Nopi
14.07.2017, 16:24
Armer Kerl, der Fotograf, hier gehen Tierrechte zu weit, alleine auf die Idee zu kommen, einen Fotografen im Namen des Affen zu verklagen :kug: :
Peta klagte gegen den Fotografen
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Zunächst schien sich sein Einsatz auch zu lohnen. Das Affen-Selfie ging viral: Selbst das Internetlexikon Wikipedia veröffentlichte das Foto auf seiner Website – allerdings ohne das vermeintliche Urheberrecht von David Slater anzuerkennen. David Slater versuchte, das Urheberrecht vor einem US-Gericht einzuklagen (https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article131043595/Ein-Affen-Selfie-und-die-Frage-nach-dem-Urheber.html), unterlag aber. Die Richter entschieden 2015, dass weder Slater noch dem Affen ein Urheberrecht an dem Selfie zustehen. Jeder dürfe das Foto frei veröffentlichen, heiß es damals.
Der Tierschutzorganisation Peta reichte das Urteil nicht. Die Organisation beharrt darauf, dass der Affe ein Recht am eigenen Bild habe. Im Namen des Affen klagt Peta seit 2015 (https://www.welt.de/vermischtes/article146754961/Affe-soll-Urheberrecht-fuer-seine-Selfies-bekommen.html) gegen den Fotografen. Das Urheberrecht und alle Einnahmen aus dem Verkauf des Fotos gehören dem Affen, argumentiert die Tierschutzorganisation. Das Geld wiederum könne dem Schutz der bedrohten Tierart zugutekommen.
David Slater hat das Foto, das ihn bekannt gemacht hat, nach eigener Aussage inzwischen in den Ruin getrieben. „Wenn ich einen Dollar für jede Veröffentlichung des Fotos bekommen hätte, hätte ich 40 Millionen Dollar auf meinem Konto. Tatsächlich habe ich nur ein paar Tausend Pfund verdient und kann nicht mal mehr meinen Anwalt bezahlen“, sagt er. Das Geld habe gerade einmal gereicht, um die Reisekosten nach Indonesien nachträglich zu finanzieren. Ihm fehle mittlerweile sogar das Geld, um seine kaputte Kamera reparieren zu lassen.
„Das Foto hat die Affen bekannt gemacht“
Immerhin gibt es die Chance, dass Slater den Rechtsstreit gegen Peta gewinnen könnte. Im vergangenen Jahr (https://www.welt.de/vermischtes/article150746957/Doch-kein-Urheberrecht-fuer-Affe-Naruto.html) waren die US-Richter der Argumentation der Tierschutzorganisation nämlich nicht gefolgt. Affen könnten nicht Eigentümer eines Urheberrechts sein, erklärten sie. Peta legte dagegen Berufung ein. In der Berufung widersprach Richter Randy Smith in einer Anhörung jetzt erneut der Beweisführung der Tierschutzorganisation: „Ein Affe kann die Erlöse aus dem Urheberrecht weder erwerben noch behalten.“ Das Urteil des US-Gerichts wird noch im Juli erwartet.
David Slater fühlt sich derweil gründlich missverstanden. Er habe mit dem Foto darauf aufmerksam machen wollen, dass die indonesischen Schopfmakaken aussterben. Stattdessen wurde er von einer Tierschutzorganisation verklagt. „Das Foto hat die Affen bekannt gemacht und den Tourismus in der Region angekurbelt.
Quelle, Welt.de https://www.welt.de/vermischtes/article166641814/Das-Affen-Selfie-das-einen-Fotografen-ruinierte.html
Peta klagte gegen den Fotografen
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Zunächst schien sich sein Einsatz auch zu lohnen. Das Affen-Selfie ging viral: Selbst das Internetlexikon Wikipedia veröffentlichte das Foto auf seiner Website – allerdings ohne das vermeintliche Urheberrecht von David Slater anzuerkennen. David Slater versuchte, das Urheberrecht vor einem US-Gericht einzuklagen (https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article131043595/Ein-Affen-Selfie-und-die-Frage-nach-dem-Urheber.html), unterlag aber. Die Richter entschieden 2015, dass weder Slater noch dem Affen ein Urheberrecht an dem Selfie zustehen. Jeder dürfe das Foto frei veröffentlichen, heiß es damals.
Der Tierschutzorganisation Peta reichte das Urteil nicht. Die Organisation beharrt darauf, dass der Affe ein Recht am eigenen Bild habe. Im Namen des Affen klagt Peta seit 2015 (https://www.welt.de/vermischtes/article146754961/Affe-soll-Urheberrecht-fuer-seine-Selfies-bekommen.html) gegen den Fotografen. Das Urheberrecht und alle Einnahmen aus dem Verkauf des Fotos gehören dem Affen, argumentiert die Tierschutzorganisation. Das Geld wiederum könne dem Schutz der bedrohten Tierart zugutekommen.
David Slater hat das Foto, das ihn bekannt gemacht hat, nach eigener Aussage inzwischen in den Ruin getrieben. „Wenn ich einen Dollar für jede Veröffentlichung des Fotos bekommen hätte, hätte ich 40 Millionen Dollar auf meinem Konto. Tatsächlich habe ich nur ein paar Tausend Pfund verdient und kann nicht mal mehr meinen Anwalt bezahlen“, sagt er. Das Geld habe gerade einmal gereicht, um die Reisekosten nach Indonesien nachträglich zu finanzieren. Ihm fehle mittlerweile sogar das Geld, um seine kaputte Kamera reparieren zu lassen.
„Das Foto hat die Affen bekannt gemacht“
Immerhin gibt es die Chance, dass Slater den Rechtsstreit gegen Peta gewinnen könnte. Im vergangenen Jahr (https://www.welt.de/vermischtes/article150746957/Doch-kein-Urheberrecht-fuer-Affe-Naruto.html) waren die US-Richter der Argumentation der Tierschutzorganisation nämlich nicht gefolgt. Affen könnten nicht Eigentümer eines Urheberrechts sein, erklärten sie. Peta legte dagegen Berufung ein. In der Berufung widersprach Richter Randy Smith in einer Anhörung jetzt erneut der Beweisführung der Tierschutzorganisation: „Ein Affe kann die Erlöse aus dem Urheberrecht weder erwerben noch behalten.“ Das Urteil des US-Gerichts wird noch im Juli erwartet.
David Slater fühlt sich derweil gründlich missverstanden. Er habe mit dem Foto darauf aufmerksam machen wollen, dass die indonesischen Schopfmakaken aussterben. Stattdessen wurde er von einer Tierschutzorganisation verklagt. „Das Foto hat die Affen bekannt gemacht und den Tourismus in der Region angekurbelt.
Quelle, Welt.de https://www.welt.de/vermischtes/article166641814/Das-Affen-Selfie-das-einen-Fotografen-ruinierte.html