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Vollständige Version anzeigen : Die politisch-gesellschaftliche Quintessenz von 2005



Klopperhorst
31.12.2005, 14:07
Hallo,

was seht ihr als die politisch/gesellschaftliche Quintessenz dieses Jahres an?

Für mich war es der Anfang vom Ende des 68'er Regimes in Deutschland und der Übergang zu einem pragmatischen Politikstil, der natürlich nur in Ansätzen erkennbar ist, sich aber meiner Meinung nach bald auf alle gesellschaftlichen Ebenen ausdehnen wird.

Die Zeit der Illusionen für Deutschland ist 2005 endgültig vergangen, auch der Letzte scheint gemerkt zu haben, daß wir ein mittelmäßiges Volk mit einer Menge von strukturellen Problemen geworden sind, deren Lösung nur innerhalb von Jahrzehnten erfolgen kann, nicht aber von einer Partei oder einem singulären Kraftakt ausgehend.

Merkel verkörpert für mich eher den Politikertypus des gesichts- und geschichtslosen Technokraten, und ich glaube, diese Strömung wird in Zukunft des Landes erfassen, 2005 war das Ende von Rot-Grün und den 68'er Flausen, aber auch der Beginn von wenig Neuem.

wtf
31.12.2005, 15:06
Eine sehr schöne Diagnose.

Ja, die Illusionen bröckeln, aber nicht wenige hoffen noch immer, daß "es" glimpflich aushegt, weil ja jetzt die beiden Großen das Kind schon schaukeln werden.

Unumstößliche wirtschaftliche Sachverhalte (nur ganz kurz: Verschuldung, Globalisierung, Demographie) werden noch immer ausgeklammert und der Glaube an die Allmacht und Fürsorge des Staats ist noch lange nicht dahin.

Ich befürchte, es muß erst noch viel schlimmer kommen, bevor die Mehrheit kapiert, in welcher Situation das Land ist.

Kenshin-Himura
31.12.2005, 15:12
siehe auch hier:

http://www.politikforen.de/showthread.php?t=17625

twoxego
10.04.2006, 12:44
keine ahnung.

Baxter
10.04.2006, 13:29
Hallo,

was seht ihr als die politisch/gesellschaftliche Quintessenz dieses Jahres an?

Für mich war es der Anfang vom Ende des 68'er Regimes in Deutschland und der Übergang zu einem pragmatischen Politikstil, der natürlich nur in Ansätzen erkennbar ist, sich aber meiner Meinung nach bald auf alle gesellschaftlichen Ebenen ausdehnen wird.

Die Zeit der Illusionen für Deutschland ist 2005 endgültig vergangen, auch der Letzte scheint gemerkt zu haben, daß wir ein mittelmäßiges Volk mit einer Menge von strukturellen Problemen geworden sind, deren Lösung nur innerhalb von Jahrzehnten erfolgen kann, nicht aber von einer Partei oder einem singulären Kraftakt ausgehend.

Merkel verkörpert für mich eher den Politikertypus des gesichts- und geschichtslosen Technokraten, und ich glaube, diese Strömung wird in Zukunft des Landes erfassen, 2005 war das Ende von Rot-Grün und den 68'er Flausen, aber auch der Beginn von wenig Neuem.



Gut beschrieben, nur bei den Worten wenig neues will ich noch bis 2007 ,2008
warten. Die Regierungszeit hat doch grade erst richtig angefangen.
( Jedenfalls Innenpolitisch )

Abwarten und Tee trinken und vor allem die nächste Zeit weiterhin Augen und Ohren aufhalten.

mfg
Baxter

Redwing
10.04.2006, 15:24
Ich finds immer wieder herrlich amüsant, wie planlos und paradox hier einige "argumentieren". Einerseits die neoliberale Fehlpolitik von Merkel und Co kritisieren, aber andererseits Hurra schreien, daß diese FEhlpolitik nun angeblich so im kommen ist. :))

Es stimmt schon: 68er war gestern. Die Zukunft gehört hingegen dem Neosozialismus- ein TRend, der jetzt schon zu erkenen ist. Das bisherige System- der Kapitalismus- ist gescheitert- neoliberale und konservative Politik sind gescheitert und haben zu diesem skandalösen Resultat geführt. Jetzt den zum scheitern verurteilten Neoliberalismus noch zu verschärfen, wird keine Probleme lösen sondern alles nur noch schlimmer machen. Die rote Gegenbewegung wird sich durchsetzen und eine wahre, funktionierende, gerechte Alternative aufbieten. ;)

Manfred_g
10.04.2006, 15:46
...Das bisherige System- der Kapitalismus- ist gescheitert- neoliberale und konservative Politik sind gescheitert und haben zu diesem skandalösen Resultat geführt...

Kommst du grade aus dem Ausland? Von Deutschland kannst du jedenfalls nicht sprechen.

dimu
10.04.2006, 15:47
Ich finds immer wieder herrlich amüsant, wie planlos und paradox hier einige "argumentieren". Einerseits die neoliberale Fehlpolitik von Merkel und Co kritisieren, aber andererseits Hurra schreien, daß diese FEhlpolitik nun angeblich so im kommen ist. :))

Es stimmt schon: 68er war gestern. Die Zukunft gehört hingegen dem Neosozialismus- ein TRend, der jetzt schon zu erkenen ist. Das bisherige System- der Kapitalismus- ist gescheitert- neoliberale und konservative Politik sind gescheitert und haben zu diesem skandalösen Resultat geführt. Jetzt den zum scheitern verurteilten Neoliberalismus noch zu verschärfen, wird keine Probleme lösen sondern alles nur noch schlimmer machen. Die rote Gegenbewegung wird sich durchsetzen und eine wahre, funktionierende, gerechte Alternative aufbieten. ;)
na dann gute luft,
da kehren die verhältnisse wieder, wie zu zeiten der wirtschaftlich mächtigen DDR.
es ist schlimm, einen derartigen traum zu träumen.
diese verhältnisse sich zu wünschen ist selbstmord.
.

Klopperhorst
10.04.2006, 17:19
Wer kramt denn hier die alten Kamellen raus?