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Vollständige Version anzeigen : Parteipolitische Demokratieabwendung



Galopp
18.08.2017, 07:59
Viele Bürger sind einerseits mit keiner Partei zu 100% zufrieden/einverstanden, andererseits finden sie bei mehreren Parteien interessante Ansichten.

Eigentlich interessieren sich Bürger nicht für Parteien, sondern für konkrete politische Fragen. Aber sie dürfen nicht über die Fragen abstimmen, ihnen ist nur erlaubt, die eine oder die andere Partei zu wählen.

BlackForrester
20.08.2017, 09:51
Vorab:
Du wählst mit Deiner Erststimme keine Partei, sondern eine Person, erst mit Deiner Zweitstimme wählst Du eine Partei (außer bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg - da gibt es keine Zweitstimmen).

Dann ist es eben das Wesen einer repräsentativen Demokratie, dass Du Dein Stimmrecht für einen zeitlich begrenzten Zeitraum einer Person übergibst, welche Dein Stimmrecht dann im Parlament ausübt. Gegenentwurf wäre eine direkte Demokratie, welche wir nicht haben.

Dies ist am Ende des Tages aber auch nicht das wesentliche Problem...man könnte ja entscheiden, die Partei zu wählen, wo man die größe Übereinstimmung findet - das Problem beginnt mit dem Wort "Koalition" (sprich, die Partei, welche Du wählst koaliert mit einer Partei, welche Du nicht wählst und dann werden von dieser von Dir nichg gewählten Partei Themen umgesetzt, welche Du gerade nicht wolltest).