die Möglichkeiten der Linkspartei.
Du bestreitet also, dass die Linkspartei mit der Faschismuskeule schon jetzt alle anderen Parteien und Organisationen am Gängelband führt?

Feldmann
11.09.2017, 14:22
Ein kleiner Ausschnitt:
Verstaatlichung der Produktionsmittel, Kampf gegen rechts, Beschneidung demokratischer Freiheiten für Nichtlinke usw.

Ob das wiklich Konsens bei "Linken" ist, müsstest du erst mal zeigen.

Schon beim Punkt "Verstaatlichung der Produktionsmittel" gibt es verschiedene Meinungen.

Tryllhase
11.09.2017, 21:24
Ob das wiklich Konsens bei "Linken" ist, müsstest du erst mal zeigen.

Schon beim Punkt "Verstaatlichung der Produktionsmittel" gibt es verschiedene Meinungen.
Nein. Verstaatlichung oder Vergesellschaftung der Produktionsmittel als Voraussetzung von Gerechtigkeit, d.h. Abschaffung der gesellschaftlichen Produktion und privater Aneignung des Profits, ist Grundsatz jeder Form linker Politik. Damit liegt auch eine Abgrenzung von der Sozialdemokratie vor.

Feldmann
11.09.2017, 22:33
Nein. Verstaatlichung oder Vergesellschaftung der Produktionsmittel als Voraussetzung von Gerechtigkeit, d.h. Abschaffung der gesellschaftlichen Produktion und privater Aneignung des Profits, ist Grundsatz jeder Form linker Politik.

Das Ziel mag bei Kommunisten Konsens sein, aber wie das Ganze erreicht werden soll nicht.



Damit liegt auch eine Abgrenzung von der Sozialdemokratie vor.

Sozis sind also keine "Linken" für dich?

marion
12.09.2017, 08:36
Das Ziel mag bei Kommunisten Konsens sein, aber wie das Ganze erreicht werden soll nicht.




Doch doch, die Klasse der Kapitalisten muss eliminiert (auch physisch, wie Genosse Lenin & Co vorgemacht haben) werden, dann kommen die ehemaligen Arbeiter und Angestellten in die selbe Position und machen alles besser :haha: weil sie ja die "besseren" Menschen sind, nicht Machthungrig und Geldgierig :haha: Die Sowjets haben in den 20ern versucht, eben diesen Menschen zu züchten und sind kläglich gescheitert :haha:

Dr Mittendrin
12.09.2017, 08:55
Kann ich gut verstehen. Wer gibt sich schon gerne mit Eiferern ab?

Wer eifert denn da Deutschland aufzulösen ?

-jmw-
12.09.2017, 09:47
Du bestreitet also, dass die Linkspartei mit der Faschismuskeule schon jetzt alle anderen Parteien und Organisationen am Gängelband führt?
Ja, denn ich bin dumm und blind und lebe in einer Höhle auf dem Mars. :)

Aber Spass beiseite: Das ist nicht die Linkspartei, dass sind vornehmlich SPD, Grüne, Medien und Denkfabriken. Und z.T. auch die CDU, seit sie sich nicht mehr für "rääächts" hält.

Tryllhase
12.09.2017, 09:52
Das Ziel mag bei Kommunisten Konsens sein, aber wie das Ganze erreicht werden soll nicht.

Sozis sind also keine "Linken" für dich?
Sozis sind Pseudolinke, Verräter an der Unterschicht.

-jmw-
12.09.2017, 09:52
[...] Sozis sind also keine "Linken" für dich?
Nicht nur das, sondern eine ganze Reihe von Sozialisten und Anarchisten fiele demnach nicht mehr unter "links".