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Vollständige Version anzeigen : Demonstrationen - was bringen die eigentlich ?



Zyankali
09.07.2017, 10:36
angetrieben von den G20 krawallen (bzw, schon länger, genaueres folgt) hab ich mir die frage gestellt, wozu das alles ?

nehmen wir das aktuelle beispiel: es werden (zumindest erscheint es mir so) nur noch die krawalle wahrgenommen. muss im land ja eine echt heftige wirkung hinterlassen haben. alle haben "ihre" meinung, total schlimm und so was da passierte (stimme da in den meisten punkten sogar auch zu und hätt einige fragen zu der sache...)


doch andererseits frage ich mal, ohne zu gewalt aufrufen zu wollen, werden friedliche demonstationen überhaupt (noch) wahrgenommen ?


ich kann verstehen, daß einigen mittlerweile die hutschnur platzt, weil sie ständig auf die strasse gehen, ihre position zeigen, stellung beziehen und nichts ändert sich...



nehmen wir z.b. die TTIP demos, weiss nicht genau wie viele menschen das waren, hunderttausende, insgesamt millionen die quer durch die EU protestiert haben das sie es für mist halten... und was passiert ? nüx, weiter wie bisher, volle kraft voraus !


ist es nicht also ein logische konsequenz, das irgendwann leute aggresiv werden, auf die barrikaden gehen und sagen: NÖ, JETZT REICHTS, GEB DEN MOLLI HER !


einige schaffen sich ja mittlerweile durch online peditionen ein ventil, doch, ist da überhaupt schonmal bei irgendeiner wichtigen sache irgendetwas bei rum gekommen ? oder ist das nicht auch bloss so ein balsam für die seele, im sinne on "ich hab wenigstens was getan ! (wenn auch nur online) " ?



was denkt ihr so über demonstrationen ? bringt z.b. PEGIDA etwas ? nich wirklich, eher im gegenteil...



ich für meinen teil denke jedenfalls, das der im allgemeinen friedliche, zu teilen auch von der polizei unterdrückte, protest nix bringt. absolut nix. 100k demonstraten, das ist doch der politikkaste egal, der pöbel hat ja keine ahnung...


innenstädte abfackeln, oder aufs BB tor oder in irgend welche partei zentralen steigen jedoch auch nicht wirklich...



was also tun, um der politik mal wirklich zu sagen "nee, leute, so nicht !" ?

MorganLeFay
09.07.2017, 10:44
Ich denke, ein Anfang wäre, dass Demonstranten auch wählen gehen.

In den USA waren ja viele Anti-Trump-Protestanten nicht mal zur Wahl gegangen.

Ein Problem ist sicher, dass Demonstranten erstmal nicht unbedingt wirklich repräsentativ sind -- egal, wie viele es sind, mag es immer noch eine schweigende Mehrheit geben, die anderer Meinung ist.
Das wird aber durch Gewalt nicht besser, vor allem wenn wir in HH ein großer Teil des Krawalls nur um des Krawalls willen geschieht.

Ich habe da auch keine wirkliche Lösung im Moment, aber Gewalt ist es meiner Meinung nach definitiv nicht.

Früher gab es etwas mehr Meinungvielfalt in den Medien, das hat sicher geholfen.

opppa
09.07.2017, 12:25
Man sollte da zwischen verschiedenen Arten von Demonstrationen unterscheiden:

1) Demonstrationen, die von den Herrschenden initiiert wurden.
Da rufen irgendwelche offiziellen Institutionen zur Demo auf, bei denen die Anhänger - wie bei Parteiveranstaltungen - auf das "gute" Ziel eingeschworen werden.

2) Demonstrationen, die gegen irgendeine Politik protestieren wollen und

3) Demonstrationen, die von Betriebssportgruppen - egal welcher Richtung - benutzt werden. Daß die Betriebssportgruppen (manche Menschen nennen sie Schlägertrupps oder Schwarzer Block) gerne Demonstrationen der anderen Kategorien benutzen, um für ihren Sport üben zu können, setze ich mal als bekannt voraus.

:hmm:

Bruddler
09.07.2017, 14:11
Zuerst einmal müssen wir zwischen Demonstrationen und "Aufmärschen" unterscheiden.
Trifft sich bspw. eine Seniorengruppe aus einem Altersheim, um die derzeit. "Flüchtlingspolitik" zu kritisieren, dann spricht man von einem "Aufmarsch".
Unsere Medien sind diesbezüglich sehr konsequent...

Gärtner
09.07.2017, 14:21
Demonstrationen - was bringen die eigentlich ?

Frag mal Erich Honecker.

Deutschmann
09.07.2017, 15:46
Demonstrationen? Ich bring es mal kurz auf den Punkt!

Die bringen nichts, solange sie keinen spürbaren Rattenschwanz hinter sich her ziehen. Auch keine Krawalle wie beim G20-Gipfel. Nächste Woche ist das vergessen. Seinen Unmut zu äußern bringt nur was, wenn man direkt an die "kleinen Entscheider" geht. Wenn die Angst um ihren Job (Wiederwahl) haben, lässt sich eine Menge bewegen.

Systemkritiker
09.07.2017, 16:08
Bei den „Rechten“ dienen Demonstrationen um das Zusammengehörigkeitsgefühl in den eigenen Reihen zu stärken, daß sie politisch überhaupt nichts damit bewegen ist man sich voll und ganz bewußt.
Bei den „Linken“ und Gutmenschen entweder zum randalieren oder zur Selbstdarstellerei, Profilierung.

Pegida sehe ich aber als ein positives Zeichen, da dies jenen wieder etwas mehr Hoffnung gibt die schon seit Jahrzehnten auf der Straße standen aber größtenteils ihre eigenen Landsleute schon längst abgeschrieben hatten.
Hätte mir jemand vor 10 Jahren gesagt, daß Deutsche die nicht aus der „rechten Szene“ stammen ein paar Jahre später auf der Straße stehen und „Wir sind das Volk“ zum Besten geben, überhaupt nur ein Minimum an Interesse an ihrem eigenen Volk, ihrer Nation zeigen, hätte ich ihn für verrückt erklärt.

Franko
09.07.2017, 17:23
was denkt ihr so über demonstrationen ? bringt z.b. PEGIDA etwas ? nich wirklich, eher im gegenteil...

Die hunderttausenden Teilnehmer der unzählichen Pegida-Demos werden garantiert keine Systemparty (mehr) wählen.

Shahirrim
09.07.2017, 17:35
Demonstrationen sind Dinge, die Ohnmächtige tun. Mächtige demonstrieren nie!

Nietzsche
09.07.2017, 17:58
angetrieben von den G20 krawallen (bzw, schon länger, genaueres folgt) hab ich mir die frage gestellt, wozu das alles ?
nehmen wir das aktuelle beispiel: es werden (zumindest erscheint es mir so) nur noch die krawalle wahrgenommen. muss im land ja eine echt heftige wirkung hinterlassen haben. alle haben "ihre" meinung, total schlimm und so was da passierte (stimme da in den meisten punkten sogar auch zu und hätt einige fragen zu der sache...)
doch andererseits frage ich mal, ohne zu gewalt aufrufen zu wollen, werden friedliche demonstationen überhaupt (noch) wahrgenommen ?
ich kann verstehen, daß einigen mittlerweile die hutschnur platzt, weil sie ständig auf die strasse gehen, ihre position zeigen, stellung beziehen und nichts ändert sich...
nehmen wir z.b. die TTIP demos, weiss nicht genau wie viele menschen das waren, hunderttausende, insgesamt millionen die quer durch die EU protestiert haben das sie es für mist halten... und was passiert ? nüx, weiter wie bisher, volle kraft voraus !
ist es nicht also ein logische konsequenz, das irgendwann leute aggresiv werden, auf die barrikaden gehen und sagen: NÖ, JETZT REICHTS, GEB DEN MOLLI HER !
einige schaffen sich ja mittlerweile durch online peditionen ein ventil, doch, ist da überhaupt schonmal bei irgendeiner wichtigen sache irgendetwas bei rum gekommen ? oder ist das nicht auch bloss so ein balsam für die seele, im sinne on "ich hab wenigstens was getan ! (wenn auch nur online) " ?
was denkt ihr so über demonstrationen ? bringt z.b. PEGIDA etwas ? nich wirklich, eher im gegenteil...
ich für meinen teil denke jedenfalls, das der im allgemeinen friedliche, zu teilen auch von der polizei unterdrückte, protest nix bringt. absolut nix. 100k demonstraten, das ist doch der politikkaste egal, der pöbel hat ja keine ahnung...
innenstädte abfackeln, oder aufs BB tor oder in irgend welche partei zentralen steigen jedoch auch nicht wirklich...
was also tun, um der politik mal wirklich zu sagen "nee, leute, so nicht !" ?
Sie werden wahrgenommen und dann ignoriert. Solange man mit einer Nachricht keine Emotionen schüren kann, solange schafft es das nicht in die Medien und in die Köpfe der Menschen. Was meinst du wäre passiert, wenn in Hamburg 100 000 tatsächlich nur auf dem Boden gehockt hätten, Essen/Trinken/Toilette und dann wieder hinsetzen, kein Wort sprechen, sich nicht bewegen? Wäre doch öde oder? Das wäre als "Flashmob" in die Medien gekommen und dann vergisst das wieder jeder.

Es platzt ja nicht nur denen die Hutschnur, die ständig gehen. Bisher sind ja meist immer dieselben gegangen und der Rest hat das so lari-fari hingenommen. Weil er dachte: Was kümmerts mich? Aber so langsam begreifen wohl immer mehr, dass sie betroffen sind. Und dann kommen auch schonmal die Muffel aus ihren Hütten und laufen mit. Oder die "normalen".

Natürlich passiert überhaupt nichts, weil das Volk nunmal keine Macht hat, weil die demokratischen Wahlen nur entscheiden, wer die Macht verteilen darf, die Macht bekommen tun aber weiterhin die Elite bzw. Aristokratie. Die initiiert auch solche lustigen Spektakel. Warum? Weil sich dann vermeintliche Linke gegen vermeintliche Rechte gegenseitig zermürben können. Die wären die einzigen, die was ändern können, es muss extrem gemacht werden, sonst kommt man nicht an die Macht der Veränderung. Das will man verhindern, und wiegelt die beiden Seiten gegeneinander auf. Gleichzeitig soll den Menschen eingeimpft werden, Links = gut, Rechts = schlecht. Damit bringt man wiederum die Leute durcheinander und in einen Gewissenskonflikt. Hm, ich bin doch kein Nazi. Aber die NPD sind Nazi. Und die AfD. Weil bei der AfD auch NPDler sind, und die NPDler zumeist AfD wählen. Außerdem will die AfD die EU nicht mehr haben. Ne, rechts bin ich nicht. Also distanziert sich jeder Hannes von rechts, stellt sich als links hin und sieht, wie das Land demontiert wird. Von "Rechten", von "Linken" , von der Antifa, von den Ausländern (Migranten, Asylanten), von den faulen Arbeitslosen oder den zu Unrecht krank feiernden. Von den Schwarzarbeitern. Die Politiker erst recht, alle korrupt. Die EU erlässt auch nur Gesetze und hält sich selbst nicht dran.

Die Leute sind wirklich ohnmächtig und haben aufgegeben. Was tun? Demonstrieren? Oder wirklich mal anfangen Randale zu machen? Viele haben Familie, die überlegen sich ob sie Randale machen. Viele haben Jobs, die leicht durch andere zu ersetzen sind (wieder die Ausländer). Also Füße still halten, Klappe halten und weiter gehts. Es geht nur nicht unendlich weiter. Und je mehr ihre Arbeit verlieren, je mehr enteignet werden, je mehr als Rentner nicht überleben, je mehr Ausländer Gewalttaten und Verbrechen begehen, je mehr Politiker in den Sand setzen und das Volk außen vor lassen, je höher die Unzufriedenheit.

Um wirklich was zu erreichen müsste man radikal werden. Und damit möglicherweise auch gegen seine eigenen Prinzipien verstoßen. Gegen die eigene Einstellung. Man kann moderat sein und dennoch nicht wollen, dass Deutschland nicht kaputt geht. Aber wenn man moderat ist, dann muss man auch moderat handeln. Moderates Handeln bringt jedoch keine Veränderung. Und das haben wir jetzt. Völlige politische Stagnation mit einer Aristokratie und dem ersetzbaren Arbeitsvieh. Demonstrieren allein hilft hier NULL.

Zyankali
09.07.2017, 18:09
herr jebsen hatte da wohl heute eine ähnliche frage im kopf :)


https://www.youtube.com/watch?v=baLtl_S7G_w

gurkenschorsch
09.07.2017, 18:12
Vorweg:
M.E. haben Demonstrationen so gut wie nie etwas gebracht, so lange der jeweilige Adressat fest im Sattel war (egal ob da Gewalt im Spiel war oder nicht).
Demonstrationen haben wenn überhaupt nur dann etwas gebracht, wenn der Adressat schon gewaltig am Wackeln war.


Sie werden wahrgenommen und dann ignoriert. Solange man mit einer Nachricht keine Emotionen schüren kann, solange schafft es das nicht in die Medien und in die Köpfe der Menschen. Was meinst du wäre passiert, wenn in Hamburg 100 000 tatsächlich nur auf dem Boden gehockt hätten, Essen/Trinken/Toilette und dann wieder hinsetzen, kein Wort sprechen, sich nicht bewegen? Wäre doch öde oder? Das wäre als "Flashmob" in die Medien gekommen und dann vergisst das wieder jeder.

Es platzt ja nicht nur denen die Hutschnur, die ständig gehen. Bisher sind ja meist immer dieselben gegangen und der Rest hat das so lari-fari hingenommen. Weil er dachte: Was kümmerts mich? Aber so langsam begreifen wohl immer mehr, dass sie betroffen sind. Und dann kommen auch schonmal die Muffel aus ihren Hütten und laufen mit. Oder die "normalen".

Natürlich passiert überhaupt nichts, weil das Volk nunmal keine Macht hat, weil die demokratischen Wahlen nur entscheiden, wer die Macht verteilen darf, die Macht bekommen tun aber weiterhin die Elite bzw. Aristokratie. Die initiiert auch solche lustigen Spektakel. Warum? Weil sich dann vermeintliche Linke gegen vermeintliche Rechte gegenseitig zermürben können. Die wären die einzigen, die was ändern können, es muss extrem gemacht werden, sonst kommt man nicht an die Macht der Veränderung. Das will man verhindern, und wiegelt die beiden Seiten gegeneinander auf. Gleichzeitig soll den Menschen eingeimpft werden, Links = gut, Rechts = schlecht. Damit bringt man wiederum die Leute durcheinander und in einen Gewissenskonflikt. Hm, ich bin doch kein Nazi. Aber die NPD sind Nazi. Und die AfD. Weil bei der AfD auch NPDler sind, und die NPDler zumeist AfD wählen. Außerdem will die AfD die EU nicht mehr haben. Ne, rechts bin ich nicht. Also distanziert sich jeder Hannes von rechts, stellt sich als links hin und sieht, wie das Land demontiert wird. Von "Rechten", von "Linken" , von der Antifa, von den Ausländern (Migranten, Asylanten), von den faulen Arbeitslosen oder den zu Unrecht krank feiernden. Von den Schwarzarbeitern. Die Politiker erst recht, alle korrupt. Die EU erlässt auch nur Gesetze und hält sich selbst nicht dran.

Die Leute sind wirklich ohnmächtig und haben aufgegeben. Was tun? Demonstrieren? Oder wirklich mal anfangen Randale zu machen? Viele haben Familie, die überlegen sich ob sie Randale machen. Viele haben Jobs, die leicht durch andere zu ersetzen sind (wieder die Ausländer). Also Füße still halten, Klappe halten und weiter gehts. Es geht nur nicht unendlich weiter. Und je mehr ihre Arbeit verlieren, je mehr enteignet werden, je mehr als Rentner nicht überleben, je mehr Ausländer Gewalttaten und Verbrechen begehen, je mehr Politiker in den Sand setzen und das Volk außen vor lassen, je höher die Unzufriedenheit.

Um wirklich was zu erreichen müsste man radikal werden. Und damit möglicherweise auch gegen seine eigenen Prinzipien verstoßen. Gegen die eigene Einstellung. Man kann moderat sein und dennoch nicht wollen, dass Deutschland nicht kaputt geht. Aber wenn man moderat ist, dann muss man auch moderat handeln. Moderates Handeln bringt jedoch keine Veränderung. Und das haben wir jetzt. Völlige politische Stagnation mit einer Aristokratie und dem ersetzbaren Arbeitsvieh. Demonstrieren allein hilft hier NULL.


Ich möchte das Markierte aufgreifen:
Die Medien berichten eigentlich fast alles. Zwar nicht jedes Medium alles, aber alle Medium zusammen dann doch fast alles.
Das ist aber auch schon mal das Problem.
Manche informieren sich gar nicht und bekommen gar nichts mit.
Von denen, die sich informieren, informieren sich die einen nur in Medium X und bekommen die Hälfte nicht mit.
Die anderen informieren sich in "allen" Medien und bekommen "alles" mit, werden aber durch die Informationen so dermaßen erschlagen, dass sie nicht mehr wissen, wo hinten und vorne ist.

Das war früher nicht der Fall. Es gab früher keine 500 TV-Sender mit 3.000 Sondersendungen, es gab kein Internet.

Und genau hier sind wir m.E. an der Wurzel allen Übels: Der Politikverdruss rührt m.E. auch daher, dass viele Leute einfach keinen Bock mehr haben, weil sie mit Infos zugeschissen werden. Die meisten wollen ihre Ruhe und nichts anderes, weil es ihnen (noch) gut geht.

Das betrifft auch Demonstrationen. Es vergeht gefühlt keine Woche, wo nicht irgendwo wieder gegen oder für irgendwas demonstriert wird.

Wenn das zu oft passiert, stumpft man ab. Das kommt dann zu dem, was du beschrieben hast, noch oben drauf dazu.

ABAS
09.07.2017, 18:16
Vorweg:
M.E. haben Demonstrationen so gut wie nie etwas gebracht, so lange der jeweilige Adressat fest im Sattel war (egal ob da Gewalt im Spiel war oder nicht).
Demonstrationen haben wenn überhaupt nur dann etwas gebracht, wenn der Adressat schon gewaltig am Wackeln war.


eingehen.

Ich möchte das Markierte aufgreifen:
Die Medien berichten eigentlich fast alles. Zwar nicht jedes Medium alles, aber alle Medium zusammen dann doch fast alles.
Das ist aber auch schon mal das Problem.
Manche informieren sich gar nicht und bekommen gar nichts mit.
Von denen, die sich informieren, informieren sich die einen nur in Medium X und bekommen die Hälfte nicht mit.
Die anderen informieren sich in "allen" Medien und bekommen "alles" mit, werden aber durch die Informationen so dermaßen erschlagen, dass sie nicht mehr wissen, wo hinten und vorne ist.

Das war früher nicht der Fall. Es gab früher keine 500 TV-Sender mit 3.000 Sondersendungen, es gab kein Internet.

Und genau hier sind wir m.E. an der Wurzel allen Übels: Der Politikverdruss rührt m.E. auch daher, dass viele Leute einfach keinen Bock mehr haben, weil sie mit Infos zugeschissen werden. Die meisten wollen ihre Ruhe und nichts anderes, weil es ihnen (noch) gut geht.

Das betrifft auch Demonstrationen. Es vergeht gefühlt keine Woche, wo nicht irgendwo wieder gegen oder für irgendwas demonstriert wird.

Wenn das zu oft passiert, stumpft man ab. Das kommt dann zu dem, was du beschrieben hast, noch oben drauf dazu.

Die Demonstrationen anlaesslich des G20 Events in Hamburg werden moeglicherweise
als gescheiterte " friedliche, demokratische, hanseatische Sommerrevolution "
in die Analen der Geschichte eingehen. Haha!

Nietzsche
09.07.2017, 18:20
Die Medien berichten eigentlich fast alles. Zwar nicht jedes Medium alles, aber alle Medium zusammen dann doch fast alles. Das ist aber auch schon mal das Problem.Manche informieren sich gar nicht und bekommen gar nichts mit.Von denen, die sich informieren, informieren sich die einen nur in Medium X und bekommen die Hälfte nicht mit.Die anderen informieren sich in "allen" Medien und bekommen "alles" mit, werden aber durch die Informationen so dermaßen erschlagen, dass sie nicht mehr wissen, wo hinten und vorne ist.
Das war früher nicht der Fall. Es gab früher keine 500 TV-Sender mit 3.000 Sondersendungen, es gab kein Internet.Und genau hier sind wir m.E. an der Wurzel allen Übels: Der Politikverdruss rührt m.E. auch daher, dass viele Leute einfach keinen Bock mehr haben, weil sie mit Infos zugeschissen werden. Die meisten wollen ihre Ruhe und nichts anderes, weil es ihnen (noch) gut geht.Das betrifft auch Demonstrationen. Es vergeht gefühlt keine Woche, wo nicht irgendwo wieder gegen oder für irgendwas demonstriert wird.Wenn das zu oft passiert, stumpft man ab. Das kommt dann zu dem, was du beschrieben hast, noch oben drauf dazu.

Wie du schreibst, Informationsflut. Welche aber schon mit Meinungen der Medien belastet ist. Was wir bräuchten, und das ist der Unterschied zu früher mit dem Radio und dem Fernsehen im Gegensatz zum Internet: Wir brauchen "das Ding ansich". Wir brauchen den knallharten Fakt und DANACH brauchen wir Informationen, die basieren nämlich auf schon gewertete Fakten. Dieses Gespräch hatte ich in einem anderen Forum schonmal.
Das Ergebnis lautete:
Wenn gesagt wird: "Flugzeug ist verschwunden, man sucht nach Wrackteilen." ist die Meldung ganz klar FALSCH. Wenn ein Flugzeug verschwindet, dann sind selbst UFOs möglich, aber die Wahrscheinlichkeit, dass es abgestürzt ist, ist höher, als dass UFOs es abgeholt haben. Nichts desto trotz suggeriert man uns mit dem Hinweis der Wrackteile automatisch auf einen Absturz, wir werden an überhaupt keine Alternative denken, weil ja schon nach Wrackteilen gesucht wird (könnte ja auch ne Notlandung passiert sein, auf Land oder Wasser, oder aufm Berg, oder sie taucht im Radar auf - war in einem Sturm und nicht funkfähig). Genau so funktioniert unsere heutige Medienlandschaft inkl. des Internets.

Um sich selber eine Meinung zu bilden benötigen wir das Ding ansich. Und aus dem, aus Tendenzen und aus Statistiken kann man entnehmen, was am wahrscheinlichsten ist, und was nicht. Und jeder kann selbst entscheiden. So kann aber kaum mehr jemand entscheiden. Ein Kanzlerduell im Fernsehen zwischen CDU und SPD geht davon aus, dass man entweder das eine, oder das andere wählt. Was wäre nur, wenn alle auf einmal AfD wählen? Genau das soll verhindert werden, und daher wird gegenseitig gehetzt, damit die Leute sich selber fertig machen. Der, der das zu verschulden hat, wir werden ihn kaum zu Gesicht bekommen. Die Politiker sind nur Marionetten und Schauspieler.

Kreuzbube
09.07.2017, 18:42
Demos bringen schon was, wenn sie kultiviert ablaufen. Man ist unter gleichgesinnten Leuten, man ist an der frischen Luft, man ist in Bewegung, man hat Spaß. Und kann später was erzählen...trifft sowohl auf die staatlich-verordneten zu DDR-Zeiten zu, als auch die zu Wende-und Nachwende-Zeiten. Ich bekam von Allen etwas mit und erinnere mich gern!:)

Affenpriester
09.07.2017, 22:19
Demonstrationen sind dazu da, seinen Unmut kundzutun und sich dann etwas besser zu fühlen. Man hat Gesicht gezeigt und etwas getan. Klar, erreicht hat man nix ... aber dazu sind Demonstrationen auch nicht da.

Sitting Bull
09.07.2017, 22:29
Die Demonstrationen anlaesslich des G20 Events in Hamburg werden moeglicherweise
als gescheiterte " friedliche, demokratische, hanseatische Sommerrevolution "
in die Analen der Geschichte eingehen. Haha!

So sieht es aus. Auf ZON werden die kleinen Feuerteufel immer noch als Aktivisten bezeichnet.

ABAS
09.07.2017, 22:43
Demonstrationen sind dazu da, seinen Unmut kundzutun und sich dann etwas besser zu fühlen. Man hat Gesicht gezeigt und etwas getan. Klar, erreicht hat man nix ... aber dazu sind Demonstrationen auch nicht da.

Demonstrationen erfuellen die Funktionen des geistigen Exibitionismus und sind im Gegensatz
zum weiblichen und maennlichen koerperlicher Exibitionismus im oeffentlichen Raum nicht strafbar.

Zyankali
09.07.2017, 22:44
Frag mal Erich Honecker.

honni hätte wohl auch anders gehandelt, wenn die lage anders gewesen wäre...

oder wurden die DDR deutschen bloss freigelassen, weil VEB sargnagl zuwenig kapazitäten hatte ? :?

Frontferkel
09.07.2017, 22:58
angetrieben von den G20 krawallen (bzw, schon länger, genaueres folgt) hab ich mir die frage gestellt, wozu das alles ?

nehmen wir das aktuelle beispiel: es werden (zumindest erscheint es mir so) nur noch die krawalle wahrgenommen. muss im land ja eine echt heftige wirkung hinterlassen haben. alle haben "ihre" meinung, total schlimm und so was da passierte (stimme da in den meisten punkten sogar auch zu und hätt einige fragen zu der sache...)


doch andererseits frage ich mal, ohne zu gewalt aufrufen zu wollen, werden friedliche demonstationen überhaupt (noch) wahrgenommen ?


ich kann verstehen, daß einigen mittlerweile die hutschnur platzt, weil sie ständig auf die strasse gehen, ihre position zeigen, stellung beziehen und nichts ändert sich...



nehmen wir z.b. die TTIP demos, weiss nicht genau wie viele menschen das waren, hunderttausende, insgesamt millionen die quer durch die EU protestiert haben das sie es für mist halten... und was passiert ? nüx, weiter wie bisher, volle kraft voraus !


ist es nicht also ein logische konsequenz, das irgendwann leute aggresiv werden, auf die barrikaden gehen und sagen: NÖ, JETZT REICHTS, GEB DEN MOLLI HER !


einige schaffen sich ja mittlerweile durch online peditionen ein ventil, doch, ist da überhaupt schonmal bei irgendeiner wichtigen sache irgendetwas bei rum gekommen ? oder ist das nicht auch bloss so ein balsam für die seele, im sinne on "ich hab wenigstens was getan ! (wenn auch nur online) " ?



was denkt ihr so über demonstrationen ? bringt z.b. PEGIDA etwas ? nich wirklich, eher im gegenteil...



ich für meinen teil denke jedenfalls, das der im allgemeinen friedliche, zu teilen auch von der polizei unterdrückte, protest nix bringt. absolut nix. 100k demonstraten, das ist doch der politikkaste egal, der pöbel hat ja keine ahnung...


innenstädte abfackeln, oder aufs BB tor oder in irgend welche partei zentralen steigen jedoch auch nicht wirklich...



was also tun, um der politik mal wirklich zu sagen "nee, leute, so nicht !" ?
Warum du überhaupt fragst ? Du kennst doch die Antwort.
Und ein Blick in die Geschichte reicht auch aus .

Zyankali
09.07.2017, 23:05
Warum du überhaupt fragst ? Du kennst doch die Antwort.
Und ein Blick in die Geschichte reicht auch aus .

bin halt progressiv, und bereit aus der geschichte zu lernen und es ggf besser bzw anders zu machen :)

obs dann besser wird, ist fraglich, muss ausprobiert werden. dennoch ist der ist-zustand kaum zu ertragen...


btw, das ist auch das was testosteron meint, also zuminest so ähnlich...

Frontferkel
09.07.2017, 23:19
bin halt progressiv, und bereit aus der geschichte zu lernen und es ggf besser bzw anders zu machen :)

obs dann besser wird, ist fraglich, muss ausprobiert werden. dennoch ist der ist-zustand kaum zu ertragen...


btw, das ist auch das was testosteron meint, also zuminest so ähnlich...
Es muß doch zunächst zu 100% feststehen , wohin die Reise hingehen soll .
Will man die gleiche Richtung beibehalten und nur die Mannschaft auswechseln , oder will man grundsätzlich einen neuen Weg bzw. einen etwas anderen einschlagen ?

Die Mannschaft auszuwechseln hat noch nie etwas gebracht . Da wird nur an der Oberfläche rumgedoktert , ansonsten bleibt alles beim Alten .
Also heißt es den alten Zopf rigoros abschneiden und einen Neuanfang starten . Und das geht nur über Ausdauer (Zeit) , wenn das bestehende System/Gebilde schon in Schwierigkeiten ist , oder eben durch Waffengewalt .
Was nichts anderes heißt , das man Unterstützung durch bewaffnete Kräfte benötigt .

Zyankali
09.07.2017, 23:36
Es muß doch zunächst zu 100% feststehen , wohin die Reise hingehen soll .
Will man die gleiche Richtung beibehalten und nur die Mannschaft auswechseln , oder will man grundsätzlich einen neuen Weg bzw. einen etwas anderen einschlagen ?

Die Mannschaft auszuwechseln hat noch nie etwas gebracht . Da wird nur an der Oberfläche rumgedoktert , ansonsten bleibt alles beim Alten .
Also heißt es den alten Zopf rigoros abschneiden und einen Neuanfang starten . Und das geht nur über Ausdauer (Zeit) , wenn das bestehende System/Gebilde schon in Schwierigkeiten ist , oder eben durch Waffengewalt .
Was nichts anderes heißt , das man Unterstützung durch bewaffnete Kräfte benötigt .

genau das problem hab ich mit der AfD. die doktort auch bloss an den symptomen rum, bringt oft jedoch nicht viel. von systemwechsel sehe ich da jedenfalls nichts, die agieren mittlerweile auch nach dem motto "wartet, bis wir die macht haben, dann könnt ihr was erleben...!" völliger schwachsinn, hatten wir schon mal, bringt nix...


ps: jedenfalls it mir kein AfD politiker bekannt, der sich offen und ehrlich gegen das aktuelle geldsystem ausspricht.


ps: im übrigen auch imho DER fehler der AfD, sie fühlten sich zu sicher, habens maul weit aufgerissen und fallen jetzt tief...

allein die goldman sachs heldin entspricht so gar nich dem, was meinem demokratie verständnis entsprechen würde...

wolleDD
09.07.2017, 23:47
Demos bringen schon was, wenn sie kultiviert ablaufen. Man ist unter gleichgesinnten Leuten, man ist an der frischen Luft, man ist in Bewegung, man hat Spaß. Und kann später was erzählen...trifft sowohl auf die staatlich-verordneten zu DDR-Zeiten zu, als auch die zu Wende-und Nachwende-Zeiten. Ich bekam von Allen etwas mit und erinnere mich gern!:)

Sehe ich auch so.
Wäre denn nichts zu tun die bessere Wahl, dann doch lieber mit kleinen Nadelstichen etwas unternehmen.
Morgen werden es bei Pegida wieder 3 bis 4 Tausend sein, ist doch besser wie eine schweigende und zu Hause sitzende Masse.
Nee, nee, auch wenn die Wirkung sicher nicht so groß ist, Widerstand muss sein.

Wolle.

Frontferkel
10.07.2017, 00:00
genau das problem hab ich mit der AfD. die doktort auch bloss an den symptomen rum, bringt oft jedoch nicht viel. von systemwechsel sehe ich da jedenfalls nichts, die agieren mittlerweile auch nach dem motto "wartet, bis wir die macht haben, dann könnt ihr was erleben...!" völliger schwachsinn, hatten wir schon mal, bringt nix...


ps: jedenfalls it mir kein AfD politiker bekannt, der sich offen und ehrlich gegen das aktuelle geldsystem ausspricht.
Nur das Geldsystem , reicht nicht . Gegen den Euro sind sie durchaus und das haben genug Leute der Pateispitze auch geäußert , das er abgeschafft gehört ..

Du brauchst für einen vollkommenen Neustart , das Militär und die Wirtschaft auf deiner Seite . Ohne die klappt es nicht .
Und das nationale muß in den Vordergrund rücken .
Ein Europa der Nationalstaaten funktioniert , wie man aus EWG und EG Zeiten weiß .
Eine gemeinsame Währung , so wie sie jetzt gehandhabt wird , ohne gleiche Voraussetzungen , geht grandios baden .

Die Wirtschaft war schon immer international/global ausgerichtet , also kann das so bleiben .
Funktioniert in Asien/Australien und in Nord und Südamerika ja auch .

Dieses Kunstkonstrukt EU ist ein Wunschdenken von überkandidelten Politikern , mehr nicht .
Denn die Wirtschaft funktioniert auch ohne EU . Das einzige Hemmnis derzeit , sind die internationalen Finanzmärkte , das sie auch in der (hauptsächlich) Wirtschaft die Strippen ziehen .

Sie sind sowohl Antreiber , wie auch Hemmnis von Volkswirtschaften . (Bankenunwesen)

Zyankali
10.07.2017, 00:22
Nur das Geldsystem , reicht nicht . Gegen den Euro sind durchaus und das haben genug Leute der Pateispitze auch geäußert .

Du brauchst für einen vollkommenen Neustart , das Militär und die Wirtschaft auf deiner Seite . Ohne die klappt es nicht .
Und das nationale muß in den Vordergrund rücken .
Ein Europa der Nationalstaaten funktioniert , wie man aus EWG und EG Zeiten weiß .
Eine gemeinsame Währung , so wie sie jetzt gehandhabt wird , ohne gleiche Voraussetzungen , geht grandios baden .

Die Wirtschaft war schon immer international/global ausgerichtet , also kann das so bleiben .
Funktioniert in Asien/Australien und in Nord und Südamerika ja auch .

Dieses Kunstkonstrukt EU ist ein Wunschdenken von überkandidelten Politikern , mehr nicht .
Denn die Wirtschaft funktioniert auch ohne EU . Das einzige Hemmnis derzeit , sind die internationalen Finanzmärkte , das sie auch in der (hauptsächlich) Wirtschaft die Strippen ziehen .

Sie sind sowohl Antreiber , wie auch Hemmnis von Volkswirtschaften . (Bankenunwesen)

nee, das problem geht imho früher los, beim fiatgeld. gedankliche nullen, die sich ohne jegliches handeln vermehren, einfach weil sie da sind.

doch finde mal jemanden in hoher position, der fiatgeld als mist darstellen würde. in diesen positionen hat man sich doch schon längst damit abgefunden, dass geld aus dem nichts kommt. hokuspokus, schwupps ists da...

in dieser zeit leben wir, in der erkenntnis dass das system so einfach nicht funktioniert. das problem ist, es ist in die köpfe einbetoniert und immer wieder eingehämmert. . so muss es sein, anders gehts nicht...

jaja...


dafür kann der kleine mann au der strasse jedoch nix. weder der molli schmeisser, noch der bulle der ihn abkriegt, das sind alles vertretbare opfer, in deren augen.

drum kümmerts auch niemanden das das H&M t-shirt von mädchen zu hungerköhnen genäht wird. dieser gedanke wird einfach nicht oft genug in den medien wiederholt...

eigentlich ja eh totale verarsche. einerseits bezahlen die konzerne keinen vernünftigen loh, andererseit wird sowas hier für 100 euronen verkauft, weil da ein marke drauf steht....

der konzern verarscht also doppelt...



kennst du die "fabian und die 5% geschichte. mag man von halten was man will, dennoch ist die kernaussage wahr: geld entsteht nicht aus der luft. denoch versucht jeder den fehlenden zins (den es garnicht geben kann !) irgendwie dem anderen abzuluchsen.


imho ein total krankes system, was nimmer dem menschen dient. im gegenteil, der mensch dient dem geld, dem zins und vor allem dem zinseszinz.



warum ist wirtschaftswachstum wichtig ? damit man den zinseszins irgendwie zurück zahlen kann.





lose fetzen meinerseits, sorry. dennoch halte ich das für den größten fehler. leider wird er jedoch nicht beendet, eben weil die leute, die was zu sagen haben (weil sie viel geld haben :D ), an diesem system fest halten und davon profitieren... würden sonst ja was "verlieren" ...

Affenpriester
10.07.2017, 06:26
Demonstrationen erfuellen die Funktionen des geistigen Exibitionismus und sind im Gegensatz
zum weiblichen und maennlichen koerperlicher Exibitionismus im oeffentlichen Raum nicht strafbar.

Für den Exhibitionismus ist doch bereits Facebook zuständig, oder? Allerdings kann man bei Demos so toll mit selbstgebastelten Plakaten herumstehen und umhergehen. Das bringt Freude und ein gewisses Maß an Sozialisierung. Auch wenn Demos in der Regel Fröhlichkeit verbreiten wie die Songs von Eric Clapton.

ABAS
10.07.2017, 06:41
Für den Exhibitionismus ist doch bereits Facebook zuständig, oder? Allerdings kann man bei Demos so toll mit selbstgebastelten Plakaten herumstehen und umhergehen. Das bringt Freude und ein gewisses Maß an Sozialisierung. Auch wenn Demos in der Regel Fröhlichkeit verbreiten wie die Songs von Eric Clapton.

Eric Clapton macht Tuckenmusik. Als Wagner Liebhaber kommt fuer mich zur
musikalische Begleitung von Demonstrationen nur der Wallkuerenritt in Frage.

Sowohl die Demonstranten als auch die Sicherheitskraefte brauchen anspruchsvolle
klassische Musik zur Durchfuehrung ihrer " freiheitlich demokratischen Events. "


https://www.youtube.com/watch?v=QzkBNmHALEw


https://www.youtube.com/watch?v=pi7IdVnHN9o

denkmalnach
10.07.2017, 06:56
Das heutige Deutschland ist in meinen Augen viel zu gespalten und verblendet. Es würde sich nie eine kritische Masse bilden die stark genug ist einVeränderung herbeizuführen.
Das ganze wird immer mehr verschärft durch die Massenhafte Flutung von Fachkräften.

ABAS
10.07.2017, 07:11
Das heutige Deutschland ist in meinen Augen viel zu gespalten und verblendet. Es würde sich nie eine kritische Masse bilden die stark genug ist einVeränderung herbeizuführen.
Das ganze wird immer mehr verschärft durch die Massenhafte Flutung von Fachkräften.

Massenpsychologisch betrachtet hat sich in der Menschheit seit Jahrtausenden nichts geaendert.
Kirchen- und Fuedalstaaten sind gegen kapitalistische oder sozialistische Regierungen ersetzt.

Sowohl in den Laendern des Westen als auch den Laendern des Ostens ist nur ein geringer
Anteil (ca. 1-3 %) des Volkes in Parteien politisch aktiv und Wahlen gehen den meisten Menschen dem Grunde
nach glatt am Hintern vorbei. Sie geben ihre Stimmen ab weil es " ueblich " ist obwohl sie sich
fuer Politik ueberhaupt nicht interessieren.

Die vor Tausenden von Jahren aufgestellte Weisheit eines chineischen Philosophen ist ueber die
gesamte Zeitachse menschlicher Zivilisationsentwickung bis heute aktuell. Man muss im Zitat
lediglich den Begriff " Kaisers Macht " gegen " Regierungs Macht " austauschen.



" Die Sonne geht auf und wir arbeiten, die Sonne geht unter und wir
ruhen, wir graben den Brunnen und trinken, wir bestellen das Feld
und essen, des Kaisers Macht, was geht die uns an? "

(Meister Zhuang Zhou 365 v. Chr.)


https://abload.de/img/47461-3x2-galerie0hsxt.jpg

(Bildquelle der Infografik im nachfolgenden Link)




Mitgliedschaft und Aktivitaeten in Parteien und Verbaenden

http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-einheit/lange-wege-der-deutschen-einheit/47455/parteien-und-verbaende

Circopolitico
10.07.2017, 07:24
Demonstrationen sind wichtig, weil sie die mediale und politische Aufmerksamkeit mit sich bringen und nur so Sachen verändert werden können...
... wenn sie groß und langfristig angelegt sind.

Demos haben auch in der Vergangenheit einiges verändert...man denke nur an den "March in Washington, for jobs and freedom" oder die Proteste in der ehemaligen DDR, die auch mit zum Ende der DDR beigetragen haben, weil sich das ganze Volk gegen die Politik gestellt hat.
Oder die Frauenbewegung, die auch dazu beigetragen haben, dass Frauen in DE ein Wahlrecht bekommen.

Demonstrationen sind gut. Allerdings wird heute in DE eher protestiert um "des protestieren willens" und nicht wegen der Sache an sich. Das ist schade und macht die ganze Sache kaputt.

Testosteronum
10.07.2017, 11:28
was denkt ihr so über demonstrationen ? bringt z.b. PEGIDA etwas ? nich wirklich, eher im gegenteil...

Im Prinzip ist dieses Konzept gar nicht so verkehrt. Das Problem ist aber, dass Pegida eine ziemlich weibliche Politik macht.
Diese Leute stellen das in den Mittelpunkt, was sie ablehnen. Und dadurch bleibt das auf der Strecke, was sie befürworten (sofern sie überhaupt etwas befürworten).
Wenn es eine solche Bewegung gäbe, die männliche Politik (https://www.politikforen.net/showthread.php?177456-M%C3%A4nnliche-Politik) macht, d.h. wenn sie das in den Mittelpunkt stellt, was sie befürwortet und haben will, würde das viel mehr bewirken.


was also tun, um der politik mal wirklich zu sagen "nee, leute, so nicht !" ?

Wie schon gesagt, das in den Mittelpunkt stellen, was man befürwortet und haben will.

Bolle
10.07.2017, 11:31
Im Prinzip ist dieses Konzept gar nicht so verkehrt. Das Problem ist aber, dass Pegida eine ziemlich weibliche Politik macht.
Diese Leute stellen das in den Mittelpunkt, was sie ablehnen. Und dadurch bleibt das auf der Strecke, was sie befürworten (sofern sie überhaupt etwas befürworten).
Wenn es eine solche Bewegung gäbe, die männliche Politik (https://www.politikforen.net/showthread.php?177456-M%C3%A4nnliche-Politik) macht, d.h. wenn sie das in den Mittelpunkt stellt, was sie befürwortet und haben will, würde das viel mehr bewirken.



Wie schon gesagt, das in den Mittelpunkt stellen, was man befürwortet und haben will.

Suchst schon wieder deine Mitte? :auro:

Kreuzbube
10.07.2017, 15:37
Sehe ich auch so.
Wäre denn nichts zu tun die bessere Wahl, dann doch lieber mit kleinen Nadelstichen etwas unternehmen.
Morgen werden es bei Pegida wieder 3 bis 4 Tausend sein, ist doch besser wie eine schweigende und zu Hause sitzende Masse.
Nee, nee, auch wenn die Wirkung sicher nicht so groß ist, Widerstand muss sein.

Wolle.

Die Außenwirkung sollten wir ruhig zweitrangig sehen. Etwas Egoismus ist hier erlaubt; Abendspaziergänge nutzen der Gesundheit...und der Geselligkeit!:happy:

Testosteronum
10.07.2017, 15:48
Widerstand muss sein.

"Widerstand" alleine bringt nichts, wenn man nur etwas ablehnt. Was in Deutschland fehlt, ist eine grosse Bewegung, die etwas befürwortet.

Hans Huckebein
10.07.2017, 21:14
Verkehrsbehinderungen!

Gerade hier in Berlin werden die alle durch die gesamte innenstadt hofiert, egal wieviel teilnehmer.

Es kann demonstriert werden, aber nur dort wo der öffentliche verkehr nicht behindert wird.....

KatII
10.07.2017, 21:44
Im Prinzip ist dieses Konzept gar nicht so verkehrt. Das Problem ist aber, dass Pegida eine ziemlich weibliche Politik macht.
Diese Leute stellen das in den Mittelpunkt, was sie ablehnen. Und dadurch bleibt das auf der Strecke, was sie befürworten (sofern sie überhaupt etwas befürworten).
Wenn es eine solche Bewegung gäbe, die männliche Politik (https://www.politikforen.net/showthread.php?177456-M%C3%A4nnliche-Politik) macht, d.h. wenn sie das in den Mittelpunkt stellt, was sie befürwortet und haben will, würde das viel mehr bewirken.



Wie schon gesagt, das in den Mittelpunkt stellen, was man befürwortet und haben will.

Mit "weibliche Politik" meinst du sicherlich "Muschi"-Politik, so richtig mit Tiefgang und Wärme?

Testosteronum
11.07.2017, 08:03
Mit "weibliche Politik" meinst du sicherlich "Muschi"-Politik, so richtig mit Tiefgang und Wärme?

Den Unterschied zwischen männlicher und weiblicher Politik habe ich hier beschrieben:
https://www.politikforen.net/showthread.php?177456-M%C3%A4nnliche-Politik

Leila
11.07.2017, 08:15
Ich denke, ein Anfang wäre, dass Demonstranten auch wählen gehen. […]

Da haben wir’s!

Affenpriester
11.07.2017, 20:25
Suchst schon wieder deine Mitte? :auro:

Wir hatten doch mal einen, der sich, in sieben von acht Beiträgen, genauso penetrant über Ironie und Sarkasmus äußerte. Wie hieß der noch gleich?

Seligman
11.07.2017, 20:50
Ich denke, ein Anfang wäre, dass Demonstranten auch wählen gehen.

In den USA waren ja viele Anti-Trump-Protestanten nicht mal zur Wahl gegangen.

Ein Problem ist sicher, dass Demonstranten erstmal nicht unbedingt wirklich repräsentativ sind -- egal, wie viele es sind, mag es immer noch eine schweigende Mehrheit geben, die anderer Meinung ist.
Das wird aber durch Gewalt nicht besser, vor allem wenn wir in HH ein großer Teil des Krawalls nur um des Krawalls willen geschieht.

Ich habe da auch keine wirkliche Lösung im Moment, aber Gewalt ist es meiner Meinung nach definitiv nicht.

Früher gab es etwas mehr Meinungvielfalt in den Medien, das hat sicher geholfen.

Du Frau. Du nix Ahnung davon. Gewalt ist immer die Loesung.

MorganLeFay
11.07.2017, 20:54
Du Frau. Du nix Ahnung davon. Gewalt ist immer die Loesung.

*grunz*

Seligman
11.07.2017, 20:58
*grunz*

Wenn sie bei der franzoesischen Revolution Schilder statt Schwertern mitgetragen haetten waers heute als franzousische Montagsdemos bekannt... Hug. Frau bleibt im Vigwam.

Mir gefallen auch grundsaetzlich wie sich die Voelker und Staaten dieser Erde immer Gewaltfrei einigen konnten....hahahaha