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Vollständige Version anzeigen : "Rock gegen Links". Maas fordert - Wir liefern!



Vorbild
11.07.2017, 16:53
59781

Nach den schrecklichen und sinnlosen Gewaltausbrüchen von Hamburg hat unser ehrwürdige Justizminister sich für "Rock gegen Links" stark gemacht. Wir als brave Bürger kommen seiner Aufforderung natürlich sofort und mit Freude nach. Schließlich mussten wir fast 4 Jahre lang darauf warten, diesen schlechten Witz von einem Justizminister endlich einmal ernst nehmen zu können.
Ausserdem lebt unsere pluralistische Demokratie schließlich davon, dass alle Meinungen gehört werden. Ausschließlich "Rock gegen Rechts" zu veranstalten wäre eine Form von Totalitarismus und ist somit strikt abzulehnen.
Lasst uns alle ein starkes Zeichen gegen Links setzen!

Doch wie könnte dieses Benefitzkonzert aussehen? Wo könnte es stattfinden? Wer könnte dort mit welchen Liedern spielen?

Ein geeigneter Ort wäre vermutlich das glücksgas-Stadion in Dresden. Dieses vor kurzem modernisierte Stadion bietet Platz für über 30.000 Besucher und eine kurze Anreise für die meisten anständig gebliebenen Bürger unseres Landes.

Erfreulicherweise ist mir jetzt schon ein Bewerbungsvideo von einer Band mit dem Namen "Frei.Wild" eingegangen, die offenbar auch sehr begeistert von dieser Idee sind.


https://www.youtube.com/watch?v=Omk9zbPtWjk

Na, was haltet ihr davon?

Kennt ihr noch weitere geeignete Kandidaten und Lieder? Immer raus damit!

:haha:

Kater
11.07.2017, 19:53
glücksgas-Stadion für ein Konzert gegen Links. Links wird schäumen vor Wut. :D

konfutse
11.07.2017, 20:30
...
Ein geeigneter Ort wäre vermutlich das glücksgas-Stadion in Dresden. Dieses vor kurzem modernisierte Stadion bietet Platz für über 30.000 Besucher und eine kurze Anreise für die meisten anständig gebliebenen Bürger unseres Landes.
...
Glücksgas-Stadion ...

Vorbild
12.07.2017, 08:42
glücksgas-Stadion für ein Konzert gegen Links. Links wird schäumen vor Wut. :D

Das wird unsere Demokratie aushalten :D

https://www.welt.de/sport/fussball/article11305718/Dresdener-Fans-laufen-Sturm-gegen-Gluecksgas-Arena.html

KatII
12.07.2017, 10:18
Die Entstehungsgeschichte von "Rock gegen Links" der Vollständigkeit halber:


Maas verurteilte die Krawallmacher als „asoziale Schwerstkriminelle“ und gab die erstaunliche Aussage zu Protokoll, dass es in einer deutschen Großstadt nie wieder einen solchen Gipfel geben werde. Bild-Politikchef Nikolaus Blome wies darauf hin, dass es nach Ausschreitungen von Rechtsradikalen oft gesellschaftliche Reaktionen, wie etwa „Rock gegen rechts“, gebe. „‚Rock gegen rechts‘ gibt es, warum gibt es kein ‚Rock gegen links'“, wollte Blome wissen. Maas antwortete , dass er das nicht sagen könne. Das müsse man die fragen, die das organisieren. Dann forderte Maas allgemein eine Reaktion der Zivilgesellschaft: „Ich würde mir auch wünschen, dass jegliche Form von politischem Extremismus, der umschlägt in sinnlose Gewalt – mit Straftaten bis hin zum versuchten Mord – nicht ohne gesellschaftliche Reaktion bleibt. Wir sind viel zu lange …“

An dieser Stelle fiel ihm Bild-Moderatorin Anna von Bayern ins Wort und sagte: „Also Sie wünschen sich ein ‚Rock gegen links‘?“
Maas‘ spontane Reaktion: „Ja, ein ‚Rock gegen links‘ oder was auch immer. Das werden diejenigen entscheiden müssen, die das dann auf die Beine stellen. Aber so etwas kann doch nicht ohne gesellschaftliche Reaktion bleiben. Wir sind viel zu oft die schweigende Mehrheit, die ein tolerantes und respektvolles Land will, die dann aber auch glaubt, dass es reicht, die schweigende Mehrheit zu sein. Das reicht eben nicht mehr, wie wir permanent sehen.“

Eigentlich eine harmlose Aussage von Heiko Maas. Wer den Ausschnitt sieht, erkennt klar, dass Maas den Begriff „Rock gegen links“ nur wiederholt, weil er ihm von der Moderatorin vorgesagt wurde. In dem begleitenden Artikel bei Bild.de zur Talkshow (http://www.bild.de/politik/inland/g20-gipfel/-wer-verantworter-g20-52494188.bild.html) wurde die Aussage dann ein wenig zugespitzt:


Über die Täter, die in den vergangenen Tagen ganze Straßen der Hansestadt regelrecht verwüsteten, sagte Mass: „Das sind asoziale Schwerstkriminelle.“ Es seien in Hamburg „schwere Straftaten begangen worden – bis hin zum versuchten Mord“.
Er wünschte sich, „dass das nicht ohne gesellschaftliche Reaktion bleibt. Wir sind viel zu oft die schweigende Mehrheit“, sagte der Justizminister. Vielleicht müsse „es auch ein ’Rock gegen Links’ geben“.



Hier wirkt es so, als sei die Formulierung „Rock gegen links“ ein Einfall von Maas gewesen. Das indirekte Zitat „vielleicht müsse …“ wirkt, als habe Maas ein „Rock gegen links“ gefordert, was schlicht nicht stimmt. Er hatte nur spontan die von den Bild-Leuten in die Diskussion gebrachte Formulierung wiederholt. Nun war der Schaden aber da. Maas war den Boulevard-Profis in die Falle getappt. Nikolaus Blome feuerte auf Twitter die Meute an, indem er schon frühzeitig von einem Shitstorm schrieb, als dieser bestenfalls noch ein laues Lüftchen war:
Armer @HeikoMaas (https://twitter.com/HeikoMaas): Shitstorm, weil er auf unsere Fragen heute früh bei @Bild (https://twitter.com/BILD) offen für ein Anti-Extremisten-Konzert "Rock gegen Links" war
— Nikolaus Blome (@NikolausBlome) July 10, 2017

(https://twitter.com/NikolausBlome/status/884354826171277312)

Blome schreibt nicht direkt, Maas habe ein „Rock gegen links“ gefordert. So wie er seinen Tweet formuliert, legt er dies aber nahe und genau so wurde es dann auch bei Twitter aufgefasst. Bei CDU-Generalsekretär Peter Tauber kam schon an, dass Maas „Rock gegen links“ vorgeschlagen habe, was die ursprüngliche Aussage völlig verdreht:


Der @HeikoMaas (https://twitter.com/HeikoMaas) schlägt "Rock gegen links" in der @BILD (https://twitter.com/BILD) vor. Ob er das mit SPD-Lautsprecher @Ralf_Stegner (https://twitter.com/Ralf_Stegner) abgestimmt hat?
— Peter Tauber (@petertauber) July 10, 2017

(https://twitter.com/petertauber/status/884341240254300160)

Und das Unheil nimmt seinen Lauf. Stille Post, made by Twitter:
Findet dieses #RockgegenLinks (https://twitter.com/hashtag/RockgegenLinks?src=hash) zufällig in der #Elbphilharmonie (https://twitter.com/hashtag/Elbphilharmonie?src=hash) statt?
— Tobias Schlegl (@TobiSchlegl) July 10, 2017

(https://twitter.com/TobiSchlegl/status/884354848161976321)


Außerdem möchten wir der @PolizeiHamburg (https://twitter.com/PolizeiHamburg) 3000 Freikarten für die nächste #rockgegenlinks (https://twitter.com/hashtag/rockgegenlinks?src=hash) schenken. Danke für eure tolle Arbeit.
— Rock gegen Links (@RockGegenLinks) July 10, 2017

(https://twitter.com/RockGegenLinks/status/884353667306070016)

Schon ist „Rock gegen links“ eine „Forderung“ der SPD:
Mit solchen Forderungen braucht sich die SPD nicht mehr wundern, wenn sie die AfD als zweitstärkste Partei einziehen lässt. #rockgegenlinks (https://twitter.com/hashtag/rockgegenlinks?src=hash)
— Sina Trinkwalder (@manomama) July 10, 2017

(https://twitter.com/manomama/status/884354818676011008)

Nun ist es eine „Idee“ von Heiko Maas:
Klasse Idee @HeikoMaas (https://twitter.com/HeikoMaas), ich hab schon mal ein Poster entworfen! #RockGegenLinks (https://twitter.com/hashtag/RockGegenLinks?src=hash) pic.twitter.com/cSEAy1q5kT (https://t.co/cSEAy1q5kT)
— Irgend so'n Otto (@DudeMinds) July 10, 2017

(https://twitter.com/DudeMinds/status/884354051953053696)

Heiko Maas „wünscht“ sich das angeblich:
.@HeikoMaas (https://twitter.com/HeikoMaas) wünscht sich nach #nog20 (https://twitter.com/hashtag/nog20?src=hash) ein #RockgegenLinks (https://twitter.com/hashtag/RockgegenLinks?src=hash)? Gibt's längst und liebe #SPD (https://twitter.com/hashtag/SPD?src=hash), viel Spaß mit Freikorps und anderen Nazis! pic.twitter.com/45ydJp3Q4m (https://t.co/45ydJp3Q4m)
— Blockupy (@Blockupy) July 10, 2017

(https://twitter.com/Blockupy/status/884341538087731200)


Unter allen Pseudo-Polit-Prä-Wahlkampf-PR-Positionierungsvorschlägen ist #RockgegenLinks (https://twitter.com/hashtag/RockgegenLinks?src=hash) wahrscheinlich der beknackteste Gedanke des Tages. https://t.co/CjPCRa75xm
— Gerald Hensel (@ghensel) July 10, 2017

(https://twitter.com/ghensel/status/884355444336185345)

Und so weiter und so fort. Man kann vieles an den Vorschlägen und der Arbeit von Heiko Maas kritisieren und auch seine Aussage, dass es einen solchen Gipfel in keiner deutschen Großstadt mehr geben wird, ist mehr als fragwürdig. Dass die Bild-Leute aber hier wissentlich einen Shitstorm gegen ihn provozieren, ist nicht eben die feine Art. Es ist sogar in hohem Maße unfair. Es gibt schon genügend unnötige Shitstorms und vorschnell verbreitete Halb- oder Unwahrheiten im Netz. Da müssen Medien nicht auch noch welche zusätzlich anstacheln, indem sie Aussagen provozierend zuspitzen und verdrehen. Das trägt nicht zur Vertrauensbildung bei.



http://meedia.de/2017/07/10/von-wegen-rock-gegen-links-so-lockte-bild-justizminister-heiko-maas-beim-facebook-talk-in-die-boulevardfalle/

https://www.rollingstone.de/das-ist-wirklich-dran-an-rock-gegen-links-1277423/

Anita Fasching
12.07.2017, 10:32
59781

Nach den schrecklichen und sinnlosen Gewaltausbrüchen von Hamburg hat unser ehrwürdige Justizminister sich für "Rock gegen Links" stark gemacht. Wir als brave Bürger kommen seiner Aufforderung natürlich sofort und mit Freude nach. Schließlich mussten wir fast 4 Jahre lang darauf warten, diesen schlechten Witz von einem Justizminister endlich einmal ernst nehmen zu können.
Ausserdem lebt unsere pluralistische Demokratie schließlich davon, dass alle Meinungen gehört werden. Ausschließlich "Rock gegen Rechts" zu veranstalten wäre eine Form von Totalitarismus und ist somit strikt abzulehnen.
Lasst uns alle ein starkes Zeichen gegen Links setzen!

Doch wie könnte dieses Benefitzkonzert aussehen? Wo könnte es stattfinden? Wer könnte dort mit welchen Liedern spielen?

Ein geeigneter Ort wäre vermutlich das glücksgas-Stadion in Dresden. Dieses vor kurzem modernisierte Stadion bietet Platz für über 30.000 Besucher und eine kurze Anreise für die meisten anständig gebliebenen Bürger unseres Landes.

Erfreulicherweise ist mir jetzt schon ein Bewerbungsvideo von einer Band mit dem Namen "Frei.Wild" eingegangen, die offenbar auch sehr begeistert von dieser Idee sind.


https://www.youtube.com/watch?v=Omk9zbPtWjk

Na, was haltet ihr davon?

Kennt ihr noch weitere geeignete Kandidaten und Lieder? Immer raus damit!

:haha:

Na, da hat sich aber einer etwas Mühe gegeben, aber leider hat er keine Ahnung.

Skrewdriver und Landser können nicht auftreten, da es sie nicht mehr gibt, und letztere gar verboten sind.
Und Frei.Wild ist eine pseudoppositionelle Mainstreamband, die sich dem System andient, um ja nicht in die rechte Ecke gestellt zu werden.
Aber die frei werdenden Plätze können mit weitaus besseren und aktiven Bands problemlos aufgefüllt werden.

laurin
12.07.2017, 12:19
Die Entstehungsgeschichte von "Rock gegen Links" der Vollständigkeit halber:



http://meedia.de/2017/07/10/von-wegen-rock-gegen-links-so-lockte-bild-justizminister-heiko-maas-beim-facebook-talk-in-die-boulevardfalle/

https://www.rollingstone.de/das-ist-wirklich-dran-an-rock-gegen-links-1277423/


Dass die Bild-Leute aber hier wissentlich einen Shitstorm gegen ihn provozieren, ist nicht eben die feine Art. Es ist sogar in hohem Maße unfair. Es gibt schon genügend unnötige Shitstorms und vorschnell verbreitete Halb- oder Unwahrheiten im Netz. Da müssen Medien nicht auch noch welche zusätzlich anstacheln, indem sie Aussagen provozierend zuspitzen und verdrehen. Das trägt nicht zur Vertrauensbildung bei.

Eine Tüte Mitleid für unseren Heiko.:schnief:

Mit uns machen sie das ständig! Greifen einen Satz aus dem Zusammenhang, spitzen ihn provozierend zu und verdrehen ihn.

Aber da habe ich von meedia oder anderen noch nie eine Richtigstellung gelesen.

Circopolitico
12.07.2017, 12:38
Von wegen „Rock gegen Links“: So tappte Heiko Maas beim Facebook-Talk mit Bild in die Boulevardfalle
https://www.google.de/amp/meedia.de/2017/07/10/von-wegen-rock-gegen-links-so-lockte-bild-justizminister-heiko-maas-beim-facebook-talk-in-die-boulevardfalle/amp/

https://www.rollingstone.de/das-ist-wirklich-dran-an-rock-gegen-links-1277423/

Schlummifix
12.07.2017, 12:41
Maasmännchen fürchtet sich nur vor der nächsten Wahl, denn:

Schwarzer Block = Jusos

Sathington Willoughby
12.07.2017, 12:59
59781

Nach den schrecklichen und sinnlosen Gewaltausbrüchen von Hamburg hat unser ehrwürdige Justizminister sich für "Rock gegen Links" stark gemacht. Wir als brave Bürger kommen seiner Aufforderung natürlich sofort und mit Freude nach. Schließlich mussten wir fast 4 Jahre lang darauf warten, diesen schlechten Witz von einem Justizminister endlich einmal ernst nehmen zu können.
Ausserdem lebt unsere pluralistische Demokratie schließlich davon, dass alle Meinungen gehört werden. Ausschließlich "Rock gegen Rechts" zu veranstalten wäre eine Form von Totalitarismus und ist somit strikt abzulehnen.
Lasst uns alle ein starkes Zeichen gegen Links setzen!

Doch wie könnte dieses Benefitzkonzert aussehen? Wo könnte es stattfinden? Wer könnte dort mit welchen Liedern spielen?

Ein geeigneter Ort wäre vermutlich das glücksgas-Stadion in Dresden. Dieses vor kurzem modernisierte Stadion bietet Platz für über 30.000 Besucher und eine kurze Anreise für die meisten anständig gebliebenen Bürger unseres Landes.

Erfreulicherweise ist mir jetzt schon ein Bewerbungsvideo von einer Band mit dem Namen "Frei.Wild" eingegangen, die offenbar auch sehr begeistert von dieser Idee sind.


https://www.youtube.com/watch?v=Omk9zbPtWjk

Na, was haltet ihr davon?

Kennt ihr noch weitere geeignete Kandidaten und Lieder? Immer raus damit!

:haha:

https://www.youtube.com/watch?v=v3BIcbF6_xg
https://www.youtube.com/watch?v=r82cspXovlk
oder
https://www.youtube.com/watch?v=b7SmeB8fIg4

Vorbild
12.07.2017, 13:08
https://www.youtube.com/watch?v=v3BIcbF6_xg
https://www.youtube.com/watch?v=r82cspXovlk
oder
https://www.youtube.com/watch?v=b7SmeB8fIg4

Ahhhh, alter Schwede. Das ist ja furchtbar! :kirre:

Es heißt "Rock gegen Links" und nicht "Rock für Maas!" :vorsicht:

mathetes
13.07.2017, 11:11
Da fällt mir dieser Song ein:


https://www.youtube.com/watch?v=T3MvS7q5m9Q